Bezirksanzeiger 2011 04

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fricktal Leserbriefe

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Warum ich als Frau gegen die Waffeninitiative bin Leider wollen immer mehr Menschen in unserm Land Verantwortung an den Staat abgeben. Das wird sichtbar in der Kindererziehung, im Gesundheitswesen (Krankenkassenobligatorium), unserer Beziehung zur EU. Nun sollen auch die Männer von der Verantwortung, eine Waffe zu Hause aufzubewahren, befreit werden. Ein Schritt zur Abschaffung der Milizarmee, nach dem Motto «ein Rädchen nach dem andern». Ein weiterer Schritt, Selbstverantwortung abzugeben. Wir bestrafen mit dieser Initiative die freiheitlich denkenden Bürger. Zum Thema Suizid: Suizidprävention beginnt bei Beziehungshilfe und sicher nicht bei der Art und Weise, sich das Leben zu nehmen. Als Frau, die unsere Staatsform schätzt, stimme ich gegen die Initiative. Christine Wunderlin, Kaisten

Weg mit dem alten Zopf Die Schweiz ist rundum das einzige Land, das seinen Wehrmännern erlaubt, die Waffe zuhause aufzubewahren. Diese Regelung stellt international ein Kuriosum dar. Gar nicht kurios ist das Bedrohungspotenzial, welches durch diese Waffen entsteht. Gegner argumentieren, dass nur wenig Delikte und Selbstmorde mit Armeewaffen verübt werden. Dafür besteht die Angst, dass die Schützen und Schützinnen ihr Hobby nicht mehr ausüben können. Wenn nur schon ein Menschenleben gegen die Interessen der Schützenvereine und die entstehenden Kosten abgewägt wird, sollte meiner Meinung nach klar sein, wo die Prioritäten liegen. Auch nach der Annahme der Initiative können Waffen legal erworben und genutzt und leider auch missbraucht werden. Doch ohne Armeewaffe zu Hause können einzelne Tötungsdelikte verhindert werden. Darum: Weg mit dem alten Zopf, stimmen Sie Ja zur Waffeninitiative! Antonia Grimm Bovens, Gipf-Oberfrick

Parteien

Nutzen der Waffeninitiative Grosse Aufwendungen an Geld und Verwaltungsarbeit müssen auch einen ersichtlichen Nutzen bringen. Mit der Waffeninitiative erhält man aber nur eine Scheinsicherheit. Sportschützen, Jäger, beruflich auf Waffen Angewiesene (zum Beispiel Polizisten) und auch Sammler werden ihre Waffen behalten können, was wir auch nicht verbieten wollen. Die Polizei wird auch nicht jeden Keller durchsuchen können, um Waffen ausfindig machen zu können, die nicht gemeldet wurden. Unser neues Waffengesetz schränkt schon vieles ein, und auch Munition darf weder vom Militäreinsatz noch vom Schützenhaus nach Hause genommen werden (Straftat). Junge Schweizer, die Militärdienst leisten und das Gewehr nicht nach Hause nehmen wollen, haben heute schon die Möglichkeit, ihre Waffe im Zeughaus zu lagern. Dies müsste noch vereinfacht werden, denn ich glaube kaum, dass man eine Waffe behalten will, um später Suizid ausüben zu können oder Mitmenschen zu bedrohen. Stehen wir also zu den schweizerischen Grundwerten und unseren Traditionen und stimmen wir Nein zur Waffeninitiative. Martin Steinacher, CVP-Grossrat, Gansingen

Waffeninitiative Nein Warum will man mit dieser unnötigen, sinnlosen Waffeninitiative den Schiesssport und seine Traditionen zerstören? Gerade im Schiesssport pflegt man generationenübergreifend Freundschaften. Grossväter, deren Kinder und sogar Enkel sind oft im gleichen Verein und verbringen gemeinsam die Freizeit. Es ist doch wunderschön, dass dies möglich ist! Setzen wir dies nicht aufs Spiel. Ein Stück Schweizer Freiheit, Einmaligkeit und Tradition würde zugunsten von Scheinsicherheit geopfert. Stimmen Sie bitte am 13. Februar Nein zur Waffeninitiative. Christoph Riner, Schütze, Grossrat SVP, Zeihen

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Bezirksanzeiger n 4 n 27. Januar 2011

