BDKJ Trier Aktuell (01/2012)

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01|2012 > „Pilgern“

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Vorwort < BDKJ aktuell

Pilgern

Inhalt Pilgern Trier ist eine (Pilger)Reise wert Interview mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann Den Horizont weiten Pilgern auf Bolivianisch Ein „Soli-Marsch“ auf dem Weg nach Trier

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Pilgern > Trier ist eine (Pilger)Reise wert

Trier ist eine (Pilger)Reise wert

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Heilig-Rock-Wallfahrt An jugendlichen Lebenswelten dranbleiben Das Begegnungszelt an der Kirche der Jugend Jugendevent Der BDKJ in der Kirche der Jugend

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BDKJ Aktive Prävention sexueller Gewalt InfoS zum neuen Bundeskinderschutzgesetz Die Sternsinger waren wieder unterwegs Schicke und schrille Klamotten Willkommen in 2.012!

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BDKJ-Freiwillige in Bolivien Reverse-Freiwillige im Bistum Trier

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Verbände BdSJ — Endspurt zum BJT 2012 DPSG — Pfadfinder für den Frieden KjG-Trier zum kritischen Konsum Kolpingjugend — Bock auf Rock?! KSJ — Alter Text mit neuen Augen PSG — Schulprojekt in der neuen IGS

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Landesjugendringe Höhere Fördermittel in Rheinland-Pfalz Landesjugendring Saar

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Adressen Adressverzeichnis der Mitgliedsverbände

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Im Jahr 2012 ohnehin. Denn nur selten wird gezeigt, was uns die Nähe Gottes zum Menschen begreifbar machen kann: Der Heilige Rock. Alter Stoff, der einer Sehnsucht des Menschen Beine macht. Es muss etwas Großes darin liegen, dass auch moderne Menschen sich etwas von Gott erhoffen. Für sich und für die Welt. So Vieles muss heil, Getrenntes zusammengeführt werden.

Gott weiß, was Menschen mitbringen, wenn sie sich auf den Weg machen, das Außer-gewöhnliche zu suchen, ihre Anliegen anzubringen und im Bild des Rockes den zu erkennen, der ihn getragen hat: Jesus Christus. ER sammelt sie alle rund um den Dom: die Glaubenden und die Fragenden, die Suchenden und die Zweifelnden, auch die Skeptiker. Wer pilgert, sucht Gott — und bleibt dabei selten allein. Wer auch immer sich 2012 auf den Weg nach Trier macht, wird die Begegnungen der Wallfahrt im Herzen wieder mit nach Hause nehmen. Die großen und feierlichen Anlässe wie auch die kleinen Erlebnisse und Begegnungen am Rande, welche die Erinnerungen hinterher so persönlich wertvoll machen. Trier ist eine (Pilger)Reise wert. Herzlich willkommen!

Vorwort

Matthias Struth

Liebe Leserinnen und Leser! Das neue BDKJ Aktuell ist da! Mit der Einführung des neuen BDKJ-Logo haben wir neben unserer Homepage auch das BDKJ- und Amistad-Aktuell überarbeitet. Das Ergebnis liegt nun vierfarbig, in einem gemeinsamen Heft vor und wir hoffen es findet Anklang. Über Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen! Künftig werden wir uns neben den Berichten aus dem BDKJ und seinen Mitgliedsverbänden in jeder Ausgabe einem Schwerpunktthema widmen. Die Ausgabe im Herbst wird immer einen entwicklungspolitischen Focus haben. Und welches Thema liegt so kurz vor der Heilig Rock Wallfahrt näher als das Thema „Pilgern“? Viele Menschen werden sich ab dem 13. April auf den Weg zum Heiligen Rock machen und zu Fuß, mit der Bahn oder dem Auto nach Trier pilgern. In den letzten Jahren hat das Pilgern unheimlich an Popularität gewonnen, daher möchten wir

uns der Frage widmen, warum so viele Menschen pilgern und was das Besondere daran, hier und in Bolivien, ist. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Angebote des BDKJ und der Verbände während der Wallfahrt, zu denen wir herzlich einladen. Der BDKJ wird das Begegnungszelt mit dem „2nd Hemd und Rock“ Markt auf dem Paulusplatz bei der Kirche der Jugend gestalten und auch der große Jugendevent vom 27.—29. April ist sicher eine Reise nach Trier wert. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen des neuen Aktuell und intensive Erfahrungen auf euren persönlichen Pilgerwegen! Frank Kettern

„Pilgern!“ — Foto: Evelyn Zimmer/BDKJ Trier


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Interview mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann < Pilgern

Interview mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zur Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier

Den Horizont weiten – Warum Menschen heute pilgern 270.000 Pilger haben im vergangenen Jahr Santiago de Compostela auf dem Jakobsweg erreicht — vor 20 Jahren waren es nicht einmal 5.000. In den letzten Jahren war etwa ein Drittel der Pilger unter 30 Jahren alt. Was bringt diese Menschen auf den Weg? Der Zauber des Pilgerns ist vielfältig.

Was bedeutet für Sie persönlich das Pilgern? Das Pilgern ist ein uralter, mit Leib und Seele vollzogener Ausdruck für den ganzen Lebensweg des Menschen, der in Gott sein Lebensziel sucht und findet. Pilgern bedeutet für mich den Mut aufzubrechen und das Gewohnte zu verlassen, und die Freude, dies in einer Gemeinschaft zu tun, die dasselbe Ziel hat. So wie es im Psalm steht: „Wie freute ich mich, als man mir sagt: Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern“. (Ps 122,1)

Sind Sie selbst bereits gepilgert? Wenn ja, wo hat Sie Ihr Pilgerweg hingeführt? Ja, ich bin schon mehrmals, auch mit kleinen Gruppen von Jugendlichen, auf verschiedenen Etappen des Jakobsweges nach Santiago de Compostella gepilgert. Das war jedes Mal ein großes und nachhaltiges Erlebnis.

Was war eine besondere Erfahrung auf Ihrem Pilgerweg? Die vielen tiefen Gespräche untereinander, die Zeit, die man beim Pilgern hat für sich selbst und miteinander, die intensiven Gottesdienste und die viel nachdrücklicher als sonst in der Erinnerung bleibenden großen und kleinen Eindrücke, die aufmerksame Wahrnehmung der Natur etc.

Haben Sie sich auch schon mal eine Blase gelaufen? Beim ersten Mal war das ganz schlimm …!

Ist Pilgern eine Bereicherung für das spirituelle Leben? Definitiv ja! Die ständigen Reize, denen wir sonst ausgesetzt sind, sind reduziert. Du hast Zeit, Deinen Geist und Deine Seele wahrzunehmen, Du kommst zur Ruhe, zu Gott.

Welche Rolle spielt das Pilgern im Leben Jesu? Jesus ist mehrfach nach Jerusalem zum Tempel gepilgert. Im Grunde war sein ganzes Leben ein einzigartiger Pilgerweg durch den Tod in das Leben.

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Pilgern > Den Horizont weiten – Warum Menschen heute pilgern

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann ist Bischof von Speyer und seit Oktober 2011 Jugendbischof in der Deutschen Bischofskonferenz. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wurde 1960 in Herford, Ostwestfalen geboren. Am 19. Dezember 2007 ernannte Papst Benedikt XVI. Weihbischof Wiesemann zum Nachfolger von Bischof Dr. Anton Schlembach. In der Deutschen Bischofskonferenz ist Bischof Wiesemann Vorsitzender der Jugend-Kommission sowie Mitglied der Ökumene-Kommission.

Viele Pilgerinnen und Pilger nennen als Motivation: Ich möchte zu mir selber kommen. Erstaunlicherweise verlassen sie dazu ihren gewöhnlichen Lebensraum, der sie zu dem gemacht hat, was sie sind: Sie verlassen Freunde und Familie, Beruf und Hobbys, um sich in einem ganz anderen Umfeld und damit auch ganz anders kennen zu lernen. Sie möchten sich neu erleben und darum verlassen sie die eingefahrenen Gleise des Gewohnten. Wie im Rollenspiel probieren sie sich als eine andere Person aus: Passt diese Rolle nicht viel besser zu mir als das, was ich normalerweise mache? Es klingt paradox, macht aber doch Sinn: Weil sie sich im Alltag fremd geworden sind, suchen sie die Fremde auf. Sie gehen sich fremd, um sich neu zu finden.

Warum ist Pilgern etwas für jedes Alter?

Was möchten Sie den jungen Pilgerinnen und Pilgern auf ihrem Pilgerweg mitgeben?

Worauf freuen Sie sich besonders bei der Heilig-Rock-Wallfahrt in Trier? Der Heilige Rock steht ja für Christus selber und dafür, dass wir die Einheit miteinander immer wieder suchen müssen. Ich freue mich daher auf tiefe Gemeinschaftserlebnisse in der Freude unseres Glaubens an Jesus Christus. Glaube macht Freude und stiftet Gemeinschaft!

Wir Menschen sind noch nicht vollendet, wir sind unvollständig. Dabei wollen wir nicht stehen bleiben. Das Wesen des Fragments ist Sehnsucht, ganz zu werden, herauszufinden, wer ich bin, und als der zu leben, der ich wirklich bin. Das aber ist ein Risiko: Wer verlässt schon gerne das was er hat ohne zu wissen, ob das Neue wirklich tragfähig ist?

Praxis des Fremdgehens

Weil es ein Sinnbild für den ganzen Lebensweg des Menschen ist.

Auf dem Weg zeigt sich das Ziel: In der Stille wirst Du Gottes Nähe verspüren. Nutze die Zeit auch zur Stille und zum Gespräch mit Gott, zum Gebet.

vorn, auf das was noch kommt. Besonders der Hebräerbrief sieht uns auf der Erde als Fremde, die sich nach ihrer wahren Heimat sehnen: „Gäste und Fremdlinge sind wir auf Erden. Wir sehnen uns nach einem besseren Vaterland, nämlich dem himmlischen“ (Hebr 11,13ff). Unterwegssein ist kein Entschluss, sondern eine Tatsache. Wer das übersieht und bleibt wo und wie er ist, der wird sich und sein Leben verfehlen. Die Bibel denkt vom Ziel, von der Vollendung her. Der Weg ist kein Selbstzweck, es geht nicht um das Unterwegssein um des Unterwegsseins willen. Der Weg ist wertvoll, weil wir glauben, dass er zu einem guten Ziel führt.

