BAUKADER 7/8 2014

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06 2000 Watt im Grossformat Die ersten zertifizierten 2000-Watt-Areale 18 Baustelle des Monats Historische Stadel und eine hochmoderne Jugendherberge 26 Infoflash Informationen aus der ZV-Sitzung vom 20. Juni 2014 Schwerpunkt: Energie

Tournez S.V.P.!

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FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

03 Editorial Social Networking – ein Alltagsgeschäft?


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Baukader 6 2014

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Editorial

Social Networking – ein Alltagsgeschäft?

In der heutigen Zeit sind Smartphones und Computer nichts Aussergewöhnliches mehr. Vor nicht allzu langer Zeit wurde das Wetter noch per Telefon am Flughafen Zürich nachgefragt. Pläne, Verträge und Protokolle wurden noch vom Postboten zugestellt. Alles hat halt seine Zeit gebraucht. Mit dem zunehmenden Wachstum von World Wide Web, Mail und Handy wurde alles etwas schneller. Dies hat jedoch sicherlich nicht nur Vorteile. Heute gehört es zum Alltagsleben, dass man immer und überall erreichbar ist, seine Mails laufend prüfen kann und sofort reagiert. Die Social Networks werden immer begehrter. Ist es doch heute so, dass jeder auf der ganzen Welt vom anderen wissen muss, was er gerade macht, oder wo er gerade ist. Eine Welt, die aus meiner Sicht mittlerweile Big Brother gleich kommt. Es gibt jedoch auch gute Aspekte, die auch wir Baukader uns zu Nutzen machen können. Durch das zunehmende Wachstum der Facebook-Gemeinschaft, ist diese auch für Baukader Schweiz eine gute Plattform um sich zu präsentieren. Mit bescheidenem finanziellem Aufwand kann man ein grosses und vor allem ein junges Publikum erreichen. Durch die laufende Aktualisierung und die Präsentation der Leistungsangebote hofft sich Baukader Schweiz, auch auf diese Weise Mitglieder begeistern und für sich gewinnen zu können. Also, liebe Baukader-Mitglieder, falls ihr auf Facebook anzutreffen seid… Like Baukader Schweiz! Karl Nideröst Mitglied Zentralvorstand, Ressort Regionen und Sektionen

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt 06

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k c e s t h c e R unkt: Schwerp Energie Schwerpunkt 06 2000 Watt im Grossformat Zertifizierte 2000-Watt-Areale

Baustellen 18 Baustelle des Monats Saas-Fee: Historische Stadel und eine hochmoderne Jugendherberge

Events 08 novatrova – die lösungsorientierte Fachgruppe 09 Bauschule Aarau Eberhard-Cup 2014

Produkte 10 H2O-Technik – Die ökologische Revolution des Wohnraumfeuers 11 Bodentore von Wibatec AG: Von aussen praktisch unsichtbar 14 Umfassender Versicherungsschutz jederzeit – auch im Ausland

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Bildung 15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz 16 Notenblätter ade – Elektronik sorgt für «historisches QV»

Jobs 28 Bau-Stellen

Verband 17 Auswertung der Kommentare der Umfrage vom Frühling 2014 21 Baukader des Monats 22 Sektion Luzern: Baukadertreff Besichtigung Renergia in Perlen 25 Rechtsecke 26 Infoflash 03/2014 Informationen aus der ZV-Sitzung 27 Die erfolgreichen Gewinner der Leichtathletik-EM-Tickets 29 Kalender 30 Vorschau 30 Rätsel


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Schwerpunkt

Text: Dr. Heinrich Gugerli, Leiter Projekts «2000-Watt-Areale» Foto: Losinger Marazzi AG/Raumgleiter

2000 Watt im Grossformat Häuser und Siedlungen lassen sich seit einigen Jahren im Massstab der 2000-Watt-Gesellschaft planen, bauen und betreiben. Diese Qualität ist jetzt auch für ganze Areale möglich. Der Trägerverein Energiestadt hat in Partnerschaft mit dem BundesProgramm «EnergieSchweiz» die ersten 2000-Watt-Areale bereits zertifiziert. Die Vision

Der Bund, diverse Städte und Gemeinden sowie die Mehrzahl der Kantone orientieren sich an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft. Statt 6'000 Watt pro Person, entsprechend einem Energieverbrauch von

rund 50'000 kWh pro Jahr, sollen es gemäss dieser Vision lediglich 2'000 Watt sein. Diese Minderung um den Faktor 3 bedeutet für die Gesellschaft und die Wirtschaft eine Herausforderung. Doch viele Untersuchungen und Beispiele belegen,

dass das 2000-Watt-Konzept realisierbar ist und zugleich grosse Chancen bietet. Voraussetzung ist allerdings, dass die gebaute Infrastruktur – also Gebäude und Anlagen – sowie unsere Auswahl von Energiedienstleistungen, Fahrzeugen und anderen technischen Systemen auf dieses Ziel hin ausgerichtet sind.

Zeithorizont

Die Vision greift weit in die Zukunft: der zentrale Zielwert von 2'000 Watt ist für das Jahr 2100 gesetzt. Über diese Zeitspanne soll sich der CO²-Ausstoss pro Person und

Info-Plus: www.2000watt.ch > Für Gebäude und Areale > 2000-Watt-Areale

Greencity: Leuchtturmprojekt für die Schweiz Baukader 7/8 2014


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Jahr von heute fast 9 Tonnen (t) auf 1 t reduzieren. Für das Zwischenziel 2050 lauten die Ziele 3'500 Watt an Primärenergie und 2 t. Der Energieverbrauch als Leitgrösse einer Vision eignet sich besonders gut, weil (fast) alle Produkte und Aktivitäten mit Energie verbunden sind. Auch die in Gebäuden, Anlagen und Gegenständen «versteckte» graue Energie – notwendig für deren Erstellung und Beschaffung – ist Teil einer 2000-Watt-Bilanz. Grosse Anteile des Energieverbrauchs entfallen auf die Gebäude und die Mobilität.

Vom Einzelgebäude zum Areal

Viele Gebäude – Neubauten und Sanierungen – gelten bereits heute als 2000-Wattkompatibel. Sie entsprechen im Energieverbrauch für die Erstellung und den Betrieb sowie für die durch den Standort induzierte Mobilität dem SIA-Effizienzpfad Energie. Nicht alle Gebäude lassen sich mit vertretbarem Aufwand auf diesen Stand bringen, ganz abgesehen von den vielen als Baudenkmal geschützten Objekten. Doch der 2000-Watt-Ansatz funktioniert auch bei einer Vielzahl von höchst unterschiedlichen Bauten – vergleichbar einem Areal oder einem Liegenschaften-Portfolio. In einem Areal bildet sich die 2000-Watt-Idee sogar beispielhaft ab, weil Infrastruktur, Gebäude und Mobilität in einem städtebaulichen Kontext stehen. Bei gemischter Nutzung und hoher Dichte werden Energieversorgungen für das Areal attraktiv und die Stadt der kurzen Wege zur Realität.

Leitfaden

Mit den ersten 2000-Watt-Arealen konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt und dokumentiert werden. Zusammen mit der Methodik sowie massgebenden Einflussgrössen des 2000-Watt-Areals ergeben diese Beispiele den Leitfaden für Investoren und Arealentwickler. Für Berechnungen in der Entwicklungsphase und für das spätere Monitoring während des Betriebes steht Beratern eine «Rechenhilfe» zur Verfügung. Die Werkzeuge erlauben den beteiligten Fachleuten, in einer frühen Projektphase das 2000-Watt-Potenzial sowie die Einflussgrössen zu erkennen und eine Arealentwicklung zu optimieren.

Zertifikat

Der Trägerverein Energiestadt zertifiziert 2000-Watt-Areale. Grundlage des Zertifika-

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tes ist eine kontinuierliche Evaluation während der Entwicklung, der Realisierung und des Betriebes eines Areals. Die Bewertung der geplanten oder realisierten Areale erfolgt – zusätzlich zur 2000-Watt-Bilanz – in fünf Themenfeldern: Management-System; Kommunikation und Kooperation; Gebäude – Erstellung und Betrieb; Versorgung und Entsorgung; Mobilität. Eine Zertifizierung während des Betriebes aufgrund von Messwerten ist neu ebenfalls möglich. Die Stichworte zeigen: ein 2000-Watt-Areal ist nicht ein rein technisches Projekt. Vielmehr stellen sich bei einer Areal-Entwicklung, neben finanziellen und baulichen verschiedenste gesellschaftliche, organisatorische und juristische Fragen.

Das Beispiel Greencity

Ein anschauliches Beispiel einer Areal-Entwicklung mit 2000-Watt-Zertifikat bietet das nachhaltige Quartier Greencity in Zürich. Auf dem 164'500 m² grossen Areal Sihl-Manegg werden 735 Wohnungen auf 85'400 m² GNF und 2000 Arbeitsplätze auf 65'000 m² GNF realisiert. Eine «eigene» S-Bahn-Station, eine Schule sowie die historische Bausubstanz einer Spinnerei bilden die Herzstücke des Areals. Einkaufsläden und Restaurants sowie eine Naherholungszone entlang der Sihl gehören ebenso zum Quartier wie eine Carsharing-Station und 2500 Veloparkplätze. Der sanften Mobilität ist ein separates Fussgänger- und Velonetz vorbehalten.

Energieversorgung

Vom Kindergarten bis zum Einkaufszentrum – in einem 2000-Watt-Areal ist Nutzungsvielfalt Programm. Just diese Vielfalt bietet für eine nachhaltige Energieversorgung enorme Chancen. Denn oft liegen Abwärmequellen neben Bauten mit Wärmebedarf, wie das Beispiel Greencity illustriert. Durch eine geschickte Vernetzung lassen sich diese Potenziale ausschöpfen. Wärme aus Grundwasser sorgt zudem für

behagliche Räume und warmes Wasser. Rund 1 Mio. kWh Elektrizität pro Jahr soll in diesem Areal im Endausbau durch Photovoltaik-Anlagen, mehr als das Doppelte in den Turbinen des Kleinwasserkraftwerks produziert werden.

Attraktives Angebot

Die 2000-Watt-Gesellschaft stösst auf eine erstaunlich gute Akzeptanz. Dies zeigt sich auch in vielen Bürgervoten wie bei der stadtzürcherischen Abstimmung im Jahre 2008, an der fast 75 % der Stimmenden für diese Vision plädierten. Das ist mit ein Grund, weshalb das Bundesamt für Energie und die Stadt Zürich das Projekt «2000-Watt-Areal» initiierten. Das Angebot ist offenkundig auch für Arealentwickler attraktiv. Denn ein zertifiziertes 2000-Watt-Areal bildet ein starkes Argument bei Behörden, um eine höhere Ausnutzung, einen breiteren Nutzungsmix und allenfalls Ausnahmeregelungen zu ermöglichen. Die im Prozess etablierten Qualitätskontrollen schaffen auch eine höhere Umsetzungssicherheit. Zudem lässt sich die ökologische Qualität auch im Marketing einsetzen. Einige Zertifizierungen sind bereits erfolgt, weitere in Bearbeitung.

Viele Brachen

Bei komplizierten Eigentümerstrukturen bedingen 2000-Watt-Areale einen sehr grossen, oft kaum vertretbaren Aufwand. Besonders gut geeignet sind dagegen Gebiete mit grossem Potenzial für Erneuerungen und Ersatzneubauten und mit wenigen, allenfalls institutionellen Eigentümern. Diese Voraussetzungen sind häufig bei Industrie- und Armee-Brachen, aber auch bei ehemaligen Bahnarealen gegeben. 348 derartige Brachen mit einer summierten Grundfläche von 1'820 ha gibt es gemäss einer Erhebung von Wüest & Partner in der Schweiz. Auf diesen Brachen könnten 140'000 Arbeitsplätze und Wohnraum für 190'000 Personen realisiert werden.

Die 2000-Watt-Gesellschaft Die 2’000-Watt-Gesellschaft steht für eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft. Jeder heute und in der Zukunft lebende Mensch hat Anrecht auf gleich viel Energie. Ungefähr 2’000 Watt Primärenergie pro Person stehen weltweit nachhaltig zur Verfügung. Die damit verbundenen CO²-Emissionen sollten 1 Tonne pro Person und Jahr nicht übersteigen, weil sich sonst das Klima drastisch verändert. Mit intelligent aufgebauten Energieversorgungs- und Mobilitätssystemen und mit dem nötigen Bewusstsein reichen 2’000 Watt pro Person aus, um in Wohlstand und mit hoher Qualität zu leben. www.2000watt.ch


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Events

Fragen: Redaktion

novatrava – die lösungsorientierte Fachgruppe für das Baustellenpersonal Mitte Juni wurde die Fachgruppe novatrava gegründet. Eine Fachgruppe für das Baustellenpersonal. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe im Interview mit Barbara Schiesser, Geschäftsführerin Baukader Schweiz. Warum braucht es eine neue Berufsorganisation für das Baustellenpersonal?

Barbara Schiesser: Die Interessen der Arbeitnehmenden in der Baubranche sind nur teilweise durch die Gewerkschaften vertreten. Nicht alle Arbeitnehmenden können sich mit der Kultur der Gewerkschaften identifizieren. Auch gibt es viele Arbeitnehmende, die überhaupt nicht organisiert sind. All jenen wollen wir eine Alternative bieten. novatrava vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf eine lösungsorientierte, faire Art und Weise. Deshalb braucht es novatrava.

Das machen die Gewerkschaften doch schon?

