SCHAFWOLLE GEGEN LÄRM UND SCHADSTOFFE IM INNENRAUM
Neues Format: Architekturausstellung, Produktwissen, Fachdialog, Vortragsimpulse und Szenetreff.
→ 2.9. Essen → 9.9. Leipzig → 16.9. München
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Zuversicht, …
Christina Baart Head of Content
… so lautet der Titel eines Beitrags in dieser Ausgabe, in dem die Revitalisierung eines ehemaligen Gesundheitshauses zu einem Hotel in Dortmund beschrieben wird. Doch dieser Begriff reicht weit über ein einzelnes Projekt hinaus. Zuversicht ist das, was wir gerade jetzt in der Bau- und Planungswelt dringend brauchen – angesichts globaler Herausforderungen, politischer Umbrüche und zunehmender Komplexität technischer Anforderungen. Zuversicht bedeutet nicht, Schwierigkeiten zu ignorieren. Sie ist vielmehr Ausdruck von Haltung, Erfahrung und Gestaltungswillen. Wer plant, baut, saniert oder entwickelt, weiß: Ohne den Glauben an Lösungen, Innovation und Weiterentwicklung ist Fortschritt nicht möglich. Gerade in unserer Disziplin – zwischen Technik, Gestaltung und Verantwortung – braucht es diesen Blick nach vorn.
Viele Beiträge in dieser Ausgabe machen genau das sichtbar: Ab Seite 14 zeigen wir, wie energetische Sanierung von Wohngebäuden nicht nur schnell, sondern auch wirtschaftlich gelingen kann. Auf Seite 20 werfen wir einen Blick auf die Modernisierung der MHP Arena in Stuttgart – ein großmaßstäbliches Beispiel für zirkuläres Bauen in der Praxis. Und ab Seite 36 stellen wir mit der Smart Circular Bridge in Ulm ein Forschungsprojekt vor, das biobasierte Materialien mit intelligenter Tragwerksplanung verbindet – getragen von interdisziplinärer Zusammenarbeit und ja: von Zuversicht.
Diese Projekte stehen exemplarisch für viele Entwicklungen, die derzeit im Gange sind – technisch anspruchsvoll, gesellschaftlich relevant und voller Potenzial. Entdecken Sie in dieser Ausgabe, was Ihre eigene berufliche und persönliche Zuversicht stärken kann. Ich bin überzeugt: Es ist einiges dabei.
Vielleicht haben Sie sich auch ein wenig über das Titelbild gewundert, wir fanden es in der Schlussredaktion ansprechend im wahrsten Sinne des Wortes und so wunderbar passend zum Thema Zuversicht. Ich denke, es wirkt bei Ihnen ähnlich. Und wenn Sie uns Ihre hoffentlich zuversichtlichen Gedanken oder Anregungen mitteilen möchten: Sie erreichen uns jederzeit unter kundenservice@heinze.de.
Somit verbleibe ich
mit herzlichen Grüßen, Ihre
12 asp Architekten
14 Energiesprong-Reallabor Mönchengladbach
20 Stadion in Stuttgart
28 Behutsame Sanierung
36 Smart Circular Bridge in Ulm
40 Stadionfassade in Straßburg
44 Holzhybridgebäude in Düsseldorf
48 Neues Hochschulnetzwerk
49 Deutscher Solarpreis
architektur]
50 Hochhausensemble in Polen
58 Bergson Kunstkraftwerk in München
64 Hochhausensemble in Abu Dhabi
70 Holzhaus in Albstadt
76 Industriedenkmal in Luxemburg
82 Hotel in Italien
88 Bildungsbauten
Architekten 12
Holzhybridgebäude in Düsseldorf 44
Hochhausensemble in Polen 50
asp
inside]
90 Kirche St. Paulus in Künzelsau
94 Vabali Spa & Hotel in Hamburg
100 Büroräume in der Schweiz
106 Hotel in Dortmund
112 Clärchens Ballhaus
116 Weingut am Kreuzberg
trends]
122 Dreidimensionale Fassadenelemente
126 Tischleuchte Burgeon
128 Compadre Grill & Ofen
aktuell]
130 KI-Konferenz Hochschule Bochum
134 Heinze Business Breakfast 2025
139 Heinze ArchitekturAWARD 2025
140 Projects 2025
142 BauNetz WOCHE
143 BauNetz Wissen
anhang]
144 Inserentenverzeichnis
146 Vorschau, Impressum
Bergson Kunstkraftwerk in München 58
Vabali Spa & Hotel in Hamburg 94
Dreidimensionale Fassadenelemente 122
Clärchens Ballhaus 112
Schafwolle gegen Lärm und Schadstoffe im Innenraum
Paneele binden Schadstoffe wie Formaldehyd und neutralisieren Gerüche.
Lärm, schlechte Luftqualität und Temperaturschwankungen zählen zu den größten Herausforderungen in Innenräumen wie Open Workspaces, Restaurants, Hotels oder Bildungseinrichtungen. Studien zeigen, dass wir rund 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen verbringen, ein gesundes Raumklima ist daher umso wichtiger. WOOPIES Akustikpaneele aus natürlicher Schafwolle bieten eine Antwort auf diese Probleme: Sie verbinden herausragende Akustiklösungen mit einem gesünderen Raumklima – ideal für alle Bereiche, in denen Menschen arbeiten, lernen oder entspannen.
www.woopies.com
Outdoor-Trend 2025 Aufrollbare Sonnensegelanlagen
Funktional und formschön setzen die unterschiedlichen aufrollbaren Sonnensegelanlagen von Textile Sonnenschutz-Technik WJ an jedem Ort ein optisches Highlight. Maßgeschneidert und auf Wunsch elektrisch lassen diese Anlagen keine Wünsche offen. Bei gezieltem Einsatz eines Sonnensegels an den richtigen Stellen kann man nicht nur die Temperatur draußen, sondern auch in angrenzenden Räumen regulieren. Dies kann im Sommer vor schwüler Luft in Innenräumen und im Winter bei eingerolltem Sonnensegel für wohlige Wärme und Einsparungen bei den Energiekosten sorgen.
www.sonnensegel-nach-mass.de
Neu bei Hörmann: Isoliertüren Für Kühl- und Gefrierräume
Isoliertüren für Kühl- und Gefrierräume sind neu im Hörmann Produktprogramm. Foto] Hörmann
Isoliertüren für Kühl- und Gefrierräume spielen in der Lebensmittelindustrie und dem Einzelhandel eine sehr wichtige Rolle. Sie helfen dabei, die Temperatur in den Räumen konstant zu halten und somit die Qualität und Haltbarkeit der gelagerten Produkte zu gewährleisten. Hörmann erweitert das Produktprogramm um Isoliertüren in Drehflügel- und Schiebetürausführung für Kühlräume bis 0 °C und Gefrierräume bis – 28 °C. Damit bietet der Hersteller noch umfassendere Lösungen für die Lebensmittelindustrie aus einer Hand – und optimal aufeinander abgestimmt.
www.hoermann.com
AkustikExperts: Erste neutrale Online-Plattform für Raumakustik
Mit AkustikExperts ist die erste neutrale Online-Plattform an den Start gegangen, die eine zentrale Anlaufstelle für die gesamte Raumakustikbranche darstellt. Die Plattform wurde mit der Vision gegründet, die verschiedenen Akteure der oft fragmentierten Akustikbranche zu vereinen und Kommunikationslücken zu schließen. Durch den Zusammenschluss von Fachleuten und Kunden auf einer Plattform werden zielgerichtete und effiziente Projektlösungen möglich, die für mehr Transparenz und Zusammenarbeit in der Branche sorgen. Mit AkustikExperts wurde ein Raum geschaffen, in dem Zusammenarbeit, Wissen und Lösungen Hand in Hand gehen – für eine neue Dimension der Raumakustik.
www.akustikexperts.com/
Die
Foto] Christoph Skofic
Für Sicherheit und Qualität
FHRK-Qualitätssiegel
Bei der Fertigung und dem Einbau von Hausein- und -ausführungen bei wasserundurchlässigen Betonbauwerken gab es bislang keine einheitlichen Prüfstandards. Und das, obwohl gerade die Dichtheit der Produktlösungen entscheidend ist für die spätere Sicherheit und Werterhaltung der Gebäude sowie für die Lebensqualität und Gesundheit.
Der FHRK hat die Initiative ergriffen, praxisgerechte Prüfgrundlagen zu entwickeln. Seit seiner Gründung im Jahre 2010 wurden mit Fachvertretern von Versorgungsunternehmen und der Herstellerindustrie umfassende Prüfgrundlagen erarbeitet, immer wieder aktualisiert und stetig weiterentwickelt.
Revolution im Fensterbau Cosmo von Sobinco
Alle nach FHRK-Prüfgrundlage geprüften Produkte erhalten ein Zertifikat und dürfen nur dann mit dem FHRK-Qualitätssiegel ausgezeichnet werden, wenn zusätzlich für den Herstellprozess ein Nachweis zur Qualitätssicherung erbracht wurde. Das FHRKSiegel am Produkt ist somit Ihr Nachweis für die Verwendung sicherer Produkte in Ausschreibungen und für den Einbau.
www.fhrk.de
Innovatives MultiBOARD Abdichtung und Zugentlastung
Das EISEDICHT-MultiBOARD ermöglicht nicht nur die einfache Abdichtung von Leitungsbündeln auf engstem Raum, sondern bietet gleichzeitig die Möglichkeit einer stabilen mechanischen Befestigung am Baukörper. Diese Befestigung dient dazu, eventuell auftretende Zugkräfte sicher aufzufangen und somit die Funktionstüchtigkeit der Installation langfristig zu gewährleisten. Mit diesem System können Leitungsbündel selbst bei minimalem Abstand zu weiteren Bauelementen zuverlässig abgedichtet und gleichzeitig fixiert werden. Dank der Sollknickstellen lässt sich das MultiBOARD an den Kanten und in den Ecken problemlos abknicken, ohne dass dabei seine luftdichtenden Eigenschaften verloren gehen.
www.eisedicht.de
Die Fensterbaubranche steht vor vielen Herausforderungen: steigende Kosten, hoher Zeitdruck und komplexe Montagesysteme erschweren den Alltag der Fachkräfte. Sobinco, ein belgischer Spezialist für innovative Fenster- und Türbeschläge, hat mit Cosmo eine Lösung geschaffen, die diesen Herausforderungen begegnet. Seit mehr als 60 Jahren entwickelt und produziert Sobinco hochwertige Lösungen für Aluminiumfenster und -türen. Mit einem klaren Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation hat sich das Unternehmen als zuverlässiger Partner der Branche etabliert. Der Fensterbeschlag wurde mit dem Ziel entwickelt, den Montageprozess zu revolutionieren und dabei höchste Qualitätsstandards zu wahren:
• weniger Bauteile, mehr Effizienz
• modularer Aufbau
• intuitive Montage
• höchste Sicherheitsstandards
• Langlebigkeit und Qualität Sobinco setzt auf ein durchdachtes Konzept, das den gesamten Prozess erleichtert und optimiert.
www.cosmo.sobinco.com/de
Live-Demo auf der BAU 2025 in München Fotos] Sobinco
Podcast „Wenden bitte!“: Zuversicht für den Klimaschutz
Sinkende Treibhausgasemissionen, mehr erneuerbare Energien, eine stärkere finanzielle Beteiligung der Landwirte an der Energiewende – die neue Episode des Podcasts „Wenden bitte!“ des Öko-Instituts beleuchtet die positiven Entwicklungen beim Klimaschutz in Deutschland und weltweit. Anke Herold, kommissarische Sprecherin der Geschäftsführung des Öko-Instituts, spricht über Fortschritte beim Klimaschutz, etwa beim Netzausbau oder bei der Kohlenstoffspeicherung in Wäldern, Böden oder Mooren.
Gleich reinhören: www.oeko.de/podcast
Monolithische Ästhetik mit VHF Befestigungssystem „Sigma 8 Pro“
Auf der BAU wurde das patentierte Befestigungssystem „Swisspearl Sigma 8 Pro“ für die nicht sichtbare mechanische Befestigung von Fassadenplatten aus Faserzement vorgestellt. Mit ihm wird leicht ein Drittel Material gegenüber herkömmlichen Systemen eingespart, da es die Verarbeitung von nur 8 mm dicken Platten ermöglicht. Der Fassadenbau mit „Sigma 8 Pro“ kann witterungsunabhängig ganzjährig ausgeführt werden. Sind im Zuge einer Modernisierung z. B. Tafeln in einer anderen Farbe oder Textur gefragt, so kann die Unterkonstruktion weiter genutzt werden. Die neuen Tafeln werden einfach eingehängt. Im Falle eines Rückbaus können alle Materialien der VHF sortenrein getrennt und einer Wiederverwertung zugeführt werden.
www.swisspearl.com/de-de
Platzsparend und autark heizen Speicherofen im Schornstein
Der Erlutherm vereint Speicherfeuerstätte und Schornstein in einem und spart somit Platz im Wohnraum. Gleichzeitig sorgt er für Autarkie beim Thema Wärme. Entwickelt für moderne Wohnkonzepte, kombiniert der raumluftunabhängige Erlutherm innovative Technik mit durchdachtem Design und bietet mit dem Erlutherm Kreativ eine ideale Lösung für Ofenbauer. Mit dem neuen Erlutherm wird das Heizen mit Holz in Niedrigenergiehäusern sparsam sowie benutzer- und wartungsfreundlich.
www.erlus.com
Nachhaltigkeit in jeder Faser Zirkulärer Produktkreislauf
Mit der Entwicklung der DUO-Carpets hat OBJECT CARPET einen bedeutenden Schritt in Richtung zirkulärer Zukunft gemacht. Die Teppiche bestehen aus nur zwei Materialien: Polyamid und Polyester. Verbunden sind diese durch einen HOTMELT-Kleber aus 100 % Polyester. Dank einer innovativen CLICK-/UNCLICKTechnologie lassen sich beide Komponenten nach der Nutzung einfach durch gezielte Hitzeeinwirkung trennen und recyceln.
www.object-carpet.com/de
Podcast
Speicherofen im Schornstein: der Erlutherm Foto] ERLUS AG
RHEINZINK GRANUM EXTRA: Upgrade für
Dachentwässerung
Mit der Produktlinie GRANUM hat RHEINZINK bisher eine Oberfläche angeboten, die durch ihre puristische, cleane Anmutung jedem Projekt eine moderne Charakteristik verleiht. Auf dieser Basis hat das Unternehmen mit Spezialisten GRANUM EXTRA, eine innovative, hochtechnologische Oberfläche entwickelt, die durch ihre exzellenten Eigenschaften punktet und dabei den bisher bekannten Look bewahrt.
GRANUM EXTRA: außergewöhnliche Farbstabilität und Korrosionsbeständigkeit Foto] RHEINZINK GmbH & Co. KG
Die Besonderheit: Sie überzeugt durch eine außergewöhnliche Farbstabilität und eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit. Gerade in Zeiten klimatischer Veränderungen ist es wichtig, Materialien einzusetzen, die ihre Optik über Jahrzehnte bewahren. „Wir haben das Material GRANUM EXTRA auf Helgoland extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt – mit beeindruckenden Ergebnissen“, erklärt Ingo Krupp, Produktmanager bei RHEINZINK.
Auch im Bereich der Dachentwässerung präsentiert RHEINZINK mit der Rohrschelle PRO eine innovative Lösung für ein einheitliches Erscheinungsbild. Die Rohrschelle besteht aus verzinktem Stahl und wird mit einem Cover in der passenden RHEINZINKOberfläche versehen.
So entsteht eine harmonische Optik, da Rinne, Fallrohr und Schelle perfekt aufeinander abgestimmt sind. Ein großer Vorteil der Rohrschelle PRO ist, dass alle Bestandteile des Dachentwässerungssystems aus dem gleichen Material bestehen und somit vergleichbar auf Witterungseinflüsse reagieren.
www.rheinzink.de
Ästhetik und Hochsicherheit schließen sich nicht aus
In Anbetracht der zunehmenden Bedrohungen durch Fahrzeugangriffe auf öffentliche Plätze und Innenstädte bietet Automatic Systems verschiedene Lösungen zur zuverlässigen Absicherung urbaner Räume an. Ein zentrales Element der damit korrespondierenden Sicherheitslösungen stellen Hochsicherheitspoller dar, die als physische Barriere fungieren und verhindern, dass Fahrzeuge in Menschenmengen fahren. Diese Poller bieten viele Vorteile: Sie sind nicht nur robust, sondern auch ästhetisch gestaltet, sodass sie sich nahtlos in das urbane Umfeld einfügen. Ob fixe oder automatische Poller – die Sicherheitsexperten bieten individuelle Lösungen je nach spezifischem Anforderungsprofil und örtlichen Gegebenheiten. Besonders hervorzuheben ist das Projektbeispiel aus der Stadt Minden, wo innovative Sicherheitslösungen erfolgreich implementiert wurden, um die Innenstadt abzusichern. Hierbei kommen sowohl hydraulische als auch fixe Poller zum Einsatz, die höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.
Hochsicherheitspoller schützen Stadtzentren und Fußgängerzonen Foto] Automatic Systems Deutschland GmbH
Weiterhin unterstreichen die Experten die Bedeutung einer intelligenten Zufahrtskontrolle, die es ermöglicht, potenzielle Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Durch modernste Technologien wie Kennzeichenerkennung und die Integration von Sicherheitszentralen wird eine proaktive Sicherheitsstrategie verfolgt. Die 2022 gegründete Automatic Systems Deutschland GmbH agiert als Spezialist für Fahrzeug-, Personen- und Passagiereingangskontrollanlagen in der gesamten DACH-Region. Der Hauptsitz des Automatic Systems Mutterkonzerns befindet sich im belgischen Wavre. Mit insgesamt 200.000 installierten Anlagen in 150 Ländern gehört Automatic Systems zu den weltweit führenden Unternehmen seiner Branche.
www.automatic-systems.com/de/
Westag AG: Erfolgreicher
Messeauftritt auf der BAU 2025
Mit einem klaren Fokus auf Innovation und Qualität setzte die Westag AG auf der BAU 2025 in München ein starkes Zeichen. Unter dem Motto „Dimension & Funktion“ präsentierte das Unternehmen eine beeindruckende Vielfalt an Lösungen mit mehr Funktionen, erweiterten Zulassungen sowie höheren und breiteren Türabmessungen. Die strategische Ausrichtung der Westag AG als Premiumanbieter fand große Anerkennung – sowohl bei bestehenden Partnern als auch bei neuen Interessenten. Der moderne, designorientierte Messestand der Westag AG stieß auf große Resonanz. Besonders durch die Verbindung von Design, Dimensionen und technischer Exzellenz setzte das Unternehmen neue Maßstäbe und überzeugte das Fachpublikum. Die Highlights der Messe – darunter erweiterte Möglichkeiten durch höhere und breitere Türabmessungen, wie beispielsweise Brandund Schallschutzlösungen mit Dimensionen von bis zu 3.000 x 3.000 mm, speziellen Zulassungen und hochwertigen Materialien – unterstrichen eindrucksvoll die Positionierung der Westag AG im Premiumsegment. Das Konzept „Alles aus einer Hand“ sowie die Integration der Kompetenzen der Westag Saterland GmbH, ehemals Reinaerdt Türen GmbH, stießen ebenfalls auf positive Rückmeldungen. Viele Kunden und Interessenten zeigten sich beeindruckt von der erweiterten Produktpalette von klassischen Innentüren bis hin zu maßgeschneiderten Speziallösungen, die bereits ab einer Stückzahl von 1 gefertigt werden können. Die BAU 2025 markiert einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der Westag AG. Große Teile des Messestandes werden künftig im Showroom F10 am Standort in Rheda-Wiedenbrück zu sehen sein.
Die vorgehängte, hinterlüftete Metallfassade Planum von DOMICO ist durchdringungs- und nahezu wartungsfrei. Durch die projektbezogene Fertigung ermöglicht das Planum-Fassadensystem die Umsetzung von individueller Architektur in Aufbau, Form, Farbe und Material. Der wirtschaftlich entscheidende Vorteil liegt im hohen Vorfertigungsgrad sowie der einfachen und schnellen Verlegung. Dieses bewährte energieeffiziente und langlebige System wurde nun um eine vollintegrierte Solartechnik ergänzt. Dabei werden auf die Planum-Deckbreiten 400, 600 und 800 mm abgestimmte PV-Module eingesetzt. Auf einem Planum-Profil werden ein oder zwei PV-Module mit einer Länge bis ca. 2,2 m aufgebracht. Die Leistung liegt je nach Belegung und Ausführung zwischen 150 und 170 WP/m² Planum. Standardfarben sind Grau oder Schwarz – Sonderfarben auf Anfrage. Mit der individuellen Fertigung der Dach- und Fassadenprofile bietet DOMICO eine durchdachte Komplettlösung, welche nun nicht nur am Dach, sondern auch an der Fassade mit Solartechnik oder Begrünungslösungen übergangslos ergänzt werden kann. Durch das Grundprinzip der projektbezogenen Vorfertigung mit Leichtbauelementen können alle Anforderungen an eine nachhaltige Bauweise erfüllt werden. Dies wird auch durch die Mitgliedschaft bzw. Listung der Produkte bei DGNB, ÖGNI und baubook nachgewiesen.
www.domico.at
Der moderne, designorientierte Messestand der Westag AG stieß auf große Resonanz. Foto] Annika Feuss
Foto] Hinterschwepfinger Projekt GmbH
Foto] DOMICO
Bei Neubau und Sanierung: Schnell und effizient Wohnraum schaffen
Maßgefertigt: Anzahl, Größe und Form sind individuell wählbar. Foto] Linzmeier/Dr. Mohr
Die Dämmung der Gebäudehülle bis in die Dachspitze spielt für das Raumklima und den Wohnkomfort eine entscheidende Rolle. Gerade in der obersten Geschossdecke steckt in vielen Gebäuden noch sehr viel Potenzial, das aber aufgrund schlechter und alter Dämmung nicht ausgeschöpft wird. Mit den LINZMEIER Dämm- und Gaubenbausystemen lässt sich schnell und effizient Wohnraum schaffen.
www.linzmeier.de
Einbaufertiges, wasserdichtes und bodengleiches Duschelement
Tragendes Lehmsteinmauerwerk im Dünnbettverfahren
Großer Erfolg für das zirkuläre Bauen: Zum ersten Mal erteilt das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt der Girnghuber GmbH die allgemeine Bauartgenehmigung für tragendes Lehmsteinmauerwerk im Dünnbettverfahren. Zugleich wird dem GIMALehmhochlochziegel die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung gemäß DIN 18945 mit der Nummer Z-17.6-1306 erteilt.
Der Lehmziegel wird somit in Verbindung mit dem ClayTec LehmDünnbettmörtel gemäß DIN 18940 für sämtliche Ge-bäude der Gebäudeklasse 4 uneingeschränkt nutzbar und kann ebenso effizient verarbeitet werden wie herkömmliche Plansteine. „Mit dem GIMA Lehmhochlochziegel haben wir einen massentauglichen, industriell herstellbaren und somit bezahlbaren Baustoff entwickelt, der als reines Naturprodukt aus 100 % Lehm zugleich höchsten Nachhaltigkeitsanforderungen entspricht“, freut sich Simon Irlbeck, der als Leiter der GIMA-Bautechnik maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war.
CO2-neutrale Produktion: Da der Brennprozess entfällt, kann GIMA den Energiebedarf für alle Produktionsschritte des Lehmhochlochziegels durch den Strom eigener Photovoltaikanlagen sowie durch die anlageninterne Wärmerückgewinnung decken.
Foto] Austrotherm
Austrotherm stellte auf der diesjährigen Messe BAU seine neuesten Entwicklungen im Bereich bodengleicher Duschelemente vor. Die einbaufertigen Austrotherm Shower Boards zeichnen sich durch kompromisslose Wasserdichtigkeit, außerordentlich hohe Belastbarkeit, einfache Installation sowie kundenorientierte Flexibilität aus. Sie sind sowohl bei Neubauprojekten als auch im Renovierungsbereich einsetzbar.
www.austrotherm.de
Foto] Bauhaus Filmwerkstatt
Lehmziegel lassen sich bei Verwendung von Lehmmörtel und Lehmputz vollständig in den Rohstoffkreislauf zurückführen. Auch Bruch kann jederzeit wieder vollständig verwertet werden. So können aus dem Material alter Lehmwände neue Lehmziegel produziert werden, wodurch der Abbau weiterer Rohstoffe vermieden werden kann. Ist eine Lehmgrube nicht mehr ergiebig oder die Qualität des Lehms nicht mehr ausreichend, beginnt GIMA umgehend mit der Renaturierung des Gebiets.
www.gima-ziegel.de www.claytec.de
asp Architekten
Foto] asp Architekten
asp Architekten verbinden Architektur, Stadtplanung und Prozessgestaltung für Menschen und morgen. Den Herausforderungen der Transformation begegnet das Büro mit maßstabsübergreifender Planung und dialogischen Prozessen. An den beiden Standorten in Stuttgart und Berlin entwickeln circa 100 Mitarbeitende in interdisziplinären Teams aus den Bereichen Stadtplanung, Architektur, Innenarchitektur und Kommunikation Konzepte für innovative Bauaufgaben aller Maßstabsgrößen – vom zirkulären Umbau eines Fußballstadions über die Gestaltung innovativer Arbeitswelten für
international führende Unternehmen bis hin zu alltäglichen Bauaufgaben, wie Betriebshöfen oder Schulen. Im Bereich Städtebau reicht die Bandbreite von großen Stadtentwicklungsprojekten über beispielhafte Quartiersentwicklungen hinsichtlich Klimaanpassung, Nutzungsmischung und Produktiver Stadt bis hin zur Transformation einer innerstädtischen Bundesstraße.
In den vergangenen Jahren haben asp Architekten zahlreiche Unternehmen und Gemeinden bei den Aufgaben der Transformation begleitet und gelernt, die ambivalenten Anforderungen als Potenzial
zu begreifen. In der alltäglichen Praxis haben sich dabei vier Schwerpunkte hervorgetan: Dialogische Prozesse, Maßstabsübergreifendes Planen, ressourcenorientiertes Bauen sowie eine Kombination digitaler und analoger Werkzeuge. In allen Projekten entwickeln asp Architekten konzeptionelle Strategien und verfolgen diese bis ins gebaute Detail. Aktuell beschäftigt sich das Büro intensiv mit Fragen des Zirkulären Bauens. Wie zum Beispiel bei der Transformation des früheren Modehauses Breitling in das Haus des Tourismus am Stuttgarter Marktplatz. Im Bereich der Arbeitswelten begleiten asp Architekten internationale Unternehmen bei der Weiterentwicklung von Produktions- und Entwicklungsstandorten. Vor wenigen Monaten wurde die umfangreiche Modernisierung der MHP Arena in Stuttgart abgeschlossen, die vom Bundesumweltministerium
als Good Practice Beispiel für Zirkuläres Bauen benannt wurde. Die jahrzehntelange Erfahrung spiegelt sich in der Qualität und Kontinuität des Büros. Für viele Projekte haben asp Architekten zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Darunter der Deutsche Städtebaupreis, Holzbau- und Industriebaupreise oder die Hugo Häring Auszeichnung. Um für die Themen der Zukunft gut aufgestellt zu sein, hat das Büro 2025 seine strategische Ebene erweitert. Neben den 5 geschäftsführenden Gesellschaftern sowie den bereits 2021 ernannten Assoziierten wurden im Rahmen eines offenen Assoziiertenprogramms 13 neue Mitarbeitende in diesen Kreis aufgenommen.
www.asp-architekten.de/
Betriebshof Deckerstraße, Stuttgart
Foto] Zooey Braun
Jugendverkehrsschule, Stuttgart Foto] Zooey Braun
Schneller und bezahlbar sanieren
Energiesprong-Reallabor Mönchengladbach
Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand steckt Deutschland im Stau. Vor allem bei der energetischen Sanierung des Altbestands von Wohngebäuden geht es viel zu langsam voran. Eine schnelle und bezahlbare Lösung verspricht die serielle Sanierung mit vorgefertigten Gebäudehüllen und standardisierten Prozessen. In Mönchengladbach, Am Brandhügel, wurden in einem Wohnquartier fünf serielle Sanierungsansätze im Reallabor getestet und umgesetzt. Das Unternehmen ecoworks beteiligte sich mit neu entwickelten Fassadenelementen – inklusive integriertem TGA-Modul und funkgesteuertem Warema Sonnenschutz.
