VON DER KAFFEEPLANTAGE

ZUM ZIRKULÄREN MÖBEL


















Siehe Seite 147

DÄCHER, DIE ES DRAUF HABEN.

TYPISCH NELSKAMP:
VON DER KAFFEEPLANTAGE
ZUM ZIRKULÄREN MÖBEL
Siehe Seite 147
DÄCHER, DIE ES DRAUF HABEN.
TYPISCH NELSKAMP:
Sehen richtig gut aus und haben mächtig was drauf –unsere gebäudeintegrierten PV-Systeme.
Ästhetisch schick. Vollwertig eingedeckt. Einfach zu verarbeiten.
Christina Baart Head of Content
Wenn alte Silos zu Hotels werden (Bericht ab Seite 102), historische Klinker neue Aufgaben übernehmen (Newsmeldungen auf Seite 10) und Holz nicht mehr nach Landhaus, sondern nach urbaner Innovation klingt (Rubrik architekturobjekte, Seite 90), dann verändert sich etwas Grundsätzliches im Selbstverständnis der Planungsdisziplinen für Gebäude und angrenzende Bereiche.
Diese Ausgabe zeigt eindrucksvoll: Planen und Bauen heißt längst nicht mehr nur neu errichten – es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für das, was bereits da ist. Und das mit Kreativität, technischer Präzision und Haltung. Ob Wiederverwendung von Rotorblättern von Windkraftanlagen (ab Seite 24) oder der digitale Zwilling im Sanierungsprozess (Quantensprung in der Gebäude-Ökobilanzierung, ab Seite 160): Es geht um Lösungen, die Bestand wertschätzen und dabei neue Wege aufzeigen.
Das „geschichtsträchtige Wahrzeichen mit neuem Leben“ – das Hotel in der ehemaligen Kellogg’s-Fabrik – steht dabei sinnbildlich für eine Entwicklung, die uns alle betrifft: Transformation nicht als Ausnahme, sondern als Standard. Lesen Sie diesen Beitrag ab Seite 102.
Architektur wird damit zum Mittler zwischen Geschichte und Gegenwart, zwischen Stofflichem und Digitalem, zwischen ökologischer Notwendigkeit und kultureller Qualität. Diese Ausgabe ist unser Beitrag dazu – für alle, die heute so planen, dass morgen noch Substanz vorhanden ist.
Und hier weise ich auf unser anstehendes Klimafestival für die Bauwende 2025 hin, das Ihnen die Gelegenheit bietet, aktiv an der Bauwende mitzuwirken, nachhaltige Lösungen kennenzulernen und sich mit führenden Expert:innen auszutauschen. Sie erweitern Ihr berufliches Netzwerk, vertiefen Ihr Wissen in praxisnahen Workshops und Vorträgen und erhalten Einblicke in aktuelle Trends und Innovationen der Baubranche.
Wir sehen uns am 19. und/oder 20. November in Berlin!
Bis dahin, spätestens aber bis zur nächsten Ausgabe verbleibe ich mit herzlichen Grüßen, Ihre
Jetzt Ticket sichern heinze.de/klimafestival
20 Von der Kaffeeplantage zum zirkulären Möbel
news] Vollständig im Boden versenkt 6
news] Re-Use-Baustoffe – EPD für historische Mauerziegel 10
12 Chancen für energieeffizientes Wohnen
18 Modellquartier mit Steuerzentrale – DBU fördert
20 Zirkuläre Möbel
24 h_da-Team ausgezeichnet
28 Farbenfrohes Pouf-Programm
32 124 on Queen Hotel & Spa
40 Neubau Kindertagesstätte
44 Neue Kita für die „Gipfelstürmer“
50 Sanierung der „Sansibar“ auf Sylt
56 Bürogebäude New Courts, Berlin
62 Innovative Fassade aus über 8.000 Rauten aus Aluminium
66 Neuer Hauptsitz der Danske Bank in Kopenhagen, Dänemark
70 Schimmernde Keramikhüllen für zwei Wohnhochhäuser
74 Sanierung eines „Schweizer Hauses“
80 Dorfmittelpunkt in Bakum
86 Premium Housing für Studierende
90 Verkehrsbauten
92 Wohnungsbauten
94 Bildungsbauten
96 Hotels, Gästehäuser
98 Verkehrsbauten
100 Hotels, Gästehäuser
architektur] Dresdens „Pick-Nick“ 62
architektur] Lumis Living – Premium Housing 86
trends] Das Licht befreien 148 trends] Andaluz 154
102 Hotel in Bremen
106 BrainFactory in Bochum
112 Restaurant Claas in Hamburg
118 Kindertageseinrichtung in Waldmünchen
122 Office-Konzept in Wien
128 Calwer Passage in Stuttgart
134 Nachhaltigkeit und Design im Hotel zum Hirschen
138 Loft 1728 in Lindau
144 Sparhafen Bank, Zürich
148 Portable Leuchten
150 Klimaneutrale Produktserie bosselino
154 Andaluz
156 Farbige und individualisierbare Möbelstücke
159 Neue Hängeleuchte von Ingo Maurer
160 Integrierter Heinze Produktkatalog mit Herstellerdaten
164 Heinze ArchitekturAWARD 2025
168 Italienische Keramik in der Architektur
170 Klimafestival für die Bauwende
172 NEXT Studio in Frankfurt
174 BauNetz Wissen
175 BauNetz id
176 Inserentenverzeichnis
178 Vorschau, Impressum
aktuell] Quantensprung in der Gebäude-Ökobilanzierung 160
Öffentliche Bereiche müssen vorübergehend geschlossen werden. Visualisierung] FancyFence
FancyFence ist ein Unternehmen, das innovative Tore und Zäune vertreibt, fachmännisch installiert und für den Service sorgt. Die Tore können unsichtbar und schnell im Boden versenkt werden. Das patentierte Zaunsystem zeichnet sich durch Einfachheit, Eleganz und Funktionalität aus.
Spezielle Stahl- und Betonpfosten schützen nicht nur vor Fahrzeugen, sondern ermöglichen es den Veranstaltern auch, den Zugang zu kontrollieren, ohne die Architektur der Umgebung dauerhaft zu beeinträchtigen.
Das attraktive Design der Zäune ermöglicht es, sie an jede erdenkliche Architektur anzupassen, ohne die Umgebung zu beeinträchtigen. Der Betrieb erfolgt mit einem herkömmlichen Schiebetorantrieb. Alle Komponenten sind für die Außeninstallation ausgelegt. Für die Abführung von Regenwasser sorgt eine im Trog installierte Schmutzwasserpumpe. Das Unternehmen kümmert sich um die jährliche Inspektion und stellt die Wartung während und nach der Garantiezeit sicher.
www.fancyfence.de
Das BauderSOLAR M 450 ist ein bifaziales Hochleistungs-Doppelglasmodul. Dank modernster Technologie nutzt es Licht von beiden Seiten und erzielt so bis zu 30 % höhere Energieerträge. Zudem vereint das bifaziale Doppelglasmodul Effizienz und Zuverlässigkeit. Mit bis zu 80 % Bifazialität und 22,8 % Effizienz liefert es auch unter schwierigsten Bedingungen optimale Leistung. Es ist widerstandsfähig gegen Witterung und liefert so Energie über viele Jahre. Die lineare Leistungsgarantie liegt bei 30 Jahren. Das geringe Gewicht sowie die kompakte Größe machen das Modul BauderSOLAR M 450 zudem besonders verarbeiterfreundlich. Alles aus einer Hand: In Kombination mit den bewährten BauderSOLAR PV-Unterkonstruktionen ergibt das neue BauderSOLAR M 450-Modul ein sicheres und geprüftes System – für ein vielfältig und effizient genutztes Dach!
Die Unterkonstruktion BauderSOLAR F XL ist ein aerodynamisch optimiertes Montagesystem aus Kunststoff für gerahmte Photovoltaikmodule zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf freigegebenen Flachdächern. In Kombination mit dem effizienten Modul BauderSOLAR M 450 überzeugt die Unterkonstruktion als abgestimmtes System mit einer hohen Planungssicherheit und einer maximalen PV-Leistung durch flächenoptimierte Auslegung. Auch für Gründächer bietet Bauder die passende Unterkonstruktion: Die innovative BauderSOLAR G LIGHT zählt zu den leichtesten auflastgehaltenen Photovoltaik-Systemen für Gründächer auf dem Markt. Dank des durchdachten Designs und der Beschwerung durch Substrat bleibt es dennoch sicher auf dem Dach. In Kombination mit dem leistungsstarken Modul BauderSOLAR M 450 ergibt sich ein vielseitiges und nachhaltiges System für Gründächer: die perfekte Kombination aus Energieerzeugung und Biodiversität!
www.bauder.de
0,0 Prozent: Brillux verzichtet ab
Das neue Innensortiment von Brillux vereint Konservierungsmittelfreiheit und technische Qualität auf hohem Niveau. Foto] Brillux
Wer heute wohngesunde Innenräume plant, muss viele Faktoren im Blick behalten – und findet bei Brillux die passende Lösung: Seit dem 1. März 2025 hat das Unternehmen als erster Vollsortimenter europaweit sein gesamtes Innensortiment konsequent auf konservierungsmittelfreie Rezepturen umgestellt. Die Produkte bewegen sich nicht nur in kleinen Mengen unter Grenzwerten, sondern kommen gänzlich ohne Konservierungsmittel aus.
Spachtelmassen, Grundierungen, Innenputze und Dispersionen: Architektinnen und Architekten können künftig auf über 50 Produkte zurückgreifen, die vollständig auf Konservierungsmittel verzichten. Und das nicht nur in Weiß, sondern auch in farbig – von hellgetönt bis intensivfarbig.
www.brillux.de
Da immer mehr Gebäude für multifunktionale Zwecke konzipiert werden, wird es zunehmend zur Herausforderung, die richtige Akustik zu gewährleisten. Durch die Kombination verschiedener Materialien und Lösungen können architektonische Visionen verwirklicht werden, ohne die akustischen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Mit einem breiten Produktsortiment und Akustik-Know-how unterstützt Ecophon in jedem Schritt des Bauprozesses.
www.ecophon.de
ARCHITEKTURFUNK –der Heinze Podcast
Architekturfunk #177 – Öffnet die Wettbewerbe
Gemeinsam werfen Prof. Eckhard Gerber und Thomas HoffmannKuhnt einen kritischen Blick auf die heutige Vergabepraxis. Warum junge Büros kaum noch zum Zuge kommen, welche Folgen das für die Baukultur hat und was sich dringend ändern muss, erläutern sie in dieser Folge.
Architekturfunk #163 – Nicht nett, sondern hochpolitisch: Bauen mit Lehm
Die renommierte Lehmbauarchitektin Anna Heringer baut weltweit herausragende Lehmarchitektur und setzt sich für den Einsatz dieses sozialen und ökologischen Baustoffs auch in Deutschland ein. Im Gespräch mit Klaus Füner erläutert sie, wie das Bauen mit Lehm den sozialen Zusammenhalt fördern und die lokale Wirtschaft ankurbeln kann.
www.heinze.de/podcast
Insgesamt 900 Quadratmeter Varibo 3D-Fassadenelemente wurden bei der Sanierung des Bürogebäudes in Bonn verarbeitet. Foto] © MOSO®
Gebäudesanierungen machen einen hohen Prozentsatz der gesamten Bautätigkeit aus. Unterschiedliche Studien sprechen von bis zu 80 %. Nachhaltige und ökologisch sinnvolle Sanierungen sind dabei für die Erreichung der Klimaneutralität im Bausektor besonders wichtig. Wie vor diesem Hintergrund die Fassadensanierung mit Bambus gelingt, zeigt ein Bauprojekt in Bonn. Hier musste ein zweigeschossiges Bürogebäude in Innenstadtnähe von Grund auf saniert werden. Die Nutzung als Bürokomplex sollte fortgeführt werden. Zum Abschluss der umfassenden Arbeiten stand die Frage der Neugestaltung der Außenfassade im Raum: eine Fassade, die ökologisch sinnvoll ist, langlebig, idealerweise wartungsfrei und zugleich modern. Der Bauträger wandte sich damit an den Meisterbetrieb Schreinerwehr. Das Unternehmen hat sich zu 100 % auf ökologische Fassadenlösungen, primär aus Holz, spezialisiert. Geschäftsführer Felix Possel riet dem Bauträger zu Bambusfassaden von MOSO®. Die Bambusspezialisten haben eine ökologische und langlebige Alternative zu immer knapper werdenden Tropenhölzern entwickelt.
„Nicht nur die ökologischen Argumente, auch Langlebigkeit und Dauerhaftigkeit sind riesige Vorteile gegenüber anderen Hölzern“, so Possel. „Wir empfehlen MOSO® immer dann, wenn es um moderne, nachhaltige Fassaden geht, um die man sich im Anschluss auch nicht mehr kümmern muss.“ Alle Fassadenelemente des Herstellers sind wartungsfrei. Aus dem mittlerweile breiten Produktsortiment von rund 30 Produktvarianten hat Schreinerwehr für die Fassade des Bonner Bürohauses die Fassadenelemente Bamboo X-treme® Varibo vorgeschlagen.
www.moso-bamboo.com
Mit dem TverstedHouse in Dänemark entsteht das weltweit erste vollständig biobasierte Gebäude auf einer komplett rückbaubaren Bodenplatte aus GLAPOR Schaumglasplatten – ein echter Fortschritt im Bauwesen, der den Weg für die ökologische Bauwende ebnet.
Der Traum von Dorthe Hansen: Ein Haus aus der Natur Dorthe Hansen, Keramikerin aus Nordjütland, wollte ein Zuhause, das ihre Werte widerspiegelt: nachhaltig, natürlich und im Einklang mit der Landschaft. Auf einem herausfordernden weichen Boden an der dänischen Nordseeküste suchte sie nach einer Lösung, die weder Beton noch Kunststoff verwendete. „Ich wollte es diesmal wirklich durchziehen“, sagt sie über ihre Entscheidung, das Projekt nachhaltig zu gestalten. Gemeinsam mit der Architektin Alexandra Nikolova und dem Architekten Jonas Aarsø aus Kopenhagen entwickelten sie die Vision eines Hauses aus 100 % biobasierten Materialien – ein zukunftsfähiges Zuhause mit zirkulären Baustoffen.
Zirkulär wiederverwendbare Streifenfundamente aus Glapor Foto] nikolo-va/aarsø architects Copenhagen
Doch der weiche Boden stellte eine Herausforderung dar: Klassische Betonfundamente wären hier weder umweltfreundlich noch nachhaltig gewesen. Die Lösung kam von GLAPOR Schaumglas – ein Material aus 100 % Recyclingglas, das erstmals als stabile, tragende Basis für ein Gebäude eingesetzt wurde. Es ist nicht nur hochdruckfest, sondern auch wasserdicht, resistent gegen Schädlinge und vollständig rückbaubar.
Die Schaumglasplatten von GLAPOR wurden in mehreren Lagen verlegt und bieten eine extrem stabile Grundlage für das TverstedHouse. Ohne Mörtel, ohne Kleber und ohne aufwendige Schalungen konnte das Fundament schnell und kostengünstig realisiert werden. Und das Beste: Es ist reversibel. Wird das Gebäude irgendwann abgebaut, können die Platten wiederverwendet werden – ein echtes Beispiel für Urban Mining.
www.glapor.de
Deckenpaneele in einem Unterrichtsraum Foto] objectiv GmbH & Co. KG
Das Kölner Unternehmen objectiv Raumakustik hat sich auf die akustische Optimierung von Innenräumen spezialisiert. Im Mittelpunkt stehen Konzepte zur Reduktion von Lärm und zur Verbesserung der Sprachverständlichkeit. Dabei begleitet objectiv Projekte in ganz Deutschland – von der akustischen Planung bis zur Umsetzung vor Ort. Zielgruppen sind Bauherrinnen und Bauherren, Architekturbüros sowie Büro- und Objekteinrichter:innen.
Akustikbild in einem Foyer Foto] objectiv GmbH & Co. KG
Gefertigt werden die Produkte ausschließlich in Deutschland. Der Herstellungsprozess ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt: Verwendet werden recycelbare Materialien mit hohem Rückführungsanteil, verarbeitet zu sortenreinen Komponenten. Die Konstruktion der Elemente ist auf eine einfache Trennung der Werkstoffe ausgerichtet. Laut Unternehmensangaben bleibt das Preisniveau trotz dieser Standards wettbewerbsfähig.
www.objectiv.de
Mit dem RESA-Renovierungskasten des Rollladenspezialisten GROWE/ROLTEX werden Rollladenkästen ohne aufwendige Bauarbeiten modernisiert – für mehr Wohnkomfort, weniger Energieverbrauch und Werterhalt der Immobilie. Alte Rollladenkästen sind energetische Schwachstellen in der Gebäudehülle. Eine nachträgliche Sanierung aber ist meist mit großem Aufwand, hohen Kosten und erheblichem Schmutz verbunden. Genau hier setzt der RESA-Renovierungskasten an: eine durchdachte Systemlösung, die direkt und passgenau in dem bestehenden Rollladenkasten eingesetzt wird – ganz ohne Stemmarbeiten. Die Hausfassade bleibt dabei völlig unberührt. Der Renovierungskasten lässt sich millimetergenau an individuelle Fenstermaße und jede Fassadenoptik anpassen.
Ausführung mit Solarmodul Foto] GROWE/ROLTEX
Für eine ästhetische Integration stehen über 40 RAL-Farbtöne sowie verschiedene Oberflächenvarianten für die hochwertigen Aluminiumprofile zur Auswahl. Optional kann er werkseitig mit modernen Komfortfunktionen ausgestattet werden: darunter elektrische Antriebe und Funksteuerungen. Zusätzlich lässt er sich mit dem SOLAR-POWER-Modul von GROWE/ROLTEX ausführen. Die Montage des Moduls erfolgt direkt an der Außenfassade, wodurch eine autarke Energieversorgung des Antriebs ermöglicht wird. Die energetische Aufwertung durch den RESARenovierungskasten wirkt sich positiv auf den Immobilienwert aus. Zudem ist er förderbar im Rahmen der BAFA-Programme. Die Investition in eine durchdachte Sanierungslösung spart nicht nur dauerhaft Energie, sondern reduziert auch den baulichen Aufwand – effizient, wirtschaftlich und nachhaltig.
www.rollladen-growe.de
Nachhaltigkeit trifft auf Geschichte – DeFries Re-Use-Verblender erhalten EPD-Zertifikat. Foto] DeFries
Als erstes Unternehmen bundesweit hat DeFries aus Garding für seine historischen Mauerziegel eine Umweltproduktdeklaration (EPD) erhalten. Auf der BAU 2025 fand die offizielle Übergabe der Zertifizierung statt. „Damit erhalten wir als erste in Deutschland für einen Re-Use-Ziegel auf der Basis von wissenschaftlichen Daten eine Baustoffdeklaration – diese liefert wichtige Parameter, wieviel CO2 sich mit der Nutzung unserer historischen Ziegel bei einem Bauvorhaben einsparen lässt“, so Vertriebsleiter Jörg Lass.
www.defries.com
Salto erneut nach ISO 9001 und 14001 zertifiziert
Salto hat sein Bekenntnis zu Qualität und Umweltschutz erneut unter Beweis gestellt und die Audits nach ISO 9001 und ISO 14001 erfolgreich abgeschlossen. Die Audits dienen der Prüfung von Unternehmen in den Schlüsselbereichen Qualitätsmanagement und Umweltmanagement, wobei die Einhaltung der ISO-Standards zertifiziert wird. Beide Audits hat Salto ohne eine einzige Beanstandung absolviert. Die Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 14001 belegen, dass Salto alle in den Normen festgelegten Qualitäts- und Umweltmanagementvorschriften erfüllt. Sie sind ein weiterer Beweis für das anhaltende Engagement von SALTO WECOSYSTEM für mehr Nachhaltigkeit und bestätigen, dass die Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme des Unternehmens den höchsten internationalen Standards entsprechen. Salto ist ein weltweit führender Anbieter von Zutrittslösungen und Teil von SALTO WECOSYSTEM und unterstützt die Anwender dabei, ihre Liegenschaften sicherer, integrierter und effizienter zu betreiben.
www.saltosystems.com/de-de
Lüftungslösungen für die Laibung Lüftungssystem für
AIRFOX® HB: mit hoher Energieeffizienz und flüsterleisem Betrieb Foto] Beck+Heun
AIRFOX® HB von Beck+Heun ist das ideale Lüftungssystem für seriell gefertigte Holzständerbauten. Basierend auf dem Erfolgsmodell AIRFOX® ONE sorgt AIRFOX® HB dank hoher Wärmerückgewinnung, geringer Leistungsaufnahme, flüsterleisem Betrieb und schlanker Geometrie für effiziente Lüftungsleistung in der Laibung – ohne Verlust von Fensterfläche. Das sowohl im Neubau als auch bei Sanierungsmaßnahmen zum Beispiel nach dem Energiesprong-Prinzip einsetzbare Modul ist komplett unabhängig vom Fenstertyp oder -hersteller. Der Lüftungsausgang kann wahlweise direkt in der Laibung oder in der Fassade angeordnet werden.
www.beck-heun.de
SUPERGRIP bietet Trittsicherheit auf begehbaren mineralischen Flächen – in nassem und trockenem Zustand, im Innen- und Außenbereich.
Um dies zu erreichen, wird keine Beschichtung eingesetzt. Vielmehr verwendet der Hersteller verschiedene Reaktionsmittel, die das Material der Fläche im mikroskopischen Bereich dauerhaft verändern und damit die Rutschsicherheit deutlich verbessern.
www.supergrip.de
Hasit hat das Design seiner Sackware einer umfassenden Neugestaltung unterzogen. Foto] HASIT
Bei Hasit sah man aufgrund zunehmender Produktvielfalt und vieler Anregungen der Kunden den Zeitpunkt für gekommen, das gewohnte farbige Design der Sackware grundlegend neu zu gestalten.
Ausgedient hat die Farbe als Hintergrund, denn: Schwarz auf Weiß liest sich besser und unnötig viel Farbe belastet die Umwelt. Die bereits eingeführten neun Spartenfarben bleiben also erhalten, jedoch reduziert auf circa 20 %, vorwiegend beschränkt auf Balken und wenige Schriftzüge. So ist auch in Zukunft eine schnelle Orientierung über den bekannten Farbcode gewährleistet. Nach wie vor gilt: Wer bei Hasit „rotsieht“ macht gerade Bekanntschaft mit den Produkten aus der Sparte Wärmedämmsysteme. Gelb wiederum ist den Anstrichen und Beschichtungen zugeordnet. 80 % weniger Farbe macht „nachhaltig“ Platz für viel Weiß, dem idealen Hintergrund für Groß- und Kleingedrucktes sowie Bar- und Strichcodes.
Die Sackvorderseite ist klar strukturiert. Oben steht das (natürlich blaue) Hasit Logo, in der Mitte ganz groß der Produktname und – auch das ist neu – etwas kleiner gedruckt dessen wesentliche Eigenschaften. Ganz unten haben EAN- und QR-Code sowie die Gewichtsangabe ihren festen Platz. So hat man die wesentlichen Informationen sofort im Blick. Rückseitig steht das Kleingedruckte: Anwendungsbereiche, Verarbeitung, Lagerung sowie technische Merkmale wie zum Beispiel das Brandverhalten oder die Biegezugfestigkeit.
Und auch gestapelt behält man stets den Überblick. Auf den Seitenflächen sind neben dem Firmenlogo jetzt auch der Produktname, der EAN-Code sowie die Gewichtsangabe aufgedruckt –und natürlich auch die Spartenfarbe. Auch gesetzliche Pflichtaufgaben finden hier noch ausreichend Platz, gut lesbar, da auf weißem Hintergrund. Und ein Blick genügt, denn auch alle diese Informationen haben ihren festen Platz zugewiesen bekommen.
www.hasit.de
Der Gorter RHTS kombiniert Flachdachausstieg und integrierte Scherentreppe. Foto] Gorter
Der Gorter RHTS ist eine werkseitig vormontierte Kombination aus wärmegedämmtem Flachdachausstieg und integrierter Scherentreppe. Das System ist für den direkten Einbau in gedämmte Flachdachkonstruktionen vorgesehen. Mit einem Rohbaumaß von 700 x 1.400 mm oder 1.000 x 1.500 mm passt das RHTS perfekt ins Dach.
Der Dachausstieg besteht aus einem thermisch getrennten Aluminiumrahmen mit flächenbündigem Deckelaufbau. Die Konstruktion erreicht einen geprüften Wärmedurchgangskoeffizienten von Uw ≤ 0,14 W/(m² K), EN ISO 10077-2, und erfüllt damit den Standard, geeignet für den Passivhausbau. Die integrierte Scherentreppe aus Aluminium ist mechanisch ausziehbar, platzsparend einklappbar und vollständig im Systemrahmen untergebracht.
Die Treppe ist für Raumhöhen bis 3,50 m konzipiert. Die Absturzsicherung erfolgt über mitlaufenden Handlauf. Ein automatisches Öffnungssystem mit Kontra-Balance erleichtert die Bedienung. Die Systemeinheit verfügt über vormontierte Anschlusspunkte zur einfachen Montage. Die Lieferung erfolgt einbaufertig, wodurch Montagezeiten verkürzt und Schnittstellen reduziert werden. Der Hersteller gewährt 5 Jahre Garantie.
www.gorterdeutschland.de
Markus Fleißgarten, Dipl.-Ing. Architekt, Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz
Die Energiewende im Gebäudesektor eröffnet nicht nur ökologische Notwendigkeiten, sondern auch immense Potenziale für mehr Unabhängigkeit, gesteigerte Energieeffizienz und langfristige Wirtschaftlichkeit. Innovative Technologien ermöglichen es, diese Potenziale effektiv zu nutzen. Besonders herausragend ist hierbei die Kombination aus Photovoltaik und Infrarotheizung (PViRH). Sie vereint eine klimafreundliche, suffiziente und zugleich wirtschaftliche Heiztechnik, die den Anforderungen an modernes Bauen und Wohnen in idealer Weise entspricht.
Während viele Ansätze zur Dekarbonisierung von Gebäuden umfassende Sanierungen und erhebliche Eingriffe in die Bausubstanz erfordern, setzt die Verbindung von Photovoltaik und Infrarotheizung auf Einfachheit und Wirksamkeit. Sie macht es möglich, bestehende Gebäude nachhaltig zu modernisieren und Neubauten von Anfang an effizient zu gestalten – ohne die häufig anzutreffenden hohen Investitions- und Folgekosten komplexer Heizsysteme.
Übermodernisieren
Professor Werner Sobek betonte 2019 in einem Gastvortrag für Die Zeit*1, die energetische Sanierung des Gebäudebestands mit Augenmaß zu betreiben. Er argumentierte, dass nicht jede Immobilie zwangsläufig auf Neubaustandard gebracht werden müsse. Die damit verbundenen immensen Kosten und die sofortige Freisetzung großer Mengen grauer Energie (CO₂-Äquivalente) stünden oft in keinem vernünftigen Verhältnis zum späteren Nutzen, da der Endenergieverbrauch im Betrieb sich erst allmählich über die Jahre entfaltet.
Statt umfassender Eingriffe empfahl Sobek die gezielte Optimierung bestehender Heizsysteme, smarte Technologien sowie das Abwarten auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Eine Lösung, die diese Vision erfüllt, ist die Kombination aus Infrarotheizung und Photovoltaik (PViRH). Sie ermöglicht die Verbesserung von Gebäuden auf intelligente Weise, indem sie den Bestand respektiert und gleichzeitig die klimaschonende Energieerzeugung direkt vor Ort integriert. Denn: Die Zukunft des Bauens liegt im Bestand. Wie dringend ein Umdenken ist, zeigt ein typisches Beispiel: Ein unsaniertes Einfamilienhaus mit 150 Quadratmeter Wohnfläche, bewohnt von drei Personen, ausgestattet mit einer Öl- oder Gasheizung und der Fahrleistung von jährlich 15.000 Kilometern eines benzinbetriebenen Fahrzeugs verursacht enorme Verbräuche an fossilen Brennstoffen. In unsaniertem Zustand – bei einem spezifischen Heizwärmeverbrauch von 250 kWh/(m²a), wie es auf rund 65 Prozent des deutschen Wohnungsbestands zutreffen soll (ee concept GmbH*2) – liegt der Gesamtenergiebedarf für Raumheizung, Haushaltsstrom und Kraftstoff bei 52.000 kWh pro Jahr. Dies entspricht Energiekosten von rund 9.000 Euro und CO₂Emissionen von 16.700 Kilogramm – vergleichbar mit der jährlichen CO₂-Bindung von 16,7 ausgewachsenen Buchen. In 20 Jahren werden dafür mehr als 43 Fußballfelder große intakte Waldflächen in Anspruch genommen.
Wird dasselbe Haus energetisch zu einem gut sanierten Altbau mit einem Heizwärmebedarf von 111 kWh/(m²a) verbessert, reduziert sich der Energiebedarf auf 31.300 kWh pro Jahr. Die jährlichen Energiekosten sinken auf etwa 5.470 Euro und der CO₂-Ausstoß verringert sich auf 8.900 Kilogramm, was der CO₂-Bindung von 8,9 Buchen entspricht.
Photovoltaik gilt heute neben der Windkraft als eine tragende Säule der Energiewende und als zentrales Instrument für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors. Ziel ist es, spätestens bis 2035 eine nahezu vollständige Elektrifizierung aller relevanten Bereiche –Industrie, Haushalte, Raumwärme, Trinkwarmwasser und Mobilität – zu erreichen. Jede klimaneutral erzeugte Kilowattstunde Strom leistet dabei nicht nur einen ökologisch wertvollen Beitrag, sondern stabilisiert auch systemisch die Energieversorgung.
Photovoltaik auf Dächern, Fassaden und Infrarotbeheizung ermöglicht den effektiven Ersatz fossiler Energien und privaten Bauherr:innen, Investor:innen und Wohnungsbaugenossenschaften
eine wirtschaftliche Chance, aktiv zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors beizutragen.
Dass diese Vorteile nicht nur ökologischer, sondern auch wirtschaftlicher Natur sind, zeigt der Kostenvergleich zwischen einem klassischen Luft/Wasser-Wärmepumpensystem und einer Photovoltaik-Infrarotheizung eindrucksvoll: Während die Anschaffungskosten für ein vollständiges PViRH-System im Neu- und Altbau eines Einfamilienhauses mit 150 Quadratmeter Wohnfläche bei etwa 32.000 Euro liegen – inklusive 12-kWp-Photovoltaikanlage, 12-kWh-Batteriespeicher, wartungsfreier Infrarotheizung, Brauchwasserwärmepumpe und Wallbox – belaufen sich die Kosten für ein vergleichbares Luft/Wasser-Wärmepumpensystem im Neubau mit Fußbodenheizung auf mehr als 45.000 Euro. Das bedeutet einen Mehrpreis von über 40 Prozent bei ähnlicher Heizleistung. Dabei verursacht die Infrarotheizung bei der Installation nur rund 38 Prozent der Kosten, die für eine Luft/Wasser-Wärmepumpenheizung anfallen – und dies bei weniger als 4 Prozent des ökologischen Fußabdrucks.
Wird zusätzlich auch beim Luft/Wasser-Wärmepumpensystem das Photovoltaikanlagenpaket integriert, steigen die Gesamtkosten auf nahezu 90 Prozent im Vergleich zu einem PVPiRH-System. Dieses deutliche wirtschaftliche Ungleichgewicht macht die Entscheidung für ein PViRH-System sowohl im Altbau als auch im Neubau be-
Kilowattstunden im Jahr Verbrauchskosten ökologischer Fußabdruck*1 Energieträger | Erdöl | Erdgas | Benzin
Erdgasheizung | 111 kWh/(m²a) Anteil am Gas 12,3 Cent/kWh 150 m² Einfamilienhaus | 3 Personen | Gasheizung | Benzin-KFZ | Strom Installations- + Montagekosten
Erdgas | Faktor 0,247 | CO2-Ausstoß Brennstoffe
Raumheizung Erdgas [spez. Heizw.Verbr. 111 kWh/(m²a)]
Erdgas + 40 % Methan*6: Faktor 0,247+0,099 | CO2-Ausstoß
Haushaltsstrom (statistisch)
Benzin-Auto | 15.000 km/a | 1.170 Liter * 8,5 kWh/l | Annahme
Summe: Verbrauchskosten und CO2-Emissionen im Jahr
inkl.
Ölheizung 111 kWh/(m²a)
150 m² Einfamilienhaus | 3 Personen | Ölheizung | Benzin-KFZ | Strom
Heizöl: Faktor 0,318 | CO2-Ausstoß Brennstoffe
Raumheizung mit Heizöl [spez. Heizw.Verbr. 111 kWh/(m²a)]
Trinkwarmwasser (statistisch)
Haushaltsstrom (statistisch)
Benzin-Auto | 15.000 km/a | 1.170 Liter * 8,5 kWh/l | Annahme
Summe: Verbrauchskosten und CO2-Emissionen im Jahr inkl. Benzin-Auto zu PViRH-System+M
Ölheizung 250 kWh/(m²a)
150 m² Einfamilienhaus | 3 Personen | Ölheizung | Benzin-KFZ | Strom
Heizöl: Faktor 0,318 | CO2-Ausstoß Brennstoffe
67 % deutscher Wohnungsbestand (ee concept GmbH)
Trinkwarmwasser (statistisch)
Haushaltsstrom (statistisch)
Benzin-Auto | 15.000 km/a | 1.170 Liter * 8,5 kWh/l
Summe: Verbrauchskosten und CO2-Emissionen im Jahr inkl. Benzin-Auto zu PViRH-System+M
+
*1 1.000 kg Kohlenstoffdioxid-Verbrauch entsprechen der Lebensleistung einer Buche, 80 Jahre alt, 23 m hoch, Umfang 0,95 m | https://www.wildes-bayern.de/wpcontent/uploads/2021/04/c Uni_Muenster
*2 Strommix Deutschland 2024 | 0,344 | https://de.statista.com/statistik/studie/id/163523/dokument/energiewende-wo-steht-deutschland/
*3 Energiemonitor: Die wichtigsten Daten zur Energieversorgung – täglich aktualisiert | ZEIT ONLINE | März 2025
*4 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1608652/umfrage/halbjaehrliche-erdgaspreise-fuer-haushalte-in-deutschland-nach-jahresverbrauch/
*5 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154908/umfrage/strompreise-fuer-haushaltskunden-seit-2006/
*6 https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/warum-erdgas-nicht-klimafreundlich-ist/?utm_source=chatgpt.com
sonders attraktiv. Darüber hinaus eröffnen die geringeren Investitionskosten zusätzliche Spielräume, etwa für größere Modulflächen, leistungsfähigere Speicherlösungen, bauwerkintegrierte Photovoltaikelemente (BIPV) oder gar den sofortigen Einstieg in die Elektromobilität.
So lässt sich beim Bau von PViRH-Projekten auch ein kompakter Elektro-Kleinwagen in die Kostenbilanz integrieren – ein Beispiel dafür, wie nachhaltiges Bauen zur Mobilitätswende beitragen kann.
Während Luft/Wasser-Wärmepumpen in Deutschland als etablierte Lösung für eine energieeffiziente Wärmeversorgung gelten, offenbaren detaillierte Analysen deutliche Schwachstellen. Der Betrieb dieser Systeme ist in der Regel auf Netzstrom angewiesen, dessen Erzeugung in Deutschland derzeit noch nicht vollständig CO₂-neutral erfolgt. Wirklich klimafreundlich wird Wärmepumpentechnik erst durch die konsequente Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom. Hinzu kommen der hohe Ressourcenbedarf für die Herstellung der Anlagentechnik, der Einsatz umweltschädlicher Kältemittel wie PFAS*9, die aufwendige Installation der Systeme sowie Wartungs-, Instandhaltungs- und Rückstellungskosten für den Ersatz der Wärmepumpe nach circa 15 bis 20 Jahren. Ein oft unterschätzter Faktor ist die graue Energie, die für die Herstellung, den Transport, die Lagerung und die Entsorgung der Anlagentechnik aufgewendet wird. Während eine Luft/Wasser-Wärmepumpe inklusive Fußbodenheizung etwa 13.560 Kilogramm graue Energie verursacht, bleibt die Bilanz der Infrarotheizung auf nur 530 Kilogramm begrenzt. Das 12-kWp-Photovoltaikanlagen-
%
Energiekonzepte Wohnen und Mobilität
paket mit Infrarotheizung verursacht etwa 9.300 Kilogramm graue Energie, amortisiert sich jedoch ökologisch innerhalb von 3 Jahren. Photovoltaik-Infrarotheizungen zeichnen sich demgegenüber durch eine beeindruckende technische Einfachheit aus. Sie benötigen keine komplexe Infrastruktur, keine wasserführenden Systeme und kommen ohne Kältemittel aus. Der direkte Einsatz von Solarstrom mit geringen Umwandlungsverlusten erlaubt insbesondere in den Übergangszeiten eine hohe Eigenstromnutzung. Sommerüberschüsse lassen sich für Elektromobilität, andere Anwendungen oder vergütete Einspeisung nutzen.
Der Abschlussbericht WP-Smart des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) untersucht die Effizienz von Luft/WasserWärmepumpenheizungen (LWwPH) in 41 Bestandsgebäuden*3 In Verbindung mit Mitteilung 549 „Energieeffizienz elektrisch angetriebener Wärmepumpen“ des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik zum Bilanzraum 2 und 3*4 wurden die Berichte in der Tiefe analysiert, da lediglich der spezifische Heizwärmeverbrauch und die Jahresarbeitszahlen in WP-Smart-Projektsteckbriefen, aber nicht der daraus resultierende Netzbezug dokumentiert wurde. Die 41 Luft-WasserWärmepumpen-Projekte (keines davon mit Photovoltaikanlage) aus dem Abschlussbericht WP-Smart beziehen für den Heizbetrieb Strom aus dem öffentlichen Netz. Da der deutsche Strommix nicht CO₂-neutral ist, verursacht dieser Netzstrom CO₂-Emissionen. Ein statistischer Wert für den Stromverbrauch von Haushaltsstrom*5 Energiekonzepte Wohnen und
Energiekonzepte Wohnen und Mobilität Kilowattstunden Kilowattstunden im Jahr Verbrauchskosten ökologischer Fußabdruck*1 Energieträger | Strom Verbrauch kWh/(m²a) Verbrauch kWh/a % im Jahr % CO2-Emissionen*2 %
Photovoltaik-Infrarotheizungen | >111 kWh/(m²a)
Netzstrom 28 Cent/kWh 150 m² Einfamilienhaus | 3 Personen | PViRH 8 Projekte
Anteil am Installations- + Montagekosten | Infrarotheizung + Brauchwasserwärmep.
