Journal Architektur und Planung Januar 2026

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VOM INDUSTRIELLEN ROHSTOFF

ZUM HOCHWERTIGEN PRODUKT

MEHR ALS OBERFLÄCHLICH

Die Vorzüge von Kunststofffenstern mit der wertigen Ästhetik einer Pulverbeschichtung. VEKA bietet mit der Feinstruktur eine besondere Oberflächenveredelung, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat: Winzig kleine Erhebungen sorgen dafür, dass einfallendes Licht in verschiedene Richtungen reflektiert wird. Das Ergebnis ist eine markante Anmutung, die perfekt z.B. zum angesagten Industrial Look passt. Erhältlich ist VEKA Feinstruktur in den acht trendigen Farbtönen Anthrazitgrau, Schiefergrau, Basaltgrau, Umbra, Schwarz, Quarzgrau, Silbergrau und Verkehrsweiß auf allen Profilen der populären Profilserien VEKA SOFTLINE 76 und 82.

Seit Herbst 2025 noch schneller erhältlich

Mit Basaltgrau und Silbergrau sind seit dem 1. September 2025 zwei weitere der stilsicheren Feinstruktur-Dekore in der VEKA Colour Edition, dem neuen Standardsortiment von VEKA, verfügbar. Damit stehen neben Anthrazitgrau, Quarzgrau und Schwarz jetzt insgesamt fünf Feinstruktur-Dekore ab Lager bereit – auf Wunsch als einseitige oder beidseitige Variante. Die hoch ästhetische Oberfläche ist kratzfest und extrem widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse und Chemikalien. Außerdem stellen Fenster mit VEKA Feinstruktur ihre wegweisende Nachhaltigkeit sowohl durch ihre uneingeschränkte Recyclingfähigkeit, ihre Langlebigkeit als auch durch die hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften der Klasse-A-Qualität (nach DIN EN 12608) eindrucksvoll unter Beweis.

Weitere Informationen zu VEKA Feinstruktur finden Sie auf www.veka.de

VEKA AG

Dieselstr. 8 · 48324 Sendenhorst Tel. 02526 29-4881 architektenberatung@veka.com architekten.veka.de

Zirkulär denken – werthaltig bauen

Die Themen, die unsere Branche derzeit bewegen, sind vielfältig – und doch lassen sie sich auf einen Nenner bringen: Verantwortung. Ob Recycling von PVC-Fassaden, Windenergieanlagen, ressourceneffiziente Produktionsprozesse oder neue Wege der Energiegewinnung – Architektur und Industrie rücken näher zusammen, um Materialkreisläufe zu schließen und CO₂-Emissionen zu senken.

Vom industriellen Rohstoff zum hochwertigen Produkt: Dieses Heft zeigt, wie Innovation und Nachhaltigkeit sich nicht widersprechen, sondern gegenseitig beflügeln. Projekte und Hersteller, die Materialien neu denken, setzen Maßstäbe – sei es durch recycelte Kunststoffe, hybride Bauweisen oder zukunftsfähige Oberflächenkonzepte. Auch die ARCHITECTS’ DARLING® Awards 2025 verdeutlichen, welchen Stellenwert Qualität und Haltung inzwischen haben. Die ausgezeichneten Marken stehen stellvertretend für eine Branche, die mehr will als nur funktionierende Lösungen – sie will die gebaute Umwelt aktiv verbessern.

Mit dem Heinze ArchitekturAWARD 2025, Bericht ab Seite 144, wurden erneut Bauprojekte ausgezeichnet, die gestalterische Qualität, Innovation und Verantwortung vereinen. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Klimafestivals in Berlin statt – ein passender Ort, um nachhaltige Architektur ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz von Caroline Nagel (COBE, Kopenhagen) würdigte sechs Hauptkategorien sowie drei Nachwuchsprojekte, ergänzt durch einen Publikumspreis. Der Wettbewerb zeigt eindrucksvoll, wie Architektur Zukunft gestaltet – ästhetisch, funktional und ressourcenschonend zugleich.

Zwischen Klimazielen, Materialknappheit und digitaler Transformation gilt es, den Blick nach vorn zu richten: hin zu langlebigen Konzepten, die architektonische Ästhetik und ökologische Vernunft verbinden.

Wir, das komplette Heinze-Team, wünschen Ihnen ruhige Feiertage, klare Linien fürs neue Jahr und viel Raum für inspirierende Bauwerke – im Denken wie im Tun. Bis zur nächsten Ausgabe verbleibe ich

Mit herzlichen Grüßen, Ihre

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Vom industriellen

Rohstoff zum hochwertigen Produkt

Werksbesuch bei Otto Lehmann

Sonderteil]

020 ARCHITECTS‘ DARLING® AWARDS 2025

klima]

048 Möbelfabrik in Norwegen

054 Weg von der Ressourcenverschwendung, hin zu einer Kreislaufwirtschaft

architektur]

056 Hallenbad in Neutraubling

060 8 Bishopsgate in London

064 Die neue VfB Athletikhalle

068 Neubau Learning Center

072 Architekten verwirklichen ihr Traumhaus

078 Feuerwehrgerätehaus in Weeze

082 Zeitlos schöner Wohnraum in Italien

086 Toue Cabanée – nachhaltiges Bauen im Bestand

090 Hotel in Berlin

094 Integrierter Brandschutz im SAP Garden München

096 Raum für morgen

architekturobjekte]

102 Wohnungsbauten – Hillside Black Pearl

104 Wohnungsbauten – Villa am Meer

news] Fassade aus recyceltem PVC 014
klima] The Plus – Möbelfabrik in Norwegen 048
architektur] Im Einklang mit der Natur 082
Osido Wandleuchten 009

inside] Nachhaltigkeit und Flexibilität als Leitprinzip 110

dialog] Recyclingpotenzial von Windenergieanlagen 130

trends] Freiraum mit Struktur –Arbeiten im se:hive 136

aktuell] Heinze ArchitekturAWARD 2025 verliehen 144

aktuell] BauNetz Wissen Treppen 159

inside]

106 Office-Landschaft bei Wehrhahn

110 Lichtdesign im Coreum Hotel

116 Gutes Design im Ibis Budget Hotel Münster

120 McDonald‘s Crissier

werksbesuch]

125 Dachprodukte aus Stahl dialog]

130 Interview mit Fabian Rechsteiner trends]

132 Pendelleuchte aus Karton

134 Ixa von Artemide

136 Arbeiten im se:hive

138 Drehstuhl für moderne Arbeitswelten

140 WASHLET von TOTO

142 x.screen

aktuell]

144 Nachhaltigkeit im Fokus

154 CERSAIE 2025 in Bologna

157 Visuelles Recherchieren mit direktem Raumbezug

158 BauNetz Ranking

159 BauNetz Wissen Treppen

anhang]

160 Inserentenverzeichnis

162 Vorschau – Im nächsten Heft

162 Impressum

Traditionelle Terrazzoböden mit vorgefertigten Mosaikstreifen

In vielen Eingangsbereichen historischer Gründerzeitgebäude beeindrucken kunstvolle Terrazzoböden durch ihre lebendige Farbigkeit und detailreiche Gestaltung. VIA greift diese Tradition auf und bietet mit vorgefertigten Mosaikstreifen eine ebenso praktische wie authentische Lösung zur stilgetreuen Wiederbelebung klassischer Terrazzoränder – ideal für Architektur- und Designprojekte mit hohem ästhetischem Anspruch.

Die typischen Mosaikbänder, meist aus abwechselnd weißen und schwarzen Marmorsteinchen in quadratischer Form, trennen farbige Terrazzoflächen elegant voneinander und setzen visuelle Akzente.

Besonders ausdrucksstark wirken aufwendig gestaltete Mosaikmotive an Ecken oder im Zentrum der Böden – individuell, handwerklich hochwertig und von zeitloser Schönheit. Mit vorgefertigten, 30 Zentimeter langen Mosaikstreifen, die in der VIA-Werkstatt sorgfältig vorbereitet und mit Klebeband fixiert werden, lässt sich das traditionelle Erscheinungsbild effizient und originalgetreu umsetzen. Die Streifen werden direkt in frischen Fliesenkleber eingelegt, das Klebeband nach dem Aushärten entfernt – für ein sauberes, schnelles Ergebnis.

Der große Vorteil: Die Mosaiksteinchen werden beim Schleifen des Bodens nahtlos mitbearbeitet und so perfekt in den Terrazzobelag integriert. VIA bietet neben der klassischen Variante – etwa dem einreihigen „Taxirand“ – auch vielfältige Sonderlösungen bis hin zu komplexen Mosaikmotiven, vormontiert auf Netz oder zur individuellen Verlegung vor Ort.

Mit dieser Kombination aus historischer Anmutung und moderner Verarbeitung richtet sich VIA an Architekturbüros, Denkmalpfleger:innen und Bauherr:innen, die stilvolle Raumgestaltung mit hohem Anspruch an Authentizität verbinden möchten.

www.viamaterial.de

Bauwerksbegrünung im Bestand Bepflanzte Fassaden und Dächer

Nicole Pfoser

204 Seiten, 20,8 cm x 29,60 cm

279 farbige Abbildungen, gebunden

RM Rudolf Müller Medien, 2025

ISBN 978-3-481-04789-4

89,00 Euro

Nachhaltige Stadtentwicklung braucht integriertes Planen und Handeln bei den Themen Wohnen, Mobilität, Energieversorgung, Wassermanagement ... und ein wesentlicher Hebel liegt in der grün-blauen Infrastruktur. Allein: Die Dichte der Städte und konkurrierende Interessen beschränken die Möglichkeiten. Ein riesiges Potenzial zur nachträglichen Begrünung bietet der Gebäudebestand. Die Fläche der Dächer und Fassaden der bestehenden Bebauung ist mehrfach größer als die bebaute Fläche. Die Begrünung von Bestandsgebäuden bietet ökologische, ästhetische, ökonomische und funktionale Vorteile und zur Umsetzung sind verschiedenste Konzepte möglich. Das Buch „Bauwerksbegrünung im Bestand“ von Nicole Pfoser hat das Zeug zum neuen Standardwerk für alle, die als Planende, Bauausführende, Verantwortliche in (Kommunal-)Politik und Verwaltung und nicht zuletzt als private oder kommunale Bauherrschaft am Thema interessiert sind. Es bietet die theoretischen Grundlagen und praxisorientierte Lösungen sowie viele Best-Practice-Beispiele für Dach- und Fassadenbegrünung. Von besonderem Wert sind auch die Informationen zu den rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie zu Förderungen und Ansätze zur Erfolgsmessung. Das Fachbuch ist übersichtlich strukturiert, reich bebildert und mit Tabellen und herausgestellten Hinweisen sowie einem guten Stichwortverzeichnis und einem umfangreichen Quellenverzeichnis sehr gut ausgestattet. Die Autorin ist Professorin für Objektplanung im Studiengang Landschaftsarchitektur an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und eine anerkannte Koryphäe im Thema. Für alle, die professionell mit Bauwerksbegrünung im Bestand zu tun haben, ist dieses Buch nur zu empfehlen! (Quelle: GPP)

www.rudolf-mueller.de

Cover] RM Rudolf Müller Medien
VIA bringt historische Terrazzokunst zurück in moderne Räume. Foto] viamaterial.de

Optische Einheit im Wandbereich Klick-Wandanschlussprofil

Wandanschlussprofil „Basis Clip“ ist 150 mm hoch mit zweiteiligem Aufbau. Foto] Richard Brink

Der Übergang zwischen horizontalen und vertikalen Flächen ist beim Hausbau ein besonders empfindlicher Bereich, bei dem es zwischen Boden und Wand entsprechender Abdichtungsmaßnahmen bedarf. Für eben diese Schnittstelle bietet die Firma Richard Brink mit ihren Wandanschlussprofilen hochwertige Abdeckungen als optischen Abschluss an. Bisher gab es die Produkte ausschließlich als einteilig verschraubbare Variante aus Aluminium oder Edelstahl, die vor allem auf Außenflächen wie Terrassen zum Einsatz kommt. Zuletzt hat der ostwestfälische Metallwarenhersteller eine Alternative auf den Markt gebracht, die, ähnlich wie die hauseigenen Kantprofile zur Attikaabdeckung, per Clip-System auf die dazugehörige Wandhalterung gesetzt werden können. Die neue zweiteilige Ausführung sorgt für ein ästhetisches Erscheinungsbild dank verdeckter Befestigung statt sichtbarer Halterung. Im ersten Schritt wird das Führungsprofil direkt an der Wand verschraubt. Danach wird der obere Teil des Wandanschlussprofils auf ebenjene Führungsschiene gesetzt. Abschließend wird das 1,5 Millimeter starke und standardmäßig 150 Millimeter hohe Aluminiumprofil „Basis Clip“ zur Fixierung in die Halterung eingeklickt sowie die obere Fuge mit Silikon versiegelt. Dank des Clip-Systems wird die Halterung unsichtbar, sodass ein formschöner Übergang vom Boden zur Wand entsteht. Die Möglichkeit einer zusätzlichen Pulverbeschichtung des Wandanschlussprofils in allen RAL-Farben eröffnet auch optisch weiteren Gestaltungsspielraum. Darüber hinaus bietet die Firma Richard Brink hauseigenes Zubehör, beispielsweise Verbinder sowie Ecken, Laibungsbleche und Endstücke, für die standardmäßig 3.000 Millimeter langen Elemente an. Somit steht Kund:innen für jedes Projekt ein passgenau montagebereites Komplettpaket zur Verfügung. Dazu trägt auch die Fertigung nach individuellem Maß auf Anfrage wesentlich bei.

www.richard-brink.de

Barrierefreies Bauen für pflegerische Versorgungsformen

Einen Leitfaden zur Planung und Umsetzung von baulichen Anforderungen an Pflegeeinrichtungen, Hospize oder ambulant betreute Wohneinrichtungen haben das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention und die Bayerische Architektenkammer veröffentlicht. Der Leitfaden ergänzt die bestehenden normativen Empfehlungen und berücksichtigt die besonderen Bedingungen der assistierten Pflege und die Bedarfe der verschiedenen Nutzergruppen solcher Einrichtungen. TÜV SÜD unterstützt Planer:innen, Errichter:innen und Betreiber:innen bei der Umsetzung. Die DIN 18040-2 gibt Empfehlungen zum Bau und zur Ausstattung von Wohnungen und Wohngebäuden für Menschen mit Behinderung. Diese Empfehlungen sind in Bayern und vielen anderen Bundesländern auch beim Bau von Pflegeeinrichtungen zu beachten. Allerdings geht die Norm von der selbstständigen Nutzung der barrierefreien Wohnungen durch ihre Bewohnerinnen und Bewohner aus. Der neue Leitfaden „Planung und Umsetzung von baulichen Anforderungen für pflegerische Versorgungsformen“ orientiert sich an den Schutzzielen der Norm und formuliert auf dieser Basis ergänzende Anforderungen für die assistierte Nutzung in Pflegeeinrichtungen.

Der Leitfaden „Planung und Umsetzung von baulichen Anforderungen für pflegerische Versorgungsformen“ enthält Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen für Neubauten und gibt auch Impulse für Bestandsbauten, soweit Modernisierungen angedacht sind. Er richtet sich an Betreiber:innen/ Vorhabenträger:innen, Initiatoren, Bewilligungsstellen, Fachstellen für Pflege- und Behinderteneinrichtungen – Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) und Planer:innen sowie an alle Menschen, die mit dem Thema befasst sind. Erarbeitet wurde der Leitfaden im Auftrag des bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums von Dipl.-Ing. (FH) Markus Donhauser, Sprecher der Beratungsstelle Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer, Dr.-Ing. Birgit Dietz, Leiterin des Bayerischen Instituts für altersund demenzgerechte Architektur, und Dipl.-Ing. Klaus Helzel, Fachgruppenleiter Barrierefreies Bauen bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Der Leitfaden kann kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden

• von der Internetseite des Ministeriums unter stmgp.bayern.de/leitfaden-barrierefreiesbauen-pflege

• oder von der Internetseite der Bayerischen Architektenkammer unter byak.de/data/Publikationen/BB_Leitfaden_Pflege_2025.pdf. Weitere Informationen zu den Leistungen von TÜV SÜD im Bereich der Barrierefreiheit gibt es unter:

www.tuvsud.com/barrierefreiesbauen

solarbank von IP44.DE

German Design Award 2025

solarbank von IP44.DE WINNER in der Kategorie „Excellent Product Design – Gardening and Outdoor Living“ Foto] IP44.DE

Das mobile Solarkraftwerk mit integriertem Batteriespeicher versorgt Leuchten und elektronische Geräte autark mit erneuerbarer Energie und ist kompatibel mit den hauseigenen tragbaren Leuchtenmodellen wie qu, glim, lix, lix skinny, lix mini sowie Smartphones und anderen mobilen Endgeräten. IP44.DE hat sein Portfolio an leistungsstarken Solarlösungen, die nur mit der Kraft der Sonne betrieben werden, enorm erweitert. Nutzer:innen profitieren besonders von der Flexibilität, aber auch in Sachen Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit punkten die neuen Systeme.

Die aus pulverbeschichtetem Aluminiumguss und Klarglas gefertigte solarbank, entworfen von Paula Schmalhorst, besticht durch ihr klares, zeitloses Design. Ihr integrierter Lithium-IonenAkku (2x 2500 mAh) sorgt dafür, dass nachhaltige Energie überall verfügbar ist – perfekt für den Einsatz im Garten, auf der Terrasse, beim Camping oder an Orten ohne Stromanschluss. Über die USB-A- und USB-C-Anschlüsse können Leuchten oder mobile Geräte unkompliziert aufgeladen werden.

Die Jury des German Design Awards hebt besonders die klare Formensprache sowie die effiziente Speicherung und Nutzung erneuerbarer Energie hervor: „Der externe, mobile SolarZusatzakku überzeugt durch seine klare Formensprache und seine Fähigkeit, erneuerbare Energie effizient zu speichern. Diese Lösung bietet eine autarke Stromversorgung für Camping und Garten, besonders an Orten ohne Stromanschluss. Die Kombination aus Aluminiumguss und Klarglas verleiht dem Produkt eine ansprechende Ästhetik, die sich harmonisch in outdoororientierte Lebensstile einfügt.“

Die Preisverleihung fand am 7. Februar 2024 auf der Messe Frankfurt statt.

www.ip44.de/de

Schadstoffe im Baubestand Prägnant, kompakt, systematisch

Bossemeyer, Dolata, Dünger, Zwiener 3. Auflage 2025

332 Seiten mit 339 farbigen Abbildungen und 5 Tabellen 16,8 cm x 24,0 cm, gebunden

RM Rudolf Müller Medien

75,00 Euro 105,00 Euro (Bundle Buch + E-Book)

ISBN Buch: 978-3-481-04780-1

ISBN E-Book: 978-3-481-04782-5

ISBN Bundle: 978-3-481-04781-8

„Schadstoffe im Baubestand“ bietet eine kompakte und systematische Darstellung der beim Bauen im Bestand am häufigsten vorkommende Schadstoffe. In Wort und Bild vermittelt das Fachbuch praxisgerechte Hinweise zur Bewertung sowie zu erforderlichen Maßnahmen und unterstützt damit Fachunternehmer:innen, Planer:innen und Bauherr:innen bei fundierten Entscheidungen. Das Besondere ist der direkte Bezug zu Bauteilen und Konstruktionsabschnitten, die prägnante Darstellung der wesentlichen Daten und Fakten sowie die umfangreiche Bebilderung. Die Schadstoffvorkommen sind übersichtlich katalogisiert und jeweils mit zahlreichen Fotos dokumentiert. Gleichzeitig berücksichtigt das Werk die einschlägigen Regelwerke und erläutert auf dieser Grundlage die Verantwortlichkeiten und Pflichten aller am Bau Beteiligten. Ziel ist es, Risiken durch Schadstoffe beim Bauen im Bestand aufzuzeigen und konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, um diese zu vermeiden.

www.baufachmedien.de

Cover] RM Rudolf Müller

Osido Wandleuchten – 4 Formen, ein Design, alle Möglichkeiten

Die Osido Wandleuchten beeindrucken durch ihr hochwertiges Design und die exzellente Lichtqualität. Foto] TRILUX

Mit Osido präsentiert TRILUX eine Leuchtenfamilie für den gebäudenahen Außenbereich. Das Ziel: ein durchgängiges, harmonisches Design für alle Beleuchtungsaufgaben rund um das Gebäude. Den Auftakt machen die Osido Wandleuchten, die in vier Formen – quadratisch, rechteckig, rund und oval – erhältlich sind. Lichttechnik und Smartness lassen sich flexibel an das individuelle Projekt anpassen. Darüber hinaus punkten die Wandleuchten mit vielen neuen cleveren Features: Die innovative EinePerson-Montagetechnik erleichtert die Installation, ein Modul zur Gesichtsaufhellung sorgt für mehr Sicherheit und Komfort und ein leicht geneigter Indirektanteil reduziert Streulicht in den oberen Halbraum. Die Osido Wandleuchten sind seit Februar 2025 verfügbar. Die Serie wird um Poller, Strahler und Deckenleuchten erweitert.

Fassaden, Außentreppen, Wege und Eingangsbereiche stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtung – sei es in puncto Design, Lichtqualität oder -wirkung. Oft führt das zu einer heterogenen Gestaltung des gebäudenahen Außenbereichs. Mit der Osido Leuchtenfamilie bietet TRILUX eine durchdachte Lösung, die all diese Beleuchtungsaufgaben in einem harmonisch abgestimmten Design vereint. Sogar bis in die Innenbereiche hinein lässt sich die Osido nutzen.

www.trilux.com

Vom Industriedenkmal zur Actionsporthalle

Die denkmalgeschützte Eggenhalle in München hat eine beeindruckende Transformation erfahren: Vom Industrie-Relikt zur modernen Actionsporthalle für Skater und BMX-Fahrer. Eines der Herzstücke der Sanierung ist das rund 229 Quadratmeter große LAMILUX Glasdach PR60, das sich eindrucksvoll in die historische Architektur einfügt. Dank integrierter PV-Module in der Verglasung und e zienter Lüftungsflügel vereint es Tageslicht, Belüftung, Brandschutz und Energiegewinnung – und fügt sich zugleich sensibel in die historische Architektur ein.

Mit der Umnutzung und Revitalisierung der denkmalgeschützten Eggenfabrik durch Behnisch Architekten wird der Bestand nicht nur bewahrt, sondern durch neue Nutzungen zu neuem Leben erweckt. Somit fiel die Wahl auf das LAMILUX Glasdach PR60, das die ursprüngliche Dachkonstruktion mit feinen T- und Hohlprofilen neu interpretiert. Integrierte Photovoltaikelemente mit 25,13 kWp erzeugen Strom und dienen als sommerlicher Wärmeschutz, während motorisch gesteuerte Lüftungsflügel für Frischluft und Sicherheit sorgen.

So zeigt die Eggenhalle beispielhaft, wie modernes Bauen im Bestand mit architektonischer Qualität, Nachhaltigkeit und technischer Ra nesse verbunden werden kann.

LAMILUX Heinrich Strunz GmbH

Zehstr. 2 · 95111 Rehau

Tel. 09283 595-0 · Fax 09283 5952-90

information@lamilux.de www.lamilux.de

Nachhaltigkeit: Best-PracticeSanierungsprojekt in Offenburg

Typische Bauschäden im Bild Vierte, ergänzte Auflage

In Offenburg läuft zurzeit in der Altenburger Allee ein buchstäblich „herausragendes“ Bauvorhaben als Best-Practice-Projekt für die Umwelt. Die GEMIBAU Mittelbadische Baugenossenschaft eG, Offenburg, lässt dort drei Hochhäuser mit 152 Bestandswohnungen in Teilen energetisch sanieren. Dabei werden u. a. die veralteten 360 PVC-Fenster durch neue, energiesparende Kunststofffenster ersetzt und mit einem Sonnenschutz versehen. Ferner erfolgt eine Sanierung des Daches inklusive moderner Wärmedämmung. Mit dem Fensteraustausch wurde die hilzinger GmbH aus Willstätt bei Offenburg, eines der führenden mittelständischen Fensterbauunternehmen Deutschlands, beauftragt. Bauherr und Verarbeiter setzen bei der Entsorgung der ausgedienten Bauelemente auf das bundesweite werkstoffliche PVC-Altfensterrecyclingsystem der Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service, Bonn. Die ausgedienten Bauelemente werden in Containern gesammelt und dann zur Recyclinganlage des Rewindo-Recyclingpartners VEKA Umwelttechnik GmbH nahe Eisenach gebracht. Dort werden sie in einem technisch ausgereiften und bewährten Prozess recycelt. Zunächst erfolgt dabei die Materialtrennung in Glas, Gummi, Metall und KunststoffBestandteile. Aus diesen entsteht am Ende ein nahezu sortenreines PVC-Rezyklat, welches bei den Fensterprofilherstellern erneut in die Produktion von Recyclingprofilen einfließt. Diese weisen die gleiche bauphysikalische Qualität auf wie Neuware. Die Wiederverwertung des Werkstoffs spart gegenüber der Neuproduktion von Fensterprofilen große Mengen an CO2. Im Jahr 2023 waren dies 272.000 Tonnen.

www.rewindo.de

Hrsg.: Dipl.-Ing. Ralf Ertl, Dipl.-Ing. Martin Egenhofer, Dr.-Ing. Michael Hergenröder, Dipl.-Ing. Thomas Strunck 2025, 486 Seiten mit 878 farbigen Abbildungen

Ausstattung: Gebunden

RM Rudolf Müller Medien GmbH & Co. KG

ISBN 978-3-481-04884-6 95,00 Euro

erkennen, bewerten, vermeiden, instand setzen „Typische Bauschäden im Bild“ bietet einen umfassenden Überblick über häufig auftretende Schäden im Hochbau und unterstützt Fachleute dabei, diese präzise zu erkennen, richtig zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Instandsetzung einzuleiten. Anhand von mehr als 800 Fotos und Zeichnungen werden über 200 typische Schadensfälle anschaulich beschrieben. Das Werk erläutert nicht nur die Ursachen und Auswirkungen der jeweiligen Schäden, sondern bietet auch wertvolle Hinweise zur Vermeidung. Konkrete Angaben zu Sanierungsmaßnahmen und deren Kosten schaffen Klarheit und dienen als hilfreiche Grundlage für eine fundierte Schadensanalyse. Die systematische Gliederung nach Bauteilen und Schadensursachen erleichtert den Vergleich mit eigenen Schadensfällen und unterstützt eine sachgerechte Herangehensweise. In der aktuellen, vierten Auflage wurde das Nachschlagewerk um zwölf neue Schadensfälle ergänzt und unter Berücksichtigung der geltenden Regelwerke überarbeitet. Alle Kostenangaben wurden aktualisiert, um eine zuverlässige Einschätzung der erforderlichen Maßnahmen zu gewährleisten.

www.baufachmedien.de

Die Macher des Sanierungsobjekts (v. l.): Fred Gresens, Gemibau; Helmut Hilzinger, Hilzinger Fensterbau; Michael Vetter, Rewindo; Alexander Möhne, Veka Umwelttechnik Foto] Winfried Köninger
Cover] RM Rudolf Müller

Neue Lederalternative: ohne Plastik, vegan und biologisch abbaubar

Veredeltes Produkt: Mit der Förderung der DBU konnte das Start-up Revoltech seine Lederalternative mit verschiedenen Oberflächen, Dicken und Farben optimieren. Foto] Revoltech GmbH

Für viele Produkte wie Kleidung, Schuhe, Accessoires, aber auch die Innenausstattung von Autos sind Leder oder Kunstleder unverzichtbar. Das Darmstädter Start-up Revoltech GmbH hat eine neue Lederalternative entwickelt. Vorteil: Verzicht auf tierische Produkte sowie auf problematische Chemikalien und fossile Rohstoffe – eine echte Chance für eine umwelt- und klimafreundlichere Industrie. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Weiterentwicklung des Materials mit rund 125.000 Euro gefördert. Erster Erfolg des Start-ups: eine Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern.

www.dbu.de www.revoltech.com

Z12v – Vielseitiger Reformziegel im Mittelformat

Mit dem neuen Z12v erweitert Jacobi das Reformziegel-Portfolio um einen Ziegel, der klassische Dachgestaltung mit moderner Funktionalität verbindet. Produziert in Langenzenn, Mittelfranken, steht der Z12v für Qualität „Made in Germany“. Dank seiner optimierten Deckmaße und der variablen Verlegung bietet der Z12v höchste Planungsflexibilität – selbst bei anspruchsvollen Dachgeometrien. Er ermöglicht eine wirtschaftliche Eindeckung mit gestalterischer Raffinesse.

www.dachziegel.de

Podcast „Wenden bitte!“: Wie nutzen wir Holz nachhaltig?