Barbara Schiesser: Wie wir in der Vergangenheit bereits mehrfach gesehen haben, wurden die Vertragsverhandlungen im Bauhauptgewerbe jeweils sehr lautstark und konfliktreich ausgetragen. Diese Machtkämpfe nützen unserer Branche nichts, denn sie wirken sich negativ auf das Image der Baubranche aus. Es dient auch nicht den Arbeitnehmenden, denn Verhandeln mit Druck und Drohungen bringt keine tragfähigen Lösungen. Es entstehen eher zufällige Entscheide. Es wird nicht über die beste Lösung für alle nachgedacht. Dies soll mit novatrava geändert werden. Kurz gesagt: novatrava wird sich hart aber fair für die Anliegen seiner Mitglieder einsetzen.

Warum wird eine Fachgruppe für das Baustellenpersonal bei Baukader Schweiz gegründet? Wir sind doch eine Kaderorganisation?

Barbara Schiesser: Richtig, und das werden wir auch bleiben. Diejenigen im Verband, die dieses Projekt näher verfolgt haben wissen, dass die Verantwortlichen sich hierzu viele Gedanken gemacht haben, und dass

die heutige Entscheidung eine Fachgruppe zu gründen, reiflich überlegt wurde. Als Fachgruppe von Baukader Schweiz ist novatrava zwar ein Teil von Baukader Schweiz, es bleibt aber doch eine eigenständige Gruppe mit eigenem Auftritt. Nichtsdestotrotz können wir alle in dieser Konstellation profitieren: wir haben eine Allianz geschaffen, die hilft Kräfte zu bündeln und die Interessen aller Arbeitnehmenden gegenüber den Arbeitgebern zu vertreten. Dies sichert unsere Verhandlungsmacht auch in Zukunft.

Fachgruppe novatrava novatrava ist eine Fachgruppe von Baukader Schweiz für das Baustellenpersonal. Die Mitglieder profitieren von beruflichem Rechtsschutz, Vergünstigungen, Unterstützungs- und Beratungsangeboten, sowie Veranstaltungen. Die aktuellen Angebote sowie weitere Informationen sind online unter www.novatrava.ch abrufbar.

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Events

Text und Fotos: Michael Schoch, Schweizerische Bauschule Aarau

BAUKADER

CLUB 100

Eberhard-Cup 2014 Erfolgreich wurde am Mittwoch 4 Juni 2014 das alljährliche Fussballturnier der Schweizerischen Bauschule Aarau auf dem Fussballplatz in Rohr ausgetragen. Sogar das Wetter war uns wohlgesinnt, denn der Regen hat bis zum Final gewartet und erst nach der Siegerehrung eingesetzt. Bei optimalen Wetterverhältnissen und gelockerter Stimmung konnte der Eberhard-Cup 2014 planmässig durchgeführt werden. Mit viel Ehrgeiz und Team Play lieferten sich die elf Mannschaften einen «erbitterten» Kampf um den heiss ersehnten Pokal. Auch beim Torwandschiessen wurde der persönliche Ehrgeiz geweckt, denn auch hier lockten interessante Preise. Der Anlass war geprägt durch grossen Teamzusammenhang, Fairness und Spass. Zehn Mannschaften wurden durch die Schulklassen gestellt und die elfte von den Lehrpersonen, dies sehr zur Freude der Studierenden. Unter den Spielerinnen und Spielern befanden sich Fussballerinnen und Fussballer, die talentiert bis sehr talentiert sind und solche mit bisher noch ungeahnten Fähigkeiten.

Lehrermannschaft 2014 «Rotstifte»

Am Ende des Tages konnte die Klasse HT5b (Bauführung Hoch/Tiefbau Vollzeit im fünften Semester) den Pokal als verdienter Turniersieger in Empfang nehmen. Dies nach einem packenden Final mit dem Kontrahenten HT1c (Bauführung Hoch-/Tiefbau Vollzeit im ersten Semester). Der Pokal wurde vom Verein ehemaliger Bauschüler (VEBA) gespendet. Als organisierende Klasse haben wir unsere Ziele zur vollsten Zufriedenheit erreicht. Vor allem weil der diesjährige EberhardCup ohne grosse Verletzungen zu Ende ging. Wir danken allen Sponsoren herzlich für den grosszügigen Beitrag und allen aktiv als auch passiv Teilnehmenden für den gelungenen Tag. Siegermannschaft Klasse HT5b

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Produkte Text und Fotos: Ganz Baukeramik, Embrach

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CLUB 100

H2O-Technik: Die ökologische Revolution des Wohnraumfeuers Sei es der Radiator, die morgendliche Dusche oder die Fussbodenheizung – alles wird mit heissem Wasser gespeist, und das jeden Tag. Mit der neuen H2O-Technik kommt dieses warme Wasser CO2-neutral aus dem Cheminée, dem Kachel- oder Cheminéeofen. Vorreiter dieser Technik in der Schweiz ist Ganz Baukeramik aus Embrach.

Ein Cheminée mit H2O-Technik braucht nicht mehr Platz als ein konventionelles Cheminée. Einzig im Heizungsraum muss ein Speichersystem vorhanden sein.

Die Ziele sind klar gesetzt: Bis im Jahr 2020 muss die Schweiz ihren CO²-Ausstoss um 40 Prozent senken. Ein ehrgeiziges Vorhaben, dem sich besonders die Bauwirtschaft nicht verschliessen kann.

längere Übergangszeiten haben», sagt Manuela Baumann, Bereichsleiterin bei Ganz Baukeramik. Die Firma verkauft und integriert die H²O-Technik erfolgreich in Gebäuden im ganzen Land.

aus und ich musste mit meinem Warmluftcheminée feuern», sagt er. «Ich suchte nach einer Lösung, um dies weiterhin tun zu können, dabei aber das ganze zweistöckige Haus zu erwärmen.»

Die Bauherren sind gefragt, ihren Beitrag zur Senkung der CO²-Emissionen zu leisten. Eine mögliche Lösung ist eine Holzfeuerung mit integrierter, moderner H²OTechnik. Damit kommt das warme Wasser der Fussbodenheizung oder der Dusche CO²-neutral aus dem Cheminée, dem Kachel- oder Cheminéeofen.

H²O verbindet dabei das Angenehme mit dem Nützlichen. Ein wasserführendes Cheminée wird als zusätzlicher Energielieferant in das zentrale Heizungssystem integriert. Darin wird das Wasser durch einen Wärmetauscher geführt, der beim Feuern des Ofens erwärmt wird. Anschliessend wird das heisse Wasser in einen Pufferspeicher eingespeist. Danach kann die Wärme im ganzen Haus genutzt werden, entweder über den Heizkörper, über die Fussbodenheizung oder beim Baden und Duschen. «Zusätzlich zur Wärmeaufbereitung gibt das Cheminée eine wohlige Strahlungswärme an den Raum ab und sorgt für verschiedene Temperaturzonen im Haus. Für den menschlichen Organismus ist diese Art von Wärme besonders gesund», sagt Baumann. Steigende Preise für Öl, Gas und Strom machen es für Haus- und Wohnungsbesitzer immer interessanter, mit Holz zu heizen: Es ist regional verfügbar, umweltschonend und CO²-neutral.

Damit der Einbau der H²O-Technik reibungslos klappt, ist ein guter Fachpartner unentbehrlich. Er muss die Schnittstellen zwischen Cheminée- und Heizungsbau kennen und professionell betreuen können. Adressen erhält man zum Beispiel bei Ganz Baukeramik AG.

«Cheminées sind im Schweizer Markt als Zusatzheizung sehr beliebt, da wir immer Wasserführende Cheminées sind wahre Kraftwerke: Aus dem Pufferspeicher kann das heisse Wasser im ganzen Haus dezentral genutzt werden. Als zusätzlicher Energielieferant wird das Cheminée mit H2OTechnik ins zentrale Heizungssystem integriert. Das Wasser wird darin durch einen Wärmetauscher geführt, der beim Feuern des Ofens erwärmt wird.

Die Wassertechnik kann sowohl bei Umals auch bei Neubauten eingebaut werden. Eine Anlage mit H²O-System verursacht gegenüber einem normalen Cheminée etwa 20% Mehrkosten. Weil man damit aber auch Heizkosten spart, amortisiert sich eine solche Anlage in wenigen Jahren. Im September 2012 baute Dani Bosshart in Fischingen TG ein Cheminée mit H²OTechnik ein. Bosshart heizte vorher 16 Jahre lang mit einer Wärmepumpe. «Bei kalten Temperaturen fiel die Pumpe jeweils

Die Erfahrungen von Dani Bosshart mit der Wassertechnik sind durchweg positiv. Mit zwei Kilo Brennholz kann er zum Beispiel rund neun Minuten Duschen oder ein Vollbad nehmen. «Ich würde es sofort wieder machen. Seit die H²O-Technik in Betrieb ist, habe ich für meine Heizung und mein Warmwasser keine einzige Kilowattstunde Strom verbraucht.» Mit den CO²-neutralen und umweltschonenden Eigenschaften sind Cheminées mit H²O-Technik prädestiniert für Minergieund Plusenergiebauten. Eine Wohnraumfeuerung als Alleinheizung garantiert die Unabhängigkeit von Rohstoffen wie Öl, Gas oder auch vom Strom, den eine Wärmepumpe braucht. Die Nachfrage nach Wassertechnik steigt derzeit stark. «H²O ist ein System der Zukunft», bestätigt Manuela Baumann. «Wir merken, dass sich die Wertehaltung der Bauherren nachhaltig verändert. Die Sensibilisierung in Umwelt- und Kostenfragen nimmt eindeutig zu.»

Ganz Baukeramik AG Dorfstrasse 101, 8424 Embrach Telefon 044 866 44 44

www.ganz-baukeramik.ch

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Produkte BAUKADER

Text: Wibatec AG, Rotkreuz

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Bodentore von Wibatec AG: Von aussen praktisch unsichtbar Früher war er kaum mehr als ein Acker, heute ist er das neue Wahrzeichen Zürichs: Der Sechseläutenplatz. Mit rund 15'000 Quadratmetern ist der Stadtplatz zwischen dem Opernhaus und dem Bellevue einer der grössten der Schweiz. Baumgruppen, Stühle und ein Wasserspiel locken an sonnigen Tagen wie heute Scharen von Städtern an. Die Schaltzentrale des Platzes aber, die ist für den gewöhnlichen Besucher unsichtbar. Sie liegt unter einem Bodentor der Firma Wibatec AG. Das Familienunternehmen aus Rotkreuz ZG arbeitet seit über 20 Jahren im Hoch-, Tief- und Landschaftsbau. Neben Eingangsmatten, Baumschutzrosten und Edelstahltechnik hat sich die Wibatec AG auf massgeschneiderte Bodentore und Schachtabdeckungen spezialisiert.

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Unter ihrem Bodentor am Sechseläutenplatz liegt die Eingangsöffnung für den Zentralraum, aus dem das Wasserspiel und die Elektroverteilung der Elektrizitätswerke Zürich (EWZ) für den ganzen Park kontrolliert werden. «Wichtig ist, dass das Bodentor von aussen praktisch unsichtbar ist», sagt Michael Baumeler. Als technischer Berater der Wibatec AG war er für die Umsetzung des Prestigeprojektes verantwortlich, das Anfang dieses Jahres vollendet wurde. So ist die Wanne des Tores mit Beton ausgegossen. Darauf wurde der Bodenbelag des Platzes aus Valser Quarzit weitergezogen.

Das geöffnete Bodentor auf dem Zürcher Sechseläutenplatz.

durch das Öffnen von zwei Ventilen, die es automatisch senken. In der Regel, sagt Michael Baumeler, müssen Mitarbeiter des Zürcher Tiefbauamtes oder des EWZ einmal in der Woche in den Zentralraum hinuntersteigen. «Wegen der sehr exponierten Lage muss sich das Bodentor möglichst schnell öffnen und schliessen.» Dank den Zylindern, die auch für Lastwagenkipper benutzt werden, dauert es in diesem Fall jeweils nicht länger als rund eine Minute. Zusätzliche Sicherheit für die Arbeiter garantieren zwei Stützen, die beim Öffnen heruntergelassen werden. «Sollte es mal eine Öldruckabweichung geben, knallt das Tor nicht zu», so Baumeler.

Bei der Wibatec AG wird jedes Bodentor – sei es für die Stadt, für eine Industrieanlage oder eine Wohnüberbauung – auf die Bedürfnisse der jeweiligen Bauherrenschaft zugeschnitten. Die Abdeckungen schützen Zentralräume, Kabelschächte oder Notausstiege. «Wir arbeiten seit 1995 mit dem gleichen Lieferanten zusammen», sagt Baumeler. So konnte Wibatec AG schon Abdeckungen zum Beispiel für den Bundesplatz in Bern, den Flughafen Genf oder die Wellnessoase in Rigi Kaltbad liefern und montieren.

Teil eines Megaprojekts zu sein, war für Baumeler auf der Baustelle Sechseläutenplatz die grösste Herausforderung. So dauerte der Einbau des Bodentors rund eine Woche: je etwa einen Tag für Montage, Schalung, Betonarbeiten, Hydraulik und Elektrifizierung. Danach musste die Konstruktion einen Monat ruhen, damit Vibrationen keine Risse im Füllmaterial verursachen. «Viel schwieriger aber war die Planung und Koordination aller Stellen», sagt Baumeler. Da die Ausführungsplanung erst nach einer Volksabstimmung begann, gab es keine Vorlaufzeit. «Die zeitlich korrekte Anlieferung, die Einholung der Bewilligungen sowie die anstehenden Absprachen – all das mussten wir fortlaufend planen. Mein Job ist manchmal ziemlich stressig», sagt Baumeler, und lacht.

