BAZ Nr. 20 vom 28/12/2025

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Kunst und Antiquitäten Ver steigerung

Werden wir verblöden?

Kommentar von Walter J. Werth

Langzeitstudien zeigen seit 2010 einen Rückgang kognitiver Fähigkeiten bei Jugendlichen weltweit, begleitet von sinkender Lesekompetenz und Konzentrationsproblemen. Experten bestätigen diese Entwicklung auch bei motivierten Studierenden. Kinderärzte beobachten zudem vermehrt Entwicklungsverzögerungen mit Autismus ähnlichen Symptomen. Ursache ist vor allem die passive Flut an Social-Media-Inhalten, die aktives Denken verdrängt. Die kulturellen Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen verlieren an Bedeutung, was langfristig geistige Fähigkeiten schwächt. Parallel dazu wächst die Sorge um den Einfluss digitaler Technologien auf die gesellschaftliche Kommunikation und das soziale Miteinander. Während einerseits schnelle Vernetzung und Informationszugang neue Chancen eröffnen, führen andererseits die Flut an irrelevanten Inhalten zu einer Oberflächlichkeit im Umgang miteinander. Studien belegen, dass insbesondere jüngere Generationen Schwierigkeiten haben, tiefgehende Gespräche zu führen oder Einfühlungsvermögen zu entwickeln. Dies wirkt sich nicht nur auf persönliche Beziehungen aus, sondern auch auf die Fähigkeit zur kritischen Meinungsbildung. Die große Aufgabe besteht darin, digitale Medien bewusst und reflektiert zu nutzen, um ihre Potenziale zu entfalten, ohne die geistige und soziale Gesundheit zu gefährden. Schulen und Universitäten setzen zunehmend Programme ein, die Medienkompetenz nicht nur als technischen Umgang mit Geräten verstehen, sondern als Fähigkeit, Inhalte zu hinterfragen und Quellen zu bewerten. Zudem setzen sich Initiativen für eine Rückbesinnung auf analoge Erfahrungen ein, etwa durch verstärkte Leseförderung, kreatives Schreiben und soziale Kontakte abseits digitaler Plattformen. Nur durch ein Gleichgewicht zwischen digitaler Innovation und überlieferter Kultur kann ein nachhaltiger Schutz der geistigen und sozialen Entwicklung zukünftiger Generationen gewährleistet werden.

THEMA

04 | Wie es uns geht

STRASSENGESCHICHTEN

08 I Viel Unsicherheit

STANDORT

17 I Industriezone Lana BAUWERK

20 I Wohnbaugenossenschaft

Haslach

24 I Neues Kapitel für Graun

SCHAUFENSTER

28 I Aktiv im Alter

WANDERN

38 I Von Hafling übers „Herrgöttl“ nach Vöran

ANZEIGER

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Impressum

Wie es uns geht

-Früher war alles besser! Wer kennt den Spruch nicht. Und doch beschleicht uns das Gefühl, dass wir gerade einen starken Wandel erleben. Eine aktuelle Studie des Instituts für Allgemeinmedizin & Public Health Bozen zeigt nun konkret, wie es jungen Menschen bei uns geht.

„Junge Menschen erleben eine besonders komplexe Lebensrealität“, sagt Verena Barbieri. Ess- und Angststörungen nehmen deutlich zu, die Gesundheitskompetenz ist teilweise gering und digitale Medien prägen den Alltag stärker denn je. Drei zentrale Faktoren wirken besonders belastend auf die psychische Gesundheit junger Menschen: globale Krisen wie Inflation, Klimakrise oder der Ukraine-Krieg; schulischer Druck wie Leistungsanforderungen, Zukunftsängste, ständiger Vergleich und intensive Nutzung digitaler Medien, insbesondere soziale Medien und ständige Erreichbarkeit. So steht es im neuesten Bericht des Instituts für Allgemeinmedizin und Public Health in Bozen. Mehr als 9000 Eltern und über 2500 Jugendliche haben im Frühjahr 2025 an der vierten COP-S-Erhebung („Corona und Psyche in Südtirol“) teilgenommen. Interessant: Die Corona-Pandemie belastet laut Studie nicht mehr so stark wie in früheren Jahren, doch

andere, vor allem globale Themen treten umso stärker in den Vordergrund. Bei Jugendlichen, die angeben, stark durch den Preisanstieg, den Ukrainekrieg oder den Klimawandel belastet zu sein, zeigen sich deutlich mehr Symptome wie Angst und depressive Verstimmungen.

Was bedeutet COP-S?

COP-S steht für „Corona und Psyche in Südtirol“. Die Studie wurde heuer im Frühjahr zum vierten Mal vom Institut für Allgemeinmedizin & Public Health an der Claudiana durchgeführt mit dem Ziel, Langzeitfolgen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Südtirol zu untersuchen und zusätzlich weitere Belastungsfaktoren wie Krieg, Klimakrise oder digitalen Medienkonsum zu erfassen. „Psychosoziale Gesundheit von Südtiroler Kindern und Jugendlichen 2025 im Vergleich 2023, 2022 und 2021“ lautet die Erhe-

bung und wurde kürzlich vorgestellt. „Die Studie markiert eine wichtige Fortsetzung unserer wissenschaftlichen Untersuchungen zur psychosozialen Situation von Kindern und Jugendlichen in Südtirol im Kontext der COVID-19-Pandemie und der nachfolgenden Jahre“, heißt es in der Einleitung.

Junge Menschen unter Dauerdruck

Die Ergebnisse der Südtiroler COP-S-Studie passen zu einem breiteren Bild, das auch andere Studien zeichnen: In der „GUCK-HinStudie“ (benannt nach „Generation Ukraine-Krieg, Covid-19, Klimawandel“) zum Beispiel berichten über die Hälfte der Jugendlichen von Angst- oder Depressionssymptomen. Die COPSY-Studie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zeigt: Rund 21 Prozent der jungen Menschen geben eine dauerhaft geminderte Lebensqualität an. Eine weitere Umfrage von „Swiss Life“ weist darauf

Früherkennung Essstörungen

Prävention Maßnahmen

hin, dass der Erreichbarkeitszwang durch soziale Medien besonders junge Erwachsene stark stresst. In allgemeinen Umfragen geben 14- bis 29-Jährige deutlich häufiger ein hohes Stresslevel an als ältere Generationen. All diese Studien zeigen, dass die Belastung nicht nur aus einzelnen Faktoren kommt, sondern sich gegenseitig verstärkt: Globale Krisen machen Sorgen, die Medien verstärken das Bewusstsein für diese Krisen und gleichzeitig

entsteht Druck, im Alltag „funktionieren“ zu müssen. „Die Langzeitfolgen globaler Krisen müssen ernst genommen werden“, sagt Verena Barbieri, die die COP-S-Erhebungen bei uns leitete.

Belastung durch Schule

In Südtirol zeigt sich, dass die psychische Belastung nicht nur durch extern wahrgenom-

mene Krisen entsteht, sondern auch durch das direkte Umfeld. Schulstress ist für viele Jugendliche ein zentraler Faktor: Leistungsdruck, das Gefühl, die Erwartungen nicht zu erfüllen, und Zukunftsängste dominieren den Alltag. „Kinder, die sich in der Schule stark unter Druck fühlen, weisen deutlich häufiger Hinweise auf seelische Probleme auf als Kinder, die diesen Druck nicht spüren“, erläutert Verena Barbieri. Aber auch die Digitalen

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Öffnungszeiten

Montag - Freitag 8.30 - 12 Uhr + 14.30 - 18.30 Uhr

Samstags im Dezember 6.12.: 8.30 - 12 Uhr + 14 - 18 Uhr 13.12. + 20.12.: 8.30 - 12 Uhr

Früherkennung Angststörungen

Medien spielen eine sehr große Rolle. Die digitale Welt wirkt doppelt: Einerseits bietet sie Verbindung, Austausch und Unterstützung, andererseits verstärkt sie den Druck, permanent präsent zu sein. Jugendliche berichten von der Angst, etwas zu verpassen

(„FOMO-Fear of Missing Out“), und vom ständigen Vergleich: mit Freunden, Influencern, dem Leben im Netz.

Eltern spielen eine wichtige Rolle: Ihre Wahrnehmung von Krisen (z. B. Inflation) wirkt sich direkt auf das seelische Klima in den

Gesundheit ist individuell. Symptome auch. Höre darauf.

Familien aus. Besonders gefährdet sind laut Studie Kinder und Jugendliche von alleinerziehenden Eltern und mit Migrationshintergrund. Mädchen zeigen häufiger Angst- oder Depressionssymptome.

Bei Oberschülern ist ein hoher Anteil, der weniger als 8 Stunden schläft. Übermäßiger Medienkonsum steht im Zusammenhang mit schlechtem Schlaf, psychischem Stress, Selbstbildproblemen.

Gesundheitskompetenz

Das Gesundheitswissen, so belegt es die Studie, vieler Schüler ist schwach ausgeprägt. Viele tun sich schwer, verlässliche Informationen zu Gesundheitsthemen zu erkennen. Daraus ergibt sich ein klarer Bildungs- und Unterstützungsbedarf. Die Studie macht deutlich, dass Jugendliche vor allem verlässliche Ansprechpersonen benötigen. „Prävention sollte in Hinkunft fest in Südtirols Schulalltag verankert sein, nicht als zusätzliche Pflicht, sondern als Teil eines gesunden Lern- und Lebensumfelds, im engen Zusammenspiel mit der allgemeinmedizinischen Versorgung“, betont Univ.-Prof. Dr. Christian Wiedermann, Forschungskoordinator des Instituts.

Familien, Schule und Arbeitswelt sind gefordert

Familie und besonders auch die Schule sind gefordert. Als soziale Lernorte prägt sie das Zusammenleben, das Verhalten und die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen entscheidend. Schule sollte ein Ort der Wertevermittlung sein und mehr denn je junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen, ihnen Orientierung bieten und ihnen dabei helfen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Für viele Kinder ist die Schule auch ein sicherer Ort, der Schutz, Unterstützung und verlässliche Beziehungen bietet. Die über 100 Einrichtungen der Jugendarbeit in Südtirol mit knapp 400 Mitarbeitern sollten unterstützend zur Seite stehen. Aber auch die Wirtschaft hat große Verantwortung, damit junge Menschen für die Arbeitswelt von morgen gut vorbereitet sind. Die psychische Gesundheit junger Menschen ist kein Randthema mehr, sondern ein zentrales gesellschaftliches Zukunftsthema. Das zeigt die aktuelle Studie deutlich auf. Belastungen haben sich nicht nur vorübergehend erhöht, sondern verfestigen sich in Teilen der Jugend. Um dem vorzubeugen, braucht es ein Zusammenspiel von Politik, Schulen, Gesundheitswesen und Familien.

„Kinder und Jugendliche: Höchstens zwei Stunden

Bildschirmarbeit am Tag!“

Das Institut für Allgemeinmedizin und Public Health wurde 2018 in Südtirol gegründet und gehört zur Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana. Es beschäftigt sich mit Forschung, Lehre und Prävention in der Hausarztmedizin. Außerdem bildet es zukünftige Hausärzte aus und untersucht, wie die Versorgung in Südtirol verbessert werden kann. Das Team besteht aus Ärzten, Biologen, Pflegeexperten und Statistikern. Dr. Verena Barbieri arbeitet seit 2020 im Institut und hilft mit, die Ergebnisse von Studien auszuwerten. Sie hat große Erfahrung in medizinischer Statistik und erklärt Zahlen und Zusammenhänge so, dass sie für die Praxis nützlich sind. Sie leitete auch die vierte COP-S-Studie. Die BAZ sprach mit ihr:

Frau Dr. Barbieri, die aktuelle COP-S-Studie zeichnet ein Bild von jungen Menschen in Südtirol, die stark unter Druck stehen, die sich oft überfordert und orientierungslos fühlen. Nicht etwas übertrieben?

Verena Barbieri: So würde ich das nicht formulieren. Die COP-SStudie führt ein Screening durch, das frühzeitig Hinweise auf mentale Schwierigkeiten liefert. Früherkennung ist ein zentrales Thema, wenn es um Gesundheit geht, auch um mentale. Wenn man sieht, dass Druck entsteht, entweder durch schulische oder familiäre Belastung sowie durch finanzielle Schwierigkeiten, kann man frühzeitig präventive Maßnahmen setzen. Die Zahlen des Screenings entsprechen den Zahlen anderer europäischer Länder. Es besteht kein Grund zur Panik, sondern die Möglichkeit aktiv zu werden.

Ihre Studie zeigt auch, dass schulischer Druck ein zentraler Stressfaktor ist. Glauben Sie,

dass das Schulsystem derzeit ausreichend auf die psychische Belastung von Jugendlichen reagiert?

Das Schulsystem tut bereits sehr viel. Die Stellen zur psychologischen Betreuung an den Schulen wurden ausgebaut, es gibt vermehrt definierte Ansprechpersonen für Probleme und die Lehrpersonen stehen in permanentem Austausch mit den Eltern. Es ist jedoch eine Tatsache, dass die Schule jener Ort ist, an dem wirklich alle Kinder und Jugendlichen zusammenkommen und viele Stunden verbringen. So sind es häufig die Lehrpersonen, die auf mentale Schwierigkeiten aufmerksam werden, reagieren und mit den Eltern in Kontakt treten. Aus unserer Studie kann man zwei einfache Maßnahmen ableiten. Erstens, Vermittlung von einem gesunden Lebensstil: höchstens zwei Stunden Bildschirmzeit pro Tag, mindestens dreimal pro Woche Sport und ausreichend Schlaf. Dies kann Schülern und Eltern einfach und klar vermittelt werden. Zweitens kann man längerfristig gezielte Fortbildungen für Lehrpersonen anbieten, die sich mit Früherkennung und Prävention von mentalen Problemen bei Kindern und Jugendlichen beschäftigen.

Digitale Medien sind allgegenwärtig, gleichzeitig erhöhen sie Stress und Angst. Sehen Sie hier eher die Verantwortung bei den Jugendlichen selbst, bei den Eltern, oder bei der Gesellschaft/ Politik?