In diesem Podcast fragen Nadine Kreutzer, Moderatorin und Journalistin, und Mandy Schoßig vom Öko-Institut Dr. Klaus Hennenberg: Wie viel Holz verbrauchen wir und wo kommt es her? Wo liegt der Unterschied zwischen stofflicher und energetischer Nutzung? Was ist besser für den Klimaschutz? Speichern junge Bäume genauso viel CO2 wie alte Bäume? Warum ist das Heizen mit Holz nicht klimaneutral? Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es für eine nachhaltige Nutzung von Holz?

Der Gesprächspartner Dr. Klaus Hennenberg ist Senior Researcher im Bereich Energie & Klimaschutz am Öko-Institut. Er untersucht Nachhaltigkeitskriterien der Biomasseproduktion und beschäftigt sich dabei mit den Themen Biodiversität, Böden und Wasser.

Gleich reinhören: www.oeko.de/podcast

Neue Generation von Einhausungen und Überdachungen

Das modulare Baukastensystem von Gerhardt Braun eröffnet neue Möglichkeiten für funktionale Außenbereiche. Ob als Fahrradabstellanlage, Mülltonnenlösung oder Carport. Die modularen Systemlösungen vereinen Design, Funktion und Wirtschaftlichkeit. Das durchdachte System ermöglicht eine flexible Umsetzung, eine wirtschaftliche Planung und erfüllt dabei höchste Ansprüche an Gestaltung, Qualität und Nachhaltigkeit.

www.gerhardtbraun.com

Podcast „Wie nutzen wir Holz nachhaltig?“ des Öko-Instituts Foto] © fstopimages/Malte Müller

Zementmosaikplatten für den Erhalt von Baudenkmälern

VIA produziert in traditioneller Handwerkskunst

Durch die zunehmende Wertschätzung von Baudenkmälern steigt der Bedarf an handgearbeiteten Zementmosaikplatten. Mit einem umfangreichen Sortiment an historischen Platten führt VIA eine jahrhundertealte Tradition fort und trägt zum Erhalt alter Muster bei. In vielen historischen Gebäuden sind die VIA Platten als Sonderanfertigungen zu finden. Nach der originalgetreuen Fußbodenrestaurierung wird das jeweilige Motiv oft in das VIA Sortiment mit aufgenommen. Fast verlorenes Wissen um eine traditionelle Handwerkskunst wird so bewahrt und stetig weiterentwickelt.

Auf dem Boden liegen die Tatsachen

Immer wieder stößt man in alten Villen, aber auch in einfachen Häusern auf originale Fußböden. Je prächtiger das Gebäude von außen, desto aufwendiger und fantasievoller waren die Böden. Diese Muster dienen VIA als Vorlage.

Wie auch das filigrane und farbenfrohe Muster N° 51049/165, das VIA erstmals für die Villa Rimpau in Braunschweig nachgefertigt hat. Hier ergeben vier Platten ein Ornament, komplettiert und prachtvoll wird es mit den passenden Rand- und Eckplatten. Ein Muster, das sich förmlich symbiotisch in diese Altbauvilla einfügt. In der Teppichverlegung mit der Uniplatte in Schwarz N° 60/165 kommt das Design voll zur Geltung. Es ermöglicht eine klare Zonierung der einzelnen Wohnbereiche und einen harmonischen Übergang zu den Räumen mit Holzparkett.

Auch das Maximilianeum, der Sitz des Bayerischen Landtags, ist mit diesem Muster ausgestattet – kein Wunder bei der eleganten blau-weißen Bordüre in der Randplatte.

Im VIA Katalog „Das Schöne leben2“ sind Inspiration und Ideen für gutes Bauen enthalten. VIA schickt den Katalog und die Preisliste kostenfrei innerhalb Deutschlands zu.

www.viamaterial.de

Fluchtwegtür mit Sicherheitsplus Protection schließt bei Gefahren

Die ECO Protection Sicherheitsschaltung für Amoksituationen ist eine Kombi aus Fluchtwegfunktionalität (sicher raus!) und der Abschottung eines Sicherheitsbereichs (Etage mit Klassenzimmern). Renderings] ECO Schulte

Der konkrete Fall: Eine Schule in Düsseldorf hatte erhöhten Sicherheitsbedarf. Für diesen Kunden entwickelte ECO Schulte eigens eine Lösung aus bestehenden Komponenten – und bietet es als „Protection-System“ dem Markt an. Dieses System löst zeitgesteuert oder bei einem Alarm die Feststellanlage der Tür, die Türschließer schließen sie sicher. Das verhindert beispielsweise bei einer Flurtür den Zutritt von der Außenseite, weil das Einsteckschloss automatisch verriegelt. Als Fluchttür bleibt sie dennoch funktionstüchtig: Ein Entweichen ist jederzeit in Fluchtrichtung möglich. Über eine externe Zeitschaltuhr kann ein individueller Tages- und Nachtbetrieb programmiert werden, auch ein Taster kann verbaut werden. Der Vorteil für Betreiber:innen und Planer:innen: Die Standardkomponenten halten die Kosten niedrig, mehrere Sicherheitsbereiche sind vernetzbar, dazu ist pro Sicherheitsbereich nur ein Sondersteuerungsmodul von ECO Schulte erforderlich. Die Normen EN 179/ EN 1125 oder EN 1155/EN 1158 werden durch die Funktion nicht touchiert; sie lässt sich auch mit Drehtürantrieben kombinieren – und damit im Barrierefrei-Umfeld. www.eco-schulte.de

Foto] VIA
Aus der Schultür wird eine Amokbarriere, die im Fall der Fälle Leben retten kann.
Dachbegrünung

ist mehr als nur ein architektonischer

Trend

hanit L-Stein: 100 Prozent Recycling-Kunststoff und vollständig recycelbar Rendering] HAHN Kunststoffe GmbH

Dachbegrünungen gewinnen angesichts Klimawandel, städtischer Verdichtung und wachsenden Umweltbewusstseins an Relevanz. Sie verbessern das Mikroklima, fördern Biodiversität, unterstützen Regenwassermanagement und schaffen nutzbare Freiräume auf Dächern von Wohn-, Gewerbe- oder Parkgebäuden. Für die Umsetzung sind geeignete Bauelemente erforderlich, wie der speziell entwickelte hanit L-Stein für Dachbegrünungen. Mit 18,4 Kilogramm ist er deutlich leichter als herkömmliche Beton-L-Steine und reduziert die Dachlast erheblich – ein Vorteil bei Sanierungen oder nachträglichen Begrünungen mit begrenzten statischen Reserven. Das geringe Gewicht erleichtert zudem Transport und Einbau. Der L-Stein eignet sich als vielseitiges Gestaltungselement, etwa zur Einfassung von Pflanzbeeten für Urban Gardening, Gemüse- und Kräuteranbau oder für dekorative Bepflanzungen. Ebenso ermöglicht er klare Abgrenzungen von Gehwegen, Aufenthaltsbereichen oder Funktionszonen und verbindet dabei Funktionalität mit Ästhetik. Mit 80 Zentimeter Breite und wahlweise 30 Zentimeter oder 40 Zentimeter Höhe bietet er flexible Einsatzmöglichkeiten. Durch Wenden lassen sich unterschiedliche Höhenniveaus gestalten, wodurch optische Akzente entstehen. Hanit ist leicht zu bearbeiten, sodass auch Eckausbildungen ohne Spezialwerkzeug gelingen. Der L-Stein überzeugt durch Formstabilität, Witterungsbeständigkeit und pflegeleichte Nutzung, ohne dass Anstriche oder Versiegelungen nötig sind. Sein dezenter Grauton passt zu verschiedensten Dachkonzepten. Hergestellt aus 100 Prozent Recycling-Kunststoff und vollständig recycelbar, verbindet er Langlebigkeit mit Nachhaltigkeit.

www.hanit.de

Fassade aus recyceltem PVC Bauprodukt senkt CO2-Emissionen

In München entsteht dieses neue Bürogebäude der Rock Capital Group mit Fassadenschindeln aus recycelten PVC-Bauprodukten. Foto] MVRDV

Zirkuläres Bauen schont wertvolle Ressourcen, senkt die CO2Emissionen und trägt zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Dass der Einsatz recycelter Produkte dabei sowohl hohe funktionelle als auch ästhetische Ansprüche erfüllt, zeigt ein neues Projekt im Münchener Werksviertel im Auftrag der Rock Capital Group. Hier entstehen auf circa 4.500 Quadratmetern exklusive Büroflächen. Das gerade entstehende Bürogebäude des Rotterdamer Architekturbüros MVRDV ist mit seiner farbigen Fassade und den großzügigen Terrassen, die stufenförmig vom Dach bis zum Erdgeschoss abfallen, ein echter Eyecatcher. So kommen am rechten Gebäudetrakt farbige, sechseckige Fassadenschindeln aus recycelten PVC-Bauprofilen und -Rohren des niederländischen Unternehmens Pretty Plastic zum Einsatz, die selbst auch wieder vollständig recycelbar sind. Die in den Farben Ocker, Terrakotta, Grün und Grau jeweils in drei Schattierungen erhältlichen Fliesen verleihen Fassaden einen frischen Look, sind gleichzeitig langlebig, wasser- und witterungsbeständig: ein eindrucksvolles Beispiel für die hohen nachhaltigen und gestalterischen Ansprüche von Recyclingprodukten in der modernen Architektur. Der Einsatz von PVC-Recyclingmaterial zur Herstellung neuer langlebiger Produkte ist in der PVC-Wertschöpfungskette schon lange gängige Praxis. So zum Beispiel in der Bodenbelagsbranche, wo einige große Hersteller eigene Rücknahme- und Recyclingsysteme geschaffen haben, um gebrauchte Böden und Produktionsreste zu recyceln und wiederzuverwerten. Aus alten Kabelisolierungen und -ummantelungen werden Produkte für die Absicherung von Straßenbaustellen wie zum Beispiel Bakenfüße hergestellt, aus dem Rezyklat alter Kunststofffenster entstehen im Sinne einer größtmöglichen Ressourceneffizienz wieder neue langlebige Profile.

www.vinyl-erleben.de

Architektur

trifft Sonnenkraft

Swisspearl bringt Farbe aufs Dach

Das PV-System „Swisspearl Sunskin Roof Lap“ verbindet Energieeffizienz mit architektonischem Anspruch – jetzt in erweiterten Farbvarianten. Foto] Marcel Gantenbein, Schweiz

Mit dem gebäudeintegrierten PV-System „Swisspearl Sunskin Roof Lap” entsteht eine nahezu flächenebene, elegante Dachbekleidung. Sowohl die Module als auch die ergänzenden Dachplatten werden mit einer minimalen Überlappung verlegt. Daher trägt das System den Zusatz „Lap“ im Namen. „Sunskin Roof Lap” umfasst PV-Module, ein eigens von Swisspearl entwickeltes Montagesystem und Ergänzungsplatten aus Faserzement. Module in den neuen Farben „Granite SM 661“ (Grau), „Amber SM 762“ (Braun) und „Coral SM 361“ (Ziegelrot) sind generell mit satiniertem, reflexionsfreiem Glas ausgestattet. In klassischem Schwarz liefert Swisspearl Module mit satiniertem oder Standardglas.

Alle Module schützen ebenso zuverlässig vor Wind und Wetter wie die Dachplatten von Swisspearl. So können sie diese vollwertig ersetzen, wo mit guten Stromerträgen zu rechnen ist. Das spart Material und schont die Umwelt. Farblich passend zu den PV-Modulen sind Dachplatten aus Faserzement lieferbar. So ist es möglich, mit „Sunskin Roof Lap“ eine besonders hochwertige Dachgestaltung Ton in Ton zu realisieren.

Die farbigen PV-Module sind ebenso wie die Faserzementplatten UV-beständig und erreichen die höchste Hagelwiderstandsklasse HW5. Werden PV-Module und Dachplatten im selben Format eingesetzt, kann mit durchgehenden horizontalen und vertikalen Fugen verlegt werden. Die Nutzflächen für die Energiegewinnung verschmelzen optisch vollständig mit den Dachplatten.

www.swisspearl.com

Der neue Erweiterungsbau des Amtsgerichts Freiburg harmoniert mit dem historischen Bestand und beweist gleichzeitig architektonische Eigenständigkeit.

Basis-Raffstoren vom Typ E 60 A2 S sorgen – vollautomatisch gesteuert – für blendfreies Tageslicht und wirksamen sommerlichen Wärmeschutz.

Amtsgericht Freiburg: Architektonische Raffinesse mit Raffstoren

Mit dem Erweiterungsbau des Amtsgerichts Freiburg wurden moderne Raumstrukturen und eine zukunftsgerechte Arbeitsumgebung geschaffen – als Teil einer anspruchsvollen Nachverdichtung im historischen Bestand. Dabei spielt auch das Sonnenschutzkonzept eine zentrale Rolle.

Das Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Bezirksstrafgericht in der Freiburger Altstadt gilt als ältestes Gebäude des heutigen Amtsgerichts. Die drei in die Jahre gekommenen Einzelgebäude im rückwärtigen Hof der denkmalgeschützten Blockrandbebauung sollten

Die Nachverdichtung erforderte eine sensible Einbindung des Neubaus in die Bestandsarchitektur. Der monolithisch wirkende Baukörper mit grobkörniger Putzfassade korrespondiert perfekt mit den bestehenden Gebäuden. Fotos] WAREMA/Roland Halbe

rückgebaut und ersetzt werden. Das Architekturbüro Auer Weber plante ein modernes Gebäude, das sich harmonisch in den historischen Bestand integriert – mit gleichzeitig architektonischer Eigenständigkeit.

Charakteristisch für den Erweiterungsbau ist sein monolithisch wirkender Baukörper. Die tief eingeschnittenen Fenster mit teils abgeschrägten Laibungen verleihen der Gebäudehülle plastische Tiefe. Gleichzeitig setzt die monochrome Farbgebung einen optischen Akzent. Auch die Raffstore-Lösung fügt sich in dieses Konzept ein – sowohl als wesentliches Gestaltungselement als auch funktional.

Angenehmes Raumklima und vorbildliche Energiebilanz Eingesetzt wurden Warema Basis-Raffstoren vom Typ E 60 A2 S mit randgebördelten Lamellen und Seilführung. Vor Rettungswegen oder Entrauchungsöffnungen wurde der außenliegende Sonnenschutz mit dem akkugestützten Notraff-Set von Warema ergänzt, sodass dieser im Ernstfall sekundenschnell automatisch in die obere Endlage fährt. Gesteuert über ein KNX-Bussystem mit Wetterstation, passen sich alle Anlagen automatisch an Sonnenstand und Witterung an. Die beweglichen Lamellen verhindern eine direkte Sonneneinstrahlung und sorgen zugleich für einen gleichmäßigen Tageslichteintrag. Durch die spürbare Reduktion des solaren Wärmeeintrags sinkt der Kühlbedarf deutlich – das verbessert die Energieeffizienz und den thermischen Komfort. Der Sonnenschutz ist damit ein wesentlicher Baustein des nachhaltigen Energiekonzepts.

WAREMA Renkhoff SE

Hans-Wilhelm-Renkhoff-Str. 2 97828 Marktheidenfeld Tel. 09391 20-3036 architektenhotline@warema.de www.warema.de/architekten

Ausgezeichnete Lüftungstechnik PLUS X AWARD für inVENTer

inVENTer GmbH, Löberschütz

inVENTer wurde mit dem weltweit größten Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle ausgezeichnet, dem PLUS X AWARD. Als Spezialist für Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung für den Wohnraum bis zu Schule und Gewerbe bietet inVENTer moderne Lüftungsgeräte, die den gestiegenen Anforderungen der Branche hinsichtlich Energieeffizienz und Wohngesundheit gerecht werden. Die Technologie „Made in Germany“ zeichnet sich durch Langlebigkeit, intuitive Bedienoptionen und einen geringen Stromverbrauch aus. Die Jury lobte insbesondere die Fähigkeit, komplexe Technik in anwenderfreundliche Produkte zu verwandeln – ein wichtiges Merkmal moderner Markenqualität.

Als zentrales Kriterium für die Auszeichnung wurde auch der in den Produkten sichtbare Innovationsgeist genannt. Die Entwicklung intelligenter Systeme, die automatisch auf Luftqualität, Feuchtigkeit und Temperatur reagieren, macht den hohen Anspruch des Herstellers an die hauseigene Forschung und Entwicklung deutlich.

Darüber hinaus verfolgt die Marke eine nachhaltige und transparente Unternehmensstrategie, die ökologische wie soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Der Einsatz langlebiger Materialien, kurze Lieferketten und ein klarer Fokus auf regionale Wertschöpfung tragen zur Glaubwürdigkeit und Authentizität der Marke bei. Schließlich wurde auch die kompetente Service- und Beratungsleistung positiv hervorgehoben. Damit positioniert sich inVENTer nicht nur als ein Anbieter energieeffizienter und langlebiger Lüftungslösungen, sondern versteht sich auch als ein zuverlässiger und vertrauensvoller Partner an der Seite von Fachplaner:innen, Architekt:innen und privaten Bauherr:innen im Bau- und Sanierungsbereich.

www.inventer.de

Architekturpreis DOMIGIUS „Metall in der Architektur“

DOMICO Dach-, Wand- und Fassadensysteme KG lobt 2027 zum 13. Mal den internationalen DOMICO Architekturpreis DOMIGIUS unter dem Motto „Metall in der Architektur“ aus. Seit 1994 widmet sich dieser Internationale DOMICO Architekturpreis herausragender Architektur vor allem im Bereich des Industrie- und Gewerbebaus. Der für Architektur- und Planungsbüros ausgelobte DOMICO Architekturpreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert. Jeder Einreicher kann sich mit einer oder mehreren Arbeiten beteiligen. Teilnahmeberechtigte Einreichungen sind Neubauten und Sanierungen von Gewerbe- und Industriebauten, mehrgeschossige Wohnbauten sowie Sportstätten, bei denen überwiegend DOMICO Produkte an Dach, Wand und/oder Fassade eingesetzt wurden. Zusätzlich muss der Zeitraum der Ausführung bzw. der Realisation zwischen dem 15. März 2024 und dem 15. Juni 2027 liegen. Projekte können bis zum 15. Juni 2027 eingereicht werden. Die gesamte Auslobung sowie Informationen zur Einreichung sind zu finden unter:

www.domico.at/domigius

Ährenwort

fürs Klima

Strawolution

Die istraw.group entwickelt europaweit Technologien, Produkte und Partnerschaften, die den Innenausbau CO₂-positiv machen. Sie steht für eine neue Generation des Bauens: ökologisch, digital und skalierbar. Unter ihrem Dach vereinen sich Unternehmen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz, die gemeinsam ein Ziel verfolgen – Materialien und Prozesse so zu gestalten, dass sie gut für das Raum- und Weltklima sind.

Von der Entwicklung regionaler Produktionshubs über kreislauffähige Bauplatten und Dämmstoffe bis hin zu digitalen Lösungen zur Rückverfolgbarkeit und Wiederverwendung: istraw schafft ein System, das ESG-Ziele nicht nur erfüllt, sondern übertrifft.

Ein wachsendes Netzwerk aus Partnern in ganz Europa bereitet den Weg für CO₂-neutrale Gebäude und nachhaltige Wertschöpfung. Mehr Informationen zu den strohbasierten Baumaterialien:

www.istraw.de

Foto]

Holzbau hilft kommunale

Klimaziele zu erreichen

Holzbau_findet_Stadt Copyright] Lehrstuhl Ressourceneffizientes

Bauen (Ruhr-Universität Bochum) und Institut für Städtebau (RWTH Aachen University)

Werden die Weichen früh gestellt, lassen sich klimafreundliche Holzbauquartiere einfacher umsetzen. Die Ruhr-Universität Bochum und die RWTH Aachen University haben dazu einen Leitfaden veröffentlicht.

Das Bauen mit Holz kann Städten und Gemeinden helfen, ihre Klimaziele zu erreichen. Holzbau darf dann aber kein Sonderfall sein, sondern sollte eine gleichwertige Option werden. Wie kann der Holzbau auf der Stadtplanungsebene gefördert werden? Welche Vorgaben und Entwurfsprinzipien sind in der städtebaulichen Planung entscheidend, um Holz- und Holzhybridbauweisen umzusetzen? Antworten auf diese Fragen liefert der Leitfaden „Holzbau_findet_Stadt“, den die Ruhr-Universität Bochum und die RWTH Aachen University veröffentlicht haben.

Das Bundesbauministerium förderte das Projekt im Rahmen des Innovationsprogramms Zukunft Bau mit 225.000 Euro. Fachlich wurde es vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) begleitet. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens. Der Leitfaden „Holzbau_findet_Stadt“ ist kostenfrei abrufbar unter: https://doi.org/10.18154/RWTH-2025-06375

ARCHITEKTURFUNK –der Heinze Podcast

Architekturfunk #189 – Kollegin oder Konkurrenz? KI im Planungsbüro

Wird KI Architekt:innen und Planende ersetzen? Noch lange nicht – aber sie verändert ihre Arbeit.

Klaus Füner spricht mit Nils Fischer (Zaha Hadid Architects) und Stefan Kaufmann (ALLPLAN) über den Einsatz von KI in der Planung: als effiziente, lernfähige Teamkollegin, die besonders bei ungeliebten Aufgaben unterstützt.

Architekturfunk #183 – Anfänge, Aufstieg, Übergabe

www.ruhr-uni-bochum.de

www.rwth-aachen.de

www.bbsr.bund.de

Michael Schumacher und Till Schneider (schneider+schumacher) sprechen über Projekte von der Infobox Berlin bis Terminal 3 Frankfurt, über klare Formen, Wettbewerbe, Teamstrukturen und den Umgang mit Ungewissheit. Zudem geht es um die Übergabe an die nächste Generation, die Futurgruppe und ihre Vorstellungen von idealer Zusammenarbeit.

www.heinze.de/podcast

Gleich reinhören:
Gleich reinhören:

Zukunftsfähiger Innenausbau mit Lehm: Produktneuheiten

Mit einem konsequent nachhaltigen Systemansatz hat sich naturbo als Impulsgeber im modernen Lehmbau etabliert. Das bewährte Lehmputz-Trockenbausystem des Allgäuer Unternehmens besteht aus Lehmbauplatten mit Sandwichaufbau. Sie sind optional mit einer wassergeführten Wand- und Deckenheizung/ -kühlung verfügbar. Auch als Innendämmung ist das System erhältlich. Mit den nun vorgestellten Produktentwicklungen erweitert naturbo das bestehende Portfolio und eröffnet Planer:innen und Verarbeiter:innen zusätzliche Optionen.

ClayInstall-Platte

Mit der ClayInstall-Platte bietet naturbo in Kürze eine neuartige Systemlösung speziell für den seriellen Modul- und Trockenbau: Die großformatige Holzweichfaserplatte kombiniert rückseitig gefräste Installationskanäle mit einer werkseitig aufgebrachten 10 Millimeter dicken Lehmputzschicht.

FireProtect-Platte und ClayCarbon-Oberfläche Fotos] © naturbo

Die zweite Neuheit ist die FireProtect-Platte – eine brandschutzgeprüfte Lehmplatte im Format 62,5 mal 125 Zentimeter. Diese kombiniert eine 20 Millimeter dicke Steinwollplatte mit einer 10 Millimeter dicken Lehmputzschicht. Mit der neuen ClayCarbonOberfläche bringt naturbo eine kleine ökologische Revolution für den Trockenbau auf den Markt. Der Lehmputz wird mit Pflanzenkohle aus Restholz kombiniert – einem Material, das durch Pyrolyse entsteht und dauerhaft Kohlenstoff speichert.

www.naturbo.de

Elastische Bodenbeläge Sanieren statt austauschen

Der Boden in einem Hörsaal nach der Sanierung. Ursprünglich sollte der elastische Belag komplett ausgetauscht werden. Foto] Bona/txn

Ob in Sporthallen, Feuerwachen, Arztpraxen, Schulen, Kindergärten oder Verwaltungsgebäuden – elastische Böden kommen dort zum Einsatz, wo hohe Belastungen vorliegen. Allerdings nutzt sich auch der beste Bodenbelag mit den Jahren ab. Was viele Verantwortliche nicht wissen: Elastische Böden haben mehrere Leben. Details kennt Christoph Geiermann von Bona, dem schwedischen Spezialisten für Bodenpflege und -sanierung: „Elastische Bodenbeläge lassen sich mehrmals abschleifen und sanieren. Dadurch haben sie eine deutlich längere Lebensdauer als viele glauben.“ Statt sie auszutauschen, kommt dann ein Verfahren wie das Bona Resilient System zum Einsatz, das ähnlich wie die Sanierung eines Holzbodens funktioniert – nur dass hier elastische Materialien bearbeitet werden.

Im Rahmen einer kostenfreien Begutachtung wird zunächst überprüft, ob eine wirtschaftliche Sanierung möglich ist. Dann wird die alte Beschichtung entfernt und neu aufgebaut – mit bis zu vier Lackschichten, je nach Nutzungsklasse. Bei der visuellen Gestaltung gibt es kaum Grenzen. Nahezu jede farbliche Gestaltung ist auch in Teilbereichen möglich.

Und auch die Umwelt profitiert, denn bei konkreten Projekten konnte eine CO2-Einsparung bis zu 90 Prozent berechnet werden. Angesichts der vielen sanierungsbedürftigen Flächen allein in Deutschland wird deutlich, dass Tausende Tonnen CO2 eingespart werden können. In Zeiten knapper Kassen und wachsender Klimaprobleme sollte immer geprüft werden, ob ein Austausch des alten Bodens wirklich notwendig ist.

www.bona.com

Buderus feiert ausgezeichnete Heizsysteme.

Ein riesiges Dankeschön für die „Architects‘ Darling“ Auszeichnung in der Kategorie „Heiztechnik“. Sie bestätigt unseren Weg: Als „Architekten“ des perfekten Raumklimas legen wir unseren Fokus auf ausgezeichnete Qualität, die wir mit unseren Wärmepumpen, Wärmepumpen-Hybridsystemen und weiteren Heizsystemen erreichen.

ARCHITECTS’ DARLING® Awards 2025: Die Ehrung der Branchenbesten

Glamour, Innovation und Wertschätzung: Bei der 15. Verleihung der ARCHITECTS’ DARLING® Awards wurden am Abend des 6. Novembers 2025 die führenden Hersteller und Marken der Bauindustrie ausgezeichnet. Im festlichen Rahmen als Abschlussveranstaltung des Celler Werktages erhielten die Gewinnerinnen und Gewinner eine der begehrten goldenen PhönixTrophäen – die höchste Auszeichnung, die Expertinnen und Experten aus Architektur, Planung und Architekturkommunikation in Deutschland vergeben.

2.200 Stimmen aus der Praxis: Die Heinze Umfrage 2025

Die Awards basieren auf der umfassendsten Branchenbefragung Deutschlands. Die Ergebnisse sprechen Klartext über Präferenzen, Prioritäten und die Suche nach Zuverlässigkeit im Markt. Über 2.200 Architektinnen und Architekten sowie Fachplanende stimmten in der Heinze Umfrage 2025 über rund 200 Hersteller und Marken ab. Ihr Urteil dient als Barometer für Qualität, Service und Zukunftsorientierung – eine Praxis, die den ARCHITECTS’ DARLING® Awards ihren besonderen Stellenwert verleiht, denn hier entscheiden die Anwenderinnen und Anwender direkt über die Spitzenreiter. „Die Beteiligung war erneut hoch und aussagekräftig“, so das Fazit von omas Wagner von der Heinze Marktforschung. Wagner betont darüber hinaus: „Für Hersteller entsteht so eine klare Orientierung, während Planende von praxisnahen Impulsen profitieren.“ Die Brücke zwischen Marktbeobachtung und tatsächlicher Nutzungsrelevanz sei damit stärker denn je.