Am Sechseläutenplatz in Zürich wiegt das Bodentor der Wibatec AG fünf Tonnen, mit einer Radlast von zehn Tonnen. Es wird von einem Hydraulikaggregat betrieben und lässt sich einfach mit einem Schlüsselschalter in der Nähe öffnen und schliessen. Das Aggregat enthält rund 70 Liter Öl und speist zwei Zylinder mit je 25 Liter Öl. Wasserfeste Dichtungen schützen es vor Regen. Damit sie auch im Winter funktionieren, hat die Wibatec ein Heizband integriert, das Schnee und Eis schmelzen lässt. Geschlossen wird das Tor durch sein Eigengewicht –

Von alldem ist an diesem sonnigen Vormittag nichts zu spüren. Kinder laufen durchs Wasserspiel, Studenten lesen auf den Stühlen. Und unter dem Bodentor, ganz unsichtbar, läuft alles rund.

Geöffnet und geschlossen wird das Bodentor durch einen Schlüsselschalter in der Nähe.

Durch die Abdeckung aus Valser Quarzit fügt sich das Bodentor nahtlos in den Sechseläutenplatz ein.

Wibatec AG Industriestrasse 11, 6343 Rotkreuz Telefon: 041 370 10 47

www.wibatec.ch


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CLUB 100

«Ihr einmaliges Netzwerk der Baukader»

Exklusiver CLUB-Jahresevent für Firmenmitglieder am Donnerstag, 9. Oktober 2014 Nach der Besichtigung vom Swiss Prime Tower im 2012 und der IT-Start-Up-Firma Dacuda AG im 2013 im Kursaal Bern wenden wir uns nun im dritten Jahr dieses exklusiven CLUB-Events wieder dem Bau zu. Am Donnerstag, 9. Oktober erwartet uns am späteren Nachmittag eine professionelle Baustellenführung der LoBOS-Baustelle COOP/Schaffisheim durch den Bauleiter der Firma IE Industrial Engineering Zürich AG. Anschliessend sind alle Teilnehmer zu einem Apéro Riche ins bekannte Seminarhotel Krone Lenzburg eingeladen. Hier bleibt genügend Zeit für zwei Kurzreferate, persönliche Gespräche und kulinarische Höhenflüge. Als Ansprechpersonen werden verschiedene Zentralvorstandsmitglieder von Baukader Schweiz persönlich anwesend sein. Unser Draht zu Ihnen ist uns wichtig. Nutzen Sie die Gelegenheit. Der Abend wird musikalisch umrahmt durch beliebte Jazzstandards des TIMELESS Jazz-Quartetts. Lassen Sie sich verwöhnen in einer diskreten CLUB-Athmosphäre. Sie sind unser Gast! Es gibt gute Gründe für eine Firmenmitgliedschaft bei Baukader Schweiz. Ein professionelles Netzwerk an gut ausgebildeten Baukadern in der ganzen Schweiz oder auch die Steigerung der Bekanntheit Ihres Unternehmens bei den Schweizer Baukadern kann im Vordergrund stehen. BAUKADER CLUB 100 bietet Ihnen diese Plattform. Nebst dem Jahresevent können Sie auf weitere Vorteile einer CLUB-Mitgliedschaft zählen. Insbesondere folgende exklusive Nutzen sollten Sie kennen: ■ Kostenloses Abonnement BAUKADER-Fachmagazin ■ Rabatt von 25% auf die offiziellen Tarifen Mediadaten ■ Kostenlose Platzierung von Stelleninseraten für Eigenbedarf ■ Vorzugskonditionen beim Bezug von Fachliteratur ■ Kostenlose Produkte-PR ■ Attraktive Konditionen Mitgliedschaft Mitarbeiter

Bauunternehmen

www.granella.ch

>

www.buerglerag.ch

www.cellere.ch

www.erne.ch

www.sekingerag.ch

www.haechler.ch

www.hew.ch

www.lerch.ch

www.maederbau.ch

www.avesco.ch

www.liebherr.ch

www.bau.ch

www.bauschule.ch

www.bbz.zh.ch

www.ibw.ch

www.jardinsuisse.ch

www.svbs.ch

www.as-u.ch

www.bellini.ch

www.dietschi-pd.ch

Baumaschinen und Nutzfahrzeuge > www.immerwanner.ch

www.vanoli-erben.ch

Aus- und Weiterbildung

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www.scania.ch

www.campus-sursee.ch

www.eia-fr.ch

Dienstleistungen www.verkehrswegbauer.ch

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Sind Sie als Firma oder Organisation an einer CLUB-Mitgliedschaft interessiert? Informieren Sie sich auf www.baukader.ch/Firmenmitgliedschaft oder kontaktieren Sie uns. Für eine persönliche Verbandspräsentation in Ihrem Hause können Sie uns gerne buchen. Wir bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit. Bitte berücksichtigen Sie bei zukünftigen Beschaffungsentscheiden auch CLUB-Mitglieder. Mit besten Empfehlungen Rut Verdegaal Business Development Manager Baukader Schweiz

Dienstleistungen

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www.knbdl.ch

www.manpower.ch

Bauzulieferer

www.team.jobs

www.protekta.ch

www.abbf.ch

www.albanese.ch

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www.randstad.ch

www.swica.ch

www.baubedarf.ch

www.bgs.ch

www.dahinden-holz.ch

www.fischer-rista.ch

www.ganz-baukeramik.ch

www.hartwag.ch

www.hgc.ch

www.doka.com

www.kalksandstein.ch

www.m-scherrerag.ch

www.mbt-baukeramik.ch

www.noe.ch

www.paschal.ch

www.pci.ch

www.pipesystems.com

www.presyn.ch

www.profilsager.ch

www.rascor.com

www.robotec.ch

www.roefix.com

www.sika.ch

www.stahlton-bauteile.ch

www.swissblock.ch

www.sytec.ch

www.toitoi.ch

www.wagner-betontechnik.ch

www.weber-marmoran.ch

www.wibatec.ch

www.wyssbau.ch


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Produkte

BAUKADER

CLUB 100

Umfassender Versicherungsschutz jederzeit – auch im Ausland Der Kranken- und Unfallversicherer SWICA ist langjähriger Gesundheits- und Versicherungspartner des Baukader Schweiz. Dank dieser Partnerschaft kommen die Mitglieder in Genuss von Prämienrabatten auf den Zusatzversicherungen. Immer mehr Unternehmen, auch der Bauwirtschaft, entsenden Schweizer Mitarbeitende auf Mandatsbasis ins Ausland. Das bringt Schwung in die berufliche Karriere. Bevor man den Schritt ins Ausland wagt, empfiehlt es sich, den Versicherungsschutz zu prüfen. Denn Krankheit oder Unfall kann jeden treffen, meist unerwartet wie Albert F.*: Sein Vorgesetzter bot ihm an, in Kapstadt den Aufbau einer Rohmaterialaufbereitungsanlage zu leiten. Albert F. war von dieser Idee begeistert und willigte sofort ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte er kaum daran gedacht, dass ihn während seiner Zeit als Expat eine Krankheit treffen würde. Inmitten der Nacht wachte er wegen Rückenschmerzen auf, die bis ins linke Bein ausstrahlten. Am folgenden Tag begab er sich in die Notfallaufnahme einer regionalen Klinik, denn er konnte sich kaum noch bewegen. Der diensthabende Arzt stellt ihm die Diagnose eines akuten Bandscheibenvorfalls.

Weltweiter Schutz – ohne administrative Schranken

Zum Glück hatte Albert F. bei SWICA die private Spitalzusatzversicherung BestMed abgeschlossen. So konnte er sich ohne grossen administrativen Aufwand in Südafrika untersuchen und behandeln lassen. Seine Genesung machte gute Fortschritte. Bald konnte er seine Arbeit wieder aufnehmen.

pelt, denn SWICA gewährt ihnen grosszügige Prämienrabatte. Darüber hinaus kennt SWICA keine altersbedingten Tarifaufschläge. Dank dem Abschlussaltertarif steigen die Prämien der Spitalzusatzversicherungen von SWICA nicht alle fünf Jahre sprunghaft an, sondern werden lediglich der tatsächlichen Kostenentwicklung angepasst. Damit ist auch für das Alter vorgesorgt.

Unverzichtbare Vorteile

Eine Spitalversicherung bietet mehr als ein Komfortzimmer und schmackhafte Menüs: Nebst freier Arztwahl und Vorzugsbehandlung finanziert sie Verlegungskosten und Haushaltshilfen sowie die Mehrkosten, die

bei einem ausserkantonalen Spitalaufenthalt entstehen können. Bei häufigen oder längeren Auslandaufenthalten lohnt es sich, die private Spitalzusatzversicherung BestMed abzuschliessen. Sie umfasst: ■ weltweite freie Spitalwahl ■ freie Wahl der besten Spitalärzte ■ Zugang zu Spitzenmedizin ohne Wartezeiten ■ erstklassige medizinische Pflege ■ Einzelzimmer mit Top-Komfort und Service ■ Erfahrene medizinische Fachpersonen und Ärzte beantworten telefonisch alle Gesundheitsfragen – rund um die Uhr, weltweit – und organisieren auf Wunsch den Behandlungstermin im In- und Ausland. *Name der Redaktion bekannt

Vorzugskonditionen aus dem Kollektivvertrag für Baukader-Mitglieder Sie und Ihre Familienangehörigen profitieren von folgenden Vorteilen: ■ Kollektivrabatte auf die Zusatzversicherungen für Sie und Ihre Familie ■ telefonische Gesundheitsberatung sante24 rund um die Uhr ■ weltweiter Zugang zu führenden Kliniken, Spitzenmedizin und Top-Komfort, ohne Wartezeiten mit SWICA BestMed ■ professionelle Betreuung bei Krankheit und nach Unfällen ■ Beiträge für Prävention und Fitness von bis zu CHF 800.– aus den Zusatzversicherungen Lassen Sie sich beraten und rufen Sie uns an unter der Gratisnummer 0800 80 90 80 oder schreiben Sie eine E-Mail: swica@swica.ch. Erwähnen Sie, dass Sie Mitglied des Baukader Schweiz sind. Weitere Informationen auch unter: www.swica.ch/de/baukader.

Faire Tarifgestaltung

Eine Spitalzusatzversicherung lohnt sich für die Mitglieder des Baukader Schweiz dop-

Baukader 7/8 2014


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Bildung

Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch

Attraktive Kurse von Baukader Schweiz ■

Baumesstechnik, Einführung Builder Tachymeter

04.11.2014 Effretikon 21.11.2014 Dagmersellen 10.02.2015 Effretikon 03.03.2015 Maienfeld 10.03.2015 Burgdorf 20.10.2015 Burgdorf 17.11.2015 Dagmersellen 27.11.2015 Effretikon 1 Kurstag Theorie der Geräte, Einführung in die elektronische Vermessung, Einsatz im Freien

Powerkurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» 27.11.2014 Effretikon 28.01.2015 Burgdorf 04.05.2015 Dagmersellen 06.11.2015 Olten 30.11.2015 Effretikon

Korrekte Signalisation von Baustellen

07.11.2014 Effretikon 09.02.2015 Effretikon 17.03.2015 Dagmersellen 26.03.2015 Lyss 13.04.2015 Maienfeld 27.10.2015 Effretikon 16.11.2015 Cham 27.11.2015 Burgdorf 04.12.2015 Olten 1 Kurstag Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetzen und Normen, Signalarten, Praxisbeispiele

Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen»

Werkvertrags- und Bauversicherungsrecht

09.03.2015 Burgdorf 21.01.2015 Effretikon 24.11.2015 Olten 1 Kurstag Vergleich von OR und SIA-Norm 118 Deckung der baurelevanten Versicherungen

Workshop «Gut informiert glücklich pensioniert» 30. + 31. Januar 2015 Lenzburg 2 Kurstage

auf Anfrage Tageskurs oder Powerkurs (3- 4 Stunden) Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele

Lehrgang Persönlichkeitsentwicklung und psychosoziales Führungsmanagement auf Anfrage

Gemeinsame Kurse mit unseren Partnern ■

Bauen unter Verkehr: Baustellensicherheit

02.09. / 04.09. / 09.09. / 23.09.2014 4 Kurstage

Bauleitung - Nahtstelle zwischen Planung und Ausführung

15.09.14 - 03.07.15 Lehrgang zu 6 Modulen a 4-6 Tage, aufgeteilt in Blöcke à 2-3 Tage

VSS, Sihlquai 255, 8005 Zürich Tel. 044 269 40 20 m.maechler@vss.ch

Lehrgang Bauleiter

15.09.14–03.07.15 Lehrgang zu 6 Modulen a 4-6 Tage, aufgeteilt in Blöcke à 2-3 Tage

alle Module können auch einzeln besucht werden CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch

alle Module können auch einzeln besucht werden CAMPUS SURSEE Bildundgszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041 926 26 26 www.campus-sursee.ch

Kurse unserer Partner ■

Informationsabend Lehrgang Bauleiter HFP

02.09.2014 17.00 -19.00 Uhr

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041 926 22 94 manuela.geiser@campus-sursee.ch ■

Vorbereitungskurs Bauleiter HFP

Januar 2015– Juni 2016

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041 926 22 94 manuela.geiser@campus-sursee.ch

7/8 2014 Baukader

3480 Unternehmensführung NDS HF 2014

25.09.2014 – September 2016

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041 926 22 19 sandra.wyrsch@campus-sursee.ch ■

4525 / 4541 Höhere Fachschule Bauführung Hochbau/Verkehrswegbau November 2014 – April 2016

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041 926 22 19 sandra.wyrsch@campus-sursee.ch

Grundkurs Schalungsbau

05.01.–23.01.2015 oder 26.01.–13.02.2015 3 Wochen

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch ■

Erweiterungskurs Schalungsbau

16.02.–06.03.2015 oder 09.03.–27.03.2015 3 Wochen

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

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Bildung Text und Fotos: MLS Maurerlehrhallen, Sursee

