BAUKADER 11/2013

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06 Der Nachwuchs ist im Kommen… Auf zwei Grossbaustellen in Zürich WWW.BAUKADER.CH

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

03 Editorial Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus?

09 Mädchen – bauen – los! Zukunftstag 2013 16 So wird die Stadt Zürich vernetzt Glasfasernetz für 240'000 Haushalte Schwerpunkt: Nachwuchs

21. – 24.11.2013 Bernexpo, Bern

14. – 16.11.2013 Stand: 3528

Tournez S.V.P.!



Edito rial

Wie sieht es mit dem Nachwuchs aus? Der Fachkräftemangel im Bauhauptgewerbe ist immer noch eine Herausforderung. Obwohl die Auftragseingänge gemäss der 2. Quartalsstatistik des SBV leicht gesunken sind und der Arbeitsvorrat ebenfalls, herrscht bei qualifizierten Mitarbeitern und Führungskräften vielerorts Mangel. Die Gründe für den Fachkräftemangel sind vielschichtig. Einerseits sind die demografische Entwicklung in der Schweiz, die fortschreitende Akademisierung der Bildung sowie der generelle Arbeitskräftemangel und die daraus resultierenden Konsequenzen für das Bauhauptgewerbe beispielhaft zu nennen. Andererseits hat es die Baubranche versäumt, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und im «Kampf um die Talente» um die Besten zu buhlen. Denn objektiv betrachtet, sind die Bedingungen für eine Berufskarriere im Bauhauptgewerbe gut: n Mindestlöhne, die über jenen der meisten anderen handwerklichen

Branchen liegen.

n vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten n Auch nach der Grundbildung bietet die Baubranche vielfältige Wei-

terbildungsmöglichkeiten. So ist der Weg von der Grundbildung bis zur Meisterprüfung vorgegeben und kann durchlaufen werden. n Ausserdem bestehen gute Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten in den Betrieben. Eine Massnahme, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken ist die Berufe des Bauhauptgewerbes den Frauen, bzw. den Berufseinsteigerinnen näher zu bringen. Denn die Quote der Frauen im Bauhauptgewerbe liegt aktuell bei lediglich ca. 8%. (BESTA). Das heisst, ein grosses Potenzial an möglichen Fachkräften wird nicht genutzt. Diese niedrige Quote ist nicht allein mit der körperlichen Arbeit auf dem Bau zu erklären. Insbesondere im Bereich Projektleitung wo neben dem fachlichen Wissen auch Kommunikations-, Verhandlungs- und Sozialkompetenzen gefragt sind, ist es nicht nachvollziehbar, warum es so wenige Frauen gibt. Es gilt also einerseits über die vielfältigen und interessanten Berufsmöglichkeiten im Bauhauptgewerbe zu informieren und andererseits Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese Berufe für Frauen attraktiver machen, wie z.B. die Möglichkeit Teilzeit oder nach flexiblen Arbeitszeitmodellen zu arbeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu steigern. Als einen Beitrag, Aufklärungsarbeit zu leisten, unterstützt Baukader Schweiz das Projekt Mädchen-bauen-los im Rahmen des Nationalen Zukunftstages nun bereits zum dritten Mal. Mehr zum Thema Nachwuchs und dem Projekt «Mädchen – bauen – los» lesen Sie in dieser Ausgabe. Ich wünsche erbauliche Momente. Barbara Schiesser, Geschäftsführerin

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Inhalt sverzeich ni s

Inhalt 06

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nkt: Schwerpu s h Nachwuc Schwerpunkt 06 Der Nachwuchs ist im Kommen…

Baustellen 16 Baustelle des Monats

Events 09 Mädchen – bauen – los!

Produkte 10 Granella gestaltet attraktive Flaniermeile 12 SWICA 13 Die HG COMMERICALE geht weiter vorwärts

11/2013 Baukader

Bildung 14 Gut informiert – glücklich pensioniert 14 Workshop «Korrekte Signalisation von Baustellen» 15 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

Jobs 28 Bau-Stellen

Verband 19 Baukader des Monats 19 Korrigenda «100 Jahre Jubiläum Baukader Luzern» 20 «Netto plus 5»: Sektionsbonus von CHF 500.– bis Ende Jahr sichern! 21 Granitclub: Besuch im Appenzellerland am 14./15. September 2013 22 3 Tage im Allgäu – Die Limmattaler auf Jubiläumsreise 25 Sektion Schwyz und Umgebung: Baustellenbesichtigung Gibelhorn 27 Rechtsecke 34 Kalender 35 Vorschau 35 Rätsel


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Nachwuchs

Text: Flurina Schenk Fotos: Flurina Schenk und André Albrecht

Der Nachwuchs ist im Kommen… Auf zwei Grossbaustellen bei Zürich arbeiten drei junge Nachwuchsbaukader mit viel Engagement, Stolz und Freude Hand in Hand mit ihren Kollegen, die teilweise fast doppelt so alt sind, wie ihre Chefs. Und das funktioniert prima. Im eher etwas nüchternen Büro im Oerliker-Haus wird alles ganz anders, wenn Ueli Niederberger, Ausbildner und Lehrlingsbetreuer in seinem Büro herumwirbelt. Die schüchterne Frage, wo die Ursache des fehlenden Nachwuchses auf den Baustellen zu suchen sei, pariert er mit einer klaren Antwort: «Sehen Sie, es kommt immer darauf an, wen Sie fragen…». Alles Ansichtssache also? Bei einem gemeinsamen Mittagessen stellt mir Ueli Niederberger drei Nachwuchskräfte vor. 1978 wird Paul Bühler geboren. Zwanzig Jahre schliesst er seine Lehre als Hochbauzeichner ab. Aber damit ist nicht genug. 1998 – 2000 folgt die Ausbildung zum Maurer, 2001 – 2004 diejenige zum Bauführer an der Bauschule Aarau und 2009 schliesst er den eidg. dipl. Baumeister am Campus Sursee ab. Und was ist für ihn als Führungsperson wichtig? Paul Bühler überlegt nicht lange: «Sagen was man denkt, machen was man sagt.» Und was

der Praxis, am effektiven Handwerk, zu Wissen was es braucht, um das geplante in der Realität umzusetzen hat ihn dazu bewogen hat, die Maurerkelle selber in die Hand zu nehmen. Heute betreut er als Bauführer Umbau/Hochbau bei der Marti AG in Zürich 63 Mann. Seine Poliere möchte er partizipativ führen, Sie in das Geschehen einbinden und mit stufengerecht geteilter Verantwortung die Motivation fördern.

Paul Bühler

findet er bei seinen Vorgesetzen, das ihn überzeugt? Genau dasselbe. Keine Floskeln – vorleben.

Mit seinem Team ist er bis Ende 2013 zuständig für den Hochbau des Wright in Opfikon «Den Prozess vom Strich Place Und wie ist er auf den Bau bei Zürich, der auf auf dem Plan zum End- bis zu sechs Stockgekommen? Und weshalb zuerst ins Büro und dann produkt zu verwirklichen, werken 60`000 m2 Fläche für Büros, noch auf die Baustelle? das fasziniert mich.» Wohnen und VerKeine familiäre Vorbelastung hat Paul Bühler. Nach zwei Schnup- kauf/Gastronomie beherbergen wird. Das perlehren als Maurer und Hochbauzeich- Schönste am Job als Nachwuchskraft auf ner entschied er sich für die Ausbildung dem Bau? «Der Weg vom Strich auf dem zum Hochbauzeichner. Das Interesse an Plan zum fertigen Produkt.»

Baumeister Bauführer Polier Vorarbeiter Maurer

Natürlich sind obige Beispiele solche, die in einer Grossunternehmung möglich sind. So fördert die Marti AG ihren Nachwuchs konsequent und ist sich bewusst, dass diese Massnahmen gut investiertes Geld sind. Denn nichts ist so ökonomisch, wie langjährige, zufriedene und engagierte Mitarbeiter. Ueli Niederberger weiss, dass der Austausch unter Führungspersonen in einer Grossunternehmung besonders wichtig ist. Jährlich organisiert er neben dem Jahresrapport und diversen Schulungen deshalb auch Ausflüge auf den Stufen Vorarbeiter, Polier und Bauführer.

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Karriereplanung in Grossunternehmungen


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lich.» Genauso, wie das Dominic Mozzetti selber von sich auch nicht glaubt. Er selber betreut drei Lehrlinge.

Dominic Mozzetti

1984 wird Dominic Mozzetti geboren. 2002 schliesst er die Maurerlehre ab, 2009 die Weiterbildung zu Vorarbeiter und 2012 schliesst er als eidg. dipl. Polier am Campus Sursee ab. Für Dominic Mozzetti ist Führen eine spannende Herausforderung. Auf die Frage, was für ihn als Führungsperson wichtig ist, überlegt er einen Moment. «Für mich ist mein Vorarbeiter eine Schlüsselperson. Einer der delegieren kann und nicht meint, er sei unersetz-

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Andreas Ganz

Andreas Ganz wird 1986 geboren. 2007 schliesst er die Lehre als Hochbauzeichner ab, 2009 seine Zusatzlehre als Maurer. Anschliessend besucht er die Polierschule des BBZ in Zürich, die er 2012 erfolgreich abschliesst.

«Da komme ich nicht weiter.» Und weiterkommen will er. Vielleicht bis zum eidg. dipl. Baumeister. Er möchte Verantwortung übernehmen und arbeitet gerne auf seiner eigenen Baustelle.

Einer davon ist ein 28jähriger Portugiese, der sich nach vielen Jahren als Hilfsmaurer für die Lehre entschieden hat. Wir treffen Heute ist er mit insgesamt 42 Mitarbeitern ihn auf der Baustelle an. Der Respekt für für eine Hälfte des Hochbaus der Grossseinen Chef ist spürbaustelle K3/Uptown bar. Und auf meine in Opfikon bei Zürich «Ein guter Vorarbeiter ist Frage, ob die heutizuständig. Und somit für mich eine Schlüsselper- innerhalb von zwei gen Lehrlinge denn son auf meiner Baustelle.» Jahren für 57‘000 m2 unmotivierter seien, Schalung und 12‘000 als Dominic Mozzetti selbst damals, antwortet er unmissver- m2 Mauerwerk aus 14‘000 m3 Beton.Und ständlich. Nein, nicht unmotivierter, aber was ist denn das Schönste an seinem Job zehn Jahre später habe man eine andere als Nachwuchskraft? «Die grosse HerausEinstellung zur Arbeit, und als Lehrling ein- forderung, die Selbständigkeit – und das fach auch viele andere Dinge im Kopf. eindrückliche Endprodukt.» Dominic Mozzetti selber wurde das Bauen in die Wiege gelegt. Sein Onkel hat ihm auch die Lehre als Maurer vermittelt. Nach vier Jahren als Akkordmaurer war für Dominic Mozzetti aber auch sonnenklar:

Als Führungskraft ist es ihm wichtig, dass wollte immer auf den Bau. Deshalb waren seine Mitarbeiter «es bitzeli sälber studie- die Zusatzlehre als Maurer und der anred». Das war auch ihm in der Lehre schon schliessende Besuch der Polierschule logiwichtig. Dass er die sche Folgen. Freiheit bekam, eine Heute betreut er mit «Zu viel Führung, kein Aufgabe bis zu einem Chefpolier Giovanni Platz für persönliche Entgewissen Grad Scarpone als Polier faltung und eigene Ideen.» Hochbau mit einem selber zu lösen. Und dieses Vertrauen Team von rund 60 möchte er auch seinen Mitarbeitern weiter- Personen die Grossbaustelle Wright-Place geben. Er nimmt sie ernst, so wie er und verarbeitet 27‘000 m3 Beton zu 65‘000 selber ernst genommen werden will. Und: m2 Deckenschalungen und 35‘000m2 «Zu viel Führung, keine Entfaltung.», findet Wandschalungen. Andreas Ganz. Auf den Bau ist Andreas Ganz durch seinen Vater gekommen, der Bauführer war. Er