Parteien

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Waffeninitiative Nein Was wollen die Armeeabschaffer von der GSoA mit der Waffeninitiative bewirken? Ganz klar, Armeeabschaffung in kleinen Schritten und die Zerstörung von Schweizer Werten und Traditionen wie dem Schiesswesen und den Schützenvereinen. Fallen wir nicht auf die Salamitaktik von Armeeabschaffern rein und stimmen klar Nein zur Waffeninitiative am 13. Februar. Roger Winter, Frick

Zur «Arena» von letztem Freitag «Warm» wurde es mir ums Herz, als in der Arena die linken und grünen Befürworter der Waffeninitative zusammen mit einigen verträumten bürgerlichen Mitläufern in der Schlussrunde mit feuchten Augen erklärten, dass, wenn nur ein Mensch vor dem Tode durch Schusswaffen bewahrt bleibe nach einer Annahme dieser Initiative, so habe sich dieses politische Instrument mehr als gelohnt. Dieselben Herrschaften aus dem gleichen Milieu und Dunstkreis kämpfen schon einige Jahre unermüdlich für eine Legalisierung von Drogenkonsum und handel. Treuherzig erklären sie, dass zumindest die meist ausländischen Drogendealer (welche schon lange unser Land verlassen sollten) entkriminalisiert werden könnten. Drogentote scheinen bei ihnen bei einer Liberalisierung bedeutungslos, ja keinen Stellenwert zu haben. Ohne Zögern ignorieren sie das unsägliche Leid und den Schmerz vieler Angehöriger von Drogenkranken. Dass 2010 1449 unglückliche Menschen durch ihre Sucht in der Schweiz den Tod fanden, scheint für diese Politiker keine Rolle zu spielen und scheint sie nicht zu interessieren. Das beweist, wie doppelzüngig und heuchlerisch ihre Begründung zum Einzug von Schusswaffen ist. Auch beim Tod eines Süchtigen wird eine Mutter um ihr Kind weinen. Die GSoA ist federführend für die scheinheilige Entwaffnugnsinitiative mündiger und verantwortungsbewusster Schweizer. Das erklärte Ziel dieser Gruppe ist die Eliminierung der Schweizer Armee. Dafür ist ihnen jedes Mittel recht, auch die Manipulierung blauäugiger Bürger und vor allem unserer Frauen. Ein nächtlicher Spaziergang vom Münsterplatz in Basel zum Mustermesseparkhaus ist für eine Frau jedenfalls gefährlicher als die Waffe im Schrank zu Hause. Ein Silberstreifen am Horizont ist, dass die CVP-Delegierten mit ihren Abstimmungsempfehlungen wieder die Piste in der dynamischen Mitte gefunden haben. Josef Schumacher, Laufenburg

Grossräte des Bezirks Laufenburg sagen Nein zur Waffeninitiative

(eing.) Die Grossräte aus dem Bezirk Laufenburg, Adrian Ackermann (FDP), Roger Fricker (SVP), Rudolf Lüscher (CVP), Christoph Riner (SVP) und Martin Steinacher (CVP), setzen sich gemeinsam für ein Nein zur unnötigen und untauglichen Waffeninitiative ein. Gerade in den Dörfern des Bezirks Laufenburg hat das Schiesswesen grosse Tradition. Frauen und Männer, Jung und Unser Bild (von links): Roger Fricker, Rudolf Lüscher, Adrian Ackermann, Martin Alt pflegen friedlich diesen Sport. Die Waffeninitiative vermittelt nur eine Steinacher, Christoph Riner.

Leserbrief

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Kapitulation vor Chaoten und Anarchisten

SVP-Bezirkspartei Laufenburg sagt Nein zur Waffeninitiative (eing.) Da Umfragen seit der Minarettabstimmung als unsicher gelten, blickten die zahlreich anwesenden SVP-Mandatsträger und Parteigänger optimistisch auf den Ausgang der eidgenössischen Volksabstimmung am 13. Februar über die aus ihrer Sicht unnötige Waffeninitiative. Der ehemalige Militärdirektor des Aargaus, OK-Präsident des letztjährigen eidgenössischen Schützenfestes in Aarau, alt Regierungsrat Ernst Hasler, nahm vor der Versammlung die unnötige Waffeninitiative ins Visier. Er stellte den Zuhörern die entscheidende Frage nach der in unserem Land benötigten Sicherheitspolitik. Nach Ausflügen in die Militärgeschichte der Schweiz kam er zum Schluss, dass wir nicht nur von Freunden umgeben waren. Den Linken warf er eine Salami-Taktik vor: Kampfjets bekämpfen, Abschaffung der Armee fordern, Waffenausfuhr unterbinden und eben diese jetzige Waffeninitiative. Die nächste Initiative sei schon in Vorbereitung. Im Jahre 2008 sei das Waffengesetz überarbeitet worden,