In Mönchengladbach-Hardt ließ der zweitgrößte deutsche Wohnungskonzern LEG serielle Sanierungskonzepte und technische Innovationen erproben, die die schnelle, einfache und bezahlbare Bestandssanierung vorantreiben sollen. Foto vom Bestand. Foto] Jannis Wiebusch | Fotografie + Film
Eine neue Hülle aus vorgefertigten Fassaden- und Dachelementen und eine digitalisierte Planung vom Aufmaß bis zur Werkplanung zeichnen die serielle Sanierung nach dem Vorbild Energiesprong aus. Foto] ecoworks/WAREMA
Um die im Green Deal der EU definierten Klimaziele zu erreichen, soll auch der Wohnbestand schrittweise klimaneutral werden. Die dafür notwendige Sanierungsquote von zwei Prozent konnte in Deutschland allerdings bisher nicht erreicht werden, sie stagniert derzeit bei 0,7 Prozent. Die Wohnungswirtschaft macht hierzulande dafür vor allem zu hohe Investitionskosten, fehlende Fachkräfte und aufwendige Planung verantwortlich.
Der Energiesprung für die Wärmewende
Eine Alternative zur konventionellen Sanierungsmethode kommt aus den Niederlanden. Sie setzt auf serielle Fertigungstechnik und verspricht schnelle und kostengünstige Umsetzung und Lösungen. Die Idee von Energiesprong (= Energiesprung) wird seit 2019 von dem ehemaligen Start-up ecoworks für den deutschen Markt weiterentwickelt. Das Unternehmen ecoworks kombiniert die Vereinheitlichung der Prozesse für digitalisierte Planung, Produktion und Umsetzung mit der industriellen Vorfertigung von Fassaden- und (PV-)Dachelementen.
Das Ziel von ecoworks ist die Transformation der sanierten Objekte zu einem energieeffizienten NetZero-Haus Standard (= Nullenergie-Haus). Gemeint ist damit eine ausgeglichene Jahresbilanz von
Partner für Serielles Bauen
Warema und ecoworks verbindet eine zukunftsorientierte strategische Zusammenarbeit, denn der Bedarf an klimaneutraler Sanierung ist enorm und braucht gebündelte Kräfte. Das umfangreiche, innovative Portfolio, die breit gefächerte Kompetenz im Bereich Sonnenschutz sowie das ausgezeichnete Service-Netz machen Warema zu einem leistungsfähigen Partner für den Modulbau – von der Planung bis hin zur After-Sales-Phase. Vor diesem Hintergrund sieht Warema als Gesellschafter von ecoworks seine Funktion weit über die eines Systemlieferanten hinaus. „Wir wollen die Wohnungs- und Baubranche durch serielle energetische Sanierungen revolutionieren. Dafür sind starke strategische Partnerschaften mit innovativen Unternehmen wie Warema unerlässlich. Wir profitieren sowohl von der langjährigen Expertise als auch von den hochwertigen Produkten von Warema,“ erklärt Emanuel Heisenberg von ecoworks dazu.
Die Dächer bekamen nach dem Rückbau der alten Dacheindeckung eine neue Haut aus gedämmten Dachelementen mit Profilblechverkleidung und Photovoltaikmodulen. Foto] ecoworks/WAREMA
Energieerzeugung und -verbrauch während der Nutzungsphase. Dieses Ziel konnte auch in Mönchengladbach umgesetzt werden: In der Wohnsiedlung Am Brandhügel verwandelte ecoworks 5 Wohnhäuser mit 20 Wohneinheiten in Energieplushäuser, die den NetZero-Standard erfüllen.
Sanierung für „Worst Performing Buildings“
Der Bedarf ist riesig: Allein 71 Prozent der über 18 Mio. zu sanierenden Wohngebäude wurden vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1979 erstellt und weisen sehr hohe Verbrauchswerte auf. Gerade die Mehrfamilienhäuser aus den 1950er- bis 1970er-Jahren mit ihrer schlecht gedämmten Gebäudehülle und der einfachen Kubatur eignen sich besonders gut für die serielle Sanierung. Der Sanierungsspezialist ecoworks versteht sich als „Partner der Wohnungswirtschaft für bezahlbare energetische Sanierung“, erklärt Emanuel Heisenberg, Gründer und CEO von ecoworks. „Als Generalübernehmer begleiten wir Wohnungsunternehmen von kleinen Genossenschaften bis hin zu Wohnkonzernen von der ersten Prüfung bis zur seriellen Umsetzung. Inzwischen haben wir mehrere Projekte fertiggestellt, weitere 20 sind in der Planung oder Umsetzung.“ Das Unternehmen verspricht eine wirtschaftliche und schnelle Sanie-
rung zum Festpreis. Fertiggestellte Projekte haben gezeigt, dass sich die Bauzeit auf wenige Wochen und minimalinvasive Eingriffe in den Wohnraum reduzieren lässt. Die Umsetzung kann im bewohnten Zustand erfolgen.
Sanierungsinnovation im Reallabor
In Mönchengladbach hat die LEG Immobilien SE das erste Energiesprong-Reallabor in Deutschland an den Start gebracht, um mit verschiedenen Baupartnern die serielle Sanierung im laufenden Betrieb zu erproben. In der LEG-Siedlung Am Brandhügel übernahm ecoworks dabei die Sanierung von fünf Mehrfamilienwohnhäusern mit insgesamt 20 Wohneinheiten und 1.086 Quadratmeter Wohnfläche. Die zweigeschossigen Häuser sind für das Baujahr 1956 typisch als Zweispänner organisiert. Je zwei Hauseingänge mit 4 Wohnungen sind zu einem Riegel zusammengefasst.
Ein 3D-Laser-Scan diente ecoworks als Basis für die Erstellung eines BIM-Modells, das als digitaler Zwilling die Grundlage für die komplett digitalisierte Planung schuf, von der ersten Idee bis zur millimetergenauen Produktionsvorbereitung für die robotergestützte Vorfertigung in der Werkshalle. Mit der seriellen Sanierung verlagert das Unternehmen 80 Prozent der Wertschöpfung von der Baustelle in die Fabrik.
Jedes Haus mit neuer Hülle
Die Wohnhäuser in Mönchengladbach erhielten von ecoworks eine komplett neu gestaltete Gebäudehülle aus montagefertigen Fassaden- und Dachelementen. Die grauen Fassadenmodule sind mit Faserzement-Platten in Holzoptik bekleidet und mit Zelluloseoder Holzfaser gedämmt. In das Modul integriert sind bereits die Fenster inklusive Sonnenschutz sowie die Versorgungsleitungen für die Wohnraumlüftung und die Energieversorgung. Das Dach bekam nach dem Rückbau der alten Dacheindeckung eine neue Haut aus gedämmten Dachelementen mit Profilblechverkleidung und Photovoltaikmodulen.
Die neue Hülle konnte in kürzester Zeit montiert werden, die Eingriffe in die Wohnungen waren minimal. Die alten Fenster wurden entfernt und die Fensterlaibungen mit einem neuen Blendrahmen verkleidet. Zusätzlich wurden noch die Kellerdecke mit Mineralwolle gedämmt und je Haus eine neue Heizungsanlage mit Wärmepumpe und Pufferspeicher installiert. Die Wärmeversorgung ist damit komplett von fossilen Energieträgern abgekoppelt. Nach Abschluss der Sanierung machten die Gebäude einen gewaltigen Energiesprung von Gebäudeklasse H zu A+. Der Energiebedarf verbesserte sich von 292 auf 22 kWh/m²a, der durch die PV-Anlage auf dem Dach bereitgestellt wird. In der CO2-Bilanz konnten 2,7 Tonnen bezogen auf den Lebenszyklus des Gebäudes eingespart werden.
Standardisierte Sanierungslösung nach dem Prinzip von ecoworks: Das Gebäude erhält eine komplett neue Gebäudehülle aus vorgefertigten Dachelementen,
• integrierte Technik mit Lüftung, Wasser- und Heizsträngen
• neue Kellerdämmung
• und neue Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Grafik] ecowork
Das Unternehmen ecoworks erprobte in Mönchengladbach u. a. ein neuartiges Fassaden-TGA-Modul mit integrierten Heizungs- und Warmwasserleitungen, das eine aufwendige Strangsanierung in den Wohnungen unnötig macht. Foto] ecoworks/WAREMA
Die grauen Fassadenmodule sind mit Faserzementplatten in Holzoptik bekleidet und mit Zellulose- oder Holzfaser gedämmt. Lisenen werten die Fassade auf und kaschieren das für die Vorfertigung charakteristische Fugenbild. Foto] ecoworks/WAREMA
Mit Sonnenschutz fit für die Zukunft
Angesichts zunehmender Hitzebelastung im Sommer ist ein wirksamer Sonnenschutz für Wohnräume unverzichtbar. Die neuen Fenster für die Mönchengladbacher Wohneinheiten wurden daher schon in der Fabrik mit insgesamt 100 WMS-gesteuerten Rollläden von Warema bestückt, deren automatisierte Steuerung nach Wetterverhältnissen eine energieeffiziente Nutzung ermöglicht. Der außenliegende Sonnenschutz sorgt auch in künftig häufiger und länger auftretenden Hitzeperioden für ausreichenden Wohnkomfort und verhindert den energieintensiven Einsatz von Klimaanlagen. Im Winter unterstützen die Rollläden die energetische Performance der neuen Fassade: Die Luftschicht zwischen den heruntergefahrenen Behängen und den Fenstern hilft, die Wärme in den Räumen zu halten.
Die Vorbau-Rollläden von Warema eignen sich hervorragend für die serielle Produktion und erlauben einen effizienten Einbau in der Fassade, da sie bereits komplett vormontiert sind. Die WMS-Funksteuerung unterstützt das Prinzip der Sanierung von außen: Für das Projekt in Mönchengladbach wurden die Anschlussleitungen auf der alten Bestandsfassade verlegt und liegen nach der Montage der Fassadenelemente in der Dämmebene. Die Produktwahl erleichtert
die einfache und schnelle Integration in den Bauablauf: Die Arbeiten können von außen verrichtet werden, sodass die Wohnungen nicht betreten werden müssen.
www.warema.de
YouTube-Video zum Bauvorhaben: https://youtu.be/2ZTfDRJdFF8?si=PObLQUrPC_Sm7vL0
3 ZIMMER, KÜCHE, NACHHALTIG. FÖRDERN WIR.
Ob Neubau oder Sanierung – Energieeffizienz oder Barrierefreiheit: Wir fördern nachhaltige Ideen für Ihre Miet-Immobilie.
Sie möchten mehr erfahren? Wir beraten Sie gerne persönlich.
Stadion in Stuttgart
Eine der modernsten Arenen Europas
Modernisierung in zirkulärer Bauweise
Für die UEFA EURO 2024 haben asp Architekten ein weiteres Mal die MHP Arena modernisiert. Durch die konsequente Weiterentwicklung und innovative Optimierung des Bestands ist eine der modernsten Arenen Europas entstanden, die ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit steht.
Neuer Eingang Businessbereich
Sportbauten sind Wahrzeichen unserer Städte. Sie stiften Identifikation und fungieren als wichtige Erlebnisorte für Fans und Zuschauer:innen. Unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit betrachtet, verkörpern sie jedoch häufig das, wovon die Architektur längst abrücken sollte: monofunktionale, großmaßstäbliche Neubauten auf grüner Wiese. Dass es auch anders geht, zeigt die MHP Arena. Anlässlich der UEFA EURO 2024 wurde sie nun bereits zum sechsten Mal modernisiert. Die Heimspielstätte des VfB Stuttgart steht damit im Bereich der Sportbauten beispielhaft für die Weiterentwicklung des Bestands als oberste Devise des nachhaltigen Bauens. Und dafür, dass eine der dienstältesten Arenen Deutschlands gleichzeitig auch eine der modernsten sein kann. Vom Bundesumweltministerium wurde die Modernisierung als „Good Practice Beispiel“ für Zirkuläres Bauen hervorgehoben.
Was ist neu – ein Überblick
Die wohl größte Maßnahme wurde direkt am Herzen des Stadions vorgenommen – und das bei laufendem Betrieb. So wurde die in Teilbereichen inzwischen 50 Jahre alte Haupttribüne saniert und bis zu den Membrandachstützen vergrößert. Dadurch konnte die Zahl der Businessplätze von 1.628 auf 2.545 erhöht werden.
Das Sportstudio
Die Loungeflächen vergrößerten sich von 2.150 auf 3.710 Quadratmeter und die Bar- sowie Essensausgabebereiche konnten von 336 auf 632 Quadratmeter fast verdoppelt werden. Durch das Fassungsvermögen der MHP Arena befindet sich der VfB Stuttgart im Besitz des drittgrößten Stadions der Ersten Bundesliga – nach dem Signal Iduna Park von Borussia Dortmund und der Allianz Arena des FC Bayern München.
Weiter wurden gemäß den UEFA-Anforderungen der EURO 2024 die Spieler- sowie Pressebereiche neu gestaltet und auch diese Flächen mehr als verdoppelt. Zu den neuen Räumlichkeiten zählen Mannschaftskabinen, Funktionsräume, ein Mediencenter, ein VIP-Bereich sowie eine Produktionsküche. Das wohl größte Highlight unter den Neuerungen: Als exklusiver Businessbereich wurde Deutschlands erster Tunnelclub realisiert. Von hier aus erhalten die Besucher:innen einzigartige Einblicke hinter die Kulissen. Durch die umfangreichen Maßnahmen erfüllt die MHP Arena sämtliche UEFA-Anforderungen.
Höchste Ansprüche an Funktionalität und Exklusivität – das Erlebnis
Neben den Spieler- und Pressebereichen galt es natürlich auch, das Erlebnis für die Besucher:innen auf ein neues Niveau zu heben. An erster Stelle sei hier noch einmal der Tunnelclub erwähnt. Der exklusive Businessbereich bietet den Besucher:innen
Loungebereich
einen einmaligen Einblick in das Spieltagsgeschehen. Hautnah können sie von dort aus beobachten, wie die Spieler von den Mannschaftskabinen auf das Spielfeld einlaufen oder nach dem Fußballspiel Interviews geben. Überhaupt wurde das exklusive Erlebnisangebot um ein Vielfaches vergrößert: So konnten im Zuge der Umbaumaßnahmen weitere 917 Businessplätze geschaffen werden. Abgerundet wird das Angebot durch die neue Großküche, in der aus regionalen Lebensmitteln vor Ort frisch gekocht wird.
Die neue Haupttribüne fungiert zugleich als ein Konferenz- und Veranstaltungszentrum und macht die MHP Arena nun auch fernab von Fußball- oder anderen Sportveranstaltungen zu einem besonderen Erlebnisort. Das Zentrum mit einer Pianobar und Lounge bietet völlig neue Aufenthaltsqualitäten – etwa für Konferenzen, Tagungen oder Messen. Die Räumlichkeiten mit Einzelflächen zwischen 200 und 750 Quadratmeter sind so ausgelegt, dass zeitgleich bis zu acht Konferenzen stattfinden können.
Für die Besucher:innen des bestehenden 2. Ranges wurden großzügige Freitreppen geschaffen, die Aufenthaltsfläche auf Ebene 3 wurde wesentlich vergrößert und das gastronomische Angebot deutlich verbessert.
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Tunnelclub, Targabar
Konferenzbereich
Im Sinne der Nachhaltigkeit – Umsetzung und Betrieb
Die gesamte Umbaumaßnahme steht im Zeichen der Nachhaltigkeit. Der wohl größte Beitrag ergibt sich dabei durch die konsequente Weiternutzung des Bestands der bereits vorhandenen Infrastruktur sowie durch den größtmöglichen Erhalt der bereits verbauten Grauen Energie. Ziel war es auch bei dieser Modernisierung, möglichst viele Materialien im Kreislauf zu halten und weiter- sowie wiederzuverwenden. Im Falle der Haupttribüne ist es gelungen, nahezu 100 Prozent des abgebrochenen Betons wieder im Stadion zu verbauen. Hierbei wurde zusammen mit den Tragwerksplanern schlaich bergermann partner bereits die Planung und Ausschreibung des Rohbaus auf CO2-reduzierten Recyclingbeton ausgerichtet. Durch die Zusammenarbeit mit dem regionalen Abbruchunternehmen Feess sowie dem Betonlieferanten SCHWENK Beton war es unter der Federführung der ausführenden Firma Ed. Züblin AG möglich, den Beton aus dem Abbruch der Tribüne später ökologisch sinnvoll wieder im Stadion einzubringen. So konnte der Abbruch nur wenige Kilometer vom Stadion entfernt am Stuttgarter Hafen zu ressourcenschonendem Beton wiederaufgearbeitet werden. Das ist bei einem Bauvorhaben mit einem solch hohen Anspruch an den Beton insofern relevant, als dieser nicht
genormt ist und für die Verwendung eine Einzelzulassung notwendig war. Die Besonderheit: Bei dem Beton handelt es sich um den Typ CEM III, dessen CO2-Ersparnis sich durch die Verwendung von klinkerreduziertem Zement als Zuschlagsstoff ergibt.
Weitere Bauteile und Materialien, die vor Ort nicht mehr weiterverwendet werden konnten, wurden von dem Start-up Concular katalogisiert, über dessen Plattform weiterverkauft und damit im Kreislauf gehalten.
Das nachhaltige Moment der MHP Arena endet jedoch nicht mit den Baumaßnahmen. Auch im Betrieb sollen zukünftig Kreisläufe geschlossen werden. So wurde etwa die Abwärmenutzung von Kälteverbrauchern umgesetzt. Nicht zuletzt wurde das Flutlicht auf LED-Technik umgerüstet und eine Großküche eingebaut, in der mit regionalen Produkten gekocht wird.
Teil des Nachhaltigkeitskonzepts ist auch, die neue Haupttribüne als Konferenz- und Veranstaltungszentrum zu nutzen, welches ermöglicht, die umfangreiche Infrastruktur weit über reine Fußballund Sportveranstaltungen hinaus zu nutzen. Die Nutzungsintensität des Stadions wird dadurch enorm erhöht und verwandelt das Stadion in einen multifunktionalen Erlebnisort.
Nicht einfach nur ein Fußballstadion – die Alleinstellungsmerkmale
Einzigartig macht die MHP Arena nicht nur, dass sie nun im Besitz des ersten Tunnelclubs in Deutschland ist. Zu ihren Alleinstellungsmerkmalen zählt außerdem, dass sie die einzige Arena in Europa ist, in die nachträglich eine Mehrzweckhalle integriert wurde. Die SCHARRena befindet sich in der Untertürkheimer Kurve unter den Tribünen und wurde 2011 ebenfalls von asp Architekten realisiert. Sie ist für internationale, nationale, regionale sowie lokale
Sportveranstaltungen ausgelegt und bietet eine Kapazität von bis zu 2.250 Zuschauer:innen. Ein auskragender Baukörper und eine vollverglaste Erschließung verleihen ihr einen eigenständigen architektonischen Ausdruck. Das textile Membrandach der MHP Arena war außerdem das erste seiner Art in ganz Europa. Vorreiter war die Arena auch in technischer Hinsicht: Sie verfügte über die seinerzeit erste Video-Vollmatrix-Anzeigetafel in Farbtechnik in Deutschland.
Die MHP Arena im Wandel der Zeit – eine (Bau-)Historie
Die MHP Arena wurde seit ihrer Errichtung im Jahr 1933 vielfach umgebaut, modernisiert und erweitert. Seit vielen Jahrzehnten begleiten asp Architekten in guter Zusammenarbeit mit schlaich bergermann und partner die Entwicklung des Stadions – angefangen mit dem Bau der Haupttribüne im Jahr 1973 und des markanten Membrandachs 1993. Weitere Schritte waren die Erweiterung der Haupttribüne mit einem Businessbereich und dem zweiten Rang im Jahr 2000, der Neubau der Gegentribüne für die WM 2006 sowie der Umbau von der Leichtathletikarena zum reinen Fußballstadion im Jahr 2011. Auftraggeberin ist die 2008 gegründete Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG als Tochter der Stadt Stuttgart. Zuvor war die Stadt Stuttgart selbst Bauherrin. Zur Verbesserung der Zuschauerinfrastruktur in den Kurven wurde die Untertürkhei-
mer und Cannstatter Kurve neu erbaut und durch einen zusätzlichen zweiten Rang erweitert. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch die SCHARRena in der unteren Untertürkheimer Kurve integriert. In mehreren Bauabschnitten wurden in den Jahren 2009 bis 2011 die Untertürkheimer und die Cannstatter Kurve und die vorhandenen Leichtathletikbahnen abgebrochen und das Spielfeld um 1,40 Meter abgesenkt. Die unteren Ränge wurden durch neue Reihen zum Spielfeld hin ergänzt, um die Haupt- und Gegentribünen näher an das Spielfeld zu rücken.
Durch den Umbau in ein reines Fußballstadion wurde die Zuschauerkapazität auf 60.500 Zuschauerplätze bei Bundesligaspielen (Sitz- und Stehplätze) und auf 55.000 Sitzplätze bei internationalen Spielen erhöht.
Der Tunnelclub Konferenzbereich
Stuttgart stuttgart@asp-architekten.de www.asp-architekten.de asp Architekten GmbH
Der VfB Stuttgart und asp Architekten – die Zusammenarbeit
Den VfB Stuttgart als Betreiber und Hauptnutzer des Stadions und asp Architekten verbindet ein starkes Engagement hinsichtlich des Themas Nachhaltigkeit. Während asp Architekten bereits seit 1973 Modernisierungen an der MHP Arena vorgenommen haben, sind in den vergangenen Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft des Stadions weitere wichtige Trainings- und Begegnungsorte des Vereins hinzugekommen. So haben asp Architekten 2014 als Erweiterung des Angebots für die Jugendmannschaften und die U21-Mannschaft des VfB Stuttgart ein Nachwuchsleistungszentrum realisiert. Mit der neuen Athletikhalle ist 2023 ein weiterer architektonisch anspruchsvoller Baustein hinzukommen, der den Lizenzspielern des VfB Stuttgart auf 800 Quadratmetern neue Indoor-Trainingsflächen bietet.
Eventquartier NeckarPark – der (räumliche) Kontext
Der Standort der MHP Arena fungiert durch die weiteren Vereinsund Trainingsgebäude des VfB Stuttgart als Heimat des Vereins sowie als wichtiger Identifikationsort der Fans. Doch seine Einzigartigkeit ergibt sich auch durch seine Infrastruktur. So befinden sich in unmittelbarer Nähe die Porsche-Arena, die Hanns-Martin-SchleyerHalle, der Cannstatter Wasen und nicht zuletzt das Mercedes-Benz Museum, die allesamt den NeckarPark zu einem dichten Eventquartier machen. Das Quartier wird in den nächsten Jahren außerdem um das großflächige Areal des NeckarParks erweitert, in dem einmal bis zu 2.000 Menschen leben und arbeiten sollen. Den Eingang markiert schon heute ein Quartiersparkhaus mit integrierter Energiezentrale, das 2022 ebenfalls von asp Architekten realisiert wurde.
VfB Athletikhalle, im Hintergrund das VfB Jugendleistungszentrum sowie die MHP Arena
Fotos] Zooey Braun
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Tradition trifft Moderne am Bodensee
Behutsame Sanierung und Umnutzung eines historischen Gebäudes
Das Gebäude an der Seepromenade 11 in Überlingen erzählt Geschichten, die bis Anfang des 17. Jahrhunderts zurückreichen, als es ursprünglich als Gasthof errichtet wurde. Zwischenzeitlich als Pfleghof des ZisterzienserinnenKlosters Wald genutzt, diente es später als Scheuer und Stallung, bevor es im 20. Jahrhundert einer Wohnnutzung zugeführt wurde. 1920 gelangte es in den Besitz der Familie Oexle, die es seither über ein Jahrhundert lang behütet. Anfangs als Heimat für den Fuhrbetrieb genutzt, beherbergt das Erdgeschoss des Gebäudes seit 1957 einen Gastronomiebetrieb, während die oberen Stockwerke ungenutzt blieben.
Das Gebäude sollte zu neuem Leben erweckt werden, ohne die Erinnerungen an vergangene Zeiten zu verlieren. Upcycling spielte dabei eine wichtige Rolle: Bestehende Trägerstrukturen wurden sorgfältig restauriert und historische Möbel fanden eine neue Bestimmung. Alte Holzbalken und Insignien wurden harmonisch integriert, um den authentischen Charme des Gebäudes zu bewahren und eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Das Projekt wurde nach der Phase Nachhaltigkeit der DGNB realisiert.
Die Lage
Göppingen
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Gaus Architekten Wandabwicklung
Die Lage direkt am See spielte eine zentrale Rolle im Gestaltungskonzept. Der See sollte nicht nur eine Kulisse sein, sondern förmlich in den Innenraum fließen. Dies wurde durch eine durchdachte Material- und Farbwahl erreicht, insbesondere im Barbereich, wo verschiedene Blautöne die vielfältigen Schattierungen des Sees widerspiegeln. Vergrößerte, bodentiefe Fensteröffnungen schaffen spannende Blickachsen und stärken die Verbundenheit mit dem See. Insbesondere im Seminarbereich und den darüberliegenden Ferienwohnungen vermittelt sich ein Eindruck, über dem Wasser zu schweben – die visuelle Verbindung zum See wird betont und eine emotionale Verbundenheit geweckt.
„Zwischen Innenraum und Außenraum muss eine Harmonie erzeugt werden,“ GNA – Christian Gaus, Freier Architekt und Inhaber.
Historisches Erbe trifft auf moderne Nutzung
Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes, das in enger Abstimmung mit der Altstadtsatzung umgebaut wurde, bleibt nahezu unverändert. Die Fensteröffnungen und die Fassadenaufteilung orientieren sich an der historischen Struktur und fügen sich nahtlos in das Stadtbild ein. Gleichzeitig wurde der Innenraum grundlegend neu organisiert: Im Erdgeschoss ist nun ein neu konzipiertes Restaurant- und Barangebot angeordnet, bei dem großzügige Fensterflächen eine offene und einladende Atmosphäre schaffen. Das erste Obergeschoss bietet Raum für Seminare und gewerbliche Büros, im Dachgeschoss gibt es eine beeindruckende zweigeschossige Wohnlandschaft mit exklusivem Blick auf den Bodensee. Die zuvor als Lager genutzten oberen Geschosse wurden durch den Einbau eines neuen Treppenhauses und eines zentralen Aufzugskerns erschlossen. Besondere Herausforderungen waren die bestehende Tragstruktur und die niedrigen Geschosshöhen im Dachbereich. Altes Tennentor und Bestandstreppe: Neuinterpretation des alten Tennentors, das nun als natürliche Lichtqelle für das neue Treppenhaus dient.
Teeküche + Empfang Teeküche + Empfang/Eingang
Wandabwicklung Seminarbereich
Innovative Nutzung und Barrierefreiheit im Fokus
Ein zentrales Element der Umgestaltung ist die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zu allen Ebenen des Gebäudes. So ermöglicht ein neu eingebauter Aufzug die komfortable Erschließung vom Erdgeschoss bis ins Dach, wo sich moderne Wohnräume befinden. Diese Bereiche bieten den Bewohner:innen eine einzigartige Kombination aus historischem Flair und zeitgemäßem Wohnkomfort.