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Events

Text und Fotos: zvg

Mädchen – bauen – los! Der Zukunftstag will – wie sein Name sagt – die Zukunft gestalten. Mädchen und Jungen wechseln die Seiten; dadurch lernen sie untypische Arbeitsfelder und Lebensbereiche kennen und machen Erfahrungen fürs Leben. Auf diese Weise öffnen sich Horizonte. Mädchen und Jungen bekommen Mut und Selbstvertrauen, ihre Zukunft losgelöst von starren Geschlechterbildern an die Hand zu nehmen. Mit dem Ziel jungen Frauen ein positives Bild von Bauberufen zu vermitteln, wird am 14. November 2013 in der ganzen Schweiz das Projekt «Mädchen-bauenlos!» durchgeführt. An verschiedenen Berufsfachschulen sowie in Maurerlehrhallen können Mädchen Berufe im Bauwesen entdecken und dabei ihre Fähigkeiten praktisch erproben. Ein abwechslungs-reicher und spannender Tag erwartet sie, denn Bauberufe sind sehr vielseitig. Das Projekt «Mädchen-bauen-los!» wird unterstützt vom Schweizerischen Baumeisterverband sowie von Baukader Schweiz. Folgende Bauschulen werden dieses Jahr den Mädchen einen Einblick in die Bauberufe geben: n AZ Maurerlehrhalle / Berufsfachschule Verkehrswegbauer in Sursee n AZ Maurerlehrhalle in Bern, Thun und Burgdorf n Baumeister Kurszentrum, Effretikon n Institut de formation de la construction, Petit-Lancy n Halle des maçons, Fribourg

Diverse Statements zum Zukunftstag: Pascale Bruderer, Ständerätin: «Eröffnen wir den jungen Menschen Perspektiven, statt diese durch unnötige und falsche Vorurteile einzuengen. Die Befreiung der Berufswahl von Stereotypen ist zentral für das Anliegen der Chancengerechtigkeit.»

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Franziska Schwarz, Vizedirektorin Bundesamt für Umwelt (BAFU): «Die Berufsbildung ist eine Erstausbildung, welche zum Profi macht. Sie führt nicht in eine Sackgasse! Sie kann in die Selbständigkeit führen oder macht den Weg frei für die nächste Ausbildung: zum Meister oder zum Master an den Hochschulen oder zum Doktorat.»

Bänz Friedli, Hausmann und Kolumnist: «Der Zukunftstag? Ist nötiger denn je, leider. Mädchen brauchen Beispiele, die sie ermuntern, einen eigenen Weg einzuschlagen und nicht denjenigen, den Eltern, Gesellschaft und Konventionen vorgeben. Ich bin froh, fand meine 15-jährige Tochter nicht für irgendeines dieser mageren Models, sondern für Steff la Cheffe – ein besseres Vorbild als die selbstbewusste junge Rapperin, die frech tut, wonach ihr zumute ist und was sie gut kann, könnte es gar nicht geben. Und ich bin froh, dass mein Sohn sich die Freiheit nimmt, sich überhaupt nicht für Fussball zu interessieren. Damit lehnt er sich gegen den Mainstream auf.»

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nationalerzukunftstag.ch

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Produkte

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CLUB 100 Text: Jasmin Granella Fotos: Jasmin Granella, Damian Heinzler

Granella gestaltet attraktive Flaniermeile «Weite Gasse» in Baden in Rekordzeit Der Strassenbauspezialist Granella AG aus Würenlingen, AG, erhielt Anfang des Jahres den Auftrag, eine der schönsten Strassenräume Badens – die Weite Gasse – zu sanieren. Gleichzeitig wurden mit der Strassensanierung die Werkleitungen der Regionalwerke AG Baden, der Swisscom und der Cablecom neu verlegt. Die neue Strasse erhielt mit dem Natursteinplattenbelag und der Bogenpflästerung aus grauem Quarzsandstein einen neuen Charakter. Dank der zügigen Arbeitsweise des eingespielten Granella Teams, konnte die neue Flaniermeile in Form einer grossen Einweihungsfeier zwei Monate früher der Bevölkerung überreicht werden. «Little Venedig» Die grossen Bagger und Maschinen fuhren Anfang März auf und verschafften sich Zugang zum Untergrund der «Weiten Gasse», damit die zum Teil über 100 Jahre alten Werkleitungen ersetzt werden konnten. Damit der Zugang zu allen Wohnungen und Geschäften zu jeder Zeit gewährleistet sein konnte, wurden viele kleine Holzbrücken gebaut, die kreuz und quer über die offene Strasse verliefen. So wurde die «Weite Gasse» zu diesem Zeitpunkt

auch «Little Venedig» genannt. Es wurde zudem ein «grüner Teppich» ausgerollt, der den Passanten den Weg zeigte, den sie gehen konnten.

der felsige Boden von Hand weggespitzt, was zum einen mehr Zeit in Anspruch nahm und zum anderen mehr Lärm erzeugte.

220 000 Pflastersteine gesetzt Eine felsige Überraschung Die erste grosse Überraschung stellten die vielen harten Felsen dar, die zum Vorschein kamen, als die Strasse aufgerissen wurde. Da die Gebäude denkmalgeschützt sind, durften die Erschütterungen nicht zu stark sein, damit keine Risse entstehen. So wurde

Nachdem die Kanalisations- und Entwässerungs-, Wasser- und Erdgasleistungen, Elektrorohrblöcke sowie Telekommunikations-erschliessungen neu verlegt wurden, bekam die Strasse einen Natursteinplattenbelag, umgeben von einer Bogenpflästerung aus grauem Quarzsandstein. Neu

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besteht die Strasse in der Mitte aus grossflächigen 35 Mal 62 Zentimeter Gubersteinplatten aus Quarzsandstein aus Alpnach, während der Rand, etwas erhöht, aus Kopfsteinpflastern gefertigt wurde. Der Übergang dazwischen ist abgeschrägt. Acht Granella-Pflästerer standen zeitweise im Einsatz, die rund 220 000 Pflastersteine setzten. Für die Gubersteinplatten auf der Fahrbahn engagierte man mit der Firma Enz ein Subunternehmen, das sich durch entsprechende Erfahrung in diesem Bereich ausweisen konnte.

Positives Feedback der Bevölkerung Während der fünf monatigen Bauzeit bedarf es viel Geduld seitens der Bevölkerung, Gewerbetreibenden, der Kundschaft und den Passanten und Passantinnen. Doch nach vollendeter Arbeit hörte man durchweg positives Feedback. Geschätzt werden vor allem die hochwertigen Materialien, die verwendet wurden sowie die «Weite», die dadurch entstanden ist, dass das Trottoir aufgehoben wurde und alles nun grossflächiger erscheint. Es sind sich alle einige – die Strasse wurde durch den Umbau aufgewertet.

Einweihung zwei Monate früher Dank der zügigen Arbeitsweise der Firma Granella und dank der speditiven Arbeit mit einem eingespielten Team zwischen Bauherrschaft und Bauunternehmung konnte die Weite Gasse im Rahmen einer Feier nach fünf Monaten und fünf Tagen Bauzeit eingeweiht werden. Die neu sanierte Flaniermeile wurde offiziell am 31. August 2013 durch Stadtamman Geri Müller der Bevölkerung überreicht.

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Produkte

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CLUB 100

Text und Foto: Swica

Gesundheit ist Führungsaufgabe Die gesetzlichen Standards der Arbeitssicherheit sind eine sinnvolle Pflicht. Die für den wirtschaftlichen Erfolg unverzichtbare Kür bedingt dagegen zusätzlich ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement. SWICA bietet BGMLösungen auf der Basis betriebsspezifischer Konzepte an.

Dienstleistungen bieten Mehrwert

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Das Leistungsmanagement und Care Management sind integrale Bestandteile der SWICA-Versicherungslösungen. Diese Umfassendes BGM-Angebot Dienstleistungen unterstützen die PersoGesunde und engagierte Mitarbeitende nalfachleute bei der Abklärung der Arbeitssind die Basis, um Innovationskraft und Pro- fähigkeit und Wiedereingliederung von duktivität und damit auch die Wetterkrankten und verunfallten Mitarbewerbsfähigkeit eines Unterbeitenden. Die SWICA-Fachnehmens zu sichern. BGM ist spezialisten beraten die tionsmanagem n e en äv daher längst kein Luxusr betroffenen Mitarbeitent P ng thema mehr, sondern gilt i den bei der Wahl des Bel A l n tro als strategische Fühhandlungspfads und rungsaufgabe in Betrieunterstützen sie bei der BGM ben jeder Grösse und Wiedereingliederung in sämtlicher Branchen. Die den Arbeitsprozess. ZuSWICA Gesundheitsorgadem koordinieren sie un k ic g nisation bietet ihren alle administrativen AnE nt w m en Unternehmenskunden im gelegenheiten mit meditun s t i Le Rahmen ihrer integralen Verzinischen Fachpersonen, sicherungslösungen umfassende Versicherten, Behörden und SoDienstleistungen im BGM an. Das Anzialversicherern. gebot reicht von der Analyse der Ausgangslage über die Definition von Massnahmen Mit Präventionsmassnahmen zu und deren Umsetzung bis hin zum Con- Gesundheitsbewusstsein trolling. Das auf den Betrieb individuell zu- Vorbeugen ist besser als heilen. Durch gegeschnittene Angebot umfasst die Bereiche zieltes Verhalten kann jeder Einzelne zum Präventionsmanagement, Care Manage- Erhalt seiner Gesundheit beitragen. Arbeitment und Leistungsmanagement. geber können ihre Mitarbeitenden mit präventiven Massnahmen dabei unterstützen. Zielgerichtetes Vorgehen SWICA bietet ihren Unternehmenskunden Auf der Basis von Analysen oder Stand- gemeinsam mit ausgewählten Partnern ein ortbestimmungsgesprächen werden die umfassendes Präventionsangebot. Die Bedürfnisse des Unternehmens geklärt. Massnahmen werden für jeden Kunden Der BGM-Fachspezialist von SWICA defi- individuell zusammengestellt. Im Zentrum niert mit der Ansprechperson des Unter- stehen der Umgang mit den Absenzen sonehmens die betriebsspezifischen Ziele und wie die Sensibilisierung des Gesundheitsschlägt geeignete Massnahmen zur Errei- bewusstseins der Mitarbeitenden und Kachung dieser Ziele vor. Gleichzeitig wird derleute. bestimmt, wann und auf welche Art die Wirksamkeit der BGM-Massnahmen eva- Kontakt luiert wird. Als nächster Schritt geht es an Roland Reilly, Leiter betriebliches die Umsetzung. Dem Unternehmenskun- Gesundheitsmanagement den steht für sämtliche Massnahmen der- 052 244 27 78, roland.reilly@swica.ch U ms

SWICA-Fachspezialisten beraten Sie und unterbreiten Ihnen ein individuelles Konzept.

deutet zunächst eine Investition, ist sich Reilly bewusst, doch: «Die Wirkung zielgerichteter Mittel und Massnahmen wiegt den Aufwand mehrfach auf», betont er.

a C a re M

Einzelne gesundheitsfördernde Aktionen wie Ergonomieberatungen, kostenlose Früchte oder Vergünstigungen für das Fitnessstudio tragen zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Daraus zieht auch der Arbeitgeber durch weniger Absenzen und gesteigerter Produktivität einen Nutzen. Es kommt jedoch immer wieder vor, dass die Mitarbeitenden von diesen Angeboten zu wenig Gebrauch machen und folglich auch das Unternehmen nicht von seinen Investitionen in BGM profitiert. Roland Reilly, Leiter betriebliches Gesundheitsmanagement von SWICA, weiss das aus seiner Praxiserfahrung: «Ein bunter Strauss von Massnahmen hat oft nicht die erwünschte Wirkung, wenn diese nicht den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen und keine klaren Ziele verfolgen.» Das wären jedoch genau die Voraussetzungen dafür, dass die gesundheitsfördernden Aktionen einen dauerhaften Nutzen für die Mitarbeitenden und den Arbeitgeber schaffen. Deshalb rät Roland Reilly: «Um erfolgreich zu sein, braucht es ein umfassendes BGMKonzept auf der Basis fundierter Analysen.» Die Erarbeitung des Konzepts be-

selbe Ansprechpartner von SWICA zur Verfügung. Dieser zieht bei Bedarf SWICANetzwerkpartner bei und sorgt für ein reibungsloses Zusammenspiel. Dadurch ist sichergestellt, dass die Massnahmen koordiniert und vorhandene Synergien genutzt werden.

