2024/1 BAUKADER.CH - Fach- und Verbandsmagazin

Page 1

BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE

AUSGABE EDITION EDIZIONE 01 | 2024

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

B ‌ AUMASCHINEN BAUKADER.CH

R ‌ oboterbagger b ‌ aut Trockensteinmauer

SEITE 08

MACHINES MACCHINE DA DE CHANTIER COSTRUZIONE ‌ ne pelleteuse robotisée construit U un mur de pierres sèches PAGE 28

U ‌ n robot escavatore c ‌ ostruisce un muro a secco PAGINA 30


DokaXdek. Die neue Dimension im Deckenbau. Breite

Vielseitigkeit

doka.com/DokaXdek

DokaXbot und DokaXdek-I-Rahmen sind Demo Versionen.

Länge

Doka Schweiz AG | Industriestrasse 24 | 8155 Niederhasli | doka-schweiz@doka.com | www.doka.com

www.doka.com 230726_Advert_DokaXdek_Zuerich_210x148mm_de_fr.indd 1

27.07.2023 08:36:39

Clevere Schalungslösungen für Ihr nächstes Bauprojekt Wir bieten alles von der leichten, kranunabhängigen bis zur robusten Wandschalung, vom automatischen Klettersystem zum Traggerüst, individuelle Sonderschalung und cleveres Zubehör. Wir sind jeder Herausforderung gewachsen.

meva.net


BAUKADER.CH 01 | 2024

Editorial Éditorial Editoriale

MARTIN SCHÖNHOLZER Zentralvorstand Comité central Comitato esecutivo centrale

DEUTSCH

Innovative Baumaschinen Als ich mir Gedanken zum Schwerpunktthema dieser Ausgabe gemacht habe, durfte ich feststellen, dass in der Baumaschinenbranche sehr viele innovative Ideen vorhanden sind und sich sehr viele Themen aus unserem Berufsalltag vereinen.

FRANÇAIS

Des machines de construction innovantes

ITALIANO

Macchine edili innovative

En réfléchissant au thème principal de ce numéro, j’ai pu constater que le secteur des machines de chantier regorge d’idées innovantes et que de nombreux thèmes de notre quotidien professionnel s’y retrouvent.

Pensando all’argomento principale di questo numero, mi sono reso conto che c’è molta innovazione nel settore delle macchine per l’edilizia e che molti argomenti del nostro lavoro quotidiano si intrecciano tra loro.

So wird zum Beispiel die Digitalisierung immer wichtiger, können doch bereits heute Bagger, Einbaumaschinen und viele weitere Geräte mittels Totalstationen und GPS-Daten millimetergenau gesteuert werden und ermöglichen so eine sehr effiziente Arbeitsweise.

Par exemple, la numérisation devient de plus en plus importante, les excavatrices, les machines de pose et de nombreux autres équipements peuvent déjà être contrôlés au millimètre près grâce aux stations totales et aux données GPS, ce qui permet de travailler de manière très efficace.

La digitalizzazione, ad esempio, sta diventando sempre più importante: gli escavatori, le pavimentatrici e molti altri dispositivi possono già essere controllati con precisione millimetrica grazie alle stazioni totali e ai dati GPS, consentendo metodi di lavoro molto efficienti.

Diese Entwicklung ist in meinen Augen auch eine Chance für unsere Nachwuchswerbung, so braucht es trotz aller Technik immer noch gut ausgebildete und motivierte Baufachleute, die diese Geräte bedienen und überwachen.

Cette évolution est, à mon avis, une chance pour notre recrutement de jeunes, car malgré toute la technologie, il faut toujours des professionnels de la construction bien formés et motivés pour utiliser et surveiller ces appareils.

A mio avviso, questo sviluppo è anche un’opportunità per il reclutamento di giovani talenti, perché nonostante tutta la tecnologia, abbiamo ancora bisogno di specialisti dell’edilizia ben formati e motivati per operare e monitorare queste attrezzature.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Reduzierung des CO2-Ausstosses, hier sind alternative Antriebe wie Elektro, Hybrid oder auch Wasserstoff gefragt. Ich freue mich bereits heute auf die BAUMAG 2025 in Luzern und hoffe, dort viele neue Innovationen der Baumaschinenbranche entdecken zu dürfen.

Un autre point important est la réduction des émissions de CO2, c’est là que les moteurs alternatifs comme l’électrique, l’hybride ou même l’hydrogène sont nécessaires. Je me réjouis déjà de la BAUMAG 2025 à Lucerne et j’espère pouvoir y découvrir de nombreuses nouvelles innovations dans le secteur des machines de construction.

Un altro punto importante è la riduzione delle emissioni di CO2, per la quale sono richiesti sistemi di propulsione alternativi come l’elettrico, l’ibrido o addirittura ­l ’idrogeno. Sono desideroso di partecipare al BAUMAG 2025 a Lucerna e spero di scoprirvi molte novità nel settore delle macchine edili.

Ich wünsche allen ein erfolgreiches Jahr mit vielen spannenden Projekten!

Je souhaite à tous une année pleine de succès et de projets passionnants!

Auguro a tutti un anno di successo con molti progetti interessanti!

03


Wachstum seit 1898. Dank einem erstklassigen Service und Qualitätsprodukten aus 100 % Schweizer Holz.

Dahinden Sägewerk AG Sägewerk, Holzhandlung & Holzleimbau Kirchrain 20, 6016 Hellbühl, T 041 469 70 80 dahinden-holz.ch

231122_0055_Dahinden_Inserat-Baukader_190x66_RZ.indd 1

22.11.23 10:14

GUT VERDICHTET

www.probst-betontechnik.ch

Als Kompetenzzentrum für die Betonprofis legen wir Wert darauf, unseren Kunden die besten Geräte, die neusten Technologien und perfekt passendes Zubehör anzubieten. Deshalb macht uns in Sachen Verdichtungsgeräte keiner so leicht was vor.

6210 SURSEE | 8404 WINTERTHUR | 1023 CRISSIER

Armierungsdistanzhalter Wand  für vertikale Armierung  für Anschlussbügel  einfaches Fixieren

NETZWERK UND VERBAND

Jetzt Mitglied werden!

Baukader Schweiz Dein Netzwerk im Bauhauptgewerbe  Kaderspezifisch  Praxisnah  Lösungsorientiert

ferrofix

®

profilsager ag, CH-5724 Dürrenäsch, info@profilsager.com


BAUKADER.CH 01 | 2024

SCHWERPUNKT

06

Inhalt Sommaire Contenuti

FRANÇAIS

DEUTSCH

SCHWERPUNKT

FOCUS

06 ‌Baumaschinenmuseum EBIANUM

28 ‌Une pelleteuse robotisée construit un mur de pierres sèches

08 ‌Roboterbagger ‌ baut Trockensteinmauer 09 ‌Ohne Lärm und Abgas: ‌Liebherr-Radlader ‌L 507 E

05

FÉDÉRATION 29 Service juridique

PRODUKTE 10 ‌Einfache Business ‌Software für KMU? Sicher doch.

BAUKADER des Monats

15

11 ‌Die Ausbildung ‌zur Höheren Fachprüfung ‌Bauführer/in am CAMPUS SURSEE

BAUSTELLE DES MONATS 12 Spannende Tunnelsanierung im Gubrist

BAUKADER DES MONATS 15 Interview mit Thomas Schrodt

KURSE 16 Kursangebote unserer Partner

FOCUS

28

16 ‌Update für Holzbau-Kader: ‌ Neue Kurse für Sicherheitsbeauftragte

VERBAND 18 Neu im Club 100: SORBA EDV AG 19 ‌153 Bauvorarbeiter diplomiert 20 ‌Gratulation ‌an 12 neue Baupoliere! 21 Rechtsecke 22 Kalender 24 Flexibler Altersrücktritt: Wie geht das? 27 Vorschau | Rätsel

FOCUS

30

JOBS 25 Bau-Stellen

ITALIANO

FOCUS 30 ‌Un robot escavatore costruisce un muro a secco


06

Schwerpunkt

BAUKADER.CH 01 | 2024

B ‌ aumaschinenmuseum

EBIANUM ‌‌

Ein Bulldozer und eine Dampfwalze von 1928, ein Trax Caterpillar HAT von 1955 und weitere 100 historische Baumaschinen und Fahrzeuge: Sie alle sind im Baumaschinenmuseum EBIANUM zu bewundern. Ein Besuch im Baumaschinenmuseum ist ein lohnenswerter Ausflug für Gross und Klein.

TEXT: Anita Bucher BILDER: zvg

Pensionierte, Berufstätige und Kinder: Im Baumaschinenmuseum Ebianum im aargauischen Fisibach kommen alle auf ihre Kosten. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2015 verzeichnet das Museum stetig steigende Eintrittszahlen, 52'000 Besucher allein im Jahr 2023. Wenn eine Sammlung immer grösser wird

Bereits seit 1990 betrieben die Eberhard Unternehmungen ein kleines Baumaschinen-

museum. «Wie es so ist, wenn man sammelt, gibt es immer mehr, und das Museum wurde zu klein», erzählt Hansruedi, Eberhard, Leiter EBIANUM. Darum beschlossen die Brüder Heinrich, Hansruedi, Heinz und Martin, noch während ihrem aktiven Wirken in den Eberhard Unternehmungen ein grösseres Museum zu bauen, das 2015 eröffnete.

der Firmengründer, Heinrich und Rudolf Eberhard und beschreibt ihren Weg vom einfachen Bauernbetrieb bis zur heutigen Bauunternehmung Eberhard. Darin enthalten: Erfolge und Rückschläge. Immer aber ist die Firmengeschichte stark an die wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz, der Region Zürich und den Flughafen Kloten gebunden.

Geschichte der Eberhard Unternehmungen

Ein weiterer spannender Ausstellungsteil ist dem Altlastenprojekt Kölliken gewidmet, an welchem die Eberhard Unternehmungen von 2007 bis 2016 massgeblich beteiligt waren.

Das heutige EBIANUM stellt jedoch nicht nur Baumaschinen und Fahrzeuge aus. Es erzählt auch eindrücklich die Geschichte


BAUKADER.CH 01 | 2024

Schwerpunkt

Baumaschinen, Fahrzeuge und Modelle

Hauptaugenmerk des Museums sind aber sicher die Baumaschinen. Die EBIANUM AG verfügt über ungefähr 100 historische Baumaschinen und Fahrzeuge. Rund. 50 davon sind in der öffentlich zugänglichen Halle ausgestellt. Die restlichen sind in der Einstellhalle, im Freien oder in den Werkstätten zur Restaurierung untergebracht. Die Maschinen im Geschichtsteil stammen zum grossen Teil aus dem eigenen Bestand der Eberhard Bauunternehmungen oder wurden mit baugleichen Modellen von dazumal ergänzt. Im Obergeschoss des Museums befindet sich die umfangreiche Modellsammlung von Heinz Eberhard, der bereits im Kindesalter Modelle zu sammeln begann. Seine Sammlung umfasst heute ca. 3'000 Baumaschinen und Fahrzeugmodelle in verschiedenen Massstäben. Selbst Baggern im Sandkasten

Besonders bei Familien mit Kindern kommt das Museum gut an. Eines der Ziele der Gründer sei es denn auch Kinder und Jugendlichen für die Bauwirtschaft zu begeistern, um so einen Beitrag zur Nachwuchsförderung in der Baubranche zu leisten, sagt Claudia De Bastiani, Marketingleiterin des EBIANUM. Die kleinen Besucher dürfen nebst gucken auch gleich selbst Hand anlegen indem sie im Sandkasten selber baggern oder ausprobieren wie es sich anfühlt, in einem echten Bagger, Lastwagen, Dozer, Traktor oder Trax zu sitzen.

Grössere Kinder können zudem im Bauwagen experimentieren und beispielsweise mehr zu einem Stromkreislauf erfahren. Auch für Pausen und Verpflegung ist gesorgt: Die Cafeteria «Baggerstube» verwöhnt Gross und Klein mit Getränken und Snacks.