37 Awards für herausragende Leistungen

Insgesamt wurden 37 Auszeichnungen in zwei Bereichen vergeben: 22 Brand-Awards ehren Hersteller in verschiedensten Produktkategorien – von klassischen Baumaterialien bis hin zu zukunftsweisenden Bereichen wie „Modulares/Serielles Bauen“ oder „Objektberatung“. Sie spiegeln die Vielfalt und Innovationskraft der Branche wider.

Die 15 Jury-Awards wurden durch das Votum einer 64-köpfigen Fachjury aus renommierten Architekturbüros gekürt. Die Expertinnen und Experten zeichneten Unternehmen in Spezialkategorien wie „Produktinnovation“, „Referenzobjekt“ oder „Produktkonfigurator“ aus.

Zu den Jury-Mitgliedern gehörten dieses Mal Stimmen von Anke Parson (Urban Beta) und Andreas Schüring (Schüring

Architekten), die gemeinsam mit der Moderatorin Alexandra Kröber die Verleihung begleiteten. Ein besonderes Highlight blieb auch in diesem Jahr der Cradle-2-Cradle Challenge Award, der Unternehmen für ihre nachhaltigen Konzepte in einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft würdigt. Die Jury betonte, dass der Fokus weiter Richtung Nachhaltigkeit, Systemlösungen und Lebenszykluskosten-Optimierung geht – Anforderungen, die an Bauherren:innen, Planer:innen und Nutzer:innen gleichermaßen adressiert sind.

Event mit Wertschätzung für Marken und Hersteller

Die rund 300 geladenen Gäste erlebten einen Gala-Abend voller Glanz und Begegnungen. Die ARCHITECTS’ DARLING® Awards haben sich seit ihrer Premiere 2011 zum wichtigsten Event entwickelt, das die enge Verbindung zwischen Architektur und Industrie sichtbar macht. Die Auszeichnungen, auch bekannt als „Oscars der Baubranche“, sind weit mehr als eine Trophäe – sie sind wegweisend für die gesamte Branche und Ausdruck echter Wertschätzung für jene, die Visionen in die Realität umsetzen. Die ausgelobten Phönixe stehen somit nicht nur für herausragende Leistungen und Produktinnovationen, sondern auch für den gemeinsamen Anspruch, Architektur, Nachhaltigkeit und Nutzungsqualität in Deutschland auf ein neues Niveau zu heben: Sie verkörpern Premium-Standards in Design, Technik und Nachhaltigkeit, die die Bauindustrie über ihre aktuelle Leistungsfähigkeit hinausdenken lässt. In einer Zeit, in der Bauprojekte komplexer, regulatorische Anforderungen strenger und ökologische Verantwortung unverhandelbar sind, fungieren die ARCHITECTS’ DARLING® Awards als Wegweiser für die gesamte Branche.

Andreas Göppel, Geschäftsführer der Heinze GmbH, hieß die Gäste zur 15. ARCHITECTS’ DARLING® Galaveranstaltung gemeinsam mit der charmanten Moderatorin Alexandra Kröber, auch bekannt aus dem deutschen Fernsehen, in der Celler Congress Union willkommen.

Celler Werktag bietet Expert:innen aus Industrie, Wissenschaft und Architektur eine Bühne

Anfang November war es wieder soweit: Die wichtigsten Entscheider:innen der Baubranche reisten nach Celle zum traditionsreichen Celler Werktag der Heinze GmbH, der bereits seit 15 Jahren stattfindet. Am 6. November 2025 wurde den Gästen in der Alten Exerzierhalle ein abwechslungsreiches Tagesprogramm mit interessanten und prominenten Referent:innen sowie Gelegenheit zum Netzwerken geboten. Nach einem kurzen Ausblick auf das geplante Tagesprogramm wies Nicole Mrotzek, Erste Stadträtin Celles, nach einer herzlichen Begrüßung des Publikums auf die architektonischen Highlights in Celle hin. Hierzu gehörten unter anderem die bedeutenden Bauhaus-Bauten von Otto Haesler wie die Altstädter Schule („Glasschule“). Sie empfahl den Gästen auch einen erneuten Besuch in Celle zur Adventszeit und hob die wunderbare Atmosphäre auf dem Weihnachtsmarkt hervor, die durch die festlich beleuchteten Fachwerkhäuser entstehe.

Thomas Wagner, Leiter der Heinze Marktforschung, präsentierte die Ergebnisse der jüngsten Marktforschungsbefragungen, ging auf die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein und zeigte, wie sich Wirtschaft und Bau in Deutschland – auch im Zusammenhang mit dem sogenannten „Bauturbo“ entwickeln. Er beleuchtete die Stimmung in der Branche – bei Bauunternehmen, Architekt:innen, Planenden und Herstellern – und ordnete die Entwicklungen im Wohn- und Nichtwohnbau ein. Er betonte, dass regionales Planen und Handeln anhand von Daten der Heinze Marktforschung weiterhin der „Königsweg“ sei. Im Bereich des Zielgruppenmarketings stellte Wagner eine neue Studie vor und belegte, wie Künstliche Intelligenz das Informationsverhalten der Architekt:innen und Planenden beeinflusst. Er stellte dabei aber deutlich heraus, dass die befragten Architektur- und Planungsbüros wieder ganz besonderen Wert auf den persönlichen Austausch legen.

Die beste Außenwandbekleidung kommt von Kalzip!

Wir sagen DANKE!

Der Mitgründer und Geschäftsführer der Concular GmbH Julius Schäufele erläuterte wie zirkuläres Bauen zunehmend zum Standard werde und welche Rolle Hersteller dabei übernehmen müssten. Er betonte, dass die Bauindustrie den Übergang von linearen zu geschlossenen Materialkreisläufen gestalten muss, um Ressourcen zu schonen und wirtschaftlich zukunftsfähig zu bleiben. Entscheidend sei die Zusammenarbeit aller Beteiligten – von Herstellern über Planende bis zu Bauunternehmen – sowie die digitale Erfassung von Materialien und Gebäuden, um Rückbau und Wiederverwendung zu ermöglichen. Schäufele hob hervor, dass Plattformen wie Concular diese Vernetzung unterstützen und Standards für Kreislauffähigkeit bereitstellen. So können Hersteller ihre Produkte zirkulär denken und gleichzeitig ökonomische Anreize nutzen. Praxisbeispiele aus aktuellen Projekten verdeutlichen, wie digitale Tools und Materialmärkte helfen, Materialien effizient zurückzuführen und zirkuläres Bauen im Mainstream zu etablieren.

Christiane Stenger, Gedächtnistrainerin, Autorin und ehemalige Gedächtnissportlerin, beeindruckte das Publikum mit ihrem Wissen über spielerisches und effektives Lernen. Trotz Hochbegabung war sie lange eine schlechte Schülerin, bis sie zufällig an einem Gedächtnistraining teilnahm, das ihr Spaß machte und sie schließlich zum Erfolg führte. Die Schule stellte sie vor die Wahl, ihre Techniken anzuwenden oder zu scheitern – dieser Anreiz verhalf ihr nicht nur dazu, zwei Klassen zu überspringen, sondern auch Methoden zu entwickeln, die auf jedes Fach anwendbar sind. Stenger betonte, dass entspanntes Vorgehen und gezielte Assoziationen der Schlüssel zum Merken von Namen und Gesichtern seien. Praktisch demonstrierte sie, wie man Namen in Bilder übersetzt und mit markanten Merkmalen verknüpft. Ihre Techniken trainieren nicht nur das Gedächtnis, sondern fördern auch Kreativität und die Fähigkeit, in einer zunehmend digital geprägten Welt Wissen schnell zu verarbeiten.

Die Kriminalpsychologin und Bestsellerautorin Dr. Julia Shaw fesselte ihre Zuhörer:innen mit dem Thema Abenteuer GREEN CRIME und gab spannende Einblicke in ihre Arbeit, in der sie psychologische und gesellschaftliche Mechanismen hinter Umweltkriminalität im Bauwesen untersucht. In ihrem Vortrag übertrug sie Erkenntnisse aus der Verbrechenspsychologie auf das Thema Nachhaltigkeit und zeigte, wie kognitive Verzerrungen zu Fehleinschätzungen führen. So gilt etwa die Annahme, Kund:innen seien nicht bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen, als Folge falscher Fragestellungen und einer fehlerhaften Wahrnehmung anderer – ein Phänomen, das sie als „Mentalisieren“ bezeichnet. Tatsächlich zeigten globale Studien, dass die Mehrheit der Bevölkerung den Klimawandel als menschengemacht ansehe und aktives Handeln erwarte. Der illegale Handel mit Bau- und Abbruchabfällen, der sogenannte „Green Crime“ zählt laut Europol zu den größten Tätigkeitsfeldern organisierter Kriminalität. Shaw forderte die Branche auf, Nachhaltigkeit zur einfachsten Option zu machen und gezielt nach Maßnahmen mit dem „1000xEffekt“ zu suchen – jenen großen Hebeln, die messbare Veränderung bewirken.

Kreativstratege und Marketing-Genie Oliver Voss (Gründer und Ex-Vorstand von Jung von Matt) sprach erfrischend über die psychologischen Prinzipien erfolgreicher Werbung und darüber, wie Marken echte Aufmerksamkeit erzeugen. Er betonte, dass Kommunikation immer dann wirke, wenn sie überrascht, Haltung zeige und eine klare Zielgruppe anspreche. Ein häufiger Fehler sei der Versuch, es allen recht zu machen. Stattdessen müsse Werbung so präzise formuliert sein, dass Außenstehende sie vielleicht gar nicht verstehen – wie die Nike-Kampagne

mit dem Slogan „Zehennägel sind überschätzt“, die unter Läufer:innen Kultstatus erlangte. Voss forderte dazu auf, Mut zu zeigen, Ecken und Kanten zuzulassen und mit Humor zu provozieren, um Relevanz zu schaffen. Marken wie Sixt zeigten, dass auch der charmante Angriff auf die Konkurrenz Aufmerksamkeit und Sympathie erzeugen kann. Zum Schluss rief er dazu auf, über klassische Formate hinauszudenken – etwa mit der spektakulären Skulptur „Die Badende“ in der Hamburger Alster, die bewies, dass starke Werbung oft gar nicht wie Werbung aussehe.

In der Celler Congress Union wird die Gelegenheit genutzt, vor der Preisverleihung der ARCHITECTS' DARLING® Awards, aktives Networking zu betreiben und auch den ein oder anderen vertrauten Branchenkollegen zu begrüßen.

EACH BRICK IS A WORK OF ART

„Liebling für Produktinnovationen“ können wir nur sein, wenn wir mit unseren Ziegeln Architektinnen und Architekten sowie Fachplanende begeistern. Denn nur gemeinsam entstehen so von der ersten Vision über Entwürfe bis hin zur Ausführung einzigartige natürliche und lebendige Ziegelfassaden. Echte Kunstwerke eben, die durch Nachhaltigkeit und Wertigkeit jedes Gebäude zu etwas besonderem machen.

Danke für die Auszeichnung 2025 in Gold und den Ansporn für die Zukunft.

Glamour trifft Baubranche: Elegante Gäste, bereit für die Preisverleihung der ARCHITECTS’ DARLING® Awards. Die Spannung liegt in der Luft – wer steht heute Abend als Liebling der Architekturszene auf der Bühne?

Die ausgelobten Phönixe stehen nicht nur für herausragende Leistungen und Produktinnovationen, sondern auch für den gemeinsamen Anspruch, Architektur, Nachhaltigkeit und Nutzungsqualität in Deutschland auf ein neues Niveau zu heben: Sie verkörpern PremiumStandards in Design, Technik und Nachhaltigkeit, die die Bauindustrie über ihre aktuelle Leistungsfähigkeit hinausdenken lässt. In einer Zeit, in der Bauprojekte komplexer, regulatorische Anforderungen strenger und ökologische Verantwortung unverhandelbar sind, fungieren die ARCHITECTS’ DARLING® Awards als Wegweiser für die gesamte Branche.

Daumen hoch auch von uns: Gold in der Kategorie „Heiztechnik“ geht an Buderus (entgegengenommen von Detlef Meine).

Teamwork makes the dream work: Johannes Müller, Julian Waning und Kay Berges erhalten den „Goldjungen“ in der Kategorie „Elektrotechnik“ für Gira.

Aller guten Dinge sind drei: Abräumer des Abends ist Sto mit 3 x Gold. Objektberatung, Innenwandbeläge und auch den Jury-Award in der Kategorie „Referenzobjekte“ beanspruchte Sto für sich. On top gibt es auch noch 1 x Silber. Heiner Röhr und Rolf Wohllaib sind überglücklich.

Das Strahlen von Marc Ragnitz verrät: Der Architects’ Darling in der Kategorie „Tageslichtsysteme/Dachbelichtung“ geht an VELUX Commercial.

Dominik Pätzold hat alle Hände voll (zu tun), Knauf Gips konnte in 3 Kategorien überzeugen: Gold in Trockenbau, Akustik und Brandschutz. Glückwunsch!

Leben ist das mit der Freude und den Farben: Bettina Heyne und Thomas Niedermayr von KEIMFARBEN mit dem Architects’ Darling in der Kategorie „Farben/Lacke“.

Den Architects’ Darling fest im Griff : Der erste Platz in der Kategorie „Befestigungstechnik“ geht an Würth. Sina Fabienne Arnold und Gregor Kerl freuen sich.

„Da ist das Ding“: KS* Kalksandstein verdient gewonnen in der Kategorie „Mauerwerk“. Peter Theissing (KS* Kalksandstein) mit Tobias Nazemi (Brandrevier).

Tor zum ersten Platz: Stefan Gamm von Hörmann gewinnt in den Kategorien „Tore/Tortechnik“ sowie „Automatiktüren“.

René Thaler-Uecker und Thorsten Bross wollen hoch hinaus: Gewinner in der Kategorie „Dachdeckungen (Steildach)“ ist in diesem Jahr BRAAS.

dormakaba ist ein Dauerbrenner: Das Unternehmen konnte 107 Kategorienteilnahmen seit 2011 verbuchen. Insgesamt gewannen sie 18 x Gold, 10 x Silber und 14 x Bronze. Beeindruckende Leistung auch in diesem Jahr: Der erste Preis in der Kategorie „Sicherheitstechnik/Zutrittskontrolle“.

Daniel Schepers (dormakaba) nahm den Preis stellvertretend von Holger Lachenmayer (Heinze) entgegen.

Mehr als nur Fassade: Die Kategorie „Außenwandbekleidungen“ konnte Kalzip für sich entscheiden. Michaela Dörle, Christoph Schmidt und Yannick Gouder de Beauregard in Feierlaune.

Grund zum Strahlen: Die Kategorie „Sonnenschutz“ gewinnt WAREMA Renkhoff. Oliver Pfänder sichtlich erfreut.

Verdient im Spotlight: Judith Fischbach und Jana Metzka von Schöck Bauteile mit dem Architects’ Darling in der Kategorie „Balkone/Loggien/ Terrassen“.

Der Architects’ Darling in der Kategorie „Modulares/Serielles Bauen“ geht in diesem Jahr an Geberit. Robert Pantelias stellvertretend für das gesamte Geberit Team auf der Bühne mit Jörg Flasdieck (Heinze).

Der Weg zum Sieg ist geebnet für KANN. Das Unternehmen gewinnt die Kategorie „Pflastersteine/Plattenbeläge“. Dominic Schindler ist hoch erfreut über die Auszeichnung.

BAUDER macht Dächer sicher und ergattert den Architects’ Darling in der Kategorie „Flachdach/Flachdachabdichtung“. Oktay Günes und Herbert Traub sind stellvertretend für das gesamte Team vor Ort.

Die Freude ist groß: Die Kategorie „Schallschutz“ gewinnt Odenwald Faserplattenwerk! Wie laut haben Matthias Meyer und Carolin Kemmerer den Sieg gefeiert?

Rund 300 geladene Gäste kamen in die Congress Union nach Celle, um an der jährlichen Gala-Veranstaltung teilzunehmen. Die Band Sweetlounge mit Frontsängerin Julianna Townsend – fester Bestandteil dieses Events – sorgte für stilvolle und harmonische Atmosphäre. Ein Soundteppich aus Jazz, Bossa Nova, Swing, Soul sowie eine gefühlvolle Neuinterpretation bekannter Pop- und Rocksongs.

Wir freuen uns sehr über den ARCHITECTS’ DARLING AWARD 2025 – GOLD in der Kategorie Farben & Lacke sowie SILBER im Cradle to Cradle Challenge Award.

Diese Auszeichnungen bekräftigen unseren Anspruch: Die natürlichsten, brillantesten, gesündesten und langlebigsten – einfach die besten Farben der Welt für Sie herzustellen.

Lassen Sie sich inspirieren! Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.

Andreas Pinckert von Randers Tegl nimmt die Auszeichnung für die beste Produktinnovation Rohbau mit großer Freude entgegen – eine besondere Würdigung, die direkt aus der Architekturbranche kommt.

Voller Stolz präsentieren

Christian Nitsch und Michael Raunitschke gemeinsam ihren Architects’ Darling für die beste Produktinnovation Ausbau von NEXFOUR.

Architects’ Darling für die beste Anzeige von Kaldewei: Eine Anerkennung für kreative Leistung, die Jacqueline Remy zusammen mit Anke Zimmermeister von Heinze feiert.

Für Axel Jetter hat sich der Abend gelohnt: Architects’ Darling für die beste Produktinnovation Technik geht an SunStyle.

ERCO wurde von der Jury gleich doppelt ausgezeichnet –für die beste Website und die besten Produktkonfiguratoren.

Voller Stolz präsentieren

Hannah Berger und Christian Fischer ihre wohlverdienten Trophäen.

Strahlende Gesichter bei Swisspearl für die Auszeichnung als beste Architektur-Hauszeitschrift, die Ulrich Paulmann und Sandra Schotten mitnehmen dürfen.

Die Jury hat entschieden:

Die Bauwerk Group gewinnt für die beste Film-Produktpräsentation. Oliver Deeg und Carolin Bauer zeigen sich sichtbar geehrt.

Sympathisches Duo: Martin Jux und Andreas Soellner von LAMILUX nehmen den goldenen Phönix in der Kategorie „Film Image/Unternehmen“ entgegen.

Herzlichen Glückwunsch an Forbo Flooring für die besten Bemusterungen. Linda Heyden und Alexander Wenzel freuen sich über die Auszeichnung.

Für ihr Engagement für eine nachhaltige und faire Zukunft wird GODELMANN mit dem Cradle-2-Cradle Challenge Award ausgezeichnet – ein Preis, den Michael Kösling als wertvolle Anerkennung entgegennimmt.

Die Jury würdigt GEALAN mit dem Architects’ Darling für die besten BIM-Daten, die Architekt:innen präzise, praxisnahe und effiziente Planung ermöglichen. Oezkan Arslan hält die Trophäe feierlich in den Händen.

Lena Weigelt und Nina Weitzel vom InformationsZentrum Beton nehmen gleich zwei Darlings für Social-Media und Produkt-/Themenbroschüren entgegen. Die Freude ist besonders groß, da sie selbst die kreativen Köpfe hinter dem Content sind.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen

Architects’ Darling® Award 2025 – Gold in der Kategorie Tageslichtsysteme / Dachbelichtung

VELUX Commercial wurde bei den Architects’ Darling® Awards 2025 erneut mit Gold in der Kategorie Tageslichtsysteme / Dachbelichtung ausgezeichnet.

Diese Auszeichnung bestätigt unseren Anspruch, Architekt:innen und Planer:innen mit innovativen Lösungen und verlässlichem Service zu unterstützen.

Unser Portfolio für öffentliche, gewerbliche und industrielle Gebäude: Verglasungssysteme und Glasdächer Kunststoff Lichtbänder Lichtkuppeln und Flachdachfenster RWA-Anlagen und Raumklima Sicherheitssysteme

Für mehr Licht, Luft und Lebensqualität in Gebäuden veluxcommercial.de

Ein stimmungsvoller Abend nimmt seinen Lauf. Die LED Dance Drum Performance von FOGELKAISER begleitete diese glamouröse Veranstaltung mit einer eindrucksvollen Lichtshow, während die Gäste ein exquisites 3-Gang-Menü genießen konnten.

Der neue Standard des Innenausbaus dank industrieller Vorfertigung.

Gold in der Kategorie Produktinnovation Ausbau. Danke für das Vertrauen in unsere Idee.

Gebäudetechnik unsichtbar integrieren - mit NEXFOUR. www.nexfour.com

Die Spannung steigt. Wen hat die 64-köpfige Fachjury aus Media-/ Kommunikationsexperten und namhaften Vertretern internationaler Architekturbüros dieses Jahr zu ihren Lieblingen auserkoren?

KOMPROMISSLOS VERBINDEND

Glas und Stahl, Anmut und Robustheit, eine kostbare Verbindung in MIENA Schalen

PHOTOGRAPHER

BRYAN ADAMS

Danke an die Fachjury

Zum krönenden Abschluss wurden die Jury-Awards verliehen: Eine hochkarätig besetzte Fachjury aus 64 Vertreter:innen renommierter Architekturbüros kürte diese in 15 Kategorien. Mit dabei waren Hersteller, die auf Datenbasis der Heinze Marktforschung Vorreiter in Bereichen wie „Produktinnovationen“, „Architektur-Hauszeitschriften“ oder „Social-Media“ sind. Erneut im Fokus stand dabei auch der „Cradle-2-Cradle Challenge Award“ für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung. In diesem Jahr wurde die Expertenjury durch Anke Parson (Urban Beta) und Andreas Schüring (Schüring Architekten) vertreten, die die Jury-Awards überreichten.

Schwerpunkt Produkte

Afshin Arabzadeh arabzadeh.schneider. wirth

Christian Bodensteiner bodensteiner fest Architekten

Architekt Harald Bräutigam Gellink und Schwämmlein

Gerhard G. Feldmeyer Madaster Foundation

Stefan Forster Stefan Forster GmbH

Dennis Hawner Superland a+d GmbH

Wallie Heinisch METAkonzept

Ulla Hell PLASMA studio

Eva Holdenried stereoraum Architekten GbR

Rouven Jaschke JASCHKE | Ingenieur- & Sachverständigenleistungen

Susanne Körner ShaktiHaus

Christiane Limbach pace

Daniel Matis SMAP Architekturund Generalplanung GmbH

Schwerpunkt Informieren + Werben

Igor Brncic Oliv GmbH Thomas Sutor Architekt

Alexandra Busch freie Architekturjournalistin

Marc Dufour-Feronce

rundzwei Architekten BDA

Katharina Eggert AEP Architekten Eggert Generalplaner

Birun Ercan 3E Architektur

Nicole Gietz-Haslinger Schmidhuber

Christiane May MAY Architectural Design

Julia Reinold Sorba GmbH

Nicola Medrow-Bürk GBP Architekten GmbH

Stefan Niesner arché techné néos GmbH

Annett Pohl Pohl Architektur

Prof. Daniel Reisch studio3- architekten

Andrea Thelen thelenarchitekten GbR

Bianca LautenschlägerHaerlin

Björn Gottemeier Bau & Energieberatung

Mariel Gutierrez marielgutierrez Architektur | BIM Management

Jürgen Gütt Gütt Architektur

DESIGN IN ARCHITEKTUR

Antje Heuer KARO* architekten

Andreas Nuß h4a Gessert + Randecker

Silvana Ordinas Peter Pichler

Anke Parson Urban beta UG

Prof. Michael Schanné AV1 Architekten GmbH

Prof. Cornelius Schlotthauer studio schlotthauer matthiessen –architecturemade

Bernd Volkenannt DGM Architekten

Peter Vorbeck ORANGE BLU building solutions

Prof. Jens Wendland raumkontor Innenarchitektur

Benno Schmitz Schmitz Greune Architektur PartGmbB

Monika Slomski das innenarchitekturbüro Monika Slomski

Schwerpunkt Digital-Info

Prof. Dr. Michael Braungart Braungart EPEA

Felix Franke-Busdiecker Architekt FrankeBusdiecker

Lena Kleinheinz magma architecture GmbH

Anne Menke PAC – Project Architecture Company

Sascha Rullkötter slapa oberholz pszczulny | sop GmbH & Co. KG

Ralph Thater Architekturbüro Ralph Thater

Eva Maria Herrmann Architektur Kommunikation

Anton Huber Anton Huber Architekt

Valerie Kerz LAVA Laboratory for Visionary Architecture

Ralf Peter Knobloch Plan2Plus design architektur innenarchitektur design

Ulrich Königs Königs Architekten PartGmbB

Matthias Mantel a p c architects gmbh

Schwerpunkt BIM

Igor Brncic Oliv GmbH Thomas Sutor Architekt

Tina Drahtler Drahtler Architekten

Katharina Eggert AEP Architekten Eggert Generalplaner

Mariel Gutierrez marielgutierrez | architektur | BIM management

Mirjam Matthiessen studio schlotthauer matthiessen –architecturemade

Gregor Mescherowsky mescherowsky architekten GmbH

Stefan Mohr vonMeierMohr Architekten PartG mbB

Georg Rennecke Dipl.-Ing. Architekturbüro

Christel Helene Schmidt werkrausch –Architektur Design Innenarchitektur

Peter Schmucker SCHMUCKER + PARTNER

Jürgen Gütt Gütt Architektur

Dennis Hawner Superland a+d GmbH

Eva Holdenried stereoraum Architekten GbR

Valerie Kerz LAVA Laboratory for Visionary Architecture

Susanne Körner ShaktiHaus

Christiane Limbach pace

Matthias Mantel a p c architects gmbh

Daniel Matis SMAP Architekturund Generalplanung GmbH

Katharina Tyskiewicz Kai Otto Architekten GmbH

Andreas Schüring ANDREAS SCHÜRING ARCHITEKTEN BDA

Günter Wörzler Büro für Innenarchitektur + Design Wörzler

Michael Ziller zillerplus Architekten und Stadtplaner GmbH

Stefan Mohr vonMeierMohr Architekten PartG mbB

Stefan Niesner arché techné néos GmbH

Andreas Nuß h4a Gessert + Randecker

Annett Pohl Pohl Architektur

Andreas Schüring ANDREAS SCHÜRING ARCHITEKTEN BDA

Peter Vorbeck ORANGE BLU building solutions

Die LED Dance Drum Performance von FOGELKAISER faszinierte das Publikum mit ihrer energiegeladenen Lichtshow. Modernste Technik, kombiniert mit innovativen KünstlerChoreografien – ein preisgekrönter Showact, der temperamentvolles Entertainment bot und eindrucksvoll bewies, dass Licht mehr ist als nur Helligkeit.

Ein großes Dankeschön für Ihre Teilnahme und Ihr Engagement!

An der bundesweit größten Branchenbefragung ARCHITECTS’ DARLING® beteiligten sich dieses Jahr über 2.200 Architekt:innen und Planer:innen aus ganz Deutschland, die ihre persönlichen Favoriten aus rund 200 Herstellern und Marken der Branche wählten. Als Dankeschön für die investierte Zeit haben wir unter allen Teilnehmer:innen Preise im Gesamtwert von über 5.000 Euro verlost.

Herzlichen Glückwunsch!

Folgende Gewinnerinnen und Gewinner dürfen sich über einen Preis als kleines Dankeschön freuen:

aaf atelier für architektur und forschung

B. Sabour

Architekturbüro Dederich

L. Dederich

ClaudiaBöhm_planteamB

architekten

J. Ehrenfeld

Gentgen Architekten

D. Flögel

Kuhn und Lehmann Architekten PartGmbB

T. Lehmann

O_architektur

J. Ochsenkühn

SABLJO Architekten

T. Sabljo

schürmann + schürmann

F. Schneider

stahl.lehrmann I architekten

T. Lehrmann

strohtektur

A. Tonnarelli

Barbie™ × HEWI bringt ikonisches Design in neue Räume. Die Kollektion verbindet architektonische Klarheit mit einer mutigen Farbwelt – und schafft so außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten für Hotellerie und Interior Design.

Ob Boutique Hotel, Design-Suite oder Wellnessbereich: Die Kombination aus Funktion, Farbe und Haltung macht jedes Detail zu einem Statement. Für Räume, die inspirieren –und in Erinnerung bleiben.

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©2025 Mattel.