Energie- einmalig | sofort wirksam + PV 12 kWp + Akku 12 kWh + Wallbox
% Raumheizung inkl. Eigenverbr. PV | Gebäudekennwert 4,25 (>1|<7)
entspricht einem spez. Heizwärmeverbrauch v. >111 kWh/(m²a)
Trinkwarmwasser statistisch | moderat um 70 % reduziert
9.350 kWh/a | -3.216 kg CO2Äq./a Eigenverbrauch | Autarkiegrad
Solareinspeisung | Einspeisevergütung 6,93 Cent/kWh 2025
Verbrauchskosten und CO2-Emissionen im Jahr
Übertrag
Elektro-Auto | 7.500 km/a | 50 % Solar-Eigenverbrauch (-Einspeisung)
Elektro-Auto | 7.500 km/a | 50 % E-Ladesäule 56 Cent/kWh
Summe: Verbrauchskosten und CO2-Emissionen im Jahr inkl. E-Mobilität = 100 %
Luft/Wasser-Wärmepumpenheizungen | 111 kWh/(m²a) 150 m² Einfamilienhaus | 3 Personen | LWwPH 14 Projekte
Installations- + Montagekosten*4 | Luft/Wasser-Wärmepumpe inkl. FBH
(Option: LWwPH + PV 12 kWp + Akku 12 kWh + Wallbox)
Raumheizung + Eigenverbr. PV | Gebäudekennwert 4,07 (>1|<7)
evaluierter spezifischer Heizwärmeverbrauch von 111 kWh/(m²a)
Trinkwarmwasser vorw. mit Luft/Wasser-Wärmepumpe erzeugt
Verbrauchskosten und CO2-Emissionen im Jahr
Elektro-Auto | 15.000 km/a | 100 % E-Ladessäule 56 Cent/kWh
Summe: Verbrauchskosten und CO2-Emissionen im Jahr inkl. E-Mobilität zu PViRH-System
*1 1.000 kg Kohlenstoffdioxid-Verbrauch entsprechen der Lebensleistung 1 Buche, 80 Jahre alt, 23 m hoch, Umfang 0,95 m
*2 Strommix Deutschland 2024 | 0,344 | https://de.statista.com/statistik/studie/id/163523/dokument/energiewende-wo-steht-deutschland/
*3 ökologische Amortisationszeit 3,1 Jahre | Lebenszyklus Wärmepumpe 15 bis 20 Jahre | Lebenszyklus Photovoltaikanlage und Infrarotheizung 30 bis 40 Jahre
*4 Luft/Wasser-Wärmepumpenheizung: Ohne Kosten für Aufstellraum Inneneinheiten und Wartungs-, Instandhaltungs- sowie Rückstellungskosten für 2. Wärmepumpe nach 15 bis 20 Jahren
Sämtliche elektrischen Prozesse und elektrische Mobilität *1 *2
wurde ermittelt und addiert. Analog dazu wurden 47 solarelektrische Projekte mit Photovoltaik-Infrarotheizungen (PViRH) untersucht. Die Daten stammen aus der „solarelektrischen Europakarte“ der Firma elio GmbH – M. Eng. Dirk Bornhorst*6 – und wurden in einer Bachelorarbeit*7 von Marie Wiese (10/2024) unter Betreuung von Prof. Dr. habil. Joachim Seifert, TU Berlin, ausgewertet. Vom Gesamtnetzbezug von 47 PViRH-Projekten wurde der statistische Haushaltsstromwert von 18,8 kWh/(m²a)*5 und ein moderater Wert für Trinkwarmwasserverbrauch von 8,5 kWh/(m²a)*8 abgezogen. Der verbleibende Netzbezug entfällt auf die Raumheizung, wobei 11 Elektrofahrzeuge mit unbekanntem Stromverbrauch nicht in die Auswertung einflossen. Kern der Analyse war jedoch die Auswertung von 14 LWwPH- und 8 PViRH-Bestandsprojekten, die vergleichbare Gebäudekennwerte der Hüllflächen aufweisen. Sie entsprechen gut sanierten Altbauten – Energieeffizienzklasse D in Analogie zum Gebäudeenergiegesetz – GEG. Der energetische Zustand von Außenwänden-, Fenster- und Dachflächen beträgt 4,25 für 8 PViRH und 4,05 für 14 LWwPH-Projekte – Werte von 1 bis 7, wobei der Wert 7 einem unsanierten Zustand entspricht. Die Studie zeigt in allen relevanten Kategorien wie Installations- und Verbrauchskosten sowie ökologischem Fußabdruck der Anlagen und des Betriebs deutliche Vorteile der PViRH-Projekte.
14 LWwPH-Projekte*3+4 haben einen evaluierten spezifischen Heizwärmeverbrauch (am Wärmeerzeuger bereitgestellte thermische Energie) von 111 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr. Der evaluierte Netzbezug im gesamten Wärmepumpenkreislauf
inklusive Heizungsverteilung beträgt im Bilanzraum 3 für Raumheizung 41,7 kWh/(m²a), für Trinkwarmwasser 19,2 kWh/(m²a) und 18,8 kWh/(m²a)*5 für Haushaltsstrom. Daraus ergibt sich für sämtliche elektrischen Prozesse eines 3-Personen-Haushalts im Einfamilienhaus ein Netzbezug von 79,7 Kilowattstunden pro Jahr (= 100 Prozent). Aufgrund der geringfügig schlechteren Gebäudekennwerte der acht PViRH-Projekte kann man von einem vergleichbaren spezifischen Heizwärmeverbrauch ausgehen. Der Stromverbrauch für Raumheizung liegt – wenn man den selbst erzeugten Solarstrom mit einrechnet – bei 34,5 kWh pro Quadratmeter und Jahr [kWh/(m²a)]. Ohne Solar-Eigenverbrauch sind es 51,0 kWh/ (m²a), was etwa 22 Prozent mehr ist als bei den 14 LWwPHHeizungen mit einer evaluierten Jahresarbeitszahl von 2,7 (beide Systeme im Bilanzraum 3). Daraus ergibt sich eine sogenannte Jahresarbeitszahl der acht PViRH-Projekte – das Verhältnis von eingesetzter Energie zur gelieferten Wärme – von real 2,2 [gerechnet als 111 kWh/(m²a) geteilt durch 51 kWh(m²a)]. Vergleicht man die Luft/Wasser-Wärmepumpenheizung mit der PhotovoltaikInfrarotheizung, ergibt sich eine Jahresarbeitszahl von 2,7 gegenüber 3,7 [111 kWh/(m²a) geteilt durch 34,5 kWh(m²a)] – wobei Letztere alle elektrischen Anwendungen im Alltag abdeckt (Rest des Netzbezugs) und nicht nur die Heizleistung. Insgesamt zeigen die acht Projekte mit Photovoltaik und Infrarotheizung demnach eine sehr gute Effizienz: Der gesamte evaluierte Netzbezug für Heizung, Trinkwarmwasser und Haushaltsstrom liegt bei 55,7 kWh pro Quadratmeter im Jahr. Das sind 70 Prozent mehr beim Gesamtstromverbrauch der 14 LWwPH-Heizungen mit 79,7 kWh/(m²a) –und dies trotz der nachfolgend beschriebenen Unschärfen: des unbekannten Stromverbrauchs zweier E-Autos, eines etwas schlechteren energetischen Gebäudestandards (– 0,2) sowie des nicht exakt erfassten Energieverbrauchs durch hybride Heizsysteme bei 50 Pro-
Aschersleben: Plattenbau zum energieautarken Mehrfamilienhaus mit Pauschalmiete Foto] Bolislaw Richter/Timo Leukefeld GmbH
zent der LWwPH-Heizungen (zwei Projekte mit Heizöl, eines mit Erdgas und vier mit Brennholz – im Vergleich zu zwei – 25 Prozent – der PViRH-Projekte, die ebenfalls Brennholz nutzen). Der ermittelte „Netzbezug Raumheizung“ für PViRH-Systeme ist daher konservativ kalkuliert. Die Verbrauchskosten zeigen eine noch deutlichere Differenz: Während Wärmepumpensysteme für sämtliche elektrischen Prozesse inklusive Mobilität jährliche Verbrauchskosten von 8.380 Euro verursachen (ohne Wartungs-, Instandhaltungsund Rückstellungskosten), lagen sie nach Abzug der Einspeisevergütung der PViRH-Systeme bei rund 2.850 Euro – Mehrkosten von 194 Prozent für die LWwPH-Projekte. Heizöl- oder erdgasbetriebene, gut sanierte Altbauten verursachen jährlich etwa 8.900 Kilogramm CO₂-Emissionen – das entspricht in 20 Jahren dem CO₂-Speichervermögen von 22,6 Fußballfeldern intakter Waldfläche. Die 14 LWwPH-Projekte reduzieren diese auf etwa 5.150 Kilogramm (in 20 Jahren entspricht das 13,1 Fußballfeldern intakter Waldfläche), während acht PViRH-Systeme mit nur 1.210 Kilogramm CO₂ pro Jahr in 20 Jahren lediglich 3,1 Fußballfelder beanspruchen. 39 Neubau PViRH-Projekte der oben beschriebenen Studie erzielen unter den gleichen Voraussetzungen wie die 8 PViRH-Kernprojekte in der einfachen Jahresbilanz mit kleineren Photovoltaikanlagen im Durchschnitt sogar ein jährliches CO₂Guthaben von etwa 1,3 Tonnen.
Fazit: Photovoltaik-Infrarotheizung als Zukunft der nachhaltigen Wärmeversorgung
Die umfassende Analyse zeigt, dass Photovoltaik-Infrarotheizungen nicht nur eine einfache und kosteneffiziente Lösung darstellen, sondern auch ökologisch deutlich überlegen sind. Sie ermöglichen eine nachhaltige Modernisierung von Bestandsgebäuden und bieten im Neubau ein enormes Potenzial für wirtschaftliches und klimaschonendes Bauen. Dezentrale Photovoltaikanlagen können mehr als
*1 https://www.zeit.de/video/2019-04/6021934513001/ zeit-wissen-preis-mut-zur-nachhaltigkeit-2019-wernersobek-ueber-nachhaltiges-bauen-weniger-ist-mehr
*2 ee concept GmbH, Darmstadt | https://www.ee-concept.de/impressum
*3 Danny Günther et al., „Wärmepumpen in Bestandsgebäuden: Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „WPsmart im Bestand“ | ISE Abschlussbericht 7-2020
*4 Mitteilung 549 | Energieeffizienz elektrisch angetriebener Wärmepumpen des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik | IBP 2017
*5 Haushaltsstrom destatis | https://www.destatis.de/DE/ Presse/Pressemitteilungen/2022/12/PD22_542_85.html
*6 Solarelektrische Europakarte – Ingenieurbüro IR Integration GmbH – M. Eng. Dirk Bornhorst
*7 Dokumentation der solarelektrischen Europakarte u.v.m. | Bachelorarbeit Marie Wiese, Berlin (10/2024), Erstprüfer Prof. Dr. habil. Joachim Seifert, TU Dresden und Berlin
*8 Statistischer Wert Trinkwarmwasserbereitung | Deutsche Energie-Agentur GmbH, „Gebäudereport“ 2022.
*9 https://www.haustec.de/heizung/waermeerzeugung/ infrarotheizung-versus-luft-wasser-waermepumpewas-verbraucht-mehr-graue | 2023
nur den Eigenbedarf decken: Wer größere Anlagen installiert, erzeugt gezielt Überschüsse für Mieterstrom, Nachbarschaftsprojekte oder die Netzeinspeisung. Flexible Finanzierungs- und Leasingmodelle senken dabei die Einstiegshürden, sind GEG-förderfähig und machen die Energiewende für breite Bevölkerungsschichten zugänglich.
Photovoltaik trifft Infrarot – diese Verbindung ist nicht nur eine intelligente Antwort auf die Herausforderungen des Klimaschutzes, sondern ein konkreter Weg, wie nachhaltiges Bauen, Wohnen und Unterwegssein heute schon Wirklichkeit werden kann. Ein Balkonkraftwerk mit Infrarotheizung ist vielleicht nur ein kleiner Schritt für den Einzelnen – aber ein großer Schritt für alle, die bezahlbar und klimafreundlich leben wollen.
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klima]
Modellquartier mit Steuerzentrale – DBU fördert
Lebenswichtig: Städtische Begrünung zur Minimierung von Hitzeauswirkungen
Modellquartier mit Steuerzentrale –DBU fördert
Ein Forschungsteam unter Leitung der Bauhaus-Universität Weimar entwickelte mit DBU-Förderung ein innovatives Konzept zur Nutzung von Regen- und Grauwasser. Aufbereitetes Grauwasser aus Haushalten soll urbane Grünflächen nachhaltig bewässern. Dafür sind angepasste Infrastrukturen und intelligente Speicher- sowie Steuerungskonzepte erforderlich.
Laut Umweltbundesamt starben in den Jahren 2023 und 2024 jeweils rund 3.000 Menschen in Deutschland hitzebedingt. Die World-Weather-Attribution-Initiative belegt die Zunahme von Extremhitze durch die menschengemachte Klimakrise. 2024 war
weltweit das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kranke und Schwangere. DBU-Generalsekretär Bonde fordert grüne Stadtstrukturen mit mehr Schatten und weniger Versiegelung.
Aufbereitetes Grauwasser aus Waschbecken, Duschen, Badewannen und Küchen leistet einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Bewässerung. Foto] Anastasiia/stock.adobe.com
Wegen sogenannter Wärmeinseln ist die Sterblichkeit in Städten höher als in ländlichen Gebieten. Begrünungen sind daher zentral. Da Pflanzen zunehmend auf künstliche Bewässerung angewiesen sind, kann Grauwasser zur Ressourcenschonung und Klimaanpassung beitragen. In einem Dortmunder Modellquartier wurde Haushaltsabwasser gereinigt, mit Regenwasser kombiniert und für die Grünpflege getestet.
Ein interdisziplinäres Projektkonsortium erarbeitete ein Wassermanagement mit dezentraler, KI-gestützter Steuerung. Die zentrale Einheit misst Bodenfeuchte kontinuierlich und reguliert die Wasserzufuhr. Künstliche neuronale Netze unterstützen bei der Datenanalyse und Fehlererkennung.
Im Dortmunder Viertel Bergmannsgrün, Teil der IGA 2027, wurden Regen- und Grauwasser in einem Zwischenspeicher gesammelt. Dieser dient gleichzeitig der saisonalen Wärmespeicherung. Eine aktive Einbindung der Bewohner:innen fördert Akzeptanz und Informationsfluss.
Die Projektergebnisse fließen in öffentlich zugängliche Handlungsempfehlungen ein. Ein Leitfaden für Bauwillige und Stadtplaner zeigt auf, wie Grauwassernutzungssysteme integriert und Sensortechnologien im Wassermanagement eingesetzt werden können. Kooperiert haben das Institut für Digitales und Autonomes Bauen der Technischen Universität Hamburg, die Hochschule HammLippstadt, das Unternehmen HVG Grünflächenmanagement sowie das Ingenieurbüro JENA-GEOS.
www.dbu.de
Zirkuläre Möbel
Aus Kaffeesäcken werden Stühle
Vepa setzt seine Erfolgsgeschichte zur kreislaufwirtschaftlichen Produktion fort: Der Experte für nachhaltige Büro- und Objektmöbel ist mit der niederländischen Kaffeerösterei Peeze eine Kooperation eingegangen, um ausrangierten Kaffeesäcken aus Jute ein zweites Leben zu schenken.
Entstanden sind daraus die Hemp Coffee Stühle und Barhocker, mit denen Vepa der Kollektion – gefertigt aus rein biologischen, nachwachsenden Rohstoffen – einen neuen Look verleiht. Die natürlichen Eigenschaften der Jute geben jedem Stuhl sein individuelles Aussehen, sodass kein Stück dem anderen gleicht. Mit der Kooperation haben zwei Partner zusammengefunden, die beide das Ziel einer abfallfreien Welt verfolgen.
Die Hemp Coffee Kollektion zeigt, wie durch gelungene Zusammenarbeit wegweisende Projekte für eine nachhaltige Zukunft entstehen können.
Aus
Jedes Sitzmöbel ein Unikat – die Drucke der Kaffeesäcke erzählen Geschichten von Herkunft und Nachhaltigkeit.
„Dank der einzigartigen Kombination von Hanfmatten und organischem Harz mit den Jutesäcken bietet das Design der Hemp Coffee Kollektion unzählige Möglichkeiten“, so Marco Schoneveld, Geschäftsleiter Vepa Deutschland. Die Aufdrucke der
einstigen Kaffeesäcke, die von der Herkunft der Bohnen erzählen, zieren nun die Stühle und Barhocker und sorgen für markante Unikate. Die Sitzmöbel eignen sich sowohl für den Einsatz in Gastronomie und Hotellerie als auch in Empfangsbereichen.
Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, lädt die Coffee Kollektion zum Verweilen ein. Die ergonomisch geformten Sitzschalen, die um Sitzpolster ergänzt werden können, sorgen für den nötigen Komfort.
Die Kaffeerösterei Peeze aus dem niederländischen Arnheim erhält ihre Kaffeebohnen von nachhaltigen Plantagen und Kooperativen aus aller Welt. Um die Bohnen während des Transports vor Feuchtigkeit und Verunreinigung zu schützen und dennoch eine Luftzirkulation zu erlauben, werden sie in robusten Jutesäcken verfrachtet. Bei der Vielzahl von Bohnen, die Peeze jedes Jahr röstet, fällt eine beträchtliche Menge an Jute an, für die die Rösterei keine weitere Verwendung hat. Diesen organischen Überschuss kombiniert Vepa nun mit dem zu 100 Prozent pflanzlichen und recycelbaren Hemp Chair.
„Die Hemp Coffee Kollektion ist ein greifbares Beispiel dafür, wie der Kreislaufgedanke zweier engagierter Partner zu konkreten Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft führen kann“, sagt Erik Luisman, Sustainability & Business Development bei Vepa. „Indem wir die äußere Hanfschicht des Hemp Stuhls nun durch einen Jutekaffeesack samt Originaldruck ersetzen, erhält dieser einen besonders markanten Charakter. Dabei bleibt der organische und zirkuläre Aspekt erhalten“, fügt Luisman hinzu.
„Wir bei Peeze glauben an die Kraft der Wiederverwertung und engagieren uns etwa für wiederverwendbare Verpackungen und die Aufarbeitung von Kaffeemaschinen. Es ist schön zu sehen, dass wir durch die Zusammenarbeit mit Vepa nun auch eine zirkuläre Wiederverwendung für unsere Jutesäcke gefunden haben“, ergänzt Rik
van Paassen, Nachhaltigkeitsmanager der Kaffeerösterei Peeze. Die Hemp Kollektion gehört bereits seit einigen Jahren zum Produktportfolio von Vepa.
Das Unternehmen greift bei der Fertigung ausschließlich auf Hanf und Bioharz des Kooperationspartners Plantics zurück, beide Materialien sind zu 100 Prozent pflanzlich und recycelbar. Hanf ist ein robuster Werkstoff, der ohne Kunstdünger oder Pestizide wächst und nur wenig Wasser benötigt. Da er zudem über CO2-absorbierende Eigenschaften verfügt, trägt er zu einer positiven Klimabilanz bei. Bei der Produktion verwendet Vepa Faserreste der Hanfverarbeitung. Diese werden mit dem Bioharz kombiniert, sodass aus dem gewonnenen Monomaterial die Sitzfläche gepresst werden kann –dies geschieht direkt am Produktionsstandort im niederländischen Emmen.
Für die Hemp Coffee Kollektion wird im nächsten Schritt die äußere Hanfschicht durch einen Jutekaffeesack ersetzt, welcher dem Stuhl nun sein individuelles Aussehen verleiht.
Die Stühle sind so konstruiert, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus mühelos in ihre Einzelteile zerlegt und im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwertet werden können. Die Hemp Coffee Kollektion ist seit Anfang Dezember 2024 erhältlich.
www.vepa.de
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Simon Colin, Hochschule Darmstadt
h_da-Team als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“
Rotorblätter von Windkraftanlagen wiederverwenden statt zu entsorgen: Das „Creative Lab rethink*rotor“ am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt (h_da) zeigt, dass sich hieraus Schallschutzwände oder Stadiondächer bauen lassen. Das Projektteam wurde nun im Namen der Bundesregierung als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ ausgezeichnet. Am Campus Darmstadt präsentiert das h_da-Team demnächst in einer Ausstellung den neuesten Ansatz der Forschungsgruppe: ausgediente Rotorblätter als Bauelemente für Freilichtbühnen.
Rotorblätter-Repurpose: Ausgediente Rotorblätter lassen sich wiederverwenden. Zum Beispiel als Dach für ein Fußballstadion.
Windkraftanlagen haben eine Nutzungsdauer von 20 Jahren. Speziell die Entsorgung der Rotorblätter ist teuer, umweltschädlich und CO2-intensiv. Das „rethink*rotor“-Team an der h_da entwickelt in einem transdisziplinären Creative Lab Konzepte, um ausgediente Rotorblätter zu neuen Bauelementen für die Bauwirtschaft zu machen und somit zur Energiewende beizutragen. Hierfür wurden Prof. Marcin Orawiec und sein Team zusammen mit dem Architekturbüro OX2architekten GmbH
(Aachen) in Berlin als „Kultur- und Kreativpilot*innen“ bereits 2024 ausgezeichnet. „Wir nutzen die Leistungsfähigkeit ausgedienter Rotorblätter, um sie als konstruktive Bauelemente weiter im Wirtschaftskreislauf zu halten. Dadurch lösen wir ein drängendes Abfallproblem der Energiewirtschaft und reduzieren gleichzeitig den Primärrohstoffbedarf der Bauindustrie“, sagt Prof. Marcin Orawiec. „Rotorblätter sind korrosionsbeständig, hoch belastbar und gleichzeitig leicht
und langlebig. Geringfügig modifiziert eignen sie sich für komplette Schallschutzwände, Türme, Hallen- oder Stadionüberdachungen, sparen Zement, Sand und Stahl, reduzieren Abfall und senken die CO2-Emissionen. Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement für klima- und ressourcenschonendes Bauen seitens der Bundesregierung so wertgeschätzt wird.“
https://h-da.de https://www.univ-tech.eu
Das Team um Prof. Marcin Orawiec und die Architektin Ina-Marie Orawiec entwickelt fortlaufend neue Anwendungsmöglichkeiten für ausgediente Rotorblätter. Im letzten „power*stage“-Projekt geht es um die Verwendung der Rotorblätter in der Veranstaltungsbranche. Es wird gefördert im EFRE/JTF-Programm NRW für die Entwicklung von Innovationen. In einer Ausstellung am Campus Darmstadt der h_da zeigte das transdisziplinäre Forschungsteam im Dezember seine Ideen für eine Freilichtbühne der Zukunft.
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Farbenfrohes Pouf-Programm
Incycle ist ein neues Soft-Seating-Programm von Girsberger, das von Anbeginn auf der Basis eines zirkulär angelegten Materialkonzepts gedacht und entwickelt wurde. Es ist konsequent an den Anforderungen der Kreislaufwirtschaft ausgerichtet und besteht zu 90 bis 95 Prozent aus gebrauchten und recycelten Materialien. Grundmodul des Programms ist ein rundes Pouf-Element – wahlweise mit oder ohne Rückenlehne. Ergänzend gibt es kleine Poufs oder solche mit eingelassenen Tischplatten. Dank Rollen an der Unterseite lässt sich Incycle schnell und individuell neu gruppieren und eignet sich ideal für informelle Teamarbeit, Kollaboration, dynamische und kommunikative Mittelzonen und Aufenthaltsbereiche. Das Design stammt von Mathias Seiler.
Der Name Incycle ist Programm: In der Formgebung rund und kreisförmig, überzeugt das Pouf-Programm durch ein zirkulär angelegtes Materialkonzept, welches konsequent auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtet ist.
Je nach Element besteht Incycle zu 90 bis 95 Prozent aus Materialien, die aus verschiedensten, bereits verwendeten Produkten recycelt wurden. Die für Incycle maßgeblich verwendeten Post-Consu-
mer-Rezyklat-Materialien (PCR-Materialien) bestehen aus:
• neu geformtem aseptischem Polsterschaum aus gebrauchten Matratzen und anderen Schaumstoffprodukten
• Bodenplatten aus gemischtem Abfallplastik
• Graukarton-Strukturen aus 100 Prozent Altpapier
• Polstervlies und Bezugsstoffen aus recyceltem PET
„Nachdem wir kürzlich bereits Produkte unter Einsatz von Post-Consumer-Rezyklaten in den Märkten eingeführt haben, wurde mit Incycle – der Name bringt es zum Ausdruck – ein Möbel entwickelt, das hochgradig dem Verständnis von Zirkularität entspricht. Mit Incycle ist es gelungen, gebrauchte Wertstoffe aus transparenten Recyclingprozessen wiederzuverwenden, mit der Möglichkeit, diese später auch wieder in den Materialkreislauf zurückzuführen. Dies reduziert Energieverbrauch, Emissionen und schont natürliche Ressourcen“, kommentiert Danielle Quaile, CEO von Girsberger, die Neuentwicklung.
Grundmodul des Soft-Seating-Programms ist ein großes PoufElement – wahlweise mit oder ohne Rückenlehne. Additiv gibt es Poufs mit eingelassenen Tischplatten, kleine Poufs sowie verschiedene weitere Tische des Tala Programms, mit denen sich unterschiedlichste Sitzlandschaften bilden lassen. Dank Rollen an der Unterseite lässt sich Incycle schnell und individuell neu gruppieren. Szenarien wie informelle Teamarbeit und Kollaboration, dynamische und kommunikative Mittelzonen sowie spontan veränderbare Aufenthaltsbereiche sind die prädestinierten Anwendungsgebiete von Incycle.
Die tragende Basis bildet ein Unterbau mit einer Bodenplatte aus 100 Prozent recyceltem Abfallplastik in Kombination mit einer robusten Tragstruktur aus Graukarton, die zu 100 Prozent aus recyceltem Altpapier hergestellt wird. Darunter werden Rollen oder Gleiter montiert. Als Polsteraufbau folgen mehrere Schichten eines Post-Consumer-Verbundschaumstoffs, der zu 91 Prozent aus dem Recycling von gebrauchten Matratzen und anderen Schaumstoff-
produkten stammt. Ähnlich gestaltet sich der Aufbau der Rückenlehne, wobei hier eine Tragstruktur aus Stahl mit 40 Prozent Schrottanteil die Verbindung zum Sitzkörper herstellt. Umhüllt wird dieser Aufbau von einem Polstervlies, das zu 70 Prozent aus recycelten PET-Flaschen besteht. Last but not least folgt der Bezugsstoff –zum Beispiel Grain, der zu 92 Prozent aus PostConsumer-Rezyklat gefertigt wurde.
Mathias Seiler, 1963 geboren, studierte Industrial Design an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Prof. Dieter Rams. Er arbeitete international als Produktdesigner für verschiedene renommierte Möbelhersteller und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Seit 2010 trägt Mathias Seiler bei Girsberger die Gesamtverantwortung für Design und Marketing.
Das Suffizienzhaus U10 ist ein Massivholzbau einer zehnköpfigen Baugruppe in der letzten Baulücke des neuen Martini Quartiers. Entstanden ist ein ressourcenschonendes und kostengünstiges urbanes Gebäude zum gemeinschaftlichen Wohnen. Neben der Bauweise sind das Vermietungsmodell und der hohe Anteil von gebrauchten Baumaterialien und nachwachsenden Rohstoffen wegweisend.
Reduzieren
Das beheizte Volumen des Gebäudes wird durch ein außerhalb der thermischen Gebäudehülle liegendes Treppenhaus verringert. Statt eines ressourcenintensiven Kellergeschosses werden auf dem Dach unbeheizte Räume für gemeinschaftliche Nutzungen wie Waschküche und Trockenboden geschaffen. Im EG bietet ein offener Durchgang Platz für Fahrräder, gemeinschaftliche Werkstatt und Kinderspiel. Die Grundrisse sind einfach und ermöglichen die flexible Aufteilung der Etagen in mehrere Wohnbereiche. Ein zentraler Erschließungsstrang versorgt pro Etage 2 Bäder und 2 Küchen. Eingangsbereich und Dachterrasse bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeine für die Hausgemeinschaft (Abstellraum, Waschmaschinen, Werken) und Ausbauoptionen für die Mieter:innen (Sauna, Gewächshaus, Sitzplatz).
Ressourcenschonende Bauweise
In der Massivholzbauweise (Decken und Wände) sorgen kurze Spannweiten der Decken für eine wirtschaftliche und ressourcensparende Konstruktion. Innenwände, Bodenbeläge und Dämmmaterialien sind möglichst aus nachwachsenden Rohstoffen konstruiert. Im Betrieb sorgen Balkonkraftwerke, Solarthermie- und Regenwasseranlage für einen geringen Ressourcenverbrauch. Das Gebäude entspricht KfW 55.
Wiederverwenden
Eine weitere Ressourcen- und CO2-Reduktion erfolgt durch die Verwendung gebrauchter oder fehlproduzierter Bauteil und Baustoffe:
- Fassaden bestehen zu 100% aus aussortierten Faserzementplatten, gebrauchten Wellblechtafeln und Schieferschindeln
- 50% der Fenster wurden von einem nicht realisierten Projekt genutzt
- Alle Balkongeländer als gebrauchte Bauteile, maßlich angepasst
- Gehwegplatten wurden in EG und DG eingesetzt
- Fliesen aus Restbeständen
- Gebrauchte Sanitärobjekte, Heizkörper, Innentüren, Briefkästen etc.
Gemeinschaftlichen Wohnraum schaffen
Die Baugruppe U10 vermietet das gesamte Haus an eine Gruppe von Menschen, die hier gemeinschaftlich wohnen wollen. Die Bewohner:innen nutzen die Gemeinschaftsflächen, organisieren sich eigenverantwortlich und übernehmen Teile der Hausverwaltung. Sie konnten die Grundrissgestaltung mitbestimmen und haben nun die Möglichkeit, den Ausbau der Gemeinschaftsflächen mitzugestalten.
Fazit
Grundlage für den Projekterfolg war das von Kooperation und Vertrauen geprägte Zusammenwirken aller am Prozess Beteiligten - der Baugruppe, der Architekt:innen, der Fachplanung bis hin zu den ausführenden Firmen und den Mietparteien. Die Baukosten liegen mit 2.650,- € brutto / qm Wohnfläche im sehr günstigen Bereich. Nachhaltig und günstig geht also doch. So macht Bauen wieder Spaß!
foundation 5+ architekten BDA
Am Alten Sudhaus 6 34119 Kassel
Tel. 0561 920008-06
architektur@foundation-kassel.de www.foundation-kassel.de
Die Baumquartiere sind wie in einem Gitternetz angeordnet und im Mittelpunkt der Dachfläche stehen die beiden Wasserbecken.
Der Zen-Garten des 124 on Queen Hotel & Spa im kanadischen Niagara-on-the-Lake bietet seinen Gästen einen ruhig stukturierten und auch geschützten Gartenraum mit vielfältigen Elementen. Stauden, Sträucher und Bäume sind gezielt in unterschiedlich hohen Pflanzbeeten arrangiert und ergeben mit den sich sanft bewegenden Wasserelementen ein bezauberndes Zusammenspiel, das zum Beobachten einlädt. Ein neues grandioses Beispiel, was auf Dächern alles möglich ist, denn dieser 1.800 Quadratmeter große Garten befindet sich in Wirklichkeit auf einer Tiefgarage. Wasser steht hier als gestalterischer Blickfang im Fokus und gleichzeitig als wertvolle Ressource, denn Regenwasser wird im ZinCo-Systemaufbau „Tiefgaragenbegrünung“ gespeichert und der Überschuss an eine Zisterne weitergeleitet, die der Bewässerung dient. So schließt sich der Kreis.
Der 1.800 Quadratmeter große Zen-Garten auf der Tiefgarage bietet den Hotelgästen einen wundervollen Erholungsraum.
Die historische Kleinstadt Niagara-on-the-Lake im Süden von Ontario ist ein reizvoller touristischer Anziehungspunkt am Ufer des Ontariosees, gegenüber von Toronto und ganz in der Nähe der Niagarafälle. Seit 2011 begrüßt das luxuriöse 124 on Queen Hotel hier seine Gäste. Von 2021 bis 2023 wurde das Hotel erheblich erweitert und bietet jetzt noch mehr Zimmer und Gastronomie, einen Spa-Bereich sowie den wundervollen Zen-Garten auf der Tiefgaragendecke, die ebenerdig liegt und sich mit einem Holzzaun von der Umgebung abschirmt. In diesen Zen-Garten zog übrigens auch das über 100 Jahre alte Smithy-Gebäude um. Diese historische Schmiede – bereits mehrfach verlegt und immer unterschiedlich genutzt – erweitert jetzt den Aufenthalts- und Veranstaltungsbereich des Hotels.
Die gestalterischen Ideen für diesen Zen-Garten entwarf das Designer-Team von ZinCo Canada in Abstimmung mit dem Hoteleigentümer. Environmental Design Group verfeinerte das Gestaltungskonzept und führte dann auch sämtliche Begrünungsarbeiten aus.
Die Einzelterrassen der Hotelzimmer bieten sogar kleine Feuerstellen und
Dadurch, dass es sich um einen Neubau handelte, ließ sich die Tiefgaragendecke von Beginn an auf die statischen Lasten des geplanten Gartens auslegen und der stabile Systemaufbau „Tiefgaragenbegrünung“ gestattete die Umsetzung aller erdenklicher Pflanzideen, Einfassungsvarianten, Belagsoberflächen und Wasserbecken. Die Verlegearbeiten des Systemaufbaus starteten im Frühling 2023, als die um 2 Grad geneigte Tiefgaragendecke bituminös abgedichtet war.
Zum Schutz der Abdichtung wurden zunächst die Wurzelschutzbahn WSB 100-PO sowie die Trenn- und Schutzmatte TSM fachgerecht verlegt. Die Synthesefasermatte TSM kann ihrerseits bereits rund 3 l/m² Wasser speichern. Darauf folgten die Drän- und Wasserspeicherelemente Floradrain FD 40 als Herzstück im ZinCo-Systemaufbau. Diese 40 Millimeter hohen, geformten Elemente aus Recyclingkunststoff speichern Regenwasser
fügen sich harmonisch in die Gesamtfläche ein.
Imposante Glasarchitektur im Crystal Peaks Shopping Centre
Im Wandel der einstigen Industriestadt Sheffield setzt das Crystal Peaks Shopping Centre neue Maßstäbe. Mit der Sanierung seiner drei Hauptglasdächer wurde nicht nur die Gebäudestruktur modernisiert, sondern auch ein architektonisches Statement für Nachhaltigkeit, Tageslichtkomfort und Aufenthaltsqualität gesetzt. Auf rund 1.500 m² kamen mit dem LAMILUX Glasdach PR60 insgesamt 1.389 neue Scheiben zum Einsatz – mit exzellenten Wärmedämmwerten, natürlichem Rauch- und Wärmeabzug sowie zuverlässiger Entwässerung. Das filigrane Pfosten-Riegel-System erlaubt großzügige Öffnungen, individuelle Dachformen und klare, gestalterisch reduzierte Linienführungen. Ideal für lichtdurchflutete Innenräume mit gleichzeitig hoher Funktionalität. Die Sanierungsarbeiten erfolgten bei laufendem Betrieb und erforderten eine präzise Planung. Besonders beim Einbau des 24 Meter langen Dachs im zentralen Atrium während der Weihnachtszeit war höchste Sorgfalt gefragt. Die neuen Glasdächer steigern nun die Energieeffizienz, reduzieren den CO₂-Ausstoß und schaffen eine angenehme Atmosphäre für jährlich 11 Millionen Besucher – ein Plus für Umwelt, Architektur und Nutzerkomfort.
Saniertes Satteldach mit Lüftungsklappen für Belüftung und Entrauchung
Individuelle Formgebung des sanierten Glasdachs PR60
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH
Zehstr. 2 · 95111 Rehau
Tel. 09283 595-0
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in ihren oberseitigen Mulden und führen Überschusswasser dank unterseitigem Kanalsystem sicher den Dachabläufen zu. Ihre Wasserspeicherkapazität von rund 5 l/m² ist gewährleistet, wenn die Elemente mit den Diffusionsöffnungen nach oben verlegt werden und sich demnach das Wasser in den Mulden sammeln kann. Genau das ist in den Pflanzbereichen gewünscht, während unter allen Gehbelägen das Wasser so schnell wie möglich abfließen soll. Dort sind die Elemente daher mit den Diffusionsöffnungen nach unten positioniert. Wesentlich ist, dass die Dränageelemente vollflächig verlegt werden, damit unter begrünten wie unbegrünten Bereichen dauerhaft sicher entwässert wird. Zu den unbegrünten Bereichen gehören auch die Wasserbecken.
Die unbegrünten Bereiche umfassen mit 1.055 Quadratmetern sogar den überwiegenden Teil der gesamten Tiefgaragendecke. Um dort die Druckstabilität der verlegten Floradrain FD 40 Elemente zu erhöhen, wurden diese mit Hartgesteinssplitt verfüllt. Der Splitt leitet Wasser sofort ab und bildet dank gleichmäßiger Körnung eine ideale Basis für die Bettung der Gehbelagsplatten. Zur Befestigung der Beeteinfassungen wurden die Floradrain FD 40 Elemente ausbetoniert und in diesen Fundamenten dann sämtli-
che Randeinfassungen verankert. Auch Pergolen, Steinmauern oder sonstige Ausstattungselemente würden sich auf diese Weise sicher befestigen lassen. Diese elegante Lösung erfordert keinerlei Durchdringung der Dachhaut und keine Unterbrechung der Dränage, weshalb man auch von „verlorener Schalung“ spricht.
Will man Wasserbecken oder auch Teiche auf Bauwerken anlegen, ist vor allem ihr Gewicht zu beachten, denn eine empfohlene Mindestwassertiefe von 25 Zentimetern bewirkt bereits eine zusätzliche Last von 250 kg/m². Diese Anforderungen an die Statik waren hier auch von Beginn an im Blick. Wesentlich bei der Anlage von Wasserflächen auf Dächern ist, dass diese oberhalb der durchgängigen Dränageschicht und mit einer separaten Teichabdichtung erfolgt. Durch diese beiden Maßnahmen ist sichergestellt, dass das Teichwasser im Falle einer Leckage der regulären Dachentwässerung zugeführt wird.
Exakt auf diese Weise sind in der Mitte des Zen-Gartens zwei Wasserbecken mit jeweils vier kleinen Springbrunnen gebaut, die die Wasseroberflächen in leichter Bewegung halten. Die rechteckige Beckenform gliedert sich haargenau in die Linienstruktur des Gartens ein.
Die 745 Quadratmeter umfassenden Pflanzbereiche sind sowohl in ihrer optischen Anordnung als auch in der Pflanzenauswahl besonders vielfältig – und ergeben zusammen ein erstaunlich ruhiges Bild. Auf den ersten Blick dominieren die Kanadischen Judasbäume (Cercis canadensis) in ihren etwa 40 Zentimeter hohen Pflanzquartieren, die in einem exakten Gitternetz angeordnet sind. Sie scheinen sich ihren Platz unabhängig von der Nachbarschaft ausgesucht zu haben, denn die Quartiere befinden sich inmitten, am Rand oder auch ganz außerhalb von anderen Pflanzbeeten. Einige höhere und dafür sehr schmale Pflanzbeete teilen die Einzelterrassen der Hotelzimmer sachte ab, sodass sich auch diese Terrassen ganz mühelos in die Gesamtfläche einfügen. Auffällig ist die Ost- und Südseite des Zen-Gartens mit beschaulichen Rasenflächen, da hier die Geradlinigkeit ausnahmsweise von einer geschwungenen Abgrenzung durchbrochen wird. Unter Verwendung der 10 Zentimeter hohen Dachtraufprofile sind nach außen hin Staudenflächen abgegrenzt,
die zusätzliche 10 Zentimeter Schütthöhe erlauben. Die Schütthöhen mögen alle unterschiedlich sein, da diese an die jeweilige Bepflanzung angepasst sind, gemeinsame Basis ist stets das Drän- und Wasserspeicherelement Floradrain FD 40 darunter. Dieses wurde mit dem Systemfilter abgedeckt, um das Einschwemmen von Feinteilen aus dem Substrat zu verhindern.