doch spektakuläre Fälle wie z.B. der Amoklauf von Höngg haben die Unterschriftensammlung gefördert. Alle bürgerlichen Fraktionen in den Räten seien dagegen. Ein zentrales Waffenregister wird schon heute geführt. Das Initiativkomitee schüre die hochgehenden Emotionen mit schwarzweissmalen wie weniger / mehr Sicherheit. Den Befürwortern attestierte er mit ihren Bezeichnungen wie Waffenfanatiker, Ewiggestrige, Hinterwäldler ein tiefes Niveau. Anschliessende Voten aus dem Publikum wie «Städte werde ja sagen», «Ständemehr unsicher» machten vor der Parolenfassung die Runde. Die SVP des Bezirks Laufenburg empfiehlt die aus ihrer Sicht unnötige Waffeninitiative einstimmig zur Ablehnung. Zur kantonalen Abstimmung «CampusKauf» folgten die Mitglieder den Ausführungen von Regierungsrat Alex Hürzeler und beschlossen einstimmig die Ja-Parole zum Kauf des Geländes für die Fachhochschule in Brugg-Windisch. Zum 2. Gerag-Paket folgten die Mitglieder dem Plädoyer von Grossrat Roger Fricker für einfachere Bezirkswechsel von Gemeinden ebenfalls einstimmig. Bild: (v. l.) alt Regierungsrat Ernst Hasler, Grossrat Christoph Riner, Regierungsrat Alex Hürzeler, Ständerat Maximilian Reimann und Grossrat Roger Fricker.

Minderheitsantrag zur Durchsetzung der Aargauer Standesinitiative im Ratsplenum habe ich bereits eingereicht. Zum Erfolg braucht es aber Unterstützung aus dem Mitte/Links-Lager. Dort sieht man aber keine Notwendigkeit, weil ein solches Verbot eben nicht durchsetzbar sei. Eine unglaubliche Kapitulation vor dem Rechtsstaat, eine klassische Verweigerung der Leistung von öffentlicher Sicherheit. Wohin diese Verweigerung führt, erleben wir alle Jahre wieder bei den Krawallen vom 1. Mai, bei den Anti-WEF-Demos oder bei den gewalttätigen Berner Abendspaziergängen. Am 21. Januar, bloss einen Tag nach unserer Kommissionssitzung, schlugen vermummte Gewaltchaoten vor dem Zürcher Albisgütlihaus den SVP-Nationalratskollegen Hans Fehr spitalreif. Einfach so, aus Lust an Gewalt gegenüber politisch Andersgesinnten. Polizeikräfte waren in grosser Zahl vor Ort. Weil man aber Vermummte – vor allem in rot-grünen Städten – machen lässt, sind solche Exzesse an der Tagesordnung. Im Ständerat gibt man sich hilflos. Der gleiche Rat befürwortet hingegen Hunderte von Millionen für Truppeneinsätze im Ausland, damit beispielsweise im Kosovo keine analogen Scharmützel entstehen. Wirklich eine verkehrte Welt! Maximilian Reimann, Ständerat, Gipf-Oberfrick

