Aktuell 01/2015

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1|2015 >„Vielfalt der Religionen“

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Vorwort < BDKJ aktuell

Vielfalt der Religionen

Inhalt

Religiöse Vielfalt und interreligiöser Dialog als Chance

Vielfalt der Religionen Religiöse Vielfalt und interreligiöser Dialog Islam in Deutschland Junge Muslime als Partner Aus der Freude leben! ZEN-Buddhismus Brücken zwischen den Religionen schlagen

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BDKJ Aktion Dreikönigssingen 2015 Willi Weitzel und der Sternsingerfilm 2016 Dreikönigssingen 2014 2nd Hemd und Hose Über 13.000 Euro für Bolivienpartnerschaft Kommunale Sammlungen und Bolivienhilfe Kleidersammlung mittels Container Bolivien-Partnerschaftswoche 2015 Ökum. Pilgerweg für Klimagerechtigkeit News und Namen BDKJ-Bundesebene

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Verbände BdSJ: Neuer Vorstand gewählt DJK: Der Sport respektiert deine Rechte Diözesankonferenz der KjG AbenteuerLAND und „Mach dich fit!“ - KLJB Kolpingjugend: DL meets GruppenleiterInnen Gewalt im Namen Gottes? KarTage der KSJ J-GCL: „Einfach, zurücklassen!“ PSG bei internationaler Friedenslichtfeier

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Landesjugendringe Saar und RLP Kampagne „Ei JO!“ und 97. Vollversammlung Gute Jugendpolitik

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Adressen Adress- und Kontaktverzeichnis

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Vorwort

Vielfalt der Religionen > Religiöse Vielfalt und interreligiöser Dialog als Chance

In der Begegnung mit Menschen anderer Religion werden wir oft angeregt, neu über unseren Glauben nachzudenken. Das ist eine Herausforderung, denn unser Glaube muss sich ja auch angesichts moderner Entwicklungen in der Gesellschaft immer neu entfalten. Die religiöse Vielfalt ist aber auch eine Chance und Bereicherung für unsere Kirche: Zum einen haben andere Religionsgemeinschaften ähnliche Probleme – auch muslimische Jugendliche verstehen beispielsweise nicht mehr die religiöse Sprache der Predigten. Zum anderen kann uns ein Einblick in andere Glaubens- und Lebensvorstellungen neue Perspektiven erschließen. Das sind gute Gründe, in den Dialog einzutreten. Es stellt sich also für uns Christinnen und Christen die Gretchenfrage: „Sag, wie hältst du‘s mit dem Dialog?“

Liebe Leserinnen und Leser!

In der ersten Ausgabe des BDKJ Aktuell haben wir uns bereits vor einiger Zeit im Redaktionsteam darauf verständigt, dass wir das Thema „Vielfalt der Religionen“ aufgreifen wollen. Gerade in den letzten Wochen und Monaten konnte man in den Medien gut erkennen, dass viele, gerade über den Islam, mitreden wollen aber nicht wissen, was tatsächlich hinter dieser Glaubensgemeinschaft steckt. Daher ist es uns mit dieser Ausgabe besonders wichtig, die Unterschiede von den Glaubensgemeinschaften, die uns im Alltag begegnen, aufzuzeigen und für gegenseitiges Verständnis zu werben. Somit können wir Euch diese Ausgabe des BDKJ nur ans Herz legen.

Religiöse Vielfalt ist Fakt – und allgegenwärtig. Wir sind damit alltäglich konfrontiert: in der Schule oder Universität, am Arbeitsplatz, im Straßenbild. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Vielfalt und der interreligiöse Dialog für uns Christinnen und Christen in Deutschland und auch im Bistum Trier neu sind, zumindest abseits der theologischen Studierstuben. Denn bis vor wenigen Jahrzehnten war unsere Umwelt fast ausschließlich christlich. (Dabei wurden die wenigen jüdischen Nicht-Christen über Jahrhunderte an den Rand und letztlich, in der jüngsten Vergangenheit, bis hinein in die Vernichtung gedrängt.)

Aufgrund dieses Leitthemas haben wir Mitte April die Synagoge in Trier mit katholischen und jüdischen Jugendlichen besucht. Den passenden Bericht dazu findet ihr genauso in dieser Ausgabe wie einige Artikel, die sich am Leitthema orientieren. Zudem haben wir Informationen aus den Verbänden, dem Cafe Exodus, den Landesjugendringen und über die Kleidersammlung. Die Rubrik „News und Namen“ hat zudem einiges an Veränderungen zu bieten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Michael Kasel, Diözesanvorsitzender

Das Zweite Vatikanische Konzil, das viele Veränderungen angestoßen hat, verkündete vor nunmehr 50 Jahren die „Erklärung über die Haltung der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen“, bekannt als Nostra Aetate, zu Deutsch „in unserer Zeit“. In dieser unserer Zeit, so sagt es auch diese Erklärung, ist das enge Miteinander der Menschen einfach gegeben und die Kirche muss versuchen, richtig damit umzugehen. Dabei wird von den Vätern des Konzils vor allem die Einheit der Menschen betont, da „Gott das ganze Menschengeschlecht auf dem gesamten Erdkreis wohnen ließ“. Dieser Glaube, dass Gott der Vater und Schöpfer aller Menschen ist, sollte für uns Christinnen und Christen

ein grundlegendes Argument sein, den Anderen, auch den Fremden, aufrichtig zu begegnen. In diesem Geist sagt der Konzilstext: „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist.“ Explizit erwähnt das Konzil auch die Muslime, die „den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen“. Ein grundlegender Wandel fand auch in der Position gegenüber dem Judentum statt, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Holocaust. Jahrhundertelang machte das Christentum die Juden für den Tod Christi verantwortlich und wollte sich als „neues Israel“ begreifen, welches das alte Volk Gottes abgelöst habe. Mit Nostra Aetate stellt die Kirche klar, dass die Juden „von Gott geliebt“ sind, „sind doch seine Gnadengaben und seine Berufung unwiderruflich“. Letztlich werden aber die wenigsten von uns die Konzilstexte studieren, sondern sich vielleicht fragen: Was steht eigentlich dazu in der Bibel? Sagt Jesus dort nicht ganz eindeutig „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Johannesevangelium 14,6)? Was heißt das in der Konsequenz, wenn z. B. der Islam Jesus nicht als Sohn Gottes, sondern nur als Prophet gelten lässt, das Judentum Jesus traditionell überhaupt nicht und der Buddhismus gar Gott als Schöpfer nicht anerkennt? Die einfache Antwort lautet: Man darf ja nicht alles wörtlich so verstehen, wie es da steht! Denn die Texte der Bibel sind in eine bestimmte Zeit und in eine bestimmte Situation hinein gesprochen. Diese Zeit und Situation ist in Bezug auf die Texte des Neuen Testaments voll von Bedrängnis durch die nicht-christliche Mehrheitsgesellschaft. Die noch ganz junge Jesus-Bewegung musste sich erst einmal ihrer selbst versichern und hat sich daher oft abgegrenzt. Die schwierige Erwiderung auf die einfache Antwort lautet: Wir müssen aber heute damit umgehen, wo wir die Mehrheitsgesellschaft sind! Nun, interreli-

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Religiöse Vielfalt und interreligiöser Dialog als Chance < Vielfalt der Religionen

Florian Jäckel hat Kathogiöser Dialog ist immer Grenzüberschreitung. Und hier können wir durchaus viel von den Evangelien lernen. Jesus geht zu auf die, die an die Ränder gedrängt sind. Damit überschreitet er Grenzen und erregt Anstoß – wie manchmal auch der interreligiöse Dialog. Überschreiten wir Grenzen, seien es gesellschaftliche, kulturelle oder religiöse, verändert uns das. Das möchte ich zum Schluss an einer Passage aus dem Matthäusevangelium deutlich machen (15,24-30). Jesus befindet sich in dieser Szene im heutigen Gebiet des Libanons, wo eine Griechin, also eine Nicht-Jüdin, vor ihm niederfällt und ihn bittet, ihre Tochter gesund zu machen. Das Evangelium kennt nur relativ wenige solcher Begegnungen mit Nicht-Juden. Jesus weist die Frau sehr schroff ab und vergleicht sie als Andersgläubige sogar mit einem Hund! (Wir können uns ruhig eingestehen, uns auch in solch schwer erträglichen Erzählungen mit Jesus identifizieren zu können.) Aber es bleibt nicht bei seiner Ablehnung: Sie erwidert ihm mutig und klug. Jesus hört hin – und lässt sich überzeugen. Daraufhin entspricht er ihrer Bitte. Interreligiöse Begegnung, das zeigt uns diese Passage aus dem Evangelium, ist kein statisches Geschehen. Die Begegnung ist Konflikt und Dialog. Sie verlangt uns Offenheit ab, dennoch zwingt sie uns sicherlich nicht, unsere Identität aufzugeben. Aber die Begegnung verändert vielleicht unseren Blick, eröffnet neue gemeinsame Perspektiven, lässt uns unseren eigenen Glauben neu und anders wertschätzen. Vor diesem Hintergrund ist es sehr schade, dass es im Bistum Trier keine zentrale Stelle gibt, die sich dem Thema „interreligiöser Dialog“ ausdrücklich annimmt, wie dies beispielsweise das Bistum Köln tut. Die Beiträge dieses Heftes zeigen, dass es genügend Gesprächspartnerinnen und -partner im Bistum gäbe. Ohne solch eine zentrale Stelle ist es auch nicht verwunderlich, dass der interreligiöse Dialog keinen festen Platz in der theologischen Ausbildung unserer zukünftigen Pastoral- und religiösen Lehrkräfte haben.

lische Theologie und Islamwissenschaften studiert. Wie man auf sowas kommt? Nach dem Abitur lebte und arbeitete er 2006/07 als Freiwilliger von SoFiA e. V. ein Jahr lang in einer christlichen Gemeinde in Latakia, Syrien. In Syrien leben seit Jahrtausenden viele Kulturen und Religionen meist friedlich miteinander, manchmal (und leider auch gerade) konfliktreich gegen- oder nebeneinander. Momentan arbeitet Florian für das Forschungsprojekt „Religion und Dialog in modernen Gesellschaften“ an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg (www.awr.uni-hamburg.de).

Bedauerlich ist es dennoch! Auf Fremde zuzugehen erfordert Mut und Vertrauen. Es ist nicht zu verlangen, dass sich dies von allein einstellt. Dazu braucht es Wissen und Erfahrung im interreligiösen Dialog, die in der theoretischen und praktischen Bildung dieser Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Raum finden müssen. Das könnte das interreligiöse Miteinander auch an der Basis fördern. Vor allem auf dieser Ebene findet ja gelebter Glaube statt – und könnte bereichert werden! Und schließlich gibt es auch den interreligiösen Dialog der Hände: Gemeinsam Gutes Tun, das ist auch anderen Gläubigen ein Anliegen und in unserer Welt nötiger denn je. Packen wir es an!

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Vielfalt der Religionen > Islam in Deutschland

Islam in Deutschland Obwohl bei vielen mit dem Islam in Europa die Geschichte der Arbeitsmigration ab den 1960er Jahren verbunden wird, hat es bereits im 12. und 13. Jahrhundert muslimische Spuren auf diesem Kontinent gegeben. Allerdings hat die Zuwanderung nach dem 2. Weltkrieg zu einer erheblichen Veränderung der religiösen Landschaft geführt, die es nötig erscheinen lässt, sich mit der Religion des Islam und der kulturellen Vielfalt der Musliminnen und Muslimen, auch unter Berücksichtigung der vielen alltagsrelevanten Aspekte zu beschäftigen. Viele Menschen muslimischen Glaubens leben ihren Glauben auch im öffentlichen Raum, allerdings stellen sie keine homogene Gruppe dar und was häufig ihre nichtmuslimische Umgebung irritiert. Diese Irritation ist oft auch mit Ängsten verbunden, die eine sachlich objektiv geführte Diskussion erschweren. Die unterschiedlichen Facetten muslimischen Lebens bewegen sich in einem breiten Spannungsbogen von liberaler Ausrichtung bis hin zu fundamentalistischen Strömungen. Trotz dieser unterschiedlichen Aspekte sind muslimische Gläubige jedoch oft gezwungen, selbst immer wieder zu differenzieren und sich von extremistischen Bewegungen zu distanzieren. Umso schmerzlicher erscheint es dann, wenn das nichtmuslimische Umfeld nicht diese differenzierte Sichtweise übernimmt, sondern den Islam und seine Anhängerinnen und Anhänger alle ‚in einen Topf wirft‘.

vilrechtlicher Vertrag, der, wie jeder andere Vertrag auch, von den Beteiligten aufgekündigt werden kann, d.h. im Islam ist also auch eine Scheidung möglich. Viele junge Leute betrachten das Schließen eines solchen Vertrages als überflüssig und geben sich einfach das JaWort, aber im Nachhinein hat es sich doch in den meisten Fällen als sinnvoll erwiesen Einzelheiten vertraglich festzulegen. Dies ist keineswegs ein Zeichen mangelnden Vertrauens, sondern eher eine Tradition gemäß der Sunna (Lebensweise) des Propheten Muhammad und eine Anlehnung an den Qur’ān, in dem es heißt: „… haltet eure Verträge! …“ [Sure 5:Vers 1]. Entgegen vielen gängigen Vorstellungen sind Zwangsverheiratungen im Islam nicht erlaubt. Es gibt einige Zitate aus dem Leben des Propheten selbst, die das belegen: Eine Frau ohne Ehemann darf nicht verheiratet werden, bis sie zugestimmt hat, und eine Jungfrau darf nicht verheiratet werden, bis sie ihre Erlaubnis dazu gegeben hat. (Hadith: Ibn Majah, Abi Daud)

Es gibt bereits viele Krankenhäuser, Altenheime, aber auch andere öffentliche Einrichtungen, die sich auf muslimische Menschen eingestellt haben. Das betrifft sowohl die Speisevorschriften als auch beispielsweise die Behandlungsmöglichkeiten durch jeweils gleichgeschlechtliches Personal. Musliminnen und Muslime interpretieren die Frage der Speisevorschriften durchaus differenziert. Grundsätzlich sehen aber alle Schweinefleisch als Ḥarām (verboten, im Gegensatz zu Ḥalāl = erlaubt) an.