Strahlende Gesichter der diesjährigen ARCHITECTS’ DARLING® Awards Gewinnerinnen und Gewinner mit der begehrten Phönix-Trophäe – die aktuellen „Lieblinge“ der Architektinnen und Planenden in stolzer Siegerpose. Unser besonderer Dank gilt allen Teilnehmerinnen, Teilnehmern und Industriepartnern der „ARCHITECTS’ DARLING®“-Befragung 2025. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme an der größten Branchenbefragung dieser Art auch im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: „Wer sind die Lieblinge deutscher Architekt:innen?“ Fotos] S. 20–47 © Marcus Jacobs, Heinze GmbH

Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING®

Brand-Award

Akustik Knauf Gips

Außenwandbekleidungen Kalzip

Automatiktüren Hörmann

Balkone/Loggien/Terrassen Schöck Bauteile

Befestigungstechnik Würth

Brandschutz Knauf Gips

Dachdeckungen (Steildach) BRAAS

Elektrotechnik Gira

Farben/Lacke KEIMFARBEN

Flachdach/Flachdachabdichtung BAUDER

Heiztechnik

Buderus

Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING®

Jury-Award

Anzeigen KALDEWEI

Architektur-Hauszeitschriften Swisspearl

Bemusterungen Forbo Flooring

Produkt-/Themenbroschüren InformationsZentrum Beton

Produktinnovationen Ausbau NEXFOUR

Produktinnovationen Rohbau Randers Tegl

Produktinnovationen Technik SunStyle

Websites ERCO

Innenwandbeläge Sto Mauerwerk KS* Kalksandstein

Modulares/Serielles Bauen Geberit Objektberatung Sto Pflastersteine/Plattenbeläge KANN

Schallschutz Odenwald Faserplattenwerk Sicherheitstechnik/Zutrittskontrolle dormakaba

Sonnenschutz WAREMA Renkhoff

Tageslichtsysteme/Dachbelichtung VELUX Commercial Tore/Tortechnik Hörmann

Trockenbau Knauf Gips

Film Image/Unternehmen LAMILUX

Film Produktpräsentationen Bauwerk Group

Produktkonfiguratoren ERCO

BIM-Daten GEALAN

Referenzobjekte Sto

Social-Media InformationsZentrum Beton Cradle-2-Cradle Challenge Award GODELMANN

The Plus: Ein positives Vorzeichen

Möbelfabrik im norwegischen Wald

Das visionäre Architekturbüro BIG plante die offenste und transparenteste Fabrik der Welt. Foto] Michelle Berg

Aus der Ferne mag The Plus wie ein schönes Kulturgebäude aussehen, ist aber eine hochmoderne Möbelfabrik. Foto]

Wieder einmal entsteht durch revolutionäres Denken eine neue Wirklichkeit, die es in dieser Form noch nie gegeben hat. Dafür sind die visionären Architekten der Bjarke Ingels Group ja schon bekannt. BIG entwarf für den norwegischen Möbelhersteller Vestre AS die umweltfreundlichste und transparenteste Möbelfabrik der Welt, die gleichzeitig Ausflugsziel sowie Erlebnis- und Lernort für alle Besucher ist. Das ist einzigartig. Versteckt in einem Kiefernwald hinterlässt die Passivhaus-Fabrik in Magnor den kleinsten nur denkbaren Fußabdruck. Dazu trägt auch die 4.800 Quadratmeter große ZinCo-Dachbegrünung in regionaltypischer Biodiversität bei, welche das Garten- und Landschaftsbauunternehmen MATTAK AS geplant und ausgeführt hat. In die bis zu 20 Grad geneigten Grünflächen sind 888 Solarmodule eingebettet und produzieren rund 250.000 kWh erneuerbare Energie pro Jahr. The Plus ist ein echtes Plus für Mensch und Umwelt und sendet sein positives Signal über alle Waldgebiete der Erde hinweg.

Das international tätige Unternehmen Vestre AS stellt seit über 75 Jahren Stadtmobiliar her, und das auf besonders nachhaltige Weise. Vestre hat 9 von 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen direkt in die Geschäftspolitik implementiert und misst seinen Unternehmenserfolg eben nicht nur am finanziellen Ergebnis, sondern auch an ökologischen und sozialen Erfolgen. Bei der Standortsuche für ein neues Fabrikgebäude fiel die Wahl auf das norwegische Dörfchen Magnor, das gerade mal 900 Einwohner zählt und im Süden der Provinz Innlandet liegt – und zwar 3 Kilometer von der schwedischen Grenze und 50 Kilometer Luftlinie vom schwedischen Vestre-Standort in Torsby entfernt. Traditionell ist in dieser waldreichen Gegend die Glas- und Holzindustrie ansässig.

In direktem Kontakt mit dem Wald

Vestre und BIG vereinte der Wunsch nach einem Gebäude, das ökonomisch, nachhaltig und sozial zugleich ist. An diesem Punkt war die Idee geboren, die Fabrik direkt in einen gepflanzten Kiefernwald zu betten und sowohl das Gebäude also auch die 300 Hektar Waldfläche als Erlebnisort für alle zugänglich zu machen. Besucher können bei Führungen die Möbelherstellung kennenlernen, sich über Energieerzeugung, Energierückgewinnung, Wasseraufbereitung oder die Lebenszyklen der Materialien informieren. Zugleich sollen die Menschen die Ressource Wald erleben und haben die Möglichkeit zu picknicken und zu campen. Das Besondere an der

MATTAK AS

BIG setzt The Plus in ein Waldgebiet und verwandelt damit ein Industrieprojekt in einen Erlebnisort, der weite Kreise zieht. Foto] BIG/Vestre

Biodiversität plus Solar ist eine wertvolle Kombination mit vielen Synergieeffekten.

gesamten Gebäudegeometrie von The Plus ist, dass man ringsum durch die riesigen Glasfassaden wie durch große Schaufenster direkt in die Produktion blicken kann. Und Zugänge zur offensten und transparentesten Fabrik der Welt gibt es viele. So führen zum Beispiel zwei 150 Meter lange, linear gegenläufige Fassadentreppen auf das 6.350 Quadratmeter große Dach, von dem aus nicht nur die Flügel des kreuzförmigen Gebäudes einsehbar sind, sondern auch der zentrale runde Innenhof mit solitärem Ahornbaum. Dorthin führt eine kreisförmige Treppe. Wer Lust auf eine Rutschpartie hat, nimmt alternativ die Kurvenrutsche vom Dach nach unten. Im Zuge der weiteren Raumentwicklung sollen sich zudem 250 Meter lange Fußwege durch den Kiefernwald in die Höhe schlängeln und das 15 Meter hohe Dach erklimmen. Man könnte sagen, The Plus wird dann Aussichtsplattform auf einem langen Baumwipfelpfad.

Kleiner Fußabdruck

Während der Bauphase war oberstes Gebot, den gepflanzten Kiefernwald so nah wie möglich am Gebäude zu erhalten. Bäume wurden nur dort gefällt, wo absolut nötig, und ihr Holz direkt als Baumaterial für The Plus verwendet. Wichtig zu bewahren war

auch der Waldboden selbst, da dieser nichts anderes als eine riesige Samenbank darstellt. Er wurde also sorgfältig abgetragen und später in der Umgebung und auch auf der Dachbegrünung wieder ausgebracht. Um die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten, installierte man alle nötige Infrastruktur wie Strom, Glasfaser, Wasser und Kanalisation entlang der vorhandenen Straßen. The Plus erreicht in der BREEAM-Umweltbewertung die allerhöchste Stufe „Herausragend“, was nur einem Prozent aller neuen Industrieprojekte weltweit gelingt. Dazu tragen viele Aspekte bei: die hervorragende Wärmedämmung und Fenster mit minimalem Energieverlust, Wärmetauscher und eine Reihe von geothermischen Brunnen, ein fortschrittliches Energieversorgungssystem mit Nutzung der Abwärme aus der Produktion und die Kombination von Solarenergie und Dachbegrünung. Insgesamt ist der Energiebedarf des Gebäudes um 90 Prozent geringer als der einer vergleichbaren konventionellen Fabrik.

Einzigartig ist bei Vestre auch, dass über viele Jahre gebrauchte und abgenutzte Möbel erneut in die Fabrik gebracht werden können zur Restaurierung und Wiederverwendung. Dazu verfügt The Plus über eine eigene Kreislaufproduktionslinie. Diese zirkuläre Möbelproduktion senkt den Energieverbrauch drastisch und auch der Wasserverbrauch ist bei The Plus minimal, da über 90 Prozent des in der Produktion verwendeten Wassers recycelt werden.

Vom Dach führt eine Treppe in diesen Innenhof mit solitärem Ahornbaum und kreisförmigem Plattenmuster. Foto] MATTAK AS
Foto] MATTAK AS

Auch einige Oberlichter mischen sich unter die Bepflanzung. Foto] MATTAK AS

Die regionaltypische Biodiversität wird ebenfalls durch die Kultivierung von 20.000 Stecklingen erzielt, die man eigens in der Umgebung sammelte. Foto] MATTAK AS

Dach mit regionaltypischer Biodiversität

Die Architekten haben dem Dach von The Plus eine besondere Geometrie dadurch verliehen, dass jeweils eine Ecke jedes Gebäudeflügels angehoben ist. So hat man beim Zugang aufs Dach gleichzeitig Einblick ins Gebäudeinnere und Ausblick auf die Gebäudeflügel. Das erfahrene Garten- und Landschaftsbauunternehmen MATTAK AS war maßgeblich beim Design und der Projektplanung des Daches verantwortlich und übernahm die komplette Ausführung der Dachbegrünung. Die Rahmenkonstruktion des zwischen 0 Grad und 20 Grad geneigten Daches besteht aus Brettschichtholzträgern mit freien Spannweiten von 24 Metern. Für die Dämmung wurden Holzfasern eingesetzt. Auf einer bereits wurzelfest ausgebildeten Abdichtung startete der ZinCo-Systemaufbau, beginnend mit der Speicherschutzmatte SSM 45 und den Drän- und Wasserspeicherelementen Floradrain FD 40. Diese 40 Millimeter hohen Elemente aus tiefgezogenem Recycling-Polyolefin speichern Wasser in ihren Mulden und leiten Über-

Aluprofilmatte

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› besonders für den Außenbereich geeignet

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Über die regionaltypische Vegetation, hier das Habichtskraut (Hieracium sp), freuen sich auch die heimischen Insekten. Foto] MATTAK AS

Zur heimischen Flora gehört beispielsweise dieses roséfarbene Heidekraut (Calluna vulgaris). Foto] MATTAK AS

schusswasser dank unterseitigem Kanalsystem sicher ab. Das ist die richtige Basis für die gewünschte Bepflanzung der Flächen mit höherem Artenreichtum und bietet dank vollflächiger Verlegung auch die erforderliche Lagesicherheit bis in die stärker geneigten Dachbereiche. Es folgte das Systemfilter SF als Abdeckung sowie rund 12 bis 40 Zentimeter Substrat, das in Turbobags via Kran aufs Dach gebracht wurde. MATTAK AS hatte dazu eigens eine Substratmischung hergestellt unter Verwendung des vormals abgetragenen Waldbodens um die verschiedenen heimischen Arten anzusiedeln. Neben dieser Ausbringung der Pflanzen in Form von Samen im Waldboden setzte man auch 20.000 Pflänzchen, welche in der Umgebung als Stecklinge gesammelt und extra kultiviert worden waren. Durch die Nutzung dieses biologischen Materials wächst auf dem Fabrikdach genau die Artenvielfalt, die für die Region typisch ist. Das ist die hochwertigste Form der Vegetationsansiedlung, zumal gebietseigene Flora auch die passende Nahrungsgrundlage für die heimische Insektenwelt darstellt. Um die Vegetation zu etab-

lieren, bewässerte MATTAK AS das Biodiversitätsdach in der Anwachsphase und kümmert sich auch über die erste Saison hinaus um die Pflege.

Plus Solar

Gründächer sind wunderbar mit Solaranlagen zu kombinieren, das wissen auch die Architekt:innen bei BIG. Synergieeffekte ergeben sich beispielsweise dadurch, dass die Bepflanzung für eine kühlere Umgebungstemperatur sorgt und damit ihren Ertrag erhöht. In dieser Hinsicht haben die 888 Solarmodule von The Plus auch durch die Waldumgebung und ihren klimatischen Standort einen Pluspunkt. So werden pro Jahr rund 250.000 kWh Strom produziert. Für die fachgerechte Planung einer Solaranlage ist eine ganze Reihe unterschiedlicher Einflussfaktoren von Bedeutung: Standort des Gebäudes (Windzone, Geländekategorie, Sonnenexposition), Geometrie und Höhe des Gebäudes sowie die Position der Anlage auf dem Dach (Innen-, Rand- oder Eckbereich). Ausgelegt auf die objektspezifischen Gegebenheiten bietet auch ZinCo ein umfangreiches Produktportfolio rund um das Thema Solar und Grün.

Architekt

BIG Bjarke Ingels Group ApS

Kopenhagen, Dänemark

cph@big.dk www.big.dk

Projektplanung und Ausführung Dachbegrünung

MATTAK AS

Kokstad, Norwegen

www.mattak.no

Entwicklung für die Zukunft

Mit der Eröffnung von The Plus im Sommer 2022 ist das Projekt noch nicht abgeschlossen. In dem 300 Hektar großen Waldgebiet entstehen Spiel- und Picknickplätze, ein lyrischer Pfad und ein Aussichtsturm sowie Klettermöglichkeiten auf megagroßen VestreMöbeln. Eine neue Brücke über das Flüsschen Vrangselva wird den Park mit der Ortschaft Magnor verbinden. Mit dem Gemeinderat arbeitet Vestre auch an der schrittweisen Entwicklung einer größeren Biodiversität im Wald, der durch Bewirtschaftung und Rodung bislang nicht wild wachsen konnte.

Mit dem gesamten Konzept demonstriert Vestre, wie es möglich ist, Industrie, Klima und Natur zu vereinen. The Plus ist ein inspirierendes und lehrreiches Industrieprojekt mit echter Symbolkraft über Branchen- und Ländergrenzen hinweg – ein positives Zeichen für die Zukunft ganz nach dem Motto von Vestre „Jeder kann die Welt retten. Zumindest ein bisschen“.

www.zinco.de

Ennogie:

Im Energiesprong-Reallabor in Mönchengladbach zeigt sich, wie klimaneutrale Gebäudesanierung im großen Maßstab gelingen kann. Unter Federführung der LEG Immobilien SE wurden 19 baugleiche Mehrfamilienhäuser aus den 1950er-Jahren im Rahmen von fünf unterschiedlichen Konzepten seriell saniert. Ziel war es, ein skalierbares Modell zu entwickeln, das bezahlbares Sanieren mit Klimaschutz verbindet.

Ein zentraler Bestandteil des von der B&O Bau NRW GmbH umgesetzten Ansatzes war das Ennogie Solardach – eine vollständig integrierte Photovoltaiklösung, die die klassische Dacheindeckungen ersetzt. Mit nur 18 kg/m² Eigengewicht und einer Zertifizierung als wasserführende, harte Bedachung ermöglicht das System eine schnelle, sichere und wartungsarme Montage ohne statische Zusatzmaßnahmen. Dank seiner Kleinspannungs-Technologie (< 60 V) bietet es zudem ein hohes Sicherheitsniveau, insbesondere im Mehrfamilienhausbereich.

Das Ennogie-System verbindet Dachsanierung und Energieerzeugung in einem Arbeitsschritt und fügt sich damit ideal in den industriellen Bauprozess der seriellen Sanierung ein. Aktive GlasGlas-Module liefern Strom, während Anpassungsmodule vor Ort zugeschnitten und flexibel an die baulichen Gegebenheiten angepasst werden können.

Durch die Kombination aus Photovoltaik, Wärmepumpen und vorgefertigten Fassadenmodulen konnte der Energieverbrauch der Gebäude von über 250 auf unter 50 kWh/m²a gesenkt werden. Ennogie liefert damit nicht nur den Strom für die neue Energieinfrastruktur, sondern schafft zugleich die Grundlage für Mieterstrommodelle, die langfristig Betriebskosten senken und Energieautarkie fördern.

Das Reallabor Mönchengladbach zeigt beispielhaft, wie Ennogie mit seinem integrierten Solardach die serielle Sanierung beschleunigt, ästhetisch und technisch hochwertige Lösungen bietet und einen entscheidenden Beitrag zur Transformation des Gebäudebestands in Richtung Klimaneutralität leistet.

Ennogie Deutschland GmbH Zur Viehbörse 1 39108 Magdeburg Tel. 0391 63102200 kontakt@ennogie.com www.ennogie.com

Weg von der Ressourcenverschwendung, hin zu einer Kreislaufwirtschaft

Zu wertvoll für die Deponie

Weg von der Ressourcenverschwendung, hin zu einer Kreislaufwirtschaft

Bei dem schwedischen Unternehmen RAGN SELLS bauen Informatiker derzeit eine Datenbank auf, in der alle Rohmaterialien erfasst werden, die bei Abrissarbeiten anfallen. In Deutschland wiederum haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein KI-basiertes Werkzeug entwickelt, mit dessen Hilfe aus den Materialien, die dann in der Datenbank erfasst sind, neue Baustoffe kreiert werden.

Das KI-basierte Tool ist eines von zehn digitalen Innovationen, die in dem EUForschungsprojekt „Reincarnate“ entwickelt wurden und die nun an dreizehn Praxisprojekten in Europa und China demonstriert werden. Die Datenbank des in der Abfallwirtschaft tätigen Unternehmens RAGN SELLS ist eines dieser Praxisprojekte. Ziel von „Reincarnate“ ist es, den Bausektor, der gigantische Ressourcen verbraucht, in eine Kreislaufwirtschaft zu überführen. „Bislang funktioniert die Bauwirtschaft nach der Devise: bauen, nutzen, abreißen“, sagt Timo Hartmann, Professor für Systemtechnik baulicher Anlagen an der TU Berlin und Koordinator des Projekts, in dem Wissenschaft und Wirtschaft eng kooperieren. „Von dem

Prof. Dr. Timo Hartmann an einem Roboterarm. Mit dem Roboterarm wird erforscht, wie das Prinzip des Recyclings in der Bauwirtschaft verankert werden kann. Der Roboterarm steht in der Peter-Behrens-Halle der TU Berlin, einer weltweit einmaligen Versuchshalle. Foto] Kevin Fuchs

Mit diesem kleinen Roboterarm erforschen Prof. Dr. Timo Hartmann und sein Team, wie einglasige Fenster demontiert und zu mehrglasigen Fenstern wieder zusammengesetzt werden können. Foto] Kevin Fuchs

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:

Prof. Dr. Timo Hartmann

TU Berlin, Fakultät VI – Planen Bauen Umwelt

Fachgebiet Systemtechnik baulicher Anlagen

Tel. +49 (0)30 314-72390

E-Mail: timo.hartmann@tu-berlin.de linearen, umweltfeindlichen Bauen müssen wir uns verabschieden – dem Planeten zuliebe, aber auch, weil Europa vor dem Problem knapper werdender Ressourcen steht und aufgrund geopolitischer Veränderungen nicht mehr wie bisher ohne Weiteres Zugriff auf Ressourcen haben wird.“

Derzeit werden in Europa Gebäude nach circa 40 Jahren abgerissen. Alles, was verbaut ist – Fenster, Türen, Leitungen, Gipskartonplatten –, landet meist auf Deponien; im besten Fall wird der Bauschutt zum Verfüllen im Straßenbau wiederverwendet. Der Bauabriss macht 25 bis 30 Prozent des gesamten Abfalls in Europa aus. Um

im Bausektor eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, fokussiert sich das Projekt auf zwei Dinge: Erstens soll die Lebensdauer bestehender Gebäude, Bauprodukte und Materialien verlängert werden. Zweitens sollen Materialien, wenn sie dann wirklich an ihr „Lebensende“ gekommen sind, so recycelt werden, dass ein neuer hochwertiger Baustoff oder ein Bauteil entsteht. Beispiele, an denen die TU Berlin forscht: Die Türen eines umzubauenden Gebäudes werden automatisiert und zerstörungsfrei aus- und in einem anderen Gebäude wieder eingebaut. Oder einfachverglaste Fenster werden roboterbasiert demontiert und zu mehrfachverglasten Fenstern zusammengefügt, um sie erneut zu verwenden und daraus ganze Fassaden neu zu gestalten.

Die zehn entwickelten Innovationen zielen unter anderem auf drei Bereiche: digitale Werkzeuge für die Materialverfolgung und das Management von Bau- und Abrissabfällen, automatisierte Lösungen für Rückbau und Abfalltrennung sowie branchenübergreifende Lösungen aus dem Bauprodukt- und Baustoffbereich. Getestet werden sie nicht nur bei RAGN SELLS, sondern unter anderem bei der Sanierung von Gebäuden der Berliner Immobilienverwaltungsgesellschaft, bei veralteten Gebäuden im niederländischen Amersfoort, bei der automatischen Gebäudeinspektion eines Hotels in Hongkong sowie beim Abriss dreier Klärwerke und dem Bau eines neuen in Spanien.

www.tu.berlin

Klar und geschmeidig

Hallenbad für den Freizeit- und Schulsport in Neutraubling

Neubau des Hallenbades für Freizeit- und Schulsport in Neutraubling, entworfen von 4a Architekten –klare Linien, durchdachte Funktionalität und transparente Strukturen

Wie Schul- und Vereinsbäder auch für Familien, Freizeitsportler und Erholungssuchende attraktiv werden, zeigt das neue Hallenbad in Neutraubling. Zukünftige Badegäste erwartet ein Sportschwimmbecken sowie ein Freizeitbecken inklusive Kleinkindbereich. Der Clou dabei: Zwischen den Becken befindet sich eine Wellnesszone mit Textilsauna und Dampfbad. Diese trennt die unterschiedlichen Bereiche klar voneinander und steigert zugleich den Erholungswert des Bades.

Ein Mix aus klaren Formen und starken Kontrasten prägt das Hallenbad in Neutraubling. Das Gebäude gliedert sich in zwei Volumen, die sich sowohl in ihrer Nutzung als auch in der Höhe unterscheiden: Der flachere Baukörper nimmt das Foyer und die Umkleidebereiche auf, während sich die Badehalle mit ihrer höheren Raumstruktur funktional und gestalterisch davon abhebt.

Ein großzügiger Vorplatz markiert den Eingangsbereich und heißt die Besucherinnen und Besucher des neuen Hallenbades willkommen. Der parallel zur Straße verlaufende Umkleideriegel bildet einen schützenden Rücken zur westlich angrenzenden Wohnbebauung sowie zum architektur] Hallenbad in Neutraubling

gegenüberliegenden Friedhof. Mit reduzierter Bauhöhe schiebt sich der Eingangs- und Umkleidebereich in die unmittelbar anschließende, weitläufige Badehalle, die sich mit Sport-, Freizeit- und Wellnessbereichen sowie einer Gastronomie großzügig nach Süden und Südosten zum Außenraum hin öffnet.

Der Gastrobereich ist sowohl von der Eingangszone als auch vom Badebereich aus zugänglich.

Im Zentrum des Bades liegt die Wellnesszone, die den Übergang zwischen Sport- und Freizeitbereich markiert. Hier befinden sich ein Dampfbad, eine Textil-Biosauna, Erlebnisduschen sowie Ruhebereiche – Rückzugsorte für Erholungssuchende. Großzügige Verglasungen in den Übergangsbereichen bewahren das offene Raumgefühl der Badehalle und sorgen für Transparenz und Orientierung. Der Familienbereich bietet ein vielseitig nutzbares Freizeitbecken mit Wasserattraktionen wie Sprudelliegen und Massagedüsen. Mit seinen breiten Einstiegstreppen dient es zugleich als Lehrschwimmbecken. Ein separates Planschbecken mit Elefantenrutsche ergänzt das Angebot für Kleinkinder. Die Gastronomie ist sowohl vom Innenraum des Bades als auch vom Kassenbereich aus zugänglich. Eine vorgelagerte Terrasse erweitert in den Sommermonaten den Innenraum ins Freie und dient zugleich als Liegewiese. Der Sportbereich umfasst ein 25-Meter-Becken mit 6 Bahnen, 1-Meter-Sprungplattform und Startblöcken – ausgelegt für den Schul- und Vereinssport ebenso wie für sportlich ambitionierte Schwimmerinnen und Schwimmer. Ein separater Zugang mit eigenen Sammelumkleiden, Föhnplätzen und Vereinsräumen ermöglicht einen reibungslosen Ablauf im Trainingsbetrieb. Eine kompakte Gebäudeform sowie ein ausgewogenes Verhältnis von verglasten zu geschlossenen Flächen in der Badehalle gewährleisten einen energieeffizienten und wirtschaftlichen Betrieb. Die Tragkonstruktion besteht aus Stahlbeton, während das Dachtragwerk aus Stahl Spannweiten von bis zu 28 Metern – im Kinderbereich 21 Meter – überspannt. Die Gebäudehülle ist hochwärmegedämmt ausgeführt. Runde Oberlichter über den Schwimmbecken ermöglichen eine natürliche Belichtung und unterstützen zugleich die sommerliche Lüftung.

Das Nichtschwimmerbecken hat eine Wassertemperatur von 32 °C und ist für Familien und Kinder gedacht. Ausgestattet ist es mit Massagedüsen, Sprudelliegen und Bodensprudler. Dahinter zu sehen: das Babybecken mit Rutsche, Wassertemperatur 34 °C.

Das Badeerlebnis ist barrierefrei gestaltet mit entsprechend ausgestatteten Duschen, WC und Beckenlifter.

Im Innenraum schafft eine sorgfältig abgestimmte Material- und Farbwelt eine warme, freundliche Atmosphäre – mit naturbelassenen und robusten Materialien, die dauerhaft und pflegeleicht sind. Holz, Sichtbeton, Glas und Mosaikfliesen prägen Wände und Decken, auf den Böden kommen Feinsteinzeug und Mosaikfliesen sowie in den Becken keramische Fliesen zum Einsatz. Farbige, langlebige Glasspinde in den Umkleiden unterstreichen das Nachhaltigkeitskonzept. Akustisch wirksame Holzwolleleichtbau-

platten in Kombination mit einer Holzlamellendecke sorgen für eine angenehme Raumakustik in der Halle. Die geschwungene Formensprache des Freizeitbeckens findet sich in amorph gestalteten Deckenausschnitten, gebogenen Fassadenelementen und in dem sanft modellierten Außenraum wieder. Farbige Deckenfelder setzen bewusste Akzente in dem ansonsten zurückhaltend gehaltenen Raumkonzept. Dieser Farb- und Formenmix verleiht dem Bad eine starke architektonische Identität mit individueller Atmosphäre.

Textil-Bio-Sauna aus Zirbenholz

© Uwe Ditz,

4a Architekten GmbH

Stuttgart kontakt@4a-architekten.de www.4a-architekten.de

Dampfbad Fotos]
Stuttgart

Fußbodenheizungselemente – effizient, trocken, kennzeichnungsfrei, emissionsarm und sehr schnell. Ideal im Bestand oder für komplexe Projekte. fermacell® Therm25™ macht das möglich.

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Jedes architektonische Hauptelement von 8 Bishopsgate besitzt einen individuellen Charakter. Der untere Baukörper wurde mit Naturstein verkleidet und besitzt große quadratische Fenster, der mittlere und der obere Block wurden vollständig doppelschalig verglast.

Intelligente Planung für höchste Energieeffizienz

8 Bishopsgate, London (GB)

„8 Bishopsgate“ ist ein 50-stöckiger, 204 Meter hoher Wolkenkratzer in der City of London, prominent an der Ecke von Bishopsgate und Leadenhall Street gelegen. Das von Stanhope für Mitsubishi Estate London entwickelte und von Arup und Wilkinson Eyre entworfene Bürogebäude erreicht die beste Energieeffizienzklasse EPC A und wurde mit dem Zertifikat BREEAM Outstanding ausgezeichnet. Photovoltaik auf dem Dach sorgt für nachhaltigen Strom. Städtisches Grün auf Dachterrassen und im gesamten Gebäude bringt hohe Biodiversität und Komfort. Eine doppelschalige Aktivfassade minimiert den CO2-Footprint des Gebäudes und den Bedarf für Klimatisierung – mit einem besonderen Stahlskelett, Sonnenschutzund Low-E-Verglasungen von AGC Interpane Architectural Glass sowie einer lichtgesteuerten Verschattung.

