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QUALITÄTSBETRIEBE
Kommentar von Walter J. Werth
Der Markt für Biolebensmittel ist global und unterliegt ähnlichen Regeln wie der konventionelle Handel, was lange Lieferketten und Zweifel an Rückverfolgbarkeit mit sich bringt. Regionalität stärkt Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Klimabilanz durch kurze Transportwege, garantiert aber nicht automatisch Qualität oder Nachhaltigkeit. Biolebensmittel hingegen sind streng kontrolliert und erfüllen einheitliche ökologische Standards. Importierte Bio-Produkte sind wichtig für Vielfalt und unterstützen nachhaltigen Anbau weltweit, während Abschottung weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll ist. Was wäre mit unseren Äpfeln? Gut an die 2 Milliarden Euro bringen Exporte der hierzulande erzeugten Lebensmittel … In der Gesamtheit der Treibhausgasemissionen der Lebensmittelproduktion macht der Transport „nur“ einen Anteil von durchschnittlich rund 10 % aus. Produktionsweise, Saisonalität und ökologische Kriterien sind entscheidender. Regionalität allein ist kein Nachhaltigkeitsmerkmal, doch in Kombination mit biologischer Landwirtschaft bildet sie ein starkes Konzept. Beim Einkauf sollten wir daher diese Reihenfolge beachten: Bio, saisonal, regional. Dabei spielt auch die Wahl der Verpackung eine bedeutende Rolle: Umweltfreundliche Materialien und ein möglichst geringer Verpackungsaufwand tragen zusätzlich zur Nachhaltigkeit bei. Wir Konsumenten gewinnen zunehmend an Einfluss, indem wir durch bewusste Kaufentscheidungen Unternehmen unterstützen, die ethische Standards einhalten. Nur so kann eine zukunftsfähige Landwirtschaft gefördert werden, die nicht nur ökologische, sondern auch soziale Nachhaltigkeit gewährleistet.
Unsere heimische Lebensmittelproduktion könnte sich gemeinsam mit der biologischen Landwirtschaft als starkes Duo positionieren. Zu wünschen bleibt nicht zuletzt, dass bei der Preisgestaltung maßvoll umgegangen wird, denn nicht jeder kann sich „Bio“ leisten …
THEMA
04 | Bio & regional
STANDORT
16 I Wasserreiches Ultental SCHAUFENSTER
19 I Mit richtigem heizen Kosten senken
22 I Regional und bio –ein Schritt nach vorn
24 I Immobilien als Kapitalanlage
BAUWERK
29 I Hotel Ortlerspitz –ein Haus im Wandel
WANDERN
40 I Zur Schmiedlalm ober Grissian
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Impressum 40 29 4 24
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Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 19/93 . Eintragung im ROC Nr. 3226/1994
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner
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Mitarbeiter: Christl Fink, Philipp Genetti, Martin Geier, Walter J. Werth, Christian Zelger, Markus Auerbach, Elisabeth Tappeiner
Werbeverkauf: Claudia Kaufmann, Tel. 347 974 42 70 . claudia@diebaz.com
Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 . sonja@diebaz.com
Stephanie Gassebner, Tel. 348 811 06 40 . sg@diebaz.com
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-Eine Partnerschaft, die Wurzeln schlägt.
Daniele Piscopiello – DA Genussgarten
Alles begann mit zwei Gemüsebeeten und einem Traum: Selbstversorgung. Der Job wurde gekündigt, ein Agrarwissenschaftsstudium begonnen – doch der Fokus auf Milch und Obst war nicht seine Welt. Daniele Piscopiello suchte eigene Wege: bio, regional, vielfältig – ganz selbstverständlich. Aus dem Hobbygarten wurde ein wachsender Betrieb. Bücher wurden gelesen, Kurse besucht, 2017 begann er, andere Bauern zu beraten – und erstmals Gemüse-Abokisten zu liefern. Parallel dazu: Kartoffelanbau im Vinschgau. Die Nachfrage stieg, die Sortenvielfalt auch. Seit 2020 betreibt Daniele einen kleinen Laden in Meran. Heute bewirtschaftet er rund 3 ha im Burggrafenamt und Vinschgau mit Gemüse, Getreide, Blumen und Hühnern im Mobilstall. Rund 80 % der Lebensmittel bezieht seine Familie aus eigenem Anbau. Bio-Zerti-
fizierung ist Basis – aber nur ein Anfang. In enger Zusammenarbeit mit Bioland Südtirol geht es um mehr: echte Qualität, regionale Kreisläufe, sinnvolle Landwirtschaft.
Gastronomie & Landwirtschaft –eine wachsende Verbindung
Die Zusammenarbeit mit Gastronomiebetrieben begann früh – zunächst mit einem befreundeten Koch. Doch erst in den letzten Jahren entwickelte sich daraus eine tragende Säule: Rund 40 % seines Umsatzes macht Daniele heute mit Gastronomie, 70 Sorten hat er im Angebot.
Acht Betriebe beliefert er regelmäßig, darunter Hotels in Marling und Umgebung wie „Muchele“, „Giardino“, „Eichhof“ oder die „Leadner Alm“. Das Entscheidende für Hotelbetreiber und Köche: Sie wollen ihren Gästen die Herkunft der Produkte zeigen, die
Geschichte dazu erzählen. Es gilt weniger das Bio-Siegel, die Frische und die Besonderheit zählen. Gemüse wird am selben Tag geerntet und geliefert. Die Zusammenarbeit läuft partnerschaftlich – im Winter wird gemeinsam geplant, im Sommer geerntet. Leider sind es nicht viele Betriebe, die eine derartige Partnerschaft praktizieren, da stehe schon eine Überzeugung dahinter. Trotz großen Potenzials will Daniele nicht wachsen. „Ein oder zwei Betriebe mehr – ja, aber Qualität vor Quantität.“ Man müsse die Spreu vom Weizen trennen: Es gibt Betriebe, die authentisch einkaufen und solche, die „Marketing-Bio“ betreiben. Politisch wünscht er sich mehr Unterstützung für echte Partnerschaften. „Wenn ein Hotel meinen Namen das ganze Jahr auf der Karte hat, soll es auch eine echte Lieferbeziehung geben.“ Und man könnte die Sterneauszeichnungen verpflichtend an bioregionale Standards knüpfen.
Siegi Augscheller – Jägerhof Passeier
Auch im Passeiertal spielt die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft seit Jahrzehnten eine Rolle. Siegi Augscheller, seit über 40 Jahren Koch, übernahm den Jägerhof von seinen Eltern und baute ihn mit klaren Prinzipien aus: Regionalität, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit. „Wir kennen unsere Partner, vom Ei bis zum Fleisch.“ Von Walten bis ins Tal – es sind langfristige Beziehungen, keine Zufälle. Schon vor dem Bio- und Regionaltrend arbeitete der Jägerhof transparent: Mit Fotos, mit Geschichten, mit gelebter Herkunft. Bio war dabei immer Teil des Konzepts – aber klar geregelt. „Ohne Siegel ist Bio Auslegungssache.“ Seit einem Jahr ist der Betrieb Partner im Netzwerk Bio Fair Südtirol, ohne selbst ein Biohotel zu sein. „Bronze-Standard“ heißt: ein ausgewogener Mix aus biologischer und regionaler Qualität, praktikabel und ehrlich. 100 Prozent bio könne er nicht leisten, sagt Augscheller, es sei nicht immer einfach geeignete Betriebe zu finden. Siegi sieht großes Potenzial, aber auch Herausforderungen: Viele Produzenten scheuen den bürokratischen Aufwand einer Biozertifizierung. Umso wichtiger ist die Unterstützung durch Netzwerke wie Bio Fair Südtirol, die Verknüpfungen schaffen und Wissen teilen. Denn: „Unsere Gäste schätzen Authentizität. Sie wollen wissen, woher das Essen kommt –und können unsere Partner auch besuchen.“
Gemeinschaftsverpflegung bio und regional? Ja, aber …
Auch in der öffentlichen Verpflegung – etwa in Schulen oder Seniorenheimen – rücken
bio-regionale Produkte stärker in den Fokus. Gesetzlich möglich ist dies durch Art. 56 GvD 36/2023 und das Landesgesetz 16/2015, die eine vereinfachte Vergabe an regionale, nachhaltige Betriebe erlauben. Doch es gibt Hürden: Bürokratischer Aufwand, fehlende Strukturen, begrenzte Mengen und manchmal auch höhere Kosten. Die Suche nach passenden Lieferanten ist zeitintensiv – und bei vielen kleinen Höfen braucht es Koordination. Dennoch lohnt es sich: Lokale Wirtschaftskreisläufe, gesunde Böden, kurze Wege und gesunde Ernährung sprechen klar dafür.
Ein starkes Konzept – Bio Fair Südtirol
Genau hier setzt Bio Fair Südtirol an – ein Konzept, das seit 2023 Landwirtschaft und Gastronomie (inkl. Gemeinschaftsverpflegung) miteinander verknüpft. Ziel ist es, faire, regionale und biologische Produkte auf die Teller zu bringen, von der Alm bis zur Sternegastronommie, von der Schulmensa bis zur Firmenkantine – ohne auf Authentizität zu verzichten. Die verwendeten Produkte müssen aus der Region stammen und vernetzen so die Bereiche Tourismus und Landwirtschaft optimal miteinander.
Kern des Konzeptes ist eine dreistufige Auslobung: Mit 30 % Bio bei Essen und Getränken erhält der Betrieb den Bronze Status, mit 60 % den Silber Status und mit 90 % den Gold Status. Dadurch differenziert sich ein Betrieb klar im stärker werdenden Wettbewerb und steht für glaubwürdige, verbindliche Nachhaltigkeit, auf die immer mehr Gäste Wert legen. Teilnehmende Betriebe bekommen neben der
Zertifizierung zudem eine Bioberatung im Gastrobereich, Mitarbeiterschulung und Bio-Rechtsberatung, sowie die Einbindung in ein EU-gefördertes Marketing- und Kommunikationskonzept. Bio Fair Südtirol ist Teil des mehrjährigen EU Projekts „Grenzenlos Regional Bio in Europa“ und wird hierdurch finanziert.
Die größten Herausforderungen bleiben:
• passende Produzenten zu finden,
• Bürokratie zu bewältigen,
• Mindestumweltkriterien einzuhalten und Mehrkosten zu decken.
Doch der Gewinn ist groß: Nicht nur das Wohlbefinden und die Gesundheit der Gäste werden gefördert, sondern auch die lokale Landwirtschaft und der Umweltschutz. Immer mehr Reisende, die nach Südtirol kommen, legen großen Wert auf einen nachhaltigen Aufenthalt, im Wissen dass die Produkte und Lebensmittel von lokalen Betrieben mit kurzen Transportwegen stammen. Wer heute billig einkauft, spart vielleicht kurzfristig –zahlt aber langfristig drauf.
Mehr als Essen –eine neue Verantwortung
Regionale biologische Ernährung bedeutet mehr als Versorgung. Es geht um Verantwortung in der gesamten Wertschöpfungskette: faire Löhne, Biodiversität, Klimaschutz, Ressourcenschonung. Die Gastronomie – ob privat oder öffentlich – spielt hier eine große Rolle. Und Gäste honorieren es: mit Vertrauen, Loyalität und Wertschätzung.
-Drei Jahre lang waren sie unterwegs: zu Fuß, im Gespräch, bei Exkursionen. Über 100 Gewährspersonen haben sie befragt, alte Menschen, die Pflanzen nicht aus dem Biologiebuch kennen, sondern aus dem Leben.
von Josef Prantl
Mit seinem jüngsten Projekt hat Johannes Ortner gemeinsam mit der Biologin Angelika Ruele und dem Konservator für Botanik am Naturmuseum, Thomas Wilhalm, ein Werk geschaffen, das seinesgleichen sucht: eine Sammlung tausender mundartlicher Namen von über 500 Pflanzenarten in ganz Südtirol. „Iss Kranewitt und Bibernell, noa påckt di do Tisl nit so schnell“ Wenn ich ehrlich bin, dann hat mich die Botanik in der Schule am wenigsten interessiert. Den „Zigori“ kenne ich und als Kind staunte ich immer über die Stadtler, die im Frühling bei uns auf den Wiesen Zigori gestochen haben. Dass die Vinschger zu den Blättern des Löwenzahns aber „Fåckapluam“
sagen, erstaunt mich. Der wissenschaftliche, lateinische Name lautet übrigens „Taraxacum“. Dann gibt es noch den deutschen Bücher- bzw. gemeinsprachlichen Namen, also „Löwenzahn“. Die vielen mundartlichen Bezeichnungen zum Löwenzahn sind allerdings nur wenigen bekannt. In Südtirol konnten 29 Namen für Blätter, Blüten und Fruchtstand gefunden werden. So heißt das Löwenzahnblatt in Terlan „Krotnkraut“ und am Ritten „Rearlkraut“. Umso mehr ist es Johannes Ortner zu danken, dass er mit seinem Werk tausende mundartliche Pflanzennamen vor dem Vergessen rettet. „Das „Gewöhnliche Leberblümchen“ – lateinisch Hepatica nobilis – wird zum Beispiel in
Andrian (und z. T. noch in Nals und Vilpian) „Tschuferniggele“ genannt. „Volkstümliche Pflanzennamen gehören zum Dialekt und damit zum immateriellen Kulturerbe eines Gebietes“, sagt Ortner.
Der Dialekt verrät vieles „Frognetlång“ heißt in Pflersch die Fuchs-Fingerwurz und es wurde ihr vom Volk aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Das Bestreben mundartliche Pflanzennamen in Südtirol zu bewahren, besteht schon lange. 1921 rief die Kulturzeitschrift „Der Schlern“ zur Sammlung von mundartlichen Tier- und Pflanzennamen
auf. Die Reaktion war damals eher dürftig. Hundert Jahre später wurde nun dem Aufruf des „Schlern“ durch das Forschungsprojekt „Pfrouslschtaud und Tschuferniggele“ Folge geleistet. Koordiniert wurde das Projekt vom Fachbereich Botanik des Naturmuseums Südtirol, das sich neben der wissenschaftlich-botanischen Forschung auch einem kulturhistorischen Auftrag verpflichtet sieht.
Hüter der Namen
Johannes Ortner, 1973 in Meran geboren, ist ein lebendiges Wörterbuch unserer Heimat. Doch er sammelt nicht nur Namen, Begriffe, Bezeichnungen, er erzählt mit ihnen immer auch Geschichten. Seine Arbeiten zu den mundartlichen Pflanzennamen oder zu den Flurnamen sind weit mehr als bloße Dokumentation. Ortner hat in Wien Sozial- und Kulturanthropologie studiert, forschte über den Kalender der Hopi-Indianer in Arizona – und – was er an Theorie lernte, lebt er heute konsequent in seiner Heimat. Denn er weiß: Alte Pflanzen- und Flurnamen, über Jahrhunderte gewachsen, sind mehr als geografische Marker, als Bezeichnungen. Sie sprechen von Ackergrenzen, von Almwirtschaft, von religiösem Empfinden, vom Überleben, von den Wurzeln unserer Herkunft. Zwischen 1999 und 2013 hat Ortner maßgeblich an der „Flurnamensammlung Südtirol“ gearbeitet. Die Datenbank des Naturmuseums (www.flurnamen.natura. museum) umfasst inzwischen rund 175.000 deutsche, italienische und ladinische Bezeichnungen für Wiesen, Wälder, Berge, Höfe und Weiler.