Grundsätzlich leben vor allem junge Musliminnen und Muslime in einem stetigen Spannungsverhältnis von Tradition, Religion und den Anforderungen der nichtmuslimischen Gesellschaft. Sie haben wenige Möglichkeiten sich auf einem breiteren Level über ihre eigene Religion zu informieren und sind deshalb, auch aus Bequemlichkeit, schnell bereit das traditionelle Muster zu akzeptieren, obwohl es mit ihrem Alltag nicht immer zu vereinbaren ist. Die Aufforderung des Qur’āns, sich des eigenen Verstandes zu bedienen und selbst nachzuforschen und nachzudenken, scheint vielen zu gefährlich, da sie wenig Zutrauen zur eigenen Entscheidungsfindung haben. Gerade hier setzen die Möglichkeiten eines adäquaten islamischen Religionsunterrichts an. Die Vielfalt, die der Islam selbst bietet, muss jungen Menschen zumindest als vorhanden vermittelt werden.

Ein wesentlicher Abschnitt im Leben eines jeden Menschen ist die Heirat. Im Islam ist die Ehe ein zi-

Ein weiterer Diskussionsfaktor sind oft die Bestattungsriten. Sie beinhalten neben der Totenwaschung

Islamischer Alltag


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Islam in Deutschland < Vielfalt der Religionen

Rabeya Müller war lange Jahre Leiterin des Instituts für Interreligiöse Pädagogik und Didaktik (IPD Köln) und ist Leiterin des FACIT-Projekts ‚Geschlechtergerechtigkeit – interreligiös gedacht’ sowie stellvertretende Vorsitzende des Zentrums für islamische Frauenforschung und Frauenförderung, 1. Sprecherin von Interreligiones (Forum für Religiöse Bildung) und Mitglied in verschiedenen interreligiösen Gremien.

auch eine nach Mekka ausgerichtete Grabstätte. Viele Kommunen haben mittlerweile ausgewiesene muslimische Gräberfelder auf öffentlichen Friedhöfen. Grundsätzlich wird nicht in einem festen Holzsarg, sondern in Leintüchern bestattet, aber die bestehenden Friedhofsordnungen lassen dies oft nicht zu. Somit wird meist vor Ort ein Kompromiss ausgehandelt. Ein stets wiederkehrendes Thema ist die Bekleidung, vor allem die von muslimischen Mädchen und Frauen. Hierbei wird das Kopftuch nur allzu oft in den besonderen Fokus der Diskussion gestellt. Die sog. K-Frage ist eigentlich nicht abschließend zu beantworten. Vielfach wird in diesem Zusammenhang auf den Vers 33:59 des Qur’āns hingewiesen: „Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen von ihren Übergewändern reichlich überziehen. Damit ist es am ehesten gewährleistet, dass sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Gott ist Allverzeihend, Barmherzig.“

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Vielfalt der Religionen > Islam in Deutschland

Extreme Tendenzen2 Viele sehen darin eine klare Forderung ein Kopftuch zu tragen, andere sagen, dass der Anspruch nicht belästigt zu werden in der heutigen Zeit nicht mehr zutrifft und somit die Verpflichtung zum Tragen des Schleiers entfällt, eine dritte Gruppe betrachtet das Tragen des Tuches als Identitätszugehörigkeit und zielt damit auf die Stelle des ‚Erkannt- Werdens’ ab. Wie dem auch sei, es ist letztendlich eine Frage der eigenen Entscheidung jeder Muslimin, denn eine Frau ohne Kopftuch ist sicherlich keine schlechtere Muslimin, aber eine Frau mit Kopftuch ist auch keine schlechtere Demokratin. Somit muss die Zielsetzung darauf gerichtet sein die Frauen in ihrer eigenen Entscheidung zu bestärken und diese dann auch zu respektieren, egal, ob sie einem persönlich gefällt oder nicht – das gilt für beide Seiten. Zwang oder Verbote in dieser Frage sind nicht hilfreich, sondern eher desintegrativ; abgesehen davon, dass hier offenbar eine Art ‚Stellvertreterkampf’ auf den Köpfen der Frauen ausgetragen wird und dies in jeder Form eine Diskriminierung des weiblichen Geschlechts darstellt.1 Zudem gilt ist es auch für männliche Gläubige als notwendig, sich angemessen zu kleiden, wobei der Begriff der ‚Angemessenheit’ häufig als sehr dehnbar ausgelegt wird. Das bedeutet: obwohl der Islam hier gleichberechtigte Angebote bzw. Gebote formuliert, wird in der Realität oft geschlechterspezifisch gedacht und gehandelt.

1 Siehe hierzu auch: Zentrum für islamische Frauenforschung und Frauenförderung e.V. (ZIF): Und willst du nicht meine Schwester

Die häufig auftretende öffentliche Ablehnung muslimischer Alltagskultur spielt extremen Gruppierungen in die Hände. Ihnen ist es damit möglich, eine Separation zu bewirken, die dem friedlichen Miteinander in der Gesamtgesellschaft nicht zuträglich ist. Je mehr das islamische Alltagsleben zur Selbstverständlichkeit wird, umso schneller schreitet die Integration fort. Integration ist ein gemeinsamer Prozess, bei dem alle Seiten Kompromisse eingehen und das Machbare ausloten sollten, ohne das persönliches Selbstverständnis aufgeben zu müssen. Dass dies nicht ohne Diskussionen und manchmal auch schmerzlich erscheinende Einschnitte umsetzbar ist, erscheint logisch. Als Ergebnis tun sich zwei Möglichkeiten auf: a) Die muslimische Lebensweise wird als fremd abgelehnt und eine assimilierte Ein- bzw. Unterordnung wird gefordert. Für ein bestimmtes muslimisches Klientel scheinen dann als einzige Lösung Identität zu bewahren extreme Gruppierungen. Das hat nicht etwa, wie früher, die Bildung von Parallelgesellschaften zur Folge, sondern es entwickelt sich offener Widerstand. Von wenigen Gewaltbereiten abgesehen wird dieser, oft unterschwellige Protest, eher von gut ausgebildeten jungen Menschen geführt, die nicht mehr das Wohl der Gesamtgesellschaft, sondern eine Art muslimischen Lobbyismus im Blick haben. b) Die muslimische Lebensweise wird als eine Bereicherung in der Gesamtgesellschaft betrachtet. Sie wird im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten integriert und erlangt im Laufe der Zeit den Status der Selbstverständlichkeit. Das hat zur Folge, dass die Glaubenspraxis nicht mehr als exotische Besonderheit eingeklagt werden muss, sondern ebenso Bestandteil der Gesamtgesellschaft ist wie die anderer Religionsgemeinschaften auch. So erachten sich die Menschen gegenseitig nicht mehr als Problem, sondern können, gestärkt durch ein neues Wir-Gefühl, gemeinsam die wirklichen Probleme angehen.

Die Einbindung aller Bevölkerungsgruppen, eben auch der Musliminnen und Muslime, bringt nicht nur die Selbstverständlichkeit der Rechte sondern auch der Pflichten mit sich. Muslimische Menschen bzw. der Islam sind im rechtsstaatlichen Sinne keine Besonderheit, deshalb darf es weder eine positive noch eine negative Diskriminierung geben. Wer angekommen ist, braucht keinen speziellen Status, aber dafür muss allen Minderheiten eben auch der gleiche Status zugestanden werden. Hinweis: Der Artikel wurde gekürzt. Bei Interesse kann im BDKJ der komplette Artikel angefordert werden.

Literaturempfehlungen Lamya Kaddor / Rabeya Müller „Der Koran für Kinder und Erwachsene”, Verlag C.H.Beck, München 2008. Lamya Kaddor / Rabeya Müller „Der Islam für Kinder und Erwachsene“, Verlag C.H.Beck, München. Kaddor / Müller / Behr „Saphir 5/6“ Religionsbuch für junge Musliminnen und Muslime, Kösel Verlag, München. Vauti, Angelika / Sulzbacher, Margot (Hg.): Frauen in islamischen Welten - Eine Debatte zur Rolle der Frau in Gesellschaft, Politik, Religion, Frankfurt: Brandes & Apsel Verlag GmbH, 1999 (gleichzeitig erschienen in Wien: Südwind Verlag, 1999).

2 Siehe hierzu auch: Thorsten Gerald Schneiders (Hg.), „Islamfeindlichkeit“. Wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen,

sein, ... Gedanken zur aktuellen Debatte über das Kopftuch muslimischer Frauen. In: Lila Blätter. Wegweiser – Beiträge zur gerechten

Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16257-7 sowie ders. (Hg.), „Islamverherrlichung“. Wenn die Kritik zum Tabu wird, Wiesbaden 2010;

Gemeinschaft von Frauen und Männern in der Kirche. Rundbrief des Frauenreferates der Evangelischen Kirche von Westfalen,

ISBN 978-3-531-16258-4.

Juli 2004, Heft 29, S. 58-62


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Junge Muslime als Partner – Eine Studie zur islamischen Jugendarbeit in Deutschland < Vielfalt der Religionen

Junge Muslime als Partner – Eine Studie zur islamischen Jugendarbeit in Deutschland Islamische Jugendarbeit in Deutschland ist vielfältig. Der Schwerpunkt liegt allerdings eindeutig auf religiösen Angeboten. Die jungen Muslime emanzipieren sich allmählich immer mehr von den Erwachsenenverbänden und werden selbstständiger. Dies sind zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts „Gesellschaft gemeinsam gestalten – Junge Muslime als Partner“ das von Juni 2012 bis Mai 2014 an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde. In diesem Projekt waren zwei Felder Gegenstand der Untersuchung: Zum einen wurden Aktivitäten, Strukturen und Ausrichtung der Jugendarbeit von neun islamischen Vereinigungen mit Fokus auf Baden-Württemberg untersucht. Zum anderen wurden acht dialogische Projekte, in denen muslimische Jugendliche maßgeblich mitwirk(t)en, unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden dabei 62 Interviews mit knapp 100 Gesprächspartner/innen geführt und zusätzlich etwa 50 Hintergrundgespräche. Bei der Identitätssuche vieler junger Muslime leistet islamische Jugendarbeit einen entscheidenden Beitrag. In den Gemeinden werden unter anderem Hausaufgabenbetreuung sowie Programme zur Freizeitgestaltung und sportliche Aktivitäten angeboten. Hauptziel der Gemeinden ist die Vermittlung religiöser Werte und die Stärkung der religiösen Identität

Dr. Hussein Hamdan ist Islam- und Religionswissenschaftler. Er ist seit Juni 2012 an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart tätig und war für das Projekt „Junge Muslime als Partner“ zuständig. Aktuell ist leitet er das Projekt „Muslime als Partner. Information, Beratung, Dialog“.

der Jugendlichen. Dies geschieht in erster Linie mittels verschiedener Formen von Koran- und Islamunterricht, aber auch Gesprächskreisen zu religiösen und aktuellen Themen, die die Jugendlichen zum Teil allein, mit einem Jugendleiter/in oder in Begleitung eines Imams abhalten. Etwas anders gestaltet sich dies in den alevitischen Gemeinden, in denen kulturelle Aktivitäten teilweise mit religiösen Inhalten verbunden sind. Dort stehen etwa mit dem Erlernen der Saz, einem Lauteninstrument und des Semah-Tanzes wichtige Elemente der alevitischen Gottesdienste auf dem Programm. Die starke religiöse Prägung begründet auch den Wunsch junger Muslime, mit etwa christlichen Partnern interreligiöse Dialogprojekte zu gestalten und Inhalte der eigenen Religion vorzustellen sowie den Glauben der Anderen näher kennenzulernen, um darüber hinaus andere gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen. Zwar werden Angebote junger Muslime noch von Erwachsenenverbänden und Gemeindevorständen dominiert, allmählich sind aber Loslösungsprozesse sichtbar. Seit 1994 agiert z.B. die „Muslimische Jugend in Deutschland (MJD)“ als eigenständiger Jugendverband, der von muslimischen Jugendlichen selbst gegründet wurde. Im gleichen Jahr hat sich auch der Bund der alevitischen Jugendlichen (BDAJ) aus dem Erwachsenenverband der Aleviten (AABF) entwickelt, der als größte Migrantenjugendselbstorganisation in Deutschland gilt und inzwischen auch Vollmitglied im Bundesjugendring ist. Beide Jugendverbände engagieren sich für die religiöse Entwicklung ihrer Mitglieder und sind an verschiedenen Dialogprojekten mit christlichen Trägern beteiligt. Besondere Aufmerksamkeit genießt derzeit die Entwicklung der Jugendarbeit beim größten islamischen Verband in Deutschland DITIB. In den letzten Jahren wurden 15 Landesjugendverbände gegründet mit dem Ziel, eine Mitgliedschaft in den Landesjugendringen zu erlangen. In Niedersachsen und im Saarland ist dies bereits gelungen.