Die City of London besticht immer wieder durch neue Gebäude, die insbesondere durch exzellente Nachhaltigkeit überzeugen. So auch „8 Bishopsgate“, ein gemischt genutztes Bürogebäude mit biodivers begrünten Außenterrassen, einem Auditorium für 200 Personen und einer öffentlichen Aussichtsgalerie – The Lookout – an der Spitze des 50-stöckigen Gebäudes. Die Gesamtmasse des Gebäudes wurde durch den Kontext des City-Clusters, die Beschränkungen des London View Management Framework und die schützenswerte Ansicht auf St. Paul’s bestimmt: Das abgestufte Profil gestapelter Segmente maximiert die vermietbare Fläche und schützt gleichzeitig die Aussicht auf die Kathedrale. Um den visuellen Stapeleffekt zu verstärken, kragt jeder Block an der Westfassade aus und nimmt sich leicht gedreht aus der Ebene, um sich an die unterschiedlichen Gebäudehöhen und -formen des umgebenden Stadtbilds anzupassen – das Gebäude erhielt darum bereits den Spitznamen „Jenga“. Auf den so entstehenden Zwischenebenen bieten großzügig begrünte Dachterrassen Platz für Erholung und spektakuläre Aussichten auf die City. Für hohe Biodiversität wurden diese sowohl hart als auch weich begrünt. Eine Regenwasserdämpfung schützt die Kanalisation, indem sie den Abfluss des Regenwassers verlangsamt. Das aufgefangene Regenwasser wird gefiltert und für die Bewässerung und Toilettenspülung wiederverwendet, um den Wasserverbrauch zu senken. Eine etagenweise Lüftung ermöglicht im gesamten Gebäude die bedarfsgerechte Anpassung

des Luftstroms über CO2-Sensoren. Rund 60 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs werden durch die Wiederverwendung der Abwärme des Kühlsystems gedeckt. ARUP nutzte analytische Simulationen, um jedes Bauteil für seine individuelle Belastung auszulegen und reduzierte damit das Gewicht des Stahlskelettes um 25 Prozent – das spart 5.000 Tonnen CO2 ein. Weitere 140 Tonnen CO2 wurden durch optimierte Trägerabstände für die höheren Stockwerke vermieden. Die Ingenieure entwickelten zudem ein neuartiges Fundament, das nur rund ein Drittel der Pfähle benötigt, um die große vertikale Last in den Boden abzuleiten – zwei Monate Bauzeit gespart und dazu 3.000 Kubikmeter Beton.

Intelligente Glasfassade für Komfort und Energieeffizienz

Jedes architektonische Hauptelement von „8 Bishopsgate“ besitzt einen individuellen Charakter. Der untere Baukörper wurde mit Naturstein verkleidet und besitzt große quadratische Fenster, der mittlere und der obere Block wurden vollständig doppelschalig verglast. Um die Intensität der Sonneneinstrahlung und Blendung zu regulieren, entschieden sich die Planer für eine 200 Millimeter tiefe Closed Cavity Fassade mit innenliegenden automatisierten Jalou-

Das von Stanhope für Mitsubishi Estate London entwickelte und von Arup und Wilkinson Eyre entworfene Bürogebäude „8 Bishopsgate“ (hell in der Bildmitte zu sehen) erreicht die beste Energieeffizienzklasse EPC A und wurde mit dem Zertifikat BREEAM Outstanding ausgezeichnet. Das abgestufte Profil gestapelter Segmente ist charakteristisch für „8 Bishopsgate“.

„The Lookout“, mit spektakulärem Blick über London. Als Basisglas diente hier das eisenarme Clearvision der AGC-Gruppe. Fotos] © Dirk Lindner

sien. Dachsensoren ermitteln ganztägig die Intensität und Position der Sonne und passen die Verschattung variabel an, was die Kühllast des Gebäudes erheblich reduziert. Diese Glasfassaden wurden nach individueller Anforderung mit einer Projektbeschichtung (ipasol bright white LR) und iplus-Wärmedämmverglasungen von AGC Interpane Architectural Glass ausgestattet. Bis zur mittleren Gebäudehöhe, wo der zweite Block in einer großzügigen Dachterrasse endet, kommen vor allem iplus 1.0 Wärmedämmverglasungen zum Einsatz, die für Tageslicht sorgen (TL = 78 % ), vor dem Auskühlen des Gebäudes schützen (Ug = 1,0 W/m2K) und bei tief stehender Sonne solare Energiegewinne ermöglichen. Darüber, im dritten Segment des Stapels, bilden Prallscheiben mit der Designbeschichtung ipasol bright white LR die Außenhülle einer Closed Cavity Fassade. Die besonders helle Funktionsbeschichtung transmittiert viel sichtbares Tageslicht (TL= 83 % im mono-VSGAufbau) und senkt die Reflexion um rund ein Drittel gegenüber der standardmäßigen Beschichtung mit ipasol bright white. Den inneren Teil der CCF bildet eine iplus 1.1-Wärmedämmverglasung im Zweifachaufbau, die für hohe Tageslichttransmission optimiert ist. Mit dieser Kombination wurde auch der oberste Block des Gebäudes verglast, der die öffentliche Aussichtsgalerie „The Lookout“ mit spektakulärem Blick über London beherbergt – hier jedoch für höchste Farbneutralität in Kombination mit eisenarmem Clearvision Basisglas. AGC Interpane Architectural Glass lieferte für das Gebäude rund 20 verschiedene Produktkombinationen, teils auch

mit vollflächiger Emaillierung, um je nach Anforderung in den unterschiedlichen Bereichen die beste Lösung für Energieeffizienz, Komfort und auch Ästhetik zu gewährleisten.

Alle Basisgläser der ipasol- und iplus-Familie sind mit dem Nachhaltigkeitszertifikat „Cradle to Cradle“ in Bronze ausgezeichnet und im Zuge der neuen CO2-reduzierten Produktion der AGC-Gruppe auch als Low-Carbon-Varianten verfügbar – mit dazugehöriger EPD. Mit dem Einsatz verbessern Architekt:innen und Planer:innen die Einstufung ihrer Gebäude in Umweltzertifizierungen nach DGNB, LEED, BREEAM etc.

www.agc-interpane.com www.agc-yourglass.com

Architektur: Wilkinson Eyre

London (GB)

info@wilkinsoneyre.com www.wilkinsoneyre.com

Effizienter Hitzeschutz mit außenliegendem Sonnenschutz von ROMA

Steigende Temperaturen und längere Hitzeperioden stellen Architektur und Bauplanung vor neue Herausforderungen. Ein wirksamer Hitzeschutz ist daher entscheidend, um Gebäude hitzeresilient, energieeffizient und nutzerorientiert zu gestalten. Außenliegender Sonnenschutz von ROMA – mit Rollladen, Raffstoren und Textilscreens – bietet hierfür nachhaltige Lösungen.

Indem die Sonneneinstrahlung bereits vor dem Fenster abgefangen wird, bleibt die Wärme draußen. Das reduziert die Kühllast, senkt den Energieverbrauch und sorgt für ein stabiles, behagliches Raumklima – auch ohne energieintensive Klimaanlagen. Je nach Anforderung bieten ROMA Sonnenschutzsysteme vor dem Fenster unterschiedliche Vorteile: Rollladen bieten Abdunkelung, Raffstoren (außenliegende Jalousien) präzise Lichtlenkung und Textilscreens transparente Optik.

Alle Systeme lassen sich architektonisch harmonisch in jedes Bauvorhaben integrieren und auch intelligent steuern – manuell, per Funk oder eingebettet in Smart Home ­Systeme.

Mit Sonnenschutzlösungen von ROMA schaffen Architekten und Planer die Grundlage für zukunftsfähige Gebäude, die Komfort, Energieeffizienz vereinen und einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten.

ROMA KG

Ostpreußenstr. 9 · 89331 Burgau Tel. 08222 4000­0 · Fax 08222 4000­50 architektenberatung@roma.de www.roma.de

Fotos] © ROMA KG

Nachhaltig und innovativ

Die neue VfB Athletikhalle

In der Rekordbauzeit von gerade einmal acht Monaten ist im NeckarPark die neue VfB Athletikhalle entstanden. Von außen suggeriert der ressourcenschonende Holzbau Bodenständigkeit, von innen bietet er einen hochmodernen Fokus- und Trainingsort für die Lizenzspieler des VfB Stuttgart.

Im NeckarPark, der Heimat des VfB Stuttgart, hat sich im vergangenen Jahr einiges getan. Nach der umfangreichen Modernisierung der MHP Arena im Zuge der UEFA 2024 wurde kürzlich in unmittelbarer Nachbarschaft auch die neue Athletikhalle fertiggestellt. Wo jahrelang in einer Interimslösung aus Containern trainiert wurde, präsentiert sich heute ein moderner Holzbau, der gestalterisch Bezug nimmt zum Nachwuchsleistungszentrum direkt nebenan.

Der VfB Stuttgart hatte sich ausdrücklich ein Gebäude gewünscht, das nachhaltig und in gewisser Weise rough und weniger prestigevoll erscheinen soll: Die Holzkonstruktion aus Fichte bleibt sicht-

bar, die Farbakzente nach außen reduziert. Durch einen hohen Vorfertigungsgrad ist es gelungen, den Leichtbau in Holzbauweise innerhalb weniger Monate zu errichten. Bei der Konstruktion wurde ein späterer Rückbau direkt mitberücksichtigt und großer Wert darauf gelegt, den Anteil ökologischer Baustoffe zu maximieren: Alle Materialien sind ressourcenschonend, trennbar und gesund. So wurden zum Beispiel die Zwischenräume mit Zellulose aus Altpapier gedämmt. Der Dämmstandard geht dabei weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Das Dach wurde extensiv begrünt und mit PV-Modulen versehen. Unterstützt wird die Energieversorgung durch eine Wärmepumpe.

Von außen zeigt sich die Athletikhalle mit einer Fassade aus vorvergrauten Lamellen aus Lärche und außenliegendem Sonnenschutz. Je nach Blickwinkel und Tageslicht schimmern dahinter Fassadenbahnen in dunklem Rot durch – ein Bezug zu den roten, geschwungenen Lamellen des Nachwuchsleistungszentrums und den Vereinsfarben des VfB Stuttgart. Auch im Inneren zeigt sich viel Holz, wobei Sonderelemente aus rot durchgefärbten MDF-Platten und eine Betonwand, die gleichzeitig als Trainingselement fungiert, Akzente setzen.

Die Kubatur der Athletikhalle ist einfach gehalten und vermittelt zwischen den Höhensprüngen, die sich durch die Topografie ergeben. Der rechteckige Baukörper gliedert sich in zwei eher geschlossene Bereiche und eine transparente Mitte, die den Blick freigibt auf die Trainingsfelder direkt davor. Im linken Teil des Gebäudes befindet sich ein funktionaler Raum, auf der rech-

Eingang und Sprintbahn

Fassadenbahnen in dunklem Rot als Bezug auf die Vereinsfarben

ten Seite der sogenannte Höhenraum, in dem für spezielle Trainingseinheiten Sauerstoff reduziert und Wärme eingebracht werden können. Direkt darüber, gleich einer Empore, befindet sich der Yogaraum. Eine große, offene Fläche, die in großen Teilen der Regeneration vorbehalten ist. Untergebracht ist dort aber auch ein Skill-Court für Reaktions- und Schnelligkeitstrainings. Auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite wurde ein Büroraum für die Trainer angeordnet.

Im Obergeschoss wird durch großzügige Verglasungen der Blick in den Kraftraum freigegeben. Hier ist jede Menge Platz für Cardiotraining. Vollverglaste Wände ermöglichen Blickbeziehungen von innen nach außen und von außen nach innen, sodass der Bezug zwischen den Spielern auf den Trainingsfeldern und dem Inneren des Gebäudes immer bestehen bleibt. Im Inneren reihen sich vor

der Fensterfront Fahrräder, dahinter erstreckt sich eine 30 Meter lange Sprintstrecke aus schwarzem Kunstrasen. Eine große Holzstufe vermittelt zwischen den Höhenunterschieden, die sich durch die Topografie ergeben, und bietet den Spielern gleichzeitig eine Trainingsmöglichkeit.

Ähnlich der Farb- und Materialgestaltung wurde auch das Lichtkonzept in einem eher rohen und industriellen Look gehalten. Im Cardiobereich wurden zum Beispiel Hallenstrahler angebracht, im Kraftraum sehr robust erscheinende Rohrleuchten, die die Sprintstrecke betonen. Um den reduzierten, einfachen Look der Athletikhalle zu unterstreichen, wurde darauf geachtet, die Technik in die Wände oder Treppen zu integrieren. Ein weiterer Teil der Technik wurde im Keller untergebracht. Um Bodenaushub und Betonanteile zu minimieren, wurde das Gebäude jedoch nur teilunterkellert.

Stuttgart, Deutschland stuttgart@asp-architekten.de www.asp-architekten.de asp Architekten GmbH

Obergeschoss mit Yogaraum Fotos] Zooey Braun
Blick auf das Spielfeld

DÄCHER, DIE ES DRAUF HABEN.

TYPISCH NELSKAMP:

DIE ENERGIEWENDE GEHT AUF’S HAUS.

Sehen richtig gut aus und haben mächtig was drauf –unsere gebäudeintegrierten PV-Systeme.

Ästhetisch schick. Vollwertig eingedeckt. Einfach zu verarbeiten.

Learning Center

Lichtdurchflutetes Lernen

Neubau Learning Center „Square“, HSG St. Gallen

Offen, durchlässig, flexibel und leicht. So präsentiert sich das neue Learning Center „Square“ der Hochschule St. Gallen (HSG) des japanischen Stararchitekten Sou Fujimoto. Die raumhoch verglasten Fassadenelemente mit Sonderprofilen Schüco AWS 90.SI CCF (Closed Cavity Façade) erforderten in Vorfabrikation, Transport und Montage höchste Präzision von allen am Bau beteiligten Fachleuten.

Die hohe Transparenz des Learning Centers wurde mithilfe von Sonderprofilen auf der Basis von Schüco AWS 90.SI CCF erreicht.

Sou Fujimoto, 1971 in Japan geboren, ist bekannt für eine radikale Denkweise in der Architektur. Was ihn seit Beginn seiner Karriere antreibt, ist die Frage: Wie müssen Architektur und Räume aussehen, damit sie den natürlichen menschlichen Bedürfnissen gerecht werden? Erfolgsversprechend sind für ihn Räume, in denen die Menschen miteinander interagieren, kommunizieren und partizipieren können. Diese gesellschaftlichen Gelingensfaktoren gelten heute auch in Bildung und Unternehmenskultur als zukunftsweisend.

Höchste Transparenz für neue Lernformen

Der „Square“ getaufte neue Campus-Bau will denn auch nicht ein traditionelles Universitätsgebäude sein, sondern ein Ort für „inspirierende Begegnungen und einen lebendigen Dialog über soziale, disziplinäre und kulturelle Grenzen hinweg“, so die HSG auf ihrer Website. Damit diese Leitsätze nicht ein leeres Versprechen bleiben, hat Sou Fujimoto ein mehrfach abgestuftes Gebäudevolumen auf einem Quadratraster von 10 mal 10 Metern entworfen, welches nicht nur im Inneren von einer maximalen – vertikalen und horizontalen – Durchlässigkeit geprägt, sondern auch möglichst

neutral materialisiert ist. Die Architektur wird damit so transparent, flexibel und offen, dass die Studierenden zu einem kreativen, interdisziplinären und partizipativen Lernen angeregt werden. „Denn die Universitäten sind gefordert“, so der ,künstlerische Leiter‘ Philippe Narval, „junge Führungskräfte bestmöglich auszubilden, denn die Anforderungen sind viel höher als noch vor 30 Jahren.“

Alle Fassadenelemente miteinander verbunden

Um im Inneren, aber besonders auch an der Fassade eine möglichst perfekte Transparenz und Leichtigkeit zu erreichen, bedurfte es einer anspruchsvollen Gebäudehülle mit verglasten raumhohen und brüstungsfreien Fassadenelementen. Diese sind komplett von der offenen Gebäudestruktur getrennt und direkt miteinander verbunden. Ermöglichen Brüstungen höhere Toleranzen und ein Nachjustieren, durfte es bei der Fassadenkonstruktion des „Square“ nur zu minimalsten Toleranzen kommen: Die Aepli AG hat hierfür die Fassadenelemente in einer Closed Cavity Façade (CCF) mit Sonderprofilen von Schüco im Werk vorproduziert, basierend auf dem Fenstersystem AWS 90.SI (Super Insulated).

Das verwendete Aluminium-Türsystem Schüco ADS 75 HD.HI (Heavy Duty.High Insulation) verbindet Dauerfestigkeit mit Multifunktionalität und attraktiven Designoptionen. Es eignet sich perfekt für anspruchsvolle Objektgebäude mit u. a. hohen Sicherheitsanforderungen. Fotos] © Studio Gataric Fotografie, Zürich/Nutzungsrecht: Schüco International KG

Perfekt geeignetes Profilsystem

Das Aluminium-Fenstersystem Schüco AWS 90.SI steht für die perfekte Verbindung bauphysikalischer Anforderungen mit größtmöglichem architektonischem Gestaltungsspielraum, welcher hier in Gestalt großer, beinahe rahmenloser Fenster umgesetzt wurde, um die gewünschte Transparenz und optische Durchlässigkeit zu erreichen. Als weiteres Plus für die Verwendung von Schüco AWS 90.SI für anspruchsvolle Planer und Architekten ist zudem das breite Profilportfolio innerhalb der Systemplattform: Es bietet neben Eck- und Statikprofilen, symmetrischen und asymmetrischen Pfosten auch weitere Kombinationsmöglichkeiten, zum Beispiel mit Schüco Sonnenschutz- und Lüftungssystemen.

Für hohe Dauerbelastung

Für die Türen kommt das Aluminium-Türsystem Schüco ADS 75 HD.HI (Heavy Duty.High Insulation) zur Anwendung. Es verbindet höchste Dauerfestigkeit mit Multifunktionalität und attraktiven Designoptionen – perfekt für anspruchsvolle Objektgebäude mit hohen Sicherheitsanforderungen. Das hochstabil konstruierte Heavy-Duty-System ist speziell für schwere oder übergroße Türflügel mit großen Öffnungsweiten und hohen Dauerbelastungen konzipiert. Sie lässt sich darüber hinaus auch als Multifunktionstür inklusive Einbindung in die Gebäudesicherheit und -automation einsetzen; z. B. als Paniktür in Büros und öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern und Schulen.

Die Bildfeindaten stehen im Schüco Newsroom unter www.schueco.de/presse zum Download bereit.

www.schueco.com

Architekt: Sou Fujimoto Architects

Tokyo und Paris project@sou-fujimoto.net www.sou-fujimoto.net

Lokaler Architekt: Burckhardt Architektur AG

Zürich, Schweiz zuerich@burckhardt.swiss www.burckhardt.swiss

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Das eingeschossige Wohnhaus spiegelte vor der Sanierung den Wohnstil der 70er-Jahre wider.

Aus dem Dornröschenschlaf geholt

Wenn Architekten sich ihr Traumhaus verwirklichen

Das Potenzial eines Ortes oder eines Altbaus zu sehen, gehört zu den besonderen Fähigkeiten von Architekten. In einem sanierungsbedürftigen Wohnhaus erkannte ein Architektenpaar das Haus seiner Träume und schlug direkt zu, als ihm der Altbau mit dem großen Grundstück zum Kauf angeboten wurde.

Das eingeschossige Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1976 und formt einen Winkel, der die Südterrasse vor dem Wohnbereich umschließt. Das Haus ist voll unterkellert, der Dachboden wurde vor der Sanierung lediglich als Abstellraum genutzt. Der gesamte Bestand entsprach mit seinem kleinteiligen Grundriss und auch in bautechnischer Hinsicht bei Weitem nicht mehr den heutigen Ansprüchen und Anforderungen an ein modernes Wohnhaus für eine Familie.

Ihre Vision vor Augen, ließen die Architekten den Bau zunächst vollständig entkernen. Die Außenwände wurden energetisch mit einem Wärmedämmverbundsystem ertüchtigt und erhielten eine weiße Putzfassade. Die Innenwände entfernten die Bauherren und ersetzten diese, wo statisch notwendig, durch Stahlträger. So entstand ein großzügiger, offener Wohnraum mit Essbereich und Küche. In die Decke über dem Erdgeschoss wurden zwei neue Öffnungen geschnitten, die als offene Galerie Sicht- und Hörkontakt zu den Kinderzimmern im Obergeschoss erlauben.

Viel Platz im neuen Dach

Da sich die ursprünglich geplante, durchgesteckte Dachgaube über die komplette Hausseite baurechtlich nicht umsetzen ließ, suchte das Architektenpaar nach anderen Möglichkeiten, um den Dachraum besser nutzen zu können. Schließlich ließen sie das Dach komplett abtragen und durch ein neues Steildach mit höherer Dachneigung ersetzen. Eine hohe Dachgaube zur Straßenseite markiert nun den Eingangsbereich und das Treppenhaus. Im nördlichen Schenkel realisierten die Bauherren einzelne Dachgauben, deren anthrazitfarbige Zinkverkleidung harmonisch mit den schwarzen Betondach-

Durch das Entfernen von Zwischenwänden entstand ein großer Essbereich. Raffstoren, auch als Außenjalousien bekannt, schützen nicht nur vor Sonne und Hitze – sie lassen Tageslicht in den Raum, ermöglichen den Blick nach draußen oder bieten Privatsphäre, wann immer man sie wünscht.

Das komplett sanierte Einfamilienhaus mit Baujahr 1976 überzeugt nun mit klaren Linien, einer lichtdurchfluteten Wohnfläche von 320 Quadratmetern sowie einer Südterrasse mit Pool.

steinen zusammenspielt. Auch die schwarzen Photovoltaik-Paneele auf den Dachflächen treten so optisch in den Hintergrund. Sie versorgen die Wärmepumpe und das Haus mit Strom. Im neuen Obergeschoss befinden sich die Schlafräume der Familie, Kinderzimmer, ein Ankleideraum sowie drei Badezimmer. Das Elternschlafzimmer im Dachgiebel öffnet sich nach Süden auf eine Loggia, die über der Terrasse zu schweben scheint. Im Kellergeschoss sind die Technikräume untergebracht, Gästezimmer sowie ein Wellnessbereich mit Sauna. Insgesamt verfügt das neue Haus nun über ca. 320 Quadratmeter Wohnfläche.

Minimalismus auch bei den Fenstern

Um mehr Tageslicht in die Wohnräume zu bringen, ließen die Architekten statt der alten kleinen Fenster große, bodentiefe Öffnungen in die Wände schneiden. Sie wurden mit anthrazitfarbigen Aluminiumfenstern geschlossen, die tief in die Dämmebene eingelassen sind, sodass die Rahmenprofile von außen kaum wahrgenommen werden. Das Ergebnis sind lichtdurchflutete Innenräume, auch im Erdgeschoss.

Außenliegende Raffstoren von Warema schützen das Gebäude gegen Überhitzung und zu viel Sonnenlicht – das hatte sowohl bauphysikalische Gründe als auch gestalterische Vorteile: Durch den Einbau in der Dämmebene sind die Raffstoren – auch als Außenjalousien bekannt – in hochgefahrenem Zustand unsichtbar

und unterstreichen so das Gesamtbild des Hauses. Neben der hochwertigen Qualität zählte für die Architekten besonders, dass die Lamellen farblich passend zu den Fensterprofilen verfügbar waren. Heruntergefahren und mit Hilfe der flexibel steuerbaren Lamellenstellung bieten die Raffstoren im Innenraum „ein superschönes Spiel mit Licht und Schatten“, wie die Hausherrin ergänzt. „Das gilt besonders, wenn man wie wir große Fensterflächen hat. Raffstoren

Die flexibel steuerbaren Lamellen sorgen jederzeit für die richtige Menge an Tageslicht.

Für angenehmen Schatten auf der Südterrasse sorgt die kubische 5 mal 7 Meter große Warema Kassetten-Markise Terrea K70. Gegen die tief stehende Sonne ist die Markise mit einem Volant-Rollo ausgestattet.

Neben Langlebigkeit und Ästhetik überzeugten die Bauherren auch die hohe Qualität der Warema Produkte.

Die Raffstoren sind farblich auf die Fensterprofile abgestimmt und aufgrund des Einbaus in der Dämmebene im hochgefahrenen Zustand unsichtbar.

bieten einfach so viel Mehrwert, sie schützen vor der Sonne und vor Hitze, aber man hat trotzdem immer Tageslicht im Raum, kann hinausschauen und genießt Privatsphäre, wann immer man sie wünscht“. Die Krönung ist für sie die praktische Appbasierte Bedienung, mit der sich die Funktionen der Raffstoren von überall ansteuern und der aktuellen Wetterlage anpassen lassen, inklusive der individuell programmierbaren Zeitprofile für ein automatisches Öffnen und Schließen. Die Warema Produkte ließen sich dafür ganz einfach in ein bereits vorhandenes Smart Home System integrieren. Das gilt auch für den einzigen Rollladen, den die Architekten im Schlafzimmerfenster platzierten, um den Raum komplett verdunkeln zu können.

Thiedmann Architekten und Partner

Hannover, Deutschland info@thiedmann-architekten.de www.thiedmann-architekten.de

Eindeutig ein Lieblingsplatz: Die Architektin schätzt die kubisch klare Form der Markise, die sich in das architektonische Konzept harmonisch einfügt.

Südterrasse mit Pool

Die einjährige Modernisierungsphase schlossen die Architekten, die gern Zeit im Freien verbringen, mit ihrem absoluten Highlight des Traumhauses ab: der Südterrasse mit Pool. Verschattet von einer 5 mal 7 Meter großen Warema Kassetten-Markise Terrea K70 nennt die Architektin diesen Ort ihren Lieblingsplatz im Haus. Gegen die tiefstehende Sonne wurde die Markise zusätzlich mit einem Volant-Rollo ausgestattet. Der Markisenstoff in einem warmen Grauton passt sich wunderbar in das moderne Ambiente ein, genau wie die elegant zurückhaltende Formgebung der Markise. „Ich wollte eine Verschattungslösung, die man auch komplett einfahren kann und die das Design des Hauses nicht stört. Für mich als Architektin war bei der Auswahl der Markise daher besonders die Form des Kastens sehr wichtig. Das minimalistische Design der kubischen Warema Kassetten-Markise Terrea K70 hat mir am besten gefallen. Noch dazu sind Stoff und Gestell ganzjährig gut vor Wind und Wetter geschützt.“ Die Markisenmontage auf einem Wärmedämmverbundsystem, wie es hier der Fall war, ist unkompliziert, wenn beachtet wird, dass die Größe der speziellen Konsole passend zum Montageuntergrund gewählt wird und die Anbringung an der korrekten Stelle erfolgt. Wichtig ist, dass eine Stromzufuhr zum Anschluss der Markise vorhanden ist. Die Kabel hierfür haben die Bauherren bereits bei der Renovierung verlegt, sodass keine weiteren Arbeiten an der Fassade nötig waren.

Mit der App-basierten Bedienung kann die Markise von überall über die Warema Funksteuerung mit WMS WebControl pro angesteuert werden.

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Ein neues Steildach mit Gauben sorgt für besser nutzbaren Dachraum. Die hohe Dachgaube, welche auch mit Raffstoren beschattet ist, akzentuiert den Eingangsbereich und sorgt so jederzeit für die richtige Dosis Tageslicht. Fotos] © Warema

Fünf Fragen an Architektin und

Bauherrin Rosemarie Thiedmann

Seit vielen Jahren verwirklicht Architektin Rosemarie Thiedmann anderen Menschen ihre Vision vom perfekten Wohnhaus. Für Laien nur schwer zu erkennen, entdeckt sie 2019 das Potenzial in einem zuvor unscheinbaren Altbau in der Nachbarschaft mit großem Südhanggrundstück und schafft sich nach umfassenden Sanierungsarbeiten gemeinsam mit ihrem Ehemann auf 320 Quadratmetern ein minimalistisch-modernes Zuhause. Unterstrichen wird der schnörkellose Stil des gesamten Wohnraums an den zahlreichen großen Fenstern durch filigrane Außenjalousien, im Fachjargon Raffstoren genannt, sowie eine kubische Kassetten-Markise von Warema auf der Sonnenterrasse.

Warum haben Sie sich für eine Sanierung und gegen einen Neubau entschieden und wie verlief die Suche nach dem jetzigen Objekt?