Der Heimatpfleger
Doch Ortner ist kein Archivar im verstaubten Sinn. Als Obmann des Heimatschutzvereins Meran – des ältesten in ganz Tirol – vertritt er ein Heimatverständnis, das offen, kritisch und aktiv ist. Der 1908 gegründete Verein konnte bald seinen ersten Erfolg verbuchen, indem der Abriss des Vinschger Tors verhindert werden konnte. Bis heute setzt sich der Verein für die kleinen, oft übersehenen Schätze der Stadt und ihrer Umgebung ein: von der Baukultur über den Ensembleschutz bis hin zur Herausgabe von Publikationen. Auch im Meraner Gemeinderat ist Ortner aktiv, wo er mit derselben Sorgfalt wie in seinen Büchern und Filmen für den Schutz und die Pflege von
Kulturgütern und Naturlandschaften eintritt. Ortners Arbeit ist eine seltene Synthese: wissenschaftlich präzise, aber nie trocken. Sein Südtiroler Pflanzennamenbuch – reich bebildert, durchzogen von Mundartgedichten, persönlichen Beobachtungen und Anekdoten – ist ein Gewinn für Botanikerinnen ebenso wie für Dialektliebhaber, für Heimatforscher, Lehrer und Studierende, für alle, die daran interessiert sind, wie wir geworden sind und was wir sind. Ortner stammt aus einer alten Meraner Familie, deren Vorfahren zu Beginn des 20. Jh. vor den Stadttoren eine Seifenfabrik gründeten (heute das Bistro „IM KULT“). Seine Eltern und sein Bruder führen heute in den Meraner Lauben das Traditionsgeschäft „Kikinger“.
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Ein Porträt über Johannes Ortner ist immer auch ein Porträt über Südtirol – über das, was es einmal war, was es ist und was es werden kann: Solange es Menschen wie ihn gibt, die wissen, dass jedes Kraut, jedes Wort, jeder Name eine Bedeutung hat, die erzählt werden will.
Über die „Stinkmoidel“ und das „Fildrafaldra: Im Gespräch mit Johannes Ortner
Herr Ortner, was war für Sie der Auslöser, sich so intensiv mit mundartlichen Pflanzennamen zu beschäftigen?
Johannes Ortner: Die Initiative zum Schreiben dieses Buches ging von Thomas Wilhalm, dem Konservator für Botanik am Naturmuseum Südtirol, aus. Schon lange schwebte ihm eine flächendeckende Sammlung des mundartlichen Pflanzennamen-Wortschatzes nach wissenschaftlichen Kriterien vor. 2019 konnte ein Auftrag eingereicht werden, der aus Mitteln des Forschungsfonds der Südtiroler Landesmuseen finanziert wur-
de. Gemeinsam mit der engagierten Biologin Angelika Ruele konnte 2020 mit den Erhebungen vor Ort gestartet werden, nachdem alle verfügbare Literatur auf mundartliche Pflanzennamen „abgeklopft“ worden war. Mein persönlicher Zugang lässt sich an einem früheren Sommerjob festmachen: Zwischen 2001 und 2003 war ich drei Saisonen lang Betreuer im Naturpark Texelgruppe, wo ich – auf einer Bergwiese sitzend – die Alpenflora kennenlernen durfte, ein Privileg!
Gab es während der dreijährigen Forschungsarbeit eine Begegnung mit einer Gewährsperson, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
In der Tat, diese Begegnung gab es: ich erinnere mich gut an eine Bäuerin am Vinschger Sonnenberg, die einen langen Vormittag Kräuter in Wiese, Weide und Garten benannte.
Ins Gedächtnis brannte sich mir ihre Einteilung der Pflanzen in, so wörtlich, „Kräuter, die ich verehre“ und „Kräuter, die ich verfolge“. Erstere bezeichnen die der Gottesmutter geweihten Kräuter und Pflanzen wie Johanniskraut, Arnika, Thymian, Haselnuss usw., die einen Teil des „Kräuterbuschens“ bilden.
Mit zweiteren meinte sie freilich die Unkräuter, die man eben hartnäckig ausreißen muss. Dieser Spruch widerspiegelt sehr schön die „selektive“ Wahrnehmung des bäuerlichen Menschen.
Welcher Pflanzennamen hat Sie selbst am meisten überrascht –sei es wegen seiner Form, seiner Bedeutung oder der Geschichte dahinter?
In Martell konnten wir noch den Namen „Zielånt“ für das Kahle Steinrösl dokumentieren. Dieser Begriff ist bereits im 10. Jh. erwähnt („ziulinberi“) und ist der älteste dokumentierte Name dieser Pflanze. Weiters überraschten uns die Bezeichnungen „Fissikatori“ für den Scharfen Hahnenfuß in Schnals sowie die Matscher „Karschigglan“, für den Wiesen-Sauerampfer.
Diese Bezeichnungen kommen in den einschlägigen Mundartwörterbüchern nicht vor. Geradezu poetisch zärtlich sind Pflanzennamen wie „G’schamigs Kattele“ für das zart nach Zitrone duftende Moosauge. Dieses neigt seine Blüte schamhaft zum Waldboden und man muss sich tief blücken, um dem Kattele in die Augen zu schauen … Auch die „Fildrafaldra“ aus
Johannes Ortner
dem Brunecker Becken – es handelt sich um das Maiglöckchen –klingen wie ein melodischer Kinderreim, der einen betörenden Duft über taufrische Wiesen weht. Eine schöne Blüte hat auch die Mehl-Primel, diese riecht nur etwas „streng“, was ihr die Namen wie „Eselfårz“ oder „Stink-Moidel“ beschert hat …
Mundartliche Pflanzennamen sind ja nicht nur Sprache, sondern auch Kulturgeschichte. Was verraten sie uns über das Leben früherer Generationen in Südtirol?
Pflanzen dienten nicht nur der Schönheit, indem sie z. B. als Schmuckblume unsere „Solder“ und „Fensterwålken“ verschönern, sondern sie dienten häufig auch als Medizinalpflanzen. Ohne „Viechdoktor“ musste man sich selbst zu helfen wissen. Litten Weidetiere an Durchfall, wurde ihnen in Villanders „Hoberrautmilch“ eingeflößt, ein in Milch eingelegter Absud der MoschusSchafgarbe. Mit „Muaterkrautschnaps“ (beim Muaterkraut handelt es sich immer um die Moschus-Schafgarbe) kurierte man in Schnals eine Magenverstimmung. Solche und ähnliche Anwendungen konnten uns viele Gewährspersonen aus eigener Erfahrung schildern.
Sie haben bereits an der großen Flurnamensammlung mitgearbeitet. Wo sehen Sie die Parallelen zwischen Flurnamen und Pflanzennamen?
Von der Methodik sind sich beide Sammlungen ähnlich. Denn mittels Feldforschung wird das Wissen der älteren Generation festgehalten. Die mundartliche Transkription des Pflanzennamens oder Flurnamens soll dem Gesprochenen so nah wie möglich kommen. Statt der Lokalisierung eines Flurnamens im Gelände muss bei der Identifizierung eines angesprochenen Wald- oder Wiesengrases eine Fachperson, ein Botaniker mithelfen.
Als Obmann des Heimatschutzvereins Meran vertreten Sie ein „offenes, kritisches Heimatverständnis“. Wie passt das mit Ihrer Arbeit an so tief verwurzelten, traditionellen Themen zusammen?
Wenn man sich mit einem „verwurzelten“ Thema wie Kräuter
oder Flurnamen befasst, dann öffnet dies Tore zu anderen Kulturen, auch außeralpinen und außereuropäischen.
Das ökologische Gleichgewicht, das durch die traditionelle Bewirtschaftung unserer Almen und Bergwiesen in Jahrtausenden entstanden ist und worauf sich eine angepasste, sensible Pflanzenwelt etablieren konnte, kann durch Profitmaximierung („Gülleausbringung“) von einem Tag auf den anderen unwiederbringlich zerstört werden. Das Interesse an ökologischer Nachhaltigkeit wird auch den Kleinbauern in Zentralafrika umtreiben oder die indigene Kräutersammlerin im Amazonasbecken beschäftigen. Pflanzenwissen und Flurnamen als „dichte Beschreibung eines Fleckens Erde“ – eine Universalie?
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Was sollte mit Ihrem Projekt „Pfrouslschtaud und Tschuferniggele“ in Zukunft passieren – als
Buch, als Datenbank, als Teil des kulturellen Gedächtnisses Südtirols?
Uns freut es außerordentlich, dass das Buch schon nach einem Jahr als 2. überarbeitete Auflage erschienen ist. Keine Selbstverständlichkeit angesichts des doch speziellen Themas. Die Pflanzennamen Südtirols sollten zukünftig die Datenbank und Webseite „Flora Fauna Südtirol“ ergänzen, indem die Mundartbezeichnungen den
deutschen und italienischen Büchernamen sowie den wissenschaftlichen Namen zur Seite gestellt werden. Das Buch wurde durch das finanzielle Engagement einer Stiftung unter Vermittlung der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft an Südtirols Schulen verteilt, in der Hoffnung das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Dialekt und Botanik zu wecken.
Straßen sind die Lebensadern unserer Städte und Dörfer. Sie prägen das Ortsbild, ermöglichen Handel und verbinden Menschen Tag für Tag. Doch mit dem stetig wachsenden Verkehr nimmt auch der Lärm zu. Er ist mehr als nur ein lästiges Hintergrundgeräusch. Es ist deshalb nur allzu verständlich, dass sich Menschen Gedanken darüber machen, wie man dieser allgegenwärtigen Begleiterscheinung entgegentreten kann.
Ob in einer größeren Stadt wie Bozen oder in einem kleinen Dorf: Überall dort, wo Autos, Motorräder und LKWs unterwegs sind, begleitet uns der Straßenlärm bei Tag und manchmal auch bei Nacht. Wir nehmen ihn oft als so selbstverständlich hin, dass wir ihn kaum noch bewusst wahrnehmen. In Industrieländern ist der Straßenlärm mit Abstand die stärkste Quelle von Lärmbelästigung. Und seine Folgen sind alles andere als harmlos. Dauerhafter Lärm kann die Lebensqualität mindern und die Gesundheit belasten, indem er zu Schlafstörungen oder einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko führt.
Die Ursachen der Geräuschkulisse sind vielfältig. Den größten Anteil haben sicherlich Reifen und Fahrbahn. Wenn die Reifen über den Asphalt rollen, bringen Unebenheiten und das Profil die Luft und das Material zum Vibrieren. Besonders laut wird es auf rauem Pflaster oder bei schweren LKWs, breitere Reifen tragen ebenso ihren Teil dazu bei. Auch die Fahrzeuge selbst produzieren ein unangenehmes Hintergrundrauschen, wenn
Kurstadt. Als Fremdenverkehrsland war man in Italien besonders daran interessiert, die Lärmbelastung zu reduzieren, weshalb seit mehreren Jahren phonometrische Kurse angeboten wurden.
Verbrennungsprozesse und Getriebe sich akustisch bemerkbar machen. Selbst Elektrofahrzeuge sind nicht völlig geräuschlos. Bei höheren Geschwindigkeiten ist zudem die Aerodynamik zur Stelle, wenn Luftwirbel auf die Karosserie treffen. Dabei sind Hupen, Sirenen, Alarmanlagen, klappernde Ladungen oder das Zuschlagen von Autotüren noch gar nicht berücksichtigt.
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Was tun? Zunächst muss der Lärm quantifiziert werden. Dafür gibt es die Phonometrie, die Wissenschaft der Messung und Bewertung von Schall. Mithilfe spezieller Apparaturen, sogenannter Schallpegelmesser, werden Lautstärke, Frequenzspektrum und Dauer des Geräusches aufgezeichnet. In der Praxis dient die Phonometrie vor allem dazu, Lärmbelastungen objektiv zu erkennen und deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu beurteilen. Das Thema ist keineswegs erst wenige Jahre alt. Bereits im Juni 1958 wurde der „5. nationale Kurs für Phonometrie“ in Meran abgehalten. Dass der Organisator – das „Centro Acustico Nazionale “ in Turin – dafür ausgerechnet die Passerstadt ausgewählt hatte, ist nachvollziehbar. Der erfolgreiche Kampf gegen den Straßenlärm war eine Voraussetzung für den weiteren Aufstieg Merans als Touristen- und
Bei der Eröffnung des einwöchigen Lehrgangs im großen Rathaussaal zeigte sich Bürgermeister Luigi Bertagnolli besonders erfreut, dass dieser in Meran angeboten wird. Zwar sei man nicht die lärmvollste Stadt, als Kurort sehe man sich aber eben in einer besonderen Verpflichtung, für eine akustisch angenehme Umgebung zu sorgen. Aymone Berlincioni, Autor eines Buches über Haushaltslärm und Präsident des oben genannten Zentrums, dankte dem Bürgermeister für die Ausrichtung der Veranstaltung und betonte, wie wichtig die Bekämpfung von Lärm für den Tourismus sei, er sei schließlich die „Achillesferse unserer Fremdenindustrie“. Unter den 50 Teilnehmern in Meran waren vor allem Polizisten und Carabinieri sowie Vertreter der Schulen, denn der Kampf gegen den Lärm sei auch Erziehungssache. Die Stadtpolizei war bereits seit einiger Zeit im Besitz eines entsprechenden Messgeräts, mit dem die Lautstärke vorbeirauschender Fahrzeuge erfasst wurde. Eigene motorisierte Streifen hatten die Aufgabe, das Gerät an unterschiedlichen Stellen in der Stadt einzusetzen. Die sogenannten „Phon-Patrouillen“ waren sogar ermächtigt, bei Übertretung bestehender Lautstärkegrenzen, die Urheber zu bestrafen. Wie viele Strafzettel wegen zu lauten Fahrens ausgestellt wurden, ist nicht überliefert.
-Ob traditionelles Ragout oder feine Haute Cuisine: Schafsfleisch bringt Regionalität, Charakter und überraschende Raffinesse auf den Teller.
von Elisabeth Tappeiner
Schafsfleisch hat bei uns in Südtirol eine lange Tradition, wird jedoch in der modernen Küche oft unterschätzt. Dabei bietet es eine geschmackliche Vielfalt, die von mild bis kräftig reicht und sich sowohl für einfache Gerichte als auch für die gehobene Gastronomie eignet. Besonders das Lammfleisch, jung und zart, hat längst seinen Platz auf Feinschmeckerkarten gefunden. Doch auch das Fleisch älterer Tiere überzeugt, wenn es fachgerecht verarbeitet wird –etwa langsam geschmort, als Schöpsernes. In Zeiten, in denen Regionalität und bewusster Fleischkonsum wichtiger werden, rückt auch die Herkunft stärker in den Fokus: Schafe, die auf Almen oder Weiden gehalten werden, liefern nicht nur wertvolles Fleisch, sondern stehen auch für nachhaltige Landwirtschaft. Schafsfleisch ist somit mehr als nur ein Produkt – es ist ein Stück Kulturgeschichte, das in der Küche wiederentdeckt werden will.
Franz vom Gsteir Hof in Schenna macht genau das. Mit ihren aktuell 97 Schafen kann der Hof das nahe gelegene Hotel gut versorgen.
Franz, wie kommst du zu den Schafen?