Vielfalt der Religionen > Junge Muslime als Partner – Eine Studie zur islamischen Jugendarbeit in Deutschland

Publikation: Junge Muslime als Partner (Hamdan, Schmid)

In anderen Bundesländern sind deutliche Fortschritte in der Entwicklung der nötigen Strukturen zu verzeichnen und es kann davon ausgegangen werden, dass die DITIBJugendverbände mittelfristig flächendeckend zu den Mitgliedern der jeweiligen Landesjugendringe gehören werden. Ein weiteres angestrebtes Ziel der DITIB-Jugendlichen, die sich laut eigenen Aussagen aus über 820 Jugendgruppen der zum Verband gehörenden Gemeinden zusammensetzen, ist die Mitgliedschaft im Bundesjugendring. Hierfür haben sie sich im Januar 2014 mit dem Bund der Muslimischen Jugend (BDMJ) auf Bundesebene organisiert. Auch in anderen Verbänden sind solche Prozesse der Selbstständigkeitsentwicklung von Jugendgruppen zum Teil auf lokaler Ebene sichtbar geworden. Insgesamt hat unsere Studie gezeigt, dass islamische Jugendarbeit in Deutschland mehr zu bieten hat als man auf den ersten Blick glaubt. Gleichzeitig sind etwa im Vergleich zur kirchlichen Jugendarbeit Asymmetrien deutlich geworden. Das Personal in der Jugendarbeit verfügt oft noch nicht über spezifische Qualifikationen, wie etwa eine Jugendleitercard (Juleica), und es sind kaum hauptamtliche Strukturen vorhanden. Die einzige Ausnahme stellt der BDAJ dar. Durch das Coaching-Projekt „Integration durch Qualifikation und Selbstorganisation“ mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (2009 – 2012) konnten hauptamtliche Strukturen im alevitischen Jugendverband aufgebaut werden. Inzwischen verfügt der BDAJ auf Bundes- und Regionalebene über zehn Stellen. In den lokalen Gemeinden wird die Jugendarbeit allerdings von Ehrenamtlichen getragen.

Viele Gesprächspartner/innen aus den islamischen Verbänden und Gemeinden lobten zwar das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder, betonten gleichzeitig die damit verbundene Last. Besonders zum Vorschein kam dies bei Kooperationen mit christlichen und anderen Trägern, deren Projektverantwortliche hauptamtlich wirkten. Während die muslimischen Verantwortlichen der Projektarbeit in ihrer Freizeit nachgingen und sich zum Teil auch Urlaub nehmen mussten, war die christliche Seite im Rahmen ihrer Dienstzeit an dem Projekt beteiligt. Die Hauptsteuerung solcher Projekte lag und liegt dann meist bei den nichtmuslimischen Trägern. Auf der einen Seite kann dies eine Erleichterung für die Muslime sein, auf der anderen macht es aber eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe nicht immer möglich. Trotz dieses Ungleichgewichts ist es enorm wichtig, einen Dialogprozess auf Jugendebene mit islamischen Gruppen zu gestalten. Wenn etwa christliche und muslimische Jugendliche zusammenkommen – sei es an mehreren Projektwochenenden, regelmäßigen Treffen oder durch gemeinsame Freizeitaktivitäten – und mit einander sprechen über das, was ihnen wichtig und heilig ist, sich gegenseitig kennenlernen und einander Respekt entgegenbringen, dann lassen sich früh Vorurteile abbauen und es kann eine Vertrauensebene entstehen. Solche Erfahrungen können junge Menschen prägen und ihnen Angst vor dem, das ihnen fremd ist oder als fremd erscheint, nehmen. Das demographische Bild zeigt, dass Deutschlands Muslime eine junge Bevölkerungsgruppe sind. So sind über 40% der Muslime in Deutschland unter 25 Jahre alt. Sie gestalten das gesellschaftliche Zusammenleben mit und werden zukünftig noch eine größere Rolle in verschiedenen Prozessen einnehmen. Der Dialog mit ihnen ist deshalb unausweichlich. Daher sollte man sich dieser Herausforderung stellen.

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Aus der Freude leben! < Vielfalt der Religionen

Aus der Freude leben! Die orthodoxe Kirche und ihr Bezug zu Trier XPICTOC ANECTH, Christus ist auferstanden, liebe Freundinnen und liebe Freunde vom BDKJ!!! Die Osternacht ist für uns orthodoxe Christen überall auf der Welt, aber auch hier in Deutschland, der Höhepunkt des Jahres! Nach 40 Tagen grüßen wir miteinander im Ostergruß „Christus ist auferstanden!“ - „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Die Freude verklärt unser Leben und das Lachen vertreibt alles Böse. Wir Griechen sind Menschen die gerne feiern, die manchmal laut sind. Wir sind Menschen, die gerne anderen Menschen begegnen und sich ökumenisch engagieren. Das Licht der Auferstehung Jesu Christi nährt unseren Glauben, damit wir auch in schwierigen Momenten zusammenhalten können. Bei Bestattungen z.B. trifft man so viele Menschen, wie sonst selten. Und wenn jemand in eine Notsituation gerät, helfen wir immer nach Möglichkeit. Wir versuchen gerade den vielen neuen Wirtschaftsmigranten aus Griechenland bei ihrer Integration im beruflichen und sozialen Leben in der Region zur Seite zu stehen. Wir sind aber vor allem solidarisch mit unseren orthodoxen Brüdern und Schwestern aus den anderen Diözesen, denn eigentlich gehören wir orthodoxe Christen alle zu der einen Orthodoxen Kirche im Singular! Ja, liebe Freundinnen, liebe Freunde, es gibt keine griechische, keine russische, keine rumänische, keine serbische usw. Orthodoxie; wir sind alle Mitglieder der einen Orthodoxen Kirche! Wir haben die gleiche Liturgie, im Wortlaut identische Gottesdienste und Gesänge, nur jeder in seiner Sprache! Alle unsere Hirten, unsere Bischöfe aber bilden zusammen die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland! Ihr gehören 16 Mitglieder an: zehn Diözesan- und sechs Vikarbischöfe. Sie

Erzpriester Dr. Georgios Basioudis, Jahrgang 1971, in Thessaloniki geboren. Verheiratet mit der Theologin Zinovia Pantazidou. Theologiestudium und Promotion in Thessaloniki. Seit 1996 in Deutschland. Seit 2003 Pfarrer der Griechisch-Orthodoxen Kirchengemeinde „Kreuzerhöhung“ zu Mannheim. Delegierter der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland bei der ACK Südwest und bei mehreren anderen ökumenischen Gremien.

repräsentiert rund 1,5 Millionen orthodoxe Christen verschiedener Herkunft und Nationalität. Die Gründung der Bischofskonferenz erfolgte im Jahr 2010 und ist ein Zeichen der Integration der Orthodoxen Kirche in Deutschland. Vorsitzender ist Metropolit Augoustinos Lambardakis vom Ökumenischen Patriarchat. Vom 10. bis 12. Oktober 2013 tagte sie in Trier. In diesem Rahmen wurde auch eine pan-orthodoxe bischöfliche Liturgie in der Basilika mit tausenden orthodoxen Pilgern aus ganz Deutschland gefeiert. Ja, liebe Freundinnen, liebe Freunde, die orthodoxen Christen kommen gerne nach Trier, denn sie finden dort die Reliquien der Heiligen Helena, des Apostels Matthias und anderer gemeinsamen Heiligen, und natürlich die Basilika, die Wirkungsstätte des Heiligen Konstantin! Im Rahmen der Christus-Wallfahrt zum Heiligen Rock im Jahr 2012 sind sogar mehrere Tausende orthodoxe Christen mit großer Freude aus der ganzen Welt nach Trier gereist. In Trier gibt es nur eine orthodoxe Gemeinde, die Russische Orthodoxe Kirchengemeinde zu Ehren der Hll. 40 Märtyrer von Sebastia, eine Gemeinde des Erzbistums von Berlin (Moskauer Patriarchat). Sie feiert regelmäßig ihre Gottesdienste entweder in der Athanasiuskapelle im Trierer Dom oder in der Heiligkreuz-Kapelle in der Arnulfstrasse. Sie hat aber auch eine eigene Hauskapelle in Bekond. Ihre Website lautet: www.trierorthodox.net In der Athanasiuskapelle feiert eine recht junge griechisch-orthodoxe Gemeinde samstags ihre Gottesdienste. Sie wird von einem Priester aus Luxemburg betreut. In Luxemburg gibt es eine schöne byzantinische Kirche, deren Besuch sich lohnt! Sie können über diese E-Mail gerne mit der Trierer Gemeinde in Kontakt kommen: trier@orthodoxie.net.

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Vielfalt der Religionen > ZEN-Buddhismus

ZEN-Buddhismus Die Leiterin des Zen-Dojo in Trier über die Grundlagen des Zazen Zen ist eine der wesentlichen Schulen des MahayanaBuddhismus in Japan (Soto Zen-Schule). Ihr Schwerpunkt liegt auf einer sitzenden Meditationspraxis, die auf Buddha Shakyamuni (563-483 v. Chr.) zurückgeht. Das Wort Zen bedeutet stille Meditation (Zen auf Japanisch, chan auf Chinesisch und dhyana auf Sanskrit). Diese Praxis beinhaltet die Essenz seiner Unterweisung und ist von universeller Tragweite. Zen hat sich von Indien nach China, über China nach Japan und von Japan in den Westen ausgebreitet. An jedem neuen Ort erfuhr es neue Impulse. Es vermeidet die übertriebene Berücksichtigung von Äußerlichkeiten und versteinerten religiösen Formen. Zen ist Schöpfung von der geistigen Essenz aus, welche in der Tradition gefördert wird. Es regeneriert sich ohne Unterlass, es ist immerfort schöpferisch und flexibel, es gleicht sich allen Orten und allen Zeiten an, es ist frisch wie eine sprudelnde Quelle, hier und jetzt aus der ZEN-Praxis heraus. Zen hat jedoch auch die Tradition immer geachtet und bewahrt, seit der Zeit Buddhas. Zen läßt sich nicht verstehen, wenn man nur Texte liest. Eines Tages fragte jemand Meister Deshimaru, neben Jesuitenpater Lassalle der wohl bekannteste Lehrer, der ZEN in Europa bekannt gemacht hat: „Was bedeutet die Buddha-Statue auf dem Altar?“ Taisen Deshimaru sagte: „Sie ist überhaupt nicht wichtig. Es ist nur Holz, man könnte sie verbrennen. Trotzdem verbeuge ich mich jeden Morgen vor ihr, in tiefem Respekt, denn sie verkörpert die Buddha-Natur.“1 Im Wesentlichen besteht die Praxis darin einfach der Wand gegenüber zu sitzen, was man Zazen oder Shikantaza nennt. Dazu bedarf es weder Dogmen noch Ideologien. Um Zazen zu praktizieren benötigt man ein Sitzkissen (Zafu). Die Beine sind gekreuzt (für diejenigen, deren Körper das Sitzen auf einem Zafu nicht erlaubt, besteht die Möglichkeit auf einem Stuhl zu sitzen). Das Becken ist nach vorne geneigt, so dass die Knie gegen den Boden drücken. Von dieser Basis aus streckt man die

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M. Bovay, L. Kaltenbach, E. De Smedt (1993):

ZEN – Praxis und Lehre – Geschichte und Perspektiven.

Isolde Schnorbach in der Zazen-Haltung

Wirbelsäule und den Nacken. Der Kopf stößt gegen den Himmel. Die Schultern sind locker. Der Blick ist gesenkt. Die linke Hand ruht in der rechten Hand, die Handinnenflächen zeigen nach oben. Die Daumen berühren sich leicht. Sie sollten weder Berg noch Tal bilden. Die Hände liegen mit den Handkanten am Unterbauch an. Auf diese Weise sind die Bedingungen für eine stabile Haltung geschaffen, die für eine vollständige Unbeweglichkeit wichtig ist. Man sitzt in dieser Haltung und konzentriert sich auf die Atmung. Die Ausatmung ist ruhig und lang. Die Körperhaltung ist Ausdruck einer Geisteshaltung, die jenseits aller Ich-bezogenen Vorstellungen und Gefühle ist. In der Soto-Schule heißt, das „richtige“ Sitzen zu üben, schon ein Buddha zu sein. 1991 lernten einige Mitglieder einer Trierer Aikidiogruppe Zazen während verschiedener Lehrgänge im Aachener Aikido-Dojo von H. Weiß († Januar 2015) kennen. Aus einer lockeren Gruppe ist 2002 das ZEN-Dojo Trier e.V. (gemeinnützig) hervorgegangen. Das Anliegen des Vereins ist es, das Soto-ZEN in der von Taisen Deshimaru (1914-1982) von Japan nach Europa überbrachten Form fortzuführen, die Geisteshaltung des Zen zu studieren, gegenseitiges Verständnis, geistige Freiheit und den Frieden zwischen den Menschen zu fördern. Dies wird insbesondere verwirklicht durch die regelmäßige Praxis von Zazen, Einführungen in die ZEN-Meditation, Zazentage u.v.m.


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Brücken zwischen den Religionen schlagen < Vielfalt der Religionen

BDKJ

Brücken zwischen den Religionen schlagen Junge Christen informieren sich über jüdisches Gemeindeleben in Trier Trier – Ein blockförmiger Bau aus Backsteinen steht in der Trierer Kaiserstraße. Auf dem Dach ist eine kupferne Kuppel, darauf der Davidstern. Über die Geschichte der Trierer Synagoge und das jüdische Gemeindeleben haben sich rund 15 junge Leute auf Einladung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Trier am 13. April informiert. Bei der Führung durch die Synagoge kamen sie auch ins Gespräch mit sechs Jugendlichen der jüdischen Gemeinde. „Ich finde es schön, dass sie sich für unseren Glauben interessieren“, sagte der zwölfjährige Daniel. Denn mehr über die Religion anderer zu lernen sei wichtig. Daniel geht öfters zum Gebet in die Synagoge. Und er nimmt auch Angebote des Jugendzentrums wahr, die einmal die Woche im Gemeinderaum unter dem Betsaal angeboten werden. Die 19-jährige Sofia leitet das Jugendzentrum. Die junge Jüdin ist zum Studieren von Kaiserslautern nach Trier gekommen. In der jüdischen Gemeinde in Trier hat sie „ein Stück Heimat“ gefunden. Auch sie fand den Besuch der christlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen gut. „Sich für den Glauben anderer zu interessieren zeigt Weltoffenheit.“

Peter Szemere erklärt den jungen Leuten Formen des jüdischen Gebets.