Auch die Substratzusammensetzung spielt eine Rolle. Passend für die Intensivbegrünung wurde hier die ZinCo-Systemerde „Dachgarten“ eingesetzt, die aus dem mineralischen Tonziegelsubstrat Zincolit sowie organischem Zincohum besteht. Je höher der humose Anteil, umso höher übrigens auch die Wasserspeicherkapazität. Die Systemerde konnte lokal hergestellt und bezogen werden, was dank kurzer Lieferwege ein Plus für die Umwelt darstellte. Auch die Ausbringung ging zügig vonstatten, da das Tiefgaragendach ebenerdig zugänglich und dank Systemaufbau ausreichend geschützt war, um es mit einem Kompaktlader zu befahren.
geplant und ausgeführt, lassen sich auch Wasserbecken problemlos auf Dächern platzieren und erweitern die Gestaltungsvielfalt.
Unter den Bäumen fühlt sich das Japanische Berggras (Hakonechloa aurea) mit seinen gelbgrünen Blättern sehr wohl. Fotos] ZinCo/124queen.com
Über 80 verschiedene Pflanzenarten wachsen im Zen-Garten. Da viele davon in Ontario heimisch sind, sind sie an das Klima angepasst und fühlen sich auf dem Dach besonders wohl. Die Pflanzenauswahl wurde auch unter dem Gesichtspunkt ihrer Blütezeit getroffen, um Bienen, Schmetterlingen und Insekten im Jahresverlauf ein möglichst kontinuierliches Nahrungsangebot vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst zu bieten. Damit ist der Zen-Garten wertvoller Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und der Mensch ist eingeladen, diese Natur zu genießen.
Quartek
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Regenwasserrückhaltung/-nutzung
In der Region Niagara schreiben die Richtlinien zum Regenwasserrückhalt vor, dass mindestens 5 Millimeeter Niederschlag in 24 Stunden zurückgehalten werden müssen. Das Umweltministerium von Ontario empfiehlt 28 Millimeter. Umgerechnet bedeuten diese Werte, dass 3,8 bis 21,0 Kubikmeter Regenwasser auf dem Gelände zurückzuhalten sind. Der Zen-Garten liegt bei 34,5 Kubikmeter Rückhaltekapazität und damit sogar über der Empfehlung. Somit sind die besten Voraussetzungen für künftige Starkregenereignisse geschaffen, um die Kanalisation vor Überschwemmung zu schützen. Und der hohe Wasserrückhalt reduziert gleichzeitig die Abwasserkosten.
Grundsätzlich wird in Regenphasen anfallendes Überschusswasser über die vollflächige Dränage den Entwässerungspunkten zugeführt und von dort in eine Zisterne geleitet, die sich unter dem Dach befindet. Mit dem gesammelten Regenwasser wird dank integriertem Bewässerungssystem via Sprenkler der Zen-Garten bewässert. So werden ebenfalls Kosten gespart, da kein Trinkwasser erforderlich ist.
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Arch.-Büro Lischka
Fürth
info@lischka-architekt.de www.lischka-architekt.de
„Ein großer Vorteil, den der Einsatz der beschriebenen DOMICO-Produkte mit sich bringt, ist die preiswerte und wirtschaftliche Einsetzbarkeit. Zudem tragen die wandelbaren Elemente einen großen Teil zur gestalterischen Vielfalt bei. Sowohl die Form als auch die Farbe kann je nach Gebäudetyp ausgewählt werden. Es wird so eine individuelle Planbarkeit gewährleistet. Alle Produkte haben einen hohen ästhetischen Wert. Aufgrund der durchdringungsfreien Montage ist eine bauphysikalische und nachhaltige Bauweise gegeben.“
Dipl.-Ing. (TH) Architekt Jürgen Lischka
Im nördlichen Gebiet der mittelfränkischen Stadt Fürth (Bayern) befindet sich der Sportpark Ronhof des Fußballvereines „SpVgg Greuther Fürth“. An das Fußballstadion angrenzend wurde ein Gebäudekomplex – bestehend aus Kindertagesstätte und Dienstleistungszentrum – konzipiert und errichtet.
Auf Wunsch der Bauherrschaft wurde ein anspruchsvoll gestaltetes Gebäude mit Flexibilität im Innenbereich errichtet, das zudem in einem wirtschaftlich und räumlich soliden Rahmen bleiben sollte. Diese Anforderungen ergaben die entwickelte Baukörperstruktur innerhalb des zur Verfügung stehenden großen, freien Baufeldes. Das Gebäude wurde in die Bereiche Untergeschoss mit Tiefgarage, Erdgeschoss mit Kinderkrippe, 1. Obergeschoss mit Kindergarten und 2. Obergeschoss mit Büroflächen gegliedert. Diese Gewerbefläche beinhaltet ein Dienstleistungszentrum sowie die Möglichkeit für temporäres Wohnen.
Zur Nordseite wurde der Erschließungskern für die im 2. Obergeschoss befindlichen Flächen konzipiert. Die Aufenthaltsräume befinden sich ausschließlich nach Süden und Westen gerichtet. Sie wurden mit raumhohen Verglasungen und Sonnenschutz versehen. Die auf der Südseite angelegte Galerie einschließlich einer Überdachung hat die doppelte Funktion von Erschließung und Sonnenschutzsystem. Die Minimierung der Tragsysteme auf Außenwände und eine tragende Zwischenwand gestalten den Innenausbau flexibel, hell und leicht mit aufgeglasten Innenwänden und Oberlichtern. Die technische Gebäudeausrüstung wurde unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit umgesetzt: Die gesamte Beheizung erfolgt über eine Gasbrennwertkesselanlage. Für die Stromversorgung wird sukzessive eine Photovoltaikanlage errichtet. Die Aufenthaltsräume der Kinderkrippe und des Kindergartens haben zusätzliche Lüftungssysteme erhalten, die nahezu jegliche Schadstoffe (Viren etc.) absaugen. Für angenehme Raumtemperaturen sorgt eine Fußbodenheizung.
Verglasungen an der West- und Südfassade
Die Gebäudestruktur besteht aus einem Stahlbetonskelett sowie Mauerscheiben und massiven Flachdächern. Die äußere Gestalt des Gebäudes ist durch ein Fugenbild geprägt, welches sämtliche Öffnungen (Durchgänge, Fenster und Fassadenelemente) des Domico Planungssystems übernimmt. Die Farbgebung wurde zurückhaltend mit maximal drei Farben gewählt. Zur Schadensvermeidung wurde im Stoß- und Kranzbereich der Kindergarten-
fassade bewusst auf eine Domico-Fassade verzichtet. Das unmittelbar die Kindertagesstätte umgebende Gelände besteht aus großen Bestandsbäumen und sich daraus ergebender Beschattung. Ein integriertes Amphitheater in diesem Gartenraum ermöglicht vielfältige Spiel- und soziale Austauschmöglichkeiten in geschützter Atmosphäre. Die bestehende Versickerung des Regenwassers und eine noch auszuführende Dachbegrünung ergänzen
den nachhaltigen Aspekt der Anlage. Die linienartigen und bewegten DomicoPlanum-Fassaden bringen gleichermaßen Ruhe und Impulse für die Gebäudegestaltung. Dies dürfte dem pädagogischen Bewegungskonzept dieses Kindergartens, dem kindlichen Naturell als Motivation für Bewegung, Spiel und Fantasie, entgegenkommen.
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Schwarz matt, neu interpretiert – das Busch-balance ® SI Schalterdesign setzt Linien kraftvoll in Szene. Reduziert, elegant, kompromisslos modern: ein Statement für Räume mit Charakter.
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Neue Kita für die „Gipfelstürmer“
Insgesamt wurden auf rund 600 Quadratmetern Rockpanel
Neue Kita für die „Gipfelstürmer“ am Kreideberg in Lüneburg
Spielen, lernen, Sportarten erproben – das ermöglicht die Sport-Kita „Gipfelstürmer“ auf dem Gelände des Sportparks Kreideberg in Lüneburg. Drei Architekturbüros reichten 2021 Entwürfe für den geplanten Neubau ein. Den Zuschlag erhielten die JUP Architekten aus Winsen. Sie setzten auf eine Gestaltung mit hohem Identifikationspotenzial für Kinder, Eltern und Erzieher:innen. Mit Rockpanel „Colours“ kamen fröhliche Farben auf die Fassade des runden Gebäudes und an die Wände eines umlaufenden Laubengangs.
Das Spiel mit dem Kreis war das impulsgebende Motiv für den Entwurf: Die halbkreisförmige Anlage der Kita „Gipfelstürmer“ zitiert innen und außen die klassische Grundform einer archetypischen Sportarena. „Wir wollten keine Standard-Architektur. Dieser Wunsch hat sich voll erfüllt“, so das Fazit der Kita-Leiterin Mareike Müller.
Der Neubau mit einem Durchmesser von annähernd 40 Metern besticht aber nicht nur durch seine Form. Helle, offene Räume im ganzen Gebäude motivieren zu Bewegung durch alle Räume und über beide Etagen. Im Zentrum des Neubaus fließen die Flurflächen zu einer fast 120 Quadratmeter großen, zweigeschossigen und multifunktional genutzten Halle mit einer Rutsche zusammen, von der aus die meisten Räume zu erreichen sind. Dank der radialen Gliederung entstehen Gruppenräume mit großen Fassaden, die sich zum Außengelände hin öffnen. 80 Kinder werden hier für ein Leben mit Sport, Spiel und Bewegung begeistert.
Durch die zugleich kompakte Bauform wird das insgesamt 2.000 Quadratmeter große Grundstück der Kita „Gipfelstürmer“ flächenschonend genutzt. Konstruktiv handelt es sich bei dem Gebäude um einen hybriden Bau, bei dem ein massives Erdgeschoss mit einem in Holzrahmenbauweise erstellten Obergeschoss kombiniert wurde. Der Neubau ist energetisch autark und verfügt über eine moderne Erdwärmepumpe, welche in Kombination mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach für eine umweltfreundliche Beheizung sorgt.
Bei der Materialauswahl wurde auf den Einsatz von natürlichen und nachhaltigen Baustoffen geachtet. Rockpanel Tafeln etwa, mit denen die Fassaden im Obergeschoss sowie die Dach- bzw. Deckenunterseiten bekleidet wurden, bestehen aus recycelbarer Steinwolle. Im Falle eines Rückbaus können Rockpanel Tafeln vollständig recycelt und zu neuen Produkten aus Steinwolle
verarbeitet werden. Als wartungsarmes, UV-beständiges und besonders langlebiges Baumaterial unterstützen sie Kommunen dabei, ihre Liegenschaften wirtschaftlich und nachhaltig zu bauen.
Die JUP Architekten entschieden sich für 9 Millimeter dicke Platten aus der Serie „Colours“ von Rockpanel, die als A2 nicht brennbar klassifiziert sind. „Mit diesen verbessern wir zum einen den vorbeugenden Brandschutz. Zum anderen konnte durch die Vielzahl der angebotenen Farben der gewünschte Regenbogeneffekt sehr einfach und nachhaltig realisiert werden. Außerdem lassen sich die Platten biegen und der Form des Gebäudes anpassen“, so Projektleiterin Architektin Maike Jegenhorst von JUP.
Das Quarzgrau harmoniert mit den in ähnlichem Farbton lackierten Aluminiumfenstern und -türen.
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Insgesamt wurden auf rund 600 Quadratmetern Fassadentafeln in den Farben Quarzgrau, Rot, Orange, Gelb, Blau, Purpur und Grün montiert. Befestigt wurden die Platten mit Schrauben auf einer Holzunterkonstruktion. Sie wurden vor Ort gemäß dem Verlegeplan von Rockpanel von der Gottschalk Holzbau GmbH aus Rosengarten-Nenndorf auf Maß geschnitten und verschraubt.
Rockpanel Fassadenplatten lassen sich ohne Vorbehandlung biegen und passen sich so flexibel auch den Anforderungen eines Gebäudes mit nicht geraden Wänden an.
Vor dem umlaufenden Geländer des Laubengangs wurden senkrechte Lamellen aus pulverbeschichtetem Metall in 3D-Optik montiert, die in denselben RAL-Farben wie die „Colours“ Fassadentafeln lackiert sind. So sind die Farben des Regenbogens auch von Ferne gut zu sehen.
Rockpanel „Colours“ Fassadentafeln sind in 144 Standard-, RAL- und NCS-Farben erhältlich. Das allein eröffnet bereits außergewöhnlich viele Gestaltungsmöglichkeiten, die durch den Tafelzuschnitt und die gewählte Verlegerichtung noch einmal potenziert werden. Dank einer hochwertigen Mehrfachbeschichtung zeichnen sich die Platten durch eine exzellente Farb- und
UV-Beständigkeit aus. Eine besondere Behandlung der Sägekanten und Tafelränder nach dem Zuschnitt zum Schutz vor Feuchtigkeit ist nicht erforderlich. Auf Wunsch werden „Colours“ Tafeln werkseitig mit einer „ProtectPlus“ Anti-GraffitiBeschichtung versehen.
www.rockpanel.com
Winsen/Luhe, Hamburg
info@jup-arc.com www.jup-arc.com jup. Architektur
In der Kita „Gipfelstürmer“ freuen sich die Kinder über sonnengelbe Aussichten bei jedem Wetter.
KLEUSBERG GmbH & Co. KG Wisserhof 5
57537 Wissen
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Mit einem eingeschossigen Erweiterungsbau aus Holz setzt die Christoph-Schlingensief-Schule in Oberhausen neue Maßstäbe für barrierefreien und nachhaltigen Schulbau. Der 2.170 m² große Neubau in Holztafelbauweise schafft nicht nur zusätzlichen Raum, sondern überzeugt durch ökologische Bauweise, hohe Vorfertigung und ein gesundes Raumklima. Die Schule mit Förderschwerpunkt für körperliche und motorische Entwicklung verfügt über sichtbare Holzelemente, eine begrünte Dachfläche, Photovoltaik sowie moderne Lüftungstechnik, die das zukunftsorientierte Konzept unterstreichen. Architektonisch überzeugt der Bau mit großzügigen Raumhöhen von bis zu 4,5 Metern, die in Klassenräumen und Fluren eine be-
eindruckende Offenheit und Leichtigkeit schaffen. Sanft gerundete Flure, unterschiedliche Raumhöhen und durchdachte Einbauten wie barrierefreie Küchenmöbel bieten ein Lernumfeld, das auf die besonderen Bedürfnisse der Schüler:innen abgestimmt ist – und zugleich neue pädagogische Möglichkeiten eröffnet.
Der eingeschossige Neubau fügt sich harmonisch an das Bestandsgebäude an und verbindet Alt und Neu nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch. Oberlichter sorgen für lebendige Lichtstimmungen im Tagesverlauf, großzügige Einbauten bieten Stauraum und Struktur. Das Ergebnis ist ein ganzheitlich durchdachter und barrierefreier Lernort, der unterstützt, inspiriert und verbindet.
der „Sansibar“ auf Sylt
Die „Sansibar“ ist das wohl bekannteste Restaurant auf der Nordseeinsel Sylt. Nach rund vierzigjährigem Betrieb ist das renommierte Strandlokal grundlegend saniert worden. Wichtigster Baustein war die Erneuerung der Fassade mit ihren Öffnungselementen. Die neue Konstruktion wurde in gleicher Optik wie zuvor mit dem Hebe-Schiebesystem Schüco ASE 80.HI in Kombination mit dem Fenstersystem Schüco AWS 75 SI+ umgesetzt.
Die „Sansibar“ ist nicht nur für ihre gute Küche bekannt, sondern dient auch als beliebter Treffpunkt prominenter Gäste. Zuletzt war eine grundlegende Sanierung des Strandlokals erforderlich. Im Rahmen der zweiwöchigen Umbaumaßnahmen hat der Bau unter anderem neue Schiebetüren und Fenster, einen neuen Küchenboden inklusive Estrich und eine neue Lüftungsanlage erhalten. Optisch hat der Umbau aber kaum Spuren hinterlassen, der maritime Charme und das Ambiente der „Sansibar“ sind weitgehend unverändert erhalten geblieben. „Ursprünglich wollten wir eigentlich nur die Fenster austauschen“, berichtet Betreiber Niklas Seckler, der das Restaurant in zweiter Generation gemeinsam mit seinem Vater führt. „Schritt für Schritt haben wir dann aber entschieden, nicht nur die Fenster, sondern gleich das ganze Gebäude umfassend zu sanieren, um so den Energieverbrauch nachhaltig zu minimieren und die „Sansibar“ für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen. Ganz wichtig war uns dabei, dass das Gebäude seinen ganz besonderen Charme behält und das Ergebnis entsprechend nah am Original bleibt. Und das betrifft auch Details wie die Fensterfarbe, die seinerzeit noch mein Opa entschieden hat.“
Besondere Herausforderungen der Sanierungsmaßnahmen der „Sansibar“ auf Sylt waren bauordnungsrechtliche Vorschriften zum Küsten- und Dünenschutz sowie ein ausreichender Schutz gegen Wind und Wetter.
Geschätzt und geliebt: Die „Sansibar“ auf Sylt ist ein angesagter Treffpunkt im Norden. Nach 40-jährigem Betrieb wurden umfassende Sanierungsmaßnahmen notwendig. So wurde das Kultrestaurant mit neuen Fenstern (Schüco AWS 75.SI+) und Hebe-Schiebesystemen (Schüco ASE 80.HI) ausgestattet.
Filigrane, großflächige Fensterprofile aus Aluminium ermöglichen einen ungehinderten Ausblick auf die schöne Küsten- und Dünenlandschaft der Nordseeinsel Sylt.
Die Sanierung der Sansibar war für alle Beteiligten eine besondere Erfahrung. Und das nicht aufgrund der Größe des Projekts, sondern vor allem, weil hier die unterschiedlichsten Anforderungen berücksichtigt werden mussten: „Das betrifft einen ausreichenden Schutz gegen Wind und Wetter ebenso wie die Einhaltung bauordnungsrechtlicher Vorschriften zum Küsten- und Dünenschutz“, berichtet der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige Alexander Dupp, der bei dem Projekt für die baubegleitende Qualitätskontrolle und die Einhaltung sämtlicher bautechnischer Regeln verantwortlich war. „Hinzu kommt natürlich die exponierte Lage der Sansibar als ganzjährig besuchter Hotspot, weshalb die Sanierung in möglichst kurzer Zeit umgesetzt werden sollte, um die Schließzeiten möglichst kurz zu halten. Und nicht zuletzt mussten außerdem die besonderen Anforderungen des Bauamts hinsichtlich der Größe und Farbgebung der Elemente berücksichtigt werden.“
Um die vielfältigen Sanierungsanforderungen optimal umsetzen zu können, haben die Verantwortlichen von Beginn an auf Qualität gesetzt. Das betrifft insbesondere die Auswahl der Fenster: „Ganz zu Beginn hatten wir noch vor, erneut Holzfenster einbauen zu lassen“, berichtet Niklas Seckler. „Aufgrund der direkten Nähe zum Wasser, der feuchten, salzhaltigen Luft und den vielfach extremen Wetterlagen mit massiven Windstärken und Sandstürmen haben wir uns dann aber in engem Austausch mit Alexander Dupp für den Einbau von langlebigen und besonders witterungsbeständigen Aluminiumfenstern entschieden. Denn damit brauchen wir den Rest unseres Lebens nicht mehr über das Thema Sanierung nachzudenken.“
Mit der Planung der Maßnahme war schließlich der Architekt Albert Seckler beauftragt worden, der Onkel von Niklas Seckler. Die Umsetzung erfolgte nach einer Empfehlung des Sachverständigen Alexander Dupp durch den Fensterbaubetrieb Gauermann aus Aalen. Nach einem ersten Vor-Ort-Termin mit Geschäftsführer Gerd Gauermann war dabei schnell klar, dass die neuen Öffnungselemente der „Sansibar“ mit Schüco Profilen umgesetzt werden sollten.
Ausgehend von den vielfältigen Anforderungen fiel die Wahl auf das Fenstersystem Schüco AWS 75 SI+ (Super Insulated) in Kombination mit dem Hebe-Schiebesystem Schüco ASE 80.HI (High Insulated). Die Konfiguration überzeugt durch ihre filigrane Optik ebenso wie durch Barrierefreiheit und hohen Komfort. Das schlank profilierte Fenstersystem (Super Insulated) ermöglicht einen optimierten Wärmeschutz, das hochwärmegedämmte Schiebe- und Hebeschiebesystem integriert eine niveaugleiche Schwelle, sodass Innen- und Außenbereich flie-
Überzeugend auch in puncto Langlebigkeit: die Aluminiumfenster und Schiebesysteme von Schüco
Im gleichen „Look & Feel“: Die neuen Fenster- und Schiebesysteme der „Sansibar“ sind im gleichen Farbton der ursprünglichen Elemente gewählt. So bleibt der besondere maritime Charme der Location erhalten.
International KG, Fotograf: Architekturfotografie Bach
ßend und barrierefrei ineinander übergehen. Von diesem Komfort profitieren Gäste und Angestellte gleichermaßen. Verdeckt liegende Beschlagkomponenten unterstreichen das puristische und wertige Design auch im geöffneten Zustand.
Im Rahmen der Werkplanung hatte Schüco zunächst eine statische Vordimensionierung der großflächigen Fensterelemente vorgenommen: „Für die genaue Ausführung der Konstruktion haben wir dann das detaillierte Gutachten von Alexander Dupp hinzugezogen, das neben der baulichen Situation auch die konkreten Witterungsbedingungen vor Ort berücksichtigt“, berichtet Gerd Gauermann, der bereits seit Jahren mit Schüco zusammenarbeitet und der dabei neben der hohen Produktqualität auch die hervorragende Projektunterstützung schätzt, von der Planung bis zur Montage. Ausgehend von den örtlichen Sog- und Druckbelastungen sowie den Parametern Seewasser, Regen und Sand erreicht die Konfiguration einen hohen Widerstand gegen Windlast entsprechend Klasse B5/C5, eine hohe Luftdurchlässigkeit entsprechend Klasse 3 und eine Schlagregendichtigkeit entsprechend E900/E1050. Aufgrund der besonderen örtlichen Bedingungen war zusätzlich ein hoher Korrosionsschutz erforderlich: „Gemeinsam haben wir deshalb entschieden, sämtliche Profile vor der Anlieferung auf die Baustelle mit einer extrem witterungs- und seewasserbestän-
digen Oberfläche aus Duraflon beschichten zu lassen“, so Gerd Gauermann. „Und parallel dazu musste natürlich die originale Optik der Elemente berücksichtigt werden. Die exakte Farbigkeit haben wir dabei in Kooperation mit der Baubehörde mittels Farbmuster im Vorfeld ausgearbeitet, um den nahezu gleichen Holzfarbton der Bestandselemente zu erhalten.“
Weiter optimiert wird der hohe Qualitätsanspruch durch das Schüco-Label ULC (Ultra Low Carbon Aluminium), das bei der Fertigung von Profilen einen Anteil von mindestens 75 Prozent recyceltem Aluminium vorsieht.
Weitere Herausforderungen ergaben sich dann auf der Baustelle: „Denn für die gesamten Sanierungsmaßnahmen stand wie erwähnt nur ein kurzes Zeitfenster von zwei Wochen zur Verfügung“, berichtet Gerd Gauermann. Trotz dieser erschwerten Bedingungen konnte das Projekt aber pünktlich fertiggestellt werden: „Aufgrund der hohen Produktqualität und der langen Vorplanungsphase aller Projektbeteiligten hat mit dem Umbau alles wunderbar geklappt und auch der enge Zeitplan wurde perfekt umgesetzt“, zeigt sich Alexander Dupp zufrieden. Die „Sansibar“ ist damit bestens für die kommenden Jahrzehnte gerüstet.
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Das fünf- bis siebengeschossige New Courts an der Gerichtstraße in Berlin-Wedding zeichnet sich durch eine leichte, schwebende Struktur aus, die klare Kante zeigt und doch durchlässig ist.
Eine in die Warema Steuerung integrierte Jahresverschattung berücksichtigt den Sonnenstand im Jahresverlauf und berechnet auf dieser Basis, welche Fensterflächen zu welcher Tages- und Jahreszeit von der umliegenden Bebauung verschattet werden. Sie erhöht die Nutzerakzeptanz durch Vermeidung von unnötigen Fahrbewegungen des Sonnenschutzes.
Mit dem campusähnlichen Büroneubau New Courts gelang welter+welter architekten BDA die sensible Neufassung einer Berliner Blockstruktur – DGNB Gold Zertifikat inklusive. Seine filigrane Ganzglasfassade wird von einer Warema Fenstermarkise mit aluminiumbedampfter Außenbeschichtung verschattet, die das Gebäude mit einem silbrigen Schimmer umgibt.
Das fünf- bis siebengeschossige New Courts an der Gerichtstraße in Berlin-Wedding definiert mit seiner mäandernden Form die bisher fehlenden Raumkanten neu: welter+welter architekten platzierten den fünfteiligen Baukörper wie ein liegendes „S“ auf die vormals als Parkplatz genutzte Freifläche. Seine Gebäudeteile reagieren in Höhe und Tiefe auf die umgebende Bebauung und schaffen vielfältige Zwischenräume.
Unter anderem entstanden drei neue Höfe, die zum Teil der Anlieferung für die dahinterliegenden Gebäude dienen. Aus den dafür notwendigen Durchwegungen ergab sich eine leichte, schwebende Struktur, die klare Kante zeigt und doch durchlässig ist. Das Motiv findet sich auch in der Glasfassade wieder, die je nach Wetterlage den angrenzenden Stadtpark spiegelt und mit ihm visuell zu verschmelzen scheint.
Flexibilität war eine der größten Herausforderungen des Entwurfs. Ursprünglich waren die fast 20.000 Quadratmeter Bürofläche für eine variable Nutzung gedacht: Großflächige und kleinteilige Büroeinheiten sollten genauso Platz finden wie Co-Working-Spaces und andere moderne Bürokonzepte. Deshalb sollte die Fassade entsprechend vielseitig und für alle denkbaren Grundrissvarianten gerüstet sein. Erstmal unnötig, wie sich später zeigte, als eine Bundesbehörde einzog und für den größten Teil des Gebäudes klassische Zellenbüros und Gemeinschaftsbegegnungsflächen im Kern gewünscht waren. Statt des üblichen Bürorasters von 1,35 Metern hatte man sich mit der Bauherrschaft auf eine großzügige Fassadenaufteilung
und das doppelte Rastermaß geeinigt. So findet sich in den nun 2,70 Meter breiten Glaselementen immer nur ein Öffnungsfeld. Bei den Brüstungselementen wurde im Scheibenzwischenraum der Isolierverglasung ein Streckmetallgitter aus Aluminium eingelassen, das die Wärmeeinstrahlung im Fußbereich reflektiert und einen semitransparenten Blickschutz bietet. Durchblick und Ansicht verändern sich je nach Blickwinkel. Die senkrechte Stellung der Streckmetallwaben ist auf eine Kombination funktionaler und gestalterischer Zielsetzungen zurückzuführen: Das Wechselspiel der Ansichten je nach Standpunkt war unbedingt gewünscht, ebenso wie das Lichtspiel, das Innen- und Außenbeleuchtung auf die Fassade zaubert.
Die filigrane Ganzglasfassade wird von Warema Fenstermarkisen mit aluminiumbedampfter Außenbeschichtung verschattet, die das Gebäude mit einem silbrigen Schimmer umhüllt.
Grundriss EG u. 4. OG Zeichnungen] welter+welter architekten
„Wir versuchen, in unserem Büro immer Funktion und Gestaltung so nahe wie möglich zusammenzubringen oder Synergien zu nutzen,“ erklärt Philipp Welter. Das gilt auch für das Thema Sonnenschutz. So war schnell klar, dass es einen außenliegenden Sonnenschutz geben muss, der eben nicht nur baurechtlich notwendigen Blendschutz bietet, sondern auch bauphysikalisch sinnvoll die solare Wärmeeinstrahlung reduzieren kann.
Über die Notwendigkeit einer brandschutzrelevanten Treppenhausfassade, bei der alle Bauteile die Brandschutzklasse A2 erfüllen mussten, kam das Warema SecuTex-Gewebe A2 ins Spiel. Der nach DIN 4102-A2 als nicht brennbar zertifizierte Stoff besteht aus einem mit Silikon beschichteten Glasfasergewebe ohne Zusatz von schädlichen oder gefährlichen Chemikalien. So können im Brandfall keine giftigen Gase entstehen, und es kommt nur zu einer minimalen Rauchentwicklung. Im Gegensatz zu anderen textilen Sonnenschutzbehängen wird dieses Gewebe damit nicht zum zusätzlichen Brandbeschleuniger und verhindert lebensbedrohliche Rauchgasvergiftungen. Das Warema SecuTex-Gewebe lässt sich flexibel sowohl innen für Rollos als auch außen bei Fenstermarkisen einsetzen. Der Stoff ist einseitig mit Aluminium bedampft und hat eine reflektierende Oberfläche. „Raumseitig haben wir uns für einen neutralen, hellen Grauton entschieden und die Alu-Seite nach außen gelegt. Damit erlaubt uns das Material neben dem Brandschutzeffekt eine maximale Wärmereduktion, und wir gewinnen zusätzlich ein gestalterisches Plus: Bei geschlossenem Sonnenschutz legt sich ein silbriger Schimmer über das ganze Gebäude“, schwärmt Philipp Welter.
Aufgrund der Windanfälligkeit der Konstruktion entschieden sich die Architekten gegen die ursprünglich geplante Markisenvariante. Vorab war eine aufwendige Simulation mit einem Gebäudemodell im Windkanal durchgeführt worden. Das Gutachten ergab einen reduzierten Windschwellenwert für die schräg gestellten Markisen, damit wären sie schon bei relativ geringen Windstärken eingefahren worden. Zusammen mit dem Fassadenplaner wählte man daher einen dicht aufliegenden Sonnenschutz mit Vorbaumarkisen und seitlicher easyZIP-Führung von Warema, die ausgesprochen windstabil sind. Die komplexe Gebäudegeometrie verlangte außerdem die Überprüfung der unterschiedlich ausgerichteten Fassadenteile durch eine Verschattungsstudie. So konnten die Fenstermarkisen an den reinen Nordfassaden durch innenliegende Blendrollos mit dem gleichen silberfarbenen Gewebe ersetzt werden, eine willkom-
Zusammen mit dem Fassadenplaner wählte man als dicht aufliegenden Sonnenschutz die Warema Vorbau-Markisen mit easyZIP-Führung, die ausgesprochen windstabil sind.
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig.
Seit über 40 Jahren realisieren wir Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität.
Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.
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Die automatisierte Sonnenschutzsteuerung sorgt ganzjährig für thermische Behaglichkeit der Nutzer. Sie reagiert auch dann, wenn niemand im Büro ist und verhindert beispielsweise im Sommer zu hohe Wärmeeinträge in den frühen Morgenstunden.
Über die Notwendigkeit einer brandschutzrelevanten Treppenhausfassade, bei der alle Bauteile die Brandschutzklasse A2 erfüllen mussten, fiel die Wahl auf das Warema SecuTex-Gewebe A2. Fotos] WAREMA/Schnepp Renou
mene Kostenersparnis. Die Vorrichtung für manuell bedienbare Rollos ist an allen Fenstern im Deckenanschluss vorgehalten, sodass bei Bedarf problemlos nachgerüstet werden könnte. Diese Flexibilität – auch in puncto Sonnenschutz – war ein wichtiges Kriterium bei der Zertifizierung des Gebäudes mit dem Goldsiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB.
Einzig an der Straßenseite, obwohl nach Norden ausgerichtet, wurden aus gestalterischen Gründen ebenfalls Fenstermarkisen verbaut. „Die Hauptfassade soll ein einheitliches Bild abgeben und sich bei Sonnenschein auch an der Straßenseite in ihrem schimmernden Kleid zeigen“, erläutert Welter seine Entscheidung.
Dass der Sonnenschutz automatisch gesteuert wird, war in der Planung schon früh gesetzt. „In Bürobauten ist eine automatische Steuerung besonders wichtig, weil im Sommer die solaren Wärmeeinträge in den frühen Morgenstunden oder am Wochenende, wenn niemand arbeitet, das Raumklima viel zu sehr belasten und die Räume stark aufheizen“, erklärt Philipp Welter. Im Zusammenspiel
von Fassadenplanern, Architekten, Bauherren, Steuerungsplanern und Experten von Warema wurde im Hinblick auf die Anforderungen die wirtschaftlichste und funktionellste Konzeption entwickelt. Auf diese Weise konnte gemeinsam mit allen Projektbeteiligten die flexibelste Steuerungslösung für einen optimalen Nutzerkomfort gefunden werden. So sorgt der Sonnenschutz nun das ganze Jahr über für die thermische Behaglichkeit der Nutzer und hilft, im Sommer die Aufheizung durch Sonneneinstrahlung zu verhindern und im Winter die Wärme im Inneren zu erhalten.
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Berlin, post@welterwelter.com www.welterwelter.com welter+welter partnerschaft von architekten
Die Niederschläge fließen von den oberen auf die darunterliegenden Terrassen, dort dann unter dem Gehbelag zu Haupt- und Not-(Retentions-)Abfluss am Ende des Balkons. Foto] Loro
Ein Gebäude mit 140 Meter Höhe fordert eine besondere Entwässerung. Noch etwas schwieriger war es beim EDGE EastSide Tower, Berlin: Hier kommen versetzt angeordnete Versprünge hinzu. Maßgeschneiderte Lösungen ermöglichen eine effektive und dabei raumsparende Entwässerung der Terrassen und vertikalen Flächen.
Der Neubau („Amazon-Tower“) beeindruckt mit ungewöhnlicher Kubatur: Das 140 Meter hohe Bürogebäude, entworfen vom Büro „BIG Bjarke Ingels Group“, durchbricht den glatten, statischen Fassadenaufbau mit Einschüben und Versprüngen.
Regen abführen: Zwei Systeme für Fassade und Terrassen
Ein Beispiel für herausragende Technik am Gebäude ist die Entwässerung: Hierzu entwickelten das Ingenieurbüro LESH und die Profis von Loro ein ausgeklügeltes Konzept mit zwei unabhängigen Systemen – zusätzlich zur Entwässerung des Flachdachs.
Balkone/Terrassen: Das Wasser fließt über eine Freispiegelentwässerung kaskadierend von den oberen zu den unteren Ebenen. Um die Leitungen bei Starkregen nicht zu überlasten, sind zusätzliche Retentionseinheiten installiert. Durch die Lösung mit einem Loro-Haupt-Not-Kombi-Ablauf (beim Edge-Tower als Sonderanfertigung) genügt jeweils ein Strang je Entwässerungsweg über alle Ebenen. Dadurch bleibt der Platzbedarf gering. Durch das Retentionssystem ist zudem die Notentwässerung sichergestellt, da in
Neue Landmarke mitten in Berlin: Der „East Side Edge Tower“, Architekten: BIG – Bjarke Ingels Group. Foto] Olaf Rohl Fotografie/Aachen
die Hauptentwässerung nur die maximal zulässige Menge fließt. Da nicht auf eine freie Fläche hin entwässert werden kann, steht unterhalb des Towers ein Auffangbecken bereit (135 m³). Mit dieser Sonderlösung gelingt es, die Entwässerung über alle Ebenen sicher und mit wenig Platzbedarf umzusetzen.
Fassade. Niederschläge, die von der Fassade zu den Terrassen ablaufen, sind gesondert abzuführen. Dafür wurden oberhalb der Terrassen kleine Abläufe (Loro-X Drainjet-Mini-Abläufe) installiert, die das Wasser von außen nach innen ableiten – als Unterdruckentwässerung. So bleiben die Abwasserleitungen schlank, bezogen auf die Wassermenge. Dennoch beeindruckt das System schon durch seine Größe: Drei Sechsfach-Abzweige und acht DreifachAbzweige in DN 150 bzw. DN 200 sorgen über vier Gurte dafür, dass Niederschläge in die Kanalisation gelangen.
Die beiden Systeme sind unabhängig voneinander. Das Hochhaus erfüllt den DGNB-Standard Platin.
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Das neue Wohn- und Geschäftshaus „Pick-Nick“ am Straßburger Platz in Dresden hat sich von einem kontroversen Bauvorhaben zu einem preisgekrönten Design-Highlight entwickelt. Das siebengeschossige Gebäude, das an einem der verkehrsreichsten Knotenpunkte der Stadt steht, wurde vom Dresdner Architektenteam Leinert Lorenz geplant.
Die markante Rautenfassade des Wohn- und Geschäftshauses „Pick-Nick“ am Straßburger Platz in Dresden –bestehend aus über 8.000 Aluminiumrauten in individuell entwickelten Grüntönen.
Das siebengeschossige Gebäude „Pick-Nick“ mit seiner klar gegliederten Fassade: geschlossene Nordseite zur Straße, offene Südseite mit großzügigen Glasflächen und durchgehenden Balkonen.
Auf einer Bruttogeschossfläche von knapp 8.000 Quadratmetern errichtete man 52 Wohnungen zwischen 31 und 108 Quadratmetern, realisiert als Ein- bis Vierzimmerwohnungen, und mehrere Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss. „Es war alles eine Frage der richtigen Ausrichtung und Fassadengestaltung“, erklärt Dirk Lorenz, der verantwortliche Architekt. Während die platz- und nordseitigen Fassaden eher geschlossen gestaltet wurden, öffnet sich das Gebäude auf der Rück- und Südseite sowie den Stirnseiten mit großzügigen Glasflächen und durchgehenden Balkonen.
Das umlaufende Fassadenband besteht aus über 8.000 Aluminiumrauten, die in verschiedenen Grün- und Beigetönen gehalten sind. Dadurch wird der massive Baukörper optisch in mehrere Teilbereiche gegliedert, ohne dass er zerfällt. Die speziell entwickelten Sonderfarben Olivgrün, Graugrün, Resedagrün, Opalgrün, Hellelfenbein, Perlweiß und Lichtbronze wurden mithilfe künstlicher Intelligenz pixelartig über die Fassade verteilt. „Das Design basiert auf einer abstrahierten Landschaft“, erläutert Lorenz. Die farbenfrohe Oberfläche reflektiert das Sonnenlicht und verleiht der Fassade eine facettenreiche Wirkung, die sie deutlich von anderen Gebäuden in der Umgebung abhebt.
Farbkonzept der Rautenfassade: Die pixelartige Verteilung von über 8.000 Aluminiumrauten in Sonderfarben wie Olivgrün, Opalgrün und Lichtbronze basiert auf einer abstrahierten Landschaft. Fotos] PREFA/Croce & Wir
Perfekte
Die handwerkliche Umsetzung der Rautenfassade stellte die Firma Sperber Klempner vor besondere Herausforderungen. „Die Wandrauten der Fassade symbolisieren ein Reisfeld – eine abstrakte, aber spannende Idee“, erläutert Geschäftsführer Jens Sperber. „Auf der Baustelle durfte man den Überblick jedoch nicht verlieren, sonst wäre aus dem Reisfeld schnell Chaos entstanden.“ Ein umlaufendes, funktionales Fassadenband sei das Ziel gewesen, und „die Fassade sollte homogen wirken, ohne Einschubtaschen
Detailansicht der Rautenfassade, die ein stilisiertes Reisfeld symbolisiert – umgesetzt mit handwerklicher Präzision durch die Firma Sperber Klempner.
oder Winkelleisten“, so der Spenglermeister. Um dies zu erreichen, wurden beispielsweise die Fensterkästen als Rahmen gebaut, was neben ästhetischen Anforderungen auch den Brandschutz voll erfüllt. Die Abstimmung zwischen kreativen Ideen und technischen Anforderungen verlangte Geduld und Präzision von jedem in der Firma. Laut Sperber war die enge Zusammenarbeit zwischen den Architekt:innen und den Handwerker:innen der Schlüssel zum Erfolg dieses Projektes. „Gute Architekten:innen suchen früh den Rat der Handwerker:innen“, meint er und hebt hervor, wie wichtig es ist, praktische Lösungen bei der Planung zu berücksichtigen.