Vor gut 25 Jahren hat mein Opa den Hof hier gekauft. Und nun bin ich mit meinem Papa gemeinsam bei den Schafen. Wir haben aktuell 97 Schafe der Rasse Tiroler
Bergschaf. Im Sommer sind diese immer auf der Alm.
Was würdest du sagen macht euren Hof nachhaltig?
Wir schlachten nur so viele Tiere, wie wir selbst nachziehen können. Verwertet werden sie im nahen Hotel. „From nose to tail“. Das heißt es werden wirklich alle Teile des Tiers auf den Teller gebracht. Nichts wird verschwendet. Zudem wird den Gästen die Herkunft des Fleisches nahe gebracht.
Was würdest du dir für die Landwirtschaft in Südtirol in Zukunft wünschen?
Wir selbst führen den Hof nicht als Haupteinnahmequelle. So fällt für uns ein enormer Existenzdruck weg. Aber wir sehen sehr wohl, was es bedeutet, einen Hof zu führen. Deswegen wünsche ich mir mehr Respekt und Wertschätzung für die Arbeit der Bauern und Bäuerinnen, welche täglich für unser Essen sorgen und sich um die Landschaft kümmern.
Das ist ein Abschied mit Standarten aus Pflaumenblau und Apfelgrün. Goldlack und Astern flaggt der Garten, und tausend Königskerzen glühn.
Das ist ein Abschied mit Posaunen, mit Erntedank und Bauernball. Kuhglockenläutend ziehn die braunen und bunten Herden in den Stall.
Das ist ein Abschied mit Gerüchen aus einer fast vergessenen Welt. Mus und Gelee kocht in den Küchen. Kartoffelfeuer qualmt im Feld. Das ist ein Abschied mit Getümmel,
mit Huhn am Spieß und Bier im Krug. Luftschaukeln möchten in den Himmel. Doch sind sie wohl nicht fromm genug. Die Stare gehen auf die Reise. Altweibersommer weht im Wind.
Das ist ein Abschied laut und leise. Die Karussells drehn sich im Kreise. Und was vorüber schien, beginnt.
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Zu Hause in:
30. August 2024
Angelika Auer & Stefan Obertegger St. Martin
Geburtstag: Eltern:
Zu Hause in:
22. Februar 2024
Franziska Auer &
Philipp Auer St. Leonhard
Geburtstag: Eltern:
Zu Hause in:
Die „BAZ“ und die Kinderwelt gratulieren Franziska Auer, Mami von Hanna, zu ihrem Mutterglück. Die Bestätigung zum Gratiseinkauf ist im „BAZ“-Büro in Lana abholbereit.
10. März 2025
Julia Premer & Tobias Schwarz St. Pankraz
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-Das Ultental ist vor allem für seinen Wasserreichtum bekannt. Das liegt nicht zuletzt an den zahlreichen Heilbädern, die im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte illustre Gäste beherbergten, sondern auch den vielen Bergseen und Stauseen. In den vergangenen Monaten sorgte insbesondere der Zoggler Stausee immer wieder für Schlagzeilen.
von Philipp Genetti
Ein beinahe unwirkliches Bild zeigt sich derzeit in Kuppelswies: Seit der Wasserpegel des rund 143 Hektar großen und etwa drei Kilometer langen Zoggler Stausees auf ein ungewöhnlich niedriges Niveau gesenkt wurde, hat sich ein
großer Teil des Ultentals in eine karge Mondlandschaft verwandelt. Mehrere Erdbewegungsmaschinen sind hier derzeit im Einsatz. Grund für die dramatische Wassersenkung war ein Leck in einem Stollen unterhalb der Staumauer,
durch das Wasser unkontrolliertverloren ging. Rund 15.000 Liter Wasser pro Sekunde flossen ab Mai dieses Jahres plötzlich in die Falschauer. Trotz des erheblichen Austritts betonten die Kontrollorgane der Betreibergesellschaft Al-
peria sowie die Freiwilligen Feuerwehren und die Agentur für Bevölkerungsschutz immer wieder, dass für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr bestünde. Dennoch musste der Stausee für die Reparaturarbeiten vollständig
entleert werden. Dies war ein sehr großer Aufwand, der im Juli auch die mühsame Rettung bzw. Umsiedlung der vorhandenen Fischbestände von bis zu 15 Tonnen durch den örtlichen Fischerverein mittels Elektrofischfang erforderte. Wenige Kilometer entfernt von der Staumauer wurde ein provisorisches Wasserbecken errichtet, in dem Forellen, Salmoniden und Elritzen vorübergehend untergebracht wurden. Fischarten wie Barsche, die als „nicht heimisch“ gelten, wurden hingegen der Lebensmittelverwertung zugeführt. Seitdem wird intensiv am Stausee gearbeitet. Das Ziel ist es, den Stausee im Frühjahr nächsten Jahres wieder mit Wasser füllen zu können. Um künftigen Vorfällen vorzubeugen, hat Alperia inzwischen den Universitätsprofessor für Wasserbau Markus Aulfleter von der Uni Innsbruck, mit einer Begutachtung beauftragt. Nach der Abnahme des Zoggler Stausees sollen auch die anderen Anlagen im Ultental dann nochmals gründlich überprüft und zertifiziert werden.
Der Stausee und seine Entwicklung
Während die Arbeiten am Stausee andauern, hat eine Gruppe Ultner die Gelegenheit genutzt, um die
Gasthäuser mit weißen Vierecken zu markieren. Auf diese Weise wird die Geschichte der Entstehung des Zoggler Wasserspeichers in den 1950er- und 1960er-Jahren aufmerksam gemacht. Insgesamt neun Jahre hatte der Bau des Staudamms in Anspruch genommen, bevor dieser 1963 seine volle Höhe erreichte. Für die Errichtung des gewaltigen Wasserspeichers mussten zwanzig Bauernhöfe weichen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Zoggler See zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt, insbesondere für Angler und zeitweise sogar für Surfer. Der Weg, der rund um den See führt lädt Radfahrer und Familien mit Kindern ein. Darüber hinaus wird in Ulten bereits über ein neues Pumpspeicherbecken diskutiert, das eine zusätzliche Stromproduktion ermöglichen soll. Im Frühjahr 2026 ist dazu eine entspregung geplant.
Lebendiger Standort Ulten
Auch wenn die Energieproduktion einen wesentlichen Teil der Wertschöpfung in Ulten ausmacht, ist das Tal weit über seine Grenzen hinaus auch als Wirtschafts- und Lebensraum interessant. Es erstreckt sich über die Ortschaften
St. Pankraz, St. Walburg, Kuppelwies, St. Nikolaus und St. Gertraud. Neben der Landwirtschaft haben in den vergangenen Jahren insbesondere Handwerk und Tourismus deutlich an Bedeutung gewonnen. Für die Nahversorgung sorgen mehrere Handelsbetriebe. Auch die Bildung kommt in Ulten nicht zu kurz. Der Schulsprengel umfasst die vier Grundschulen St. Pankraz, St. Walburg, St. Nikolaus und St. Gertraud sowie die beiden Mittelschulen St. Pankraz und Ulten. Zusätzlich wird auch die Winterschule Ulten verwaltet. In dieser besonderen Einrichtung können Menschen aller Altersgruppen, traditionelle handwerkliche Techniken des Alpenraums erlernen und mit neuem Wissen beleben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf
der Arbeit mit natürlichen, regionalen Rohstoffen, einem naturnahen, achtsamen und eigenverantwortlichen Leben sowie ganzheitlicher Gesundheit und der Begegnung mit alternativen Formen des Wirtschaftens und Lebens. Seit fast zehn Jahren hat die Gemeinde Ulten in St. Walburg ein modernes Altenheim.
Das alte Spital in St. Walburg wurde bereits Mitte der 1880er Jahre durch den Kuraten Martin Platter erbaut.Nach mehreren Sanierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen entwickelte es sich zum heutigen Seniorenheim. Seine über 130-jährige Tradition ist im Buch „Das Wohlburger Spital“ von 2016 dokumentiert. In St. Walburg befindet sich auch das Holzbauunternehmen Lignum Haus, das auf Zimmerei und Bühnenbau spezialisiert ist. Wer auf der Suche nach einer gemütlichen Einkehrmöglichkeit ist,
findet beim Eggwirt, der ältesten Gaststätte des Tales, seit über 600 Jahren Unterkunft und kulinarischen Genuss.
St. Pankranz
Auch wenn St. Pankraz geografisch als Tor des Ultentals gilt, bildet der Ort seit 1960 eine eigene Gemeinde. Die größeren Siedlungen befinden sich auf der Nordseite, dem sogenannten „Sonnenberg“. Dort reichen einige Höfe bis zur Waldrenze. Das Dorfzentrum liegt auf 735 Metern Höhe. Die alten Langhausmauern an der neugotischen Pfarrkirche zeugen noch heute von dem früheren Bauwerk aus dem 11. Jahrhundert.
Im Wappen von St. Pankraz ist ein Burgfried auf einer Anhöhe zu sehen, aus dem zwei Fichten wachsen. Vermutlich stellt es die auf dem Gemeindegebiet gelege-
ne Burgruine Eschenlohe dar. Die auch als Schloss Ulten bekannte Burg, wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Ulten errichtet. Anfang des 14. Jahrhunderts kam sie als Lehen zu den Grafen von Eschenlohe. Die Anlage verfiel ab dem 16. Jahrhundert, wurde jedoch um 1913 teilweise erneuert und 1988 unter Denkmalschutz gestellt. Heute befindet sie sich im Privatbesitz der Familie Schnizel aus Zürich.
Ein wesentlicher Teil der Gemeindefläche wird als Dauerwiesen genutzt oder landwirtschaftlich bewirtschaftet während mehrere Handwerks- und Beherbergungsbetriebe die Wirtschaft prägen. Dazu gehört die renommierte Baufirma Holzner & Söhne in der Handwerkerzone Weihen. Das Unternehmen kann auf über 30 Jahren Erfahrung in Bauvorhaben
von Familienhäusern über Hotelkomplexe bis hin zu Sonderbauten wie Wasserspeichern und Seilbahnstationen zurückblicken. Das Unternehmen wurde von Vater Josef gegründet und wird heute von den Söhnen Günther und Joachim Holzner weitergeführt.
Im Bereich Fliesenlegerarbeiten und Arbeiten mit Stein, Keramik und Platten hat sich das Unternehmen Fliesenservice einen Namen gemacht. Von Badplanung und Sanierungen über Küchen, Pools und Steinbau bis hin zu Parkettböden können Kunden zahlreiche Produkte im Showroom in Sinich besichtigen. Mit dem Holzhandelsbetrieb Zöschg Alfred verfügt St. Pankraz zudem über einen wichtigen Partner für regionale Rohstoffe. Diese Betriebe tragen maßgeblich dazu bei, dass das wirtschaftliche und handwerkliche Leben in St. Pankraz lebendig bleibt.
21. September bis 5. Oktober
Chefkoch Ciro kocht für Sie schmackhafte Lammgerichte vom einheimischen Ultner Lamm sowie herzhafte herbstliche Tellergerichte. Und die sind immer ein Klassiker bei uns.
-In Zeiten steigender Energiepreise und wachsender Besorgnis über den Klimawandel ist das Thema „Heizen und Energiesparen“ wichtiger denn je.
von Markus Auerbach
Die Art und Weise, wie wir unsere Wohnräume beheizen, hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern betrifft auch unsere Umwelt. In Südtirol wird deshalb zunehmend Wert auf nachhaltige Heizmethoden und Energieeinsparung gelegt. Verschiedene Heizsysteme und innovative Ansätze gewinnen an Bedeutung. Dadurch wird Südtirol nicht nur ökologisch nachhaltiger, sondern verbessert auch seine Energieeffizienz.
Die richtige Heizung für mein Haus
Ein zentraler Aspekt, um den Heizenergieverbrauch zu minimieren, ist die Wahl der richtigen Heiztechnik. Unterschiedliche Heizsysteme haben unterschiedliche Wirkungsgrade. Moderne Heizungsanlagen, die sowohl die Wärme aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Gas oder Öl) nutzen und zusätzlich die im Wasserdampf der Abgase enthaltenen Wärme nutzen, effiziente Wärmepumpen oder auch Pelletsheizungen können bei richtiger Nutzung und Installation sehr energiesparend sein. Pellets zum Heizen sind eine gute Option, da sie aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und deutlich weni-
ger CO2-Emissionen verursachen als fossile Brennstoffe. Ihre Nützlichkeit hängt jedoch von der Verfügbarkeit und einem entsprechenden Lagerraum ab.
Richtig heizen
In Bezug auf die Heizgewohnheiten stellt sich die Frage: Wie heize ich im Winter am günstigsten? Es empfiehlt sich, die Heiztemperatur im Wohnzimmer auf etwa 20 ° C zu halten, während Schlafzimmer etwas kühler (18 Grad Celsius) sein können. Zudem sollte die Heizung nachts oder bei Abwesenheiten nicht auf eine zu hohe Temperatur eingestellt werden. Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass es günstiger ist, die Heizung tagsüber durchgehend laufen zu lassen. Besser ist es, die Temperatur abzusenken und nur bei Bedarf hochzudrehen.
Raumtemperatur
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Heizstrategie für die verschiedenen Räume. Es ist nicht zwingend notwendig, alle Räume gleichmäßig zu heizen. Räume wie Flure oder selten benutzte Zimmer können kühler bleiben, während oft genutzte Räume wie das Wohnzimmer oder das Ho-
meoffice eine warme Umgebung erfordern. Dabei helfen programmierbare Thermostate oder intelligente Heizsysteme, mit denen sich Heizzeiten und -temperaturen individuell anzupassen lassen.
Die Heizung der Zukunft
Es stellt sich die Frage, welche Heizungsarten zukunftsfähig sind. Der Trend geht eindeutig in Richtung nachhaltiger Heizsysteme, wie
Wärmepumpen, Solarthermie oder Pelletsheizungen. Auch innovative Ansätze, wie die Nutzung von Wasserstoff oder hybriden Systemen, sind vielversprechend.
Nachhaltige Heizsysteme Wärmepumpen
Sie sind in Südtirol besonders verbreitet. Sie nutzen die vorhan-
dene Wärme aus der Umwelt und wandeln sie in nutzbare Heizwärme um. Besonders häufig werden Erdsonden- und Luft-Wärmepumpen in Neubauten und sanierten Wohngebäuden eingesetzt.
In Kombination mit Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung für die Wärmepumpe wird eine noch höhere Effizienz und Unab-
HOLZ-PELLETS
hängigkeit von fossilen Brennstoffen erreicht.
Solarthermie
Solarthermische Anlagen werden ebenfalls verstärkt eingesetzt. Diese Systeme nutzen die Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser, das sowohl für die Heizungsunterstützung als auch für die
Warmwasseraufbereitung verwendet wird.
Pelletsheizungen
In Südtirol hat auch die Verwendung von Biomasse, insbesondere von Holzpellets stark zugenommen. Pelletsheizungen sind CO2neutral, da sie nur die Menge an CO2 freisetzen, die der Baum
Wir suchen:
ENERGY PRODUCTS & SOLUTIONS (w/m/d)
DEINE MISSION:
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während seines Lebens aufgenommen hat.
Diese Technologie ist besonders für Haushalte in ländlichen Gegenden interessant, wo Holzressourcen leicht verfügbar sind. Zudem werden Pelletanlagen oft mit modernen Heizsystemen kombiniert, um Effizienz, Versorgungssicherheit und Kostenersparnis zu erhöhen.