Letztlich war es ein Glücksfall. Als das Nachbargebäude neben meinem Elternhaus, das wir zwei Jahre zuvor frisch renoviert hatten, zum Verkauf stand, waren wir uns schnell einig. Wir haben von Anfang an viel Potenzial gesehen – Haus und Grundstück boten viel Raum für die Umsetzung unserer Ideen und letztendlich auch viel mehr Wohn- und Gartenfläche sowie ein Untergeschoss. Der Grundriss war super schön und hat schon im Bestand gut zu unseren Vorstellungen gepasst. Zum Glück war das Haus gut gepflegt

und gut in Schuss, auch der Keller war komplett trocken! Bei Altbauten muss man aufpassen und die Bausubstanz genauestens prüfen. Da wir vom Fach sind, haben wir natürlich auch beim Umbau viel Geld sparen können. Wir hatten keine Planungskosten und bei unseren Entwürfen haben wir stets auf ein sinnvolles Verhältnis von Kosten und Nutzen geachtet. Umsetzen lässt sich nahezu alles, aber ob das Ergebnis den Aufwand und die Kosten rechtfertigt, ist beim Umbau von Bestandsgebäuden stets zu prüfen. Hätten wir das alles neu gebaut, hätten wir viel mehr bezahlt, da der komplette Rohbau neu hätte hergestellt werden müssen.

Welche gestalterischen Leitlinien hatten Sie bei der Renovierung?

Unser Stil ist sehr minimalistisch und auf das Wesentliche reduziert. Gerade Linien dominieren und auch die Farben sind eher zurückhaltend. Das Haus spiegelte die Art zu wohnen aus den 70er-Jahren wider mit einer gewissen Enge und Kleinteiligkeit. Sämtliche Kinderund Schlafräume waren im Erdgeschoss untergebracht. Der große Dachraum wurde dagegen ausschließlich zum Wäschetrocknen genutzt. Das haben wir geändert und das Erdgeschoss von sieben kleinen zu einem großen Raum umgebaut. Dabei haben wir den Grundriss nach dem Prinzip des „Durchwohnens“ gestaltet. Dabei werden die Räume so geplant, dass man die gesamte Gebäudetiefe

und damit zwei unterschiedliche Himmelsausrichtungen erleben kann. So werden die Räume schön von beiden Seiten belichtet. Oder wie in unserem Fall sogar von allen vier Seiten: Man kommt herein und hat den Blick über die Wohnlandschaft hinweg frei bis raus in den Garten auf unsere schöne Terrasse und den Pool.

Wie haben Sie die Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt und was waren die besonderen Herausforderungen?

Zum einen haben wir außer den tragenden alle Wände herausgerissen. Außerdem wurden die Außenwände bis in den Keller hinunter gedämmt. Wir haben bei allen Maßnahmen auf sehr hochwertige Produkte geachtet. Deren Langlebigkeit gibt uns eine entspannte Sicherheit und ist auch ein wichtiger Punkt in Sachen Nachhaltigkeit. Eine besondere Herausforderung war das Dach. Der Einbau der neuen Dachgauben erforderte neue Lastabtragungen in Form neuer Stiele bis in die Gründung des Untergeschosses, wofür ein guter Statiker am Planungsprozess unabdingbar ist. Mit der jetzigen Lösung sind wir top zufrieden.

Sie haben sich für Raffstoren –auch als Außenjalousien bekannt –von Warema entschieden – warum?

Wir wollten ein einfaches, aber hochwertiges Produkt, das zu unserem geradlinigen Stil passt. Ganz wichtig: Die Lamellen klappern nicht – auch wenn es draußen windig ist, hört man von innen nichts. Insbesondere fahren sie nicht automatisch hoch, wie man es bei alten Systemen bei Verwaltungsbauten aus den 50er- und 60er-Jahren kennt. Außerdem passt die Farbe optimal zu unseren Fenstern, darauf habe ich großen Wert gelegt. Raffstoren bieten einfach viel mehr Möglichkeiten, mit dem Tageslicht zu spielen, ohne dabei auf die Privatsphäre verzichten zu müssen. Sie lassen wärmende Sonnenstrahlen rein oder halten die Hitze außen ab – alles zu seiner Zeit. Das ist schon ein großer Mehrwert.

Was sind aus Ihrer Sicht Trends im Segment Sonnenschutzprodukte rund ums Haus?

Ich hoffe sehr, dass sich Raffstoren vermehrt durchsetzen – sie sind zwar etwas teurer als Rollläden, aber sie schaffen so viel mehr Wohlbefinden und Flexibilität. Außerdem zeigt sich doch an unserem Haus, dass Markisen auch in modern gehen. Die Warema Markisen bieten eine beeindruckende Breite von 7 Metern und einen Ausfall von fast 4 Metern. Im eingefahrenen Zustand ist die minimalistische Kassette unseres gewählten Modells richtig schick.

www.warema.de

Bauen im Bestand

architektur] Feuerwehrgerätehaus in Weeze

Neubau eines Funktionsbaus mit Fahrzeughalle

Feuerwehrgerätehaus in Wemb, Gemeinde Weeze

Auf dem Gelände am Schafweg des Ortsteils Wemb der Gemeinde Weeze in Nordrhein-Westfalen wurde ein neues Feuerwehrgerätehaus für die regionale Löschgruppe der freiwilligen Gemeindefeuerwehr errichtet, das aus zwei flachen Baukörpern besteht, die sich um knapp fünf Meter verschneiden. Durch die gemeinsame graue Klinkerfassade bilden die Neubauten wieder eine Einheit. Der Entwurf erhielt den 1. Preis im ausgeschriebenen Architektenwettbewerb.

Die erste Kubatur des Gesamtgebäudes ist eine rund 320 Quadratmeter große, 5,75 Meter hohe Halle für Feuerwehrfahrzeuge. Rechtwinklig schließt sich an diese das Feuerwehrhaupthaus an, ein Sozialtrakt mit Umkleiden und Schulungsraum. Eine Werkstatt und zusätzliche Lagerräume runden das Raumprogramm des Feuerwehrgerätehauses ab. Die Technikräume sind im ersten Obergeschoss oberhalb des Haupthauses angeordnet. Für die Fassade wurden Klinker im Normalformat der Farbe Aquaterra Salinagrau gewählt. Die wesentlichen Öffnungen des Gebäudes wie die Feuerwehrtore und der Haupteingang mit Schulung sowie der Alarmeingang wurden mit rotem Klinker eingefasst und zeigen einen metallisch-roten Kern.

TCHOBAN VOSS Architekten (LP 1–5)

Hamburg

hamburg@tchobanvoss.de www.tschobanvoss.de

Die Baukörper sind um fünf Meter in der Flucht versetzt.

Architekturbüro Hülsmann Thieme Minor Architektenpartnerschaft mbB (LP 6–8)

Kleve

info@htm-architekten.de www.htm-architekten.de

Der Haupteingang wurde mit roten Klinkern eingefasst.

Im Sozialtrakt befinden sich u. a. Schulungsräume. Fotos] Hans Jürgen Landes

Die Außenanlagen des Neubaus gliedern sich in naturnahe und funktionale Aufenthaltsbereiche. Die funktionalen Flächen befinden sich alle in direkter Nähe zum Gebäude. Hierzu gehört zum einen der Parkplatz mit seinen 23 Stellplätzen im südöstlichen Bereich des Grundstücks. Er gewährleistet durch seine Lage eine schnelle Erschließung der Feuerwache über den Schafweg aus Richtung Ortsmitte. Außerdem bietet eine angrenzende Rasenfläche einen möglichen Ausbau für weitere 12 Stellplätze.

Neben den funktionalen Eigenschaften wurde großes Augenmerk auf eine nachhaltige Konstruktion und einen effizienten sowie wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes gerichtet. So erfolgt die Wärmebereitstellung unter anderem durch ein Blockheizkraftwerk und die Lüftungsanlagen verfügen über eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung.

www.tchobanvoss.de

Die Höhe der Halle für Feuerwehrfahrzeuge beträgt 5,75 Meter.

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Im Einklang mit der Natur

Nachhaltige Materialien in moderner Formensprache

Zeitlos schöner Wohnraum in Solto Collina, Italien

Das „Ethische Haus“, ein Einfamilienhaus in Solto Collina, nur wenige Minuten vom Iseosee entfernt, steht als Paradebeispiel für integriertes Design, welches Umwelt, Ästhetik und Gemeinschaft berücksichtigt. Durch die Verwendung nachhaltiger Materialien und die harmonische Einbettung in den natürlichen Kontext stellt es eine innovative Herangehensweise an Bau und Lebensraum dar.

Nachhaltigkeit

Die Konzeption des Projektes beruht auf Nachhaltigkeitsprinzipien, die durch die sorgfältige Auswahl der Materialien und das Verständnis für die umgebende Natur und das Klima deutlich werden. Die enge Verbindung mit der zyklischen Natur unterstreicht

Zeitlos schöner Wohnraum in Italien
Klares Design mit Blick auf den Iseosee

das Bestreben, Wohnraum zu schaffen, der Mensch und Umwelt gleichermaßen respektiert. Die Entscheidung für die Verwendung von RHEINZINK prePATINA ECO ZINC zeigt das Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Das Material bietet nicht nur eine hohe Beständigkeit, sondern entwickelt auch im Laufe der Zeit eine natürliche Patina, die etwaige Oberflächenkratzer kaschiert und das Gebäude noch harmonischer und in natürlicher Art und Weise in seine Umgebung einfügt. So altert das Gebäude würdevoll und schmiegt sich optimal in die Natur ein.

Materialmix

Die Titanzink-Bekleidung von RHEINZINK in der Oberflächenqualität prePATINA ECO ZINC blaugrau verleiht dem Wohnhaus nicht nur eine ästhetische Eleganz, sondern gewährleistet auch Langlebigkeit. Die Auswahl dieses Materials erfolgte unter Berücksichtigung seiner aktuellen und zukünftigen ökologischen Auswirkungen sowie seiner Integration in den architektonischen Kontext. Gemeinsam mit den Holzelementen bildet dieser Materialmix eine harmonische Balance zwischen Tradition und Innovation, zwischen organischen Elementen und industrieller Präzision. Das Holz verleiht dem Gebäude Wärme und Natürlichkeit, während das Titanzink Modernität und Zeitlosigkeit ergänzt.

Ein Gebäude im Einklang mit seiner Umgebung

Harmonie zwischen Architektur und Landschaft
Zeitlose Eleganz durch natürliche Oberflächen

die Umweltbewusstsein sichtbar macht

Ästhetik

Design, das Ästhetik und Nachhaltigkeit vereint

Das „Ethische Haus“ zeichnet sich durch eine einfache und elegante Geometrie aus, bei der die Materialien die Hauptrolle spielen und im Zentrum des Erscheinungsbildes stehen. Die klaren Linien der Struktur werden durch das Titanzink gekonnt hervorgehoben. Die natürliche Oberfläche fügt sich nahtlos in die Umgebung ein. Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausrichtung des Gebäudes gelegt, um eine harmonische Beziehung zur Landschaft und zum Iseosee zu schaffen.

www.rheinzink.de

E Architetti Associati

Costa Volpino, Italien

Natürliche Patina als Zeichen gelebter Nachhaltigkeit

info@earchitettiassociati.com https://earchitettiassociati.com

Architektur,
Fotos] Gabriele Buratti

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Holzbauweise, Weidenfassade & Aluminiumdach

Das französische Einfamilienhaus Toue Cabanée zeigt, wie nachhaltiges Bauen im Bestand gelingt.

Das Grundstück liegt an einer steilen, vermoosten Felswand.

Die ruhige, materialgeprägte Erscheinung des Hauses fügt sich harmonisch in die bewaldete Umgebung ein.

In Le Cellier, einer kleinen Gemeinde nahe Nantes im Westen Frankreichs, haben François Massin Castan und Clémence Mansons gemeinsam mit Vincent Laizet ihr eigenes Wohnhaus realisiert. Das Architekturbüro L’Atelier du Ralliement, bekannt für seine experimentellen Holzbauprojekte, schuf hier nicht nur einen persönlichen Rückzugsort, sondern auch ein architektonisches Statement für ressourcenschonendes und materialbewusstes Bauen. Sein Name „Toues Cabanée“ verweist auf die einfachen Plattbodenboote aus Holz, wie sie früher von Fischern auf der Loire genutzt wurden. Frei übersetzt bedeutet der Begriff „Hausboot“ oder „schwimmende Hütte“ und steht für Bauten, die ohne großen technischen Aufwand, mit geringem Budget und meist in Eigenregie entworfen und gebaut wurden. Diese Haltung diente dem Entwurf als konzeptionelle Grundlage.

Bauen mit dem Bestand als Ausgangspunkt

Die Rahmenbedingungen für das Bauvorhaben waren alles andere als ideal. Das Grundstück liegt an einer steilen, vermoosten Felswand und wies ein gemauertes Gartenhaus mit einem verrosteten Gewächshaus auf. Ein Abriss kam nicht infrage, da das Baurecht an dessen bestehende Grundfläche gebunden war. Die Architekten entschieden sich für eine Weiterentwicklung des Bestandes. „Sich um das Vorhandene kümmern, bedeutet auch, eine Zukunft zu

Die Fassade ist mit Weidenmatten bekleidet, die über eine schwarze Dichtfolie montiert wurden. Diese Lösung ist kostengünstig, leicht ersetzund reparierbar sowie ökologisch unbedenklich.

haben“, erklärt François Massin Castan. Die Mauern des früheren Gartenhauses wurden als Erdgeschoss erhalten, darauf entstand ein kompakter Neubau aus Holz.

Die beiden oberen Geschosse sind in Holzständerbauweise ausgeführt und mit Holzwolle gedämmt. Auch der Dachstuhl wurde in Holz konstruiert. Die Innenwände sind mit Seekieferplatten beplankt, wodurch eine ruhige und warme Atmosphäre entsteht. Ein offenes Treppenhaus verbindet alle Ebenen miteinander. Diagonale und horizontale Holzträger übernehmen statische Funktionen und schaffen ein durchgehendes Raumkontinuum.

Der schmale Dachüberstand ist Wetterschutz für die Weidenfassaden und zeigt auch, dass bei aller Reduktion auf eine präzise handwerkliche Ausführung Wert gelegt wurde.

Ein offenes Treppenhaus verbindet alle Ebenen miteinander.

Gezielte Öffnungen, bewusste Materialwahl

Die ruhige, materialgeprägte Erscheinung des Hauses fügt sich harmonisch in die bewaldete Umgebung ein, als wäre es schon immer dort gewesen. Die Fenster sind gezielt gesetzt und umrahmen die umliegende Natur. Die Fassade ist mit Weidenmatten bekleidet, die über eine schwarze Dichtfolie montiert wurden. Diese Lösung ist kostengünstig, leicht ersetz- und reparierbar sowie ökologisch unbedenklich. „Wie baut man in Krisenzeiten? Und wir haben in der Baubranche aktuell Krisen mit steigenden Materialkosten, Lieferengpässen, geringeren Ressourcen und einem immer noch immens hohen Flächenverbrauch und ökologischen Fußabdruck“, vermitteln die beiden Architekten. Sie ergänzen: „Wir suchen nach einem ‚less but better‘, also einer Art des Bauens, die bei geringem Budget und Aufwand wesentlich weniger Ressourcen verbraucht und mehr Qualitäten schafft.“ Auch künftig sehen sie Holz als zentrales Material ihrer Architektur.

Auch im Inneren des Hauses wurde Holz eingesetzt.

Ein langgezogenes Fensterband über die gesamte Dachbreite

Ein Dach, das Form, Funktion und Material verbindet

Gedeckt ist das asymmetrisch geneigte Satteldach mit PREFA Dachschindeln in P.10 Nussbraun. Die Farbgebung verbindet sich mit der Weidenfassade und der Umgebung. Das Material selbst ist robust, langlebig und wartungsarm, Eigenschaften, die das pragmatische Baukonzept unterstützen. Ein besonderes Detail ist das lang gezogene Fensterband, das fast über die gesamte Dachbreite reicht und die Schindeloberfläche unterbricht. Die Umsetzung der objektbezogenen Sonderlösung stellte besondere Anforderungen an Planung und Handwerk. Philippe Iacono di Cacito von ID Couverture, verantwortlich für die Dacheindeckung, erklärt: „Mir ist der persönliche Bezug zu den Projekten wichtig.“ In enger Abstimmung mit den Architekten entwickelte er individuelle Anschlüsse, da ein experimenteller Holzbau wie dieser kein Standarddach erlaubt.

Die Entwässerung wurde auf Wunsch der Hausherren unterschiedlich gelöst: Auf der Rückseite erfolgt sie über eine konventionelle Regenrinne, während auf der weithin sichtbaren Vorderseite keine Rinne vorgesehen ist. Die zurückspringende Fassade ermöglicht dies ohne technische Probleme. Auch der schmale Dachüberstand auf den Giebelseiten wurde bewusst ausgeführt. Er ist Wetterschutz für die Weidenfassaden und zeigt auch, dass bei aller Reduktion auf eine präzise handwerkliche Ausführung Wert gelegt wurde.

www.prefa.de

Atelier du Ralliement

Nantes, Frankreich

atelierduralliement@gmail.com www.atelierduralliement.land

Fotos] PREFA / Croce & Wir
François MASSIN CASTAN & Clémence MANSONS

Stralauer Platz 29–31, Berlin

Neubau des Hotels AMANO East Side und eines Bürogebäudes mit Tiefgarage

Der Stralauer Platz ist ein historisch gewachsener Stadtplatz im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zwischen Ostbahnhof und dem Nordufer der Spree. Im 18. Jahrhundert in Richtung zur Halbinsel Stralau angelegt, erhielt er 1823 seinen heutigen Namen. Auf dem 2.348 Quadratmeter großen Grundstück befand sich ein ungenutztes Bürogebäude, das inzwischen abgerissen wurde. Der sechsgeschossige Bau wurde im Jahr 1936 westlich an das Kontorhaus als Verwaltungsgebäude der Gasag angebaut. In der DDR-Zeit diente es als Betriebsberufsschule des VEB Energiekombinats Berlin.

Foto] Ilya Ivanov

Als neue Bebauung wurde ein zweiteiliger Gebäudekomplex geplant, der sich aus einem achtgeschossigen Hotel im östlichen Abschnitt und einem siebengeschossigen Bürogebäude im westlichen Abschnitt mit einer gemeinsam genutzten, zweigeschossigen Tiefgarage zusammensetzt. Im Bereich des Hotels an der Grenze zum Bürogebäude ist der Komplex durch ein zweigeschossiges, 12 Meter breites „Spreefenster“ unterbrochen, das als Sichtachse dient. Die Kubatur der Gebäude fügt sich in das denkmalgeschützte historische Stadtgefüge harmonisch ein und greift die Traufhöhe der umliegenden Bebauung maßstäblich auf. Die Konstruktion wurde im Hotelteil als konventioneller Massivbau mit Filigrandecken und tragenden Wänden aus Mauerwerk beziehungsweise aus Stahlbeton ausgeführt, der Büroteil als Stahlbetonskelettkonstruktion mit aussteifendem Treppenhauskern errichtet. Die Gestaltung der Außenfassaden mit Klinkermauerwerk gibt den beiden Gebäudeteilen ein dynamisches Erscheinungsbild mit eigenem Charakter.

Foto] Klemens Renner
Foto] Roland Halbe
Foto] Ilya Ivanov

Die Fassade des Hotels wurde in alternierende Fensterfelder aufgeteilt, bei denen jeweils zwei Fenster durch Klinkerstege mit matt-pastellfarbenen und changierenden Farbmustern getrennt werden. Somit wird die horizontale Ausrichtung des Gebäudeteils noch verstärkt. Auf der Nord- und Südfassade wird diese regelmäßige, strenge Fassadengliederung durch das öffentlich zugängliche „Spreefenster“ als Sonderelement und eine Glasfassade zum Stralauer Platz beziehungsweise zur Spree im Erdgeschoss unterbrochen.

Auf der Spreeseite wird das Fassadenraster durch die Ausbildung eines eingeschossigen Sockels sowie eines Mittelrisalits getrennt. Die Fensterfelder im Erdgeschoss und im sechsten Obergeschoss erhielten zusätzlich zu den seitlichen Faschen auch eine Rückstaffelung im Sturzbereich. Die Sky-Terrace als zweites Sonderelement zeichnet sich durch eine ebenso breite, eingeschossige, vollständig verglaste Öffnung auf der Nord- und Südfassade ab und bildet damit das komplementäre Gegenstück zum „Spreefenster“.

Die Fassade des Büroteils im Gegenzug wurde vertikal durch fortlaufende Klinkerbänder in rot-braunem Farbmuster gegliedert. Durch horizontale Klinkerstege in jedem zweiten Geschoss wird hier eine doppelte Geschossigkeit der Büroetagen suggeriert. Die regelmäßige Anordnung der fast quadratischen Fensterfelder gibt der Fassade einen ruhigen, großzügigen Charakter und zitiert die Gestaltung industrieller Lofts.

Der Hauptzugang zur Hotellobby erfolgt vom Stralauer Platz sowie über einen weiteren Eingang im „Spreefenster“. Neben den 174 Zimmern, dem Konferenzbereich für circa 152 Personen und der Hotelbar mit einem separaten Eingang im Erdgeschoss wurde eine extensiv begrünte Südterrasse mit Zugang zum Frühstücksraum realisiert. Das oberste Geschoss verfügt über eine Dachterrasse mit der 131 Quadratmeter großen Sky-Bar. Die weiteren Terrassenflächen im ersten und sechsten Obergeschoss wurden als nicht begehbare Gründächer ausgeführt. Der Zugang zum Bürogebäude mit Lobby und sechs Büroetagen erfolgt ebenfalls direkt vom Stralauer Platz. Die Geschosse wurden hier mit einer lichten Höhe von circa 3,05 Metern realisiert und ermöglichen die flexible Nutzung als Großraumbüro, Zellenbüro oder als Mischform. Die nicht begehbaren Dachflächen sind hier ebenfalls begrünt und die östliche Dachfläche im ersten Obergeschoss sowie die Dachfläche im fünften Obergeschoss wurden als begehbare Terrassen für Büromitarbeiterinnen und -mitarbeiter ausgelegt.

Die Zufahrt zur Tiefgarage wurde an der nordwestlichen Grundstücksecke im Bereich des Bürogebäudes angeordnet und ist vom Stralauer Platz aus anzufahren. In den zwei Untergeschossen sind 50 Pkw-, sowie Fahrradstellplätze vorhanden, davon 5 barrierefrei und 15 für Elektroautos. Alle öffentlichen Bereiche sind barrierefrei zugänglich.

www.tchobanvoss.de

Foto] Ilya Ivanov
Foto] Klemens Renner
Foto] Klemens Renner
Foto] Klemens Renner

Einfamilienhaus mit Photovoltaikanlage und Naturteich:

Lehmann-Modulhalter

Architekten profitieren bei der Planung von Solaranlagen auf Dächern vor allem durch die Kombination aus Ästhetik, Funktionalität und technischer Zuverlässigkeit moderner Befestigungssysteme. Der Aufdachmodulhalter von Otto Lehmann ist dabei ein Beispiel für eine Lösung, die diese Anforderungen optimal verbindet. Dieses System ermöglicht eine flexible, sichere und schnelle Montage der Solarmodule, wobei die Konstruktion so gestaltet ist, dass sie sich nahtlos in unterschiedliche Dachmaterialien integriert. Für die architektonische Gestaltung ist besonders die unauffällige, harmonische Optik relevant, die durch die passgenauen Metallgrundplatten und die dezente Anordnung der Module erzielt wird. Das Design eignet sich für verschiedene Dachneigungen und -formen und lässt Raum für individuelle gestalterische Konzepte.

Einfamilienhaus mit Photovoltaikanlage und Naturteich:

Lehmann-Modulhalter

Wichtig für Architekten ist die Möglichkeit, den Fokus auf die Gestaltung des Daches und des Gebäudes zu legen, ohne Kompromisse bei der technischen Ausführung eingehen zu müssen. Das System ist so entwickelt, dass bei Betondachsteinen keine Beschädigungen und aufwendiges Flexen notwendig sind, was den Installationsaufwand reduziert. Gleichzeitig sorgt die robuste Konstruktion für hohe Belastbarkeit bei Schnee, Eis und Wind, was die technische Sicherheit erhöht. Die langjährige Nutzung ist garantiert. Die Verwendung hochwertiger Materialien, wie feuerverzinkter Stahl und Pulverbeschichtung, gewährleistet Langlebigkeit und Schutz vor Korrosion. Die Befestigung erfolgt direkt in die Dachkonstruktion, was die Einflussnahme auf die Dachstatik minimiert und die Integration in die Gebäudehülle erleichtert. Für die Planung sind wichtige Parameter wie Dachneigung, Sparrenabstand und Tragfähigkeit zu berücksichtigen, die in Berechnungsbogen und Einbauanleitung detailliert beschrieben sind.

Modulhalter-Installation an einem Dach

In der Architekturplanung ermöglicht der Einsatz solcher speziell entwickelten Befestigungssysteme, nachhaltige Energiekonzepte

funktional und optisch überzeugend in das Dachdesign zu integrieren. Dadurch wird das Dach nicht nur zum Energieproduzenten, sondern bleibt gleichzeitig gestalterisch stimmig und architektonisch harmonisch.

Über Otto Lehmann

Die Otto Lehmann GmbH ist ein deutsches mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Neutraubling, das sich auf Bauartikel spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet ein breites Sortiment mit rund 3.000 Produktvarianten an, darunter Dachzubehör, Bauartikel und Lösungen für die Montage von Photovoltaikanlagen. Es beliefert vor allem den Fachgroßhandel im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus in Europa. Ca. 400 Mitarbeitende hat das Unternehmen an drei unterschiedlichen Standorten.

Otto Lehmann GmbH

Berliner Str. 21 93073 Neutraubling

Tel. 09401 786-0 · Tel. 09401 786-43 verkauf@otto-lehmann-gmbh.de www.otto-lehmann-gmbh.de

Foto ] Otto Lehmann

architektur] Integrierter Brandschutz im SAP Garden München

Neben den gestalterischen Aspekten stellte der Brandschutz eine zentrale planerische und technische Herausforderung dar.

Funktionale Lösungen im architektonischen Kontext

Integrierter Brandschutz im SAP Garden München

Der SAP Garden in München steht exemplarisch für die Verbindung von moderner Architektur, funktionaler Planung und höchsten sicherheitstechnischen Anforderungen.

Der SAP Garden in München steht exemplarisch für die Verbindung von moderner Architektur, funktionaler Planung und höchsten sicherheitstechnischen Anforderungen. Die neue Multifunktionsarena im Olympiapark, entworfen vom dänischen Architekturbüro 3XN Architects in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Latz + Partner, bietet Raum für bis zu 11.500 Besucher:innen und dient als Heimstätte sowohl des EHC Red Bull München als auch des FC Bayern Basketball.

Insgesamt wurden 15 Tore mit Abmessungen von bis zu 4.600 x 4.600 mm installiert.

Das architektonische Konzept von 3XN basiert auf einer sensiblen Einbindung des großvolumigen Gebäudes in die Topografie des Olympiaparks. Ein wesentlicher Teil des Baukörpers wurde in die umgebenden Hügel eingegraben, sodass sich die sichtbare Fassade harmonisch in die Landschaft einfügt. Die äußere Gestaltung wird durch eine rhythmische Struktur aus Aluminium und Glas geprägt. 262 vertikale Lisenen, teilweise bis zu 18 Meter hoch, verleihen der Arena dabei ihre charakteristische Dynamik. Das Landschaftsdesign von Latz + Partner führt die Wegeführung und Geländestruktur des Parks fort und schafft so einen fließenden Übergang zwischen Architektur und Landschaft.

Neben den gestalterischen Aspekten stellte der Brandschutz eine zentrale planerische und technische Herausforderung dar. Aufgrund der Nutzung als Mehrzweckarena und der hohen Besucherzahlen waren umfangreiche Maßnahmen erforderlich, um die betrieblichen und sicherheitstechnischen Anforderungen zu erfüllen. Die Umsetzung erfolgte unter anderem durch den Einbau großformatiger Brandschutztore des Typs „System-Schröders TSN-1“ und „System-Schröders TSN-2“, gefertigt und montiert durch die HORCH GmbH, Lizenznehmer von System Schröders.