Atmosphärisches Design und nachhaltige Materialität
Ein besonderes Augenmerk legten Gaus Architekten auf die Integration historischer Materialien und Bauelemente. Alte Holzbalken, Insignien und Erinnerungsstücke wurden sorgfältig restauriert und in das neue Design integriert. Diese Maßnahmen unterstreichen den respektvollen Umgang mit der Geschichte des Hauses und verleihen dem Gebäude eine besondere Tiefe und Authentizität. Das Materialkonzept im Gastraum spiegelt die Farbpalette des Bodensees wider, die festliche Atmosphäre der Veranstaltungsräume wird durch Licht und den Blick auf das Wasser verstärkt.
Grundriss Erdgeschoss
Technische Herausforderungen und Brandschutz
Die Einbindung von Gebäudeteilen, die zur alten Stadtmauer gehören, war eine besondere Herausforderung bei der Planung. Neben der Integration eines massiven Stahlbeton-Treppenhauskerns wurde ein umfassendes Brandschutzkonzept entwickelt, das die Sicherheit aller Gebäudeteile gewährleistet. Trotz dieser technischen Anforderungen bleibt der ursprüngliche Charakter der Konstruktion erhalten und das Gebäude präsentiert sich in einer gelungenen Balance zwischen Alt und Neu.
Upcycling als Beitrag zur Nachhaltigkeit
Die Revitalisierung des Gebäudes setzte auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Bestehende Trägerstrukturen wurden erhalten und aufgearbeitet, historische Möbel fanden in den zeitgemäß gestalteten Innenräumen eine neue Bestimmung. Dieses Upcycling unterstreicht das Bewusstsein von Gaus Architekten für den respektvollen Umgang mit dem Bestand und trägt dazu bei, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen.
Fazit: Eine Symbiose aus Geschichte und Zukunft
Das Projekt „Seepromenade Uberlingen“ verdeutlicht einmal mehr, wie eine behutsame Sanierung und innovative Umnutzung im Einklang mit dem historischen Erbe eines Gebäudes stehen können. Gaus Architekten ist es gelungen, ein Bauwerk zu schaffen, das sowohl ästhetisch als auch funktional überzeugt und den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die sensible Kombination aus Alt und Neu schafft nicht nur Raum für moderne Nutzungen, sondern bewahrt gleichzeitig die Seele des Gebäudes. Tradition und Moderne
stehen hier nicht im Widerspruch, sondern verschmelzen zu einem harmonischen Ganzen, das die Qualitäten des Standorts am Bodensee in den Vordergrund rückt.
Das Wohn- und Geschäftshaus in Überlingen erhielt am 3. Februar 2025 die Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen“ Bodenseekreis 2018–2024. Des Weiteren erhielt das Projekt bei den International Design Awards 2024 in der Kategorie Interior Design – Restaurant eine Honorable Mention.
Fotos] Nina Baisch
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Biobasierte Brücke als Musikinstrument
Smart Circular Bridge in Ulm
Am 7. Februar 2025 wurde in Ulm eine kleine Brücke ihrer Bestimmung übergeben. Sie ist der Schlussstein in dem EUgeförderten Forschungsprojekt „Smart Circular Bridge“ und zeigt das Potenzial schnell nachwachsender Rohstoffe für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen – und darüber hinaus. Zugleich überrascht sie die Passanten als Musikinstrument und lenkt mit ihrer Klangkunst den Blick auf Innovationen in puncto Nachhaltigkeit.
Passanten achten selten auf die Straßen oder Brücken, über die sie gerade laufen. Das ist in Ulm anders. Durch Klangkunst erleben sie, wie eine Brücke in der Ulmer Altstadt über die „Kleine Blau“ unweit des berühmten Münsters auf sie reagiert. Sie hören ihre eigenen Schritte, und hören, wie die Brücke bei unterschiedlicher Belastung oder Temperaturveränderungen klingt. So macht das Stuttgarter Atelier für auditive Kommunikation „Klangerfinder“ ein Forschungsprojekt spielerisch und sinnlich erfahrbar. Möglich wird das mithilfe von 42 Sensoren, die in der Brücke verbaut sind. Sie dienen in erster Linie der Materialforschung für das EU-Projekt „Smart Circular Bridge“ und seinem neuartigen Werkstoff aus Flachsfasern und einem biobasierten Polyesterharz. Die Sensoren überwachen das Bauwerk und liefern genaue Daten über den Werkstoff im täglichen Einsatz. Auf Basis der Sensordaten und mathematischen Berechnungen übersetzen die „Klangerfinder“ die Schritte von Passanten in unterschiedliche Töne. Mit ihrem Soundkonzept laden sie dazu ein, die Brücke als Musikinstrument zu nutzen und die Auswirkungen von Gewicht und Temperaturveränderungen in Echtzeit zu hören.
Zurück
in die
Zukunft: Traditioneller Flachs als innovativer Baustoff
Auf der Suche nach schnell nachwachsenden Rohstoffen für die Bauwirtschaft gerät ein altes Material wieder in den Blickpunkt: Flachs ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und gilt als äußerst strapazierfähig und reißfest. Aus den Fasern der Pflanze sowie einem Polyesterharz mit 25-prozentigem Bioanteil haben Forschende in den Niederlanden einen hochstabilen Verbundwerkstoff entwickelt.
Der Flachsfaserverbund ist in seinen Eigenschaften Stahl oder Beton ähnlich, aber flexibler einzusetzen. Die Kombination aus Festigkeit und Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht verleiht dem korrosionsbeständigen Bioverbundwerkstoff viel Potenzial im Bauwesen. Die Brücke in Ulm wiegt lediglich fünf Tonnen, kann aber 24 Tonnen tragen. Die leichte Bauweise und die nachwachsenden Rohstoffe sorgen für einen verkleinerten CO2-Fußabdruck.
Erste befahrbare Brücke aus dem neuen Baustoff
Was mit biobasierten Baustoffen schon heute möglich ist, zeigt das EU-Projekt „Smart Circular Bridge“. Das Projekt wird von der Technischen Universität Eindhoven in Zusammenarbeit mit 14 Projektpartnern geführt und erforscht den Bioverbundwerkstoff für einen kreislauforientierten Brückenbau. Nach ersten Versuchen in den Niederlanden mit Fußgängerbrücken entstand in Ulm als zukunftsweisender Projektabschluss die erste befahrbare „Smart Circular Bridge“.
Für diese Brücke wurden das Verbundmaterial und die Konstruktion weiterentwickelt. Als weltweit erste Brückenkonstruktion besteht die Brücke vollständig aus Flachsfasern, die mit einem
biobasierten, ungesättigten Polyester verstärkt sind. Sie ist für Fahrzeuge bis zu 12 Tonnen ausgelegt und kann daher auch von Wartungsfahrzeugen befahren werden. Das Projekt führt zwei bedeutende Innovationen ein: die Skalierung von Bioverbundwerkstoffen auf eine funktionale Verkehrsbrücke und die wirtschaftliche Verwendung des biobasierten Polyesterharzes. Diese Kombination positioniert die Brücke als Pionier für biobasierte Materialien in der Infrastruktur. Mit Blick auf die Kreislaufwirtschaft wird im EU-Projekt „Smart Circular Bridge“ auch untersucht, welche Optionen sich für den Baustoff ergeben, wenn die Brücken nach vielen Jahrzehnten das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben.
Vakuuminjektion mit biobasiertem Harz
Die Brücke besteht aus dem erneuerten Unterbau, einer Brückenplatte und dem beidseitigen Brückengeländer. Dessen ausgefallenes Design nimmt Bezug auf das Geländer der ersten „Smart Circular Bridge“ im niederländischen Almere und geht zurück auf die Architektin Hanaa Dahy aus der Stuttgarter Forschungsgruppe „Biobasierte Materialien und Stoffkreisläufe in der Architektur“ (BioMat): Ein per Roboter kunstvoll gewickeltes Geflecht aus Flachsfasern wird von Edelholzpfosten gestützt, die auch den Handlauf tragen. Das Edelholz stammt von einer alten, abgebrochenen Brücke in Ulm und findet hier eine neue Nutzung. Die freitragende Fußgänger- und Radfahrerbrücke mit einer Spannweite von 8,5 Metern hat eine Breite von 5,34 Metern und eine Gesamtlänge von 9 Metern. Die Brücke wiegt weniger als 100 kg/m² und ist damit konkurrenzfähig zu glasfaserverstärkten Konstruktionen, aber deutlich leichter als eine vergleichbare Stahl- oder Betonbrücke. Der eigentliche Brückenkörper besteht aus unterschiedlich gestalteten Einzelkomponenten. Für das Sandwich-Deck wurden Flachsfasermatten mit Vierkantbalken aus recyceltem PET-Schaum belegt und mit flüssigem biobasiertem Polyesterharz im Vakuum verpresst und verklebt. Die Bodenplatte sowie acht Hauptträger und drei Querspanten in U-Form wurden ebenfalls aus Flachsfaser-
matten hergestellt und mit dem Harz vergossen. Nach der Herstellung wurden die Einzelteile miteinander zu einem Brückenkörper zusammengesetzt und verklebt. Ein robustes Beschichtungssystem sorgt für den Schutz der Flachsfasern und sichert deren Langlebigkeit und Haltbarkeit.
www.tue.nl/en/
Klangkunst Atelier für auditive Kommunikation „Klangerfinder“, Stuttgart
Die Daten der Sensoren von der Brücke in Ulm werden in Klangkunst überführt. Der Link zum Anhören und Ausprobieren sowie zu Hintergrundinformationen zur Klangkunst und zur Brücke:
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Stadionfassade in Straßburg
Nachhaltigkeit im Stadiondesign
Straßburgs Stadionfassade aus alten Flugzeugteilen
Das Stade de la Meinau in Straßburg, welches von der Eurométropole Straßburg betrieben wird und die Heimat des französischen Erstliga Clubs Racing Straßburg ist, ist Bühne einer einzigartigen Weltneuheit: Ein Teil der neu renovierten Südtribüne des Stadions wurde aus ausgemusterten Flugzeugrümpfen gefertigt.
Das innovative und ökologisch nachhaltige Design stammt von Populous, dem führenden Architektenbüro für Sport- und Unterhaltungsstätten. Das Gesamtprojekt zur Renovierung des Stadions wird von der Eurométropole Straßburg und ihren Partnern – der Stadt Straßburg, der Region Grand Est, der Collectivité Européenne d‘Alsace und dem Racing Club Straßburg – geleitet, die Populous zusammen mit den lokalen Architekten von rey de crécy zu den leitenden Architekten ernannt haben.
Im Rahmen der Renovierung des Stadions sieht das neue Design der Südtribüne die Verwendung von Rumpfteilen mehrerer ausgemusterter Airbus-A340-Flugzeuge vor, die als Paneele für ein neuartiges Sonnenschutzsystem an der Fassade der Haupttribüne verwendet werden und eine Gesamtfläche von 4.050 Quadratmetern auf der gesamten Rückseite der Tribüne bedecken.
Die weißen Teile der upgecycelten Flugzeugrümpfe werden eine elegante und schimmernde Fassade bilden, die sich aus dem angrenzenden Park erhebt und die grüne Umgebung rund um das Stade de la Meinau verkörpert.
Francois Clement, Senior Principal & President of Populous France, kommentiert: „Das Konzept der Wiederverwendung von Rumpfteilen ist ein Beispiel für unser Engagement für nachhaltiges Design. Die Idee für den Sonnenschutz an der Fassade entstand ursprünglich während der Covid-19-Pandemie, als Flugzeuge fast vollständig stillgelegt wurden und die Fluggesellschaften ihre Flotte und ihren Flugbetrieb verkleinerten. Unser Entwurfskonzept zielte darauf ab, ausgemusterte Flugzeuge zu nutzen und mithilfe von upgecycelter Architektur ein innovatives Konzept zu verwirklichen, das den Kern eines ökologisch nachhaltigen Entwurfs für das neu gestaltete Stadion bildet“.
Während die Arbeiten an der neuen Tribüne als Teil der Gesamtsanierung des Stadions laufen, wurde der erste Prototyp des Rumpfes vor Ort installiert. Das Projekt hebt das Konzept der nachhaltigen Stadiongestaltung hervor und regt eine breitere Diskussion darüber an, wie Upcycling und Materialwiederverwendung die Nachhaltigkeit von Großprojekten verbessern können.
Pia Imbs, Präsidentin der Eurométropole Strasbourg, kommentiert: „Wir wollten, dass die Renovierung des Stade de la Meinau ein beispielhaftes Projekt ist – sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht. Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels müssen wir eine Kreislaufwirtschaft entwickeln, die die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen respektiert, und jedes öffentliche Projekt ist eine Gelegenheit, Innovationen in diesem Bereich zu unterstützen und zu fördern. Die Wiederverwendung der Flugzeugrümpfe war ausschlaggebend für unsere Wahl des Projekts, sie ist eine Weltneuheit, auf die wir stolz sind, sie ist die Signatur des neuen Gesichts des Stadions“. Das Renovierungsprojekt des Stade de la Meinau zielt darauf ab, die einzigartige Atmosphäre des Stadions zu erhalten und gleichzeitig die Kapazität, Funktionalität und Nachhaltigkeit zu verbessern. Das Projekt, das voraussichtlich im August 2026 abgeschlossen sein wird, sieht die Modernisierung der bestehenden Struktur und Einrichtungen sowie die Erhöhung der Kapazität von 26.000 auf 32.000 Plätze vor. Die Bauarbeiten sind im Gange und das Projekt ist Teil eines umfassenderen Programms zur deutlichen Verbesserung des Zuschauererlebnisses. Die erste Phase
des Projekts konzentriert sich auf die Erweiterung und Renovierung der Südtribüne. Die neue Südtribüne wird nicht nur eine innovative Rumpffassade haben, sondern auch eine beträchtliche Erweiterung mit neuen Fanräumen und Betriebseinrichtungen rund um ein gläsernes, fünfstöckiges Atrium mit neuen Bars, Hospitality-Lounges und zwei „Partydecks“ sowie offene Bereiche mit Blick auf das Spielfeld, auf denen sich die Fans versammeln können. Anschließend werden die Arbeiten mit der Sanierung der Nord-, Ost- und Westtribüne fortgesetzt und es wird eine Fanzone eingerichtet – eine Premiere in einem französischen Stadion –, die unter der Woche für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.
www. populous.com
Haptik am Fenster inszenieren –mit den Oberflächensystemen von VEKA
Die Anmutung von pulverbeschichtetem Alu – aber in Kunststoff: VEKA Feinstruktur
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Wenn es um Fenster mit Mehrwert geht, setzen Oberflächenstrukturen von VEKA greifbare Impulse. Denn neben der Optik nimmt auch die Haptik entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung des funktionalen Bauteils Fenster. VEKA bietet seinen Partner:innen aus Architektur und Planung deshalb gleich mehrere Gestaltungsoptionen, um ästhetische Qualität greifbar zu machen.
VEKA Feinstruktur ist hierfür das beste Beispiel: Die DekorfolienLinie mit der fein strukturierten Oberfläche zeichnet sich durch eine matte Anmutung bei hoher Widerstandsfähigkeit aus. Sie kommt pulverbeschichteten Aluminiumfenstern optisch und haptisch sehr nahe und ist in acht gefragten Trendfarben erhältlich. Ein völlig neues Verständnis von Kunststofffenstern mit nie dagewesener Ästhetik eröffnet VEKA SPECTRAL. Hier wird eine einzigartige Veredelungstechnologie eingesetzt, bei der die Oberfläche zunächst lackiert und anschließend gehärtet wird. Das Ergebnis ist ein samtiges Finish in acht stilsicheren Unitönen sowie drei klas-
sischen Holzdekoren, das ultramatt und gleichzeitig robust sowie leicht zu reinigen ist. Mit AluConnect präsentiert VEKA außerdem ein Konzept, das über die reine Oberflächenveredelung hinaus geht. Hier werden Aluminium und Kunststoff in einem innovativen Profilsystem miteinander verbunden – für nachhaltige Fenster mit zeitloser Eleganz, exzellenter Statik und edlem Aluminium-Look. Weitere Informationen, Inspirationen und Referenzen präsentiert VEKA auf architekten.veka.de
Beim The Cradle wurden alle eingebauten Materialien hinsichtlich Materialgesundheit, Schadstofffreiheit und späterer Demontierbarkeit der einzelnen
Erstes kreislauffähiges Holzhybridgebäude in Düsseldorf
HPP Architekten GmbH
Düsseldorf
duesseldorf@hpp.com www.hpp.com
Im Herzen des Düsseldorfer Medienhafens wurde im Dezember 2023 The Cradle fertiggestellt. Das erste Holzhybridgebäude in Düsseldorf ist in Zusammenarbeit zwischen dem Bauherrn Interboden und HPP Architekten nach dem Cradle-to-Cradle®-Prinzip designt worden. Das bedeutet: Es ist kreislauffähig, die meisten Baustoffe können nach dem Rückbau des Gebäudes wiederverwendet werden. So wurde beispielsweise nahezu die gesamte Fassade von The Cradle aus Holzelementen gefertigt.
Echte Kreislaufwirtschaft
Laut den Entwickler:innen des Gebäudes entfällt etwas mehr als die Hälfte des weltweiten Abfalls auf die Baubranche. Anders als in der linearen Wirtschaft üblich, wird bei Cradle to Cradle® bereits bei der Herstellung die spätere Weiterverwendung der Produkte mitgedacht. Das Gebäude fungiert als Rohstoffdepot, denn alle eingebauten Materialien wurden hinsichtlich Materialgesundheit, Schadstofffreiheit und späterer Demontierbarkeit der einzelnen Komponenten geprüft. Der ökologische Gedanke geht aber noch weiter: Ein Cradle-to-Cradle®-Gebäude nutzt ökologisch erzeugte Energie und berücksichtigt auch die Produktion der Baustoffe. Bei The Cradle konnte so im Vergleich mit Standardgebäuden unter anderem die Materialgesundheit um 56 Prozent und der CO₂Fußabdruck um 50 Prozent verbessert werden.
Beitrag zur Zirkularität
Nach dem Cradle-to-Cradle®-Prinzip zu bauen, ist eine Herausforderung. Rund vier Jahre lang hat ein Team von Architekt:innen, Bauingenieur:innen und Fachplaner:innen von EPEA, INTERBODEN und HPP Architects Maßnahmen für The Cradle geprüft und geplant. In den Bädern kommen Lösungen von GROHE zum Einsatz. „Wir sind sehr stolz, mit unseren GROHE Eurosmart Armaturen und dem GROHE Tempesta 100 Brausestangenset, die beide den Cradle-to-Cradle-Certified®-Produktstandard in Gold erfüllen, Teil dieses Pionierprojekts zu sein. Rund 50 Prozent der weltweit entnommenen Ressourcen sind der Baubranche zuzuschreiben, hier liegt also ein enormes Innovationspotenzial. Als Partner von Architekt:innen, Projektentwickler:innen und Planer:innen sehen wir es daher als unsere Verantwortung an, die richtigen Produkt-
Nahezu die gesamte Fassade von The Cradle wurde aus Holzelementen gefertigt.
lösungen zu entwickeln, um die nachhaltige Transformation des Sektors voranzutreiben“, sagt Marc Dobro, Geschäftsführer der GROHE Deutschland Vertriebs GmbH. Die verbauten Eurosmart Armaturen tragen auch über die für die Cradle-to-Cradle®-Zertifizierung relevanten Kriterien hinaus zu einem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen bei. Die SilkMove ES Technologie – „ES“ steht für „Energy Saving“,
also Energieeinsparung – lässt bei mittlerer Hebelstellung nur kaltes Wasser fließen. Das verhindert den unnötigen Verbrauch von Warmwasser und trägt dazu bei, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.
Es ist eine neue Allianz, die sich aktiv dafür einsetzt, ökologisches und sozial gerechtes Planen und Bauen als zentrale Themen in der akademischen Lehre zu etablieren: das neue Hochschulnetzwerk „Gemeinsam für die Bauwende“. Des Weiteren wollen die Mitglieder die Vernetzung zwischen Hochschulen, Akademien und Universitäten im Bereich Architektur, Stadtplanung und Bauingenieurwesen stärken. Die Hochschule Bremen (HSB) ist mit zwei Gründungsmitgliedern vertreten: Professorin Michaela Hoppe und Professorin Daniela Konrad von der Fakultät 2 –Architektur, Bau und Umwelt. Beim Nachwuchsarchitekt:innentag 2024 der Bundesarchitektenkammer und „nexture plus“ stellte sich das neue Hochschulnetzwerk vor Weihnachten erstmals vor. Gegründet wurde es im Sommer 2024.
Begleitend zur Netzwerkgründung hat die Dekane- und Abteilungsleiterkonferenz für Architektur, Raumplanung und Landschaftsarchitektur (DARL) im April 2024 die „Dresdner Erklärung” verabschiedet. Darin unterstützten sie uneingeschränkt die „10 Forderungen für eine Bauwende“ der „Architects 4 Future“ (A4F) als Basis einer klima- und sozialgerechten Entwicklung und rufen zur Überarbeitung der Lehrpläne auf, um die Bauwende fest im Studium zu verankern.
In der Erklärung heißt es: „Die Bauwende beginnt im Studium. Wir setzen uns ausdrücklich dafür ein, die bestehenden Lehrinhalte kritisch zu hinterfragen und rufen alle Universitäten, Hochschulen und Akademien dazu auf, die Curricula der Studiengänge im Bereich Architektur, Stadt- und Raumplanung sowie Landschaftsarchitektur im Sinne der Bauwende zu überprüfen und anzupassen.”
Nachhaltigkeitsexpertise der HSB
Auch die HSB unterstützt das Netzwerk mit Expertise von der Ingenieurin und Professorin für Klimagerechte Architektur an der School of Architecture Bremen Michaela Hoppe sowie der Architektin und beratenden Ingenieurin Dr. Daniela Konrad, Professorin für Nachhaltige Bauweisen im urbanen Kontext. Beide verfolgen in ihren Lehrveranstaltungen das Ziel, die Architekturstudent:innen von heute auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten und zur nachhaltigen Transformation im Sinne der Bauwende beizutragen.
Ringvorlesung „Gemeinsam für die Bauwende“ mit Michaela Hoppe
Bereits im Sommersemester 2024 fand in Kooperation mit 14 Hochschulen und Universitäten die erste Ringvorlesung „Gemeinsam für die Bauwende“ statt, die die „10 Forderungen für eine Bauwende“ der Architects for Future (A4F) beleuchtete. In einem dialogischen Format behandelte die Vortragsreihe Themen wie nachhaltige Materialwahl, Kreislaufwirtschaft, Klimaresilienz und Biodiversität. HSB-Professorin Michaela Hoppe sprach im Juni 2024 gemeinsam mit Prof. Dr. Susan Draeger von der BTU Cottbus zum Thema „Stärkt die Klimaresilienz“– der siebten Forderung der A4F. Im Studiengang Architektur (Bachelor und Master) an der School of Architecture der HSB wurde dazu auch ein begleitendes Wahlmodul angeboten.
www.hs-bremen.de
Sybille Fuhrmann, TH Köln
Deutscher Solarpreis für Projekt der TH Köln
Innovative und nachhaltige Architekturkonzepte
Mit zwei Holzhäusern am Standort :metabolon des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes zeigt die Fakultät für Architektur der TH Köln, wie individuelle Arbeits- und Wohnräume mit minimalem Platzbedarf und effizienter Raumnutzung aussehen können. Zudem implementierte sie Technologien wie Fassaden-Solarflachziegel und PV-Dachmodule. Dafür erhielten die Beteiligten jetzt den Deutschen Solarpreis 2024.
Die prototypischen Gebäude demonstrieren ein Verfahren, mit dem auch Privatpersonen mittels standardisierten Bau- und Verbindungselementen bis zu zweigeschossige Holzhäuser planen können. Die benötigten Elemente werden in einer Schreinerei per CNC-Fräse gefertigt. Für die Montage auf der Baustelle sind nur wenige Personen nötig. Dieses Konzept überzeugte die Jury des Solarpreises, die in ihrer Begründung schreibt: „Beide Modellhäuser stehen als Zukunftsmodelle für dynamisches Forschen, Arbeiten und Wohnen unter Einbeziehung einer nachhaltigen, zirkulären Wertschöpfung.“
Prof. Marco Hemmerling von der Fakultät für Architektur der TH Köln, der das Projekt gemeinsam mit Doktorand Max Salzberger geleitet hat, erläutert: „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung für unser Projekt, mit dem wir vor allem zeigen möchten, wie innovative und nachhaltige Architekturkonzepte im Kontext von Lehre und Forschung gemeinsam mit Studierenden und Auszubildenden entwickelt werden können. Es ist uns gelungen, vielfältige Nutzungen mit einer flächensparenden und ressourcenschonenden Bauweise zu kombinieren und zudem gleich zwei verschiedene Experimentalbauten zu realisieren. Zudem lassen sich beide Häuser rückstandsfrei demontieren und Bauteile wiederverwenden.“
Der Deutsche Solarpreis ehrt seit 1994 Menschen und Institutionen, die mit ihren Projekten und Initiativen die Energiewende unterstützen. Ausrichter sind in diesem Jahr EUROSOLAR, die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V. und die Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz, NRW.Energy4Climate. Die Verleihung fand am 29. November 2024 in Gelsenkirchen statt.
Die beiden ausgezeichneten Holzhäuser stehen für zwei unterschiedliche Ansätze des flächensparenden und ressourcenschonenden Bauens. Foto] Felix Beuter
Zwei Häuser mit unterschiedlicher Vorgehensweise
Das erste Haus mit einem diagonalen Schrägdach steht für einen ökologischen Ansatz und setzt auf 30 Quadratmeter Grundfläche auf natürliche Materialien wie Holz und Lehm sowie ein Gründach und einen minimalen Einsatz von Haustechnik. Das zweite Haus, das mittels zwei ineinander verschränkter Kuben mit Flachdach konstruiert wurde, präsentiert auf der gleichen Fläche ein technologiebasiertes Konzept mit innovativen Bauteilen. Dazu gehören Smart-Home-Installationen und eine Heizungskombination aus neuartigen Fassaden-Solarflachziegeln, PV-Dachmodulen, Kühlund Heizdeckensegeln sowie einer Wärmepumpe.
www.th-koeln.de
Federico Cefalu
Grün bereichert das Stadtleben
Hochhausensemble Varso Place in Warschau
Varso Place ist das innerstädtische Hochhaus- und Wolkenkratzerensemble in der belebten Chmielna-Straße mitten in Warschau, welches mit 4.000 Quadratmeter Grünflächen seine charismatische Leuchtkraft unterstreicht und den Menschen auf allen Ebenen Mehrwert schenkt. Varso Place besteht aus den drei zusammenhängenden und vielseitig begrünten Gebäudeteilen Varso I, Varso II und Varso Tower, deren Erdgeschoss-Ebene für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist. Hier bezaubern wunderschöne Grünräume den Außenbereich oberhalb der Tiefgaragen und in der Lobby des Varso Towers wachsen sogar Bäume. Innen, außen und oben auf den Gebäudedächern ist mit ZinCo-Dachbegrünungssystemen eine grüne Welt entstanden – inklusive Wolkenkratzergarten in 205 Meter Höhe.
Der Dachgarten in 205 Meter Höhe gilt als der höchste Europas. Foto] HB Reavis Polen
Dem Investor und Entwickler HB Reavis ist mit Varso Place, dem neuen Hotspot und Symbol für das moderne Warschau, eine spektakuläre Revitalisierung der Chmielna-Straße gelungen. Das gemischt genutzte Hochhaus- und Wolkenkratzerensemble beherbergt Büros, ein Vier-Sterne-Hotel, einen Wissenschafts- und Technologiecampus, ein Gesundheits- und Fitnesszentrum sowie Einzelhandelsgeschäfte einschließlich zahlreicher Restaurants und Cafés. Dieses neue Wahrzeichen in der Skyline von Warschau hat mit dem Namen „Varso“, der sich von der lateinischen Bezeichnung Warschaus „Varsavia“ ableitet, eine aussagekräftige Identität bekommen.