Wasserstoff gilt als zukünftiger Energieträger und wird in Südtirol zunehmend erforscht. Es gibt innovative Projekte, die Wasserstoff als Heizquelle nutzen und sich derzeit in der Erprobungsphase befinden. Die Möglichkeit, überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen in Wasserstoff umzuwandeln und
diesen später für die Wärmeversorgung zu nutzen, eröffnet neue Perspektiven hinsichtlich der Speicherung und Flexibilität von Energie.
Hybride Systeme
Besonders vielversprechend sind hybride Heizsysteme, die verschiedene Technologien kombinieren wie Wärmepumpe und Gasheizung
oder Biomasse. Sie bieten nicht nur einen hohen Komfort, sondern auch eine bessere Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klimabedingungen und Energiekosten.
Solche Systeme können dabei helfen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und gleichzeitig den CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten.
-In einer zunehmend globalisierten Welt gewinnt die Wahl von regionalen und biologischen Produkten an Bedeutung. Die Kombination aus regionalen und biologischen Produkten ist ein wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Konsums.
von Markus Auerbach
Angesichts der Vielzahl an Angeboten kann es jedoch sschwierig sein, echte regionale Produkte von solchen zu unterscheiden, die lediglich als solche beworben werden. Wie aber können die Verbraucher also sicherstellen, authentische regionale Erzeugnisse zu kaufen?
Regionale Produkte
Um als regional zu gelten, müssen Produkte bestimmte Kriterien
erfüllen, die in der Regel die geografische Herkunft und die Umweltauswirkungen betreffen. So müssen die Rohstoffe in einer festgelegten Region produziert und verarbeitet werden. Das verkürzt nicht nur die Transportwege, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft. Zudem sollten die Anbaumethoden umweltfreundlich und ressourcenschonend sein, um die biologische Vielfalt sowie die Bodenfruchtbarkeit zu bewahren.
Transparenz und Rückverfolgbarkeit
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Transparenz der Herkunft. Diese kann durch klare Standards auf den Verpackungen gefördert werden. Eine klare Kennzeichnung, die nicht nur den Produktionsort, sondern auch die Anbauund Verarbeitungsmethoden beschreibt, ist entscheidend. Etiketten wie das EU-Bio-Siegel oder regionale Qualitätszeichen können
Verbrauchern dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen. Auch QR-Codes auf Verpackungen, die zu detaillierteren Informationen über den Herstellungsprozess oder die landwirtschaftlichen Praktiken führen, könnten ebenfalls hilfreich sein.
Kooperation mit lokalen Landwirten und Erzeugern
Die Förderung regionaler und biologischer Produkte ist für hei-
mische Biogeschäfte und Hofläden nicht nur ein Verkaufsargument, sondern auch ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Um sicherzustellen, dass die regionalen Produkte nachhaltig und ethisch produziert werden, setzten sie auf transparente Lieferketten und enge Zusammenarbeit mit den lokalen Landwirten und Erzeugern. Darüber hinaus gewährleisten regelmäßige Qualitätskontrollen und Bio-Zertifizierungen, dass die hohen Standards in Bezug auf Umwelt- und Tierschutz eingehalten werden. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Erzeugern wird durch den Aufbau langfristiger Partnerschaften und die Bereitstellung von Unterstützung in Form von Schulungen und Marktzugang gefördert. Solche Initiativen stärken die regionale Wirtschaft und fördern ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum bei den Kunden.
Herausforderungen und Chancen
In Südtirol sehen sich regionale Produzenten, insbesondere im Bio-Sektor, mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören der Wettbewerb mit großen, industriellen Anbietern, die höheren Kosten für biologische Anbauweisen sowie die begrenzte Verfügbarkeit von Fläche und Ressourcen. Zudem können kleine Betriebe oft nicht in demselben Ausmaß wie größere Unterneh-
men von Kostenvorteilen profitieren, die durch niedrige bzw. sinkende Kosten entstehen.
Verantwortungsbewusst einkaufen
Für Kunden, die verantwortungsbewusst einkaufen möchten, gibt es einige hilfreiche Tipps:
• Saisonale Produkte wählen (darauf achten, welche Lebensmittel gerade Saison haben). Das unterstützt lokale Bauern und reduziert den CO2-Fußabdruck durch Transport.
• Direkter Einkauf: (Wochenmärkte oder Hofläden besuchen, um direkt bei den Produzenten einzukaufen. Das stärkt die lokale Wirtschaft und ermöglicht es den Kunden, mehr über die Herkunft der Lebensmittel zu erfahren.
• Bio-Siegel prüfen (Auf anerkannte Bio-Siegel achten.) Sie
garantieren, dass die Produkte unter nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurden.
• Kaufgemeinschaften nutzen: (Mit Freunden oder Nachbarn
E S G O N Z E
J O H R D I R E K T
Z U D I R H U A M
größere Mengen bei regionalen Bio-Produzenten einkaufen. So können Kosten gespart und gleichzeitig die lokale Landwirtschaft unterstützt werden.
Qualität und Genuss, saisonal, nachhaltig und frisch von Hof und Feld
• Selbstgemachte Marmeladen und Säfte
• Frisches Obst und Gemüse
• Duftende Kräuter
• Eier
39010 Tisens/Gfrill Gampenpassstr. 36 direkt an der Hauptstraße Tel. 349 1635049
-Immobilien gelten seit jeher als eine der stabilsten Formen der Geldanlage. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit der Wertsteigerung, sondern auch regelmäßige Einkünfte durch Mieteinnahmen.
von Markus Auerbach
Insbesondere langfristig orientierte Investoren schätzen die Möglichkeit, ihr Vermögen über Jahre hinweg sicher zu bewahren und gleichzeitig von der möglichen Wertsteigerung zu profitieren. Nachteile sind hohe Anfangsinvestitionen, Instandhaltungskosten, Verwaltungsaufwand und
das Risiko von Mietausfällen oder Leerständen.
Immobilien kaufen in Südtirol
Immobilien als Geldanlage sind in Südtirol, insbesondere im Burggrafenamt, weiterhin ein gefragtes Investment. In den letzten fünf
Jahren hat der Immobilienmarkt in Südtirol eine stabile Preisentwicklung gezeigt, wobei insbesondere die Nachfrage nach Wohnraum in städtischen und touristischen Zentren gestiegen ist. Die pandemiebedingte Verlagerung hin zu ländlichen und naturnahen Wohnlagen hat den Markt zusätz-
lich belebt, was zu einem Anstieg der Immobilienpreise führte.
Trends
Für die kommenden fünf Jahre zeichnen sich einige Trends ab. Die Nachfrage nach nachhaltigen und energieeffizienten Immobilien
wird zunehmen, da immer mehr Käufer Wert auf Umweltaspekte legen. Zudem könnte eine verstärkte Urbanisierung und der Trend zur Arbeit aus dem Homeoffice die Nachfrage in bestimmten Regionen weiter ankurbeln.
Langfristige Wertsteigerung
Wichtige Faktoren für die langfristige Wertsteigerung von Immobilien sind die Lage, die Infrastruktur, die Qualität der Bauweise sowie die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und die Verfügbarkeit von Dienstleistungen tragen er-
heblich zur Attraktivität einer Immobilie bei.
Mietrendite
Aktuell liegen die Mietrenditen im Burggrafenamt bei etwa 4 - 6 %. Sie können je nach Lage, Art und Zustand der Immobilie variieren. Dabei unterscheidet man zwischen Bruttomietrendite und Nettomietrendite. Die Bruttomietrendite ist das Verhältnis zwischen den jährlichen Mieteinnahmen und dem Kaufpreis in Prozent. Um die genauen Mietrenditen zu ermitteln, ist eine detaillierte Analyse der jeweiligen Immobilienpreise und Mietpreise
erforderlich. Hierbei können lokale Immobilienmakler wichtige Informationen und Einschätzungen liefern.
Vor- und Nachteile
Immobilien sind eine bewährte Geldanlage, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt, insbesondere für langfristige Investoren. Einerseits bieten Immobilien die Möglichkeit einer stabilen Wertsteigerung und regelmäßige Mieteinnahmen. Andererseits können Risikomaß, Instandhaltungskosten und Veränderungen in der Gesetzgebung die Rendite schmälern.
Nachhaltiges Bauen und energieeffiziente Maßnahmen
Ein wichtiger Trend, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, sind nachhaltige Baupraktiken und energieeffiziente Maßnahmen. Solche Ansätze wirken sich positiv auf die Wertsteigerung von Immobilien aus, da immer mehr Käufer und Mieter Wert auf ökologische Aspekte legen. Immobilien mit hoher Energieeffizienz und umweltfreundlichen Bauweisen können oft höhere Preise erzielen und sind weniger anfällig für Wertverluste in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit gefragt ist.
Steuerliche Rahmenbedingungen
Die steuerlichen Rahmenbedingungen sind beim Kauf und der Vermietung von Immobilien ebenfalls entscheidend. Investo-
ren sollten sich über Überschreibungssteuer, Katastersteuer, Registersteuer, Mehrwertsteuer und andere Kaufnebenkosten sowie die möglichen steuerlichen Vorteile bei der Vermietung informieren.
Die Mehrwertsteuer ist nicht zu entrichten, wenn die Immobilie von einer Privatperson erworben wird. Besonders die Förderung von Sanierungsmaßnahmen kann steuerliche Vorteile mit sich bringen, die die Rendite einer Immo-
bilieninvestition erhöhen. Ein fundiertes Verständnis dieser Aspekte ist unerlässlich, um die Potenziale dieser Geldanlage optimal auszuschöpfen und Risken zu minimieren.
Symptom einer realitätsfernen Bewertung? Von der Online-Bewertung und Gratiseinschätzung zur Marktanpassung: Warum immer mehr Angebote nach unten korrigiert werden müssen.
Wer regelmäßig Immobilienportale in Südtirol durchforstet, wird es bemerken: Immer häufiger werden Angebotspreise nachträglich nach unten korrigiert. Mal nur um wenige Prozent, manchmal um einen deutlich zweistelligen Betrag. Doch was steckt dahinter? Handelt es sich um ein Signal sinkender Immobilienpreise – oder eher um das Resultat zu hoch angesetzter Ausrufspreise?
Ein Trend, der nicht überrascht „Ich beobachte diese Entwicklung schon seit einiger Zeit – und wundere mich nicht darüber“, sagt Rag. Marco Abetini, Immobilienmakler bei Immobilien Marcus in Lana und gerichtlich beeidigter Schätzungsgutachter am Landesgericht Bozen. „Es kommt häufig vor, dass ich eine Immobilie marktgerecht eingeschätzt habe, ein anderer Makler jedoch einen höheren Preis versprach. Der Verkäufer möchte natürlich den bestmöglichen Erlös und entscheidet sich oft für das vermeintlich bessere Angebot.“ Das Problem: Wird ein Objekt mit einem unrealistisch hohen Preis in den Markt gebracht, bleiben Kaufinteressenten aus – und eine Preisrevision wird unausweichlich.
Die fatalen Folgen eines zu hohen Angebotspreises
Eine Immobilie, die zu lange am Markt ist, leidet unter einem Imageproblem. Potenzielle Käufer fragen sich, warum das Objekt nicht verkauft wurde – und vermuten Mängel. Daraus ergeben sich mehrere Nachteile:
• Verlängerte Verkaufsdauer – je länger eine Immobilie angeboten wird, desto schwieriger wird der Abschluss.
• Preisabschläge – Interessenten setzen auf Verhandlungsspielraum, was zu deutlichen Erlöseinbußen führen kann.
• Wertverlust in der Wahrnehmung – ein „Ladenhüter“Image lässt sich nur schwer korrigieren.
Online -Tools bzw. Gratisschätzungen ersetzen keine fundierte Schätzung
Besonders auffällig sind Preisrevisionen bei Objekten, deren Wert mit kostenlosen Online-Tools oder sogenannten Gratis-Schnellschätzungen ermittelt wurde.
„Vier Kennzahlen reichen nicht aus, um eine Immobilie korrekt zu bewerten“, erklärt Abetini.
„Das Schätzungswesen ist komplex. Man muss Lage, Bauqualität,
Ihr Partner für Immobilien in SüdtirolErfahrung, die Werte schafft.
rechtliche Aspekte, energetische Effizienz, aktuelle Nachfrage und Vergleichsobjekte einbeziehen –und all das im Kontext der regionalen Marktdynamik.“
Gratis-Schätzungen als Akquisetool Nicht selten dienen kostenlose Schätzungen vor allem einem Zweck: der Kundengewinnung. Eigentümer erhalten eine Bewertung scheinbar ohne Kosten –doch häufig werden dabei überhöhte Werte angesetzt, um den Verkaufsauftrag zu sichern. Für Verkäufer wirkt das im ersten Moment verlockend, langfristig kann es jedoch problematisch werden. „Ein fundiertes Schätzungswesen ist aufwendig und erfordert Fachwissen“, betont Abetini. „Deshalb sollte man sich fragen: Welche Dienstleistung ist wirklich kostenlos – und welchen Preis zahlt man am Ende dafür?“
Immobilienblase? Preisrückgang?
Von einem generellen Rückgang der Immobilienpreise in Südtirol zu sprechen, hält der Experte für gewagt: „In meinen 35 Jahren Berufserfahrung habe ich hierzulande noch keinen flächende-
ckenden Preisverfall erlebt. Was wir aktuell sehen, sind in erster Linie Korrekturen von überzogenen Ausrufspreisen – nicht das Platzen einer Blase.“
Appell an Verkäufer
Der Rat von Abetini ist klar: „Wer verkaufen möchte, sollte von Anfang an marktgerecht anbieten. Ein realistisch erzielbarer Preis sorgt für mehr Nachfrage, kürzere Verkaufszeiten und letztlich für ein besseres Ergebnis.“ Gerade in einem hochpreisigen Markt wie Südtirol könne eine zu optimistische Preisvorstellung den Verkaufsprozess unnötig erschweren – und im schlimmsten Fall den finalen Erlös mindern.
www immobilienmarcus it
In der digitalen Welt haben sich die Zahlungsmodalitäten rasant weiterentwickelt. Auch in Südtirol sind Echtzeitüberweisungen inzwischen Realität. Während die einen große Chancen sehen, warnen andere jedoch vor einem leichtfertigen Umgang mit dieser neuen Technologie.
Ab Jänner 2025 sind alle Banken verpflichtet, eingehende Echtzeitüberweisungen zu akzeptieren. Ab Oktober 2025 müssen sie zudem Auszahlungen in Echtzeit anbieten. Mit dieser neuen Regelung sollen sichere und schnelle Zahlungen als Standard im europäischen Binnenmarkt etablieren werden. Mit der erreichten Geschwindigkeit steigt jedoch die Verantwortung – sowohl für die Banken als auch für die Nutzer.
Wir haben mit Andreas Mair am Tinkhof vom Raiffeisenverband Südtirol gesprochen.
Herr Mair am Tinkhof, was ist eine Echtzeitüberweisung und wie unterscheidet sie sich von der klassischen SEPA-Überweisung?