Elektronik sorgt für «historisches QV» Erstmals nahmen die Senkelexperten der Maurerlehrhallen Sursee am Qualifikationsverfahren (QV) 2014 die praktische Arbeit per Tablet ab. Diese zukunftsgerichtete Veränderung bedeutet Fortschritt und Innovation zugleich. Das Fazit über den Verlauf: Es funktionierte gut – von Beginn weg gab es keine Schwierigkeiten. Zu einem quasi «historischen Qualifikationsverfahren» waren die Lernenden dieses Jahr aufgeboten. So drückte es zumindest der Geschäftsführer Patrik Birrer vor einigen Monaten bei seinem ersten Briefing an die Expertencrew aus. In den Maurerlehrhallen Sursee hat eine neue Ära Einzug gehalten: Es wird elektronisch geprüft. Die ersten Rückmeldungen beinhalten viel Positives. Die Experten wie auch die QV-Durchführungsverantwortlichen der Maurerlehrhallen Sursee unterstreichen die Effizienz und Wirtschaftlichkeit, das Optimieren der aktuellen Übersicht des Leistungsstandes sowie die spürbare Verringerung des administrativen Aufwandes.

solvieren ihre praktische Arbeit aufgeteilt auf mehrere Tage. Gestartet wird mit der Einführung in das zu erstellende Mauerwerksobjekt. Ein bis ins kleinste Detail definierter Zeitablauf gibt für sämtliche Prüftage und alle Lernenden die Marschrichtung vor. Verantwortlich für eine aktive und angenehme Betreuung der Kandidaten sind die Instruktoren der Maurerlehrhallen Sursee. Während die Mauerwerksobjekte jedes einzelnen Lernenden heranwachsen, prüfen, messen und beurteilen die zuständigen Experten diese mehrmals und immer wieder – entsprechend dem Reglement der Bildungsverordnung. Dabei erfassen sie Erkenntnisse, Noten und Bemerkungen neu unmittelbar vor Ort elektronisch mit einem Tablet. Die neue Software «Sephir» lässt diese moderne

Notenblätter ade

Und so funktionierts: Die Lernenden ab-

Bauen unter Verkehr:

e

h Noc

ig n e w

Arbeitstechnik seit dem diesjährigen Qualifikationsverfahren zu. Also hat das über 20-jährige Lehrhallenprogramm nun definitiv ausgedient – und darf sich in die wohlverdiente Pension begeben.

Ein Stück neuzeitlicher: Senkelexperten Timo Gysin und Joe Arnold mit moderner Technik am QV 2014 in Aktion.

Baustellensicherheit

i! e r ef

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Kursdaten: Kursort: Kosten:

2. September | 4. September | 9. September | 23. September 2014 (4 Kurstage) VSS-Geschäftsstelle, Sihlquai 255, 8005 Zürich CHF 2200 für Mitglieder VSS und Baukader Schweiz CHF 2400 für alle übrigen Teilnehmenden Im Kursgeld sind inbegriffen alle Kursunterlagen, alle Mittagessen und Pausenkaffees.

Informationen und Auskünfte: Geschäftsstelle VSS: M. Mächler Telefon 044 269 40 20 m.maechler@vss.ch

Geschäftsstelle Baukader Schweiz: A. Lüscher (Kursleiterin) Telefon 062 205 55 00 barbara.schiesser@baukader.ch

Die Anforderungen an Verantwortliche, Ingenieure und Baufachleute zur Planung von Baustellen wächst mit der Komplexität während der Ausführung der Baustelle unter Verkehr. Zentrale Bedingungen bestehen dabei in der Gewährleistung der Sicherheitsbedürfnisse, namentlich der Bauwerksicherheit, der Betriebssicherheit des Verkehrs, der Sicherheit der Baustelle als Arbeitsstelle und der Arbeitssicherheit der Bauleute. Dies erfordert eine integrale Betrachtungs- und Beurteilungsweise mit Einbezug der verschiedenen Stakeholder und stellt höchste Ansprüche zur Bewältigung der Ingenieur- und Managementaufgabe. Der Kurs bezweckt eine Weiterbildung und Sensibilisierung der mit solchen Aufgaben betraute Ingenieure und Planer durch einen interdisziplinären Lehrgang zur integralen Baustellensicherheit. Ziel Das Ziel der Weiterbildung besteht darin, Ingenieuren, Strassenbauern, Baustellenplanern und Baustellenverantwortlichen Grundwissen zu ergänzen und aufzudatieren, die für die integrale Baustellensicherheit massgebenden Zusammenhänge deutlich zu machen und sie in ihrer

anspruchsvollen und zunehmend schwierigen Aufgabe zu sensibilisieren. Anhand einer erfolgreichen Prüfung erbringt der Kursteilnehmer den theoretischen Nachweis, eine Baustelle integral planen zu können. Lehrgangsinhalte ■ Anforderungen und Bedingungen der sicheren Verkehrsführung, Vor- und Nachteile verschiedener Varianten der Verkehrsführung sowie Zusammenhänge zu Anforderungen der Bauwerksicherheit; Risikobewertung (Unfallprognose) ■ Bedingungen zur Gewährleistung und Einhaltung der menschlichen Unversehrtheit der beauftragten Bauleute und Arbeiter auf der Baustelle durch Anwendung der SUVA-Rechtssätze ■ Durchführung der integralen Betrachtung und Risikobeurteilung anhand von Baustellen grösserer Komplexität mit interdisziplinären Diskussion ■ Planung der optimalen Kommunikation und Zusammenarbeit zur Gewährleistung der integralen Sicherheitsbedürfnisse ■ Vorgehen und Verfahren zur Problemlösung in kritischen Situationen

Baukader 7/8 2014

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA


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Verband Text: Barbara Schiesser

Auswertung der Kommentare der Umfrage vom Frühling 2014 Im Frühjahr 2014 wurde eine Umfrage zu den Dienstleistungen von Baukader Schweiz und zur Wichtigkeit der Gesamtarbeitsverträge bei Baukader Schweiz durchgeführt. Die empirische Erhebung wurde mittels Fragebogens vorgenommen und wird separat ausgewertet. Am Ende des Fragebogens konnten unter dem Stichwort «Was Sie uns schon immer einmal sagen wollten» Kommentare platziert werden. Von den 542 Baukadermitgliedern, die den Fragebogen zurückschickten, nutzten 97 Mitglieder die Gelegenheit und füllten diesen Bereich aus.

Auch hier finden 100%, der Personen, die dieses Thema genannt haben, dass Handlungsbedarf besteht:

Dienstleistungen

Zu den Dienstleistungen äusserten sich insgesamt 28 Personen und zwar zu folgenden Themen:

Sozialpartnerschaften

Insbesondere das Thema Sozialpartnerschaften gab zu Kommentaren Anlass. Im Einzelnen wurden zu folgenden Themen in Bereich Sozialpartnerschaften Rückmeldungen gegeben:

Am meistgenannten ist das Thema Weiterbildung. Hier äusserten sich zwei positiv zum Thema Weiterbildungen und 6 Kommentare signalisieren Handlungsbedarf. Es wird angeregt, das Kursangebot zu erweitern (Deutschkurse, Motivation, Lehrlinge, Führen, Betonverarbeitung) bzw. nicht immer die gleichen Themen zu besetzen. Ausserdem finden zwei Personen, die Kosten zu hoch.

Gesamtverband

Das Thema Gesamtverband stand an dritter Stelle: Von den insgesamt 21 Rückmeldungen, waren 17 positiv.

Den Mitgliedern am Wichtigsten sind die Verhandlungen mit den Baumeistern. Es wird mehrheitlich die Meinung vertreten, dass Baukader Schweiz beim Baukadervertrag die Interessen der Mitglieder nicht konsequent genug vertritt: «Bei Verhandlungen mit Baumeisterverband mehr Kämpfen! Einsetzen für Baukader! Löhne = Schlechtwetter…» 100% der Personen, die dieses Thema genannt haben, finden dass hier Handlungsbedarf ist.

Das zweite Thema, welches ebenfalls häufig thematisiert wurde, ist die Situation der Bauführer. «Bauführer stehen leider nicht unter dem Landesmantelvertrag. Wäre schön, wenn ihr euch darum kümmern würdet.»

7/8 2014 Baukader

Um hier ein paar Beispiele zu nennen: «Weiter so für uns alle!», «Besten Dank für Ihre grosse Arbeit zugunsten aller Baukader in der Schweiz!» und ähnlich, lauten hier die Rückmeldungen. Vier Kommentare signalisieren Handlungsbedarf, bzw. äussern sich negativ: Es gab auch Kommentare, die Handlungsbedarf siganiliseren: «Bin einfach enttäuscht, werde aussteigen», «Ich habe keinen Vorteil von Baukader Schweiz erlebt,…» Der Zentralvorstand wird sich diesen Themen in seinem SommerWorkshop annehmen.

Fazit:

Die Auswertung ergab wertvolle Hinweise für die Weiterentwicklung

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Baustelle

LLE E T S BAU ONATS DES M

Text und Fotos: Flurina Schenk

Saas-Fee: Historische Stadel und eine hochmoderne Jugendherberge Wenn man in Saas-Fee aus dem Postauto steigt, fallen einem sofort die historischen Stadel auf. Früher wurden sie zur Aufbewahrung von Getreide und Lebensmittel genutzt. Gegenüber der Stadel erhebt sich eine mächtige Baustelle: Das wellnessHostel4000, der erste fünfgeschossige Beherbergungs-Holzbau der Schweiz, das die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus zusammen mit der Burgergemeinde Saas-Fee verwirklicht Am 27. November 2011 hat die Bevölkerung von Saas-Fee an der Urne grünes Licht gegeben: Sie hat ja gesagt zu einem Public-Private-Partnership-Projekt der Burgergemeinde und den Schweizer Jugendherbergen, die 168 Betten in einer Jugendherberge mit Hallenbad und einem grosszügigen Wellness-Angebot in SaasFee ermöglicht. Das bestehende Hallenbad wird sanft renoviert und zusammen mit dem neu konzipierten Wellness- und Fitnessbereich unter dem Namen Aqua Allalin für die Bevölkerung, die Schulen der umliegenden Gemeinden und Feriengäste wieder in Betrieb genommen. Die Investitionssumme beläuft sich auf 16.9 Millionen Franken. Das wellnessHostel4000 wird im Minergie-Eco-Standard erbaut und an einen

eigens erstellten solarthermischen Nahwärmeverbund angeschlossen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert Strom für wellnessHostel 4000.

Wettlauf mit dem Wintereinbruch

Der Baustart fand im April 2013 statt: der Rückbau der alten Tennishalle. Mit viel Eternit war dieser anspruchsvoll und zeitraubend, da auch viel Asbest fachgerecht entfernt und entsorgt werden musste. Im August folgte der Baubeginn des Sockelgeschosses für den Wellnessbereich, der das alte Hallenbad und die Jugendherberge unterirdisch verbindet. Hans-Urs Häfeli, Bereichsleiter Projekte der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus und selbst Architekt, blickt an der eindrücklichen Fas-

sade hoch, die im Moment noch eingerüstet ist. Vorvergraute horizontale Fichtenholzverblendungen werden momentan angebracht. Im Innern ist der Ausbau im Gang. Funktionale 2-, 4- und 6-BettZimmer werden ausgerüstet, alle Viererund Doppelzimmer mit Dusche und WC, die Sechserzimmer mit einer gemeinschaftlichen Sanitäranlage. Bis zur Eröffnung am 5. September 2014 bleibt noch einiges zu tun. Nach Baubeginn begleitete eine Frage die Verantwortlichen fast Tag und Nacht: Schaffen wir es bis Dezember und somit vor dem grossen Wintereinbruch das Gebäude dicht zu machen? Auf 1800 Metern ist das ein wichtiger Aspekt und mit bis zwei Metern Schnee im Winter eine Wettlauf mit der Zeit. Nach der Fertigstellung des Sockelbereich-Rohbaus und des Treppenhauses in Massivbauweise mit Stahlbeton und Mauerwerk Ende Oktober, begannen die Holzbauer am 4. November 2013 ihr Werk: Den Aufbau des fünfgeschossigen vorfabrizierten Elementbau in Holzbauweise, einmalig in dieser Art als Beherbergungsbetrieb. Die Elemente wurden in

Hans-Urs Häfeli

Wellnessbereich mit Betontreppe im Rohbau

Baukader 7/8 2014


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Baustelle

Tradition und Moderne treffen sich in Saas-Fee

Laufenburg und Rümlang vorgefertigt und auf Lastwagen verpackt nach Saas-Fee transportiert. Im Durchschnitt wurde rund ein Stockwerk pro Woche zusammengefügt. Ein solches Tempo ist nur im Elementbau möglich. Und tatsächlich: Im Dezember 2013 begannen die Handwerker mit der Unterstützung einer Bauheizung mit dem Innenausbau, während bei minus 15 Grad für Aussen-Bauprojekte auf dieser Höhe eine Pause bis im April eingelegt werden musste.