Öffnungszeiten Mittwoch 13.30–17.00 Uhr Samstag und Sonntag 10.00 Uhr–17.00 Uhr WEITERE INFORMATIONEN:

www.ebianum.ch

07


08

Schwerpunkt

BAUKADER.CH 01 | 2024

R ‌ oboterbagger

b ‌ aut Trockensteinmauer Eine sechs Meter hohe Trockensteinmauer wird von einem Roboter gebaut. Der autonome Menzi-Muck-Schreitbagger wurde von Robotik-Spezialisten und -Architekten der ETH Zürich entwickelt. Umgesetzt wird das Projekt auf dem Campus der Baufirma Eberhard AG. TEXT/BILDER: zvg

Ein Roboter, der eigenständig ein Gelände modelliert und mit fast beliebig geformten Steinen und Betonstücken eine sechs Meter hohe Trockensteinmauer baut? Wie funktioniert das? Ganz einfach. Ein an der ETH Zürich entwickelter Algorithmus scannt das angelieferte Material und berechnet für jeden Brocken die beste Position. Anschliessend positioniert der Bagger die tonnenschweren Steine millimetergenau. Die damit erbaute Mauer ist Teil eine Parkes bei Oberglatt auf dem Gelände der Baufirm Eberhard. Diese will mit der ETH-Technologien zeigen wie Kreislaufwirtschaft am Bau funktionieren kann.

Ein Beitrag zu nachhaltiger Bauweise

Im Einsatz steht ein Roboterbagger HEAP (Hydraulic Excavator for an Autono­mous Purpose), ein Menzi Muck M545 12t Schreitbagger, der vom Robotic Systems Lab der ETH Zürich entwickelt wurde. Bauen mit lokal beschafften Steinen und Betonabfällen hat das Potenzial, den ökologischen Fußabdruck des Bauens drastisch zu reduzieren, da lange Transportwege eingespart werden können. Das Projekt zeigt eindrücklich, wie Berechnungsmethoden, Ansätze der maschinellen Bildverarbeitung und neue Kontrollmethoden erfolgreich integrieren können, um

die geometrische Vielfalt von Stein- und Schuttformen in einem adaptiven Bauprozess zu handhaben. Die bislang mit dem Roboterbagger erstellte permanente Stützmauer in Oberglatt ist 65 Meter lang, an der Spitze 6 Meter hoch und besteht aus 938 Einzelelementen (Felsbrocken und Betonabbruchmaterial mit einer durchschnittlichen Masse von jeweils über 1'000 kg). Damit gehört sie laut ETH Zürich zu den grössten robotergefertigten Bauwerken überhaupt. WEITERE INFORMATIONEN:

www.gramaziokohler.arch.ethz.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024 Schwerpunkt

O ‌ hne Lärm und Abgas:

L ‌ iebherr-Radlader L ‌ 507 E Seit Oktober 2023 ist der batterieelektrische Radlader L 507 E von Liebherr in Europa erhältlich. Der erste elektrifizierte Radlader der Firmengruppe Liebherr verbindet die bewährten Vorteile eines Liebherr-Stereoladers mit dem batterie­ elektrischen Antrieb. Der Akku hält bis zu acht Stunden. TEXT: Anita Bucher BILD: Liebherr

Er ist genauso leistungsfähig wie der herkömmliche dieselbetriebene Radlader, stösst kein CO2 aus, und ist dabei superleise. Damit eignet sich der neue Radlader besonders für lärm- und abgassensible Einsätze, etwa im innerstädtischen Bereich. Das speziell für den Radlader-Einsatz entwickelte HochvoltBatteriesystem stellt eine kraftvolle Leistung und effiziente Ladevorgänge sicher. Aufladen in 1,5 bis 3 Stunden

Abhängig von den jeweiligen Einsatzbedingungen bietet der L 507 E eine Laufzeit von bis zu acht Stunden. Das modulare Batteriekonzept von Liebherr ermöglicht es zudem, auf Kundenwunsch ab Werk einen zweiten Lithium-Ionen-Akku zu verbauen, wodurch sich die Laufzeit weiter erhöht. Vollständige Ladevorgänge sind, abhängig von der OnBoard-Ladetechnik und Anschlussleistung, in eineinhalb bis drei Stunden möglich. 20 bis 30km/h und Stereolenkung

Dynamische Arbeitsbewegungen und ein spritziges Fahrverhalten: Die reguläre Höchstgeschwindigkeit des Radladers beträgt 20 km/h. Optional steht der L 507 E als «Speeder» zur Verfügung und erreicht in dieser Version eine Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h. Um die Effizienz zu steigern wird Energie, die bergab und beim Abbremsen entsteht, durch Rekuperation in die Batterie zurückgeführt. Der L 507 E basiert auf dem konventionellen Liebherr-Radlader L 507 Stereo. Somit

In lärmsensiblen Umgebungen profitieren Betreiber von den geringen Lärmemissionen des L 507 E.

verfügt auch der neue batterieelektrische Radlader über eine Stereolenkung. Diese Kombination aus Knicklenkung und gelenkter Hinterachse vereint die Vorteile einer herkömmlichen Knicklenkung mit denen einer Allrad-Lenkung. Das Ergebnis ist ein minimaler Wendekreis sowie ein reduzierter Knickwinkel von 30 Grad, was die Standsicherheit des Radladers erhöht. Liebherr verbaut beim L 507 E auch das bewährte Knick-Pendelgelenk, das Bodenunebenheiten ausgleicht und zur hohen Stand- und Kippsicherheit des Radladers beiträgt. Bewährte Technik beim Hubgerüst

Das Hubgerüst überzeugt mit seiner kraftvollen Z-Kinematik, die auch im Gabelbetrieb sicher und ohne manuelles Nachsteuern arbeitet. Dabei sorgt die neue elektro-­ hydraulische Vorsteuerung des L 507 E für reaktionsschnelle und präzise Bewegungen des Hubgerüsts. Das vollauto-

matische Schnellwechselsystem LIKUFIX steht ebenfalls zur Auswahl. Damit kann man binnen Sekunden per Knopfdruck von der Kabine aus zwischen mechanischen und hydraulischen Anbauwerkzeugen wechseln.

Über Liebherr Die Firmengruppe Liebherr zählt zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt. Sie umfasst heute über 140 Gesellschaften auf allen Kontinenten. In der Schweiz beschäftigt Liebherr mehr als 1'800 Mitarbeitende an den vier Standorten in Bulle, Nussbaumen, Reiden und Daillens in insgesamt 10 Gesellschaften. WEITERE INFORMATIONEN:

www.liebherr.ch

09


10

Produkte BAUKADER.CH 01 | 2024

E ‌ infache Business S ‌ oftware für KMU? Sicher doch.

Möchten Sie Ihr Hauptaugenmerk lieber auf Ihr Kerngeschäft legen? Ist Buchhaltung nicht gerade Ihre bevorzugte Tätigkeit? Die Business-Software Atlanto schliesst diese Lücken. Egal, ob es darum geht, Rechnungen zu erstellen, Stunden für Baustellen zu erfassen oder Buchhaltungsaufgaben zu bewältigen – mit Atlanto erledigen Sie alles bequem an einem Ort online. Dabei werden Sie von erfahrenen Fachleuten begleitet und unterstützt, um sicherzustellen, dass alles von Anfang an präzise und übersichtlich abgewickelt wird. Gestatten, Atlanto. Die Business Software, die Ihren administrativen Alltag vereinfacht. In ihr finden Sie die komplette Lösung für Ihr Unternehmen. Neben einem vollständigen Buchhaltungsmodul bietet Atlanto auch Projektmanagement, Auftragswesen und Zeiterfassung an. Mit Atlanto geniessen Sie folgende Vorteile: 1. Einfache Bedienung

Angebote lassen sich problemlos mit nur wenigen Klicks erstellen und anschliessend mühelos in Rechnungen umwandeln. Die Buchführung erfolgt sogar automatisch. Falls Sie die Buchhaltung nicht eigenhändig durchführen möchten, kann Ihr Treuhänder dank der Cloud problemlos mit Atlanto arbeiten. 2. Mehr Zeit

Wer jetzt Arbeitsstunden mühsam in Excel-Tabellen von Hand eintippt und dann in Word Rechnungen dazu erstellt, darf sich freuen: Dank Atlanto gehört das alles der Vergangenheit an. Arbeitsstunden können mit der Atlanto App noch unterwegs eingetragen und auf bestimmte Baustellen verbucht werden. Von Atlanto aus können diese in einer Minute verrechnet und den Kunden via E-Mail gesendet werden. Was früher an einem Morgen gemacht wurde, ist heute in wenigen Minuten erledigt.

3. Kein Papier

Die Atlanto App bietet einen zusätzlichen Vorteil: einen integrierten Belegscanner. Dokumente und Belege lassen sich einfach fotografieren und in die Software hochladen. In der Inbox können Spesen genehmigt oder abgelehnt sowie Rechnungen verbucht werden. Da sämtliche Belege digital gespeichert werden, entfällt das lästige Papierchaos. 4. Ortsunabhängig

Atlanto ist eine komplette Cloud-Lösung. Das heisst: Sie haben jederzeit auf Ihr Atlanto-Konto Zugriff. Ob im Büro, im Homeoffice oder sogar in den Strandferien, Sie behalten überall die Kontrolle über Ihr Unternehmen, Ihre Projekte und die Arbeits-

stunden Ihrer Mitarbeiter:innen. Eigene Arbeitsstunden und Absenzen können via App erfasst werden. Sonderangebot für BaukaderVerbandsmitglieder All diese Vorteile bietet Atlanto zu sehr attraktiven Preisen. Darauf erhalten Sie als Baukader-Verbandsmitglied einen zusätzlichen Rabatt von 25% im ersten Jahr. Atlanto AG Dufourstrasse 40, 9001 St. Gallen support@atlanto.ch www.atlanto.ch www.atlanto.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024 Produkte

BAUKADER

Club 100

D ‌ ie Ausbildung z‌ ur Höheren Fachprüfung B ‌ auführer/in am CAMPUS SURSEE Mit innovativen Unterrichtsmethoden, didaktisch ausgebildeten Lehrpersonen aus der Praxis und neuen modernsten Bildungsräumen, unterstützt der Campus Sursee die Absolventinnen und Absolventen auf dem Weg zum Dipl. Bauführer/ in HFP. TEXT: Esther Tanner

Mit dem Entscheid, dass der Abschluss als Bauführer neu über eine höhere Fachprüfung erworben wird, wurde der Lehrgang zur Vorbereitung zur HFP Bauführung komplett neu aufgebaut. Unverändert bleiben weiterhin die hohen und immer wachsenden Anforderungen an die Bauführerinnen und Bauführer in einer Bauunternehmung. In der anspruchsvollen und abwechslungsreichen Position vertritt der Bauführer die Bauunternehmung gegenüber Bauherren, Architekten, Ingenieurinnen und Fachplanern wie auch Subunternehmern. In der Vorbereitung zur HFP Bauführung am Campus Sursee erwerben die Teilnehmenden diese wichtigen Kompetenzen zur erfolgreichen Organisation, Führung, Steuerung und Administration einzelner Bauaufträge. Die Anteile der Ausbildungsbereiche setzen sich wie folgt zusammen: Technik, Betriebswirtschaft, Führung, Persönlichkeitsbildung Wie ist die Ausbildung zur HFP Bauführung aufgebaut?