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Produkte

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CLUB 100

Text und Fotos: Daniel Zehnder, HG COMMERICALE

Die HG COMMERICALE geht weiter vorwärts Eine erneuerte Verkaufsstelle und eine neue Halle in diesem Jahr - und viele weitere Ausbau-Projekte in Aussicht. HG COMMERCIALE Weinfelden Zum 40igsten Geburtstag schenkte die HG COMMERCIALE ihrer Verkaufsstelle Weinfelden eine völlig neue Infrastruktur. Die Lagerfläche wurde gegen Westen grosszügig erweitert, die bestehende Halle verlängert und erhöht. Das Lagervolumen wurde dadurch mehr als verdoppelt, die Anlieferung und der Abholverkehr konsequent getrennt. Grosszügige gedeckte Ladezonen garantieren einen sicheren und speditiven Service für Kunden und Lieferanten. Auch die neue CNC-gesteuerte Zuschnittmaschine für Eternit konnte optimal in die Lagerhalle integriert werden. Der Trakt mit den Büroräumlichkeiten und dem Werkzeugshop wurde komplett ersetzt.

Die HGC Weinfelden in Zahlen: Mitarbeitende: 25 Fläche: 17‘000 m2 gedeckte Lagerfläche: 9600 m2 Aussenlager: 6300 m2 Werkzeugshop: 300 m2

HG COMMERCIALE Biel/Bienne Das Areal der Verkaufsstelle Biel ist nicht einfach zu bewirtschaften. Eingeklemmt zwischen Bahngleisen (eines führt sogar mitten durch das Areal und die neue Halle!) braucht es planerisches und organisatorisches Geschick, Kunden und Lieferanten zügig und unfallfrei zu bedienen. Mit der neuen Holzhalle, welche vor allem für die Bereiche Dach/Wand/Holz vorgesehen ist, konnten die Abläufe optimiert und die Sortimente besser nach Bedarfsgruppen getrennt werden.

HGC Weinfelden: Eine neuer Shop, neue Büros - und viel Platz

Erst von oben richtig erkennbar: Die imposante Grösse der Halle in Weinfelden

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Im Zuge des Neubaus wurden auch die bestehenden Hallen im vorderen Bereich mit einem grossen Vordach ergänzt.

Weitere Projekte in Arbeit und Aussicht Zurzeit wird auch die HGC Carouge umund ausgebaut. Im nächsten Jahr plant die HG COMMERICALE die Eröffnung einer neuen Ausstellung für Wand- und Bodenbeläge in Biel. Im Südzipfel des Tessins, in Genestrerio entsteht anstelle der kleinen Gebäudeansammlung ein Neubau, und in Zürich-West steht eine neue Halle vor dem Baubeginn.Sicher von grösstem Interesse für den Baukader Schweiz ist der Aus- und Neubau der Verkaufsstelle Olten - mit der Integration des Verbands-Hauptsitzes!

HGC Biel: Lagerhalle mit «Durch-Zug»


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Bildung

Gut informiert – glücklich pensioniert Workshop «Gut informiert – glücklich pensioniert» Nur noch wenige freie Plätze!!! Datum: Ort:

Zeit: Preis:

Verpflegung: Übernachtung: Anmeldung: Baukader Schweiz liegt die Zukunft seiner Mitglieder am Herzen. Dies betrifft nicht nur den Lebensabschnitt der aktiven Erwerbstätigkeit, sondern auch die Zeit danach – die Pensionierung.

In diesem Workshop erfahren Sie mehr zu folgenden Themen: n Pensionierung – Herausforderungen und Chancen n vom Erwerbsleben – den Übergang gestalten n Veränderung in Partner-

10.–11. Januar 2014 Hotel Ramada Schänzlistrasse 5 4500 Solothurn jeweils 08:30-17:00 Mitglieder-Einzelpreis CHF 800.– Mitglieder-Paarpreis, Partnerin zusätzlich CHF 550.– Nichtmitglieder-Einzelpreis CHF 900.– Im Preis inbegriffen sind 2 Pausen mit Verpflegung pro Tag, Getränke sowie 2 Mittagessen pro Person Direkt vor Ort möglich. Telefonisch unter 062 205 55 00 schaft und Beziehungsnetz

n Gesundheit und Wohlbefin-

den – was ist förderlich?

n AHV, 2. Und 3. Säule n Finanzplanung n Güter- und Erbrecht n Flexibler Altersrücktritt (FAR)

Der Workshop wird in Zusammenarbeit mit Avantage, der Fachstelle für Alter und Arbeit der Pro Senectute organisiert.

Workshop «Korrekte Signalisation von Baustellen» Erfahren Sie, worauf es bei der Baustellensignalisation ankommt, um Unfälle und Gerichtskosten zu vermeiden. INHALT

KURSKOSTEN

Norm VSS/SN 640 886 Signalisationsverordnung Signalarten Unfallverhütung Praxisbeispiele

Fr. 370.– Mitglieder Baukader Schweiz Fr. 550.– für Nichtmitglieder

ZIELGRUPPE Poliere, Bauführer, Bauleiter von Bauunternehmungen (Hoch-, Tief- und Strassenbau) Aushubunternehmungen, Gartenund Landschaftsbauer, Facharbeiter und Maschinisten, Strassenmeister, Verantwortliche von städtischen und kantonalen Werkhöfen, Polizei

nach kshop ist nds, r o W r e s o Die Vollzugsf Art 15.3, sberechtigt! parifond

In den Kurskosten inbegriffen: n Lehrstoffdokumentation n Zertifikat von Baukader Schweiz n Verpflegung

JETZT ANMELDEN! Baukader Schweiz Mühlegasse 10, Postfach, 4603 Olten Tel. 062 205 55 00, Fax 062 205 55 01 info@baukader.ch www.baukader.ch

KURSDATEN Dagmersellen LU Fr. 08. November 2013 9.00 – 16.30 Uhr

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Bil dung

Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch

Attraktive Kurse von Baukader Schweiz n

Workshop Baumesstechnik mit Robotiktechnologie 08.11.2013 Effretikon 15.11.2013 Dagmersellen Theorie der Geräte, Einnachwuchs in die elektronische Vermessung, Einsatz auf dem Feld

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Workshop «Gut informiert glücklich pensioniert» 10. + 11. Januar 2014 Solothurn 2 Kurstage

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Korrekte Signalisation von Baustellen 08.11.2013 Dagmersellen, 1 Kurstag Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetzen und Normen, Signalarten, Praxisbeispiele

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Lehrgang Persönlichkeitsentwicklung und psychosoziales Führungsmanagement auf Anfrage

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Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» auf Anfrage Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele

Bauhandwerkerpfandrecht (ZGB) und Bedeutung des Strafrechts im Bauen 14.11.2013 Burgdorf BE 28.11.2013 Gossau SG 1 Kurstag Kennen der präventiven Massnahmen um kostspielige Ereignisse zu verhindern

Kurse unserer Partner n

Lehrgang Baupolier

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08.11.2013 –15.02.2014 Lehrgang in 8 Modulen zu 2 Tage (alle Module können auch einzeln besucht werden) CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch n

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06.01. – 24.01.2014 oder 27.01. – 14.02.2014 3 Wochen Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

Anmeldung www.handwerkid.ch

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Kundenmaurer Kurs 1

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Unternehmergerechtes Verhalten der Baustellenkader

16.12.– 17.01.2014, 2 x 3 Tage

10. Januar 2014

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch

Creabeton-Anwenderkurs 20.01. – 24.01.2014 Kurs 1 oder 27.01. – 31.01.2014 Kurs 2 1 Woche

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

Informationsveranstaltung Lehrgang Handwerker/in in der Denkmalpflege

4483 Lehrgang Bauleiter, Modul 3 Grundlagen Bauleitung

n

06. – 24.01.2014, 3 Wochen

14.11.2013 n

Grundkurs Schalungsbau

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n

Erweiterungskurs Schalungsbau 27.01. – 14.02.2014, 3 Wochen Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

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Greutol-Anwenderkurs 1 (Grundkurs)Aussendämmung mit Beschichtung 03.02. – 05.02.2014 oder 05.02. – 07.02.2014 2 1/2 Kurstage Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

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Baus te lle

Text und Fotos: David Kunz

LLE E T S BAU ONATS DES M

So wird die Stadt Zürich vernetzt Es rumort im Untergrund der grössten Schweizer Stadt: Bis 2019 werden in Zürich 240‘000 Haushalte und Unternehmen ans Glasfasernetz angeschlossen. Die neuen Leitungen ermöglichen unter anderem ultraschnelle Internetverbindungen. Die verantwortlichen Tiefbauer arbeiten wortwörtlich unter Strom. Beim Sechseläutenplatz, rund um den Bahn- Es ist Herbst in der Stadt. Die Sonne kommt hof Oerlikon oder tief unter dem Zürcher erst am Mittag. Aber Erik Schindler ist längst Hauptbahnhof: Alleine das Tiefbauamt der da an diesem Morgen bei der TramhalteStadt Zürich listet aktuell über 50 Grossbau- stelle Seilbahn Rigiblick, Kreis 6. Die oranstellen auf. Tiefe Baugruben, hohe Gerüste gefarbene Leuchtweste sticht aus dem und gesperrte Strassen sind Zeugen von der grauen, geschäftigen Stadtalltag. Erik regen Bautätigkeit im dicht besiedelten Schindler ist Chefpolier der Firma Tius AG Raum. Für ein anderes Grossprojekt sind kein Tief- und Strassenbau mit Hauptsitz in Uster. hoher Kran, keine grossen Erd«20 Jahre lang habe «Seit 1892 sorgt das bewegungen und kein ohrenich in der Stadt geUnternehmen für betäubendes Einfibrieren von baut», sagt er. Das Spundwänden nötig. Obwohl sei eigentlich genug Strom in der Stadt.» er sich über die ganze Stadt gewesen. Denn die erstreckt und während über zehn Jahren rea- Auflagen bezüglich Verkehrssicherheit, Norlisiert wird, schreitet der Bau des Glasfaser- men oder der Anwohner stiegen stetig. Vom netzes scheinbar unscheinbar voran. Zu se- Arbeitsweg nicht zu sprechen. Doch dann hen sind höchstens die offenen Werklöcher war da dieser Auftrag des Elektrizitätswerks – 2,30 Meter mal 80 Zentimeter mal 70 Zen- Zürich, ewz. Seit 1892 sorgt das Unternehtimeter im Asphalt der Zürcher Strassen. men für Strom in der Stadt. Mit dem jüngs-

ten Grossprojekt mischt der Netzbetreiber auf dem Markt der modernsten Informationstechnologie mit.