Schule der Sehnsucht Damit sind heutige Pilgerinnen und Pilger dicht an dem, was christlicher Glaube vom Menschsein weiß: Wir Menschen sind noch nicht am Ziel, aber wir haben ein Ziel. Und wahres Menschsein lebt sehnsuchts- und vertrauensvoll auf dieses Ziel hin: „Du hast uns zu dir hin geschaffen, und unser Herz ist unruhig, bis es Ruhe findet in dir, Gott“ (Augustinus). Der Mensch lebt von der Sehnsucht – und es ist gut, wenn er sie nährt. Immer wieder lenkt das Neue Testament unseren Blick nach

Ein Projekt, in dem ich mittels Tiefeninterviews die Erfahrungen der Pilger erforsche, zeigt: Nicht alle Pilgerinnen und Pilger lassen sich wirklich auf diese Fremde des Pilgerns ein. Wie gelingt es, nicht nur Neues zu erleben, sondern selber neu zu werden? Im Kern geht es um den Abstand vom Alltag und von sich selbst. Bereits das Rucksackpacken ist wichtig, denn die Beschränkung auf Weniges stellt die Frage: Was brauche ich wirklich, und was lasse ich besser zurück. Es hilft, bewusst Abschied zu nehmen, loszulassen um frei zu werden für das Kommende. Nur ein leeres Gefäß kann gefüllt werden. Ein Segen zum Abschied hilft, sich dem Neuen anzuvertrau-

Detlef Lienau, Evangelischer Pfarrer, Theologe, Leiter von Pilgerwanderungen und Mitglied der Kommunität Beuggen in Rheinfelden/Baden — detlef.lienau@web.de


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Literaturtipp: < Pilgern

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Pilgern > Pilgern auf Bolivianisch – Wallfahrten im Partnerland Bolivien

Wallfahrt nach Titicachi

en. Der Pilgerausweis zeigt: Ich bin jetzt ein Anderer, überlasse mich anderen Regeln. Vielen fällt es schwer, auf Handy und Mail zu verzichten. Aber wer täglich zu Hause nach dem Wetter und dem Befinden seiner Freunde fragt, dessen Gedanken bleiben zu Hause. Abstand gewinnt, wer Gewohnheiten aufgibt, das weiche Bett im Einzelzimmer einer kleinen Pension links liegen lässt zugunsten des Schlafsaals mit Doppelstockbetten, wo die Nacht mit 20 Anderen geteilt wird. Abstand von sich zu gewinnen, heißt auch, sich anzuvertrauen, vom Unverfügbaren leben. Der Peregrinus aber hat sich nicht selbst in der Hand, ist empfindlich und unbehaust. Er hat kein reserviertes Hotelzimmer, sondern klopft ohne Sicherheit an, vertraut sich der Hilfsbereitschaft

des Herbergswirtes oder anderer Pilger an: Rücken die Anderen zur Seite, um mir eine Matte breit Platz zu machen? Es geht darum, herausfordernd zu pilgern, um gegen die Tyrannei der Bequemlichkeit auch den inneren Schweinehund hinter sich zu lassen. An meinen körperlichen und psychischen Grenzen gebe ich mich aus der Hand, gehe ich nicht auf Nummer sicher – erstaunlicherweise lernen viele Pilgerinnen und Pilger gerade so neues Vertrauen zu sich, zu Anderen und zu Gott.

Kruzifix anblicken, sondern in der Kreuzigung der Elendsviertel und Gefängnisse. Gegenwärtig in unseren Schwestern und Brüdern, vor allem in den Ärmsten und Unterdrückte, mögen wir Dir begegnen, Gott.“ Dieses Anliegen halten an seinem Todestag hochrangige Vertreter aus Kirche und Politik, Künstler und Musiker, aber auch Schüler und Studenten wach. Sie gehen zu Fuß nach Achachicala. Dort ist das Ziel der „Romería“ erreicht. Sie pilgern im Gedenken an einen Märtyrer.

Dieser Artikel von Detlef Lienau erschien im BUFO der KLJB Deutschlands 1.2011

Oder der Ort „Cajas“. Jahr für Jahr treffen Wallfahrer aus dem Vikariat Reyes im nördlichen Bolivien im kleinen Weiler „Cajas“ ein. Sie machen sich kurz vor Weihnachten auf. Dort treffen sie sich, um zusammen mit allen pastoralen Mitarbeitern des Vikariates (Bistums) und ihrem Bischof die „Misa de Cajas“ zu feiern. Es ist eine Gedenkmesse für zwei Ordensleute, die Ende der 1990er Jahre in „Cajas“ ermordet wurden. Sie hatten mehrfach und ohne Angst Einspruch gegen den wachsenden Drogenkonsum und den Kokainhandel in der Region erhoben. Dieser Einspruch kostete sie das Leben. Die Zusammenkunft in Cajas ist für die Bolivianer eine Wallfahrt. Keine Frage: Denn sie brechen auf, ziehen los, sind mehrere Stunden unterwegs und halten bei der Ankunft am Ziel inne. Sie beten für die ermordeten Missionare und kommen zum Gottesdienst und zum Fest zusammen. Von dort aus gehen sie gestärkt und ermutigt zurück in ihre Gemeinden und Gemeinschaften, wo sie Weihnachten feiern werden. Wallfahren mitten im Urwald. Pilgern zu einem kleinen Ort in Erinnerung an das beherzte Lebenszeugnis von Ordensleuten. Auch das ist Pilgern auf Bolivianisch.

Literaturtipp: Detlef Lienau

Sich fremd gehen — Warum Menschen pilgern Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7867-2757-6

Pilgern auf Bolivianisch – Wallfahrten im Partnerland Bolivien

Und natürlich gibt es die „klassischen“ Wallfahrtsorte im südamerikanischen Partnerland. Es sind die

Wallfahrten in Bolivien? Ja, sie gibt es und sie weiten unser herkömmliches Verständnis. Ich denke zum Beispiel an die „Romería“ nach „Achachicala“. Das ist eine Sternwallfahrt in La Paz, an der unzählige Schüler und Studenten teilnehmen. Jahr für Jahr treffen sie sich am 22. März, um dem Jesuiten, Menschenrechtler und Journalisten Luis Espinal zu gedenken. Mutig leistete er in den Zeiten der Militärregierungen Widerstand. Er wird als Märtyrer weit über Bolivien hinaus verehrt. Ende März kommen Hunderte von Wallfahrern auf der Anhöhe „Achachicala“ zusammen. In einem seiner bekannten Gedichte schreibt Luis Espinal: „Dass wir dich nicht nur im Prozession nach Achachicala in Gedenken an Luis Espinal

Wallfahrt in Chuma

Marienwallfahrtsorte in Cotoca (Santa Cruz), Urkupiña (Cochabamba), Chaguaya (Tarija) oder Copacabana (am Titicacsee), die über die Landesgrenzen Boliviens hinaus bekannt sind. Die Wallfahrt nach Cotoca ist mir in Erinnerung. Das ist keine Tour für Langschläfer. In den frühen Morgenstunden versammeln sich Tausende. Hauptsächlich junge Leute sind dabei. Zum Fest „Maria Erwählung“ am 08. Dezember erlebt die bolivianische Metropole so was wie einen Ausnahmezustand. Alles konzentriert sich auf „Cotoca“. Von nah und fern reisen Menschen an, um ihre „Mamita“ zu besuchen. „Mamita“ – so wird die Muttergottes in Cotoca liebevoll von den Leuten genannt. Fürs Fest fahren eigens Busse und Sammeltaxen zum Wallfahrtsort. Doch wer was auf sich hält, der geht die fast 20 Kilometer lange Fußstrecke zu Fuß. Die Fußwallfahrer haben in dieser Nacht die Straße für sich in Besitz genommen. Da ist dann fast kein Durchkommen mehr für den normalen Autoverkehr auf der Hauptstraße. Pilger aus allen Richtungen Boliviens, hauptsächlich aus dem subtropischen Tiefland, machen sich in der Hitze des Sommers auf den Weg. Zum Glück lässt die Nacht das Thermometer auf unter 30 Grad fallen. Wer sich genau umschaut, entdeckt unter den Pilgern junge Familien mit ihren Kindern, Jugendliche und komplette Schulkassen. Und sogar der ein oder andere Fußballclub ist unter den Wallfahrern auszumachen. Mit dabei sind natürlich auch Musikinstrumente. Gitarren und Bombos fehlen für die Wallfahrt nach Cotoca nicht. Sie bringen eine besondere Stimmung unter die Leute. Und natürlich auch: Der Weg ist gesäumt mit Händlern, die in dieser Nacht ihr Geschäft machen. An einigen Ständen sind kleine Marienbildchen und große Madonnenfiguren zu erstehen. Andere Händler bieten Rosenkränze in unterschiedlichsten Ausfertigungen an. Eisverkäufer stehen neben kleinen Würstchenbuden. Jugendliche bieten Zuckerwatte und Popcorn an. Und wieder andere verkaufen mit ihren Bauchläden Kaugummis oder Bonbons. Gleicht die Wallfahrt nicht eher


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Pilgern auf Bolivianisch – Wallfahrten im Partnerland Bolivien < Pilgern

einem Volksfest? Auf den ersten Blick könnten Parallelen zwischen dem Wallfahrtsfahrtstreiben und einem Volksfest entdeckt werden. Es herrscht eine frohe, ausgelassene Stimmung unter den Pilgern. Da ist das geschäftige Treiben der Verkäufer. Die Musik. Doch das ist nicht alles. Es geht um mehr. Menschen unterschiedlichster Herkunft machen sich auf den Weg, um ihre „Mamita“ zu besuchen. Der Weg ist nicht das Ziel. Die Wallfahrer ziehen inmitten der Nacht mit einem Ziel vor Augen los: In Cotoca möchten sie bei der „Mamita“ ankommen, um in ihren Anliegen, in ihren persönlichen Sorgen und Freuden, zu beten. Dort zünden sie eine

Wallfahrt nach Titicachi

Kerze an. Dort warten sie auf den Segen mit Weihwasser. Dort möchten sie die Marienfigur berühren. Glaube muss in Bolivien anfassbar sein. Fühlbar. Alltägliches Leben und Wallfahrtsort kommen in besonderer Weise zusammen. Es geht nicht um eine Trennung zwischen Leben und dem herausgehoben Wallfahrtsort. Alltag und Glauben sind miteinander verbunden und ineinander verwoben. Leben und Wallfahrt gehören auf eine natürliche Art zusammen. Das macht die Faszination des bolivianischen Pilgerns aus. Es ist eine Begeisterung, die besonders bei der Ankunft der Pilger in Cotoca zu spüren ist. Am Ziel der Wallfahrt, in den frühen Morgenstunden, steht die „Mamita“ da. Sie wird als die „Morenita“, als die einfache Frau aus dem Volk, verehrt. Ihr vertrauen die Menschen

Michael Meyer ist Pastoralpraktikant in Hl. Edith Stein in Trier. Zuvor war er sechs Jahre als Geschäftführer der Partnerschaftskommission bei der Bolivianischen Bischofskonferenz in La Paz tätig.

sich an. Sie ist für die Wallfahrer Fürsprecherin und Begleiterin auf dem Weg durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Aber auch: In der „Morenita“ erkennen die Pilger ein prophetisches Zeichen. Maria steht für Würde und Hoffnung auf Gerechtigkeit. Die Wallfahrt führt nicht an den Sorgen und Nöten der Welt vorbei. Im Gegenteil: Hier erwächst eine Kraft, die mit anpacken lässt an der Gestaltung der Welt. Dazu erbitten die Wallfahrer Kraft. Das bolivianische Volk hat dafür ein feines Gespür entwickelt. Eine email aus Cochabamba, die mich während des Schreibens des Artikels erreicht, bestätigt dies. Am Ende des Nationaltreffens der Bolivianischen Jugendpastoral im Januar 2012 haben sich 350 junge Menschen vom Tagungsort auf den Weg nach Urkupiña aufgemacht. Sie schreiben dazu: „Lasst uns aufbrechen zur Wallfahrt, um unseren Völkern Leben zu geben. Mit offenen Augen für die Welt und mit einem Herz, das für das Evangelium brennt. Das soll nicht nur das Thema unseres nationalen Treffens sein, das soll unser Leben bestimmen!“ In dieser email wird die Dynamik deutlich, die beim Pilgern auf Bolivianisch zu spüren ist. Es geht um die offenen Augen für die Welt und ein brennendes Herz. Wallfahrten in Bolivien sind vielfältig; oft so anders als unsere europäischen Vorstellungen. Und mit Worten lassen sich Dynamik und Faszination nur begrenzt fassen. Pilgern heißt: am besten selbst losziehen. Ausprobieren. Das gilt erst recht für‘ s Pilgern auf Bolivianisch. Michael Meyer

Pilgern > Die andere Art zu pilgern — Ein „Soli-Marsch“ auf dem Weg nach Trier

Die andere Art zu pilgern — Ein „Soli-Marsch“ auf dem Weg nach Trier Ihr habt euch entschieden eure Anreise nach Trier zur Heilig-Rock-Wallfahrt zu pilgern? Eine gute Möglichkeit diesen Weg für Kinder und/oder Jugendliche herausfordernder und spannender zu gestalten, kann darin bestehen die Wegstrecke als Solidaritätsmarsch zu gehen. Für alle, denen der gute, alte „Soli-Marsch“ nichts sagt, hier eine kurze Erläuterung: Euer Weg besteht aus xx km. Alle Teilnehmenden erhalten einen Laufzettel mit den km-Zahlen und einer Spalte für Unterstützerinnen und Unterstützer. Damit könnt ihr euch an Eltern, Verwandte, Freunde wenden und sie bitten einen bestimmten Betrag für jeden Kilometer zu spenden, den ihr unterwegs sein werdet. Der Erlös kommt einem im Vorfeld festgelegten Projekt, z.B. der Bolivienpartnerschaft, zu. Gut ist es, dann auch mit dem Handzettel über das Projekt zu informieren, damit eure Unterstützerinnen und Unterstützer wissen, wofür sie euch das „Fersengeld“ gesponsert haben. Auf dem Weg selbst sollten euch vorbereitete Stationen auf unterschiedliche Art eine Auseinandersetzung mit dem Thema eures „Soli-Marsches“ ermöglichen.