Mit dem Abriss des ehemaligen Schnellrestaurants „Pick-Nick“ löste das Projekt damals eine breite Diskussion aus. Der Abriss war nicht unumstritten, doch durch eine ausführliche Vermittlung in Form von Ausstellungen und Veranstaltungen wurde die Akzeptanz für den Neubau gefördert. Inzwischen leuchtet am neuen Gebäude eine Replik des kultigen Restaurantschriftzugs pick-nick. Der originale Schriftzug liegt mittlerweile im Dresdner Stadtmuseum.
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Dresden, Deutschland
info@leinertlorenz.de https://www.leinertlorenz.de leinert lorenz Architekten BD
Wenn ein Wohnbauprojekt unter dem Motto „Wohnen der Zukunft“ steht, hängt die Messlatte hoch. Denn sobald etwas wirklich Zukunft haben soll, muss es nachhaltig, langlebig und sicher sein. In Vellmar wurde der ,,Wohnpark Obervellmar“ genau unter solch einem Zukunftsmotto gebaut.
Der Neubau umfasst 66 Wohnungen sowie eine Tiefgarage mit 57 Stellplätzen. Die für die Abdichtungs- und Beschichtungsarbeiten beauftragte Firma HGS Bauservice GmbH entschied sich für die bewährten Flüssigkunststoffprodukte von KEMPEROL. Während der Bauphase galt es, auf rund 5.240 m² Projektfläche zügig voranzukommen und sowohl die Tiefgaragendecke, die Einfahrtsrampe der Tiefgarage als auch die Balkone und Laubengänge der Wohnungen abzudichten. Dass der Systemaufbau langfristig und nachhaltig sicher sein musste, gehörte zu den essenziellen Anforderungen.
Die HGS Bauservice GmbH entschied sich für das schnelle Abdichtungssystem KEMPEROL AC Speed in Kombination mit der KEMPERTEC AC-Grundierung in allen Bereichen einzusetzen - nicht zuletzt deshalb, weil damit neben der erforderlichen Qualität auch die gewünschten kurzen Sperrzeiten problemlos einzuhalten waren.
Begrünte Dächer bringen nicht nur optische, sondern auch ökologische und nachhaltige Vorteile mit sich. So durfte solch ein Gründach auf dem Tiefgaragendeck des Wohnparks mit rund 3.500 m² nicht fehlen. Bevor die Bepflanzung des Garagendecks jedoch erfolgen konnte, wurde ein Schutz-Vlies auf das KEMPEROL AC Speed Abdichtungssystem eingelegt. Mit KEMPEROL AC Speed ist das Tiefgaragendeck vor Beschädigungen durch eindringende Pflanzenwurzeln langzeitsicher geschützt.
Tiefgaragen sind eine nachhaltige Lösung als Alternative zu knappen Parkflächen in Städten und bieten neben einer effizienten Raumnutzung des Grundstücks auch Schutz vor Beschädigungen der Fahrzeuge durch Wettereinflüsse oder Vandalismus. Viel befahrbare Oberflächen in Tiefgaragen benötigen einen langzeitsicheren Oberflächenschutz. KEMPEROL hat auch hierfür die optimale Lösung. Bei der 150 m² großen Einfahrtsrampe kam das nach OS 10 zugelassene Verkehrsflächensystem KEMPERDUR AC Park+ zum Einsatz
Neben praktischen Funktionen bieten Balkone unter anderem eine vergrößerte Wohnfläche oder einen Platz in der Natur. Laubengänge schützen Bewohner vor Witterungseinflüssen. Für Bauherren und Hausbesitzer bringen Balkone oder auch Laubengänge dagegen Risiken mit sich. Feuchtigkeit kann in Bauteile im Außenbereich ohne besonderen Schutz leicht eindringen und damit die Bausubstanz langfristig schädigen. Deshalb ist eine Abdichtung der Bausubstanz unabdingbar. Im Wohnpark Obervellmar wurden die zu den Wohnparteien gehörigen Balkone und Laubengänge mit einer Gesamtfläche von 1.590 m² ebenfalls mit KEMPEROL AC Speed abgedichtet.
Projekt: Wohnpark Obervellmar
Ort: Vellmar, Deutschland
Objektgröße: rund 5.240 m²
Abdichtungssystem:
KEMPERTERC AC-Grundierung
KEMPEROL AC Speed
KEMPERDUR AC Park+
Verarbeiter: HGS Bauservice GmbH
Ausführungsjahr: 2021
Hersteller:
KEMPER SYSTEM GmbH & Co. KG
Holländische Straße 32 - 36
D - 34246 Vellmar
Tel.: +49 (0) 561-82950
Fax: +49 (0) 561-829510
Email: post@kemper-system.com
Homepage: www.kemperol.de
Auf dem Areal des ehemaligen Postamts im Zentrum Kopenhagens entstand ein beeindruckender Bürokomplex mit einer Gesamtfläche von 73.000 Quadratmetern. Die Danske Bank, Dänemarks größtes Finanzinstitut, errichtete dort ihren neuen Hauptsitz, in dem bis zu 6.000 Menschen Platz finden.
Das architektonische Konzept, entwickelt von Lundgaard & Tranberg Architekten, fokussiert sich nicht nur auf moderne Arbeitsumfelder, sondern verfolgt darüber hinaus einen nachhaltigen und inspirierenden Ansatz. Auch dank des Einsatzes von Velux Modular Skylights ist ein energieeffizientes Bürogebäude entstanden, das zudem eine angenehm helle Umgebung schafft und Tageszeiten im Inneren erlebbar macht.
Zahlreiche runde Lichttunnel leiten das von oben durch die Lichtbänder aus Velux Modular Skylights einfallende Tageslicht in das Gebäude und unterstreichen die weiche, organische Formenwelt im Atrium. Foto] Adam Mørk
Der neue Hauptsitz besteht aus zwei Baukörpern mit einer Fassade aus rotem Backstein, die sich perfekt in die traditionelle Architektur der Stadt einfügt und eine visuelle Verbindung zu den klassischen Gebäuden der Umgebung schafft. Die orangefarbenen Fliesen, die sowohl an den Wänden der Büros sowie an Sitzecken und Blumentöpfen Anwendung finden, stellen auch im Inneren einen Bezug zur Außenfassade her. Die Reflexionen der glasierten Fliesen füllen den Raum mit warmen Lichtakzenten.
Diese traditionellen Elemente der Danske Bank werden durch moderne, großzügige Glasflächen ergänzt, die für eine offene und lichtdurchflutete Atmosphäre sorgen. Die beiden Atrien fungieren als
Insgesamt 862 Velux Modular Skylights Module kamen in den beiden
Lundgaard & Tranberg Arkitekte
Kopenhagen, Dänemark
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zentrale Knotenpunkte. Das größere der beiden beeindruckt mit einer Höhe von 43 Metern und überspannt zehn Stockwerke. Wer das Foyer betritt, trifft auf eine weiche, organische Formenwelt. Um das große Atrium herum gliedert sich das Gebäude in Zonen mit unterschiedlichen Arten von Arbeitsplätzen. Draußen an der Fassade befinden sich ruhigere Büros für konzentriertes Arbeiten. Zur Mitte des Gebäudes hin sind Bereiche für Kollaboration und Austausch platziert. Die Geschäftsführung befindet sich im zweiten Stock in der Nähe des belebten Gehwegs, der die beiden Gebäude verbindet. In dem kleineren Gebäude befindet sich die Händleretage der Bank.
Besonderen Wert legten die Architekten auf die Lichtplanung. Ihnen war es wichtig, die Tageszeiten im Inneren erlebbar zu machen. Denn Menschen, Tiere und Pflanzen benötigen Licht, genauso wie sie Dunkelheit benötigen. Um das Konzept umzusetzen, wurden insgesamt 862 Velux Modular Skylights Module installiert, die nun die beiden Atrien bilden. Sie wurden in der Ausführung als ein einzelnes Lichtband mit 5 Grad Neigung sowie als 15 Sattel-Lichtbänder in einem 5-Grad-Winkel mit Stützträgern installiert. Das gewählte System unterstützt das Tageslichtkonzept der Planer und sorgt tagsüber für beeindruckend helle Räumlichkeiten. Die Atrien überzeugen dabei nicht nur durch ihre Optik, sondern beeinflussen auch Gesundheit und Effektivität der im Finanzinstitut Arbeitenden. Denn natürliches Licht kann sowohl zu einer Steigerung der kognitiven Fähigkeiten als auch des Wohlbefindens beitragen – alles Faktoren, die für eine produktive Umgebung unerlässlich sind
Der neue Hauptsitz der Danske Bank in Kopenhagen mit Platz für über 6.000 Menschen ist das größte Bürogebäude Dänemarks.
Foto] Velux Commercial
(Quelle: Healthy Buildings Barometer 2024). Die qualitativ hochwertigen Materialien der Modular Skylights ermöglichen zudem dank sehr guter Wärmedämmwerte ein hervorragendes Innenraumklima und tragen zur Energieeffizienz bei.
Darüber hinaus haben Lundgaard & Tranberg Architekten gemeinsam mit dem Studio Fortheloveoflight das sogenannte „twilight scenario“ entworfen. Der natürliche Lichteinfall im Atrium ermöglicht es, den Übergang von Tag zu Nacht besonders intensiv wahrzunehmen. Unterstützt durch künstliche Beleuchtung werden die drei Dämmerungsphasen „bürgerlich“, „nautisch“ und „astronomisch“ extra hervorgehoben. Während tagsüber das Atrium in Tageslicht getaucht ist, wird bei Sonnenuntergang die Deckenbeleuchtung bewusst gedimmt, um das Zwielicht der besonderen nordischen Dämmerungsstunde mit ihrem Reichtum an Farben stärker erlebbar zu machen. Das trägt zudem dazu bei, die Lichtverschmutzung der Stadt zu reduzieren.
Die international anerkannte LEED (Leadership in Energy and Environmental Design)-Gold-Zertifizierung des Bürokomplexes zeigt, dass die Danske Bank mit diesem Neubau Maßstäbe für moderne, nachhaltige Architektur von Arbeitsräumen der Zukunft gesetzt hat.
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Architekturobjekt auf www.heinze.de
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Siemensstr. 2
73079 Süßen
+49 7162 948150200
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Wie sieht eine Schule aus, die ökologische Verantwortung, strukturelle Klarheit und architektonische Eleganz in Einklang bringt?
Die Fuchshofschule in Ludwigsburg gibt eine überzeugende Antwort auf diese Frage – und setzt dabei neue Maßstäbe im Bildungsbau. Das preisgekrönte Gebäude wurde von VON M Architekten aus Stuttgart entworfen und in Kooperation mit der Werner Sobek AG für die Tragwerksplanung realisiert. Bereits auf den ersten Blick besticht der Neubau durch seine skulpturale Erscheinung: umlaufende Fluchtbalkone, eingefasst mit mehr als 1.700 m² X-TEND® Edelstahlseilnetzen, geben dem Baukörper eine rhythmische Tiefe und sorgen gleichzeitig für eine effektive Absturzsicherung – mit klarer architektonischer Handschrift.
Die X-TEND® Netze mit einer Maschenweite von 60 mm und einem Seildurchmesser von 2 mm fügen sich als schützende, fast transparente Haut in das architektonische Konzept ein. Gefertigt aus witterungsbeständigem Edelstahl, bieten sie nicht nur Sicherheit nach ETA-zertifizierten Standards, sondern auch gestalterische Offenheit, die Licht und Luft zirkulieren lässt. Die Randeinfassungen aus Edelstahl-Rundrohren (horizontal) und konfektionierten Edelstahlseilen (vertikal) verbinden filigrane Ästhetik mit langlebiger Funktionalität. Das Gebäude folgt in seiner Konstruktion der Idee der Holzhybrid-Fachwerkbauweise, in Kombination mit Stahl- und Stahlbetonträgern.
Diese moderne Mischbauweise ermöglicht sowohl eine hohe Tragfähigkeit als auch Flexibilität in der Raumgestaltung. Als zukunfts-
weisender Bildungsbau wurde die Fuchshofschule konsequent nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip geplant und umgesetzt – ein klares Bekenntnis zu geschlossenen Stoffkreisläufen und nachhaltiger Ressourcennutzung. Die Schule bietet rund 440 Kindern auf drei Geschossen eine offene, kommunikative Lernumgebung. Klassenräume und Differenzierungsbereiche gruppieren sich um einen zentralen „Lernboulevard“ – eine Idee, die auch pädagogisch die Türen öffnet: zum Austausch, zum Entdecken, zum gemeinsamen Lernen. Ausgezeichnet mit dem Holzbaupreis Baden-Württemberg 2024 und dem Hugo-Häring-Landespreis, verkörpert die Fuchshofschule einen neuen Typus von Schulbau, der weit über reine Funktionalität hinausdenkt. Sie zeigt, wie pädagogische Konzepte, Nachhaltigkeit und Architektur zu einem integrativen Ganzen verschmelzen können – eine Schule, die nicht nur auf die Gegenwart reagiert, sondern aktiv die Zukunft mitgestaltet.
Projektbeteiligte:
• Architektur: VON M GmbH, Stuttgart
• Tragwerksplanung: Werner Sobek AG, Stuttgart
• Metallbau: Metallbau Eckert, Eschelbronn
• Seil- und Netzstatik: MH-Ingenieure, Süssen
• Bauherr: Stadt Ludwigsburg
• Fertigstellung: Dezember 2022
• Fotografie: zooey braun
• Produkte: X-TEND® Edelstahlseilnetz von Carl Stahl ARC GmbH
Die auf dem LONGOTON®-System von Moeding basierenden Platten und Befestigungen wurden an die länderspezifischen Anforderungen angepasst und erfüllen höchste Brandschutzvorgaben.
Im Zuge der Neubebauung ehemaliger Industrieareale im Londoner Westen entsteht derzeit ein landschaftlich gestaltetes Mischnutzungsquartier namens White City Living. Dazu gehört auch ein Ensemble aus Wohnhochhäusern, die mit Keramikelementen von Moeding bekleidet sind. Verwendet wurden Platten mit speziellen Fusionsglasuren in Blau- und Rottönen, die den eindrücklichen, weit sichtbaren Charakter der Gebäude formen.
Geprägt von Wohnnutzung, Freizeitangeboten und Gewerbe sowie detailreich gestalteten Grünflächen präsentiert sich das vielfältige Gebäudeensemble von White City Living als gehobene Adresse inmitten prominenter Nachbarschaft. Zur unmittelbaren Umgebung gehören etwa Fernsehstudios oder das größte Shoppingcenter Europas, vier der renommiertesten Universitäten der Stadt sowie zahlreiche weitere Bildungseinrichtungen und Attraktionen. Die Pläne für das circa 4,2 Hektar große Areal stammen vom Londoner Büro Patel Taylor Architects, die im Auftrag des Entwicklers St. James und gemeinsam mit den Landschaftsarchitekt:innen von Murdoch Wickham agieren.
Im neuen Quartier werden Parkanlagen und orientalische Gärten samt einer 150 Meter langen, sanft abfallenden Wasserkaskade von unterschiedlichen Gebäudeformationen gesäumt. Dazu gehört auch das Teilensemble The Cascades, bestehend aus vier Wohnhochhäusern, wovon bislang zwei realisiert sind. Diese reihen sich entlang der östlichen Grenze des Areals in asymmetrischer Folge
und geben gemeinsam mit der namensgebenden Wasserfalllandschaft ein abwechslungsreich gestaltetes Bild ab. Die jeweils 19-geschossigen Häuser mit fast identischer Kubatur drehen sich entlang der Achse in abwechselnde Richtung leicht auf und zeichnen so
Bei dem Fusion-Glazing-Verfahren reagieren die zwei Glasurschichten beim einmaligen Brandprozess miteinander und erzeugen so individuelle Oberflächen.
Zwei von geplanten vier Hochhäusern rahmen als Teilquartier The Cascades das urbane Entwicklungsgebiet White City Living im Londoner Westen.
die mäandernde Flussuferlinie nach. Gleichzeitig erlaubt die Setzung, dass möglichst viel Tageslicht in die Wohnungen gelangen kann und beeindruckende Ausblicke in die umliegende Stadtlandschaft generiert werden.
Bei der Fassadengestaltung der Hochhäuser ließen sich die Architekt:innen von der Natur und den Farben der Jahreszeiten inspirieren. Entsprechend repräsentieren die bislang fertiggestellten Gebäude Cascades One und Cascades Two mit ihrem Erscheinungsbild in Blau und Rot den kühlen Winter und die Wärme des Sommers. Zwei weitere Gebäude mit den Gelbtönen des Herbstes und Grüntönen des Frühjahrs werden das Ensemble vervollständigen.
Als Bekleidungsmaterial fiel die Wahl auf glasierte Keramikplatten von Moeding. Auf Wunsch der Architekt:innen sollten dabei lebendige, natürlich anmutende Glasuren in verschiedenen Farbabstufungen entstehen. Vier Blau- und vier Rottöne in jeweils gebäudespezifischen Sonderformen umhüllen nun die expressiven, weit sichtbaren Türme.
Rund 80 Prozent des Gesamtareals sind begrünte Freiflächen, darunter auch die namensgebende Wasserfallstraße mit ihrer orientalisch inspirierten Gestaltung im Osten des Quartiers.
Für die lebendige Farbanmutung entwickelte Moeding vier sogenannte Fusion Glazing Effektglasuren. Diese setzen sich aus zwei Glasurschichten zusammen, die beim Brennvorgang miteinander reagieren. Dabei entstehen außergewöhnliche Farbeffekte sowie eine unregelmäßige Haptik, durch die jede Platte zum Unikat wird. Die im Einbrandverfahren mit Temperaturen bis 1.200 Grad Celsius erzielten Fusionsglasuren erweitern die Farbvielfalt und schaffen dadurch noch individuellere Gestaltungsmöglichkeiten.
Nicht nur die Farben, sondern auch die Plattenformen folgen den Vorgaben durch die Architekt:innen. So charakterisieren etwa die blauen Platten für das südlichere Haus Cascades One regelmäßige runde Vertiefungen, während die roten Platten an Cascades Two schräg verlaufende, wellenartige Erhebungen aufweisen. Dabei hat die jeweilige Form auch Einfluss auf den Glasureffekt. So verlaufen die Glasurschichten während des Brennprozesses stets in Richtung der Vertiefungen, wodurch das jeweilige Relief wiederum betont und das Erscheinungsbild der Fassade letztlich beeinflusst wird. Durch das jeweilige Profil, die Form, Farbe und Reaktion auf den Glasurprozess entsteht eine einzigartige und harmonische Komposition.
Nicht zuletzt musste im Projekt White City Living den besonderen länderspezifischen Vorgaben nachgekommen werden. So gelten etwa in Großbritannien sehr hohe Anforderungen an die Anpralllasten für Fassaden, was sich nur mit zweischaligen Platten erreichen lässt und auch bei der Befestigung Berücksichtigung finden muss. Die Elemente und ihre Verankerung basieren auf dem System LONGOTON®, das an die Projektanforderungen angepasst wurde. Da Keramikfassaden von Moeding ausschließlich aus den nicht brennbaren Materialien Keramik, Aluminium und Edelstahl gefertigt sind, konnte die langlebige Gebäudehülle an den beiden Hochhäusern The Cascades schließlich auch den hohen Brandschutzanforderungen problemlos gerecht werden. www.moeding.de
Verwendet wurden Platten in jeweils gebäudespezifischen Sonderformen und vier verschiedenen Fusionsglasuren, die nach Architekt:innenwunsch entwickelt wurden.
Die Form der Platten bestimmt nicht nur die Charakteristik der Gebäude, sondern auch die Richtung, in der die Glasuren während des Brennvorgangs verlaufen. Jede Platte wird so zum Unikat.
London (Großbritannien)
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Die monochrom gestalteten Hochhäuser Cascades One in Blau und Cascades Two in Rot beziehen sich auf die Jahreszeiten Winter und Sommer. Fotos] Koy + Winkel Fotografie
Wickham | The Landscape Atelier
Malling, Kent (Großbritannien)
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Sanierung eines „Schweizer Hauses“
Nach seiner Sanierung erstrahlt das „Schweizer Haus“ in Klein Glienicke wieder in altem Glanz.
Das „Schweizer Haus“ im Potsdamer Stadtteil Klein Glienicke wurde 1867 nach Schweizer Vorbild in romantisierender Architektursprache fertiggestellt. Nach aufwendiger Sanierung durch das Berliner Architekturbüro Linie Creutzfeldt Architekten erinnert der Bau heute wieder an eine wechselvolle Geschichte zwischen mondäner Noblesse und DDR-Tristesse in Grenzlage. Das zuletzt mit Bitumen abgedichtete Dach wurde mit Schiefersteinen von Rathscheck eingedeckt, um eine bauzeitlich-ästhetische Anmutung zu erreichen.
Durch seine traumhafte Umgebung inmitten urwüchsiger Natur gilt Klein Glienicke seit jeher als idyllisches Kleinod. Diese besondere Lage wusste auch schon Prinz Carl von Preußen zu schätzen. Zwischen 1862 und 1867 ließ der dritte Sohn von König Friedrich Wilhelm III. in Sichtweite zum Jagdschloss Glienicke neun Häuser nach Schweizer Vorbild durch den Architekten Ferdinand von Arnim errichten. Ein zehntes Schweizer Haus ließ ein Privatmann bauen.
Während der deutschen Teilung lag Klein Glienicke als Ost-Enklave auf West-Berliner Gebiet und war nur über eine kontrollierte Parkbrücke erreichbar. Im Zuge des Mauerbaus hatte sich die DDR-Führung deshalb entschieden, zahlreiche Gebäude der einst prachtvollen Gemeinde komplett abzubrechen, um so eventuelle Fluchtversuche unterbinden zu können. Zu den seinerzeit zerstörten Bauten zählen auch fünf der neun Schweizer Häuser. Der verbliebene Rest des Ensembles gehört seit 1991 zum Denkmalbereich Berlin Potsdamer Kulturlandschaft und damit zur Liste der Weltkulturerbe.
„Charakteristisch für die Schweizer Häuser sind die weit auskragenden Dächer, die aufwendigen Holzschnitzereien an Balkonen und Austritten sowie die reich verzierten Fassaden auf einem massiven Felssteinsockel“, beschreibt Magnus Creutzfeldt die charakteristischen Merkmale des „Schweizer Haus“-Stils, der im 19. Jahrhundert das damalige Ideal von Naturverbundenheit verkörperte. „Die Idee des Bauherrn war verbunden mit der Illusion, über die Alpen nach Italien zu reisen – also mit dem Pferd durch ein Quartier von Schweizer Häusern zum Schlossgarten Glienicke mit seiner italienisch anmutenden Architektur von Peter Josef Lenné zu reiten.“ Als das Berliner Büro Linie Creutzfeldt Architekten 2021 mit der Sanierung des Hauses beauftragt wurde, präsentierte sich das Gebäude baulich stark gealtert. Die Spuren von 160 Jahren wechselvoller Geschichte zeigten sich insbesondere am Holzdach mit
Die Neueindeckung der Dachfläche erfolgte mit rechteckigen Schiefersteinen von Rathscheck.
seinen zahlreichen provisorischen, weit vom ursprünglichen Zustand entfernten Instandsetzungen. Der Originalgrundriss und vieles der historischen Bausubstanz waren aber weitgehend erhalten geblieben.
„Ziel der denkmalgerechten Sanierung war es, die bauzeitliche Gestaltung wieder hervorzubringen und gleichzeitig die Patina des Gebäudes zu erhalten“, berichtet Magnus Creutzfeldt. Die besondere Herausforderung dabei: Die Fassaden waren einst geschmückt durch reiche Ornamente aus Gips, Sand und Kalk, die bauzeitlich von Kunstmalern imitierte Holzstruktur ist dagegen bis heute erhalten geblieben. Creutzfeldt, selbst vor seinem Architekturstudium ausgebildeter Zimmermann und aufgewachsen am Bodensee: „Mit dem alpinen Blockhausbau hatten die norddeutschen Baumeister
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wenig Erfahrung, und so imitierte man beispielsweise Schnitzereien mit den handwerklichen Techniken, die man beherrschte.“
Ausgehend von dieser besonderen Situation folgte ein zwölfmonatiger Abstimmungsprozess mit allen Beteiligten, bevor die siebenmonatige Bauphase beginnen konnte. Ausgehend von einem restauratorisches Gutachten wurden dabei in Zusammenarbeit mit den Restauratorinnen von Hirsch, Rütt und Partner Putzschichten ergänzt oder erneuert, die künstliche Holzmaserung auf dem Putz mit zwei Schichten Silikatfarbe originalgetreu nachempfunden und die in Stuck imitierten Holzverzierungen nachgebildet. Ebenso wurden Holzbalkone instand gesetzt und schadhafte Balkenkonstruktionen originalgetreu ergänzt.
Schieferdach nach historischem Vorbild
Ein zentrales Element der Restaurierung war die Sanierung des 270 Quadratmeter großen, um 22 Grad geneigten Satteldachs mit seinen großen Dachüberständen. Zuletzt war die Fläche zu DDRZeiten mangels Kapitals und vorhandener Alternativen mehrfach mit Bitumen abgedichtet worden, zur Instandhaltung von Traufleisten und Ortgängen war notdürftig günstiges „Duroplast“ zum Einsatz gekommen.
Im Rahmen der Sanierung wurden diese provisorischen Baustoffe wieder abgetragen und das Dach mit rechteckigen Schiefersteinen der Marke InterSIN von Rathscheck Schiefer neu eingedeckt. Das Unternehmen mit Sitz in Mayen in der Eifel zählt zu den führenden Schieferproduzenten weltweit und besitzt eigene hochwertige
Vorkommen in Spanien: „Mit der Wahl dieses Millionen Jahre alten Materials sind wir der Originaleindeckung am nächsten gekommen“, wie Magnus Creutzfeldt erklärt. „Hinzu kommt, dass Schiefer ein nachhaltiges Naturmaterial ist, das durch seine Langlebigkeit bei einer Denkmalsanierung unschlagbar ist.“
Im Vorfeld der Neueindeckung wurden zunächst die vorhandenen Dachbalken durch die Mitarbeiter der beauftragten Zimmerei Schmiechen & Grüber GmbH in Teilen erneuert. Das betraf insbesondere verschiedene teilweise freiliegende Konstruktionshölzer, bei denen der konstruktive Holzschutz nicht so gut ausgeführt war und sich im Laufe der Zeit Fäulnis ausgebreitet hatte. Sämtli-
che weiteren Dacharbeiten erfolgten durch den auf die Sanierung von Baudenkmälern spezialisierten Dachdeckerbetrieb Blank aus dem nahe gelegenen Schwielowsee. Über den Sparren brachten die Mitarbeiter des Unternehmens zunächst eine 24 Millimeter dicke Sichtschalung aus Kiefer auf, darüber folgten eine naht- und perforationsgesicherte Unterdeckbahn, eine 30 mal 50 Millimeter starke Konterlattung mit Nageldichtbahn sowie eine 40 mal 60 Millimeter dicke Lattung, um abweichend vom Originalzustand einen hinterlüfteten Dachaufbau zu erhalten.
Im nächsten Schritt konnte mit der Schiefereindeckung begonnen werden. Passend zum Stil des Hauses und angelehnt an die Optik typischer Steinlegedächer aus dem Berner Oberland wurde eine
sogenannte Rechteckdoppeldeckung ausgeführt: „Ausgehend von der erforderlichen Höhenüberdeckung von 12 Zentimetern haben wir 60 mal 30 Zentimeter große, hochkant verlegte Schiefersteine verwendet, um im Ergebnis eine sichtbare Höhe von 24 Zentimetern zu erhalten“, erläutert Dachdeckermeister Nils Blank. „Die Steine der dritten Reihe überdecken die Steine der ersten Reihe somit um 12 Zentimeter.“ Das Ergebnis überzeugt auf den ersten Blick: Die lediglich 5 Millimeter dünnen, im halben Verband angeordneten und jeweils mit mindestens zwei Schiefernägeln befestigten Steine von Rathscheck Schiefer verbinden das historisches Vorbild mit geringem Flächengewicht und zeitlos-ästhetischer Anmutung.
Besondere Lösungen erforderten insbesondere die verschiedenen Dachabschlüsse. Das betrifft zum einen den abgetreppten Traufbereich mit dem als Verzierung integrierten Schleierbrett: „Für einen sicheren Aufbau wurden zusätzlich ein dreifach gekanteter Traufstreifen, ein Lüftungsgitter sowie ein zusätzliches Abtropfblech auf der Traufkeilbohle integriert“, so Magnus Creutzfeldt. „Darüber hinaus haben wir im Bereich der Dacheinschnitte zusätzliche Ableitbleche eingefügt, die auf die Hauptdachflächen entwässern, um rückspritzendes Wasser an den stirnseitig angrenzenden Traufdeckungen zu verhindern und so die fehlende Regenrinne zu ersetzen.“
Für einen zusätzlichen Schutz gegen Regenwasser sind sämtliche Ortgänge als Zahnleiste und mit 80 Millimeter überstehenden Schiefersteinen ausgeführt: „Eine Besonderheit der Dachkonstruktion ist außerdem der zweiseitig eingerückte Lüfterfirst, der von der Giebelseite her um rund zwei Meter eingerückt wurde, um die entstandene ‚Dachhaube‘ giebelseitig nicht sichtbar werden zu lassen“, so Nils Blank. Viele der getroffenen Entscheidungen sind dabei auch dem Verständnis und dem Mut des Bauherrn zu verdanken:
„Das betrifft insbesondere den Rückbau der Dachrinne und Regenfallrohre sowie die Wiederherstellung der Bodenrinne, die sich sämtlich nicht in den DIN-Normen wiederfinden“, wie Magnus Creutzfeldt ergänzt. Im Zusammenspiel der verschiedenen Maßnahmen ist eine bautechnisch sichere Neueindeckung gelungen, die sich harmonisch in das bestehende Bild einfügt und die gleichzeitig auch den hohen Ansprüchen der Denkmalpflege genügt.
www.schiefer.de
Berlin, Deutschland info@linie-creutzfeldt.de www.linie-creutzfeldt.de
Wärmerückgewinnung mit dem Nexx t
– Maximaler Wärmebereitstellungsgrad 96 %
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Mehr auf www.lunos.de
architektur] Dorfmittelpunkt in Bakum
kbg architekten inszenieren
Dorfmittelpunkt in Bakum neu
Ein Rathaus, das nicht unbedingt direkt als solches zu erkennen ist: Der neue Baukörper, der in unmittelbarer Nähe zur neugotischen Hallenkirche St. Johannes Baptist im historischen Kernbereich des Dorfes Bakum entstanden ist, ist „anders“. Die ungewöhnliche Formgebung und die Ausgestaltung der Fassaden sorgen dafür, dass dieser Neubau alle Blicke auf sich zieht und das Konzept Rathaus sowie den Dorfmittelpunkt neu in Szene setzt.
Der Entwurf für das Rathaus in Bakum stammt von kbg architekten und geht aus einem Realisierungswettbewerb im Jahr 2020 hervor. Das Gebäude öffnet sich städtebaulich mit einem räumlich gefassten Platz zur Kirchstraße, sodass eine einladende Eingangssituation und zugleich eine multifunktional nutzbare Freifläche entstanden ist. Mit neuer Bürgerbank und zentralem Baum schafft der neu gestaltete Vorplatz einen Ort der Ruhe und Begegnung.
Dabei tritt der zweigeschossige, in Teilen zweieinhalbgeschossige Baukörper mit circa 2.200 Quadratmeter Bruttogrundfläche äußerst selbstbewusst in Erscheinung. Seine Ausgestaltung ist alles andere als generisch. Kubatur, Fassaden- und Dachgestaltung erscheinen ungewöhnlich für ein Rathaus, zeigen sich dabei jedoch ortsbezogen, sodass die Ruhe des Ortes nicht gestört wird.
Ein überhöhter Kopfbau bildet den Auftakt des neuen Rathauses. An diesen schließt sich ein schlankes Langhaus an, das parallel zur Kirchstraße verläuft und in einen großvolumigen giebelständigen Abschluss mündet. Letzterer stellt mit seinem regionaltypisch geneigten Dach einmal mehr eine Verbindung zur Umgebung her. Die drei in ihrer Höhe abgestuften zusammenhängenden Gebäudeteile setzen einen städtebaulich positiven Impuls im zentralen Ortsgeschehen, lassen dem nahe gelegenen Denkmal dabei zugleich den nötigen Raum.
Die ausdrucksstarke Kubatur und die reduzierten Materialien verleihen dem Rathaus in Verbindung mit einer zeitgenössischen Fassadengestaltung eine expressive, ganz eigene Identität. Auch hier spielen die Architekt:innen mit Gegensätzen: mit dem Ungewohnten wie
Das Zusammenspiel von Mauerwerkslisenen, großflächigen Fensterflächen und geschlossenen Verblenderflächen stärkt die Gebäudekubatur.
Der Verblender von Deppe Backstein als traditioneller Baustoff der Region zeigt Beständigkeit und Nachhaltigkeit.
auch dem Gewohnten. Das Zusammenspiel von Mauerwerkslisenen, großflächigen Fensterflächen und geschlossenen Verblenderflächen stärkt die Gebäudekubatur. Die Mauerwerkslisenen verleihen dem Gebäude eine homogene und einheitliche Außenhaut und nehmen Bezug zum historischen Fachwerk und den holzverschalten Giebeln. Der Verblender von Deppe Backstein als traditioneller Baustoff der Region zeigt Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Die Produktbezeichnung des Wasserstrichklinkers (1652wsBAK) lässt bereits darauf schließen, dass der Stein individuell für das Rathaus in Bakum produziert wurde. Um abweichend vom Standardprodukt den Blauanteil so gering wie möglich zu halten und einen warmen, erdigen Farbton zu erzielen, wurden die Klinker ganz bewusst ohne Kohle und ohne Reduktion gebrannt.
Durchlässigkeit, Großzügigkeit und Transparenz prägen den Innenraum. Bereits das Foyer vermittelt eine großzügige Willkommensgeste. Als Atrium konzipiert, bietet es mit seinem Lichthof ein hohes Maß an Tageslicht und unterstützt Sicht- und Blickbeziehun-
Das Foyer vermittelt eine großzügige Willkommensgeste.
gen über die ringsherum offenen Flurbereiche. Ehrliche, nachhaltige und robuste Materialien wie Holz und Klinker bieten sowohl in den repräsentativen, der Öffentlichkeit zugänglichen Räumen als auch in den Büros und Besprechungsräumen eine warme Atmosphäre. Das hohe Maß an Tageslicht wird auch hier über größtenteils raumhohe Fensterfronten gewährleistet.
Der Dorfkern rund um die historische Kirche gewinnt mit dem Rathausneubau und dessen maßstäblicher Einbindung an Attraktivität. So ist es den Architekt:innen von kbg gemeinsam mit nsp landschaftsarchitekten + stadtplaner gelungen, ein neues, attraktives Gemeindezentrum zu entwickeln, das Leben und Arbeiten verbindet. Die Umsetzung von Architektur und Freiraumgestaltung hat einen identitätsstiftenden und qualitätsvollen Aufenthaltsraum hervorgebracht, der dem Ortskern ein markantes Alleinstellungsmerkmal verleiht.
www.deppe.de
Oldenburg
info@kbgarchitekten.de www.kbgarchitekten.de kbg architekten
Hannover
mail@nsp-la.de www.nsp-la.de nsp landschaftsarchitekten + stadtplaner
Aussichtspavillon
Es wurde eine Nachnutzung für das direkt am Bodensee gelegene, seit 2011 brachliegende Industriegelände gesucht. Das Werftareal steht in seiner Sachgesamtheit unter Denkmalschutz.
Nutzungskonzept
Mit neuen Nutzungen wurde das Areal konversiert und ihm neues Leben eingehaucht. Neben Wohnnutzungen in einem früheren Bauabschnitt hat das Areal mit einer kulturellen/gastronomischen Nutzung und einer Bühne in der zum See geöffneten Halle 1 das gewünschte öffentliche Leben erhalten. Die öffentliche Durchwegung wurde als Promenade am Seeufer durch große Öffnungen an den Fassaden sowie durch den Einbau von Brückenkonstruktionen über den vertieften Slipbereichen ermöglicht.
Konstruktive Maßnahmen
Sämtliche Hallenkonstruktionen waren stark geschädigt. Die Standsicherheit war in der vorhandenen Bauweise nicht mehr gegeben. Deshalb wurde für jede der Hallen ein spezifisches Konzept erarbeitet. So wurden z. B. die Holzkonstruktionen mit tragfähigen Stahlrahmen überbaut oder wie in Halle 1 durch ein untergestelltes Stahlkorsett zum Halten gebracht. Die alte „Schreinerei“ wurde komplett abgebaut und über einem wasserundurchlässigen Keller denkmalgerecht neu aufgerichtet.
Gestaltungskonzept
Nicht zuletzt für die Authentizität der Gebäude war es wichtig, möglichst viel der Originalbausubstanz zu erhalten. Neue Innenräume innerhalb der Hallen entstanden durch die Aufstellung von wiederverwendeten Seecontainern, in denen u. a. die Großküche und die museale Ausstellung untergebracht wurden. Wieder aufgestellte historische Maschinen wurden in die neue Nutzung der Gebäude integriert. Die frei über dem Slipbereich stehende Bühnenkonstruktion bietet 180 Sitzplätze.
Umgebung
Rund um den historischen Kern der ehemals größten Werft am Bodensee entstanden im ersten Bauabschnitt 6 neue Wohngebäude sowie 2 Wohngebäude als Haus-in-Haus-Prinzip innerhalb der denkmalgeschützten Werfthallen. Die Umgestaltung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes zum Aussichtspavillon mit vorgelagerter Freitreppe zum Wasser hin erzeugt einen großen öffentlichen Mehrwert. Zur Straßenseite öffnet sich die Anlage über den eingeschnittenen Bodanplatz als zentraler Ort des Areals mit Zugang zu den historischen Hallen.
Bauherr öffentliche Bereiche: Gemeinde Kressbronn a. B., vertreten durch Herrn Bürgermeister Enzensperger – Bauherr private Bereiche: BiNova Immobilien GmbH & Co. KG, Kressbronn – Verantwortlicher Partner: Afshin Arbzadeh, Freier Architekt BDA
arabzadeh.schneider.wirth architekten
arabzadeh.schneider.wirth freie architekten partnerschaft mbB Rembrandtstr. 76 · 72622 Nürtingen Tel. 07022 94700 · Fax 07022 947099 info@architekten-asw.de · www.architekten-asw.de
Mit dem stetigen Ausbau der FH Campus Wien – die mittlerweile größte Fachhochschule Österreichs – stieg der Bedarf an nahe gelegenem, qualitativ hochwertigem Wohnraum immer weiter. Nach Erwerb des Grundstücks durch Viridis Real Estate inklusive des bereits genehmigten Projektes von Thaler Thaler Architekten wurde ATP mit der kompletten Überarbeitung des bestehenden Konzepts, dem Vorentwurf bis zur funktionalen Ausschreibung GU+, der Bauleitung und der Qualitätssicherung der Ausführungsplanung beauftragt.
