Demografischer Wandel

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Bevölkerungsentwicklung

Künftige Entwicklung der Sterbefälle in den Ländern

Die zunehmende ältere Bevölkerung führt unweigerlich auch zu mehr Sterbefällen in allen Bundesländern (siehe Abbildung 4). Im Jahr 2020 ist nach der Vorausberechnung in den alten Flächenländern mit 104 000 mehr Sterbefällen zu rechnen als im Jahr 2005. Besonders stark sind Länder mit einer großen Zahl an Hochbetagten betroffen: In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern wird die Zunahme der Sterbefälle über 20 % betragen. Für die übrigen westlichen Flächenländer liegt sie - wie auch für die neuen Länder - bei 16 %. Die absolute Zunahme fällt in den neuen Ländern jedoch deutlich niedriger aus: hier ist ein Anstieg um etwa 23 000 Fälle zu erwarten. Etwas geringer wird die Zunahme der Sterbefälle in den Stadtstaaten ausfallen: +6 500 Fälle oder +12 %. Abbildung 4 Gestorbene 2005 und 2020 *) in 1 000 2005

2020 94,1

Baden-Württemberg

115,7 119,3

Bayern

141,2 58,5

Hessen

Alte Flächenländer

68,5 83,0

Niedersachsen

95,7 186,4

Nordrhein-Westfalen

211,3 42,8

Rheinland-Pfalz

Saarland

48,9 12,3 13,6 29,7

Schleswig-Holstein

35,2 26,1

Brandenburg

33,1 17,4

MecklenburgVorpommern

Neue Länder

21,3 48,9

Sachsen

54,9 29,3

Sachsen-Anhalt

32,0 25,7

Thüringen

29,2 32,0

Berlin

Stadtstaaten

Bremen

Hamburg

37,0 7,4 7,9 17,4 18,5

*) 2020: Ergebnisse der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Variante Untergrenze der „mittleren“ Bevölkerung). Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder

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Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 1, 2007


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