Konkrete Gestaltungsideen können sein: • Ihr stellt eine Verbindung zu dem Motto der HeiligRock-Wallfahrt „Und führe zusammen was getrennt ist“ her: Arm und Reich, „1. und 3.“ Welt, Randgruppen, Benachteiligte. • Auf dem Weg nach Trier werden Stationen eingebaut. Unterwegs könnt ihr dann markante Orte und Einrichtungen aufsuchen. Am besten meldet ihr euch vorher an. Dabei ist es sicher eine besondere Herausforderung, nicht etwas zu konstruieren, sondern genau hinzuschauen, was es unterwegs Passendes zu dem Thema gibt. Das kann sein: ein Eine- Welt- Laden, eine JVA, ein Krankenhaus, die Kirche der Jugend in Trier, ein Altenheim oder Hospizhaus, ein Multikulturelles Zentrum, eine Einrichtung der Bürgerservice GmbH oder des TINA e.V.

• Der Start in den Tag könnte jeweils mit einem thematischen Morgenimpuls erfolgen. • Vielleicht sind an dem Ort eurer Unterkünfte ja auch Menschen, die an euren Erfahrungen teilhaben möchten. Vielleicht gestaltet ihr z.B. ein inhaltliches Abendprogramm für Gruppen, oder ihr setzt einen kurzen Impuls im Gottesdienst der Pfarrei, in der ihr übernachtet. • Auf dem Weg nach Trier könnt ihr aktuelle Konflikte in Bolivien thematisieren und so z.B. Verbindung zu den Marchas oder Bloqueos, also den Protestmärschen und Straßenblockaden der indigenen Bevölkerung im Partnerland herstellen. • Auch bietet es sich an, ein Stück des Wegs als Alltagsweg zu gehen, z.B. eine zeitlang Wassereimer zu schleppen, einfache Wegverpflegung mitzunehmen, einfaches Schuhwerk zu tragen. • In Trier angekommen gibt es garantiert etliche Möglichkeiten eure Erfahrungen mit anderen Pilgern zu teilen. Vielleicht habt ihr unterwegs Plakate oder Transparente gestaltet. Vor dem Dom stehen vorrausichtlich viele Menschen in einer langen Schlange, die gerne eure Ergebnisse wahr nehmen. Lorenz Müller, Fachstelle Plus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg

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An jugendlichen Lebenswelten dranbleiben < Heilig-Rock-Wallfahrt

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Heilig-Rock-Wallfahrt > Jugendforum „Kirche 2.0“ ist ein gelungenes Experiment

Heilig-Rock-Wallfahrt

An jugendlichen Lebenswelten dranbleiben – Jugendforum „Kirche 2.0“ ist ein gelungenes Experiment

Schon im Vorfeld der Wallfahrt haben sich junge Leute in St. Paulus getroffen, um über Themen zu sprechen, die ihnen wichtig sind. Trier — Eine positive Bilanz des Jugendforums „Kirche 2.0“ im Zugehen auf die Heilig-Rock-Wallfahrt ziehen die Veranstalter, der Arbeitsbereich Jugendpastoral und der Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier. Am 11. und 12 Februar hatten Jugendliche unter anderem über die Sexualmoral der Kirche oder die Gestaltung von Gottesdiensten diskutiert. Dem Wallfahrts-Motto „und führe zusammen, was getrennt ist“ entsprechend waren junge Menschen aus dem Bistum Trier eingeladen, über die Dinge zu diskutieren, die Jugend und Kirche trennen. Etwa ein Drittel der Teilnehmenden waren in der Jugendarbeit Beschäftigte, die meisten aber waren Ehrenamtliche zwischen 20-25 Jahren. Sie kamen aus dem gesamten Bistum Trier, aus der Eifel, dem Hunsrück, von Rhein, Saar und Mosel, und sogar aus dem Bistum Essen. In Kleingruppen diskutierten sie ihre Meinungen, am Samstagmittag konnten sie in einer Diskussionsrunde ihre Fragen an den Trierer Bischof Dr. Stefan Ackermann sowie die drei Weihbischöfe Robert Brahm, Dr. Helmut Dieser und Jörg Michael Peters stellen. Auch die Politik war vertreten durch die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer, die CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Julia Klöckner, und Pia Schellhammer, jugendpolitische Sprecherin der Grünen in Rheinland-Pfalz.

Anja Peters, BDKJ-Vorsitzende im Bistum Trier, zog am Ende der Veranstaltung ein positives Fazit: „Die Veranstaltung lief super. Es tut gut, so viele Jugendliche zu sehen, die so engagiert diskutieren, um Lösungen ringen und ihren Platz in der Kirche finden wollen.“ Besonders bei der Diskussion der Jugendlichen mit den Bischöfen habe sich das gezeigt. Beim Thema Homosexualität etwa seien beide Seiten an Grenzen gestoßen. Die Idee eines Forums habe funktioniert, erklärte Christian Heckmann vom Arbeitsbereich Jugendpastoral: „Wir haben gemerkt, dass die jungen Leute eine große Bereitschaft, aber auch einen großen Bedarf haben, über die Themen zu sprechen, bei denen ihre Meinung der offiziellen Position der katholischen Kirche widerspricht.“ Das Forum sei ein Experiment gewesen. Nach der positiven Resonanz sollen Orte geschaffen werden, um die Diskussion fortzusetzen. „Bischof Ackermann hat im Anschluss an die Wallfahrt einen synodalen Prozess angekündigt. Die Themen der Jugendlichen sollen Teil dieses Prozesses sein“, sagte Anja Peters. Mit einer Eucharistiefeier mit Bischof Ackermann ging das Forum am Sonntagmittag zu Ende. 300 Leute, unter ihnen auch einige Gemeindemitglieder, feierten in der Kirche St. Paulus den Abschlussgottesdienst, der mitgestaltet wurde von den Trierer Domsingknaben und dem Mädchenchor am Dom sowie der Jugendband „Pit und Paul“. Bischof Ackermann blickte auf ein interessantes Wochenende zurück: „Am besten gefallen hat mir die Haltung der Jugendlichen. Sie waren respektvoll, aber auch offen und haben kein Blatt vor den Mund genommen.“ Es sei wichtig, an der Lebenswelt der Jugendlichen und ihren Fragen dranzubleiben und diese als Anstoß für die Verständigung zu nutzen. Die 23-jährige Julia Sapelkina, die im Café Exodus in Saarbrücken arbeitet, sagte: „Es waren zwei sehr gelungene Tage. Ich selbst bin russisch-orthodox und war gespannt, wie man mich hier aufnehmen würde.“ Kevin Papierok aus Münstermaifeld fügte hinzu: „Mich hat es besonders motiviert, dass wir mit dem Bischof diskutieren konnten. Ich habe das Gefühl, dass ich hier die Mög-

lichkeit habe, etwas zu ändern.“ Der 17-Jährige engagiert sich ehrenamtlich in seinem Dekanat, zum Beispiel als Betreuer auf Freizeiten. Die ehrenamtliche KJG-Diözesanleiterin Judith Jakob sagte: „Es tut total gut, so viele junge Leute zu sehen, denen die Kirche am Herzen liegt.“ Pressestelle Bistum Trier

Benedikt Schmitt KLJB Polch

Judith Jakob Diözesanleiterin der KjG, Villingen-Schwenningen

„Mir hat an dem Wochenende gefallen das man so offen über alles reden konnte und das man auch von allen ernst genommen wurde. Schade war das nur bei sehr wenigen Themen wirklich ein Ergebnis raus kam. Ich hoffe das die Sachen die wir besprochen haben berücksichtigt werden bei der weiteren Planung über die Zukunft der Kirche. Und es war schön so viele nette Menschen kennen zu lernen.“

Kommentare von Jugendlichen „Es tut gut mit vielen jungen Menschen zusammenzukommen und gemeinsam über die Gestaltung unserer Kirche zu diskutieren. Sehr positiv wahrgenommen, habe ich die Bereitschaft von Bischof und Weihbischöfen auf Augenhöhe mit jungen Menschen um Positionen zu ringen, und das ohne Tabuthemen. Dabei wurde aber auch deutlich, wie weit Jugend und Amtskirche in großen Themen, wie etwa Sexualmoral, Pflichtzölibat und Frauen in der Kirche auseinander liegen. Umso wichtiger ist es, dass solche Gespräche keine Ausnahme bleiben, sondern zur Regel werden, damit auch die Jugend mit ihren Anliegen und Ideen Kirche mit gestalten kann.“

Marcel Josten Morscholz

„Vielen Dank für die schöne Zeit in Trier. Die Diskussionsrunden waren alle super interessant und es war für Ehrenamtliche was tolles, sich auch mal mit den Hauptamtlichen auszutauschen. Dabei haben wir viele neue Leute kennen gelernt und dass unser Bischof Stefan und die drei Weihbischöfe Hr. Dieser, Hr. Brahm und Hr. Peters da waren, die man auch ganz direkt mal was fragen konnte, war echt super. Und der Gottesdienst hat das Ganze toll abgerundet.“


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Das Begegnungszelt an der Kirche der Jugend < Heilig-Rock-Wallfahrt

Das Begegnungszelt an der Kirche der Jugend: Second Hemd & Hose Rock und mehr Ausgefallene Klamotten aus den 60er und 70er Jahren, Markenjeans oder Lederwaren und besondere Accessoires werden im Second-Hemd-und-HoseRockMarkt zu finden sein. Der Second-Hemd-&-Rock-Markt ist ein alternativer Gebrauchtkleidermarkt, der die Bolivien-Kleidersammlung, die einmal jährlich in allen Regionen des Bistums stattfindet, ergänzt. Auch der Markt hält sich an die Kriterien von Fairwertung, dem Dachverband einiger gemeinnütziger Sammelorganisationen. Die Aktionsform macht eine Menge Spaß und soll dabei helfen, eine Sensibilität für den Gebrauchtkleidermarkt und für einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen zu schaffen. Wir setzen ein Fragezeichen an die Ex- und Hopp-Mentalität auf der Jagd nach möglichst billiger Neukleidung. Qualitativ hochwertige Textilien halten länger, können bei Nichtgefallen weitergegeben werden. Das reduziert auch die Müllberge. Der Erlös der Verkaufsaktion während der Wallfahrt geht an unsere beiden bolivianischen Partnerorganisationen, der Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier“ und der Jugend- und Berufungspastoral Boliviens, die vor allem Bildungsprojekte für Kinder und Jugendlichen fördern. Informationen zu Bolivien und der Bolivienpartnerschaft der Katholischen Jugend werden gratis beim Marktgeschehen mitgeliefert.