38‘400 Gebäude anschliessen Am 11. März 2007 legten die Stimmberechtigten den Grundstein für das, was im Moment in der Stadt gebaut wird: Ein Breitbandnetz. 200 Millionen Franken wurden damals gesprochen, damit künftig Daten per Internet schneller übertragen werden können. Im September 2012 bestätigten die Stadtzürcher ihr Ansinnen und bewilligten einen Objektkredit über 400 Millionen Franken für ein flächendeckendes Glasfasernetz – inklusive der letzten Meile bis zum Hausanschluss. Bauherrin ist das ewz. Es realisiert das Projekt allerdings zusammen mit der Swisscom. Diese steuert 600 Millionen Franken bei. Mit der Kooperation soll ein Monopol verhindert werden. 38‘400 Gebäude gilt es zu erschliessen. Bis 2019 soll das geschehen. Dass die Tius AG überhaupt am Glasfaserprojekt mitbaut, hat sie nicht zuletzt Erik

Test im Werkloch: Arbeiter führen eine Rute ein

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Schindler zu verdanken. Vier Firmen wurden angefragt, im Mai 2012 je eine Probezelle zu erschliessen. Das waren 100 Häuser mit allem, was dazugehört. Schindler machte sich für das Projekt stark. «Wir hatten nichts zu verlieren und konnten nach dem Testlauf Bilanz ziehen.» Das tat man im Oktober und blieb dem Bau treu. Mittlerweile sind die Arbeiten an der dritten Zelle im Gange. «Bis Ende 2015 haben wir Arbeit garantiert», sagt Schindler, der nun für die Gesamtplanung und Koordination zuständig ist. Solch langfristige Projekte geben auch eine gewisse Sicherheit. Zwei Poliere und rund 18 Facharbeiter sind täglich auf der Baustelle beschäftigt. Baumeisterarbeiten, Schächte setzen, Rohre legen: Das ist ihr Auftrag.

auf 385 Meter. Deshalb hat ihm das Bauunternehmen einen Elektroroller zur Verfügung gestellt. «Mit Diebstahlsicherung», sagt Schindler und schmunzelt. Pro Woche schaffen seine Arbeiter meist einen Schacht und schliessen im Schnitt 30 Häuser an. Pro Zelle werden rund zwölf Kilometer Teilrohre verlegt. Die Tiefbauarbeiten pro Zelle kommen auf rund 2 Millionen Franken zu stehen, eine weitere Million kosten die Belagsarbeiten. Diese übernimmt das Tiefbauamt der Stadt.

Lichtgeschwindigkeit

Pläne zeigen an, wo alte Leitungen verlaufen und wo es bereits Schnittstellen gibt. Hier werden sie eingezogen, die sogenannten Speedpipes, Leitungen in sieHochspannung ben verschiedenen Farben, sehen aus wie Dabei stossen die Arbeiter nicht auf jung- überlange Trinkröhrchen. Vom Werkloch fräulichen Grund: Gas-, Strom-, TV- oder bis zur Kellerwand, innerkant des Hauses, Telefonleitungen sind bereits im Boden. So müssen ihnen die Tiefbauer den Weg bahunspektakulär die Baustellen aussehen: «Es nen. Ab hier übernimmt der Elektriker. ist immer gefährlich», warnt Erik Schindler In ebenjene Speedpipes kommt dereinst und tritt an ein offenes Werkloch heran. die Glasfaser, «halb so dick wie ein Haar», Kabel in verschiedenen Farbtönen verlau- beschreibt Schindler. Mit Elektrokabeln fen im Sand. Bestehat das kaum mehr «Pro Woche schaffen seine etwas zu tun. Um hende, teilweise jahrArbeiter meist einen zehnte alte Leitungen die Glasfasern ins müssen geöffnet werHaus zu bringen, Schacht und schliessen den. Auch Stromleitunwerden diese förmim Schnitt 30 Häuser an.» lich durch die Röhgen, die nicht abgestellt werden können. «Wenn Du da ren geblasen. 10 Bar Luftdruck brauchts, reinspitzt», sagt Schindler und winkt ab. damit die dünnen und schnellen Leitungen Deshalb kommen nur isolierte Werkzeuge dabei in den Speedpipes zentriert werden. zum Einsatz. Und sämtliche Arbeiter mussten eine spezielle Schulung besuchen. 40 Lichtwellenleiter heissen die Glasfaserkabel Leute schickte die Tius AG in fünf Kurse: auch. Aus geschmolzenem Glas werden Umgang mit Strom bis 22‘000 Volt, Ver- dünne Fäden gezogen, die Glasfaser eben, halten in Trafostationen bis 50‘000 Volt, und zu einem Kabel zusammengefasst. Nothelfer-, Brand- und Spitzkurs. Am Ende Jede einzelne Faser kann optische Signale transportieren. Die Lichtimpulse werden in gabs einen Ausweis. Lichtgeschwindigkeit weitergeleitet. Daher Die Baustelle ist nicht nur gefährlich, son- auch die Schnelligkeit der Technologie. dern auch äusserst weitläufig. Und Chef- Eine Glasfaser hat eine Kapazität von polier Schindler hat gleich mehrere Grup- 25‘000 TV-Sendern in HD-Qualität. Das pen an Werklöchern dem Hang entlang beschleunigt nicht nur den Internetverkehr im Einsatz. Fast 100 Meter Höhendifferenz sondern erhöht auch die Kapazität im TV-

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Auftrag erledigt: Chefpolier Schindler kontrolliert die eingezogene Leitung

«Wenn Du da reinspitzt»: Alte und neue Leitungen in einem Schacht

Bereich, wo Filme auf Knopfdruck bestellt und geschaut werden können. Im Werkloch an der Landoltstrasse führen die Arbeiter gerade ein Rute ein. Sie testen, ob sich in der bestehenden Leitung ohne grösseren Widerstand ein Rohr einziehen lässt vom Loch in der Strasse bis zum Haus. Im besten Falle klappts, ansonsten müssen sie im Garten vor dem Haus nach dem Hindernis graben. Die Arbeit sei spannend weil trickreich, sagt Schindler. «Ich staune immer wieder, wie kreativ meine Männer sind, um gewisse Probleme zu lösen.»


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Verband

ER D A K BAU ONATS DES M

Fragen: Flurina Schenk

«Ich möchte möglichst viele neue Mitglieder gewinnen, die den gemeinsamen Weg mit Baukader Schweiz gehen.» Thomas Burri ist 1972 geboren. 1991 hat er seinen Lehrabschluss als Holzfacharbeiter gemacht. Anschliessend folgten die Weiterbildungen zum Vorarbeiter und zum Polier und 2009 hat der den Lehrgang Bauführer am Campus Sursee abgeschlossen. Seit 2013 Jahren arbeitet er als Bauführer bei der Firma B&L Bautechnik AG/B&L Bodenfertigungen AG in Biel. Thomas ist seit 2009 Mitglied von Baukader und der Sektion Bern und ist dort im Vorstand. Seit der Delegiertenversammlung 2013 vertritt er die Region im Zentralvorstand von Baukader Schweiz und ist dort zuständig für das Ressort Soziales. Seine Hobbies sind Schwingen, Hornussen und Wandern.

Wann läutet bei dir der Wecker? 05.15 Uhr Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? Rund 10 Stunden, davon 10% auf dem Bau und 90% im Bereich Planung, Akquisition und Kalkulieren. Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Der Kundenkontakt und die Vielseitigkeit der verschieden Objekten im Baubereich Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Ich bin immer wieder aufs Neue stolz auf meine Bauwerke.

Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Ich bilde mich jeden Tag weiter .

Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Welche Insel??

Wie steht die Schweiz deiner Meinung nach in Bezug auf Neubauten im Vergleich mit anderen Ländern? Gleich wie 2012, leicht rückläufig.

Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader? News vom Baumarkt und die Sicherheit der Mitgliedschaft bei meiner Berufsorganisation.

Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Die Villa Turque des Architekten Le Corbusier in La Chaux-de-Fonds. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? Familie, Sport und Natur.

Was möchtest du als neues Zentralvorstands-Mitglied im Zentralvorstand bewegen? Ich möchte möglichst viele neue Mitglieder gewinnen, die den gemeinsamen Weg mit Baukader Schweiz gehen.

Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? Schon vorbei…

Korrigenda Im BAUKADER 9/2013 wurde das Datum nicht richtig wiedergegeben. Wir entschuldigen uns für dieses Versehen.

100 Jahre Jubiläum Baukader Luzern

1914 –2014

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Das OK ist voll mit den Vorbereitungen des Jubiläumsfests und der Festschrift beschäftigt und im Terminplan. Datum des Events 14. Juni 2014 im Campus Sursee Es chunnt scho guet!

Die Co-Präsidenten Hans Renggli und Felice Rosati

www. baukader-luzern.ch


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Verband

netto pro Sektion

Text: Rut Verdegaal

«Netto plus 5»: Sektionsbonus von CHF 500.– bis Ende Jahr sichern! Immer mehr Sektionen von Baukader Schweiz wachsen – mittlerweile fast 60% oder 24 der insgesamt 41 Sektionen. Eine sehr erfreuliche Entwicklung. Und: Das Jahr ist noch nicht zu Ende. Diejenigen Sektionen, die bis Ende Dezember 2013 einen Nettozuwachs von fünf Mitgliedern haben, verdienen sich den Sektionsbonus von CHF 500.–. In den ersten drei Quartalen 2013 ist die Gesamtmitgliederzahl von Baukader um 3,8% (147 Mitglieder) auf neu 4061 Mitglieder gewachsen. Nach wie vor an der Spitze ist die Sektion Tessin. Weitere sieben Sektionen haben den Sektionsbonus von CHF 500.– so gut wie in der Tasche. Die Vision «Netto plus 5» wird immer mehr gelebt und unser Wachstumsziel «Regatta 2020» von gegen 6000 Mitglieder kommt schrittweise näher. Aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Insgesamt konnten 24 Sektionen netto wachsen und insgesamt netto 82 Neumitglieder in ihren Reihen begrüssen. Positiv zu vermelden ist zudem, dass der Mitgliederschwund in den restlichen 17 Sektionen fast gleich Null ist. Die Einzelmitgliedschaft ist nach wie vor eine beliebte Mitgliedschaftsform. In den vergangenen neun Monaten wuchs diese Kategorie um über 60% oder eben um 68 Neumitglieder. Für Baukader Schweiz bilden diese Einzelmitglieder auch ein Reservoir von potentiellen Sektionsmitgliedern. Ein Wechsel in einer Sektion ist per Jahresende immer möglich. Die neu gestaltete Netzwerkbroschüre haben alle Mitglieder mit der OktoberAusgabe BAUKADER Fachmagazin zuhause zugestellt erhalten. Bitte nutzt dieses effektive Mittel, um im Kollegenumfeld Neue anzusprechen. Es lohnt sich mehrfach! So könnt ihr u.a. der Sektion den Sektionsbonus von CHF 500.– sichern. Weiterhin viel Spass und Erfolg an der Werberfront.

