Fricktal info 2014 10

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Halle bietet Raum für vieles Spatenstich für die neue Magdener Sporthalle mit kulturellen Räumen (loe) Mit einem ersten Stück ausgestochenem Rasen, getätigt von etlichen an der Planung, der Ausführung und der späteren Nutzung Beteiligten, startete am Montagnachmittag die Bauphase für den Neubau der Sporthalle mit kulturellen Räumen in Magden. Bis zum Frühjahr 2015 soll die Halle fertig sein. Die Gemeindeversammlung sprach einen Verpflichtungskredit in Höhe von rund 9,864 Millionen Franken für das Projekt. Angefangen habe alles schon 2007 mit der Zukunftskonferenz, wie Frau Gemeindeammann Brunette Lüscher auf dem Platz gleich hinter der alten Sporthalle am Spatenstich berichtet. Denn es war den Magdenern ein grosses Anliegen, die Kapazität der Sporthalle den heutigen und zukünftigen Bedürfnissen anzupassen. Berücksichtigung finden sollten sowohl sportliche wie kulturelle Anliegen gleichermassen. «Das Projekt steht für die ganze Bevölkerung», betonte Brunette Lüscher. Die neue Halle sei vom MuKi-Turnen bis zum Seniorensport und von der Jugendmusik bis zu kulturellen Veranstaltungen ausgelegt, betonte sie weiter. Die neue Sporthalle wird direkt hinter der bestehenden Doppelturnhalle erstellt. Beim Architektenwettbewerb für die neue Sporthalle konnte das Büro ds.architekten aus Bern mit seinem Konzept

Gemeinsames Anpacken beim Spatenstich in Magden

überzeugen. Seit drei Jahren laufen bereits die Vorbereitungen für den Bau, berichtete der Architekt Daniel Dähler, der das Prinzip des Neubaus erklärte. Im Untergeschoss liegt die Sporthalle, samt Geräte- und Technikräumen. Das Erdgeschoss wird das Foyer, die Garderobenräume sowie ein Office beherbergen. Für grössere Veranstaltungen kann im Erdgeschoss eine Festwirtschaft möbliert werden. Im Obergeschoss sind zwei Übungsräume für kulturelle/musische Vereine geplant. Die Ausführung erfolgt

Foto: Charlotte Fröse

im Beton- und Holzbau. Auf dem Dach der Sporthalle soll eine Photovoltaik-Anlage zur Erzeugung von Strom installiert werden. Eine Solarthermieanlage wird das Brauchwasser erwärmen. Rund 70 Prozent der Arbeiten seien bereits vergeben, berichtete Dähler. Bis Ende des Jahres soll eine dichte Hülle entstanden sein, so dass der Innenausbau vonstatten gehen kann. Bis dahin müssten allerdings noch einige Meilensteine bewegt werden, betonte der Architekt.

Tolle Woche in Saas-Grund Schupfarter Schüler im Schneesportlager im Wallis (he) Vom 15. bis 22. Februar genossen eine schneebegeisterte Schar von Schupfarter Schülern aus Möhlin sowie das sechsköpfige Leiter- und Küchenteam das Schneesportlager im wunderschönen Wallis. Am Samstag, 15. Februar, machten sich 22 Schülerinnen und Schüler der Schule Schupfart und das Leiterteam auf den Weg nach Saas-Grund/VS. Die Unterkunft, das Ferienhaus «Bergtreu», erreichte die Gruppe sicher nach einem kurzen Zwischenhalt bei Martigny nach viereinhalbstündiger Fahrt mit dem Car von Siegrist Reisen, Eiken. Nach der Ankunft hiess es für die Teilnehmer die Zimmer zu beziehen und «einzupuffen». Das Küchenteam, Rosi und Toni Hugentobler, machte sich bereits daran, eine erste Köstlichkeit zu zaubern. Dies zog sich über die ganze Woche hinweg, wurden die Teilnehmer doch fast wie in einem 5-Sterne-Hotel verköstigt. Der erste Tag stand noch nicht im Zeichen der richtigen Wintersportaktivitäten; um am Abend aber doch ein wenig müde zu sein, wanderte die ganze Schar in der Dunkelheit in Richtung Saas-Almagell, wo man im Restaurant Schönblick von Mira mit einem feinen Dessert, offeriert von Toni und Rosi, überrascht wurde. Nach der ersten Nacht im fremden Bett ging es nach einem feinen Frühstücksbuffet auf die Piste und die Kinder wurden in eine Snowboard- und vier Skifahrergruppen eingeteilt. Nachdem am Abend die ganze Schar bestens verpflegt war, ging es in fünf Gruppen daran, verschiedene vom Leiterteam ausgeknobelte Spiele innerhalb der Unterkunft zu lösen. Das Wetter war den Teilnehmern nicht mehr gleich hold wie im letzten Jahr, hatte die Gruppe doch zwischen sehr sonnigen Tagen auch Schneefall zu verzeichnen. Dies beeinträchtigte jedoch in keiner Weise die super Stimmung. Der Montagabend stand, nach wiederum vollem Einsatz auf den blauen bis schwarzen Pisten, unter dem Thema «Gesellschaftsspiele». Die Kinder vergnügten sich zusammen mit den Leiterinnen und Leitern bei «Tabu», «Poker», «Quartett» und vielen anderen unterhaltsamen Spielen. Am Dienstagabend hiess es: wer gewinnt die Schupfarter-Olympiade. Die Kinder wurden rund ums Haus vom Leiterteam mit verschiedenen sportlichen Aktivitäten, aber auch mit Geschicklichkeitsspielen