Herzliche Einladung zum Stöbern oder auch zum Mithelfen!

Wer sich mit diesen Informationen beschäftigen möchte oder darüber hinaus mit uns ins Gespräch kommen will, was der BDKJ und seine Jugendverbände in nächster Zeit so alles vorhaben, ist herzlich zu einer Tasse Kaffee oder Tee und einem fairen Riegel ins Begegnungszelt eingeladen.

Heilig-Rock-Wallfahrt > Jugendevent während der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012

Jugendevent während der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 Vom 27. bis 29. April findet der große Jugendevent während der Wallfahrt statt. An diesem Wochenende haben tausende Jugendliche und junge Erwachsene aus unseren Jugendverbänden, Pfarreien und Dekanaten, aus anderen Bistümern, Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten die Möglichkeit, bei Workshops, Konzerten und sonstigen Angeboten miteinander in Kontakt zu kommen, Glauben gemeinsam zu erleben und zu feiern. Damit wir die Veranstaltung planen können, ist es wichtig, dass ihr euch anmeldet! Dabei könnt ihr euch zwischen verschiedenen Modulen entscheiden, je nachdem, wie intensiv ihr den Jugendevent mitfeiern wollt und könnt. Ihr könnt auch nur tageweise kommen ohne Übernachtung und euch selbst verpflegen (dann bitte für Modul 4 anmelden). Wir übernachten in Turnhallen oder anderen Sammelunterkünften — also nicht ganz so viel Komfort, aber jede Menge Eventfeeling! Genauere Informationen zu Schlafplatz und Verpflegung bekommt ihr mit der Anmeldebestätigung. Also los... Anmeldeschluss ist Freitag der 16. März Bei Rückfragen und für weitere Informationen bitte im BDKJ melden

Modul 1: 27.—29. April Freitagabends bis Sonntagnachmittags Preis: 29 Euro Leistungen: 2 Übernachtungen, Frühstück samstags und sonntags, Abendessen freitags und samstags, Mittagessen samstags, Lunchpaket sonntags, Möglichkeit der Teilnahme an allen Veranstaltungen

Modul 2: 27.—28. April Freitagabends bis Samstagabends Preis: 22 Euro Leistungen: 1 Übernachtung, Frühstück samstags, Mittagessen samstags, Abendessen samstags, Möglichkeit der Teilnahme an allen Veranstaltungen

Modul 3: 28.—29. April Samstagvormittags bis Sonntagnachmittags Preis: 22 Euro Leistungen: 1 Übernachtung, Mittagessen samstags, Abendessen samstags, Frühstück sonntags, Möglichkeit der Teilnahme an allen Veranstaltungen

Modul 4: 27.—29. April Freitagabends bis Sonntagnachmittags Preis: 5 Euro Leistungen: Möglichkeit der Teilnahme an allen Veranstaltungen, ohne Verpflegung und Übernachtung

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Programmauszug Jugendevent < Heilig-Rock-Wallfahrt

Programmauszug Jugendevent vom 27.–29.04.2012

Der BDKJ in der Kirche der Jugend

Freitag, 27.04. ab 16.30 Uhr Anreise 19.00 Uhr

Begrüßung und Open-Air-Konzert mit Frida Gold und ELLIOT Ort: Große Bühne Palastgarten

23.30 Uhr Spirituelle Nachtwanderung der KjG Treffpunkt: BDKJ, Weberbach 72

23.30 Uhr

Nachtgebet Ort: Kirche der Jugend St. Paulus

23.30 Uhr Nachtgebet Ort: Kirche der Jugend St. Paulus

Samstag, 28.04. 08.30 Uhr Morgengebet Ort: Kirche der Jugend St. Paulus 10.00 Uhr — 12.00 Uhr Katechesen in verschiedenen Kirchen Katechese für die Jugendverbände im BDKJ mit Msgr. Dr. Michael Kneib, anschließend Pilgerweg zum Dom Ort: Palästra 11.00 Uhr — 17.30 Uhr Musik, Talk, Kabarett und Unterhaltung im Palastgarten Ort: Kleine Bühne Palastgarten 14.30 Uhr — 17.30 Uhr Spirituelle Angebote und Workshops Ort: siehe Programmheft 17.30 Uhr — 18.30 Uhr Rock und Pop mit der Band ave Ort: Kleine Bühne Palastgarten 18.00 Uhr Musical „Anziehend“ Ort: Kirche der Jugend St. Paulus 19.00 Uhr Open-Air-Konzert mit Cris Cosmo und der Band Sixbit, Feuershow mit der Gruppe Los Ballos Special Ort: Große Bühne Palastgarten

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Heilig-Rock-Wallfahrt > Der BDKJ in der Kirche der Jugend

Ganztags 28.04. • • • • • • • • • • • • • • • •

Angebote der Jugendverbände, Häuser der Offenen Tür und Ministrant(-innen): Kletterparcours Abenteuer- und Kooperationsspiele Kicker- und Schachspielmeile Spielmobil Don Bosco Spiele mit Fallschirm und Schwungtuch Ausstellungen Fotoaktionen Kurzfilme Lasergewehrschießen Fahnenschwenken „Quartettelwettkampf“ Oase der Ruhe Bodenzeitung Landkarte „Pilgerwege zum Heiligen Rock“ Ort: Palastgarten

Sonntag, 29.04. 08.30 Uhr Morgengebet Ort: Kirche der Jugend St. Paulus 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Bischof Dr. Stephan Ackermann Ort: Große Bühne Palastgarten Das ausführliche Programm findet ihr im „Believe extra“ und im Internet unter www.jugend-rockt2012.de.

In der Kirche der Jugend St. Paulus in Trier wird Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein vielfältiges Programm geboten. Der BDKJ und seine Verbände dürfen bei diesem Programm nicht fehlen und beteiligen sich an der Gestaltung des Programms. Eine Übersicht wann der BDKJ oder seine Verbände besondere Angebote in der Kirche der Jugend vorbereitet haben, haben wir für euch zusammengestellt.

Dienstag, 17.04.2012 14.00—15.30 Uhr Workshop zum Thema „Kinderrecht“ vom Bund der Sebastianus Schützenjugend (BdSJ)

Freitag, 20.04.2012 14.00—15.30 Uhr Workshop von ELAN e.V.: „Leben mit HIV/Aids in Deutschland“; Der Referent von ELAN e.V. ist selbst HIV-positiv und berichtet von positiven und negativen Erfahrungen aus seinem Leben mit HIV in Deutschland“ „Vamos a bailar“ — ein Tanzworkshop: Lerne mit Jimena Toledo bolivianische Tänze kennen und tauche in die Kultur Südamerikas ein!

Ab 20.30 Uhr DEA-Nacht der Malteser Jugend „Die Etwas Andere Nacht“; Eine liturgische Nacht zum Thema: „Mein Glauben - Dein Glauben - Unser Glauben“. In dem etwas anderen Gottesdienst machen wir den Glauben an Gott zum Thema. Mit den Fragen „Was verbinden Menschen mit dem Glauben? Was trennt Menschen von der Kirche?“ soll dem Positiven am Glauben und an der Kirche auf die Spur gekommen werden.

Samstag 21.04.2012 15.00—19.00 Uhr Die Kolpingjugend stellt sich vor Wir sind die Kolpingjugend und gestalten am Samstag, den 21. April von 15.00 bis 19.00 Uhr als Jugendverband die Kirche der Jugend mit. Du hast die Möglichkeit die Themen der Kolpingjugend DV Trier wie Arbeitswelt, Glauben, Bolivienpartnerschaft usw. durch Spiele, Aktionen und Speisen kennen zu lernen. Außerdem gestalten wir von 17.30 bis 18.30 Uhr den Jugendgottesdienst zum Thema „Ich bin dann mal weg – Ich bin dann mal Weg“. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen oder Kennenlernen in der Kirche der Jugend.

Freitag, 04.05.2012 14.00—15.30 Uhr „Wasser - ein Planspiel“ ein Angebot von ELAN e.V. Wasser ist für alle da? Anhand eines Planspiels verschaffen wir uns einen Einblick in die Welthandelsstrukturen der Wasserindustrie. „Vamos a bailar“ — ein Tanzworkshop: Lerne mit Jimena Toledo bolivianische Tänze kennen und tauche in die Kultur Südamerikas ein! Workshop zum Thema „Kinder- und Jugendarmut“ von der DPSG


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Kirche der Jugend < Heilig-Rock-Wallfahrt

BDKJ > Aktive Prävention sexueller Gewalt & Informationen zum neuen Bundeskinderschutzgesetz

BDKJ

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Aktive Prävention sexueller Gewalt in den Verbänden des BDKJ

Donnerstag, 10.05.2012

Workshop aus dem Bereich „Erlebnispädagogik“ der DJK-Sportjugend 17.00 Uhr Jugendgottesdienst Der Gottesdienst wird von der DPSG gestaltet. 19.30 Uhr „Syrien — Mehrheit, Minderheiten und andere Interessensgruppen im aktuellen Konflikt“ Du willst hinter die Kulissen des aktuellen Konflikts in Syrien schauen, oder wissen, welche Rolle z.B. die syrischen Christen (10% der Bevölkerung) spielen? Nach einer theoretischen Einführung ins Thema, geht’s mit einer Art Planspiel in die Praxis. Du bekommst hier als Mitglied im „Rat der Nationalen Einheit“, der mit allen Beteiligten den Konflikt lösen soll, einen Einblick abseits von Schlagzeilen und großer Politik.

19.00 Uhr—22.00 Uhr Lebenswelten Jugendlicher in Deutschland — Ergebnisse der neuen Sinus Milieustudie U 18; Anfang April werden die Ergebnisse der neuen Sinus Milieustudie U18 vorgestellt. Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren wurden zu folgenden Themen befragt: Allgemeine Befindlichkeit und Zukunftsvorstellungen; Vergemeinschaftung und Abgrenzung; Medien; Schule und Lernen; Berufliche Orientierung; Glaube, Religion und Kirche; Gesellschaftliches und politisches Interesse; Engagement. Erik Flügge, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim SINUS-Institut wird an diesem Abend die Ergebnisse der Studie vorstellen und gemeinsam mit uns die Auswirkungen für die kirchliche Jugendarbeit diskutieren.

Die Leitung übernehmen ehemalige Freiwillige des SoFiA e.V. (Soziale Friedensdienste im Ausland e.V. im Bistum Trier), die in Syrien einen Sozialen Friedensdienst geleistet haben, sich ehrenamtlich und im Studium weiter mit dem Thema beschäftigen und ihre persönlichen Erfahrungen einbringen.

Viele Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter wurden und werden bereits zum Thema des sexuellen Missbrauchs geschult. Am 25.01.2012 hat sich darüber hinaus eine Arbeitsgruppe mit VertreterInnen der Jugendverbände und der Fachstellen(Plus) für Kinder und Jugendpastoral im Bistum Trier gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, in den kommenden zwei Jahren (bis zur Diözesanversammlung 2013) den institutionellen Rahmen für die pädagogische Arbeit noch sicherer gegen sexualisierte Gewalt und sexuellen Missbrauch zu machen. Dazu werden zukünftig unter anderem klare Beschwerdewege, geschulte Verantwortungspersonen und Informationen für alle Beteiligten noch besser zugänglich gemacht. Vor allem die bereits stattfindenden Schulungen für in Verbänden handelnde Personen werden zukünftig weiter ausgebaut. Kindeswohl und aktiver Kinderschutz sind ein großes Anliegen der Jugendverbände — Gewalt, vor allem sexueller Missbrauch in jeder Form, wird in den Jugendverbänden der Diözese Trier nicht toleriert!