Die Echtzeitüberweisung ist eine Zahlung, die innerhalb von Sekunden beim Empfänger ankommt – und das rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Seit 2024 gibt es dafür eine EU-Verordnung, die unter anderem Preisobergrenzen, Namens- und IBAN-Prüfung sowie feste Fristen vorschreibt. Man gibt den Betrag, die IBAN des Empfängers und den Verwendungszweck ein. Bevor die Zahlung freigegeben wird, prüft die Bank die IBAN und den Empfängernamen. Sobald der Auftrag eingeht, wird der Betrag reserviert und dem Konto des Empfängers sofort gutgeschrieben. Bei klassischen SEPA-Überweisungen dauert es in der Regel einen Geschäftstag oder länger. Der entscheidende Unterschied liegt also im Tempo und in der ständigen Verfügbarkeit.
Welche Vor- und Nachteile haben Echtzeitüberweisungen für den Verbraucher und das Unternehmen?
Der wesentliche Vorteil liegt in der Geschwindigkeit: Das Geld erreicht den Empfänger innerhalb von Sekunden – egal ob es sich um die Nacht, das Wochenende oder einen Feiertag handelt. Damit entfällt das Warten auf den nächsten Bankarbeitstag. Für Unternehmen, Haushalte und öffentliche Körperschaften ist die sofortige Verfügbarkeit von Mitteln besonders wertvoll. Sie verbessert die Liquidität und beschleunigt die Zahlungsflüsse. Wichtig ist außerdem, dass Echtzeitüberweisungen innerhalb der EU nicht teurer sein dürfen als normale SEPA-Überweisungen. Doch es gibt auch Schattenseiten: Eine Echtzeitüberweisung ist in der Regel endgültig. Wer sich vertippt oder das Geld an den falschen Empfänger schickt, hat kaum Chancen, es zurückzuholen. Meiner Meinung nach sind Echtzeitüberweisungen ein klarer Fortschritt – sie sind schnell, praktisch und kosten nichts extra. Wer sie nutzt, sollte aber die Risiken im Blick behalten und jede Zahlung sorgfältig prüfen.
Glauben Sie, dass sich Echtzeitüberweisungen als neuer Standard im Zahlungsverkehr etablieren werden?
Im Euroraum schreibt die EU-Regulierung den Banken ab dem 9. Jänner 2025 das Empfangen und ab dem 9. Oktober 2025 das Senden von Echtzeitüberweisungen vor. Zudem ist es den Banken untersagt, diese teurer als normale Überweisungen anzubieten. Deshalb wird sich diese Überweisungsform zum neuen Standard entwickeln bzw. ist es bereits. Der Vorteil von Echtzeitüberweisungen ist, dass sie Kosten- und Verfügbarkeitsbarrieren aus dem System nehmen. Im ersten Quartal 2025 lag der Anteil der Echtzeit-
überweisungen an allen SEPA-Überweisungen bereits bei fast 25 % – mit steigender Tendenz. Hindernisse für die weitere Entwicklung könnten der hohe Anteil von Kartenzahlungen für Konsumausgaben sowie Betrugs- und Haftungsthemen sein. Trotzdem ist davon auszugehen, dass Echtzeitüberweisungen faktisch zum Standard werden, da sie überall verfügbar sind, nicht teurer sind und einen hohen Nutzen bieten.
Welche Maßnahmen sollten Verbraucher ergreifen, um sich vor Risiken im Zusammenhang mit Echtzeitüberweisungen zu schützen?
Das größte Risiko ist die Endgültigkeit der Zahlung. Eine Echtzeitüberweisung kann in der Regel nicht mehr storniert werden, sobald sie ausgelöst wurde. Nur in seltenen Fällen – meist mit Zustimmung des Empfängers – ist eine Rückholung möglich. Das macht Tippfehler oder Zahlungen an falsche Empfänger teuer. Hinzu kommt die Gefahr von Betrugsmaschen. Kriminelle versuchen beispielsweise, mit Druck oder falschen Versprechen schnelle Überweisungen zu erzwingen. Um diese Risiken zu verringern, bieten Banken Schutzfunktionen wie die Name-IBAN-Prüfung oder die Möglichkeit, eigene Betragslimits festzulegen. Verbraucher müssen außerdem wachsam sein, sich nicht unter Druck setzen lassen und bei Problemen sofort ihre Bank kontaktieren, um weitere Aufträge zu sperren.
Gibt es spezifische Sicherheitstechnologien, die Verbrauchern dabei helfen könnten, Risiken zu minimieren?
Ja, es gibt Sicherheitstechnologien, die das Risiko deutlich senken.
So prüft die Bank beispielsweise, bevor eine Zahlung freigegeben wird, ob Name und IBAN des Empfängers übereinstimmen. Das schützt vor Tippfehlern und macht manche Betrugsversuche schwieriger. Als Kunde kann man Höchstbeträge für Echtzeitüberweisungen festlegen – und diese jederzeit anpassen. Damit begrenzt man das mögliche Risiko. Wichtig ist, Warnhinweise der Bank ernst zu nehmen, Limits standardmäßig niedrig zu halten und sie nur im Einzelfall zu erhöhen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann kein System Missbrauch vollständig verhindern, doch die Kombination aus Empfängerprüfung, eigenen Limits und Aufmerksamkeit reduziert das Restrisiko erheblich. Zusammenfassend betrachtet bin ich der Meinung, dass sich Echtzeitüberweisungen durchsetzen werden, da sie schnell, praktisch und im EU-Raum nicht teurer als eine herkömmliche Überweisung sind. Außerdem ermöglichen Echtzeitüberweisungen eine flexiblere und bessere Planung des Zahlungsverkehrs. Fehler und Betrugsfälle können jedoch teuer werden. Wer aufmerksam ist und die Sicherheitsfunktionen verwendet, kann die Vorteile nutzen und die Risiken geringhalten.
-Beim Hotel Ortlerspitz in St. Valentin auf der Haide tat und tut sich einiges.
von Michael Andres
ST. VALENTIN AUF DER HAIDE – Das Hotel Ortlerspitz in St. Valentin auf der Haide hat in den letzten Jahren eine umfassende Erneuerung erlebt. In verschiedenen Bauphasen wurde der traditionsreiche Familienbetrieb modernisiert und technisch auf den neuesten Stand gebracht – mit einem Ergebnis, das die vertraute Atmosphäre bewahrt und gleichzeitig zeitgemäße Eleganz ausstrahlt. Im Winter 2022/2023
erfolgte das erste Baulos, in welchem unter anderem der Speisesaal umfassend saniert und vier Zimmer barrierefrei umgebaut wurden. Beim zweiten Baulos im Frühjahr 2024 wurde das Dachgeschoss saniert und umgebaut, beim dritten Baulos vor der heurigen Sommersaison wurde schließlich die See Suite im Erdgeschoss erweitert sowie das dritte Obergeschoss saniert und erweitert.
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Klare Linie schaffen, Seele behalten
Verantwortlich für die Planung und Umsetzung war das Latscher Architektenduo hs architects um Thomas Stecher und Florian Holzknecht. Ziel der Planer war es, mit Respekt vor der bestehenden Substanz ein Konzept zu entwickeln, das Tradition und Zukunft nahtlos zusammenführt. „Wir wollten eine klare Linie schaffen, ohne die Seele des Hauses zu verlieren“, erklären die Architekten. Besonders sichtbar wird dieser Ansatz im Speisesaal, der sich nun wieder als Herzstück des Hotels präsentiert. Altholz, geräucherte Eiche und grün gepolsterte Sitzbänke verleihen ihm die vertraute Gemütlichkeit, während eine neue Fußbodenheizung, LED-Beleuchtung und eine moderne Kühlanlage im Buffetbereich für funktionale Verbesserungen sorgen. „Ein Schwerpunkt war die Restaurierung der bestehenden Möblierung, um Alt und Neu harmonisch zu verbinden“, betonen Holzknecht und Stecher.
Gästezimmer im neuen Glanz
Auch die Gästezimmer erfuhren eine tiefgreifende Neugestaltung. Insgesamt 20 Zimmer – Familiensuiten, Doppel- und Einzelzimmer – wurden saniert. Massive Fichte aus der Region bestimmt das Raumgefühl, ergänzt durch Schwarzstahl-Elemente und Eichendielen. Die Farbpalette in warmen Grautönen schafft Ruhe und Eleganz. Gleichzeitig wurde technisch aufgerüstet: Bäder vergrößert und barrierefrei gestaltet, neue Schiebetüren eingebaut, sämtliche Oberflächen und
Beleuchtung erneuert. Zudem wurde ein System zur Energie- und Zutrittskontrolle installiert. „Damit setzen wir nicht nur architektonisch, sondern auch funktional ein starkes Signal“, unterstreichen die Planer.
Helles, offenes Erscheinungsbild
Ein besonderer Fokus lag auf dem Dachgeschoss. Dort wurden Böden, Bäder, Putzoberflächen und Möblierung komplett erneuert. Die alten Zimmer erhielten ein helles, offenes Erscheinungsbild. „Gerade die obersten Räume sollten nicht mehr verwinkelte Restflächen sein, sondern großzügige Zimmer mit bester Aussicht“, erklären Holzknecht und Stecher. Die wohl sichtbarste bauliche Veränderung erfolgte im Erdgeschoss: die Erweiterung der See Suite. Auf der bestehenden Terrasse entstand in Holzständerbauweise ein Zubau, der mit Glasbrüstung und Fortführung des Bestandsdachs eine harmonische Einheit bildet. Parallel dazu wurde die Photovoltaikanlage des Hauses erweitert. Auch im dritten Obergeschoss erfolgte eine vollständige Sanierung – Böden, Bäder, Möbel und Beleuchtung wurden erneuert, Oberflächen überarbeitet. Neben den gestalterischen Eingriffen spielte die Energieeffizienz eine zentrale Rolle. Alle Sanierungen wurden genutzt, um die Gebäudehülle zu verbessern und den Energieverbrauch zu senken. Obwohl keine Klimahauszertifizierung vorgesehen war, erfüllt das Projekt die aktuellen Anforderungen des Landes. Die energetischen Anpassungen waren technisch anspruchsvoll, aber sichern die Zukunftsfähigkeit des Hauses.
Weitere Bauphasen vorgesehen
39027 St. Valentin a.d.H. Mobil 335 60 11 959 | info@massivmoebel.it www.massivmoebel.it
Das soll es aber noch nicht gewesen sein: In der kommenden Frühjahrspause wird das zweite Obergeschoss saniert, das erste Obergeschoss soll in der übernächsten Saison folgen. Auch der bereits sanierte Speisesaal soll in den kommenden Jahren erweitert werden, um noch mehr Platz und Komfort für die Gäste zu bieten. „Zeitlich alles auf einmal geht nicht. Dann würde eine komplette Saison fehlen. Zudem arbeiten wir bewusst mit vielen kleinen lokalen Firmen, da wäre es nicht möglich, alles auf einmal zu machen“, erklärt Benno Licata, der Inhaber des Hotel Ortlerspitz. Für die kommenden Bauphasen ist ein ähnlich behutsamer Ansatz geplant wie bisher: Alt und Neu sollen harmonisch miteinander verbunden werden, die technische Ausstattung weiter modernisiert und die Energieeffizienz optimiert werden. Auch künftig wolle Licata auf die bewährten Handwerker und das Team von hs architects zurückgreifen. „Ich bin sehr zufrieden, alles funktionierte reibungslos“, dankt er den beteiligten Firmen. Mit diesen kontinuierlichen
Schritten verfolgt das Hotel Ortlerspitz das Ziel, seine Tradition zu bewahren, gleichzeitig aber den Komfort und die Aufenthaltsqualität für die Gäste stetig zu steigern. So bleibt das Haus nicht nur ein architektonisches Schmuckstück, sondern auch ein zukunftsfähiger Ort zum Wohlfühlen.
Seit über 100 Jahren
Ohnehin blickt das Hotel Ortlerspitz auf viel Geschichte zurück und ist seit mittlerweile über 120 Jahren ein fester Bestandteil von St. Valentin auf der Haide. 1962 wurde es von Enzo Licata übernommen,
der gemeinsam mit seiner Frau Paula, einer Niederländerin, den Grundstein für den heutigen Betrieb legte. Seit 2004 führen ihr Sohn Benno und seine Frau Renate das Haus, haben es liebevoll saniert, modernisiert und zu dem gemacht, was es heute ist: ein familienfreundliches Hotel, in dem ein engagiertes Team stets dafür sorgt, dass sich die Gäste rundum wohlfühlen. Schon beim herzlichen „Grüß Gott“ merkt man: Hier ist man willkommen.
Vom ersten Moment an spürt man die Wärme und Gastfreundschaft, die das Ortlerspitz auszeichnen. Davon konnten sich bereits zahlreiche Urlauberinnen und Urlauber aus vielen Ländern der Welt ein Bild machen.
In Zusammenarbeit mit der „DIE KINDERWELT“
Rätsel
Welche dieser Pflanzen ist eine typische Herbstpflanze?
a) Dahlie
b) Löwenzahn
c) Margerite
Schreib die Antwort auf eine Karte und schick sie uns mit Angabe deines Alters bis Monatsende an:
„Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana oder per E-Mail an info@diekinderwelt.it
ES GIBT WAS ZU GEWINNEN! 1 Monsters Keramiktasse
Die Gewinnerin der Juli-BAZ-Kinderseite heißt Greta De Felice, 7 Jahre.
Der Gewinn wird zur Verfügung gestellt von der Buchhandlung Athesia, Meran.
Zungenbrechergeschichten
Autor: Wartke, Bodo
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-55962-3
Alter: ab 6 Jahren
Erscheinungstermin 29. September 2025
Liebe Herbstgrüße
Das DIE KINDERWELT-Team
Zutaten: für vier Portionen:4 Äpfel (etwa Elstar), ½ Bio-Zitrone, 125g Butter, 150g Mehl, 75g Zucker, 50g Knuspermüsli, 1 Prise Salz, ½TL Zimt, Puderzucker, Vanillesauce zum Servieren
Zubereitung: Heizt den Ofen auf 200 Grad Celsius (Umluft: 180) vor. Legt ein Stück Backpapier auf ein Blech. Halbiert die Äpfel, entfernt das Kerngehäuse sowie den Stiel und den Blütenansatz. Legt eine Apfelhälfte auf ein Schneidebrett zwischen zwei Schaschlik Spieße. Schneidet den Apfel jetzt mehrmals ein. Die Spieße verhindern, dass ihr ganz durchschneidet. Bereitet alle Apfelhälften auf diese Weise vor. Presst die Zitrone aus. Legt die Apfelhälften auf das Blech und bestreicht sie mit dem Zitronensaft und reibt etwas Schale darüber. Backt die Äpfel etwa 10 Minuten im heißen Ofen. Bereitet in der Zwischenzeit die Streusel zu: Gebt dafür alle weiteren Zutaten in eine Schüssel, mischt sie und zerkrümelt den Teig mit den Fingern zu Streuseln. Verteilt diese über die Äpfel und backt sie weitere 20 Minuten. Serviert das Apple Crumble noch warm mit Vanillesauce. Lecker! Quelle: https://www.geo.de/geolino/basteln/ so-macht-ihr-euch-einen-becher-auseis--32591656.html
Ein juckender Mückenstich, ein aufgeschlagenes Knie, ein verknackster Fuß...Wer viel draußen unterwegs ist, muss das ein oder andere Missgeschick in Kauf nehmen. Kein Problem, denn in der Natur findet ihr viele Kräuter und Pfl anzen, die euch richtig angewendet schnell helfen können. Wenn ihr auf die natürlichen Helfer zurückgreifen wollt, sucht die passende Pfl anze, zerreibt einige Blätter oder Blüten kräftig zwischen den Fingern und tupft den frischen Saft der Pfl anze auf die betroffene Stelle. Diese Pfl anzen wirken
• bei brennenden Schürfwunden: Blüten von Kamille und Ringelblumen
• bei juckenden Insektenstichen: Blätter von Gänseblümchen, Minze, Walnussbäumen, Melisse oder Kamille
• wegen ihrer kühlenden Wirkung bei verknacksten Füßen: Blätter von Sauerampfer und Rosen
• bei schmerzenden Bienen- oder Wespenstichen: Blüten von Kamille
• bei Entzündungen: Blüten und Blätter von Schafgarbe und Arnika.