Sektion

Tessin

Bestand per 1. Jan.2013

Bestand per 30. Sept.2013

1

Nettozuwachs

19

18

Schwyz u. Umgebung

77

85

8

Zofingen und Umgebung

97

103

6

Zug

102

107

5

Limmattal

201

205

4

Luzern

248

252

4

Winterthur

138

142

4

Zürich

202

206

4

Genève et environs

23

26

3

Olten

35

38

3

Schaffhausen

129

132

3

Aarau-Freiamt

79

81

2

Basel Bauführer, Poliere

66

68

2

Fricktal

74

76

2

Neuchâtel et environs

18

20

2

Toggenburg

77

79

2

Uri

73

75

2

Unterwalden

136

138

2

Emmental - Oberaargau

282

283

1

Interlaken/Oberhasli

112

113

1

Liestal u. Umgebung

71

72

1

Prättigau - Davos

63

64

1

Rorschach und Oberthurgau

48

49

1

Wil

60

61

1

Zwischentotal (24 Sektionen)

2412

2494

82

Restliche 17 Sektionen

1342

1332

-10

Zwischentotal Sektionsmitglieder

3754

3826

72

109

177

68

Einzelmitglieder Bestand Passivmitglieder (BAUKADER CLUB 100) Gesamttotal inkl. Passivmitglieder

51

58

7

3914

4061

147

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Verband

Text: Roli Löw Fotos: Markus Hauser

Granitclub: Besuch im Appenzellerland am 14./15. September 2013 Inmitten des Chilbiplatzes in Urnäsch trafen sich 22 Granitclübler mit ihren holden Frauen zum zweitägigen Ausflug ins schöne Appenzellerland. Nach der Begrüssung durch die beiden Organisatoren Richard Eigenmann und Margrith Bachmann ging's gleich mit dem Postauto weiter. Auf dem Weg zur Schwägalp am Fuss des Säntis gab es einige unfreiwillige, jedoch willkommene Halts, da an diesem Samstag die traditionelle Alpabfahrt der gut gesömmerten Tiere stattfand, die jeweils für ihren Trott die ganze Strassenbreite beanspruchten. Nach dem Deponieren des Gepäcks führte uns die Luftseilbahn zum 2502 m über Meer gelegenen Säntis, der bereits mit einer 30 cm dicken Schneeschicht bedeckt war. Vom Säntisgipfel kann man bei schönem Wetter in sechs verschiedene Länder sehen: Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich und Italien. Dies wurde uns jedoch an diesem Samstag durch Nebelschwaden verwehrt. Im Restaurant «Alter Säntis» genossen wir alsdann ein reichhaltiges Appenzeller Menü mit «Südwööscht und Höönli» und als Dessert einen feinen Schlorziflade. Nach dieser Stärkung konnten wir unter der Führung von Gust Broger, einem ehemaligen Langlaufspitzensportler und ehemaligen Trainer der Schweizer Langlauf-Nationalmannschaft die imposante Technik der Sendeanlage

von Post und Swisscom bestaunen. Die Antenne des neuen Sendeturms ist von glasfaserverstärktem Kunststoff umhüllt und kann beheizt werden, um herabfallendes Eis auf die darunterliegende Besucherterrasse zu vermeiden. Der Durchmesser des 4'164 Tonnen schweren Mastfusses beträgt 5,49 Meter und der Durchmesser der Turmspitze misst 1,82 Meter. Der Antennenturm selber hat eine gewaltige Höhe von 123.55 Meter, wobei sich die Spitze, bei den auf dem Säntis gängigen Windgeschwindigkeiten, bis zu 2 Meter bewegt. Nach diesem informativen und beeindruckenden Rundgang ging's mit der Bahn wieder zurück zur Schwägalp, wo wir den Zimmerbezug machten und uns für das Nachtessen frischmachten. Im heimeligen Bauerngasthof «Hofstöbli» in Urnäsch wurde uns ein feines, reichhaltiges Buffet zubereitet und mit angeregten Gesprächen ging ein erster erlebnisreicher Tag zu Ende. Nach einem ergiebigen Frühstück besuchten wir das Appenzeller Brauchtums-Museum in Urnäsch, wo wir durch einen kun-

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Die Granticlub-Reisegruppe unterwegs im Appezellerland

digen Führer in das lebendige Brauchtum wie Silvesterchlausen, die Alpabfahrt, Leben und Wohnen und die sennische Appenzellerkultur eingeführt wurden. Ein Besuch dieses interessanten Museums kann wirklich nur empfohlen werden. Danach ging's mit dem Zug nach dem Hauptort Appenzell, wo uns im Restaurant Marktplatz wiederum ein feines Mittagessen serviert wurde. So vergingen zwei wunderschöne Tage wie im Flug und es ist mir ein Anliegen, den beiden eingangs erwähnten Organisatoren im Namen der gesamten «Granitfamilie» den besten Dank auszusprechen.

Wenn Du dich durch diesen Reisebericht angesprochen fühlst, bei uns im Granitclub des Schweizer Baukader dabei zu sein, so melde Dich doch bei uns. Wir freuen uns auf Dich. Auf der Homepage unseres Verbandes siehst Du, wer Mitglied des Granitclubs werden kann. Anmeldungen an: Margrith und Niklaus Bachmann Wilenstrasse 24, 9500 Wil Tel: 071 923 56 67 E-Mail: n.bachmann@tbwil.ch

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Schweiz gra t

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Text und Fotos: Markus Meier

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Verband

Jahre

3 Tage im Allgäu – Die Limmattaler auf Jubiläumsreise An einem Freitag im September trafen sich 41 Teilnehmer anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Sektion Limmattal zur 3 tägigen Herbstreise. Nach gemütlicher Fahrt Richtung Ostschweiz und Allgäu wurde kurz nach der Grenze zum Kaffeehalt Rast gemacht.

obergärigem Bier eindrücklich erklärt. Der Rundgang durch die moderne Abfüllanlage rundete die Besichtigungstour ab. Nach der Besichtigung wurde zum Brauerschmaus mit ausführlicher Degustation der eigenen Biere geladen.

Weiter ging die Fahrt danach über Dornbirn heisst, dass Bier nur Hopfen, Malz, Hefe und die Bregenzerwald-Strasse gegen Os- und Wasser enthalten soll. Tradition und ten. Trotz kleiner Verspätung wurden die Braukunst seit 1447 wird in der ältesten Limmattaler ganz herzlich in Rettenberg Privatbrauerei der Welt und zugleich südempfangen. Retlichsten Privat-Brauerei «Die Privat-Brauerei Zötler in Deutschland gross tenberg wird auch kann heute auf eine über als Brauereidorf begeschrieben. Die Privatzeichnet, da zwei Brauerei Zötler kann 565-jährige Geschichte traditionelle Braueheute auf eine über zurückblicken.» reien ansässig sind. 565-jährige Geschichte «Die Gemeinde wirbt mit dem Titel süd- zurückblicken, immer als privat geführtes lichstes Brauereidorf Deutschlands und Familienunternehmen. krönt die Rettenberger Bierkönigin», so die Ausführungen von Brauermeister Bayer der Gespannt folgten die Limmattaler der GePrivat-Brauerei Zötler zu Beginn der Füh- schichte der der Brauerei aus den Anfängen rung. Im Sudhaus beginnt die Entstehung im Jahre 1447. Danach bat Braumeister des Bieres und die Führung für die Lim- Bayer zur Zwickelbier-Verkostung im alten mattaler. In der Privat-Brauerei Zötler wird Gewölbekeller. Mit einem Bier in der Hand streng nach Reinheitsgebot gebraut, das wurde der Unterschied zwischen unter- und

Nach kurzer Fahrt war das Hotel Hirsch am Rande der Altstadt Füssens erreicht. Nach dem Zimmerbezug folgte die Führung durch Füssen in 2 Gruppen ab dem Hotel durch die Altstadt mit unseren Führerinnen Elisabeth und Regine. Über den alten Friedhof zum «Ende der romantischen Strasse», dem Lech entlang zur Spitalkirche, der Klosterkirche Sankt Mang und dem Hohen Schloss der Fürstbischöfe von Augsburg. Nach der Führung lud das gute Wetter zum Besuch der vielen Strassencafés in der malerischen Altstadt von Füssen. Der Abend schloss mit einem gemeinsames Nachtessen im Hotel Hirsch. Der Samstag begann mit einer Car-Fahrt um den Foggensee nach Steingaden. Zu Fuss gings auf den Hügel mit der impo-

Impressionen der Reise ins Allgäu

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santen Wieskirche. Die Wieskirche ist eine tiquen und Trachtenmodegeschäfte wurde bemerkenswert prächtig ausgestattete intensiv inspiziert, es wurde geshoppt, was Wallfahrtskirche im zur Gemeinde Stein- der Geldbeutel verkraftete. Am Abend traf gaden gehörenden Ortsteil Wies. Im Kir- man sich im Restaurant Krone, wenige chenschiff folgte die Führung mit Ge- Gehminuten vom Hotel zum Rittermahl. schichte der Wieskirche; Die Gründung der Zur Begrüssung wurde ein germanisches Kirche geht auf eine Wallfahrt zurück, die Met im Horn angeboten und ein grosser seit 1739 bestand. Er«Latz» um den Hals ge«Die Gründung der baut wurde die Wieslegt. Ohne Besteck Kirche geht auf kirche von 1745 bis wurde ein 4-Gang 1754 von den Brüdern Menu genossen, bei jeeine Wallfahrt zurück, Johann Baptist und Dodem Gang durch Junker die seit 1739 bestand.» Jonas instruiert. Bei minikus Zimmermann. Der Bau brachte das Kloster Steingaden in reichlich Wein und Bier stieg die Stimmung große finanzielle Schwierigkeiten. So stie- schnell, die Show-Einlage mit der Bauchgen die Baukosten von den ursprünglich tänzerin brachte auch die letzten trägen veranschlagten 39.000 Gulden auf schließ- Geister auf Trab. Fisch, Fleisch und gebralich 180.000 Gulden. 1983 wurde die tene Äpfel wurden vom Junker und der Wieskirche zum Weltkulturerbe erklärt und Magd serviert. Nach all den Gaumenfreuvon 1985 bis 1991 für 10,6 Millionen DM den, bot die Magd zum krönenden Abrestauriert. schluss, einen Schnaps aus dem Fass. Nach dem Besuch der Wieskirche ging’s mit dem Car zurück nach Füssen, wo kurz nach der Mittagszeit die Altstadt auf eigene Faust erkundet wurde. Die unzähligen Bou-

Am Sonntagvormittag stand der Besuch des Schloss Neuschwanstein auf dem Programm. Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte

Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Schon der erste freie Blick von der Marienbrücke aufs Schloss ist überwältigend. Der Palast und das Torhaus Neuschwansteins waren bis 1886 im Außenbau weitgehend fertiggestellt. Ab 1884 konnte der König den Palast erstmals bewohnen. Ludwig II. lebte bis zu seinem Tod 1886 insgesamt nur 172 Tage im Schloss, das bis dahin noch einer Großbaustelle glich. Es war als Freundschaftstempel dem Leben und Werk Richard Wagners gewidmet, der es jedoch nie betreten hat. Über Nesselwang und Bad Hindelang ging die Fahrt nach Sonthofen zum Mittagessen im Restaurant Post. Froh und zufrieden, aber Teils etwas müde und mit vielen Eindrücken von der Jubiläumsreise kehrten die Limmattaler am frühen Sonntagabend nach Zürich zurück.