Die Vorbereitung zur HFP am Campus Sursee baut auf dem Vorwissen aus den Ausbildungen als Bauvorarbeiter/in und Baupolier/in sowie der Berufserfahrung aus der Baustellenpraxis auf. Dadurch ist eine kompakte Ausbildungszeit von 19 Wochen vor Ort möglich. Dies wirkt sich positiv auf die Ausbildungskosten wie auch auf den Erwerbsausfall aus. Das A und O: Umsetzung des Lernfeldkatalogs

Der Lehrgang ist modular aufgebaut und richtet sich nach dem Lernfeldkatalog für

die Aus- und Weiterbildung der Kaderberufe des Bauhauptgewerbes des SBV und ist somit vollumgänglich auf die neue Abschlussprüfung zur HFP Bauführer/in ausgerichtet. Im Angebot steht eine Blockausbildung in den zwei Fachrichtungen Hochbau und Verkehrswegbau.

fügung. Während dieser Zeit, vertiefen die Teilnehmenden ihre neu erworbenen Kompetenzen in der Praxis und wenden diese direkt an. So entsteht ein optimaler Lerntransfer. Top moderne der Unterrichtsform angepasste Lernräume am Campus Sursee unterstützen diesen Lernerfolg.

Selbstgesteuertes Lernen gepaart mit Präsenzblöcken

Der Lehrgang bietet nicht nur die optimale Vorbereitung zur HFP-Bauführer/in, sondern gewährleistet den Abgängern, dank den neu dazu erworbenen Handlungsfähigkeiten die richtigen Kompetenzen, für die anspruchsvollen und spannenden Aufgaben im Alltag als Bauführer gerüstet zu sein.

Die Ausbildung umfasst 77 obligatorische Präsenztage (ohne Vorkurse). Zwischen den Präsenzblöcken findet selbstorganisiertes Lernen (SOL) statt. Für diese SOL-Einheiten steht die digitale Lernplattform Konvink zur Verfügung. Der Unterricht vor Ort konzentriert sich auf die Anwendung und Umsetzung von Praxisbeispielen. Vorkurse sind je nach Vorbildung individuell zu besuchen. Die Absenzen beschränken sich auf vier kurze Präsenzblöcke von drei bis vier Wochen, die sich über zwei Jahre erstrecken. Optimaler Lerntransfer

Während des selbstorganisierten Lernens zwischen den Präsenzblöcken, stehen die Teilnehmenden als angehende Bauführerinnen und Bauführer dem Arbeitgeber zur Ver-

Weitere Informationen: Weitere Informationen und Auskünfte erteilt Marcel Probst, Schulleiter HFP Bauführer/in: marcel.probst@campus-sursee.ch, T 041 926 22 34 Oder scanne den QR Code und erfahre alle Details der Ausbildung. www.campus-sursee.ch

11


12

Baustelle des Monats BAUKADER.CH 01 | 2024

SPANNENDE TUNNELSANIERUNG im Gubrist

Seit Mitte 2023 läuft die Sanierung der mittleren Tunnelröhre des drei Kilometer langen Gubristtunnels. Mittendrin der Anliker-Chefpolier Zoran Kocev und sein Team, die zusammen das Versetzen der Werkleitungskanal-Elemente (WELK) verantworten. Eine Geschichte von tonnenschweren Beton-Elementen, der Zusammenarbeit der ARGE GUBRI und Fahrzeugwenden im Tunnel.


BAUKADER.CH 01 | 2024

Baustelle des Monats

Zoran Kocev führt als Polier 36 Leute in seinem Team, bestehend aus AnlikerImplenia- und Walo Personal.

TEXT/BILDER: Anita Bucher

Bereits die Baustellenzufahrt ist beeindruckend. Für die Anlieferung zur Baustelle wurde auf der A1 bei der Ausfahrt Affoltern eine eigene Ausfahrt eingerichtet. Diese führt durch eine Schranke ungefähr 700 ­Meter über landwirtschaftliches Land und über eine Hilfsbrücke quer über die Autobahn zum Installationsplatz der ARGE GUBRI südöstlich neben dem Portal der 1. Röhre. Hier in der offenen Industriehalle werden die Werkleitungselemente (WELK) vor Ort betoniert und auf dem Areal gelagert. Weiter vorne befinden sich die Mannschaftscontainer, sowie die Büros der Bauführer und der Bauleiter. Zoran und ich fahren über eine weitere Hilfsbrücke vom Lagerplatz zum Tunnelportal Ost. Nun sind wir also zwischen den Fahrspuren der 1. Und der 3. Röhre. – Links und rechts donnert der Autobahn-Verkehr an uns vorbei. Bevor wir aber in den zu sanierenden Tunnel reinfahren können, muss Zoran uns anmelden. Aus Sicherheitsgründen wird jederzeit genaustens festgehalten, wer sich zu welcher Zeit im Tunnel befindet. Umfassende Tunnelsanierung

Die vom Bundesamt für Strassen ASTRA in Auftrag gegebene Tunnelsanierung ist sehr umfassend. Die beiden bestehenden Röhren sind seit 1985 in Betrieb und entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an die Sicherheitsvorgaben und das heutige Verkehrsaufkommen. Deshalb ist eine Totalsanierung mit verschiedenen Massnahmen notwendig. So wird etwa die Bausubstanz und die Beschichtung der Tunnelwand erneuert. Das Offensichtlichste ist aber die Fahrbahnabsenkung um rund 30 cm. Damit kann die Fahrraumhöhe an heutige Anforderungen angepasst und die Zwischendecke höher gelegt werden.

Die Anliker AG ist hauptsächlich für die Aufschüttung, den Werkleitungseinbau und den Fahrbahneinbau zuständig.

Auch ein neues Entwässerungssystem wird umgesetzt. Denn bisher floss das Sickerwasser aus dem Berg in das verschmutzte Tunnel­abwasser. Diese beiden Systeme sollen nun getrennt verlaufen. Das Tunnelabwasser fliesst neu in extra dafür zu erstellende Anlagen und wird erst nach der Reinigung in die umliegenden Gewässer geleitet. Nebst der Fahrbahn werden also die ganzen Werkleitungskanäle unter der Fahrbahn und auch der obere Bereich des Tunnels mit der Tunnelzwischendecke neu erstellt. Zudem wird die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) komplett erneuert. Dafür werden alle 100 Meter Klappen in der Zwischendecke montiert, die im Brandfall den Rauch detektieren und dann automatisch abziehen. Ausserdem werden SOS-Nischen erstellt und sämtliche Kabel sowie Steuerungsanlagen ersetzt. Zudem wird der Tunnel mit neuen Löschwassersystemen ausgestattet. Ausbauarbeiten von Ost nach West

Vorerst geht es aber um die RohbauArbeiten. 85 bis 90 Bauarbeiter der ARGE ­GUBRI arbeiten derzeit in zwei Schichten im ­Tunnel. Zorans WELK-Brücke-Team

(36 Mann) ist nur eins davon. Auf unserer Fahrt zur WELK-Brücke passieren wir als erstes die Deckencrew mit dem Deckenschalwagen, dann die Crew, welche für die Nockenschalungen (an diesen Nocken wird die Decke später gehalten) zuständig ist. Nach ungefähr einem Kilometer sehe ich die Fahrzeugdrehscheibe. Sie wird benötigt, um Beton-Fahrmischer und Kipper im Tunnel zu wenden. Dahinter die rund 160 Meter lange WELK-Brücke. Sie wurde eigens für das Versetzen der WELK-Elemente entwickelt, damit die vor Ort vorgefertigten WELK- Elemente, Beton, Kies und anderes Material trotz fehlender Fahrbahn über die bereits versetzten Elemente sicher angeliefert werden können.

Sanierung Gubristtunnel 2. Röhre Bauherr: Bundesamt für Strassen ASTRA Bauzeit: 2023– 2024 ARGE GUBRI: Implenia Anliker AG Emmenbrücke WALO Bertschinger

13


14

Baustelle des Monats BAUKADER.CH 01 | 2024

Täglich werden acht bis neun WELK-Elemente à je 17 Tonnen mit dem in der WELK-Brücke integrierten Kran versetzt.

Die Werkleitungskanal-Elemente (WELK) werden mit einem speziellen Transportfahrzeug über die WELK-Brücke angeliefert.

Damit die Fahrzeuge im drei Kilometer langen Tunnel nicht lange Strecken rückwärtsfahren müssen, gibt es eine Drehscheibe, um die Fahrzeuge zu wenden.

Taktgeber: Sohlbeton-Crew

Seitlich der WELK-Brücke finden sich Fussgängersteige aus Schalbrettern an der Tunnelwand befestigt. «Fluchtwege», erklärt mir Zoran. Denn sollte in Tunnel 1 oder 3 ein Notfall auftreten muss Röhre 2 als Fluchtweg dienen. Damit sich aufgeregte, möglicherweise panische Menschen dann nicht zwischen WELK-Brücke und Bagger durchquetschen müssen, bauen Zoran und sein Team die Fluchtwege jeden Tag wieder dem angepassten Ausbau entsprechend um.

setzen eines Elementes ist in die WELKBrücke bereits integriert. Acht bis neun Elemente werden derzeit von der Welk-Versetzcrew um den Vorarbeiter Lukas Röllin täglich versetzt, das Erste bereits um sechs Uhr früh. Dazu müssen die Elemente mit einem eigens dafür konstruierten WELKTransporter (Multi Service Gantry genannt MSG,) à je zwei Stück zur benötigten Stelle transportiert werden. Verantwortlich dafür ist die zuständige Subunternehmung, KernTunneltechnik aus Lugano, welche auch die WELK-Brücke angefertigt hat. Nach dem Versetzen der Elemente wird die WELKBrücke um gut 20 m verschoben. Links und rechts neben den WELK sind die beiden Vorarbeiter Armend Ymeri und Abilio da Silva am Werk. Es wird eingekiest, Entwässerungsleitungen werden eingeschalt und betoniert. Das Team von Polier Rafael Meier, wird dann am Nachmittag die ganze Fahrbahn aufschütten und den ersten Betonbelag einbauen. So werden rund 26 Lastwagen Kies und Beton täglich verbaut. Dann wird bereits die nächste WELK-Etappe vorbereitet. Tag für Tag.

17 Tonnen schwere Elemente werden versetzt

Lärm und Staub im Westen des Tunnels

Jedes WELK-Element ist je 2,5 Meter hoch und lang, 3,6 Meter breit und rund 17 Tonnen schwer. Der benötigte Kran zum Ver-

Am westlichsten, auf der anderen Seite des Tunnels befindet sich die Rückbaucrew, ­welche Decke, Fahrbahn und Fahrbahnsohle

Damit Zoran und sein Team arbeiten können muss die Sohlbetonfläche sauber betoniert und abgezogen sein. Nur so können die tonnenschweren Elemente möglichst präzise platziert werden. Taktgeber für das WELKVersetzteam ist darum die Sohlbeton-Crew von Vorarbeiter Sandro Gullo. Auch sie ist mit einem eigens dafür entwickelten Sohlschal-Wagen unterwegs. Die Beton-Anlieferung erfolgt mit einem Fahrmischer, der über die ganze WELK-Brücke rückwärts navigieren muss. Fussgängersteige als Fluchtwege

­ erausspitzt. Sehen tue ich davon nichts, der h grollende Lärm, der uns durch den leeren Tunnel erreicht lässt jedoch erahnen, welche Kräfte da am Werk sind. Zwei Jahre dauert die gesamte Sanierung der mittleren Röhre. Dann ziehen die Bauarbeiter in die 1. Röhre um, wo das Prozedere dasselbe sein wird. Voraussichtlich Ende 2027 wird der Verkehr dann in allen drei Tunnel­ röhren ungehindert rollen können. Spätestens dann sollte der Stau am Gubrist endgültig Geschichte sein.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.astra.admin.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024

Baukader des Monats

BAUKADER des Monats

Thomas Schrodt

Sektion Basel Bauführer und Poliere

Thomas Schrodt wurde am 30.11.1977 in Leipzig geboren. Als berufliche Grundausbildung absolvierte er eine Lehre als Betonbauer. 2001 zog es ihn dann beruflich in die Schweiz. Mit Hilfe der heutigen Baukader- Vorstandskollegen folgte dann die Anmeldung zur Polierschule mit dem eid. dip. Hochbaupolier 2006. Seitdem ist er Basel und der ANLIKER Bauunternehmung treu geblieben. Wann läutet dein Wecker?