Die ganze Lagerschar mit dem Leiterteam Rosi, Toni, Lars, Thomas, Ramona, René Foto: Lars Stiffler

gefordert. Auf den Mittwochnachmittag freuten sich die Kinder ganz besonders, durften sie doch nach feinem «Schnipo» einen freien Nachmittag geniessen und Saas-Grund unsicher machen. Werbespot für Sponsoren Mit aufgefülltem Süssigkeiten-Notvorrat ging es dann am Abend an eine spezielle Herausforderung. Die Kinder hatten im Vorfeld des Lagers die Aufgabe erhalten, in Gruppen einen Werbespot für je einen der Sponsoren einzustudieren. Die Vorführungen waren top und super vorbereitet. Als Zugabe entschloss sich das Leiterteam spontan, auch noch einen Werbespot für das Schneesportlager zu kreieren, dieser ist in Kürze auf DVD erhältlich. Am Donnerstagabend war wieder Gruppenwettkampf angesagt. Auf dem Eisfeld von Saas-Grund massen sich die fünf Gruppen im Eisstockschiessen und wurden für ihren Einsatz mit einem warmen Punsch belohnt. Am Freitagmorgen stand als Krönung der Woche das Ski- und Snowboardrennen auf dem Programm. Auf einer professionell eingerichtete Rennpiste mit elektronischer Zeitmessung gaben die Rennläuferinnen und Rennläufer ihr Bestes und kämpften um die Plätze auf dem Podest. Am Nachmittag machte sich bei allen Mitgereisten langsam aber sicher die Müdigkeit bemerkbar und die Aktivitäten auf den Pisten wurden auf ein Minimum reduziert. Am Abend erfolgte noch ein weiteres Highlight, das Rangverlesen des Rennens sowie der drei Grup-

penspiele. Alle Kinder konnten aus den grosszügigen Preisen im Gabentempel ihren Favoriten aussuchen und erhielten eine tolle Medaille. Der Samstag stand bereits wieder im Zeichen der Abreise, nach rund fünf Stunden konnte die Kinderschar glücklich und sicher, wenn auch ein wenig müde, den Eltern übergeben werden. Ein grosses Dankeschön geht an alle Sponsoren und viele Einwohner von Schupfart, die das Skilager mit Naturalien oder Geldspenden unterstützt haben. Ein weiterer grosser Dank geht an das Leiterteam sowie an das Küchenteam. Das Schneesportlager wird auch 2015 wieder stattfinden, das Leiterteam freut sich bereits jetzt auf eine noch grössere Schar von Schneesportbegeisterten. Bei Fragen zum Schneesportlager steht Lars Stiffler, Tel. 062 871 02 86, gerne zur Verfügung. Das Lager 2015 findet vom 14.2. bis 21.2.2015 (1. Ferienwoche) statt.