Alle Kinder, Jugendliche und verantwortliche Erwachsenen sollen sensibilisiert und ermutigt werden, sich zu äußern, wenn Grenzen bei sich oder anderen überschritten werden. Von nun an werden regelmäßig im „BDKJ-Aktuell“ Informationen zum Umgang mit sexualisierter Gewalt erscheinen.

Quelle: BDKJ/KJA Freiburg

Informationen zum neuen Bundeskinderschutzgesetz

Samstag, 05.05.2012 14.00—15.30 Workshop zu Rüstungsexporten mit Dominic Kloos (Ökumenisches Netz); Die Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern nehmen kontinuierlich zu. U-Boote und Kriegsschiffe, Kampfjets und Militärhubschrauber, Panzer und Raketenwerfer, Sturmgewehre und Maschinenpistolen, Lizenzen zur Waffenproduktion und ganze Rüstungsfabriken werden in alle Welt exportiert. Zu den Empfängern zählen Diktaturen und autoritäre Regime in Afrika, Asien oder Lateinamerika, die die Menschenrechte mit Füßen treten.

Die Jugendverbände im Bistum Trier sind auf dem Weg ihre schützenden Strukturen für Kinder- und Jugendliche zu stärken!

Das Titelblatt der Sinus-Millieustudie „U27“

Am 01. Januar 2012 ist das neue Bundeskinderschutzgesetz in Kraft getreten, das auch Auswirkungen auf die Jugendarbeit haben wird. Wichtig wird eine Veränderung im Zusammenhang mit dem § 72 a SGB III, der u.a. regelt, dass keine Personen neben- oder hauptamtlich tätig sein dürfen, die nach bestimmten Paragrafen vorbestraft sind. Wichtig für die Träger der Jugendarbeit ist: Das neue Bundeskinderschutzgesetz sieht keine generelle Pflicht zur Vorlage eines Führungszeugnisses für Ehrenamtliche vor! Ob ein Führungszeugnis vorgelegt werden muss, richtet sich nach Art, Intensität und Dauer des Kontaktes mit Kindern und Jugendlichen. In Vereinbarungen zwischen Jugendämtern und freien Trägern der Jugendarbeit soll geregelt werden, für welche Bereiche

der Jugendarbeit ein Führungszeugnis vorgelegt werden soll. Damit nicht jedes Jugendamt eigene Regelungen entwickelt, soll es bundesweite Umsetzungshinweise für die Vereinbarungen auf kommunaler Ebene geben. Daran arbeiten momentan die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter und die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe. Diese Umsetzungshinweise werden voraussichtlich im 2. Halbjahr 2012 vorliegen. Der Landesjugendring rät dringend dazu, in jedem Fall die bundesweiten Empfehlungen abzuwarten, bevor vor Ort Vereinbarungen zwischen Jugendämtern und freien Trägern abgeschlossen werden. Der Landesjugendring steht beratend zur Seite, wenn Vereinbarungen mit freien Trägern geschlossen werden sollen.

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„Klopft an Türen – pocht auf Rechte“ < BDKJ

Ergänzende Infos aus dem Fachausschuss 1 des Landesjugendhilfeausschusses Rheinland-Pfalz: • Der Fachausschuss wartet die bundesweiten Empfehlungen ab und möchte sie dann auf Landesebene umsetzen/einführen. • Es gibt Bestrebungen, die Abfrage von erweiterten Führungszeugnissen für Ehrenamtliche an die JuLeiCa zu knüpfen. Dagegen haben sich die Jugendverbände vehement gewehrt. • Die Vertreter der Jugendämter rechnen nicht mit Alleingängen. Ihre Absicht sind Empfehlungen für ganz Rheinland-Pfalz, in der Hoffnung, dass sich alle daran halten.

• Am 8. Dezember soll es eine Fachtagung zu den Themen Prävention und Bundeskinderschutzgesetz geben. • Dringende Bitte: Abwarten. Wenn Ihr von irgendwem angesprochen werdet, meldet Euch bei Euren Verbandsleitungen oder beim BDKJ Trier.

Weitere Infos findet ihr unter www.ljr.de/bkschg.0.html www.bjr.de/themen/rechtsfragen-der-jugend arbeit/aktuelles.html www.dbjr.de/nationale-jugendpolitik/kinderschutz gesetz.html

„Klopft an Türen – pocht auf Rechte“ – die Sternsinger waren wieder unterwegs Am 27. Dezember 2011 haben sich mehrere Hundert kleine Könige und Sternträger aus dem Bistum Trier in der Pfarrkirche St. Anna in Trier-Olewig eingefunden, um am feierlichen Eröffnungsgottesdienst der Diözese Trier für die Sternsinger-Aktion 2012 teilzunehmen.

Weihbischof Helmut Dieser feierte mit den SternsingerInnen der Aussendungsgottesdienst für das Bistum Trier. Foto: Evelyn Zimmer/BDKJ Trier

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BDKJ > Aktion Dreikönigssingen hilft

Weihbischof Dr. Helmut Dieser feierte unter anderem gemeinsam mit Diözesanjugendseelsorger Matthias Struth und Ortspfarrer Stefan Dumont eine festliche Messe mit den Sternsingerinnen und Sternsingern. Das Motto der Spendenaktion 2012 lautet „Klopft an Türen — pocht auf Rechte“ und weist darauf hin, wie selten vor allem in Entwicklungsländern Kinder ihre Rechte auf z.B. Bildung, gesunde Ernährung, sauberes Umfeld, Gewaltfreiheit etc. genießen können. Daher werden Projekt wie z.B. ein Kinderclub in Jinotega/ Nicaragua durch die gesammelten Spenden gefördert. Dort lernen die Kinder ihre Rechte kennen und sich dafür einzusetzen, etwa durch eine eigene Radiosendung. „Weihnachten ist noch nicht vorbei“ sagt deshalb Weihbischof Dieser „Eure Aktion zeigt, dass Jesus alle Menschen reicher macht. Wir alle sind durch das Kind von Bethlehem reicher geworden. Jesus wurde für alle Kinder auf der Welt geboren, auch und gerade für die Kinder, die arm sind und deren Rechte beschnitten werden.“ Der Weihbischof dankte den Sternsingerinnen und Sternsingern für ihren unermüdlichen Einsatz und auch den Begleiterinnen und Begleitern, die die Aktion vor Ort organisieren. In diesem Jahr stand die Malteserjugend aus Trier Pate für die Durchführung der Aussendungsfeier und lud zu einem kleinen Imbiss im Anschluss an den Gottesdienst ein.

Sternsingerinnen und Sternsinger aus Waldböckelheim bei Ministerpräsident Kurt Beck in Mainz. Foto: Stefan Sämmer/Staatskanzlei Mainz

Beim Empfang der SternsingerInnen des rheinlandpfälzischen Ministerpräsident Kurt Beck am 9. Januar in Mainz vertraten Jugendliche aus Waldböckelheim das Bistum Trier. Jeweils vier Sternsinger aus den 27 Bistümern Deutschlands bringen auch der Bundeskanzlerin Ihren Segen. Am 5. Januar waren deshalb Jennifer Herrmann (17), Marie Claire Herrmann (14), Jennifer Pacharzyna (14) und Hanna Groben (13) sowie Begleiterin Rosemarie Wirth aus der Filialgemeinde St. Antonius in Wadern-Bardenbach nach Berlin gereist. Sie vertraten das

Angela Merkel mit den Sternsingerinnen aus dem Saarland: Jennifer Herrmann, Hanna Groben, Marie Claire Herrmann und Jennifer Pacharzyna; dahinter: BDKJ Bundespräses Simon Rapp, Prälat Dr. Klaus Krämer und Rosemarie Wirth Foto: Hans Georg Schneider/Bistum Trier

Bistum Trier beim großen Sternsinger-Empfang der Bundeskanzlerin und überbrachten ihren Sternsinger-Segen auch in die saarländische Landesvertretung in Berlin. Die Sternsinger-Aktion wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit veranstaltet. 2011 wurden im Bistum Trier 2,3 Millionen Euro gesammelt, bundesweit waren es 41,8 Millionen Euro. Das Dreikönigssingen ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Ausführliche Information zum Sternsingen gibt es im Internet unter www.sternsinger.org

Aktion Dreikönigssingen hilft Sternsinger unterstützen Flüchtlinge im Südsudan mit 30.000 Euro. Aachen. Mit einem Nothilfepaket in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro unterstützen die Sternsinger Flüchtlingsfamilien im Südsudan. Die Familien sind vor den gewaltsamen Auseinandersetzungen verfeindeter Volksgruppen in der Region Pibor, im Osten Südsudans, geflohen. Mehr als 3.000 Menschen sind dort durch die Unruhen bereits ums Leben gekommen, unter ihnen über 2.000 Frauen und Kinder. Insgesamt befinden sich über 50.000 Menschen auf der Flucht. In der Diözese Malakal haben 10.000 Flüchtlinge Schutz gefunden, über 6.000 von ihnen sind Kinder. Um die Menschen zunächst mit dem Nötigsten zu versorgen, werden vor allem Hirse und warme Decken benötigt. Mit der Nothilfe der Sternsinger können über 1.300 Kinder und Mütter drei Monate lang versorgt werden.

Seit 1999 unterstützt die Aktion Dreikönigssingen Projekte in der Diözese Malakal. Den Schwerpunkt machen dabei Projekte im Bildungsbereich aus. Hunderttausende Kinder in Afrika, aber auch in Lateinamerika, Asien, Ozeanien sowie Osteuropa profitieren von der Hilfe der Sternsinger aus Deutschland. 500.000 Sternsinger unterwegs. Bei der vergangenen Aktion waren in ganz Deutschland 500.000 Mädchen und Jungen als Sternsinger unterwegs und sammelten Spenden für Not leidende Kinder in aller Welt. Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als 772 Millionen Euro wurden seither gesammelt, über 60.800 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder weltweit unterstützt. Urte Podszuweit — Kindermissionswerk „Die Sternsinger“


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Schicke und schrille Klamotten < BDKJ

Schicke und schrille Klamotten – Jugendliche veranstalten zwei erfolgreiche und kreative 2nd-Hemd-&-Hose-Märkte Am letzten Januarwochenende konnte man sowohl in der Elisabethenkirche in Koblenz-Rauental als auch im Pfarrheim St. Anna in Gerolstein gebrauchte Kleidungstücke zugunsten der Bolivienpartnerschaft der katholischen Jugend kaufen. Besonders gefragt waren Karnevalskleidung, Raritäten aus den 70ern, Abendmode und Accessoires aller Art, wie Taschen, Hüte und Tücher. In Koblenz hatten sich ca. 50 Jugendliche aus dem Dekanat Koblenz und von der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) zusammengetan und den „Schnäppchenmarkt“ organisiert und durchgeführt. Der Erlös geht an ein Projekt zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Azurduy. In Gerolstein stemmten 40 Jugendliche aus den beiden Dekanaten Gerolstein-Hillesheim und Daun den Markt. Sie fördern damit die Renovierung eines Ausbildungsprojektes für Mädchen und junge Frauen in Redención Pampa. Beides sind Projekte der Partnerorganisation Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier“ in Bolivien, einer der beiden Partnerorganisation der Katholischen Jugend im Bistum Trier. Die zwei Second Hemd & HoseMärkte erbrachten zusammen einen Rekordumsatz von stolzen 15.500 €. Kennzeichnend für die Kreativität der Jugendlichen waren die Workshops, die ergänzend zum Markt durchgeführt wurden. In Koblenz wurde ein eigenes „2nd“-Label kreiert. Unter Anleitung der Stoffkünstlerin Brigitte Pappe erarbeiteten in der Woche vor dem Kleidermarkt junge Leute aus alten Kleidungsstücken neue Designs. Die Ergebnisse wurden dann auf dem sehr gut besuchten Markt in einer Modeschau präsentiert und schließlich zum Verkauf angeboten. „So macht nicht nur das Verkaufen, sondern auch die Herstellung eigener Kleidung Spaß. Und alle lernen dabei mit Kleidungsstücken bewusster umzugehen und neue Wege einzuschlagen“, sagte Gemeindereferent und Mitorganisator Ralf Schneider-Eichhorn von der Pfarreiengemeinschaft Koblenz-Moselweiß.