Knackpunkt Brandschutz

Ein weiterer Knackpunkt war das Thema Brandschutz. Einerseits ist das Thema für einen Beherbergungsbetrieb äusserst wichtig, anderseits bestehen für ein solches Holzbau-Referenzprojekt noch keine Standards. Das bedeutet viel an Vorarbeit, viele Kontrollen, viele Individuallösungen. Neben einer Sprinkleranlage ist das ganze Haus auch mit einer Brandmeldeanlage versehen. «Das ist natürlich nicht nur zeit- sondern auch äusserst kostenintensiv.», bestätigt Hans-Urs Häfeli. Freude macht ihm hingegen, dass rund dreiviertel aller Arbeiten lokal vergeben werden konnten. «Das ist wichtig für unser Projekt. Wir brauchen die Unterstützung der Einheimischen». Er selbst ist seit Baubeginn regelmässig vor Ort und hat sich mittlerweile an den Walli-

7/8 2014 Baukader

Die vorvergrauten horizontalen Fichtenholzverblendungen werden angebracht

ser Dialekt gewöhnt. «Aber die Walliser Kollegen geben sich beim Sprechen auch besonders Mühe, damit ich sie verstehen kann. Sonst hätte ich keine Chance, das weiss ich schon!»t, schmunzelt er. Unsere Reise ins Untergeschoss führt uns in eine eigene Welt. Fast ein wenig futuristisch muten die bereits betonierten Sitzbänke für Fussbäder, Fundamente für die Sauna und bereits fertiggelieferten Element für die Erlebnisduschen an. Aber halt! Häfeli lüftet eine Abdeckung und streicht über das rustikale, helle Holz. Hier steht ein Sprudelbad, das von einem auf den Bau von Holzweinfässern spezialisierten Küfer in Küssnacht am Rigi hergestellt wurde. Über eine geschwungene Betontreppe gelangen wir wieder ins Erdgeschoss und stellen uns

Materialverbrauch Holzbau

Konstruktionsholz Aussenwände und Dach Decken in Brettsperrholz Innenwände in Brettsperrholz Total eingebautes Konstruktionsholz

Beteiligte

Bauherr Architekt Bauleitung Holzbau Holbauingenieur und Brandschutzingenieur

den Empfangsbereich vor, der alle Kunden bedienen wird: Den Jugendherbergs-Gast, die Schulklasse, die ins Hallenbad möchte und den Tagestouristen, der sich bei strömendem Regen einen Day-Spa-Tag gönnt. Die grosszügige Küche der Jugendherberge versorgt ihre Gäste mit Halbpension, und im Bistrobereich mit Bar können sich tagsüber auch Ausflügler verköstigen. Unser Rundgang ist beendet. Der Blick fällt wieder auf die Stadel, die auf einem grossen Granitfelsen thronen. Gegenüber entsteht eine moderne Jugendherberge als erster fünfgeschossiger Holzbau dieser Art in der Schweiz. Etwas verbindet sie: Holz, ein nachhaltiges, nachwachsendes Baumaterial, das Kerben verträgt und Generationen überdauert.

120 m3 120 m3 130 m3 370 m3

Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus, Zürich Steinmann & Schmid Architekten AG BSA SIA, Basel und Visp Amoba Baumanagement GmbH, Visp Implenia Schweiz AG Buildings – Holzbau, Zürich Makiol + Wiederkehr, Beinwil am See

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Verband

Text: Anna-Britt Lüscher

Lohnabzüge – Poliere aufgepasst! Wir alle freuen uns, wenn Ende Monat die Lohnabrechnung ins Haus flattert und unser Bankkonto wieder aufgefüllt wird. An die verschiedenen Abzüge haben wir uns gewöhnt und nehmen diese gezwungenermassen in Kauf. Neben den üblichen Lohnabzügen von AHV/IV/EO, ALV, Krankentaggeldversicherung (KTG) und Pensionskasse werden im Bauhauptgewerbe für die Berufsgruppen Polier, Vorarbeiter oder Maurer noch folgende Abzüge getätigt, welche euch aber wieder zugute kommen: FAR (flexibler Altersrücktritt): 1.0% = Anteil Arbeitnehmer. Der Arbeitgeberanteil beträgt 4.0 % Dieser Abzug zahlt sich aus, da ihr bereits mit 60 Jahren in den beruflichen Ruhestand treten könnt. Mehr Infos unter www.far-suisse.ch Vollzugsfonds/Parifonds: 0,55 % = Anteil Arbeitnehmer. Der Arbeitgeberanteil beträgt 0,4 % Der Parifonds Bau bietet gute und zielgerichtete Bildungsleistungen für das Bauhauptgewerbe, wie z.B. Leistungen/Entschädigung bei Besuch eines Kurses der berufsorientierten Weiterbildung, beruflichen Grundbildung, Kaderschulen, Sicherheitskurse. Mitglieder einer Arbeitnehmerorganisation wie Baukader Schweiz erhalten 80% des Mitgliederbeitrages zurückerstattet (bei jährlicher Einreichung des Parifonds-Rückerstattungsformulars durch das Mitglied an Baukader Schweiz). Auch sichert Parifonds Bau den Vollzug des

Landesmantelvertrages und des Baukadervertrages. Mehr Infos unter www.parifondsbau.ch Die Nichtbetriebsunfallversicherung (NBU) wird gemäss OR je zur Hälfte vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen und ist vom Arbeitgeber an die SUVA einzuzahlen. Falls ihr auch privat bei der Krankenkasse für NBU versichert seid, so seid ihr doppelt versichert. Über die Krankenkasse (nicht über den Arbeitgeber) muss die NBU nur bei Erwerbslosigkeit oder einem Arbeitspensum von weniger 8 Stunden pro Woche versichert werden. Aufgepasst! Für Poliere, welche Mitglied von Baukader Schweiz sind, gilt folgende günstige Regelung: Gemäss Baukadervertrag Artikel 14.3 werden die Prämien für die Berufsunfallversicherung (BU) und Nichtbetriebsunfallversicherung (NBU) vom Betrieb getragen. D.h. es darf kein BU oder NBU-Abzug auf eurer Lohnabrechnung verrechnet werden. Falls die NBU trotzdem vom Lohn abgezogen wird, klärt das Personalbüro eures Betriebes darüber auf. Beispiel: Monatslohn von Fr. 6400.– mit Abzug NBU 2.0% (variiert, bis 2.2% Basissatz der SUVA) 13 Monate x Fr. 6400.– x 2.0 % = Fr. 1664.– Jahresprämie NBU – Es lohnt sich, euer Recht geltend zu machen.

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Fragen: Flurina Schenk

DER A K U A B ATS N O M S DE

«Trotz Angestelltenverhältnis bin ich mein eigener Chef.» Marco Biner ist 29 Jahre alt und seit drei Jahren verheiratet. 2004 hat er seinen Lehrabschluss als Maurer gemacht. Direkt im Anschluss an die Lehre besuchte er die Polierschule in Aarau, die er 2007 als Bester des Lehrgangs abgeschlossen hat. 2008 machte er die Weiterbildung als Sicherheitschef Privat der SBB. Seit gut acht Jahren arbeitet er als Hochbaupolier und Tiefbaupolier bei der Firma Ulrich Imboden AG in Visp/Wallis, wo er bis heute rund 40 Baustellen mit Auftragsvolumen bis zu sieben Millionen Franken betreute. Marco ist seit 2007 Mitglied von Baukader Schweiz und der Sektion Oberwallis. Seine Hobbies sind Laufen ( Zermatt Marathon, FISHERMANS StrongmanRun) Eishockey, Fitness, Wandern und Poker spielen.

Wann läutet bei dir der Wecker? Er läutet das erste Mal um 5.00 Uhr, dann nochmals um 5.15 Uhr. Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? Ich arbeite täglich 9.5 bis 10 Stunden. Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Trotz Angestelltenverhältnis bin ich mein eigener Chef. Ich habe viel Eigenverantwortung und der Umgang mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten, vom Bauarbeiterkollegen bis hin zu Bauherren, zum Beispiel einem Bankmanager, finde ich spannend. Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? In der Lehre durften wir am Tour de Moron mitwirken, der vom bekannten Architekten Mario Botta entworfen wurde. Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Ich habe keine gezielte Weiterbildung im Sinn. Im Moment beschäftige ich mich allerdings gerade mit der Baustellenvermessung mittels Tachymeter. Dies mache ich im Selbststudium.

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An was denkst du beim Wort «Energie», unserem Schwerpunkt dieser Ausgabe? Da muss ich leider sagen, dass mir als erstes Verschwendung in den Sinn kommt. Ich selber bin da keine Ausnahme. Wir gehen heute mit unseren Ressourcen viel zu unnachsichtig um. Es wird viel Energie verschwendet und die Umwelt dadurch zusätzlich belastet. Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Einerseits sicher der Burj Khalifa als höchstes Gebäude der Welt. Andererseits die Cheops-Pyramide, die vor so vielen Jahren mit einfachster Technik erbaut wurde. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? An erster Stelle die Familie und Freunde. Und natürlich auch Gesundheit und Sport. Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? Mit meiner Frau auf Balkonien! Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Schweizer Taschenmesser, Feuerzeug, Schaufel, Schlafsack und MP3-Player.

Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Niemand im speziellen. Ich finde Erzählungen von alten Leuten sehr eindrücklich, was sie alles erlebt haben und wie früher viele Dinge anders angegangen wurden. Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader? Die Sicherheit, wenn mal etwas schief laufen sollte, einen kompetenten Rückhalt zu haben und Informationen und Kontakte. Hast du einen Wunsch an Baukader? Es sollte eine Gleichberechtigung beim Parifonds Bau für Poliere und Arbeitnehmer im Wallis angestrebt werden.

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Text: Silvio Bernasconi Fotos: Josef Hodel

Sektion Luzern: Baukadertreff

Besichtigung Renergia in Perlen 46 Mitglieder fanden sich am 1. Mai 2014 um 18.00 Uhr zum 2.Bautreff 2014 auf der Grossbaustelle der Renergia Perlen ein. Hier entsteht die neueste und grösste Kehrichtverbrennungsanlage der Schweiz. Nach Fassung von Schutzweste und Helm begleitete uns Franz Stadelmann über eine Brücke in einen Aufenthaltsraum und informierte uns über diese imposante Grossbaustelle. Er sei stolz, ein so grosses Projekt realisieren zu dürfen. Vor allem aber sei ihm wichtig, dass kein schwerer Unfall passiere. Bei Ausführung dieses Baukörpers mit sehr hohen Wandschalungen ist Disziplin im Umgang mit den Sicherheitsvorschriften besonders wichtig. Bei einer Be-

legschaft von eigenen 100 Mann, Eisenlegern und anderen Spezialisten ist besondere Vorsicht geboten. Die Terminierung ist sehr straff geplant und gearbeitet wird im Schichtbetrieb. Der Beton stammt hauptsächlich aus einer hier montierten Anlage von Holcim, bei Engpässen wird zusätzlich von anderen Werken Beton zugeführt. Nach Fertigstellung der umfangreichen Pfahlfundation, war am 8. April 2013 der Baubeginn. Am 8. August 2013 konnte

das Kesselhaus übergeben und mit dem Einbau der technischen Einrichtungen begonnen werden. Das Auftauchen von 100 Schweissern aus der EU zum Beispiel war mit einigen logistischen Anforderungen (Unterkunft, Duschen usw.) verbunden. Verarbeitet wurden 60'000 qm Beton und 9’000 to Betonstahl. Die gezeigten Bilder der Armierung waren sehr beeindruckend. Betoniert wurde bei jedem Wetter, was bei Minustemperaturen und Stahlschalungen in Einzelfällen gelegentlich zu Problemen mit der Betonoberfläche führte. Nach der Theorie machten wir einen Baustellen-Rundgang. Besonders auffällig sind die sehr hohen Mauern und die riesigen

Impressionen der Besichtigung Renergia in Perlen

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Hallen. Wir konnten auch Teile der technischen Einrichtungen, wie die Turbine, Leitungen und andere Komponenten sehen. Ein Blickfang waren die sehr hohen aus Staxo-Türmen bestehenden Stützen, des z.T noch eingeschalten Bodens der Kommandozentrale. Besonders markant das eine Ende des Baus mit den grossen, auskragenden Rippen, die trotz ihrer Ausmasse im Verhältnis zum Baukörper architektonisch fast filigran wirken. Das Hauptgebäude (Länge 200 m, Breite 20m, Höhe 27 m) erscheint durch die gelungene Gestaltung der Fassaden sehr elegant. Etwas Mühe hatten einige hier anwesende Senioren beim Treppenhausmarathon auf die oberste Decke. Die Aussicht von hier belohnte aber die Anstrengung. Den Abschluss der Besichtigung machte ein von Implenia offerierter Apéro, wo noch Fragen gestellt werden konnten. Hier bedankte sich unser Präsident bei Franz Stadelmann für die exzellente Führung und übergab ihm ein kleines Präsent.

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Fakten zu Renergia Diese neue zukunftsorientierte Anlage ersetzt die Kehrichtverbrennungsanlage Ibach, Luzern, Baujahr 1971. Die Renergia entsteht in der Nähe der Perlen Papier AG. Diese nutzt viel Abwärme von Renergia für die Papierherstellung. Dadurch wird der jährliche Heizölverbrauch der Papierfabrik um 40 Mio. Liter und der CO2Austoss um 90'000 to verringert .Der Standort ermöglicht auch das Rontal mit Fernwärme zu versorgen. Die notwendige Kühlung im Dampfkreislauf besorgen Luftkondensatoren, im Gegensatz zur Anlage Ibach, die dazu Reusswasser verwendete. Hier können jährlich 200'000 to Kehricht verarbeitet werden. Die Anlieferung von Kehricht aus sechs Kantonen der Zentralschweiz erfolgt über den Autobahnanschluss Buchrain und einen Geleiseanschluss. Gleichzeitig ist diese Anlage das grösste Elektrizitätswerk des Kantons Luzern und liefert Strom für 38’000 Haushalte.