„Dieses Haus soll ein Bethaus sein für alle Völker der Welt“, steht auf Hebräisch über dem Eingang zur Synagoge. „Jeder ist jederzeit willkommen“, erklärte Peter Szemere, der die Besucher durch die Synagoge führte. Es sei ein Haus der Versammlung. Neben dem Betsaal und dem Gemeinderaum ist in dem Gebäude auch die

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BDKJ > Aktion Dreikönigssingen 2015

Aktion Dreikönigssingen 2015

Gemeindeverwaltung untergebracht. Auch bei sozialen Belangen von Gemeindemitgliedern kann ihnen hier geholfen werden. 1957 wurde die Synagoge in der Kaiserstraße eröffnet. Die alte Synagoge stand in der Trierer Zuckerbergstraße. Sie wurde 1938 beim Novemberpogrom der Nationalsozialisten zerstört. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten rund 800 jüdische Familien in Trier. 14 Juden sind nach der Shoah wieder zurück nach Trier gekommen. In den 1980er Jahren gab es rund 60 Gemeindemitglieder. Durch den Zuzug von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion hat die jüdische Gemeinde in Trier heute rund 500 Mitglieder. „Ich finde es gut, dass die Gemeinde wieder so gewachsen ist“, sagte die 21-jährige Besucherin Anna Arent. Als Deutsche und Christen gebe es eine besondere Verantwortung gegenüber der jüdischen Gemeinde. Aber auch insgesamt sei es wichtig, „dass man sich mit allen Kulturen und Religionen auseinandersetzt“, erklärte die junge Frau aus Wittlich-Altrich. Es war ihr erster Besuch in einer aktiven Synagoge. „Es ist sehr interessant“, sagte sie. Besonders beeindruckend fand sie die alten Traditionen, die auch nach tausenden von Jahren im gottesdienstlichen Leben praktiziert werden – von der Kopfbedeckung „Kippa“ bis zum Toraschrein, in dem die fünf Bücher Moses aufbewahrt werden. Daniel Braun (23) aus Wallerfangen hat ein halbes Jahr in Israel studiert. Beim Besuch der Synagoge in Trier wollte er sehen, „wie der jüdische Glaube in Deutschland gelebt wird“, erklärte er. Und er findet es wichtig, „Brücken zwischen den Religionen zu schlagen“. Um „religiöse Vielfalt“ geht es auch in der Verbandszeitschrift des BDKJ. Daher habe er zu dieser Führung eingeladen, erklärt der Diözesanvorsitzende Michael Kasel. Es sei wichtig, sich auszutauschen und über andere Religionen zu informieren. Es gebe viele Vorurteile in der Gesellschaft, „aber viele wissen gar nicht, wovon sie sprechen“. Der BDKJ möchte dabei helfen, aufzuklären und so für Verständnis untereinander sorgen. Der Besuch in der Synagoge war eine Auftaktsidee. Weitere Aktionen zur „religiösen Vielfalt“ sind in Arbeit. Weitere Informationen gibt es bei der Jüdischen Kultusgemeinde, Tel.: 06 51 - 9 94 55 75, E-Mail: jg-trier@gmx.de und beim BDKJ Trier. Quelle: Bischöflichen Pressestelle Trier

Caspar Melchior und Balthasar waren unter anderem für Kinder auf den Philippinen unterwegs Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier, die Katholische Junge Gemeinde (KJG) des Dekanats Wittlich, die Fachstelle Plus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg und die Pfarreiengemeinschaft Wittlich eingeladen.

Foto: © Werner Pelm / Wittlich

Am 30. Dezember hat Weihbischof Dr. Helmut Dieser die Aktion Dreikönigssingen 2015 unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit“ mit einem Aussendungsgottesdienst für das Bistum Trier eröffnet. An der Feier in der Wittlicher Sankt-Bernhard-Kirche nahmen über 500 junge Sternsingerinnen und Sternsinger aus Pfarreien und Jugendverbänden des Bistums Trier teil. „Stellt Euch vor, ihr müsstet jeden Tag das Gleiche essen“, sagte der Weihbischof zu den Sternsingern im Aussendungsgottesdienst. „Und sei es euer Lieblingsessen, ihr würdet krank werden. Aber nur wenn man eine ausgewogene Ernährung hat, kann man wachsen, etwas aufbauen und stark werden“, sagte er mit Blick auf das vorgestellte Beispielland Philippinen. Dort sei jedes dritte Kind unter- oder fehlernährt. Für die Kinder auf den Philippinen und anderenorts könnten die Sternsinger „Segen bringen und Segen sein“ und dabei mithelfen, die Ernährungssituation zu verbessern. Weihbischof Dieser bedankte sich bei allen Kindern und Jugendlichen, die als Casper, Melchior und Balthasar zur Erinnerung an die drei Sterndeuter aus dem Morgenland unterwegs sein werden – und segnete die Kreide und Aufkleber, die sie als Segenszeichen an den Haustüren anbringen werden. Im gesamten Bistum seien rund 20.000 Mädchen und Jungen als Sternsinger unterwegs. Zum diesjährigen Eröffnungsgottesdienst, den Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth und Jugendpfarrer Jan Lehmann mitgefeiert haben, hatten der Bund der

Foto: © Ralf Adloff / Kindermissionswerk

Die Sternsinger Agnes Mieden (13), Anna-Maria Olzem (14), Luna Zawadzki (13) und Dominik Schreiner (12) sowie ihre Begleiterin Evelyne Schumacher aus der Gemeinde Herz Jesu in der Pfarreiengemeinschaft Mayen vertraten diesmal das Bistum Trier beim SternsingerEmpfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zum Gruppenfoto mit der Kanzlerin stellten sie sich gemeinsam mit Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, und Pfr. Simon Rapp, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), im Bundeskanzleramt auf.

Foto: © Kristine Schäfer / Staatskanzlei Mainz


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Aktion Dreikönigssingen 2015 < BDKJ

Viel Spaß bei 2nd Hemd und Hose am 24. und 25. Januar 2015 in der Kirche der Jugend, Koblenz!

In allen 27 deutschen Diözesen wurde die Sternsingeraktion SEGEN 2014 wieder durchgeBRINGEN führt. Sternsinger aus SEGEN 11.075 PfarrgemeinSEIN den, Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen nahHoffnung men an der Aktion für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit teil und sammelten 44.465.417,33 Euro. Im Bistum Trier sammelten 790 Gruppen 2.305.654,47 €! Aktion Dreikönigssingen 2014 Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sternsinger.de

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Foto: Bettina Flitner für Kindermissionswerk „Die Sternsinger“

Auch die Ministerpräsidentinnen von RheinlandPfalz und Saarland empfingen im Januar die Mädchen und Jungen der Dreikönigsaktion. In die Mainzer Staatkanzlei war eine Gruppe aus St. Bernhard in Wittlich mit ihrer Gemeindereferentin Heike Feldges angereist. Mindestens genauso wichtig wie die Spenden sei aber die Botschaft an sich und die damit verbundene Sensibilisierung für entwicklungspolitische Themen: „Im Jahr 2015 – dem Europäischen Jahr für Entwicklung – ist es eine besondere Aufgabe, globale Konsequenzen lokalen Handelns aufzuzeigen“, betonte Ministerpräsidentin Dreyer. Das Sternsingen sei dabei ein schönes Zeichen dafür, dass sich jeder auf seine Weise für ein gutes Leben für Menschen weltweit einsetzen und für globale Gerechtigkeit eintreten könne. „Ich danke Euch sehr herzlich für Euren Einsatz“, sagte die Ministerpräsidentin zu den Sternsingerinnen und Sternsingern. Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der BDKJ. Weiter Informationen gibt es im Internet unter www.sternsinger.org.

Dreikönigssingen 2014 Ergebnisse

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Wir bedanken uns herzlich im Namen der Kinder in den etwa 1.800 Sternsinger-Projekten bei allen Sternsingern und Begleitenden für dieses große Engagement!

Der Markt bot ein buntes, aber geordnetes Bild: Nach Kleidertypen, Moden und Stilen, ja sogar nach Farben und Größen geordnet war es für die vielfältige Schar der Besucherinnen und Besucher ein Leichtes, sich in dem riesigen Angebot zurechtzufinden. Und so hatten alle ihre Spaß: Jugendliche auf der Suche nach hippen oder sportlichen Kleidungsstücken, Familien beim Ausprobieren der Fastnachtssachen und viele, viele Leute beim Suchen und Wühlen und Anprobieren der verrücktesten oder schönsten Textilien. Für alle war etwas zu finden, entweder in dem ausgesuchten Sortiment der Firma Striebel (FairWertung) oder in der gut gefüllten Seite der Kirche, in der die gespendeten Kleidungsstücke zu finden waren, zum Teil bekannter Marken. Den größten Spaß aber hatten vermutlich diejenigen, die an der Textilwerkstatt von Brigitte Pappe teilgenommen haben.

Willi Weitzel präsentiert den Sternsingerfilm 2016 in Trier Jetzt anmelden! „Unterwegs für die Sternsinger: Willi in Bolivien“, heißt der neue Film, den der TV-Reporter Willi Weitzel zur kommenden Aktion Dreikönigssingen 2016 produziert hat. Passend zum Leitwort der Aktion „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!“ dreht sich im Film alles um

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BDKJ > Viel Spaß bei 2nd Hemd und Hose am 24. und 25. Januar 2015

das Thema Respekt und darum, wie den Kindern dank der Unterstützung der Sternsinger geholfen werden kann. Rund 400 Sternsinger und ihre Begleiterinnen und Begleiter können bei der Premiere am Samstag, dem 5. September 2015 im CinemaxX in Trier mit dabei sein. Und, klar, Willi ist auch diesmal wieder mit von der Partie. Er wird seinen Film dem exklusiven Publikum und den Vertretern der Medien persönlich präsentieren und anschließend für Fragen, gemeinsame Fotos und Autogrammwünsche der Sternsinger zur Verfügung stehen. Mit einem bunten Unterhaltungsprogramm von und mit bolivianischen und deutschen Freiwilligen im und aus dem Bistum Trier bekommen die Sternsinger einen authentischen Einblick in das Beispielland der kommenden Aktion. Anmeldeschluss ist der 14. Juni! Über Anmeldung und Auswahlverfahren könnt Ihr Euch hier informieren: www. sternsinger.de/filmpremiere

Jutta Lehnert, Pastoralreferentin im Dekanat Koblenz

Wie entsteht aus einer Tischdecke mit Blumenmuster (mega-out!) ein Rock, der an ein Designerstück aus Paris erinnert? Oder eine wieder tragbare Jacke, zusammengesetzt aus einem Mustermix aus alten Pullovern und Schals? Was lässt sich aus Seidenkrawatten und abgelegten Jeans noch zaubern? Der Zuschneidetisch und die Nähmaschinen in der Schneiderecke waren den ganzen Tag belagert, Brigitte Pappe gab immer wieder künstlerische und praktische Tipps. An einer anderen Ecke in der Kirche zeigte Britta Mies, was sich aus alten Aktenordnern noch machen lässt.

Und an der Töpferscheibe brachte Maria Schönberger Kindern bei, wie sie aus einem Tonklumpen schöne Schüsselchen drehen können. Natürlich durften weder Trashdrumming noch Modenschau fehlen, genauso wenig wie das Café Empore und die zahlreichen lustigen Begegnungen. Der Markt war sehr gelungen, dank der vielen Helferinnen und Helfer einerseits aus den Jugendverbänden und Firmgruppen, andererseits aus den Frauengruppen, die jedes Jahr mit ihrem fachlichen Rat und Organisationstalent willkommen sind. 11.056 Euro wurden in zwei Tagen umgesetzt; der Reinerlös kommt behinderten Jugendlichen in Bolivien zugute.


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Über 13.000 Euro für Bolivienpartnerschaft < BDKJ

Kommunale Sammlungen schmälern Bolivienhilfe

Über 13.000 Euro für Bolivienpartnerschaft 2nd Hemd&Hose Märkte in Koblenz und auf dem Hahn waren erfolgreich Tolles Engagement: Die jugendlichen Flüchtlinge helfen mit und setzen sich auf dem 2nd Hemd&Hose Markt für Ausbildungsprojekte in Bolivien ein.