Insgesamt wurden 15 Tore mit Abmessungen von bis zu 4.600 mal 4.600 Millimetern installiert. Diese sind nach der CE-Norm EN 16034 zertifiziert und gemäß der Klassifizierung EI230-S200-C5 für Brandund Rauchschutz ausgelegt. Ergänzt werden die Brandschutzabschlüsse durch funktionale Komponenten wie Panikfunktionen, Teilverglasungen, Feststellanlagen und Selbstschließeinrichtungen.

Durch diese Ausstattung können die brandschutztechnischen Anforderungen mit den betrieblichen Abläufen der Arena in Einklang gebracht werden.

Die Konstruktion der großformatigen Torblätter stellte besondere Anforderungen an Statik, Montage und Bedienbarkeit. Trotz des hohen Eigengewichts wurde eine Ausführung realisiert, die eine sichere Handhabung und zuverlässige Schließfunktion im Brandfall gewährleistet. So sorgen patentierte Leichtlaufbänder für geringe Öffnungskräfte. Weiter kamen unter anderem Selbstschließeinrichtungen von Dorma und Feststellanlagen von Hekatron zum Einsatz. Die flächenbündige, segmentfreie Ausführung der Tore unterstützt zudem das architektonische Erscheinungsbild und ermöglicht eine präzise Integration in die umgebenden Wand- und Fassadenstrukturen.

Der SAP Garden verdeutlicht, wie technische Systeme im Bereich des Brandschutzes in komplexe architektonische und funktionale Konzepte eingebunden werden können. Die enge Abstimmung zwischen Architektur, technischer Planung und Ausführung bildete dabei die Grundlage für eine Lösung, die sowohl sicherheitstechnischen als auch gestalterischen Anforderungen gerecht wird.

www.system-schroeders.de

Der SAP Garden verdeutlicht, wie technische Systeme im Bereich des Brandschutzes in komplexe architektonische und funktionale Konzepte eingebunden werden können. Fotos] HORCH GmbH

3XN A/S

Kopenhagen, Dänemark

3xn@3xn.dk www.3xn.com

Wohnhaus energetisch und einfühlsam modernisiert

Die sanierte Doppelhaushälfte am Lämmchesberg in Kaiserslautern –ein Beispiel für energieeffizientes Bauen im Bestand

Raum für morgen

Wohnhaus energetisch und einfühlsam modernisiert

Vom historischen Altbau zum nachhaltigen Vorzeigeobjekt: Mit wohngesunden Materialien, einer klaren architektonischen Handschrift sowie der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Architektinnen, Bauherrin und technischer Beratung von Brillux gelingt mit dem „Raum für morgen“ in Kaiserslautern ein Vorzeigeprojekt für energieeffizientes Bauen im Bestand. Der Grundstein für den Erfolg lag dabei in den frühen Leistungsphasen.

Lichtdurchflutetes Wohnzimmer mit wohngesunden Oberflächen

Wie aus einer Doppelhaushälfte mit Geschichte ein visionäres Wohnhaus entstehen kann, zeigt das Projekt „Raum für morgen“ in Kaiserslautern. Das Gebäude auf dem Lämmchesberg – über den Dächern der pfälzischen Stadt – wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1968 neu aufgebaut. Die Bauherrschaft hat die Doppelhaushälfte 2023 mit dem Anspruch erworben, ein zeitgemäßes, energetisch saniertes Zuhause ohne Kompromisse zu schaffen. Entstanden ist ein Haus mit einem klaren, nachhaltigen architektonischen Konzept – bis hin zur Planung und Ausführung der Innenarchitektur durch Dipl.-Ing. (FH) Sema Krick.

Das Projekt vereinte modernste Baustoffe und Technologien mit anspruchsvoller architektonischer Gestaltung. Architektin Sema Krick stimmte die Planung schon in den ersten Leistungsphasen eng mit

Thomas Schack, Technischer Berater bei Brillux, ab und nutzte umfassende Serviceleistungen aus dem Brillux Objektservice. Das Ergebnis: ein Vorzeigeprojekt für Bauen im Bestand.

Systematisch zur Lösung: Brillux Unterstützung in allen Phasen

Bereits während der Grundlagenermittlung führten die Architektinnen gemeinsam mit Brillux eine umfassende Substanzanalyse des Gebäudes durch: Ortstermine, die Beurteilung der Untergründe sowie

bauphysikalische Untersuchungen gaben Aufschluss über notwendige bauliche Veränderungen. „Schon in der frühen Phase standen wir beratend zur Seite. Wir trafen uns direkt vor Ort auf der Baustelle, um technische Lösungen und den Einsatz geeigneter Materialien festzulegen“, erklärt Thomas Schack.

In Leistungsphase zwei, der Vorplanung, lag der Fokus auf der Entwicklung eines nachhaltigen Sanierungskonzepts. Die Bauherrin legte großen Wert auf wohngesunde und umweltfreundliche Materialien, frei von Bioziden und allergenen Stoffen. Dies führte zur Entscheidung, das konservierungsmittelfreie und nachhaltige Brillux Vita-Sortiment für den Innenbereich einzusetzen. „Neben der technischen Wirkung stand auch die Kostensicherheit im Vordergrund“, ergänzt Schack. Mittels erster Kalkulationen und Konzeptentwürfen definierte das Projektteam die finanziellen Rahmenbedingungen.

In der Entwurfsplanung setzte das Architekturbüro Krick den gestalterischen Schwerpunkt. Sema Krick entwickelte detaillierte Farb- und Materialkonzepte, die sowohl gestalterisch als auch ökologisch überzeugen. Die Bauherrin entschied sich bei der Fassade für warm wirkendes, gedecktes Beige mit einem leich-

ten Graustich (Scala 12.06.12), das den Bestand optimal ergänzt. Thomas Schack und das Brillux Farbstudio standen dabei als Sparringspartner mit Farbmustern zur Seite

Während der Genehmigungsplanung stellte das Brillux Team sicher, dass alle Unterlagen den spezifischen Vorschriften entsprechen und ein konstruktiver Austausch zwischen allen am Projekt Beteiligten gesichert war. „Unser Ziel ist es immer, eine reibungslose Kommunikation herzustellen und so den Bauprozess zu optimieren“, so Thomas Schack.

Nachhaltigkeit trifft Ästhetik

Neben den technischen Herausforderungen bot das Projekt großen gestalterischen Spielraum, insbesondere bei der Fassade. Das Dämm- und Beschichtungssystem zielte auf eine langlebige und umweltfreundliche Lösung ab. Zum Einsatz kam das Brillux EcotopSystem mit Mineralwolldämmung und biozidfreien Oberputzen. „Es war entscheidend, dass die Fassade nicht nur ökologische Kriterien erfüllt, sondern gleichzeitig durch Langlebigkeit und Design überzeugt“, sagt Schack. Auch im Innenbereich lag der Fokus auf Wohngesundheit. Decken und Wände wurden mit Vita-Dispersionen gestaltet, um ein gesundes Raumklima zu schaffen. Ergänzt durch passgenaue Details, wie harmonisch integrierte Außenleuchten und moderne Fensterrahmen, wurde eine durchgehende gestalterische Linie erzielt.

Badezimmer mit klarer Formensprache

Erneuerung der Dachterrasse der Sternwarte in Reutlingen

Die in die Jahre gekommene Holzterrasse auf dem Dach der Sternwarte in der Stadt Reutlingen sollte nachhaltig ersetzt werden.

Bei dem Neubau wurde daher mit den TRIMAX® Profilen auf ein langlebiges Material gesetzt, welches zudem noch nachhaltig, ressourcenschonend und wartungsfrei ist. Die ca. 80 m² größe Fläche wurde mit Belagsbohlen im Querschnitt 3 x 30 cm im Farbton Grau mit geriffelter Oberfläche belegt. Bei der Unterkonstruktion entschied sich der Bauherr für materialund farbgleiche Profile in der Abmessung 5 x 10 cm.

Der Aufbau der Fläche wurde durch die ortsansässige Firma Zimmerei & Holzbau Timo Linhart durchgeführt.

Da die Profile verwitterungsfest und wartungsfrei sind, wird in den nächsten Jahrzehnten kein Austausch mehr vonnöten sein. Die Reinigung kann ohne Probleme mit einem Hochdruckreiniger erfolgen, ohne dass die Belagsbohlen dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden.

TRIMAX® Profile werden aus recyceltem, sortenreinem Kunststoff von der TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG mit Sitz im niedersächsischen Bad Bodenteich (Made in Germany) hergestellt und können zu 100 % recycelt werden

TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG

Industriestr. 17 · 29389 Bad Bodenteich Tel. 05824 9636-24 · Fax 05824 9636-23

info@tepro.de www.tepro-trimax.de

Die Treppenkonstruktion kombiniert Holz, Stahl und Licht.

Reibungslose Umsetzung vor Ort

Die Ausschreibung und Planung erfolgten sehr detailliert, um spätere Anpassungen und Zusatzkosten zu vermeiden. Auf Grundlage eines umfassenden Leistungsverzeichnisses nahm das Projektteam geeignete Handwerksbetriebe in die engere Auswahl. Ziegler Gipserund Stuckateurbetrieb aus Otterberg übernahm schlussendlich die Arbeiten an der Fassade und den Innenräumen, fachgerecht begleitet durch regelmäßige Baustellentermine mit den Planenden.

Die eigentlichen Bauarbeiten begannen im Herbst 2024, mit einer kurzen Unterbrechung im Winter. Im Frühjahr 2025 wurden die abschließenden Fassadenarbeiten erfolgreich beendet. Die Familie der Bauherrschaft wohnt inzwischen in der sanierten Doppelhaushälfte. „Die präzise Vorplanung hat dafür gesorgt, dass der gesamte Bauablauf reibungslos und effizient verlief“, betont Schack. Immer wieder komme es vor, dass Architektinnen und Architekten die technische Beratung erst zur Rate ziehen, wenn es Komplikationen bei der Ausschreibung gebe. „Dann müssen wir reagieren, statt zu agieren. Andersherum ist es deutlich sinnvoller.“

Ein Modellprojekt für die Zukunft

Der „Raum für morgen“ ist heute ein Vorzeigeprojekt für nachhaltigmodernes Bauen. Die frühzeitige technische und gestalterische Abstimmung mit Brillux brachte nicht nur Kostensicherheit und reibungslose Abläufe, sondern ermöglichte auch eine ideale Verbindung aus Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit.

Die Nutzung nachhaltiger Systeme wie des Brillux Ecotop-Systems und des nachhaltigen Vita-Sortiments zeigt auf, wie zeitgemäße Bauvorhaben Materialqualität mit ökologischem Verantwortungsbewusstsein vereinen können.

Der „Raum für morgen“ in Kaiserslautern zeigt, dass zukunftsorientiertes Bauen auch im Bestand möglich ist. Das Ergebnis überzeugt nicht nur funktional, sondern berührt. Ein Wohnhaus, das auch bei Außenstehenden Emotionen weckt und bleibenden Eindruck hinterlässt.

www.brillux.de

architektur.krick

Kaiserslautern

www.architektur-krick.de

Ziegler Gipser- und Stuckateurbetrieb e.K.

Otterberg

mail@ziegler-putz.de www.ziegler-putz.de

Moderne Fensterrahmen betonen die klare architektonische Linie. Terrassenfläche Fotos] Axel Stephan für Brillux

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Hillside Black Pearl

Saarlouis

Die Schwarze Perle am Hang – Reduziert und skulptural

Rough & Tough

Die Residenz „Hillside Black Pearl“ von BHK Architekten in Saarlouis präsentiert sich als kraftvolles architektonisches Statement, getragen von Präzision, formaler Strenge und sorgfältig ausgewählten Materialien. Schon in der Straßenansicht fällt der monolithische Baukörper auf: Reduziert und skulptural wirkt er wie aus einem einzigen fein geschliffenen Stein – zurückhaltend in der Komposition, markant in der Präsenz. Die rechteckige Volumetrie und die nahezu fugenlos geschlossene Gebäudehülle verlei­

hen dem Entwurf Ruhe und Klarheit. Die Fassade aus Randers Tegl Ultima­Ziegeln ist mehr als Bekleidung: Sie ist integraler Bestandteil des architektonischen Konzepts und verleiht dem Bau Identität und Tiefe.

BHK Architekten, Ralf Heinrich und Simon Kosiol, planen mit ihrem zwölfköpfigen Team individuelle Häuser, die im Dialog mit der Bauherrenschaft entstehen. Vom ersten Entwurf über die Materialauswahl bis zur Innenraumgestaltung betreuen sie sämtliche Phasen, um einzigartige Lebensräume zu schaffen.

Material und Fassade

Der Wasserstrichziegel ULTIMA RT 150 bildet die Basis der Fassadengestaltung. Jeder Ziegel ist ein Unikat, wodurch die anthrazitschwarze Fassade ein lebendiges Spiel aus Licht, Schatten, Reflexion und Absorption entwickelt. Technisch überzeugt der Ziegel durch Langlebigkeit, Witterungsbeständigkeit und geringen Pflegeaufwand – Eigenschaften, die für exponierte Solitäre wie die „Hillside Black Pearl“ essenziell sind.

Das Design – Die Schwarze Perle am Hang

Die Hanglage des Grundstücks wurde als Chance genutzt. Die Straßenansicht ist bewusst geschlossen: flächenbündige Eingänge, integrierte Garage und minimalistische Fensterlaibungen betonen den monolithischen Charakter und schützen die Privatsphäre. Die rückwärtige Ansicht öffnet sich großzügig: Raumbreite Fenster schaffen fließende Übergänge zwischen Innen­ und Außenraum. Einschnitte und Rücksprünge sorgen für Schatten, Proportionen und geschützte Terrassenbereiche.

Die klare Trennung von Wohnbereichen zur Aussicht und dienenden Räumen zur Straße unterstützt das Prinzip von Offenheit versus Rückzug. Erd­ und Gartengeschoss folgen funktionalen und ästhetischen Vorgaben und nutzen die Topografie optimal.

Ästhetik und Nachhaltigkeit

Horizontale Ziegelfugen, langformatige Ziegel und großzügige Glasflächen erzeugen ein Fassadenbild, das trotz der dunklen Farbe Leichtigkeit ausstrahlt. Loggia, Poolbereich und gezielte

Öffnungen schaffen räumliche Tiefe und Durchlässigkeit, während die Farbharmonie von dunklen Ziegeln und hellen Oberflächen ein stimmiges Gesamtbild erzeugt.

Nachhaltigkeit zeigt sich in der Reduktion aufs Wesentliche. Der Ziegel vereint archaische Ursprünglichkeit und zeitgemäße Eleganz, ist recycelbar und langlebig. Maßhaltigkeit und kontrollierte Lebendigkeit der Oberfläche unterstreichen die architektonische Qualität.

Die Residenz „Hillside Black Pearl“ zeigt, wie konsequente Gestaltung, hochwertige Materialien und sensible Topografieintegration zu einer zeitlosen Architektursprache verschmelzen.

Architekt

BHK Architekten

Fertigstellung

2025

Haustyp

Private Residenz

Mauerziegel

ULTIMA RT 150

Verarbeiter

Bauunternehmung Ehl, Überherrn

Fotos] Reiber Marketing, Guilio Coscia

Villa am Meer

Ostsee

Architektonisches Statement, das Geschichte und Naturbewusstsein verbindet

Dieses einzigartige Anwesen an der Ostsee vereint traditionelle Bauweise mit modernster Ausstattung und exklusivem Wohnkomfort.

Die Villa wurde mit rund 100 Jahre alten Klinkern aus Norddeutschland erbaut und ist mit einem Dach aus natürlich gewachsenem Reet gedeckt – ein architektonisches Statement, das Geschichte und Naturbewusstsein verbindet. Großzügige rah-

menlose Schiebefenster von Sky-Frame sowie weitere individuell gefertigte Fensterlösungen wurden von der Firma Lantz geplant, geliefert und montiert. Als ausführender Vertriebspartner übernahm Lantz die vollständige Realisierung des Fensterkonzepts und trug mit höchster handwerklicher Präzision und Detailgenauigkeit entscheidend zum architektonischen Gesamtergebnis bei.

Das Anwesen umfasst circa 8.000 Quadratmeter Grundfläche, eingebettet in eine einmalige Lage: Nur eine Düne mit kleinem Wäldchen trennt das Grundstück vom Meer. Ein Natursteinwall aus Findlingen grenzt das Areal harmonisch ein und unterstreicht den exklusiven Charakter.

Neben dem Haupthaus verfügt das Anwesen über ein separates Beihaus, einen eigenen Teich sowie einen modernen Wellnessbereich. Der Außenbereich bietet verschiedene Rückzugsorte, während die weitläufigen Glasfronten von Sky-Frame einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenwelt schaffen. Im Inneren besticht die Immobilie durch klare Linien, offene

Grundrisse und ein durchdachtes Raumkonzept. Der Ess- und Wohnbereich öffnet sich über die großformatigen Schiebefenster zur Terrasse und zum Garten hin – mit direktem Blick auf die Ostsee.

Dieses Anwesen ist nicht nur ein Zuhause, sondern ein Rückzugsort inmitten der Natur – mit höchstem Anspruch an Qualität, Design und Lebensgefühl.

Architekt: Wolfgang Gubsch Sky-Frame Schiebefenster: Lantz Fenster & Türen

Fotos] Markus Tedesco

Das großzügig gestaltete Entree empfängt Besucher:innen und Mitarbeitende dank hochwertiger Materialien und heller, freundlicher Farben in einer einladenden Atmosphäre.

Vom Baustoff zum Bürotraum

Office-Landschaft mit Persönlichkeit bei Wehrhahn

Die Wehrhahn GmbH in Delmenhorst, Hersteller von Industrieanlagen für die Baustoffindustrie, vereint in ihrem neuen Bürogebäude historisches Erbe mit zukunftsweisender Arbeitskultur. Durch die Integration ehemals getrennter Gebäudeteile entstand ein kommunikationsförderndes Umfeld mit Wohlfühlcharakter. Der Mineralwerkstoff HIMACS zieht sich wie ein gestalterisches Leitmotiv durch das gesamte Gebäude – vom beeindruckenden Empfangstresen über die elegante Kücheninsel bis zu den hygienischen Sanitärbereichen – und unterstreicht in verschiedenen Marmor-Optiken den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens.

Der natürliche Eichenboden harmoniert mit der Oberfläche des Tresens in natürlicher Marmor-Optik.

Mit Stolz blickt Wehrhahn auf 133 Jahre Unternehmensgeschichte zurück. Das Porträt des Firmengründers und die im Foyer ausgestellte erste Maschine zeugen vom Erbe des Familienunternehmens, das heute in vierter Generation geführt wird. Der neue Bürokomplex sollte Tradition mit Zukunftsorientierung vereinen und wurde bewusst so konzipiert, dass er bei den Mitarbeitenden ein Gefühl familiärer Verbundenheit schafft. Für die Umsetzung dieser Vision entschied sich Wehrhahn für die Expertise der Oer Inneneinrichtungs- und Ladenbau GmbH.

„Das Projekt umfasste den Abriss der bestehenden Gebäude und den zweistufigen Neubau eines modernen und hochwertigen Bürogebäudes“, erläutert Betriebsleiter Johannes Oer Jr., verantwortlich für die technische Planung und Umsetzung des Bauvorhabens. „Unsere Aufgabe war es, im Innenbereich ein innovatives und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld zu konzipieren, das den Ansprüchen der modernen Arbeitswelt entspricht. Im Fokus stand, eine freundliche, angenehme Atmosphäre für die Mitarbeitenden zu gestalten und dabei hochwertige, widerstandsfähige und langlebige Materialien zu verwenden.“

Getreu ihrem Motto, Räume mit Persönlichkeit zu schaffen, sorgte

das Team von Oer im Innenbereich dafür, dass die maßgefertigten Innenausbauten und Möbel nicht nur funktional und optisch ansprechend sind, sondern eine ganz individuelle Note erhielten. Hier setzte man auf kompromisslose Qualität – von dunkel lackierten Echtholzwandpaneelen über hellen Eichenboden bis hin zu ausgewählten Vitra-Designmöbeln und Elementen aus dem Mineralwerkstoff HIMACS. Das geradlinige, minimalistische Konzept spiegelt dieselben hohen Standards wider, die das Unternehmen seit jeher auch an seine eigenen Produkte anlegt.

Bereits das großzügig gestaltete Entree empfängt Besucher:innen und Mitarbeitende dank hochwertiger Materialien und heller, freundlicher Farben in einer einladenden Atmosphäre. Harmonisch abgestimmt auf den natürlichen Eichenholzboden, beeindruckt hier die nahtlose Oberfläche des Tresens in natürlicher Marmor-Optik, gefertigt aus Mineralwerkstoff im Farbton Aurora Calacatta Fiore. Die Inneneinrichtungsspezialisten von Oer nutzten an dieser Stelle geschickt die Lichtdurchlässigkeit des Solid-Surface-Materials: Die Wehrhahn-Bildmarke wurde rückseitig eingefräst und mittels Hinterleuchtung effektvoll in Szene gesetzt.

Die Kücheninsel in der großen Kantine erstrahlt in einer sanften Marmorierung im Farbton Aurora Calacatta Luna.

Im Büro des CEO wurden sowohl der Unterbau des Schreibtisches als auch die Oberfläche des Sideboards aus dem modernen Mineralwerkstoff hergestellt.

Darüber hinaus profitieren die Wehrhahn-Mitarbeitenden auch in den Sozialräumen vom Einsatz des hochwertigen Materials. Die Kücheninsel in der großen Kantine wurde ebenfalls im natürlichen Marmor-Look aus robustem, langlebigem Mineralwerkstoff gefertigt – in diesem Fall in einer sanften Marmorierung im Farbton Aurora Calacatta Luna.

Das Material setzt sich wie ein roter Faden bis ins Büro des CEO fort. Hier wurden sowohl der Unterbau des Schreibtisches als auch die Oberfläche des Sideboards aus dem modernen Werkstoff hergestellt. Der schwarz-dunkelgrau marmorierte Mineralwerkstoff im Farbton Aurora Midnight sorgt für eine hochwertige Optik und bildet einen dezenten Kontrast zum hellen Eichenholzboden, der wandseitigen Holzvertäfelung sowie zu den übrigen hell gehaltenen Einrichtungselementen.

Auch in den Sanitärbereichen des neuen Bürogebäudes stellt das Solid-Surface-Material seine Vorzüge unter Beweis. Hier fertigte Oer die Waschtische, Ablagen sowie einen wandseitigen Spritzschutz ebenfalls aus HIMACS. Während in einigen Waschräumen

das natürliche Weiß mit sanfter Maserung von Aurora Calacatta Luna mit dunklen Fliesen kontrastiert, setzt das satte Schwarz mit weißen Tupfen von Aurora Midnight in anderen Räumen besondere Akzente und verleiht ihnen einen luxuriösen Look.

Da er homogen und wasserdicht ist, funktioniert der Mineralwerkstoff in dieser Umgebung auch hinsichtlich Hygiene perfekt. Und nicht nur in den Sanitärräumen, sondern auch in der Küche der Kantine und im stark frequentierten Empfangsbereich erweist sich Mineralwerkstoff aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften als ideale Wahl: Die fugenlose Verarbeitung von HIMACS verhindert das Eindringen von Keimen, Bakterien und Schimmel, was es zu einer hygienisch einwandfreien Lösung macht. Dank der glatten und porenfreien Oberfläche ist das Material zudem besonders pflegeleicht. Darüber hinaus behält es aufgrund seiner besonderen Robustheit und Widerstandsfähigkeit lange seine makellose, luxuriöse Optik.

www.lxhausys.com

Nachhaltigkeit und Flexibilität als Leitprinzip

Lichtdesign im Coreum Hotel

Seit seiner Eröffnung vor zwei Jahren setzt das Coreum Hotel in Stockstadt am Rhein neue Maßstäbe in der nachhaltigen architektonischen Lichtplanung und verbindet dabei Innovation mit Umweltbewusstsein. Die Berliner Lichtplaner:innen von Studio De Schutter haben ein Beleuchtungskonzept entworfen, das die markante Architektur des Hotels eindrucksvoll zur Geltung bringt und zugleich mit zukunftsweisenden, ressourcenschonenden Lösungen überzeugt.

Das Coreum Areal in Stockstadt am Rhein ist ein europaweit einzigartiges Zentrum für Innovation, Aus- und Weiterbildung sowie Veranstaltungen. Es vernetzt Fachkräfte und führende Unternehmen der Bau-, Umschlag- und Recyclingbranche auf internationaler Ebene. Auf Grundlage dieser Marken-DNA schufen Sabine De Schutter und ihr Team ein durchdachtes Konzept, das sich auch in der Lichtgestaltung für das angrenzende Coreum Hotel widerspiegelt.

Maßgefertigte Lichtskulptur in der Bar: Pendelleuchten auf gebogenen Schienen setzen dynamische Akzente unter Sichtbeton.

Licht als verbindendes Gestaltungselement: stimmungsvolle Atmosphäre in der Lounge

Lichtdesign für Funktionalität, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit

Bei der Lichtplanung für das Hotel setzten die Gestalter konsequent auf nachhaltige Technologien und effiziente Konzepte. In den oberen Etagen wurden ausschließlich Leuchten mit austauschbaren Lichtquellen integriert – eine Lösung, die die Wartung vereinfacht und den Abfall erheblich reduziert. Diese Leuchten werden durch energieeffiziente LED-Technologie ergänzt, die den Stromverbrauch minimiert und zur Verringerung der Umweltbelastung beiträgt. Alle Leuchten im Hotel sind rund und weich geformt – als bewusster Kontrast zu den robusten Materialien der Architektur mit Beton, Metall und Stein. Zugleich bringen sie mit ihrer warmen Lichtwirkung Behaglichkeit in die klar strukturierten Räume. Entworfen in Zusammenarbeit mit

den Architekten von Atelier 522 und den Landschaftsarchitekten von Freiraumconcept, bietet das Coreum Hotel auf 5 Etagen insgesamt 129 Zimmer, darunter 20 JuniorSuiten.

Neben den Gästezimmern laden verschiedene Rückzugsorte zum Verweilen und Entspannen ein: ein stilvoller Loungebereich mit Klavier, eine moderne WorkingArea und ein gut ausgestattetes Gym bieten den Gästen einen angenehmen Ausgleich zur dynamischen Umgebung des Coreum-Komplexes.

Im Erdgeschoss fiel die Wahl zudem auf staubresistente Leuchten mit reduzierten Oberflächen, um den Wartungsaufwand langfristig zu minimieren. Diese Entscheidung war den Lichtplanern besonders wichtig, da das Coreum Hotel Teil eines Schulungs- und Messezentrums für Baumaschinen ist und somit außergewöhnlichen Umweltbedingungen wie hoher Staubbelastung ausgesetzt wird.

„Für uns bedeutet nachhaltige Lichtplanung, Architektur, Funktion und Atmosphäre ganzheitlich zu denken – langlebig, flexibel und immer im Einklang mit dem Ort.“

Sabine De Schutter, Studio De Schutter

Einladende Lichtzonen im offenen Raum

Eine der größten Herausforderungen des Projekts bestand darin, Zonen für den Rückzug innerhalb des großzügigen, offenen Raums zu schaffen. Studio De Schutter begegnete dieser Aufgabe, indem gezielt Lichtinseln geschaffen wurden, die die Möblierung unterstützen und Bereiche definieren, die ruhig, einladend und gemütlich wirken. Besonders im Loungebereich setzen dekorative Leuchten mit Papierschirmen atmosphärische Akzente. Inspiriert von der Kombination aus warmem Holz, schwarzem Stein und Metall entstanden so individuelle Lichtstimmungen, die als friedliche Rückzugsorte dienen.

Die Licht- und Deckengestaltung wurde als integratives Konzept entwickelt. Die technische Beleuchtung ist in akustisch wirksame Deckenelemente eingelassen, sodass eine ruhige, ununterbrochene Deckenfläche entsteht. Diese reduziert nicht nur akustische Störungen, sondern lenkt den Blick der Gäste gezielt auf die Aufenthaltsbereiche und lässt den Raum optisch offener wirken.

