12/2023 BAUKADER.CH

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BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE

AUSGABE EDITION EDIZIONE 12 | 2023

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

ZUKUNFTSTRENDS BAUKADER.CH

Urban und verdichtet: Wankdorfcity3

TENDANCE D’AVENIR

‌Protection du climat s ‌ ur le chantier PAGE 28

SEITE 10

TENDENZE FUTURE

‌Protezione d ‌ el clima in cantiere PAGINA 33


treppenschutz Abdeckungssystem für Sichtbetontreppen

BAUKADER SCHWEIZ WÜNSCHT EIN ERLEBNISREICHES UND GUTES

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BAUKADER.CH 12 | 2023

Editorial Éditorial Editoriale

MARTIN SCHÖNHOLZER Zentralvorstand Comité central Comitato esecutivo centrale

DEUTSCH

FRANÇAIS

ITALIANO

Zukunftstrends

Tendances futures

Tendenze future

«Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.»

«Ce qui compte, ce n’est pas de prédire l’avenir, mais d’être préparé à l’avenir.»

«Ciò che conta non è prevedere il futuro, ma essere preparati ad affrontarlo.»

C’est avec cette citation de Périclès – leader de l’État dans l’Athènes antique – que j’aimerais partager avec vous quelques réflexions sur le thème de l’avenir.

È con questa citazione di Pericle – capo dello Stato nell’antica Atene – che vorrei condividere con voi alcune riflessioni sul tema del futuro.

J’ai cherché sur Google les tendances futures pour 2024 et j’ai trouvé les quatre mégatendances suivantes sur le site de Batterman Consulting AG: Connectivité, New Work, Santé et Sécurité.

Ho fatto una ricerca su Google per le tendenze future 2024 e ho trovato i seguenti quattro megatrend sul sito web di Batterman Consulting AG: Connettività, Nuovo lavoro, Salute e sicurezza.

Étonnamment, il s’agit de 4 tendances d’avenir qui nous intéressent tous, en particulier la santé et la sécurité qui sont des thèmes centraux. La guerre en Ukraine dure depuis presque 2 ans et Covid est malheureusement de nouveau d’actualité.

Sorprendentemente, si tratta di 4 tendenze per il futuro che interessano tutti noi, in particolare la salute e la sicurezza sono dei temi centrali. La guerra in Ucraina è in corso da quasi 2 anni e Covid è purtroppo tornata alla ribalta delle cronache.

Aber auch New Work, neue Arbeitsformen, begleitet uns bei Baukader Schweiz in den Diskussionen mit den Sozialpartnern über die Zukunft unserer Verträge. Im Zentralvorstand ist die Konnektivität ein wichtiger Punkt, so arbeiten auch wir vermehrt digital und vernetzt, und können damit effizient und kostensparend zusammenarbeiten.

Mais aussi le New Work, les nouvelles formes de travail, nous accompagne chez Cadres de la Construction Suisse dans les discussions avec les partenaires sociaux sur l’avenir de nos contrats. Au Comité Central, la connectivité est un point important, de sorte que nous aussi travaillons de plus en plus en numérique et en réseau, ce qui nous permet de collaborer de manière efficace et de réduire les coûts.

Ma anche il New Work, le nuove forme di lavoro, è un tema che noi di Baukader Schweiz stiamo affrontando nelle discussioni con le parti sociali sul futuro dei nostri contratti. Nel Comitato Centrale, la connettività è un tema importante, quindi anche noi lavoriamo sempre più in digitale e in rete, il che ci permette di collaborare in modo più efficace e di ridurre i costi.

Ich wünsche der ganzen Baukader-Familie besinnliche Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!

Je souhaite à toute la famille des Cadres de la Construction de joyeuses fêtes et un bon départ dans la nouvelle année!

Mit diesem Zitat von Perikles – Führender Staatsmann im antiken Athen – möchte ich einige Gedanken zum Thema Zukunft mit euch teilen. Ich habe bei Google nach Zukunftstrends 2024 gesucht und auf der Webseite von Batterman Consulting AG folgende vier Megatrends gefunden: Konnektivität, New Work, Gesundheit und Sicherheit. Erstaunlicherweise sind das vier Zukunftstrends, die wohl uns alle ansprechen. Insbesondere Gesundheit und Sicherheit sind doch zentrale Themen. So dauert der Ukraine-­K rieg schon fast zwei Jahre und leider gewinnt auch Corona wieder an Aktualität.

Vorrei augurare a tutti i membri della famiglia Baukader Schweiz un felice periodo di festa e un buon inizio di anno nuovo!

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BAUKADER.CH 12 | 2023

SCHWERPUNKT

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DEUTSCH

FOCUS

06 Infoflash

28 ‌Protection du climat ‌sur le chantier

08 ‌Ohne Abgas, ohne Lärm: ‌E-Baumaschinen 10 Urban und verdichtet: Wankdorfcity3

des Monats

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05

FRANÇAIS

AKTUELLES

SCHWERPUNKT

BAUKADER

Inhalt Sommaire Contenuti

ACTUEL 29 Flash info

FÉDÉRATION

PRODUKTE

30 Journée des présidents ‌constructive

12 ‌Da schaut man gern drunter

31 Les filles – construisez!

13 ‌Fixit 222 Aerogel

32 Service juridique

BAUSTELLE DES MONATS 14 Ein Mehrzweckgebäude für den Betonelementbau ITALIANO

BAUKADER DES MONATS

FOCUS

17 Interview mit Sandro Huber

33 ‌Protezione ‌del clima in cantiere

BILDUNG

FOCUS

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18 Kursangebote unserer Partner 19 Zwei spannen zusammen

VERBAND 20 ‌Konstruktive ‌Präsidententagung 21 ‌Mädchen-bauen-los! 22 Sektion Limmatal: Durch Kantone, über Pässe 23 Rechtsecke 24 Kalender 27 Vorschau | Rätsel

FOCUS

33

JOBS 25 Bau-Stellen

ATTUALE 34 Flash info

ASSOCIAZIONE 35 ‌Costruttiva Conferenza dei presidenti


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Aktuelles BAUKADER.CH 12 | 2023

INFOFLASH 12/2023

Informationen zu den Sozialpartnerschaften GAV Holzbau:

Die Verhandlungen sind abgeschlossen. Die Sozialpartner Holzbau Schweiz, Baukader Schweiz, Syna, Unia, und Kaufmännischer Verband Schweiz haben sich geeinigt. Einerseits erfolgt eine Erhöhung der Mindestlöhne gemäss Lohntabellen des GAV Holzbau um 3 Prozent. Andererseits werden die Löhne der Mitarbeitenden mit mindestens 11 Erfahrungsjahren in der Funktion um monatlich CHF 90.– generell erhöht. Ergänzend wurde eine zusätzliche, individuelle Lohnerhöhung für Mitarbeitenden mit mindestens 11 Erfahrungsjahren vereinbart. Diesen Gesamtbetrag (ebenfalls CHF 90 pro Mitarbeitenden mit mindestens 11 Erfahrungsjahren) kann der Betrieb individuell auf die entsprechenden Personen verteilen. Bereits 2023 gewährte freiwillige Lohnerhöhungen können auf den individuellen Anteil des jeweiligen Mitarbeitenden angerechnet werden. Die Allgemeinverbindlicherklärung der Vereinbarung wurde beim Bundesrat beantragt.

lungen ist es, dass die im Baukader­vertrag Art. 8.5.1 verankerte Vor- und Nachbearbeitungszeit von 10 Stunden monatlich, sowie die Fahrzeit ab Werkhof künftig entschädigt werden. Informationen aus der Geschäftsstelle Personeller Wechsel

Karin Allemann, Mitarbeiterin Administration, seit 2017 bei Baukader Schweiz tätig, geht per 31.12.2023 in den Ruhestand. Der Zentralvorstand und die Geschäftsstelle bedanken sich für ihren engagierten Einsatz

Baukadervertrag

Die Verhandlungen haben sich verzögert und beginnen erst am 19. Dezember 2023. Vorgesehen sind drei Verhandlungstermine. Baukader Schweiz setzt sich nebst Lohnverhandlungen vor allem für eine Verbesserung der Work-Life-Balance ein. Ziel der Verhand-

Karin Allemann und Marina Raimann.

und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen ihr von Herzen alles Gute für die Zukunft. Karins Aufgaben werden von Marina Raimann übernommen, die am 26.09.2023 auf der Geschäftsstelle begonnen hat. Marina Raimann konnte sich bereits gut einarbeiten und steht den Mitgliedern als Auskunftsperson Administration, Shop und Sektionenwebseite gerne zur Verfügung. Herzlich willkommen! WEITERE INFORMATIONEN: Unser Verband

Über uns

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Schwerpunkt

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O ‌ hne Abgas, ohne Lärm:

E ‌ -Baumaschinen HUTTER Baumaschinen AG ist einer der führenden Anbieter von Raupenbaggern, Raupenkippern und Raddumpern. Derzeit sind besonders die acht elektrisch betriebenen Baumaschinen (Bagger, Kipper und Dumper) hoch im Unternehmenskurs, dies unterstützt durch das Förderprogramm der Stiftung KliK. TEXT: Hutter/Stiftung Klik

E-Bagger, -Kipper und Co. verursachen keine Abgase, keine CO2-Emissionen keinen Lärm. Dies bringt nicht nur in einem belebten Wohnquartier mehr Komfort, es schafft auch neue Möglichkeiten die Baumaschinen in einem lärm- oder emissionsempfindlichen Umfeld einzusetzen, wie zum Beispiel in einem Krankenhaus, in Innengebäuden oder bei Renovationsarbeiten während des laufenden Betriebes. Ausserdem hält die Batterie einen ganzen Arbeitstag und kann über Nacht geladen werden. Weit oben im Sortiment der HUTTER Baumaschinen stehen deshalb gleich acht batterie- oder kabelbetriebene Elektrobagger, -kipper und -dumper. Dazu gehören zwei E-Bagger (U10E, U17E), zwei E-Kipper und vier E-Dumper wie der 804E oder der 802E mit einer Nutzlast von 1.5 Tonnen sowie die beiden 401E und 301E, jeweils mit einer Nutzlast von 800 kg und 500 kg. Die Minidumper 301E und 401E, welche ideal für die Arbeit in Gärten, Grünanlagen und Kleinbaustellen sind, können sogar in Haushaltssteckdosen aufgeladen werden. Zudem ist der Wartungs- und Serviceaufwand verglichen mit einer fossil betriebenen Baumaschine geringer und die Betriebskosten tiefer. Die E-Dumper von HUTTER Baumaschinen haben sogar eine patentierte Knicklenkung. Das macht sie wendig, so dass sie jeden Winkel ansteuern können. KliK-Förderung senkt Kosten

Beim Kauf einer elektrischen Baumaschine erhalten die Kunden und Kundinnen von

HUTTER Baumaschinen eine finanzielle Unterstützung. Das Förderprogramm «EBaufahrzeuge» der Stiftung KliK unterstützt Händler und Bauführende beim Kauf, Verkauf wie auch bei der Vermietung von Baumaschinen mit Batterie und kabel-elektrischem Antrieb. Das Förderprogramm «EBaufahrzeuge» umfasst einen Investitionsbeitrag und einen jährlichen Betriebsbeitrag von CHF 200.– pro reduzierte Tonne CO2. Dies entspricht insgesamt einer Kostenreduktion von rund 10–20% des Kaufpreises. Wichtig ist, dass die Anmeldung vor der Bestellung eines Fahrzeugs oder dessen Kauf stattfindet.