Die Vermittlung der Verantwortung liegt sicherlich bei Eltern, Lehrpersonen und Gesellschaft. Jedoch sollte das Ziel sein, den Kindern und Jugendlichen längerfristig einen eigenverantwortlichen Umgang mit diesen neuen Herausforderungen zu vermitteln.

Globale Krisen wie Krieg, Klimawandel oder Inflation scheinen Jugendliche besonders zu belasten. Glauben Sie, dass wir als Gesellschaft genug tun, um junge Menschen auf solche ‚unsichtbaren Katastrophen‘ vorzubereiten ? Kinder und Jugendliche werden in den Medien täglich mit Schreckensmeldungen zu diesen Themen konfrontiert, die sie ungefiltert aufnehmen. Es ist wichtig, dass Eltern und Lehrpersonen mit ihnen in Kontakt bleiben und über diese Dinge gesprochen wird. Vieles, das im Alltag „unsichtbar“ ist, wird durch die Medien sichtbar, jedoch nicht zuordenbar und bleibt als Schreckgespenst in den Köpfen hängen.

Was hat Sie an den Ergebnissen am meisten überrascht?

Überrascht hat mich vor allem, dass der Preisanstieg die Jugendlichen so stark belastet. So wie diese Belastung von den Eltern oft unterschätzt wird, so hat sie auch mich überrascht. Bedenklich finde ich auch die unterschiedliche Wahrnehmung von psychosomatischen Beschwerden durch Eltern und Jugendliche. Psychosomatische Beschwerden sind häufig Vorboten zu mentalen Problemen. Es ist unglaublich wichtig, mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben und sich regelmäßig auszutauschen.

Welche Verantwortung tragen wir Erwachsene dafür,  Kindern und Jugendlichen gesunde Routinen vorzuleben, von Schlaf bis Bewegung, anstatt diese nur zu fordern?

Sicherlich eine große. Dazu haben wir keine Studie gemacht. Aber aus eigener Erfahrung wage ich zu behaupten, dass das gute Beispiel der Eltern ein tragender Faktor für eine gesunde Lebensweise bei Kindern und Jugendlichen ist.

Prävention ist wichtig, sagen Sie. Aber Lehrpersonen und Hausärzte berichten von Überlastung: Wer soll die vielen notwendigen Unterstützungsaufgaben stemmen, wenn die Personaldecke weiter dünn bleibt?

Wenn Prävention rechtzeitig ansetzt, sollte sie die Überlastung eigentlich einschränken. Beispiel: Wenn den Familien klar vermittelt wird, dass man über schulische Schwierigkeiten gar nicht diskutieren muss, solange ab 15 Uhr der Bildschirm läuft, bzw. Kinder nicht ausreichend schlafen, kann man schon einiges erreichen. Weiters ist erwiesen, dass eine bessere Gesundheitskompetenz der Bevölkerung die Anzahl der Arztbesuche verringert und somit zu einer Entlastung der Hausärzte beiträgt. Nun zeigt unsere Studie, dass eine bessere Gesundheitskompetenz der Schüler mit besserer mentaler Gesundheit zusammenhängt. Ein flächendeckendes, ständig besser werdendes Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung kann somit zu einer Entlastung für Hausärzte und Lehrpersonen beitragen. Hier kann das Institut für Allgemeinmedizin ansetzen und Maßnahmen implementieren, um das Gesundheitsbewusstsein zu verbessern. Dies kann am besten im Austausch mit politischen Verantwortungsträgern und Schulverantwortlichen passieren.

Verena Barbieri

Viel Unsicherheit

Regelmäßig werden Aufzählungen veröffentlicht, in denen Menschen, Unternehmen oder Produkte nach ihrem finanziellen Wert gereiht werden. Ginge es darum zu ermitteln, welcher Künstler am meisten für einen gotischen Altar erhalten hatte, würde Hans Schnatterpeck die Liste anführen. Sein Name steht nicht nur für höchste Kunst, sondern auch auf einem Straßenschild in Lana.

Ambrosius Gander war ein gotischer Maler, dessen Bedeutung erst spät erkannt wurde. Nach seinem Tod mussten einige Details geklärt werden: Wer hatte worauf Anspruch, wie hieß sein Sohn wirklich und in welchem Verhältnis stand der Meraner

Bürger und Nachlassverwalter Nikolaus Weiss zum Verstorbenen. Weiss, so stellte sich heraus, war Ganders Neffe, und der Sohn Absalon hieß in Wirklichkeit Lienhard. Mehrere Zeugen bestätigten dies vor Gericht. Unter ihnen war ein bekannter

Berufskollege von Ambrosius: Hans Schnatterpeck.

Wenig Sicheres

ON FIRE 2026

Allzu viel wissen wir von Schnatterpeck nicht. Seine Biographie hüllt sich in einen Schleier. Er dürfte Mitte des 15. Jahrhunderts geboren worden sein. Nahm man zunächst an, dass er gebürtiger Meraner war, oder doch zumindest ein Tiroler, so geht man heute davon aus, dass seine familiären Ursprünge in Landsberg am Lech in Oberbayern liegen. Schon sein Familienname war damals in Tirol unbekannt. Außerdem trat er 1472 im ebenfalls nördlich von Tirol gelegenen Füssen als Bürger in Erscheinung. Einige Jahre später taucht er dann in Sterzing auf, um schließlich ab 1479 in Meran tätig zu sein. In einem Meraner Gerichtsbuch zwei Jahre zuvor wird er noch als „burger zu Stertzingen“ aufgeführt, als es darum ging, einen des Diebstahls bezichtigen Hutmacher aus seiner Zunft auszuschließen. Auf das Bürgerrecht in Meran musste Schnatterpeck wohl einige Zeit warten, da dies erst für 1492 verbürgt ist. Ab Ende des 15. Jahrhunderts sind Dokumente bekannt, die seine Mitgliedschaft im Stadtrat belegen. Ein durchaus beachtlicher Aufstieg für einen Fremden, weshalb lange Zeit gemutmaßt wurde, er sei doch in der Passerstadt geboren. Sicher ist jedoch, dass er damals der führende Maler und Werkstätteninhaber in der ehemaligen Tiroler Landeshauptstadt war. Mehrere Gesellen sind namentlich bekannt. Wo und bei wem er selbst seine künstlerische Ausbildung erhalten hat, lässt sich nicht abschließend klären. Schnatterpeck war mit einer Barbara aus Hafling verheiratet. Auch

ein gleichnamiger Sohn, der um 1540 im Meraner Spital eingepfründet wurde, lässt sich nachweisen. Wann er verstorben ist, wurde nicht aufgezeichnet. Seine Spuren verlieren sich um 1510 im Vinschgau.

Ein Meisterwerk

Die 1492 geweihte Pfarrkirche von Niederlana sollte einen Hochaltar erhalten. Als der Baumeister Konrad Haug zusammen mit dem Kirchpropst Peter Saltner, beide aus Lana, am 18. August 1503 mit Schnatterpeck einen Vertrag abschlossen, konnte sich der eingesetzte Betrag sehen lassen. Ganze 1.600 rheinische Gulden, eine ansehnliche Summe, sollte er erhalten, um in einem Zeitraum von acht Jahren „ain schöene newe artige wol formyrte Tafl mit gutem reinem ducatn golde vergüldt“ zu schaffen. Für keinen anderen gotischen Flügelaltar wurde in Tirol mehr bezahlt. Die Lanaer konnten sich dies leisten und finanzierten ihn vorwiegend mittels Wein. Planung und Vorzeichnungen des 14 m hohen Kunstwerks mit über 80 Figuren lagen in den Händen von Schnatterpeck selbst, für die Statuen und Reliefs standen seine Gesellen zur Verfügung, sowie der Maler Hans Schäufelin für die Gemälde an den Flügelaußenseiten des Triptychons. Der Schnatterpeck-Altar ist das einzige Werk, das mit Sicherheit seiner Werkstätte zugeordnet werden kann. Für alle anderen ihm zugeschriebenen Arbeiten – zum Beispiel in Laatsch, Schenna, Meran oder Brixen – sprechen lediglich stilistische Überlegungen. Signaturen oder Dokumente, die dies eindeutig belegen, gibt es keine. Auch hier: viel Unsicherheit.

Foto: © CC BY-SA 4.0/Vid Pogacnik
Der Schnatterpeckaltar in Lana

Den Faden aufnehmen

-In Südtirol beginnt ein altes Handwerk wieder aufzuleben. Das Spinnen von Wolle kehrt zurück. Langsam, leise und voller Wärme. Ein Faden, der sich durch die Geschichte zieht.

Es gibt Tätigkeiten, die leise aus dem Alltag verschwinden, ohne dass man ihren Verlust sofort bemerkt. Das Spinnen von Wolle gehörte lange Zeit dazu. Einst war es in Südtirol ein selbstverständlicher Teil des bäuerlichen Lebens: Frauen saßen an Winterabenden zusammen, die Hände im Rhythmus, das Rad surrend, der Duft von Schafwolle in der warmen Stube. Es war Arbeit. Aber auch Gemeinschaft und ein Stück Identität. Spinnrad oder Handspin deln: Garne wurden selbst hergestellt. Aus Wolle oder auch aus Pflanzenfasern wie Hanf, Lein oder sogar Brennnessel. Mit der Industrialisierung verstummten die Räder. Wolle wurde zur Massenware, Spinnräder landeten auf Dachböden oder in Museen. Das alte Handwerk schien dem Vergessen geweiht. Doch in den letzten Jahren passiert etwas Überraschendes: Das Spinnen erlebt eine stille, aber stetige Renaissance.

Immer mehr Menschen in Südtirol entdecken die Faszination der Fasern wieder. Ob Schaf, Alpaka oder regionale Spezialitäten wie die Wolle vom Villnösser Brillenschaf, oder vom Alpinen Steinschaf: Jede Faser hat Charakter, jede fühlt sich anders an, riecht anders, arbeitet anders. Beim Handspinnen wird dieser Charakter nicht übergangen, son-

dern sichtbar gemacht. Es entsteht ein Garn, das so individuell ist wie die Hände, die es drehen.

Vielleicht ist es die Sehnsucht nach dem Langsamen, Echtem, Greifbaren, die das alte Handwerk zurückbringt. Vielleicht die Freude, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen. Oder der Wunsch, regionalen Rohstoffen wieder Wert zu geben.

In Südtirol entstehen neue Kurse, kleine Spinnkreise und Initiativen, die Wolle wieder ins Bewusstsein rücken.

So wird aus einem beinahe verlorenen Wissen wieder ein lebendiges. Die Räder beginnen erneut zu surren. Und mit jedem Faden, der entsteht, wird ein Stück kulturelles Erbe weitergesponnen, damit es nicht für immer verschwindet.

St. Martin

„St. Martin war ein guter Mann Und ritt auf seinem Pferd heran. Da stand er nun am großen Tor Und sah den Bettler, der so fror.“

Volkslied

Gesehen zu Martini in Prissian
Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas

Weihnachten – Zeit für Geschenke

Die Weihnachtszeit bringt traditionell die Gelegenheit mit sich, Kunden und Geschäftspartnern mit kleinen Aufmerksamkeiten zu danken. Solche Geschenke zählen steuerlich zu den Repräsentationsausgaben und sind nur innerhalb bestimmter Grenzen abzugsfähig. Liegt der Wert eines einzelnen Geschenks bei maximal 50 Euro, können die Ausgaben vollständig abgesetzt werden, sowohl für die Mehrwertsteuer als auch für die Einkommenssteuer. Wird dieser Betrag überschritten, entfällt die Absetzbarkeit der Mehrwertsteuer. Für die Einkommensteuer ist der Abzug prozentuell limitiert: Unternehmen mit einem Jahresertrag bis zu 10 Millionen Euro können bis zu 1,5 % ihres Ertrags geltend machen, bei Erträgen zwischen 10 und 50 Millionen Euro reduziert sich der Prozentsatz auf 0,6 %, und ab einem Ertrag von über 50 Millionen

Euro dürfen nur höchstens noch 0,4 % abgezogen werden. Für Freiberufler gilt ein fixes Limit von 1 % der Jahreseinnahmen, unabhängig davon, ob die Geschenke den Einzelwert von 50 Euro überschreiten oder nicht. Bei Geschenkkörben ist der Gesamtwert des Korbs als Grundlage zu verwenden. Werden Waren aus eigener Produktion oder aus dem eigenen Sortiment verschenkt, entsteht ein steuerbarer Umsatz. Um zu vermeiden, dass dem Beschenkten Mehrwertsteuer verrechnet werden muss, kann alternativ eine Eigenrechnung ausgestellt werden. Für Weihnachtsgeschenke an Mitarbeiter gelten gesonderte Bestimmungen: Diese sind für das Unternehmen abzugsfähig, müssen aber grundsätzlich als Sachbezug („fringe benefit“) beim Mitarbeiter versteuert werden. Eine Ausnahme bildet die jährliche Freigrenze, innerhalb de-

rer Geschenke steuerfrei bleiben. Diese lag ursprünglich bei 258,23 Euro und wurde, wie bereits im Jahr 2024, auch für die Steuerjahre 2025 bis 2027 auf 1.000 Euro bzw. auf 2.000 Euro für Mitarbeiter mit Kindern angehoben. Auch Weihnachtsessen und ähnliche Veranstaltungen unterliegen Einschränkungen. Die entsprechenden Kosten sind nur bis zu einer Grenze von 5 Promille der gesamten Lohnkosten absetzbar; zusätzlich dürfen Ausgaben für Speisen und Getränke lediglich zu 75 % berücksichtigt werden. Da die steuerliche Behandlung von Weihnachtsgeschenken eine genaue Dokumentation und Einhaltung der Vorgaben erfordert, ist besondere Sorgfalt notwendig. Ab dem Jahr 2025 kommt eine wichtige Änderung hinzu: Aufwendungen für Geschenke und Repräsentationskosten sind nur dann steuerlich absetzbar, wenn sie über

PRINFO

Kanzlei Gasser, Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns martin.eder@gspeo.com

eine rückverfolgbare Zahlungsmethode beglichen wurden. Barzahlungen führen somit zum vollständigen Verlust des steuerlichen Abzugsrechts. Diese Regelung gilt auch für im Ausland bezogene Geschenke. Zu den anerkannten Zahlungsmitteln zählen Bank- und Postüberweisungen, Debit-, Kredit- und Prepaidkarten, sowie digitale Zahlungsdienste.