Koblenz/Flughafen Hahn – Vom kultigen 80er Jahre Trainingsanzug bis zur Markenjeans und modischen Taschen: Schnäppchenjäger sind auf den beiden 2nd Hemd&Hose-Märkten in Koblenz und auf dem Flughafen Hahn wieder fündig geworden und haben damit gleichzeitig etwas Gutes getan: 11.056 Euro kamen durch den Kleiderverkauf und Spenden beim Koblenzer Markt am 25. und 26. Januar in der Kirche der Jugend X-Ground zusammen. Der Markt im Crossport to heaven, der Jugendkirche auf dem Hahn, erbrachte 2.000 Euro. Mit dem eingenommenen Geld werden Projekte für Kinder und Jugendliche der Bolivienpartnerschaft des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier unterstützt. Jutta Lehnert, Dekanat Koblenz, und Ralf Schneider-Eichhorn, X-Ground, sind stolz auf die Summe, die in diesem Jahr durch den Verkauf der Kleidung und Spenden zusammenkam: Wir liegen damit sogar leicht über den Einnahmen vom letzten Jahr- das ist natürlich ein tolles Ergebnis“, sagt Eichhorn. Was die Besucher auf den ersten Blick vielleicht nicht ahnen: Hinter den Märkten steckt eine ganze Menge Arbeit. Die haben in Koblenz vor allem Jugendliche aus dem Dekanat, von der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) und von Haus Wasserburg während des so genannten „ChaosWochenende“ im Vorfeld übernommen. Über eine Ton-

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BDKJ > Kommunale Sammlungen schmälern Bolivienhilfe

ne Kleidung wurde mit Etiketten versehen, sortiert und auf den Ständern ausgestellt. Neben dem Markt gibt es in Koblenz traditionell ein Begleitprogramm, beispielsweise den Textilworkshop „Plan B“ mit Künstlerin Brigitte Pappe, ein „Upcycling-Workshop“, bei dem aus alten Aktenordnern Lineale, CD-Hüllen und andere Dinge entstanden und ein Töpferkurs für Kinder. Shoppen mal ganz anders hieß es am 31. Januar und 1. Februar auch im Crossport to Heaven auf dem Hahn. Gemeinsames Anprobieren in aller Ruhe, experimentieren, was aus dem ein oder anderen Stück neu geschneidert werden könnte und das alles bei Kaffee und Kuchen: das mache den 2nd hemd und Hose Markt aus, sagt Claudia Jörg vom Team des Crossport to Heaven. Wem Hochzeitskleid, Anzug oder Karnevalskostüm nicht auf Anhieb passte, konnte mit Hilfe von Christine Weckmüller vor Ort die Kleidung umgestalten oder ändern. Rund um das Leitungsteam haben sich die Jugendlichen aus dem Dekanat Simmern-Kastellaun beim Aufbau, Aufbügeln, Auszeichnen und dem Verkauf, mit Kuchenspenden oder der Organisation einer Jugenddisco eingesetzt. Besonders freute sich Organisator Diakon Clemens Fey über die Mithilfe jugendlicher Flüchtlinge. So haben etwa Angelina Safaryan 12, Lika Awygyan, 11, Jaartis Maacill, 17, und Farah Daasrt, 17 die Kasse und den Verkauf übernommen. Aus ihrer eigenen Notlage heraus verstünden sie sehr gut, wie Menschen in Armut und Not auf Hilfe angewiesen seien, erklärt Fey. Für einen nächsten 2nd Hemd&Hose Markt haben die Hunsrücker auch schon Ideen: das Engagement von Textilkünstlern oder auch ein Repair-Café. Bischöfliche Pressestelle vom 05.02.2015

Saarbrücken: Knapp 400 Tonnen gebrauchte Kleidung haben Jugendliche aus den Pfarrgemeinden des Saarlandes im abgelaufenen Jahr für die Partnerschaftsarbeit in Bolivien gesammelt. Wie das Bolivienreferat des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier mitteilte, ist das Ergebnis der Bolivien-Kleidersammlung damit gegenüber dem Vorjahr um 11,7 Prozent zurückgegangen. Während in einigen Regionen die Sammelmengen in etwa gleich geblieben seien, müsse man für die Stadt Saarbrücken einen deutlichen Rückgang feststellen, was der BDKJ mit den regelmäßigen Kleidersammlungen der Stadt selbst erklärt.

Reversfreiwillige im Einsatz

Das Bolivienreferat bedankte sich bei allen, die auch im Jahr 2014 die langjährige Partnerschaftsarbeit in Bolivien mit ihrer Altkleiderspende unterstützt haben. Ein besonderer Dank gelte den rund 3500 jungen Leuten, die durch ihre Mitarbeit und ihr solidarisches Handeln diese Aktion für benachteiligte Menschen in Bolivien erst ermöglichten. Zwei Partnerorganisationen in Bolivien werden mit den Erlösen aus der Aktion gefördert, informierte das Bolivienreferat: Die Jugend- und Berufungspastoral Boliviens und die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier“. Diese Stiftung engagiert sich in der Schulbildung und beruflichen Förderung für benachteiligte Kinder- und Jugendliche auf dem Land.

Bolivianische Gäste packen gern mit an!

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Inklusionsarbeit mit physisch und psychisch behinderten Kindern. Unterstützt werde auch ein Projekt, das sich mit dem Klimawandel und Maßnahmen einer effektiven Nutzung von Regenwasser befasst. Die Bolivien-Kleidersammlung wird unter dem Zeichen von „FairWertung“ durchgeführt und in der Qualität ständig überprüft. Zu den Standards gehörten unter anderem die Gemeinnützigkeit, Umweltschutz, verantwortliche Entsorgung, umfassende Transparenz und Kontrolle. Quelle: Paulinus 1. Februar 2015, Von: Hans Georg Schneider


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Kleidersammlung mittels Container: Der erfolgreiche Einstieg ist geschafft! < BDKJ

Kleidersammlung mittels Container: Der erfolgreiche Einstieg ist geschafft! Im saarländischen Teil unseres Bistums läuft seit gut einem Jahr ein Pilotprojekt: Es wird Kleidung (sowie Schuhe und Haushaltswäsche) mittels Kleidercontainer gesammelt. Die besondere Konkurrenz- und Marktsituation hat uns dazu veranlasst diese sinnvolle Ergänzung zur Straßensammlung aufzubauen und in einem Pilotprojekt anzugehen. Für die Verbraucherinnen und Verbraucher wird zusätzlich eine flexible Möglichkeit der Abgabe von Kleidung für die Bolivienpartnerschaft geschaffen. Selbstverständlich erfolgt die Containersammlung auch nach den Standards von FairWertung. Die Container sollen die Straßensammlung nur ergänzen, denn die Bolivien-Kleidersammlung ist eines der tragenden Elemente der Bolivienpartnerschaft der Katholischen Jugend im Bistum Trier. Auf dieses eine Jahr blickend können wir von einer sehr positiven Entwicklung berichten: Die Anzahl der nach und nach aufgestellten Container belief sich Ende 2014 auf 54. Aktuell sind es 57. Diese Container wiesen für das Jahr 2014 eine Sammelmenge von 128.110 kg auf. Das ist ein Durchschnitt von über 10 t monatlich, was eine beträchtliche Menge darstellt, wobei durch

die steigende Anzahl und die größere Bekanntheit der Container die Tendenz bei der Sammelmenge eindeutig zunehmend ist. In der Gesamtstatistik wirkt diese zusätzlich erfasste Sammelmenge gegen den Trend des Rückgangs. Eine Ausweitung der Containeranzahl ist angestrebt, um das Netz im saarländischen Teil des Bistums dichter zu stricken. Nicht nur mehr Sammelmenge wird dadurch erzielt, auch die Fixkosten lassen sich dadurch verringern. Diese sind nicht unerheblich. Denn was die Ehrenamtlichen bei der Straßensammlung leisten, muss man sich bei dieser Sammelform einkaufen. Spannend bleibt, wie sich vor Ort die dauerhafte Auswirkung der Containersammlung auf die Straßensammlung auswirkt. Wir setzen jedoch darauf, dass ein Nebeneinander beider Sammelformen funktioniert und eher ein positiver Effekt durchschlägt. Denn durch die größere Präsenz kann auch ein besserer Werbeeffekt erzielt werden, wie dies bei den Kleiderpunkten bereits der Fall ist. Die zusätzlichen Einnahmen durch die Container ergänzen damit die Mittel für die Partnerorganisationen in Bolivien: Die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca-Trier“ und die Nationale Jugendpastoral Boliviens. Dabei geht es darum, jungen Menschen in Bolivien insbesondere durch Bildung und ganzheitliche Förderung Chancen für ihr Leben zu bieten. Ein wichtiger neuer Schwerpunkt der Stiftung ist die Förderung von jungen Menschen mit Behinderungen. Konkrete Hilfe in Bolivien wird möglich durch Kleiderspenden vor Ort in unserem Bistum. Containerinspektion vor Ort

Containeraufstellung in Dillingen

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BDKJ > „Freunde für meine Welt!“- Bolivien-Partnerschaftswoche 2015

„Freunde für meine Welt!“- Bolivien-Partnerschaftswoche 2015 Die Vorbereitungen für die Partnerschaftswoche haben in Bolivien ebenso wie in Hildesheim und Trier begonnen. Das Ziel der Partnerschaftsvereinbarung von 2010, „mehr Räume für mehr Kinder und Jugendliche in der Partnerschaft zu eröffnen“ gibt auch für dieses Jahr das Thema an. Das neue Leitwort „Freunde für meine Welt“ greift Impulse aus dem vergangenen Jahr auf. Im Blog www.mimundomeinewelt.com Wird aus in persönlichen Berichten über die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und ihrem Engagement berichtet. Die Unterstützung von Projekten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen wollen wir mit den Aktionen „Schuhe putzen“, „Schlüssel für gelingendes Leben“ und „Futuro“ bekannt machen. Die verschiedenen Aktionen laden zum Mitmachen und zur Solidarität ein. Ende Juni wird das Werkheft mit weiteren Hintergrundinformationen erstellt sein und an die Boliviengruppen, Multiplikatoren und Gemein-

Der Partnerschafts-Blog www.mimundomeinewelt.com den versandt werden. Bitte planen Sie Ihr Aktionen in der Bolivien-Partnerschaftswoche und bringen Sie die Ideen dazu in die Gremien der Pfarreien ein. Weitere Informationen zur Bolivien-Partnerschaftswoche und zur Partnerschaft: www.bolivien.bistum-trier. de; Kontakt: Ludwig Kuhn, Diözesanstelle Weltkirche, Tel.: 06 51 - 71 05 - 396, E-Mail: weltkirche@bgv-trier.de

AnsprechpartnerInnen bei sexualisierter Gewalt Wir haben ein offenes Ohr für Dich! Gerda Thielen E-Mail: gerda.thielen@dpsg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 61

Sandra Schmolawe E-Mail: sandra.schmolawe@dpsg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 57

Katrin Jäckels E-Mail: katrin.jaeckels@kljb-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 53

Rafael Stoll E-Mail: rafaelstoll@gmx.de Telefon: (0151) 11 30 84 62

Marie-Christin Sommer E-Mail: marie-christin.sommer@gmx.de Telefon: (0151) 11 30 84 56

Timo Stahlhofen E-Mail: stahlhofen@bdsj-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 52

Jonas Becker E-Mail: jonas.becker@ksj-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 59

Yvonne Christine Uebel E-Mail: Y.Uebel@web.de Telefon: (0151) 11 30 84 55

Caroline Barbian E-Mail: caroline.barbian@kjg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 51

Daniel Klasen E-Mail: daniel_dpsg-rehlingen@web.de Telefon: (0151) 11 30 84 58

Mona Neumann-Biewen E-Mail: mona.neumann-biewen@psg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 54

Anke Braun E-Mail: anke.braun@dpsg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 60

Wenn Du sexualisierte Grenzverletzungen oder Übergriffe vermutest, beobachtest, mitbekommst oder selbst erlebt hast, können wir Dir helfen. Mit uns kannst Du ein erstes Gespräch führen, in dem wir gemeinsam schauen wie es weiter gehen kann.


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Geht doch! – Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit < BDKJ

Geht doch! – Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit „Es kommt niemals ein Pilger nach Hause, ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben. – Thomas Morus Der Klimagipfel Vom 30. November bis 11. Dezember 2015 findet in Paris die nächste UN-Klimakonferenz statt. Wünschenswert wäre es, wenn die Weltgemeinschaft dort die Weichen für eine verbindliche Klimapolitik stellt. So soll zum Beispiel ein neues Abkommen mit verbindlichen Klimazielen für alle 194 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention als Nachfolgevertrag für das KyotoProtokoll vereinbart werden. Deutschland als einer der Industriestaaten, die zu einem starken CO2-Ausstoß beitragen, haben eine besondere Verantwortung denen gegenüber, die letztendlich an der Industrialisierung nicht in dem Maße teilhaben und zudem noch die Folgen des Klimawandels durch immer häufiger auftretende Extremwetterlagen auszuhalten haben.

Der Pilgerweg Um zu zeigen, dass viele Menschen in Deutschland sich über den Klimaschutz Gedanken machen, sich als LobbyistInnen für die Armen verstehen und eine Veränderung möchten, lädt ein breites ökumenisches Bündnis aus Landeskirchen, Diözesen, christlichen Entwicklungsdiensten, Missionswerken und (Jugend-)Verbänden zu einem Pilgerweg für Klimagerechtigkeit vom 13. September bis 6. Dezember 2015 ein. Momentan wird ein

Forderungskatalog erstellt, der die Pilger begleiten soll und in Paris übergeben wird. Auf dem Pilgerweg sollen „Schmerzpunkte“ Klimasünden aufzeigen und „Kraftpunkte“ darauf hinweisen, wie es anders gehen kann. Dabei vernetzen sich verschiedene engagierte Gruppen. Der Pilgerweg, der spirituelle Besinnung und politisches Engagement verbinden wird, führt von Flensburg nach Paris und eben auch durch das Bistum Trier. Anmeldung und weitere Informationen bei http:// www.klimapilgern.de Die Etappe Remagen-Perl ist in 10 Tagesetappen aufteilt. Die Diözesanstelle Weltkirche hat eine Koordinierungsgruppe zusammengestellt und kümmert sich um die Organisation der Wegstrecken, d.h. um Unterkünfte, „Schmerz- und Kraftpunkte“ etc. UnterstützerInnen und IdeengeberInnen z.B. um einzelne Etappen mit zu planen sind herzlich eingeladen und können sich bei Herrn Kuhn in der DWK melden.

News und Namen Hallo, meine Name ist Lidia Herrera und ich wurde von der Fundación als Freiwillige ausgewählt. Ich bin 23 Jahre alt, stamme aus Sopachuy und studiere in Sucre Pharmazie. Seit Jahren erlebe ich in Bolivien die deutschen BDKJ-Freiwilligen, wie sie einfach mit uns leben und arbeiten, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten. Und jetzt habe ich die Chance, Land und Leute in Deutschland kennenzulernen und viele Freundschaften zu schließen. In der Familie von Simone Mischo habe ich eine ganz liebe Gastfamilie gefunden, die mir sogar Fahrradfahren beigebracht hat. Außerdem liebe ich den selbstgebackenen Kuchen meiner Gastmama! Das Hofgut Serrig ist wunderschön und die Arbeit mit den beeinträchtigten Menschen macht mir Riesenspaß. Ich bin schon ganz gespannt auf die Bolivienkleidersammlung und auf alles, was mich sonst noch so in diesem Jahr erwartet. Es macht mich sehr stolz, dass ich durch meinen Einsatz hier etwas zu unserer tollen Partnerschaft beitragen kann.