Weitere Informationen: www.renergia.ch

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Text: Markus Bischoff Rechtsdienst Baukader Schweiz

Akkordmaurer und Tennisarm Auch berufliche bedingte Krankheiten (Berufskrankheiten) werden unter bestimmten Umständen wie Unfälle von der Unfallversicherung übernommen. Das Gesetz ist diesbezüglich jedoch sehr restriktiv. Als Berufskrankheiten gelten auch Krankheiten, von denen nachgewiesen ist, dass sie ausschliesslich oder stark überwiegend – mindestens zu 75% – durch die berufliche Tätigkeit bedingt sind (Art. 9 Abs. 2 UVG). Fraglich ist, ob die chronische Ellbogenentzündung (Tennisarm) als Berufskrankheit gilt. Ganz besonders davon betroffen sind Akkordmaurer. Die SUVA stellt sich gerne quer, wenn sie Leistungen erbringen soll. Sachverhalt

Ein knapp 50-jähriger Maurer hatte Zeit seines Lebens auf dem Bau gearbeitet. Meistens war er dabei als Akkordant tätig. Zwei Jahre lang quälten ihn Schmerzen in beiden Armen. 2008 musste er die Arbeit aussetzen und der Fall wurde der SUVA gemeldet. Als Maurer konnte er seither nicht mehr arbeiten. Nun begann ein eigentliches Spiessrutenlaufen. Die Krankentaggeldversicherung wollte nicht zahlen, weil sie befand, anlässlich der Krankheitsmeldung sei der Maurer in keinem Arbeitsverhältnis mehr gestanden und somit nicht versichert gewesen. Die SUVA liess die Sachlage beim medizinischen Dienst abklären. Der Versicherungsmediziner befand, bei Maurern trete der sogenannte Tennisarm zwar gehäuft auf, doch spiele auch Alter und Konstitution eine Rolle. Gehäuft trete er im Alter zwischen 40 und 50 auf. Es handle sich somit um eine übliche Alterserscheinung. Zudem habe sich beim Akkordmaurer der Tennisarm an einem Arm nach Beendigung der Tätigkeit als Maurer nicht zurückgebildet, was zeige, dass das Leiden einen anderen Ursprung haben müsse. Somit zahlte auch die SUVA nichts. Gegen die ablehnende Verfügung wurde Einsprache erhoben. Der Versicherungsmediziner bekräftigte seinen Standpunkt und meinte, weil der Maurer bis zum Alter 45 problemlos habe arbeiten könne, zeige dies, dass es sich lediglich um ein altersbedingte Leiden handle.

Urteil Versicherungsgericht

Gegen den ablehnenden Entscheid wurde Beschwerde an das zuständige Versicherungsgericht geführt. Das Versicherungs-

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gericht kam nach sorgfältiger Abklärung unter Bezugnahme eines medizinischen Gutachtens zu folgenden Schlüssen: Es sei in der Medizin generell schwierig nachzuweisen, welches die konkrete Ursache für die Beschwerden seien. Die Beschwerden müssten jedoch zeitlich logisch und plausibel erklärbar sein. Der Tennisarm könne aus verschiedensten Gründen auftreten, wobei repetitive Arbeiten nicht einfach ein erhöhtes Risiko darstellen würden. Wenn der Krafteinsatz jedoch ständig mehr als 30% erhöht und die Erholungszeit um 30% verkürzt sei, bestehe ein erhöhtes Risiko. Falls Gewichte von 6 kg bis 12 kg körperfern ständig gehalten werden müssten, sei das Risiko zu erkranken ca. 10fach erhöht. Zudem sei es nicht nötig, dass die Belastung der Auslöser der Beschwerden sei, es genüge, wenn die Belastung die Beschwerden erheblich beeinflussen würden. Das Gericht befand, der Maurer habe täglich 800 bis 1200 Steine von 8 kg bis 12 kg Gewicht vermauert und entsprechend Mörtel hierzu benötigt. Damit seien nahezu alle Risikomerkmale des medizinischen Gutachtens erfüllt. Zudem gebe es kaum Erholungszeit, so dass ein 10-fach höheres Risiko bestehe. Das Gericht hiess die Beschwerde gut und wies den Fall zur weiteren Abklärung des Sachverhaltes an die SUVA zurück.

Entscheid SUVA

Die SUVA liess sich Zeit und streckte nachher die Waffen. Sie erkannte den Tennisarm als Berufskrankheit an. Die SUVA zahlte rund CHF 50'000 Taggelder nach und sagte hierauf, weil der Maurer nunmehr als Hauswart in etwa gleich verdiene

wie vorher, liege eine Invalidität von lediglich 8% vor. Eine Rente wird erst ab einer Invalidität von 10% bezahlt. Die SUVA hatte bei der Berechnung der Invalidität auf den Lohn abgestellt, wie ihn die frühere Temporärfirma des Maurers der SUVA gemeldet hatte. Die Firma hatte es auf der Meldung der mutmasslichen Lohnentwicklung von 2007 bis 2012 an die SUVA jedoch unterlassen, die korrekten Lohnerhöhungen gemäss Landesmantelsvertrag aufzuführen. Die genaue Nachrechnung der zwingend geschuldeten Lohnerhöhungen ergab ein höheres mutmassliches Einkommen, so dass eine Invalidität von 11% resultierte. Dies führte zu einer Rente von monatlich CHF 330.

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DER BAUKA ASH INFOFL

Text: Barbara Schiesser

Infoflash 03/2014 Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 20. Juni 2014. Fachgruppe Bauführer Die Fachgruppe Bauführer hat sich bereits zum zweiten Mal getroffen. Nachdem die erste Sitzung für eine Auslegeordnung benutzt wurde, hat man in der zweiten Sitzung bereits sehr konkret das weitere Vorgehen bezüglich Bauführervertrag besprochen. Die Mitglieder der Fachgruppe sind sich einig, dass der Baukadervertrag und der Bauführervertrag separat betrachtet werden sollen, da sich die Bedürfnisse der Poliere und Bauführer unterscheiden. Als nächsten Schritt wird sich die Fachgruppe Gedanken machen, wie ein Grundgerüst zu den wichtigsten materiellen Bestimmungen aussehen könnte. Als Vorlage dient der bestehende Bauführervertrag. Umzug Geschäftsstelle Am Montag, 2. Juni 2014 fand der Spatenstich für den Umbau des HGC Gebäudes in Olten statt. Der geplante Umzugstermin von Frühling 2015 ist somit aller Voraussicht nach gesichert. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen für das Stockwerkeigentum noch keine Kaufangebote vor. Projektstatus Jungkader Die Mitgliederkategorie Jungkader ist mit Unterstützung der Pilotregion Zürich lanciert worden. Im Projektteam vertreten sind: Walter Röllin als Regionalkoordinator, Markus Roesli Sektion Zürich, Adrian Hürlimann Präsident Sektion Zürcher Oberland und Michael Lang Mitglied der PG Verbandsentwicklung sowie Rut Verdegaal als Projektleiter. Ziel ist es bis Ende Jahr 50 Mitglieder für die neue Mitgliederkategorie gewinnen zu können. Nach erfolgreich abgeschlossener Pilotphase wird das Projekt auf die ganze Schweiz ausgeweitet.

Neuer Bildungsfonds im Holzbau durch Zentralvorstand verabschiedet Der Bildungsfonds GAV Holzbau hat zum Ziel, die im schweizerischen Holzbaugewerbe tätigen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden, im Bereich Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit, Generationenmanagement zu unterstützen. Der Fonds unterstützt vor allem Kurse in den obengenannten Bereichen. Weiter unterstützt er teilweise Kurse im Bereich Administration und Karriereplanung. Der Zentralvorstand hat dem Leitbild, dem Leistungsreglement und dem Organisationsreglement zugestimmt. Wahl Stiftungsrat GAV FAR Am 31. Dezember 2014 endet die 4-jährige Amtsperiode der aktuellen Stiftungsräte der Stiftung FAR. Markus Roesli vertrat bis anhin die Interessen von Baukader Schweiz in diesem Gremium. Der Zentralvorstand bestätigte Markus Roesli für eine weitere Amtsperiode (von 2015 bis 2018) in diesem Amt. Wir danken Markus für die geleistete Arbeit im GAV FAR und wünschen ihm für die kommende Amtsperiode viel Erfolg. Buchhaltungen Sektionen Aktuell unterstützt die Geschäftsstelle von Baukader Schweiz 11 Sektionen bei der Buchhaltung (2 davon lediglich im Bereich Mitgliederfakturierung). Der Betrag, der dafür den Sektionen in Rechnung gestellt wird, deckt nicht annähernd die zusätzlichen Kosten, die auf der Geschäftsstelle dafür anfallen. Für Sektionen über 100 Mitglieder werden 550 CHF für die Buchführung in Rechnung gestellt, für kleinere Sektionen 385 CHF. Der Zentralvorstand möchte den Sektionen auch weiterhin ein attraktives Angebot offerieren. Es soll aber die Grösse der Sektionsbuchhaltungen besser berücksichtigen und einen besseren Deckungsbeitrag liefern. Aus diesem Grund wird ab dem 01.01.2015 zusätzlich zum Grundbetrag für die Buchführung (550 CHF für Sektionen ab 100 Mitglieder; 285 CHF für kleinere Sektionen) eine Fakturierungspauschale pro fakturiertes Mitglied in Höhe von 12 CHF erhoben.

Baustellensignalisation VSS/SN Normen 640 886

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7. ergänzte und überarbeitete Auflage 2012 Konzept: Hannes Ninck, dipl. Ing. HTL/STV VSS/SN Normen 640 886 Ihre Vorteile ■ Berücksichtigt alle Neuerungen per 1.1.2013 ■ Bildliche Darstellung der 28 Regeln für Baustellensignalisation ■ Richtig signalisieren zur Vermeidung von Unfällen ■ Verfügbar in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch ■ Ist Kursunterlage für 1 Tages-Praxiskurs «korrekte Signalisation von Baustellen» ■ Praxiserprobt auf Baustellen und an Schulen

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Mitglieder Nicht-Mitglieder


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Verband netto pro Sektion

Text: Rut Verdegaal

Netto plus 5: Mitglieder werben Mitglieder:

Die erfolgreichen Gewinner der Leichtathletik-EM-Tickets

Mitte Jahr kann bezüglich Mitgliederbestand eine Zwischenbilanz gezogen werden, da wir letztmals per 30. Juni noch eine Kündigungsfrist kennen. Ab 2015 kann nur noch auf Ende Jahr gekündigt werden. Im ersten Halbjahr 2014 sind wir netto nur um 9 Mitglieder gewachsen. Eigentlich ein enttäuschendes Resultat, konnten wir doch 210 Neumitglieder im Verband begrüssen. Die Detailanalyse liefert erste Erklärungen für dieses eher «magere» Resultat. Obwohl die vier Sektionen mit dem stärksten Nettowachstum total um 52 Mitglieder wuchsen, fand am anderen Ende der Rangliste ein richtiggehender Aderlass statt. Neun Sektionen schrumpften in derselben Periode netto betrachtet genau um 52 Mitgliedern!! Das ist etwas frustrierend. Woran liegt das? Die Kündigungen haben gegenüber 2013 leider etwas zugenommen. Eine vertiefte Analyse dieser Abgänge gibt hoffentlich Hinweise auf mögliche Korrekturmassnahmen. Aber auch die Anzahl aktiver Werber ist auf unverändert tiefem Niveau von weniger als 50 geblieben.

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Ein Lichtblick gibt es. Per Ende Jahr sind erst 44 Kündigungen eingetroffen. Bei gleichbleibendem Neuzufluss von Mitgliedern müssten wir auch per 31.12.2014 wieder mit einem ansehnlichen Mitgliederwachstum das Jahr abschliessen.

Die Gewinner-Sektionen Aufgrund der vorliegenden Statistik kommen folgende Sektionen in den Genuss der Wochentickets an die Leichtathletik-EM in Zürich (12. Bis 17. August): 1. Sektion Emmental – Oberaargau 2. Sektion Zürich 3. Sektion Wil 4. Sektion Weinfelden Wir gratulieren an dieser Stelle die Gewinnersektionen und wünschen emotionale Höhepunkte an diesem einmaligen Sportanlass in Zürich. Diese vier Gewinnersektionen haben nebenbei auch gute Chancen, bei einem Jahresnettowachstum von + 5 Mitgliedern zusätzlich den einmaligen Sektionsbonus in der Höhe von CHF 500.– im Januar 2015 ausbezahlt zu bekommen. Die Sektion Tessin wurde von dieser Wertung ausgeschlossen, da diese momentan noch direkt von der Geschäftsstelle Rut Verdegaal betreut wird. Die Tickets werden Anfang Juli den Sekti-

gorie «Jungkader» und die Fachgruppe Novatrava zum genau richtigen Zeitpunkt auf den Markt. Trotzdem wird das Marketing der Geschäftsstelle auch für 2015 Ueberlegungen anstellen, wie der Neumitgliederzuwachs in den Sektionen längerfristig gesichert werden kann.

onspräsidenten zugestellt. Es Baukader-Ranking Netto-Wachstum 1.Halbjahr 2014 sind Tickets der Kategorie 3 im     Sektor D, Block 29 mit direktem      Blick auf den Zieleinlauf! Bauka-      der Schweiz hat für die Sitzplätze             25, 26, 27 und 28 der Reihe 6 in      Wochentickets investiert.      Die EM-Besucher aus den Ge          winnersektionen sitzen also so     gar nebeneinander. Das OK des             Leichtathletikevents spricht von      Tickets pro Session. So haben        alle Wochentage eine soge            nannte Morningsession (Start      10 Uhr) und eine Eveningses     sion (Start zwischen 17 und 18           Uhr). Am Samstag (Start 15        Uhr) und Sonntag (Start 14:30      Uhr) gibt es nur die Afternoon          session, sonntags natürlich in       klusive die farbenprächtigen      Schlussfeier.        Im Werber-Ranking (BruttoNeueintritte im ersten Halbjahr) haben sich Peter Reinhard und Markus Roesli für ein Leichtathletik-EM-Ticket an der Abschlussfeier vom Sonntag 17. August qualifiziert. Es sind Plätze im UBS Swiss Fan Corner, Sektor B Block 15. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch seitens der Geschäftsstelle. Weiterhin viel Spass und Erfolg an der Werberfront.