Im Zuge der Entwurfsüberarbeitung sollte die Flächeneffizienz weiter erhöht werden. Ziel war eine möglichst hohe Zimmeranzahl in den Regelgeschossen und zugleich großzügige Allgemeinbereiche in der Sockelzone mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Grundrissoptimierungen des ursprünglichen Plans erreichte das Büro durch die Entfernung von Loggien bzw. Dachrücksprüngen. Außerdem könnten weitere Zimmer im Untergeschoss durch eine neue Grundrissteilung positioniert werden. Die Anzahl der Wohneinheiten konnte dadurch auf insgesamt 390 gesteigert werden, darunter 8 barrierefreie Studios.
Wohnliches Ambiente durch natürliche und recycelte Materialien – ein Designmix aus Sperrholz, Stoffen, Sichtbeton und keramischen Fliesen Fotos] © ATP/Kuball
Die Energieversorgung erfolgt über das Fernwärmenetz der Wien Energie. Eine zentrale Heizungsanlage verteilt die Wärme auf die einzelnen Wohneinheiten, wobei moderne Regelsysteme den Energieverbrauch optimieren. Für ein optimales Raumklima sorgt eine mechanische Lüftungsanlage, die alle innenliegenden Räume kontinuierlich mit Frischluft versorgt. Die Anlage ist mit energiesparenden Ventilatoren ausgestattet und gewährleistet einen kontrollierten Luftaustausch, der Feuchtigkeit und Schadstoffe effizient reduziert. In den öffentlichen Bereichen wird die Abluft durch Dachentlüfter abgeleitet. Zur weiteren Optimierung des Energieverbrauchs wurden energieeffiziente LED-Leuchten sowie Bewegungsmelder und eine Lichtsteuerung installiert. Sämtliche Stromkreise sind in die Gebäudeleittechnik integriert, sodass eine zentrale Überwachung und Steuerung aller wichtigen Systeme möglich ist.
Der Innenraum sollte ein gemütliches, komfortables und benutzer:innenfreundliches Ambiente schaffen. Dies wurde durch einen Mix aus sorgfältig ausgewählten natürlichen und recycelten Materialien und biophilen Designelementen erreicht: grüne Natur-
materialien wie Sperrholz, verspielte Stoffe in warmen Tönen und kontrastierende Texturen wie Sichtbeton und polierte Keramikfliesen.
Die geräumigen Innenbereiche sind der Geselligkeit und dem Lernen gewidmet und strahlen eine jugendliche, einladende Atmosphäre aus. Innen- und Außenbereiche gehen nahtlos ineinander über. Darüber hinaus regen fantasievolle Grafikelemente und vielfältiges Mobiliar die Kreativität und soziale Interaktion an.
ATP architekten ingenieure, Wien
Wien, Österreich
info_vie@atp.ag www.atp.ag/de/wien
Schweiz Hérémence
Das Parkhaus Hérémence als Vorzeigeprojekt für integrierte Photovoltaik
Energiegewinnung trifft Gestaltung
Im Herzen des Walliser Dorfes Hérémence zeigt ein neues Infrastrukturprojekt, wie nachhaltiges Bauen, gestalterischer Anspruch und technische Integration ineinandergreifen können. Das von cb architects geplante Parkhaus mit 82 Stellplätzen dient nicht nur der Mobilität, sondern auch der lokalen Energiegewinnung – und wird so zum sichtbaren Baustein der Energiewende. Ein wesentliches Merkmal ist die Photovoltaikanlage, die als vollständig integriertes Solardachsystem umgesetzt wurde. Die verwendeten Solardachziegel von SunStyle bilden eine homogene Fläche ohne sichtbare Technikkomponenten. Dadurch übernimmt das Dach gleichzeitig gestalterische, funktionale und energetische Aufgaben – ein typisches Merkmal moderner Gebäudehüllen.
Anforderungen im alpinen Kontext
Die Lage im alpinen Raum stellte besondere Anforderungen an Planung und Ausführung: Hohe Schneelasten, starke Windbelastung und lange Winterperioden erforderten eine besonders widerstandsfähige Lösung. Die Dachneigung von 13,5 Grad sowie die robuste Konstruktion auf Basis von Aluminiumprofilen sorgen für sichere Lastverteilung und gute Selbstreinigungseigenschaften. Für das Projekt wurden insgesamt 3.228 Solardachziegel auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern verlegt.
Die technische Umsetzung erfolgte durch ein erfahrenes Dachdeckerunternehmen, das die Solarelemente präzise montierte und eine sichere Abdichtung im Übergangsbereich zur Dachunterkonstruktion realisierte. Auch die Verlegung der elektrischen Leitungen
wurde wartungsfreundlich und gut geschützt ausgeführt. Die Statik wurde so bemessen, dass sie neben der Anlage auch die erwarteten Schneelasten dauerhaft trägt.
Nachhaltigkeit als Gestaltungsprinzip
Mit einer erwarteten Jahresleistung von rund 230.000 kWh leistet das Parkhaus einen aktiven Beitrag zur lokalen Energieversorgung. Ergänzt wird das Nutzungskonzept durch mehrere Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Neben seiner Funktion als Infrastrukturbau verbessert das Gebäude auch die Eingangssituation am nördlichen Dorfrand und fügt sich mit seiner klaren, reduzierten Formensprache harmonisch in die bestehende Topografie ein. Ein besonderer Fokus lag auch auf der nachhaltigen Gestaltung: Die Kombination aus langlebigen Materialien, effizienter Energienutzung und flächeneffizientem Design führt zu einem niedrigen ökologischen Fußabdruck. Statt eines typischen Technikaufbaus wurde bewusst auf eine integrale Lösung gesetzt, die ästhetische Qualität und Umweltverantwortung vereint. Auch bei der Materialwahl und
Konstruktion wurde auf Wartungsfreundlichkeit und eine lange Lebensdauer geachtet. Die Dachfläche selbst wird somit nicht nur zum Energielieferanten, sondern auch zum Gestaltungselement eines architektonisch hochwertigen Gebäudes.
Impulse für die Planungspraxis
Das Parkhaus zeigt exemplarisch, wie sich Bauwerke architektonisch und energetisch optimieren lassen, ohne Kompromisse bei Effizienz oder Wirtschaftlichkeit einzugehen. Ob in alpinen, urbanen oder gemischt genutzten Lagen – der integrative Planungsansatz bietet praxisnahe Impulse für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Bauweise. Für Architekturschaffende zeigt das Projekt exemplarisch, wie gebäudeintegrierte Solartechnologie auch unter anspruchsvollen klimatischen Bedingungen realisiert werden kann – und wie Funktion und Form zu einem ganzheitlichen Architekturkonzept verschmelzen.
Weitere Informationen: www.sunstyle.com Projektvideo
Die Visualisierung zeigt, wie die „Lichtenreuther Zeile“ nach ihrer Fertigstellung einmal aussehen wird: Ein imposanter, zugleich jedoch einladender Wohnkomplex. Visualierung] Schellenberg + Bäumler Architekten GmbH
Nürnberg
Im neuen Nürnberger Stadtteil Lichtenreuth ist ein Wohnkomplex entstanden, der Größe, Nachhaltigkeit, bezahlbares Wohnen und viele weitere Aspekte gekonnt unter einen Hut bringt. Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Projekts spielten Sonnenschutzsysteme von DuoTherm und Fenster von Jechnerer – nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Flexibilität und Zuverlässigkeit der Unternehmen. Über fast einen halben Kilometer erstreckt sie sich, die „Lichtenreuther Zeile“ – und hat als Europas längste Baustelle im Bereich Wohnungsbau bereits vielfach Schlagzeilen gemacht. Sie ist ein Paradebeispiel für den Anspruch an das Gesamtprojekt, das die Stadt Nürnberg stemmt. Ein Projekt, das der städtische Baudezernent Daniel Ulrich mit folgenden Worten charakterisiert: „Wir wollen es richtig gut machen.“
Denn im Süden der bayerischen Großstadt entsteht derzeit das neue Stadtquartier Lichtenreuth. Bis zu seiner kompletten Fertigstellung –
nach Schätzung in etwa 15 Jahren – werden auf dem Areal mehr als 6.000 Menschen leben. Baubeginn der „Lichtenreuther Zeile“ war im November 2022; vor einigen Monaten wurde sie fertiggestellt. Bauherrin ist die Bayernheim GmbH des Freistaats Bayern. Mit der Umsetzung wurde die renommierte Schultheiß Projektentwicklung AG in Nürnberg als Bauträger betraut.
Hohe Auflagen an die Bauträger
Von Anfang an sollte Lichtenreuth Vorzeigecharakter haben und ein Leuchtturmprojekt sein in puncto Stadtgestaltung. „Es richtig gut machen“: Dieser Anspruch ging deshalb einher mit hohen Auflagen. Torsten Raddatz, Leitung Bau bei Schultheiß, bringt es so auf den Punkt: „In der Grundstücksteilung wurde das Baufeld konkret als Schallschutzriegel zur parallel verlaufenden U-Bahn ausgewiesen. Das langgezogene Grundstück stellte uns vor enorme logistische Herausforderungen.“
Fassadenkonstruktion im Höhenversatz mit Vor- und Rücksprüngen, ein fein austariertes Farbkonzept und ansprechender Klinkersockel
Die generelle Zuverlässigkeit der Partnerunternehmen spielte bei einer so großen Baustelle daher eine wichtige Rolle. Auch Details waren entscheidend: Neben den besonderen Anforderungen an den Wärme- und Schallschutz musste Schultheiß beispielsweise das Farbkonzept berücksichtigen, das sich auch in den Fenstern widerspiegeln sollte.
Gebotene Flexibilität
Die Wahl fiel auf die Jechnerer GmbH aus Herrieden bei Nürnberg, ein Premium-Anbieter im Fensterbau, und beim Sonnenschutz auf die DuoTherm Rolladen GmbH aus Nettersheim-Zingsheim in der Eifel, seit einigen Jahren Teil der französischen StellaGroup. Beide Unternehmen trugen in ihren jeweiligen Bereichen einen Löwenanteil am Projekt. Raddatz: „Wir schätzen die Verlässlichkeit und das Engagement beider Partner und können sichergehen, dass auch bei unvorhergesehenen Ereignissen eine schnelle Lösung gefunden wird.“
Und dass bei der Realisierung eines solchen Wohnkomplexes Flexibilität erforderlich ist, weiß Patrick Reschke, bei DuoTherm Leiter Verkauf Innendienst, nur zu gut: „Zwar gibt es einen klar definierten Zeitplan, aber natürlich verlangen unvorhersehbare äußere Einflüsse immer wieder schnelles Handeln. Darauf muss die Bauleitung reagieren, und darauf müssen auch Zulieferer und einzelne Gewerke reagieren.“
Auch Michael Häupler, bei Jechnerer zuständig für Objektkalkulation,
Sowohl Aluminium- als auch PVC-Panzer sorgen für den Sonnenschutz. Insbesondere bei breiten Fenstern empfiehlt DuoTherm Aluminiumpanzer.
hebt die unterschiedlichen Anforderungen hervor – und auch, wie wichtig daher eine reibungslose Absprache zwischen den Gewerken ist: „Fenster und Sonnenschutz müssen von Anfang an gut geplant und umgesetzt sein. Sonst treten im Nachgang Probleme auf, die sich nur schwer lösen lassen.“
Anforderungen in Einklang miteinander bringen
Von den sieben einzelnen Bauabschnitten wurden fünf von Jechnerer und DuoTherm beliefert: insgesamt rund 2.800 Fenstereinheiten samt den Rollladenkästen. Hier setzte der Träger auf das Neubaumodell Thermo NB Basic. Der Thermo NB ist eine Eigenentwicklung von DuoTherm. Er bietet hohe Schallschutz- und Wärmedämmwerte und ist dabei so konzipiert, dass er hohe Behänge aufnehmen kann. Sowohl PVC- als auch Aluminiumpanzer kamen zum Einsatz. Reschke: „PVC-Panzer sind etwas günstiger. Bei besonders breiten Fenstern empfehlen wir jedoch aus Stabilitätsgründen Aluminiumpanzer.“ Alle 249 Wohnungen wurden mit Fördermitteln gebaut; die Wohnungsplanung erfolgte zum Teil in Abstimmung mit sozialen Trägern. Und trotz nach wie vor hoher Baukosten gelang es, wirtschaftlich zu bleiben. Torsten Raddatz ist zufrieden: „Ansprüche, Optik und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut zu bekommen, war in der Tat eine enorme Herausforderung. Dank des erfolgreichen Zusammenspiels aller Projektbeteiligten konnten wir sie stemmen.“
Die „Lichtenreuther Zeile“ in Nürnberg: Europas längste Baustelle im Bereich Wohnungsbau. Der Wohnkomplex erstreckt sich über fast einen halben Kilometer und dient auch als Schallschutz-Block für den neuen Stadtteil Lichtenreuth. Fotos] DuoTherm Rolladen GmbH
Mörfelden-Walldorf
In der Wilhelm-Arnoul-Schule in Mörfelden-Walldorf standen Modernisierungsmaßnahmen an, denn die Kapazitätsgrenzen waren erreicht und das Gebäude genügte nicht mehr den modernen, sozialen, energetischen und pädagogischen Anforderungen. Ein zweigeschossiger Erweiterungsbau ergänzt heute das bestehende Gebäude unter den Gesichtspunkten einer nachhaltigen und klimaneutralen Bauweise. Beim Erweiterungskonzept legten die opus Architekten BDA besonderen Wert auf eine nachhaltige Weiterentwicklung des Bestands und fokussierten sich bei der Erweiterung auf besonders nachhaltige Baumaterialien.
Harmonisches Zusammenspiel
Im Zuge einer umfassenden Sanierung wurde das Schulgebäude aus dem Jahr 1962 in den letzten Jahren grundlegend modernisiert. Ziel des Umbaus war es, nicht nur energetische Standards zu erfüllen, sondern auch ein pädagogisch und ökologisch zukunftsfähiges
Lernumfeld zu schaffen. Nachhaltigkeit spielte dabei eine entscheidende Rolle – vom Einsatz erneuerbarer Energien über moderne Dämmtechniken bis hin zur Auswahl schadstoffarmer und langlebiger Materialien im Innenausbau.
Das Herz der Schule
Neben dem quadratischen Bestandsbau wurde an der Ostseite ein annährend gleich großer Neubau mit einem kleinen Innenhof in klimaneutraler, materialsparender Holzrahmenbauweise ergänzt, welcher eine angenehme Atmosphäre schafft und das Raumklima positiv beeinflusst. Die neue Eingangshalle verbindet den Bestands- und den Neubau, die gemeinsam das Herz der Schule bilden. Hier befinden sich die multifunktionale, 2-geschossige Aula sowie Spiel-, Lese- und Aufenthaltsbereiche. Die drei Gebäudeteile bilden eine kompakte, städtebaulich und funktional schlüssige Einheit.
Echtes Naturtalent
Auch bei der Innengestaltung setzte das Architekturbüro auf nachhaltige Alternativen, die sich seit Jahrzehnten in Bildungseinrichtungen bewährt haben. Bodenbeläge im Bildungswesen müssen anregende Umgebungen schaffen und gleichzeitig extremen Beanspruchungen standhalten. Mit einem klaren Fokus auf den Holzbau und den Einsatz nachhaltiger Materialien setzt die Wilhelm-ArnoulSchule neue Maßstäbe im Bildungsbau und entschied sich auch bei der Bodengestaltung für ein umweltfreundliches Material – ökologisches Linoleum. Marmoleum, das Linoleum von Forbo Flooring, überzeugte mit hervorragenden Gebrauchseigenschaften und ist in Sachen Nachhaltigkeit Vorreiter unter den Bodenbelägen. Der Nachhaltigkeitsgedanke wird hier großgeschrieben, denn Forbo
Linoleum wird klimapositiv und aus biobasierten, schnell nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und sorgt für gesunde Räume. Linoleum ist in der heutigen Zeit in verschiedenen Farben und Strukturen erhältlich und ermöglicht individuelle Gestaltungen. Die architektonische Planung und Umsetzung übernahm das erfahrene Büro der opus Architekten BDA, welche zur erfolgreichen Neugestaltung beitrug. Das zukunftsweisende und energieeffiziente Gebäudekonzept unterstreicht das Engagement der WilhelmArnoul-Schule für gesunde Räume, ökologisches Denken und langlebige Lösungen – und stellt damit einen wichtigen Schritt in Richtung zukunftsfähiger Schularchitektur dar.
www.forbo-flooring.de
Augsburg
Das Hotel Alpenhof in Augsburg, ein Familienbetrieb seit 1950, erweiterte sein Angebot durch ein neues Apartmenthaus. Vor der Inbetriebnahme war ein umfangreicher Umbau erforderlich. Ziel der Sanierung war es, die bestehenden Apartments mit Balkonen durch eine Vergrößerung um die Balkontiefe attraktiver zu gestalten. Dazu mussten Balkonbrüstungen entfernt und eine neue Fassade montiert werden, die optisch ansprechend und auch technisch effizient und nachhaltig ist.
Der bereits in der Planungsphase involvierte Trockenbauunternehmer Robert Schmid überzeugte die Bauherren von der vorgesetzten Stahlleichtbau-Konstruktion SK115 von Siniat, deren wesentliche Bestandteile aus nichtbrennbaren Materialien bestehen. Somit war der anfängliche Gedanke, das Gebäude der Klasse 5 aus Brandschutzgründen abzureißen, „vom Tisch“. Statt dem aufwändigen Abriss und der Entsorgung des Gebäudes, konnte es jetzt nachhaltig und effizient saniert werden.
Die Stahlleichtbau-Konstruktion Siniat SK115, eine moderne Lösung
für nichttragende Außenwände, auch bekannt als Infill Walls, ermöglicht eine effizientere Bauweise, was u. a. zu einem Raumgewinn führt, ein entscheidender Faktor für die Erweiterung, bei der die Wandkonstruktion auf einem Stahlwinkelprofil befestigt wird. Bezogen auf das Alpenhotel hieß das: Durch die vorgesetzte Montage der neuen Fassade konnte ein Wohnflächengewinn von circa 20 Zentimetern in der Tiefe und somit 1 Quadratmeter pro 5 lfm Fassade realisiert werden. Hochgerechnet auf die gesamte Länge der Fassade von 37 Metern über 3 Etagen ergibt sich ein zusätzlicher Wohnraum von etwa 20 Quadratmetern – ein effektiver Zugewinn, der nicht nur den Komfort für die Gäste erhöht, sondern auch den Wert des Gebäudes steigert.
Die Konstruktion punktet durch ihre Leichtigkeit, einfache Verarbeitung, kurze Bauzeit, hohe statische Belastbarkeit und effektiven Schallschutz. Der erreichte Schallschutzwert von 70 dB übertraf die Erwartungen. Siniat stellt für SK115 Musterstatiken und Berechnungen bereit.
Wohnwertsteigerung durch die vorgesetzte Fassadenausfachung SK115
Durch die Außenbeplankung mit der witterungsbeständigen Spezialplatte Siniat Weather Defence konnte der Innenausbau während der Planungs- und Umsetzungsphase des Wärmedämmverbundsystems und der finalen Fassadengestaltung problemlos weiterlaufen. Dank der Stahlleichtbaukonstruktion SK115, erscheint das neue Apartmenthaus vom Hotel Alpenhof, Augsburg, in neuem Glanz und mit mehr Wohnraum.
Aufgrund ihrer wasserabweisenden Eigenschaft benötigt die Spezialplatte Weather Defence von Siniat keine zusätzliche Schutzfolie. Das Gebäude ist bis zu 12 Monate witterungsgeschützt.
Die Arbeiten erfolgten in zwei Abschnitten: zuerst die Hofseite, später die Straßenseite. Die jeweiligen Fassaden wurden mit der witterungsbeständigen, wasserabweisenden und nichtbrennbaren Siniat Weather Defence Platte (Typ GM-FH1I) verkleidet, die keine zusätzliche Schutzfolie benötigt. Die Innenbekleidung wurde mit der Siniat LaPlura Hartgipsplatte umgesetzt, was die Statik und den Schallschutz verbesserte. Dank dieser Bauweise konnte der Umbau schnell und effizient abgeschlossen werden. Die positive Erfahrung mit dem ersten Bauabschnitt führte zur Fortführung beim zweiten. Die Sanierung steigerte den Komfort und den Gebäudewert und fügt sich harmonisch in das Ensemble ein.
Für weitere Informationen und technische Details besuchen Sie: www.siniat.de.
Projekt Hotel Alpenhof – 2. Bauabschnitt
Donauwörther Str. 233, 86154 Augsburg
Bauherr Schön Andreas, Hotel Alpenhof, Donauwörther Str. 233, 86154 Augsburg
Architekten Architekturbü ro Zuth + Zuth
Imhofstr. 78a, 86159 Augsburg
Verarbeiter Robert Schmid; Schmid Trockenbau GmbH, Wernher-von-Braun-Str. 12, 86368 Gersthofen 0821-4787424 - 0171-6924771 schmid@schmid-trockenbau.de
Systemberatung Trockenbau ETEX Building Performance GmbH, Ratingen, Geschäftsbereiche SINIAT
Produkte/Konstruktion Siniat Konstruktion SK115 Infill Walls, vorgesetzte Variante mit Außenbeplankung Weather Defence und Innenbeplankung LaPlura
Baujahr 2024
Hunte-Sperrwerk, Elsfleth
Elsfleth
Seit 1979 betreibt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) das Sperrwerk, das das Hinterland vor Überflutungen schützt. In der Vergangenheit wurde das Sperrwerk mit fossilen Brennstoffen beheizt. Im Zuge der elektrischen und technischen Modernisierung soll nun auch die veraltete Heizungsanlage erneuert werden.
Bei der Suche nach einem nachhaltigen Heizungssystem wurde der nahe gelegene Fluss Hunte in Betracht gezogen. Diese Entscheidung war jedoch nicht ohne Herausforderungen: Durch die Verengung am Sperrwerk, die Fließgeschwindigkeit sowie die Gezeiten können dort Geschwindigkeiten von bis zu 5 m/s erreicht werden. Zusätzlich erschwerten massive Mauerwerke von über einem Meter Dicke den Zugang zur Heizung und Platzverhältnisse die Planung des Projekts. Für das Beheizen der Werkstatt, Aufenthaltsräume, Keller und Schaltwarte wurde ein Heizbedarf von ~ 54 kW ermittelt.
Als Wärmepumpe wurde eine Novelan SIP 56.1H ausgewählt, welche über den Flusswärmetauscher FRANK FLOW dem Gewässer Wärmeenergie entzieht. Betrieben wird das System mit einem Sole-Gemisch (25 %).
Da ein FLOW-Wasserwärmtauscher in Abhängigkeit der Betriebsbedingungen zwischen 3–6 KW Leistung erzeugt, wurden aus diesem Grund mehrere Module parallel geschaltet, um den Energiebedarf zu decken.
Um die 8 St. FRANK FLOW an Position zu halten, wurden sie auf einem 4 Tonnen schweren Betonfundament mittels eines Edelstahlrahmens befestigt.
Die FLOW-Wasserwärmetauscher sind komplett aus Polyethylen gefertigt. Alle internen Rohrverbindungen sind geschweißt. Da in dem Bereich unter Wasser keine metallischen Elemente und keine Verschraubungen verwendet wurden, besteht keinerlei Korrosionsrisiko. Das Wärmetauscher-Paket wurde mithilfe eines 80-Tonnen-Mobil-
krans an die vorgesehene Einbauposition in der Betonwanne des Sperrwerks abgelassen. Der Anschluss der Leitungen zur Wärmepumpe erfolgte in mehreren Etappen, da die Arbeiten aufgrund der Gezeiten nur von einem Boot aus durchgeführt werden konnten.
Nach der Fertigstellung der Außenverrohrung erfolgte die Verlegung der restlichen Leitungen im Inneren bis zum Übergabepunkt mit dem Heizungsbauer inkl. abschließender Befüllung und Druckprüfung.
Aufgrund des Heizbedarfs auch im Sommer in den Tiefen des Sperrwerks ist die Anlage seit Juli 2024 erfolgreich in Betrieb und liefert nachhaltige Wärmeenergie.
Der FRANK FLOW ermöglicht durch seinen modularen Aufbau und die offene Bauweise eine gute Durchströmung bei gleichzeitig geringer Widerstandsfläche. Durch diese Eigenschaften und die Vielzahl der Wärmetauscherschläuche wird eine maximale Wärmetauscherfläche auf kleinem Raum gewährleistet und somit auch eine optimale Wärmeübertragung.
Bei größerem Leistungsbedarf lassen sich mehrere Module parallel anschließen.
Der Vorteil geschlossener Systeme wie dem FRANK FLOW gegenüber einem offenen System liegt vor allem in der Unempfindlichkeit gegenüber der Wasserqualität aus dem Gewässer. Da die Wärmepumpe hiermit nicht direkt in Kontakt kommt, werden auch keine zusätzlichen Filter benötigt und die Verschleißanfälligkeit sinkt. Auch können
solche Anlagen mit Zusatz von Frostschutzmittel eine größere Temperaturspreizung erzielen als Anlagen ohne. Auch verhindert die Oberflächenstruktur von PE-Anhaftung von Algen o. ä.
Betreiber
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Brake-Oldenburg
Projektzeitraum
08/2023–05/2024
Ihr Ansprechpartner für nähere Informationen a.fischer@frank-gmbh.de d.fauss@frank-gmbh.de
Lieferumfang
8 St. FRANK FLOW Wasserwärmetauscher
30 m Rohrleitung d75, PE 100-RC div. weitere Rohre und Formteile
Partner
Einbau: Fa. Goldwasser Bohrgesellschaft mbH Planung: Fa. IGF-Planung GbR, Brake
Einbau erfolgreich abgeschlossen
Italien, Wolkenstein
Nah an der Natur, mitten in den Dolomiten. Weit weg vom Lärm des Alltags. Auf dem Hochplateau in Wolkenstein in 1.600 Meter Höhe direkt am Sellamassiv weitet sich der Blick. Hier steht mit dem Granvara Relais & Spa ein 5-Sterne-Hotel, das Entspannung, Genuss und Exklusivität in Einklang bringt. Ruhe ist hier nicht nur ein Wort. Vielmehr eine große Stärke. Schiebebeschläge von Hawa unterstützen das luxuriöse Komforterlebnis.
Der Name Granvara weist auf die besondere Lage. Im Ladinischen bedeutet er „große weite Wiese“. Hierhin kommt, wer Ruhe sucht, ausspannen, ganz loslassen möchte, wer Freiheit genießen, Gedanken schweifen lassen, Inspiration finden und Kraft schöpfen möchte. Unaufdringlich und mit einfachen Dingen vermittelt das Hotel subtilen Luxus. Modern gestaltet, mit viel Licht, zugleich gemütlich und warmherzig im Stil der Berge rückt der Mensch in den Fokus.
Weite trifft Privatsphäre
„Im Granvara erwartet Sie ein Archipel aus Zeitinseln“, schreiben die Gastgeber Konrad Senoner und seine Frau Gabriele von Krüger auf der
Webseite und meinen die Zimmer, Suiten, Studios und Chalets, die sich dank ihrer Ausstattung in individuelle Refugien für jeden einzelnen Gast verwandeln. Einige der Suiten verfügen über einen großen separaten Wohnraum, wo eine doppelflügelige Schiebelösung den Übergang zum Schlafbereich entweder über zwei Meter großzügig öffnet oder schalldämmend und lichtabschirmend schließt.
Die Verwandlung des Raumes ermöglicht der „Hawa Junior Acoustics“. Die Schalldämmung des Schiebebeschlagsystems basiert auf einer wartungsfreien Rundumdichtung. Damit reduziert sich die Geräuschkulisse von Raum zu Raum bei geschlossener Tür spürbar – bis zu 41 Dezibel sind möglich.
Komfort, der die Wahl lässt
Im Granvara kommt der „Hawa Junior Acoustics“ in einer beidseitigen, fast raumhohen Vorwandschiebetür ohne Einlaufpfosten zum Einsatz. Mit seinen Laufeigenschaften bewegt das System Türen bis 100 Kilogramm leicht und leise. „Hawa SoftStop“ sorgt für gebremstes und gedämpftes Schließen. Puristisches Design gelingt mit verdeckt liegender Technik.
Hawa entwickelt verschiedene schalldämmende Schiebelösungen – vom zertifizierten System über frei gestaltbare Türen mit „Acoustics“ bis hin zur aufrüstbaren dichtschließenden Trennwand – und versetzt damit Innenarchitekten, Planer und Verarbeiter in die Lage, baulich die Voraussetzungen für individuelle Rückzugs- und Wohlfühlorte zu schaffen, die immer dann entstehen können, wenn es die persönliche Situation des Nutzers verlangt. So leisten die Beschläge auch im Granvara Relais & Spa ihren Beitrag zur Erholungsqualität der Gäste.
Gesamtplanung
Archifaktur Hotel & Spa, Reith/Österreich
Türen
Rubner, Kiens/Italien
Innenausbau
Tischlerei Salzburger, Kramsach/Österreich
Beschläge von Hawa, Mettmenstetten/Schweiz
Schalldämmende Schiebetüren: „Hawa Junior Acoustics“ Dreh-Einschiebetüren Minibar: „Hawa Concepta III“
Schiebebeschläge von Hawa punkten im Granvara auch im Möbel. Eine aus Massivholz gestaltete Minibar verbirgt sich dank „Hawa Concepta III“ dezent hinter grifflosen Dreh-Einschiebefronten mit Push-to-open-Mechanismus. Geöffnet verschwinden die Türen komplett in einer seitlichen Tasche. Geschlossen fügt sich der Schrank in den gemütlichen und aufgeräumten Wohnkomfort der Zimmer, Suiten und Studios.
Auf dem Hochplateau in Wolkenstein in 1.600 Meter Höhe direkt am Sellamassiv befindet sich mit dem Granvara Relais & Spa ein 5-SterneHotel, das Entspannung, Genuss und Exklusivität in Einklang bringt.
Zimmer, Suiten, Studios und Chalets im Granvara verwandeln sich dank ihrer Ausstattung in individuelle Refugien für jeden einzelnen Gast. Einige der Suiten verfügen über einen großen Wohnraum, der sich auf Wunsch durch eine doppelflügelige Schiebelösung schalldämmend und lichtabschirmend vom Schlafbereich trennen lässt.
Im Granvara kommt der schalldämmende Schiebebeschlag „Hawa Junior Acoustics“ in einer beidseitigen, fast raumhohen Vorwandschiebetür ohne Einlaufpfosten zum Einsatz. Mit seinen Laufeigenschaften bewegt das System Türen bis 100 kg leicht und leise. Fotos] Hawa Sliding Solutions AG.
Ein geschichtsträchtiges Wahrzeichen mit neuem
Nachhaltigkeit im industriellen Erbe
Die Innenausstattung des Hotels folgt den Nachhaltigkeitsprinzipien: Reduce, Reuse, Recycle. Möbel und Textilien wurden aus recycelten Materialien gefertigt, die eine lange Lebensdauer und hohe Funktionalität garantieren.
Inmitten der Bremer Überseestadt hat das John & Will Silo-Hotel by Guldsmeden Hotels in diesem Jahr seine Tore geöffnet. Das Hotel befindet sich in einem der letzten erhaltenen Silos der ehemaligen Kellogg’s-Fabrik – ein eindrucksvolles Zeugnis der industriellen Vergangenheit Bremens. Heute präsentiert sich das Silo-Hotel als eine gelungene Symbiose aus Geschichte, Nachhaltigkeit und modernem Design. hansgrohe freut sich, das Hotel mit innovativen und ressourcenschonenden Produkten auszustatten und damit den ökologischen Anspruch dieses einzigartigen Projekts zu unterstützen.
Das ehemalige Kellogg’s-Werk, einst eine bedeutende Produktionsstätte für Cornflakes, prägte über Jahrzehnte das industrielle Herz Bremens. Das markante stillgelegte Silo, das nun das John & Will Silo-Hotel by Guldsmeden Hotels beherbergt, wurde in den 1960erJahren errichtet und diente als Lagerstätte für Getreide und andere Rohstoffe der Frühstücksproduktion. Die Revitalisierung des Silos verbindet den Charme der industriellen Architektur mit den Ansprüchen eines umweltbewussten Tourismus. Historische Elemente wie die raue Betonstruktur und die originalen Stahlträger wurden nahtlos in das moderne Design integriert und verleihen dem Hotel einen einzigartigen und authentischen Charakter, der die Kette der Guldsmeden Hotels auszeichnet.
Das John & Will Silo-Hotel by Guldsmeden Hotels setzt auf eine durchdachte und zukunftsorientierte Umweltstrategie. Die mit Durchflussbegrenzern ausgestatteten wassersparenden Brausen von hansgrohe sorgen für einen geringeren Wasserverbrauch in den Zimmern, ohne dabei Kompromisse beim Hotelkomfort einzubüßen. Mit fortschrittlicher Strahltechnologie und präziser Tem-
peraturregelung tragen die Produktlösungen von hansgrohe zu einem bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen bei – auch im Urlaub in der Überseestadt. So folgt auch die Innenausstattung des Hotels den Nachhaltigkeitsprinzipien: Reduce, Reuse, Recycle. Möbel und Textilien wurden aus recycelten Materialien gefertigt, die eine lange Lebensdauer und hohe Funktionalität garantieren.
Die Innengestaltung des Hotels greift die industrielle Vergangenheit auf und ergänzt sie mit skandinavisch inspirierten, klaren Linien. Natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Stein schaffen eine warme und einladende Atmosphäre. hansgrohe Armaturen und Duschsysteme fügen sich nahtlos in dieses Design ein und setzen zugleich Akzente, die Modernität und Funktionalität vereinen.
Durch die gelungene Verbindung von Geschichte, Design und Umweltbewusstsein gilt das John & Will Silo-Hotel by Guldsmeden Hotels als ein Vorreiter für eine verantwortungsvolle Tourismusbranche.
www.hansgrohe.de
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Die BrainFactory in Bochum ist in vielerlei Hinsicht ein zukunftsweisendes Projekt. Eingebettet in den O-Werk|Campus ist sie Leuchtturm eines nachhaltigen, flexiblen und „smarten“ Quartiers, das sich durch modernste Gebäudetechnik und nachhaltige Energiekonzepte auszeichnet.
Dabei hat die BrainFactory mit konventionellen Büroflächen nur wenig zu tun. Eine spektakuläre Fassadengestaltung und ein nahezu klimaneutrales Heizungskonzept heben sie deutlich vom Standard ab.
Im Inneren setzt sich die luzente Gestaltung der Fassade auf fünf Stockwerken durch den Einbau von Glastrennwandsystemen von
PAN+ARMBRUSTER fort, die auch die Anforderungen an die Akustik der Räumlichkeiten optimal umsetzen. Digital, smart, vernetzt, automatisiert, ressourcenschonend, nachhaltig, offen und transparent, aber auch extrem leise zeigt die BrainFactory schon mal, wie den Herausforderungen komplexer Arbeitswelten in Zukunft begegnet werden kann.
Die Landmarken AG, einer der führenden Projektentwickler Deutschlands, entwickelte gemeinsam mit Matthias Hollwich, Gründer und Direktor des New Yorker Architekturbüros HWKN Architecture, den Bürostandard der „Spirit Offices“, der inspirierende Arbeits- und Gemeinschaftserlebnisse ermöglicht und auf vier Säulen basiert:
Intelligence: Ein digitales Haus, das denkt, vernetzt und Prozesse automatisiert.
Happy & Healthy: Gesundheitsförderung durch Bewegungsmöglichkeiten, gesundheitsbewusste Materialien und großzügige Raumhöhen.
Community: Gemeinschaftsflächen und Dienstleistungen stärken das Wir-Gefühl und fördern Kollaboration.
Respect Nature: Nachhaltige Bauweise und ressourcenschonendes Energiemanagement setzen ein Zeichen für den Respekt vor der Umwelt.
Realisiert vom Generalunternehmer Goldbeck, zu dessen Kernkompetenzen das elementierte Bauen mit System gehört, blieb hier genügend Spielraum für individuelle Gestaltung. „Elementiertes Bauen mit System bedeutet für uns, dass wesentliche Bauelemente in unseren Werken industriell vorgefertigt werden. Auf der Baustelle werden sie zu schlüsselfertigen Gebäuden montiert“, sagt Ulrich Luh,
Im Inneren der BrainFactory verbinden die Glastrennwände von PAN+ARMBRUSTER optische Offenheit mit akustischer Diskretion. Die ganzflächige Doppelverglasung PANglass twin, bei der auf vertikale Verbindungsprofile verzichtet werden kann, sorgt für scheinbar grenzenlose Raumtransparenz bei optimalem Schallschutz. Zudem verfügt die rahmenlose und raumhohe Zweischeibenverglasung mit einer
Senior Project Manager bei Goldbeck. „Doch das System sieht man dem fertigen Gebäude nicht an. Denn wir sind in der Lage, alles Unsichtbare zu systematisieren und Sichtbares individualisierbar zu halten. Die Ergebnisse überzeugen bei der BrainFactory in Form eines nachhaltigen, energieeffizienten Bürokonzepts mit beeindruckender Architektur.“
Wandstärke von 106 Millimetern über ein patentiertes Glashalteprofil mit einem Schalldämmwert von 49 dB. PANglass light ist eine Einscheibenverglasung (Glas 12,8 mm, VSG Sc, Rw 39 dB), die ebenfalls ohne vertikale Stützenprofile auskommt und eine ganzflächige Verglasung bis zu 3,30 Meter Raumhöhe ermöglicht. Die Verbindung der Glaselemente mittels des beidseitig haftenden, patentierten Glas-
stoßprofils sorgt für eine saubere, transparente Optik. Der Clou dabei ist, dass Sockel und Deckenanschluss durch das Entfernen des Einlegeprofils aufgeklappt werden können und so den montagefreundlichen und zeitsparenden Austausch von Scheiben ermöglichen. Außerdem lässt sich die Installation für die gesamte Raum- und Kommunikationstechnik nicht sichtbar in den Profilen verlegen.
Im Design perfekt aufeinander abgestimmt, lassen sich PANglass twin und PANglass light je nach Schallschutzanforderung auch im selben Raum einsetzen, ohne dass dadurch die durchgängige Optik gestört würde. Verbaut wurden zudem Blendrahmentüren mit erhöhtem Schalldämmwert (42 dB), zusätzlich die speziellen Akustikelemente PANsteel. Die innovativen Hochleistungsabsorber mit perforierter Metallabdeckung sind selbsttragend und rahmenlos. Sie haben einen Absorptionswert von 1,0 und fügen sich elegant in die luftige Transparenz moderner Raumgliederungssysteme aus Glas ein. 2.900 Quadratmeter der beschichteten Aluprofile wurden montiert. Der Ausbau mit den innovativen Trennwandsystemen von PAN+ARMBRUSTER erstreckt sich in der BrainFactory über fünf Stockwerke. 2.930 Quadratmeter Glasfläche sorgen so für ein beeindruckend transparentes Raumgefühl.
Für stark frequentierte Innen- und Außenbereiche – extrem belastbar und strapazierfähig – effektive Schalldämmung – lange Lebensdauer
Für die nach dem Effizienzhausstandard EG 40 realisierte BrainFactory hatte Goldbeck im Dezember 2022 den Entwurf übernommen und mit der Planung begonnen. Baubeginn war Anfang 2023, die Fertigstellung im Juli 2024. Auf einer Nutzfläche von rund 9.600 Quadratmetern ist ein Bürokomplex mit einem analytischen Labor im Erdgeschoss entstanden, der nicht nur durch sein extravagantes Design, sondern auch durch zukunftsweisende Highlights überzeugt.