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BDKJ > Willkommen in 2.012!

Willkommen in 2.012! Was haben Jane, Rafiqkul und Luis gemeinsam? Sie leben als Jugendliche in Städten wie Kalkutta, Nairobi oder Guatemala-Stadt. Und sie kämpfen genau dort um ihr Leben in Würde. Jugendliche aus Deutschland können ihnen dabei helfen.

Second Hemd & Hose Gerolstein

Der Markt in Gerolstein, der der zweite nach 2010 war, wurde durch engagierte Beteiligung vieler Jugendlicher, u.a. in einem bunten Rahmenprogramm, zu einer erfolgreichen Aktion. Conny (18) aus Utzerath bringt es treffend auf den Punkt: „Der Markt war ein voller Erfolg. Es war Hilfe für Bolivien und eine riesige Menge Spaß!“ Zum Rahmenprogramm gehörte ein Jugendkunstprojekt zur Heilig-Rock-Wallfahrt, das zusammen mit dem Künstler Stefan Knor und dem Pastoralreferenten Roland Hinzmann durchgeführt wurde. Zunächst wurde mit Schaufensterpuppen experimentiert, wie sie durch Kleidung und Positionierung ihren Ausdruck verändern können, um schließlich zu einer thematisch gestalteten Puppengruppe zu kommen. Mit diesem Medium, den Schaufensterpuppen sollen sich die Jugendlichen konstruktiv-kritisch mit Kirche und der Wallfahrt, die ab dem 13. April in Trier stattfindet, auseinandersetzen. Das Ergebnis des Workshops ist dann während der Wallfahrt in der „Kirche der Jugend“ in Sankt Paulus wiederzufinden. Dort wird es, gemeinsam mit von anderen Jugendlichen gestalteten Puppen, durch Lichtinstallationen besonders in Szene gesetzt und soll auf diese Weise die Themen der Jugendlichen verkörpern.

„STADT, RAND, SCHLUSS …?“ fragt kreativ, hartnäckig und konsequent die neue 2.012er MISEREOR/ BDKJ-Jugendaktion und setzt so die Erfolgsgeschichte jugendlichen Eine-Welt-Engagements fort. Die Webseite zur Aktion überrascht nicht nur grafisch — sie nimmt in diesem Jahr die jugendlichen User aktiv mit auf Reisen in die Metropolen unserer Welt. Großformatige Fotos werden zu Suchbildern und erzählen authentisch vom Leben in den Armenvierteln am Rande der Gesellschaft. Nach der Methode „Sehen, Urteilen, Handeln“ können sich die Jugendlichen in Deutschland selbst ihre Meinung über die weltweit existierenden Ungerechtigkeiten bilden und in Foren miteinander diskutieren. Und für all diejenigen, die anschließend aktiv werden wollen, gibt’s leicht umsetzbare Aktionsideen wie „Pfandraising“!

Anschauliche Reportagen und Hintergründe über die MISEREOR- Fastenprojekte, berührende Klartext Interviews, sieben sympathische Fasten-Tipps sowie Bausteine für eine Jugendliturgie ergänzen das vielfältige Angebot. So unterstützt die MISEREOR/BDKJJugendaktion 2.012 in bewährter Form die Arbeit mit Jugendlichen — egal, ob in der Schule, Gemeinde oder im Verband! 2.012

So gelingt die Mobilisierung Die neue „interaktive“ Rubbel-Postkarte zur MISEREOR/BDKJ-Jugendaktion 2012 ist kostenfrei bestellbar auf www.jugendaktion.de oder unter post@jugendaktion.de! Die 2.012-Version von „STADT, RAND, SCHLUSS …?“ gibt’s unter www.jugendaktion.de, dort stehen in einem Extrabereich für Gruppenleitungen/LehrerInnen/MultiplikatorInnen alle Inhalte auch zum Download bereit.


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BDKJ-Freiwillige in Bolivien / Reverse-Freiwillige im Bistum Trier < BDKJ

BDKJ-Freiwillige in Bolivien / Reverse-Freiwillige im Bistum Trier Helena Aubart kommt aus Konz. Die Abiturientin ist seit August 2011 in Bolivien. Sie arbeitet in Tarija in einem Comedor und unterstützt die Jugendpastoral (PJV) in der Pfarrei San Lorenzo.

Vanessa Krüger aus Poltersdorf hat ihre Einsatzstelle bei der Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier“ in Chuquisaca gefunden. Sie arbeitet im Ausbildungszentrum (CEA) in San Lucas in der Region Nor Cinti.

Viola Schlüter aus Hillesheim arbeitet seit August 2011 in der Grundschule Quillacollo und in einer Bildungseinrichtung für Schulabbrecher und Taubstumme in Vinto/ Cochabamba.

Lucia Linz aus Wasserliesch lebt und arbeitet seit November 2011 in einem Ausbildungszentrum der Stiftung in Redención Pampa.

Simon Kiebel kommt aus Föhren und ist Bundesfreiwilliger in der BDKJDiözesanstelle in Trier. Simon hat seinen Freiwilligendienst schon im September 2011 begonnen und bleibt bis zum August 2012. Seine Einsatzschwerpunkte sind die Bolivienpartnerschaft und die Heilig-Rock-Wallfahrt.

Juán Pablo Argandoña ist Freiwilliger der Jugendpastoral Boliviens (PJV) und kommt aus La Paz. Auch er wird nach einem vierwöchigen Sprachkurs in Trier Ende Februar seinen Freiwilligendienst beginnen. Seine Einsatzstelle ist die Jugendbildungsstätte Don Bosco in Jünkerath.

Ydania Llanos Benavides kommt aus Muyupmapa im Departement Chuquisaca. Sie ist als Freiwillige der Stiftung „Solidarität und Freundschaft ChuquisacaTrier“ bei uns. Sie wird am 24. Februar nach Sulzbach ins Saarland gehen, um dort im Katholischen Kindergarten St. Elisabeth mitzuhelfen.

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Verbände > Endspurt zum BJT 2012

Verbände

Endspurt zum BJT 2012

Ein Großereignis wird in diesem Jahr die Eifel zum Beben bringen. In Daun veranstaltet der BdSJ Diözesanverband Trier die Bundesjungschützentage, ein großes Jugendbegegnungsfest. Daraus ergibt sich für alle Jugendverbände im BDKJ die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Der längste Teil des Weges liegt schon hinter den Organisatoren — den Mitgliedern des Schützenbezirksverbandes Eifel und des BdSJ-Diözesanverband Trier. Seit über zwei Jahren planen sie die Veranstaltung, die den jährlichen Höhepunkt für die rund 30.000 Jugendlichen unseres Verbandes in den über 1.300 Ortsvereinen aus dem gesamten Bundesgebiet darstellt. Nun bleiben noch knapp sieben Monate Zeit bis es heißt „Schützenjugend – zweifellos gut“. Die Bundesjungschützentage (BJT) sind ein Fest der Begegnung und des sportlichen Wettkampfs. Aus den Diözesen Köln, Aachen, Paderborn, Essen, Münster und Trier strömen etwa 2000 Jugendlichen vom 5. bis 7. Oktober nach Daun, um Gemeinschaft zu erleben, zu feiern, zu schießen, um Fahnen zu schwenken und vieles mehr. Mit dem Bundesschüler- bzw. Bundesprinzenschießen sowie den Bundesfahnenschwenkerwettbewerben steht der Höhepunkt der antretenden jugendlichen Schützen auf dem Programm. Es sind die wichtigsten Wettbewerbe in der Altersklasse der 12- bis 24-jährigen auf Bundesebene. Traditionell pflegen die Schützen neben dem Schießsport das Brauchtum des Fahnenschwenkens. Das Fahnenschwenken zeigt die Fesselung und Entfesselung des Heiligen Sebastian, dem Schutzpatron vieler Schützenbruderschaften. Damit verbindet das Fahnenschwenken auf eindrucksvolle Weise Glauben mit Sport und ist zu Recht ein Publikumsmagnet. Neben Tagesausflügen zu den Besonderheiten und Einzigartigkeit der Umgebung, bietet das Rahmenprogramm vor Ort mit seinem „bunten Markt der Möglichkeiten“ viele Mitmach-Angebote rund um das Festgelände sowie ein attraktives Bühnenprogramm. Aufgerufen zur Beteiligung sind nicht nur in Daun vertretene Vereine, sondern auch Jugendverbände im BDKJ. Es wäre natürlich sehr schön, wenn das Fest, das viele junge Menschen aus sechs Bistümern zusammenbringt, auch die vielen unterschiedlichen Verbände im BDKJ

Trier gemeinsam wirken lässt. Wer sich beteiligen möchte, dem stehen die Türen und Ohren beim BdSJ offen. Die Bundesjungschützentage 2012 werden unter dem Leitthema Bildung stehen. Als Jugendverband ist es uns ein großes Anliegen dieses Thema aufzugreifen, da es für die heutige Jugend existentiell ist. Hierzu wird es diverse Angebote und Veranstaltungen geben. Angedacht sind Angebote, die das ganze Spektrum des Themas Bildung umfassen. Von der handwerklichen Bildung, der beruflichen Bildung, über Prävention als Bildung bis hin zu Angeboten zur Persönlichkeitsbildung. Sowohl durch reine Informationsmöglichkeiten, als auch durch selbst erleben. Hierfür sind wir auf der Suche nach Kooperationspartnerinnen und –partnern. Auch das Feiern in der Gemeinschaft kommt nicht zu kurz. Am Freitag rockt die Band Tooltime auf vielfachen Wunsch der Teilnehmenden das große Festzelt mitten in der Eifelstadt. Zum Ausbruch kommen wird es in der Vulkaneifel am Samstagabend, denn Barbed Wire wird mit ihrer heißen Feuer- und Lasershow die Stimmung zum Überlauf bringen. Sonntags ist das Feiern natürlich besinnlicher. Der Jugendgottesdienst mit anschließendem Umzug lockt erwartete 6000 Schützen nach Daun, die dann gemeinsam mit dem Nachwuchs das Begegnungsfest bis in den Abend hinein ausklingen lassen. Weitere Informationen zu den Bundesjungschützentagen 2012 in Daun gibt es im Internet unter www. bjt2012.de Frank Senger, stellv. Diözesanjungschützenmeister


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Pfadfinder sind Feuer und Flamme für den Frieden < Verbände

Pfadfinder sind Feuer und Flamme für den Frieden

KjG Trier erstellt Postkarten und Plakate zum kritischen Konsum Auf der Diözesankonferenz im letzten November wurden sie das erste Mal vorgestellt: die neuen Postkarten und Plakate zum kritischen Konsum. Die vier verschiedenen Motive