Um 5.00 Uhr Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?

Was ist die grösste Herausforderung bei deiner Arbeit?

Diese Frage beantwortet bestimmt jeder Polier gleich!

Das ist vom Projekt abhängig, aber nach 10 Std. «AnlikerFamilie» ist meist Feierabend.

Du bist seit 2004 Mitglied von Baukader Schweiz. Was bringt dir deine Mitgliedschaft?

Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?

Gewiss Beistand in Rechtslagen und so. Aber ich kann bis heute nur von Kameradschaft und Geselligkeit sprechen. Es ist einfach nur toll, wenn man sich ein paar Mal im Jahr trifft und die alten Zeiten und Kollegen nicht vergisst.

Mein Beruf ist immer abwechslungsreich und interessant. Man arbeitet im Team, man bekommt Vertrauen und Verantwortung. Das Gemisch aus Erfolg und Stolz macht den faszinierenden Beruf Polier glaube aus. Was war deine bisher spannendste Baustelle und warum?

Ganz klar: Das «Wildkatzengehege inkl. Katzenhaus» im Tierpark Lange Erlen. Zur Bauplanung und Ausführung gehörte u.a. ein Knetmodell. Es machte richtig Spass so kreativ zu sein und man war die ganze Zeit von Wildschweinen und Rehen umgeben.

Ebenfalls seit 2004 engagierst du dich im Vorstand der Sektion Basel Bauführer und Poliere? Warum?

So kann ich etwas zur Baukadergemeinschaft beitragen. Wir sind im Vorstand ein wirklich tolles Team. Ich möchte mich hier an dieser Stelle bedanken für eure Unterstützung und euer Vertrauen.

INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg

«Ich will etwas zur Baukadergemeinschaft beitragen.» Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?

Es ist mir wichtig, dass es den Menschen in meinem Umfeld gut geht. Es ist mir wichtig gesund zu bleiben und auch etwas zu erleben. Wobei das eine nicht das andere beeinflussen sollte. Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?

5 Dinge? Vielmehr hab ich zu Hause auch nicht, aber die gut gefüllte Werkzeugkiste und die Angelausrüstung sollten wirklich nicht fehlen. Und ganz konkret: Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?

Mit den Kids und der Partnerin geht’s ab nach Tunesien.

15


16

Kurse

BAUKADER.CH 01 | 2024

KURSANGEBOTE unserer Partner UPDATE FÜR BAUFÜHRERINNEN UND BAUFÜHRER Zielgruppe: Bauführer welche sich in aktuellen Themen weiterbilden wollen. 08.03.2024

AUSBILDUNG BIM-MANAGER/IN DIGITALES PROJEKTMANAGEMENT

BAULEITUNGSKOMPETENZ 3-TAGES KURS Bauleitungskompetenz – Mit Drucksituationen umgehen Wirkungsvolle Werkzeuge für die Praxis

Erlangen Sie unsere BaumaschinenführerAusweise der Kategorien M1 bis M7 nach K-BMF.

Referentin: Gabriela Amgarten

Zielpublikum: Baumaschinenführer

Montag, 26. Februar 2024

Alle Daten online unter bau-erwachsenenbildung.ch

Zielgruppe:

08.30–17.00 Uhr, 1 Tag

– Projektleiter/innen, welche sich BIM-Management Kompetenzen aneignen wollen – Projektleiter/innen GU/TU (Hochbau und Tiefbau) – Generalplaner/innen/Architektinnen und Architekten – B aumeister/innen

Bauleitungskompetenz – Konfliktmanagement

14.–15.03.2024

Bauleitungskompetenz – Komplexe Probleme lösen

2590 UPDATE STRASSENBAUPOLIER/IN

Wirkungsvolle Werkzeuge für die Praxis

Zielgruppe: Baupolier/in Verkehrswegbau welche sich in aktuellen Themen weiterbilden wollen.

Mittwoch, 13. März 2024

14.02.2024–16.02.2024 24.02.2024–26.02.2024 28.02.2024–01.03.2024 11.03.2024–13.03.2024 25.03.2024–27.03.2024

Diese Kurse bilden eine Einheit und werden an drei Tagen durchgeführt. Die Gesamtkosten betragen CHF 1'675.–

2591 UPDATE HOCHBAUPOLIER/IN Zielgruppe: Baupolier/in Hoch- und Tiefbau welche sich in aktuellen Themen weiterbilden wollen. 13.02.2024–15.02.2024

Referentin: Marion Alt Donnerstag, 7. März 2024 08.30–17.00 Uhr, 1 Tag

Referent: Stephan Kälin 08.30–17.00 Uhr, 1 Tag

EINFÜHRUNG IN DIE ANWENDUNG DES NPK – HOCHBAU Das Know-How für die Ausschreibung Referentin: Sarah Fäh Dienstag, 12. März 2024 08.30–17.00 Uhr, 1 Tag CHF 655.–

4550 GESCHÄFTSFÜHRUNG BAU

EINFÜHRUNG IN DIE ANWENDUNG DES NPK – TIEFBAU

– Baupolierinnen/Poliere – Bauführerinnen/Bauführer – Angehende Geschäftsführer 02.10.2024–07.02.2026

Wir vermitteln sämtliche Inhalte entweder direkt bei Ihnen vor Ort oder bei uns im Baumeister Kurszentrum Effretikon

Wirkungsvolle Werkzeuge für die Praxis

27.02.2024–29.02.2024

Zielgruppe:

BAUMASCHINENFÜHRER AUSBILDUNGEN, PRAXISBEZOGEN UND NACHHALTIG

Das Know-How für die Ausschreibung Referent: Roger Wälchli Mittwoch, 20. März 2024 08.30–17.00 Uhr, 1 Tag CHF 655.–

MÖCHTEN SIE IHRE KURSE AUF DIESER SEITE ANBIETEN? Kontaktieren Sie unser Marketing-Team! kurse@baukader.ch oder 062 205 55 00


BAUKADER.CH 01 | 2024

ZIRKULÄRE BAUWIRTSCHAFT – SCHWERPUNKT INFRASTRUKTUR 29.02.2024 Die Tagung bietet beteiligten Personen von Infrastrukturprojekten einen Rahmen für Diskussion und Austausch zu aktuellen Entwicklungen und Lösungsansätzen rund um das zirkuläre Bauen. Das Thema ist noch jung und die Entwicklungen am Markt sind sehr dynamisch. In drei Blöcken werden die Rahmenbedingungen, die Bestellerseite und die Auswirkungen für die Bauwirtschaft beleuchtet.

BODENSTABILISIERUNG – MACHT KRITISCHE BÖDEN BEHERRSCHBAR 04.03.2024 Es werden Bodenmechanische Grundlagen und materialtechnologische Erkenntnisse erarbeitet und Laboranalysen, die der praktischen Ermittlung von Stabilisierungsmassnahmen dienen, behandelt. Im Zusammenhang mit Strassensanierungen und -neubauten wird ausführlich auf die Beurteilung der Tragfähigkeit und entsprechenden Dimensionierung sowie zur Anwendung von Bindemitteln eingegangen.

Kurse

DIGITALISIERUNG IM BAUWESEN – MODUL 1 (ZUKUNFT DER DIGITALEN BAUSTELLENERFASSUNG)

VON DER ZUSTANDSUNTERSUCHUNG BIS ZUR INSTANDSETZUNG VON BETONBAUWERKEN

05.03.2024

28.03.2024

Digitale Baustellenerfassung und bestehende Softwarelösungen werden in den Unterscheidungsmerkmalen und Einsatzbereichen dargestellt. Trends und Technologien geben einen Ausblick zukünftiger Möglichkeiten. Für den Auswahlprozess und Integrationen von Softwarelösungen werden wichtige Umsetzungsschritte aufgezeigt. Im praktischen Teil lernen Sie Begehungen, Abnahmen und Übergaben effizient mit Handy oder Tablet zu dokumentieren.

Bei der überwiegenden Zahl der Instandsetzungen von Stahlbetonbauten steht die Korrosion der Bewehrung im Vordergrund, die durch die Karbonatisierung des Betons oder Chloride verursacht wird. Die Vielfalt an Verfahren und Produkten wirkt einerseits verunsichernd, andererseits stellt sie immer höhere Anforderungen an die beteiligten Personen. Der Lehrgang zeigt die Grenzen und Möglichkeiten der verschiedenen Instandsetzungsverfahren auf.

BAUSCHÄDEN IM HOCHBAU – FRÜHZEITIG ERKENNEN UND VERMEIDEN 20.03.2024 Gängige Begriffe rund um Schäden im Hochbau und die Problematik der Beurteilungskriterien werden aufgezeigt. Wann liegt ein echter Mangel vor oder handelt es sich bei der Unregelmässigkeit nur um eine Bagatelle? Schadensursachen und Abweichungen zu den Normen und die Massnahmen zur Schadensbehebung werden aufgezeigt. Die Fähigkeit bei Planungsund Bauleitungsaufgaben rechtzeitig Abweichungen zu erkennen und Fehler zu vermeiden wird erlernt.

U ‌ pdate für Holzbau-Kader:

N ‌ eue Kurse für S ‌ icherheitsbeauftragte Von Februar bis Anfang Mai 2024 bietet Holzbau Vital an verschiedenen Orten Grund- und Weiterbildungskurse für Sicherheitsbeauftragte an. BILD: Holzbau Schweiz

Sichern Sie sich noch heute einen Platz! Die Branchenlösung empfiehlt nach erfolgreich absolviertem Grundkurs alle drei Jahre einen Weiterbildungskurs um das Wissen aufzufrischen und die Mitarbeitenden aktiv vor Arbeitsunfällen und gesundheitlichen Schäden zu schützen.

ZUM BILDUNGSKALENDER:

www.holzbau-schweiz.ch

17


18

Verband BAUKADER.CH 01 | 2024

BAUKADER

Club 100

Neu im Club 100:

SORBA EDV AG Effizienz und Produktivität im Bau maximieren mit SORBA Seit 35 Jahren unterstützt SORBA die Schweizer Bauindustrie mit Software und Digitalisierungslösungen, die für den Unternehmenserfolg in der sich ständig wandelnden Arbeitswelt entscheidend sind.

TEXT / BILDER: SORBA EDV AG

SORBA ist ein dynamisches Softwareunternehmen, welches sich auf die Entwicklung und Bereitstellung von umfassenden Lösungen für die Baubranche spezialisiert hat. Mit einem klaren Fokus auf Bauhaupt- und Baunebengewerbe, bietet SORBA massgeschneiderte Softwarelösungen, die Sie dabei unterstützen, Ihre Ressourcen effizienter zu nutzen. Unter anderem bietet SORBA eine kostenlose Studienversion für Studenten und spezielle Konditionen für Neugründer, um sie bei der Etablierung ihrer Geschäftstätigkeit zu unterstützen. SORBA digitalisiert die Macher der Schweiz

SORBA ist eine innovative Bauadministration-Software, die Arbeitsabläufe rationalisiert und Transparenz sowie Effizienz steigert, was zu mehr Zeit für Projekte und erhöhter Gesamtproduktivität führt. Die Software-Gesamtlösung ermöglicht Projektverantwortlichen, mit Echtzeit-Datenzugriff Projekte effektiv zu überwachen und schnelle Entscheidungen zu treffen.