Stiftung KliK und Hutter Baumaschinen AG: Von der Theorie in die Praxis HUTTER Baumaschinen begrüsst das Förderprogramm der Stiftung KliK sehr und nutzt die Finanzierungshilfe als Verkaufs­ argument bei Beratungen. Ausserdem zeigte sich die Stiftung KliK offen, das Programm weiterzuentwickeln und das Förderprogramm aus der Theorie mit der Beratung seitens HUTTER Baumaschinen in die Praxis zu überführen und auf die Bedürfnisse von Käufern und Mieterinnen zu adaptieren.


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«Es braucht Baumaschinen, die aufgrund moderner Technik ihre Arbeit sorgfältig verrichten können, aber auch die Umgebung und das Klima schützen.»

Stiftung Klimaschutz und CO2Kompensation KliK Die Stiftung KliK unterstützt mit Förder­ beiträgen und Expertise klimaschonende Technologien und Innovationen und trägt bei, einen namhaften Teil der in der Schweiz beim Verbrauch von Treibstoffen entstehenden CO2-Emissionen zu kompensieren.

Warum es sich lohnt auf ElektroBaumaschinen umzusteigen, erzählt Daniel Steiger, Co-Geschäftsleiter der HUTTER Baumaschinen AG, im Interview.

WEITERE INFORMATIONEN:

baufahrzeuge.klik.ch

HUTTER Baumaschinen AG

Stiftung KliK: Welche Rolle spielt der Klimaschutz auf der Baustelle? D.S: Wir beobachten, dass die Auflagen und

Vorgaben von Bauherren immer strenger werden. Vor allem jene von der öffentlichen Hand, die die Umsetzung der Klimaschutzziele im Blick haben. Die Baufirmen sind bestrebt, die Lärm- als auch die SchadstoffEmissionen auf den Baustellen so gering wie möglich zu halten. Stiftung KliK: Welche Vorteile haben elektrische Baumaschinen gegenüber einem mit Diesel? Wann und warum lohnt sich der Umstieg? D.S: Wir machen unsere Kunden vor allem

auf drei Vorteile von Elektro-Baumaschinen aufmerksam. Das sind zum einen die geringeren Betriebs- und Servicekosten von E-Baumaschinen, sie verursachen deutlich weniger Lärm und Schadstoffe und zum dritten eignen sie sich für den Einsatz im Gebäudeinnern und geschlossenen Baustellen. Es braucht Baumaschinen, die aufgrund moderner Technik ihre Arbeit sorgfältig verrichten können, aber auch die Umgebung und das Klima schützen.

Schwerpunkt

Stiftung KliK: Welche Herausforderungen bestehen beim Einsatz elektrischer Baumaschinen? Was gilt es allgemein beim Planen einer emissionsfreien Baustelle zu berücksichtigen? D.S: Die Energieversorgung zur Aufladung

der Batterien ist nicht überall gegeben (beispielsweise bei Einsatz in den Bergen, auf Alpen und im Wald) und muss vorab organisiert werden. Die Einsatzdauer der E-Baumaschine muss mit der max. Betriebszeit bis zur nächsten Lademöglichkeit übereinstimmen. Stiftung KliK: Wo kann ich mich informieren? D.S: Kunden, die sich für eine Elektro-Bau-

maschine interessieren, können sich bei den Herstellern, den Verkaufsberatern der Händler und auf den jeweiligen Webseiten informieren.

HUTTER Baumaschinen AG ist seit mehr als 40 Jahren in der Schweiz ein führender Anbieter von Raupenbaggern (Kubota), Raupenkippern (HUKI), Raddumpern (Berg­ mann) und Bodenverdichtern (Mikasa). Das inhabergeführte Unternehmen ist an 4 Standorten mit einem umfassenden Kundenservice mit Verkauf, Beratung, Ver­ mietung, Service, Reparatur und Ersatz­ teillager präsent. Zu den Kunden zählen Garten- und Landschaftsbauer, Bauunter­ nehmen und Forstbetriebe. WEITERE INFORMATIONEN:

hutter-baumaschinen.ch

Kaufen, mieten oder Occasion beziehen Sind Sie Bauführer, Fahrzeughändlerin oder -vermieterin? Arbeiten Sie auf einer Gemeinde oder sind ein wichtiger Entschei­ dungsträger? Erfahren Sie mehr über die Fördermöglichkeiten der Stiftung KliK: WEITERE INFORMATIONEN:

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Schwerpunkt

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Urban und verdichtet:

Wankdorfcity3

Aufeinander gestapelte Häuser, grosszügige freie Flächen und gebäudeverbindenden Stadtterrassen dominieren das Bild von Wankdorfcity3. Das Projekt, das Anfang 2024 zur Bewilligung eingegeben werden soll, erfindet den Begriff Quartier völlig neu.


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Schwerpunkt

TEXT/BILDER: Immofonds Asset Management AG

Eine Grundfläche von rund 34'000 Quadratmetern nördlich der S-Bahn-Station Wankdorf wird neu bespielt. Entstehen sollen nebst 500 Wohnungen auch 50'000 Quadratmeter Flächen für Dienstleistungen, Gewerbe, Büros und öffentliche Nutzungen. Möglich wird dies durch Verdichtung und sorgfältige Planung.

«So stelle ich mir die Stadtentwicklung in Zukunft vor» Wohnen, Arbeiten, Freizeit

Geplant ist ein baulich dichter und dennoch sehr grüner Quartierbaustein. Stadtpräsident Alec von Graffenried ist angetan vom Projekt der Bauherrin IMMOFONDS: «Das Projekt Wankdorfcity 3 ist einzigartig. So stelle ich mir die Stadtentwicklung Berns in Zukunft vor: architektonisch zukunftsweisend, dicht, ökologisch sowie stadtklimatisch vorbildlich und in einem kollaborativen Prozess entwickelt.» Als letzte Etappe der Gesamtentwicklung soll die neue Überbauung der ganzen Wankdorf City mehr Charakter und Lebendigkeit verleihen und der Stadt Bern im Norden ein neues Gesicht geben. Tiny-Häuser auf dem Dach

In Wankdorfcity 3 entstehen rund 500 Mietwohnungen unterschiedlicher Grössen und Typologien und somit Wohnraum in unterschiedlichen Preissegmenten für Menschen aller Altersstufen und sozialer Schichten. Nebst herkömmlichen Wohnungen soll Wankdorfcity 3 auch zahlreiche innovative Wohnformen bieten, wie etwa neun Tiny Häuser auf einem Dach und sieben Einfamilienhäuser in 30 Metern Höhe. Nebst Wohneinheiten sind in dieser Höhe auch zahlreiche gemeinschaftlich genutzte Flächen, wie etwa eine Spielhalle, ein Sportplatz, Spielplätze, eine Orangerie oder Atelierräume angeordnet. Die bestehende

historische Shedhalle mit dem Magazingebäude soll saniert und ins Projekt integriert werden. Gastronomie- und Kulturbetriebe, eine Coop-Verkaufsstelle, eine Apotheke, ein Gesundheitszentrum und eine Kita sind ebenfalls geplant. CO2-neutral nach SchwammstadtVorbild konzipiert

Wankdorfcity 3 wird nach dem Prinzip der «Schwammstadt» konzipiert, soll 2000-Watt-kompatibel sein und die gesamte Energie für den Betrieb wird aus erneuerbaren Ressourcen stammen. Dafür ist die Bohrung von 200 Erdsonden mit einer Gesamtlänge von etwa 50 Kilometern vorgesehen. Auf allen Dächern und wo sinnvoll auch an den Fassaden werden Photovoltaikanlagen installiert. Retentionsflächen auf unter-

schiedlichen Ebenen erlauben es, Wasser zu speichern und zur Kühlung abzugeben. Dadurch wird das Stadtklima verbessert und kein Regenwasser in die Kanalisation abgeleitet. Damit ist bereits vor Projekteingabe klar: Wankdorfcity 3 setzt neue Massstäbe in der Stadtentwicklung. Läuft alles nach Plan soll der neue Quartierteil ab 2027 etappenweise bezugsbereit sein. Man darf also gespannt sein auf die Realisierung all dieser Visionen.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.wankdorfcity3.ch

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Produkte BAUKADER.CH 12 | 2023

BAUKADER

Club 100

D ‌ a schaut man gern drunter Im Basler St. Alban-Quartier wurde ein Fussgängersteg in aussergewöhnlichem Design und Sichtbeton errichtet. TEXT: Meva BILDER: © A. Looser

Das Quartier St. Alban ist ein modernes, beliebtes Wohnviertel mit grossen Grünflächen und historischem Flair, wenige Schritte vom Rhein entfernt. Der St. Alban-Teich in Basel ist nicht, wie sein Name vermuten lässt, ein stehendes Gewässer. Vielmehr ist der «Dalbedych», wie die Bewohner der drittgrössten Schweizer Stadt ihn nennen, ein knapp 5 km langer Kanal. Dreiachsig gekrümmter Übergang

Der Bauherr, die Stadtgärtnerei Basel, beauftragte das Bauunternehmen Marti AG mit der Errichtung eines Brückenüberbaus. Gefordert war aber nicht der klassische Fussgängersteg, sondern ein architektonisch attraktiver Blickfänger, ein dezent dreiachsig gekrümmter Übergang mit einer Kombination aus unterschiedlichen Sichtbetonanforderungen. Nicht nur beim Betreten erschliesst sich dem Nutzer eine charmante, schräg über das Wasser führende Brücke. Betrachter, die am Uferrand herabsteigen und den Blick unter das 23 m lange, 3,50 m breite Bauwerk schweifen lassen, entdecken begeisterndes Design. Glatte Flächen und Maserungen

Das Baustellenteam der Marti AG Basel um Polier Tehvid Mahic errichtete die Brücke problemlos im Zeitrahmen und in der geforderten Qualität. MEVA Schweiz setzte die Schalungsplanung um, rund 120 m² Sonderschalung für den einmaligen Einsatz wurde von Kiefer Schalungsbau aus Holz hergestellt. Zu berücksichtigen waren Installationen für die Betonage von Wassernasen sowie die Unterlegung mit variablen Knaggen für die zuverlässige Ableitung von Kräften.

Der Sichtbeton Typ 5, entsprechend der Schweizer Betonoberflächenklasse S, sah eine Kombination unterschiedlich glatter Flächen und klassischer Holzlattung mit sichtbarer Maserung vor. Hier wurde nach Wunsch des Auftraggebers, Vorgabe des Planers und gemäss Musterbild das Projekt umgesetzt. «Die Sonderschalung wurde in Einzelteilen geliefert und konnte bauseits, durch unsere Arbeiter, zügig montiert werden. Die Betonage verlief problemlos. Das spricht für eine optimale Schalungsplanung seitens MEVA. Wir haben das Projekt pünktlich und zur Zufriedenheit unseres Auftraggebers abgeschlossen», berichtet Marti-Bauführer Armin Looser.