Grün auf höchstem Level
Aushängeschild des Varso Place ist der vom renommierten Architekturbüro Foster+Partners entworfene Varso Tower mit 53 Etagen. Dieser ist mit seiner architektonischen Gesamthöhe von 310 Metern inklusive Antenne das höchste Gebäude der Europäischen Union und eines der höchsten Gebäude Europas. Seine feste Gebäudehöhe beträgt 230 Meter. Die dortige Aussichtsplattform (Stockwerk 53) wurde gemeinsam mit dem Dachgarten in 205 Meter Höhe (Stockwerk 49) 2024 eröffnet. Dieser Wolkenkratzergarten gilt als der Höchste in Europa und ist mittels Panoramaaufzügen für jedermann erreichbar.
Mit „nur“ 90 und 81 Meter Höhe bilden die benachbarten Gebäude Varso I und Varso II quasi die kleineren Geschwister im Ensemble. Sie fügen sich kompositorisch hervorragend in das Gesamtprojekt und in das umgebende Stadtbild ein. Die aufgelockerte Anordnung der Gebäudeteile gelang dem Warschauer Architekturbüro HRA Architekci mit ganz unterschiedlichen Fassadenvorsprüngen und Dachniveaus. Auch diese Dächer sind begrünt und verleihen Varso I und Varso II besondere Identität und Mehrwert. Das spürt jeder, der sich hier aufhält und den grünen Freiraum genießt. Und das spürt jeder, der auch nur seinen Blick von einem der Büroräume oder seinem Hotelzimmer auf die faszinierenden Dachgärten wirft. Dank der verschiedenen Höhenstufen sind die Gärten sogar untereinander bestens einsehbar.
Urbaner Raum
Varso Place profitiert von seiner hervorragenden Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz – zum Warschauer Hauptbahnhof existiert sogar eine unterirdische Verbindung. Und wer mit dem Auto fährt, findet Platz in der riesigen unterirdischen Tiefgarage. Alles ist schnell erreichbar, der Parkplatz, der Arbeitsplatz, der Einkauf, der Arzt oder das Fitnessstudio. Funktionale Räume und schnelle Wege sind aber nur eine Seite der Medaille. Gerade in dichter städ-
Wundervolle Grünflächen beleben sämtliche Dächer von Varso Place (im Bild der Gebäudeteil Varso II).
Foto] GCL/ZinCo
tischer Bebauung brauchen die Menschen Grünräume, Plätze zum Verweilen und Ruhe-finden. Hierauf wurde bei Varso Place besonderes Augenmerk gelegt, indem auch die ebenerdigen Freiflächen, die über der Tiefgarage liegen, mit viel Grün gestaltet wurden.
Zugeschnitten auf den Bedarf
Ob ebenerdige Tiefgaragendecke oder hoch gelegene Dachflächen, die Wahl des richtigen Dachbegrünungssystems hängt vor allem von der gewünschten Gestaltung und den damit verbundenen Anforderungen ab. Grundlage ist immer ein fachgerecht abgedichtetes Dach – in diesem Fall Umkehrdachflächen mit bituminöser Abdichtung und 2 Prozent Gefälle
Für die geplanten Grün- und Gehbelagsflächen war der ZinCo-Systemaufbau mit Floradrain FD 40, dessen Kernelement das 40 Millimeter hohe Drän- und Wasserspeicherelement aus tiefgezogenem Recycling-Polyolefin
Das Wolkenkratzer- und Hochhausensemble Varso Place besteht aus dem Varso Tower, Varso I und Varso II (vorn im Bild).
Foto] HB Reavis Polen
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darstellt, genau richtig. Dieses speichert Wasser in seinen Mulden und leitet Überschusswasser dank unterseitigem Kanalsystem sicher zu den Dachabläufen. Die Elemente wurden mit dem Systemfilter SF abgedeckt, damit keine Feinteile aus der darüberliegenden Substratschicht in die Dränschicht einschwemmen. Für die Bäume, Sträucher und Stauden wurde die Systemerde „Dachgarten“ in einer Höhe von 30 bis 70 Zentimetern geschüttet, um den Wurzelballen ausreichend Platz zu bieten. Die Bäume von Varso Place wirken, als ob sie dort schon immer stünden. Sie sind tatsächlich über ein Jahrzehnt alt, wurden aber drei Jahre zuvor in einer Baumschule ausgewählt, gepflegt und anschließend umgepflanzt.
Das üppige Grün spendet nun Schutz und Schatten für die Menschen, bereichert die Luft mit Sauerstoff und schafft gleichzeitig Lebensräume für Vögel und Insekten. Damit die Pflanzen auch in Trockenzeiten mit Wasser versorgt sind, ist ein automatisches Bewässerungssystem installiert.
Aufgrund seiner Druckstabilität ist der Systemaufbau mit Floradrain FD 40 genauso für die Gehbeläge, die mit Platten und Pflastersteinen in Splittbettung ausgeführt sind, ideal. Manche Flächen erhielten mit Naturholzdielen einen besonders hochwertigen Charakter.
Holz ziert übrigens auch die vielen integrierten Sitzgelegenheiten. In sämtlichen Belagsbereichen ist technisch relevant, dass die Dränund Wasserspeichereleme mit den Diffusionsöffnungen nach unten verlegt sind, damit das Wasser hier sofort abfließen kann. Auf diese Weise ist unabhängig von der Oberflächengestaltung eine vollflächige Dränage sichergestellt.
Hohe Kräfte
Für die Nutzung einer Fläche als Fahrbelag sind auf Dächern weitere Aspekte zu berücksichtigen. Das gilt auch für eine „nur im Notfall“ genutzte Feuerwehrzufahrt wie bei der Tiefgaragendecke von Varso Place.
Durch Fahrzeuge treten hohe Druckbelastungen sowie horizontale Lasten beim Bremsen, Lenken und Beschleunigen auf. Das erfordert neben Gleitlagen besonders druckstabile Dränelemente, druckverteilende Schottertragschichten und Verbundbeläge mit höheren Steindicken sowie stabilen Randeinfassungen. Beim gewählten ZinCo-Systemaufbau mit einem extrem stabilen Drän- und Wasser-
Bezaubernder Waldcharakter in luftiger Höhe Foto] RS Architektura Krajobrazu
Leuchtende Grüntöne ziehen die Blicke auf sich und lassen den Varso Tower ganz im Hintergrund verschwinden. Foto] RS Architektura Krajobrazu
Die robuste Bepflanzung ist an die Höhenlage angepasst und gedeiht auf dem ZinCo-Systemaufbau mit Floradrain. Foto] RS Architektura Krajobrazu
speicherelement kam als erste Lage ein stabiler, luft- und dampfdurchlässiger Systemfilter PV zum Einsatz. Auf dieser Gleitlage schlossen sich die Stabilodrain-Elemente an, die zur Erhöhung der Druckstabilität mit Splitt verfüllt sind. Darauf folgte erneut das Systemfilter PV sowie der weitere Aufbau mit Schottertragschicht, Splittbettung und Pflasterbelag.
Im Rampenlicht
Einen außergewöhnlichen Standort haben sich zwölf Olivenbäume in der lichtdurchfluteten Lobby des Varso Towers ausgesucht. Die 9 Meter hohen immergrünen Exemplare der Sorte Schwarzer Olivenbaum (Bucida buceras) gedeihen auf dem Systemaufbau mit Floradrain FD 40 und bringen ein großes Stück Natur mit nach innen.
Ob im Rampenlicht oder dezent und unauffällig – Grün findet sich überall. So sind zum Bespiel die schmalen Randstreifen neben den technischen Einrichtungen der Dächer von Varso I und Varso II extensiv begrünt. Hier kam der ZinCo-Systemaufbau mit Floradrain FD 25 und vorkultivierte Vegetationsmatten zum Einsatz.
Ausgezeichnet für Mensch und Umwelt
An sich eine Selbstverständlichkeit, dass ein moderner Neubau wie der Varso Tower in der BREEAM-Umweltbewertung die allerhöchste Stufe „Herausragend“ erreicht. Weniger bekannt sind die weiteren Auszeichnungen.
Varso Tower ist eines der ersten Projekte in Polen, das im Rahmen des WELL-Zertifzierungssystems „Gold“ erhielt. Dabei werden die Auswirkungen von Gebäuden auf das geistige und körperliche Wohlbefinden der Menschen bewertet – zum Beispiel Aspekte wie Frischluft, Wasserqualität, Beleuchtung oder Akustik. Und auch Grünräume haben einen direkten positiven Einfluss auf die Gesundheit.
Darüber hinaus haben Varso I und Varso II den Eurobuild Award 2021 sowie den Lider Dostępności 2021 in der Kategorie „Neue Büro- und Gewerbegebäude“ erhalten. Lider Dostępności ist ein architektonischer und städtebaulicher Wettbewerb in Polen, der öffentliche Gebäude für Barrierefreiheit und ihre Ausrichtung auf Menschen mit Behinderung auszeichnet.
Varso Place richtet sich in jeder Hinsicht nach den Bedürfnissen der Menschen und verbessert durch seine Vielfalt an Grünflächen maßgeblich die Lebensqualität in Warschau.
www.zinco.de
Foster+Partners
London, Großbritanien
www.fosterandpartners.com
HRA Architekci
Warschau, Polen
biuro@hra.pl www.hra.pl
Die 9 Meter hohen Olivenbäume in der Lobby des Varso Towers stehen im Rampenlicht.
Foto] RS Architektura Krajobrazu
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architektur] Bergson Kunstkraftwerk in München
Bergon Kunstkraftwerk in München: Auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern ist im ehemaligen Aubinger Heizkraftwerk ein einzigartiger Ort für Kunst, Konzerte und Kulinarik entstanden.
Ein Ort für Kunst, Konzerte und Kulinarik
Bergson Kunstkraftwerk, München
Auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern ist im ehemaligen Aubinger Heizkraftwerk ein einzigartiger Ort für Kunst, Konzerte und Kulinarik entstanden. Zur Wahrung des bauzeitlichen Charakters der denkmalgeschützten Kesselhalle setzten die Architekten u. a. auf das feine Sprossensystem Janisol Arte 2.0 von Schüco Stahlsysteme Jansen.
Das sogenannte Aubinger Heizkraftwerk wurde ab 1940 als Teil einer unvollendet gebliebenen Industrieanlage der Reichsbahn errichtet und erst 1952 von der Deutschen Bundesbahn zum Heizkraftwerk umgenutzt. Herzstück der jetzigen Umwidmung zum Bergson Kunstkraftwerk ist die rechteckige Kesselhalle, die 2007 als Baudenkmal klassifiziert wurde. Ein neu errichtetes Foyer verbindet das markante Bauwerk mit einem Erweiterungsbau, der unter anderem Galerieflächen für bildende Kunst, weitere Veranstaltungsräume und einen Konzertsaal beherbergt. Der Live Club „Barbastelle“ im Untergeschoss der Kesselhalle ist nach einer seltenen Mopsfledermaus benannt, deren dort angestammtes Winterquartier mit großem Aufwand konserviert wurde.
Im Bereich der Eingangstüren sind Fensterbänder mit dreiteiligen, jeweils gleich großen vertikalen Einzelelementen verbaut.
Herzstück der Umwidmung zum Bergson Kunstkraftwerk ist die rechteckige Kesselhalle, die 2007 als Baudenkmal klassifiziert wurde.
Materialdreiklang aus Ziegel, Nagelfluh und Stahl
Die Kesselhalle misst 45 mal 29 Meter und ist beeindruckende 23 Meter hoch. Ihre drei im Originalzustand erhaltenen Fassaden – die beiden Schmalseiten sowie eine Längsseite – bestehen aus Ziegelmauerwerk, das von bis zu 18 Meter hohen Fensterbändern durchbrochen wird. An der nordwestlichen Längsfassade war der Anbau eines weiteren Gebäudeteils zur Stromerzeugung geplant, aber nicht realisiert.
So wurde die zwischen den beiden Gebäuden gedachte Trennwand zu einer (hierfür bauphysikalisch ungeeigneten) Außenfassade. Aus Gründen des Denkmalschutzes waren additive Maßnahmen zum Wärmeschutz nur an dieser nordwestlichen Außenfassade mög-
lich. Die charakteristischen Fensterbänder aus Nagelfluh an den drei übrigen Fassaden wurden im engen Dialog mit dem Landesamt für Denkmalpflege restauriert und mit einer Begleitheizung aus Kupferrohren ertüchtigt.
Ziel war es, die von außen nach innen durchgehenden Natursteinbauteile innenseitig zu temperieren und so die wärmeschutztechnischen Schwachstellen und den damit einhergehenden Kaltluftabfall zu minimieren. Die im Bestand vorgefundenen einfachverglasten Holzfenster waren nicht erhaltenswert. Erhalten werden – im Sinne des Denkmalschutzes – sollten jedoch die äußerst schmalen Ansichtsbreiten der Eichenholzprofile.
Der Werkstoff Stahl ist wesentlicher Baustein der in der Kesselhalle umgesetzten Gestaltungskonzeption.
2.0 von Schüco Stahlsysteme Jansen.
Fensterbänder aus feinen Stahlsprossen
„Die filigranen Fenster stehen im Kontrast zur monumentalen Ziegelfassade und den oberflächenrauen Nagelfluh-Einfassungen und verweisen damit auf den Übergang von architektonischem Historismus und industrieller Moderne“, sagt Markus Stenger von Stenger2 Architekten und Partner, München. Zur Erneuerung der vielen Fensterelemente entschieden die Planer sich für das feine Sprossensystem Janisol Arte 2.0. „Ausschlaggebend für die Wahl von Janisol Arte 2.0 waren der geringe Querschnitt, die sehr wertige Oberfläche und die scharfkantigen Anschlüsse – die insgesamt natürlich den geforderten ‚Industriecharakter‘ verdeutlichen“, so Stenger weiter. Dazu kommt, dass der Werkstoff Stahl wesentlicher Baustein der in der Kesselhalle umgesetzten Gestaltungskonzeption ist. Die Fensterbänder aus Nagelfluh – je fünf an den beiden Schmalseiten und neun an der Längsseite – sind jeweils 3 Meter breit und 16 Meter hoch; im Bereich der Eingangstüren beträgt die Gesamthöhe 18 Meter. Die darin eingebauten Einzelelemente haben eine Größe von jeweils 0,75 mal 3,65 Meter. Jedes Fensterband addiert sich aus einem zusammenhängenden System eines Zwölfer-Rasters gleich großer vertikaler Öffnungen. In diese Öffnungen hinein wurden die dreiteiligen Fensterelemente aus Janisol Arte 2.0 eingefügt.
Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig.
Seit über 40 Jahren realisieren wir Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität.
Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.
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IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG
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Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015
Zur Erneuerung der Fensterelemente fiel die Wahl auf das Sprossensystem Janisol Arte
Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau
Die Kesselhalle ist beeindruckende 23 Meter hoch. Ihre drei im Originalzustand erhaltenen Fassaden bestehen aus Ziegelmauerwerk, das von bis zu 18 Meter hohen Fensterbändern durchbrochen wird.
Die gewünschte Detaillierung der Fensterbänder, welche insbesondere im Kontrast zu den direkt angrenzenden Massivbauteilen in Erscheinung tritt, konnte mit Janisol Arte 2.0 bis hin zur profilierten, sichtbar verschraubten Glashalteleiste umgesetzt werden. Für die Verglasung waren neben den Anforderungen an den Wärmeschutz auch Vorgaben zum Schallschutz und teilweise zur Absturzsicherheit ausschlaggebend; deshalb sind nicht alle Elemente mit der gleichen Verglasung versehen. Alle Gläser wurden jedoch als Sonnenschutzverglasung ausgeführt, weil es aus denkmalpflegerischen Gründen nicht möglich war, einen außenliegenden Sonnenschutz anzubringen.
Das Kulturkraftwerk Bergson soll ein Eldorado für Kunstliebhaber werden. Auf rund 20.000 Quadratmetern wird ein breites Spektrum von Kunstwerken aller Medien – von Malerei bis Skulptur, von Installationen bis Fotografie – präsentiert. Außerdem steht ein vielseitiges Konzertprogramm an. Zur Wahrung des bauzeitlichen Charakters tragen die feingliedrigen Fensterbänder aus dem Sprossensystem Janisol Arte 2.0 ganz entscheidend bei.
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architektur] Hochhausensemble in Abu Dhabi
Sieben Hochhäuser unterschiedlicher Größe und mit gemischter Nutzung gruppieren sich um einen öffentlichen Platz und markieren das erste fertiggestellte Projekt des neuen Makers District in Abu Dhabi.
Grafische Komposition für einen kreativen Hotspot
Ziegelplatten am Hochhausensemble
Pixel in Abu Dhabi
Das Makers District auf der ar-Rim-Insel in Abu Dhabi soll sich im wahrsten Sinne des Wortes abheben. Dort entsteht ein kreativer Hotspot, der sich als Gegenentwurf zu ortstypischen Wohn- und Geschäftshäusern versteht. In Sichtweite zum kulturellen Schmelztiegel mit bahnbrechender Architektur auf der benachbarten Insel Saadiyat wurde nun ein Hochhausensemble des international renommierten niederländischen Büros MVRDV fertiggestellt. Der Projektname ist Programm: „Pixel“-artig defragmentiert sich die klassische Quaderform der sieben Hochhäuser und zerfällt in kleine bunte Kuben zum zentralen Platz hin. Den gestalterischen Clou unterstreichen Elemente von Moeding. In 14 Pastellfarben brillieren an Teilen der Fassaden neuartige Ziegelgitter, die das entscheidende Charaktermerkmal definieren sowie einen versteckten Bezug zur Historie des Ortes herstellen.
Die Plaza wirkt als kreativer Schmelz- und Treffpunkt für die vielen unterschiedlichen Nutzergruppen des Gebäudeensembles. Bepflanzungen, Wasserspiele und gastronomische Angebote erhöhen die für Abu Dhabi untypische Aufenthaltsqualität im Freien.
MVRDV-Architects
Herausragend in mehrfacher Hinsicht: Mit dem Ensemble Pixel lieferte das niederländische Büro MVRDV einen ersten aufsehenerregenden Baustein für das neue Makers District an der Ostseite der ar-Rim-Insel in Abu Dhabi. Auf einer Fläche von 18 Hektar lässt dort der Entwickler IMKAN ein modernes Stadtquartier entstehen, das der gängigen Einzelerscheinung von Bauwerken entgegenwirken und neue Maßstäbe des kreativen Zusammenlebens setzen soll. Die Aufgabe übersetzten die Architekten im Fall des Wohnkomplexes bereits durch die Anordnung der sieben Hochhäuser. Anstatt einer gereihten Ausführung formt das Ensemble einen rundlichen Block aus, der einen zentralen Platz scheinbar spielerisch umfließt. Auch hier bricht das Projekt mit den Konventionen. Denn während sich in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate das Leben meist in klimatisierten Innenräumen abspielt, lädt der Platz in der Mitte förmlich zum Aufenthalt im Freien ein. Die unterschiedliche Höhenentwicklung der umgebenden Bauten, deren Position und die formale Ausgestaltung der öffentlichen Plaza ist auf bestmöglichen Schattenwurf und auf Luftzirkulation ausgelegt. Ergänzt durch Bepflanzung und Wasserelemente kann der Außenraum vor allem in den kühleren Monaten zu einem wertvollen Bestandteil des Ensembles werden. Die restliche Aufenthaltsqualität ergibt sich aus der umgebenden Architektur mit ihrer einzigartigen Gestaltung.
Die sieben Hochhäuser nehmen 525 Wohneinheiten sowie Büros, Geschäftsräume, Einzelhandel und Gastronomie auf insgesamt 85.000 Quadratmeter Fläche auf. Die Nutzungsverteilung ist dabei vertikal gestaffelt. Während die Plaza und ihre angrenzenden Ebenen öffentliche und gemeinschaftliche Funktionen übernehmen, sind die ersten Geschosse der Arbeit, dem Handel, einem Fitnessstudio, einer medizinischen Einrichtung, Bildungsräumen oder etwa Start-ups vorbehalten. Nach oben schließen Privatwohnungen den Nutzungsmix ab. Die Architektur soll die Interaktion der verschiedenen Akteure und damit einen sozialen Austausch und Kreativität fördern. Dies bildet sich auch formal ab. Wie einzelne Pixel zerfällt die starre, gerasterte Quaderstruktur jedes einzelnen Hochhauses zur Mitte hin. Die „Pixel“-Kuben bilden dabei Erker, Loggien, Terrassen oder Gründächer aus, die sich graduell in den Innenhof ausbreiten.
Die Ziegelplatten dienen als Sicht- und Sonnenschutz für die dahinterliegenden, aus den Hochhausquadern austretenden Kuben. Horizontal eingesetzt dienen sie auch als Bedachung.
Vielfältig einsetzbar:
GEALAN-acrylcolor® setzt Großprojekt die Krone auf
Stadt in der Stadt ReVINGIS ist ein ehrgeiziges Bauprojekt: Es verwandelt ein ehemaliges Industrie-Areal in Vilnius in ein komplett neues Stadtviertel. Gebaut werden Gebäude zum Wohnen, für Kultur und Unterhaltung, Gewerbe- und Büroräume – in mehreren Blocks, über Wege verbunden: eine Stadt in der Stadt und eine der größten privaten Investitionen in der Geschichte der litauischen Hauptstadt. Direkt am Ufer der Neris entsteht das Quartier „River Space“ mit 154 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Backsteinfassaden erinnern an die historische Industriebebauung. Die Fenster blicken auf den Fluss und über den Vingis-Park, den größten Park der Stadt, die als eine der grünsten Hauptstädte Europas gilt.
Fenster harmonieren mit Fassade
Die Fensterprofile des „River Space“ sind außen in GEALAN-acrylcolor® RAL 7021 (Schwarzgrau) ausgeführt und fügen sich harmonisch in die Fassade mit ihren dunklen Akzenten ein; innen sind die Profile weiß und entsprechen dem modernen, lichten Wohnambiente. Mehr über die farbvielfältige Oberflächentechnologie GEALAN-acrylcolor® erfahren:
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Bildquelle] GEALAN
Die pixelartige Komposition entfaltet eine starke grafische Kraft und macht letztendlich die einzigartige Charakteristik des Projektes aus.
Lokale und historische Bezüge in der Fassadengestaltung
Die verwendeten Materialien und die Gestaltung der Fassaden sollten eine gewisse Bescheidenheit ausdrücken. Gleichzeitig imponiert der Gebäudekomplex durch zahlreiche Details. So gehen an den Fassaden etwa glatte in feingliedrig strukturierte Betonflächen über. Das grafische Muster der Schalungshaut wurde entworfen von der Künstlerin Nicole Martens, die sich von der Oberflächenstruktur von Austern und Muscheln inspirieren ließ. Weiterer Ortsbezug stellt sich über die – ebenfalls pixelartigen – Ziegelplatten her, die nicht nur an den ausscherenden Kuben, sondern auch über den Freiflächen zur Verschattung und als Sichtschutz dienen. Die Fassadenelemente sind in 14 glasierten Pastellfarben ausgeführt und muten durch die farbliche Anordnung wie das schimmernde Perlmutt einer Muschelinnenseite an. Damit nimmt der Entwurf abermals Bezug zur Vergangenheit des Ortes und seinen Perlentauchern. Das Farbenspiel setzt sich im Inneren der Gebäude fort. Jedem ist eine Nuance zugeordnet, was gleichzeitig Orientierung bietet und Identität schafft.
Neu entwickelte Ziegelgitter als charakterbildende Elemente
Die charakterbildenden Fassadenelemente sind aus dem neu entwickelten Ziegelgitter SERATON® von Moeding gefertigt. Die innovative Produktreihe, für die mehrere internationale Patente vorliegen, eröffnet Planenden einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten. So lassen sich entlang eines Gittersystems Ziegelplatten in unterschiedlicher Größe, Farbe und Anordnung reihen, die der äußeren Hülle einen hohen Grad an Individualität verleihen. Farbe und Form der Platten können gemeinsam mit Planenden individuell festgelegt werden. Auch größere Lücken sind möglich, sodass unterschiedliche Durchlässigkeit erzielt werden kann. Auch in Abu Dhabi lebt das Projekt von der Perfektion – und zwar jedes einzelnen Pixels. Die SERATON®-Platten werden auf Edelstahlseilen eingespannt und mithilfe von Edelstahlkugeln derart befestigt, dass die Unterkonstruktion unsichtbar bleibt. Die Kleinteiligkeit, die das Kubenmotiv fortschreibt, und die außergewöhnliche perlmuttartige Farbgebung lassen das Fassadenelement im Projekt Pixel zu einem wahren Kunstwerk avancieren.
www.moeding.de
Architekturobjekt auf www.heinze.de
Die Ziegelplatten dienen als Sicht- und Sonnenschutz für die dahinterliegenden, aus den Hochhausquadern austretenden Kuben. Horizontal eingesetzt dienen sie auch als Bedachung. Fotos] Jon Wallis Photography
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
ALEJA Sky Ljubljana, Slowenien
Uni Campus Bonn
Int. Flughafen München
RWTH Aachen
Paradome Potsdam
Bahnhof Prag-Bubny Prag, Tschechien
Daimler Truck Center, Stuttgart
BMW Werk Debrecen, Ungarn
Deutsche Botschaft Hanoi, Vietnam
DESYUM Hamburg-Bahrenfeld
Hauptbahnhof Dortmund
Hauptbahnhof Stuttgart
Ästhetische Holzfassade in neuem Schutzgewand
Fassadenrenovierung eines Holzhauses im schwäbischen Albstadt
Der ungewöhnliche Dunkelbraunton der Holzfassade ergab sich vor allem aufgrund des dunkleren Altanstrichs.
Statt abgewitterter Holzverschalung nun ein homogenes Oberflächenbild mit markanter Holzästhetik.
Stark abgewittert war gestern. Heute besticht das auf 800 Höhenmetern gelegene Holzhaus im schwäbischen Albstadt durch eine natürlich belassene Ästhetik, die sich von Putzfassaden in ihrer Umgebung stilvoll absetzt. Mit Lignodur UltraGuard 580 von Brillux erstellte der Malerbetrieb Steffen Herfort ein optisch ansprechendes Oberflächenbild. Weiterer Effekt: ein widerstandsfähiger Schutzmantel für den natürlichen Untergrund auch bei intensiven Wetterbedingungen.
Ein dunkel lasierender Farbton mit der durchschimmernden Holzmaserung, erstellt auf Basis eines hellen Eichetons – ist diese außergewöhnliche Färbung ein rein natürlicher Prozess? Nein, denn bei der Renovierung der Holzfassade eines Einfamilienhauses in Albstadt war genau dieses dunkle Ergebnis Teil des Konzepts. Das Fazit der Eigentümerfamilie des Wohnhauses: „Schöner und viel intensiver als die zuvor hellere Optik des Altanstrichs.“ Schon bei ersten Testflächen gefiel die für den eigentlich hellen Ton ungewöhnliche Färbung der Oberfläche. Diese ergab sich insbesondere durch den Kieferton der Vorbeschichtung, die nur angeschliffen wurde. Nach drei Arbeitsgängen hatte Maler Steffen Herfort eine Holzoptik mit der gewünschten Betonung der natürlichen Maserung erstellt, die farblich an eine Kieferrinde erinnert. Mit der vertikal montierten Holzverschalung und dem neuen Anstrich sticht das Einfamiliendomizil mit der Wärme seines natürlichen Baumaterials optisch
Übergang
aus den Putzfassaden der Umgebungsbebauung hervor. Während der Konzeptionsphase galt der richtigen Produktwahl das höchste Augenmerk. Denn die Wetterlagen könnten in diesem Teil Deutschlands diverser kaum sein: auf knapp 800 Höhenmetern im Albstädter Stadtteil Tailfingen gelegen. Im Winter kräftiger Schneefall am Südwestrand der Schwäbischen Alb. Im Sommer dafür die volle Breitseite an intensiver Sonneneinstrahlung. Daneben immer wieder kräftige Schauer auf der Anhöhe der Kreisstadt. All das ergab für das Projektteam eine Melange aus Witterungsbedingungen, die eine hoch widerstandsfähige Beschichtung erforderte. Nachdem die Anfrage seitens der Eigentümerfamilie Maler Herfort erreicht hatte, kontaktierte er seinen langjährigen Partner Brillux. Vereinzelte Holzbauteile im Außenbereich hatte er in der Vergangenheit bereits beschichtet, ein solch großes Fassadenprojekt inklusive Carportüberstand war bis dato eher die Ausnahme.