Ständerat will kein nationales Vermummungsverbot Es ist wohl Ironie des Schicksals. Am 20. Januar behandelte die Staatsrechtliche Kommission des Ständerats die aargauische Standesinitiative «Nationales Verhüllungsverbot», welche die teilweise oder vollständige Verhüllung des Gesichts auf öffentlichem Raum in der ganzen Schweiz verbieten will. Das Verbot soll gegen jede Form der Vermummung gelten, ausgenommen bleiben Winterbekleidung, Fasnachtsmasken usw. Die Kommission lehnte mit 8 zu 2 Stimmen das Begehren ab, weil kein gesetzgeberischer Handlungsbedarf gegeben sei. Zwar bestehe in einigen Kantonen bereits ein Vermummungsverbot, aber es lasse sich schon bei einer grösseren Zahl von Demonstranten gar nicht durchset______________________________________ zen. Da das Begehren auch das Verbot von Burkas einschliesst, wollte die Kommissionsmehrheit nach dem Minarettverbot zudem nicht noch weiteren Unmut in der muslimischen Welt erzeugen. Die beiden Stimmen, die sich für ein Ver(eing.) Am Dienstag, 1. Februar, um 19 mummungsverbot in der ganzen Uhr begrüsst der Vizepräsident der CVP Schweiz einsetzten, stammten von den des Bezirks Laufenburg, Hans-Jürg Roth, SVP-Vertretern. Den entsprechenden im Restaurant Löwen in Herznach zum Apéro und um 19.30 Uhr wird Speis und Trank serviert (kleiner Unkostenbei_______________________________________________________________________________________ trag). Zwischendurch werden die Anwefahrten, der mit der Nachbarsgemeinde senden unterhalten durch eine TambouMettauertal abgeschlossene Wasserliereneinlage von Roman Wagner und ferungsvertrag sowie der Wasserbedurch die Vorstellung von Christoph zugsvertrag mit der BrunnengemeinKoch als Nationalratskandidaten. (gk) Es gehört bereits zur Tradition, dass schaft Oberbüren und natürlich die NeuZudem gewährt der «Löwen»-Besitzer, der Gemeinderat alle Gansinger KomMarcel Suter, einen interessanten Ein- missionsmitglieder einige Tage nach erstellung eines Dorffilmes, welcher auf blick ins renovierte Haus. Einige Kandi- Neujahr zum Apéro einlädt. So folgten der Homepage der Gemeinde herunterdierende der National- und Ständerats- Vertreter aller Gansinger Kommissionen geladen oder auf der Gemeindekanzlei als DVD bezogen werden kann. Absoluwahlen haben die Teilnahme bereits zu- der Einladung für den 19. Januar und tes Highlight im vergangenen Jahr war gesagt. Man darf sich auf angeregte Ge- tauschten sich in angeregten Gespräjedoch die Errichtung des Cheisacherspräche freuen. chen aus. turms, welcher hervorragende Sicht auf Das Restaurant Löwen in Herznach ist Der Kommissionsapéro ist ein Danke- Jura, Alpen und den nahe gelegenen neu restauriert und als ehrwürdiges Ge- schön an die Kommissionsmitglieder, Schwarzwald bietet (Einweihungsfest bäude höchst sehenswert. Mit der Ein- welche Jahr für Jahr wertvolle und wich- am 30. April und 1. Mai 2011). kehr der CVP in diesem Hause aner- tige Tätigkeiten für die Gemeinde aus- Mit ein paar Worten gewährte der Gekennt sie die mutige Investition von Mar- üben. meindeammann auch einen Ausblick auf cel Suter, der als positiv denkender Gemeindeammann Martin Steinacher geplante Projekte, wie zum Beispiel die Mensch den Leuten des Tals den Treff- nutzte die Gelegenheit für einen kurzen Neuorganisation der Vereinigten Vereipunkt erhalten hat. Die Politik kann da Rückblick aufs vergangene und einen ne Gansingen oder die Idee der Grünnur abgucken... Ausblick aufs neue Jahr. Grössere Pro- dung einer Standortmarketinggruppe. Spontanes Erscheinen oder kurzfristige jekte im Jahr 2010 waren sicherlich die Auf jeden Fall bleibt die Gemeinde GanAnmeldungen sind erwünscht: Alice mit dem Abschluss der Revision Nut- singen – auch dank den fleissigen BeLiechti-Wagner, Oberrain 352, 5063 zungsplanung zusammenhängenden Er- hörden- und Kommissionsmitgliedern – Wölflinswil, oder Tel. 079 795 88 93. schliessungen, die Errichtung eines aktiv und rüstet sich für die Zukunft, Die Parteileitung und Christoph Koch la- Schulpavillons mit zwei Klassenzim- ganz nach dem Motto «Gansingen, hier den herzlich ein. mern, die laufende Sanierung der Hofzu- gefällt’s mir!».

Hinweis

Einstimmige Parolenfassung(en) in Sulz

Scheinsicherheit. Der Staat entzieht den rechtschaffenen Bürgern das Vertrauen und das Recht auf Waffenbesitz. Die Waffeninitiative gefährdet akut die Jäger, Schützenvereine, Jungschützenkurse und Schützenfeste im Fricktal. Dies darf aus Sicht der Grossräte nicht eintreten, da die Schützen in unserer Region mit der Ausübung ihrer Freizeitaktivitäten keine Bedrohung darstellen und einen aktiven Beitrag für den Sport und die Dorfgemeinschaften leisten. Darum bitten die fünf Grossräte um ein klares Nein am 13. Februar zur unnötigen Waffeninitiative.

CVP trifft sich in Herznach zum gemütlichen Höck

Kurzmeldung

Kommissionsapéro in Gansingen


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