Seit 60 Jahren für Südtirol: Sichere dir deine Mitgliedschaft beim Weißen Kreuz

Seit 60 Jahren ist das Weiße Kreuz für die Menschen in Südtirol da. Unter dem Motto „Wofür? Dafür!“ startet jetzt die Mitgliederaktion 2026 – deine Chance, Teil davon zu werden.

Eine Mitgliedschaft gibt dir und deinen Liebsten ein Gefühl von Sicherheit: Egal ob Vorteile in Südtirol oder auch weltweit, du kannst die für dich passende Variante wählen und das Weiße Kreuz ist immer an deiner Seite. Mit deinem Beitrag unterstützt du gleichzeitig auch unsere über 4.000 Freiwilligen und hilfst uns, unsere Dienste weiter zu verbessern und auszubauen. Alle Informationen findest du auf www.werde-mitglied.it, in unserem Mitgliederbüro Tel. 0471 444 310 bzw. per Mail an mitglieder@wk-cb.bz.it. Und das Beste: Dein Mitgliederausweis ist jetzt auch digital im Smartphone-Wallet verfügbar.

Martin Eder

Claudiana OPEN DAY

Das Universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen lädt am Freitag, den 12. Dezember, alle Interessierten zum Open Day ein.

Diese Veranstaltung bietet die Gelegenheit, sich über die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Gesundheitssektor zu informieren.

Ablauf des Open Day – Von 9 bis 13 Uhr stehen die Verantwortlichen, TutorInnen, sowie Studierende der einzelnen Studiengänge für Fragen zur Verfügung und werden wertvolle Einblicke in den Studienalltag geben. Um 12.30 Uhr findet eine Simulation der Aufnahmeprüfung für „Medicine and Surgery“ statt, gefolgt von einer Probesimulation für die Bachelorstudiengänge um 15 Uhr. Die Teilnahme bietet eine wertvolle Gelegenheit, den Prüfungsablauf kennenzulernen, den eigenen Wissensstand zu testen und sich auf die echte Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Eine Anmeldung ist über die Homepage www.claudiana.bz.it erforderlich. Der Open Day richtet sich nicht nur an Studieninteressierte, sondern auch an bereits tätige Fachkräfte im Gesundheitswesen, die ihre Kompetenzen erweitern oder vertiefen möchten. Claudiana bietet hierfür verschiedene postuniversitäre Weiterbildungsmöglichkeiten an.

Die studentischen Vereinigungen MUA und sh.asus informieren an ihren Ständen über Unterstützungsangebote für Studierende. Weitere Informationen online unter www.claudiana.bz.it

Neugierig auf ein Gesundheits-Studium? Come and visit us! Diventa una/o di noi!

www.claudiana.bz.it orientation.service@claudiana.bz.it

Messie-Syndrom – Löcher in der Seele stopfen

Sie sammeln Zeitungen, Elektroschrott und Joghurtbecher – ihr Alltag wird von Chaos und Desorganisation beherrscht. Menschen, deren Leben durch das Anhäufen von Dingen bestimmt wird und die in ihrer Wohnung kaum noch Platz zum Leben finden, werden seit Ende der Neunzigerjahre als „Messies“ bezeichnet. Die Behandlung und Unterstützung von Menschen mit dem sogenannten Messi-Syndrom erfordern ein tiefes Verständnis und eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Hilfsorganisationen und Rettungsdiensten.

Ein Interview mit Angela Giungaio, der Sprengelleiterin des Sozialsprengels Meran.

Welche spezifischen Schulungsprogramme bietet der Sozial-

PRINFO

sprengel Meran für Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Rettungsdiensten im Zusammenhang mit dem Messie-Syndrom an? Nur wenn Fachkräfte über das Messie-Syndrom informiert sind, können sie die Messie-Symptomatik verstehen und einen professionellen Umgang damit erlangen. Leider hat es in letzter Zeit wenig Fortbildungen zum Messie-Syndrom gegeben. Kürzlich wurde aber eine interessante Tagung zum Thema Zwangsstörung Messie-Syndrom vom Verein „La Strada-Der Weg“ abgehalten. Für die Mitarbeiter der verschiedenen Dienste und Einrichtungen ist es wichtig, an Fort- und Weiterbildungsangeboten teilzunehmen, damit sie einen Einblick in die Arbeits- und Vorgangsweisen anderer Dienste erhalten. Einen

Geflügel mit Qualitätszeichen Südtirol

Ab sofort darf auch Geflügelfleisch das Qualitätszeichen Südtirol tragen. Damit erweitert sich das Sortiment um Masthuhn-, Truthahn-, Wachtel-, Enten- und Gansfleisch – und alle erfüllen die hohen Anforderungen an Qualität, Tierhaltung und Verarbeitung. Die Tiere wachsen in Südtirol auf, mit viel Platz, frischer Luft und natürlichem Tageslicht. Ausreichend Auslauf ist verpflichtend. Gemästet und geschlachtet wird ebenfalls direkt in Südtirol. So entstehen klare Abläufe, kurze Wege und eine Produktion, bei der du weißt, worauf du dich

Schwerpunkt bildet dabei die Netzwerkarbeit zwischen sozialen und sanitären Diensten, da das Messie-Syndrom von mehreren Faktoren, die gleichermaßen wichtig sind und berücksichtigt werden müssen, abhängig ist.

Welche Anzeichen und Symptome sollten Mitarbeiter von Sozialund Rettungsdiensten erkennen, um frühzeitig auf das Messie-Syndrom aufmerksam zu werden?

Das Horten von Gegenständen bei Messies ist eine Zwangsstörung, die mit einer anhaltenden Schwierigkeit verbunden ist, sich von Besitztümern zu trennen, was zu erheblichen emotionalen Belastungen und Beeinträchtigungen im täglichen Leben führen kann. Diese Menschen empfinden meist ein starkes Bedürfnis, Dinge zu behal-

verlassen kannst. Besonders im Fokus steht das Tierwohl: Auf Antibiotika oder leistungsfördernde Substanzen wird vollständig verzichtet. Die Aufzucht folgt strengen Vorgaben – mit angepasstem Futter, viel Bewegungsfreiheit und einem Umgang, der dem Tier gerecht wird. Die Betriebe verpflichten sich, diese Standards konsequent einzuhalten und regelmäßig kontrollieren zu lassen.

Das neue Geflügelangebot steht für die Werte der Qualitätszeichens: Für eine bewusste Ernährung, geprüfte Qualität und garantierte

ten, unabhängig von ihrem tatsächlichen Nutzen, und sind häufig von Angst, Scham oder Schuld betroffen. Einige Beispiele: Kontrollzwänge im Zusammenhang mit dem Aussortieren und Wegwerfen von Gegenständen (Angst vor verheerenden Folgen, wenn die Vernichtung nicht rituell durchgeführt wird). Die Angst, etwas Wichtiges

Herkunft. Und für Produkte, bei denen Tierwohl mehr als ein Versprechen ist. Mehr Informationen auf: https://www.qualitaetsuedtirol.com/fleisch

Angela Giungaio

versehentlich wegzuwerfen; Der Zwang, jeden Moment des eigenen Lebens dokumentieren zu müssen. Der Zwang, „die Zeit, in der wir leben“ dokumentieren zu müssen. Die Angst, andere Menschen mit etwas ganz persönlichem zu konfrontieren. Das Gefühl, die Dinge, von denen man sich trennen muss, nur unvollständig aussortiert zu haben. Der Zwang, etwas lesen zu müssen, bevor es weggeworfen wird (aus Angst, Informationen zu verlieren). Leider ist es häufig so, dass eine frühzeitige Erkennung sehr schwierig ist. In vielen Fällen wird man auf Situationen, die mit dem Messie-Syndrom in Zusammenhang gebracht werden, erst durch häusliche Unfälle wie zum Beispiel Unfälle durch Stolpern, Ausrutschen oder Stürzen oder durch entstandene Schäden (Rohrbrüche, kleine Brände) aufmerksam. Oft sind es auch Nachbarn oder Angehörige, die durch unangenehme Gerüche oder dem Vor-

handensein von Ungeziefer auf eine mögliche Messie-Situation aufmerksam geworden sind. In solchen Fällen ist es sehr schwierig, das Vertrauen der Person zu gewinnen, und es kann lange dauern, etwas zu verändern. Häufig handelt es sich hier um Personen, die jede noch so kleine Änderung als einen großen Einschnitt in ihre Privatsphäre erleben und das Problem deshalb am liebsten selbst, ohne Unterstützung von Fachdiensten, lösen möchten. Wenn ein Nachbar diesbezüglich eine Meldung macht, erwartet er meistens, dass das „Problem“ sofort gelöst und er über die weitere Vorgehensweise informiert wird, was allerdings aus Gründen der Geheimhaltung nicht möglich ist.

Wie kooperieren die verschiedenen Hilfsorganisationen und Rettungsdienste in Meran, wenn es um die Behandlung von Personen mit Messie-Syndrom geht?

Der Sozialsprengel ist bemüht, sich durch einen Erstkontakt mit der Person und anschließend durch einen Hausbesuch, ein Bild über die Situation zu verschaffen. Falls möglich, werden die beteiligten Dienste dabei bereits miteinbezogen. Beim Hausbesuch wird gemeinsam mit dem Betroffenen ein vorbereiteter Fragebogen beantwortet und anschließend mit den Fachdiensten diskutiert. Das Netzwerk setzt sich aus folgenden Institutionen zusammen: Sozialsprengel Meran: Erwachsenenteam, Hauspflegedienst; sozialpädagogische Wohnbegleitung der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt; Grundreinigung durch spezialisierte Firmen, Kammerjäger. Sanität: Zentrum für psychische Gesundheit, Veterinärdienst Provinz Bozen, Hygieneamt, Basismedizin, territorialer Hauskrankenpflegedienst. Gemeinde Meran: Amt für Soziales, Hauspflegedienst, Amt für Umwelt und Ordnungskräfte.

Welche psychologischen Hilfsangebote stehen Betroffenen des Messie-Syndroms zur Verfügung, und wie werden diese den Hilfsorganisationen kommuniziert? Für den psychologischen und den psychiatrischen Teil sind das Zentrum für Psychische Gesundheit bzw. der psychologische Dienst zuständig, wobei vorab auf einen multidisziplinären Ansatz geachtet wird.

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Markus Auerbach

Sexualisierte Gewalt und ihre Spuren

Ergebnisse des Forschungsprojekts im Pavillon de Fleurs vorgestellt

Im Pavillon des Fleurs in Meran hat Ende November die Abschlusstagung des dreijährigen Forschungsprojekts TRACES – Transgenerational Consequences of Sexual Violence stattgefunden. Nach drei Jahren Forschung zu den Folgen sexualisierter Gewalt über Generationen hinweg wurden die Ergebnisse erstmals umfassend vorgestellt. Das feministisch-partizipative Projekt zeigt, wie tiefgreifend, langfristig und gesellschaftlich wirkmächtig sexualisierte Gewalt ist und wie wichtig politische Verantwortung und nachhaltige Prävention sind. Organisiert wurde die Tagung von der Universität Trient, dem Forum Prävention, Medica Mondiale, dem Frauenmuseum Meran sowie der Bezirksgemeinschaft Burggraenamt. Der große Publikumszuspruch verdeutlichte, wie sehr das Thema inzwischen in der Gesellschaft angekommen ist und wie groß das Bedürfnis nach Austausch und Veränderung geworden ist. Am Vormittag präsentierten Barbara Poggio und Andrea Fleckinger die zentralen Forschungsergebnisse. Sie zeigten, wie Scham, Schweigen, Bagatellisierung und Traumatisierung in Familien weitergegeben werden und wie tief solche Muster im sozialen Gefüge verankert sind. Anschließend beleuchtete Monika Hauser, Gründerin und Vorständin von medica mondiale, die politischen Implikationen: „Die Gewalt wirkt sich nicht nur auf die betroffenen Personen selbst, sondern auch auf ihre Kinder und Enkelkinder aus – etwa im familiären Zusammenleben, in der psychischen Gesundheit oder im Umgang mit Nähe und Vertrauen. Das birgt die Gefahren von Retraumatisierung und von neuer Gewalt.“ Darauf aufbauend betonte Barbara Poggio die kontextspezifischen Dynamiken in

Südtirol: „Patriarchale Machtverhältnisse, ländliche Strukturen, die katholische Kirche und institutionelle Abläufe verstärken Spiralen aus Schweigen, Schuldumkehr und Täterschutz und halten das Kontinuum der Gewalt aufrecht.“ Im weiteren Verlauf stellten Christa Ladurner und Ingrid Kapeller vom Forum Prävention verschiedene Formen der Prävention vor – von frühen Unterstützungsangeboten für Betroffene und Familien bis zu strukturellen Maßnahmen. Ein wichtiger Baustein des Projekts ist ein neues Präventionskonzept, das der Landesregierung übermittelt wird. Ziel ist es, bestehende Angebote zu bündeln, professionell zu koordinieren und Prävention langfristig wirksam zu machen. „Wir wollen die Forschung nutzen, um Unterstützung für Betroffene zu verbessern und zugleich gesellschaftliche Sensibilisierung und Enttabuisierung voranzubringen“, erklärte Ladurner. Am Nachmittag wurden die Themen in fünf Workshops vertieft. Internationale und

lokale Expertinnen arbeiteten gemeinsam mit den Teilnehmenden zu traumasensiblen Ansätzen in der Praxis, emotional stärkenden Angeboten für Eltern sowie wissenschaftlichen Perspektiven zur Weitergabe von Gewalt. Die Workshops boten Raum für offene Fragen, fachlichen Austausch und das gemeinsame Erarbeiten neuer Handlungsmöglichkeiten und wurden in deutscher und italienischer Sprache angeboten. Zum Abschluss der Tagung wurde im Frauenmuseum Meran die Wanderausstellung „Meine Oma, meine Mutter und ich –Spuren sexualisierter Gewalt in Südtirol“ eröffnet. Sie macht die Forschungsergebnisse für ein breites Publikum sichtbar und verbindet sie mit künstlerischen Interpretationen. „Die Ausstellung soll persönliche Auseinandersetzung und Interaktion mit dem Thema anstoßen“, erklärte Sissi Prader, (Frauenmuseum Meran). In den kommenden Monaten wird die Ausstellung an mehreren Orten in Südtirol zu sehen sein und die öffentliche Diskussion weitertragen. Die Tagung zeigte eindrucksvoll, wie viele engagierte Frauen und Fachpersonen in Südtirol mit Mut und fachlicher Kompetenz gegen sexualisierte Gewalt arbeiten. Gleichzeitig wurde deutlich, dass sexualisierte Gewalt kein Randthema ist und gesamtgesellschaftlich – politisch wie kulturell – angegangen werden muss. Die Forschung macht aber auch Mut: Veränderung ist möglich, wenn Gewalt anerkannt wird, Betroffene verlässliche Unterstützung erhalten und politische Verantwortung konsequent wahrgenommen wird. Nur so kann der transgenerationale Kreislauf der Gewalt nachhaltig durchbrochen werden.