Zeit sparen durch intelligente Prozessoptimierung

SORBA optimiert Prozesse intelligent, indem es Arbeitsabläufe analysiert und Bereiche für Zeitersparnis identifiziert, sodass man sich mehrheitlich auf strategische Aufgaben konzentrieren kann. Transparenz für bessere Entscheidungen

SORBA bietet Echtzeit-Einblicke in alle Aspekte Ihres Unternehmens. Von der Ressourcenauslastung bis zu Projektfortschritten können Sie mit nur wenigen Klicks detaillierte Informationen abrufen. Diese Transparenz erleichtert nicht nur die strategische Planung, sondern ermöglicht es Ihnen auch, schnell auf Veränderungen zu reagieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Rückmeldungen und dem Vertrauen, das viele Unternehmen in die SORBA-Software setzen. Ihr starker Partner für Digitalisierung

SORBA ist nicht nur eine Software, sondern eine umfassende Lösung, die darauf abzielt, die Effizienz Ihres Unternehmens zu steigern. Die intelligente Prozessoptimierung, die Transparenz in Echtzeit und die ganzheitliche Herangehensweise machen SORBA zu einem unverzichtbaren Werkzeug für moderne Baufirmen. Wenn Sie Ihre Prozesse optimieren, Zeit und Kosten sparen und mehr Transparenz im Unternehmen möchten, dann ist SORBA Ihr Partner für Digitalisierung im Bau.

Gesamtlösung für Ihr Unternehmen

Die Gesamtlösung von SORBA ermöglicht es, alle administrativen Aufgaben eines Bauunternehmens in einem Programm zu verwalten – von der Offertstellung inkl. detaillierter Kalkulationen bis hin zur Lohn- und Finanzbuchhaltung. Diese modulare und skalierbare Lösung erlaubt effizientes Arbeiten ohne Schnittstelle in einem Programm. Zufriedene Kunden

Kundenzufriedenheit steht bei SORBA im Mittelpunkt. Die Softwarelösungen werden durchgehend weiterentwickelt, um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und zu übertreffen. Dies zeigt sich in den positiven

SORBA in Kürze: 85 Mitarbeitende Gründung im Jahr 1989 2 2'717 zufriedene Nutzer 700'000 digital erstellte Rapporte pro Jahr 1 massgeschneiderte SoftwareGesamtlösung 100% Swiss Made Software WEITERE INFORMATIONEN:

www.sorba.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024 Verband

1 ‌ 53 Bauvorarbeiter diplomiert

Diplomfeier der Bauvorarbeiterschule Hochbau, Tiefbau und Bauwerktrennen vom Freitag, 26. Januar 2024 am Bildungszentrum des CAMPUS SURSEE: 153 junge Berufsleute haben im Herbst 2023 ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und durften das wohlverdiente Diplom entgegennehmen. TEXT/BILDER: CAMPUS SURSEE

Zur Begrüssung kamen die Gäste in den Genuss einer einzigartigen Kombination und Live Version aus den Songs «Eye of the tiger» und «Griechischer Wein» von der Kleinformation «FassBrass». Im Anschluss begrüsste Roger Borer, Schulleiter der Bauvorarbeiterschule am Campus Sursee, alle Anwesenden zur Diplomfeier. Auch Oliver Meier, Bereichsleiter am Campus Sursee schloss sich den Glückwünschen an. Als erstes wurden die insgesamt 10 Jahrgangsbesten aufgerufen. Für sie gab es eine schwarze Ledermappe, gesponsert von der

Firma Creabeton, welche sie in ihrer Bauvorarbeiter Tätigkeit sicherlich gebrauchen können. Anschliessend wurde die Klasse einzeln aufgerufen und alle Absolventen erhielten ihr Diplom persönlich, darunter auch eine Frau. Hohe Erfolgsquote

Für die Diplomanden gab es Toblerone Schokolade und Glückwünsche vom Schulleiter Roger Borer, dem Bereichsleiter Oliver Meier und dem Fachlehrer Patrick Spitz. Man ist stolz auf die diesjährige hohe Erfolgsquote. 98% haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Lediglich drei Personen haben die Prüfung leider nicht bestanden.

Baukader Schweiz gratuliert den frischgebackenen Vorarbeitern und der neuen Vorarbeiterin herzlich zum Abschluss und wünscht einen guten Start in die Berufskarriere!

19


Innovationen für den Bau

Innovations pour le bâtiment

innovazioni per l`edilizia

A L B A N E S E®

www.albanese.ch

Anschlag- und Distanzhaltertechnik für Wandschalungen

RISA V-20

RISA 2000

RISA EXCENTER

Ausrichten ohne Werkzeuge

Befestigung an Anschlusseisen bis 20mm Ø

Befestigung auf den Beton. Ausrichtung durch Drehung.

Passion - Vision - Innovation AL-Fix Quattro Abschalungswinkel für Klemmsysteme - bis 40cm Decken - Stahlverstärkung - weniger Winkel - Kostenreduktion

Arbeitsfugen mit Eisendurchdringung

BEGO® Deckenrandschalung Schalen und nicht mehr ausschalen - aus Beton - extrem schnell - Zeit & Kostenersparnis

Konventionelle Deckenrandabschalung

BEGO® Deckenrandschalung Wand und Deckenrand werden gleichzeitig erstellt 6 enorme Kostenreduktion 6 große Zeitersparnis

Deckenrandabschalung bei Mauerwerk

Deckenrandabschalung bei Betonwänden

Abschalungstechnik V-Max Board® WD (nach SIA 262) Bei Abdichtung mit Fugenband - Zeit & Kostenreduktion - aus reinem Beton - extrem schnell - 2.7m Länge

ALBANESE® Baumaterialien AG - 8408 Winterthur - +41 52 / 213 86 41 - info@albanese.ch

G ‌ ratulation

‌an 12 neue Baupoliere! Abschlussfeier vom 19. Dezember an der Bauschule Aarau: 12 erfolgreiche Absolventen durften ihr wohlverdientes Diplom zum Baupolier SBA entgegennehmen! TEXT: Anita Bucher BILD: zvg

Rund 60 Personen nahmen an den Feierlichkeiten der Bauschule Aarau teil. Antonio De Luca, Leiter Bereich Hoch-/Tiefbau und Pascal Johner, Geschäftsführer Baumeisterverband Aargau, würdigten die Leistungen der erfolgreichen Absolventen.

BEGO®

1. Platz: Herr Daniel Schumacher 2. Platz: Herr Sandro Käppeli 3. Platz: Herr Fabio Lang V-Max Board® Entspricht SIA 262 - Zeit & Kostenreduktion - aus reinem Beton

Baukader Schweiz gratuliert den Absolventen und wünscht viel Erfolg für die Zukunft!

it gung

Die drei besten Abschlüsse wurden von ­Seiten Baumeisterverband Aargau und dem Verein ehemaliger Bauschüler Aarau (VEBA) ausgezeichnet.

it gung

nik

Verband BAUKADER.CH 01 | 2024

20

V-Max Board Bei Abdichtu - Zeit & Kost - aus reinem


BAUKADER.CH 01 | 2024 Verband

RECHTSECKE

A ‌ ufwands‌ ntschädigung e für Reisezeit

Die Frage der Vergütung von Fahrtzeiten und -kosten ist immer wieder Gegenstand von Spannungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern; dies gilt insbesondere für die Baubranche. TEXT: Richard Calame, Rechtsanwalt

Aufwandsentschädigung für die Fahrtzeit

Nach Artikel 13 Absätze 1 und 2 ArGV 1 (Verordnung zum Arbeitsgesetz) gilt die Fahrzeit zwischen dem Wohnort und dem üblichen Arbeitsort nicht als Arbeitszeit. Wenn der Arbeitnehmer im Rahmen seiner Beschäftigung einen anderen Ort aufsucht und sich die Fahrzeit dadurch verlängert, handelt es sich dabei um Arbeitszeit. Damit ist jedoch noch nicht die Frage geklärt, ob diese Zeit vergütet werden muss. Nach Ansicht des Bundesgerichts dient diese Norm nämlich nur dazu, zu bestimmen, ob die Fahrzeit im Rahmen der Berechnung der Höchstarbeitszeit als Arbeitszeit eingerechnet werden muss, nicht aber, ob eine Vergütung verlangt werden kann. Die Bundesrichter lassen die Frage offen, ob eine zwingende Norm die Vergütung von Zeit verlangt . Daher hängt die Zahlung eines Lohns vom Privatrecht oder von einem Gesamtarbeitsvertrag ab. Der Landesmantelvertrag für das schweizerische Bauhauptgewerbe (LMV), der nicht für Poliere und Werkmeister gilt, sieht in Artikel 54 vor, dass die Fahrten von der Sammelstelle zu den Baustellen ab der dreissigsten Minute pro Arbeitstag bezahlt werden. Der GAV führt also den im Baugewerbe sehr gebräuchlichen Begriff der «Sammelstelle» ein. So sieht der GAV vor, dass die Arbeiter zuerst einen Sammelplatz aufsuchen müssen, häufig ein Lager oder den Sitz des Arbeitgebers, um sich dann zu den Baustellen zu begeben. Nur dieser zweite Teil des Weges wird ab der dreissigsten Minute vergütet.

Es ist anzumerken, dass der Baukadervertrag, der für Poliere und Werkmeister gilt, in Artikel 12.3 genau die gleiche Regelung vorsieht. Diese beiden Tarifverträge, die hier als Beispiel dienen, sehen nicht vor, dass die Reisezeit auf theoretische Weise berechnet wird. Nach dem Grundsatz des Arbeitnehmerschutzes gebietet die Auslegung dieser Bestimmungen, die tatsächliche Reisezeit zu berechnen. Das bedeutet, dass die Reisezeit nicht auf der theoretischen Grundlage eines Navigationssystems berechnet werden kann und dass die Zeit, die durch Staus verloren geht, berücksichtigt werden muss.

ner im Baugewerbe einige Gesetzeslücken durch klare Normen in den Tarifverträgen geschlossen. Sofern in privaten Verträgen keine gegenteiligen Bestimmungen bestehen, muss die tatsächliche Reisezeit ab einer Fahrzeit von 30 Minuten vergütet werden. So können wir nur empfehlen: Arbeitnehmer sollten unbedingt ihre Reisezeiten und die gefahrenen Kilometer bei der Nutzung eines Privatfahrzeugs sorgfältig dokumentieren, um Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber vorzubeugen.

Aufwandsentschädigung

Art. 327a OR schreibt vor, dass der Arbeitgeber alle Kosten erstatten muss, die durch die Ausführung der Arbeit anfallen. Art. 327b OR schreibt die Erstattung von Kosten vor, die im Zusammenhang mit dem Gebrauch eines Privatfahrzeugs für die Arbeit entstehen. In Arbeitsverträgen oder GAVs können pauschale Erstattungen vorgesehen werden. Die beiden oben genannten Tarifverträge schreiben eine Mindestentschädigung von 60 Rappen pro Kilometer vor, wenn der Arbeitnehmer für seine Arbeit sein Privatauto benutzen muss. Dies ist der Betrag, der üblicherweise steuerlich für Fahrten anerkannt wird, und ist in diesen GAVs als Mindestbetrag vorgeschrieben; demnach können in individuellen Arbeitsverträgen auch höhere Entschädigungen vorgesehen werden. Schlussfolgerung

Obwohl diese Frage häufig Gegenstand von Spannungen ist, haben die Sozialpart-

RICHARD CALAME, Rechtsanwalt

Haben Sie eine Rechtsfrage? In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben? SCHREIBEN SIE UNS:

info@baukader.ch

21


22

Verband BAUKADER.CH 01 | 2024

BAUKADER Kalender

VERANSTALTUNGEN 07.02.2024 bis 30.04.2024

GROSSRAUM BERN/WALLIS Sektion Bern-Deutschfreiburg 10.02.2024 117. Generalversammlung Sektion Berner Oberland

zum 92. Geburtstag

Sektion Weinfelden

Alfred Gallmann, 8041 Zürich, 06.01.1932/Zürich Walter Faber, 8620 Wetzikon, 17.01.1932/Zürich Georges Zahner, 8952 Schlieren, 06.02.1932/Zürich Alois Beretta, 8730 Uznach, 12.02.1932/Toggenburg-Linth