Im Einsatz für den Frieden auf dieser Welt gehen Pfadfinder mit leuchtendem Beispiel voran. Dies verdeutlichten sie am 11. Dezember im Trierer Dom. Die Beleuchtung hätte man sich in der Hohen Domkirche zu Trier selbst an diesem dunklen Abend sparen können oder sogar sollen: Denn nicht nur inhaltlich war die Leuchtkraft dieses Abends gewaltig. Nach und nach wurde Kerze um Kerze angezündet. Genug, um Licht in die Dunkelheit zu bringen. Der Dom im Kerzenschein hundertfach flackernder Flammen. Genährt von einer schlichten, weißen Stumpenkerze, die in einer Laterne brennt. So klein diese eine Flamme, so „groß“ die Botschaft, die sie in sich trägt: Frieden! Es ist eine weit gereiste Botschafterin: Entzündet in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem geht das Licht Jahr für Jahr auf Tour, damit viele Menschen Feuer fangen für den Frieden. Am Ende soll sich die Lichtspur von einer der Krisenregionen dieser Erde ausgehend durch viele Länder der Welt ziehen, denn „Licht verbindet Völker“. In Deutschland gibt es von Aachen bis Zwickau zentrale Aussendungsfeiern wie die im Dom. Zur Vesper eingeladen hatte die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Diözesanverband und Bezirk Trier. Diözesankurat Martin Laskewicz erklärte, dass die Kerze zunächst sicher verwahrt in einer Lampe nach Wien gebracht und das Licht von dort weitergetragen wird. „So wie das Licht tausendfach geteilt wird und Menschen verbindet, so verbindet uns alle die Sehnsucht nach Frieden“, sagte er. Hans Wilhelm Ehlen griff dieses „Friedensfaden“ auf. Der Domkapitular und Pfarrer von Liebfrauen Trier:

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Verbände > KjG Trier erstellt Postkarten und Plakate zum kritischen Konsum

„Lasst dieses Licht nicht ausgehen!“ Es stehe für Wärme, Geborgenheit, Liebe und Sicherheit und helfe dabei, „unsere kleine Welt ein wenig heller zu machen“. Wie aber können Pfadfinder durch ihr Tun den Frieden stärken? Die Antwort gaben „Scouts“ verschiedener Stämme des Bistums Trier. Sie hatten Transparente gestaltet und erklärten, was ihnen unter den Nägeln brennt. Den Wölflingen zum Beispiel ist es wichtig, dass „wir wie Geschwister zusammen leben und dass alle Menschen auf dieser Welt die gleichen Rechte haben“. Die etwas älteren „achten auf die Umwelt und die Gesundheit anderer Menschen“, „nehmen die Menschen so, wie sie sind“, setzen sich für Nachhaltigkeit ein und für Freiheit. Pfadfinder wünschen sich die Einheit aller Christen und „leben die Ökumene“. Pfadfinder sind „wachsam und kritisch“ und schauen „dorthin, wo Unfreiheit droht“. „Geschwisterlichkeit, Friedfertigkeit und Freiheitsliebe“ – laut Bezirkskurat Horst Steffen sind Pfadfinder „allzeit bereit“, sich dafür stark zu machen. „Wir vertrauen darauf, dass Gott uns dabei stützt und trägt.“ „Hallo, wie geht’s?“ Bischof Dr. Stephan Ackermann hatte vor der Vesper viele der Pfadfinderinnen und Pfadfinder per Handschlag begrüßt und betete am Ende mit allen das Gebet der Vereinten Nationen. „Das Schalom-Lied hat mir gefehlt. Trotzdem: Es war schön, richtig schön“, freute sich am Ende eine ältere Dame und wurde nicht müde, Kindern und Jugendlichen anerkennend auf die Schultern zu klopfen. Die hatten sich die Anerkennung redlich verdient. Denn Pfadfinder tragen nicht nur eine Botschaft weiter, sondern bringen sich ein. Seien es die jungen Pfadfinderinnen des Föhrener Stamms Don Bosco, die eifrig Kerzen verkauften, oder die Jungs vom Stamm Santa Cruz aus Trier-Heiligkreuz, die unzählige Kerzen anzündeten – sie alle sind Feuer und Flamme für den Frieden. Ingrid Fusenig

sollen anregen über die Auswirkungen des eigenen Konsums nachzudenken, und das unter verschiedenen sozialen und ökologischen Aspekten und in verschiedenen Bereichen (Kinderarbeit, Textilherstellung, Ernährung und Arbeitsbedingungen). Bei den Postkarten findet man auf der Rückseite kurz und knapp Informationen zum jeweiligen Motiv sowie Website-Empfehlungen, für alle, die mehr zum Thema nachlesen wollen. Und wer die Postkarten verschicken will, hat sogar noch Platz für ein paar eigene Worte.

Die Plakate sind „Entdeckplakate“: Zuerst ist nur das Motiv zu sehen; klappt man dieses auf, entdeckt man die Informationen. Außerdem gibt’s ein Gewinnspiel mit Fragen zu den Motiven, bei dem man KjG-Artikel, natürlich kritisch konsumierte, gewinnen kann. Im KjG-Diözesanbüro (buero@kjg-trier.de, 0651-9771130) können die Postkarten bestellt und die Entdeckplakate ausgeliehen werden.

55 g Fruchtzucker* 898 g Wasser* 11671 g CO2-Ausstoß**

98% Baumwolle | 2% Elastan | 100% Kinderarbeit

Sau-lecker?

Für Kinder – Von Kindern


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Bock auf Rock?! < Verbände

Bock auf Rock?!

Einen alten Text mit neuen Augen lesen: Der Synodenbeschluss „Kirchliche Jugendarbeit“

Unter diesem Titel traf sich das Diözesanleitungsteam (DLT) der Kolpingjugend vom 13. – 15. Januar 2012 in Gillenbeuren, um die Aktionen der Kolpingjugend während der Heilig-Rock Wallfahrt vorzubereiten. Am Anfang des Wochenendes stellte sich das DLT den organisatorischen Fragen, überlegte wie es sich bei den Aktionen aufteilen kann, wo Gruppen direkt zum Helfen angefragt werden können und welche Aktionen in welchen Umfang auf sie zu kommen. Am Samstag wurde sich lange mit der Teilnahme am Jugendevent beschäftigt, bis dann die Aktionen, eine Materialliste und das weitere Vorgehen besprochen und festgelegt waren. Neben dem Jugendevent wird sich die Kolpingjugend auch am Programm Kirche der Jugend beteiligen. Hierzu gestaltet das DLT für den 21.04. von 15.00 – 19.00 Uhr einige Aktionen. Während der vier Stunden dreht sich in der Kirche der Jugend alles um die Themen der Kolpingjugend, wie Arbeitswelt, Bolivien, Glauben usw. Zu dem Programm in der Kirche der Jugend gehört auch ein Jugendgottesdienst um 17.30 Uhr, der unter dem Thema „Ich bin dann mal weg – Ich bin dann mal Weg“ stehen wird.

Ergebnisse der Klausurtage der Diözesanleitung der KSJ im gerade erst geretteten Haus Wasserburg in Vallendar am 5. und 6. November 2011. Um rauszukriegen, was es mit

Am 22.4 findet mit dem Gesamtverband des Kolpingwerks im DV Trier die „Fiesta Boliviana“ statt, bei der das 30-jährige Bestehen der Bolivienpartnerschaft des Gesamtverbandes gefeiert und die Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet wird. An diesem Tag wird es von der Kolpingjugend ein Programm für Kinder und Jugendliche mit folgenden Aktionen geben: • Cluedo-Spiel zum Heiligen Rock • Traditionelle Spiele aus Bolivien • Hüpfburg • Kinderschminken Um sich selbst auf die Feier der Bolivienpartnerschaft einzustimmen, hat das DLT am Samstagabend bolivianisch gekocht. Es gab Saltenas, eine Art Teigtasche, die man auf den Märkten als Imbiss kaufen kann. Neben dem vielen Planen, Organisieren und Vorbereiten, hat sich das DLT mit der Besiedelung von Catan beschäftigt und mit zahlreichen Wortspielen zum Heiligen-Rock und reichlich Lachen viel Spaß bei der Vorbereitung auf die Heilig-Rock Wallfahrt gehabt. Am Ende des Wochenendes gab es für alle Mitglieder des DLT viele neue Aufgaben, aber auch viel Vorfreude und Motivation für die Aktionen während der Heilig Rock Wallfahrt.

„Pilgern!“ — Foto: Frank Kettern/BDKJ Trier

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Verbände > Einen alten Text mit neuen Augen lesen

dem Begriff „ Kirchliche Jugendarbeit“ im Unterschied zu „Jugendpastoral“ auf sich hat, hat sich die Diözesanleitung der KSJ noch mal in Ruhe den Synodenbeschluss „Kirchliche Jugendarbeit“ auf ihrer Klausur im Haus Wasserburg angesehen und ausdiskutiert. Der Synodenbeschluss fußt auf den Beschlüssen des 2. Vatikanischen Konzils; danach war keine Synode mehr in Deutschland. Sie sind (neben der Bibel!) die geltende inhaltliche Grundlage für die Kirche. Daneben gibt es das Kirchenrecht (letzte Fassung 1987), das aber auch die Eigenständigkeit der Verbände schützt (CIC 370). In den „Strukturellen Erfordernissen“ am Ende des Textes (Abschnitt 5) wird eindeutig die Option für die selbstorganisierte Gruppe und ausdrücklich für die verbandliche Jugendarbeit getroffen, auch als Auftrag für die Hauptamtlichen. „Kirchliche Jugendverbände sind Träger kirchlicher Jugendarbeit.“ (5.3.1.1); „Die Förderung … soll so erfolgen, dass die kirchlichen Jugendverbände in Selbstbestimmung handeln können.“ (Empfehlung 5); „Hauptamtliche Mitarbeiter der kirchlichen Jugendarbeit sollen durch kontinuierliche Beratung die Arbeit der verbandlichen Gruppen vorrangig fördern.“ (Empfehlung 5); „Die Pluralität der modernen Gesellschaft erfordert eine plurale Trägerschaft in der Jugendarbeit.“ (Abschnitt 6)

Wichtige inhaltliche Linien: 1. „In der kirchlichen Jugendarbeit handeln die jungen Menschen selber. Jugendarbeit soll Mündigkeit in Kirche und Gesellschaft einüben …“(S. 6) 2. Die Jugendarbeit der Kirche ist Dienst an allen Jugendlichen und an der Gesellschaft, es ist ein Dienst (diakonischer Ansatz). (S. 6) 3. Kirchliche Jugendarbeit muss helfen, das Unbehagen an der Kirche zum Ausdruck zu bringen und auf seine Gründe zu hinterfragen (S. 8) 4. Kirchliche Jugendarbeit soll dabei helfen, Spannungen zu erhellen und ertragbarer zu machen. (S.10) 5. „Der Dienst der Kirche an der Welt gehört zu ihrem Wesen …“, „wo sie Gottesdienst feiert, empfängt sie stets neu den Auftrag und Impuls zum Weltdienst.“ (S12) 6. „Kirchliche Jugendarbeit muss um Christi Willen zum sozialen und politischen Engagement führen …“ (S. 12) 7. Der Beschluss kennt die Gefahr der „Verdinglichung“, indem die Kirche den Menschen nur „etwas anbietet“ und dabei vergisst, sich selbst, die Gemeinschaft der Christus Glaubenden „anzubieten“. (S. 13) 8. „Man ahmt gedankenlos Angebots- und Werbestrategien nach, wie sie in der Wirtschaft üblich sind, zumal da, wo sie erfolgreich Bedürfnisse junger Menschen ansprechen. Diese am Marktmodell von Angebot und Nachfrage orientierte Denkweise und Praxis muss in der Jugendarbeit überwunden werden.“ (S. 13) 9. Zentral sind: „Personales Angebot“ und „Reflektierte Gruppe“. 10. „Daher kommt es in der kirchlichen Jugendarbeit entscheidend darauf an, dass die Botschaft Jesu den Jugendlichen in glaubwürdigen Menschen begegnet …“ (S. 13/14) 11. „Die reflektierte Gruppe bildet den Schwerpunkt kirchlicher Jugendarbeit.“ (S. 16) 12. „Das Grundkonzept kirchlicher Jugendarbeit muss für die jeweilige Gruppe der Jugendlichen (Schüler, Arbeitnehmer, Landjugend …) konkretisiert werden.“ (S. 17)