Thomas Kobler

Industriezone Lana

-Sie zählt heute zu den bedeutendsten Wirtschaftsstandorten des Burggrafenamtes –die Industriezone Lana. Vom militärischen Übungsplatz zum modernen Unternehmensund Lebensraum – diese Entwicklung ersteckte sich über fast fünf Jahrzehnte.

Wer heute durch die Industriezone Lana fährt, findet ein breit gefächertes Wirtschaftsgebiet, in dem traditionelle Handwerksbetriebe, familiengeführte Unternehmen, internationale Marktführer, Handel, Dienstleistung und moderne Gewerbeflächen nebeneinander bestehen. Dass dieses Areal einmal ein Schotterplatz, Übungsgelände des Militärs und Ablagerungsfläche war, ist heute kaum mehr vorstellbar. Und dennoch: Genau dort be-

gann ihre Geschichte. In den frühen 1970er Jahren beschloss die Gemeinde Lana, das damals als wenig attraktiv geltende Gelände im Falschauerdelta in eine Gewerbe- und Industriezone umzuwandeln. 1974/75 nahmen die

ersten Betriebe ihren Betrieb auf, und 1981 wurde das Gebiet offiziell als Industriezone eingeweiht. Die Entwicklung verlief nicht sprunghaft, sondern über Jahre hinweg – Schritt für Schritt, getragen von politischen Entschei-

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dungen, wirtschaftlichem Bedarf und dem beständigen Engagement der hier ansässigen Unternehmer.

Wachstumsschub durch Infrastruktur

Mit der Eröffnung der Schnellstraße Meran–Bozen (MeBo) in den 1990er Jahren begann für Lana eine zentrale Entwicklungsetappe. Die direkte Anbindung machte den Standort attraktiv für Investoren, erleichterte Pendlern den Arbeitsweg und optimierte die Logistik. Dieser Vorteil wirkt bis heute fort: Die gute Erreichbarkeit bleibt einer der häufigsten Gründe, warum Unternehmen Lana wählen oder halten. Durch neue Zufahrten, einen Verkehrskreisel sowie Verbesserungen an Radwegen und Bushaltestellen wurde die Mobilität weiter erhöht. Ein wichtiger Wunsch bleibt jedoch die geplante Zughaltestelle an der Etschseite, die Pendlern den Umstieg erleichtern und die angespannte Parkplatzsituation entschärfen würde.

Arbeit, Versorgung und Alltag

Rund 1.500 Menschen arbeiten heute in der Industriezone – viele aus Lana und den umliegenden

Gemeinden. Damit erfüllt die Zone ihr ursprüngliches Ziel, lokale Arbeitsplätze zu schaffen. Gleichzeitig ist sie zu einem Ort geworden, an dem Arbeit und Alltag näher zusammenrücken: Gastronomie, Lebensmittelgeschäft, Bankfiliale, Bistro und eine Kindertagesstätte erleichtern den Berufsalltag. Ein besonderes Element ist die Betriebsmensa „Mahlzeit/Buon Appetito“, die seit 30 Jahren besteht und täglich rund 600 Mahlzeiten ausgibt.

Gewerbegebiet mit Naturanspruch

Auffällig ist der hohe Grünanteil: Die Industriezone gilt als eine der stärksten begrünten Südtirols. Seit der Sanierung des Ostareals im Jahr 2000 setzt die Gemeinde bewusst auf Begrünung statt Versiegelung. Das nahe Naherholungsgebiet Falschauer mit Biotop dient Beschäftigten längst als Pausen- und Spazierort und wurde in den letzten Jahren sanft weiterentwickelt.

Eurocenter und Sportzone

Mit dem 2005 eröffneten Eurocenter erhielt die Zone ihren ersten zentralen Gewerbepark mit vielfältigen Büro-, Handels- und Produktionsflächen. Wenige Jahre

später folgte mit der LanArena ein 9.500 Quadratmeter großes Sportareal samt Außenanlagen – ungewöhnlich für eine Industriezone, aber typisch für Lana.

Ein Standort mit Identität

Nach über 50 Jahren ist die Industriezone Lana ein gewachsener Teil der Gemeinde – Arbeitsort, Treffpunkt, Versorgungszentrum, Sport- und Naherholungsraum zugleich.

Ein wichtiger Akteur unter den Betrieben ist Doppelmayr Italia. Das Unternehmen verfügt über eine Produktionsfläche von rund 5.600 Quadratmetern. Hier entstehen Seilbahnanlagen unterschiedlichster Art – vom klassischen Skilift über moderne Umlaufbahnen bis hin zu leistungsstarken Drei-Seil-Bahnen und Kabinenlösungen, die inzwischen sogar zweistöckig gefertigt werden können.

Bei der Installation oder Wartung von Aufzügen, Lastenaufzügen und Treppenliften ist Lift 2000 die zentrale Anlaufstelle in der Industriezone. Seit über 25 Jahren ist das Unternehmen in ganz Südtirol tätig und hat sich in dieser Zeit mit der Betreuung von mehr als 1.700

betreuten Anlagen einen verlässlichen Namen gemacht.

In der Industriezone befindet sich mit der Garage GP auch ein vielseitiger Kfz-Fachbetrieb. Das Unternehmen bietet Reparaturen für Fahrzeuge aller Marken, einen Reifen- und Felgenservice sowie den Austausch von Front- und Seitenscheiben an. Durch die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Revisionszentren und Karosseriewerkstätten können zudem Hauptuntersuchungen, Unfallreparaturen und umfassende Karosseriearbeiten durchgeführt werden.

Ein weiterer bedeutender Arbeitgeber in der Zone ist die traditionsreiche Brennerei Pircher. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1884 zurück, als hinter den Mauern des Deutschordensklosters in Lana erstmals Obstbrände hergestellt wurden. Heute wird diese Tradition in der Industriezone fortgeführt – mit modernster Destillationstechnik und einer klaren Qualitätsphilosophie. Hier entstehen Edelbrände, Gin, Grappa, Liköre und weitere Spezialitäten, die nach strengen Standards produziert und für den internationalen Markt abgefüllt und verpackt werden.

Garage GP GmbH/Srl

Industriestr. 1/5 – Zona Industriale 1/5

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Eurocenter

39011 Lana

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Ein Genuß für unsere Schneehasen ...

Natürlich gut mit Sirup von Spitz

Wohnbaugenossenschaft

Haslach

-Ende 2024 wurde in der Erweiterungszone C3 in St. Martin in Passeier ein bedeutendes Wohnprojekt realisiert — die Wohnbaugenossenschaft Haslach.

Dieses zukunftsweisende Vorhaben, das unter der Federführung des Planungsbüros Arch. Manuel Benedikter in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern wie EWS Ingenieure, Zöschg Engineering, Azzolini und Ciatti sowie Wilhelm und Marth entstanden ist, spiegelt ein

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modernes Verständnis von Wohnraum wider. Die Koordination des Projekts übernahm die Arche im KVW und gewährleistete damit einen reibungslosen Ablauf sowie eine umfassende Berücksichtigung gemeinschaftlicher und umweltfreundlicher Aspekte im Bauprozess. Die

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Holzländestraße 30 39015 St. Leonhard i.P Tel. 0473 64 11 21 info@edilvar.it

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Wir bedanken uns bei den Bauherren für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen alles Beste im neuen Zuhause

Arch. Manuel Benedikter
Fotos: © Manuel Mosquera

Wohnbaugenossenschaft stellt nicht nur funktionale und ästhetische Anforderungen an moderne Wohnformen in den Mittelpunkt, sondern verdeutlicht auch die Notwendigkeit, durch innovative Architektur und durchdachte Planung einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Für die Abfassung des Artikels wurde uns von Arch. Benedikter freundlicherweise ein Projektsteckbrief zur Verfügung gestellt.

Nachhaltiges Bauen und soziale Aspekte

Der Neubau der Wohnbaugenossenschaft Haslach in St. Martin in Passeier stellt einen bemerkenswerten Schritt in die Zukunft des Wohnens dar und veranschaulicht die gelungene Verbindung von nachhaltigem Bauen und gemeinnützigen Aspekten. Die Gesamtkubatur der beiden Familienhäuser beträgt 4.317,00 m3. Die Fertigstellung des Projektes Ende 2024 zeigt nicht nur den Erfolg einer klugen Planung, sondern auch das Engagement aller Beteiligten, sowohl in der konzeptionellen Phase als auch in der Umsetzung. Die Entscheidung, zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils sechs Wohneinheiten zu errichten, folgt einem modernen Ansatz, der auf Gemeinschaft und sozialem

Austausch setzt. Der großzügige Freibereich zwischen den Gebäuden dient als gemeinschaftlicher Angelpunkt und fördert die Wechselbeziehung der Bewohner. Dies ist ein wichtiger Gesichtspunkt, der in modernen Wohnprojekten oft vernachlässigt wird, jedoch für die Schaffung eines lebendigen Wohnumfeldes unerlässlich ist.

Außenbereich, Erd- und Untergeschoss

Es gibt einen gemeinsamen Außenbereich und entlang des Zugangsweges teils überdachte, teils unter einer offenen Laube untergebrachte Fahrradabstellplätze. Die beiden Wohngebäude mit Satteldach sind als Zweispänner mit zentral gelegenem Treppenhaus und Aufzug ausgeführt. Die Erschließung erfolgt jeweils über einen überdachten Eingangsbereich im Nordwesten. Im Untergeschoss sind die beiden Gebäude über eine gemeinsame Tiefgarage verbunden, in der die privaten Kellerabteile, die Technikräume, die erforderlichen Autostellplätze und ein Teil der notwendigen Fahrradstellplätze untergebracht sind. Im Erdgeschoss gelangt man über den Eingangsbereich in das zentrale Treppenhaus mit barrierefreiem Aufzug, über welches

die einzelnen Wohnungen erschlossen werden. Erschließung und Einteilung der Obergeschosse sind wie bei den Erdgeschosswohnungen gestaltet. Aufenthaltsräume, Schlafzimmer, Bäder und Tages-WC sind jeweils übereinander angeordnet. Beiden Gebäuden ist an der Südwestfassade eine breite, talseits orientierte Terrasse vorgelagert.

Innovative Heizsysteme

Das Hauptaugenmerk auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit wird durch die Verwendung innovativer Heizsysteme, wie der Luft-LuftWärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen, unterstrichen. Dieser Ansatz reduziert den ökologischen Fußabdruck und

ermöglicht den Bewohnern, fossile Brennstoffe gänzlich zu vermeiden, was in der heutigen Zeit von größter Bedeutung ist. Die individuellen Photovoltaik-Flächen für jede Wohneinheit stärken zudem das Bewusstsein für nachhaltige Energiegewinnung und Selbstversorgung.

Regionale Materialien

Die architektonische Gestaltung des Projekts gelang nicht nur durch die ansprechende Fassadengestaltung in gebrochenem Weiß, sondern auch durch den geschickten Umgang mit der Hanglage. Die leicht versetzten Gebäude harmonieren mit der Natur und fügen sich somit respektvoll in die Landschaft ein. Dies wird durch den Einsatz regio-

naler Materialien, der sowohl ästhetischen als auch umweltbewussten Überlegungen Rechnung trägt, weiter gestärkt.

Fassadengestaltung

Die Außenfassade des Gebäudes ist als Putzfassade mit Wärmedämmverbundsystem ausgeführt. Als Endbeschichtung dient ein Strukturputz in gebrochenem Weiß und heller Sandfarbe, welcher der Fassade eine leichte Strukturierung und Haptik verleiht. Die Fenster mit dreifach-Isolierglas sind als Lärche-Holz-Alu-Fenster mit schwarzgrauer Farbe ausgeführt, diese Farbe wird auch für Geländer und andere Metallelemente eingesetzt. Die Eindeckung des Daches erfolgte mit dunkelgrauen Flachdachziegeln aus Beton. Die einzelnen Wohneinheiten verfügen über eine dezentrale Wohnraumlüftung. Das anfallende Niederschlagswasser (Dächer, Gründach, Tiefgarage) wird über geeignete Wasserauffangsysteme gespeichert.

Aktive Einbeziehung der Bewohner

Ein herausragendes Merkmal dieses Projekts war die aktive Einbeziehung der zukünftigen Bewohner in den Planungsprozess. Diese Partizipation fördert nicht nur ein Gefühl der Zugehörigkeit, sondern

ermöglicht auch, dass individuelle Bedürfnisse und Wünsche in das Gesamtkonzept miteinbezogen werden. Diese Herangehensweise könnte als Modell für zukünftige Wohnbauprojekte dienen, die neben den baulichen Aspekten auch die sozialen Dimensionen des Zusammenlebens in den Mittelpunkt rücken.