Leserbrief Transparenz Zur Information über die GV der AEW Energie AG in fricktal.info: Als Bürger, Steuerzahler, Kunde und Lieferant hätte ich gerne weitere Informationen zur GV der AEW Energie AG. Leider sind die Details für mich aber nicht zugänglich, wie mir von kompetenter Seite mitgeteilt worden ist. Hat die AEW Energie AG etwas zu verstecken ? Max Hasler, Zuzgen

fricktal.info n 10 n 5. März 2014

Leserbriefe Herz oder Kopf? Meine Augen sehen ein Inserat, «Einwohnerrat Nein – Keine Abgabe politischer Verantwortung», und spontan gerät mein Herz ins Schwärmen: Ja, das waren noch Zeiten, als Rheinfelden so klein war, dass ein repräsentativer Teil der Bevölkerung problemlos über die noch nicht so zahlreichen und komplexen Geschäfte der Stadt entscheiden konnte. So richtig schöne Bilderbuchschweiz war’s halt! Mein Kopf protestiert sofort: Hallo, lebst du eigentlich noch im letzten Jahrhundert? Die Leute hier haben die politische Verantwortung doch längst freiwillig abgegeben an eine winzige Gruppe von Unentwegten, die weiterhin zur Gemeindeversammlung tröpfeln und dort in hektischen drei Stunden über die Geschicke von 12 000 Menschen entscheiden – teilweise ohne die Geschäfte wirklich studiert zu haben. Erwache aus deiner nostalgischen Träumerei und setze dich dafür ein, dass wir wie in anderen Gemeinden von vergleichbarer Grösse diese Verantwortung an Menschen unserer Wahl delegieren, die sich vertieft mit den Sachverhalten auseinandersetzen und zusammen mit dem Stadtrat zu fundierten Beschlüssen kommen. Wichtige Entscheide kann das Volk weiterhin selber an der Urne treffen. Das wird eine Frage der Ausgestaltung sein, über die wir später auch noch abstimmen können. Für mich ist unsere Schweizer Demokratie ein absolutes Erfolgsmodell. Gerade deshalb müssen wir ihr grosse Sorge tragen und sie klug den sich ändernden Umständen anpassen, sonst erstarrt sie zur leeren Folklore. Aus diesem Grund folge ich am 30. März nicht dem Herz, sondern dem Kopf, sage Ja zum Einwohnerrat und hoffe, Sie tun es genau so. Peter Koller, Grossrat SP, Rheinfelden

Beschäftigung mit der Materie bei der Stimmabgabe ein ungutes Gefühl habe. Nun könnte man argumentieren, dass ich mir diese Informationen ja auf verschiedenen Wegen (Orientierungsversammlungen, Parteiversammlungen, Auskünfte bei der Verwaltung) beschaffen könne. Aus Erfahrung weiss ich aber, dass auch diese Informationen oberflächlich bleiben, es sei denn, man sitze in der entsprechenden Kommission. Aus diesen Gründen erachte ich die Einführung eines Einwohnerrates in unserer Stadt, welcher sich vertieft mit den anstehenden Entscheidungen befassen kann, als nötig und sinnvoll. Leider bin ich jetzt zu alt, um für einen Sitz in diesem Gremium zu kandidieren, aber ich denke, dass wir genügend Frauen und Männer (auch aus der SVP) finden werden, die diese Aufgabe mit grossem Interesse und Verantwortungsbewusstsein zum Wohle unserer Stadt wahrnehmen werden. Aus diesem Grunde werde ich für die Einführung eines Einwohnerrates stimmen. Peter Obrist, Rheinfelden

Ja zum Einwohnerrat Was ist an einer Gemeindeversammlung demokratisch, wenn man sich zu Wort meldet und dann heruntergemacht wird, wenn die Meinung nicht ins Schema passt? Weshalb soll der Einwohnerrat nicht demokratisch sein? Die Einwohnerräte werden von den Einwohnern demokratisch gewählt. Da der Einwohnerrat aus mehr Mitgliedern besteht, können die Einwohner eher an ein Mitglied gelangen wenn der Schuh drückt und so ihre persönliche Meinung einbringen. Die Zeit für einen Einwohnerrat ist auch in Rheinfelden gekommen. Lisbeth Achermann, Rheinfelden