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Ausblick Regatta 2020

Eine mehrjährige Analyse unserer Werberaktivitäten zeigt auf, dass das längerfristige NettoWachstum von 200 Neumitgliedern pro Jahr vor allem auch durch Initiativen ausserhalb der Sektionen zustande kommen muss. In diesem Sinne kommen die neue Mitgliedschaftskate-

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Werber-Ranking 1.Halbjahr 2014          

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Bau-Stellen/Jobs       

Bau-Stellen

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Stelleninserate hier

Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Baukader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelleninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im BAUKADER Fachmagazin stellen wir Ihnen 2014 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet. Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 150.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im BAUKADER-Fachmagazin gratis. Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie uns per E-Mail: info@baukader.ch oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.

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Mitglied der Finanzkommission von Baukader Schweiz Die Finanzkommission unterstützt den Zentralvorstand in der Beurteilung der vorgelegten Rahmen- und Detailbudgets sowie beim Abschluss der Jahresrechnung. Er richtet sich dabei nach den in Statuten und Leitbild vorgegebenen Richtlinien. Wir suchen einen, der in die Finanzkommission von Baukader Schweiz Einsitz nimmt und folgende Anforderungen erfüllt: Anforderungen Verstehen der doppelten Buchhaltung Erfahrung im Finanzwesen Fähigkeit zur Erstellung von Analysen Fundierte Kenntnisse des Verbandes Problemlösungsfähigkeit Teamfähig Konfliktfähig Kommunikationsfähigkeit

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Zeitliche Belastung 4 halbtägige Aktenstudium und Telefonkonferenzen bei Bedarf

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Der Aufwand wird gemäss dem Spesenreglement von Baukader Schweiz entschädigt. Interessierte melden sich bitte bei Doris Cuccu, Stellvertretende Geschäftsführerin Baukader Schweiz, Telefon 062 205 55 00, E-Mail: doris.cuccu@baukader.ch

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139905_Baukader_7-8_2014_D 07.07.14 09:15 Seite 29

Kalender Veranstaltungen

vom 15.7.14 – 30.9.14 Suisse Romande Genève et environs 6.9.14 Monatsversammlung / Assemblé 9.9.14 Sektionsausflug / Sortie familiale

Bern

Bern 5.-6.9.14 Baukaderreise Seeland 31.8.14 1-Tages Ausflug Solothurn 6.-7.9.14 Reise Thun und Umgebung 16.8.14 Monatsversammlung mit Bräteln, Brätlistelle Blumenstein Emmental-Oberaargau 13.-14.9.14 Zweitätige Reise ins Wallis mit Partner/in Deutschfreiburg 31.8.14 Familienpicknick in der Alphütte «Rainlihuus», Schwarzsee Interlaken-Oberhasli 23.8.14 Platzgen in Leissigen mit Grillplausch 13.9.14 Wanderung Sierre Salgesch mit Weinprobe

Zentralschweiz/Tessin

Luzern 23.-24.8.14 Polierchilbi oder zweitägiger Ausflug 4.9.14 Baukadertreff mit Vortrag oder Monatsversammlung 25.9.14 Vorstandssitzung Zug 23.8.14 Familientag im Tierpark Goldau mit Begleitung 20.-21.9.14 Sektionsreise 2014 mit Begleitung Schwyz und Umgebung 31.7.14 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz 29.8.14 Familienpicknick 26.-27.9.14 Werksbesichtigung Liebherr Endingen + Mobilkrane und Biberach Hochbaukrane Uri 23.-24.8.14 Weekend mit Begleitung 18.9.14 Weiterbildungskurs Stiär Biär Unterwalden 11.9.14 Besichtigung Werft Herzog 19:30 Uhr, Alpnachstad Ticino 25.9.14 Besichtigung Flumroc und Calanda Bräu / Visita Flumroc e Calanda Bräu

Baukader 7/8 2014

Nordwestschweiz

Brugg-Baden 6.9.14 Fahrt ins Blaue Liestal und Umgebung 19.9.14 Lass dich überraschen Aarau-Freiamt 30.8.14 Sektionsausflug Tropenhaus Wolhusen 24.9.14 Weiterbildung Swisspur, Boswil Zofingen und Umgebung 25.9.14 Besichtigung Seilerei Laupersdorf mit Begleitungl Fricktal 5.9.14 Monatsversammlung und Gedankenaustausch, Rest. Rössli, Eiken

Zürich/Schaffhausen

Zürich 4.9.14 Veteranenhock Winterthur 16.8.14 Grillabend im Rugelihuus Wülflingen

Verband Schaffhausen September 14 Besichtigung Galgenbucktunnel Limmattal 22.8.14 Monatsversammlung und Besichtigung Biomassehof N.U.P GmbH 13.-14.9.14 Herbstreise

Ostschweiz Weinfelden 22.8.14 Regionalveranstaltung, Besichtigung Taminabrücke 20.9.14 Regionalveranstaltung Chur 22.8.14 Regionalveranstaltung, Besichtigung Taminabrücke 19.-21.9.14 Sektionsreise mit Begleitung 20.9.14 Regionalveranstaltung Toggenburg 22.8.14 Regionalveranstaltung, Besichtigung Taminabrücke Wil 22.8.14 Regionalveranstaltung, Besichtigung Taminabrücke 20.9.14 Regionalveranstaltung Rheintal 22.8.14 Besichtigung Ziegelei Rhomberg Dornbirn 8.9.14 Regionale Herbst-Präsidententagung 20.9.14 Regionalveranstaltung 20.9.14 Besichtigung Steinbruch Schollberg Frauenfeld 31.7.14 Vorstandssitzung, 18:30 Bruno Löpfe mit Partner/in

Gratulationen Wir gratulieren

zum 94. Geburtstag Angelo Ferrario, 9000 St. Gallen, 14.07.1920 / St. Gallen-Appenzell Josef Häfliger, 6373 Ennetbürgen, 31.07.1920 / Unterwalden Zum 92. Geburtstag Bruno Pozza, 9030 Abtwil, 25.07.1922 / St. Gallen-Appenzell zum 91. Geburtstag Josef Kümin, 9244 Niederuzwil, 16.07.1923 / St. Gallen-Appenzell Hans Wettstein, 4153 Reinach, 25.07.1923 / Basel Bauführer u. Poliere zum 89. Geburtstag Johann Lorenz, 4132 Muttenz, 03.07.1925 / Basel Bauführer u. Poliere zum 87. Geburtstag Josef Decorvet, 3004 Bern, 29.07.1927 / Bern Willi Lüscher, 6340 Baar, 25.07.1927 / Zug Josp M. Giménez, 8152 Opfikon, 11.07.1927 / Zürich Pius Keller, 5304 Endingen, 22.08.1927 / Brugg-Baden August Bühler, 9532 Rickenbach, 26.08.1927 / Wil zum 86. Geburtstag Jakob Trittenbass, 8952 Schlieren, 29.07.1928 / Zürich zum 85. Geburtstag Rudolf Linke, D-79576 Weil am Rhein, 26.07.1929 / Basel Bauführer u. Poliere Anton Neuhold, 4147 Aesch, 21.08.1929 / Basel Bauführer/Poliere Josef Schleiss, 6048 Horw, 02.08.1929 / Luzern zum 84. Geburtstag Alfred Hunziker, 3645 Gwatt, 09.08.1930 / Thun und Umgebung

Paul Jud, 8046 Zürich, 23.08.1930 / Zürich zum 82. Geburtstag Beda Füglistaller, 9100 Herisau, 31.07.1932 / St. Gallen-Appenzell Richard Biffiger, 8103 Unterengstringen, 15.08.1932 / Zürich zum 81. Geburtstag Albert Inderbitzin, 6438 Ibach, 27.07.1933 / Schwyz u. Umgebung Silvio Bernasconi, 6014 Luzern, 14.08.1933 / Luzern zum 80. Geburtstag Victor Costa, 9016 St. Gallen, 12.07.1934 / St. Gallen-Appenzell Ernst Althaus, 3096 Oberbalm, 22.07.1934 / Thun u. Umgebung Hans Pfulg, 6162 Entlebuch, 07.08.1934 / Luzern Karl-Heinz Pries, 6037 Root, 13.08.1934 / Luzern zum 79. Geburtstag Johann Winterleitner, 6015 Reussbühl, 27.07.1935 / Luzern Willy Meyer, 6467 Schattdorf, 25.07.1935 / Uri Herbert Berner, 6373 Ennetbürgen, 09.08.1935 / Unterwalden Hans Zinsli, 7000 Chur, 12.08.1935 / Chur Hansjörg Sträuli, 8625 Gossau, 11.08.1935 / Zürcher Oberland Walter Wild, 8700 Küssnacht, 18.08.1935 / Zürcher Oberland zum 78. Geburtstag Josef Schumacher, 6162 Entlebuch, 09.07.1936 / Luzern Ernst Stebler, 3267 Seedorf, 30.07.1936 / Seeland Alfred Meier, 4106 Therwil, 25.08.1936 / Basel Bauführer/Poliere zum 77. Geburtstag Remigi Mathis, 6386 Wolfenschiessen, 31.07.1937 / Unterwalden zum 76. Geburtstag Andreas Suter, 6032 Emmen, 02.07.1938 / Luzern Andreas Lippuner, 8162 Stenmaur, 15.07.1938 / Limmattal Fritz Griesser, 8340 Hinwil, 25.07.1938 / Zürcher Oberland Zum 75. Geburtstag Konrad Schegg, 9463 Oberriet, 06.07.1939 / Rheintal Hansulrich Staub, 3603 Thun, 06.07.1939 / Thun und Umgebung Max Finger, 9450 Altstätten SG, 17.07.1939 / Rheintal Giordano, Petris, 4133 Pratteln, 15.08.1939 / Liestal und Umgebung Helmuth Pretterklieber, 8200 Schaffhausen, 20.08.1939 / Schaffhausen zum 70. Geburtstag Alfred Graf, 3473 Alchenstorf, 03.07.1944 / Emmental-Oberaargau Karl Zaugg, 3552 Bärau, 13.07.1944 / Emmental-Oberaargau Martin Aebischer, 8572 Berg, 19.07.1944 / Weinfelden Walter Frei, 8340 Hinwil, 09.08.1944 / Zürcher Oberland Hans Eberle, 8546 Islikon, 12.08.1944 / Frauenfeld Alfred Dubach, 5079 Zeihen, 16.08.1944 / Brugg–Baden Franz Habermacher, 6017 Ruswil, 27.08.1944 / Luzern Eliano De Marchi, 3073 Gümligen, 31.08.1944 / Interlaken-Oberhasli

Jubiläen

Juli/August 2014 60 Jahre Mitgliedschaft Wil August Bühler, 9532 Rickenbach

50 Jahre Mitgliedschaft Basel Bauführer Alfred Mohler, 4310 Rheinfelden Winterthur Hans Tobler, 8412 Riet-Aesch Frauenfeld Hans Stäheli, 8360 Eschlikon Luzern Paul Zanni, 6218 Ettiswil

40 Jahre Mitgliedschaft Zürcher Oberland Paul Knecht, 8627 Grüningen

Mutationen Eintritte Herzlich willkommen Deutschfreiburg Martin-David Jenkins, 3186 Düdingen Fricktal Kevin Ries, 4332 Stein Matthias Rohner, 5272 Gansingen Interlaken-Oberhasli Toni Flühmann, 3857 Unterbach Luzern Patrick Borer, 6213 Knutwil Prättigau-Davos Rezio Barandun, 7477 Filisur Schaffhausen Harry Kern, 8260 Stein am Rhein Florian Mascherin, 8200 Schaffhausen Schwyz und Umgebung Remo Kälin, 8840 Einsiedeln Unterwalden Philip Gisler, 6374 Buochs Stefan Odermatt, 6370 Oberdorf Wil Patrick Schilter, 9500 Wil SG Thomas Stäheli, 9242 Oberzuwil Walter Hersche, 9245 Oberbüren Peter Eigenmann, 9242 Oberuzwil Thomas Anghern, 9312 Häggenschwil Winterthur Martin Schuppisser, 8404 Winterthur Zug Ivo Inderbitzin, 6330 Cham Ivan Rust, 6330 Cham Zürichsee Markus Künzler, 8708 Männedorf Einzelmitglieder Andreas Bachofner, 8484 Weisslingen Joackim Donnet, 1873 Val-d’Illiez Christophe Darni, 1872 Troistorrents Cédric Gavillet, 1422 Grandson Lars Herren, 8037 Zürich Olivier Legast, 1205 Genève Christian Meili, 8157 Dielsdorf Dimitri Renggli, 2345 Les Breuleux Manuel Renfer, 2000 Neuchâtel Pierre-August Repond, 1700 Fribourg Olivier Richoz, 1690 Villaz-St-Pierre Robert Schimanski, 4853 Murgenthal Andreas Waldmeier, 5062 OberhofGrégoire Weber, 1062 Sottens Paul Wyss, 3013 Bern Marco Zelgler, 6370 Stans Cédric Zwicky, 1257 La Croix-de-Rozon

Todesfälle

Zürich 15.03.2014 Gottlieb Schönbächler, 8835 Feusisberg (*07.06.1927)

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Vorschau

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Mühlegasse 10 Postfach, 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Dietschi Print&Design AG, Olten Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 11x jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00 Inserate Beratung und Verkauf Andreas Benz Print Promotion Route de la Rotte 5 1787 Mur VD Tel: 026 673 25 20 Fax: 026 673 25 19 andreas.benz@printpromotion.ch www.printpromotion.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Dietschi Print&Design AG, Olten Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi.ch Titelbild www.axpo.ch

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Gesetze und Normen Erscheint anfangs September 2014

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien) Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

WO P E A R I G E R E K N

P L H N Z E L O S I T U N N Z O N S T A O E M P S T E O E S T E H P A R O B E L E

T R A B A N T I

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 6 2014 Lösung: GROESSTKORN Der Gewinner Von Rut Verdegaal ermittelt: Silvio Tragust, Davos Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

spitzer Dorn an Laufschuhen altes Zeug, Trödel (ugs.)

junger Mann

10

RaumScheitelfahrtbehörde punkt der USA

Kunstseide aus Viskose

8

2

9 heftiger Kopfschmerz

Stadtteil von Luzern

italienische Gesangskunst

Missgünstiger

4

6

Fürsorge, Aufmerksamkeit

12 Ausflug zu Pferde

römischer Kaiser

schmal; begrenzt

7 Rätsellöserin

Einfall, Gedanke

3

5

2

11

1

ein Schiff oder Flugzeug mieten

1

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Futterbehälter

3

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6

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Baukader 7/8 2014


7/8 2014

03 Editorial Réseautage social – une activité quotidienne? 04 Une visite exceptionnelle: Japan Tabacco International, JTI, Genève

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BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

CADRES DE LA

CONSTRUCTION

139905_Baukader_7-8_2014_F 04.07.14 09:29 Seite 1

06 Service jurdique Maçon à la tâche et épicondylite Accent: Énergie

Bitte wenden!