Lieferung und Montage der Haus- und Innentüren sowie der Schiebeelemente aus Holz

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Neues Kapitel für Graun

-Das Erlebnisbad Curunes öffnete seine Tore. Ein Herzensprojekt wurde Wirklichkeit. von Michael Andres

GRAUN – Am Reschensee steht ein neues Wahrzeichen: Am Samstag, 15. November, öffnete das Erlebnisbad Curunes in Graun seine Tore. Nach Jahren der Planung, des Wartens und des Bauens wurde damit in der Gemeinde Graun ein Projekt Realität, das für viele Menschen weit mehr bedeutet als nur ein neues Schwimmbad. „Für mich ist das eine ganz besondere, emotionale Sache“, sagt Bürgermeister Franz Prieth. „Das Thema Schwimmbad begleitet unsere Gemeinde seit Jahrzehnten, und jetzt diesen Schritt geschafft zu haben, erfüllt mich mit großer Freude.“ Das neue Erlebnisbad liegt in optimaler Lage hinter dem WeißKreuz-Gebäude und bietet auf mehreren Ebenen alles, was das Herz von Einheimischen und Gästen höherschlagen lässt: ein 25-Meter-Becken, eine große Rutsche, Whirlpools, ein Kinderbecken, eine Sonnenterrasse, dazu eine moderne Saunalandschaft und einen Restaurantbereich, der auch für externe Besucher zugänglich ist.

Ein langer Weg zum neuen Bad

Der Weg zum neuen Bad war allerdings kein einfacher. 2018 musste das Freibad in Graun schließen, seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 hatte auch das sanierungsbedürftige Hallenbad geschlossen. Weil sich die Strukturen aufgrund des Karlinbachs in einer roten Gefahrenzone befinden, sind hier Bautätigkeiten schwierig. Sowohl eine extrem teure Sanierung als auch ein Neubau am alten Standort seien somit laut Bürgermeister Franz Prieth nicht machbar gewesen. Deshalb entschied man sich für einen Neubau an einem neuen Platz. Nach mehreren Standort-Überlegungen entschlossen sich die Verantwortlichen schließlich für eine Grünzone hinter dem Weiß-Kreuz-Gebäude. Die entsprechenden Bauleitplanänderungen wurden von den zuständigen Gremien des Landes und der Gemeinde bereits im Jahr 2022 genehmigt. Die knapp 6.000 Quadratmeter große Fläche wurde seitens des Landes für diesen Zweck kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Lage ist zentral, sicher und gut erreichbar und mit Blick auf die wunderbare Landschaft rund um den See.

Im März 2024 begannen schließlich die Bauarbeiten. Etwas mehr als ein Jahr später steht das Bad nun fertig da: ein moderner Bau mit klarer Architektur, eingebettet in die Umgebung, offen und hell. Der Schwimmbadbereich befindet sich im Erdgeschoss, der Wellnessbereich im ersten und zweiten Geschoss. Unter anderem gibt es hier eine Erlebnissauna mit Seeblick für bis zu 40 Personen.

„Im Herbst noch einmal richtig Gas gegeben“

Es sei eine große Genugtuung, dass der angekündigte Eröffnungstermin am 15. November tatsächlich eingehalten werden konnte, sagt Bürgermeister Franz Prieth sichtbar erleichtert. „Wir haben in diesem Herbst noch einmal richtig Gas gegeben – alle Beteiligten haben großartige Arbeit geleistet.“ Prieth weiß: „Für eine Gemeinde unserer Größenordnung ist so ein Hallenbad natürlich eine große Herausforderung. Wenn wir jetzt alles erfolgreich eröffnen können, ist das eine Freude und große Erleichterung zugleich.“

Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten

Prad +39 0473 310501 info@rainerbau.bz.it

Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen dem Erlebnisbad Curunes viel Erfolg für die Zukunft

Eine Investition in Lebensqualität

Rund 14 Millionen Euro investierte die Gemeinde Graun in das Projekt, vollständig aus Eigenmitteln. „Wir haben das aus Überzeugung getan. Das ist ein starkes Zeichen dafür, dass wir an die Zukunft unseres Dorfes glauben“, so Bürgermeister Prieth. Trotz der hohen Investition sei die Gemeinde weiterhin solide aufgestellt. „Wir wirtschaften mit Bedacht und wir investieren dort, wo es wirklich Sinn macht: in Lebensqualität.“

Der Bürgermeister betont, dass das Bad in erster Linie für die Einheimischen gedacht sei, aber natürlich auch den Feriengästen zugutekomme. „Für junge Familien, für Kinder, für ältere Menschen – für alle, die hier leben. Es ist eine Infrastruktur, die man spüren und genießen kann. Und gleichzeitig ist es natürlich eine großartige Ergänzung für den Tourismus.“

Synergien mit Schöneben

Die Führung des Erlebnisbades liegt künftig in den Händen der Schöneben AG. Ein Schritt, der laut Prieth viele Vorteile bringt: „Wir haben

Synergien geschaffen, vor allem in der Verwaltung und Organisation. Dadurch können wir effizienter arbeiten und Kosten sparen.“ Insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden im Curunes beschäftigt sein, angestellt sind sie bei der Schöneben AG. Ein engagiertes Team konnte zusammengestellt werden, als Geschäftsführer fungiert Helmut Thurner. „Er ist mit viel Herzblut dabei“, lobt der Bürgermeister. Auch Thurner selbst zeigt sich motiviert und ist bereit für die anstehenden Aufgaben: „Ich bin froh, dass es jetzt losgeht. Wir starten gemeinsam in ein neues, spannendes Abenteuer. Der Projektverlauf war reibungslos, und das verdanken wir der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten“.

Ein Herzensprojekt mit Geschichte

OBERFLÄCHEN & RAUMKONZEPTE

Für Franz Prieth ist die Eröffnung mehr als nur der Abschluss eines Bauprojekts. „Das Schwimmbad war für mich immer ein Herzensanliegen“, sagt er. „Schon als Referent habe ich mich mit dem Thema beschäftigt; und jetzt als Bürgermeister dieses Haus eröffnen zu dürfen, das ist einfach etwas Besonderes.“ Dass das Curunes ausgerechnet im Jahr des 75-jährigen Gedenkens an die Seestauung eröffnet wird, unterstreicht die historische Bedeutung des Projekts und verleiht ihm eine besondere Symbolkraft für die Region. Bereits das frühere Freibad war in den 1960er-Jahren gebaut worden, auch um den Menschen nach der Seestauung Mut, Hoffnung und neue Perspektiven zu geben. „Heute möchte man mit dem Curunes wieder ein Zeichen für die Zukunft setzen, an die wirtschaftliche Entwicklung im Oberland glauben und die Lebensqualität in der Region stärken“, unterstreicht Bürgermeister Prieth.

Wasser erleben – drinnen wie draußen

Das Erlebnisbad Curunes lädt dazu ein, Wasser in all seinen Facetten zu genießen, mal ruhig und entspannend, mal mitreißend und voller Energie. Das Herzstück ist das Strudelbecken, in dem Strömung und Bewegung ein einzigartiges Zusammenspiel bilden. Wer es sportlicher mag, zieht im 25-Meter-Becken seine Bahnen. Kinder entdecken im eigenen Bereich spielerisch das Element Wasser, während Erwachsene in den Whirlpools oder auf der Sonnenterrasse abschalten können.Und wenn draußen der Schnee liegt oder der Wind über den See pfeift, bieten die Panoramasaunen den wohl schönsten Blick über

Gesamtangebot passt

den Reschensee und die umliegenden Landschaften. „Eigentlich sind alle unsere Saunen Panoramasaunen“, weist Prieth auf die Aussichten hin.

Restaurant für alle

Das zum Curunes gehörende Restaurant ist auch für Nicht-Badegäste zugänglich. Dort erwartet die Besucher/innen eine abwechslungsreiche Küche. Die Auswahl reicht von leichten Gerichten und knackigen Salaten bis hin zu herzhaften Klassikern. Dabei setzt das Restaurant-Team auf regionale Zutaten und frische Zubereitung. Und auch hier punkten die Räumlichkeiten wiederum mit einer großartigen Aussicht und dem Blick aufs Wasser.

Planung-Generalplanung

Bauleitung-Generalbauleitung

Einrichtung Planung und Bauleitung

Mit dem Curunes hat die Gemeinde Graun eine weitere wichtige Infrastruktur und Bereicherung geschaffen. „Das Gesamtangebot passt im Sommer wie im Winter: draußen Natur, Bewegung und Sport, bei schlechtem Wetter das Hallenbad. Von der Skipiste direkt ins Schwimmbad – die Kombination stimmt“, betont Prieth. Die feierliche Eröffnungsfeier mit politischen Vertreterinnen und Vertretern, Verantwortlichen und Gästen findet am Samstag, 29. November, statt. Die aktuellen Öffnungszeiten (gültig bis 30. April 2026) des Erlebnisbades sind von 14 bis 21 Uhr, Dienstag ist Ruhetag. Das Bad bietet Platz für 280 Menschen, einen stets aktuellen Überblick über die Auslastung sowie mehr Informationen zum Hallenbad gibt es im Internet unter curunes.it.

Aktiv im Alter

-Die Generation 65+ gestaltet ihr Leben heute aktiver und vielfältiger denn je. Zwischen neuen Chancen, digitalem Wandel und dem Wunsch nach Sicherheit zeigt sie, wie moderne Teilhabe im Alter gelingt.

Die Generation 65+ steht heute für weit mehr als den klassischen Ruhestand. Sie ist aktiv, vielfältig und gestaltet Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur entscheidend mit. Menschen in diesem Lebensabschnitt verfügen über umfangreiche Erfahrungen, gefestigte Werte und oft über die Freiheit, ihre Zeit bewusster zu nutzen. Das zeigt sich in neuen Lebens-

entwürfen: Viele engagieren sich ehrenamtlich, entdecken kreative Hobbys oder bleiben beruflich noch eine Weile aktiv – sei es aus Freude an der Aufgabe oder dem Wunsch, ihr Wissen weiterzugeben. Gleichzeitig verändert sich der Blick auf das Älterwerden. Gesundheit, Lebensqualität und soziale Teilhabe gewinnen an Bedeutung. Moderne Technolo-

gien spielen dabei eine immer wichtigere Rolle: Digitale Kommunikationsmittel ermöglichen Nähe trotz räumlicher Distanz, smarte Assistenzsysteme unterstützen den Alltag, und Telemedizin eröffnet neue Wege der Versorgung. Dennoch bleibt der menschliche Kontakt unverzichtbar – besonders für eine Generation, die Beziehungen und echte

Begegnungen schätzt. Auch Konsum- und Freizeitverhalten wandeln sich. Die Generation 65+ investiert bewusst in Reisen, Kultur und Bildung. Sie gilt als qualitätsbewusst, informiert und ist offen für Innovationen, wenn diese einen klaren Nutzen bieten. Gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach Orientierung und Verlässlichkeit in einer komplexer wer-

denden Welt. Gesellschaftlich betrachtet ist diese Generation ein stabilisierender Faktor. Sie trägt familiäre Verantwortung, unterstützt Jüngere und zeigt, wie wichtig Zusammenhalt über Generationen hinweg ist. Die Herausforderung der Zukunft besteht darin, Strukturen zu schaffen, die Selbstbestimmung und aktive Teilhabe fördern – damit das Potenzial dieser Lebensphase voll zur Geltung kommen kann.

Digital im Alter

Die Generation 65+ steht heute für ein aktives, selbstbestimmtes

und vielfältiges Leben. Viele ältere Menschen engagieren sich ehrenamtlich, pflegen soziale Netzwerke, entdecken neue Hobbys oder bleiben noch eine Zeit lang beruflich aktiv. Gleichzeitig verändert die Digitalisierung den Alltag in einem Tempo, das neue Chancen eröffnet, aber auch neue Barrieren mit sich bringt. Während jüngere Generationen selbstverständlich mit digitalen Medien aufwachsen, müssen sich viele ältere Menschen erst an diese schnell bewegte digitale Welt herantasten. Die zunehmende Digitalisierung wichtiger Bereiche – Verwaltung, Kommunikation, Gesundheit

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oder Bankgeschäfte – kann für die Generation 65+ zur Herausforderung werden. Dienste, die früher persönlich zugänglich waren, sind heute oft nur noch online nutzbar. Für Menschen, die nicht mit Programmen, Apps oder digitalen Systemen vertraut sind, entsteht dadurch das Gefühl, ausgeschlossen zu sein oder den Anschluss zu verlieren. Gerade in Italien zeigt sich eine deutliche digitale Kluft: Studien wie jene der Südtiroler

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Informatik AG weisen darauf hin, dass der Zugang zum Internet sowie die Nutzung digitaler Dienste im internationalen Vergleich hinterherhinken. Besonders ältere Menschen und erwerbstätige Frauen in ländlichen Regionen sind davon betroffen. Gleichzeitig sind die Potenziale groß. Moderne Technologien können die Lebensqualität im Alter deutlich verbessern. Digitale Kommunikation ermöglicht Nähe zu Familienmit-

gliedern, Telemedizin erleichtert die Gesundheitsversorgung, und digitale Verwaltungsangebote sparen Wege und Zeit. Viele Senioren sind offen für Innovationen – vorausgesetzt, sie werden verständlich erklärt und sind verlässlich, übersichtlich und praktisch nutzbar. Der Wunsch nach Orientierung, Sicherheit und persönlicher Begleitung bleibt dabei zentral. Damit digitale Teilhabe gelingt, braucht es gezielte Unterstützung. Die Zusammenarbeit von Abteilung Informationstechnik des Landes, Landesamt für Senioren, SIAG und KVW zeigt, wie wichtig es ist, niedrigschwellige Bildungsangebote zu schaffen. Diese Initiativen helfen dabei, Vorurteile und Unsicherheiten abzubauen, die häufig im Umgang mit neuen Technologien entstehen. Entscheidend ist, dass ältere Menschen in ihrem eigenen Tempo lernen und die Möglichkeit erhalten, Fragen direkt zu stellen, auszuprobieren und praktische Erfahrungen zu sam-

meln. Eine besondere Rolle kommt den jüngeren Generationen zu. Sie können als Multiplikatoren wirken, Wissen vermitteln und Hemmschwellen abbauen. Wenn Enkelkinder, Nachbarn oder Freunde digitale Abläufe erklären, entstehen Lernmomente, die nicht nur digital kompetent machen, sondern auch soziale Bindungen stärken. Dieses generationenübergreifende Lernen zeigt, wie wertvoll gegenseitige Unterstützung im digitalen Wandel ist. Ein weiterer

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zentraler Aspekt ist die Informationssicherheit. Der bewusste Umgang mit persönlichen Daten vermittelt Sicherheit und Selbstvertrauen. Viele ältere Menschen sind besonders vorsichtig und möchten genau wissen, wie digitale Prozesse funktionieren. Gute Aufklärung schützt vor Risiken und stärkt das Gefühl, die digitale Welt aktiv und selbstbestimmt nutzen zu können. Die Generation 65+ bringt Lebenserfahrung, Neugier und die Bereitschaft mit, Neues zu lernen.