Mit ihrem seidenen Glanz setzt die Holzfassade auch optisch inmitten vieler Putzfassaden im direkten Umfeld einen Akzent.
Die Holzlasur aus dem Lignodur-Sortiment sorgt für eine hohe Beständigkeit gegen äußere Witterungseinflüsse.
Enge Beratung durch Brillux
„Brillux hat mich mit seiner Expertise von Beginn an beraten“, schildert Herfort. „Mit dieser Sicherheit im Rücken war ein reibungsloser Ablauf von der Produktauswahl bis zum Projektabschluss sichergestellt.“ Eine natürlich-lasierende Wirkung der Schlussbeschichtung war aus optischer Sicht von Beginn an gesetzt. Die wechselhaften äußeren Einflüsse erforderten eine Lasur mit höchster Wet-
terbeständigkeit. Auf allen maßhaltigen und begrenzt maßhaltigen Bauteilen aus Laub- und Nadelholz einsetzbar, ist die Dickschichtlasur Lignodur UltraGuard 580 bestens geeignet. Nicht nur die vertikal montierte Holzverschalung beschichteten Herfort und sein Team, sondern unter anderem auch Dachuntersichten sowie ein Carport. Blieb die Frage nach dem Farbton: Wäre ein helleres Ergebnis gewünscht gewesen, hätte der Malerbetrieb alle Bauteile komplett abschleifen müssen. Um die zum Teil stark abgewitterten, offenporigen Holzplanken möglichst lange gegen Bläue und Fäulnis zu schützen, imprägnierte er den Untergrund vorher mit Lignodur Contrabol 550. „Mehrere Jahre hat mein Auftraggeber mit diesem beständigen Systemaufbau sicher seine Ruhe“, ist Herfort überzeugt.
Besondere Rezeptur mit speziellem UV-Absorber
Möglich macht das die besondere Rezeptur von UltraGuard. Auf Basis modernster High-Solid-Bindemittel-Technologie schafft die aromatenfreie Lasur einen Schutzfilm mit hohem Festkörperanteil, der extremen Wettereinflüssen sowie intensiver UV-Strahlung mit hoher Beständigkeit widersteht – auch dank des zusätzlichen UV-Absorbers in der speziellen Produktrezeptur. Das gute Penetrationsvermögen sowie eine feuchtigkeitsregulierende Einstellung sind weitere Vorteile der Lignodur-Beschichtung. Während Herfort und sein Team die Lasur auf der Fläche in drei Arbeitsgängen ver-
arbeiteten, genügten auf den der Witterung nicht so stark ausgesetzten Bauteilen wie den Dachuntersichten zwei Anstriche. Dank der tropfgehemmten Einstellung erfolgte die Verarbeitung – vorzugsweise im Streichverfahren – auch über Kopf sicher. Die schnelle Trocknungszeit gestaltete die Abfolge der einzelnen Arbeitsgänge besonders effizient.
Bei einer Gesamtfläche von etwa 300 Quadratmetern war die Ausführung im Hochsommer 2023 binnen lediglich eineinhalb Wochen abgeschlossen.
Ob begrenzt maßhaltige oder maßhaltige Bauteile: UltraGuard eignet sich für die Beschichtung verschiedener Untergründe. Fotos] Oliver Kern
Holzästhetik in seidenem Glanz
Statt einer stark abgewitterten Fassade verfügt das Einfamilienhaus in Albstadt heute über einen einheitlichen Anstrich, der die Ästhetik der natürlichen Fassadenverschalung betont. Der seidene Glanz der Beschichtung verleiht der Fassade einen eleganten Schimmer – und bewirkt rein funktional eine höhere Beständigkeit gegen Verschmutzung und mechanische Belastung. In Kombination mit dem deckenden Anstrich der Holzfensterrahmen mittels des Impredur Ventilacks 822 in einem kräftigen Rotton ergibt sich ein gestalterisches Ensemble. Das rote Putzband im Sockelbereich, beschichtet mit der Reinacrylat-Fassadenfarbe Evocryl 200, rundet das Gesamtbild optisch ab. Damit die Bauteile und Flächen lang anhaltend vor dem Risiko eines Algen- oder Pilzbefalls geschützt sind, stellte Brillux die Produkte in ProtectQualität ein.
www.brillux.de
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Dank der tropfgehemmten Einstellung ließ sich die Lasur auch gut über Kopf verarbeiten.
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architektur] Industriedenkmal in Luxemburg
Zeitzeugen der Stahlindustrie
Möllerei, Esch-sur-Alzette
Die Hochofenstraße von Belval steht im Zentrum der Transformation einer 120 Hektar großen Industriebrache zu einem modernen Stadtviertel. Die beiden erhaltenen Hochöfen und weitere Industriedenkmale wurden in die urbane Bebauung integriert. Die Erneuerung zahlreicher Industrieverglasungen mit Stahlprofilsystemen bewahrt deren authentisches Erscheinungsbild.
Moderne Umnutzung der Hochofenstraße von Belval: Die Möllerei in Esch-sur-Alzette wird im Rahmen eines städtebaulichen Projekts umfangreich umgebaut. Dabei bewahren Industrieverglasungen mit Stahlprofilen das authentische Erscheinungsbild.
Jahrzehntelang war Belval im Nordosten von Esch-sur-Alzette so etwas wie das „Ruhrgebiet“ Luxemburgs. Und wie im Ruhrgebiet gibt es auch im „schönen Tal“ (so die Übersetzung von „Belval“) längst keine qualmenden Schlote mehr: Bereits 1997 endete mit der Stilllegung des letzten Hochofens die Herstellung von Roheisen in Luxemburg. Dieser Einschnitt markiert zugleich den Beginn eines groß angelegten städtebaulichen Projektes. Basierend auf dem Masterplan des holländischen Architekturbüros Jo Coenen entsteht auf der circa 120 Hektar großen Industriebrache ein neues Stadtviertel mit Wohnungen, Arbeitsplätzen, einer Universität und Forschungseinrichtungen. Weil die Industrieanlagen Teil dieser urbanen Umgebung werden sollten, wurden die beiden verbliebenen Hochöfen A und B (ein dritter wurde abgebaut und verkauft) und weitere Gebäude der einstigen Hochofenstraße in das städtebauliche Konzept mit einbezogen.
Denkmalstatus sichert den Bestand
Eines dieser Gebäude ist die Möllerei. Hier wurden früher Koks und Eisenerz, der sogenannte „Möller“, gemischt und gelagert. Das 1910 erbaute und Ende der 1960er-Jahre modernisierte Gebäude ist 164 Meter lang, 25 Meter breit und durchschnittlich 26 Meter hoch. Im Jahr 2000 wurde diese riesige Halle zu Füßen der Hochöfen in das „ergänzende Verzeichnis der nationalen Denkmäler“ eingetragen; damit einher ging die Verpflichtung, sie zu erhalten. Ihre Umnutzung erfolgte in zwei Bauabschnitten: Der nördliche Teil des Gebäudes über eine Länge von circa 110 Metern wird seit September 2018 als Universitätsbibliothek (auch: Luxembourg Learning Centre) genutzt. Das verbleibende Drittel der Möllerei wurde in einem weiteren Bauabschnitt zwischen März 2020 bis Februar 2022 unter der Federführung des Architekturbüros BFF architecture & urbanisme, Luxemburg, zu einer Veranstaltungs- und Ausstellungshalle umgebaut.
Statische Ertüchtigung und angemessene energetische Standards
Oberste Prämisse der Sanierung und Umnutzung der Möllerei war es, das Gebäude im bauzeitlichen Zustand von 1970 zu erhalten. Unter diesem Gesichtspunkt wurde die korrodierte Metallverkleidung der Fassade durch neue Bleche ersetzt und auch das Dach erneuert. Auf eine Wärmedämmung nach heutigen energetischen Anforderungen verzichtete man jedoch bewusst: „Es wurde damals entschieden, dass wir das Gebäude gegen äußere Witterungseinflüsse schützen, dass aber eine Innentemperatur von circa 12 bis 15 Grad für die Nutzung als Veranstaltungs- und Ausstellungshalle ausreichend ist“, erläutert Julia Nockemann von BFF. „Zudem wollte der Bauherr die Fensterbänder optisch möglichst unverändert
Zeitzeugen der Stahlindustrie: Die beiden erhaltenen Hochöfen der Möllerei wurden in die urbane Bebauung integriert. Als identitätsstiftende Industriedenkmale erinnern sie an die Bedeutung der Eisen- und Stahlindustrie im 19. und 20. Jahrhundert.
BFF architecture & urbanisme
Luxemburg
contact@bffarchitectes.lu www.bffarchitectes.lu
beibehalten.“ Weil auch die Denkmalpflege die Beibehaltung des äußeren Erscheinungsbildes höher wertete als die energetische Sanierung, wurden die Fensterbänder beider Längsfassaden sowie die der Giebelfassade schließlich mit dem ungedämmten Stahlprofilsystem Jansen-Economy 50 erneuert. Und auch die Heizungsanlage wurde angesichts des industriellen Charakters des Gebäudes auf ein Minimum reduziert – was aber die Durchführung von Veranstaltungen in der kalten Jahreszeit nicht ausschließt: Bereiche, in denen Veranstaltungen stattfinden, sind mit wärmegedämmten Profilen ausgeführt. Dazu zählen insbesondere der neue Eingangsbereich mit dem anschließenden Foyer; hier kam das wärmedämmende Pfosten-Riegel-System Jansen VISS Fassade zum Einsatz, mit dem sich ganz besonders elegante Fassaden herstellen lassen. Die Eingangstüren selbst wurden aus dem ebenfalls wärmedämmenden Stahlsystem Janisol gefertigt.
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Die Fensterbänder beider Längsfassaden wurden mit dem Stahlprofilsystem Jansen-Economy 50 erneuert.
Umnutzung bedingt neue Erschließung
Die Umnutzung der Möllerei zu einem öffentlich zugänglichen Ort erforderte zudem einige bauliche Veränderungen, die über die statische Ertüchtigung und die Sanierung des Bestands hinausgingen. Unter anderem wurde ein neues Treppenhaus mit Aufzugsanlage eingefügt sowie Rampen und Stege, die Besuchern einen Rundgang durch das Industriedenkmal ermöglichen. Seit Abschluss der Sanierungsarbeiten wird hier auf knapp 400 Quadratmetern anhand von digitalen und interaktiven Installationen die Funktionsweise
des Hochofens A dokumentiert. Während dieser aufgrund seines guten Zustands vollständig konserviert wurde, blieb Hochofen B lediglich als Hülle erhalten. Als identitätsstiftende Industriedenkmale erinnern sie an die Bedeutung der Eisen- und Stahlindustrie im 19. und 20. Jahrhundert.
www.schueco.de www.jansen.com
Die Umnutzung der Möllerei zu einem öffentlich zugänglichen Ort erforderte einige bauliche Veränderungen. Unter anderem wurden Rampen und Stege eingebaut, die Besuchern einen Rundgang durch das Industriedenkmal ermöglichen. Fotos] Eric Chenal, Differdange
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Gastlichkeit im Zentrum
Hotel La Briosa in mehrgeschossiger holzius-Vollholzbauweise
Ursprünglich war die Bauherrenfamilie D’Onofrio auf der Suche nach einem Wohnhaus im Zentrum von Bozen. Die Wahl fiel auf ein altes Gebäude, das nicht mehr den gängigen Standards entsprach. So entwickelte sich das Konzept, das Haus bis auf den historischen Kern abzureißen und als Hotel mit privatem Wohnbereich neu zu errichten.
Die Eltern von Sandra und Fabio D’Onofrio hatten in der Vergangenheit bereits die Hotels Alpi und Città in der Innenstadt geführt und wollten ihre persönliche Form der Gastlichkeit mit ihrem eigenen Konzept in die Zukunft tragen: zeitlose Qualitätsgastfreundschaft und Wohlbefinden, harmonisch integriert in das umgebende Gebäude-Ensemble. Planerische und technische Unterstützung erhielten sie dabei durch Projektmanager Armin Strickner sowie die Architekten Felix Perasso und Daniel Tolpeit.
Auf Mondholz bauen
Die Entscheidung, das Projekt in nachhaltiger Holzbauweise auszuführen, wurde relativ früh getroffen. Sandra D’Onofrio erklärt: „So wie Bäume auf natürlichem Grund wachsen, sollte
Architect Felix Perasso
felixperasso@outlook.com www.felixperasso.com
Daniel Tolpeit
info@arch-tolpeit.it www.arch-tolpeit.it
auch unser Hotel auf den historischen Grundmauern der Stadt wachsen.“ Genau darin bestand eine der konstruktiven Herausforderungen, denn die werkseitig millimetergenau vorgefertigten Vollholzelemente von holzius mussten präzise dem historischen Baubestand angepasst werden. Sämtliche Elemente sind auf besonderen Wunsch von Familie D’Onofrio aus Mondholz (während der „Saftruhe“ bei abnehmendem Mond geschlagen) gefertigt. „Die Verarbeitung von Mondholz bedarf spezieller Expertise. holzius hat bereits seit vielen Jahren Erfahrung darin und konnte uns in der Produktion in Prad am Stilfserjoch vor Ort überzeugen, der richtige Partner für unser Vollholzprojekt zu sein“, fasst Fabio D’Onofrio zusammen.
Vollholz durch und durch
Das konstruktiv verarbeitete Mondholz ist nach außen hin nicht sichtbar, spielt aber „hinter den Kulissen“ seine Stärken aus. Auch aufgrund des vergleichsweise geringeren Gesamtgewichts dieses Naturrohstoffs war es möglich, die Stockwerke zwei bis fünf auf einen Teil der mehr als 100 Jahre alten Bausubstanz und einem einzigen zusätzlichen Ausleger aufzubauen, ohne weitere vor- oder nachgespannte Strukturen installieren zu müssen. Für die Fertigung entsprechender Wand-, Decken- und Dachelemente interpretiert holzius eine uralte Holzverbindungstechnik neu. Bei den Wandele-
menten werden die Bohlen in Wuchsrichtung verbaut und mit einer Gratleiste in Schwalbenschwanzform miteinander verbunden. Für die Decken- und Dachelemente werden die aneinandergereihten Holzbalken mit einer mehrfachen Nut- und Kammverbindung verkämmt und mit Schrauben aus Buchenholz zu einem formstabilen Vollholzelement verbunden. Die Außenwände des Hotels sind mit 180 Millimeter starken, die Innenwände mit 120 Millimeter starken Vollholzelementen ausgeführt. Für die Decken und Böden des Gebäudes kommen 120 und 200 Millimeter starke Deckenelemente zu Einsatz. Die Dachplatte der intensiv begrünten Pflanzenterrasse, zusätzlich durch Haustechnik- und eine PV-Anlage belastet, ist in 240 Milllimeter Stärke ausgeführt.
Natürliches Raum- und Wohnklima
Die Fassade des Hotels La Briosa präsentiert sich mit Steinmauerwerk und rauem Putz. In den 17 Zimmern des Hotels hingegen sorgen unbehandeltes, offenporiges Kastanien- und Fichtenholz, Lehmputz und Venezianischer Terrazzoboden auf Kalkbasis für
ein ausgeglichenes Raumklima. Holz spielt auch im Eingangsbereich und in der Lobby auf innovative Weise die Hauptrolle. Sandra D’Onofrio beobachtet, dass sich ein Rückzugsort im Hotel besonderer Beliebtheit erfreut: „Viele Gäste schätzen es, in einer der Nischen beim Eingang zu sitzen. Von dort aus kann man das bunte Treiben auf der Straße verfolgen, genießt aber gleichzeitig die Heimeligkeit des Holzes und des warmen Lichts der künstlerisch mit echtem Laub gefertigten Lampenschirme.“
Nachhaltige Energieeffizienz
Obwohl bei der Konzeption und Planung keine konkrete Zielsetzung definiert wurde, überzeugt das Hotel heute durch maximale Energieeffizienz – nicht zuletzt aufgrund des Naturbaustoffs Holz. Da es sich bei diesem Projekt um eine Sanierung mit baulicher Erweiterung handelt, war die Mindestanforderung gemäß den geltenden Vorschriften, die Energieeffizienzklasse Casaclima C zu erreichen – tatsächlich ist das Gebäude heute in der Klasse Casaclima A zertifiziert. Die Klimatisierung erfolgt über zwei Luft-Was-
ser-Wärmepumpen mit einer Gesamtheizleistung von 120 Kilowatt. Kühlung und Heizung erfolgen über ein wasserbasiertes System, das (anders als herkömmliche Aircondition-Anlagen) keinerlei Luftzug erzeugt. In den Gemeinschaftsbereichen im Erdgeschoss sowie im Untergeschoss ist dieses System in Form einer Fußbodenheizung, in den Gästezimmern als Deckenheizung installiert.
Intelligente Planung und Realisierung
Für Herbert Niederfriniger, holzius Geschäftsführer, ist das neu errichtete Hotel La Briosa in der Bozener Innenstadt ein Musterbeispiel für die intelligente Nutzung aller Vorteile des bewährten holzius-Systems: „Die bewusste Entscheidung zur reinstofflichen Vollholzbauweise, der konstruktive Einsatz von Mondholz und die Kombination mit historischer Bausubstanz machen dieses mehrgeschossige Gebäude einzigartig. Das bestätigt auch das Feedback der Gäste – und natürlich der Bauherrenfamilie D’Onofrio.“
Die Stadt Wuppertal hat mit KLEUSBERG ein modernes Gebäude für das Ganztagsgymnasium Johannes Rau errichtet. Es bietet Platz für etwa 650 Schüler und Schülerinnen und 75 Lehrkräfte, wurde in Modulbauweise realisiert und umfasst eine beeindruckende Bruttogeschossfläche von 6.500 Quadratmetern. Dabei ist das Modulgebäude so konzipiert, dass es auch weiteren Schulen und Schulformen mit verschiedenen Bedürfnissen später einmal als Ausweichquartier dienen kann.
Der zweigeschossige Teil des Gebäudes am Dietrich-BonhoefferWeg beherbergt die Mensa, die Aula sowie Büro- und Verwaltungsräume. Der dreigeschossige Teil entlang der Gottfried-Gurland-Straße beheimatet die Fach- und Klassenräume. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenzugänge sind über straßenseitige Stahlbrücken erreichbar. Barrierefreiheit des gesamten Bauwerks wird unter anderem durch eine Aufzuganlage gewährleistet.
Das Schulgebäude wurde als Hangbebauung konzipiert. Ein Großteil des Baumbestands auf der Fläche konnte erhalten werden, was zur nachhaltigen Gestaltung des Schulumfelds beiträgt.
Mit seiner Grundrissgestaltung folgt der Neubau einer klassischen Flurschule: Das Erdgeschoss ist ebenerdig zum rückwärtigen Schulhof angeordnet, während das erste Obergeschoss ebenerdig zum oberen, straßenseitigen Gelände an der Gottfried-Gurland-Straße liegt. Die Fassade des Gebäudes besteht aus hinterlüfteter Holzund Eternitbekleidung. Der integrierte Sonnenschutz in den Fensterbändern sorgt für optimale Lichtverhältnisse in den Räumen und damit für eine ideale Lernumgebung. Zwei der Flachdächer sind mit einer zentralen Lüftungsanlage, einer Photovoltaikanlage sowie extensiver Dachbegrünung ausgestattet.
Zunächst wird das neue Modulgebäude das Johannes Rau Gymnasium beherbergen. Darüber hinaus ist geplant, das Gebäude auch
nach Abschluss dieser Sanierung für weitere Schulen zu nutzen, da die Stadt Wuppertal weitere Schulsanierungen anstrebt. Zu diesem Zweck wurde bei der Planung Wert auf vielseitige Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes gelegt.
Schulbau noch viel einfacher
Um Schulbauprojekte noch effizienter und schneller realisieren zu können, hat KLEUSBERG den Schulbaukasten entwickelt. Der Online-Konfigurator ermöglicht es Planer:innen, Bauherr:innen oder Interessierten, ihre individuellen Raumanforderungen mit nur weni-
gen Eingabeschritten passend zu gestalten. Er bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es sowohl Baufachleuten als auch Laien erlaubt, ihre Bauvorhaben präzise in Holz-Hybrid-Modulbauweise zu planen. Trotz vorgeschlagener Gebäudeaufteilung sind individuelle Anpassungen frei wählbar. Nutzer können verschiedene Ausstattungslevel und Gebäudeformen auswählen und kombinieren und anschließend ihr Wunschgebäude bereits virtuell durchlaufen und sich ihr Richtpreisangebot inkl. Leistungsbeschreibung und Grundrissen unverbindlich herunterladen. Der SchulbaukastenKonfigurator ist unter schulbaukasten.kleusberg.de verfügbar.
Harmonisches Licht für die Kirche St. Paulus
Die Sonderleuchten tauchen die sanierte katholische Kirche in festliches Licht
Sie ist ein typisches „Architekturkind“ ihrer Zeit, die katholische Kirche St. Paulus in Künzelsau. Eingeweiht 1965, empfängt das Gotteshaus im Nordosten Baden-Württembergs Besuchende mit einer Sichtbetonfassade und einer expressiven geometrischen Form, die auf einem Fünfeck als Grundriss beruht. Die Kirche war einer der ersten Bauten, der die Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils konsequent umgesetzt hat. Klare Formen bestimmen das Gotteshaus. Markant für die Kirche, die dem Brutalismus bzw. dem „Béton brut“-Stil zugeordnet werden kann, sind eine steil aufsteigende Dachlinie und ein vom Kirchenschiff abgerückter 35 Meter hoher Glockenturm. Nach über 50 Jahren der Nutzung wurde es jedoch Zeit für eine Sanierung. Ein modernes Beleuchtungs- und Medienkonzept für die Kirche, das dennoch die Bestandsarchitektur respektiert, erarbeitete dafür die Leuchtenmanufaktur luxwerk aus Malterdingen in der Nähe von Freiburg.
Die Kirche St. Paulus erhält nur durch eine Betonmosaikverglasung Tageslicht und wirkt ohne Kunstlicht eher düster, unterstützt durch den grauen Sichtbeton, eine sägeraue Holzverschalung der Decke und dunkles Holzmobiliar. Zudem waren viele der über 50 Jahre alten Bestands-Pendelleuchten nicht mehr in Betrieb, da deren Wartung immens aufwendig war. Das steile, zeltartige Dach des Kirchenraums besitzt zwar einen begehbaren Zwischenraum, über den die Aufhängepunkte der Leuchten erreicht werden können, jedoch dürfen nur Kletterexperten den Revisionsraum aufgrund seiner Steilheit begehen. Und so funktionierte oft ein Großteil der Kirchenbeleuchtung nicht.
Um dem Wunsch der Kirchengemeinde nachzukommen, dass der Kircheninnenraum heller und freundlicher wirken soll, wurde daher die gesamte Kunstlichtanlage ausgetauscht. Durch den Umstieg auf eine langlebige und weitestgehend wartungsfreie LED-Beleuchtung konnte der Aufwand für den Unterhalt gewaltig minimiert werden. Die LED-Leuchtmittel haben eine Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden und die Betriebsgeräte sind separat und revisionierbar von den neuen Pendelleuchten im Deckenzwischenraum installiert.
Bei den x.harmony Pendelleuchten mit ihrer unauffälligen, transparenten Stromzuleitung lässt sich der Direktlichtanteil unabhängig vom Indirektlicht schalten. Letzteres setzt nun die expressive, zeltförmige Dachform der Kirche in Szene.
„Für uns ist die Beleuchtung von Kirchen immer eine ganz besondere Bauaufgabe“, sagt Wolfgang Glaser, Geschäftsführer der Lichtmanufaktur luxwerk.
Sonderanfertigungen St. Paulus
Zum Einsatz kommen in der sanierten Kirche St. Paulus die Pendelleuchten der Serie x.harmony von luxwerk. Entwickelt wurde die zeitlose, klassische LED-Zylinderleuchte mit den Glasansätzen in ihrer Grundkonstruktion vor rund 10 Jahren. In verschiedenen Varianten leuchtet die Pendelleuchte bereits in mehreren Kirchen. Für das Gotteshaus in Künzelsau wurde die Leuchte von den luxwerkSonderleuchtenexperten in ihrer Leistung und Lichtmenge modifiziert. Nach einer Bemusterung entschied sich der Bauherr für eine Ausführung des Glaszylinders in Klarglas, das sich harmonisch in die Architektur einfügt. Die Glasteile der x.harmony werden mittig gefasst von einem Metallzylinder aus Aluminium, der für die Kirche St. Paulus in klassischem Eisengrau pulverbeschichtet wurde. Für die Kirche Künzelsau wurden 27 x.harmony in der luxwerkManufaktur in Malterdingen angefertigt. Bei der Pendelleuchte mit ihrer unauffälligen transparenten Stromzuleitung lässt sich der Direktlichtanteil unabhängig vom Indirektlicht schalten. Letzteres setzt nun die expressive Dachform der Kirche gekonnt in Szene. Ein hoher Farbwiedergabewert mit einem CRI >90 lässt den Kirchenraum und seine Oberflächen sehr wertig wirken.
Unterhalb der Empore und in der Kapelle sorgen die minimalistischen Einbauleuchten x.line für das passende Licht. Fotos] Malte Karnatzki/Luxwerk
Lichtszenen und ein gelungenes Zusammenspiel mit modernen
Medien
Eingebunden sind die Leuchten in eine neu installierte DALI Gebäudeautomation, über die jede Leuchte angesteuert werden kann. Über ein digitales Steuertableau sind unterschiedliche Lichtstimmungen und -szenen abrufbar. Zudem wurde in Künzelsau noch eine moderne Beameranlage in die Steuerung integriert. So lassen sich Gottesdienste, aber auch andere Veranstaltungen wie Konzerte eindrucksvoll mit Licht und Medien inszenieren. „Für uns ist die Beleuchtung von Kirchen immer eine ganz besondere Bauaufgabe“, sagt Wolfgang Glaser, Geschäftsführer der Lichtmanufaktur luxwerk. „Hier geht es weniger um Themen wie Energieeffizienz oder DIN-Anforderungen, sondern mehr um das Inszenieren mit Licht. Solche Projekte sind quasi die Kür für uns passionierte Lichtgestalter und Leuchtenbauer.“
Weitere Lichtlösungen runden das Projekt ab
Neben den x.harmony Pendelleuchten wurden für die Kapelle und unterhalb der Empore noch die minimalistischen Einbauleuchten x.line eingeplant. Die LED-Lichtlinien, die für das Projekt individuell gefertigten wurden, sind zueinander versetzt angeordnet und rhythmisieren so die Untersicht der Decke. Mit ihrem flimmerfreien, warmweißen und dimmbaren Licht sorgen sie zudem für stimmungsvolle Atmosphäre. Ergänzende dreh- und schwenkbare Strahler der Serie l.une von luxwerk setzen in der Kirche gekonnt Figuren oder Objekte in Szene. Die LED-Strahler besitzen einen frei einstellbaren Ausstrahlungswinkel von 12 bis 60 Grad, was das Lichtsystem sehr flexibel einsetzbar macht.
www.luxwerk-lichttechnik.com
Garagentor-Systeme und Türen
Objekttüren und Zargen
Industrietor-Systeme
Verlade- und Logistiksysteme
ROHRRAHMENTÜR AUS STAHL VON NOVOFERM
Mit der Stahl-Rohrrahmentür NovoFire® Steel setzt Novoferm neue Maßstäbe in puncto Brand- und Rauchschutz und zeigt, wie sich Nachhaltigkeit mit Individualität vereinen lässt. Profitieren Sie von:
- Multifunktionsnut für Kompatibilität mit Novoferm Beschlagsplattform
- Funktionsblenden für eine stimmige Optik
- Große Auswahl an Glasleisten
Spa & Hotel in Hamburg
Ein Ort der Ruhe
Vabali Spa & Hotel Hamburg
Jakob Post Architekten
Kaarst
info@architekt-post.de www.architektpost.de
Das Wellness-Resort Vabali Spa & Hotel Hamburg in Glinde, knapp 15 Kilometer entfernt von Jungfernstieg und Außenalster im Grünen neben der bekannten Golfanlage Golf Gut Glinde gelegen, lockt täglich Hunderte Gäste an. Ein riesiges Areal, 13 Saunen, dazu Dampfbäder, ein Laconium, mehrere Innen- und Außenpools und ein großer Naturteich laden zu jeder Jahreszeit zum Entspannen ein – und wer richtig zur Ruhe kommen möchte, quartiert sich im angeschlossenen Hotel ein.