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Français

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Baukader 7/8 2014


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Edi torial

Réseautage social – une activité quotidienne? À notre époque moderne, les smartphones et ordinateurs n’ont plus rien d’extraordinaire. Il n’y a pas si longtemps que l’on s’informait encore sur la météo en téléphonant à l’aéroport de Genève. Les plans, contrats et procès-verbaux étaient adressés par poste et cela prenait du temps. Avec le développement constant du World Wide Web, des e-mails et portables, tout est devenu plus rapide. Mais cette évolution n’a pas que des avantages. La société d’aujourd’hui exige que l’on soit partout et toujours atteignables, qu’on lise en permanence ses courriels et qu’on réagisse immédiatement. Les réseautages sociaux sont toujours plus prisés. Est-ce que vraiment chacun sur notre planète doit toujours savoir ce que fait l’autre en ce moment, où et avec qui il est? A mon avis, notre univers ressemble de plus en plus à une version de Big Brother. Les aspects positifs dont nous aussi, cadres de la construction, pouvons tirer profit ne doivent pas être ignorés. La croissance continue du nombre d’utilisateurs de Facebook permet à Cadres de la Construction Suisse d’utiliser également cette bonne plateforme pour se présenter. Avec des dépenses financières modestes, nous pouvons atteindre un large et surtout jeune public. Grâce à l’actualisation permanente et à la présentation des offres de prestations de service, Cadres de la Construction Suisse espère, également de cette manière, convaincre et gagner de nouveaux membres. Pendant la phase expérimentale qui dure jusqu’à la fin de cette année, nous publions les textes sur Facebook uniquement en allemand. Si l’écho est positif, nous intégrerons plus tard également la Romandie et le Tessin. Alors, chers membres de Cadres de la Construction Suisse, au cas où l’on pourrait vous rencontrer sur Facebook … Like Cadres de la Construction Suisse! Karl Nideröst, Membre du comité central, ressort Régions et Sections

7/8 2014 Baukader

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Français Fotos und Text: Rut Verdegaal

Romandie, le 5 juin 2014

Une visite de chantier tout à fait exceptionnelle: nouveau siège social de Japan Tabacco International, JTI, Genève Cadres de la Construction Suisse a organisé la visite d’un chantier pour tous les membres de la région Romandie. Les diplômés de l’école pour chefs d’équipes et contremaîtres de l’École de la construction, Tolochenaz (remise des diplômes le 25 avril 2014) étaient également cordialement invités à cette visite. Le nouveau siège social de 9 étages de JTI va bientôt offrir à 1100 collaborateurs et collaboratrices une place de travail dans un bâtiment de géométrie triangulaire. 5600 tonnes d’acier, sous forme de 12000 poutres métalliques forment l’ossature de cette œuvre imposante. Les travaux vont durer en tout 3,5 années. Le rendez-vous était donné à 16h30, accès 2 du chantier JTI. Accueillis par le président de la section Genève, Fabrice Uras, et Rut Verdegaal (Business Development Manager, Olten), les invités furent répartis en deux groupes. Sous la conduite compétente du chef de chantier Paul Giglio (Implenia) et du contremaître-chef Elfin Martins (Implenia), les deux groupes purent visiter durant

une heure et demie cette construction s’élevant sur neuf étages. 15 cadres de la construction et invités ont participé à cette découverte du 5 juin, guidée avec grand professionnalisme: Henrique Baptista, Dominique Carlier, Henrique Annibal Da Costa Martins, Paolo Daniel, Pierre Donner, Francesco Doracio, Rui Miguel Dos Santos de Oliveira, Elfin Martins, Paul Giglio, Luis

Mendes Ferreira, Manuel Renfer, Alfred Schneider, Fabrice Uras, Rut Verdegaal et Sandro Joaquim Vidal Bartolo.

Le projet

Situé en plein milieu de Genève dans le quartier du Sécheron, le chantier va durer trois ans et demi. Érigé sur 9 étages, le nouveau siège social de JTI va bientôt offrir à 1100 collaborateurs et collaboratrices une place de travail dans une œuvre architecturale unique de géométrie triangulaire. L’emplacement particulier ainsi que les bâtiments voisins ont incité les architectes SOM à créer une architecture unique pour le siège social JTI. Le dernier étage du bâtiment projette sa pointe audessus de la ville et offre une vue imprenable non seulement sur le lac et le centre-ville, mais également sur le bâtiment principal de l’ONU et celui de la CRS. D’une surface totale de 16'000 m2, les

Hauteur de construction 55 m

Siège principal JTI à proximité de la nouvelle gare Sécheron

Le groupe attend devant l’entrée du chantier Baukader 7/8 2014


139905_Baukader_7-8_2014_F 04.07.14 09:29 Seite 5

Françai s

façades sont entièrement réalisées en verre. Chaque élément de 4 x 3 m est livré préfabriqué.

La construction en acier

Près de 12000 poutres métalliques, représentant 5500 tonnes d’acier, composent la structure de l’édifice. Comme particularité technique de cet immense projet, on peut relever que l’angle sud-est du bâtiment est pratiquement suspendu dans le vide sur près de 60 m en porte-à-faux et la sous-face se trouve à 15 m au-dessus de la zone piétonne. L’ossature en acier a été fabriquée par l’entreprise Zwahlen & Mayr à Aigle. N’ayant que huit mois à disposition, la plupart des raccords ont été vissés. La poutre la plus lourde ne pèse pas moins de 50 tonnes.

Légende Maître de l’ouvrage: Japan Tobacco International Projet: nouveau siège pricipal avec services centralisés, Genève, 1100 places de travail Architecture: SOM (Skidmore, Owings & Merrill LLP, Londres), Group8 (Genève) Construction métallique: Zwahlen & Mayr, Aigle Entreprise générale: Implenia Suisse SA, Onex Ingénieurs civils: B + S Ingénieurs Conseils SA, Genève Façade: Josef Gartner AG, Arlesheim Durée de la construction: 2012 à 2015 (3,5 ans) Données techniques: 5600 t acier, 12‘000 poutres métalliques 16‘000 m2 façade vitrée 25‘000 m2 superficie d’étage brute 51 m hauteur du bâtiment

Béton et maçonnerie

Les plafonds entre les étages sont coulés en béton Leca composé de 500 kg de ciment par mètre cube. Le rez-de-chaussée accueille 2000 m2 de maçonnerie apparente bâtie à raison de 4 m2/jour et par ouvrier. Près de 8000 m2 de maçonnerie à enduire seront employés pour les étages supérieurs. Les supports principaux (poutres métalliques) du bâtiment s’élèvent sur des fondations de 200 m3 de béton.

Conseil juridique et protection juridique by Cadres de la Construction Suisse

Dans la région Romandie, nous collaborons depuis déjà longtemps avec notre avocatconseil, Monsieur Richard Calame de Neuchâtel. Prenant comme exemple un cas concret et réel en relation avec un échafaudage, Monsieur Calame a démontré avec professionnalisme les risques guettant les cadres responsables de chantiers. Monsieur Calame a également permis aux participants de faire plus ample connaissance avec les prestations centrales de la protection juridique de Cadres de la Construction Suisse, à disposition de tous les membres. Ce bref exposé s’est déroulé à la Pizzeria L’Europa et s’est terminé par une séance animée de questions/réponses. Un délicieux menu italien de trois plats est venu couronner cette journée passionnante. Vers 22h30, les derniers participants ont pris le chemin du retour.

7/8 2014 Baukader

Photo de tout le groupe

Angle nord-est du bâtiment

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Français

Texte: Markus Bischoff Service jurdique Cadres de la Construction Suisse

Maçon à la tâche et épicondylite Dans certaines circonstances, les maladies liées à la profession (maladies professionnelles) sont également prises en charge par l'assurance accident, comme s’il s’agissait d’un accident. La loi est cependant très restrictive. Selon l’art. 9, alinéa 2 de la LAA : «sont aussi réputées maladies professionnelles les autres maladies dont il est prouvé qu'elles ont été causées exclusivement ou de manière nettement prépondérante (au moins à 75%) par l'exercice de l'activité professionnelle.» On peut maintenant se demander si l’épicondylite chronique est considérée comme maladie professionnelle. Les maçons à la tâche sont particulièrement touchés par cette maladie. La SUVA se montre volontiers récalcitrante lorsqu’elle doit fournir des prestations. Exposé des faits

Un maçon de 50 ans a travaillé une partie de sa vie sur les chantiers. La plupart du temps, il était embauché comme tâcheron. Pendant deux ans, il a souffert de douleurs aux deux bras. En 2008, notre maçon a dû manquer le travail et le cas a été annoncé à la SUVA. Incapable depuis là de reprendre ses activités initiales, le maçon a dû faire face à une véritable course d’obstacles. L’assurance d’indemnité journalière ne voulait pas payer, car elle estimait que lors de la déclaration de maladie, le maçon n’était plus sous le régime d’un contrat de travail et donc plus assuré. La SUVA a chargé le service médical de clarifier la situation. Le médecin d’assurance a estimé que l’épicondylite était souvent diagnostiquée chez les maçons, mais que l’âge et la constitution jouaient également un rôle. Une telle inflammation du coude se déclare souvent entre 40 et 50 ans. On peut donc parler d’un signe de vieillesse courant. En outre, l’origine de l’inflammation devait être cherchée ailleurs puisqu’après que notre maçon à la tâche ait cessé son activité de maçon, l’épicondylite à un bras ne s’était pas améliorée. La SUVA a donc également refusé de payer. Le maçon a fait opposition à cette décision. Le médecin d’assurance a réaffirmé sa position et pensait que, puisque le maçon avait pu travailler sans problème jusqu’à 45 ans, il s’agissait uniquement d’une affection liée à l’âge.

Jugement du tribunal des assurances

Un recours contre cette décision négative a été adressé au tribunal des assurances compétent. Après avoir dûment examiné cette affaire et fait procéder à une exper-

tise médicale, le tribunal des assurances est arrivé aux conclusions suivantes: en médecine, il est souvent difficile d’identifier les causes concrètes des affections. Les symptômes doivent cependant être logiques dans le temps et explicables plausiblement. L’épicondylite peut se déclarer pour plusieurs raisons, mais les travaux répétitifs ne présenteraient pas simplement un risque plus élevé. Pourtant, lorsque l’effort est constamment augmenté de 30% et le temps de récupération raccourci de 30 %, le risque est plus élevé. Lorsque des poids de 6 kg à 12 kg doivent constamment être portés loin du corps, le risque d’une inflammation peut décupler. En outre, il n’est pas nécessaire que la charge déclenche les symptômes, mais il suffit que la charge puisse influencer considérablement les symptômes. Le tribunal a estimé que, chaque jour, le maçon devait maçonner 800 à 1200 briques de 8 kg à 12 kg et gâcher le mortier adéquat. Ces travaux quotidiens remplissaient pratiquement toutes les caractéristiques de risque de l’expertise médicale. De plus, le maçon n’avait pratiquement pas de temps de récupération et était donc soumis à un risque 10 fois plus élevé. Le tribunal a approuvé le recours et retourné le cas à la SUVA pour un examen complémentaire des faits.

Décision de la SUVA

La SUVA a pris son temps pour se désarmer et reconnaître l’épicondylite comme maladie professionnelle. Elle a versé environ CHF 50'000 d’indemnité journalière au maçon et a ensuite déclaré que, puisque le maçon travaillait désormais comme concierge et gagnait pratiquement le même salaire

qu’avant, seule une invalidité de 8 % pouvait être reconnue. Une rente AI n’est versée qu’à partir d’un taux d’invalidité de 10%. La SUVA avait calculé l’invalidité sur la base du salaire déclaré précédemment par l’entreprise temporaire de travail qui employait le maçon. Dans sa déclaration de l’évolution présumée du salaire de 2007 à 2012, cette entreprise avait cependant omis les augmentations correctes de salaire, conformément à la convention nationale. Le nouveau calcul exact, tenant compte des augmentations de salaire dues obligatoirement, a montré un revenu présumé plus élevé dont est ressorti un taux d’invalidité de 11%. Grâce à cette correction, notre maçon reçoit maintenant une rente mensuelle de CHF 330. Baukader 7/8 2014


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