Text: https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/4170-rtkl-basteln-nix-wieraus-im-september#pfl anzen-sammeln-erste-hilfe-aus-der-wiesenapotheke
Liebe Kinder, wir wünschen euch einen guten Start in Kindergarten bzw. Schule! Wir organisieren in den Allerheiligenferien in Meran ein Ferienprogramm. Schon bald stellen wir die Anmeldeformulare online, damit euch eure Eltern dazu anmelden können. Wir freuen uns auf euch!
Alle Infos direkt im Büro: DIE KINDERWELT Sozialgenossenschaft Boznerstraße 78 39011 Lana Tel. 0473 211634 info@diekinderwelt.it www.diekinderwelt.it
97 Jahre alt, voller Energie, Unternehmergeist und Lebensfreude – so kennen die Nalser ihren Josef Rauch. Über drei Jahrzehnte prägte er mit seinem Dorfladen die Geschichte des Ortes. Und auch heute ist er noch voller Tatendrang, soweit es seine Gesundheit zulässt. Er verbringt seine Freizeit gerne beim Online-Watten.
Die Wurzeln des Dorfladens reichen bis in die Familiengeschichte zurück. Josef Rauchs Vater Alois, wurde am 12. Dezember 1881 in Gries bei Bozen geboren, verlor früh seine Eltern und kam als Waise zum Koflerhof nach Sirmian, wo ein Onkel ihn großgezog. Schon als junger Bursche begeisterten ihn Pferde, und so begann er als „Rosser“ bei der damaligen Firma Pallweber zu arbeiten. Mit geliehenem Geld konnte er sich schließlich zwei eigene Pferde kaufen und machte sich damit selbstständig. Mit seinen Pferden transportierte er Waren von Bozen nach Nals, lagerte sie in einem kleinen Magazin und verkaufte sie dort weiter. Allmählich begann er auch mit dem Handel von Futtermitteln, Zement und Lebensmitteln. Im Jahr 1925 gründete er schließlich das Geschäft „Generi misti Luigi Rauch“. Als Witwer mit zwei Kindern heiratete er später erneut, und aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor. Der Jüngste war Josef, geboren 1928. Schon als Kind half er tatkräftig im Geschäft mit – mit sechs Jahren schleppte er bereits Mehlsäcke und packte im Laden mit an.
Der eigene Laden
Ende der 1950er-Jahre verwirklichte Josef seinen Traum von einem eigenen Geschäft. Er erwarb ein Grundstück in der damaligen Bahnhofsstraße (heute Vilpianer Straße) baute ein Haus und eröffnete darin ein kleines Gemischtwarengeschäft. 1957 heiratete er seine Paula, mit der er am 12. Mai 1958 den Laden eröffnete. Die Anfangsjahre waren hart. In der Umgebung lebten nur wenige Familien, die meisten waren Selbstversorger. Für Zucker, Mehl oder Salz kam man jedoch zu Rauch. Während Josef tagsüber als Frächter mit seinem Lastwagen unterwegs war, führte Paula den Laden mit viel Leidenschaft. Bezahlt wurde meist „auf Rechnung“: Jeder Kunde hatte sein Heftchen, in das die Einkäufe eingetragen wurden, abgerechnet wurde am Monatsende. „Nicht selten wurde auch in Naturalien bezahlt – mit Eiern, Butter oder Gemüse.
Wachstum und Wandel
Mit dem aufkommenden Fremdenverkehr in den 1960er Jahren stieg die Nachfrage.
Josef verkaufte seinen Lastwagen und widmete sich gemeinsam mit Paula ganz dem Geschäft. Das Sortiment wuchs und umfasste neben Lebensmitteln bald auch Kurzwaren, Bekleidung, Geschirr, Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger.
„Eigentlich bekam man bei uns alles, was man zum Leben in Nals brauchte – und wenn etwas fehlte, haben wir es organisiert“, erinnert sich Josef. Der Erfolg erlaubte eine Erweiterung des Geschäfts im Jahr 1972. Aus den ursprünglichen 40 m2 wurde ein größeres Kaufhaus, in dem Josef und Paula auch das Selbstbedienungsprinzip einführten. Fortan trug es den Namen „Kaufhaus Rauch“. Trotz der Modernisierung blieb der menschliche Kontakt das Herzstück. „Früher hatte man mehr Zeit für Gespräche mit den Kunden“, erinnert sich Josef.
„Heute ist alles Stress – früher war es gemütlicher.“ Besonders seine Frau Paula war für ihr offenes Ohr und ihr gutes Wort bekannt. „Sie war eine richtige Fürsorgerin“, sagt Josef rückblickend.
Die nächste Generation
Nach rund 30 Jahren im Lebensmittelhandel übergab Josef den Betrieb im Jahr 1975 an seinen ältesten Sohn Walter. Dieser entwickelte das „Kaufhaus“ schließlich mit seiner Frau Anita weiter, erweiterte es unter anderem um ein Fotostudio und machte es zu dem modernen Dorfladen, wie man ihn heute kennt – mit derselben Leidenschaft und Menschlichkeit, die bereits Josef und Paula ausgezeichnet hatten.
Mit einer kleinen Feier für Kunden und zahlreichen Gästen feierte die Familie Rauch im Juni das 100-jährige Bestehen ihres Traditionsbetriebs „Rauch – Mein Dorfladen“.
Ein Leben voller Energie
Auch im hohen Alter bleibt Josef geistig aktiv. Nicht zuletzt beweist er auch am Computer seinen wachen Geist – als leidenschaftlicher Online-Wattspieler. Er ist ein echtes Nalser Urgestein und blickt mit fast 100 Jahren voller Tatendrang und Lebensfreude in die Zukunft. Philipp Genetti
Der Meraner Künstler Florian Prünster fängt in seinen Werken menschliche Essenz ein. Mit einem Fokus auf die Schwarz-WeißTechnik widmet er sich der Kunst, Emotionen mit vergleichsweise geringem Materialeinsatz herauszuarbeiten.
Für ihn liegt die Schönheit des Menschen in den Nuancen der Persönlichkeit und seine Porträts sind nicht nur Bilder, sondern Geschichten, die in jedem Gesicht erzählt werden. Sein Streben nach Perfektion und seine Liebe zum Detail spiegeln sich in jedem Pinselstrich wider. Während er im täglichen Leben Inspiration findet, begeistert ihn die Herausforderung, Menschen unabhängig von Alter oder Geschlecht in ihrer authentischen, natürlichen Art darzustellen.
Herr Prünster, was inspiriert Sie in Ihrer künstlerischen Arbeit, und wie beeinflussen diese Inspirationsquellen Ihre klare Vision, bevor Sie mit der Arbeit an einem Kunstwerk beginnen? Meine vielfältigen Inspirationsquellen sind Begegnungen im Alltag, beispielsweise mit Harley-Fahrern, Bettlern. Die Idee zur „Musiker-Serie“ entstand beim Musikhören während des Zeichnens. Meist entstehen mehrere Ideen parallel. Es folgt die Suche nach einem geeigneten Modell, das zur Idee passt. Dann wird das Modell fotografiert und die Vorlage sorgfältig ausgewählt. Schließlich beginnt die Zeich-
nung. Durch diesen Prozess entsteht bereits vor dem eigentlichen Zeichnen ein klares Bild davon, wie das Kunstwerk aussehen bzw. wirken soll.
Sie arbeiten mit verschiedenen Medien wie Kohle, Bleistift und Ölfarben. Welche Techniken bevorzugen Sie für Ihre Porträts und warum? Gibt es besondere Eigenschaften der Materialien, die Ihnen wichtig sind? Für meine Porträts arbeite ich überwiegend mit Kohlestiften. Dieses Medium erlaubt es mir, starke Kontraste und feine Nuancen zu erzeugen wodurch die Gesichter mehr Tiefe und Ausdruck erhalten. So lassen sich Emotionen besonders intensiv hervorheben. Gleichzeitig experimentiere ich zunehmend mit Ölfarben. Sie eröffnen mir andere Möglichkeiten in der Farbgestaltung und im Spiel mit Licht und Atmosphäre. Wichtig ist mir, die besonderen Eigenschaften der Materialien zu nutzen. Kohle eignet sich hervorragend für kraftvolle Kontraste und um Tiefe und Emotionen hervorzuheben, während Ölfarben sich ideal für die Vielschichtigkeit und Lebendigkeit der Farben eignen.
Sie erwähnen, dass Sie die verschiedenen Eigenschaften und Facetten von Menschen einfangen möchten. Welche Schritte unternehmen Sie, um die Persönlichkeit eines Menschen in Ihre Kunstwerke zu integrieren? Ausgangspunkt ist immer eine Idee oder ein bestimmtes Thema, das mich inspiriert. Ich suche dann gezielt Menschen, deren Persönlichkeit und Lebensumstände zu dieser Idee passen. Mir ist es wichtig, nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern auch die Persönlichkeit und Lebenswelt eines Menschen darzustellen. Beim Portrait des Harleyfahrers (I live my dream) habe ich ihn deshalb nicht allein, sondern auf seiner Maschine abgebildet, mit der er eins ist. Sein Blick in die Ferne spiegelt die Sehnsucht nach Freiheit und der Straße wider. So versuche ich, innere Facetten und Charakter in die Darstellung einfließen zu lassen.“
Sie streben danach, Kunstwerke zu schaffen, die über eine bloße Kopie eines Fotos hinausgehen. Können Sie diesen Anspruch näher erläutern und Beispiele geben, wie Sie dies in Ihrer Arbeit umsetzen?
Als Vorlage dient mir ein Foto, das Ziel besteht aber darin, durch bewusstes Arbeiten mit Licht, Schatten und Details mehr Dramatik und Lebendigkeit ins Bild zu bringen. Auf diese Weise erhält jedes Porträt meinen eigenen Charakter und eine Ausdruckskraft, die über die reine Kopie hinausgeht.
Sie haben an verschiedenen Kunstausstellungen und internationalen Wettbewerben teilgenommen. Wie erleben Sie die Reaktionen des Publikums auf Ihre Werke, und was haben diese Erfahrungen für Ihre Entwicklung als Künstler bedeutet?
Die Reaktionen des Publikums bei Ausstellungen sind für mich sehr wertvoll, denn sie zeigen, welche Emotionen meine Werke auslösen. Besonders freut es mich, wenn sich Menschen mit meinen Bildern auseinandersetzen oder wenn sie sie berühren. Positive Rückmeldungen motivieren mich und bestärken mich in meinem Weg als Künstler. Kritische Rückmeldungen helfen mir, meine Arbeit weiterzuentwickeln. Internationale Wettbewerbe motivieren mich, weil ich dort sehe, wo ich mit meiner Kunst stehe und wie sie Menschen weltweit erreicht.
Welche Herausforderungen und Freuden sind mit der Annahme an Auftragsarbeiten verbunden? Jedes Porträt ist einzigartig. Die Herausforderung besteht darin, den individuellen Ausdruck und Charakter zu erfassen, die Erwartungen des Kunden zu erfüllen und gleichzeitig die eigene Vorstellung umzusetzen. Freude bereiten mir die positiven Rückmeldungen der Kunden sowie das Gefühl, dass meine Bilder nicht
nur Kunstwerke sind, sondern auch Emotionen und Freude schenken. Ein Kunde hat einmal zu mir gesagt: „Du machst nicht
nur schöne Bilder, sondern schenkst auch Freude.“ Das macht diese Arbeit für mich besonders wertvoll. Markus Auerbach
Gleiche Chancen auf dem Platz und im Leben
20 Mädchen zwischen sieben und acht Jahren trainieren in Gröden – Dribblings, Pässe, Teamgeist. Sie gehören zur U8 des FC Gröden, die heuer erstmals an Spielen teilnimmt –mangels Mädchenteams meist gegen Jungen.
Trainerin Giuana (33) stammt aus Gröden. Ihr Fußballweg führte vom FC Vahrn über den FC Bayern bis in die USA. Nach dem Sportstudium kehrte sie zurück. „Anfangs waren manche skeptisch.
Nach einem 0:16 hieß es: ‚Warum trainiert eine Frau meinen Sohn?‘“ Doch bald wurde klar, dass ihre Arbeit der ihrer männlichen Kollegen ebenbürtig ist. Respekt beginnt für sie im Alltag: „Alle dürfen gleich lange spielen. Schuldzuweisungen dulde ich nicht – wir gewinnen und verlieren gemeinsam.“ Für Giuana bedeutet Respekt auch, „dass jeder und jede so akzeptiert wird, wie er oder sie ist.“
Ihr Wunsch: gleiche Chancen für alle – im Sport wie im Beruf. Denn ein respektvolles Umfeld entstehe nur dann, wenn alle gleichbehandelt werden und die gleichen Möglichkeiten erhalten. Mehr zur Initiative #RESPECT: https://respect.provinz.bz.it
WUSSTEST DU, DASS …
KLEINE GESTE. GROßE WIRKUNG. DU machst den Unterschied!
In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Lana-Tisens
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Mit dem Jugenddienst Lana-Tisens wird der Sommer cool!
Das Wichtigste in Kürze ... 12 Wochen Ferien und nix los? Nicht mit dem Ju- genddienst Lana-Tisens! Zehn Wochen Action: Radeln bis ans Meer, Klettern, Canyoning, Sport, Übernachtungen und Pferdewochen. In der Sportwoche gab’s Biathlon, Paragleiten und mehr. Jede Woche in einer anderen Gemeinde – perfekt für neue Freundschaften.
Highlight: Gardaland bei Nacht! Der Jugenddienst Sommer war nicht nur für Kinder und Jugendliche ein Erlebnis und für die Familien eine Entlastung, sondern für einige Jugendliche ein toller Sommerjob.
Klar, Lido, zocken, Oma besuchen oder lesen gehen immer – aber irgendwann wird’s langweilig. Genau hier setzt der Jugenddienst an: zehn Wochen voller Action, Sport, Abenteuer und Spaß für Jugendliche ab 11 Jahren.
Schon in der ersten Woche ging’s mit dem Rad vom Gampenpass bis ans Meer nach Jesolo: Sonne, Muskelkater und Durchhaltevermögen – am Ende das Meer. Ein Erlebnis, das zusammenschweißt, Freundschaften stärkt und lange in Erinnerung bleibt.
Die Action Weeks boten Klettern, Canyoning, Sport, Übernachtungen und Abenteuer, bei denen Jugendliche ihre Grenzen austesten konnten. Viele wagten sich an Neues, das sie sich vorher nicht getraut hätten – Momente, die Mut machen und im Gedächtnis bleiben.
Die Sportwoche brachte Biathlon, Paragleiten, Tennis und vieles mehr zum Auspowern. In den Pferdewochen im Ultental und in Aschbach drehte sich alles um Reiten, Pflegen und Verantwortung übernehmen – für viele ein echtes Highlight. Besonders cool: Jede Woche startete in einer anderen Gemeinde, so dass neue Freundschaften entstanden und Jugendliche über Ortsgrenzen hinaus zusammenkamen.
