REPORTAGEN & BERICHTE | Nachgehakt bei: Fink Maschinentechnik
"Man darf gespannt bleiben" Interview: TIM KNOTT – Redaktion Bauhof-online.de
Fink Maschinentechnik ist seit 16 Jahren lediglich im Vertrieb von GaLaBau-Maschinen präsent. Doch das ändert sich im Dezember 2020 schlagartig. Mit dem Häcksler Woodzilla gelingt der Firma mit Sitz im bayerischen Dorfen der Spagat zwischen Vielseitigkeit und geringem Gewicht. Grund genug, sich im Detail mit der Maschine zu befassen. Gemeinsam mit Vertriebsmitarbeiter Johannes Fink hat sich Bauhofonline.de über die Entstehungsgeschichte und die Eigenschaften des Woodzilla unterhalten.
Bentele schon seit 2013 einen BBT 400 baute, der sich als Basis sehr gut verwenden ließ. Die komplette Hackeinheit wurde also übernommen, da man vom BBT 400 schon 24 Stück gebaut hatte und dieser absolut zuverlässig seine Arbeit machte. Einige dieser Maschinen haben mittlerweile weit über 4.000 Betriebsstunden gelaufen. 1
BAUHOF-ONLINE: Wie haben sie die einzelnen Schritte der Konstruktion unter sich aufgeteilt?
FINK: Konstruiert wurde der Woodzilla, inklusive des Krans, komplett bei Bentele, Ideen und Anregungen kamen von Fink. Die eigenen Erfahrungen beider Firmen und viele Kundengespräche draußen auf den Baustellen beim Kunden waren dafür sehr wichtig. BAUHOF-ONLINE: Trotz des Leistungsvermögens der Maschine ist die gesamte Konstruktion nur 3,5 Tonnen schwer und kann somit mit einem BE-Führerschein bewegt werden. Wie erreichen sie dieses Gewicht? FINK: Nur durch Verwendung sehr hochwertiger Komponenten, Materialien und Stahlqualitäten, wie sehr viel „Hardox“ und Feinkornstahl. Fink-Vertriebsmitarbeiter Johannes Fink (rechts) und Andreas Strüder nach getaner Arbeit mit dem Woodzilla. [1] Feierabend? Nach dem Arbeitstag lässt sich der Häcksler aus dem Hause Fink platzsparend zusammenfalten. [2]
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BAUHOF-ONLINE: Herr Fink, Woodzilla
ist ein Produkt der Zusammenarbeit zweier Firmen: Fink Maschinentechnik und ihrer österreichischen Kollegen von Bentele. Können sie uns kurz berichten, wie es zu dieser Zusammenarbeit kam?
JOHANNES FINK: Die Firma Bentele und Fink kannten sich schon viele Jahre. Durch Zufall kam es im März 2019 zu einem Treffen, wo über diverse Kundenwünsche aus der Vergangenheit diskutiert wurde. Sehr viele Kundenanfragen bezogen sich in beiden Häusern auf einen möglichst großen Hacker, der aber noch mit 3,5-Tonnen-Kugelkopf (also mit Geländewagen, Pick- up oder Sprinter) gezogen werden kann. Dabei sollte der Hacker eine gute Hackschnitzel-Qualität haben, einen Kran mit ausreichend Reichweite und Hubkraft sowie unbedingt einen Maschinendrehkranz. Dabei stellte sich heraus, dass
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Bauhof-online.de | Online-Magazin Mai / Juni 2021