Auf dem begrünten Dach finden zum Beispiel eine PV-Anlage und eine Dachterrasse Platz. Und geheizt wird mittels Geothermie. „Für das geothermische Heizsystem kommt Grubenwasser zum Einsatz. Das aus ehemaligen Bergwerken stammende Grubenwasser hat eine höhere Temperatur als dass es umgebende Grundwasser,
weil es aus tiefen Erdschichten kommt. Das macht das Wasser zu einer guten Wärmequelle für Geothermie. Für Spitzenlasten wird Fernwärme genutzt. Die BrainFactory ist eines der ersten Gebäude in Nordrhein-Westfalen, das mit Geothermie in Verbindung mit Grubenwasser versorgt wird“, so Jochen Wismann, Leiter Baumanagement Nord bei Landmarken. Das augenfälligste Merkmal des Gebäudes ist allerdings die anspruchsvolle Umsetzung der 3D-Fassade. Diese gibt dem Kubus Kontur und macht die BrainFactory einzigartig.
www.pan-armbruster.de
www.goldbeck.de www.landmarken.de
Sprudelnde Inspirationsquelle für verantwortungsvolles Gestalten: The
Vom 19. bis zum 22. Januar 2026 empfängt die DOMOTEX in Hannover Architekten und Planer aus aller Welt mit einem erweiterten Konzept. Als neues „Home of Flooring and Interior Finishing“ ermöglicht sie mit sechs neuen Produktkategorien die ganzheitliche Betrachtung von Bodenbelag und Innenausbau.
Die DOMOTEX macht buchstäblich weiter Boden gut und vergrößert – aufbauend auf ihren Weltruf als Leitmesse für Bodenbeläge – ihr Spektrum. 2026 kommen in Hannover die Produzenten von keramischen Fliesen, Wand- und Deckenelementen, Farben und Lacken, Tapeten, Outdoorbelägen und Beschattungen hinzu, um über alle Gewerke hinweg wertvolle Synergieeffekte zu ermöglichen. Dank dieses einzigartigen Boden, Wand und Decke zusammenbringenden Konzepts wird die DOMOTEX 2026 das Innenausbau-Event des kommenden Jahres, mit zahlreichen Highlights wie dem Format „Architektur im Dialog“ der Lavesstiftung am MesseMittwoch, den 21.01.2026.
The Green Collection zeigt nachhaltige Lösungen für den Innenausbau
Erstmals wird 2026 die Sonderschau The Green Collection rund um die Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz neben Bodenbelägen auch zukunftsfähige Lösungen für Wände
und Decken umfassen. Für Architekten und Planer wird The Green Collection damit zur sprudelnden Inspirationsquelle für verantwortungsvolles Gestalten.
Der Place to be in Zeit und Raum: Architects Space
Gemeinsam mit Heinze verwandelt die DOMOTEX 2026 die rund 600 m² des Architects Space zu dem Ort, an dem Architekten und Planer die Räume ihrer Auftraggeber neu denken können. Damit diese sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen können, präsentiert beispielsweise die Hochschule Hannover 14 Prototypen zum Thema Raumakustik. Und da das Programm des Architects Space von den Architektenkammern als Fortbildung anerkannt wird, wird es für dessen Teilnehmer zur Weiterbildungs-Punktlandung.
Deutsche Messe Messegelände
30521 Hannover
Tel. 0511 89-0
www.domotex.de
Das Restaurant Claas in der Hamburger HafenCity sollte laut Betreiber Claas-Henrik Anklam sowohl kulinarisch als auch räumlich „eine Ansage“ sein. Cordt und Rolf Glantz von Geplan Design setzten diese Vision um. Schörghuber lieferte für das Projekt Vollspantüren.
Das Claas in der HafenCity ist das zweite eigene Restaurant des Kochs Claas-Henrik Anklam. Das Büro Geplan Design von Cord und Rolf Glantz gab in Zusammenarbeit mit Hohaus Hinz & Seifert den hochfliegenden Ambitionen des kochenden Gastgebers die geeignete Form. Türen von Schörghuber ergänzen das durchdachte Designkonzept und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein.
Wer das Claas betritt, der steht in einem imposanten, 4,35 Meter hohen, weitläufigen Raum. Über Echtholzparkett geht es zu den lederbezogenen Bänken. Die Menükarte signalisiert den Anspruch des Patrons und während die Vorspeise zubereitet wird, ist Zeit für
einen ersten Eindruck. Hinter der verglasten Fassade liegt der Lohsepark, links davon der Palast des Spiegel-Verlages. Auf der Brache gegenüber wollte Gruner+Jahr einst sein neues Verlagsgebäude errichten. Im Inneren des Claas herrscht gedämpfte Ruhe.
Während der Oktopus nun als Carpaccio auf dem Teller liegt, ziehen darüber und knapp unter der dunkel gestrichenen Restaurantdecke glitzernde kleine Fische entlang. Ein 30 Meter langer Schwarm. Exakt 2.600 Stück „schwimmen“ längs durch das ganze Lokal – lauter mundgeblasene Einzelstücke aus transluzentem Spiegelglas. Der Schwarm wird zum Leitmotiv des Interior Designs. Und weil sich die Decke darüber in sanften Wellen kräuselt und ein Tiefseedunkelblau den Raum dominiert, wird jedem klar, dass man sich in einem Restaurant befindet, das fangfrischen Fisch als Thema zelebriert. Aber zur Spargelzeit versteckt sich als Hauptgang neben den weißen Stangen hauchdünnes Kalbfleisch als Wiener Schnitzel unter der Panade.
An den Wänden glänzt dunkler Kalkputz. Auf dem Boden liegt Eiche. Den Raum füllen maßgefertigte Tischlermöbel. Maximal 144 Menschen finden im Inneren des Lokals Platz: an Einzeltischen, in intimeren, akustisch abgeschirmten Sitznischen, an den erhöhten Champagnertischen neben der Showküche; weitere 80 Plätze kommen im Innenhof dazu. Die 400 Quadratmeter Restaurantfläche sind sehr großzügig bestuhlt. An diesem Montagmittag versucht ein fuchtelnder hanseatischer Geschäftsmann einer Gruppe gelangweilter Chinesen irgendein Business schmackhaft zu machen. Das ein oder andere Geschäftsessen findet an Zweiertischen statt. Keine Hektik also für die Küchenbrigade, die für alle sichtbar hinter dem offenen Tresen ihre Arbeit verrichtet. Entsprechend entspannt klingen dort noch die Ansagen des Küchenchefs – am Abend wird dies anders sein.
Andere Plätze hingegen befinden sich in privateren Separees.
Schörghuber Türen führen zu den Sanitärräumen und zum Lager. Diese Vollspantüren sind 42 oder 50 Millimeter dick.
„Das neue Restaurant muss eine Ansage werden!“ – so forderte es Claas-Henrik Anklam von Geplan Design. Eine Aufgabenstellung, so eindeutig, wie es sich für die Abläufe in einer Küche gehört. Dort erfahren die einzelnen „Chefs de Partie“ vom „Maître de Cuisine“ kurz und knapp, was zu tun ist. Und die Glantz-Zwillinge Cord und Rolf setzten quasi als „Chefs des Interieurs“ fachgerecht um, was Anklam in seiner Ansage forderte: bis in die letzte Ecke des Lokals so kreativ und handwerklich perfekt, wie es die Gäste eines Restau-
Die hervorgehobene Maserung der Schörghuber Vollspantüren unterstreicht die lebhafte Gestaltung der Nassräume.
rants dieser Preisklasse eben erwarten. Weil im Fine Dining die Güte der Produkte das Maß aller kulinarischen Dinge ist, durfte dieses Prinzip auf die Innenarchitektur und Ausstattung des Lokales übertragen werden. Bestes Handwerk und echte Materialien allüberall. Wohin das Auge auch fällt: Innenarchitektur vom Feinsten. Mission erfüllt!
In den offen gestalteten, fließenden Räumen kommen nur wenige Türen vor. Eine Ausnahme davon bilden die Nebenräume. So dienen Türen von Schörghuber als Zugänge zu den Sanitärräumen und zum Lager. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Vollspantüren in verschiedenen Dicken, teilweise 42 Millimeter, teilweise 50 Millimeter dick. Auch die Zargen variieren: Faltstockzargen und Massivholzstockzargen sowie Stahlumfassungszargen kamen zum Einsatz. Die Türen wurden mit einer rohen Eichenoberfläche geliefert, die vom Tischler anschließend noch weiterbearbeitet wurde.
Lastabtragende Böden sind bei vielen Bauvorhaben und Renovierungsarbeiten nötig. Mit Terrace+ von Deceuninck steht ein tragendes Bodendielensystem mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (Z-10.9-599) zur Verfügung. Die Twinson Dielen aus pflegeleichtem Holz-Kunststoffverbundwerkstoff in Zusammenspiel mit dem geprüften Zubehör machen optisch ansprechende und zugleich tragende Böden möglich.
Das System ist besonders für Balkone und Loggien geeignet, aber auch für den nachträglichen Balkonanbau – mit oder ohne Stützen.
Die Montage erfolgt schnell und einfach auf Holz und insbesondere Stahl (keine Schweißarbeiten erforderlich). Durch ein Aluminiumprofil zwischen den Bodendielen ist das System tropfsicher und sauber.
Das wellenförmige Design der Dielen beeindruckt mit einer gebürsteten Oberfläche in Holzlook und -haptik in vier verschiedenen Farben. Die optisch geschlossene Fuge der wellenförmigen Dielen gewährleistet, dass keine Kleinteile durch die Fugen fallen.
Mit Terrace+ trifft man nicht nur eine robuste, spalt- und splitterfreie Wahl, sondern auch eine umweltfreundliche. Denn Twinson Dielen werden in eigener europäischer Produktion hergestellt und sind zu 100 % wiederverwertbar.
Mehr Informationen: Ausschreibungstexte: deceuninck.de/terrace+
Deceuninck Germany GmbH Bayerwaldstr. 18 · 94327 Bogen Tel. 09422 821-108 kundenservice.twinson@deceuninck.com
Das Claas ist damit das Gegenteil jener Restaurants, die bewusst nüchtern mit weißen Wänden und maximal mit opulenter Blumendekoration den glanzvollen Auftritt allein den Gerichten auf den Tellern überlassen. Im Claas hat das Interieur naturgemäß den ersten Aufschlag. Dieser Ansage hat die Küche zu entsprechen –
oder sie womöglich zu übertreffen. Damit der Restaurantbesuch in jeder Hinsicht ein Erlebnis wird. Eine Aufgabe also, an der sich die Küchenbrigade messen lassen muss – täglich!
www.schoerghuber.de
Architekten: WANDEL LORCH GÖTZE WACH
Frankfurt
frankfurt@wlgw.de www.wlgw.de
Innenarchitekt: GEPLAN DESIGN Planungsgesellschaft mbH
Stuttgart
info@geplan.de www.geplan.de/de
In Aesch bei Basel sind mit den Max Towers zwei markante Wohnhochhäuser entstanden, die das Herzstück des neuen Quartiers Aere bilden. Das Projekt verbindet exklusiven Wohnkomfort mit technischer Innovation. Als Totalunternehmerin verantwortete die HRS Investment AG die Entwicklung – mit voller Kosten-, Qualitäts- und Termingarantie.
Die Architektur stammt vom international renommierten Büro Max Dudler. Mit Sitzen in Berlin, Zürich, Frankfurt und München steht es seit über 30 Jahren für klare Formensprache, hochwertige Materialien und zeitlose Gestaltung. Diese Haltung prägt auch die Max Towers – strukturiert, hochwertig und zukunftsweisend.
Ein besonderes Highlight: das innovative Fassadenausfachungssystem ediWall IF von Protektor. Die edificio Stahlleichtbauprofile sorgen als Unterkonstruktion für eine stabile Basis.
Durch die äußere Beplankung mit der Siniat Weather Defence Platte ist das Gebäude bereits während der Bauphase vollständig gegen Witterung geschützt. Die VHF von Ecolite wurde direkt in der Stahlleichtbauunterkonstruktion verankert. Die Außenwand ist somit eine nachhaltige und rückbaubare Konstruktion. Sie ist außerdem leicht, nicht brennbar (RF1), erfüllt hohe Anforderungen an Schall-, Wärme- und Brandschutz und ermöglicht eine schnelle, trockene Montage – ohne Austrocknungszeiten.
Ein großer Vorteil: Durch die Integration in das Trockenbaugewerk wurde der Bauablauf beschleunigt und die Zahl der Schnittstellen zu anderen Gewerken reduziert. Zudem nimmt die Konstruktion sämtliche Wind- und Anpralllasten sicher auf. Auch ein Erdbebennachweis für das System wurde erbracht.
Technische Leistungsdaten ediWall IF:
• Wärmeschutz: U-Wert ≤ 0,14 W/m²K
• Brandschutz: RF1 – nicht brennbar (SN EN 13501-1)
• Schallschutz: R’w+Ctr ≥ 38 dB (gefordert)
• Stabilität: Aufnahme von Wind- und Anpralllasten
• Nachhaltigkeit: rückbaubar, sortenrein trennbar
Vorteile für Planer und Bauherren:
• Schnelle, trockene Montage
• Schlanker Wandaufbau für mehr Wohnfläche
• Dauerhafte Stabilität und Sicherheit
• Ideal für nachhaltigen Wohnungsbau
• Systemlösung aus einer Hand
Jeder der Türme umfasst ca. 32.850 m³ Volumen, rund 10.300 m² Geschossfläche und über 5.800 m² Wohnnutzfläche. Die Bauzeit lief von September 2022 bis November 2024 bei Gesamtkosten von 120 Mio. Franken.
Protektor ediWall IF – intelligente Fassadenlösungen für das urbane Bauen der Zukunft.
Protektorwerk
Florenz Maisch GmbH & Co. KG Viktoriastr. 58 · 76571 Gaggenau Tel. 07225 977-0 · Fax 07225 977-111 info@protektor.com www.protektor.com
Grün, so weit das Auge reicht: Innen wie auch außen prägen frische und naturnahe Farben die Kindertageseinrichtung „Haus der kleinen Wunder“ in Waldmünchen. Eingebettet in den zentral gelegenen Stadtpark, besticht die Betreuungseinrichtung mit einem durchdachten Farbkonzept, das sich an der Umgebung orientiert. Die Aumann + Bauernfeind Architekten GbR schuf so mit Brillux Produkten eine Wohlfühlatmosphäre für Kinder und Mitarbeitende.
Eine grüne Fokuswand je Raum: Mit Superlux ELF 3000 erstellte das Team von Farben Schiller perfekte Oberflächen in intensiven Farbtönen.
„Alles im grünen Bereich!“ – in der Waldmünchener Kindertageseinrichtung „Haus der kleinen Wunder“ ist das nicht nur eine Redewendung. Mit ihrem Farbkonzept holte Architektin Elisabeth Aumann-Bierl von der Aumann + Bauernfeind Architekten GbR die natürliche Umgebung in das Gebäude herein. Abgestimmt auf die Nutzung als Kindertageseinrichtung, wählte sie die beruhigende, aber gleichzeitig auch vitalisierende Farbe Grün als zentrales Element. Um ein vielfältiges Design sicherzustellen, entschied sich Aumann-Bierl am Farbfächer für drei verschiedene Töne, die sie an diversen Stellen innen und außen platzierte.
Die farbigen Flächen beschichtete das Team von Farben Schiller mit Superlux 3000 in drei verschiedenen Grüntönen. Die Innendispersion zeigt ihre Qualitäten besonders bei kritischen Lichtverhältnissen. Für die weißen Wände nutzten die Maler/-innen Topp 948.
Grüne Fokuswände leiten den Blick
Die Gestaltung sollte nicht nur eine optische Wirkung erzielen, sondern zugleich eine Funktion erfüllen. So war vorgesehen, die Farbgebung der Türen mit einer Bedeutung zu verknüpfen: Die dunkelgrünen sind für die Kinder bestimmt, dort dürfen sie hineinund hinausgehen. Die helleren wiederum sind Erzieherinnen und Erziehern sowie Reinigungskräften vorbehalten. Ein wichtiger Leitfaden im offenen Konzept der Einrichtung, in der sich die Kinder weitgehend frei bewegen.
Ein hölzerner Steg verbindet symbolisch Alt- und Neubau. In Kombination mit den grün gestalteten Wandflächen erinnert er an den Zugang zu einem Baumhaus.
Große Flächen und hohe Decken wie im Eingangsbereich boten viel Gestaltungsspielraum. In jedem Flur, Gruppen- oder Mehrzweckraum identifizierte Aumann-Bierl eine Fokuswand, die sie in einem der drei gewählten grünen Scala-Farbtöne plante. Farbige Akzente wie Vorhänge oder Möbelstücke sind ebenfalls darauf abgestimmt. Maler und Malerinnen des örtlichen Betriebs Farben Schiller bereiteten die verputzten Oberflächen zunächst mit Lacryl Tiefgrund 595 vor. Anschließend beschichteten sie die Fokuswände im Zwischen- und Schlussanstrich mit Superlux 3000. „Sie sollen ins Auge stechen und eine Verbindung zur grünen Parklandschaft vor den Fenstern schaffen“, erläutert Aumann-Bierl ihre Planung.
Ebenjene großen Fenster und lichtdurchfluteten Räume prägen die Architektur des Gebäudes. Während dies für die Kinder eine angenehm helle Umgebung schafft, bringt es für die Wandgestaltung Herausforderungen mit sich. Superlux löst diese mit guter Deckkraft und langer Offenzeit. Nass in nass verschlichtet, bleiben auch auf großen Flächen keine Rollrichtungsschattierungen zurück. Zudem punktet die Beschichtung mit perfektem Oberflächenbild auch bei kritischen Lichtverhältnissen.
Für die weißen Wand- und Deckenflächen nutzte das Schiller-Team Topp ELF 948. Sie wählten die Innendispersion, da sie sehr leicht verarbeitbar und – wie auch Superlux – emissionsarm, lösemittelund weichmacherfrei ist. Auch wenn diese Produkteigenschaften mittlerweile Standard sind, so kam ihnen im Umfeld von Kindern eine besondere Bedeutung zu. „Das Architekturbüro hat mit unseren Produkten bereits einige Kindergärten gestaltet und ist daher sehr erfahren, was Farbwirkung, Produktauswahl und die Bedürf-
Farbig hervorgehobene Holzlamellen verbinden den Neubau der Kindertageseinrichtung optisch mit dem Bestandsgebäude der Grundschule. Die komplementäre Farbgebung in Rot und Grün unterstreicht die unterschiedliche Nutzung.
nisse der Mädchen und Jungen angeht“, erklärt Kristina Binder, Technische Beraterin bei Brillux. In den Waschräumen kam daher die seidenglänzende Innendispersion Sedagloss 993 zum Einsatz, die sich gut reinigen lässt. Rund 2.000 Quadratmeter Wand- und Deckenflächen beschichteten die Maler und Malerinnen von Farben Schiller im Innenbereich.
„Hochwertiges Material ist essenziell für ein einwandfreies Ergebnis. Daher verwenden wir seit vielen Jahren Produkte von Brillux“, sagt Monika Ascherl-Schiller, Diplom-Malermeisterin und Inhaberin des Familienbetriebs Farben Schiller. An Brillux schätzt sie zudem die optimale Kundenbetreuung und die umfassende, kostenlose Justin-time-Lieferung. „Davon haben wir bereits oft profitiert und werden diesen Service auch weiterhin auf vielen zukünftigen Baustellen nutzen.“ Auch Aumann-Bierl bestätigt: „Über die Jahre hat sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt – sowohl mit Brillux als auch mit dem Malerbetrieb.“
www.brillux.de
Aumann + Bauernfeind Architekten GbR
Waldmünchen
info@aumann-bauernfeind.de www.aumann-bauernfeind.de
Grün vor den Fenstern und Grün in den Innenräumen – das Farbkonzept von Aumann + Bauernfeind Architekten bringt vitalisierende Naturtöne in die Kindertageseinrichtung. Fotos] Sven Rahm
Das ehemalige neoklassizistische Bankgebäude am Wiener Schottentor wurde durch CSMM in ein modernes, identitätsstarkes Kanzlei-Büro mit visionärem Nutzungskonzept transformiert.
Historische Bausubstanz in Wien wird zum visionären Office-Konzept
Zum Jahresbeginn 2024 wurde das über hundert Jahre alte historische Bankgebäude in Wien zu einem modernen Büro für ein international tätiges Rechtsanwaltsunternehmen transformiert. Die beeindruckende Ästhetik dieses Bauwerks – das zu seiner Entstehungszeit als eines der modernsten in Wien galt – wurde vom Beratungs- und Architekturunternehmen CSMM mit einem behutsamen, aber gleichsam progressiven Konzept wiederbelebt.
Die Revitalisierung dokumentiert die drei heute relevanten Kriterien für Modernität und Wertsubstanz, deren intelligente Verbindung visionäre Office-Konzepte von CSMM auszeichnen:
1. Faktor Fläche
Konzeption einer intelligenten Raumstruktur mit vielseitig variierbaren Arbeitsflächen für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse
2. Faktor Gebäudeidentität
Zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Genius Loci durch identitätsstarke Neuplanung denkmalgeschützter Bausubstanz
3. Faktor Unternehmenskultur
Raumprägende Gestaltung einer individuellen Corporate Culture
Kontraste im Design: Traditionelle Ausstattung wie Kronleuchter trifft auf moderne Medienwände und technisch integrierte Konferenztische.
Das zentrale Oktagon mit 13 Meter hoher Glaskuppel bildet heute das „Social Heart“ der Kanzlei – ausgestattet mit mobilen Möbeln und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten.
Anfang der 2020er-Jahre begann CSMM im Auftrag einer international tätigen Wiener Anwaltskanzlei die Transformation des denkmalgeschützten Altbaus, die unter Wahrung der besonderen historischen Gebäudequalität moderne Nutzungsanforderungen abbilden soll. Zentral im ersten Bezirk gelegen, beeindruckt das neoklassizistische Bankgebäude seit jeher durch sein markantes Hauptportal und das dahinterliegende großzügige Stiegenhaus, das zur Beletage des Hauses führt. Hier wartet der über 100 Jahre alte Bau mit großformatigen Marmorpaneelen, aufwendigen Friesen, Elementen aus Edelhölzern und geprägten Ledertapeten auf. „Die Anmietung der historischen Flächen im Haus am Schottentor dokumentiert ein Bekenntnis, das unsere planerische Aufgabe von Beginn an definiert hat“, betont Malte Tschörtner, der geschäftsführende Gesellschafter von CSMM: Weit über eine funktionierende Bürofläche hinaus galt es, die einzigartige historische Bausubstanz durch moderne Gestaltung neu zu interpretieren, sie weiterzuentwickeln und mit einer Zukunftsvision zu versehen. „Die Opulenz vergangener Zeiten sollte nicht nur historisierend bewahrt, sondern
gezielt aktiviert und in einen neuen Nutzungszyklus überführt werden“, erläutert Projektleiterin Kathrin Schiffelholz.
Die baulichen Merkmale des Hauses am Schottentor bilden den Ausgangspunkt des Planungskonzepts: In der Mitte des rechteckigen Gebäudegrundrisses erhebt sich über einem von Marmorsäulen und vier offenen Kaminen umgebenen Oktagon eine beeindruckende Glaskuppel in dreizehn Meter Höhe. Wo einst das Repräsentationszentrum des Hauses war, befindet sich heute mit der zentralen Mitarbeiterlounge das „Social Heart“ der Kanzlei. Die mobilen Sitzmöbel und Sofas können flexibel positioniert werden –das aus mehreren Teilen bestehende pentagonförmige Tischensemble ist als Solitär genauso nutzbar wie als Gruppe zu einem Kreis oder als Bienenwabe. Die Musterung des Teppichs zitiert die Ästhetik des Marmors. Im vorgelagerten Empfangsbereich erstrahlt die mattbronzene Oberfläche der transluzenten Brandwall.
Sie dient als Orientierungshilfe für ankommende Besucher, bietet Blickschutz für den vorgelagerten Tresen, lässt aber gleichzeitige flüchtige Einblicke in das Oktagon zu.
Der „Weiße Gang“ dient als Bibliothekszone und Zugang zu Einzel- und Gruppenbüros –mit eleganter Gestaltung und funktionalem Ausbau.
Das Bürokonzept von CSMM geht über architektonisches Prestige hinaus und richtet sich nicht allein nach hierarchischen Organisationstrukturen. Stattdessen wird der Fokus von Kundenrepräsentation auf Möglichkeitsräume für die Mitarbeiter:innen erweitert. Die entstandene Arbeitswelt bietet innovative Optionen, die sowohl historische als auch moderne Elemente vereinen und die verschiedenen Bedürfnisse wie Rückzug, Begegnung, Zusammenarbeit und Veranstaltungen berücksichtigen.
Im ersten Obergeschoss wechseln sich repräsentative Gänge mit Meetingräumen und verschiedenen Arbeits- und Begegnungsbereichen ab. Die traditionelle Ausstattung aus Edelhölzern und Kronleuchtern bildet dabei einen interessanten Kontrast zu modernen Elementen wie Medienwänden und großen Konferenztischen mit integrierter Technik.
Einige Räume sind als Open Space gestaltet, wobei akustische Wände die Arbeitsbereiche abgrenzen. In Materialität und Farbgebung unterstreichen fein abgestimmte neue Stilmittel das Ge-
fühl von Eleganz, das sich über Jahrhunderte fortsetzen lässt und nichts an Aktualität einbüßt. Das vorhandene Parkett wurde bis in die Waschräume erweitert und mit floralen Tapeten ergänzt. Der sogenannte „Weiße Gang“ – ein langer, heller Flur – wurde für die Nutzung einer kleinen Bibliothek geöffnet und bietet Zugang zu zahlreichen kleineren Einzel- und Gruppenbüros.
„In einer Reihe von Planungsprojekten für Anwaltskanzleien haben wir gelernt, wie stark die Wahl des Standorts und die Ausstattung des Büros bei der Entscheidung für den Arbeitgeber ins Gewicht fällt. Das gilt umso mehr in einer traditionsreichen Stadt wie Wien, in der Architekturdenkmäler allerorts das Stadtbild prägen“, führt Kathrin Schiffelholz aus. Die entstandenen Flächen müssen als Visitenkarte eines starken Employer Branding auf einem einheitlich hohen Niveau funktionieren. „Wir nutzen die Chance, durch visionäre Möglichkeitsräume historische Bausubstanz in die Zukunft zu transformieren und für kommende Generationen nutzbar zu machen.“
CSMM – architecture matters
München
info@cs-mm.com
www.cs-mm.com
Conclusio: Das Beste aus beiden Welten vereinen
„Herrschaftliche Architektur gehörte immer zu den Insignien wichtiger Unternehmen, im Bauwerk manifestierte man seinen wirtschaftlichen Erfolg. Seit jeher prägt sie aber auch die Stadtidentität“, bekräftigt Malte Tschörtner. Aus Sicht von CSMM ist es aus diesem Grund umso wichtiger, dass keine Musealisierung – sondern eine Inszenierung für eine offene, moderne Arbeitswelt stattfindet. Unsere Auftraggeberin investierte in ein markantes Bauwerk in bester Innenstadtlage und kann nun dank des holistischen Gestaltungskonzepts durch CSMM in einem Büro der Zukunft arbeiten, das das Beste aus beiden Welten vereint und soziale Begegnung, Inspiration und persönliche Weiterbildung der Mitarbeiter:innen fördert.
Mit dem Haus am Wiener Schottentor knüpft CSMM an eine Reihe nachhaltiger Sanierungsprojekte an, die unter dem Leitbild „Re:build the future“ das Potenzial von Bestandsbauten für intelligente Planungskonzepte verdeutlichen.
Mit den neuen L-Profilen seines Best-Sortiments bringt Küberit eine Lösung auf den Markt, die technische Zuverlässigkeit mit gestalterischer Klarheit und ökologischem Verantwortungsbewusstsein verbindet – abgestimmt auf die Anforderungen zeitgemäßer Architektur. Die hochwertigen Aluminiumprofile ergänzen das umfangreiche Sockelsortiment und stellen zugleich eine durchdachte Lösung für wandgleiche Abschlüsse im Trockenbau dar. Sie lassen sich präzise verarbeiten, sind flexibel einsetzbar und zeichnen sich durch eine hohe gestalterische Wertigkeit aus.
Nachhaltig denken, effizient handeln
„Wir brauchen ressourceneffiziente Produkte, die zeitoptimiert verarbeitet und gut recycelt werden können. Daher sehen wir die schnelle, sichere Montage mit einfachen Möglichkeiten des Rückbaus und der Wiederverwendung im Materialkreislauf als wichtige Produkteigenschaften“, unterstreicht Hilmar Kusmierz, Leiter Sales & Development bei Küberit. Gefertigt überwiegend aus Sekundäraluminium, stehen die neuen L-Profile für eine zeitgemäße Produktpolitik: langlebig, rückbaubar und mit einer Produktion, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist – ohne Kompromisse bei Qualität und Design.
Für präzise Konstruktionen & gestalterische Klarheit
Die neuen, nur 1,5 bzw. 2 mm dünnen L-Profile sind stoß- und wasserfest, pflegeleicht und in zwei Varianten einsetzbar: als klassische Sockelleiste oder für wandgleiche Abschlüsse im Trockenbau. Ihre rechtwinklige Geometrie sorgt für exakte Übergänge und ein hochwertiges Finish – ideal für detailorientierte Planung und Innenraumgestaltung mit höchsten Ansprüchen.
Mit den L-Profilen 962–966 SK und U unterstreicht Küberit seine Rolle als Partner des zukunftsfähigen Trocken- und Innenausbaus. Die Verbindung aus technischer Präzision, nachhaltiger Produktion und effizienter Verarbeitung erfüllt die Anforderungen einer Branche, die Design und Verantwortung gleichermaßen denkt.
Clevere Verpackung für maximale Effizienz
Geliefert in Verpackungseinheiten à 10 Leisten (je 2,5 m/25 m) sind die Profile für wirtschaftliche Baustellenlogistik konzipiert und ergänzen das Küberit-Sortiment optimal.
Technische Merkmale im Überblick
Materialausführung Montagevarianten Profilhöhen Stärke Alu natur, silber, Glatt (U)/ 20 mm, 40 mm, 1,5 mm/ weiß, schwarz Selbstklebend (SK) 60 mm 2,0 mm
Die SK-Variante dient als praktische Montagehilfe und unterstützt eine schnelle, saubere Verarbeitung auf der Baustelle.
Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG
Römerweg 9 58513 Lüdenscheid
Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49
kueberit@kueberit.com www.kueberit.com/de
Grün als Farbakzent kommt auch in der Lobby des Verwaltungsgebäudes vor.
Durch die vollverglasten T30 Rohrrahmenobjekttüren aus Aluminium von Hörmann gelangt natürliches Licht ins Innere und Blickbeziehungen entstehen.
Nichts ist nachhaltiger als die Natur. In Stuttgart wurde aus einem architektonischen Bollwerk der 1970er-Jahre ein vertikaler Stadtpark und ein erster Schritt hin zu einer klimafreundlicheren Innenstadt. Von Hörmann stammen Türlösungen für die Calwer Passage, die vor allem für den nötigen Brandschutz sorgen.
Die Stuttgarter City liegt tief in einem Talkessel, der sich nur auf der Nordostseite zum Neckar hin öffnet. Im Sommer kann es hier schon mal heißer werden, als man es der Schwabenmetropole gemeinhin zutraut. Und im zumeist windstillen Winter hängt zäh eine Glocke aus Smog über der Stadt. Die Weinberge an den Hängen des rund 240 Meter tief gelegenen Kessels haben deshalb nicht nur eine malerische Qualität. Es sind überlebenswichtige Kaltluftschneisen, die in kritischen Wetterlagen auch in der Innenstadt noch das Atmen ermöglichen. Im großen städtebaulichen Maßstab sind sie deshalb eine Tabuzone. Mit der neuen Calwer Passage in der City wurde dem Stadtklima nun jedoch auch im kleineren architektonischen Maßstab etwas Gutes getan.
Als im Herbst 1944 auf die britischen Brandbomben der große Feuersturm folgte, blieben einige Häuser entlang der Calwer Straße verschont. Sie überlebten sogar den autogerechten Umbau der City in den 1950ern. Hans Kammerer, der regionale architektonische Übervater der 1970er- und 1980er-Jahre, nahm
Für die maximale Durchgangsbreite kann auch der Stehflügel der 2-flügligen Aluminium-Rohrrahmenobjekttüren geöffnet werden.
sich der Häuserzeile an und bemühte etwas großspurig die Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand als Referenz. Das war zwar reichlich übertrieben – aber immerhin ein innerstädtischer Neustart. Eine wuchtige, mehr als 130 Meter lange Bürozeile schirmte fortan die denkmalgeschützten Gebäude zur tosenden Stadtautobahn Theodor-Heuss-Straße ab, hielt gehörig Abstand zur historischen Bebauung und bildete dazwischen eine überdachte Einkaufsgasse: Die Calwer Passage war entstanden.
Als ingenhoven associates und Tennigkeit+Fehrle Architekten mehr als vier Jahrzehnte später das Areal überarbeiteten, hatten sich die Ziele entscheidend geändert. Die eigentliche Passage blieb zwar unangetastet. Doch der mächtige Riegel wurde weitestgehend abgetragen und siebengeschossig mit Büros und Wohnungen neu überbaut. Nicht nur im Sommer wirken die komplett begrünten Fassaden und das veritable Wäldchen auf dem Dach wie eine Miniaturlunge im von Abgasen geplagten Kessel. Aufwärts rankende und nach unten hängende Pflanzen aller Art verdecken schon jetzt die eigentliche Architektur
zu weiten Teilen. Und damit auch die fast vollständig verglasten Geschosse des Bürogebäudes. So kann es durchaus zu reduziertem Lichteinfall kommen. Umso wichtiger ist es also, dass das einfallende Tageslicht maximal genutzt wird. Um es möglichst weit ins Gebäude vordringen zu lassen, entschieden sich die Architekten für vollverglaste Hörmann Rohrrahmenobjekttüren aus Aluminium. Das sorgt für eine offene und transparente Innenarchitektur. Zudem bieten die Rohrrahmenobjekttüren durch die großen Glasflächen bestmögliche Orientierung, besonders für Personen, die nicht täglich das Gebäude besuchen. Teilweise sind die Türelemente zweiflüglig ausgeführt. Der Gangflügel ist mit einem Drücker versehen und ermöglicht den Durchgang. Der Standflügel wird nur im Bedarfsfall geöffnet und schafft dann maximale Durchgangsbreite. Rein funktional sorgen die Türen mit unterschiedlichen Feuerwiderstandsklassen von feuerhemmend T30 bis feuerbeständig T90 für den Brandschutz in den einzelnen Gebäudeabschnitten. Dort wo kein Licht hingelangt und Sichtbeziehungen auch nicht mehr wichtig sind – im Keller – wurden Brandschutztüren aus Stahl von Hörmann verbaut.
Die zwei Gastroterrassen in der Fußgängerzone der Universitätsstadt Siegen mussten bereits nach nur 10 Jahren erneuert werden. Sowohl der Holzbelag wie auch die Unterkonstruktion, ebenfalls aus Holz, hatten ihr Lebensende erreicht.
Bei der Sanierung wurde daher mit den TRIMAX® Profilen auf ein langlebiges Material gesetzt, welches zudem noch nachhaltig und ressourcenschonend ist.
Auf den beiden Terrassen mit einer Größe von ca. 70 m² und ca. 87 m² wurde der Belag mit geriffelter Oberfläche im Farbton Hellbraun mit Profilen der Dimension 5 x 30 cm gestaltet. Bei der Unterkonstruktion griff die Bauherrin auf materialgleiche Profile in der Abmessung 5 x 10 cm im Farbton Grau zurück.
Der Aufbau der beiden Flächen wurde im Januar dieses Jahres durch die aus Niederlangen stammende Schmees & Lühn GmbH & Co. KG durchgeführt.
Da die Profile verwitterungsfest und wartungsarm sind, wird in den nächsten Jahrzehnten kein Austausch mehr vonnöten sein. Die Reinigung kann ohne Probleme mit einem Hochdruckreiniger erfolgen, ohne dass die Belagsbohlen dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden.
TRIMAX® Profile werden aus recyceltem, sortenreinem Kunststoff von der TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG mit Sitz im niedersächsischen Bad Bodenteich (Made in Germany) hergestellt und können zu 100 % recycelt werden.
TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG
Industriestr. 17 · 29389 Bad Bodenteich Tel. 05824 9636-24 · Fax 05824 9636-23
info@tepro.de www.tepro-trimax.de
Immergrün: Die Pflanzen wurden so ausgewählt, dass das charakteristische Fassadenbild der Calwer Passage auch im Winter bestehen bleibt.
Kernelement des Konzepts ist die Fassadenkonstruktion – entwickelt durch das Büro Werner Sobek. Die komplette Fassade erfordert schließlich einen hohen gärtnerischen Aufwand. Sie enthält das Bewässerungssystem, die Nährstoff versorgung und ist begehbar. Per Fernabfrage kann jederzeit kontrolliert werden, ob es den Pflanzen, die an Seilen und Netzen über die Geschosse wuchern, auch gut geht. Allesamt passen sie zur örtlichen Klimazone und sind überdies besonders stressresistent. Und weil bei der Auswahl der Pflanzen auf eine sowohl immergrüne als auch im Laufe der Jahreszeiten wechselnde Vegetation geachtet wurde, wirkt die neue
Die namensgebende Passage blieb bei der Neugestaltung des Areals nahezu unverändert, wurde aber von Grund auf saniert. Fotos] Hörmann
Stuttgart
info@tennigkeit-fehrle.de www.tennigkeit-fehrle.de TENNIGKEIT+FEHRLE Architekten Partnerschaft (Entwurf)
Düsseldorf
Calwer Passage nicht einfach nur wie ein homogener grüner Klotz im Stadtbild.
Jahrzehntelang hatte zuvor das mit Kupfer verkleidete KammererBauwerk wie ein Manifest der 1980er-Moderne den städtebaulich entscheidenden Rotebühlplatz geprägt. Die neue Calwer Passage ist zwar keineswegs unauffälliger. Sie wirkt jedoch wie ein architektonischer städtebaulicher Neuanfang im Sinne einer klimafreundlicheren und nachhaltigen Architektur.
www.hoermann.de
info@ingenhovenarchitects.com www.ingenhovenarchitects.com ingenhoven associates (Fassade)
Werner Sobek (Fassadenplanung)
Stuttgart mail@wernersobek.com www.wernersobek.com
Das Wunderbare an Stahl: Er lässt sich unbegrenzt recyceln, ohne an Qualität zu verlieren – echtes Re- statt Downcycling.
Wir verwenden 100 % recycelten Stahlschrott und stellen unsere Träger und Profile besonders emissionsarm her. Das macht sie zu einem idealen Baustoff für nachhaltige Bauprojekte.
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und ein hoher Vorfertigungsgrad sorgen für kurze Bauzeiten und niedrigere Kosten. Darüber hinaus sind Stahlkonstruktionen langlebig, flexibel anpassbar und lassen sich problemlos rückbauen. Schnell im Aufbau, effizient im Einsatz – dabei langlebig, flexibel und leicht rückbaubar: Stahl ermöglicht nachhaltiges Bauen mit maximaler Freiheit.
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Nachhaltigkeit und Design im Hotel zum Hirschen
Nachhaltigkeit und Design im Hotel zum
Im aufstrebenden Salzburger Stadtteil Elisabeth-Vorstadt wurde das traditionsreiche Hotel zum Hirschen umfassend umgebaut. Das Gebäudeensemble vereint Geschichte und Moderne in einem außergewöhnlichen Stadtquartier. Der historische Altbau wurde grundlegend saniert und um einen zeitgemäßen Holzhybridbau erweitert, der das Hotel durch 60 Zimmer ergänzt.