Den Abschluss bildete eine Fahrt nach Gardaland bei Nacht – Achterbahnen, Shows und Sommerfeeling pur. Am Ende blieben für fast 190 Jugendliche neue Freundschaften, Abenteuer und das gute Gefühl, über sich hinausgewachsen zu sein. Auch Grundschüler kamen nicht zu kurz: Im Ultental gab es vier Wochen voller Spiel, Naturerlebnisse, kreativer Experimente, Rätsel und gemeinsamer Abenteuer. In Tisens unterstützte der Jugenddienst sechs Sommerwochen für Kindergarten- und Grundschulkinder. Insgesamt konnten so 426 Betreuungsplätze für Kinder und einige tolle Sommerjobs für Jugendliche angeboten werden.
Wanderausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ kann noch bis 31. Oktober 2025 beim Jugenddienst Lana-Tisens ausgeliehen werden. Infos und Ausstellungsorte auf unserer Homepage.
Stark & Selbstbewusst in der Mittelschule Workshop für Mädchen der 1. Klasse Mittelschule am 3.10.2025
Workshop für Jungs der 1. Klasse Mittelschule am 24.10.2025 Infos und Anmeldung auf der Homepage
Workshop: Wie bewerbe ich mich richtig? Tipps und Tricks für deine Jobsuche buchbar auf unserer Homepage
„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und steht für kleine landwirtschaftliche Betriebe, die mit großem Ehrgeiz ihre am Hof erzeugten Rohstoffe in wahre Köstlichkeiten verwandeln. Hergestellt werden die über 900 verschiedenen Produkte von insgesamt 90 Direktvermarktern.
Das Qualitätsversprechen
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✔ Direkt vom Bauernhof ✔ Geprüfte Produktqualität
Die neuen „Roter Hahn“Direktvermarkter im Überblick Gartenbachhof, Sarntal (Käse und Joghurt aus Schafsmilch) gartenbachhof@gmail.com
Weingut Baron Longo, Neumarkt (Wein)
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Zum Greifen nah
Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, über den „Roter Hahn“-Onlineshop, die FROX-App, landesweit in vielen Lebensmittel- Fachgeschäften und in den Pur-Südtirol-Genussmärkten erworben werden.
Herbstfarben, Chorklänge und Lichterzauber
Ein vielfältiger Saisonabschluss in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Wenn der Herbst Einzug hält, zeigen sich die Gärten von Schloss Trauttmansdorff noch einmal von ihrer farbenprächtigsten Seite: Dahlien, Herbstanemonen und leuchtende Blumenbeete bieten ein beeindruckendes Finale. Doch nicht nur botanisch, auch programmatisch wird der Saisonabschluss zum Erlebnis für alle Generationen.
Kreative Herbstsamstage – Workshops für Pflanzenliebhaber: Ab dem 4. Oktober starten wieder die beliebten Samstags-Workshops rund ums kreative Gestalten mit Pflanzen. Bis zum 25. Oktober können Besucher in kleinen Gruppen unter Anleitung originelle Herbstdekorationen fertigen – von Sukkulentenschalen, über Mini-Terrarien, bis hin zu herbstlichen Blumenkränzen und Herbststräußen. Die Teilnahme ist auf Anmeldung möglich und ideal für alle, die Inspiration mit nach Hause nehmen möchten. Alle Termine und Inhalte finden sich auf der Website: www.trauttmansdorff.it
Musik in den Gärten: Tag der Chöre: Am Sonntag, 21. September erklingen wieder fröhliche Melodien im Gartenrundgang: Beim Tag der Chöre bringen Chöre aus Südtirol die Gartenlandschaften zum Klingen – mit musikalischer Vielfalt, die von klassisch bis modern reicht.
Spiel, Spaß und Staunen beim Familientag: Der Herbst-Familientag am 5. Oktober richtet sich an kleine und große Entdecker.
Broschüre kostenlos anfordern: Roter Hahn – Südtiroler Bauernbund Tel. 0471 999 325 • info@roterhahn.it
Alle Höfe sind mit ihren Produkten unter www.roterhahn.it abrufbar.
Interaktive Stationen laden dazu ein, die Pflanzenwelt mit allen Sinnen zu erleben. Ein buntes Programm rund um Natur, Kreativität und Mitmachen macht den Familienausflug in die Gärten zum unvergesslichen Erlebnis.
Winterleuchten mit LUMAGICA: Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr kehrt LUMAGICA auch 2025 zurück in die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Vom 20. November bis 6. Januar verwandelt sich das Gartengelände erneut in einen faszinierenden Lichterpark. Entlang eines stimmungsvoll inszenierten Rundwegs begegnen Besucher eindrucksvollen Lichtfiguren, sanfter Musik und überraschenden Perspektiven – ein magisches Erlebnis für Groß und Klein, das die Gärten in der kalten Jahreszeit in ein ganz neues Licht taucht. Pflanzen entdecken, kreativ sein, Musik genießen und magische Lichter erleben – Trauttmansdorff bietet auch zum Saisonende eine Vielfalt an besonderen Momenten.
Sinistra/die Linke – Ortsgruppe Meran organisiert eine Wanderausstellung über „Palästina: gestern, heute und morgen.“ Eröffnung der Ausstellung am Samstag, den 20. September um 11 Uhr im Bürgersaal in der Otto-Huber-Straße 8.
Durch die Stimmen palästinensischer Menschen in der Diaspora und vor Ort wollen wir über Gaza sprechen. Nach dem Antrag der Linken im Gemeinderat für eine sofortige Waffenruhe, die Anerkennung des Staates Palästina und zur Unterstützung der Zivilbevölkerung, wollen wir weiterhin Sprachrohr für eine Wunde sein, die nicht erst am 7. Oktober geöffnet wurde, sondern seit über 77 Jahren offen ist. Man kann nicht einfach zusehen, was in Gaza geschieht. Eines Tages werden uns diejenigen, die nach uns kommen, fragen: „Und was habt ihr getan?“ Mit Kunst und Musik wollen die Künstler das laufende Projekt der ethnischen Säuberung durch die israelische Besatzung entlarven. Es ist an der Zeit, das westliche Denken zu dekolonisieren, Gaza wiederaufzubauen und seine Bevölkerung zu unterstützen. Die Lesungen werden von Mervat
Boznerstraße 2B - Lana +39 0473 602319 - info@autosigi.it
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 8.00 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis 18.30 Uhr
Samstag: 9.00 - 13.00 Uhr
St. Valentin auf der Haide Tel. 0473 63 46 48 info@habicher.it · www.habicher.it
Alramli vorgetragen. Sie ist eine palästinensische Drehbuchautorin und Bühnenbildnerin aus Gaza, die seit 2002 in Italien lebt. Die Musik wird auf einer Laute von Mohammed Abu Senjer gespielt. Er ist ein palästinensischer Musiker, der den jüngsten Genozid in Gaza überlebt hat und seit 2024 ebenfalls in Italien lebt. Die ausgestellten und als Postkarten erhältlichen Fotos stammen von Ahmad Jarboa. Der palästinensische Krankenpfleger und Fotograf, der sich in Gaza befindet. Nach vielen kleinen und großen Städten Italiens wie Florenz, Rimini, Mantua, Mailand, Saluzzo, Senigallia, Perugia, Klausen, Pesaro, Tarent, Melpignano, Assisi und Bozen kommt die Ausstellung „Parlami di Gaza“ nun nach
Meran. Die Ausstellung bietet Gelegenheit, die dramatische Geschichte eines Territoriums zu verstehen und durch eine Spende der belagerten Zivilbevölkerung zu helfen.
Bauen mit Holz: Ihr Wunsch - unsere Leidenschaft
Meran – Theaterbegeisterte Jugendliche aufgepasst: Nach dem großen Erfolg der Premiere geht das Theaterlabor in die zweite Runde!
Auch im kommenden Schuljahr laden der ost west club est ovest und das Theater in der Altstadt wieder junge Menschen ab 15 Jahren ein, die Magie des Theaters hautnah zu erleben.
Das gemeinsame Projekt bietet einen kreativen und professionell begleiteten Einstieg in die Welt des Theaters – von der ersten Improvisationsübung bis zur großen Abschlussaufführung vor Publikum.
Der Kurs, der von Oktober 2025 bis April 2026 läuft, richtet sich an Jugendliche, die ihre Ausdrucksfähigkeit stärken, neue Seiten an sich entdecken oder einfach in einem künstlerischen Umfeld Gemeinschaft erleben möchten. Der Workshop findet jeden Montag von 17 bis 19 Uhr in den Räumlichkeiten des ost west club est ovest in Meran (Schwimmbadstraße 2a) statt. Die Teilnahme kostet 200 Euro. Für die Anmeldung ist eine gültige Clubmitgliedschaft erforderlich – auch aus versicherungstechnischen Gründen. Was diesen Kurs besonders macht, ist die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Theaterprofis: Christina Khuen, Günther Götsch und Maria Tullia Pedrotti begleiten die Jugendlichen mit Leidenschaft, Know-how und einem feinen Gespür für das Potenzial jedes Einzelnen. Ihre langjährige Erfahrung als Schauspieler*innen, Regisseur*innen und Pädagog*innen garantiert eine intensive, praxisnahe Theaterarbeit.
Im Mittelpunkt des Theaterlabors stehen zentrale Elemente der darstellenden Kunst: Schauspiel, Sprachgestaltung, Körperausdruck, Choreografie und Improvisation. Die Teilnehmer*innen lernen, wie man mit Stimme und Körper Präsenz zeigt, wie aus einer
Idee eine Szene wird – und wie wichtig Teamarbeit und gegenseitiger Respekt auf der Bühne sind. Dabei geht es nicht nur um das Spiel vor Publikum, sondern auch um persönliche Entwicklung: Selbstvertrauen, Kreativität und Kommunikationsfähigkeit werden ganz nebenbei gefördert.
Ein besonderes Highlight bildet der Abschluss des Theaterlabors: Gemeinsam mit den Dozent*innen entwickeln die Jugendlichen eine eigene Theaterproduktion, die im Frühling 2026 im Theater in der Altstadt zur Aufführung gebracht wird. Die jungen Schauspieler*innen stehen dabei nicht nur auf der Bühne, sondern wirken
auch an der Gestaltung des Stücks mit – von der Idee über das Skript bis hin zur Inszenierung. Das Theaterlabor ist mehr als ein Kurs – es ist ein Begegnungsraum, ein Ort zum Ausprobieren, Wachsen und gemeinsam kreativ Sein. Gerade in einer Zeit, in der digitale Medien unseren Alltag dominieren, bietet dieses Angebot einen wertvollen Ausgleich: Hier zählen direkte Erfahrung, gemeinsames Tun und lebendige Auseinandersetzung mit aktuellen Themen.
Die Initiatoren hoffen, erneut viele junge Talente für das Theater begeistern zu können und stärken mit dieser gemeinsamen Initiative die Zusammenarbeit zwischen zwei der wichtigsten und bekanntesten Kulturinstitutionen in der Passerstadt. Wer Interesse hat, sollte sich frühzeitig anmelden –die Plätze sind begrenzt. Die Anmeldung erfolgt über die Website des ost west club est ovest: https://ostwest.it/kultur-kommunikation-meran/kurse-corsi/ Weitere Informationen gibt es per Mail an: info@ostwest.it oder info@tida.it. Thomas Kobler
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12. Okt. 2025 Meran
15:30 Uhr | Kursaal Sonntag
• Gustav Mahler
• J. S. Bach / A. Webern
• Gerd Hermann Ortler: “Expedition to Paradise” Uraufführung
Solisten:
Andrea Götsch, Klarinette Bertold Stecher, Trompete
Dauer: 75 min - keine Pause
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-Ein modernes Almgasthaus mit einer reichhaltigen Speisekarte sucht man hier vergebens, man findet eine kleine, urige und stille Alm, wenige, aber gute Gerichte stehen zur Auswahl, echte Gemütlichkeit ist garantiert.
von Christl Fink
Wegen des schwülen Wetters machen wir die Wanderung von Gfrill aus. Der Bus 246 bringt uns von Meran über Lana direkt zu unserem Ausgangspunkt, dem Gasthaus Bad Gfrill.
Zu den Einödhöfen auf der Schattenseite
Wir überqueren die Straße, gehen bis zur großen Kurve und nehmen das schmale asphaltierte Sträßchen, das abwärtsführt. Es geht am ehemaligen, alten Heilbad mit der dazugehörigen kleinen Kapelle, die dem hl. Aloisius geweiht ist, direkt unterhalb der Gam-
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penpass-Straße, vorbei. Noch zwei Hofstellen, dann erreichen wir die Abzweigung. Auf der Markierung 7 wandern wir hinunter ins Tal, über die Brücke und bis zu den beiden Höfen Nörderer, die bei den Einheimischen als Josele und Dirling, als Klas bekannt sind. Hier nehmen wir leichten Herzens Abschied vom Asphalt und wechseln auf einen Forstweg.
Auf, zur Schmiedl – Alm!
In weitem Bogen zieht sich unser Weg durch den Mischwald. Hier ist es angenehm kühl, und bloß eine Gruppe Bergradler überholt uns. Einmal entdecken wir unterhalb des Weges eine Lichtung mit einer kleinen Hütte, dann ober der Böschung den prächtigen, langstieligen Schwalbenwurz-Enzian, der eigentlich bereits den nahenden Herbst ankündigt, obwohl heute der letzte Julitag ist. Plötzlich, rechts an der Böschung ein kleines Schild: „Schmiedlalm 10 Min.“ Endlich ein Steig, wie wir ihn lieben! Kurz bergan, dann überqueren wir eine Wiese voller Schafgarben und schon lädt uns die kleine Alm zur Rast. Ausgeruht und köstlich gestärkt, brechen wir wieder auf.
Zur Abzweigung nach Prissian
Weiter geht es, über die Wiese wieder zum Wald. Nun müssen wir etwas steiler abwärts und kommen zur Abzweigung, die über eine Forststraße mit der Markierung 7 zurück nach Gfrill führt. Wir jedoch wandern in derselben Richtung bis zur nächsten Abzweigung und
folgen der Beschilderung nach Grissian (Mark. 7), bzw. Prissian (Mark. 12). Ein Brunnen am Wegrand, der frisches Nass spendet, dann geht es endgültig auf, für uns ganz neuen Wegen, in Richtung Prissian. Erst sind wir noch auf einem breiten Waldweg, der zu einer einsamen Wiese mit einem Haus führt. Es ist beim so genannten Pizzanl. Jedoch auf dem gesamten Rückweg treffen wir keinen einzigen Menschen an, ein wirklich stiller Weg!
Ein Weiher zum Träumen
Bald schon zweigt rechts ein unmarkierter Seitenpfad ab, der in wenigen Schritten zu einem idyllischen Weiher führt. Darüber steht eine kleine Hütte, wohl ein Unterstand für die Fischer. Zurück zum markierten Wanderweg: jetzt heißt es aufgepasst, denn die Markierung geht rechts ab, der Weg wird zum schmalen Pfad und führt immer abwärts. Schließlich kreuzen wir einen Querweg, der uns nach links zur Ruine Holz, nach rechts in Richtung Grissian bringen würde. Unser Pfad führt nun an herrlichen, ästigen Graslilien vorbei, immer noch durch dichten Wald, der schließlich bei einem Wetterkreuz abrupt den obersten Häusern vom „Sandbichl“ Platz macht.