Projekt: Fussgängersteg St. Alban-Teich, Basel (Schweiz) Bauherr: Stadtgärtnerei Basel Bauunternehmen: Marti AG Basel

Über MEVA Schweiz

Die MEVA Schweiz mit Hauptsitz in Seon und dem Aussenbüro in Echandens in der Westschweiz steht für sichere und effiziente formgebende Lösungen im Betonbau. Innovative, qualitativ hochwertige Produkte und umfassende Dienstleistungen für Bauunternehmen, setzen Standards auf dem Schweizer Markt. Sie beschleunigen und vereinfachen den Bauprozess und sorgen für Sicherheit auf der Baustelle


BAUKADER.CH 12 | 2023 Produkte

BAUKADER

Club 100

F ‌ ixit 222 Aerogel Seit zehn Jahren ist der innovative Hochleistungsdämmputz im Einsatz. Die Mess- und Erfahrungswerte überzeugen Kunden auf ganzer Linie! TEXT/BILD: Fixit

Nach der Lancierung des innovativen «Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz» im Jahr 2013 wurde in einem Langzeittest die Qualität und Langlebigkeit des Produkts überprüft. Die Fixit AG beauftragte daher das Fraunhofer Institut in Holzkirchen im Jahr 2014, den Einsatz des Aerogel Hochleistungsdämmputzes genauer zu untersuchen und die hygrischen Messwerte zu ermitteln. Ausgewählt wurde hierzu als Gebäudeobjekt die alte Schäfflerei des Klosters Benediktbeuern, deren Aussenfassade im selben Jahr mit ­Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz gedämmt worden war. Der Aerogel Hochleistungsdämmputz besteht aus einem kalkbasierten Bindemittel in Kombination mit den Aerogel-Perlen aus Silikatgestein mit extrem hohem Luftanteil – dies sind unglaublich leicht und wärmeisolierend. Über drei Winterperioden hinweg wurden an markanten Gebäudestellen (unter anderem direkt unter dem Aerogel Hochleistungsdämmputz) die Temperatur, die Feuchtigkeit sowie der Wärmefluss messtechnisch genau erfasst. Zusätzlich wurden im Labor des Fraunhofer Instituts sämtliche Materialparameter (wie Wasseraufnahme und Diffusionsfähigkeit) an Materialmustern entsprechend der gängigen Normen ermittelt. Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz weist über den Feuchtigkeitstransport innerhalb der Bindemittel-Matrix eine hohe kapillare Saugfähigkeit auf und ist äusserst diffusionsoffen. In der Tabelle sind die wich-

tigsten hygrischen Materialkennwerte aufgelistet, welche diese Eigenschaften deutlich bestätigen: Die hohe Rohdichte des Dämmstoffs und die dadurch trägeren Temperaturanpassungen bei Sonnenschein sind ähnlich zu konventionell verputzten Fassaden. Da nur eine dünne Schicht Aerogel Hochleistungsdämmputz aufgetragen wird, ist der Wärmewiderstand viel geringer als bei herkömmlichen Kompaktfassaden. Die Anfälligkeit der Fassade für Pilz- oder Algenbewuchs ist daher sehr gering. Die Porosität im Aerogel Hochleistungsdämmputz gewährleistet die zuverlässige Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe und reguliert damit den Feuchtigkeitsgrad. Bauphysikalische Vorteile

Durch den Auftrag des Aerogel Hochleistungsdämmputz wird das darunter liegende Mauerwerk langfristig wärmer und trockener. Die Wärmespeicherfähigkeit der oftmals massiven Wände im historischen Altbau bleibt erhalten und die innere Oberflächentemperatur steigt. Dies führt zum einen zu einer beträchtlichen Energieeinsparung bzw. einem geringerem Heizbedarf und zum anderen zu einer deutlichen Zunahme der Behaglichkeit für die Bewohner. Die Innenräume fühlen sich nach der Dämmung mit Aerogel Hochleistungsdämmputz weniger kalt an. Der geringe Einbauaufwand per Spritzverfahren sowie die einfache Anwendung – auch bei komplizierten Geometrien und unebenen Untergründen – sprechen für den Einsatz von Aerogel Hochleistungsdämmputz. Die hohe Diffusionsoffenheit, die

Eigenschaft Messwert gemittelt Dicke 49,4 mm Trockenrohdichte 216 kg/m3 Porosität 90% Diffusionswiderstandszahl µ 3,3 Wasseraufnahmekoeffizient 12,6 kg/m2 h Feuchtigkeitsgehalt bei 23 °C und 80 % rF 0,83 [Vol.%] Freie Wassersättigung 46,2 [Vol.%]

Kapillaraktivität, die geringe Wärmeleitfähigkeit sowie der geringe E-Modul sind optimal für die Verwendung auf historischem Mauerwerk geeignet. Nach 10 Jahren Erfahrung mit dem dem Fixit 222 Aerogel Hochleistungsdämmputz hat sich das Material im Bauwesen etabliert. Unzählige Referenzen von verbautem Aerogel Hochleistungsdämmputz zeigen, dass das uns entgegengebrachte Vertrauen der Kunden in unsere innovative Technologie und die hohe Qualität der Aerogel Hochleistungsdämmung gerechtfertigt ist.

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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 12 | 2023

Ein Mehrzweckgebäude für den

BETONELEMENTBAU Im aargauischen Kölliken baut Peter Zwyssig, Polier der Hoch- und Tiefbau AG, für die Hochuli AG die erste Etappe des neuen Produktionsgebäudes. Eine Geschichte, die sich bislang vor allem unter der Bodenplatte abspielte, von 179 Pfählen, zahlreichen Fundamentvertiefungen und einer Hochspannungsleitung, die auf der gesamten Baustellenlänge nur eine eingeschränkte Krannutzung zulässt.


BAUKADER.CH 12 | 2023

Baustelle des Monats

TEXT: Anita Bucher BILDER: Anita Bucher, zvg Die Bauleitung und Polier Peter Zwyssig waren bereits bei der BaustellenInstallation stark gefordert.

Die Hochuli AG in Kölliken baut aus. Das Traditionsunternehmen ist weitherum bekannt für hochwertige Bauprodukte, wie Kies, Beton und Betonelemente. Gerade die Sparte des Betonelementbaus hat sich in den letzten 30 Jahren stark entwickelt und zählt inzwischen 20 Mitarbeitende. Da die Nachfrage nach individuellen massangefertigten Betonelementen stetig steigt, der vorhandene Platz für Schreinerei und Produktion aber bereits jetzt knapp ist, hat man sich für den Neubau eines Mehrzweckgebäudes entschieden. Entstehen werden eine Produktionshalle, einige Büroräumlichkeiten, ein Pausenraum und Nebenräume. Nebst Raum zum Arbeiten sollen mit dem Neubau auch die Abläufe optimiert werden.

Der Monobeton für die Bodenplatte wird eingebaut, verdichtet (vibriert) und auf der richtigen Höhe abgezogen.

Um- und Neubau bei laufendem Betrieb

Der 90 Meter lange Neubau kommt hinter der bisherigen Produktionshalle zu stehen. Damit die Produktion auch während des Ersatzbaus weiterlaufen kann, wird das neue Mehrzweckgebäude in zwei Bauetappen erstellt. Die erste Bauetappe umfasst rund dreiviertel des Neubaus. Danach muss zuerst die bestehende Produktion ins neue Gebäude verlagert werden, bevor in einer zweiten Bauetappe der restliche Teil rückgebaut und neu erstellt werden kann. Der nordwestliche Teil des Neubaus kommt auf festen Kiesboden, der östliche Teil der ersten Bauetappe wird auf weicherem Baugrund erstellt, somit war in diesem Teil eine Pfählung der Grundfläche unumgänglich, um die geforderten Tragfestigkeiten zu erzielen. Bauen unter der Hochspannungsleitung

Eine besondere Herausforderung war die bestehende Hochspannungsleitung, die auf 20 Meter Höhe über das Gebäude führte. Für den Bau des MZG war es notwendig, diese höher zu legen. Während eines Zeitfensters von 14 Tagen wurde deshalb, die Hochspannungsleitung unterbrochen, die neuen und höheren Strommasten in die vorgängig erstellten Fundamente versetzt und die Leitungsverbindung wieder hergestellt.

Während des Leitungsunterbruchs wurde die Zeit genutzt die Bohrpfähle unter der Leitung zu erstellen. Zeitgleich arbeitete Peter und sein Team an den Fundamenten unter dem Bodenplattenteil, wo keine Bohrpfähle notwendig waren. Ein limitierter Kran und ein tiefer Kran

Mitte August konnte im hinteren Teil der Baustelle auf dem Vorplatz des bestehenden Gebäudes der erste Kran gestellt werden. Dieser hohe Kran ist jedoch auf zwei Seiten 3-D-begrenzt, damit er nicht näher als 9 ­Meter an die Hochspannungsleitung kommt. Somit musste weiterhin vieles von Hand und anderen Hilfsmittel gemacht werden erinnert sich Peter. Der Beton wurde mit einem Bagger, Förderband oder Pumpe in den vorderen Bereich der Baustelle gebracht, die der Kran nicht erreichen konnte. Nachdem 179 Pfähle erstellt waren und die Hochspannungsleitung auf einer Höhe von ungefähr 25 Meter wieder in Betrieb genommen wurde, konnte die Hoch und Tiefbau AG die erste Etappe Bodenplatte erstellen, worauf anschliessend der zweite Kran, auf einer Höhe von 15 Meter unter der besagten

Hochspannungsleitung aufgebaut wurde. Rote Fähnchen zeigen dabei die maximale Höhe an, auf welcher der Kran arbeiten darf. Viel Arbeit unter der Bodenplatte

Zwischen August und Mitte November waren Peter und sein sechsköpfiges Team hauptsächlich mit den Arbeiten unter ­den Bodenplatten beschäftig. Mit Unterstützung von mehreren Subunternehmen galt es die

Mehrzweckgebäude Hochuli AG Ausmass: 60 auf 90 Meter (89,92 × 57,32 m) Bauzeit: 1. Bauetappe: August 2023 – Mai 2024 2. Bauetappe: Ab Herbst 2024 – Sommer 2025 Ausführung: 1. Etappe: Hoch- und Tiefbau AG Aarau/Buchs 2. Etappe: E stermann AG, Geuensee Räume: Produktionshalle, Büros, Pausenraum, Nebenräume

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Baustelle des Monats BAUKADER.CH 12 | 2023

da noch mit dem Kübel arbeiten können?» Peter zweifelt. Aber: «Irgendwie wird es dann schon gehen. Die Schalung muss man halt von unten montieren und demontieren und vielleicht müssen wir den Beton halt mit einer Betonpumpe einbringen» Peter zuckt die Schultern. Er ist schon zu lange Polier, um sich deswegen bereits heute Gedanken zu machen.

Überblick über die erste L-förmige Bauetappe. Unten rechts wird der immense Aufwand für einige der zahlreichen Fundamentvertiefungen sichtbar.

Es ist diese Erfahrung und Gelassenheit, die ihm seitens Bauherrin viel Wertschätzung einbringt: «Peter kenne ich seit 30 Jahren. Ich weiss, wie er arbeitet. Peter denkt mit und kann auch für komplizierte Aufgaben Lösungen auf Platz entwickeln. Das schätzen wir sehr», so Andres Bertschi, Geschäftsführer der Hochuli AG. Erste und zweite Bauetappe

179 Bohrpfähle oben auszugraben, zu fräsen und auf die richtige Höhe zu kürzen, ohne die Bewehrung zu beschädigen. Es folgte der Einbau von Fundamentvertiefungen, um einen oder mehrere Pfähle.

zureichende Fläche. Seine Unzufriedenheit darüber ist spürbar. Ändern kann man es nicht mehr. Bauen findet draussen statt. Das ist nun mal die Realität.