Der Einwohnerrat generiert zusätzliche Genügen 2 x 4 Kosten Stunden Es versteht sich von selbst, dass mit der Einführung eines Einwohnerrates im Demokratie? Personal- und Administrativ-Bereich zusätzliche wiederkehrende Kosten nicht geringen Ausmasses entstehen werden. Ja, zwei Gemeindeversammlungen fallen weg. Aber diese Organisation ist kein Vergleich mit einem Parlamentsbetrieb mit 40 Personen und monatlichen Sitzungen. Kommt dazu, dass in unserer Stadt überhaupt kein Handlungsbedarf besteht, einen solchen Parlamentsbetrieb einzuführen, da meines Wissens die bestehende Organisation mit der Gemeindeversammlung bestens funktioniert und sehr gut organisiert ist. Hier würden falsche Zeichen und Prioritäten gesetzt. Lehnen wir deshalb die Einführung eines Einwohnerrates ab und setzen das Geld an anderen, wichtigeren Bereichen, so z.B. im Schul- und Bildungsbereich, ein. Marion Lustenberger, SVP Stadt Rheinfelden

Gedanken zum Einwohnerrat Rheinfelden

Beim heutigen System der Gemeindeversammlung haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lediglich an zwei vorbestimmten Abenden die Möglichkeit, ihre demokratischen Mitbestimmungsrechte wahrzunehmen. Diese je zweimal rund vier Stunden Beratungszeit müssen genügen, um komplexe Geschäfte, Kredite in Millionenhöhe und Planungsentscheide einem Beschluss zukommen zu lassen. Die jeweils dicht gedrängte Traktandenliste lässt es dabei fast nicht zu, Fragen zu stellen und eine ausführliche Diskussion zu führen. Gestellte Zusatzanträge muten dabei, auch wenn sie berechtigt sein mögen, eher störend an. Die kleine Schar der anwesenden Stimmberechtigten bestimmt in diesen rund acht Stunden die (finanzielle) Zukunft unserer Stadt. All jene, die nicht an diesen beiden Abenden teilnehmen können, aus welchen Gründen auch immer, werden von ihrer Mitbestimmung ausgeschlossen. Lediglich zweimal jährlich erhalten wir Informationen aus dem Rathaus über die Entwicklung unserer Stadt und dies jeweils in Form von fertigen Anträgen zu Sachgeschäften und das etwa vier Wochen vor Beschlussfassung an der Gemeindeversammlung. Muss man sich da wundern, wenn sich eine grosse Zahl von Stimmberechtigten frustriert fühlt und sich von der aktiven politischen Mitverantwortung verabschiedet? Bei Sitzungen eines Einwohnerrates haben alle Einwohnerinnen und Einwohner die Möglichkeit, sich monatlich direkt vor Ort bei deren Beratungen zu informieren. Die Beschlüsse werden alle öffentlich gemacht. Und wir alle können zu wichtigen Sachgeschäften (Rotes Haus/Budget etc.) brieflich und somit ohne zeitlichen Druck, Stellung nehmen. Genauso wie wir das auch auf kantonaler- und eidgenössischer Ebene tun können. So haben wir alle die Möglichkeit, auch in Rheinfelden, unsere politischen Rechte wahrzunehmen. Niemand wird, weil er zum Beispiel gerade im Ausland weilt, krank oder beruflich verhindert ist, von seinem Stimm- und Wahlrecht ausgeschlossen. Dies ist gelebte Demokratie und diese fordere ich ein. Deshalb sage ich Ja zur Einführung eines Einwohnerrates.

Als eingesessener Rheinfelder im fortgeschrittenen Alter mache ich mir seit vielen Jahren Gedanken zur Entscheidfindung auf kommunaler Ebene. Ich habe sowohl in der ehemaligen Finanzkommission wie auch in der Verkehrskommission einige Amtsperioden mitwirken dürfen. Früher war ich auch regelmässiger Teilnehmer an den Gemeindeversammlungen. Man kann also nicht behaupten, dass mich die Politik nicht interessiert. In letzter Zeit allerdings habe ich die eine oder andere Versammlung ausgelassen, hauptsächlich aus folgenden Gründen: – Es gibt immer mehr Vorlagen, bei denen ich das Gefühl des Schnellschusses nicht los werde und wo ich denke, dass Alternativen nicht genügend geprüft wurden; – Relativ kleine Interessensgruppen sind bei der geringen Beteiligung an der Gemeindeversammlung in der Lage, ihre Ansprüche durchzusetzen; – Die finanziellen Folgen verschiedener Traktanden sind mittlerweile so gross geworden, dass ich als Teilnehmer der Gemeindeversammlung ohne vertiefte Roland Agustoni, Grossrat, Rheinfelden


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