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Beauty & Ästhetik
BRUCE DARNELL
Sei du selbst, auch bei deinem Styling!
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Innere und äußere Schönheit sind auch eine Frage der Einstellung zu sich selbst. Man kann immer etwas aus sich machen.
Der US-Amerikaner Bruce
Darnell wurde vor allem als Jurymitglied für die Fernsehsendungen „Germany’s Next Topmodel“ und „Das Supertalent“ bekannt. Als Choreograf und Model lernte er aber auch, dass wahre Schönheit vor allem von der eigenen Ausstrahlung abhängt, die man mit ein wenig Geschick an sich selbst entwickeln kann.
Was sagen Sie zur der These, wahre Schönheit komme von innen?
Bruce Darnell: Das Wichtigste ist in meinen Augen die innere Haltung
und wer du bist. Ich will wissen, wie andere Menschen ticken, wie ihr Charakter ist. Sei du selbst, sei authentisch. Das macht für mich wahre Schönheit aus, denn dann strahlst du deine innere Haltung auch nach außen aus und wirst viel Gutes zurückbekommen. Was Schönheit für mich ganz persönlich zudem ausmacht: wenn man sich selbst nicht immer so ernst nimmt und mit Humor ans Leben herangeht. Gleichzeitig finde ich auch, dass Schönheit das Gleichgewicht aus innen und außen ist. Wenn man etwas besonders mag und es betonen möchte, zum Beispiel durch ein Outfit, in dem man sich wohlfühlt, dann färbt das auch nach innen ab und kann das eigene Selbstbewusstsein stärken. Selbstsicherheit und Selbstliebe sind daher für mich ebenfalls eine Form von Schönheit.
Kosmetik und Mode sind doch eigentlich nur „Verstärker“ von Wirkungen, die jeder ganz individuell ausstrahlt. Wie aber erkenne ich, was ich an mir am besten verstärken sollte?
Ich würde eher von wollen als sollen sprechen. Jeder Mensch hat etwas, das ihn besonders macht. Schau einfach, was es bei dir ist, das dir besonders gefällt. Dann betone genau dies und feiere es! Dir gefällt dein Mund? Dann trage einen schönen Lippenstift. Du magst dein Lächeln? Dann zeige es! Es gibt kaum ein schöneres Accessoire als ein offenes Lächeln.
Gibt es im Styling etwas, wo für Sie Grenzen des Geschmacks überschritten werden?
Generell sollte man machen, womit man sich wohlfühlt. Das gilt auch für das Styling. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Was mir nicht gefällt, mag vielleicht jemand anders. Die Grenzen, die ich sehe, sind persönlicher Natur. Wenn man etwas trägt, das andere Menschen verletzen könnte, zum Beispiel durch Motive auf Kleidung, die andere herabsetzen oder ihre Herkunft angreifen. Das ist für mich ein No-Go.
Es gibt ja auch Menschen, die sich selbst gar nicht so sehr leiden mögen. Was raten Sie ihnen?
Wenn Menschen etwas an ihnen nicht gefällt und sie damit kämpfen, finde ich es vollkommen okay, das zu ändern. Wichtig ist, dass sie es für sich tun. Das habe ich persönlich auch erlebt. Irgendwann hatte ich mich selbst im Fernsehen beim „Supertalent” gesehen und gemerkt, dass die Zähne in meinem Unterkiefer recht eng und dicht beieinanderstehen. Und sobald ich das gesehen hatte, konnte ich es nicht mehr sehen. Das fiel anderen vielleicht gar nicht auf, mich hat es aber gestört.
Deswegen habe ich mich dazu entschieden, eine Behandlung mit unsichtbaren Zahnschienen, Alignern, bei PlusDental zu machen. Mich hat dabei tatsächlich nicht nur das Produkt, sondern das ganze Team von PlusDental begeistert. Man merkt ihnen sofort die Leidenschaft dafür an, Menschen zu einem selbstbewussten Lachen verhelfen zu wollen. Sie setzen dafür auf transparente Zahnschienen, um Fehlstellungen diskret, sicher und bezahlbar zu korrigieren. Dabei finde ich gerade die Mischung aus medizinischer Expertise und digitalisierten Prozessen super. Das hat mich so überzeugt, dass ich nicht nur Patient und Markenbotschafter, sondern auch Shareholder von PlusDental bin. Eine kleine Schiene im Mund, die eine so große Wirkung hat. Man verändert eben nicht nur sein Äußeres, sondern vor allem auch sein Inneres. Man traut sich wieder zu lächeln. Das schafft eine ganz neue innere Haltung und damit auch Ausstrahlung.
Welche Stylingtipps haben Sie für das neue Jahr 2022 auf Lager?
Ich bin kein Fan davon, sich streng an Trends zu halten. Wenn jemand Stylingtipps folgt, sich dabei aber nicht wohlfühlt, dann bringt das nicht viel. Klar, es gibt Klassiker, die ich persönlich toll und immer angebracht finde, wie zum Beispiel einen perfekt sitzenden Anzug. Aber was für mich richtig ist, muss es nicht für andere sein. Mein Tipp lautet daher auch hier: Sei du selbst, ebenso bei deinem Styling. Und die Dinge, die besonders stylisch und schön sind, werden nie aus der Mode sein – wie ein offenes Lächeln oder einfach freundlich zu sein.
Gerade die Männermode droht ja bei uns in Deutschland farblich und stilistisch oft eintönig zu wirken. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
Ich habe das Gefühl, viele Menschen – Männer wie Frauen – gehen auch in der Mode gern auf Nummer sicher und trauen sich nicht, etwas Neues zu wagen oder besonders aufzufallen. Vielleicht kann man einfach in einem kleinen Rahmen anfangen, Dinge einmal auszuprobieren und zu schauen, wie man sich dabei fühlt. Und sei es nur, einmal eine ganz andere Farbe bei einem Kleidungsstück auszuprobieren. Ein weiterer Tipp: Fühle dich nicht gezwungen, nur einem Stil zu folgen. Mische Mode und Styling so, wie es dir gefällt, verkrampfe dich nicht und versuche nicht, bestimmten Regeln oder Trends zu folgen.
Sollten wir mehr Kontraste im Styling zwischen den verschiedenen Geschlechtern setzen oder den Trend zu gegenseitiger Annäherung weiterverfolgen oder gar verstärken?
Ich finde die Annäherung super, dass man nicht versucht, in vorgefertigten Kategorien zu denken. Menschen sind so vielseitig und verschieden, warum sollte man die Welt der Mode und des Stylings nur auf männlich oder weiblich beschränken? Probier dich aus und mach das, was sich für dich gut anfühlt.
Was raten Sie jungen Models, damit sie ihre eigenen Werte und ihre natürliche Schönheit noch besser zur Geltung bringen?
Mein Rat ist vor allem, sich selbst treu zu bleiben. Und nichts an sich zu ändern oder einem bestimmten Trend zu folgen, nur weil andere es wollen. Tu das, was sich für dich richtig anfühlt. Und wenn du etwas an dir ändern möchtest, dann tu dies auch nur für dich. Self-Care, gut auf sich zu achten, ist besonders wichtig. Und sei dabei geduldig mit dir. Mit sich selbst im Reinen und im Gleichgewicht zu sein, das macht schön. So zeigst du letztendlich dein wahres Ich und kannst deine natürliche Schönheit noch besser zur Geltung bringen.
Kurzum: Finde und definiere deine Form von Schönheit und gehe deinen eigenen Weg!