Die Siedlung Sandbichl
Wo einst noch Natur war, steht jetzt eine Reihe von schmucken Neubauten, die für so manche jungen Familien zur Heimat geworden sind. Zwischen den Häusern hindurch wandern wir, nunmehr wieder auf Asphalt,
abwärts zur Hauptstraße, wenden uns dann gleich nach links zur alten, überdachten Brücke, die bereits im 14. Jh. in der Chronik erwähnt wurde. Jetzt dem Wegweiser Mühlenweg Gfrill folgend, wandern wir wieder aufwärts. Bis zur Zwingenburg ist die Straße asphaltiert, dann zum Glück nicht mehr. Nun geht es auf dem alten Verbindungsweg, der bis zum Pass führt, immer dem Bach entlang. Einige Male überqueren wir ihn auch. Längs des Prissianer Baches hatte einst fast jeder Gfriller Bauer seine eigene Mühle, um als Selbstversorger sein Korn zu mahlen. Einige dieser Mühlen wurden in den letzten Jahren mustergültig renoviert, andere dem Verfall preisgegeben. Schließlich gelangen wir zurück zum Ausgangpunkt mit der Haltestelle.
Verkürzungsvariante: Ab Prissian kann man mit dem Bus 216 nach Lana und weiter mit dem Linienbus nach Meran fahren.
Ausgangspunkt: Bad Gfrill an der Straße zum Gampenpass (1150 m)
Ziel: Schmiedl-Alm (1100 m) und Prissian (624 m)
Gehzeit: insgesamt rund 4 - 4,30 Std., nur bis Prissian rund 2,30 Std.
Bad Gfrill > Schmiedllm: 1,20 – 1,30 Std. > Prissian: 70 Min. > Mühlenweg: Bad Gfrill: 1,30 Std.
Der Skandal brach mitten im August aus. Eine Facebook-Gruppe namens „Mia Moglie“ mit über 30.000 Mitgliedern teilte intime Fotos von Ehefrauen und Partnerinnen, ohne deren Zustimmung und forderte die Nutzer auf, Bewertungen abzugeben. Gleichzeitig wurde die pornographische Plattform „Phica“ bekannt, die seit zwanzig Jahren aktiv war und einen Umsatz von mehreren Millionen Euro erzielte. Auf dieser Website kursierten Bilder von tausenden Frauen –Schauspielerinnen, Politikerinnen, Journalistinnen, Moderatorinnen, aber auch Frauen ohne Prominentenstatus, die häufig mit Hilfe von KI in erotischer Weise dargestellt wurden. Neben künstlich hergestellten Filmszenen wurden auch heimlich gefilmte
Szenen aus Umkleidekabinen, Fitnessstudios und Schwimmbädern gezeigt. Sogar Ministerpräsidentin Meloni und Oppositionsführerin Schlein waren unter den Opfern. Als der Skandal ans Licht kam, versuchten viele Nutzer, ihre Spuren zu verwischen. Die Betreiber der Website verlangten Geld für die „Bereinigung“ der Inhalte, bevor sie die Plattform sperrten. Die Affäre hat die italienische Öffentlichkeit erschüttert. Ahnungslose Frauen wurden zu Objekten degradiert und obszönen Kommentaren ausgesetzt. Im Fall der Gruppe „Mia Moglie“ waren es sogar die eigenen Ehemänner, die ihre Frauen in dieses Schaufenster des Ekels stellten. Bemerkenswert ist, dass diese Webseiten den Betreibern und
AUS DEM LANDTAG
Behörden mehrfach gemeldet worden waren, jedoch über Jahre hinweg ein Eingreifen ausblieb. Es bedurfte erst der Aufmerksamkeit der Medien, damit diese Seiten endlich geschlossen wurden. Inzwischen ist das Thema im Parlament angekommen. Es wurden Maßnahmen angekündigt, die die Anonymität im Netz beenden sollen. Außerdem sollen strengere Vorschriften gegen Deepfakes und Sanktionen für Plattformen, die illegale Inhalte nicht löschen, vorgesehen werden.
Auf dem Tisch liegt auch, der von mir eingereichte und von 76 SenatorInnen mitunterzeichnete Gesetzentwurf zur Einführung des Straftatbestands des geschlechtsspezifischen Hasses, mit verschärften Strafen, wenn die Tat
online begangen wird. Solange diese patriarchale Kultur mit ihren frauenfeindlichen Auswüchsen nicht entschlossen bekämpft wird, wird auch die Gewalt gegen Frauen in der realen Welt nicht in den Griff zu bekommen sein. Dies scheint auch die italienische Regierung inzwischen verstanden zu haben.
Wenn wir im Landtag über neue Gesetzesentwürfe diskutieren, geht es meist nicht nur um Paragrafen, sondern um den Alltag der Menschen. So auch beim aktuellen Landesgesetzesentwurf zum „Haus der Ombudsstellen“. Gemeinsam mit Landesrätin Rosmarie Pamer werde ich diesen Entwurf im Landtag einbringen. Der erste Schritt soll in den nächsten Wochen folgen, indem wir den Gesetzesentwurf in den zuständigen Gesetzgebungsausschuss einbringen werden. Damit wollen wir erstmals einen umfassenden Rahmen schaffen, der alle bestehenden und künftigen Ombudsstellen bündelt und zugleich deren Unabhängigkeit garantiert. Die Idee dahinter ist einfach, aber wegweisend: Bürgerinnen und Bürger sollen dort, wo sie Unter-
stützung brauchen, eine klare Anlaufstelle finden. Im Haus der Ombudsstellen sind künftig die Volksanwaltschaft, die Kinderund Jugendanwaltschaft, die Ombudsstelle für Fragen sexualisierter Gewalt und die Gleichstellungsrätin bzw. der Gleichstellungsrat verankert. Hinzu kommen Aufgaben wie zum Beispiel die Rechte der Menschen mit Freiheitsentzug zu vertreten. So wie bisher sind ferner auch die Positionen der/des Antidiskriminierungsbeauftragten und der/ des Seniorenbeauftragten bei der Volksanwaltschaft vorgesehen. Der neue Entwurf hebt diese Funktionen nun ausdrücklich im Gesetzestext hervor. Natürlich stellt sich auch die Frage der Organisation. Die Ombudspersonen arbeiten unabhän-
gig, brauchen aber eine funktionierende Verwaltungsstruktur. Damit die Zusammenarbeit noch besser gelingt, soll ein Koordinierungsgremium eingerichtet werden, das regelmäßig zusammenkommt und gemeinsame strategische Fragen bespricht. Das Ziel ist eine stärkere Abstimmung, ohne dass die Eigenständigkeit der einzelnen Ombudspersonen darunter leidet. Gerade dieser Balanceakt – Koordination und Autonomie zugleich – ist entscheidend für das Gelingen des Modells.
Ich bin überzeugt, dass dieser Entwurf ein Schritt nach vorne ist. Er stärkt die Rechte der Bürgerinnen und Bürger, verbessert die Arbeitsbedingungen für die Ombudspersonen und sorgt für klare Zuständigkeiten. Das Haus
Arnold
Schuler Landtagspräsident
der Ombudsstellen wird so zu einem Ort, an dem Transparenz, Bürgernähe und Effizienz nicht nur Schlagworte bleiben, sondern spürbar werden.
Blumenwiesen sind nicht nur ein ästhetisches Vergnügen, sondern wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Organismen – von Bestäuberinsekten wie Schmetterlingen, Wildbienen und Schwebfliegen bis hin zu Amphibien, Vögeln und kleinen Säugetieren. Kein anderer Lebensraum beherbergt so viele Pflanzenarten auf engstem Raum. Früher waren Blumenwiesen in Südtirol weit verbreitet – eine Folge traditioneller, extensiver Bewirtschaftung. Die Pflanzen haben sich an spätes und seltenes Mähen angepasst; ohne Mahd könnten sie nicht überdauern. Heute sind diese Wiesen jedoch bedroht durch zu frühes und häufiges Mähen, durch Überdüngung und Gras-Nachsaaten. Das Burggrafenamt stemmt sich diesem Trend, gemeinsam mit verschiedenen Partnern, entgegen. Im Rahmen des Projekts „Blumenwiesen“ werden Rasen- und Brachflächen in artenreiche Blumenwiesen verwandelt – mit regionalem Saatgut und mit Beratung. Beteiligt sind derzeit neun Gemeinden des Burggrafenamtes. Die Mahd erfolgt gezielt, mit Rücksicht auf Insekten – zum Beispiel durch den Einsatz schonender Technik, hohes Mähen und Schonstreifen.
Auch Privatpersonen können mitwirken – ein Blühstreifen im eigenen Garten, mit lokalen Wildpflanzen und regionalem Saatgut, kann ein wertvoller Beitrag sein. Infos dazu liefert das Blumenwiesen-Handbuch (www.blumenwiesen-pratifioriti.bz.it) sowie der Sortengarten Südtirol. Saatgutmärkte und lokale Beratung runden das Angebot ab.
Warum das wichtig ist:
Wenn es um Gleichstellung geht, sind Magdalena Amhof und Rosmarie Pamer eigentlich immer ganz vorne dabei. Frauen in Führungspositionen? Unbedingt! Frauenquote? Na klar! Das verkünden sie regelmäßig mit großer Überzeugung und entsprechendem Pathos auf Podien, Pressekonferenzen und Paneldiskussionen. Doch wehe, es geht ans Eingemachte – oder genauer gesagt: an den SVP-Filz. Dann wird aus der genderpolitischen Überzeugung blitzschnell eine parteipolitische Pflichtübung. Ganz nach dem Motto: Schwesterlichkeit ja, aber bitte nicht, wenn’s dem Wunschkandidaten des Parteifreundes schadet. Jüngstes Beispiel dieser taktischen Prinzipienflexibilität: die Absetzung von Virna Bussadori, einer fachlich hoch anerkannten Landesbeamtin, um Platz für Florian Zerzer zu schaffen – jenen Florian Zerzer, der gerade auf sein Hauptverfahren in der Maskenaffäre wartet. Doch anstatt aufzubegehren und sich für die über jeden Zweifel erhabene und langjährige Landesbeamtin stark zu machen, stimmten die beiden Landesrätinnen brav mit der Parteilinie. Damit war der Weg frei für Zerzer – und Bussadori draußen. Bussadori leitete bekanntermaßen die Fachabteilung ‚Natur, Landschaft und Raumentwicklung‘ – ein sensibler Schlüsselbereich, in dem Expertise keine Option, sondern eigentlich Voraussetzung sein sollte. Dass hier also eine fachkundige und kompetente Frau abgesägt wurde, scheint Amhof und Pamer nicht gestört zu haben. Solidarität? Nur solange sie nicht den SVP-Fahrplan stört. Dieselben Politikerinnen, die bei jeder Gelegenheit mehr Frauen in Machtpositionen fordern, haben hier aktiv dazu beigetragen, eine solche Frau aus dem Amt zu drängen. Was bleibt? Die schale Erkenntnis, dass das vielbeschworene Empowerment offenbar endet, wo die Parteidisziplin beginnt. Wer sich fragt, warum es mit der Gleichberechtigung nur schleppend vorangeht – voilà, hier ist ein Paradebeispiel.
Wenn also jene, die sich ansonsten immer wieder öffentlich für Frauen stark machen, im entscheidenden Moment kein Rückgrat zeigen – dann bleibt vom schönen Gerede nicht viel mehr übrig als heiße Luft. Interessant, wenn man sich vor Augen hält, dass Pamer erst im vergangenen Herbst im Regionalrat eine emotionale Rede gehalten hat und erklärte: „Frauen sind in vielen Bereichen unterrepräsentiert, und diese Schieflage bemerke ich täglich“. Ausgerechnet bei Bussadori verstummte aber Pamers Gleichstellungsrhetorik –ihr Ethos reichte nicht über die Parteigrenze hinaus.
Fazit: Wo Fraktionszwang herrscht, hat Gleichstellung Sendepause.
Die Artenvielfalt schrumpft weltweit dramatisch – Millionen Tier- und Pflanzenarten sind bedroht. Hauptursache ist der massive Flächenverbrauch: In der EU sind bereits 110.000 km² Boden versiegelt. Asphalt und Beton zerstören Lebensräume, unterbrechen den Wasser- und Nährstoffkreislauf, fördern Überschwemmungen und Hitzeinseln. Böden verlieren ihre CO₂-Speicherfunktion und befeuern den Klimawandel. Das Projekt „Blumenwiesen“ leistet einen sichtbaren und wirksamen Beitrag gegen den krassen Trend der Landschaftszerschneidung und Biodiversitätszerstörung. Es stärkt Insekten, Vögel, Amphibien – und letztlich uns Menschen, die wir die Schönheit und Ökosystemleistungen einer vielfältigen Umwelt brauchen. Dieses Engagement verdient Anerkennung – und Nachahmung, auf kommunaler wie individueller Ebene. So entsteht Schritt für Schritt ein wertvoller Beitrag für Artenvielfalt, Klima und Lebensqualität im Burggrafenamt und darüber hinaus.
Meran: Sonntag, 5. Oktober 2025 um 18 Uhr, Heilig-Geist-Kirche
Terlan: Samstag, 4 Oktober 2025 um 19 Uhr, Pfarrkirche
Chorleiter: Jan Stanek
Am Klavier: Irina Kyrylovska
Eintritt 12 €
EIGENSTÄNDIGE, 40 JAHRE ALT, hat keine Kinder, ist authentisch, selbstbewusst, ländlich, wünscht sich einen gepflegten und unabhängigen Lebenspartner.
FEINFÜHLIGE, 44 JAHRE ALT, hat größere Kinder, ist anpassungsfähig, gerne in der Natur unterwegs, wünscht sich einen jugendlichen Mann mit Initiative. SCHLANKE, 49 JAHRE ALT, ist organisiert, strukturiert, pflichtbewusst, aber trotzdem spontan und liebt es aktiv zu sein; sucht einen sportlichen Partner. MERANERIN, 51 JAHRE ALT, ist sympathisch, tolerant, kontaktfreudig, warmherzig, romantisch, mag gegenseitige Wertschätzung, sucht aktiven Bergliebhaber. REISEFREUDIGE, 62 JAHRE ALT, ist kinderlos, selbstständig, hilfsbereit, verlässlich, mag Theater, Kunst, Konzerte, sucht einen ehrlichen und treuen Mann.
LANDWIRT, 49 JAHRE ALT, sehnt sich wieder nach Zweisamkeit, beschreibt sich als Familienmensch, ist naturverbunden, flexibel, sucht eine feinfühlige Frau. GESCHIEDENER, 53 JAHRE ALT, ist ausgeglichen, offen für Neues, sportlich, handwerklich geschickt, wünscht sich eine flotte und aktive Nichtraucherin. MERANER, 58 JAHRE ALT, ist aufgeschlossen, kommunikativ, unternehmungsfreudig, sucht eine humorvolle, jugendliche und reisefreudige Lebensgefährtin. NICHTRAUCHER, 61 JAHRE ALT, seit kurzem in Pension, ist ein aktiver, naturverbundener Mann, der es liebt, Zeit draußen zu verbringen, sucht liebevolle Sie. WITWER, 70 JAHRE ALT, aus Bozen, gebildet, kommunikativ, kulturell interessiert, schätzt gute Gespräche, wünscht sich eine unabhängige, gebildete Frau.
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