02.03.2024 Generalversammlung

zum 91. Geburtstag

Sektion Wil

Jakob Kurer, 9305 Berg, 22.01.1933/Einzelmitglied

24.02.2024 Generalversammlung

ZENTRALSCHWEIZ Sektion Luzern

zum 89. Geburtstag Ernst Gander, 6534 San Vittore, 30.01.1935/Unterwalden Siegfried Käppeli, 6280 Hochdorf, 04.02.1935/Luzern Albert Sidler, 6403 Küssnacht, 17.02.1935/Luzern

Sektion Oberwallis

24.02.2024 Skitag in Sörenberg 07.03.2024 Baukadertreff, Rest. Philipp Neri, Littau 11.04.2021 Baustellenbesichtigung

17.02.2024 Generalversammlung

Sektion Schwyz und Umgebung

Sektion Seeland

07.03.2024 65. Generalversammlung

14.03.2024 Generalversammlung

Hugo Schubiger, 6130 Willisau, 29.03.1936/Luzern

Sektion Unterwalden

Sektion Solothurn

09.03.2024 59. Generalversammlung in Nidwalden

zum 87. Geburtstag

24.02.2024 53. Generalversammlung 23.03.2024 PCI Skitag

01.03.2024 75. Generalversammlung

NORDWESTSCHWEIZ Sektion Aarau-Freiamt 07.03.2024 American-Bowling Sektion Basel Bauführer und Poliere 10.02.2024 Generalversammlung 15.03.2024 Regional-Anlass Nordwest-Schweiz Sektion Fricktal-Brugg-Baden 12.04.2024 Infoanlass: Aussendämmung Möglichkeiten Sektion Liestal und Umgebung 23.02.2024 68. Generalversammlung 19.04.2024 Besichtigung ARA Basel Sektion Olten 22.03.2024 58. Generalversammlung Sektion Zofingen und Umgebung 26.-29.02.2024 Coaching, pers. Unterstützung in Stress-Situationen 15.03.2024 Generalversammlung

Sektion Zug 24.02.2024 Skitag 2023, mit Begleitung

GROSSRAUM ZÜRICH/ SCHAFFHAUSEN Sektion Limmattal 09.02.2024 Monatsversammlung mit Kegeln und Jassen 16.03.2024 61. Generalversammlung 19.04.2024 Monatsversammlung mit Vortrag Sektion Schaffhausen 12.04.2024 Bocciaplausch, Bocciahalle Birch Sektion Winterthur 12.02.2024 Pensioniertentreffen 24.02.2024 GV & Bowling, BeSeCo Winterthur-Hegi Sektion Zürcher Oberland 01.03.2024 Generalversammlung Sektion Zürich

zum 88. Geburtstag

Menk Zobrist, 3800 Unterseen, 12.02.1937/Berner Oberland Rudolf Steiner, 3034 Murzelen, 22.02.1937/Bern-Deutschfreiburg Hans Stäheli, 8360 Eschlikon, 02.03.1937/Frauenfeld Fridolin Wigger, 6166 Heiligkreuz, 03.03.1937/Luzern Hans Dal Prà, 8588 Zihlschlacht, 08.03.1937/Weinfelden Walter Egli, 6010 Kriens, 19.03.1937/Luzern zum 86. Geburtstag Hans Schnellmann, 8855 Wangen, 31.01.1938/Zürich Walter Schärer, 4803 Vordemwald, 06.02.1938/Zofingen u. Umgebung Hans Krebs, 3054 Schüpfen, 02.03.1938/Bern-Deutschfreiburg Konrad Knechtle, 9200 Gossau, 15.03.1938/St. Gallen-Appenzell zum 85. Geburtstag Alfred Krebs, 3184 Wünnewil, 19.01.1939/Bern-Deutschfreiburg Walter Stehli, 8580 Amriswil, 27.01.1939/Frauenfeld Peter Eberhart, 3015 Bern, 18.02.1939/Bern-Deutschfreiburg

08.03.2024 Generalversammlung

08.02.2024 Veteranen Höck in der Burgwies 02.03.2024 119. Generalversammlung 11.04.2024 Veteranen Höck in der Burgwies

Sektion Frauenfeld

Sektion Zürichsee

Hansueli Thurnheer, 4410 Liestal, 10.01.1940/Liestal u. Umgebung Albrecht Stucki, 3617 Fahrni b. Thun, 13.01.1940/Berner Oberland

17.02.2024 Generalversammlung Sektion Prättigau-Davos 23.02.2024 42. Generalversammlung in Davos

16.03.2024 103. Generalversammlung

zum 83. Geburtstag

OSTSCHWEIZ Sektion Chur

Sektion Rorschach und Oberthurgau 16.03.2024 Generalversammlung Hotel Seegarten Arbon Sektion St. Gallen-Appenzell März: GV, Restaurant Erlenholz Sektion Toggenburg-Linth 15.03.2024 73. Generalversammlung

GRATULATIONEN Wir gratulieren … zum 93. Geburtstag Franz Kremmel, 6005 Luzern, 23.03.1931/Luzern Karl Bemsel, 8046 Zürich, 23.03.1931/Zürich Oswald Grand, 3942 Raron, 27.03.1931/Toggenburg-Linth

zum 84. Geburtstag

Peter Hochuli, 8957 Spreitenbach, 19.02.1941/Limmattal Ulrich Wiedmer, 3627 Heimberg, 07.03.1941/Berner Oberland Rudolf Leu, 8231 Hemmental, 15.03.1941/Schaffhausen zum 82. Geburtstag Niklaus Hungerbühler, 9230 Flawil, 14.01.1942/St. Gallen-Appenzell Paul Müller, 6330 Cham, 16.01.1942/Zug

Paul Schafer, 3182 Ueberstorf, 26.01.1942/Bern-Deutschfreiburg Pierino Zanier, 4410 Liestal, 12.02.1942/Liestal und Umgebung Martin Kopp, 8053 Zürich, 27.02.1942/Zürich Peter Bruder, 8259 Kaltenbach, 16.03.1942/Schaffhausen zum 81. Geburtstag Viktor Schadegg, 9203 Niederwil SG, 10.01.1943/Wil Roman Rüesch, 8575 Bürglen TG, 15.02.1943/Weinfelden Hans Stalder, 8738 Uetliburg SG, 11.03.1943/Toggenburg-Linth Hans-Ulrich Flück, 3800 Unterseen, 22.03.1943/Berner Oberland Hans Greutmann, 8231 Hemmental, 25.03.1943/Schaffhausen zum 80. Geburtstag Peter Murer, 6370 Oberdorf NW, 14.01.1944/Unterwalden Werner Winkler, 7503 Samedan, 04.02.1944/Weinfelden Carlo Zarn, 7013 Domat/Ems, 20.02.1944/Chur Alfred Boss, 3257 Grossaffoltern, 27.02.1944/Seeland Giovanni Treachi, 3902 Glis, 11.03.1944/Unterwalden Werner Von Wyl, 6313 Edlibach, 14.03.1944/Zug Oscar Renggli, 4057 Basel, 29.03.1944/Basel Bauführer u. Poliere zum 79. Geburtstag Otto Wäckerlin, 8207 Schaffhausen, 11.01.1945/Schaffhausen Robert Eichenberger, 8500 Frauenfeld, 23.01.1945/Frauenfeld Hans Möhl, 3806 Bönigen b. Interlaken, 24.01.1945/Berner Oberland Urs Kiefer, 4446 Buckten, 24.01.1945/Liestal und Umgebung Bruno Bollhalder, 8610 Uster, 24.02.1945/Zürcher Oberland Armin Eng, 4654 Lostorf, 20.03.1945/Olten Hans-Jürg Hiltebrand, 8152 Opfikon, 26.03.1945/Limmattal zum 78. Geburtstag Klaus Flury, 4658 Däniken, 16.01.1946/Olten Otto Meyer, 6247 Schötz, 19.01.1946/Luzern Ulrich Fankhauser, 6147 Altbüron, 24.01.1946/Uri Robert Siegenthaler, 8356 Ettenhausen TG, 02.02.1946/Frauenfeld Anton Heim, 8052 Zürich, 03.02.1946/Zürich Oskar Fässler, 8832 Wilen b. Wollerau, 15.02.1946/Zürichsee Josef Zürcher, 6340 Baar, 18.02.1946/Zug Hans-Peter Aerberli, 8620 Wetzikon ZH, 05.03.1946/Zürcher Oberland Peter Küpfer, 3027 Bern, 05.03.1946/Bern-Deutschfreiburg Hans-Rudolf Lüscher, 8053 Zürich, 05.03.1946/Zürich


BAUKADER.CH 01 | 2024 Verband

Paul Schuler, 6010 Kriens, 10.03.1946/Luzern Robert Wacker, 8055 Zürich, 26.03.1946/Zürich zum 77. Geburtstag Eduard Schnarwiler, 6340 Baar, 06.01.1947/Berner Oberland Christian Wampfler, 3700 Spiez, 14.01.1947/Berner Oberland Herbert Gruber, 3924 St. Niklaus, 21.01.1947/Sektion Oberwallis Hans Gerzner, 8105 Watt, 26.01.1947/Sektion Zürichsee Urs Bützer, 3047 Bremgarten b. Bern, 07.02.1947/Einzelmitglied Otto Helbling, 8646 Wagen, 13.02.1947/Zürcher Oberland Hermann Jöhr, 3615 Heimenschwand, 04.03.1947/Berner Oberland Ernst Küttel, 6045 Meggen, 10.03.1947/Luzern Anton Burri, 9608 Ganterschwil, 27.03.1947/Toggenburg-Linth zum 76. Geburtstag Willi Bähler, 3414 Oberburg, 13.01.1948/Emmental-Oberaargau Urs Schaad, 4710 Balsthal, 01.01.1948/Solothurn Rolf Eichenberger, 5610 Wohlen, 16.02.1948/Aarau-Freiamt Fritz Mosimann, 3550 Langnau im Emmental/Emmental-Oberaargau Felix Girschik, 8008 Zürich, 01.03.1948/Zürich Basilio Kollegger, 7204 Untervaz, 24.03.1948/Chur

zum 70. Geburtstag

Seeland

Sektion Chur

Kurt Hädener, 9403 Goldach, 01.01.1954/Rorschach und Oberthurgau Clemens Christen, 6370 Stand, 06.01.1954/Unterwalden Jakob Woodtli sen., 4852 Rothrist, 12.01.1954/Zofingen u. Umgebung Ruedi Brunner, 9244 Niederuzwil, 31.01.1954/Wil Peter Stucki, 2562 Port, 03.02.1954/Seeland Pius Marty, 8135 Langnau a. A., 17.02.1954/Zürich Heinz Blaser, 8195 Wasterkingen, 01.03.1954/Fricktal-Brugg-Baden Hanspeter Gross, 9642 Ebnat-Kappel, 02.03.1954/Toggenburg-Linth Jürg Flütsch, 7411 Sils im Domleschg, 04.03.1954/Chur Hans Bühlmann, 6018 Buttisholz, 05.03.1954/Luzern Paul Küng, 6330 Cham, 08.03.1954/Zug Walter Knöpfli, 8593 Kesswil, 11.03.1954/Weinfelden Martin Wopmann, 8405 Winterthur, 13.03.1954/Zürich Walter von Känel, 8505 Pfyn, 20.03.1954/Frauenfeld Johann Herzog, 5073 Gipf-Oberfrick, 29.03.1954/Fricktal-Brugg-Baden