Stilvoll-luxuriöse Waschtischarmatur
Große Fenster fluten die Räume mit Tageslicht. Fotos] David Burghardt/db-photo.de
Das Konzept der balinesischen Wellnessoase bewährt sich seit 2014 in Berlin und seit 2017 in Düsseldorf. Doch nur das Hamburger Spa verfügt über ein Hotel – und weil auch das von Beginn an ausgezeichnet angenommen wurde, hat der Betreiber sieben Millionen Euro in die Erweiterung um einen neuen Flügel investiert mit rund 2.000 Quadratmeter Fläche auf drei Etagen – GROHE Armaturen in Bädern und im Spa runden das balinesische Designkonzept ab. Eröffnet wurde der neue Bereich im Frühling 2025.
Visumsfrei ins Tropen-Paradies
Das Vabali-Areal, umgeben von grünen Wiesen und altem Baumbestand, gleicht einem Dorf in Indonesien. Die wie die Vabali Spas in Berlin und Düsseldorf vom Kaarster Architekturbüro Jakob Post entworfene Anlage ist geprägt von authentisch balinesischer Ausstattung, handgefertigten Möbeln und viel Liebe zum Detail, die sich zum Beispiel in aufwendigen Holzschnitzereien und -ornamenten zeigt. So dauert die Reise aus Hamburgs Mitte nach Bali nur rund 30 Minuten statt 20 Stunden. Auf 36.000 Qua-
dratmeter Fläche finden bis zu 500 Gäste gleichzeitig Entspannung. Zum Angebot gehören neben Saunen, Dampfbädern, Laconium und Pools umfangreiche Treatment- und Massageangebote und ein asiatisch-mediterranes Restaurant.
Mehr Raum zum Genießen:
Neun Suiten und 24 Zimmer
Der Erweiterungsflügel, der auf einer schon beim Bau des Spas dafür reservierten Fläche errichtet wurde, fügt sich nahtlos in das Areal ein. 9 Suiten und 24 weitere Zimmer schaffen ebenfalls Rückzugsorte, in denen die Gäste vom Alltag abschalten können. Große Fenster fluten die Räume mit Tageslicht und öffnen den Blick auf die umliegende Natur, hochwertige Materialien und eine durchdachte Raumgestaltung sorgen für Wohlbefinden und schaffen Geborgenheit.
Kompetenzzentrum Breisgau –Wo Licht auf Leistung trifft
Imposantes Glasdach PR60 mit filigranem Pfosten-Riegel-System
Im südbadischen Eschbach ist mit dem Kompetenzzentrum Breisgau ein moderner Ort zum Arbeiten und Netzwerken entstanden. Auf rund 4.000 m² bietet der Neubau flexible Büroeinheiten, CoWorking-Spaces, Eventräume sowie ein Restaurant. Das Herzstück des Gebäudes bildet das großzügige Atrium – überdacht von einem imposanten LAMILUX Glasdach PR60.
Das frei planbare Glasdach sorgt für maximale Helligkeit im Gebäudeinneren und schafft eine einladende Atmosphäre – unabhängig von Wetter und Jahreszeit. Für die Planer standen Tageslicht, Energieeffizienz und Design im Fokus, was durch das Glasdach PR60 optimal vereint wurde. Dank des individuellen Pfosten-RiegelSystems lassen sich Dachverglasungen in jeder Form und Größe gestalten. Das ist für Reinhold Noel, Geschäftsführer bei KBS-Bau, ein wesentlicher Vorteil: „Tageslichtsysteme spielen für uns eine wichtige Rolle, da dadurch Produktivität, Zufriedenheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter gesteigert werden.“
Das PR60 überzeugt dabei nicht nur gestalterisch, sondern auch funktional: Mit exzellenten Wärmedämmwerten, hoher Tragfähigkeit und nahtloser Integration in das nachhaltige Energiekonzept – bestehend aus Photovoltaik sowie Heiz- und Kühldecken – leistet es einen wichtigen Beitrag zur Gesamtqualität des Gebäudes.
LAMILUX Heinrich Strunz GmbH
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Fotos] Vabali Spa Hamburg GmbH & Co. KG
Im gesamten Areal setzt das Vabali Spa & Hotel Hamburg auf GROHE – sowohl im Wellnessbereich als auch in den großzügigen Badezimmern der Zimmer und Suiten. Elegante GROHE Essence Armaturen im goldenen Farbton „Cool Sunrise“ mit gebürstetem Finish fügen sich hier perfekt in das balinesische Designkonzept, geprägt von Erdtönen, dunklem Holz mit geschnitzten Intarsien sowie edlen Stoffen, ein. Die stilvoll-luxuriösen Waschtisch- und Wannenbatterien beeindrucken auf den ersten Blick – und das auch noch in vielen Jahren, denn die hochwertige PVD-Beschichtung ist extrem kratzfest und widerstandsfähig gegen Abnutzung selbst bei härtester Beanspruchung. Im Inneren der Armaturen garantiert die GROHE SilkMove Kartusche eine dauerhaft leichtgängige, präzise Einstellung von Wassermenge und -temperatur. Für ein luxu-
riöses Duscherlebnis sorgt das GROHE Euphoria System 310, bei dem Nutzer:innen zwischen drei Strahlarten wählen können. Die GROHE EcoJoy Technologie reduziert währenddessen den Wasserverbrauch. Zusätzlich zu den neuen Zimmern und Suiten umfasst das Projekt eine Erweiterung des Hotelrestaurants sowie den Bau eines neuen Umkleidebereichs für Hotelgäste und eine großzügige Sonnenterrasse. Im Vabali Spa & Hotel Hamburg verschmelzen Wellness, Natur und fernöstliches Ambiente zu einem einzigartigen Erlebnis – und die neuen Zimmer laden dazu ein, dieses Erlebnis noch länger zu genießen.
www.grohe.de
www.vabali.de/hamburg/
Außenpool Vabali Hamburg: Die Gäste werden in eine fernöstliche Welt geführt.
Foto] Vabali Spa Hamburg GmbH & Co. KG
Fotos] Robin Schmiedebach Photography
Das neue Büro der Filmproduktionsfirma Dynamik Frame in Zürich besticht mit einer abwechslungsreichen Gestaltung des offenen Raums.
Perfekte Rahmenbedingungen
Neue Büroräume für Schweizer Filmproduktionsfirma Dynamic Frame, Zürich
Im Sommer 2024 bezog die Filmproduktionsfirma Dynamic Frame ihre neuen Büroflächen im Erdgeschoss eines architektonisch ungewöhnlichen terrassenförmigen Neubaus von EM2N Architekten im Zürcher Stadtteil Binz. Das ehemalige Industrieareal hat sich in den letzten Jahren in ein lebendiges Kreativareal verwandelt. Viele der Oberflächen im Innenraum beließ das von Dynamic Frame beauftragte Architekturbüro balbek bureau im veredelten Rohzustand mit vielen Sichtbetonoberflächen und einem grauen, geschliffenen Zementestrich als Fußboden. Lediglich der zentrale Loungebereich, der für Teammeetings oder als Rückzugsraum genutzt werden kann, hebt sich mit seinem eleganten Parkettboden bewusst vom Gesamtbild ab und setzt einen wohnlichen, warmen Rahmen für die besondere Nutzung.
Das 14-köpfige Team von Dynamic Frame arbeitet so dynamisch und agil, wie es der Büroname suggeriert. Die Filmprofis sind ständig in Bewegung und viel unterwegs. Im Büro trifft man sich vor allem für BrainstormingRunden, Pitches, Kundenpräsentationen oder Schnittbesprechungen. Dafür entwickelte das in Kyiv ansässige Architekturbüro balbek bureau einen multifunktionalen und anpassbaren Raum, der die verschiedenen Bedürfnisse von Dynamic Frame erfüllt. Das neue Büro umfasst eine offene Fläche mit Arbeitsplätzen, eine voll ausgestattete Küche mit einem großzügigen Essbereich, ein Schnittstudio, ein kleines Kino, ein Lager und das Herzstück der Bürofläche: den Loungebereich mit einem maßgeschneiderten Amphitheater.
Spinpark von Bauwerk Parkett wurde vom Schweizer Architektur- und Designbüro atelier oï entworfen.
Die Holzflächen des Eichenparketts und der Möbel stehen im angenehmen Kontrast zu den Sichtbetonflächen des Bürogebäudes.
Im Loungebereich wurde die neue Parkettkollektion Spinpark von Bauwerk Parkett verlegt. Mit der Drehung der Holzmaserung um 45 Grad zur Diele lässt Spinpark ungewohnte und neue Fußbodenoptiken entstehen.
Ein lebendiger Raum zum Arbeiten
„Wir haben von Anfang an sehr eng mit dem Team von Dynamic Frame zusammengearbeitet“, erzählt Slava Balbek, Architekt und Gründer von balbek bureau. „Gemeinsam suchten und wählten wir Möbel aus, diskutierten die besten Lösungen und hörten uns die Ratschläge des anderen an. Als Architekten arbeiten wir besonders gern mit Unternehmen aus der Kreativbranche zusammen, weil wir wissen, wie wichtig ihnen ihre Arbeitsräume sind und wie anspruchsvoll Kreative sein können. Bei dem Projekt Dynamic Frame ist es uns gelungen, nicht nur die technischen Anforderungen an ein multifunktionales Büro zu erfüllen, sondern vor allem einen lebendigen Raum für das Filmproduktionsteam zu schaffen.“ Bei den Besprechungen für die Bürogestaltung ist den Planenden auch die Vorliebe des Filmproduktionsteams für warme, ockerfarbene Töne und grüne Akzente aufgefallen. Als Inspiration diente zum Beispiel der Kurzfilm „Menschen am Samstag“ von Dynamic Frame. balbek bureau nutzte die Farbtöne etwa bei den Einbauten und Einrichtungen, wie beim Loungebereich. Hier setzt vor allem das naturgeölte Eichenparkett einen deutlichen warmen Akzent in der ansonsten grauen Zementestrichbodenfläche und trennt den Bereich optisch vom Rest des Büros ab.
Gestalten mit Holz
Gestaltet wurde die Fläche mit der neuen Kollektion Spinpark des Schweizer Herstellers Bauwerk Parkett. Verlegt als klassischer Schiffsboden, überrascht die rund 40 Quadratmeter große Echtholzfläche mit einem ungewöhnlichen, dynamischen Auftritt. Erzielt wird dies über die diagonal zur Verlegerichtung verlaufende Maserung. Mit der Drehung der Holzmaserung um 45 Grad zur Diele lässt Spinpark, entworfen vom Schweizer Architektur- und Designstudio atelier oï, völlig neue Fußbodenoptiken entstehen. Die Parkettkollektion ist seit Anfang 2024 erhältlich und verblüfft mit neuartigen geometrischen Spielarten. „Mit Spinpark hat man die Möglichkeit, den Boden in ein natürliches Kunstwerk zu verwandeln“, sagt Patrick Reymond vom atelier oï über die Neuentwicklung.
Innenarchitektur
balbek bureau
Kiew, Ukraine public@balbek.com www.balbek.com
Moderne und multifunktionale Räume aus Containern
Für Architekten bieten Räume und Gebäude aus ELA Containern eine hohe Gestaltungsfreiheit. Das modulare ELA System ermöglicht fl exible Raumaufteilungen und die Realisierung von Anlagen bis zu vier Etagen. Ob als Zwischenlösung oder für die dauerhafte Nutzung – Sie profi tieren von der individuellen Planbarkeit und schnellen Einsetzbarkeit der ELA Container.
Mehr Informationen: www.container.de/architekten
Architektur
EM2N | Mathias Müller | Daniel Niggli Architekten AG | ETH | SIA | BSA
Zürich, Schweiz em2n@em2n.ch www.em2n.ch
Im neuen Büro von Dynamic Frame setzt die Parkettfläche den perfekten Rahmen für die Nutzung als Lounge. Hauptbestandteil ist ein maßgefertigtes Holzmöbel, das wie ein Amphitheater Sitzplätze auf drei Etagen bietet und zugleich als Regal genutzt werden kann. Die Holzoberfläche des Amphitheaters hat dabei einen identischen Farbton wie der Spinpark-Boden und scheint dem Parkett förmlich zu entwachsen. Gegenüber der Sitztribüne steht ein mobiles
Ukrainische Innenarchitektur
„Für unser Büro war es in Zeiten des aktuellen Krieges in der Ukraine nicht einfach, aus der Ferne an dem Projekt in Zürich zu arbeiten“, weiß Slava Balbek zu berichten. „Umso mehr freuen wir uns, der Welt wieder einmal ukrainische Gestaltung zeigen zu können.“ Das balbek bureau wurde 2018 in Kyiv gegründet und entwirft mittlerweile weltweit Interieurs für Büros, Hotels, Restaurants und Wohnungen.
Alkoven-Sitzmöbel, dessen Rückseite als Whiteboard genutzt werden kann. Weitere Sofas und Sessel laden zu intensiven oder auch entspannten Gesprächen ein. Die rechteckige Parkettfläche ist im 4 : 3-Verhältnis ausgeführt. Dieses Spiel mit dem klassischen Bildformat haben balbek bureau bei vielen Flächen im Büro für Dynamic Frame angewendet – eine Reminiszenz an die Arbeit der Filmproduktionsfirma.
Der Gründer Slava Balbek betont: „Unabhängig davon, an welchem Projekt wir gerade arbeiten, haben wir immer die Menschen im Blick, die mit dem Raum interagieren werden. Wir glauben nicht an Design um des Designs willen – unser wichtigster Wert ist der Mensch.“
www.bauwerk-parkett.com
Fotos] Ivan Avdieienko
ETERNA - Eine Bank aus einem Guss
Robust. Zeitlos. Preisbewusst.
Mit der neuen Eterna präsentiert Erlau eine Bank, die sich kompromisslos den Anforderungen des urbanen Raums stellt – und dabei überraschend schlicht und elegant bleibt. Ihr Name steht für Dauerhaftigkeit, ihr Wesen für klare Linien, durchdachte Funktionalität und ein Design, das sich nahtlos in jede Außenumgebung einfügt. Ob in Parks, auf Schulhöfen oder in der modernen Stadtgestaltung: Eterna überzeugt durch Beständigkeit – sowohl in Form als auch Material.
Gefertigt aus massivem Aluminiumguss, wirken die Fußteile wie aus einem Guss – robust, witterungsbeständig und zugleich filigran im Auftritt. Die Sitz- und Rückenflächen lassen sich ganz nach gestalterischem Anspruch und ökologischem Fokus wählen: edle Bohlen aus FSC-zertifiziertem Iroko oder Robinie, ausdrucksstarker dunkler Bambus oder der helle, lebendige Ton von Bambus Savanna. Auch Varianten aus langlebigem Recyclingkunststoff stehen zur Verfügung – die ideale Wahl für Projekte mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit.
Eterna ist in zwei Ausführungen erhältlich – mit oder ohne Rückenlehne – und mobil mit praktischen Befestigungsbohrungen ausgestattet.
Besuchen Sie uns auf erlau-freiraum.de oder kontaktieren Sie uns direkt!
Tel.: 07361 504 - 3225
objekteinrichtung@erlau.com
erlau-freiraum.de
Zuversicht
Revitalisierung eines Gesundheitshauses zum Hotel
Das Dortmunder „Prizeotel“ im ehemaligen Gesundheitshaus lässt den Optimismus der 1950er-Jahre wieder auferstehen. Es bietet heitere Architektur voller Zuversicht. Bei der Sanierung sollte, wo möglich, Altes bewahrt werden. Das galt auch für bestehende Bauelemente. So blieben die vorhandenen Türblätter erhalten und wurden mit neuen Zargen versehen. Hörmann fertigte rund 150 dieser individuellen Zargen, die passgenau auf die jeweiligen Türblätter abgestimmt wurden.
Das ehemalige Gesundheitshaus in Dortmund wurde saniert und wiederbelebt: Das Gebäude aus den 1950er-Jahren wird nun unter anderem als Hotel genutzt. Hörmann lieferte Stahlzargen, die individuell angefertigt wurden.
Von der Dachterrasse aus hat man einen guten Blick über Dortmund.
Der Innenhof des ehemaligen Gesundheitshauses wird von der Kita „Villa Luna“ genutzt, die im anderen Gebäudeteil untergebracht ist.
Als der Gelsenkirchener Architekt Will Schwarz das neue Dortmunder Gesundheitshaus zeichnete, lag die Stadt noch in weiten Teilen im Weltkriegsschutt. In der DDR und in Ungarn wurden Aufstände niedergeschlagen – und der Architekt skizzierte auf seinem Reißbrett ein Symbol des Aufbruchs. Während der Bauarbeiten von 1958 bis 1961 tobten Kriege in Korea, Vietnam und Algerien, in Nahost und im Sudan – und am Dortmunder Wallring wuchs
eine freundliche Behörde empor. Die Atommächte begannen gerade, sich mit der endgültigen Zerstörung der Welt zu bedrohen –und das neue Gesundheitshaus sollte ein heiteres Bauwerk werden. Aus heutiger, an apokalyptischen Perspektiven geschulter Weltbetrachtung bestand eigentlich kein Anlass zu solch unbekümmerter Zuversicht. Und dennoch entwarf Will Schwarz ein Bauwerk im optimistischen Stil der 1950er-Jahre.
Die ursprüngliche Farbpalette aus Braun, Rosa und Orange ist im Eingangsbereich wieder sichtbar. Das eher kleinteilige Design aus den 1950er-Jahren findet sich jedoch in der Rezeption nicht wieder.
Spurensuche
Eben diesen Optimismus strahlt es noch immer aus – oder besser: wieder. Denn aus dem ehemals als Gesundheitsamt genutzten Gebäude wurde kürzlich unter anderem ein Hotel. Pink Architekten übernahmen die Vorund Konzeptplanung, Heyen Lippross Kiefer waren für Planung und Bauleitung zuständig. Denkmalpfleger Michael Holtkötter legte mit seiner Spurensuche den Originalzustand unter zahlreichen Schichten der Umnutzung wieder frei. Die originale Farbpalette aus Braun, Rosa und Orange ist wieder sichtbar und unzählige wunderschöne Details sind gerettet. Handläufe, Terrazzoböden, Gemälde und geflieste Wände – fast alles ist zurückgekehrt und wurde wo nötig in neuen Funktionen fortgeschrieben.
Orientierung
Wer das zum Budget-Designhotel umgewandelte Gebäude betritt, der steht zuerst ratlos vor einer leeren gläsernen Box im Eingangsbereich mit dem historischen Schild „Auskunft“
Die vorhandenen Türen aus dem Bestand sollten, soweit möglich, erhalten bleiben. Allerdings mussten neue Zargen eingebaut werden, die Hörmann individuell fertigte.
darüber. Jahrzehntelang wurde dort Orientierung im Behördendschungel angeboten. Heute ist die Rezeption des Hotels zwar exakt gegenüber dem Eingang – aber dennoch nicht wirklich im Laufweg des Gastes. Der ehemalige Paternoster ist leider funktionslos. Stattdessen befördert ein unauffälliger weißer Lift den nach Schlaf verlangenden Reisenden nach oben. Die Glastüren zwischen Treppenhaus und Zimmerfluchten öffnen sich bei Annäherung auf geradezu servile Art – die perfekt im Stil der 1950er-Jahre hergerichteten Flure zu den Zimmern atmen dagegen weiter den Charme einer freundlich gemeinten Behörde.
Auch die Türblätter mit ihren streifenförmigen schwarzen HPL-Beschichtungen tragen dazu bei. Sie wurden allesamt aufgefrischt und wieder eingesetzt. Für die Montage wurden rund 150 neue Stahlzargen individuell von Hörmann angefertigt. Diese Individuallösungen waren nötig, da alle Türblätter einen Doppelfalz haben und nicht rechtwinklig sind. Deswegen verfügt jede der Zargen über ein anderes Maß. Zwar liegen die Unterschiede nur im Millimeterbereich, aber nur so kann die Funktion der Türen hundertprozentig gewährleistet werden.
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Zeitgenössisch
Die Zimmer selbst wurden vom US-Amerikaner Karim Rashid gestaltet und changieren zwischen den 1950er-Jahren und der Gegenwart. Die Verkleidung des Heizkörpers, der Schrank, der Spiegel oder auch die Grafik der Wände ahmen das typische NierentischDesign der 1950er nach. Rashids Farbpalette lehnt sich an jene von Will Schwarz an – wirkt dabei aber bewusst nicht rein retrospektiv, sondern durchaus zeitgenössischer. Die Kunststoff-Freischwinger zitieren zwar den weltberühmten Panton Chair – in der kantigen Variante des (ebenfalls von Rashid entworfenen) Voxel Chairs wird eine allzu museale Gestaltung jedoch vermieden.
Schon Will Schwarz stilisierte das Dachgeschoss als Höhepunkt. Wer dort nun sein Frühstück einnimmt, genießt aus überhohen Fenstern den Blick über das benachbarte Schauspielhaus zum „Dortmunder U“ und weiter über den „Pott“. Und wer gar auf die Dachterrasse tritt, sieht über sich nur noch das eindrucksvolle Flugdach mit den runden Öffnungen und dahinter den plötzlich ein klein wenig mehr Zuversicht stiftenden Himmel über dem Ruhrgebiet.
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Münster
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Die Hotelzimmer wurden von Karim Rashid gestaltet. Sie verbinden das 1950er-Jahre-Design mit der Gegenwart. Fotos] Hörmann/Laura Thiesbrummel
PRÄI:
Materialien gezielt steuern –
KI-Visualisierung
Neuer Name, gewachsene Vision:
Aus dem Erfolg von YANUS.AI entsteht jetzt PRÄI – eine der spannendsten Innovationen im Bereich Architekturvisualisierung. Bereits in der Entwicklungsphase überzeugte das Startup auf der Tech in Construction 2024 als Finalist des Digital Innovation Award. Heute ist PRÄI nicht nur offizielles Mitglied im Bundesverband für Digitales Bauwesen, sondern hat auch über 40.000 Architekten, Planer und Bauprofis begeistert, die die App aktiv ausprobiert haben.
Nahtlose Integration in bestehende Workflows
Mit speziell entwickelten Plugins ermöglicht PRÄI eine direkte Visualisierung aus Revit, ArchiCAD, Rhino oder SketchUp. Modelle können ohne Medienbrüche oder verlustreiche Konvertierungen mit wenigen Klicks in fotorealistische Darstellungen überführt werden.
Materialzuweisung für maximale Kontrolle
Ein zentrales Feature von PRÄI ist die Möglichkeit, Materialien gezielt einzelnen Bauteilen oder Objektgruppen zuzuordnen. So lassen sich maschinengenerierte Entwürfe flexibel anpassen – ohne erneutes Rendern und mit voller Kontrolle über Texturen, Oberflächen und Details.
Zukunftsvision: Echte Materialien direkt integrieren Aktuell laufen Gespräche mit Investoren und Förderstellen, um PRÄI weiter auszubauen: Geplant ist die direkte Anbindung an echte Materialproben führender Hersteller im DACH-Raum. Architekten und Planer sollen zukünftig nicht nur auf digitale Texturen, sondern auf reale, zertifizierte Produktdaten zugreifen können – für noch realistischere und präzisere Visualisierungen.
neu definiert
Deutsche Wurzeln, internationale Perspektive PRÄI wird in Deutschland entwickelt und operiert von dort aus. Der Standort ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern, Bauunternehmen und Technologiepartnern – ein entscheidender Vorteil für den geplanten Ausbau der Plattform und die Integration echter Produktwelten.
Aktuell sind Jahreslizenzen zu attraktiven Sonderkonditionen erhältlich.
Präi Yanus UG (haftungsbeschränkt) Hültzstr. 6 · 50933 Köln
Tel. 0151 28828196
hello@prai.vision www.prai.vision/
Clärchens Ballhaus
Licht setzt historisches Juwel in Szene
Clärchens Ballhaus
Im Spiegelsaal wird getanzt, im Restaurant Luna d’Oro genossen: Clärchens Ballhaus in Berlin ist wieder zum angesagten Treffpunkt für Gastronomie und Kultur geworden. Für Atmosphäre und „Ballhaus-Gefühl“ sorgt das Licht von Occhio.
Die Magie des Spiegelsaals zu bewahren und mit der rauen, burschikosen Atmosphäre der unteren Räume zu verbinden, war das Ziel – es sollte ein Ort entstehen, der Historie und Moderne vereint und gleichzeitig wie eine Zeitreise wirkt. Mit diesem ambitionierten Anspruch begegnete der renommierte deutsche Szenenbildner Uli Hanisch seiner Aufgabe. Clärchens Ballhaus, ein architektonisches Berliner Original mit 111-jähriger Geschichte, sollte ein neues, zeitgemäßes Gesicht erhalten, ohne dabei seine historische DNA aus den Augen zu verlieren. Geborgene Schätze wie alte Wandmalereien wurden freigelegt und aufgefrischt – ebenso wie die in die Jahre gekommene Möblierung, die die bewegte Vergangenheit des Clärchens weitererzählt und lebendig hält.
Fotos] Robert Sprang
Dunkles Holz, roter Samt und eine goldene Decke, die nun freigelegt wieder strahlt – sie alle erzählen vom Glanz des Clärchens, das 1913 eröffnet wurde und die Kulturszene Berlins mit seinem Spiegelsaal bereicherte, in dem getanzt, gelacht und genossen wurde. Uli Hanisch hat all diese Elemente aufgegriffen: Lebendige Farben wie Rosa und Purpur setzen feminine Akzente und überraschen, während die überarbeitete Holzvertäfelung, samtene Bezüge und goldene Akzente eine warme Atmosphäre schaffen. So ist es gelungen, die historische Authentizität durch restaurierte und neu interpretierte Details zu bewahren.
Die Eleganz und der Charme von einst wurden von Uli Hanisch gekonnt mit dem perfekten Licht in Szene gesetzt. Seine Wahl fiel dabei auf die Leuchten Sento sospeso und Sento verticale von Occhio, die den historischen Charakter des Raumes unterstreichen, ohne selbst im Vordergrund zu stehen. Doch nicht nur die Oberfläche in Bronze gebürstet harmoniert mit dem Interieur – auch die Technik dahinter sorgt für die unvergleichliche Stimmung. Dank der separaten Steuerung von Up- und Downlights lassen sich die goldene Decke hervorheben, die Tische inszenieren oder beide Elemente kombinieren. Die integrierten Lichtszenarien, die für verschiedene Anlässe wie Dinner oder Cocktailstunden entwickelt wurden, waren für Uli Hanisch entscheidend für die Atmosphäre – für ein Spiel aus Intimität und lebendigem Glanz.
www.occhio.com
Weingut am Kreuzberg
Weingut am Kreuzberg
Ein besonderer Ort für Architektur und Genuss in den Weinbergen von Nordheim am Main
In den idyllischen Weinbergen von Nordheim am Main, eingebettet in die malerische Landschaft der fränkischen Region, hat GEPLAN DESIGN in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten Roland Bogenrieder ein außergewöhnliches Projekt realisiert: das Weingut am Kreuzberg, das um eine Vinothek mit Verkostung, einen multifunktionalen Raum für Veranstaltungen sowie eine Showküche bzw. Genusswerkstatt mit Angebot von Kochkursen erweitert wurde. Dieses Projekt repräsentiert die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne und setzt neue Maßstäbe in der Innenarchitektur, indem es zeitgenössisches Design harmonisch in die traditionsreiche Umgebung integriert.