Dazu wurde um die 50 bis 60 cm Durchmesser der B ­ ohrpfähle eine 20 cm bis 1,30 m dicke Betonfundament mit den Massen 2,5 × 2,5 m bis maximal 4,8 × 4,8 m erstellt.

Weiter hinten sind Peter und sein Team in Zusammenarbeit mit weiteren Zulieferern an den vier Meter hohen Wänden dran. Darin kommen unterschiedlich grosse runde Fenster zu liegen. Somit wird auch im Design und mit der Arbeit am Bau des Multifunktionsgebäudes die Kompetenz der Hochuli AG für runde und komplexe Betonelemente aufgezeigt. «Die Zwischendecke auf über vier Metern Höhe wird happig», erzählt Peter. Diese wird ganze 50 cm dick und soll, wie die Bodenplatte in Monobeton ausgeführt und fertig taloschiert werden. Darauf werden später das Obergeschoss und das Gebäudedach durch einen Metallbauer erstellt.

Dazwischen brachten die Bauarbeiter eine dämmende Misapor-Schicht ein, die verdichtet der Gebäudeisolierung dient. «Bis dahin hat der Bau eigentlich nur unter der Bodenplatte stattgefunden», erinnert sich Peter an die aufwendige Arbeit. – Apropos Bodenplatte: Diese ist bei meinem Besuch am 13. November 2023 noch nicht fertig betoniert. Grund dafür ist das regnerische Wetter, das seit Monatsbeginn die Schweiz fest im Griff hat. Heikler Monobeton

Denn die Bodenplatte wird in Monobeton ausgeführt. «Aufgrund des Regens konnten wir bislang zwei der geplanten Etappen in Monobeton noch nicht ausführen», gibt der Polier Auskunft. Bereits seit Tagen studiert Peter die Wetterprognosen mehrmals täglich. «Diese Woche könnte der Mittwoch vielleicht passen», hofft er. Damit die Arbeiten stattfinden können, braucht er ein grösseres trockenes Zeitfenster. Nicht so wie bei der letzten Bodenplatte, als er trotz guter Wettervorhersage dennoch vom Regen überrascht wurde. «Das sieht man direkt im Beton», erklärt Peter und zeigt mir die un-

Hohe Wände, runde Fenster

Trotz Regen kamen Peter und sein Team bislang ohne Verzögerungen durch den Bauprozess. «Aber wenn das Wetter nicht bald bessert, haben wir früher oder später schon ein Problem», erklärt er: «Denn die nächsten Wände sollten wir dort stellen, wo die Bodenplatte jetzt noch fehlt.» Hohe Stützen betonieren, aber wie?

Eine weitere Herausforderung werden für ihn die Gebäudestützen. Sie werden die Hauptlasten des Gebäudes tragen und reichen bis unters Dach. Damit sind sie nur wenig tiefer als der Kran, der auf knapp 15 Metern steht. Dazwischen müssen aber noch Laufkatze und Betonkübel passen. «Ob wir

Die Vorfreude auf das neue Gebäude ist beim Hochuli-Team gross. «Wenn alles fertig ist, haben wir richtig viel Platz. Die Abläufe werden stark vereinfacht und es wird zusammengeführt, was zusammengehört. So wird man unter anderem mit dem Lastwagen durch die Halle fahren und direkt dort mit zwei Kränen auf- und abladen können.» Die erste Bauetappe dafür wird noch ungefähr bis zum Mai 2024 dauern. Dann ist der Umzug der Produktion ins neue Gebäude geplant und die Fertigstellung des Mehrzweckgebäudes wird für sieben Monate unterbrochen. Die zweite Bauetappe, obwohl zeitlich noch weit weg, ist dennoch omnipräsent. «Schau hier sind bereits die Anschlussarmierungen der Bodenplatte mit dem ausgewaschenen Beton», erklärt mir Peter. «Wir arbeiten hierbei mit einem Verzögerer, damit wir genügend Zeit haben den Beton auszuwaschen.» Im Dezember wird am anderen Ende des 90 Meter Baus ein dritter Kran gestellt, der ebenfalls unter der Hochspannungsleitung dreht und damit den westlichen Teil des Grundstücks abdeckt. Bis zum Mai muss noch viel passieren auf Peters Baustelle. Nach den aufwendigen Bodenplatten-Arbeiten wird Peters Arbeit nun zunehmend auch von der Autobahn her sichtbar: «Meine eigentliche Arbeit als Hochbau-Polier geht damit eigentlich jetzt erst richtig los.» WEITERE INFORMATIONEN:

www.hochuli.ch


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Baukader des Monats

BAUKADER des Monats

Sandro Huber

Sektion Limmattal

INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg

Sandro Huber wurde am 8.11.1984 geboren. Nach seiner Berufslehre zum Maurer EFZ arbeitete er eine Zeit lang auf dem AC. Nach fünf Jahren als Zeitsoldat bei der Schweizer Armee, zog Für meinen beruflichen Alltag nutze ich es ihn zurück auf den Bau. Er absolvierte berufsbegleitend die gerne das Netzwerk in meiner Sektion. Je Polierschule an der BBZ Zürich, die er 2012 erfolgreich abschloss. nach Problemstellung gibt es da echte KoNach sechs Jahren Einsatz als Hochbaupolier bot sich ihm die ryphäen, die mir super Tipps geben können. Chance, intern zum Bauführer wechseln. Parallel dazu absolvierte Sowieso sind Beziehungen heute wichtiger denn je. Als Baukader-Mitglied habe ich auch er die Ausbildung zum Fachmann Unternehmensführung KMU schon zweimal vergünstigt ein Auto über den an der SIU Zürich. Heute ist Sandro Huber als Bauführer bei der Kooperationspartner Europcar gemietet und Bauunternehmung Koradi AG in Stallikon tätig. war sehr zufrieden. Wann läutet dein Wecker?

Um 5.10 Uhr. – Die Mitarbeiter unserer Firma treffen sich jeden Morgen in der Stadt Zürich an einem Sammelpunkt zwecks Absprachen, bevor jeder auf die Baustelle oder ins Büro geht. So beginnt auch mein Arbeitstag. Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Ich bin ungefähr zu 30% draussen auf der Baustelle für Projekt-, Mitarbeiter- und Kundenbetreuung und zu 70% im Büro tätig. Was gefällt dir am besten an deinem Beruf als Bauführer?

Die Vielseitigkeit und dass mein Beruf für mich Sinn macht. Ich kann zusehen und mitwirken, wenn etwas Schönes entsteht. Spannend sind auch der Kundenkontakt und die Zusammenarbeit mit Leuten aus verschiedenen Nationen, auch wenn dies manchmal doch ziemlich herausfordernd ist. Was war deine bisher spannendste Baustelle und warum?

Das war in Zürich bei Orell Füessli. Damals war ich Polier und habe ein schwimmendes 200 Tonnen schweres Fundament für eine neue Gelddruckmaschine erstellt. Schwimmend, damit die Schwingungen beim Stanzen der Banknoten nicht ins Gebäude übertragen werden. Auf dieser Baustelle galten zudem spezielle Sicherheitsmassnahmen. So mussten wir uns jeden Morgen und Abend einer Personensicherheitsüberprüfung unterziehen und durften das Gebäude tagsüber nicht verlassen. Was ist die grösste Herausforderung bei deiner jetzigen Arbeit?

Dass ich allen Kundenwünschen gerecht werden kann und das richtige Produkte pünktlich abliefere. Die heutige Zeit ist sehr schnelllebig und das macht es manchmal schwierig, ein Projekt in der Planung sauber vorzubereiten. Aber das geht nicht nur mir so, es ist halt der aktuelle Zeitgeist. Du bist seit 2004 Mitglied von Baukader Schweiz. Was bringt dir deine Mitgliedschaft?

Seit 2015 engagierst du dich im Vorstand der Sektion Limmattal? Warum?

Wir haben eine super Kameradschaft. Im Vorstand und auch überhaupt in der Sektion. Viele Mitglieder kenne ich bereits seit meiner Lehrzeit. Meine Arbeit als Vizepräsident sehe ich auch als kleinen Beitrag an die Gesellschaft. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Kollegen, Freunde, gutes Essen, das Leben geniessen und schöne Ferien machen. Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?

Vorausgesetzt es hat genügend zu Essen und zu Trinken? Dann packe ich Badehose, Luftmatratze, Sonnenbrille, Sonnencreme und ein Badetuch ein. Und ganz konkret: Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Ende April fliege ich für eine Woche nach Dubai.

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Bildung

BAUKADER.CH 12 | 2023

LERNENDE BEGLEITEN KÖNNEN Kurs Berufsbildner:in 5 Tage Start mehrmals jährlich CHF 700.– Ort: Bauschule Themen wie Jugendliche im Berufsalter, Lehren und Lernen im Betrieb, Führung und Erziehung von Jugendlichen, Suchtprävention und Gesetze

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Infolge immer dichter bebauter Städte sowie Baustandorte die früher als unbebaubar galten, wird der Spezialtiefbau zum unverzichtbaren Teil eines Bauvorhabens. Meist sind diese Arbeiten sehr grosse Kostentreiber, dauern lange und erfordern vertieftes Wissen. Das Seminar gibt einen Überblick über die verschiedenen Spezialtiefbauverfahren und es werden entscheidende Kriterien in der Planung und Ausführung behandelt.

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AUSSCHREIBUNG UND ABRECHNUNG VON ORTBETONARBEITEN NACH SIA 118/262 UND NPK 241 Die SIA 118/262 enthält in Ergänzung zur SIA 118 detaillierte Regeln betreffend Abschluss, Inhalt und Abwicklung von Verträgen über Bauarbeiten im Bereich der Tragwerke und des Betonbaus. Das LV für die Betonarbeiten wird meist im NPK 241 erstellt. Die Kenntnis und die korrekte Anwendung der BauAV und der suva sind entscheidend für qualitäts-, termin- und kostengerechte Abwicklung der Projekte ohne «rote Köpfe».


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Zwei spannen zusammen

Baukader Schweiz und die Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung CRB starten mit den ersten Schritten für eine Zusammenarbeit. Am Anfang steht die Weiterbildung. TEXT: crb

Schon längere Zeit leitete der CRB-Dozent Heinz Eberhart den Kurs «Faire Ausschreibung» für Baukader Schweiz. Auch CRB bietet Kurse an, die für Bauausführende interessant sind. Dazu gehören: Arbeitssicherheit, Ausmass und Vergütung sowie Bauleitungskompetenz, um nur einige Beispiele zu nennen. Wie in allen Kursen profitieren die Teilnehmenden von praxisnahen Inhalten und der Expertise der Kursleitenden.

Für die Mitglieder von Baukader Schweiz dürfte das neue Praxishandbuch «Kosten und Leistungen im Bauprozess» ebenfalls interessant sein. Auf knapp hundert Seiten beleuchtet es die Zusammenhänge von Kosten und Leistungen im Bauprozess. Es liefert damit die Basis für die Anwendung der CRB-Arbeitsmittel in der Praxis ebenso wie das Grundlagenwissen für die Aus- und Weiterbildung. So wird es als Ergänzung in den CRB-Kursen zum Einsatz kommen. Als Nachschlagewerk beantwortet es schnell

wichtige Fragen und eignet sich darüber hinaus für das Selbststudium. In acht Kapiteln, die sich am Bauprozess orientieren, werden die jeweiligen Themen verständlich dargestellt.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.crb.ch

AUSSCHREIBUNG & VERGABE VON BAULEISTUNGEN

LEISTUNGEN IM GRABENBAU KORREKT BESCHREIBEN

TEUERUNG! WIE KORREKT VEREINBAREN UND ABRECHNEN?