Die Neugestaltung des Hotels zum Hirschen wurde von Tom Lechner von LP Architektur ZT GmbH in enger Zusammenarbeit mit Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH umgesetzt. Die Bauherrschaft, Familie Richter-Wallmann, sah in der Sanierung des stark renovierungsbedürftigen Gebäudes die Chance, das Hotel in ein modernes Vier-Sterne-Haus zu verwandeln und gleichzeitig
seine traditionsreiche Geschichte zu bewahren. Ein unbebautes Grundstück, das zuvor als Parkplatz genutzt worden war, wurde zu einer großzügigen Gartenanlage von 2.000 Quadratmetern umgestaltet. Sie dient heute als grüne Oase in der Innenstadt –mit Raum für Urban Gardening, einem Spielplatz und viel Platz für Gäste.
Nachhaltigkeit spielte bei der Planung und Umsetzung des Projekts eine zentrale Rolle. Als Baumaterial wurde Holz gewählt, um Emissionen zu minimieren. Die Holzhybridbauweise der Neubauten mit sichtbaren Holzdecken verleiht dem Gebäude einen warmen, einladenden Charakter. Darüber hinaus wurde das gesamte Dach des Gebäudes mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und eine Geothermieanlage sorgt für nachhaltiges Heizen und Kühlen. Die Kombination aus umweltfreundlicher Bauweise und der Nutzung erneuerbarer Energien unterstreicht das Engagement für eine nachhaltige Zukunft.
Das Hotel ist verkehrsgünstig im Stadtzentrum gelegen und befindet sich nur wenige Gehminuten von der historischen Altstadt und dem Bahnhof entfernt.
der
Für die Ausstattung der Hotelzimmer entschied sich die Familie Richter-Wallmann für die GROHE Essence Linie in Cool Sunrise gebürstet. „Wir waren auf der Suche nach zeitlosen messingfarbenen Armaturen, die sich harmonisch in das Design unserer Hotelzimmer einfügen. Bei GROHE Essence haben sich Design und Funktionalität wunderbar ergänzt“, sagt Katharina Richter-Wallmann. Die sorgfältig ausgewählten Materialien und Farben – ein Mix aus Beige- und Grüntönen, Leinenstoffen und Holz – schaffen eine gemütliche und zugleich stilvolle Atmosphäre. Die GROHE Essence Linie zeichnet sich durch ihre klaren, minimalistischen Formen aus, die zeitlose Eleganz und moderne Ästhetik vereinen. Die Oberfläche in Cool Sunrise gebürstet bietet nicht nur eine ästhetisch ansprechende Optik, sondern ist auch besonders langlebig und pflegeleicht, was sie ideal für den täglichen Gebrauch im Hotelbetrieb macht. Dank der integrierten GROHE SilkMove Keramikkartusche lassen sich Wassermenge und Temperatur präzise und leichtgängig einstellen – und das über Jahre hinweg. Die hochwertige LongLife Shine Oberfläche sorgt zudem dafür, dass die Armatur stets ihren Glanz bewahrt. Auch im Spa-Bereich des Hotels können
www.grohe.com
Architekturobjekt auf www.heinze.de
die Gäste höchsten Komfort genießen. Das Rainshower Duschsystem mit SmartControl Bedienung bietet ein entspanntes und luxuriöses Duscherlebnis. Die individuell einstellbaren Strahlarten ermöglichen ein persönliches Duscherlebnis, das sich perfekt auf die Vorlieben der Gäste abstimmen lässt. Diese durchdachten Designelemente tragen maßgeblich zur besonderen Wohlfühlatmosphäre des Hotels bei und spiegeln den hohen Anspruch der Familie Richter-Wallmann an Qualität und Ästhetik wider.
Das Hotel zum Hirschen in Salzburg ist ein Beispiel für die Verbindung von Tradition und Moderne. Mit seiner gelungenen Architektur, den durchdachten Designlösungen und dem Fokus auf Nachhaltigkeit bietet das Hotel nicht nur einen Ort der Erholung, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung. Der Einsatz der GROHE Essence Linie in Cool Sunrise gebürstet zeigt, wie sich Funktionalität und Design perfekt ergänzen können. Die Familie Richter-Wallmann hat ein Hotel geschaffen, das die Vergangenheit respektiert und gleichzeitig zukunftsweisende Standards setzt.
Altenmarkt/PG, Österreich
office@lparchitektur.at www.lparchitektur.at LP architektur ZT GmbH
Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Bregenz, Österreich
bregenz@dtflr.com www.dtflr.com
Schlüter-Systems KG
Schmölestr. 7 58640 Iserlohn
Tel. 02371 971-0 architektur@schlueter.de www.schlueter.de
„De Witte Bergen“
Umfangreiche Renovierung von 42 Badezimmern mit Systemlösungen aus einer Hand
Nicht weniger als 42 Badezimmer umfasste die umfangreiche Renovierung des Hotels Van der Valk „De Witte Bergen“ im niederländischen Eemnes. Unmittelbar in der Nähe von Hilversum und mit kurzen Wegen nach Amsterdam und Utrecht bietet es seinen Gästen eine optimale Lage und vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Mit zahlreichen Konferenz- und Meetingräumen ist es außerdem auch auf BusinessKunden ausgerichtet.
Um die Badezimmer auf den neuesten Stand zu bringen, setzte das Hotel auf die Kompetenz von Schlüter-Systems und dem Fliesengroßhandel Julius van der Werf. Dieser ist seit vielen Jahren sowohl Partner der Van-der-Valk-Hotels als auch von Schlüter-Systems und hat gemeinsam mit den Fachberatern des Iserlohner Unternehmens das Projekt vom Baubeginn bis zur Fertigstellung begleitet.
Unterschiedliche Begebenheiten – ein Konzept
Es klingt logisch und bringt bei einer solchen Renovierung dennoch Herausforderungen mit sich: Nicht jeder Raum ist gleich. Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen in den Bädern war es allen Beteiligten wichtig, ein einheitliches Gesamtkonzept umzusetzen. Einen großen Anteil daran hatte das TRENDLINE-Portfolio von Schlüter-Systems. Passend zur attraktiven Keramik sind gleich mehrere Schlüter-Produkte in der Farbe Steingrau (TSSG) zum Einsatz gekommen. Die Kanten des Fliesenbelags werden vom Abschlussprofil Schlüter-JOLLY zuverlässig vor Beschädigungen geschützt und darüber hinaus attraktiv in Szene gesetzt. An der Wand bietet Schlüter-SHELF im WAVEDesign eine praktische Ablagefläche, die sich mit der identischen Strukturbeschichtung optisch perfekt in den Fliesenbelag einfügt.
Komfort und Stil für die Hotelgäste
In den Duschen passt sich das dezente COVE-Entwässerungsprofil optimal in das Ensemble ein, genau wie der Gefällekeil SHOWERPROFILE-S. Die Linienentwässerung KERDI-LINE-VARIO sieht dabei nicht nur elegant aus, sondern macht dem Hotelpersonal dank ihres wirkungsvollen Selbstreinigungseffekts auch die Arbeit leichter. Die
gleiche Entwässerung findet sich in den Waschtischen der Badezimmer wieder: Auch hier wurde KERDI-LINE-VARIO in der identischen Ausführung eingebaut. Mit den passenden JOLLY-Profilen als Abschluss für die Fliesenkanten sind die Waschplätze zu echten Hinguckern geworden.
„Ich bin sehr stolz auf das Ergebnis und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, vom Installateur bis zum Fliesenleger“, freut sich Projektmanager Henny Veenendaal von Julius van der Werf. „Dass wir hier ein Gesamtkonzept aus einer Hand und in einer Farbe umsetzen konnten, macht das Projekt so besonders.“
Alle Informationen bietet die Website schlueter.de.
Die Bauherrin hatte in nächtelanger Eigenleistung jeden einzelnen Balken von Hand gesäubert und angeschliffen. Die Mühe hat sich gelohnt.
Inmitten der Altstadt von Lindau wurde das denkmalgeschützte Dachgeschoss eines historischen Kaufmannshauses zu einem Loft mit drei offen gehaltenen Ebenen ausgebaut. Die als Ferienwohnung genutzte Wohnung ist bei Touristen nicht allein wegen der zentralen Lage begehrt – sowohl die alten Balken und Sparren als auch das ökologische Lehmputz-Trockenbausystem mit integrierter Deckenheizung von Naturbo sorgen für ein wohnliches Ambiente mit ganzjährig angenehmem Raumklima.
Was auf der Insel Mainau die Blumen, sind auf der Insel Lindau die Stadthäuser: Zahlreiche schmucke Bürgerund Handwerkerhäuser mit Laubengängen, Krangauben, Erkern und geschnitzten Fenstersäulen säumen die Straßen der Altstadt, nicht nur entlang der breiten Maximilianstraße. Auch in den davon abgehenden Gassen lehnen sich die zumeist drei- bis viergeschossigen Wohn- und Geschäftshäuser aneinander, aufgereiht wie die Perlen einer Halskette – eine schöner und pittoresker als die andere.
haus, das es in sich hat!
Ein besonderes bauliches Juwel findet sich nur einen Steinwurf vom Marktplatz entfernt in der Cramergasse 9. Das stattliche dreigeschossige Kaufmannshaus mit seinen beiden Portalbögen aus Naturstein und beeindruckendem hölzernem Sprengwerk unterm Dach beeindruckt: Das um 1728 erbaute Haus hat es wortwörtlich in sich! Gemeint ist damit der riesige Dachraum, in dem sich die Ferienwohnung Loft 1728 über weitere drei Ebenen erstreckt.
Hier über den drei Normalgeschossen zu wohnen, ist wahrlich etwas Besonderes – nicht nur der uralten Balken wegen, aus denen sich die gewaltige Dachkonstruktion samt Sparren zusammensetzt. Aufgrund der offenen Struktur mit Galerien über alle drei Wohnebenen hinweg ist das große Dachtragwerk für die Ferien-
Die Kontraste aus altem Gebälk, Bruchsteinmauerwerk, warmen Holzböden und glatten Lehmputzoberflächen verleihen dem Loft einen besonderen Charme.
gäste stets präsent. Somit erlaubt das Loft einerseits interne vertikale Blickbezüge, andererseits gewähren die kleine Loggia in der Krangaube und das zweiteilige Schiebedachfenster wunderschöne Ausblicke auf den Innenhof und den nahen Bodensee. Bruchsteinmauerwerk schafft zu den glatten, naturweiß verputzten Wänden einen spannungsvollen Kontrast und zugleich eine warme, gemütliche Atmosphäre.
Lehmputz-Trockenbausystem mit integrierter Deckenheizung/-kühlung
Hinzu kommt das angenehme Raumklima, welches auf die spezielle Kombination aus Holzweichfaserplatten und den darauf applizierten Lehmputz zurückgeht. Die Verbundplatten mit integrierter Deckenheizung bekleiden als ökologisches Lehmputz-Trockenbausystem naturbo therm die Dachunterseiten oberhalb der alten Sparren.
Der Clou: Die werkseitig von Naturbo komplett vorgefertigten Trockenbauelemente inklusive eingelegter Rohrleitungen können das riesige Dachvolumen
nicht nur angenehm über das Strahlungsprinzip erwärmen, sondern es an heißen Sommertagen und -nächten nach dem gleichen Prinzip auch kühlen. Die zehn Millimeter dicke Lehmschicht auf den Trägerplatten aus Holzweichfaser gewährleistet dabei ein souveränes Feuchtemanagement, falls beim Kühlen doch etwas Kondensat entsteht. Der Lehmputz nimmt die Feuchtigkeit auf und verteilt diese sofort gleichmäßig in seiner gesamten Masse. Mit Zeitverzögerung lässt das Material später die Feuchtigkeit wieder zurück in den Raum verdunsten.
Das Loft 1728 veranschaulicht dabei eindrücklich, dass dies auch in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer sehr gut funktioniert, denn die Luftfeuchtigkeit auf der Insel Lindau ist aufgrund des sie umgebenden Bodensees stets überdurchschnittlich hoch. Wer das alles nicht weiß, spürt lediglich das angenehme Raumklima und fragt sich, woher die Wärme respektive Kühle wohl kommt. Kein Radiator, keine Klimaanlage stört dieses liebevoll und detailreich gestaltete Loft – alles wirkt wie aus einem Guss. Modern und doch originär.
Design-System matcht mit Oberfläche:
Ganzjährig angenehmes Raumklima dank Lehmputz und Strahlungsheizung bzw. -kühlung auf allen drei Ebenen des Lofts
Kubischer Schick
Das System GEALAN-KUBUS® ist ein maßgebliches Design-Element dieser Villa im französischen Riedisheim, deren Optik von kubischen Formen und einer ausdifferenzierten Fassadengestaltung bestimmt wird. In verschiedenen, teils bodentiefen Formaten setzt GEALANKUBUS® Akzente – das Tageslicht dringt tief in die Wohnräume ein. Die Farbgestaltung der Fensterprofile in GEALAN-acrylcolor® RAL 7039 (Quarzgrau) bleibt dabei zeitlos elegant.
GEALAN-KUBUS® vereint Design und Funktion
Energieeffizienz war ein wichtiges ema beim Bau der Villa und die Leistungswerte des GEALAN-Systems ein zentrales Kriterium. Die Kleinstadt Riedisheim im Elsass, in unmittelbarer Nähe von Mulhouse, hat mit ihrer Lage im Dreiländereck Frankreich-DeutschlandSchweiz und direkt am Rhein-Rhône-Kanal eine große Vielfalt zu bieten – geografisch und kulturell.
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Dabei glich der Weg von der ersten Idee bis zur Fertigstellung des Lofts einem Hürdenlauf, der einen langen Atem und viel Engagement sowohl vonseiten des Architekten Wolfgang Nägele als auch der Bauherrin Margret Brams erforderte. Da die gesamte Altstadt Lindaus unter Denkmalschutz steht, fiel auch das alte Dachsprengwerk innenseitig unter das Diktat des absoluten Erhalts. Wofür das Denkmalamt die Konservierung – sprich eine komplette unterseitige Bekleidung – der Balken- und Sparrenlage als favorisierte Lösung ins Feld führte. Diese präferierten jedoch weder Bauherrin noch Architekt – für beide war die Sichtbarkeit der alten Balken wesentlicher Charakter für das geplante Ferienloft. Es erforderte viel Überzeugungsarbeit und Hartnäckigkeit, die Behörde von deren Konservierungskonzept abzubringen und die historischen Hölzer stattdessen zum Raum hin sichtbar zu belassen. Auch für das Dachschiebefenster und die Loggia in der Krangaube – zugleich zweiter Rettungsweg – erteilte die Denkmalschutzbehörde schlussendlich ihren Segen.
Der konstruktive Dachaufbau – über den historischen Sparren liegt eine komplett neu eingebrachte zweite konstruktive Ebene aus freitragenden, 20 Zentimeter hohen und im Zwischenraum ausgedämmten Sparren – war ebenso herausfordernd wie das kompromissgeneigte Ausnivellieren des bis zu 15 Zentimeter schrägen Bodens. Dagegen war das Einbringen der rund 250 Quadratmeter Lehmbauplatten ein Kinderspiel. Da die neue Sparrenebene und damit auch die unterseitige Bekleidung frei über den alten Sparren liegen, konnte die Unterseite durchgehend mit dem Trockenbausystem von Naturbo beplankt werden, ohne aufwendige Stückelei zwischen dem Dachsprengwerk und den krummen Sparren. Ohnehin gilt es unter erfahrenen Zimmerleuten und Trockenbauern als ausgemacht, dass die Montage der Lehmbauplatten von Naturbo ähnlich wie Gipskartonplatten einfach, schnell und ohne Spezialwerkzeug erfolgt. Auch der Anschluss an die zentrale Heizanlage – im Fall des Loft 1728 eine Gastherme mit Kühlaggregat –geht mittels Pressverbindungen unkompliziert vonstatten.
Da die Übertragung der Wärme und die Kühlung nicht durch Luftumwälzung, sondern über Strahlung erfolgt – ganz so, als würde man sich an einem schönen Wintertag auf dem Berg im Schnee sonnen – kann die Raumlufttemperatur bei subjektiv gleich empfundener Wärme um bis zu 3 Grad Celsius gesenkt werden, was zu einer Heizkostenreduktion von bis zu 18 Prozent führt. Umgekehrt muss das Wasser im Kühlfall entsprechend weniger gekühlt werden.
Die naturbo therm Wandheizung ist das erste und einzige Komplettsystem auf Basis einer Holzweichfaser-Trägerplatte mit Lehmputz zum Anschluss an eine zentrale Heizanlage. Dabei sorgt die Holzweichfaserplatte für eine integrierte Wärmedämmung zur Rohbauwand bzw. Rohdecke. Auf diese Weise wird die Wärmeenergie ohne Streuverluste konzentriert in den Raum gelenkt. Hohe Flexibilität, einfache Montage, gesundes Raumklima und eine kostensparende Energiebilanz sind weitere wichtige Eigenschaften des naturbo-Systems. Das Heizungsrohr der naturbo therm Wandheizung liegt nur wenige Millimeter unter der Oberfläche des Lehmputzes und ist fast rundum von Lehmputz umgeben. Dieser nimmt die Wärme schnell auf und strahlt sie gleichmäßig wieder in den Raum ab. Wärmeabgabe nach dem Infrarot-Strahlungsprinzip wirkt nicht nur wohltuend und gemütlich, sie ist zudem gesund und stressmindernd.
www.naturbo.de
Planungsbüro Wolfgang Nägele
Oberstaufen
Tel. 08386/2438
Fax 08386/960266
Die meisten Städte wurden nicht für Autos entworfen. Daher müssen Lösungen für die Umgestaltung von Flächen gefunden werden, wobei die Integrität architektonischer Traditionen und die Schönheit der natürlichen Landschaften erhalten bleiben müssen. Bei jeder Gebäudesanierung, jedem Umbau, jeder Renovierung oder jedem Neubau muss das richtige Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen eines praktischen, oft hektischen Lebensstils und dem Respekt für Orte, Geschichte und Natur gefunden werden.
Autoaufzüge erfüllen je nach Einsatzort verschiedene Funktionen:
Funktionalität
Es wird eine vertikale Verbindung geschaffen, wo es aus Platzgründen nicht möglich ist, eine Rampe zu bauen. So wird der Aufzug zu einem unverzichtbaren Transportmittel, das auf elegante Weise verschiedene – ansonsten unzugängliche – Parkebenen miteinander verbindet.
Die Flächenoptimierung ermöglicht es, eine größere Anzahl Parkplätze zu schaffen, die auch bei Schnee oder Regen zugänglich sind.
Ästhetik
Der Aufzug vereint Funktionalität und Ästhetik und bewahrt gleichzeitig den gesamten Außenbereich für Gärten oder Höfe. Dank einer großen Auswahl an Farben, Beleuchtung und Oberflächen kann das System individuell gestaltet werden, um ein einzigartiges Ergebnis zu erzielen, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Systeme mit Dach sind zudem von außen völlig „unsichtbar“.
Schutz
Um Ihre Fahrzeuge oder Sammlerstücke vor schlechtem Wetter oder Diebstahl zu schützen, wird der Aufzug zu einem Sicherheitssystem – insbesondere dort, wo eine Garage unauffällig integriert werden soll. Die Fahrzeuge sind so in einer unterirdischen Umgebung „versteckt“.
Der Anwendungsbereich reicht von privaten Villen und Eigentumswohnungen bis hin zu Resorts, Produktionsstätten und Autohäusern.
SICOM Automotive GmbH Exklusive D-A-CH Vertretung von IdealPark
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Sparhafen Bank, Zürich
Die Sparhafen Bank AG blickt auf 175 Jahre Erfolgsgeschichte voller Stabilität, Sicherheit und Tradition zurück. Beim Umbau des Hauptsitzes und einzigen Standorts der Bank galt es, diesem Umstand gerecht zu werden. Der Charme des historischen Jugendstilgebäudes wurde mit den Anforderungen einer zeitgemäßen Bankfiliale in Einklang gebracht. Unter Berücksichtigung der Denkmalschutzvorgaben wurde der Umbau mit großer Sensibilität umgesetzt. Die komplette Haustechnik wurde erneuert, der Zürichsee als Energiequelle genutzt und das Haus an die Wärmeversorgung mit Seewasseraufbereitung angeschlossen. Sowohl für die Kundschaft als auch für die Mitarbeitenden haben die Designer die Sparhafen Bank räumlich neu gedacht.
Die Eichenwand im Eingangsbereich wird mit rund 13.000 LEDs dynamisch ausgeleuchtet.
Der Bodenbelag der Eingangshalle wurde aus Terrazzo mit recycelten Rohstoffen gegossen.
Besprechungszimmer mit raumgreifenden pinken Leuchten
Eigens für die Bank entworfene Möbel prägen den Raum – darunter ein Paravent aus Wiener Geflecht als stilvolles raumgliederndes Element.
Die markanten Lichtkörper der Besprechungsräume setzen sich in den oberen Geschossen fort und prägen die dortigen Büroräume.
Der Umbau des historischen Gebäudes wurde denkmalgerecht und mit feinem Gespür für die historische Substanz umgesetzt.
Bureau Hindermann GmbH
Zürich (CH) info@hindermann.ch www.hindermann.ch
Eine Umgebung für konzentriertes Arbeiten wurde geschaffen.
Neuer Pausenbereich für Mitarbeitende
Beim Betreten der Bank wird der Blick von der 24-Stunden-Zone eingefangen. Die Eichenwand wird mit rund 13.000 LEDs dynamisch ausgeleuchtet und leitet Besuchende nahtlos ins Innere. Dort öffnet sich die Eingangshalle mit einem Bodenbelag aus Terrazzo, der aus recycelten Rohstoffen gegossen wurde. Ein zentraler Aspekt des Umbaus war die Bündelung sämtlicher Kundenbereiche im Erdgeschoss. Der Schalterbereich wurde verkleinert, um Raum für neue Besprechungszimmer zu schaffen. Ergänzt wird das Raumkonzept durch eigens für die Bank entworfene Möbel. Darunter etwa ein Paravent aus Wiener Geflecht, der als Referenz zum Jugendstil sowohl funktional als auch optisch Akzente setzt.
Die Besprechungszimmer sind mit raumgreifenden pinken Leuchten ausgestattet, die wie ein glühender Baldachin über den Tischen schweben. Diese markanten Lichtkörper setzen sich in den oberen Geschossen fort und prägen auch die Büroräume, die offen und lichtdurchflutet gestaltet sind und ideale Voraussetzungen für ein produktives Arbeitsklima bieten. Durch gezielte akustische und funktionale Maßnahmen wurde hier eine Umgebung für konzentriertes Arbeiten geschaffen. Der neue Pausenbereich für Mitarbeitende bietet einen einladenden Ort der Begegnung und des Austauschs. Der Küchentresen aus Terrazzo nimmt die Materialien des Kundenbereichs im Erdgeschoss auf und schafft eine Verbindung zwischen den Etagen.
Bureau Hindermann vereint in diesem Gesamtumbau geschickt historische Elemente mit innovativem Design und funktionaler Gestaltung. Die Eleganz des Innenraums wird so nach außen getragen und macht die Sparhafen Bank zu einem strahlenden Anziehungspunkt.
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Immer da, wo es gerade benötigt wird: Wer mobile Leuchten nutzt, sorgt für stimmungsvolle Beleuchtung und verschafft dem Licht schier unbegrenzte Möglichkeiten. Dank innovativer LED-Technologie lassen sich die kabellosen Modelle von Artemide überallhin mitnehmen –und überzeugen durch lange Laufzeiten und einmalige Designs.
„Artemide hat das Licht befreit“: Mit diesem Satz verweist Carlotta de Bevilacqua darauf, dass der italienische Leuchtenhersteller bereits 1999 die erste tragbare LED-Akkuleuchte entwickelt hat. Heute machen verschiedene portable Modelle es möglich, Innen- und Außenräume frei mit Licht zu gestalten, und das unabhängig vom Stromnetz. Da wäre beispielsweise Come together, die von der Designerin und Artemide-Präsidentin selbst entworfen wurde. Durch ihre griffige Form lässt sich die Leuchte mühelos von einem Ort zum anderen tragen, wobei die breite Auflagefläche einen stabilen Stand gewährleistet. Ihr transparenter Leuchtkörper gibt ein wohlig diffuses Licht ab. Der Akku hält über acht Stunden. Mit nur 400 Gramm ist Come together ein Leichtgewicht, das zugleich über einen hohen Wirkungsgrad von 85 Prozent verfügt – und damit eine Lichtleistung bietet, die durchaus mit netzbetriebenen Leuchten vergleichbar ist.
Traditionelle venezianische Glasbläserkunst kombiniert mit progressivem Design und smarter Technologie: Dafür steht die Pendelleuchte Gople, die 2018 erstmals von Artemide vorgestellt wurde. Der Entwurf der Bjarke Ingels Group (BIG) ist seither rasant zur Leuchtenfamilie angewachsen. Die tragbare Variante Gople Portable vereint alle Eigenschaften des populären Designs auf sich und verbindet sie mit den Erfordernissen einer mobilen Leuchte. Der charakteristische Diffusor von Gople ist hier aus robustem Kunststoff und spendet ein angenehm weiches Licht in drei verschiedenen Helligkeitsstufen. Gople Portable weist eine beeindruckende Betriebsdauer von 32 Stunden auf, ohne an Netzstrom angeschlossen werden zu müssen. Die langen Laufzeiten gehen einher mit schnellen Ladezeiten. Jedes Element ist so konzipiert, dass hohe Effizienz und niedriger Energieverbrauch garantiert sind. Gople Portable eignet sich damit perfekt für alltägliche Beleuchtungsszenarien zu Hause, aber auch für gesellige Stunden im Freien.
Bontà schafft eine einmalige Verbindung zwischen atmosphärischem Licht und kulinarischem Genuss. Die mobile Designleuchte von Sternekoch Davide Oldani und Attila Veress interagiert mit den Objekten auf dem Esstisch und setzt Gaumenfreuden ansprechend und anregend in Szene. Ihr zylindrischer, opak-weißer Körper besteht aus strukturiertem Milchglas und erzeugt ein angenehm warmes Licht. Das Besondere: Auf dem Leuchtenkörper können unterschiedliche Glasschalen platziert werden, die zum Teilen von Speisen dienen und in zwei Größen und drei Farben erhältlich sind. Bei Schalen und Leuchtkörper handelt es sich um Unikate aus handgefertigtem Glas. Bontà überzeugt so als akzentuierendes, dekoratives Element und garantiert zugleich exquisites Licht am Esstisch, egal ob im Restaurant oder zu Hause.
Takku wiederum steht für minimalistisches Design bei maximaler Flexibilität. Der Name des Entwurfs von Foster & Partners Industrial Design leitet sich vom japanischen Wort für Reißzwecke ab. Er verweist damit sowohl auf die klare Ästhetik der Leuchte als auch ihre flexible Einsatzfähigkeit. Vielseitig nutzbar und mobil, erweist sich Takku als treuer Begleiter im alltäglichen Wohnbereich – zum Beispiel für die persönliche Leseecke. Der Leuchtenkopf dirigiert den großen Lichtkegel auf die darunterliegende Fläche und taucht sie in ein weiches Licht. 20 Stunden Netzunabhängigkeit machen Takku zum flexiblen Begleiter für individuelle Lichtbedürfnisse. Neben einer weißen oder schwarzen Lackierung ist die Leuchte in vier eloxierten Farben erhältlich: Rot, Grün, Blau und Grau.
www.artemide.com
Offene Bürolandschaften fördern Kreativität und verbessern die Kommunikation – erschweren jedoch durch einen hohen Geräuschpegel häufig die Konzentration und Regeneration der Mitarbeitenden. In einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt sind flexible, fokussierte und kreative Arbeitsumgebungen daher entscheidender denn je. Raum-in-RaumLösungen bieten hier eine effektive Antwort.
Mit dem bosselino uno präsentiert Bosse eine kompakte und nachhaltige Lösung für ungestörtes Arbeiten im Büro. Die platzsparende Callbox ist schnell aufgebaut und überzeugt durch clevere Details: Ein praktisches Ablageboard bietet ausreichend Raum für Arbeitsmaterialien, während eine integrierte Wandhalterung Videocalls auf Augenhöhe ermöglicht. Dank des einfachen Plug & Play ist der bosselino uno sofort einsatzbereit und auch preislich attraktiv. In Kombination mit dem Steh-Sitz-Hocker to-swift wird das Arbeiten noch flexibler gestaltet. Das zeitlose, helle Design sorgt zudem für eine angenehme Atmosphäre.
AVAPLAN Foto] © iStockphoto.com/Franck-Boston
AVAPLAN ist einfach, intuitiv und ohne aufwendige Schulung sofort nutzbar. In der aktuellen Version 25 wurden viele neue Funktionen ergänzt. Um den Platz auf dem Bildschirm besser zu nutzen, kann man nun das Eigenschaftsfenster abkoppeln und beliebig anordnen. Mittels dynamischer Links im Langtext lässt sich jetzt auf andere Positionen verweisen und der Bereich Kostenberechnung wurde um wichtige neue Funktionen erweitert. Ab der Version 25 unterstützt AVAPLAN nun die aktuellen E-Rechnungsstandards, um effizient und komfortabel eingehende Rechnungen zu prüfen. Es werden dabei eingebettete Anhänge aus XRechnungen in den Formaten X31 und X89b verarbeitet. Dank automatisierter LV-Prüfung können Probleme im LV und vor dem Datenaustausch schneller erkannt und korrigiert werden. Fehler in der Bearbeitung oder versehentlich gelöschte Positionen können einfach über die UnDo-Funktion (Rückgängig machen) korrigiert werden. Automatische Backups sorgen im Hintergrund für zusätzliche Sicherheit und die Möglichkeit, auf mehrere alte Datenstände zugreifen zu können. Immer öfter fragen Unternehmen nach einfachen AVA-Softwarelösungen. Sowohl klassische Architektur- und Bauplanungsbüros als auch Bauverwaltungen von Städten und Gemeinden schätzen bei AVAPLAN den Fokus auf das Wesentliche. Mit der kompakten Lösung für Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung und Projektkostenverfolgung bietet AVAPLAN eine leistungsstarke und zudem preiswerte Alternative für den Praxisalltag an.
Von der LV-Erstellung, Kostenberechnung, Auswertung nach DIN 276, GAEB-Datenaustausch, Preisspiegel und Rechnungsprüfung bis zur Projektkostenverwaltung bietet AVAPLAN alles, um Bauprojekte erfolgreich abzuwickeln.
Die kostenfreie Edition AVAPLAN Base lässt sich einfach herunterladen. Damit lassen sich bereits vollständige Leistungsverzeichnisse erstellen und viele Funktionen ohne zeitliches Limit nutzen. Der spätere Umstieg auf eine der Pro-Editionen mit zusätzlichen Funktionen ist jederzeit nahtlos möglich.
Download AVAPLAN Base unter www.avaplan.de
AVAPLAN Software GmbH Tel. 030 644 944 17-0 kontakt@avaplan.de www.avaplan.de
Ob für vertrauliche Gespräche, intensive Teamarbeit oder kreatives Brainstorming – der bosselino duo bietet den idealen Rahmen für fokussiertes Arbeiten mitten im Büro. Die Meetingbox schafft einen abgeschirmten Raum für große Ideen und klare Gedanken. Eine großzügige Tischfläche ermöglicht die komfortable Nutzung von Laptops und Notizbüchern. Für die individuelle Gestaltung stehen drei Bestuhlungsoptionen zur Verfügung: bequeme Bänke, flexible to-swift Hocker von Trendoffice oder gemütliche Allora Poufs von Dauphin. Der bosselino duo wird gebäudeunabhängig montiert, die Aufbauzeit beträgt maximal 60 Minuten – so bleibt die Bürogestaltung flexibel und anpassbar.
Die neuen Raum-in-Raum-Lösungen bosselino uno und bosselino duo vereinen ästhetisches Design mit konsequenter Nachhaltigkeit. Herzstück beider Modelle ist eine Rahmenkonstruktion aus Low-Carbon-Aluminium, die 66 Prozent weniger CO₂-Emissionen verursacht als herkömmliches Aluminium. Für die Außenhülle setzt Bosse auf Holzwerkstoffplatten aus Recyclingmaterial, die zu 50 Prozent aus recyceltem Holz und biogenem Leim bestehen. Dieses innovative Rohstoffkonzept spart wertvolle Ressourcen und unterstützt ein gesundes Raumklima. Auch im Innenraum steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Die schallabsorbierenden Wände sind aus 100 Prozent recyceltem PET gefertigt und sorgen für eine angenehme Raumakustik. Dank der intelligenten Bauweise bleiben störende Umgebungsgeräusche außen vor, während vertrauliche Gespräche im Inneren geschützt sind. Eine permanente Frischluftzufuhr wird über geräuscharme, leistungsstarke Ventilatoren sichergestellt. In Kombination mit einer blendfreien Beleuchtung schaffen die bosselino-Modelle so eine gesunde Arbeitsatmosphäre. Produziert wird die gesamte Serie klimaneutral in Deutschland: Alle verbleibenden CO₂-Emissionen werden vollständig kompensiert. Damit steht bosselino für nachhaltiges Arbeiten – verbunden mit höchsten Qualitätsstandards Made in Germany. www.bosse.de
ROLLLÄDEN UND JALOUSIEN FÜR BESTES RAUMKLIMA Außenliegender Sonnenschutz senkt den Energieverbrauch, spart Heizkosten und ist optimaler Hitze-, Sicht- und Blendschutz. Von HELLA in maßgefertigter Perfektion und optischer Raffinesse bis ins kleinste Detail produziert. Das ist Lebensqualität!
Mit Andaluz stellt Designer Boris Bandyopadhyay ein Möbelobjekt vor, das weit über seine Funktion hinausgeht. Als Hocker oder Beistelltisch konzipiert, ist es Ausdruck einer gestalterischen Idee, die Design, Architekturgeschichte und kulturelles Erbe in einem skulpturalen Objekt verdichtet. Andaluz ist nicht nur formale Reduktion, sondern auch kulturelle Reflexion – ein Hybrid, der in seinem Material wie in seiner Symbolik zwischen Welten vermittelt.
Andaluz gibt es in den Materialien Eiche (natur, schwarz, geweißt), Weißtanne, Beton hydrophobiert und Marmor. Hier dargestellt: Eiche natur.
Die formale Sprache nimmt Bezug auf architektonische Elemente, deren Herkunft sich aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten speist: der Torbogen der Freitagsmoschee in Isfahan, das LotusMedaillon aus Andrapradesh, der sitzende Buddha aus Gandhara oder das Portal der Basilica di San Marco in Venedig – sie alle fließen als visuelle Inspirationen in das Objekt ein. Diese kulturelle Vielschichtigkeit wird durch den Namen verstärkt: Al-Andalus bezeichnet jene historische Region auf der iberischen Halbinsel, in der über Jahrhunderte hinweg Christen, Juden und Muslime in einem fruchtbaren Austausch lebten – ein Sinnbild für Toleranz und kulturelle Symbiose.
Andaluz transportiert diesen Geist in die Gegenwart. Gefertigt aus hochwertigen, natürlichen Materialien wie geölter Eiche, weiß pigmentierter Eiche oder Marmor Calacatta Viola, wird der Hocker/Beistelltisch zum haptischen und visuellen Erlebnis. Die ausgewählten Materialien verbinden sich mit einer reduzierten, zeitlosen Form, die an fernöstliche Klarheit ebenso erinnert wie an skandinavische Sachlichkeit. Diese Vieldeutigkeit macht Andaluz kompatibel mit einer Vielzahl minimalistischer, naturnaher Interieurs – von der kontemplativen Teestube bis zum kuratierten Wohnraum.
Doch Andaluz ist mehr als ein schönes Objekt. Es wirft Fragen auf: Was verbindet Kulturen jenseits geografischer Grenzen? Welche Formen transportieren Bedeutung über Jahrhunderte hinweg? Und wie kann Design zum Medium kultureller Erinnerung werden? Boris Bandyopadhyay gelingt es, diese Fragen in ein stilles, aber aussagekräftiges Möbel zu übersetzen – formal durchdacht, handwerklich präzise, kulturell resonant.
Geschichte des Spitz- und Kielbogens in Bildern: Frühformen des Spitzbogens lassen sich bereits in islamischer Architektur (z. B. in der Abbasidenzeit, 8.–10. Jh.) finden.
Boris Bandyopadhyay ist Innenarchitekt und Designer mit deutsch-indischen Wurzeln. Mit seinem Studio BANDYOPADHYAY interior + communication entwickelt er interdisziplinäre Raum- und Objektkonzepte an der Schnittstelle von Gestaltung, Kultur und Gesellschaft. Sein Fokus liegt auf reduzierten, sinnlich erfahrbaren Entwürfen, die kulturelle Narrative und zeitgenössische Lebenswelten verbinden. Lehre, Forschung und seine Mitgründung des Social Design Archive unterstreichen seinen ganzheitlichen Gestaltungsansatz.
www.bandyopadhyay.de
FOR Odivis Gäste-WC-Waschtischanlage
Mit der Einführung der Möbelserie FOR Odivis setzt die Premium-Badmarke FOR einen markanten Akzent in der Badgestaltung. Die Serie denkt das Badezimmer neu – nicht mehr als rein funktionale Nasszelle, sondern als atmosphärischen Lebensraum. Zentrales Element: farbige und individualisierbare Möbelstücke. FOR Odivis erhebt die Farbe zum gestalterischen Prinzip, mit einer konsequent kuratierten Farb- und Materialvielfalt, die das Bad emotional, ästhetisch und funktional auflädt. In einer Vielzahl von Größen und Ausführungen bieten die Möbel von FOR Odivis eine individuell anpassbare Farbpalette, die von samtmatten Lackoberflächen bis hin zu Echtholzfurnieren reicht. Mehr als 60 mögliche Kombinationen eröffnen Spielräume für persönliche Ausdrucksformen und architektonische Konzepte – von akzentuiertem Minimalismus bis zu wohnlich-nuancierter Rauminszenierung.
In der klassischen Badplanung bleibt Farbe meist im Hintergrund – sie findet sich an der Wand oder in Textilien. FOR kehrt diesen Ansatz um: Mit FOR Odivis wird Farbe integraler Bestandteil des Möbeldesigns. Jedes Element – ob Front, Korpus oder Griff – trägt eine gestalterische Entscheidung in sich, die über reine Farbtöne hinausgeht. Denn: Farbe bedeutet auch Materialien, Textur, Haptik und Lichtreflexion. FOR versteht Farbe als architektonisches Werkzeug. Sie zoniert Räume, bringt Tiefe und setzt visuelle Spannungen – oder löst sie bewusst auf. Der gezielte Einsatz von Kontrasten und Ton-in-Ton-Arrangements schafft Klarheit oder Behaglichkeit. Damit folgt FOR Odivis einem gestalterischen Ansatz, der sich längst im Interior- und Möbeldesign etabliert hat: Farbe als emotionaler Resonanzkörper im Raum.
Farbkombinationen
Bicolor als Konzept: Funktion trifft Ausdruck – und Tonalität
Zentrales Element der Serie ist der bicolor gestaltete Waschtischunterschrank: Möbelkorpus und die aufgesetzte Front in schwebender Optik lassen sich farblich individuell absetzen. Dieses Spiel mit zwei Farbtönen – etwa einer ruhigen Holzstruktur und einem tiefmatten Lack – ermöglicht sowohl funktionale Gliederung als auch ästhetische Differenzierung. Die Bicolor-Optik trennt Flächen, setzt Schwerpunkte und verleiht auch kompakten Räumen Tiefe. Die dafür kuratierte Farb- und Materialpalette ist bewusst breit gefächert und zugleich klar aufeinander abgestimmt. Insgesamt 14 pflegeleichte Oberflächen, bestehend aus matten Lackfarben und Echtholzfurnieren, eröffnen neben Ton-in-Ton Varianten ganze 65 kontrastreiche Bicolor-Kombinationen.