Der Weg zur Beauftragung dieses Projekts war besonders bedeutsam: Die Inhaber des Weinguts, die Familie Braun, sind Stammgäste im Hotel Jungbrunn in Tannheim, einem weiteren Projekt von GEPLAN DESIGN, das sie nachhaltig beeindruckte. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen entschieden sie sich, das Team von GEPLAN DESIGN mit der Gestaltung ihres neuen Vorhabens zu betrauen. Die Zusammenarbeit war besonders naheliegend, da die Zwillingsbrüder Cord und Rolf Glantz, die an der Spitze von GEPLAN DESIGN stehen, tiefe Wurzeln in der Region Franken haben.
Die Chalets in der Abenddämmerung
Das Weingut am Kreuzberg ist nicht nur ein Ort, an dem exzellente Weine produziert werden, sondern auch ein neuer Anziehungspunkt für Architektur- und Designliebhaber. Mit der Gestaltung der Chalets und der Vinothek hatte GEPLAN DESIGN das Ziel, den Gästen eine besondere Verbindung zur Region und ihrer Weintradition zu ermöglichen und gleichzeitig höchsten Komfort und ästhetischen Genuss zu bieten. Julia und Moritz Braun, die Inhaber des Weinguts, äußern sich wie folgt über die Zusammenarbeit:
„Unter dem Motto ‚Wohnen im Wein‘ sind wir das Projekt angegangen und haben dafür Partner gesucht, die unsere Leidenschaft und unser Herzblut für die Weinberge und die fränkische Kulturlandschaft architektonisch inszenieren können. Mit GEPLAN DESIGN und arch22 hätten wir keine besseren Partner zur Realisierung unseres Traums gewinnen können. Neben ihrer immensen Erfahrung, ihrer inspirierenden Kreativität ist es vor allem ihr Gespür, die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Bauherrschaft und der Destination in den Mittelpunkt zu stellen, jede Herausforderung anzunehmen, um am Ende das Besondere zu schaffen.“
Entspannung inmitten der Weinberge
Ein architektonisches Highlight: Die Chalets
Die beiden Chalets, die harmonisch in die umgebende Weinlandschaft eingebettet sind, zeugen von einer tiefen Verbindung zur fränkischen Weintradition und dem besonderen Engagement aller Beteiligten. Jedes Detail wurde mit großer Sorgfalt und Liebe zum Handwerk umgesetzt, um eine warme, einladende Atmosphäre zu schaffen, die die Natur und die Region spürbar macht. Nachhaltige Materialien wie fränkisches Eichenholz, Muschelkalk und natürlicher Lehmputz unterstreichen nicht nur die Ästhetik, sondern auch das ökologische Bewusstsein des Projekts. Besonders hervorzuheben ist das Herzblut der Inhaberfamilie Braun, die sich mit ihrer Vision und ihrem unermüdlichen Einsatz maßgeblich eingebracht hat. Julia Braun, die stets klare Vorstellungen hatte, hat den gesamten Prozess mit ihrer präzisen Handschrift geprägt – von der Auswahl der Materialien bis zur Gestaltung der Details. Auch die Hackschnitzelheizung, die von der Verwandtschaft eingebaut wurde, ist ein Zeichen für die enge familiäre Zusammenarbeit und die gemeinsame Verantwortung für Nachhaltigkeit und Qualität. Jedes Chalet ist einer Rebsorte gewidmet, was sich in der Farbgebung und Gestaltung subtil widerspiegelt. Die großzügigen Innenräume sind geprägt von moderner Holzarchitektur, die Eleganz und Funktionalität vereint. Möbel von Walter Knoll und individuell gefertigte Schränke mit gelaserten Weinrebenmotiven verleihen den
Räumen eine luxuriöse und dennoch regionale Note. Besonders durchdacht ist der zentrale Weinklimaschrank in den Küchen, der den Gästen die Möglichkeit bietet, die Weine direkt vor Ort stilgerecht zu genießen. Eingelassene Kochfelder sorgen zudem für ein klares und reduziertes Design.
Ein herausragendes Merkmal der Chalets sind die privaten Terrassen mit Hot Tubs, die für jeden Aufenthalt individuell mit frischem Wasser befüllt und durchgehend beheizt werden – ein Detail, das die Qualität des Erlebnisses unterstreicht. Die Schwingfenster im Wohn- und Essbereich eröffnen einen ungestörten Blick auf die umliegenden Weinberge und lassen die Landschaft förmlich in den Raum fließen. Diese Offenheit setzt sich im Schlafzimmer fort, wo das Bett zentral vor den großen Fenstern platziert ist, flankiert von getrennten Eingangs- und Ankleidebereichen, die Privatsphäre und Komfort perfekt kombinieren.
Zum Erfolg des Projekts haben nicht nur die Bauherrschaft und die Planer:innen beigetragen, sondern auch ein Team herausragender Handwerker:innen, die mit ebenso viel Leidenschaft und Präzision gearbeitet haben. Das Zusammenspiel von allen Beteiligten – von der Familie Braun über die Architekt:innenen bis hin zu den Handwerker:innen – hat ein Ensemble geschaffen, das Tradition, Innovation und höchsten Komfort auf einzigartige Weise vereint.
Wohnkomfort mit Naturverbundenheit: Der stilvolle Wohnbereich der Chalets vereint modernes Design mit einem offenen Raumkonzept.
Vinothek: Genuss und Architektur im Einklang
Das Herzstück des Projekts ist die Vinothek, deren Fertigstellung (bei Redaktionsschluss) für Mai 2025 geplant ist. Sie wird ein Ort, der Weinliebhaber, Gourmets und Designkenner gleichermaßen anspricht. Als multifunktionaler Raum konzipiert, vereint sie Weinverkostungen, kulinarische Erlebnisse und gesellige Zusammenkünfte in einem harmonischen Design. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Versuchstresen, der das Zentrum der Vinothek bildet. Mit einer Oberfläche aus Lehmputz und edlen goldenen Akzenten wurde er so gestaltet, dass er sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugt. Der Tresen lädt dazu ein, neue Weinkreationen zu probieren und in den Dialog mit Winzern und anderen Gästen zu treten – ein echter Blickfang, der die Verbindung von handwerklicher Präzision und stilvollem Design unterstreicht. Ergänzt wird der Raum durch elegante Holzregale an den Wänden, die als Weinstellflächen dienen. Diese Regale, aus hochwertigem Holz und mit klaren Linien gestaltet, verbinden Funktionalität mit Ästhetik und unterstreichen den hochwertigen Charakter des Raumes.
Die Vinothek selbst wird durch Lehmputz und goldene Akzente geprägt, die der Umgebung eine warme und zugleich elegante Ausstrahlung verleihen. Die großzügige Genusswerkstatt mit einem aufwendigen Kochblock bietet Raum für gemeinsames Kochen und kulinarische Erlebnisse. Der Seminarraum wurde als flexibler
GEPLAN DESIGN
GEPLAN DESIGN zählt mit seinem interdisziplinären Team zu den führenden Innenarchitekturbüros in Deutschland und agiert international unter dem Claim designed, branded & loved. Die Büros befinden sich in Stuttgart und Hamburg. Geplant und realisiert werden maßgeschneiderte Innenraumkonzepte für gehobene Hotels und Restaurants, innovative Büros und Verwaltungsgebäude, luxuriöse Spas und exklusive Wohnprojekte.
einen einzigartigen
Schlafen mit Blick ins Grüne: Die Schlafzimmer der Chalets am Weingut am Kreuzberg bieten
Panoramablick.
Bereich konzipiert, der sich sowohl für Weinseminare als auch für Workshops und andere Veranstaltungen eignet. Durch Schiebeelemente bleibt der Raum wandelbar, ohne auf Stil und Funktionalität zu verzichten.
Die weitläufige Terrasse, die die Vinothek umgibt, eröffnet den Gästen das Gefühl, buchstäblich mitten in den Weinbergen zu sitzen. Sie bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft, sondern auch Raum für gesellige Momente und zukünftige Erweiterungen.
Mit ihrer gelungenen Mischung aus architektonischer Präzision, durchdachtem Design und praktischen Elementen wie den Holzregalen an den Wänden wird die Vinothek am Weingut Kreuzberg zu einem Ort, der Genuss, Innovation und die Liebe zum Detail vereint.
Ein Projekt, das Maßstäbe setzt
Die langjährige Partnerschaft mit Roland Bogenrieder, die bereits bei Projekten wie der FohlenWelt in Mönchengladbach, dem Fanshop für Borussia Mönchengladbach und dem Hotel H4 erfolgreich war, hat mit dem Weingut am Kreuzberg ein weiteres spannendes Kapitel aufgeschlagen. Das Projekt zeigt einmal mehr, wie reibungslos und kreativ wir gemeinsam an überzeugenden Lösungen arbeiten.
Energetische und funktionale Metamorphose eines Schulgebäudes aus der Kaiserzeit
Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 1891 prägt die Marktschule in IdarOberstein das Stadtbild. Nach zuletzt einigen Jahren Leerstand ist das denkmalgeschützte Gebäude von Grund auf saniert und zu einem in Rheinland-Pfalz einzigartigen Mehrgenerationenprojekt umgebaut worden: „WLaM – Wohnen und Leben am Markt“ vereint eine Kindertagesstätte und ein Pflegeheim für Senioren unter einem Dach.
Integraler Bestandteil der energetischen Sanierung war die dünnschichtige Fußbodenheizung Schlüter-BEKOTEC-THERM. Sie kam im gesamten Gebäude auf rund 3.000 Quadratmetern und in Kombination mit unterschiedlichen Bodenbelägen zum Einsatz. Während in allen Bädern und Sanitärbereichen Keramik verlegt wurde, sind im Kindergarten Linoleum und im Pflegeheim LVT und zum Teil auch Teppich verarbeitet worden. Dabei galt es, einige planerische Herausforderungen zu meistern, erklärt Bauleiter Rüdiger Petry von der ausführenden Stein Koordination GmbH: „Mindestens genauso wichtig wie die Vielseitigkeit des Systems hinsichtlich der Oberbeläge war sein geringes Gewicht. Dank der geringen Rohstoffmassen, die für BEKOTECTHERM benötigt werden, konnten wir die statischen Anforderungen der 130 Jahre alten Marktschule optimal und ohne zusätzliche statische Verankerungen erfüllen. Die Kombination aus Leichtbauweise, schneller Verarbeitung und hoher Energieeffizienz hat den Umbau erheblich beschleunigt und eine nachhaltige Lösung geschaffen.“
Mit mehr als 50 Prozent Einsparung beim Estrichgewicht pro Quadratmeter kann auch in Objekten, in denen der Einbau einer konventionellen Fußbodenheizung nicht möglich wäre, mit BEKOTECTHERM eine energiesparende und komfortable Flächenheizung eingeplant werden. Die aus dem niedrigen Gesamtaufbau resultierende geringe Vorlauftemperatur ermöglicht zudem ein effizientes Zusammenspiel mit regenerativen Energiequellen.
Komfort und Sicherheit für Jung und Alt Neben der Fußbodenheizung sorgen auch die barrierefrei ausgeführten Bäder in diesem Objekt für ein Plus an Wohnkomfort. Sie wurden komplett mit der Verbundabdichtung Schlüter-KERDI und den entsprechenden Systemkomponenten ausgeführt. So sorgt das Komplettset KERDI-CID für eine zuverlässige Kapillarunterbrechung an den Türdurchgängen zu angrenzenden Räumen und verhindert so die Wasserausbreitung unter dem Fliesenbelag. In den bodenebenen Duschen ist die Linienentwässerung Schlüter-KERDILINE mit einer Rinnenabdeckung aus rostfreiem V4A-Edelstahl zum Einsatz gekommen. Gemeinsam mit den ebenso eleganten wie robusten Abschlussprofilen QUADEC-E, die die Fliesenkanten vor mechanischen Beschädigungen schützen, sorgt das Abdichtungssystem für nachhaltig sichere, komfortable und pflegeleichte Räume im Mehrgenerationenhaus.
Alle Informationen zu den Systemlösungen bietet die Website schlueter.de.
Dreidimensionale farbige Fassadenelemente aus Metall Gestaltungsmöglichkeiten
für Architekt:innen
Die dreidimensionale Wirkung des Reliefs hängt von mehreren Faktoren ab: dem Abstand des Betrachters oder der Betrachterin, …
... der farbigen Gestaltung des Hauptmotivs und der Umgebung ...
Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) hat ein Verfahren entwickelt, das Architekt:innen und Bauherr:innen eine neue, wirtschaftliche Möglichkeit zur Gestaltung von Fassaden bietet. Dabei werden markante Fassadenelemente mit dreidimensionalen Reliefs hergestellt, ohne dass teure Umformwerkzeuge benötigt werden. Die Technik eignet sich sowohl für kleine als auch große Elemente aus Stahl oder Aluminium und bietet durch die Kombination von Formen und Farben nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten.
Ob für private, öffentliche oder gewerblich genutzte Immobilien –inkrementell, also in mehreren Bearbeitungsschritten umgeformte Fassadenelemente sind eine reizvolle Option. Das Verfahren ist geeignet für die Herstellung sowohl größerer als auch kleinerer metallischer Elemente in der Außenhülle eines Gebäudes. Auf dem neuen Umformportal des Chemnitzer Forschungsinstituts, aktuell die größte Anlage in Deutschland, können Stahl- und Aluminiumbleche mit Abmessungen von bis zu 4 mal 2 Metern und einer „Ausbauchung“ von bis zu 75 Zentimetern in nahezu jede Form gebracht werden. Mit dem Fassadenbauer Wirth & Co. GmbH und dem Beschichtungsspezialisten WOBEK-Design GmbH stellte das Fraunhofer IWU in einem gemeinsamen Projekt Beispielelemente her, die das technologisch Machbare aufzeigen. Die Wahl fiel auf einen Fisch in mehreren farblichen Variationen.
Farbe: verstärkt die Form und schützt vor Witterungseinflüssen
Die farbige Beschichtung unterstreicht dabei die dreidimensionale Wirkung der Form und bildet einen zuverlässigen Witterungsschutz. Beschichtet wird die dem Umformwerkzeug (Drückdorn) abgewandte Seite des flachen Blechs mit einem umformstabilen weißen Pulverlack; auch der anschließend aufgetragene farbige Tintenstrahldruck ist elastisch und wird durch die Umformung des Blechs nicht beschädigt. Den Abschluss bildet ein UV-beständiger Klarlack – die einzige Schicht, die erst nach dem Umformen aufgetragen wird und durch die Blechbearbeitung eventuell porös gewordene Teile der lackierten Flächen wieder verschließt. Inkre-
mentelle Blechumformung (IBU): wirtschaftlich unschlagbar bei Einzelanfertigungen und mittleren Stückzahlen. Im Umformportal drückt ein im Durchmesser 12 Millimeter starker Dorn die gewünschte Form schrittweise ins Blech, Grundlage dafür ist ein entsprechendes 3D-Modell. Bei komplexen Geometrien wird auf der Rückseite des Blechs eine Gegenform benötigt; diese kann auch aus preiswertem Schichtholz angefertigt sein. Denkbar wäre anstelle
nik gleich mit. So sieht ein weiteres IWU-Team den Andruck von Anbindungselementen aus preiswertem Kunststoffgranulat vor, damit Fassadenelemente auch auf gekrümmten Elementen befestigt werden können. Doch damit sind die Möglichkeiten längst nicht ausgeschöpft: Auch ganze Fassadenelemente aus Kunststoff stellt dieses Team her: Der granulatbasierte 3D-Druck erobert den Fassadenbau
einer Gegenform auch ein zweites Drückwerkzeug oder ein wiederverwendbares Nadelkissen (Pins). Das schrittweise In-Form-Bringen nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch, spart aber die bei Tiefziehprozessen erforderlichen teuren Werkzeuge ein. Am Beispiel des rund 2 Meter langen, etwa 1 Meter hohen und knapp 20 Zentimeter tiefen Fisches errechnete das Projektteam, dass bis zu einer Stückzahl von 185 die inkrementelle Umformung wirtschaftlicher ist als das deutliche schnellere Tiefziehen.
Perfekte Systemlösungen
Um Gestaltungsmöglichkeiten nicht unnötig einzuschränken, aber auch um dem Trend zu geschlossenen, energieeffizienten Fassaden Rechnung zu tragen, denken die Forscher die Befestigungstech-
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
Die neue Portalanlage ermöglicht bzw. erleichtert beispielsweise auch die Nachfertigung von Teilen, für die keine Umformwerkzeuge mehr vorhanden sind. Dies ist in der Regel bei historischen Fahrzeugen der Fall; für jüngere Modelle endet die Pflicht der Hersteller, teure Presswerkzeuge vorzuhalten, meist zehn Jahre nach Auslauf der Produktion. Auch künstlerische Kreativität lässt sich mit inkrementellen Methoden kosteneffizient „in Form bringen“: Einige Anfragen liegen dem Fraunhofer IWU bereits vor.
Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Innovationspreis Architektur + Bauwesen 2025 Küberits neue Fertigwinkel mit abgerundeten Ecken
Der Profile-Hersteller Küberit, seit Jahren für seine Innovationskraft und erstklassige Qualität bekannt, wurde für die Entwicklung innovativer Fertigwinkel mit abgerundeten Ecken für den Treppenbau geehrt. Diese konzeptionelle Lösung überzeugt nicht nur gestalterisch, sondern auch technisch – entworfen unter den Aspekten Sicherheit, höchste Qualität und komfortable Verarbeitung. Ziel der Produktinnovation ist es, die Verletzungsgefahr beim Treppenlaufen zu minimieren und gleichzeitig die Montageabläufe zu optimieren, um die Produktivität und Effizienz auf der Baustelle nachhaltig zu steigern.
Langfristige Beständigkeit und Nachhaltigkeit
Die herausragende Qualität der Profile zeigt sich darin, dass sie auch über Jahre hinweg stabil und verschleißfrei bleiben – selbst bei intensiver Nutzung. Gleichzeitig setzt Küberit einen hohen Anteil an recyceltem Aluminium ein, was den ökologischen Fußabdruck der Produkte deutlich verbessert und den Einsatz nachhaltiger Materialien im Bauwesen unterstreicht. Hilmar Kusmierz, Business Development Sales Manager bei Küberit, betont: „Wir wollen mit innovativen Lösungen einen Beitrag zur Sicherheit und Nachhaltigkeit im Bauwesen leisten.“ Diese Anerkennung bestärkt das Unternehmen in seiner Mission, stets neue Maßstäbe zu setzen. Küberit steht für mehr als nur hochwertige Profile – es verkörpert den Anspruch, zukunftsweisende und umweltfreundliche Lösungen zu realisieren.
Produktvielfalt und Montagevorteile
Die neuen Fertigwinkel mit abgerundeten Ecken sind in mehreren Ausführungen erhältlich: Neben dem Standardmaß 30 x 30 cm
bietet Küberit auch komplette Stufenelemente in den Größen 30 x 100 cm, 30 x 150 cm sowie in Sonderlängen an. Diese durchdachten Produkte ermöglichen eine zeitsparende Verarbeitung, da aufwendige Gehrungsschnitte auf der Baustelle entfallen. Zugleich werden scharfe Kanten vermieden, wodurch die Sicherheit noch einmal wesentlich erhöht wird. Das Sortiment der 90°-Fertigwinkel umfasst sieben unterschiedliche Winkelprofiltypen in ungebohrter Ausführung, die sowohl verklebt als auch verschraubt verarbeitet werden können.
Die Gesamtbetrachtung zeigt, wie technische Präzision und nachhaltige Materialwahl harmonisch ineinandergreifen, um neue Standards zu etablieren. Die Fertigwinkel überzeugen durch herausragende technische Details und einen innovativen Einsatz nachhaltiger Materialien, während die praxisnahen Montagevorteile gleichzeitig zu einer erheblichen Zeitersparnis beitragen. Diese wegweisende Produktinnovation unterstreicht den zukunftsweisenden Anspruch, sichere, qualitativ hochwertige und umweltfreundliche Lösungen zu realisieren.
Skulpturale Knospenform, inspiriert von einer sich öffnenden Blüte
Hering Lighting setzt mit der Tischleuchte Burgeon einen neuen Maßstab in der Verbindung von skulpturalem Design und funktionaler Eleganz. Die Leuchte, gefertigt aus feinstem Biskuitporzellan und in ihrer Form einer zart erblühenden Knospe nachempfunden, schafft durch ihr weiches Licht ein intimes und warmes Ambiente, das jedem Raum eine edle, stilvolle Note verleiht. Burgeon verkörpert die meisterhafte Symbiose aus traditioneller Handwerkskunst und moderner Lichttechnologie und hebt sich durch ihre außergewöhnliche Ästhetik und Funktionalität hervor.
Entwickelt von der bekannten Designerin Stefanie Hering, ist Burgeon das Resultat von mehr als 30 Jahren Erfahrung und Innovationskraft.
Der filigrane Schirm aus mattem, weißem Biskuitporzellan ruht auf einem Sockel aus gebürstetem Aluminium. Diese fein abgestimmten Materialien verleihen der Leuchte nicht nur eine elegante Optik, sondern auch eine außergewöhnliche Stabilität. Das warme, weiche Licht, das die Lampe dank moderner LED-Technologie ausstrahlt, schafft eine behagliche Atmosphäre – sei es auf dem Esstisch, dem Sideboard oder als stilvolle Nachttischbeleuchtung.
Der integrierte Akku ermöglicht einen flexiblen Einsatz in verschiedenen Interieurs. Der kapazitive Touch-Knopf sorgt für eine mühelose Bedienung und ist besonders nutzerfreundlich: Ein sanftes Antippen schaltet die Lampe ein oder aus, während längeres Halten die Helligkeit stufenlos reguliert. Dadurch lässt sich das Licht individuell an Stimmung und Umgebung anpassen.
Der abnehmbare Schirm aus Biskuitporzellan ist spülmaschinenfest und somit besonders pflegeleicht, was die Langlebigkeit der Tischleuchte garantiert. Diese durchdachten Details machen Burgeon zur idealen Wahl für Premiumhotels, gehobene Gastronomie und anspruchsvolle Designliebhaber.
Mit ihrem skulpturalen Design und der hochwertigen Verarbeitung ist die Burgeon Tischleuchte nicht nur ein funktionales Lichtobjekt, sondern auch ein echtes Statement für stilvolle Lichtgestaltung: Sie vereint Ästhetik, Handwerkskunst und Funktionalität in einem Produkt, das in jedem Raum zum Blickfang wird.
www.heringberlin.com
steht für prägnante Formen und meisterlich gefertigtes Tafelgeschirr, Glaswaren, Einrichtungsobjekte und Leuchten.
Die Designerin und Keramikmeisterin Stefanie Hering gründete das Unternehmen 1999, um ihre Entwürfe ohne Kompromisse in höchster handwerklicher Qualität herzustellen und zu vertreiben.
Seitdem zeichnet sie als Eigentümerin und Kreativdirektorin für die unverkennbaren Objekte im Portfolio von Hering Berlin verantwortlich.
Stefanie Hering ist Keramikmeisterin und Gestalterin. Als Gründerin und Kreativdirektorin von Hering Berlin hat sich Stefanie einen Ruf für ihre anspruchsvolle Arbeit erworben, die raffiniert, schön und funktional zugleich ist. Bekannt für klare Linien, emotionale Ästhetik und Detailreichtum, wird jedes Objekt aus erlesenen Materialien handgefertigt, um stets außergewöhnliche Qualität zu gewährleisten.
Compadre Grill & Ofen mit dem German Design Award 2025 ausgezeichnet
Der Compadre Grill & Ofen, der weltweit erste Grill aus innovativem Thermosichtbeton, wurde von der Jury des German Design Awards 2025 als Gewinner in der Kategorie Gardening and Outdoor Living ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand am 7. Februar 2025 in Frankfurt am Main statt.
Fraglos sorgt der preisgekrönte Grill für Aufsehen – als Meilenstein in der Verbindung von herausragendem Design, außergewöhnlicher Funktionalität und nachhaltiger Produktion. So ist die Jurybegründung des German Design Awards eindeutig: „Dieser Grill verbindet architektonische Eleganz mit kulinarischer Vielseitigkeit. Durch den Einsatz von Hightech-Beton mit winzigen Lufträumen wird eine bemerkenswerte Hitzebeständigkeit und -speicherung erreicht. Der ,Compadregrill‘ vereint die Vorzüge eines traditionellen Grills und eines mobilen Steinbackofens, hergestellt in Deutschland für kürzere Lieferwege und erhöhte Nachhaltigkeit.“
Design, das Maßstäbe setzt
Der Compadre Grill & Ofen wurde für Menschen entwickelt, die Wert darauf legen, ihren hohen Anspruch an Qualität und Design bewusst im Außenbereich weiterzuführen. Mit klaren, symmetrischen Linien und nahtlosen Oberflächen fügt sich der Grill perfekt in moderne Architektur ein. Die minimalistische Gestaltung macht den Compadre zu einem echten Blickfang, der nicht nur ein individuelles Statement setzt, sondern auch durch hochwertige Verarbeitung glänzt.
Vielseitigkeit für kulinarische Erlebnisse
Der Compadre ist mehr als nur ein Grill: Er ist HochleistungsHolzkohlegrill und mobiler Backofen in einem. Der innovative Einsatz von Thermo-Sichtbeton, durchsetzt mit Millionen winziger Lufträume, gewährleistet eine außergewöhnliche Hitzebeständigkeit und Wärmespeicherung. Dies ermöglicht stundenlanges Grillen, ohne Kohle nachlegen zu müssen. Die luftdichte Verschlusskonstruktion sorgt dafür, dass die Aromen im Grillgut verbleiben und das Geschmackserlebnis intensiviert wird. Ob saftige Steaks, knusprige Pizza oder schonend gegrilltes Gemüse – der Compadre meistert jede kulinarische Herausforderung.
Individualisierung für besondere Momente
Jeder Compadre Grill & Ofen wird on demand in der Manufaktur gefertigt und auf Wunsch personalisiert. Möglich sind unter anderem die Gravur des eigenen Namens sowie die limitierte Seriennummer. So entstehen Unikate, die Persönlichkeit und Stil auf einzigartige Weise widerspiegeln.
Nachhaltigkeit als Kernprinzip
Mit seiner Produktion in Süddeutschland steht der Compadre Grill für kurze Lieferwege, höchste Materialqualität und einen bewussten Umgang mit Ressourcen. Der langlebige Thermosichtbeton und die effiziente Wärmenutzung machen den Grill zu einer gleichsam nachhaltigen wie stilvollen Alternative in einer Welt voller schnelllebiger Produkte. Dazu vermindert der geringe Verbrauch von Holzkohle dauerhaft den ökologischen Fußabdruck dieses Highend-Geräts.
Preis und Verfügbarkeit
Der Compadre Grill & Ofen ist ab sofort zum Preis von 5.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer erhältlich. Jeder Grill wird individuell gefertigt und innerhalb von acht Wochen komplett montiert sowie einsatzbereit bis auf die Terrasse geliefert. Für Bestellungen aus dem Ausland wird eine direkte Kontaktaufnahme empfohlen, um die Logistik abzustimmen. Bestellungen sind ab sofort über die Website möglich.