Sicherer Umgang mit dem Beschaffungsprozess

Leistungen korrekt ausschreiben, ausmessen und vergüten. Den NPK richtig anwenden, Missverständnisse vermeiden

Vorgehen in ausserordentlichen Situationen

Referent: Roger Wälchli Mittwoch, 28. Februar 2024 08.30–17.00 Uhr, 1 Tag CHF 655.00

BAUKOSTEN- UND TERMINSCHÄTZUNG - 2 TAGE Kennzahlen und Richtwerte für die Praxis Referent: Markus Friedli Mittwoch, 31. Januar 2024 Mittwoch, 7. Februar 2024 08.30–17.00 Uhr, 2 Tage CHF 1'165.00

BAULEITUNGSKOMPETENZ - MIT DRUCKSITUATIONEN UMGEHEN

Referent: Peter Buholzer Mittwoch, 7. Februar 2024 Mittwoch, 20. März 2024 13.30–17.00 Uhr, 1/2 Tag

Referent: Eduard Tüscher Donnerstag, 8. Februar 2024 Donnerstag, 14. März 2024 13.30–17.00 Uhr, 1/2 Tag CHF 425.00

CHF 425.00

BAURECHT FÜR PRAKTIKER Die Schnittstelle zwischen Planen, Bauen und Recht. Referenten: Carlo Peer, Thomas Spoerri Donnerstag, 8. Februar 2024 Mittwoch, 29. Mai 2024 08.30–17.00 Uhr, 1 Tag CHF 655.00

Wirkungsvolle Werkzeuge für die Praxis Referentin: Gabriela Amgarten Montag, 26. Februar 2024 Montag, 27. Mai 2024 08.30–17.00 Uhr, 1 Tag CHF 1'675.00

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Verband BAUKADER.CH 12 | 2023

K ‌ onstruktive

‌ räsidententagung P Am 11. November 2023 fand auf der Seminarinsel in Olten die diesjährige Präsidententagung statt. Nebst Informationen aus Geschäftsstelle und Zentralvorstand ging es hauptsächlich darum, die Meinungen und Inputs der Präsidenten abzuholen. Diese werden unter anderem in die Verhandlungen mit dem Schweizerischen Baumeisterverband einfliessen, wenn es darum geht den Baukadervertag und den Bauführervertrag neu zu verhandeln. TEXT/FOTOS: Anita Bucher

26 Vertreter aus 16 Sektionen nahmen an der Präsidententagung 2023 teil. Sie arbeiteten einen Tag lang in Workshops und nutzten die restliche Zeit für einen sektionsübergreifenden Austausch. Zentralpräsident Marco Sonego und dem restlichen Zentralvorstand ging es nebst dem Austausch und den Begegnungen auch darum, abzuholen, was die Präsidenten und Vorstandsmitglieder aktuell beschäftigt. Baukadervertag und Bauführervertrag

In den Workshops beschäftigten sich die Präsidenten mit den aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt für Poliere und Bauführer. Sie definierten die Themen, die der Zentralvorstand in ihrem Namen mit dem Schweizerischen Baumeisterverband im Baukadervertrag und im Bauführervertrag verhandeln soll. Dabei ging es auch darum, auf die aktuellen Herausforderungen im Bauwesen für Baukader zu reagieren. Einheitlicher Auftritt von Baukader Schweiz

Erneut war auch der einheitliche Auftritt von Baukader Schweiz ein Thema. Hierbei ging es darum, dass die Sektionen die aktuellen Logos verwenden sollen und jede Sektion auch auf der Sektionswebseite gleich ausschauen soll. Damit tragen wir einen einheitlichen Auftritt nach aussen und der Wiedererkennungswert steigt. Die Geschäftsstelle wird in den nächsten Wochen jeder Sektion ein digitales Päckli mit den entsprechenden Vorlagen mit korrektem Logo zur Verfügung stellen.

Personalwechsel auf der Geschäftsstelle

Die 40jährige Marina Raimann, die am 26. September 2023 neu auf der Geschäftsstelle zu arbeiten begonnen hatte, stellte sich den Präsidenten persönlich vor. Sie wird in den nächsten Wochen die Aufgaben von Karin Allemann übernehmen, die per Ende Jahr 2023 in Pension geht. Nach einem produktiven Morgen und einer gemeinsamen Auswertung am Nachmittag ging die diesjährige

Präsidententagung mit einem gemeinsamen Apéro zu Ende. Die Sektionspräsidenten nutzten den lockeren Ausklang, um bei informellen Gesprächen zu reflektieren, welche Anlässe in den jeweiligen Sektionen Anklang fanden und wie künftige gemeinsame Aktivitäten aussehen könnten. Zentralpräsident Marco Sonego versicherte, er werde die erhaltenen Inputs und Wünsche mit dem restlichen Zentralvorstand entsprechend bearbeiten.


BAUKADER.CH 12 | 2023 Verband

M ‌ ädchen-bauen-los! Der Nationale Zukunftstag war wiederum ein voller Erfolg. Im Spezialprojekt «Mädchen-bauen-los» gab es auch 2023 nur zufriedene Gesichter. Im Projekt fördern Baukader Schweiz und der Schweizerische Baumeisterverband gemeinsam das Interesse von Mädchen an der Bauwelt. TEXT: Anita Bucher

Rund 130 Mädchen ergriffen die Gelegenheit und schnupperten am 9. November 2023 in den Maurerlehrhallen oder den mitmachenden Betrieben. Sie bauten in den Ausbildungsstätten mit Backsteinen selbst eine Mauer, durften einen Bagger bedienen oder je nach Betrieb mit Schalungen, Mörtel und Beton experimentieren. Dabei stellten sich die Mädchen teils sehr geschickt an und begeisterten die Ausbildner. Bei Liebherr Baumaschinen in Reiden durften die Jugendlichen sowohl mit einem

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Pneubagger Slalom fahren als auch mit einer Drohne fliegen, die dort für die Planungsarbeiten gebraucht wird. Ayleen (11), Jara (12) und Rahel (13) machte der Tag grossen Spass. Nach einer kurzen Einweisung in den Pneubagger und das Drohnenfliegen, übernahmen sie geschickt selbst das Steuern. Mehr Frauen für den Bau

Mit dem Projekt «Mädchen-bauen-los!» wollen Baukader Schweiz und der Schweizerische Baumeisterverband speziell auch bei Mädchen das Interesse für die vielseitigen Bauberufe wecken und zeigen, dass Frauen in der Bauwelt viel bewirken können.

Die Verantwortlichen freuen sich, dass das Interesse der Mädchen auch 2023 so gross war und die Projektplätze grossmehrheitlich vergeben werden konnten.

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Verband BAUKADER.CH 12 | 2023

Sektion Limmatal: Durch Kantone, über Pässe Die traditionelle Herbstreise der Sektion Limmattal führte die Reisenden bei traumhaftem Wetter durch mehrere Kantone und über einige Pässe. 31 Mitglieder:innen und Partner:innen nahmen am 9./10. September an der zweitägigen Reise teil und genossen diese in vollen Zügen TEXT: Astrid Gloor FOTOS Astrid Gloor und Daniel Brunner

Nach einem kurzen Kaffeehalt beim Brünig Kulm ging es zum Reichenbachfall nach Meiringen. Mit der Standseilbahn aus Holz erreichten wir in Kürze den 110 Meter hohen Wasserfall. In 40 Minuten Wanderzeit konnte auf drei Aussichtsplattformen der Wasserfall aus verschiedenen Winkeln betrachtet werden. Kurvenreiche Pässe

Danach waren die starken Nerven unseres Carchauffeurs Nilo gefragt, der über die engen und kurvenreichen Strassen über den Grimsel- und Furkapass fuhr. In Realp erwartete uns ein feines Mittagessen draussen auf der Sonnenterrasse. Gestärkt genossen wir die nostalgische Dampfbahnfahrt durch eine wunderschöne Berglandschaft. Die Furka Bergstrecke windet sich 18 km durch wilde Schluchten und entlang von steilen

Berghängen auf über 2'000 Metern von Realp im Kanton Uri und Oberwald im Kanton Wallis. Beim gemütlichen Nachtessen in St. Ulrichen im Kanton Wallis liessen wir den Tag ausklingen. Imposante Grimselbaustelle

Am nächsten Morgen ging die Fahrt nach einem herzhaften Frühstück über den Grimselpass zum Grimsel Hospiz. Hier startete die Führung auf der Baustelle Spitallamm für den Ersatz der Staumauer. Die Staumauer Spitallamm ist eine von zwei Talsperren am Grimselsee. Die neue Staumauer wird vor die alte Staumauer gebaut. Die Bauzeit während laufendem Betrieb beträgt ca. 6 Jahre und startete im Jahr 2019. Die neue Mauer ist eine doppelt gekrümmte Bogenstaumauer. Aufgrund der Bauweise benötigt sie keine Armierungseisen. Am Fuss ist sie rund 20 Meter dick und 113 Meter hoch. Pro Stunde können in zwei Anlagen je 100 m3 Beton produziert werden. Mit drei unterschiedlichen

Betonrezepturen kann die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Lebensdauer gewährleistet werden. Das Material wird aus dem Aushub der neuen Staumauer und einer nahgelegenen Deponie verwendet. Total werden ca. 520’000 Tonnen Beton mit zwei Kränen verbaut. Ein Betonblock benötigt rund 6 Monate bis er vollständig ausgekühlt ist. Je nach Witterung wird zwischen Mai bis Oktober im Zweischichtbetrieb mit ca. 100 Personen gearbeitet. Die Führung war sehr eindrücklich, speziell auch für uns aus der Baubranche. Das individuelle Mittagessen in Meiringen war fein, bevor wir die Heimfahrt über den Brünigpass Richtung Zürich antraten. Ein herzliches Dankeschön an Urs Fischer für die Organisation. Die erlebnisreiche Herbstreise wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Quellen: grimselwelt.ch, dfb.ch, grimselstrom.ch


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RECHTSECKE

S ‌ exuelle ‌Belästigung ‌am Arbeitsplatz

Ein Urteil des Bundesgerichtes zeigt auf, dass es für den Tatbestand der sexuellen Belästigung keinen Körperkontakt braucht. Unangebrachtes Verhalten kann teuer werden. TEXT: Martin Basler, Rechtsanwalt