Sie steht mitten im gesellschaftlichen Leben und möchte auch digital teilhaben. Dafür braucht es leicht verständliche Angebote, verlässliche Informationen und persönliche Unterstützung. Der digitale Wandel darf niemanden zurücklassen. Wenn es gelingt, Barrieren abzubauen und Vertrauen aufzubauen, eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten – für mehr Lebensqualität, mehr Selbstständigkeit und mehr gesellschaftliche Teilhabe im Alter.

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Vorsprung durch modernste Technik

Otoscan revolutioniert die Hörgeräteanpassung

Hörgeräte der neuesten Generation setzen neue Maßstäbe – sie bieten ein nie dagewesenes, natürliches Klangempfinden und lassen sich so individuell anpassen wie nie zuvor. Doch der technologische Fortschritt macht nicht beim Hörgerät selbst halt: Auch die Art und Weise, wie wir im Hörzentrum Südtirol Hörgeräte anpassen, entwickelt sich stetig weiter. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist der Otoscan –unser neuer 3D-Scanner für den Gehörgang.

Präzision auf den Punkt gebracht

Mit dem Otoscan erfassen wir den Gehörgang digital und in dreidimensionaler Präzision – ganz ohne Abdruckmasse. Das bedeutet für unsere Kundinnen und Kunden,

dass sie keine Abdruckmasse mehr ins Ohr bekommen. Wir können den Hörkanal sehr präzise abformen für perfekt sitzende Ohrpassstücke und für maßgefertigte Hörgeräte. Auch Abformungen für Lärmschutz, Schwimmschutz und Schlafschutz werden mit dem neuen Otoscan vorgenommen.

Nachhaltigkeit und Innovation vereint

Die digitale Erfassung ersetzt klassische Silikonabdrücke und spart dadurch nicht nur Zeit, sondern auch Material – ein Plus für die Umwelt. Gleichzeitig ermöglicht der Otoscan eine direkte, sichere Übertragung der Daten an unsere Partnerlabore, ganz ohne das Versenden durch einen Kurier, ganz einfach per E-Mail. Die Herstellung

individueller Ohrstücke wird dadurch noch effizienter und schneller, weil der Weg hin zum Produzenten vermieden wird.

Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft

Im Hörzentrum Südtirol setzen wir auf modernste Technologien –nicht nur bei der Auswahl Ihrer Hörgeräte, sondern auch in jedem einzelnen Schritt der Anpassung. Der Otoscan ist ein weiterer Mei-

lenstein auf unserem Weg, Ihnen die bestmögliche Hörversorgung zu bieten – schnell, präzise und komfortabel.

Möchten Sie wissen, wie es um Ihr Gehör bestellt ist? Rufen Sie uns bitte für Lana unter Tel. 0473 320448 an oder direkt im Geschäft bei Elisa die Ihnen gerne auch erste Auskünfte erteilt. Der Eigentümer und Hörakustiker Markus Thaler ist immer montags und mittwochs in Lana. Wir freuen uns auf Sie!

LANA

Andreas-Hofer-Str. 40 0473 320448

SCHLANDERS Hauptstraße 116 0473 321028

KINDERSEITE

In Zusammenarbeit mit der „DIE KINDERWELT“

Kniffelecke

Rätsel:

Aus welchen Herbstfrüchten kann man Marmelade kochen?

a) Kirschen

b) Tomaten

c) Hagebutten

d) Stachelbeeren

Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns mit Angabe deines Alters bis Monatsende an:

„Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@diekinderwelt.it

Die Gewinnerin der Oktober-BAZ heißt Mira Mairhofer, 7 Jahre

Gesunde Vollkorn-Butterplätzchen

Zutaten für ca. 30 große Kekse: 250 Gramm Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen), 70 Gramm Kokosblütenzucker (alternativ Vollrohr- oder Muscovadozucker), 150 Gramm Butter kalt und in kleinen Stückchen

Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.

Buchtipp:

Familie von MURKS

Autor: Walliams, David

Verlag: Rotfuchs

ISBN 13: 978-3757102067

Alter: ab 9 Jahren

Zubereitung: Mehl und Zucker in eine Schüssel geben. Die kalte Butter in kleinen Stückchen dazugeben und erst mit den Knethaken, dann kurz mit den Händen zu einem glatten Mürbteig verkneten. Eventuell 1-2 Esslöffel Eiswasser zusätzlich verwenden, falls der Teig zu bröselig ist. Teig zu zwei Kugeln formen und diese in Folie gewickelt mind. 30 Minuten kühlstellen. Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Blech mit Backpapier belegen. Den Teig portionsweise ausrollen und ausstechen oder in (Silikon-)Förmchen drücken. Mit etwas Abstand auf dem Blech verteilen und je nach Größe bzw. Dicke 10-15 Minuten backen. Gut auskühlen lassen, dann vom Blech lösen.

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Anmerkung: Die Kekse sind sehr mürbe, malzig, „sandig“ und nur leicht süß. Der Teig eignet sich etwas besser für Plätzchen-Mulden als zum Ausrollen. Zum Ausrollen am besten ein zusätzliches Ei in den Teig geben und dafür nur 120 Gramm Butter. Zwischen Folie ausrollen.

© Rezept und Foto: https://www.backenmachtgluecklich. de/rezepte/gesunde-vollkorn-butterplaetzchen-aus-3-zutaten.html

Wissen

Wie entstand der Herbst?

Aktuell

Liebe Kinder!

FOTO: https://pixabay.com/de/images/search/herbst/

Nach der griechischen Mythologie entstand der Herbst, weil Persephone, die Tochter von Demeter, der griechischen Göttin der Fruchtbarkeit und Ernte, von Hades, dem Gott der Unterwelt, entführt wurde. Demeter wurde sehr traurig und gleichzeitig wütend. Sie ließ von den Bäumen die Blätter fallen, die Felder austrocknen, die Blumen in den Gärten verschwinden. So gab sie den Weg zum Herbst! Da Persephone jedes Jahr zu dieser Zeit wieder zu Hades zurückkehrte, bekam der Herbst seine jährliche Wiederholung.

Text: https://www.frag-mutti.de/habt-ihr-das-gewusst-10-fakten-zum-herbst-a53977/

Kennt ihr den Brauch, am 4. Dezember, am Tag der Heiligen Barbara, frische Zweige (z.B. Obstgehölze, Rotdorn oder Forsythie) abzuschneiden und in der Wohnung in eine wassergefüllte Vase zu stellen? Diese Barbarazweige sollen bis Heiligabend blühen und damit Glück bringen. Wir wünschen dir und deiner Familie eine schöne Adventszeit, dein DIE KINDERWELT-Team

Alle Infos direkt im Büro: DIE KINDERWELT Sozialgenossenschaft Boznerstraße 78 39011 Lana Tel. 0473 211634 info@diekinderwelt.it www.diekinderwelt.it

Elektronische Gesundheitsakte

Ihr Gesundheitsverlauf immer griffbereit!

Die Elektronische Gesundheitsakte Südtirols (EGA) ist ein kostenloser Online-Dienst für alle im Landesgesundheitsdienst eingeschriebenen Personen.

Dort stehen Daten und medizinische Dokumente wie Befunde, Verschreibungen, Laborergebnisse, Notaufnahmeprotokolle oder Entlassungsbriefe bereit. Bürgerinnen und Bürger haben jederzeit über SPID, CIE oder die aktivierte Bürgerkarte Zugriff. Das spart Zeit, reduziert Papierkram und erleichtert die Kommunikation mit Fachpersonal. Mit Zustimmung können auch behandelnde Ärzte auf die Akte zugreifen – besonders im Notfall für eine schnellere, gezieltere Versorgung. So verbessert die EGA die Qualität der Betreuung, fördert Zusammenarbeit und verhindert doppelte Untersuchungen.

Dank benutzerfreundlicher Oberfläche ist sie auch für weniger technikaffine Personen leicht nutzbar. In den nächsten Monaten folgen wichtige Neuerungen. Besonders die Integration mit dem Vormerkungssystem „Sanibook“: Facharzttermine können direkt in der EGA vorgemerkt.

Land informiert zu Gendermedizin

Frauen und Männer werden unterschiedlich krank und brauchen oft andere Behandlungen. Die geschlechtersensible Medizin untersucht, wie biologische und soziale Unterschiede Symptome, Diagnosen und Therapien beeinflussen. Mit einem Faltblatt und einer neuen Internetseite informiert das Land über genderspezifische Medizin. Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu stärken, dass gleiche Krankheiten bei beiden Geschlechtern unterschiedlich verlaufen und verschieden behandelt werden müssen. Herzinfarkt, Depression, Osteoporose, Diabetes oder Migräne zeigen oft abweichende Muster. Auch Medikamente wirken je nach Körper anders. Dieses Wissen soll stärker in Forschung, Ausbildung und Praxis einfließen. „Die Medizin muss genauer hinschauen“, sagt Gesundheitslandesrat Hubert Messner. „Wer Unterschiede versteht, erkennt Krankheiten früher und behandelt besser.“ Das Faltblatt zeigt etwa, dass Herzinfarkte bei Frauen häufig ohne typischen Brustschmerz auftreten. Auf der Webseite stehen Informationen zum 2024 beschlossenen Umsetzungsplan mit Fortbildungen, neuen Lehrinhalten und angepassten Betreuungspfaden. „Genderspezifische Medizin ist ein Schritt zu gerechterer Versorgung“, betont Cecilia Stefanelli, Beauftragte für Gendermedizin des Landes. Mehr Infos: www.provinz.bz.it/genderspezifische-medizin

SYMPHONIEKONZERT

HAYDN ORCHESTER von Bozen und Trient

KULTUR Naturns

PROGRAMM / PROGRAMMA: Pëtr Il'ic Čajkovskij: Konzert für Violine und Orchester in D-Dur op. 35 / Concerto per violino e orchestra in re maggiore, op. 35 Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 „Eroica" / Sinfonia n. 3 in mi bemolle maggiore, op. 55 “Eroica”

ORCHESTERLEITUNG / DIREZIONE D’ORCHESTRA: Nicolò Umberto Foron

VIOLINE / VIOLINO: Mira Marie Foron

Foto: © LPA/Tiberio Sorvillo
Cecilia Stefanelli

Zu gut für die Tonne

Globale Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und soziale Ungerechtigkeit rücken das Thema Ernährung in den Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklung. Ernährung umfasst weit mehr als gesunde Kost: Das gesamte Ernährungssystem –vom Acker bis zum Teller – bildet eine komplexe Wertschöpfungskette. Dennoch gehören Lebensmittelverschwendung und Abfallproduktion in modernen Gesellschaften zum Alltag und haben erhebliche ökologische, ökonomische und soziale Folgen.

Ein Interview mit Silke Raffeiner von der Verbraucherzentrale Südtirol.

Frau Raffeiner, wie bewerten Sie die globale Lebensmittelverschwendung im Vergleich zu den UN-Nachhaltigkeitszielen?

Die internationale Gemeinschaft hat sich 2015 verpflichtet, bis 2030 die Lebensmittelabfälle im Einzelhandel und in Haushalten zu halbieren und Verluste in den Lieferketten zu reduzieren. Oft ist jedoch nicht klar, wie groß die Ausgangsmenge an Abfällen überhaupt ist. In der EU musste zunächst eine einheitliche Erhebungsmethode geschaffen werden, um Daten vergleichen zu können. Einige Länder haben Strategien ausgearbeitet, Kampagnen gestartet und konkrete Maßnahmen umgesetzt. Dort wurde die Menge der Lebensmittelabfälle zwar nicht halbiert, aber immerhin reduziert.

Haushalte verursachen rund 60 % der Lebensmittelabfälle. Was hindert Verbraucher an einem bewussten Umgang mit Lebensmitteln?

AUF STEHT SÜDTIROL gegenGemeinsamGewalt an Frauen

Lebensmittel landen oft deshalb in der Tonne, weil zu viel eingekauft, zu viel gekocht, Reste nicht verwertet oder Lebensmittel falsch gelagert werden. So häufen sich im Kühlschrank Überschüsse an, die nicht rechtzeitig verbraucht werden, während anderes vorzeitig verdirbt. Viele Lebensmittel – Brot, Gemüse oder Obst – werden entsorgt, weil sie nicht mehr ganz frisch wirken, obwohl sie noch genießbar wären. Ich empfehle allen Verbrauchern, einige Tage lang genau zu notieren, welche Lebensmittel in welchen Mengen und aus welchem Grund entsorgt werden. Die Verbraucherzentrale stellt dafür eine Tabellenvorlage bereit. Wer die Ursachen kennt, kann gezielt gegensteuern.

Welche praktischen Tipps helfen, Lebensmittelverschwendung im

Haushalt zu vermeiden? Welche Rolle spielen Einkauf und Lagerung?