Workshoptage am 5.11. in Cochem und am 10.11. in Trier Es wird in dieser Etappe zwei „Ruhetage“ geben. Ruhetage sind Workshoptage, an ihnen wird es zahlreiche Angebote geben, zu denen die PilgerInnen aber auch die Bevölkerung herzlich eingeladen sind. Eine Arbeitsgruppe des BDKJ organisiert für den 10.11., dem Workshoptag in Trier ein Angebot für junge Leute. Wie haben dazu einen Referenten von Geoscopia eingeladen, der uns „die Welt von oben“ via Satellitenbilder zeigen wird. Bei dem Angebot kooperieren wir mit der Stadt Trier und dem Klimabündnis.

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BDKJ > News und Namen

Lidia und Kimberlin an Fastnacht im BDKJ

Hallo, ich bin Kimberlin Chávez aus Santa Cruz. Ich kam im Januar als Freiwillige der PJV nach Trier und arbeite seit März im Jugendcafé Exodus in Saarbrücken. Die ersten beiden Monate waren für mich sehr aufregend, spaßig und einfach so ganz anders. Es gibt so viele schöne Orte zu sehen. Die Gastfreundlichkeit und Zuneigung, mit der wir Freiwilligen überall empfangen werden, ist überwältigend. Ich arbeite sehr gerne mit Kindern und Jugendlichen, am liebsten spielerisch und kreativ. In der kurzen Zeit mit den jungen Leuten im Café Exodus habe ich schon viel Neues gelernt. Es ist wirklich interessant, wie die jungen Leute hier angeregt werden, sich zu engagieren. Wie gesagt: ich habe schon viel gelernt – und ich erwarte in diesem Jahr noch viel mehr von dir, Deutschland!

Hallo, mein Name ist

Verena Oster, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Trier. Mein Bundesfreiwilligendienst begann am 1. Januar 2015 und endet am 30. Juni 2015. Während dieses halben Jahres sind meine Hauptaufgaben die Teilnahme an Aufbau und Durchführung von 2nd Hemd und Hose Märkten, Teilnahme an der DiVers und die Planung und Durchführung meines BFD Begegnungsprojekts „When nothing goes right –go left“. In Planung ist eine Begegnung zwischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus verschiedenen Kulturen, in Form einer Stadtralley durch Trier mit anschließendem Grillabend. Ich freue mich auf den Projekttag und auf meine restliche Zeit hier im BDKJ.


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... da will ich mitmachen, dafür will ich stehen. < BDKJ

... da will ich mitmachen, dafür will ich stehen.

Hauptversammlung wählt Ehrenamtliche

Der neue BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener Dirk, Du wurdest am 19.04.2015 im Rahmen der BDKJ Hauptversammlung auf der Burg Rothenfels zum neuen BDKJ-Präses gewählt. Was waren Deine Beweggründe, für dieses Amt zu kandidieren? Naja, die Frage ist ja schon, wofür man sich im Leben so einsetzen möchte. Und ich glaube, dass die Jugendverbände, so wie ich sie in den letzten Jahren als BDKJ Präses in Köln erleben konnte, für die Zukunft der Kirche stehen. In ihnen wirken Mädchen und Jungen, Frauen und Männer, Laien und Priester auf Augenhöhe selbstverständlich zusammen. Die Prinzipien unserer Arbeit, Lebensweltbezug, Selbstorganisation, Demokratie und Ehrenamtlichkeit, überzeugen mich. Ein so gelebter Glaube ist mir wichtig. Das alles hat Zukunft, da will ich mitmachen, dafür will ich stehen. Was liegt Dir in der neuen Aufgabe besonders am Herzen oder anders formuliert, was sollen andere sagen, wenn sie irgendwann einmal auf deine zurückliegende erste Amtszeit schauen? Die Rahmenbedingungen für die Jugendverbandsarbeit müssen stimmen. Unsere Arbeit lebt ja von Gruppenstunden, Projekten, Jugendfreizeiten und davon,

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BDKJ > Hauptversammlung wählt Ehrenamtliche

Katharina Norpoth ist ehrenamtliche Bundesvorsitzende sich mit aktuellen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Dafür braucht es Zeit, also Freiräume, die durch den steigenden Leistungsdruck in Schule, Ausbildung und Universität immer kleiner werden. Da braucht es Veränderung. Dann muss Kirche die Lebensrealitäten von jungen Menschen neu wahrnehmen und wertschätzen. Das betrifft das Thema Partnerschaft, Homosexualität ebenso wie den Wunsch von Frauen, an der Leitung der Kirche Anteil zu haben. Ich bin beispielsweise dafür, die Leitungsstellen in den Ordinariaten konsequent zur Hälfte mit Frauen zu besetzen. Für junge Menschen sind das alles wichtige Fragen, denn sie haben ein Gespür dafür, ob es gerecht zugeht. Schließlich ist der Jugendverband kein Selbstzweck. Wir müssen benachteiligte Jugendliche stärker in den Blick nehmen. Da geht es beispielsweise um bessere Ausbildungsmöglichkeiten, um die Abschaffung prekärer Beschäftigung bis hin zu der Frage, wie wir mit jungen Geflüchteten umgehen. Wir sollten unsere Angebote für sie öffnen. Dienst am Nächsten ist immer Gottesdienst. Bei Deiner Bewerbung im Rahmen der BDKJ Hauptversammlung hast du mit Deinem Gabelstaplerführerschein gewedelt. Erkläre unseren Lesern doch bitte, was es damit auf sich hat. Ich war bisher auch Pfarrvikar in Köln. Dort haben wir eine Kirche, die im Basement eine riesen Halle hat, von der aus Lebensmittelausgabe, Kleiderkammer und die Schreinerwerkstatt der Gemeinde beliefert werden. Und dafür gibt es auch einen Gabelstapler. Jugendliche aus unserem Viertel, die keinen Schulabschluss haben, konnten dort dann den Staplerführerschein machen, damit sie bei einer Bewerbung einen kleinen Vorteil haben. Ich habe da einfach mitgemacht. Wer weiß, wofür es gut ist. Wenn die finanziellen Mittel mal geringer werden sollten, werde ich dem BDKJ jedenfalls nicht auf der Tasche liegen. Ich hoffe das natürlich nicht. Meine Kenntnisse sind eher theoretischer Natur.

Alle guten Dingen sind drei: Nach der Bestätigung von Lisi Maier als Bundesvorsitzenden und der Wahl von Dirk Bingener als Bundespräses wurde Katharina Norpoth als ehrenamtliche Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend gewählt. Seit über 20 Jahren konnte dieses Amt erstmals wieder besetzt werden. Gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden Wolfgang Ehrenlechner bilden die drei den Bundesvorstand. Der neue BDKJ-Bundesvorstand (Foto: BDKJ-Bundesstelle / Christian Schnaubelt)

Ausschreibung der Bundesfreiwilligen-Stelle beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ Trier) zum 1. September 2015 Wir suchen eine/n interessierte/n Jugendliche/n (ab 18 Jahren), die/der für ein Jahr (auch 6 Monate möglich) im Team des BDKJ Trier mitarbeitet und sich einbringt. Die Aufgaben sind: -

Mitarbeit bei Veranstaltungen des BDKJ-Referates Entwicklungspolitik und Bolivienpartnerschaft

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Unterstützung im Bereich Bolivien-Kleidersammlung und Second-Hemd & Hose Märkte

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Mitarbeit bei Veranstaltungen und Projekten des BDKJ Trier

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Mitarbeit bei der Internetpflege (Homepagepflege für den BDKJ und die Webpräsenz der SecondHemd & Hose Märkte)

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Pflege und Ausleihe der pädagogischen Materialien

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Unterstützung des Referententeams

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Teilnahme an Konferenzen und Besprechungen im Rahmen des Dienstauftrages

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Unterstützung bei der Erstellung der Verbandszeitschrift „BDKJ-Aktuell“

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Bürodienst (Telefon, Unterstützung im Sekretariat, Dienstgänge…)

Unsere Erwartungen: -

Lust auf katholische verbandliche Kinder- und Jugendarbeit

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Engagement und Einsatzbereitschaft

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Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen

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Interesse an / Lust auf entwicklungspolitische Themen und die Bolivienpartnerschaft

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Eigeninitiative und selbständiges Arbeiten unter Anleitung

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EDV-Kenntnisse

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Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten (Abendtermine, Wochenendtermine)

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Pkw-Führerschein (wünschenswert)

Interessierten senden wir gerne ausführliche Unterlagen zu. Bewerbungen (mit Lebenslauf, aktuelles Schulzeugnis) können bis zum 15. Juli 2015 im BDKJ Trier abgegeben oder eingesandt werden. Für Fragen oder ein verbindliches Gespräch stehen als Ansprechpartner zur Verfügung: Susanne Kiefer und Christian Hauser


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Staffelstab weitergegeben – neuer Vorstand gewählt < Verbände

Verbände

Verbände > Der Sport respektiert deine Rechte: „Sport respects your rights“

Staffelstab weitergegeben – neuer Vorstand gewählt

Der Sport respektiert deine Rechte: „Sport respects your rights“

Frank Senger ist neuer Diözesanjungschützenmeister, Björn Oberhausen verabschiedet

Für eine transparente Sportstätte … gegen sexualisierte Gewalt im Sport

Emmelshausen. In seiner Frühjahrssitzung hat der Diözesanjungschützenrat des BdSJ Trier am 21. März einen neuen Vorstand gewählt. Björn Oberhausen trat nicht mehr als Vorsitzender an, nach 13 Jahren verabschiedete er sich aus dem Diözesanvorstand.

Björn Oberhausen (links) und Frank Senger, Diözesanjungschützenmeister

Fünf Jahre lang hatte Björn Oberhausen als Diözesanjungschützenmeister den BdSJ geführt, zuvor war er sieben Jahre lang stellvertretender Vorsitzender im Bereich der Außenvertretung. Schon auf diesen Posten wurde er von Frank Senger beerbt, als Björn seinerseits die Nachfolge von Mario Schäfer antrat. Nun ist Frank wieder Amtsnachfolger von Björn. Die Bilanz aus 13 Jahren ehrenamtlicher Arbeit kann sich sehen lassen: 150 Vorstandssitzungen hatte Björn besucht, zwölf Diözesanjungschützentage organisiert und zwei Bundesjungschützentage. Hinzu kamen etliche Veranstaltungen wie den BdSJ-Stand an den Heilig-Rock-Tagen zu betreuen oder das winterliche Eislaufen „Schützenjugend on Ice“. Auf diesen Leistungen, die sich nicht zuletzt in einer stabilen Mitgliederzahl zeigen, baut der neue Vorstand auf. Der neue Vorstand ist eine tatkräftige Mischung aus erfahrenen und frischen BdSJlern. Mit Timo Stahlhofen als stellvertretender Diözesanjungschützenmeister Außenvertretung ist ein Altgedienter dabei geblieben. Ebenso Felix Stenzel (Kassenführung)

sowie die geborenen Mitglieder Hubert Mohr (Diözesanbundesmeister) und Patrik Krutten (Diözesanjungschützenpräses). Neu dabei sind Pressereferentin Christiane Stenzel, Geschäftsführer Jan Bähner und BDKJ-Vertreterin Helena Bollig. Robert Brach hat den schießsportlichen Bereich übernommen. Dank den drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen in der Koblenzer Geschäftsstelle sowie des Ehrenvorsitzenden Mario Schäfer hat der Vorstand stets helfenden Rat und Tat bei Seite stehen. Für den BDKJ betreut Michael Kasel den BdSJ. An Ideen und Vorhaben mangelt es nicht. „Lust auf Zukunft“ verbindet den Erwachsenenverband BHDS und den BdSJ als erfolgreiches Projekt zur Mitgliedergewinnung und -bindung. Die Bundesjungschützentage 2017 finden in Sinzig statt – die Organisation und Planung beginnt. Exkursionen zu bildungspolitischen, historischen oder kirchlichen Stätten sind angedacht ebenso wie eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Bundes-BdSJ, bsplw. bei den Katholikentagen 2016, an denen die Schützen aktiv teilnehmen werden.

V.l.n.r.: Felix Stenzel, Hubert Mohr, Robert Brach, Jan Bähner, Frank Senger, Christiane Stenzel, Timo Stahlhofen, Helena Bollig

Mit einer groß angelegten Plakatkampagne an allen Sportstätten, sowohl Sportplätzen als auch an Sporthallen und Schwimmbädern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, möchte die DJK-Sportjugend auf den Kinder- und Jugendschutz im Sport aufmerksam machen. Im Rahmen der Kampagne „Sport respects your rights – Empowering young Europeans in sport for a culture of respect and integrety – against sexualised violence and gender harassment“ der Europäischen Union, wurde diese Kampagne entwickelt. Die Plakatkampagne beschäftigt sich mit einem zentralen Thema, der sexualisierten Gewalt im Sport. Durch Präsenz und Aufklärung sollen Übergriffe dieser Art möglichst undenkbar gemacht werden. Der Grundgedanke dieser Kampagne ist die „gläserne Turnhalle“! Hier sollen sich die Sportler/innen jederzeit sicher fühlen. Anzeichen von Gewalt im Sport sollen so frühzeitig erkannt und selbstbewusst verhindert werden. Gerade im Sport entstehen Situationen und Begegnungen, die durch ein sportliches und soziales Miteinander von Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen und Älteren geprägt sind. Diese Nähe und besonders die Körperlichkeit von Spiel, Sport und Bewegung, verbunden mit Momenten hoher Emotionalität, haben eine große Attraktivität. Dies allerdings auch im Bezugsfeld von Missbrauch und sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen. Gerade junge Menschen sind als schwächste Glieder in unserer Gesellschaft auf besonderen Schutz und Fürsorge angewiesen. Sie haben ein Recht darauf, in Geborgenheit und Unversehrtheit aufzuwachsen. In diesem Sinne will die DJK-Sportjugend sensibilisieren und für Aufmerksamkeit sorgen, damit Persönlichkeitsentwicklung in einem geschützten Umfeld gelingt. Die Plakatkampagne will anstoßen, will zum Nachund Umdenken anregen und damit einen Beitrag im Kinder- und Jugendschutz leisten. Markante, provokante Kernaussagen sollen an Sportstätten dabei helfen, … dass sich alle Sportler jederzeit wohlfühlen, ein Mitspracherecht haben und wissen, an wen sie sich bei Besonderheiten vertrauensvoll wenden können.