Als sexuelle Belästigung gilt nach Art. 4 des Bundesgesetzes über die Gleichstellung von Frau und Mann (GlG) jedes belästigende Verhalten sexueller Natur oder ein anderes Verhalten aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, das die Würde von Frauen und Männern am Arbeitsplatz beeinträchtigt. Nach Art. 328 des Obligationenrechts (OR) hat der Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht sexuell belästigt werden und dass den Opfern von sexuellen Belästigungen keine weiteren Nachteile entstehen. Als sexuelle Belästigung gelten etwa anzügliche und zweideutige Bemerkungen, unerwünschter Körperkontakt, sexistische Bemerkungen oder Witze, wiederholte unerwünschte Einladungen mit eindeutiger Absicht, sexuelle Übergriffe usw. In einem konkreten Fall (vgl. Urteil des Bundesgerichts 4D_88/2009) verrichtete eine Mitarbeiterin während der Morgenschicht in der Küche Reinigungsarbeiten. Als der Chef in die Küche kam sagte er zur Mitarbeiterin: «Das ist aber ein schönes T-Shirt; das ist zu schön, um darin zu arbeiten. Musst du nicht ein T-Shirt von der Filiale tragen?» Während dieses kurzen Gesprächs starrte der Chef die ganze Zeit auf die Brüste der Mitarbeiterin. Etwas später rief der Chef die Mitarbeiterin ins Büro und fragte sie, während er wiederum nur auf die Brüste der Mitarbeiterin schaute, wo sie das T-Shirt gekauft habe und was die Aufschrift «Mango» bedeute. In der Folge war die Mitarbeiterin krankgeschrieben und das Arbeitsverhältnis wurde aufgelöst. Die Mitarbeiterin klagte deshalb gegen

den Chef/Arbeitgeber und forderte einen Betrag von rund CH 40'000. Im Gerichtsverfahren stellte sich mittels verschiedenen Zeugenaussagen heraus, dass der Chef eine anzügliche, sexuell gefärbte Atmosphäre im Betrieb geschaffen hatte. Er suchte häufig den Körperkontakt zu seinen weiblichen Angestellten und schaute diese anzüglich an. Dabei kam es zu im Geschäftsleben völlig unüblichen Körperkontakten zwischen ihm und seinen untergebenen Mitarbeiterinnen, zu offensichtlich unangebrachten Äusserungen diesen gegenüber sowie zu unangemessenen Einladungen und Umarmungen. Diese Kontakte waren zumindest unterschwellig sexuell motiviert.

schädigung an die Mitarbeiterin verurteilt. Zwar scheint es eine Selbstverständlichkeit, dass jeder seine Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen, Vorgesetzte und Untergebene mit Anstand und Respekt behandelt. In der Praxis zeigt sich jedoch immer wieder, dass der Grat zwischen freundlichem Umgang und sexueller Belästigung ein schmaler sein kann. Es lohnt sich daher, sich immer mal wieder zu hinterfragen, ob das eigene Verhalten angemessen war und bei Unsicherheit die Situation mit jemandem zu besprechen. Die zwangsläufige Schlammschlacht im Rahmen eines Gerichtsverfahrens ist üblicherweise weitaus schädlicher, als sich selbst ein unangebrachtes Verhalten einzustehen und sich zu verbessern.

Der Chef wurde schliesslich für den Vorfall mit dem T-Shirt zur Bezahlung einer Ent-

HABEN SIE EINE RECHTSFRAGE? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? Schreiben Sie uns: info@baukader.ch

MARTIN BASLER, Rechtsanwalt

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Verband BAUKADER.CH 12 | 2023

BAUKADER Kalender

VERANSTALTUNGEN 15.12.2023 bis 28.02.2024

Sektion Schwyz und Umgebung

zum 83. Geburtstag

02.02.2024 Fondueabend

Josef Schwarzentruber, 6112 Doppleschwand, 06.12.1940 / Luzern Alfred Aellig, 3534 Signau, 14.12.1940 / Emmental - Oberaargau

Sektion Unterwalden

GROSSRAUM BERN/WALLIS Sektion Bern-Deutschfreiburg 10.02.2024 117. Generalversammlung Sektion Berner Oberland 20.01.2024 Bowling in Spiez mit Snack 24.02.2024 53. Generalversammlung Sektion Emmental-Oberaargau 27.01.2024 Generalversammlung Rest. Linde, Wynigen Sektion Oberwallis 17.02.2024 Generalversammlung Sektion Seeland 16.01.2024 Treberwurstessen 03.02.2024 Abend-Anlass

NORDWESTSCHWEIZ Sektion Aarau-Freiamt 26.01.2024 Generalversammlung Sektion Basel Bauführer und Poliere

18.01.2024 Jassmeisterschaft mit Begleitung, Schlüssel, Alpnach Sektion Uri 02.02.2024 64. Generalversammlung

Dezember 2023

Sektion Zug

zum 81. Geburtstag

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

20.01.2024 103. Generalversammlung 24.02.2024 Skitag 2023, mit Begleitung

Angelo Bettoni, 8135 Langnau am Albis, 14.12.1942 / Zürich

Wil

GROSSRAUM ZÜRICH/ SCHAFFHAUSEN Sektion Schaffhausen 12.01.2024 81. GV: Rest. Altes Schützenhaus

zum 77. Geburtstag

EINTRITTE Sektion Aarau-Freiamt

Kaspar Rhyner, 8767 Elm, 27.12.1932 / Zürich

Silvio Botta, 4460 Gelterkinden, 12.12.1946 / Liestal und Umgebung Peter Hengartner, 9526 Zuckenriet, 12.12.1946 / Wil Gerhard Inniger, 3608 Thun, 24.12.1946 / Berner Oberland Werner Amrein, 5432 Neuenhof, 27.12.1946 / Fricktal – Brugg – Baden

zum 90. Geburtstag

zum 76. Geburtstag

Sektion Schaffhausen

Klaus Beer, 6276 Hohenrain, 13.12.1947 / Unterwalden Pius Herzog, 5075 Hornussen, 19.12.1947 / Fricktal – Brugg – Baden Roland Hauser, 8600 Dübendorf, 21.12.1947 / Zürich

David Gnädinger, Thayngen Yannick Stampfli, Thayngen

zum 75. Geburtstag

Michael Indergand, Erstfeld

Sektion Zürich

GRATULATIONEN Wir gratulieren …

26.01.2024 Kegelabend, Gasthof Sankt Urs und Victor

zum 91. Geburtstag

Sektion Prättigau-Davos

Kurt Hadorn, 2504 Biel, 29.12.1933 / Seeland zum 88. Geburtstag Josef Hofstetter, 4562 Biberist, 8.12.1935 / Solothurn Fritz Haueter, 8953 Dietikon, 18.12.1935 / Zürich

Januar : Eisstockschiessen in Schmitten Feb./März : 42. Generalversammlung

zum 86. Geburtstag

Sektion Wil

zum 85. Geburtstag

24.02.2024 Generalversammlung

Erwin Käser, 3633 Amsolingen, 02.12.1938 / Berner Oberland Erich Pfammatter, 3934 Zeneggen, 03.12.1938 / Oberwallis

ZENTRALSCHWEIZ Sektion Luzern 27.01.2024 110. Generalversammlung 24.02.2024 Skitag in Sörenberg

Paul Küng, 6330 Cham

Luzern

Sektion Olten

06.01.2024 Drei-Königs-Matinée 17.02.2024 Generalversammlung

Zug

Ulrich Steiner, 4513 Bellach

30.12.2023 Silvester-Apéro

Sektion Frauenfeld

Erich Beyeler, 5745 Safenwil

Arthur Ebnöther, 8910 Affoltern am Albis, 16.12.1945 / Zürich Kurt Wuillemin, 4536 Attiswil, 20.12.1945 / Solothurn Gottfried Mathys, 3272 Walperswil, 27.12.1945 / Seeland Adolf Käslin, 6375 Beckenried, 29.12.1945 / Unterwalden

15.01.2024 1. Vorstandssitzung 2024 12.02.2024 Pensioniertentreffen 24.02.2024 GV mit Bowling, BeSeCo Winterthur-Hegi

Sektion Zürichsee

OSTSCHWEIZ

zum 79. Geburtstag

Zofingen und Umgebung

zum 78. Geburtstag

Sektion Winterthur

02.02.2024 Generalversammlung

26.02.2024 26.-29.02. Coaching, pers. Unterstützung in Stress-Situationen

Werner Tschumi, 3303 Jegenstorf, 8.12.1943 / Bern - Deutschfreiburg Gottfried Amstutz, 6390 Engelberg, 10.12.1943 / Unterwalden

Franz Bolt, 9542 Münchwilen TG

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Sektion Fricktal-Brugg-Baden

Sektion Zofingen und Umgebung

zum 80. Geburtstag

René Bürgi, 6490 Andermatt, 12.12.1944 / Uri

13.01.2024 Eisstockschiessen mit Fondue-Plausch

23.02.2024 68. Generalversammlung

JUBILÄEN

Franz Felder, 6112 Doppleschwand, 15.12.1941 / Luzern

10.02.2024 Generalversammlung

Sektion Liestal und Umgebung

zum 82. Geburtstag

Walter Steiner, 7231 Pragg-Jenaz, 14.12.1953 / Prättigau – Davos Hanspeter Habegger, 2504 Biel, 29.12.1953 / Seeland

Fritz Waldmeier, 4323 Wallbach, 11.12.1937/ Fricktal-Brugg-Baden

zum 84. Geburtstag Franz Lampart, 6110 Wolhusen, 12.12.1939 / Luzern

Ernst Feuz, 3615 Heimenschwand, 04.12.1948 / Einzelmitglied Josef Frei, 4912 Aarwangen, 17.12.1948 / Emmental – Oberaargau Walter Hüberli, 9631 Ulisbach, 22.12.1948 / Toggenburg – Linth Karl Hofmann, 8808 Pfäffikon SZ, 31.12.1948 / Einzelmitglied zum 70. Geburtstag Gottlieb Umiker, 2540 Grenchen, 01.12.1953 / Solothurn Umberto Rohrer, 6060 Sarnen, 09.12.1953 / Uri

Berner Oberland

Franz Küng, 6014 Luzern

MUTATIONEN Dezember 2023

Shelby Renfer, Thörigen Sektion Fricktal-Brugg-Baden Silvan Gloor, Lenzburg Sektion Luzern Daniel Amrein, Schenkon

Sektion St. Gallen-Appenzell Julian Hillebrand, Abtwil SG Sektion Uri

TODESFÄLLE Sektion Zürcher Oberland 09.11.2023 Paul Schlumpf, 8335 Hittnau (*06.02.1952)


BAUKADER.CH 12 | 2023

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Jobs BAUKADER.CH 12 | 2023

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Vorschau | Rätsel

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Nächste Ausgabe:

BAUKADER.CH 1| 2024 Schwerpunkt

BAUMASCHINEN

IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T 062 205 55 00 F 062 205 55 01 www.baukader.ch

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Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T 062 205 55 00

Inserate Kohler Mediaservice Daniel Kohler Alpenstrasse 55 3052 Zollikofen T 031 911 03 30 info@kohler-mediaservice.ch

Redaktionsschluss Gemäss Mediadaten

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Gebirgsmulde

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Schwanzlurch

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Der Gewinner Besitz, Vermögen

Ermittelt durch

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Rauschgift

ABSCHRANKUNG

Thomas Baur, Volketswil

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Frau Jakobs im A. T.

bestimmter Artikel

Lösungswort aus BAUKADER 11|2023

früherer deutscher Name der Ajoie

ital. Autor (Umberto)

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Abkürzung für et cetera Sultanat am Arabischen Meer

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P ‌ rotection du climat s‌ ur le chantier

La Fondation KliK sʼest entretenue avec Adrian Koster, directeur adjoint d’Aggeler AG, au sujet de l’atténuation climatique sur les chantiers et de lʼutilisation de machines de chantier électriques. INTERVIEW/IMAGES: màd fondation Klik