Ein bedarfsgerechter Einkauf beginnt zu Hause: Kühlschrank prüfen, vorhandene Lebensmittel berücksichtigen und eine Einkaufsliste schreiben. Beim Einkauf sollte man sich strikt daran halten und Impulskäufe vermeiden. Zu Hause müssen gekühlte, tiefgekühlte und verderbliche

Hilfe vor

Ort

BOZEN

Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen

Frauenhaus GEA

800 276433 | www.casadelledonnebz.it

Haus der geschützten Wohnungen des KFS

800 892828 | www.hdgw.it

BRIXEN

Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen

Frauenhaus Eisacktal

800 601330 | www.bzgeisacktal.it

BRUNECK

Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen

Geschützte Wohnungen Pustertal

800 310303

www.bezirksgemeinschaftpustertal.it

MERAN

Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen

Frauenhaus „Frauen gegen Gewalt“

800 014008 | www.frauengegengewalt.org

Silke Raffeiner

Lebensmittel sofort eingeräumt werden. Überschüsse lassen sich meist gut einfrieren. Produkte mit Verbrauchsdatum („zu verbrauchen bis“) sollten vor Fristablauf verzehrt werden; nach Ablauf sind sie nicht mehr sicher. Lebensmittel mit Mindesthaltbarkeitsdatum („mindestens haltbar bis“) sind in der Regel auch nach Ablauf der Frist genießbar, sofern sie ungeöffnet und korrekt gelagert wurden.

Wie wichtig ist die Zusammenarbeit entlang der Lieferkette, und welche Initiativen sind vielversprechend?

Lebensmittelverluste entstehen an

PRINFO

Markus Auerbach

allen Stationen der Lieferkette, weshalb die Zusammenarbeit aller Akteure unverzichtbar ist. Eine Reduktion bringt zudem wirtschaftliche Vorteile: Haushalte sparen Geld, wenn weniger genießbare Lebensmittel entsorgt werden, und auch Gastronomie und Hotellerie profitieren durch geringeren Wareneinsatz. Es bleibt viel zu tun, doch es gibt ermutigende Ansätze. Viele Menschen in Südtirol engagieren sich bei der Lebensmitteltafel. Positiv ist auch, dass Produkte kurz vor Ablaufdatum im Handel sowie Brot vom Vortag in Bäckereien zu reduzierten Preisen angeboten werden.

„Wir freuen uns auf Olympia!“

Mit ON FIRE 2026 feiert Südtirol am Freitag, 30. Jänner 2026 in der Bozner Stadthalle den Auftakt zu den Olympischen Winterspielen Mailand Cortina 2026. Mit 152 mitwirkenden Südtiroler Künstlerinnen und Künstlern vereint diese feurige Abendshow Musik, Tanz, Gesang, Akrobatik, Sport und Gemeinschaft zu einem Erlebnis, das die olympische Idee in ihrer ganzen Strahlkraft erlebbar macht. Im Mittelpunkt der Show steht das Feuer, das wir alle in uns tragen - jene Kraft, die uns ermutigt, Grenzen zu überwinden, die uns im Alltag inspiriert, uns antreibt und Menschen miteinander verbindet. Auf der Bühne verschmelzen berauschende Musik, bewegende Bilder und einzigartige Darbietungen zu einem Fest voll Energie, Leidenschaft und Entschlossenheit. Besonders gefeiert werden die Künstlerinnen und Künstler, sowie Sportlerinnen und Sportler unseres Landes, deren Talent, Hingabe und Strahlkraft Südtirol weit über die Grenzen hinaus sichtbar macht. So wird ON FIRE 2026 zu einem Abend, der die Brücke schlägt von Südtirpiration und des Triumphs. Tickets für die große Olympiashow ON FIRE 2026 eignen sich auch ideal als Weihnachtsgeschenk.

Weitere Infos zur Show: www.onfire2026.it

Tickets: https://www.mytix.bz/onfire2026

Alles was Sie fürs Keksebacken brauchen.

€/St. Blütenhonig JODLER 500g-7,98€/kg

3,99

€/St. Weizenmehl, gelb RIEPER 1kg-0,99€/kg

0,99

Konfitüre Kirsche, Marille oder Erdbeere ZUEGG 600g-4,15€/kg

2,49

€/St.

€/St. Backpulver, 5 Tüten CAMEO 80g-17,38€/kg

1,39

Arbeiten bis 70

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Mitarbeitende im Landesdienst können künftig unter bestimmten Voraussetzungen bis zum 70. Geburtstag weiterarbeiten.

Ab dem 1. Jänner 2025 haben Mitarbeitende der Südtiroler Landesverwaltung unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, bis zum 70. Lebensjahr im aktiven Dienst zu bleiben. Ziel der neuen Regelung ist es, wertvolles Wissen zu sichern und eine strukturierte Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen zu gewährleisten.

€/St. Vanillinzucker, 5 Tüten CAMEO 45g-19,78€/kg

0,89

Bei uns im Angebot vom 20.11. bis 14.12.2025!

Bereits jetzt liegen erste Interessenbekundungen vor. Besonders pensionierte Mitarbeitende mit langjähriger Berufserfahrung – allein 44 der 407 im Jahr 2024 in den Ruhestand getretenen Personen waren über 40 Jahre im Landesdienst – bringen damit ihre Bereitschaft zum Ausdruck, ihre Kompetenzen weiterhin einzubringen. Die neue Maßnahme basiert auf einer kürzlich von der Landesregierung angepassten Verordnung zur Aufnahme in den Landesdienst. Demnach erfolgt ab 2025 die Versetzung in den Ruhestand von Amts wegen mit 67 Jahren. Gleichzeitig wird nun aber die Möglichkeit geschaffen, das bestehende Arbeitsverhältnis in begründeten Fällen bis maximal zum 70. Lebensjahr fortzusetzen. Derartige Gründe sind beispielsweise die Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen oder Tätigkeiten im Rahmen einer Tutorentätigkeit. Landesrätin Magdalena Amhof betont den Mehrwert dieser Regelung: „Viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dazu beigetragen, die Landesverwaltung weiterzuentwickeln und sind bereit, ihr Wissen weiterzugeben. Mit der neuen Regelung sichern wir für die Landesverwaltung wertvolle Kompetenzen für die Zukunft.“ Zugleich ermögliche man den Mitarbeitenden, weiterhin einen sinnstiftenden Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Die Verlängerung der Beschäftigung kann bis zu dreimal für jeweils ein Jahr beantragt werden, ist jedoch an klar definierte Voraussetzungen gebunden. So müssen Mitarbeitende in den zwei Jahren vor dem regulären Pensionsantritt eine ausgezeichnete oder hervorragende Leistungsbeurteilung erhalten haben. Zudem ist eine Weiterbeschäftigung nur möglich, wenn ein konkreter Bedarf der Verwaltung besteht und die betreffende Person zustimmt. Für Tutorentätigkeiten kann eine Weiterarbeit auch außerhalb des regulären Stellenplans erfolgen, wofür ein gesondertes Kontingent vorgesehen ist. Die bisherigen Anstellungsbedingungen – wie etwa Kündigungsfristen – bleiben dabei unverändert. Mit diesem Schritt will das Land nicht nur dem drohenden Wissensverlust entgegenwirken, sondern auch auf eine altersgerechte und flexible Gestaltung des Arbeitslebens setzen.

Sarah Meraner

Südtirols

Gesundheitswesen

Die aktuellen Auswertungen eines durchschnittlichen Arbeitstags im Südtiroler Sanitätsbetrieb für das Jahr 2024 machen deutlich: Die Gesundheitsversorgung im Land ist intensiv, breit aufgestellt und hoch ausgelastet. Mit täglich 850 Notaufnahmen, über 18.000 ambulanten Leistungen und 1.475 radiologischen Untersuchungen zeigt sich die große Nachfrage nach medizinischer Versorgung. Hinzu kommen durchschnittlich 208 stationäre Aufnahmen oder Entlassungen sowie 17.633 durchgeführte Laboranalysen pro Tag. Die Hauskrankenpflege leistet täglich rund 432 Hausbesuche, während bei der landesweiten Vormerkstelle durchschnittlich 5.086 Terminvereinbarungen eingehen. Ergänzt wird das tägliche Bild durch 12 Geburten, vier Todesfälle unter Patientinnen und Patienten sowie 125 Rettungseinsätze über die Notrufnummer 112. Gesundheitslandesrat Hubert Messner betont angesichts dieser Zahlen die enorme Leistung des Systems: „Das Südtiroler Gesundheitswesen und die dort Arbeitenden leisten Tag für Tag enorm viel.“ In den vergangenen Wochen hat sich der Landesrat im Rahmen einer Tour durch alle sieben Krankenhäuser sowie sieben der 20 Gesundheitssprengel persönlich ein Bild vor Ort gemacht. Dabei wurde deutlich, dass das Gesundheitssystem vor allem durch den täglichen Einsatz motivierter und kompetenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter funktioniert. Künf-

F oto: LPA/Quelle: Ressort für Gesund he its vorsorge und Gesundheit)

läuft auf Hochtouren

Die Auswertung eines durchschnittlichen Arbeitstages im Südtiroler Sanitätsbetrieb im Überblick

tig bedürfe es noch mehr einer guten Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern, Sprengeln, Hausärzten und Notfalldiensten. Auch der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Christian Kofler, hebt die Leistung der rund 11.000 Beschäftigten hervor: „Hinter den beeindruckenden Zahlen stehen Menschen, denen die Gesundheitsversorgung im Lande ein Herzensanliegen ist – und das rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche.“ Eine zentrale Herausforderung bleibt laut Landesrat Messner die gezielte Steuerung der Patientenströme. Nicht jede gesundheitliche Fragestellung müsse ins Krankenhaus führen – vielmehr soll die wohnortnahe Betreuung ausgebaut werden. Zehn sogenannte Gemeinschaftshäuser befinden sich derzeit im Aufbau, um fachübergreifende Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gesundheitsprävention. Über 70 Prozent des Budgets im Gesundheitsbereich fließen derzeit in die Behandlung chronischer Erkrankungen. Deshalb will das Land künftig verstärkt auf Gesundheitsförderung und die Motivation zu einem gesunden Lebensstil setzen. Landesrat Messner zieht eine positive Bilanz: „Unser Gesundheitswesen steht besser da, als es oft dargestellt wird. Wir beschäftigen heute so viel Gesundheitspersonal wie nie zuvor. Und wir arbeiten weiter daran, das System zugänglicher und besser zu machen.“ Sarah Meraner

Dein Freiheitsgefühl!

Perfekte Pisten und viel Platz für genussvolle Schwünge

Von Hafling übers „Herrgöttl“ nach Vöran

-Diese Streckenwanderung von Hafling nach Vöran führt auf teils sehr einsamen Wegen, durch Wald, über Wiesen und Lichtungen, auf romantischen Steigen zum „Herrgöttl“ und unterhalb des Knottenkinos vorbei nach Vöran zur Seilbahn.

von Christl Fink

Wir starten an der Haltestelle beim Parkplatz nahe der Pfarrkirche von Hafling - Dorf und wenden uns sofort auf dem ansteigenden, asphaltierten Weg zur Kirche. 1291 erbaut, wurde sie Johannes dem Täufer geweiht und mehrmals umgebaut. Unter dem letzten Pfarrer von Hafling wurde der neugotische Altar entfernt und die Kirche erstrahlt nun in einer fast spartanischen Schönheit.

Wir folgen der Markierung 12

Zurück zum Buswendeplatz überqueren wir die Straße nach Vöran. Am Beginn der Ne-

benstraße, die aufwärts führt, sind bereits die Hinweisschilder. Ganz kurz geht es die Straße aufwärts, dann zweigt unser Weg nach rechts ab, am Steinerhof vorbei erreichen wir wiederum die Vöraner Straße. Wir überqueren diese und entdecken sofort jenseits, beim „Grüß-Gott-in-Hafling“ – Schild den Wegweiser, der abwärts durch eine Wiese in den Wald führt. Durch Buchenwald in leuchtender Herbstfärbung geht es über eine Brücke und jenseits hinauf zu Wiesen. Unterhalb eines Pferdestalls wandern wir über freies Wiesengelände zu einem Aussichtspunkt mit Fernrohr.

Der Blick auf zwei Kirchen

Hier haben wir einen herrlichen Blick zum St.-Kathrein-Kirchlein mit der Texelgruppe im Hintergrund. Rechts davon ragt der Kirchturm der eben besuchten Pfarrkirche zwischen Fichten hervor. Es ist der einzige Punkt, von dem aus wir beide Kirchen von Hafling zugleich sehen können. Einem Zaun entlang zieht sich der Steig wieder in den Wald und ansteigend zur Vöraner Straße. Auf dieser müssen wir nun kurz in dieselbe Richtung weiter. Schließlich zweigt links die Zufahrt zu den beiden Grenzhöfen ab, dem Engeter und Aspmairhof. Wir beachten sie nicht, denn einige Schritte weiter

Blick auf St. Kathrein in der Scharte

beginnt der Wandersteig mit der Markierung 12A. Nun geht es auf schmalem Steig, das eingezäunte Gelände des neuen Hoteldorfes weiträumig umrundend, an der Einfahrt vorbei nach rechts über den Zufahrtsweg. Diesem entlang, rechts am verschlossenen Eingangstor zum Hoteldorf vorbei zur Straße.

Zum „Herrgöttl“ beim Rotstein-Knott

Wir wandern die Straße abwärts, bis rechts das Gasthaus Alpenrose zur Rast einlädt. Es geht weiter hinunter und dann nach links, Markierung 12 A. Der Pfad führt quer über die Wiese, am Rand kurz aufwärts, dann über einen schmalen Steig und einen kleinen Holzsteg, bis wir auf den breiten Forstweg kommen. Es geht nach links, immer in dieselbe Richtung, Vöran entgegen. Bei einem neuen Kreuz führt ein nicht markierter Steig aufwärts. Diesem folgen wir und entdecken schließlich zwischen den Felsen die kleine Höhle, in der sich in den Franzosenkriegen ein Priester vor seinen Verfolgern versteckt hatte. Er ließ später ein Kruzifix zurück, zu dem die Leute aus Vöran schon bald pilgerten. Dann kehren wir wieder zum Forstweg zurück, der jetzt zum Steig wird.