Die Sektion Limmattal in Kürze Gründungsjahr: 1963 Anzahl Mitglieder per 1.1.2013: 200

Vorstand Urs Fischer, Präsident Mahmut Arslan, Vizepräsident Michelle Brunner, Kassier Markus Meier, Aktuar Walter Wintsch, Beisitzer

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Verband

Text: Thomas Schädler Fotos: Linus Betschart

Sektion Schwyz und Umgebung: Baustellenbesichtigung Gibelhorn Wer kennt sie nicht, die Hauptstrasse zwischen Schwyz und Muotathal? Die Kantonsstrasse Nr. 387 ist nicht jedem Autofahrer geheuer. Enge Kurven, unübersichtlich, kein Platz für den Gegenverkehr, Gefahr durch Steinschlag und sehr nahe am Abgrund gebaut. der Variante Tunnel oder offene Linienführung. Bis im April 2010, als sich der Kantonsrat gegen die Tunnelvariante und somit für die offenen Linienführung entschied. Der zwei Kilometer lange Abschnitt wird in drei Etappen unterteilt. Die erste Etappe bildet ein 900 Meter langes Teilstück mit dem berühmten Gibelhorn. Bauzeit 2011 bis 2015.

Eindrückliches Baugerüst

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Seit dem Jahre 2002 ist der Ausbau ein Thema: Ein grosses hin und her, zwischen

Die Sektion Schwyz und Umgebung liess es sich nicht nehmen, diese spezielle Baustelle «vor der Haustüre» zu besichtigen. Am Samstagnachmittag, 28. September 2013 wurde eine 16 köpfige Gruppe von Chefbauleiter Marc Reinhard und Bauleiter Marco Hodel empfangen. Nach einer halbstündigen theoretischen Einführung in das Projekt, wurden wir in zwei Gruppen durch die Baustelle geführt. Sehr eindrückliche Einblicke in die Baustelle lieferte der Blick vom Baugerüst: Felssicherungen und Betonierarbeiten im zum Teil überhängenden Fels gab es zu bestaunen. Sehr enge Platzverhältnisse und viel Verkehr sind ständige Begleiter. Zirka 50 Nachtak-

Interessierte Baustellenbesucher

tionen sind 2013 über die Bühne gegangen. Bis im Winter muss ein grosser Teil der Installation wieder weggeräumt sein, denn das Schneeräumen und der Skitourismus brauchen zwei Fahrspuren. Anschliessend an die Führung genossen wir einen kleinen Imbiss, der von der Firma Contratto AG in Goldau gesponsert wurde. Für diejenigen, die noch nicht genug hatten, ging‘s danach ab auf den Stoos, genauer gesagt auf die Alp Laui zu Familie Fassbind. Auf der Alp genossen wir die Aussicht und fachsimpelten noch lange über die Baustelle unten im Tal, bis wir am nächsten Tag die Heimreise antraten.

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Verband

Text: Richard Calame, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Die Baustellensignalisation Wird eine Baustelle eröffnet, so müssen mehrere Vorfragen sorgfältig bedacht werden, namentlich jene der Signalisation. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, unter welchen Umständen Signalisationsmassnahmen ergriffen werden müssen, durch wen, wie und wie lange. Schliesslich wird auch besprochen, welche Risiken eine unterlassene oder schlechte Baustellenbeschilderung birgt. Wann muss eine Baustelle signalisiert werden? Die Artikel 80 – 83 der Signalisationsverordnung (SSV) sind auf Baustellen in einem sehr weiten Sinne anwendbar. Sie betreffen sämtliche Arbeiten, welche auf oder unmittelbar neben der Fahrbahn ausgeführt werden. Dabei kann es sich um Strassenunterhalt, Gebäudebau oder Baumfällungen handeln. Wird eine solche Arbeit ausgeführt, muss also eine spezifische Signalisation angebracht werden.

Wer hat die Pflicht und Kompetenz zur Baustellensignalisation? Der für die Baustelle verantwortliche Unternehmer hat die Pflicht, seine Baustelle zu kennzeichnen. Unterlässt der Unternehmer dies, so ist die für die Baustelle direkt verantwortliche Person (z. Bsp. der Vorarbeiter oder der für die Baustelle verantwortliche Vorgesetzte) dafür verantwortlich. Sämtliche auf die Kennzeichnung der Baustelle beschränkten Massnahmen (Barrieren, Laternen usw.) können direkt vom Unternehmer oder der verantwortlichen Person vorgenommen werden. Muss hingegen darüber hinaus auch der Verkehr geregelt werden (Geschwindigkeitsbegrenzungen, Umleitungen usw.), so muss sich der Bauunternehmer bzw. die verantwortliche Person an die zuständige Behörde wenden und eine Bewilligung beantragen. Für Massnahmen von einer Dauer von höchstens 8 Tagen ist die Polizei zuständig (Art. 3 Abs. 6 SVG und 107 Abs. 4 SSV). Werden die Massnahmen für eine längere Zeit ergriffen, muss sich der Bauunternehmer an die zuständige kanto-

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nale Behörde wenden (im Kanton Neuenburg beispielsweise ist dies das kantonale Strassenbauamt). In jedem Fall ist eine förmliche Verfügung sowie deren Veröffentlichung erforderlich, sofern die Signalisation länger als 60 Tage aufrechterhalten werden soll (Art. 107 Abs. 1 und 2 SSV).

Wie ist bei der Signalisation von Baustellen vorzugehen? In den Artikeln 80 bis 83 SSV finden sich zahlreiche Hinweise über die Massnahmen, welche für eine Baustellenbeschilderung vorzunehmen sind. Weitere Weisungen werden gemäss Art. 80 Abs. 5 und 82 Abs. 6 SSV vom eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) erlassen. Im Weiteren hat auch der Schweizerische Verband der Strassenund Verkehrsfachleute (VSS) verschieden Normen erstellt, darunter namentlich eine über die temporäre Signalisation auf Hauptund Nebenstrassen (VSS/SN 640 886) sowie eine über die Signalisation von Baustellen auf Autobahnen und Autostrassen (VSS/SN 640 885c). Schliesslich erteilt die zuständige kantonale Behörde oder das Bundesamt den Bauunternehmern Weisungen für die Signalisation der Baustellen und überwacht die Ausführung (Art. 81 Abs. 1 SSV).

Wie lange muss die Signalisation der Baustelle beibehalten werden? Die Signalisation der Baustelle muss beibehalten werden, so lange die Arbeiten im Gang sind, und zwar auch wenn sie vorübergehend unterbrochen werden (z. Bsp. nachts, am Wochenende oder bei Un-

wetter). Wird auf einer Baustelle während längerer Zeit nicht gearbeitet, müssen die Signale abgedeckt oder entfernt werden, wenn sie während des Arbeitsunterbruches nicht erforderlich sind (Art. 81 Abs. 4 SSV).

Welche Sanktion droht bei unterlassener oder schlechter Signalisation? Der Bauunternehmer oder der für die Baustellensignalisation Verantwortliche, der eine Baustelle nicht oder schlecht signalisiert hat, kann mit Busse (Art. 114 Abs. 2 SSV), Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe (Art. 237 Abs. 1 StGB) bestraft werden. Kommt es aufgrund einer unterlassenen oder schlechten Baustellensignalisation zum Tod oder zur Verletzung einer Person, so kann der Bauunternehmer oder die verantwortliche Person gemäss Bundesgericht wegen fahrlässiger Tötung oder Körperverletzung gemäss Art. 117 bzw. 125 StGB verfolgt werden. Schliesslich riskieren auch jene eine Sanktion, welche eine Baustelle ohne erforderliche Bewilligung signalisieren (Art. 98 litt. d SVG). Im Übrigen muss jede Signalisation entfernt werden, sobald sie nicht mehr gerechtfertigt ist, wobei im Widerhandlungsfalle eine Busse droht (Art. 114 Abs. 2 SSV).

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Bau-Stellen Stelleninserate hier Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Baukader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelleninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im BAUKADER Fachmagazin stellen wir Ihnen 2013 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet. Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 150.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im BAUKADER-Fachmagazin gratis. Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie uns per E-Mail: info@baukader.ch oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.

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Bauführer Kundendienst Den Bereich Kundendienst konnten wir in den letzten Jahren stetig ausbauen. Zusammen mit dem Abteilungsleiter akquirieren, organisieren und führen Sie eine Vielzahl von kleinen Baustellen. Anforderungsprofil: n Diplom als Bauführer oder grosse Erfahrung in der Führung von Kleinbaustellen. n Bereitschaft in einer etablierten Unternehmung neben der Führung von Baustellen in weiteren Bereichen die Verantwortung zu übernehmen. (Arbeitssicherheit, ManagementSystem oder Baustelleninformatik) Wir bieten Ihnen einen Arbeitsplatz mit viel Entscheidungsspielraum, klaren Strukturen, effizienten Abläufen, modernem Inventar und die Chance sich zu entwickeln und je nach Eignung und Wunsch auch grosse Baustellen selbständig zu leiten. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen. BÜCHI Bauunternehmung AG, z.H. Herrn Thomas Büchi, Meisenweg 15, 3000 Bern 22, Telefon 031 331 56 56 www.buechibau.ch / thomas.buechi@buechibau.ch

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32 Sika ist ein weltweit tätiges, innovatives Unternehmen für chemische und technische Spezialitäten in den Bereichen Bau und Industrie. Wir legen an unsere Leistungen hohe ethische Massstäbe an und fördern ein Betriebsklima, in welchem sich Leistungsbereitschaft und gegenseitige Wertschätzung entfalten können. Innerhalb des Sika Konzerns ist Sika Sarnafil AG die Marktorganisation, welche für den Vertrieb von Abdichtungssystemen im Hochbau in der Schweiz verantwortlich ist. Hier bietet Sika Sarnafil AG abgestimmte, bedürfnisorientierte Systeme mit entsprechendem Zubehör an. Für die Marktbearbeitung, die Kundenbetreuung und den System-Verkauf im Kanton Bern, Arbeitsort Schönbühl, suchen wir per 1. Januar 2014 einen engagierten

Technischen Verkaufsberater Flachdach- und Steildach-Systeme In dieser abwechslungsreichen Funktion führen, leiten und kontrollieren Sie Ihre Verkaufsregion mit Aussendienst- und Innendienstmitarbeitenden. Sie sind verantwortlich für das Key Account Management sowie für das Key Project Management bei Architekten, Planern, Bauherren sowie Unternehmern. Die Akquisition von Neukunden und Objekten sehen Sie als zusätzliche Herausforderung. Durch Ihr gewandtes Auftreten und Ihre Fachkompetenz tragen Sie zur positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung und zum weiteren Ausbau unserer Marktposition bei. Ein erfahrenes, gut eingespieltes und motiviertes Verkaufsteam steht Ihnen zur Seite. In dieser abwechslungsreichen Tätigkeit sind Sie verantwortlich für die Pflege und den Ausbau der Kundenbeziehungen zu Unternehmern, Architekten und Bauherren. Als Gebietsverantwortlicher sind Sie für die Akquisition von Neubau- und Sanierungsobjekten zuständig, übernehmen die technische Objekt-Beratung, erstellen die entsprechenden Offertenunterlagen und begleiten bei Bedarf die Dachausführung. Sie interessieren sich für sämtliche relevanten Bauvorhaben in der Region. Wir wenden uns an eine engagierte und verkaufsorientierte Person, die eine abgeschlossene technische Ausbildung im Hoch/Tiefbau oder eine Polierausbildung als Spengler/Dachdecker vorweisen kann. Sie haben bereits Erfahrungen im Verkauf gemacht, arbeiten sehr selbstständig und sind technisch versiert. Ihren Wohnsitz haben Sie in der Verkaufsregion und agieren ausgesprochen erfolgs- und ergebnisorientiert. Dank Ihren guten Kommunikationseigenschaften und Ihrer Kontaktfreude fällt es Ihnen leicht, Kundenbeziehungen im Baunebengewerbe zu pflegen und aufzubauen. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto über den Link www.sika.ch/stellenmarkt. Für Fragen stehen Ihnen unser Verkaufsleiter Markus Stebler (079 290 40 36) oder Frau Esther Martínez, HR (058 436 45 47), gerne zur Verfügung.