Fondation KliK: Quels sont les enjeux de l’atténuation climatique sur les chantiers? Adrian Koster: La question de l’atténuation

climatique ne devrait pas être abordée individuellement par chantier, chacun avec ses parties prenantes. C’est plutôt la somme de tous les chantiers et de toutes les parties prenantes qui compte. Nous avons besoin du développement de nouvelles technologies et de nouvelles applications pour protéger notre climat et, par la même occasion, notre environnement. Il est difficile de prévoir les technologies qui finiront par s’imposer, et sur quels types de chantier. Dans les zones urbaines et dans les territoires à forte densité de population, les machines de chantier électriques présentent à nos yeux des atouts de taille. La réduction des émissions de CO2, du

bruit et des particules fines, est cruciale pour la santé humaine et pour l’environnement. Enfin, l’intérêt économique ne doit pas être le seul facteur à entrer en ligne de compte: le critère durabilité doit peser davantage dans la balance. Quels sont les avantages des machines de chantier électriques par rapport à celles fonctionnant au diesel? Quels sont les arguments en faveur du passage à l’électrique et quel est le meilleur moment pour le faire? Adrian Koster: Les coûts des interventions

de maintenance sont moindres. La consommation de carburant passe à zéro et, avec elle, la consommation de ressources épuisables. La consommation d’énergie est fortement réduite. En comparaison avec un moteur à combustion qui consomme de l’énergie en continu pendant la marche, un moteur élec-

trique n’utilise de l’énergie que lorsqu’il doit se déplacer. Bref, l’avantage réside dans des coûts d’exploitation réduits conjugués à une baisse des nuisances sonores et de la pollution par les gaz d’échappement. «La performance et l’efficacité des machines de chantier électriques de Mecalac sont identiques à celles des engins de chantier traditionnels. Grâce à une autonomie de 8 heures, y compris près de 20% de réserve, les machines fonctionnent ainsi sans interruption pendant toute une période de travail.» Adrian Koster, directeur adjoint d’Aggeler AG

Quels sont les types de chantier qui se prêtent le mieux aux machines électriques? Adrian Koster: Les domaines d’application

idéaux pour les machines de chantier électriques sont, par exemple, les tunnels ou encore les zones à forte densité de population, comme les centres-villes ou les espaces clos. Quels sont les défis posés par l’utilisation de machines de chantiers électriques? D’une manière générale, de quoi faut-il tenir compte lors de la planification d’un chantier zéro émission? Adrian Koster: L’alimentation en énergie sur

les chantiers est un vrai défi. Les fabricants de machines, comme Mecalac par exemple, répondent à cette problématique par la mise à disposition d’une station d’alimentation


BAUKADER.CH 12 | 2023 Focus/Actuel

mobile. Cette station peut charger les engins en continu et être rechargée directement sur le chantier pendant des périodes de faible consommation d’électricité. La station peut également être acheminée déjà chargée sur le chantier. Fondation KliK: Où peut-on s’informer? Adrian Koster: Des informations sur les di-

rectives et les prescriptions actuelles en la matière sont disponibles auprès de la Confédération, des cantons ou des communes. Dans la catégorie 10 tonnes, Mecalac est le seul fournisseur de machines de chantier électriques. En dessous de 6 tonnes, on trouve divers fournisseurs, par exemple Manitou et Giant Tobroco. Il est possible de se procurer des renseignements d’ordre technique auprès des fournisseurs de machines.

La fondation KliK encourage l'utilisation de véhicules de construction électriques Le montant du subside est de CHF 200.– par tonne de CO2 économisée et il est ver­ sé sous forme d’un subside à l’investisse­ ment et d’un subside d’exploitation annuel. Le subside effectif varie en fonction du type de véhicule, du poids opérationnel et de la consommation d’électricité et se calcule à l’aide du calculateur de sub­ sides en ligne.

Aggeler AG La société Aggeler AG est spécialisée dans la vente, le service après-vente et la location de machines de manutention, de plateformes de travail et de pelles universelles compactes. Avec les broyeurs, nous fournissons un marché de niche (en allemand).

VERS LE CALCULATEUR DE SUBSIDES:

EN SAVOIR PLUS:

www.klik.ch/fr

www.aggeler.ch

BAUKADER Calendrier

FLASH INFO 12/2023

FÉLICITATIONS Nous félicitions 83e anniversaire Michel Favre, 2072 St. Blaise, 14.12.1940 / Neuchâtel et env. 76e anniversaire J.François Magistretti, 1428 Provence, 11.12.1946 / Neuchâtel et env.

Informations sur les partenariats sociaux

Informations du Secrétariat Central

Contrat de Cadres de la Construction

Changement de personnel

Les négociations ont subi un retard et ne commencent que le 19 décembre 2023. Trois dates de négociations sont prévues. Outre les négociations salariales, Cadres de la Construction Suisse s’engage surtout pour une meilleure conciliation entre vie professionnelle et vie privée. L’objectif des négociations est que le temps de préparation et de finition de 10 heures par mois, ancré dans l’art. 8.5.1 du Contrat de Cadres de la Construction, ainsi que le temps de trajet à partir du dépôt soient à l’avenir rémunérés.

Karin Allemann, collaboratrice administrative, active chez Cadres de la Construction Suisse depuis 2017, prend sa retraite au 31.12.2023. Le Comité Central et le Secrétariat Central la remercient pour son engagement et sa bonne collaboration. Nous lui souhaitons de tout cœur le meilleur pour l’avenir. Les tâches de Karin seront reprises par Marina Raimann, qui a commencé à travailler au Secrétariat Central le 26.09.2023. Elle a déjà pu bien se familiariser avec le poste et se tient volontiers à la disposition

des membres en tant que personne de référence pour l’administration, le shop et le site Internet des sections. Nous lui souhaitons la bienvenue!

Karin Allemann et Marina Raimann.

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Journée des présidents

c‌ onstructive

La réunion des présidents de cette année a eu lieu le 11 novembre 2023 à la Seminar­ ­insel à Olten. Outre les informations du Secrétariat Central et du Comité Central, il s’agissait principalement de recueillir les avis et les inputs des présidents. Ceux-ci seront notamment pris en compte dans les négociations avec la Société Suisse des Entrepreneurs lorsqu’il s’agira de renégocier la Convention des Cadres de la Construction et la Convention des Conducteurs de Travaux. TEXTE/IMAGES : Anita Bucher

26 représentants de 16 sections ont participé à la Journée des Présidents 2023. Ils ont travaillé pendant une journée dans des ateliers et ont utilisé le reste du temps pour un échange intersections. Outre les rencontres et les échanges, le président central Marco Sonego et le reste du Comité Central ont également cherché à recueillir les préoccupations actuelles des présidents et des membres du Comité. Contrat de Cadres de la Construction et Contrat de Conducteurs de Travaux

Dans les ateliers, les présidents se sont penchés sur les défis actuels du marché du travail pour les chefs de chantier et les conducteurs de travaux. Ils ont défini les thèmes que le Comité Central doit négocier en leur nom avec la Société Suisse des Entrepreneurs dans le Contrat des Cadres de la Construction et le Contrat des Conducteurs de Travaux. Il s’agissait également de réagir aux défis actuels dans le domaine de la construction pour les Cadres de la construction. Présentation uniforme de Cadres de la Construction Suisse

L’uniformisation de l’image de Cadres de la Construction Suisse a été une nouvelle fois à l’ordre du jour. Il s’agissait de faire en sorte que les sections utilisent les logos actuels et que chaque section se présente de la même manière sur le site Internet de la section. Cela nous permet de donner une image uniforme à l’extérieur et d’augmenter la valeur de reconnaissance. Dans les semaines à venir, le Secrétariat Général mettra à la dis-

position de chaque section un paquet numérique contenant les modèles correspondants avec le logo correct. Changement de personnel au Secrétariat

Marina Raimann, 40 ans, qui a commencé à travailler au secrétariat le 26 septembre 2023, s’est présentée personnellement aux présidents. Elle reprendra dans les prochaines semaines les tâches de Karin Allemann, qui prendra sa retraite à la fin de l’année 2023. Après une matinée productive et une évaluation en commun l’après-midi, la réunion des

présidents de cette année s’est terminée au milieu de l’après-midi par un apéritif. Les présidents de section ont profité de cette fin de journée décontractée pour réfléchir, dans le cadre de discussions informelles, aux événements qui ont été appréciés dans leurs sections respectives et à la forme que pourraient prendre de futures activités communes. Le Président Central Marco Sonego a assuré qu’il traiterait les suggestions et les souhaits reçus en conséquence avec le reste du Comité Central.


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Les filles – construisez! La Journée Nationale Futur a de nouveau été un grand succès. Dans le cadre du projet spécial «Mädchen-bauen-los», il n’y avait que des visages satisfaits en 2023. Dans ce projet, Cadres de la Construction Suisse et la Société Suisse des Entrepreneurs encouragent ensemble l’intérêt des filles pour le monde de la construction. TEXTE: Anita Bucher

Près de 130 jeunes filles ont saisi l’occasion et se sont rendues le 9 novembre 2023 dans les halles d’apprentissage de maçonnerie ou dans les entreprises participantes. Elles ont construit elles-mêmes un mur avec des briques dans les centres de formation, ont pu utiliser une pelleteuse ou, selon l’entreprise, faire des expériences avec des coffrages, du mortier et du béton. Les filles se sont montrées très habiles et ont enthousiasmé les formateurs. Chez Liebherr

Baumaschinen à Reiden, les jeunes ont pu slalomer avec une pelleteuse sur pneus et voler avec un drone utilisé pour les travaux de planification. Ayleen (11), Jara (12) et Rahel (13) ont beaucoup apprécié cette journée. Après avoir été initiées à la pelleteuse sur pneus et au pilotage de drone, elles ont habilement pris les commandes elles-mêmes. Plus de femmes pour la construction Avec le projet «Mädchen-bauen-los !», Cadres de la Construction Suisse et la Société Suisse des Entrepreneurs veulent éveiller l’intérêt des jeunes filles en particulier pour les mé-

Conduire une pelleteuse et piloter un drone: Aucun problème pour les jeunes: «Cela ressemble beaucoup au pilotage d'un jeu vidéo».

tiers variés de la construction et montrer que les femmes peuvent apporter beaucoup dans le monde de la construction. Les responsables se réjouissent que l’intérêt des filles ait été aussi grand en 2023 et que les places de projet aient pu être attribuées dans leur grande majorité.

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SERVICE JURIDIQUE

H ‌ arcèlement sexuel sur le lieu de travail Un arrêt du Tribunal fédéral montre qu’il n’est pas nécessaire d’avoir un contact physique pour que le harcèlement sexuel soit constitué. Un comportement inapproprié peut coûter cher. TEXTE: Martin Basler, avocat

Selon l’article 4 de la loi fédérale sur l’égalité entre femmes et hommes (LEg), est considéré comme harcèlement sexuel tout comportement importun de caractère sexuel ou tout autre comportement fondé sur l’appartenance sexuelle, qui porte atteinte à la dignité des femmes et des hommes au travail. Selon l’article 328 du Code des obligations (CO), l’employeur doit veiller à ce que les travailleurs ne soient pas harcelés sexuellement et à ce que les victimes de harcèlement sexuel ne subissent aucun autre préjudice. Sont considérés comme harcèlement sexuel, par exemple, les remarques suggestives et ambiguës, les contacts physiques indésirables, les remarques ou plaisanteries sexistes, les invitations répétées et non souhaitées avec une intention claire, les agressions sexuelles, etc. Dans un cas concret (cf. arrêt du Tribunal fédéral 4D_88/2009), une collaboratrice effectuait des travaux de nettoyage dans la cuisine pendant l’équipe du matin. Lorsque le chef est entré dans la cuisine, il a dit à la collaboratrice : «Mais c’est un beau t-shirt ; il est trop beau pour travailler avec. Tu ne dois pas porter un t-shirt de la filiale?». Pendant cette brève conversation, le patron a passé son temps à fixer les seins de la collaboratrice. Un peu plus tard, le patron a convoqué l’employée dans son bureau et lui a demandé, alors qu’il ne regardait à nouveau que les seins de l’employée, où elle avait acheté le T-shirt et ce que signifiait l’inscription

«Mango». Par la suite, la collaboratrice a été placée en congé de maladie et le contrat de travail a été résilié. La collaboratrice a donc porté plainte contre le chef/l’employeur et a réclamé un montant d’environ CHF 40'000. Au cours de la procédure judiciaire, il s’est avéré, au moyen de différents témoignages, que le chef avait créé une atmosphère suggestive, à connotation sexuelle, dans l’établissement. Il cherchait souvent le contact physique avec ses employées et les regardait de manière insinuante. Il en résultait des contacts physiques totalement inhabituels dans le monde des affaires entre lui et ses employées subalternes, des propos manifestement déplacés à leur égard ainsi que des invitations et des embrassades inappropriées. Ces contacts étaient motivés par des raisons sexuelles, du moins de manière sous-jacente.