… dass eine angemessene Distanz zwischen Übungsleiter und Sportler gewahrt werden. … dass Hilfestellungen mit Körperkontakt nur nach vorheriger Absprache und nur bei Bedarf durchgeführt werden. … dass bei jeder Trainingseinheit mindestens zwei Übungsleiter/Trainer anwesend sein und keine Einzeltrainingseinheiten stattfinden. … dass die Umkleideräume als Privatsphäre der Sportler gelten. Es muss angeklopft und rücksichtsvoll gehandelt werden. Materialien zur Kampagne (Plakate A2 und A3 sowie Flyer, Lesezeichen und Aufkleber) können Sie gerne kostenlos bei der DJK-Geschäftsstelle in Trier, Herzogenbuscherstraße 56, 54292 Trier, Email: info@djk-dvtrier.de, Telefon 06 51 - 24 0 40 bestellen oder auf der Homepage herunterladen.

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Diözesankonferenz der KjG < Verbände

Diözesankonferenz der KjG Vom 14.-16.11.2014 fand die Diözesankonferenz der KjG statt. Zwei Tage lang wurde getagt, diskutiert, sich ausgetauscht und gewählt, neue Veranstaltungen beschlossen, Gottesdienst gehalten und gefeiert. Besonders schön war, dass die traditionelle Feier am Samstagabend sowie der Gottesdienst am Sonntagvormittag gemeinsam mit der KLJB gestaltet werden konnten. Wir freuen uns, dass unser Diözesanausschuss mit 9 Leuten nun bis auf eine geistliche Leitung wieder vollständig besetzt ist und schon motiviert in die gemeinsame Arbeit gestartet ist. Zusammen mit der Diözesanleitung befindet sich der DA zurzeit mitten in der Planung für die beschlossenen Veranstaltungen.

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Verbände > AbenteuerLAND - KLJB Trier nimmt das Landleben in den Blick

AbenteuerLAND - KLJB Trier nimmt das Landleben in den Blick So findet vom 26.-28.06.2015 ein Wochenende für die Kinderstufe statt, am 18.07.2015 richtet der Bezirk WilAPlus einen Tag für die Jugendstufe mit Abseilaktion vom Kirchturm in Wittlich aus und auch die Planungen für einen KjG Spiritag sind schon im Gange. Das Schulungsteam hat in den Osterferien bereits den Grundkurs für GruppenleiterInnen durchgeführt und bereit jetzt den Aufbaukurs und den Erste Hilfe Kurs für GruppenleiterInnen vor.

Die KLJB Trier hat sich am Samstag, 21.03.15 in Wittlich getroffen, um unter dem Motto „Abenteuer LAND – Land in Sicht für die Jugend“ die Chancen und Risiken ländlicher Räume in den Blick zu nehmen. Marc Battenfeld, Jugendkoordinator in der Verbandsgemeinde Maifeld, hat sich mit den Auswirkungen des Demografischen Wandels auf die soziale Infrastruktur

im ländlichen Raum beschäftigt und seine Ergebnisse unter Einbeziehung der Erfahrungen der KLJB Trier präsentiert. Eine Antwort auf die Frage, was junge Menschen brauchen, um in ihrer Heimat bleiben zu können bzw. nach der Ausbildung/dem Studium dahin

zurückkommen zu können: Positive Erfahrungen sowie Wertschätzung und Mitbestimmungsmöglichkeiten vor Ort. Die Jugendverbände des BDKJ können somit aktiv einen Beitrag dazu leisten, die Bindung junger Menschen an ihre Heimat zu gestalten. Die Ergebnisse dieses Workshops wird die KLJB Trier im Rahmen ihres Schwerpunktthemas „Jugend auf dem Land“ zur Weiterarbeit nutzen und Aktionen für die Ortsgruppen planen, um das Leben auf dem Land ein Stückchen besser zu machen und dem demografischen Wandel kreativ zu begegnen.

Mach dich fit! Selbstmanagement und öffentliches Auftreten Modul 1: Selbstmanagement Du willst deine Ziele besser erreichen können? Deine Zeit, die wegen Schule/Ausbildung/Beruf, Hobbies und Jugendarbeit so knapp ist besser nutzen? In diesem Modul bekommst du die wichtigsten Basics zum Thema Selbstmanagement Modul 2: Reden vor Leuten / öffentliches Auftreten Als VorsitzendeR deiner Ortsgruppe oder GruppenleiterIn hast du eine Vorbildfunktion und stehst öfter Mal im Mittelpunkt. In diesem Modul geht’s um alles, was das öffentliche Auftreten betrifft: Reden vorbereiten und halten, öffentliches Verhalten, Verband repräsentieren und vieles mehr. Dieser Tag bietet dir jede Menge Know-How für deine Rolle als Verantwortliche/r oder GruppenleiterIn in deiner Ortsgruppe und für dich ganz persönlich.

Du kannst an nur einem oder beiden Modulen teilnehmen? Bitte bei der Anmeldung unbedingt angeben! Zeit & Ort: Samstag, 18.07.2015 Modul 1: 9.30 - 13.00 Uhr; Modul 2: 14.00 - 18.00 Uhr Pfarrheim St. Berhard, Auf‘m Geifen 12, 54516 Wittlich Zielgruppe: Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit ab 16 Jahre Referent: Thomas Kronenberger Leitung: Katrin Jäckels, Bildungsreferentin KLJB Trier Infos/Anmeldung: KLJB Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 - 97 71 - 141, Mail: katrin.jaeckels@kljb-trier.de Kosten: keine Anmeldeschluss: 10.07.2015


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DL meets angehende GruppenleiterInnen < Verbände

DL meets angehende GruppenleiterInnen Am Wochenende vom 20. bis 22. März 2015 fand die JuLeiCa-Schulung „Eine schrecklich nette Familie“ zum Thema Kolping in Freisheim bei Dernau statt. Zeitgleich tagte die Diözesanversammlung des Kolpingwerks DV Trier im nahegelegenen Dernau. Am Freitagabend begann die Schulung mit dem Kennenlernen und bereits einigen Methoden zur Gestaltung von Gruppenstunden. Am Samstag widmeten sich die SchlungsteilnehmerInnen dem Thema Verbandsstrukturen und Adolph Kolping. Im Zuge dessen konnten die TeilnehmerInnen den Verband live erleben indem sie am Gottesdienst der DiVers teilnahmen. Präses Thomas Gerber eröffnete die DiVers mit einem feierlichen, ermutigendem und begeisternden Gottesdienst. Dabei kam das Erleben des Verbandes nicht zu kurz. Nach dem Gottesdienst ging es zurück zur Unterkunft, um das erlebte zu reflektieren und Fragen zu sammeln, die das Verbandsleben ausmachen. Am Abend bekamen die TeilnehmerInnen Besuch von der Diözesanleitung, welche tagsüber an der DiVers des Kolpingwerkes teilgenommen hatten. Diese mussten sich den kritischen Fragestellungen und einem Quiz der angehenden GruppenleiterInnen stellen. Melanie, Diözesanleiterin formulierte folgende Aussage zur Begegnung mit den GruppenleiterInnen: „Es ist schön, mal wieder in Berührung mit der Basis unserer Verbandsarbeit zu kommen. Ich freue mich, dass

Die Diözesanleitung und einige PfiffVerlinge (die Vernetzungsgruppe der Kolpingjugend; Arbeitskreis der Kolpingjugend) beim Lösen des Quiz

Gewalt im Namen Gottes? KarTage der KSJ im Jugendhaus Rascheid Religionen enthalten ein Gefährdungspotential das in Gewaltbereitschaft umschlagen kann. Von dieser aktuellen Lage her bestimmte sich das diesjährige Thema der KarTage in Rascheid. Es begann für die über 20 Teilnehmenden mit einem Assoziationsspiel zu den Wörtern „Gott“, „Himmel“ und „Erde“, von dem aus ein Weg zu den Texten aus dem Buch Exodus führte. Diese Befreiungserzählungen sind in jedem Jahr die Basis für die abendliche Feier. Der Weg in die Freiheit ist von Gewalt und Gegengewalt begleitet, so erzählt es die Bibel realistisch. Ist es zwangsläufig so? Der Traum von einem friedlichen Zusammenleben wurde an diesem Abend wie immer durch den festlich gedeckten Tisch symbolisiert, an dem alle Platz haben, an dem es reicht für alle.

es weiterhin so viele begeisterte Jugendliche gibt, die Spaß und Freude an der Arbeit mit Kindern haben. Als Diözesanleiterin ist man aus dem Alltagsgeschäft eher außen vor und durch den Besuch der Schulung erinnere ich mich an meine eigene Gruppenleiterausbildung zurück“. Der Abend wurde gemeinsam mit einem schönen Impuls zum Thema Familie in Anlehnung an die Kolpingsfamilien beendet. Dieses Thema wurde auch am Sonntag noch einmal bearbeitet, denn ein wichtiger Bestandteil unseres Verbandes liegt auch in der Familienarbeit.

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Verbände > Gewalt im Namen Gottes?

Nach der Nachtwache in der Annakapelle war die Textarbeit am Karfreitagmorgen eine echte Herausforderung. Gewaltlegitimierende Texte wie die Erzählung über die Opferung der Tochter Jiphtahs (Gott versprochen, um eine Schlacht zu gewinnen), die Erlaubnis zur Inbesitznahme einer kriegsgefangenen Frau, die Versuchung, Abrahams, seinen Sohn Isaak zu opfern und die Deutung des Kreuzestodes Jesu als freiwilliges Opfer machten deutlich, welche Irrtümer über Gott in unsere heiligen Schriften hineingelesen werden können. Sie sind dagegen kritisch zu lesen und können niemals zur Legitimation von Gewalt dienen. Diese Auseinandersetzung prägte dann auch den Kreuzweg auf dem Weg nach Hinzert, wo sich zur letzten Station weitere Teilnehmende in der Gedenkstätte des ehemaligen KZ eingefunden hatten. Dieser Leidensort erweist sich schon seit vielen Jahren als äußerst geeignet für die Erinnerung an das Leiden Jesu. Die gleiche kritische Sichtweise, die wir auf unsere Tradition angewendet haben, galt am Samstagmorgen ausgewählten Auszügen aus der Glaubenslehre des Islam und Texten aus dem Koran. Nur mit dieser Sichtweise lässt sich eine fundamentalistische Interpretation verhindern und das Friedenspotential der muslimischen Tradition entdecken.

Sehr ruhig und mit großer Vorfreude ging es am Karsamstagnachmittag an die Vorbereitung der Osternacht und des Osterfestes; wie in jedem Jahr mit gut vorbereiteten Texten und Liedern, mit selbstgebackenem Brot und einer wunderschönen Osterkerze, die an Stelle der Wunden und des Kreuzes Jesu seine positiven Zeichen setzt. Nach der ausgesprochenen Überzeugung „Jesus erlöst uns eher durch sein Leben als durch seinen Tod“ und dem Satz: „Nicht Gott richtet die Kreuze auf, sondern die Herrschenden dieser Welt“ zeigt sie ein sich ausbreitendes Licht, das geteilte Brot, die Friedenstaube und ein Rettungsboot. Wie in jedem Jahr gab es ein supergutes Essen, vor allem bei der Osterfeier, und damit ein schönes Fest im Haus auch für die dazukommenden Gäste. Der Ostermorgen hat etwas Besonderes, das war wieder spürbar. Er gibt Auftrieb und Kraft für das ganze Jahr – und das brauchen wir auch angesichts der Aufgaben die vor uns liegen! Jutta Lehnert


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„Einfach, zurücklassen!“ < Verbände

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Verbände > „Einfach zurücklassen!“

„Einfach, zurücklassen!“ Schon nun mehr als vier Jahre tobt ein Bürgerkrieg auf syrischem Boden. Ein Krieg der die Menschen zum Äußersten treibt, die Flucht aus der Heimat. Einfach zurücklassen, zum einen Hab und Gut zum anderen aber auch Familie und Freunde. Doch was wissen wir wirklich über den einzelnen Menschen? Was bewegt diese Menschen nach einer Flucht? Unter dem Einfluss dieser Fragen und den Eindrücken einer erstarkten PEgdIdA-Bewegung stellt die J-GCL Trier einen Antrag, der das Bundesthema des Jahres 2015 festsetzten sollte. Aus dem daraus folgenden Beschluss, sich unter dem Motto „Flucht? Was ist das eigentlich?“, ein Jahr lang, spezifisch zu diesem Thema zu bilden, finden nun Bildungsangebote statt. Wir widmeten uns dem Thema auf unserer ersten Gruppenleiterschulung im Jahr 2015. Dazu waren zwei Referenten der ALUX (Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende) aus Trier angereist. Sie berichteten eindrücklich von Ihrer Arbeit und den Umständen unter denen sie arbeiten und die Asylbegehrenden leben. Die Referenten haben drei freiwillige Flüchtlinge aus unterschiedlichen Regionen und mit ganz unterschiedlicher Vita dazu bewegen können unter dem Motto „Erlebte Geschichte“- von ihrem alten und ihrem neuen Alltag zu berichten. Trotz der Sprachbarri-

eren war man gefangen in den Erzählungen und spürte die Ängste, Sorgen und Wünsche der Geflüchteten sehr deutlich. Die anschließende Podiumsdiskussion war lebendig und geprägt von vielen Fragen und Gedanken, die die Teilnehmer beschäftigten und zum Teil auch sorgten. Eine Teilnehmerin formulierte folgende Aussage, die im Prinzip alle markanten Kernpunkte zusammenfasst, die an diesem Nachmittag zur Sprache kamen: „Für mich war die Begegnung mit den Flüchtlingen eine sehr Besondere. Ich fand so schön zu sehen, wie solche Menschen all die kleinen Dinge, die uns als so selbstverständlich erscheinen, zu schätzen wissen und sich darüber freuen. Besonders zwei Momente sind mir in Erinnerung geblieben. Zunächst einmal die Freude des syrischen Flüchtlings darüber, als er auf der Power-Point Präsentation seinen Namen gesehen hat und er in diesem Moment nicht mehr nur eine Nummer war, sondern wirklich eine Person. Sowie die Angst gepaart mit der Hoffnung, die diese Menschen ausstrahlten. Zum einen Angst, um Familie und Freunde und die Befürchtung nie mehr zurückzukehren. Zum andern Freude und Zuversicht über die Perspektiven, die das Leben nach der Flucht bietet. Generell ist für mich, und ich denke auch für viele andere, kaum vorstellbar, welchen physischen und psychischen Strapazen man sich mit einer Flucht aussetzt. In diesem Moment hat es mich sehr gefreut, dass wir ihn nur durch unser Zuhören glücklich machen konnten. Unglaublich, nur mit einer solch kleinen Geste, die für uns doch ganz selbstverständlich war.