Erwin Portmann, 2542 Pieterlen

Gian-Andrea Gamma, Trimmis Domenic Stettler, Chur

JUBILÄEN

Februar/März 2024

zum 75. Geburtstag

40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Josef Ammann, 7280 Davos-Platz, 03.01.1949/Prättigau-Davos Jürg Meier, 8704 Herrliberg, 07.01.1949/Zürich Werner Spring, 3612 Steffisburg, 11.01.1949/Berner Oberland Jules Hofstetter, 6110 Wolhusen, 20.01.1948/Luzern Peter Steiger, 8862 Schübelbach, 26.01.1949/Zürichsee Hans Gamma, 6373 Ennetbürgen, 29.01.1949/Uri Heinz Moser, 8038 Zürich, 8038 Zürich, 08.02.1949/Zürich Willi Meier, 8239 Dörflingen, 19.02.1949/Zürcher Oberland Werner Gerber, 4104 BL, 02.03.1949/Liestal und Umgebung Bruno Stutz, 5525 FischbachGöslikon, 10.03.1949/Aarau-Freiamt Urs Hof, 4617 Gunzgen, 21.03.1949/Olten

Aarau-Freiamt Urs Strebel, 5610 Wohlen AG

Weinfelden Rudolf Müller, 6314 Unterägeri Winterthur Heinz Blatter, 8474 Dinhard Zofingen und Umgebung Urs Schmidli, 6235 Winikon Zürich Roland Hauser, 8600 Dübendorf

Sektion Liestal und Umgebung Marco Candolfi, Gretzenbach Jörg Spies, Zwingen Sektion Luzern Devin Rüegger, Cham Sektion Schaffhausen

Berner Oberland Rudolf Schmid, 3714 Frutigen

Sektion Toggenburg-Linth

Fricktal-Brugg-Baden

Philipp Bösch, Uetliburg

Gerhard Schlatter, 5235 Rüfenach AG

Sektion Zofingen und Umgebung

St. Gallen-Appenzell

Janosch Lüthi, Rothrist

Hanspeter Breitenmoser, 8737 Gommiswald

Sektion Zürichsee

Toggenburg-Linth Hans Stalder, 8738 Uetliburg SG Uri

Jan Kessler, Gommiswald Club 100 Firmen SORBA EDV

Josef Schuler, 6463 Bürglen UR

TODESFÄLLE

Winterthur

Sektion Berner Oberland

Ernst Zbinden, 8422 Pfungen

23.11.2023 Paul Brunner, 3806 Bönigen b. Interlaken (*21.09.1942)

Zürcher Oberland Olivardo Campigotto, 8606 Greifensee Zug Heinz Durrer, 6340 Zug

60 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Beat Schwertfeger, 3203 Mühleberg

Einzelmitglieder

Berner Oberland

Jakob Kurer, 9305 Berg SG

Werner Spring, 3612 Steffisburg

St. Gallen-Appenzell

Liestal und Umgebung

Beda Füglistaller, 9100 Herisau

Peter Habegger, 4133 Pratteln Felix Schneider, 4402 Frenkendorf Zanier Pierino, 4410 Liestal

MUTATIONEN Februar/März 2024

Otto Meyer, 6247 Schötz

EINTRITTE

Olten

Sektion Aarau-Freiamt

Georges Schädli, 4654 Lostorf

Jürg Salzmann, Zäziwil

Benjamin Gasser, Schaffhausen Lukas Mettler, Dörflingen Niclas Stocker, Schaffhausen

50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT

Bern-Deutschfreiburg

Luzern

Sektion Emmental-Oberaargau

Schaffhausen

Thomas Büchel, Lenzburg Sven Koller, Dintikon

Bruno Brand, 8200 Schaffhausen

Sektion Berner Oberland Rui de Almeida, Interlaken Yves Schaller, Interlaken

Sektion Bern-Deutschfreiburg 06.12.2023 Rudolf Von Dach, 3182 Ueberstorf (*23.08.1960) Sektion Toggenburg-Linth 28.08.2023 Walter Hüberli, 9631 Ulisbach (*22.12.1948) Sektion Schwyz und Umgebung 17.01.2024 Paul Reichmuth, 6423 Seewen SZ (*06.04.1987) Sektion Frauenfeld 14.12.2023 Paul Stäheli, 8500 Frauenfeld (*26.03.1940)

23


24

Verband BAUKADER.CH 01 | 2024

Flexibler Altersrücktritt:

Wie geht das? Arbeitnehmenden im Bauhauptgewerbe sind täglich besonderen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann deshalb mit einer FAR-Rente vorzeitig in Pension gehen. Wer unsicher ist, kann sich auf der Geschäftsstelle von Baukader Schweiz beraten lassen. TEXT: Geschäftsstelle Baukader Schweiz

Am 1. Juli 2003 trat der Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (GAV FAR) in Kraft. Seit fast 20 Jahren ermöglicht er einen flexiblen Altersrücktritt für Arbeitnehmende im Bauhauptgewerbe ab dem 60. Lebensjahr, sofern die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Voraussetzungen für eine FAR Rente sind:

Alter 60–65 Jahre auf Baustellen und in Hilfsbetrieben der Baubetriebe tätig während mind. 15 Jahren (resp. 10 Jahren für eine gekürzte Rente) Die letzten 7 Jahre ununterbrochene Tätigkeit in einem GAV FAR unterstellten Betrieb In den letzten 7 Jahren während max. 2 Jahren arbeitslos gemeldet beim RAV Für die Gesuchstellung werden folgende Dokument benötigt:

Auszug aus dem individuellen AHV-Konto Alle Lohnabrechnungen des laufenden Jahres Je eine Lohnabrechnung der beiden Vorjahre Lohnausweis der beiden Vorjahre Letzter Vorsorgeausweis der Pensionskasse Ev. Verfügungen über Versicherungs­ leistungen (ALK, IV Suva)

Die Einreichung eines FAR-Gesuches muss mindestens sechs Monate vor dem gewünschten Rentenbeginn erfolgen. Die Geschäftsstelle berät Baukader Mitglieder bei der Gesuchsstellung, beantwortet Fragen und hilft bei der Einholung von benötigten Dokumenten. Gesamtarbeitvertrag Flexibler Altersrücktritt (GAV FAR)

Um eine vorzeitige Pensionierung von Arbeitnehmern im Bauhauptgewerbe zu ermöglichen, unterzeichneten der Schweizerische Baumeisterverband, Baukader Schweiz sowie die Gewerkschaften Unia und Syna den Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (GAV

FAR). Dieser wurde am 5. Juni 2003 durch den Bundesrat allgemeinverbindlich erklärt und trat am 1. Juli 2003 in Kraft. Der flexible Altersrücktritt wird durch Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern finanziert. Umgesetzt wird der flexible Altersrücktritt durch die Stiftung FAR. Sie prüft über ihre Auszahlungsstellen Leistungsansprüche und richtet Renten aus.

Weitere Informationen: Max Forster, Leiter Beratung T 062 205 55 40 info@baukader.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024

Jobs

Bewirb dich jetzt.

campus-sursee.ch/karriere/offene-stellen

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine/n motivierte/n

Bauführer/in Hochbau / Tiefbau als Fachlehrer/in 80 – 100 %

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir nach Vereinbarung eine/n

Bauführer/in Unser Unternehmen:

Wir sind seit 78 Jahren eine vielseitige Bauunternehmung mit Schwergewicht im Tief- und Strassenbau und grossem Kundenkreis im Raum Appenzellerland und St. Gallen.

Ihre Aufgaben:

Wir sind ein regional verankertes Familienunternehmen, geführt in zweiter Generation, welches sich mit Hoch- und Tiefbau sowie Gerüstbau befasst. Am Unternehmenssitz in Schaffhausen beschäftigen wir 30 Mitarbeiter.

Ihr Profil:

Zur Ergänzung unseres Kaderteams suchen wir eine(n) motivierte(n) und ambitionierte(n)

● AVOR und selbständiges Führen von Baustellen ● Ausmass- und Abrechnungswesen ● Pflege der Kundenkontakte und Akquisition ● Kalkulation ● Erfahrung im Tief- und Strassenbau ● abgeschlossene Ausbildung als Bauführer ● gute EDV-Kenntnisse «Sorba von Vorteil» ● ausgeglichene, teamfähige und belastbare Persönlichkeit ● selbständig, ziel- und kundenorientiert ● ausgeprägtes Qualitäts- und Kostenbewusstsein

Das erwartet Sie:

● erfahrenes und motiviertes Team ● moderner Maschinenpark ● vielseitige, interessante Projekte ● treue, langjährige Kundschaft Wir haben Ihr Interesse geweckt? Schicken Sie uns Ihre Bewerbung an: paul.preisig@preisigbau.ch oder PREISIG AG, Hauptstr. 39, 9053 Teufen Einen ersten Eindruck von unserem Team und Unternehmen erhalten Sie auf unserer Homepage: www.preisigbau.ch Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Paul Preisig gerne zur Verfügung: Tel. 079 632 08 40.

KALKULATOR / BAUFÜHRER HOCHBAU (m/w) 50 – 100 % Ergreife deine Chance und erfahre mehr über uns und diese abwechslungsreiche Tätigkeit! Schlatter Bau AG Schweizersbildstrasse 51 8200 Schaffhausen +41 (0)52 643 53 23 info@schlatterbauag.ch

25


26

Jobs BAUKADER.CH 01 | 2024

Seit über 30 Jahren sind wir einer der führenden Software-Anbieter in der Baubranche. Über 1000 Unternehmungen setzen täglich unsere Standard-Applikation BauBit PRO ein. Als Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Fachberater/in Software (80-100%) Aufgaben Von unserem Hauptsitz in Freiburg oder von Ihrem Home-Office aus betreuen Sie unsere Kunden in der deutschen Schweiz. Sie führen Schulungen bei den Anwendern durch und sind Ansprechpartner für jegliche Anfragen des Kunden im Zusammenhang mit unseren SoftwareProdukten. Bei Interessenten präsentieren Sie unsere Software und sind anschliessend zusammen mit unserem Team zuständig für die reibungslose Einführung. Bei Ausstellungen und Kundenanlässen repräsentieren Sie unsere Firma und Produkte. Mit Ihrer Erfahrung in der Baubranche helfen Sie aktiv mit, BauBit PRO weiter zu entwickeln und führen entsprechende Programmtests durch. Anforderungen Sie verfügen über eine fundierte Ausbildung in der Baubranche und haben Interesse an der Informatik. Selbständiges Arbeiten ist für Sie motivierend, sind aber gleichwohl teamfähig. Der Umgang mit Kunden macht Ihnen Freude. Kenntnisse im Bereich Kalkulation, Ausmass, Rapportierung, Werkhof sowie CAD/BIM sind von Vorteil. Wir bieten  Angenehmes Arbeitsklima in einem motivierten Team  Wirtschaftliche Sicherheit in einem zukunftsorientierten Umfeld  Gute Weiterbildungsmöglichkeiten Adresse ABBF Bausoft AG rte André Piller 29 1762 Givisiez Kontaktperson Herr Pierre Baeriswyl Telefon 026 469 70 30 info@abbf.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024

Vorschau | Rätsel

27

Nächste Ausgabe:

BAUKADER.CH 02 | 2024 Schwerpunkt

KARRIERE

IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T 062 205 55 00 F 062 205 55 01 www.baukader.ch

Layout und Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch

Auflage Gedruckt 5'000 Exemplare, WEMF-beglaubigte Auflage: 4'386 verkaufte Exemplare

RÄTSEL DIE Fecht-PREISE:asiatischer hieb

2

Früchte

kräftig, stabil

zur Verfügung gestellt von der Bank Cler 8 ital. Autor (Um-

berto) 9 Bei der Bank Cler bekommen Sie mehr! früherer

eine deutscher Als profitieren Sie von exklusiven Konditionen, Zahl Mitglied von Baukader Schweiz Name der Ajoie 11 10 z.einB. bei Anlagen, Hypotheken oder einer Finanzplanung. HeilverSchul-

tropische

fahren;

Frau Jakobs

fach HeilEchse im A. T. Mehr (Kzw.) dazu hier: urlaub 14www.cler.ch/baukader basteln, sich betätigen

6

be- am Das Lösungswort bis Schwanzstimmter lurch 15. März 2024 einsenden an: Artikel 12 GebirgsRauschBaukader Schweiz mulde gift

Erscheint 6× jährlich anfangs Monat

Abonnement Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 42.–/Jahr.

Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T 062 205 55 00

Inserate Kohler Mediaservice Daniel Kohler Alpenstrasse 55 3052 Zollikofen T 031 911 03 30 info@kohler-mediaservice.ch

Redaktionsschluss Gemäss Mediadaten

Inserateschluss Gemäss Mediadaten

Titelbild Anita Bucher, Baukader Schweiz

Abkürzung für et cetera Sultanat am Arabischen Meer

das Unsterbliche

2 × 100 Gramm Silber Halbesel

13 7

metallhaltiges Mineral

jegliches

Kenn­wort Kreuz­wort­­rät­sel Affe, Rötzmattweg 87 Weisshand4600 Olten

Name des Teufels

schweiz. Besitz,via E-mail: oder Dichter Ver(Charlesinfo@baukader.ch mögen

bulgar. Währungseinheit

5

1 Ferdinand)

Bitte Absender­adresse vermerken.

P O E R O B U S T E I N S E CO MA T H E M G L E A WE R K E L N K A R U S R D R OG E H A B E L A R N R AMU Z Lösungswort aus BAUKADER 12|2023

Training, praktische Erfahrung

Abk. für beziehungsweise

8

chinesischer Kochtopf

3

gibbon

4

Internet, WWW (Kurzwort) jap. KalifenForm des Ring- name kampfs

1

Max Eigenmann, Lütisburg

2

3

Ermittelt durch

11 Bundesstaat der USA

Richter in islamischen Ländern Haushaltsplan

die fünf Bücher Mosis im Judentum

12

jap. Herrschertitel

höckerloses Kamel

Augendeckel

Laubbaum

NORMBESTIMMUNG

Der Gewinner

4

Erde, Lebensraum des Menschen

7

Sitzbereich im Theater

menschenEmpfehähnliches lung Säugetier

9

herbei, hierher (ugs.)

10

Querstange am Mast

5

6

Karin Allemann

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

1

2

A

3

B

4

A

5

6

7

8

9

10

11

12


28

Focus BAUKADER.CH 01 | 2024

U ‌ ne pelleteuse robotisée construit un mur de pierres sèches Un mur de pierres sèches de six mètres de haut est construit par un robot. La pelle araignée autonome Menzi-Muck a été développée par des spécialistes et des architectes en robotique de l’ETH Zurich. Le projet est mis en œuvre sur le campus de l’entreprise de construction Eberhard AG. TEXTE/IMAGES: zvg

Un robot qui modélise un terrain de manière autonome et construit un mur de pierres sèches de six mètres de haut avec des pierres et des morceaux de béton formés presque à volonté? Comment cela fonctionne-t-il? C’est très simple. Un algorithme développé à l’ETH Zurich scanne le matériel livré et calcule la meilleure position pour chaque morceau. Ensuite, la pelleteuse positionne les pierres de plusieurs tonnes au millimètre près. Le mur ainsi construit fait partie d’un parc près d’Oberglatt sur le terrain de l’entreprise de construction Eberhard. Avec les technologies de l’ETH, celle-ci veut montrer comment l’économie circulaire peut fonctionner dans la construction.

Une contribution à la construction durable

Une pelle robotisée HEAP (Hydraulic Excavator for an Autonomous Purpose) est utilisée, une pelle araignée Menzi Muck M545 12t, développée par le Robotic Systems Lab de l’ETH Zurich. Construire avec des pierres et des déchets de béton achetés localement a le potentiel de réduire drastiquement l’empreinte écologique de la construction en économisant de longues distances de transport. Le projet montre de manière impressionnante comment les méthodes de calcul, les approches de traitement d’image automatique et les nouvelles méthodes de contrôle peuvent s’intégrer avec succès pour gérer la

diversité géométrique des formes de pierres et de débris dans un processus de construction adaptatif. Le mur de soutènement permanent construit jusqu’à présent à Oberglatt à l’aide d’une pelle robotisée mesure 65 mètres de long, 6 mètres de haut au sommet et se compose de 938 éléments individuels (blocs de roche et matériaux de démolition en béton d’une masse moyenne de plus de 1'000 kg chacun). Selon l’ETH Zurich, il fait ainsi partie des plus grandes constructions fabriquées par robot. PLUS D’INFORMATIONS:

www.gramaziokohler.arch.ethz.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024 fédération

SERVICE JURIDIQUE

L ‌ e défraiement d ‌ es déplacements La question du défraiement du temps et des frais de trajet fait régulièrement l’objet de tensions entre les employés et les employeurs; c’est d’autant plus vrai dans le secteur du bâtiment. TEXTE: Richard Calame, avocat

Défraiement du temps de trajet

À teneur de l’article 13, al. 1 et 2 OLT 1 (Ordonnance relative à la loi sur le travail), le temps de trajet entre le domicile et le lieu de travail habituel n’est pas considéré comme du temps de travail. Si le travailleur se rend à un autre endroit dans le cadre de son emploi et que le temps de trajet s’en trouve rallongé, il s’agit là de temps de travail. Toutefois, cela ne résout pas encore la question de savoir si ce temps doit être rémunéré. En effet, selon le Tribunal fédéral, cette norme sert uniquement à déterminer si le temps de trajet doit être compté comme temps de travail dans le cadre du calcul du temps de travail maximum, et non pas si une rémunération est exigible. Les Juges fédéraux laissent ouverte la question de savoir si une norme impérative impose la rémunération de temps . Dès lors, le paiement d’un salaire dépend du droit privé ou d’une convention collective de travail. La convention nationale pour le secteur principal de la construction en Suisse (CCT), qui ne s’applique pas aux contremaîtres et aux chefs d’ateliers, prévoit à son article 54 que les déplacements depuis le lieu de rassemblement vers les chantiers sont payés dès la trentième minute par journée de travail. La CCT instaure donc la notion, très commune dans le domaine de la construction, de «lieu de rassemblement». Ainsi, la CCT prévoit que les ouvriers doivent d’abord se rendre dans un lieu de rassemblement, souvent un dépôt ou le siège de l’employeur, afin ensuite de se déplacer vers les chantiers. Seule cette deuxième partie du trajet est rémunérée dès la trentième minute.

Notons également que la Convention des cadres de la construction, applicable aux contre-maîtres et chefs d’ateliers, prévoit exactement le même régime à son article 12.3. Ces deux conventions collectives, prises ici à titre d’exemple, ne disposent pas que le calcul du temps de déplacement se fasse d’une manière théorique. En vertu du principe de la protection du travailleur, l’interprétation de ces dispositions commande de calculer le temps de déplacement effectif. Cela signifie que le temps de déplacement ne peut pas être calculé sur la base théorique d’un système de navigation par exemple et que le temps perdu dans d’éventuels bouchons doit être pris en compte. Défraiement des frais de déplacement

L’art. 327a CO prévoit que l’employeur doit rembourser tous les frais imposés par l’exécution du travail. L’art. 327b CO impose le remboursement des frais en lien avec l’utilisation d’un véhicule privé dans le cadre de l’exécution du travail. Les contrats de travail ou les CCT peuvent prévoir des remboursements forfaitaires. Si l’on reprend les deux conventions collectives de travail susmentionnées, elles imposent l’octroi d’une indemnité minimum de soixante centimes par kilomètre, dans le cas où il est demandé à l’employé d’utiliser sa voiture privée pour exécuter son travail. Bien qu’il s’agisse là du montant habituellement retenu fiscalement pour les déplacements, seul un montant minimum est imposé par ces CCT, de sorte que les contrats de travail individuels peuvent prévoir des indemnités plus importantes.

Conclusion

Bien que cette question fasse souvent l’objet de tensions, les partenaires sociaux dans le domaine de la construction ont su combler certaines lacunes de la loi par des normes claires dans les conventions collectives de travail. À défaut de normes contraires dans les contrats privés, le temps de déplacement effectif doit être payé à partir de trente minutes de trajet. La présente contribution peut donc se terminer avec le conseil suivant: il est impératif pour les employés de consigner soigneusement leurs temps de déplacement et le nombre de kilomètres parcourus en cas d’utilisation d’un véhicule privé, afin de prévenir tout litige avec un employeur.

RICHARD CALAME, avocat

Avez-vous une question juridique? Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous?

ECRIVEZ-NOUS À:

info@baukader.ch

29


30

Focus BAUKADER.CH 01 | 2024

U ‌ n robot escavatore c‌ ostruisce un muro a secco Un muro a secco alto sei metri è stato costruito da un robot. L’escavatore autonomo Menzi-Muck è stato sviluppato da specialisti di robotica e architetti del Politecnico di Zurigo. Il progetto è stato realizzato nel campus dell’impresa edile Eberhard AG. TESTO/IMMAGINI: zvg

Un robot che modella autonomamente un terreno e costruisce un muro a secco alto sei metri utilizzando pietre di qualsiasi forma e pezzi di cemento? Come funziona? Semplicemente. Un algoritmo sviluppato dal Politecnico di Zurigo analizza il materiale consegnato e calcola la posizione migliore per ogni pezzo. L’escavatore posiziona quindi le pietre, che pesano diverse tonnellate, con precisione millimetrica. Il muro costruito in questo modo fa parte di un parco vicino a Oberglatt, sul sito dell’impresa di costruzioni Eberhard. L’azienda vuole utilizzare le tecnologie dell’ETH per dimostrare come l’economia circolare possa funzionare nell’edilizia.

Un contributo all’edilizia sostenibile

Viene utilizzato l’escavatore robotico HEAP (Hydraulic Excavator for an Autonomous Purpose), un escavatore a piedi Menzi Muck M545 da 12t sviluppato dal Robotic Systems Lab del Politecnico di Zurigo. Costruire con pietra e rifiuti di cemento di provenienza locale ha il potenziale di ridurre drasticamente l’impronta ecologica delle costruzioni, in quanto si possono evitare lunghi percorsi di trasporto. Il progetto dimostra in modo impressionante come i metodi di calcolo, gli approcci di visione artificiale e i nuovi metodi di controllo possano essere integrati con successo per gestire la diversità geometrica della pietra e delle macerie in un processo di costruzione adattivo.

Il muro di contenimento permanente di Oberglatt, che è stato costruito con l’escavatore robotizzato, è lungo 65 metri, alto 6 metri alla sommità ed è composto da 938 singoli elementi (massi e macerie di cemento con una massa media di oltre 1'000 kg ciascuno). Secondo il Politecnico di Zurigo, si tratta di una delle strutture robotiche più grandi mai costruite.

PIÙ INFORMAZIONI:

www.gramaziokohler.arch.ethz.ch


BAUKADER.CH 01 | 2024 anteprima

Prossimo numero:

BAUKADER.CH 02 | 2024 Focus

CARRIERA Pubblicatore

Tiratura

Redazione

Chiusura della redazione

Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T 062 205 55 00 F 062 205 55 01 www.baukader.ch

5'000 copie diffusa di cui 4'386 copie vendute

Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T 062 205 55 00

Secondo le date sui media

Pubblicato 6 volte all’anno all’inizio del mese

Abbonamento

Layout e stampa Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch

Per i membri attivi e passivi incluso nell'abbonamento annuale. Per i non membri Fr. 42.–/anno.

Annunci Kohler Mediaservice Daniel Kohler Alpenstrasse 55 3052 Zollikofen T 031 911 03 30 info@kohler-mediaservice.ch

Data di chiusura degli annunci Secondo le date sui media

Copertina Anita Bucher, Baukader Schweiz

2a edizione completamente rivista (Norma VSS 40 886:2019-03)

Segnaletica di cantiere

COSTRUZIONE E CONOSCENZA

 Guida per l’impiego

della norma VSS 40 886  Segnaletica temporanea su strade principali e secondarie  Novità: codici QR per maggiori informazioni!

Offerta speciale Soci Non soci

CHF 29 CHF 39

Prezzi IVA inclusa, esclusi i costi di spedizione

31



Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.