Die matten Lacktöne nehmen Naturmotive und Landschaften als Inspiration auf: Das ruhige „Salzsee“, das sanftgrüne „Schilfufer“, das erdige „Canyonland“, das tiefblaue „Nachthimmel“ oder das dunkle „Lavafeld“ – jeder Farbton erzeugt eine spezifische Lichtund Raumwirkung. Dazu kommen ausdrucksstarke Nuancen wie „Herbstwald“, „Olivenhain“ und „Felsenmeer“, die sich je nach Kombination wohnlich oder markant inszenieren lassen.
Die sechs Echtholzfurniere – darunter Eiche natur, Asteiche natur, Nussbaum natur, Bambus natur und Eiche schwarz – bringen Wärme, Tiefe und Materialauthentizität ins Spiel. Holz bildet das haptische Gegengewicht zum Mattlack und sorgt im Zusammenspiel für ein harmonisches Gleichgewicht zwischen natürlicher Textur und farblicher Klarheit. Ob ruhige Kombinationen wie „Salzsee“ mit Eiche natur oder kraftvolle Kontraste wie „Nachthimmel“ mit Asteiche natur: Der bewusste Farbklang im Möbel wird zum Gestaltungselement im Raum. Gerade im urbanen Kontext, wo Bäder oft reduziert und neutral gehalten sind, bietet FOR Odivis so eine Möglichkeit, mit Farbe gezielt Atmosphäre zu schaffen – ohne aufwendige Umbauten, allein durch Möblierung.
Gestaltet vom renommierten Designstudio ARTEFAKT, folgt FOR Odivis einer klaren, reduzierten Formensprache. Die Linienführung bleibt bewusst zurückhaltend, um Farben, Materialien und deren
Zusammenspiel Raum zu geben. Durch die elegante Zurückhaltung im Design entsteht ein harmonisches Spannungsfeld zwischen Form und Farbe – eine Qualität, die FOR zur designaffinen Marke macht. „FOR Odivis ermöglicht es, das Bad nach denselben Prinzipien zu gestalten wie Wohn- oder Schlafräume“, so Robert Oberberger, Geschäftsführer der Marke FOR. „Ein Raum, der Stimmungen erzeugt, Materialien erfahrbar macht und Persönlichkeit ausdrückt. Die Zusammenarbeit mit ARTEFAKT war auch in dieser Hinsicht ein großer Gewinn für unsere Marke.“
Die Serie ist modular aufgebaut und richtet sich an unterschiedlichste Anforderungen – vom kompakten Gästebad bis zum großzügigen Familienbad. Neben dem charakteristischen Waschtischunterschrank bietet FOR Odivis passende Hochschränke sowie optionale Seitenschränke, die sowohl für klassische Waschtisch- als auch für offene Konsolenlösungen eingesetzt werden können. Das durchgängige Design sorgt für visuelle Ruhe, auch wenn Farben bewusst kontrastieren. Die Serie wurde mit dem renommierten iF Design Award ausgezeichnet – für ihre gelungene Verbindung von Badkeramik und Möbeldesign sowie für das konsequente Zusammenspiel von Form, Farbe und Funktion im Raum.
www.for-badwelt.de
Ingo Maurers Leidenschaft für Glühbirnen ist seit jeher ein prägendes Markenzeichen. Von der ersten ikonischen Kreation Bulb (1966) über die poetische Lucellino (1992) bis hin zur ironischen I Ricchi Poveri – Monument for a Bulb (2014) hat das Unternehmen die Rolle dieses alltäglichen Objekts immer wieder neu definiert und es von einem einfachen technischen und funktionalen Element in einen echten Design-Protagonisten verwandelt.
Mit Shhh! der neuen Hängeleuchte, die ihr Debüt auf der Euroluce 2025 feiert, setzt Ingo Maurer seine Auseinandersetzung mit diesem Archetyp des Lichts fort und verbindet dabei freche Ironie, einen poetischen Touch und Experimentierfreude.
Diesmal wird die Glühbirne mit einem unerwarteten Objekt in Verbindung gebracht: einem ohrumschließenden Kopfhörer, der sie umhüllt, als wolle er sie vor dem Lärm der Welt schützen.
Ein essenzielles Design, das aus wenigen einfachen Teilen besteht, die jedoch mit Bedeutung aufgeladen sind. Das ungewöhnliche Zusammentreffen eines mit industrieller
Arbeit verbundenen Accessoires mit einer Lichtquelle, die paradoxerweise kein Licht abgibt, schafft eine neue Erzählung, die zwischen Surrealismus und Poesie schwebt. Shhh! unterläuft Erwartungen und spielt mit der Wahrnehmung. Was auf den ersten Blick und aufgrund von Konventionen wie eine Lichtquelle aussieht, ist in Wirklichkeit wieder etwas anderes. Wie bei einer meisterhaft inszenierten Illusion ist die eigentliche Lichtquelle nicht die sichtbare Glühbirne, sondern verbirgt sich im Inneren des schalldichten Kopfhörers. Durch die Glühbirne breitet sich das Licht im Raum aus und schafft eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Zwei Richtstrahler im unteren Teil der Leuchte projizieren Akzentlicht auf die darunterliegenden Flächen und verbinden so visuelle Eindrücke mit funktionaler Qualität. Shhh! ist ein subtiles Täuschungsmanöver und eine humorvolle Reflexion über das Wunder des Lichts. Ein Projekt, das aus einem Workshop zur Markenidentität unter der Leitung des Kreativteams von Ingo Maurer hervorgegangen ist und einmal mehr die Fähigkeit des Unternehmens unter Beweis stellt, überraschende Geschichten zu erzählen.
www.ingo-maurer.com/de
cockpit.planner integriert Heinze Produktkatalog mit echten Herstellerdaten
Die Werkbank IT und Heinze schaff en Durchbruch bei digitaler Nachhaltigkeitsbewertung: Produktspezifische Umweltdeklarationen von Herstellern ermöglichen präzise Gebäude-Ökobilanzen per Mausklick.
Echtdaten statt Durchschnittswerte, zertifizierte Produktdaten statt herstellerneutraler Umweltinformationen: Die Werkbank IT GmbH (www.diewerkbank.eu) und der Bauinformationsdienstleister Heinze läuten gemeinsam eine neue Ära in der digitalen Nachhaltigkeitsbewertung ein. Ab sofort steht Planungsteams im cockpit.planner ein umfassender Heinze Produktkatalog mit geprüften UmweltProduktdeklarationen (EPD) von namhaften Bauprodukteherstellern zur Verfügung. Der eigentliche Durchbruch: Architekt:innen und Planer:innen können nun erstmals durchgängig Gebäude-Ökobilanzen
erstellen – beginnend mit zertifizierten, herstellerneutralen Daten aus der EPEA Generic Materialdatenbank für richtungsweisende Entscheidungen in frühen Leistungsphasen und nahtlos übergehend zur präzisen LCA-Berechnung mit echten Herstellerproduktdaten in späteren Phasen. Besonders smart an der Lösung ist, dass die initial verwendeten neutralen Merkmalsdaten eingeplanter Materialien, Konstruktionen und Bauteile im Projektverlauf einfach per Mausklick durch Herstellerdaten ersetzt werden können – und dies sogar per Plug-in direkt aus der CAD-Software (ArchiCAD & Revit).
Die neue Funktionalität ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit, die auf dem Klimafestival für die Bauwende im November 2024 in Berlin besiegelt wurde. Dort präsentierten Die Werkbank IT und Heinze ihre Vision einer nahtlosen digitalen Nachhaltigkeitsbewertung über den gesamten Planungsprozess hinweg. Mit an Bord war auch EPEA, Pionier des Cradle-to-Cradle-Prinzips und Experte für umweltverträgliche Gebäude. „Um einen digitalen Zwilling eines Gebäudes binnen Minuten hinsichtlich Ökobilanz und Zirkularität bewerten zu können, braucht es Technologie und Daten“, erklärt Matthias Uhl, Gründer und Geschäftsführer von Die Werkbank IT GmbH. „Die Anbindung der EPEA Generic Materialdatenbank ermöglichte bislang bereits eine produktneutrale Ökobilanzierung – quasi ab Projektstart. Aber erst mit herstellerspezifischen Produktdaten lassen sich Gebäude-Ökobilanzen perfekt simulieren und dokumentieren.“
Die neue Integration schließt eine entscheidende Lücke in der digitalen Nachhaltigkeitsbewertung: Bisher konnten Planer:innen im cockpit.planner mit generischen Materialdaten aus der EPEA Generic Materialdatenbank arbeiten. Die Anbindung an die Heinze Datenbank erlaubt nun die nahtlose Weiterführung der Ökobilanzierung mit herstellerspezifischen Produktinformationen und Nachhaltigkeitsdaten aus den spezifischen EPDs.
Christina Baart vom Celler Bauinformationsdienstleister Heinze GmbH betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Wenn wir die Bauwende schaffen wollen, muss die Planung nachhaltiger Gebäude alltagstauglich werden. Unser Beitrag ist die Bereitstellung spezifischer Produktdaten und Umwelteigenschaften in Form von Umweltproduktdeklarationen (EPDs). Per Mausklick lassen sich mit diesen im cockpit.planner Ökobilanzen auf Basis echter Produkte erstellen und vergleichen.“
Neuer Standard in der Ökobilanzierung: Das cockpit.planner von Die Werkbank IT ermöglicht eine projektbegleitende Ökobilanzierung – jetzt auch auf Basis produktspezifischer EPDs führender Hersteller. Copyright] DIE WERKBANK IT
So funktioniert der neue Workflow von Nachhaltigkeitsbewertungen in Bauprojekten:
1. Frühe Leistungsphasen: Start mit generischen, herstellerneutralen Materialien und Bauteilen unter anderem aus der EPEA Generic Materialdatenbank – Grundlage für erste Nachhaltigkeitssimulationen und richtungsweisende Entscheidungen über Konstruktion und Materialien.
2. Fortschreitende Planung: Im Projektverlauf werden die generischen Materialien und Bauteile per Mausklick durch spezifische Produktund Nachhaltigkeitsdaten aus der Heinze Datenbank ersetzt.
3. Kontinuierliche Optimierung: Durch den Vergleich verschiedener Produktvarianten können Planer:innen die Ökobilanz schrittweise verbessern und dokumentieren.
4. Zertifizierungskonforme Dokumentation: Alle Berechnungen erfüllen die Anforderungen gängiger Nachhaltigkeitszertifikate.
Technische Grundlage für diesen Workflow ist das integrierte BIMBibliotheksmanagement des cockpit.planner. Es ermöglicht, Material-, Konstruktions- und Produktdaten zentral zu verwalten und bedarfsgerecht in Planungsprojekten anzuwenden. Die Steuerung des Datenflusses erfolgt über das webbasierte Cockpit sowie über vollintegrierte Softwareerweiterungen für ArchiCAD und Revit (Plug-ins). Letztere erlauben die planungsbegleitende Berechnung der Ökobilanz mit direkter Anzeige in der CAD-Software – ein wichtiger Baustein bei der agilen Entwicklung nachhaltiger Gebäude.
Ein besonderer Mehrwert liegt in der hohen Qualität der Daten: Neben den allgemeinen Produktdaten stehen Nachhaltigkeitsdaten über EPDs zur Verfügung. Diese enthalten alle relevanten Umweltinformationen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts – von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und Nutzung bis hin zum Recycling oder zur Entsorgung.
Per Klick lassen sich Herstellerprodukte auswählen, die hinterlegten EPD-Daten ins betreffende Projekt überführen und die Auswirkung auf die GebäudeÖkobilanz schnell ermitteln.
DIE WERKBANK IT
Die nahtlose Integration von Herstellerdaten in die Ökobilanzierung bietet Planungsteams erhebliche Vorteile:
• Wettbewerbsvorteil: Planungsbegleitende Simulation der Ökobilanzierung über alle Leistungsphasen bietet Ihren Auftraggeber:innen einen echten Mehrwert.
• Drastische Zeitersparnis: Das zentrale Datenmanagement erspart die nervige und zeitaufwendige Suche nach Informationen und die Aktualisierung von Daten.
• Höhere Präzision: Zertifizierte Herstellerdaten sorgen für exakte Berechnungen und ermöglichen die As-built-Dokumentation.
• Rechtssicherheit: Die Dokumentation erfüllt alle regulatorischen Anforderungen und Zertifizierungsstandards.
• Verbesserter Planungsprozess: Nachhaltigkeitsaspekte werden von Anfang an berücksichtigt und lassen sich im Projektverlauf per Knopfdruck via Plug-in direkt in der CAD-Software von neutral auf herstellerspezifisch umschreiben.
Nutzer des cockpit.planner finden den neuen elektronischen Produktkatalog von Heinze in den „Öffentlichen Bibliotheken“. Die Nutzung der Daten ist für registrierte cockpit.planner-Anwender kostenlos. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich für eine unverbindliche Live-Präsentation anzumelden, finden Interessierte unter
www.cockpitplanner.eu
Die digitale Produktbibliothek im cockpit.planner wächst kontinuierlich und umfasst bereits eine Vielzahl an Produkt- und Nachhaltigkeitsdaten aus massenrelevanten Anwendungsbereichen wie Fassaden- und Dachsystemen, Wärmedämmverbundsystemen, Innenwand- und Deckenkonstruktionen, Bodenaufbauten, Fensterund Türlösungen, Akustik- und Brandschutzsystemen, Haustechnik, Trockenbau sowie Oberflächenmaterialien.
Durch die fortlaufende Integration weiterer Hersteller und Systemlösungen entwickelt sich die Bibliothek zu einem umfassenden Werkzeug für die integrale und nachhaltige Gebäudeplanung.
Sterngasse 3/2/6
1010 Wien
Österreich
Tel. +43 1 9971643
Fax +43 1 997164320
www.diewerkbank.eu
Instandsetzung von Bauteilen
Technische Sanierung
Energetische Sanierung Oberflächensanierung
Denkmalschutz
Auf heinze.de findest du spezielle Produkte für Bauen im Bestand – einfach filterbar, mit passenden Referenzobjekten und ausführlichen Produktinformationen.
heinze.de
Die Entscheidung naht: Das ist die Shortlist
Der Heinze ArchitekturAWARD 2025 geht in die heiße Phase nachdem im Juni die Einreichfrist endete, hat die Jury eine erste Vorauswahl der besten Projekte für die Jurysitzung festgelegt.
Die Vorbereitungen für den Heinze Architektur AWARD gehen mit großen Schritten voran. Aus einer beeindruckenden Anzahl von 271 Einreichungen hat die renommierte Jury, bestehend aus der Juryvorsitzenden Caroline Nagel (COBE, Kopenhagen), Jörg Finkbeiner (Partner und Partner Architektur, Berlin), und Gabriela Hauser (buerohauser, Berlin), die herausragendsten Projekte ausgewählt, die es nun auf die Shortlist
geschafft haben. Diese spannenden Architekturprojekte werden im September einer intensiven Bewertung unterzogen, um die Preisträger:innen in sechs Preiskategorien zu ermitteln.
Unter den Shortlist-Kandidaten sind auch beeindruckende Nachwuchsarbeiten. In diesem Jahr wurden 118 Wettbewerbsbeiträge von Studierenden eingereicht.
Diese Nachwuchsentwürfe haben es auf die Shortlist der Jury geschafft:
A place for all generations in Kleinpaschleben
Jia Fui Lee, Hochschule Anhalt
Am Kempelenpark: Alternative zum Abriss
Kilian Schaffer, Technische Universität Wien
BEYOND DEMOLITION – RE.IMAGINING RE.USE
Kimberly Rahn
Bushaus
Konstantin Aeugle
Colonie Estive Liguria – Die unbequemen architektonischen Denkmäler des italienischen Faschismus
Benedikt Schobert, Universität Stuttgart
cubes&tubes – Revitalisierung und Umnutzung eines strukturalistischen Betonfertigteilbaus
Max Heim, KIT – Karlsruher Institut für Technologie
Der Traum ist -Einfamilienh-aus – Ein transformativer Umgang mit Einfamilienhausgebieten im Berliner Speckgürtel
Jule Jünger, Technische Universität Berlin
faltBAR
Anna Kovandžić, Berliner Hochschule für Technik
FRANCK(A)
Miriam Hosch, KIT – Karlsruher Institut für Technologie
Hochgärten
Friedrich von Uckro, TU Wien
L‘Art de vivre en Pisé – Ein Selbstumbau
Sarah Wanke, RPTU Kaiserslautern-Landau
Laube am Feld
Maira Stützel, KIT – Karlsruher Institut für Technologie
Lebenslabor. Weiterbauen am ULAP-Quartier
Natasha Lvova, Technische Universität Berlin
Lehm schafft Raum – Ein kollektiver, ruraler Ort
Luiz Seitz, Marvin Simons, Emilija Macianskaite, TU Dortmund „Lichtblick“ – internistische Abteilung am Standort LKH Süd II in Graz
Laura Juch, Technische Universität Graz
©
Material Perspectives –
Towards Bioregionalism in the Oberpfalz
Franziska Sorger, Technische Universität München
Medien- & Informationszentrum
Florian Haring, Technische Universität Wien
Memoria Nexus – Umnutzung eines Friedhofes
Ben Passow, Hochschule Wismar
Nachhaltiger Reihenhausentwurf in Holzbauweise
Annik Geier, Technische Hochschule Mittelhessen
Ort der Begegnung – Thomaskirche
Anastasia Legkokonets, B-TU Cottbus Senftenberg
Spitzenkreativpark Langerfeld
Frederik Busch, Karlsruher Institut für Technologie
SWEAT. Pop-Up Sauna
Hai Tom Nguyen, TU Delft
Wege, Wasser & Erinnerungen
Martin Scheer, HTWK Leipzig
Weiterbauen im Bestand – Adaptive Neugestaltung eines Studierendenwohnkomplexes aus den 1970er Jahren
Ania Ivanoff, Universität Stuttgart what when the pumps stop?
Felix Ridder, TU Berlin, Universität Leipzig
Wohnen in Urbino – Transformation und Re-Use
Marius Moser, Technische Universität München
WOHNEN WERKELN WICKELN – Erfahrbare Konstruktion in zeitgemäßer Holzarchitektur
Melina Sehn, Technische Universität Graz
Zukunft Schule
Ann-Marie Panev, TU Braunschweig
Zwischenraum-Potenzial: Strategien zur Revitalisierung der Stadtbahnbögen in Berlin
Sabrina Hauck, Technische Universität Berlin
aer München
Oliv GmbH Thomas Sutor Architekt
Berg Kita Stoos Lodge baukind GmbH
BETRIEBSRESTAURANT EAT agn-Gruppe
Bezirksbauernkammer Hallein
LP Architektur ZT GmbH
Brühl Reallabor: Wohnen in Holz roedig . schop architekten PartG mbB
BSH Headquarter in Geroldswil – Ein Raum zum Durchatmen
Schmidhuber Brand Experience GmbH
Bürgerzentrum Alte Feuerwache –Neubau einer Stadtteilwerkstatt für Holzarbeiten
Bachmann Badie Architekten
CRCLR HUT
Beta Realities
Dachaufstockung der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG
Anne Lampen Architekten BDA
DOPPELGÄNGER reloaded – Anbau, Umbau und Sanierung des Hölzel-Hauses zur künstlerischen Begegnungsstätte
THE BAUKUNST DYNAMITES
Dorf in der Stadt – Kinderhort der Freien Waldorfschule Berlin Mitte FRÖLICHSCHREIBER Architekten GmbH
Ein Monolith als Lückenschluss
DMSW Architekten
Empfangspavillon Hamburger Energienetze GmbH
Busch & Takasaki Architekten
Gemeindehaus Rottenbach
Atelier ST, Gesellschaft von Architekten mbH
Haus 2+
Office ParkScheerbarth
Haus am See, Bad Saarow
Weinmiller Großmann Architekten BDA Partnerschaftsgesellschaft mbB
Haus der Kultur(en)
ARCHWERK Generalplaner KG –
Diplom-Ingenieure Architekten Stadtplaner Projektentwickler BDA DWB
Haus GEH
pfanzelt architekten GmbH
Heinrich Eschenberg Schule
Jan Braker Architect
Holzparkhaus Wendlingen herrmann+bosch architekten
IDAs. Identitätsstiftende Ausgedinghäuser.
Christine Reck Architekten GmbH BDA
Kaffeespeicher Santos
RENNER HAINKE WIRTH ZIRN
ARCHITEKTEN GMBH
KI Pavillon, Heilbronn
Sauerbruch Hutton
KinderKunstLabor
Schenker Salvi Weber Architekten ZT GMBH
Kindertagesstätte Sonnenland mit Wohnungen in Alzenau Wasserlos härtner architekten PartGmbB
Kita Jona und der Wal D:4 Architektur
Kultur- und Sporthalle
Königs Architekten
Lehmraum – Produktionshalle aus Erde MxParchitektur
Maschinenhaus
e+k upcycle GmbH & Co. KG
Mit neuer Dämmbauweise zu Klimaneutralität und Kostensenkung isolux Bausysteme
Nutzungsänderung einer Kirche zum Wohnraum
BLA. Ballhorn Lempke Architekten GmbH
Plusenergiegebäude Elsternstieg
Deimel Oelschläger Architekten
Polizeikiosk
Büro Voigt
PUBLIX – HAUS FÜR JOURNALISMUS UND ÖFFENTLICHKEIT
AFF Architekten
Rathaus Hohenems
Berktold Weber Architekten
Raum der Stille
Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH
Riesige Rosi
IFUB*
Schulzentrum Davos Platz
CURA Architekten GmbH
Sensoria Holzminden
Anderhalten Architekten GmbH
Städel Dach schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH
Suffizienzhaus U10
foundation 5+ architekten BDA
Theaterfundus Eisenach
Büro Voigt
Thürwachterhaus
BÜRO MÜHLBAUER
Turley Areal Mannheim
Max Dudler Architekten
Insgesamt wird ein Preisgeld von 40.000 Euro vergeben. Jeweils 5.000 Euro gehen an die besten Projekte in den sechs Kategorien, während die drei Nachwuchspreise mit jeweils 2.000 Euro dotiert sind. Zusätzlich wird ein Publikumspreis in Höhe von 4.000 Euro verliehen. Grundlage dafür ist das Online-Voting auf heinze.de.
Die Preisverleihung und offizielle Bekanntgabe aller Preisträgerprojekte findet am ersten Abend im Rahmen des Klimafestivals von Heinze und BauNetz am 19. und 20. November 2025 in Berlin statt.
Das Festival, das bereits zum vierten Mal veranstaltet wird, versammelt zentrale Akteure der Bauindustrie, um praxisnahe Lösungen für eine klimaneutrale Bauweise zu diskutieren und die Transformation der Branche weiter voranzubringen.
Übernachtungsschutz und medizinische Einrichtung
Lotte-Branz-Straße
Hild und K Architekten BDA
Umbau Siedlerhaus Battin
Klöpfel Zeimer Architekten PartGmbB
Urbaner Waldgarten am Helleböhnweg
Planungsgemeinschaft Landschaft + Freiraum
Volks- und Mittelschule Leystraße
hey! architektur bumeder wehmann architekten partgmbb
w∞d.ii
WoodenValley gGmbH
Wäschereiquartier
Querkopf Architekten
Weleda Logistik Campus MICHELGROUP GmbH Architekten und Ingenieure
Wertewandel – Wohnen am Wacholderweg bfstudio Partnerschaft von Architekten mbB
Benita Braun-Feldweg & Matthias Muffert Wohnbebauung NORDGRÜN
Drescher Michalski Architekten PartG mbB
Wohnen und Arbeiten im Bürgerhaus
NONA Architektinnen GesbR.
Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten
Kuntscher Tscherning Architekten und Stadtplaner PartGmbB
ZEIT DES ERWACHENS – Klösterle
Studio Lois
Die vollständige Shortlist auf heinze.de mit allen Informationen zu den Projekten finden Sie hier:
Der Heinze ArchitekturAWARD 2025 wird unterstützt von Salto Systems. Weitere Informationen sowie das vollständige Festivalprogramm sowie Tickets sind unter klimafestival.heinze.de und heinze.de/award abrufbar.
Danke an den diesjährigen Sponsor des Heinze ArchitekturAWARDs:
Bereits seit vielen Jahren realisieren Heinze und Confindustria Ceramica gemeinsam die Roadshow „Ceramics of Italy – Design & Sustainability“, die den Fokus auf die Schnittstelle von Design, Nachhaltigkeit und technologischer Innovation legt.
Die diesjährige Ausgabe bot mit zwei exklusiven B2B-Veranstaltungen – am 24. Juni im Bergson Kunstkraftwerk München und am 26. Juni in der Hamburger Bucht – erneut ein hochkarätiges Forum für den fachlichen Austausch. Beide Veranstaltungen waren mit jeweils über 100 Teilnehmenden aus Architektur, Planung, Interior Design und Projektentwicklung hervorragend besucht.
Im Zentrum stand der intensive Dialog zwischen italienischen Keramikherstellern und dem deutschen Fachpublikum. Ziel war es, nachhaltige keramische Lösungen erlebbar zu machen, strategische Impulse zu geben und neue Netzwerke anzustoßen.
Das Programm war in beiden Städten identisch aufgebaut: In Kleingruppen führten moderierte Rundgänge durch die Ausstellung ausgewählter italienischer Hersteller. Fachvorträge vertieften das Thema mit konkreten Projektbeispielen. In München veranschaulichte Sven Thorissen (MVRDV/DAS Studio) unter anderem mit den Projekten „Valley“ und dem „Innovation Park Artificial Intelligence“, wie Keramik als nachhaltiges und gestalterisch wirksames Material eingesetzt werden kann. In Hamburg zeigte Jürgen Mayer H. (J.MAYER.H), wie keramische Elemente zur Aktivierung urbaner Räume beitragen und soziale Innovation fördern.
Fachgespräch am Stand – Designideen im Dialog
Als besonderes Highlight wurde eine All-Inclusive-Reise zur Cersaie 2025 in Bologna verlost – ein attraktives Finale eines inspirierenden Abends.
Die Roadshow ist Teil einer etablierten Veranstaltungsreihe, die italienische Keramik als innovative und nachhaltige Lösung im Bauwesen langfristig positioniert. Der Erfolg der diesjährigen Ausgabe mit über 200 Teilnehmenden, renommierten Vorträgen und inspirierendem Austausch bestätigt den Stellenwert dieses Formats in der Branche.
Am 19. und 20. November 2025 bringt das Heinze BauNetz Klimafestival für die Bauwende in der STATION Berlin wieder alle zusammen, die den Wandel im Bauwesen vorantreiben – mit Wissen, Praxis und echter Vernetzung.
Das Festival ist der Treffpunkt für alle, die nachhaltiges Planen und Bauen gemeinsam gestalten wollen. Ob Architekt:innen, Planer:innen, Forschende, Kommunen, Start-ups oder Studierende: Hier wird Wissen geteilt, debattiert – und direkt ausprobiert.
Rückblick:
So war das Klimafestival 2024
Wer im vergangenen Jahr dabei war, erinnert sich an volle Hallen, lebhafte Diskussionen und die besondere Mischung aus Fachwissen und Festivalatmosphäre. Zwischen inspirierenden Keynotes, intensiven Gesprächen an den Dialogständen, Werkbänken mit einer Vielfalt an Materialien und Exponaten zum Anfassen und Ausprobieren sowie interaktiven Breakout-Sessions entstand genau das, wofür das Festival steht: Innovationen erleben – und direkt in Ideen mit neuen Partnerschaften umsetzen.
Das Programm 2025 widmet sich erneut den drängendsten Fragen der Bauwende:
• Künstliche Intelligenz: Wie verändern neue Technologien Prozesse, Planung und Materialien?
• Materialität & Biodiversität: Bauen im Einklang mit Ökosystemen
• Digitalisierung & Technik: Von Smart Building bis Lowtech
• Naturschutz in der Architektur: Nicht nur mitdenken, sondern mitbauen
• Wissenstransfer aus Hochschulen: Forschung trifft gelebte Praxis
Unter den Keynotes 2025 sind u.a. Prof. Dietmar Eberle, Dr. Myriam Rapior, Prof. Elisabeth Endres, Prof. Moritz Dörstelmann und Dr. Tillman Prinz – allesamt Persönlichkeiten, die neue Perspektiven aufzeigen.
als zuhören – mitmachen!
Das Festival bietet ein Format-Mix, der zum aktiven Gestalten einlädt:
• Zukunftsweisende Lösungen für das Bauen von morgen
• Keynotes führender Expert:innen
• Best-Practice aus Forschung & Praxis
• Werkbänke und Dialogstände mit den neuesten Technologien
• Networking mit Partner:innen aus der Bauwende
• Guided Tours: Kuratierte Rundgänge zu verschiedenen Themen
• Verleihung des renommierten Heinze ArchitekturAWARDs
25 führende Industrie- und Wirtschaftsverbände unterstützen das Festival – und setzen gemeinsam ein Zeichen: Denn die Bauwende ist nicht nur eine Fachdebatte, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Datum: 19./20. November 2025
Ort: STATION Berlin
Tagesticket: 79 €
2-Tages-Ticket: 99 € (jeweils inkl. MwSt.)
Weitere Informationen und Tickets unter: klimafestival.heinze.de
NEXT Studio feiert Jubiläum – mit neuen Partnern, Exponaten und
Seit acht Jahren ist das NEXT Studio by WICONA + Partners in Frankfurt ein lebendiger Innovationshub und die Kommunikationsplattform für alle, die das Bauen der Zukunft aktiv mitgestalten wollen. Als feste Größe in der Bau- und Immobilienbranche verbindet das NEXT Studio zukunftsweisende Produktentwicklungen, praxisbezogenen Wissenstransfer und direkte Begegnungen auf Augenhöhe. Auch 2025 zeigt sich: Die Themenvielfalt wächst – mit starken neuen Partnern, Exponaten und hochkarätigen Veranstaltungen.
Mit Lithodecor und Sommer Fassadensysteme erweitern zwei starke Player das Partnernetzwerk im NEXT Studio. Lithodecor –Spezialist für vorgehängte hinterlüftete Leichtbaufassaden (VHF) –bringt Expertise für maßgeschneiderte Lösungen in Glas, Keramik und Naturstein ein. „Die etablierte Branchenplattform ermöglicht uns, unsere innovativen Fassadenlösungen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren“, betont Jessica Steinmann, CEO der Steinmann Group. Ebenfalls seit dem Frühjahr ergänzt Sommer Fassadensysteme – Stahlbau – Sicherheitstechnik das Spektrum des NEXT Studios um die Kompetenzbereiche Gebäudesicherheit und Hochsicherheitstechnik. Als Familienunternehmen mit über
130-jähriger Tradition verbindet Sommer ästhetisch anspruchsvolle Lösungen für Fenster, Türen, Pfosten-Riegel- und Element-Fassaden mit höchsten Sicherheitsstandards – von Einbruchhemmung (bis RC6) über Durchschusshemmung (FB7) bis hin zu Sprengwirkungshemmung.
Zudem begrüßt das NEXT Studio mit der Heinze GmbH den führenden Informationsdienstleister der Baubranche als neuen Medienpartner. Gemeinsam mit den bestehenden Partnerschaften im Fachmedienbereich erweitert Heinze die Möglichkeiten der medialen Präsenz und verbessert die Sichtbarkeit des NEXT Studios in der Bau- und Architektur-Community nochmals.
Als Impulsgeber der Branche zeigt das NEXT Studio immer wieder praxisgerechte Lösungen direkt in der Umsetzung – aktuell zum immer wichtigeren Thema „Bauen im Bestand“. Zu sehen ist ein Original-Mock-up der Fassade des Omega Hauses in Offenbach. Bei dessen Revitalisierung kommt ein gemeinsam von WICONA und
Praxisbezogene Fachvorträge renommierter Expert:innen liefern wertvolle Impulse – wie hier beim NEXT Expertenforum zum „Bauen im Bestand“.
dem Fassadenbauer Heidenbauer Aluminium entwickeltes Sanierungsfenster zum Einsatz. Das Besondere dabei: Es wurden lediglich die Fensterflügel getauscht, während die Rahmenkonstruktion komplett erhalten blieb. Wie dies im Detail umgesetzt wurde, lässt sich am Exponat anhand einer „Vorher-Nachher-Situation“ live erleben.
Das traditionelle NEXT Sommerfest war wieder der Treffpunkt für Entscheider:innen in der Bau- und Immobilienbranche. Fotos] © WICONA/Mediashots
Neues gibt es auch im NEXT Lab: In dem ins NEXT Studio integrierten Innovationsbereich demonstriert aktuell der Fenster- und Fassadenspezialist Lacker das Lamellenfenster bigAir Fassade als smarte Lösung für die natürliche Belüftung von Hallen und Räumen. Dank einer innovativen integrierten Steuerung lässt sich das System nahtlos in Smart-Home- und Gebäudeautomations-Systeme einbinden – ein echter Mehrwert für Planer:innen und Bauherr:innen. Und: Ein attraktives Nachfolge-Exponat steht bereits den Startlö-
chern. Nach der Sommerpause präsentiert Kingspan Insulation mit AlphaCore eine neue Dimension der Dämmung für vorgehängte hinterlüftete Fassaden. Die dünne Hightech Dämmplatte bietet außergewöhnliche Dämmleistung und Brandverhalten in einer Lösung. Architekt:innen und Planer:innen erhalten grenzenlose Gestaltungsfreiheiten, die Einhaltung der Vorgaben des GEG sowie einen Raumgewinn für mehr vermarktbare Flächen dank schlankeren Wandaufbauten.
Nicht zuletzt bietet das NEXT Studio wieder zahlreiche Möglichkeiten für die praxisgerechte Weiterbildung und entspanntes Networking. Nach dem traditionellen Sommerfest mit Entscheider:innen aus der Bau- und Immobilienbranche geht es zunächst in die Sommerpause, bevor im 2. Halbjahr 2025 weitere interessante Veranstaltungen auf dem Programm stehen – unter anderem das
beliebte NEXT Clubbing im September sowie das nächste NEXT Expertenforum zum viel diskutierten Thema „Künstliche Intelligenz in der Architektur“ im November.
Weitere Informationen und aktuelle Termine finden sich unter www.next-studio.de sowie auf dem LinkedIn Kanal des NEXT Studios.
Sanieren, umbauen, weiterdenken: Bauen im Bestand ist technisch komplex, politisch relevant und entscheidend für die Bauwende. Es ist eine Querschnittsaufgabe, die bautechnisches Wissen, konstruktive Erfahrung und gestalterische Kompetenz ebenso voraussetzt wie Kenntnis der Baugeschichte, des Baurechts und aktueller Förderpolitik.
Der Gebäudebestand ist entscheidend für das Erreichen der Klimaziele, denn etwa 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Bausektor. Die Gebäudesanierung bietet viele Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Das Fachportal BauNetz Wissen Bauen im Bestand zeigt in anschaulichen Bauwerksberichten behutsame wie mutige Eingriffe – von der Instandsetzung über die Modernisierung bis hin zu Umbau, Erweiterung und Ausbau. Grundlage solcher Maßnahmen ist meist eine präzise Erfassung und Bewertung des baulichen Zustands durch die planenden Architekturbüros.
Konservierung,
und Aufstockung: Zu einem Geschosswohnungsbau
Die Autor:innen des Fachportals informieren über Methoden der Bestandsaufnahme und aktuelle Entwicklungen, über Bauschäden, denkmalgerechte Sanierungen und Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Der Th emenbereich BauNetz Wissen Bauen im Bestand wächst stetig – ermöglicht durch das Unternehmen Schüco. Ein monatlicher Newsletter hält die Leser:innen auf dem Laufenden.
www.baunetzwissen.de/bauen-im-bestand
Umbau: Ein zuvor wenig genutztes und unscheinbares Bürogebäude bauten MVRDV und Hirschmüller Schindele Architekten für das Veranstaltungszentrum Atelier Gardens in Berlin um. Fotos] Stephan
Interior Design ist kein Nebenschauplatz der Bauwende – es ist ihr Herzstück.
KREISLAUF ALS CHANCE
NEUE PERSPEKTIVEN
ZWEITES LEBEN FÜR TEXTILIEN
ZUKUNFTSORIENTIERTE GESTALTUNG
NACHHALTIGKEIT BEGINNT IM INNEREN
NACHHALTIG PLATZ NEHMEN
Innenarchitektur ist heute weit mehr als die dekorative Gestaltung von Räumen. Sie ist ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Bauprozesse. Angesichts multipler Krisen und der wachsenden Bedeutung des Bauens im Bestand zeigt sich: Die Bauwende beginnt nicht an der Fassade, sondern im Inneren der Gebäude. Und es sind die Innenarchitekt:innen, die hier strategisch entscheidende Hebel in der Hand halten. Sie erkennen die Potenziale des Bestands, entwickeln neue Nutzungskonzepte und gestalten Räume, die ökologischen, technischen und sozialen Anforderungen gleichermaßen gerecht werden. Entsprechend geht es um mehr als die Wahl nachhaltiger Materialien: Gefragt sind neue Denkweisen, zirkuläre Ansätze, CO₂-Bilanzen, langlebige Produktsysteme und modulare
Wie lassen sich Innenräume klimafreundlich, flexibel und zugleich ästhetisch überzeugend gestalten? Antworten liefert GREENTERIOR, ein neuer, von BauNetz id kuratierter Ausstellungsbereich im Rahmen des Klimafestivals für die Bauwende am 19. und 20. November 2025 in Berlin.
Raumlösungen. GREENTERIOR by BauNetz id bringt Unternehmen, Innenarchitek:innen wie Architekt:innen und Designer:innen zusammen, die mit ihren Projekten zeigen, wie zukunftsfähige Innenräume heute gedacht und umgesetzt werden – bewusst, atmosphärisch und resilient.
GREENTERIOR by BauNetz id findet am 19. und 20. November 2025 im Rahmen des Klimafestivals für die Bauwende in der Station Berlin statt.
https://klimafestival.heinze.de/greenterior
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Wieder einmal entsteht durch revolutionäres
Denken eine neue Wirklichkeit, die es in dieser Form noch nie gegeben hat. Dafür sind die visionären Architekten der Bjarke Ingels Group ja schon bekannt. BIG entwarf für den norwegischen Möbelhersteller Vestre AS die umweltfreundlichste und transparenteste Möbelfabrik der Welt, die gleichzeitig Ausflugsziel sowie Erlebnis- und Lernort für alle Besucher:innen ist. Das ist einzigartig. Versteckt in einem Kiefernwald hinterlässt die Passivhaus-Fabrik in Magnor den kleinsten nur denkbaren Fußabdruck.
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Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. an Infopro Digital company
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TITELBILD Aus Kaffeesäcken werden Stühle Foto] © Vepa
AUSGABE Oktober 2025
ISSN 1866-8917
Wie Schul- und Vereinsbäder auch für Familien, Freizeitsportler:innen und Erholungssuchende attraktiv werden, zeigt das neue Hallenbad in Neutraubling. Zukünftige Badegäste erwartet ein Sportschwimmbecken sowie ein Freizeitbecken inklusive Kleinkindbereich. Der Clou dabei: Zwischen den Becken befindet sich eine Wellnesszone mit Textilsauna und Dampfbad. Diese trennt die unterschiedlichen Bereiche klar voneinander und steigert zugleich den Erholungswert des Bades.
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