Le patron a finalement été condamné à verser une indemnité à la collaboratrice pour l’incident du T-shirt. Certes, il semble aller de soi que tout un chacun traite ses collègues de travail, ses supérieurs et ses subordonnés avec décence et respect. Mais dans la pratique, on constate régulièrement que la marge entre les relations amicales et le harcèlement sexuel peut être étroite. Il vaut donc la peine de se demander de temps en temps si son propre comportement était approprié et, en cas d’incertitude, de discuter de la situation avec quelqu’un. Les inévitables coups bas dans le cadre d’une procédure judiciaire sont généralement bien plus dommageables que d’assumer soi-même un comportement inapproprié et de s’améliorer.

AVEZ-VOUS UNE QUESTION JURIDIQUE? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous? Ecrivez-nous à: info@baukader.ch

MARTIN BASLER, avocat


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Focus

P ‌ rotezione d ‌ el clima in cantiere La Fondazione KliK ha discusso di protezione del clima in cantiere e dell’impiego di macchine da cantiere elettriche con il vicedirettore Adrian Koster. INTERVISTA/IMMAGINE: mad fondazione Klik

Che importanza riveste in cantiere la protezione del clima? Adrian Koster: La protezione del clima non va considerata singolarmente per ciascun cantiere con i relativi soggetti coinvolti. Conta piuttosto il totale complessivo. Per poter proteggere il clima, e con esso il nostro ambiente, è necessario sviluppare nuove tecnologie e applicazioni. È difficile prevedere ora quali tecnologie si imporranno nei diversi tipi di cantiere. Nelle aree urbane e densamente popolate riteniamo che le macchine da cantiere elettriche comportino grandi vantaggi. La riduzione delle emissioni – in termini tanto di CO2 quanto

di rumore e polveri sottili – è decisiva per la salute delle persone, così come per l’ambiente. Alla fine non bisogna considerare solo l’impegno economico, anche la sostenibilità deve acquistare maggiore importanza.

rante il funzionamento, mentre un motore elettrico solo quando è richiesto un movimento. In sintesi, ne derivano minori costi di esercizio, nonché un minore impatto in termini di rumore e gas di scarico.

Quali sono i vantaggi delle macchine da cantiere elettriche rispetto ai modelli a diesel? Quando e perché vale la pena cambiare?

«Prestazioni ed efficienza delle macchine da cantiere elettriche Mecalac sono identiche rispetto ai modelli convenzionali. L’autonomia di 8 ore con circa il 20% di riserva consente di lavorare per un intero turno.»

Adrian Koster: Gli oneri per i lavori di manutenzione diminuiscono. Viene meno il consumo di carburante, e con esso il ricorso su base regolare a risorse esauribili. Si riducono fortemente i consumi energetici. Facendo un confronto, un motore a combustione consuma costantemente energia du-

Adrian Koster, vicedirettore generale di Aggeler AG

Quali sono i campi di applicazione ideali? Adrian Koster: I contesti ideali per l’impiego

di macchine da cantiere elettriche sono aree come le gallerie, le zone densamente popolate come i centri urbani o gli spazi interni. Quali sfide comporta il ricorso a macchine da cantiere elettriche? Cosa bisogna considerare, in generale, quando si pianifica un cantiere a emissioni zero? Adrian Koster: Una sfida è rappresentata

dall’approvvigionamento energetico sul cantiere. I produttori di macchine, come per esempio Mecalac, risolvono questo problema tramite un generatore di corrente mobile. Questa cosiddetta «power station» può alimentare ininterrottamente le macchine da cantiere elettriche e, in orari di

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Focus/Attuale

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ridotto consumo di energia elettrica (ad es. durante la pausa pranzo), può essere caricata direttamente sul cantiere (tramite l’impianto elettrico del cantiere). È inoltre possibile trasportarla già carica in cantiere. Dove si possono trovare maggiori informazioni? Adrian Koster: Le informazioni su direttive

e prescrizioni aggiornate in questo ambito sono reperibili presso la Confederazione, il Cantone o il Comune. Mecalac è l’unico fornitore di macchine da cantiere elettriche nella classe di peso delle 10 tonnellate. Sotto alle 6 tonnellate ci sono diversi fornitori, tra cui per esempio Manitou e Giant Tobroco. Per informazioni tecniche è possibile contattare i fornitori delle macchine.

La Fondazione KliK promuove l’uso di veicoli elettrici per l’edilizia L’incentivazione ammonta a CHF 200.– per ogni tonnellata di CO2 ridotta e viene versata sotto forma di un contributo d’investimento e di un contributo annuale ai costi d’esercizio.Il sussidio effettivo varia in funzione del tipo di veicolo, del peso effettivo nonché del consumo di energia elettrica e può essere calcolato autonoma­ mente tramite l’apposito calcolatore online.

PER SAPERNE DI PIÙ:

www.klik.ch/it

www.aggeler.ch

12/2023

CCL costruzioni in legno

Le trattative si sono concluse. Le parti sociali Holzbau Schweiz, Baukader Schweiz, Syna, Unia e la Società Impiegati Commercio hanno raggiunto un accordo. Da un lato, ci sarà un aumento del 3% dei salari minimi in conformità con le tabelle salariali del CCL per le costruzioni in legno. Dall’altro, i salari dei dipendenti con almeno 11 anni di esperienza in funzione saranno generalmente aumentati di 90 franchi al mese. Inoltre, è stato concordato un ulteriore aumento salariale individuale per i dipendenti con almeno 11 anni di esperienza. L’azienda può distribuire questo importo totale (anche questo di 90 franchi per dipendente con minimo

Aggeler AG è specializzata nella vendita, nell’assistenza post-vendita e nel noleggio di macchine per la movimentazione dei ma­ teriali, piattaforme di lavoro ed escavatori universali compatti (in tedesco).

AL CALCOLATORE DEI PREMI:

FLASH INFO Informazioni sui partenariati sociali

Aggeler AG

11 anni di esperienza) ai corrispondenti. Gli aumenti salariali volontari già concessi nel 2023 possono essere conteggiati con la quota individuale del rispettivo dipendente. È stata presentata una richiesta al Consiglio federale affinché l’accordo sia dichiarato generalmente vincolante.

dall’art. 8.5.1 del Contratto per i Quadri della Costruzione e il tempo di viaggio dal deposito siano remunerati in futuro. Informazioni dalla Sede Centrale Cambiamenti nel personale

Karin Allemann, impiegata amministrativa, che lavora per Baukader Schweiz dal 2017, andrà in pensione il 31 dicembre 2023. Il Comitato Centrale e la Sede Centrale desiderano ringraziarla per il suo impegno e la sua eccellente collaborazione. Le auguriamo il meglio per il futuro. I compiti di Karin saranno assunti da Marina Raimann, che ha iniziato a lavorare presso la Sede Centrale il 26 settembre 2023. Ha già acquisito una buona dimestichezza e sarà lieta di assistere i soci nell’amministrazione, nel negozio e nel sito web delle sezioni. Un caloroso benvenuto!

Contratto per i Quadri della Costruzione

Le trattative sono state rinviate e non inizieranno prima del 19 dicembre 2023. Sono previste tre date di negoziazione. Oltre alle trattative salariali, Baukader Schweiz si impegna soprattutto a migliorare l’equilibrio tra lavoro e vita privata. L’obiettivo delle trattative è garantire che il tempo di pre e post lavorazione di 10 ore al mese previsto

Karin Allemann e Marina Raimann.


BAUKADER.CH 12 | 2023 Associazione

C ‌ ostruttiva Conferenza

d ‌ ei presidenti

La Conferenza dei presidenti di quest’anno si è svolta l’11 novembre 2023 presso la Seminarinsel di Olten. Oltre alle informazioni provenienti dalla Sede Centrale e dal Comitato Centrale, l’obiettivo principale è stato quello di raccogliere le opinioni e i contributi dei presidenti. Tra l’altro, questi saranno integrati nelle trattative con la Società Svizzera degli Impresari-Costruttori (SSIC) quando si tratterà di rinegoziare il Contratto per i Quadri della costruzione e il Contratto dei conduttori di lavori edili. TESTO/FOTO: Anita Bucher

26 rappresentanti di 16 sezioni hanno partecipato alla Conferenza dei presidenti 2023. Hanno trascorso una giornata di lavoro in workshop e hanno utilizzato il resto del tempo per il dialogo intersettoriale. Oltre agli incontri e al dialogo, il Presidente centrale Marco Sonego e il resto del Comitato Centrale hanno voluto scoprire quali sono i pensieri attuali dei presidenti e dei membri delle sezioni. Contratto per i Quadri della costruzione e il Contratto dei Conduttori di lavori edili

Durante i workshop, i presidenti hanno affrontato le sfide attuali del mercato del lavoro per i capi muratori e i conduttori di lavori edili. Hanno definito gli argomenti che il Comitato Centrale dovrebbe negoziare per loro conto con la Società Svizzera degli Impresari-Costruttori (SSIC) nel Contratto per i Quadri e il Contratto dei Conduttori di lavori edili. Si è trattato anche di rispondere alle attuali sfide del settore edile per i Quadri. Aspetto uniforme di Baukader Schweiz

Ancora una volta, anche l’aspetto standardizzato di Baukader Schweiz è stato un tema di discussione. L’obiettivo era che le sezioni utilizzassero i loghi attuali e che ogni sezione avesse lo stesso aspetto sul sito web della sezione. Questo ci darà un’immagine esterna uniforme e aumenterà il nostro valore di riconoscimento. Nelle prossime settimane,

l’ufficio fornirà a ogni sezione un pacchetto digitale contenente i modelli pertinenti con il logo corretto. Cambio di personale in ufficio

Marina Raimann, 40 anni, che ha iniziato a lavorare in ufficio il 26 settembre 2023, si è presentata personalmente ai presidenti. Nelle prossime settimane prenderà il posto di Karin Allemann, che andrà in pensione alla fine del 2023. Dopo una mattinata produttiva e una valutazione in comune, la riunione dei

presidenti di quest’anno si è conclusa a metà pomeriggio con un aperitivo. I presidenti di sezione hanno approfittato di questo per uno scambio informale riflettendo su quali eventi sono stati apprezzati nelle rispettive sezioni e su quali potrebbero essere le future attività condivise. Il Presidente centrale Marco Sonego ha assicurato ai partecipanti che tratterà gli input e i desideri ricevuti con il resto del Comitato Centrale.

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