Der Compadre Grill wurde speziell für Grill-Enthusiasten und DesignLiebhaber entwickelt. Inspiriert von den Prinzipien moderner Architektur und ausgestattet mit innovativer Technologie, verbindet der Compadre Funktion und Ästhetik auf höchstem Niveau. Mit der Auszeichnung des German Design Awards 2025 setzt er einen neuen Standard für Grills und Outdoor-Öfen im Luxussegment.
Hinter dem Compadre Grill & Ofen steht Axel Puhlmann, der als ehemaliger Leiter des Marketings bei SportScheck und passionierter GrillEnthusiast seine Liebe zu Design und Kulinarik mit der Entwicklung dieses Highend-Gerätes verwirklicht hat. Der Grill vereint seine Vision von Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit auf höchstem Niveau.
Organisatoren bzw. Studierende des KI-Symposium Natürlich künstlich
NATÜRLICH KÜNSTLICH
Eduard Holland | AMM
Künstliche Intelligenz in der Architektur –das 18. AMM-Symposium
Mit über 1.100 Teilnehmenden, sowohl vor Ort als auch online, und 17 unterschiedlichen Vorträgen wurde der aktuelle Stand der Architektur und der darin immer weiterwachsenden künstlichen Intelligenz widergespiegelt.
Am 3. und 4. April war es so weit: Das vom 23. Jahrgang des Masterstudiengangs Architektur Media Management organisierte KI-Symposium Natürlich Künstlich öffnete seine Türen. An der Hochschule Bochum fand eine der größten KI-Konferenzen der Branche statt und bot neben interessantn Eindrücken, spannenden Diskussionen und gutem Essen eine Bühne für junge Visionäre sowie erfahrene Experten der fortschrittlichen Technik. Der Name verweist bereits auf das zentrale Themenfeld: Neben der Künstlichkeit maschineller Denkmaschinen stehen auch ethische Fragestellungen und die Implementierung in der Praxis im Fokus. Mit Referenten aus verschiedenen Bereichen der Bau- und Planungsbranche wurden unterschiedliche Blickwinkel auf die Architektur und den Einsatz Künstlicher Intelligenz aufgezeigt. Dabei wurde die aktuelle Entwicklung dieser Technologie nicht nur dokumentiert und präsentiert, sondern auch ein Austausch ermöglicht, der an diesem akademischen Standort kaum besser hätte platziert sein können. Neben Redner:innen aus Architekturbüros wie z. B. Graft, vermittelten auch internationale Größen wie Zaha Hadid Architects und Henning Larsen ihre Denkweise zum Thema KI. Außerdem brachten unter anderem auch Softwareentwickler von Rehub und die Reporterfabrik Correctiv ihre Perspektiven zu diesem hochaktuellen Thema ein und boten Blickwinkel, die wir sonst nicht erhalten könnten. Innerhalb von vier Themenblöcken – maschinelles Lernen, Architekturkommunikation, Nachhaltigkeit und Nutzung im Arbeitsleben – wurden sowohl theoretische und wissenschaftliche Ansätze als auch bereits etablierte Praktiken vorgestellt. Während der erste Tag sich stark mit der aktuellen Entwicklung dieses Themas und der Vermittlung der (Bau-)Kunst auseinandersetzte, gab der zweite Tag einen tiefen Einblick in all die fortschrittlichen Prozesse, die man nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch für die Zukunft unserer Umgebung nutzen kann.
von 17 Vorträgen während des KI-Symposiums
Einer
Künstliche Intelligenz ist aus der Architektur fast nicht mehr wegzudenken
Zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Workshops mitzuwirken und selbst in die Welt der Artificial Intelligence einzutauchen. Neben der Erstellung von Bildund Videomaterial wurde auch das Auslesen und Generieren von Projektdaten vermittelt – sowohl mit Blick auf die Anwendung im Büro als auch auf kreative Prozesse. Zusätzlichen boten diverse Veranstaltungspartner ihre Perspektive an und stellten neben modernen Produkten auch ihre angewandten Beispiele zur Schau. Die kompletten zwei Tage und die damit zusammenhängenden Eindrücke können auf Youtube nachträglich angesehen werden. Das mittlerweile 18. von Masterstudierenden organisierte Symposium zeigte erneut, dass Künstliche Intelligenz ein zunehmend integraler Bestandteil des zukünftigen Arbeitslebens wird. Neben den zahlreichen Chancen wurde auch die Verantwortung im Umgang mit dieser mächtigen Technologie thematisiert. Auch im kommenden Jahr lädt das Symposium dazu ein, diese Thematik weiterzudenken und neue Perspektiven zu eröffnen. Einen weiteren Auftritt des Masterstudiengangs wird man außerdem am 19. und 20. November dieses Jahres auf dem Heinze Klimafestival erleben dürfen.
Spannende Diskussionen während des Symposiums
Die Teilnehmenden tauchten in Workshops in die Welt der Artificial Intelligence ein.
Architektur Media Management AMM
Der Masterstudiengang Architektur Media Management (AMM) an der Hochschule Bochum bildet Fachkräfte für Architekturkommunikation aus. Das Studium qualifiziert für verantwortungsvolle Tätigkeiten in der Architekturvermittlung sowie in der Öffentlichkeitsarbeit. Innerhalb von zwei Semestern werden fundierte Kenntnisse in den Bereichen Journalismus, Marketing, Public Relations, Künstliche Intelligenz, Visualisierung, Video- und Online-Kommunikation vermittelt. Ergänzende Seminare in Betriebswirtschaft und zielgruppenorientierter Kommunikation bereiten gezielt auf die berufliche Praxis vor. Die wissenschaftliche Methodik des Studiums ermöglicht sowohl die erfolgreiche Anfertigung der Masterthesis als auch den Einstieg in eine Promotion. Ein besonderes Merkmal des Studiengangs ist die starke Praxisorientierung: Bereits während des Masterstudiums entstehen erste Veröffentlichungen, Ausstellungen werden konzipiert und eine eigene Architekturkonferenz organisiert. Lehrende aus den Bereichen Architektur, Kommunikationsdesign, Medienmanagement, Fotografie und Psychologie begleiten das Studium – insgesamt zwölf Professor:innen und Dozent:innen bringen ihre Expertise ein. Der Abschluss des AMM-Masterstudiums erfüllt die Voraussetzungen für die Eintragung in die Architektenliste der Architektenkammern. Zudem eröffnet er vielseitige berufliche Perspektiven, unter anderem in Kommunikationsabteilungen von Architekturbüros, in Redaktionen, Kulturinstitutionen, Marketingabteilungen sowie in Presse- und Werbeagenturen. www.amm-bochum.de
Fotos] Hochschule Bochum
Veranstaltungsorte 2025
• 12. März: Burgau (ROMA)
• 12. März: Rehau (LAMILUX Heinrich Strunz)
• 20. März: Ampfing (Schörghuber Spezialtüren)
• 25. März: Frankfurt am Main (VFF [Schüco])
• 27. März: Hamburg (CARLISLE®)
• 01. April: Denkendorf (OBJECT CARPET)
• 02. April: Düren (ANKER Gebr. Schoeller)
• 08. April: Berlin (EPEA – Part of Drees & Sommer)
Heinze Business Breakfast 2025
Zukunftsaussichten der Bauindustrie: Trends, Technologien und Herausforderungen
Die Heinze Business Breakfasts bieten eine Plattform für den Austausch von Fachwissen und aktuellen Branchenthemen und sind ein zentraler Treffpunkt für die Bauindustrie. Diese Reihe konzentriert sich auf die drängendsten Zukunftsthemen wie Baukonjunktur, Modernisierung, digitale Transformation und Nachhaltigkeit. Neben den Fachvorträge zu den aktuellen Themen der Bauindustrie, bietet diese Veranstaltungsreihe tiefgehende Einblicke und regt zu Diskussionen an. Die Möglichkeit zum Networking und Austausch mit Branchenkolleg:innen kommt dabei nicht zu kurz. Exklusive Werksbesichtigungen der Industriepartner runden die Veranstaltung ab. An ausgewählten Standorten gab es tiefe Einblicke in die Produktion und Innovationen der Unternehmen.
Die Marktforschung der Heinze GmbH bietet wertvolle Einblicke in die aktuellen Trends und Entwicklungen im Bauwesen.
Konjunkturelle Entwicklung
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland stagniert seit Ende 2021 aufgrund schwachen Konsums, hoher Energiekosten und schwieriger Weltmarktbedingungen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeigt eine langsame Erholung, während die Energiepreise für die Industrie weiterhin hoch sind. Hohe Energiepreise belasten energieintensive Unternehmen der Bauindustrie erheblich und führen zu Produktionsstopps, Preisanpassungen und einer erhöhten wirtschaftlichen Belastung, sodass Produktionen sogar zum Teil ins Ausland verlagert werden. Langfristig bedrohen die hohen Energiepreise die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bauindustrie. Im privaten Konsum erholen sich die Energiepreise, dennoch ist die Konsumlaune stark im Minus. Hohe Zinsen und Baukosten bremsen Investitionen. Die Prognosen für 2025 zeigen eine leichte Erholung der deutschen Wirtschaft, jedoch bleibt das Wachstum insgesamt verhalten.
Baugenehmigungen im Wohnbau
Die Baugenehmigungen für Eigenheime und Mehrfamilienhäuser zeigen eine stagnierende Entwicklung mit leichten Verbesserungen im zweiten Halbjahr 2024. Die Baupreise sind seit 2010 stärker gestiegen als die Inflation, wobei die Zuwächse zuletzt schwächer waren als die Zuwächse beim Kreditvolumen. Im Juni 2024 lagen die Zinsen für die Laufzeit von zehn Jahren und mehr bei 3,84 Prozent. Finanzmarktexperten gehen übereinstimmend ab 2024 von einer Lockerung der Geldpolitik aus. Langfristig erwarte man einen Korridor von 3 bis 4 Prozent.
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 215.900 NeubauWohnungen genehmigt, wobei der Anteil von Eigenheimen bei etwa 23 Prozent liegt und die Mehrfamilienhäuser mit 56 Prozent eine Menge von 121.500 Wohnungen ausmacht. 20 Prozent der Wohnungen sind Sonstige Wohnungen, die z. B. als Anbau im Bestand realisiert werden. Die Anzahl der Baugenehmigungen ist besonders im Süden Deutschlands, im Westen und in den Ballungszentren Hannover, Berlin und München höher als in anderen Regionen des Landes.
Showroom in Denkendorf
Fotos] Heinze GmbH
Baugenehmigungen im Nichtwohnbau
Die Genehmigungen für industrielle Betriebsgebäude entwickelten sich im Vorjahresvergleich rückläufig. Der Bauüberhang im Nichtwohnbau bleibt hoch, was die Fertigstellungen stützt. Bei den industriellen Gebäuden besteht der größte Anteil mit 68 Prozent aus Produktions- und Lagerhallen bzw. Werkstätten oder Verkehrsgebäuden. Bei den wohnähnlichen Betriebsgebäuden (u. a auch Hotels, Anstaltsgebäude, Büro- und Verwaltung etc.), die einen Anteil von 21 Prozent ausmachen, ist auch ein Rückgang zum Vorjahr von 7,4 Prozent ersichtlich. Lediglich die landwirtschaftlichen Betriebsgebäude, mit einem Anteil von 11 Prozent, verzeichnen eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt zeigt sich eine gemischte Entwicklung, mit einer langfristig positiven Prognose, die jedoch auch von der Effizienz der Genehmigungsverfahren abhängt. Die Dauer der Verfahren ist in den letzten Jahren gestiegen, was die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland beeinträchtigt. Effizientere und schnellere Genehmigungsverfahren sind notwendig, um Investitionen zu fördern und die Klimaziele zu erreichen.
Modernisierungsmarkt
Der Modernisierungsmarkt ist stabiler und weniger stark von Wirtschaftsschwankungen abhängig. Er spielt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Klimaziele und der Wertsteigerung von Immobilien. Der Modernisierungsmarkt gewinnt zusätzlich immer stärker an Bedeutung, da der klassische Neubau weiterhin unter Druck steht. Rund zwei Drittel des gesamten Hochbauvolumens entfallen bereits auf Modernisierungsmaßnahmen.
Die Marktforschung zeigt, dass 35 Prozent der befragten Architektur- und Planungsbüros im Jahr 2023 Modernisierungsprojekte im Nichtwohnbau mit einem Bauvolumen zwischen einer und fünf Millionen Euro betreuten. Das durchschnittliche Modernisierungsvolumen lag bei rund sieben Millionen Euro.
Viele Modernisierungsmaßnahmen sind nicht genehmigungspflichtig und tauchen daher in keiner offiziellen Sta-
Heinze Business Breakfast in Berlin
Foto] Heinze GmbH
tistik auf. Die Wärmedämmung ist einer der zentralen Wachstumstreiber im Modernisierungsmarkt, insbesondere für Maßnahmen am Dach und an der Außenwand. Im Wohnungsbau sind Balkone, Terrassen und Garagen die am häufigsten vertretenen Ausstattungen in Wohngebäuden. Brennwertkessel sind die meist genutzte Heiztechnologie, während erneuerbare Energien wie Wärmepumpen und Holzpellets noch selten eingesetzt werden.
Der Modernisierungsmarkt umfasst im Wohnbau weitere wichtige Produktbereiche wie Fenster, Türen, Photovoltaik, Heizungssysteme und Wandbekleidungen, die erhebliche Potenziale für Bauprodukthersteller bieten.
Im Rahmen der Heinze Modernisierungsstudie werden hier umfangreiche Zielgruppenbefragungen durchgeführt.
Weitere Informationen zur Heinze Marktforschung: https://www.baudatenonline.de/
Digitale Transformation im Bauwesen: Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz im Fokus
Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die Chancen und Herausforderungen, die sich durch die digitale Transformation ergeben.
Nachhaltigkeit im Bauwesen
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Nachhaltigkeit im Bauwesen. Die Bedeutung von umweltfreundlichen, rezyklierbaren Materialien in energieeffizienten Gebäuden wurde präsentiert. Die Erstellung von Ökobilanzen (LCA) und die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks sind entscheidende Maßnahmen, um den ökologischen Fußabdruck der Bauindustrie zu minimieren und auch um die Ziele der Klimaneutralität und des Green Deals bzw. der EU-Taxonomy zu erreichen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Kreislaufwirtschaft gewidmet, die das Recycling und die Wiederverwendung von Baumaterialien fördert. Gebäudezertifizierungen wie QNG, DGNB und Verordnungen wie die Bauprodukteverordnung (CPR) spielen eine wichtige Rolle bei der Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards. Zudem wurde die Vermeidung von Schadstoffen in Bauprodukten betont.
Die Präsentation zeigte, dass die Digitalisierung eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Komplexität im Bauwesen spielt. Durch digitale Daten und Arbeitsabläufe können Umweltinformationen, Schadstoffmerkmale und Produktdaten effizient verwaltet werden. Eine zentrale Plattform für die Produktrecherche und -vergleichbarkeit sowie die Bereitstellung detaillierter Produktinformationen und Nachhaltigkeitsnachweise sind entscheidend für die Planung und Umsetzung nachhaltiger Bauprojekte.
Vorträge beim Heinze Business Breakfast in Frankfurt
Fotos] Heinze GmbH
Künstliche Intelligenz im Bauwesen
Ein weiteres zentrales Thema der Veranstaltung war die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Bauwesen. KI-Tools finden heute schon Einsatz bei der Prozessoptimierung, bei Entscheidungsfindung oder z. B. auch bei der Unterstützung des Kundensupports bei repetitiven Aufgaben. KI-Suchmaschinen und erweiterte Datenanalysefunktionen bieten neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. KI bietet auch Möglichkeiten zur Personalisierung von Marketingkampagnen und zur Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen.
Die Erstellung von KI-generierten Inhalten wie Texten oder Bildern sowie der Einsatz von KI-gestützten Chatbots wurden als innovative Ansätze vorgestellt, um die Interaktion mit Kunden zu verbessern. Die Automatisierung von Prozessen und die Förderung von Innovationen durch KI wurden als wesentliche Vorteile hervorgehoben. Gleichzeitig wurden Herausforderungen wie Sicherheitsund Datenschutzbedenken, rechtliche Hürden und Akzeptanzprobleme thematisiert.
Fazit
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie die digitale Transformation sowohl Nachhaltigkeit als auch Künstliche Intelligenz in den Bau- und Immobiliensektor integriert. Die vorgestellten Ansätze
und Lösungen bieten vielversprechende Möglichkeiten, um Innovationen und Effizienz zu fördern und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Experten waren sich einig, dass die Digitalisierung einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der komplexen Herausforderungen im Bauwesen leisten kann.
Werksführung beim Heinze Business Breakfast in Düren Fotos] ANKER Gebr. Schoeller GmbH & Co.KG
Publikumspreis – Voting bis 31. August
Heinze ArchitekturAWARD 2025
Die Einreichphase für den Heinze ArchitekturAWARD 2025 ist abgeschlossen. Ab sofort können alle Besucher:innen der Plattform heinze.de bis zum 31. August ihre Favoriten unter den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen mit einem „Like“ unterstützen. Das Projekt mit den meisten Stimmen wird mit dem Publikumspreis 2025 ausgezeichnet. In der Kategorie Nachwuchsarbeiten sichern sich die drei beliebtesten Entwürfe einen Platz auf der Shortlist – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur finalen Auszeichnung.
Auch in diesem Jahr wurden zahlreiche innovative und nachhaltige Projekte aus allen Gebäudetypologien eingereicht. Im Fokus stehen architektonische Lösungen, die aktuelle Herausforderungen auf beispielhafte Weise adressieren und die Debatte über zukunftsfähiges Bauen weiter vorantreiben. Insgesamt wird ein Preisgeld von 40.000 Euro vergeben.
Über die sechs Kategoriensieger entscheidet eine dreiköpfige Fachjury. Diese setzt sich 2025 aus Caroline Nagel (COBE, Kopenhagen), Jörg Finkbeiner (Partner und Partner Architektur, Berlin) und Gabriela Hauser (buerohauser, Berlin) zusammen.
Die Preisverleihung findet im Rahmen des Klimafestivals von Heinze und BauNetz am 19. und 20. November 2025 in Berlin statt. Das Festival, das bereits zum vierten Mal veranstaltet wird, versammelt zentrale Akteure der Bauindustrie, um praxisnahe Lösungen für eine klimaneutrale Bauweise zu diskutieren und die Transformation der Branche weiter voranzubringen.
Der Heinze ArchitekturAWARD 2025 wird unterstützt von Salto Systems.
Weitere Informationen unter: heinze.de/award
240+ Projekte, 6 Städte, eine Vision
Heinze ArchitekTOUR 2025 startet erfolgreich mit neuem Konzept
Die Heinze ArchitekTOUR ist seit 2010 eine der führenden Branchenveranstaltungen im Bereich Architektur und Bau. Am 6. Mai 2025 hat sie in der Industriehalle Fredenhagen in Offenbach mit einem frischen Konzept und einem klaren Fokus auf realisierte Architekturprojekte gestartet. Unter dem Leitmotiv „Projects 25“ rückt die Veranstaltung die Vielfalt und Qualität aktueller Bauprojekte in den Mittelpunkt – eine spannende Gelegenheit für Architekt:innen, Planer:innen und Bauprodukthersteller, sich zu vernetzen, zu informieren und zu inspirieren. Erleben, verstehen, vernetzen
Der neue Ansatz der Heinze ArchitekTOUR verbindet Ausstellung, Fortbildung und Produktpräsentationen. Über 240 Referenzprojekte in sechs deutschen Städten – Offenbach, Berlin, Stuttgart, Essen, Leipzig und München – bieten faszinierende Einblicke in die Vielfalt der Branche. Dabei werden die Projekte nicht nur gezeigt, sondern auch in Impulsvorträgen und dialogorientierten Slots näher beleuchtet.
Referenzen als Beweis für Kompetenz und Innovation
Bei den Veranstaltungen präsentieren Bauproduktehersteller anhand kompakter Ausstellerboards konkrete Projektbeispiele und die darin verbauten Lösungen. Christian Stallknecht, Leiter
Event und Marketing bei Heinze, erklärt: „Referenzprojekte sind der sichtbarste Beweis für die Kompetenz, Qualität und Innovationskraft der Hersteller. Für Planer:innen und Architekt:innen sind sie eine wertvolle Inspirationsquelle.“
Regionale Architektur im Fokus
Ein besonderes Highlight ist die Einbindung regionaler Architektur, darunter ausgewählte Projekte des Tages der Architektur 2025, der unter dem Motto „Vielfalt Bauen“ steht. In Kooperation mit den Architektenkammern Hessen, Berlin und Baden-Württemberg werden beeindruckende Bauwerke präsentiert, welche die Vielfalt der Branche widerspiegeln.
Interdisziplinärer
Austausch auf höchstem Niveau
Neben den Projektpräsentationen erwartet die Besucher:innen ein interdisziplinäres Bühnenprogramm: In 27 kurzen, dialogorientierten Slots berichten Architekt:innen, Planer:innen, Fachingenieur:innen und Hersteller gemeinsam über ihre Projekte, Planungsprozesse und Herausforderungen. Ein besonderes Highlight in Offenbach war die Baustellenbesichtigung des Rebstockbades in Frankfurt mit anschließendem Keynote-Vortrag des Bauleiters Sven Apel (CMR
GmbH) in Zusammenarbeit mit Geising + Böker Architekten BDA, die mit innovativen Technologien und nachhaltigen Ansätzen Maßstäbe setzen.
Auszeichnungen und Highlights
Die Besucher:innen der Veranstaltung prämieren direkt vor Ort die drei besten TDA-Projekte sowie die drei besten Herstellerreferenzprojekte, die dann am Abend bekanntgegeben und prämiert werden. Zu den Gewinnern zählen unter anderem das „Suffizienzhaus U10“ von foundation 5+ architekten sowie das „EnergiesprongReallabor“ von Ennogie Deutschland GmbH.
Architektur auf neuem Niveau
Mit der Neuauflage der Heinze ArchitekTOUR wird eine Plattform geschaffen, die Information, Inspiration und Interaktion auf einzigartige Weise verbindet. Der Fokus auf gebaute Realität macht Architektur greifbar, praxisnah und zukunftsorientiert. Zur Anmeldung geht es unter: architektour.heinze.de
Die BauNetz WOCHE ist das digitale Magazin der Redaktion BauNetz Meldungen für alle, die mehr wissen wollen. Jede Ausgabe hat einen thematischen Fokus und bietet eine einzigartige Mischung aus Reportagen, großformatigen Bildstrecken, Buchvorstellungen und Nützlichem aus dem Bereich Architektur und Gestaltung.
Dem gestalterischen Charakteristikum – PDF im Querformat – das sich bereits im Untertitel des Magazins ankündigt, ist man seit der ersten Ausgabe im Jahr 2006 treu geblieben. Mittlerweile umfasst das Archiv über 660 Titel. Unverkennbarer Lieblingsgegenstand der Leserschaft ist das Thema Wohnen, das aktuell in den Ausgaben „Balearische Wohnexperimente“ oder „Wohnen in Brüssel“ behandelt wird. Auch die Arbeit junger Architekturbüros stößt auf großes Interesse. Das zeigen zum einen die jährliche „Shortlist“ zum anderen die Downloadzahlen: „Erstlingswerk Elternhaus“ war die meistgelesene Ausgabe 2024.
Darüber hinaus wartet das Magazin immer wieder mit Überraschungen und Fundstücken auf. Die Ausgaben zur Freiraumplanung der IBA 87 in Berlin, zu Görlitz als beliebter Filmkulisse oder zu Kulturbauten in Polen basieren auf intensiven Recherchen der BauNetz Autor:innen. Kleine Kuriositäten finden Leser:innen seit jeher in der Rubrik „Daily“. Die BauNetz WOCHE erscheint donnerstags (zweiwöchentlich) als kostenloser Download und im Abo direkt per Mail.
www.baunetz.de/baunetzwoche.html
Bilder] BauNetz, Bildnachweise der einzelnen Coverfotos sind über den Link abrufbar.
BauNetz Wissen Brandschutz
Brandschutz gehört zur Planung eines jeden Gebäudes. Er bewirkt, dass sich Menschen im Ernstfall auf ein Sicherheitskonzept verlassen und selbst retten können. Je früher der Brandschutz in die Planungsphase einfließt, desto besser lässt er sich architektonisch umsetzen – aufwendige Nachrüstungen oder Mehrkosten werden so vermieden.
Welche Arten des Brandschutzes es gibt, wie diese ineinandergreifen und was im Detail wichtig ist, darüber informiert das Fachportal BauNetz Wissen Brandschutz. Ob baulicher, anlagentechnischer, organisatorischer oder abwehrender Brandschutz: Ein vertieftes Verständnis seitens der Planenden und anderer Baubeteiligter ist wichtig, wenn es um die Umsetzung der Schutzziele geht. Realisieren lassen sich diese auf unterschiedlichen Wegen. Ob beim Bauen im Bestand, bei Hochhäusern, Versammlungsstätten oder anderen Sonderbauten – wer die Grundlagen versteht, hat es leichter, das Notwendige mit individuellen Wünschen und ästhetischen Ansprüchen zu vereinbaren. Das Fachportal BauNetz Wissen Brandschutz bietet detaillierte Informationen – von den Grundlagen über spezifische Verordnungen und Nachweise bis hin zur Erstellung eines Brandschutzkonzeptes. Der emenbereich BauNetz Wissen Brandschutz wird kontinuierlich erweitert. Ermöglicht wird dies durch das Unternehmen Telenot – Technik für Sicherheit. Ein monatlicher Newsletter hält die Leser:innen auf dem Laufenden.
www.baunetzwissen.de/brandschutz
Foto] Telenot Electronic, Aalen
Fotos] BauNetz (yk), Berlin
anhang]
Inserentenverzeichnis
BauNetz 31, 53
Gerhardt Braun 79
Busch-Jaeger Elektro 27
Dachziegelwerke Nelskamp 75
GEALAN Fenster-Systeme
HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik 35
IBB Industriebau Bönnigheim 61 James Hardie 4. Umschlagseite
Heinze Baupreisinfo bietet aktuelle Richtpreise zu über 47.000 Bauleistungen für den Hochbau.
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heinze.de/baupreisinfo
Im nächsten Heft
Sanierung der „Sansibar“ auf Sylt
Die „Sansibar“ ist nicht nur für ihre gute Küche bekannt, sondern dient auch als beliebter Treffpunkt prominenter Gäste. Zuletzt war eine grundlegende Sanierung des Strandlokals erforderlich. Im Rahmen der zweiwöchigen Umbaumaßnahmen hat der Bau unter anderem neue Schiebetüren und Fenster, einen neuen Küchenboden inklusive Estrich und eine neue Lüftungsanlage erhalten. Optisch hat der Umbau aber kaum Spuren hinterlassen, der maritime Charme und das Ambiente der „Sansibar“ sind weitgehend unverändert erhalten geblieben.
www.schueco.de
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REDAKTION
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Sabine Tornow, Dipl.-Ing.
SATZ + GESTALTUNG Katrin Polzin
DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH
TITELBILD Schafwolle gegen Lärm und Schadstoffe im Innenraum Foto: Hanno Mackowitz
AUSGABE Juli 2025
ISSN 1866-8917
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch
Radikal behutsam
Zum Jahresbeginn 2024 wurde das über hundert Jahre alte historische Bankgebäude in Wien zu einem modernen Büro für ein international tätiges Rechtsanwaltsunternehmen transformiert. Die beeindruckende Ästhetik dieses Bauwerks – das zu seiner Entstehungszeit als eines der modernsten in Wien galt – wurde vom Beratungsund Architekturunternehmen CSMM mit einem behutsamen aber gleichsam progressiven Konzept wiederbelebt.
www.cs-mm.com
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