Sika ist ein weltweit tätiges, innovatives Unternehmen für chemische und technische Spezialitäten in den Bereichen Bau und Industrie. Wir legen an unsere Leistungen hohe ethische Massstäbe an und fördern ein Betriebsklima, in welchem sich Leistungsbereitschaft und gegenseitige Wertschätzung entfalten können. Innerhalb des Sika Konzerns ist Sika Sarnafil AG die Marktorganisation, welche für den Vertrieb von Abdichtungssystemen im Hochbau in der Schweiz verantwortlich ist. Hier bietet Sika Sarnafil AG abgestimmte, bedürfnisorientierte Systeme mit entsprechendem Zubehör an. Für den Bereich Roofing suchen wir per sofort einen initiativen und führungsstarken (m/w)

Verkaufsleiter Region Ost- und Zentralschweiz

(Flachdach, Steildach, Dachbegrünung)

In dieser abwechslungsreichen Funktion führen, leiten und kontrollieren Sie Ihre Verkaufsregion mit Aussendienst- und Innendienstmitarbeitenden. Sie sind verantwortlich für das Key Account Management sowie für das Key Project Management bei Architekten, Planern, Bauherren sowie Unternehmern. Die Akquisition von Neukunden und Objekten sehen Sie als zusätzliche Herausforderung. Durch Ihr gewandtes Auftreten und Ihre Fachkompetenz tragen Sie zur positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung und zum weiteren Ausbau unserer Marktposition bei. Ein erfahrenes, gut eingespieltes und motiviertes Verkaufsteam steht Ihnen zur Seite.

Wenn Sie in einem zukunftsorientierten Unternehmen Ihre Stärken entfalten wollen, dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen über den Link HYPERLINK «http://www.sika.ch/stellenmarkt» www.sika.ch/stellenmarkt. Bei Fragen erteilt Ihnen Frau Esther Martínez gerne weitere Auskünfte unter der Telefonnummer 058 436 45 47.

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Idealerweise verfügen Sie über eine fundierte Berufsausbildung im Hochbau und haben einen entsprechenden Leistungsausweis als Verkaufsleiter o.ä. Sie sind eine verkaufsorientierte, extrovertierte Persönlichkeit mit dem notwendigen Gespür für eine erfolgreiche, marktorientierte Umsetzung unserer Unternehmensziele. Dank Ihren Führungserfahrungen und Ihren ausgewiesenen Verkaufseigenschaften sind Sie für Mitarbeitende wie auch für Kunden eine kompetente Ansprechperson. Verhandlungsgeschick, Durchsetzungsvermögen und gute Kommunikationseigenschaften gehören zu Ihren Stärken. Strategisches und vernetztes Denken sind für Sie eine Selbstverständlichkeit. Die modernen Kommunikationsmittel nutzen Sie effizient und Sie haben die Fähigkeit, sich in der deutschen Sprache in Wort und Schrift gewandt auszudrücken.


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Verband

Kalender Veranstaltungen vom 10.11.13–31.12.13 Bern Bern 14.12.13 Familienabend, Restaurant Sternen, Bümpliz Seeland 30.11.13 Adventshöck Solothurn 29.11.13 es riecht nach Käse… Thun und Umgebung 15.11.13 7.Monatsversammlung, mit Partner/innen Emmental-Oberaargau 6.12.13 ab 19 Uhr Waldhüttenweihnacht mit Familie, Blockhütte Bowil Interlaken-Oberhasli 22.11.13 Curling, Matten

Zentralschweiz/Tessin Luzern 21.11.13 Vorstandssitzung 5.12.13 Baukadertreff, Chlaushöck 19.12.13 Vorstandssitzung Zug 29.11.13 Klausabend mit unseren Gönnern Schwyz und Umgebung 28.11.13 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz 7.12.13 Chlausabend Uri 8.11.13 Klausabend, mit Begleitung Unterwalden 14.11.13 Rück- und Vorschau Jahresprogramm, Vortrag Wibatec, Restaurant Adler, Hergiswil 12.12.13 Kegelmeisterschaft in Luzern Ticino 29.11.13 Vorweihnachtliches Essen im Ristorante Grotto San Martino in Camorino, ab 18:00 Uhr

Nordwestschweiz Brugg- Baden 15.11.13 Jassen und Kegeln Liestal und Umgebung 15.11.13 Schlusshock in Riehen Olten 15.11.13 Themenvortrag: Vermessungstechnik auf der Baustelle Fricktal 15.11.13 GoEasy Indoorplausch, Siggenthal

Zürich/Schaffhausen Zürich 4.12.13 Jahreschlussveranstaltung Zürichsee 30.11.13 Traditionell 31.12.13 Silvesterapéro Zürcher Oberland 15.11.13 Plauschabend, mit Partnerinnen Schaffhausen 13.12.13 Monatsversammlung / Jahresschlusshock, 19 Uhr ab der Haustüre Limmattal 29.11.13 Monatsversammlung, anschliessend Klaushock mit Lotto, Restaurant Ochsen, Dietikon, ab 19:30 Uhr

Ostschweiz Wil 23.11.13 Klausfeier / Schlussabend Rheintal 12.11.13 Regionale HerbstPräsidententagung 22.11.13 Bowling Center Mäder Frauenfeld 22.11.13 Fondue Prättigau-Davos 29.11.13 Jahresschlussessen mit Partnerinnen, Alpenrösli, Klosters

Jubiläen November 2013 40 Jahre Mitgliedschaft Uri Ulrich Fankhauser, 6147 Altbüron Zürich Egon Wipf, 8460 Marthalen

Gratulationen zum 92. Geburtstag Ernst Hänni, 3412 Heimiswil, 19.11.1921 / Emmental-Oberaargau zum 87. Geburtstag Alfred Wälti, 6102 Malters, 3.11.1926 / Luzern Fritz Furrer, 6020 Emmenbrücke, 19.11.1926 / Luzern Alois Langensand, 6055 AlpnachDorf, 15.11.1926 / Unterwalden zum 85. Geburtstag Albert Nauer-Späni, 8821 Hütten, 8.11.1928 / Zürichsee

zum 84. Geburtstag Jakob Höhn, 8200 Schaffhausen, 14.11.1929 / Schaffhausen

Einzelmitgliedschaft Mario Sartor, 8135 Langnau am Albis

zum 83. Geburtstag Hans Hertig, 3800 Matten, 23.11.1930 / Interlaken-Oberhasli

Manuel Teixeira Machado, 1630 Bulle

Otto Rütter, 6275 Ballwil

Zum 82. Geburtstag Michael Schreier, 8500 Frauenfeld, 13.11.1931 / Frauenfeld

Bruno Martins, 1007 Lausanne Firmenmitgliedschaft Jardin Suisse, 5000 Aarau

Alessandro Leonardo Saggioro, 9450 Altstätten, 6.11.1931 / Rheintal

Todesfälle

zum 80. Geburtstag Alfons Egger, 3184 Wünnewil,, 20.11.1933 / Deutschfreiburg Willy Sager, 6260 Reiden, 14.11.1933 / Zofingen u. Umgebung

Zürich 13.08.2013 Christian Brändli, 8942 Oberrieden (*19.01.1980) Oberwallis 13.08.2013 Michel Page, 3900 Brig (*21.05.1943)

zum 79. Geburtstag Ernst Hauri, 3078 Richigen, 7.11.1934 / Emmental-Oberaargau Robert Weibel, 2503 Biel, 27.11.1934 / Seeland zum 78. Geburtstag Adolf Aellig, 3533 Bowil, 23.11.1935 / Bern Rudolf Lehmann, 8064 Zürich, 28.11.1935 / Limmattal Robert Steinauer, 6875 Monte, 13.11.1935 / Zürichsee zum 77. Geburtstag Walter Albrecht, 3902 Gils, 17.11.1936 / Oberwallis Werner Wymann, 9030 Abtwil, 19.11.1936 / St. Gallen-Appenzell zum 75. Geburtstag August Sonderegger, 9014 St. Gallen, 07.11.1938 / St. Gallen-Appenzell Luigi Contin, 8905 Islisberg, 17.11.1938 / Zürich Franz Distel, 6122 Menznau, 19.11.1938 / Luzern

Mutationen Eintritte Herzlich willkommen Seeland Uwe Patzelt, 2562 Port Prättigau-Davos Roman Disch, 7240 Küblis Luzern Daniel Klaus, 6010 Kriens Emmental-Oberaargau Benjamin Hiltbrunner, 4950 Huttwil Daniel Grossenbacher, 3362 Niederönz

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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Elementbau Erscheint am 5. Dezember 2013

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Mühlegasse 10 Postfach, 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Druckerei Dietschi AG, Olten

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)

Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 11 x jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00

Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

Inserate Beratung und Verkauf Andreas Benz Print Promotion Route de la Rotte 5 1787 Mur VD Tel: 026 673 25 20 Fax: 026 673 25 19 andreas.benz@printpromotion.ch www.printpromotion.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Grafikatelier René Meier, Olten www.grafikmeier.ch info@grafikmeier.ch Titelbild André Albrecht

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 10/2013 Lösung: BRETTSTOESSE Die Gewinnerin Von Ilona Gähwiler ermittelt: Jeannette Lehmann, 9205 Waldkirch 1

Wir gratulieren der glücklichen Gewinnerin!

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FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT


11 2013 02 Flash info 04/2013 Informations importantes du Comité central 03 Editorial Qu'en est-il de la relève? 04 Service juridique La signalisation des chantiers 05 Sezione Ticino visite in cantiere

WWW.BAUKADER.CH

BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

CONSTRUCTION

CADRES DE LA

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in italiano

Accent: La relève

21. – 24.11.2013 Bernexpo, Bern

14. – 16.11.2013 Stand: 3528

Bitte wenden!


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Français

Texte: Barbara Schiesser

Flash info 04/2013

de la Cadres ction u Constr fo

Flash

in

Voici les informations les plus importantes issues de la séance du CC du 24 août 2013. Cette séance s’est déroulée en lien avec le workshop annuel du CC. Le workshop avait pour premier objectif de préparer les nouveaux membres du comité central à accomplir leur tâche au sein du comité central et de distribuer les ressorts. Nouvelle composition et compétences du comité central: Conformément aux élections à l’assemblée des délégués, le comité central se compose comme suit: n Adrian Hässig, président central et ressort affaires sociales n Christoph Egli, vice-président et ressort service administratif n Pius Helg, membre de la présidence et ressort affaires financières n Alfred Thommen, ressort communication interne et externe n Urs Pfründer, ressort formation continue n Thomas Burri, ressort affaires sociales n Karl Nideröst, ressort sections et régions (régions Romandie, Berne, Zurich) n Heinz Moser, ressort sections et régions (régions du Nord-ouest, Suisse orientale et Suisse centrale)

Déménagement et propriété par étage Mühlegasse 10 Lors de sa dernière séance, le comité central s’est longuement préoccupé du projet de déménagement et, dans ce contexte, d’une stratégie immobilière. Cette thématique est sans cesse remise au centre des préoccupations du comité central. Il a donc estimé opportun, dans un premier temps, de réfléchir d’une manière générale si Cadres de la Construction Suisse doit posséder des immobiliers inutiles à l’exploitation, respectivement qui ne sont pas destinés à un usage propre. Le comité central a décidé que Cadres de la Construction Suisse ne possèderait aucun immeuble non nécessaire à l’exploitation, c’est-à-dire non destiné à une propre utilisation. En outre, le comité central a accepté le déménagement de Cadres de la Construction Suisse au printemps 2015 dans les nouveaux locaux de HGC Olten où Cadres de la Construction Suisse louera ses propres bureaux et dépôts ainsi que des salles de cours communes. Le comité central a également accepté la vente de la propriété par étage Mühlegasse 10. Cette propriété devra être mise en vente début 2014. Etat Regatta 2020: relève des cadres de la construction et groupe spécialisé contremaître Dans le cadre de l’adaptation des statuts, les délégués de l’AD 2013 ont décidé qu’il serait possible, à l’avenir, de créer une catégorie «Relève des cadres de la construction» comme forme supplémentaire de l’affiliation de membre individuel. Le GP développement de la fédération est désormais chargé d’étudier les détails. Des informations suivront lors de la conférence régionale. Par ailleurs, dans le cadre de la Regatta 2020, la création de groupes spécialisés a également été adoptée. Le premier groupe spécialisé créé sera le groupe spécialisé contremaître. Si vous êtes intéressé à participer, veuillez vous annoncer au service administratif. Négociations à la convention des cadres de la construction Les négociations à la convention des cadres de la construction 2014 et CCT constructions en bois sont en cours. Nous vous informerons des résultats.