Zum Buschenschank Egger

In Serpentinen wandern wir zur Vöraner Straße hinunter. Wir überqueren sie und gehen ihr entlang durch einen kurzen Tunnel mit Fußgängersteig. Gleich dahinter führt der markierte Wanderweg im rechten Winkel über große Gletscherschliffe abwärts und zu vielen Wegweisern. Nun müssen wir links hinauf über ein Asphaltsträßchen, an einem großen, strohgedeckten Stadel vorbei zur Hauptstraße. Hinter den Leitplanken können wir sicher weitergehen, bleiben rechts. An einem Rastplatz mit Tisch und Bänken, geht es vorbei. Auf breitem Weg mit einmaligem Blick zur Kirche von Vöran, wandern wir nun zum Buschenschank Egger.

Am Steinmannhof vorbei

Ober dem Haus und der Bushaltestelle müssen wir kurz die Straße entlang, dann etwas steil rechts der Leitplanken hinunter, jenseits eines Grabens wieder hinauf zum Wiesenrand. Nun immer den Wegweisern folgend, in leichtem Auf und Ab am Steinmannhof vorbei, durch die Wiese bis zu Hinweisschildern. Die Markierung 12 weist uns nun direkt ins Dorfzentrum mit der schmucken Pfarrkirche, die St.

Nikolaus und St. Martin geweiht ist. Nach einem Besuch derselben gehen wir die Straße hinunter zur Seilbahn und beenden hier eine sehr abwechslungsreiche Wanderung durch den späten Spätherbst.

Anfahrt: Mit dem Bus vom Bahnhof Meran nach Hafling Dorf.

Ausgangspunkt: Dorfzentrum von Hafling

Ziel: Seilbahn Vöran

Gehzeit insgesamt: mit dem „Herrgöttl“ rund 3 - 3 ½ Std., ohne 2,20 Std. Beste Zeit: alle Jahreszeiten, bei Schnee evtl. mit Schneeschuhen

Rückblick zum Rotsteinkogel mit dem Knottenkino
Links die Laugenspitzen, rechts die Naturnser Hochwart
Rückblick auf das Streudorf Hafling und dem Ifinger
Beim „Herrgöttl“ unter dem Knottenkino

Haushaltsgesetz zwischen Staatsfinanzen und folkloristischen

Wie jedes Jahr kommt das Haushaltsgesetz mit der Feierlichkeit eines alten Rituals ins Parlament mit den großen Themen, den Prioritäten des Landes und den sensiblen Gleichgewichten der öffentlichen Finanzen. Dann beginnt die eigentliche Arbeit. Tausende Abänderungsanträge der ParlamentarierInnen sollen korrigieren, feilen, einführen oder streichen. Pünktlich taucht unter dem Berg strukturpolitischer Vorschläge das unvermeidliche Genre der Saison auf: die folkloristischen Abänderungsanträge. Dann wird Italien wieder zum Land der tausend Identitäten und der zahllosen Mikrofonds. Das Repertoire in diesem Jahr ist besonders vielfältig. Pizza Museum, Wein Museum, Öl Museum bilden ein

Abänderungsanträgen

enogastronomisches Dreieck, das die Haushaltsdebatte fast wie ein Degustationsmenü erscheinen lässt. Hinzu kommen Mittel für die Restaurierung von Gräbern, spirituelle Wanderwege, Barockorchester und sogar ein Kulturzentrum „Dante und Beatrice“. Es ist der Moment, in dem jede/r Abgeordnete versucht, ein Zeichen zu setzen, so klein es auch sein mag. Die Begründung ist immer die gleiche. Man fördert Exzellenzen, unterstützt die Regionen und investiert in Kultur. Derweil gleicht die Haushaltskommission, in der die ParlamentarierInnen tage- und nächtelang bei Litern Kaffee sitzen, einer Achterbahn. Mal geht es um Inflation, mal um das Neue Orchester Scarlatti in Neapel, mal um die

AUS DEM LANDTAG

Starke Betreuung wichtig

Die Sommer- und Ferienbetreuung ist für viele Familien eine unverzichtbare Unterstützung. In Gesprächen mit Eltern, Gemeinden und Trägerorganisationen wurde immer wieder deutlich, dass sie verlässliche und qualitativ gute Angebote brauchen, die zugleich leistbar und möglichst unkompliziert organisiert sind. Genau dort setzen die neuen Kriterien an, die die Landesregierung nun beschlossen hat. Ein Schritt, der mir persönlich besonders wichtig ist. Die bisherigen Abläufe waren in Teilen komplex, sowohl für die Träger als auch für die Verwaltung. Gleichzeitig ist die Nachfrage in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Deshalb haben wir gemeinsam mit der Familienagentur, den Gemeinden, den Trägern sowie dem Familienbeirat ein neues Modell ausgearbeitet, das

Klarheit schafft und Planungssicherheit erhöht. Dieser partizipative Prozess war entscheidend, denn nur wenn alle Beteiligten mitgestalten können, entsteht ein System, das in der Praxis funktioniert. Künftig übernimmt das Land die gesamten Personalkosten der Betreuung. Zusätzlich sieht das neue Modell Pauschalbeiträge für Restkosten und für das Mittagessen vor. Ein zentraler Punkt ist die Begrenzung der Elternbeiträge: Damit stellen wir sicher, dass geförderte Projekte nicht gewinnorientiert geführt werden und für Familien leistbar bleiben. Gleichzeitig erleichtern wir die Abläufe für die Träger, mit einem Vorschuss von 80 Prozent des Förderbetrags und einer vereinfachten Antragstellung. Auch Projekte, in deren Betreuungswochen ein Feiertag liegt, bleiben künftig förder-

ökologische Transformation, mal um das Pfarrheim im Heimatdorf eines Abgeordneten, mal um Industriepolitik und mal um eine Fotoausstellung in Umbrien. Einzeln betrachtet haben alle Initiativen ihre Berechtigung. Doch in der Gesamtsicht wirken sie befremdlich. Sie zeigen die doppelte Seele des Landes, das moderne wettbewerbsfähige Italien und das kleine territoriale Italien, das nicht auf seine lokalen Besonderheiten verzichten will. Ein Land, das mit gleicher Ernsthaftigkeit über Strukturreformen, wie über ein Museum zu einem typischen Produkt, über Gesundheitsausgaben wie über den Sportplatz einer Pfarrgemeinde diskutiert. Am Ende bleibt eine Gewissheit. Regierungen wechseln,

Prioritäten ändern sich, selbst Krisen vergehen. Aber die Weihnachtsbescherung mit folkloristischen Abänderungsanträgen bleibt unverändert. Sie ist ewig. Wie die Pizza, die, wie es der Zufall will, in diesem Jahr ihr eigenes Museum bekommen soll.

fähig. Besonders wichtig ist mir auch die Qualität der Angebote. Deshalb schaffen wir zusätzliche Stunden für Vor- und Nachbereitung, Supervision oder Elterngespräche und definieren das Aufgabenprofil der pädagogischen Leitung klarer. Mehr Flexibilität bei den Gruppengrößen, vor allem in der ersten und letzten Ferienwoche, erleichtert den Trägern die Organisation und stärkt zugleich die Betreuungsqualität. Die Gemeinden spielen eine Schlüsselrolle, weil sie den Bedarf der Familien vor Ort am besten kennen. Dass der Rat der Gemeinden die Neuerungen positiv bewertet hat, freut mich sehr. Es zeigt, dass wir gemeinsam an einem Modell arbeiten, das Transparenz schafft, Bürokratie reduziert und stabile Angebote sichert. Die neuen Bestimmungen gelten ab den An-

suchen für 2026. Ich bin überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Schritt setzen, um Familien zu entlasten, Träger zu unterstützen und Kindern eine verlässliche Betreuung zu garantieren.

Julia Unterberger Senatorin
Rosmarie Pamer Landtagsabgeordnete

Blick nach vorne

Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt (BZG) ist für viele Menschen im Bezirk weit mehr als eine Verwaltungsstruktur: Sie ist ein zentraler Motor für soziale Unterstützung, Orientierung und konkrete Hilfe – ebenso wie für Umwelt- und Mobilitätsdienste, die den Alltag vieler Menschen unmittelbar prägen. Im Mittelpunkt steht der Auftrag, wichtige Angebote zu koordinieren, auszubauen und so zugänglich zu machen, dass sie dort wirksam werden, wo sie am meisten gebraucht werden.

Die Sozialdienste der BZG schaffen wohnortnahe Angebote, die von Beratung über Pflegebegleitung bis hin zu Unterstützungsleistungen reichen. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das kurze Wege, abgestimmte Hilfen und ein System, das nicht bei den Gemeindegrenzen endet. Familien, Alleinerziehende, Senioren oder Menschen in schwierigen Lebenslagen erhalten dadurch stabile Anlaufstellen – oft in Zusammenarbeit mit Ärztinnen, Sozialorganisationen und freiwilligen Helfern. Dieser Dienst ist unter Tel. 0473 205131 erreichbar. Auch die Bereiche Umwelt, Mobilität und Radwege tragen einen bedeutenden Beitrag: Denn gute Erreichbarkeit, sichere Schulwege und lebenswerte öffentliche Räume sind zentrale Voraussetzungen für soziale Teilhabe. In diesem Bereich werden Projekte entwickelt, die Gemeinden entlasten und gleichzeitig den Alltag der Menschen erleichtern. Gerade ältere Menschen oder Familien ohne Auto profitieren von verlässlichen Wegen und klaren Strukturen. Ein weiterer Baustein ist der LEADER-Bereich, koordiniert über das Generalsekretariat. Hier entstehen Entwicklungsprojekte, die lokale Gemeinschaften stärken – vom Dorfleben über Kultur bis zur Jugend. Dieser europäische Förderzugang wird im Burggrafenamt gezielt genutzt, um innovative soziale und gemeinschaftliche Initiativen zu ermöglichen. All diese Dienste haben eines gemeinsam: Sie schaffen Chancengerechtigkeit, verbessern das tägliche Leben und geben Sicherheit in Momenten, in denen man Unterstützung braucht. Dass all diese Aufgaben an einem Standort, der Otto-Huber-Straße 13 in Meran gebündelt sind, erleichtert Bürger:innen und Gemeinden den Zugang und schafft klare Zuständigkeiten. Zugleich entsteht ein Netzwerk, das schnelle Lösungen ermöglicht, weil die Bereiche eng zusammenarbeiten. So zeigt die BZG: Soziales gelingt am besten dort, wo Verantwortung geteilt, Kompetenzen gebündelt und Menschen ernst genommen werden.

Was wir nicht sehen wollen

Bei meinen täglichen Rundflügen konnte ich schon öfters beobachten, dass in Meran die sogenannten „Massagesalons“ mehr oder weniger ausschließlich von Männern besucht werden. Nach außen unscheinbar, im Inneren aber offenbar Orte, an denen sexuelle Dienstleistungen angeboten werden. Eine Anrainerin hat dies über Monate beobachtet und dokumentiert, Anzeige erstattet und die Behörden informiert – auch die Bürgermeisterin weiß Bescheid. Niemand leugnet die Probleme. Dennoch entstehen weiterhin neue Salons, diskreter, professioneller getarnt und kaum zu kontrollieren.

In Italien ist Prostitution grundsätzlich erlaubt, Zuhälterei bzw. Ausbeutung verboten. Ein feiner Unterschied – der im Alltag nur schwer greifbar ist. Viele Frauen arbeiten unter Bedingungen, die Freiheit nur vorgaukeln: ökonomische Abhängigkeit, Angst vor Konsequenzen, Sprachbarrieren. Die Folge: Sie melden sich selten selbst bei den Behörden. Wer ernsthaft annimmt, dass alle freiwillig und aus eigenem Antrieb in diesen Hinterzimmern arbeiten, ignoriert die realen Machtverhältnisse. Gleichzeitig offenbart sich in der öffentlichen Debatte ein weiteres Problem. In den Kommentarspalten unter Medienartikeln dominieren sexistische Witze und Verharmlosungen. „Lasst den Männern doch ihren Spaß“, heißt es dort. Frauen werden degradiert – als Arbeitskraft, als Moralinstanz, als kritische Stimme. Die Kommentare kommen nicht nur von Männern, doch der Tenor ist durchgehend herablassend und frauenfeindlich. Statt Verantwortung zu übernehmen, wird gelacht, statt hinzusehen, wird herabgesetzt. Die Diskrepanz zwischen öffentlicher Empörung und realem Handeln ist erschreckend. Es geht längst nicht nur um Prostitution. Es geht um Macht, Gleichgültigkeit und die Akzeptanz, dass Frauenkörper als Ware behandelt werden dürfen, solange es sauber und diskret geschieht. Meran ist kein Einzelfall.

Die Zunahme solcher Salons spiegelt ein gesellschaftliches Phänomen: ein Wegschauen, das strukturelle Probleme individualisiert und ausblendet. Die Anrainerin kämpft weiter, trotz Widerständen und sexistischen Kommentaren. Sie erinnert uns daran, dass Wegschauen bequemer ist, aber nie unschuldig. Dass die Realität der Frauen in diesen Salons kein Thema zum Witz ist, sondern ein Spiegel dafür, wie wir gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen, oder eben nicht.

Es ist höchste Zeit, genau hinzusehen, nicht zu verharmlosen und die Bedingungen zu verändern, unter denen Menschen gezwungen werden, ihre Körper zu verkaufen.

Reinhard Bauer

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Der kulinarische Weihnachtsmarkt – Gerichte mit Geschichte am 29. + 30.11. und 6. - 8.12.2025

Der Schlossadvent Schenna lädt Besucher und Besucherinnen ein, in eine besondere Adventsstimmung einzutauchen. Unter dem Motto „Gerichte mit Geschichte“ serviert Stefan Lercher traditionelle Südtiroler Speisen, während alte Handwerkskunst, ein liebevolles Kinderprogramm und weihnachtliche Klänge für besondere Momente sorgen. Infos unter: www.schenna.com/advent

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