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Schulprojekt in der neuen IGS Bad Kreuznach < Verbände

Schulprojekt in der neuen IGS Bad Kreuznach als Kooperationsprojekt der PSG Trier und der Fachstelle Bad Kreuznach Das Schulprojekt der PSG Trier in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral in Bad Kreuznach blickt mittlerweile auf ein erstes halbes Jahr Zusammenarbeit zurück. In der Nähe der Fachstelle liegt die IGS, in der das Angebot einer Nachmittags-AG für Mädchen in der Orientierungsstufe gestartet wurde. Die FSJ’lerin der Fachstelle, Anna Lena Mack, leitet einmal in der Woche ein Angebot für Mädchen der fünften und sechsten Klasse (Orientierungsstufe). Hierbei wird sie angeleitet und unterstützt von der pädagogischen Referentin der Fachstelle, Susanne Mülhausen. In dem wöchentlichen Angebot geht es unter dem Thema „PSG beWEGt — mach mit und erlebe viel“ in erster Linie um ein Wohlfühlangebot für Mädchen. Neben der Schule wird damit eine Möglichkeit geschaffen, Spiele zu machen, abzuhängen, über Probleme zu reden, ohne dass die Jungs alles mitbekommen. Die Mädchen können eigene Ideen einbringen und haben gemeinsam Spaß. Die räumliche Nähe zur Fachstelle ist optimal, weil die Gruppe dadurch hin und wieder einen Raum- und Ortswechsel von der Schule haben kann. Ein Vorteil, den auch die Schulleitung schätzt. Beide Seiten möchten, dass die Schülerinnen über den Tellerrand hinaus schauen. Anna berichtet von einer guten Beziehung der Mädchen untereinander und zu ihr als Leiterin. Themen, die einen vertraulichen Rahmen brauchen, werden von den Mädchen angesprochen — ein Vorteil dieses geschlechtsspezifischen Angebots.

Die Kooperation mit der Schule ist in organisatorischen Angelegenheiten stellenweise holprig. Hier wird deutlich, dass Jugendarbeit und Schule unterschiedliche strukturelle Systeme sind. Ein anderer Grund liegt sicherlich auch darin, dass die Schule erst seit kurzer Zeit im Rahmen der Ganztagsschule als IGS das Nachmittagsangebot hat. Alles in allem hat das erste halbe Jahr des Projektes viele Lernerfahrungen gebracht, mit denen wir nun weiterarbeiten können. Ein weiteres Schulprojekt im Saarland ist in Arbeit. Mona Neumann-Biewen, Bildungsreferentin der PSG

„Pilgern!“ — Foto: Evelyn Zimmer/BDKJ Trier

Landesjugendringe > Höhere Fördermittel für soziale Bildungsmaßnahmen

Landesjugendringe

Höhere Fördermittel für soziale Bildungsmaßnahmen in Rheinland-Pfalz

Als Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen kennt ihr die Situation, dass bei manchen Veranstaltungen nicht alle Kinder und Jugendlichen mitfahren können, weil die Familie den Teilnehmerbeitrag nicht aufbringen kann. So bleiben vielen jungen Menschen wichtige Bildungs- und Teilhabechancen verwehrt. Mit der Erhöhung der Fördermittel für soziale Bildungsmaßnahmen hat das Jugendministerium 2011 einen Schritt in die richtige Richtung für mehr Bildungsgerechtigkeit getan. Durch den größeren Topf an Fördermitteln soll die Teilnahme an Freizeit- und Bildungsmaßnahmen in der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit unabhängig von sozialer Herkunft und materiellen Situation ermöglicht werden. Für die Zielgruppe wurde 2011 auf der Grundlage des Jugendförderungsgesetzes und der entsprechenden Verwaltungsvorschrift der Tagessatz von damals einem Euro auf bis zu 7,50 Euro erhöht. Die vorerst nur für 2011 bewilligten Fördermittel wurden auch im Landeshaushalt von RLP im Jahr 2012 wieder bereitgestellt, so dass auch dieses Jahr Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien finanzielle Unterstützung bei der Teilnahme an Lagern, Wochenenden etc. erfahren können. Um die Förderung für eure Gruppenkinder zu erhalten, kommt auf euch kein großes Verwaltungs- und Antragsverfahren zu. Die Teilnehmer/innen müssen lediglich euch als Veranstalter der Maßnahme eine Berechtigung zur Inanspruchnahme des erhöhten Fördersatzes darlegen. Zudem weißt ihr nach, dass ihr die Gelder gezielt für die Förderung einkommensschwacher Teilnehmer/innen verwendet habt. Dieser Nachweis geschieht mit Hilfe eines Beiblatts auf dem ihr angebt, dass der Teilnahmebeitrag um 7,50 Euro pro Tag gesenkt wurde.

Weitere Informationen und das Beiblatt findet ihr auf der Homepage des BDKJ Trier und der Homepage des Landesjugendrings Rheinland-Pfalz „www.ljr-rlp.de“.

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Landesjugendring Saar fordert … < Landesjugendringe

Landesjugendring Saar fordert kleinere Schulkassen, bessere Unterstützung der Jugendverbände und Wahlalter 16 Mit Alevitischer Jugend und JunOst wurden erstmals Jugendorganisationen von Zuwanderern aufgenommen „Wenn wir das Saarland für die Zukunft fit machen wollen, müssen wir die Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche noch stärker als bisher in den Blick nehmen.“ Catharina Becker, Vorsitzende des Landesjugendrings Saar, brachte damit die am Donnerstag (9.2.2012) in Saarbrücken auf der Vollversammlung beschlossenen jugendpolitischen Positionen auf den Punkt. In ihnen tritt der Landesjugendring u.a. für kleinere Klassen in den Schulen ein und fordert für die außerschulische Bildung in den Kinder- und Jugendverbänden bessere Rahmenbedingungen. So sollen die 2011 vorgenommen Kürzungen beim Landesjugendring zurückgenommen und mehr BildungsreferentInnen zur Ausbildung der JugendleiterInnen gefördert werden. Ebenso sollen bessere Freistellungsregelungen für Ehrenamtliche umgesetzt werden. Auch zur künftigen Gemeinschaftsschule bezieht der Landesjugendring Position. Er begrüßt die Einführung, fordert aber eine bessere Finanzierung sowie einen Stundenplan, der genügend Raum für außerschulische Jugendarbeit zulässt. Angemahnt wird, dass Bildung kein Experimentierfeld sei. „Schülerinnen und Schüler sind keine Versuchskaninchen. Wir fordern eine nachhaltigere Steuerung und ein Ende des Aktionismus, wie er zum Beispiel durch die überhastete Einführung von G8 und die neue Oberstufenreform betrieben wurde“, heißt es in dem Beschluss. Gegebenenfalls sei eine Verschiebung der Einführung auf das übernächste Schuljahr zu bedenken. Mit dem Verband der russischsprachigen Jugend JunOst und dem Bund der Alevitischen Jugend (BDAJ) wurden auf der Vollversammlung erstmals zwei Jugendgruppierungen aus dem Spektrum der Migrantenorganisationen als Anschlussmitglieder aufgenommen. Catharina Becker freut sich über den einstimmigen Beschluss der Vollversammlung: „Der Landesjugendring vereint schon jetzt ein sehr buntes Spektrum von unterschiedlichsten Jugendorganisationen. Mit den Neu-

Adressen > Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände

Adressen

Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände • BdSJ – Bund der BdSJ – Bund der St. Sebastianus Schützenjugend – Diözesanverband Trier Im Teichert 110a, 56076 Koblenz, Tel.: 0261/33456, Email: info@bdsj-trier.de, www.bdsj-trier.de

• CAJ – Christliche ArbeiterInnenjugend – Diözesanstelle Trier

Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-120, -121, E-Mail: Info@caj-trier.de

• DJK-Sportjugend Trier Herzogenbuscher Str. 56, 54292 Trier, Tel.: 0651/24040, www.djk-dv-trier.de, E-Mail: djk-dv-trier@t-online.de

• DPSG – Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-180, www.dpsg-trier.de, E-Mail: info@dpsg-trier.de

• KjG – Katholische junge Gemeinde Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-130, www.kjg-trier.de, E-Mail: buero@kjg-trier.de mitgliedern JunOst und der Alevitischen Jugend spiegeln wir die Vielfalt der im Saarland lebenden jungen Menschen noch besser wieder.“ Zur Landtagswahl will die Arbeitsgemeinschaft von nunmehr 24 Mitgliedsverbänden mit einer „Wahlwutz“ (www.wahlwutz.de) über die zur Wahl stehenden Programme und Personen informieren sowie junge Menschen zur Beteiligung mobilisieren. Gemeinsam mit der Bundes- und Landeszentrale für Politische Bildung sowie der Arbeitskammer ist es dem Landesjugendring gelungen, das bundesweit anerkannte Online-Tool „Wahl-O-Mat“ zur Landtagswahl zu akquirieren. Ab Anfang März können Interessierte zu 38 wahlkampfrelevanten Thesen online Stellung beziehen und so herausfinden, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. Als Gäste konnte der Vorstand Simone Peter (Grüne), Magnus Jung (SPD) und Heike Kugler (Linke) aus den Landtagsfraktionen begrüßen. Ebenso hieß er die Leiterin des Landesjugendamts Maria Luise Blum und den Vorsitzenden des Landesjugendhilfeausschusses Peter Barrois willkommen.

• KLJB – Katholische Landjugendbewegung Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-140, E-Mail: info@kljb-trier.de

• Kolping Jugend – Diözesanstelle Trier Dietrichstr. 42, 54290 Trier, Tel.: 0651/9941043, www.kolpingjugend-trier.de, E-Mail: jugend@kolping-trier.de

• KSJ – Katholische Studierende Jugend Diözesanstelle Trier Weberbach 72, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-150; -151, E-Mail: KSJTrier@gmx.net

• Malteser Diözesangeschäftsstelle Jugendreferat Thebäerstr. 44, 54292 Trier, Tel.: 0651/1464820, E-Mail: malteserjugend-trier-dgs@t-online.de

• MJC/GCL – Jugendverbände in den Gemeinschaften Christlichen Lebens Diözesanstelle Trier Rindertanzstr. 4, 54290 Trier, Tel.: 0651/97848-18, E-Mail: Info@mjctrier.de

• PSG – Pfadfinderinnenschaft St. Georg – Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-160; -161, E-Mail: info@psg-trier.de

• Pueri Cantores Diözesanverband Trier Hinter dem Dom 6, 54290 Trier, Tel.: 0651/7105-508, E-Mail: kirchenmusik@bgv-trier.de

• AMISTAD – Referat für Bolivienpartnerschaft und Entwicklungspolitik Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-110, E-Mail: bolivienreferat@bdkj-trier.de

Das BDKJ-Aktuell wird gefördert durch das saarländische Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport.


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Impressum BDKJ-Aktuell ist der Informationsdienst des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in der Diözese Trier. Redaktion: Frank Kettern (V.i.S.d.P.), Christian Hauser, Leonie Johannes, Evelyn Zimmer Anschrift: BDKJ-Diözesanstelle, Weberbach 70, 54290 Trier, Fon: 06 51 / 97 71-100, Fax: 06 51 / 97 71-199 E-mail: info@bdkj-trier.de Website: www.bdkj-trier.de Das BDKJ-aktuell wird klimaneutral gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier — der Umwelt zuliebe! Satz, Gestaltung und Druckabwicklung: www.typomax.de


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