Im anschließenden gemeinsamen Essen haben mich die Flüchtlinge mit einer Dankbarkeit, über eine einfache Kartoffelsuppe überrascht und total fasziniert, was mich auch zum Nachdenken über unser heutiges (Konsum-)Verhalten angeregte.“ Dieses Erlebte und Gehörte beschäftigte die Gruppe so nachhaltig, dass man am 21.03. in Kooperation mit der GCL, im Gemeindehaus in Euren zu einem Begegnungs-Café für Flüchtlinge aus der ALUX eingeladen hat. Über 80 Männer, Frauen, Kinder aus Syrien, Albanien und dem Kosovo, folgten dieser Einladung, und konnten so an einem Tisch versammelt werden. Immer das Ziel vor Auge einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung zu leisten.

#gclJM

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#gclMF

Der Diözesanvorstand der J-GCL formulierte das Ziel der Arbeit am passendsten: „Einfach zurücklassen, alle Sorgen, alle Ängste, alle Nöte, alle Vorurteile, alle Ressentiments; es zählt nur eins: zuhören! Denn nur wer zuhört, kann auch etwas verstehen!“

e t, die die vakant na Polzer gewähl n le ül sf Zudem wurde An au n leitung nu lichen Diözesan ib we r h de sic in le fft Stel hr und ho auf das erste Ja h sic ut fre ss da Sie wird. Wir freuen uns, ten zu können. chsten schnell einarbei darauf in den nä en konnten und wir Anna gewinn n ihr zu hören. Jahren mehr vo

Über das Jahr verteilt wird es noch ganz viele kleine Aktionen geben, die sich nicht nur um die Flüchtlinge drehen werden, sondern mit ihnen etwas bewegen werden.

Bolivienpartnerschaft der Katholischen Jugend im Bistum Trier

2nd Hemd & Hose

dermarkt i e l K e r e emd.de as and www.2nd-h …der et w Samstag

20.06.2015

10.00 bis 21.00 Uhr

Sonntag

21.06.2015

10.00 bis 17.00 Uhr

Herz-Jesu-Kirche Neunkirchen (Kleiststraße/Ecke Mozartstraße)

Katholische Jugend Dekanat Neunkirchen

Besonderes Highlight: Gottesdienst zum Thema „Bolivienpartnerschaft“ am Samstag um 18.00 Uhr im Kleidermarkt BDKJ – Referat für Bolivienpartnerschaft und EntwicklungspolitikWeberbach 70 · 54290 Trier · Tel.: 0651/9771-100 · www.bdkj-trier.de


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Pfadfinderinnen bei internationaler Friedenslichtfeier < Verbände

Pfadfinderinnen bei internationaler Friedenslichtfeier in Perl/ Schengen Zum Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren trafen sich 350 Pfadfinder/innen aus Deutschland, Luxemburg und Frankreich, um eine gemeinsame Friedenslicht-Aktion durchzuführen. Ort war das Schengen Lyzeum in Perl, nahe der Grenze zu Luxemburg. Man wollte gemeinsam ein Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung setzen, getreu dem Motto „Brücken schlagen“, dass die Aktion sich gegeben hat. Mit dabei waren neun neugierige Jugendliche der PSG aus Weiler und Trier. Der Tag startete mit einer Sternwanderung, vorbei an Gedenkstätten des Friedens und der vergangenen Weltkriege, bei der sich die wetterfesten Pfadfinder/in-

nen im geschichtsträchtigen Dreiländereck Deutschland/ Luxemburg/ Frankreich mit europäischer Vergangenheit auseinandersetzten. Das Ziel der Wanderung war das Lyzeum in Perl. An der Schule arbeiteten die Jugendlichen die historischen Geschehnisse, die vor mehr als 100 Jahren zum Ersten Weltkrieg führten, gemeinsam auf. Man diskutierte, sang, sprach und aß miteinander, bevor man nach Einbruch der Dunkelheit gemeinsam zur Grenzbrücke zwischen Perl und Schengen marschierte, die seit einigen Jahren schon weltweit das Symbol für fallende Grenzen und Völkerverständigung ist. Mit dem jährlich stattfindenden Friedenslicht setzen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein deutliches Zeichen für ein friedliches und freundschaftliches Miteinander in der Welt.

Landesjugendringe > Kampagne „Ei JO!“ und daraus entstandene Kooperation mit der StudienStiftungSaar

Landesjugendringe

Kampagne „Ei JO!“ und daraus entstandene Kooperation mit der StudienStiftungSaar

Derzeit werden in Porträts online und in Kooperation mit der Saarbrücker Zeitung Ehrenamtliche aus unseren Mitgliedsverbänden besonders herausgestellt. (siehe hierzu der vorliegende Arbeitsbericht 2013/2014 im Pressespiegel). Unsere Jugendarbeitskampagne entfaltet insbesondere in der Kooperation mit der StudienstiftungSaar eine besondere Dynamik. Für jeweils eine der fünf saarländischen Hochschulen wurde als Start ein „Ei JO!-Stipendium“ aufgelegt, mit dem ausgewählte Studierende mit ehrenamtlichen Engagement neben der ideellen Förderung in den ersten beiden Semestern eine Unterstützung (vier Stipendien im Rahmen des Deutschlandstipendiums mit 300 Euro, eines im Rahmen des Saarlandstipendiums mit 150 Euro monatlich) erhalten. Neu gestartet wird jetzt ein SchülerInnenstipendium ab der Klassenstufe 9. Hier sind besonders „Studienpioniere“ im Blick, die ebenfalls ideell gefördert werden und in den ersten beiden Semestern eine Unterstützung von 150 Euro monatlich erhalten. Vor-

aussetzungen sind hier Eltern mit nicht-akademischen Hintergrund. Förderlich sind ehrenamtliches Engagement bzw. besondere Leistungen (z.B. im Sport). Der Landesjugendring Saar hat im Rahmen einer Projektförderung durch die Studienstiftung den Auftrag, SchülerInnen über diese Möglichkeiten zu informieren und zur Antragstellung zu motivieren.

97. Vollversammlung des Landesjugendrings Saar Am 26. Februar hat die einmal jährlich tagende Vollversammlung stattgefunden. Dabei wurde der Vorstand neu gewählt. Catharina Becker wurde erneut als Vorsitzende bestätigt. Als Vollmitglieder neu

aufgenommen wurde die Jugend des Deutschen Alpenverbands und der Ditib-Landesjugendverband. Beschlossen wurden Positionen zu „Willkommenskultur, Teilhabe und Integration im Saarland“ sowie zu „Vielfalt leben“. Weitere Informationen unter: www.landesjugend ring-saar.de/ueber-uns/vollversammlung-und-haupt ausschuss.html

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Gute Jugendpolitik: Neues Projekt beim Landesjugendring < Landesjugendringe

Gute Jugendpolitik: Neues Projekt beim Landesjugendring Mit dem neuen Projekt möchte der Landesjugendring einen Beitrag dazu leisten, dass Jugendpolitik in Rheinland-Pfalz zukünftig auf Landes- und kommunaler Ebene als eigenständiges, dennoch ressortübergreifendes Politikfeld anerkannt wird. Unterstützung erfährt er dabei durch das Jugendministerium, das die Projektstelle „Gute Jugendpolitik ist eigenständig“ des Landesjugendrings mit 32.000 Euro finanziert. Diese Summe fließt in die Förderung der Bildungsreferent_innenstelle. Eine verbandsübergreifende Arbeitsgruppe, in der auch der BDKJ vertreten ist, begleitet das Projekt. Für das laufende Jahr sind unter anderem regionale Veranstaltungen, ein Blog und Gespräche mit Politikerinnen und Politikern geplant. Bei einem Werkstattgespräch „jugendgerechte Kommune“ am 19. Juni, sollen thematisch angeschlossene Projekte der Verbände – wie etwa die Initiative U28 – vernetzt werden.

Darüber hinaus ist der Landesjugendring in den landesweiten Dialog des Jugendministeriums zur Entwicklung einer neuen Jugendstrategie eingebunden. Unter dem Titel:„JES! Jung. Eigenständig. Stark – Dialog neue eigenständige Jugendpolitik Rheinland-Pfalz – auf dem Weg zu einem Bündnis für und mit der Jugend“ strengt die Landesregierung die Etablierung einer eigenständigen Jugendpolitik in Rheinland-Pfalz an.

Dialog „Eigenständige Jugendpolitik in Rheinland-Pfalz“ Jugendpolitische Tagung am Montag, 20. Juli 2015 – 09.30 Uhr bis 16.30 Uhr in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz Die Tagung des Jugendministeriums wird durch den Landesjugendring unterstützt. Das Projekt U28 des BDKJ präsentiert sich auf dem Markt der Möglichkeiten und bei einer Podiumsdiskussion am Nachmittag.

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Adressen > Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände

Adressen

Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände

• BdSJ – Bund der BdSJ – Bund der St. Sebastianus Schützenjugend – Diözesanverband Trier Im Teichert 110a, 56076 Koblenz, Tel.: 02 61 / 3 34 56, Email: info@bdsj-trier.de, www.bdsj-trier.de

• CAJ – Christliche ArbeiterInnenjugend – Diözesanstelle Trier

Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71 - 120, -121, E-Mail: Info@caj-trier.de

• DJK-Sportjugend Trier Herzogenbuscher Str. 56, 54292 Trier, Tel.: 06 51 / 2 40 40, www.djk-dv-trier.de, E-Mail: djk-dv-trier@t-online.de

• DPSG – Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 /97 71-180, www.dpsg-trier.de, E-Mail: info@dpsg-trier.de

• Café Exodus – Jugend-Kultur-Treff Johannisstr. 9, 66111 Saarbrücken, Tel.: 06 81/37 14 16, www.cafe-exodus.de, E-Mail: treff@cafe-exodus.de

• KjG – Katholische junge Gemeinde Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-130, www.kjg-trier.de, E-Mail: buero@kjg-trier.de

• KLJB – Katholische Landjugendbewegung Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51/97 71-140, E-Mail: info@kljb-trier.de

• Kolping Jugend – Diözesanstelle Trier Dietrichstr. 42, 54290 Trier, Tel.: 06 51 /9 9410 43, www.kolpingjugend-trier.de, E-Mail: jugend@kolping-trier.de

• KSJ – Katholische Studierende Jugend Diözesanstelle Trier Weberbach 72, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-150; -151, E-Mail: KSJTrier@gmx.net

• Malteser Diözesangeschäftsstelle Jugendreferat Thebäerstr. 44, 54292 Trier, Tel.: 06 51/146 48 20, E-Mail: Astrid.Maeckler@malteser.org

• MJC/GCL – Jugendverbände in den Gemeinschaften Christlichen Lebens Diözesanstelle Trier Rindertanzstr. 4, 54290 Trier, Tel.: 06 51/9 78 48-18, E-Mail: Info@mjctrier.de

• PSG – Pfadfinderinnenschaft St. Georg – Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-160; -161, E-Mail: info@psg-trier.de

• Pueri Cantores Diözesanverband Trier Hinter dem Dom 6, 54290 Trier, Tel.: 0651/7105-508, E-Mail: kirchenmusik@bgv-trier.de

• AMISTAD – Referat für Bolivienpartnerschaft und Entwicklungspolitik Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-110, E-Mail: bolivienreferat@bdkj-trier.de

Das BDKJ-Aktuell wird gefördert durch das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.


www.bdkj-trier.de

Impressum BDKJ-Aktuell ist der Informationsdienst des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in der Diözese Trier. Redaktion: Michael Kasel (V.i.S.d.P.), Tamara Schullenberg, Evelyn Zimmer, Rafael Stoll, Kerstin Rohlinger, Verena Oster Anschrift: BDKJ-Diözesanstelle, Weberbach 70, 54290 Trier, Fon: 06 51 / 97 71-100, Fax: 06 51 / 97 71-199 E-mail: info@bdkj-trier.de Website: www.bdkj-trier.de Das BDKJ-aktuell wird klimaneutral gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier — der Umwelt zuliebe! Satz, Gestaltung und Druckabwicklung: www.typomax.de

Das BDKJ-Aktuell wird finanziert durch das Bistum Trier und das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.

DE-344-869717

Titelbild: © GlobalStock @ Stock photo

Druck: Druckerei Lokay e.K., Reinheim


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