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Editor ial

Qu'en est-il de la relève? La pénurie de main d’œuvre reste un défi de taille lancé au secteur principal de la construction. Bien que, selon la SSE, les commandes ainsi que les réserves de travail aient reculé au cours du deuxième trimestre 2013, de nombreuses entreprises font état d’une pénurie de personnel qualifié et de cadres. Les raisons de cette pénurie de personnel qualifié sont multiples. L’évolution démographique en Suisse, l’académisation progressive de la formation ainsi que la pénurie générale de main d’œuvre et leurs conséquences pour le secteur principal de la construction peuvent être citées en exemple. En outre, le secteur de la construction a négligé de mettre en avant ses atouts d’employeur attractif et n’a pas su s’imposer dans «la guerre des talents». Il faut reconnaître objectivement qu’une carrière professionnelle dans le secteur principal de la construction offre de réels avantages : n Salaires minimaux supérieurs à la plupart des autres branches de l’artisanat. n Nombreuses possibilités de formations et de formations continues. n Large éventail de formations continues, ceci également après la formation

initiale. Une voie clairement définie et exécutable qui conduit de la formation professionnelle initiale jusqu’à la maîtrise. n De bonnes perspectives d’évolution et d’avancement au sein des entreprises. Mieux faire connaître aux femmes, respectivement aux jeunes femmes en début de carrière, les professions du secteur principal de la construction contribuerait certainement à pailler au déficit de personnel qualifié. Actuellement, le taux d’emploi des femmes dans le secteur de la construction est de seulement env. 8% (STATEM). Un grand potentiel de professionnelles n’est donc pas exploité. La pénibilité du travail de la construction ne justifie pas uniquement ce faible taux. Il est incompréhensible de ne pas rencontrer davantage de femmes dans le secteur de la construction, particulièrement dans le domaine de la gestion de projets où non seulement les connaissances spécifiques, mais également des compétences sociales, de communication et de négociation sont de mise. La tâche est donc d’une part d’informer sur les nombreuses possibilités intéressantes offertes par le secteur principal de la construction. D’autre part, il faut créer des conditions-cadre, aptes à rendre ces professions plus attrayantes pour les femmes, leur permettant de mieux concilier famille et travail, par exemple avec la possibilité de travailler à temps partiel ou selon des modèles de travail flexibles. Cadres de la Construction Suisse s’implique activement dans ce travail d’information en participant pour la troisième fois au projet «Futur en tout genre Nouvelles perspectives pour filles et garçons» dans le cadre de la journée nationale de l’avenir. Vous trouverez de plus amples informations sur le projet «Futur en tout genre» dans cette édition. Je vous souhaite une lecture édifiante. Barbara Schiesser, directrice

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Français

Texte: Richard Calame, avocat Service juridique Cadres de la Construction Suisse

La signalisation des chantiers Lorsque l'on entreprend un chantier, plusieurs questions préalables doivent être étudiées dont, notamment, celle de la signalisation. Il s'agira ici de voir dans quelles circonstances des mesures de signalisation doivent être prises, par qui, de quelle manière et pour combien de temps. Finalement, nous nous pencherons sur les risques encourus en cas de non ou mauvaise signalisation d'un chantier. Quand doit-on apposer une signalisation pour un chantier ? Les art. 80 à 83 de l'Ordonnance sur la signalisation routière (OSR) concernent les chantiers compris dans une acception très large. En effet, ces dispositions concernent tous travaux entrepris sur la chaussée ou aux abords de celle-ci. Il peut s'agir tant de travaux d'entretien des routes, de travaux de construction d'immeuble ou encore de travaux d'abattage d'arbres. Ainsi, dès que de tels chantiers sont entrepris, une signalisation spécifique doit être apposée.

Qui a l'obligation et la compétence de procéder à la signalisation d'un chantier? L'entrepreneur du chantier est tenu de procéder à la signalisation de son chantier. Si l'entrepreneur ne prend pas cette initiative, c'est la personne directement responsable du chantier (ex: contremaître ou supérieur hiérarchique en charge du chantier) qui doit s'en charger. Toute mesure n'ayant trait qu'à la signalisation du chantier (barrières, lanternes, etc.) peut être effectuée directement par l'entrepreneur ou la personne responsable. En revanche, lorsque le chantier implique de règlementer le trafic (limitation de vitesse, déviation, etc.), l'entrepreneur ou la personne responsable devront s'adresser à l'au-

torité compétente et requérir une autorisation. Pour des mesures valables pendant 8 jours au plus, l'autorité compétente est la police (art. 3 al. 6 LCR et 107 al. 4 OSR). Lorsque les mesures durent plus longtemps, l'entrepreneur devra s'adresser à l'autorité cantonale compétente (p. ex.: le Service des ponts et chaussées dans le canton de Neuchâtel). Dans tous les cas, si la réglementation doit durer plus de 60 jours, une décision formelle ainsi qu'une publication sont nécessaires (art. 107 al. 1 et 2 OSR).

Comment procéder à la signalisation d'un chantier ? Les art. 80 à 83 OSR donnent de nombreuses indications sur les différentes mesures à prendre pour signaler un chantier. D'autres instructions en la matière sont données par le Département fédéral de l'environnement, des transports et de l'énergie (DETEC) selon les art. 80 al. 5 et 82 al. 6 OSR. De plus, l'Association suisse des professionnels de la route est des transports a également élaboré des normes dont, notamment, une pour la signalisation temporaire sur routes secondaires et principales (VSS/SN 640 886) et une pour la signalisation des chantiers sur autoroutes et semi-autoroutes (VSS/SN 640 885c). En outre, l'autorité ou l'office fédéral donnent des directives aux entrepreneurs pour la signalisation et en surveille l'exécution (art. 81 al. 1 OSR).

Combien de temps la signalisation d'un chantier doit-elle être maintenue ? La signalisation d'un chantier doit être en place tant que les travaux sont en cours et même durant une interruption passagère (ex: la nuit, le week-end ou en cas d'intempéries). Lorsque l'interruption est de plus longue durée, les signaux doivent être couverts ou retirés s'ils ne sont pas nécessaires durant ce laps de temps (art. 81 al. 4 OSR).

Quelle sanction en cas de non ou mauvaise signalisation ? L'entrepreneur ou la personne responsable qui n'aura pas ou mal signalé un chantier risque une amende (art. 114 al. 2 OSR) ou une peine privative de liberté de trois ans au plus ou une peine pécuniaire (237 al. 1 CP). Selon le Tribunal fédéral, si un décès ou une lésion corporelle surviennent à cause de la non ou mauvaise signalisation d'un chantier, l'entrepreneur ou la personne responsable peuvent être poursuivis sous l'angle des art. 117 et 125 CP pour homicide ou lésions corporelles par négligence. Finalement, l'entrepreneur ou la personne responsable qui procède à la signalisation sans autorisation, alors que celle-ci était nécessaire, s'exposent eux aussi a une sanction (art. 98 lit. d LCR). De plus, toute signalisation doit être retirée dès qu'elle n'est plus justifiée, sous peine d'amende (art. 114 al. 2 OSR).

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Ital iano

Text: Zeno Monotti Fotos: Rut Verdegaal

ian in ital

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La settimana dedicata alle visite in cantiere Il corso «visite di cantiere» tenutosi presso il Centro Professionale di Trevano ha introdotto 18 studenti della Scuola Specializzata Superiore di Tecnica dell’edilizia - Trevano) alle tematiche e problematiche più frequenti sullo sviluppo e la gestione dei cantieri. Gli obiettivi del corso sono stati suddivisi su cinque giorni in diversi cantieri della Svizzera italiana, Grigioni italiano e Svizzera tedesca. Man mano che ci si addentrava nella settimana, le dimensioni dei cantieri aumentavano e gli studenti potevano così prepararsi sulla visita finale presso i due cantieri momentaneamente più importanti della Svizzera tedesca. In collaborazione con Baukader Schweiz, si sono potuti visitare i cantieri di Glattpark (Opfikon) e Europa-Allee (Zürich). La prima visita, diretta dal responsabile Ueli Niederberger ha permesso di visitare un lotto del progetto Glattpark diretto dalla ditta Marti AG. Il cantiere ha dato l’opportunità agli studenti di vedere dal vivo una centrale per la produzione del calcestruzzo (Vario- Compact Typ VC2 – doubrava GmbH) direttamente posta accanto all’edificio in costruzione e collegata con i diversi punti di getto mediante tubi e torri di pompaggio. Un concetto che permette il getto di grandi estensioni di calcestruzzo (fig1).

Un secondo aspetto che ha caratterizzato la visita è stato l’utilizzo del sistema MEVA, una casseratura che permette il disarmo delle solette senza lo smontaggio dei puntelli (fig 2). Il secondo cantiere, Europa-Allee di Zurigo, è stato presentato dal Signor Andras Jau della ditta Anliker AG. Durante la presentazione del progetto ci si è concentrati sulle ridotte tempistiche di costruzione dell’intera opera (fig3). La presentazione ha portato a discutere il concetto «Sicurezza sul cantiere» sviluppato dalla ditta Anliker AG per la parte bassa della costruzione. In particolare è stato analizzato l’influsso del concetto di sicurezza sulla tempistica e l’organizzazione dei lavori di tutta la costruzione. L'intensiva settimana si è conclusa con la visita del Signor Rut Verdegaal (rappresentate dei Quadri dell’edilizia) presso la nostra sede scolastica di Lugano, dove è stato possibile per gli studenti capire il ruolo e il servizio che l’associazione svolge a favore dei lavoratori nell’ambito dell’edilizia.

fig. 2: Casseratura solette in CA con sistema MEVA

fig. 3: Presentazione delle tempistiche cantiere Europa-Allee di Zurigo

fig. 1: torre di pompaggio del calcestruzzo

Crescita in Ticino – Cena annuale al Grotto San Martino di Camorino Venerdì 29 novembre 2013 a partire dalle 18.00, tutti i membri della sezione Ticino si riuniranno per una cena informale al Ristorante Grotto San Martino di Camorino. Gli inviti personali ai membri ticinesi seguiranno per posta. Anche i membri delle altre sezioni della Svizzera tedesca e della Romandia saranno i benvenuti. Saremo lieti di una folta presenza. La serata sarà spon sorizzata da Flumroc e Quadri dell’edilizia Svizzera. Termine d’iscrizione: lunedì 11 novembre 2013. P.f. inviare l’iscrizione a

rut.verdegaal@baukader.ch. 11/2013 Baukader

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