„Licht ist so viel mehr als nur Helligkeit. Es beeinflusst, wie wir Räume empfinden –ob wir ankommen, uns entspannen, bleiben wollen. Genau das spiegelt die Arbeit von Studio De Schutter im Coreum Hotel wider.“

Durchdachtes Lichtkonzept und sanftes Licht im Gästezimmer –energiesparend, austauschbar und atmosphärisch

Kathrin Kiesel, Bauherrin Coreum Hotel
Natürliche Materialien und warmes Licht schaffen individuelle Zonen der Ruhe.

Die Leuchten im Hotel sind durchgängig rund und weich geformt. Diese Gestaltung steht in bewusstem Kontrast zur architektonischen Materialität mit Beton, Metall und Stein.

„Das Schöne ist: Die Lichtstimmung lebt mit dem Hotel. Sie passt sich an – an die Zeit, die Jahreszeit, die Nutzung. Und trotzdem bleibt sie im Hintergrund. Das ist für mich gute Planung.“

Dynamische Lichtgestaltung für jede Tageszeit

Besonderes Augenmerk lag auf der Flexibilität der Beleuchtung: Morgens beim Frühstück, tagsüber während ruhiger Arbeitsphasen oder abends zum Dining – mittels „Dim-to-Warm“-Technologie, gezielter Ausrichtung der Beleuchtung und voreingestellter Lichtszenen wird das Ambiente an Tageszeit und Nutzung angepasst. So entfaltet sich im Laufe des Tages eine lebendige Lichtstimmung, die stets im Hintergrund bleibt und den Charakter des Raums unterstützt.

Durch die gezielte Ausrichtung der Beleuchtung und voreingestellte Lichtszenen wird das Ambiente an Tageszeit und Nutzung angepasst.

Warmweißes Licht im Außenbereich sorgt für Orientierung – und schützt die Tierwelt durch geringe Lichtverschmutzung. Fotos] ©

Lichtplanung

Studio De Schutter

Berlin, Deutschland

hello@studiodeschutter.com

studiodeschutter.com

Nachhaltigkeit durch vorausschauende Planung

Auch im Außenbereich legten Sabine De Schutter und ihr Team besonderen Wert auf eine bewusste und umweltschonende Beleuchtung: Warme Lichtfarben im Bereich von 2.200 K bis 2.700 K tragen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung bei und minimieren die Auswirkungen auf die Tierwelt. Ein intelligentes Timersystem

Architektur atelier 522

Markdorf, Deutschland

atelier@atelier522.com www.atelier522.com

synchronisiert außerdem die Außenbeleuchtung mit den Lichtszenarien im Innenraum und optimiert so den Energieverbrauch. Mit ihrem durchdachten funktionalen und zugleich stilvollen Konzept haben die Lichtplaner von Studio De Schutter im Coreum Hotel neue Maßstäbe in der ganzheitlichen Architekturbeleuchtung gesetzt. In Verbindung mit natürlichen Materialien entstand ein einladender Rückzugsort, an dem Eleganz und Gemütlichkeit harmonisch zusammenfließen – und Design sowie Nachhaltigkeit nahtlos ineinandergreifen.

Landschaftsarchitektur freiraumconcept

Rottenburg a.N., Deutschland buero@freiraumconcept.com www.freiraumconcept.com

Studio De Schutter

BUSCH-BALANCE ® SI

Der neue Klassiker –auch in schwarz matt.

Schwarz matt, neu interpretiert – das Busch-balance ® SI Schalterdesign setzt Linien kraftvoll in Szene. Reduziert, elegant, kompromisslos modern: ein Statement für Räume mit Charakter.

busch-jaeger.de

busch-jaeger.de/

balance-si

Die Deckenluftkanäle, die Beleuchtung sowie die akustischen Elemente sind als integrale Bestandteile der architektonischen Gesamtkomposition gestaltet – weder vollständig verborgen noch gänzlich freigelegt.

Gutes Design muss nicht teuer sein

Umbau des Ibis budget Hotels in Münster

Für das Ibis budget Hotel in Münster haben Bruzkus Greenberg ein Ambiente geschaffen, das sich gezielt an Reisende mit begrenztem Budget richtet – ein Ort, der Freude bereitet: farbenfroh, verspielt, lichtdurchflutet, gemütlich, heiter und ungezwungen. Das Konzept zeigt eindrucksvoll, dass es keiner kostspieligen Materialien bedarf, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Um diese Wirkung zu erzeugen, kamen verschiedene kostenbewusste Strategien zum Einsatz. Betondecken und -wände wurden gezielt freigelegt, um das Bestehende zu nutzen, anstatt zusätzliche Schichten aufzutragen. Die an der Decke montierten Elemente – Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Akustikpaneele – wurden als integrale Bestandteile der gestalterischen Gesamtkomposition behandelt, anstatt sie gänzlich zu verbergen oder vollständig offenzulegen. Sanft gerundete Akustikwolken ziehen sich über die Deckenflächen und setzen sich auf den Wänden fort; lineare Leuchten verlaufen in beide Richtungen – vertikal wie horizontal.

Die schlichte Geometrie umfasst zugleich eine Vielfalt an Materialien und Farben: Kreise und Halbkreise finden in unterschiedlichen Maßstäben Anwendung. Ein exemplarisches Detail zeigt sich im Sideboard des Frühstücksraums: Runde Leuchten und eine bogenförmige Konstruktion aus MDF erzeugen eine spielerische, einladende Atmosphäre. Vom Foyer ist der Frühstücksraum durch eine Schiebewand aus transluzenten Polycarbonatplatten abgetrennt. Der Empfangsbereich bietet eine Sitzgelegenheit für Gäste, die durch Einbaumöbel und frei platzierbares Mobiliar gestaltet ist.

Ester Bruzkus gründete das Berliner Büro im Jahr 2002 und arbeitet seit 2016 mit Peter Greenberg zusammen. Das Büro verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung im Design in allen Maßstäben: von der Gestaltung von Möbeln, hochwertigen Wohnungen und Bürolandschaften bis hin zu internationalen Kinos, Restaurants und Hotels.

Das Büro liebt die Arbeit mit klaren Linien, präziser Planung und mit unerwarteten Details.

Das Büro liebt Kontraste zwischen dick und dünn, scharf und weich, geschwungen und gerade, rau und glatt, einfach und opulent, bunt und zurückhaltend, verspielt und doch funktional.

Das Büro liebt Projekte, die einen Dialog initiieren zwischen Raum und Licht, Materialität und Farbe, vorhandenen Einschränkungen und neuen Möglichkeiten. Projekte, die eine Synergie schaffen zwischen den Bedürfnissen des Raums, des Auftraggebers und dem Streben nach guter Gestaltung.

Das Büro liebt Räume in Räumen, das Verwischen von innen und außen, unkonventionelle Farbkombinationen und Materialkontraste.

Das Büro liebt es, zu sammeln – sie sammeln Bilder und Farben, die dem Team aus dem Herzen sprechen und die es auf ihre eigene Weise kombiniert.

Das Büro findet Inspiration in vielen Dingen ... in alten Filmen, neuen Filmen, Musik, Büchern, Malerei, Fotografie, Gedichten, Träumen, zufälligen Gesprächen, Architektur, Brücken, Straßenschildern, Bäumen, Wolken, Gewässern, Licht und Schatten.

Für die fest eingebaute Theke im Frühstücksbereich kam durchgefärbtes MDF zum Einsatz. Die warme Farbigkeit des Materials harmoniert mit dem hellen Holzmobiliar, dem grauen Terrazzoboden und einer farbig gestalteten Akustikdecke. Kugelleuchten an der Wand, die spielerisch arrangiert sind, schaffen eine einladende und ungezwungene Atmosphäre.

Aus dem Büro Ester Bruzkus Architekten wurde im September 2025 Bruzkus Greenberg. Die Umfirmierung reflektiert die gewachsene Partnerschaft und markiert einen bedeutenden Schritt in der internationalen Ausrichtung des Büros.

www.bruzkusgreenberg.com

BRUZKUS GREENBERG
Foto] © Deborah Mittelstaedt

Der Blick aus der Wartezone richtet sich auf die Check-in-Stationen. Eine angrenzende Spiegelwand vergrößert den Raum optisch und verstärkt die Tiefenwirkung. Die abgerundeten Akustikwolken ziehen sich über die Decke bis auf die Wandflächen, während lineare Leuchten sowohl vertikal als auch horizontal verlaufen.

Blick vom Eingang auf die Spiegelwand und die Rezeption. Einzelne akustische Wolken an der Decke – in Kombination mit maßgefertigten Teppichen – unterstützen die Wirkung von Raum-in-Raum-Strukturen.

Die Materialpalette kombiniert Sichtbeton, farbig lackierte Oberflächen, eingefärbtes MDF, Spiegel, Terrazzo, glänzende Metalle sowie farbige Sauerkrautplatten mit akustischer Funktionalität. Ein maßgefertigter Teppich ist mit einem Muster in Gelb, Grau und Schwarz bedruckt, das an farbenfrohen Terrazzo erinnert und eine harmonische Einheit mit dem dunkleren Boden sowie den helleren Einbaumöbeln wie dem Empfangstresen bildet.

In den Fluren der Obergeschosse, die zu den Gästezimmern führen, sind die Schatten der gewölbten Türöffnungen in den Teppich integriert – ein spielerischer Verweis auf die charakteristischen überdachten öffentlichen Arkadengänge des historischen Münsters. In den Gästezimmern reicht das Gelb des Flurs gerade so weit in den Raum hinein, dass es subtil die Zone des Badezimmers markiert. Ein großer runder Spiegel überspannt dabei die gelbe Fläche und die angrenzende Sichtbetonwand. Auch der gemusterte Teppich wechselt an dieser Stelle seine Farbgebung.

Das Ergebnis ist eine Raumwirkung, die stilvoll, heiter, lichtdurchflutet und kosteneffizient ist.

Die Korridore, die zu den Gästezimmern führen, zeigen auf dem Teppich aufgedruckte Schatten gewölbter Türbögen – ein spielerischer Verweis auf die charakteristischen überdachten Fußgängerwege der Altstadt von Münster.

Der maßgefertigte Teppich ist zweifarbig gestaltet und setzt sich bis in die Gästezimmer fort.

Ein großer runder Spiegel überspannt den gelben Bereich sowie einen Teil der angrenzenden freigelegten Betonwand. An dieser Stelle wechselt auch der individuell bedruckte Teppich seine Farbe und markiert auf diese Weise den Übergang vom Eingangs- zum Schlafbereich.

Fotos] © bruzkusgreenberg

In der Manufaktur am Küberit-Stammsitz in Lüdenscheid entstehen individuelle Profillösungen für komplexe Einbausituationen. „Diesen Service ermöglichen wir durch unsere hohe Fertigungstiefe – von der technischen Zeichnung bis zum fertigen Produkt entsteht alles im eigenen Haus“, erklärt Hilmar Kusmierz, Business Development Sales Manager. Foto] © Küberit

Küberit Manufaktur

Vom Standardprofil zur individuellen Lösung: Profiltechnik

für anspruchsvolle

Einbausituationen

Küberit, Lüdenscheid. Neben einem breiten Sortiment an Standardprofilen bietet der Profilhersteller Küberit in seiner Manufaktur maßgeschneiderte Lösungen für spezifische bauliche Anforderungen. Die Fertigung erfolgt mit hoher Material- und Verarbeitungsqualität sowie unter Berücksichtigung nachhaltiger Produktionsprinzipien. Eine durchdachte, zeitsparende Montagetechnik unterstützt eine sichere und fehlerfreie Verarbeitung auf der Baustelle.

Maßanfertigung für komplexe Anforderungen

Für Neubauten mit besonderen architektonischen Anforderungen oder bei Sanierungen historischer Bausubstanz sind häufig individuelle Lösungen gefragt. In der Manufaktur am Stammsitz in Lüdenscheid entwickelt ein spezialisiertes Team Profillösungen nach Maß – darunter abgerundete Treppenkantenprofile mit variablen Winkeln, gebogene Profile, runde 90°-Ecken, 90°-Fertigwinkel, Aluminiumprofile mit Seeklimaeignung sowie speziell gekantete Varianten. „Diesen Service ermöglichen wir durch unsere hohe Fertigungstiefe – von der technischen Zeichnung bis zum fertigen Produkt entsteht alles im eigenen Haus“, so Business Development Sales Manager Hilmar Kusmierz.

Für alle Bodenbeläge und unterschiedlichste Einbausituationen Küberit entwickelt Profile und Leisten für alle gängigen Bodenbeläge und unterschiedlichste Einbausituationen – abgestimmt auf die Anforderungen in Planung und Ausführung. Rückmeldungen aus dem Handwerk sowie Erkenntnisse aus Verbandsarbeit fließen direkt in die Produktentwicklung ein. „Unsere Kunden – insbesondere Verarbeiter – schätzen die konstant hohe Produktqualität und die zuverlässige Funktion unserer Profile“, erklärt Hilmar Kusmierz,

Business Development Sales Manager. „Sie profitieren von der langen Lebensdauer, der präzisen Passung und der geringen Reklamationsquote bei fachgerechter Montage. Profile in dieser Güte und Vielfalt herzustellen, erfordert technisches Know-how und ein tiefes Verständnis für den Markt und die Anforderungen auf der Baustelle.“

Nachhaltigkeit – integraler Bestandteil der Produktentwicklung Langlebige Produkte und ressourcenschonende Prozesse sind zentrale Bestandteile des Nachhaltigkeitskonzepts von Küberit. In der Manufaktur werden Standardprofile flexibel angepasst – etwa durch Umeloxieren, nachträgliches Bohren oder individuelle Längenbearbeitung. So konnte der Aluminiumeinkauf trotz steigender Nachfrage konstant gehalten werden. Das unternehmensinterne Nachhaltigkeitskonzept umfasst neben der Nutzung grüner Energie und der Reduktion des Stromverbrauchs auch einen geschlossenen Recyclingkreislauf.

Bereits in der Produktentwicklung achtet Küberit auf effizienten Materialeinsatz und die Reduktion von Metallabfällen – mit Blick auf ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.

Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 · 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com/de

Identitätsstarke Arbeitswelt für eine Weltmarke

McDonald’s Crissier: New Work am Schweizer Hauptsitz

Der Hauptsitz von McDonald’s Schweiz befindet sich in einem über 40 Jahre alten Geschäftsgebäude im waadtländischen Crissier. Mit dem Ziel, die kleinteilige Bürolandschaft auf Grundlage internationaler Vorgaben in eine offene, moderne Arbeitsumgebung zu transformieren, entwickelt und realisiert Mint Architecture eine neue Arbeitswelt, die funktionsübergreifende Zusammenarbeit fördert, Flächen effizient nutzt und die Marke räumlich erlebbar macht. Parallel dazu werden im laufenden Betrieb die Fassade ersetzt und die Gebäudetechnik energetisch saniert.

Die Arbeitsbereiche selbst sind bewusst reduziert gestaltet.

Der Hauptsitz von McDonald’s Schweiz befindet sich in einem über 40 Jahre alten Geschäftsgebäude im waadtländischen Crissier. Mit dem Ziel, die kleinteilige Bürolandschaft auf Grundlage internationaler Vorgaben in eine offene, moderne Arbeitsumgebung zu transformieren, entwickelt und realisiert Mint Architecture eine neue Arbeitswelt, die funktionsübergreifende Zusammenarbeit fördert, Flächen effizient nutzt und die Marke räumlich erlebbar macht. Parallel dazu werden im laufenden Betrieb die Fassade ersetzt und die Gebäudetechnik energetisch saniert.

Zellenbüros, fixe Arbeitsplätze und eine wenig innovative Atmosphäre – so präsentierte sich der in die Jahre gekommene Schweizer Hauptsitz vor dem Umbau. Der Wandel zur modernen Arbeitsumgebung erfolgt mustergültig: In Workshops und Umfragen ermitteln die Workplace-Spezialisten von Mint Architecture gemeinsam mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Teams und in enger Zusammenarbeit mit dem Management die Anforderungen an das neue Arbeitsplatzkonzept. In diesem partizipativen Prozess werden mithilfe spezifischer Tools die Bedürfnisse hinsichtlich Arbeitsabläufen, Tätigkeiten und Zusammenarbeit sowie die Marken-, Kultur- und Designprinzipien systematisch analysiert, diskutiert und als strategische Vorgaben ausformuliert.

Arbeitsplatzkonzept: Die Unternehmenswerte auf den „Kern“ gebracht

Das neue Arbeitsplatzkonzept markiert eindrucksvoll den Übergang von einer kleinzelligen Raumordnung zu einer modernen Open-Space-Bürolandschaft im Desk-Sharing-Prinzip. Die rund 1.600 Quadratmeter große Fläche wird in unterschiedliche Zonen und Raumtypologien gegliedert und die Geschosse über einen zentralen, aktivitätsbasierten Kern erschlossen. Dieser spiegelt in seinem Design die Unternehmenswerte wider und unterstreicht die dynamische und flexible Arbeitsphilosophie, die McDonald’s mit der Neugestaltung seines Schweizer Hauptsitzes anstrebt.

Zonierung: Begegnung und Rückzug

Die drei Bürogeschosse werden von Mint Architecture in vier Zonen gegliedert: den Community-Bereich, die Meetingzone mit offenen und geschlossenen Besprechungsräumen, die Open-Space-Area

Ein zentrales Element der räumlichen Identität bildet der durchgängige Gebäudekern mit Besprechungszimmern und Fokusräumen für konzentriertes Arbeiten, Ad-hoc-Meetings und Gespräche.

mit Teamarbeitstischen sowie aktivitätsbasierte Räume. Ein Großteil der Fläche im ersten Obergeschoss ist als Begegnungszone gestaltet. Das Herzstück bildet die moderne Kantine mit großzügiger Kaffeetheke, voll ausgestatteter Küche und zahlreichen Sitzgelegenheiten. Auf der einen Seite schließt sich ihr eine Außenterrasse an, auf der gegenüberliegenden ein Meetingraum mit modernster Präsentationstechnik. Dank mobiler Trennwände und Vorhänge lässt

sich die dreiteilige Zone zu einer großen Eventfläche verbinden und flexibel für Firmenanlässe nutzen. Gegenüber der Begegnungszone liegt eine Open-Space-Arbeitsumgebung mit Besprechungs- und Fokusräumen.

Die Gestaltung des zweiten und dritten Stockwerks folgt demselben Prinzip von Begegnung und Rückzug. Im zentral gelegenen Erschließungskern stehen den Mitarbeitenden parallel zur Open-

1. Obergeschoss 3. Obergeschoss Zeichnungen] © Mint Architecture

Space-Area Besprechungszimmer, Fokusräume und eingebaute Teeküchen zur Verfügung. Sie bieten eine ruhige Umgebung für konzentriertes Arbeiten, Ad-hoc-Meetings und vertrauliche Gespräche. Die offenen Arbeitsplätze entlang der durchgängigen Fensterfront werden dank der neuen Glasfassade, die den Lichteinfall reguliert, natürlich beleuchtet. Die Anordnung der Meetingräume und Einzelbüros zwischen den Open-Space-Bereichen trägt zu einer optimalen akustischen Raumatmosphäre bei und stellt sicher, dass alle Bereiche gut zugänglich sind.

Innenarchitektur: I’m lovin’ it

Zentrales Element und Ausdruck der neuen räumlichen Identität ist der durchgängige Gebäudekern, der sich mit gelochtem Wellblech, schwarz gerahmten Glastüren, Einbauten aus geölter Eiche

und akustischen Paneelen mit textilem Charakter von den offen gehaltenen Arbeitszonen absetzt. Inspiriert vom Restaurantdesign schafft der Kern nicht nur Orientierung, sondern auch visuelle Tiefe und eine klare Zonierung. Die Arbeitsbereiche selbst sind bewusst reduziert gestaltet: helle Materialien, großflächige Fenster und weiße Fassadenelemente bilden eine ruhige, lichtdurchflutete Umgebung und einen starken Kontrast zur warmen, strukturierten Materialität des Kerns.

Die in den Workshops entwickelten Designstories werden in der Innenarchitektur aufgegriffen und atmosphärisch umgesetzt. Eine wichtige Gestaltungsgrundlage bilden die CI-Farben Gelb und Rot, ergänzt durch grüne Akzente aus der Bepflanzung sowie Elemente aus dem Restaurantdesign, die in einen neuen Kontext übertragen werden. Dazu zählt etwa ein gelber Beleuchtungskörper in der überhohen Begegnungszone im dritten Obergeschoss, der vor einer rot gestrichenen Decke inszeniert ist. In den angrenzenden

Rund um den zentralen Erschließungskern ist eine Open-Space-Area mit Meetingräumen und Einzelbüros angeordnet.

McDonald’s Hauptsitz: Gebäude- und Fassadensanierung Fotos] © Mint Architecture/Oliver Rust

Open Spaces thematisieren Green Walls das Thema Nachhaltigkeit. Schwarzweiß-Fotografien auf Glastüren und -wänden dienen nicht nur als Sichtschutz, sondern erzählen zugleich die Geschichte des Unternehmens.

Neue Gebäudetechnik und Fassadenersatz sorgen für bessere Energieeffizienz

Der Umbau des Schweizer Hauptsitzes von McDonald’s umfasste auch die technische Erneuerung der gesamten Gebäudetechnik, einschließlich Heizung, Lüftung, Klima (HLK), Sanitär und Elektro, sowie die Implementierung eines Licht- und Buchungssystems, das eine energiesparende und effiziente Raumnutzung unterstützt. Um die Energiekosten nachhaltig zu senken, wurde zudem die energetisch und optisch überholte Glasfassade durch eine innovative Lösung aus Smart Glas ersetzt. Dieses passt seine Transparenz automatisch dem Lichteinfall an und trägt damit wesentlich zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.

www.mint-architecture.com

Erschließungskern Zeichnung] © Mint Architecture

Mint

Architecture

Mint Architecture belebt Räume und Immobilien im Einklang mit Nutzung, Gestaltung und Nachhaltigkeit. Als Strategie- und Planungsbüro decken wir alle Phasen von Projekten ab und verfügen über Expertise in den Märkten Workplace & Education, Commercial & Mixed Use, Gastronomy & Hospitality, Banking & Finance sowie Retail & Brand Space. Mint Architecture verfügt über Büros in Zürich (Hauptsitz), Lausanne, Frankfurt, Hamburg und Innsbruck.

werksbesuch] Dachprodukte aus Stahl

WERKSBESUCH

bei Otto Lehmann – Dachprodukte aus Stahl

Die Herstellung von Dachprodukten aus Stahl und Nichteisenmetallen ist ein hochpräziser Prozess, der technisches Know-how, moderne Maschinen und ein tiefes Verständnis für Materialeigenschaften erfordert. Beim Werksbesuch bei Otto Lehmann wurde deutlich, wie aus einem industriellen Rohsto ein hochwertiges, langlebiges und architektonisch relevantes Produkt entsteht.

Blick in die Produktionshalle: Produkte werden durch Mitarbeitende an den Warenträgern der Kranbauanlage angebracht, mit den Traversen verbunden und mittels Kranwagen dem Prozess des Feuerverzinkens zugeführt. Foto] Silvia Ernst / Heinze GmbH

Drei

Geschäftsbereiche – spezialisiert und vielseitig

Die Otto Lehmann GmbH gliedert sich in drei zentrale Geschäftsbereiche:

Aufdachmodulhalter für Photovoltaikanlagen

Diese innovativen Halterungen ermöglichen die sichere Befestigung von PVModulen auf unterschiedlichsten Dachformen. Sie sind in über 90 verschiedenen Dachziegelformen erhältlich und bieten damit maximale Flexibilität bei der Planung und Umsetzung von Solaranlagen.

Artikel zur Bedachung und Entwässerung

Dazu zählen klassische Komponenten wie Schneefänger, Sicherheitslaufroste, Rinnenhaken und weitere Zubehörteile, die für die Funktionalität und Sicherheit von Dächern unerlässlich sind.

Feuerverzinkung

Als eigenständiger Bereich bietet Otto Lehmann professionelle Feuerverzinkung für Bauteile an – sowohl für die eigenen Produkte als auch als Dienstleistung für externe Kunden.

Rund 90 Prozent der Produktion sind auf Sanierungsprojekte ausgerichtet. Der Fokus liegt damit auf der Versorgung bestehender Gebäude mit passenden Komponenten.

Foto] Otto Lehmann GmbH
Foto] Otto Lehmann GmbH
Foto] Silvia Ernst, Heinze GmbH
Foto] Otto Lehmann GmbH

Vom Rohmaterial zum Bauteil

Der Produktionsprozess beginnt mit dem Einkauf von Stahl, der auf großen Stahlcoils angeliefert wird. Die Qualität des Stahls ist entscheidend für die spätere Verarbeitung und die Widerstandsfähigkeit der fertigen Produkte. Otto Lehmann bezieht den Stahl von zertifizierten Lieferanten, wobei unterschiedliche Legierungen und Oberflächenqualitäten je nach Produktanforderung zum Einsatz kommen.

Zuschneiden, Formen, Stanzen

Nach der Eingangskontrolle wird der Stahl in der Schneideanlage auf die benötigten Formate gebracht. Präzise Maschinen sorgen dafür, dass Zuschnitte exakt den Vorgaben entsprechen. Anschließend erfolgt das Umformen: Der Stahl wird in Pressen und Biegemaschinen zu Profilen, Halterungen oder anderen Dachkomponenten verarbeitet. Dabei kommen auch Stanzverfahren zum Einsatz, um Löcher, Aussparungen oder Befestigungspunkte zu erzeugen.

Ein zentraler Bestandteil der Fertigung ist der vollautomatisierte Montagerundtakttisch. Hier legen Mitarbeitende einzelne Bauteile ein, während Halbzeuge automatisch zugeführt werden. Mit jedem Takt wird ein anderer Montageschritt ausgeführt. Foto] Lehmann

Das Rohmaterial Stahl bei der Anlieferung in Coils Foto] Silvia Ernst, Heinze GmbH

Verzinken – Schutz durch Zink

Ein zentraler Bestandteil des Produktionsprozesses ist das Verzinken der Bauteile, die besondere Anforderungen an Korrosionsschutz und Langlebigkeit erfüllen müssen. Die Verzinkung erfolgt in einer neuen, groß dimensionierten Verzinkungsanlage, die erst im letzten Jahr in Betrieb genommen wurde. Sie ermöglicht eine e ziente und gleichmäßige Beschichtung der Stahlteile mit Zink und stellt sicher, dass die Produkte auch unter extremen Witterungsbedingungen dauerhaft geschützt sind.

Stahlteile befinden sich auf der Kranbahnanlage auf dem Weg zur Verzinkung. Foto] Silvia Ernst, Heinze GmbH

Der Verzinkungskessel mit einer Größe von etwa 7 mal 4 Metern fasst rund 270 Tonnen

flüssiges Zink. In diesem Becken erfolgt die Stückverzinkung, bei der die Stahlteile durch Eintauchen beschichtet werden.

Foto] Silvia Ernst, Heinze GmbH

Nach der Verzinkung gelangen die Aufdachmodulhalter in die Durchlaufpulverbeschichtungsanlage zur weiteren Oberflächenveredelung. Foto] Lehmann

Vom Coil abgelängte und gelochte Flacheisen durchlaufen die Stückverzinkung und werden anschließend mit einem gefalzten Kupferzuschnitt ummantelt, um Kupferrinnenhaken nachzubilden. Foto] Silvia Ernst, Heinze GmbH

Pulverbeschichtung –Farbe und Schutz

Nach dem Verzinken werden ausgewählte Teile zusätzlich pulverbeschichtet. Diese Oberflächenbehandlung dient nicht nur der Optik, sondern bietet einen weiteren Schutz gegen mechanische Einflüsse und Witterung. Besonders bei den Aufdachmodulhaltern bietet die Pulverbeschichtung die Möglichkeit, die Halterungen farblich passend zu den vorhandenen Dachziegeln zu gestalten – in allen gängigen Farbtönen. So lassen sich Photovoltaikanlagen ästhetisch und harmonisch in die Dachlandschaft integrieren.

Aufdachmodulhalter werden in der Beschichtungsanlage vollautomatisch mittels Pulverpistole beschichtet. Foto] Lehmann

Fazit

Fertig beschichtete Aufdachmodulhalter Foto] Lehmann

Qualität und Individualisierung

Otto Lehmann legt großen Wert auf Qualitätssicherung. Jede Charge durchläuft Prüfprozesse, bei denen Maße, Beschichtung und Funktionalität kontrolliert werden. Für Architekten und Bauherren bietet das Unternehmen auch individuelle Lösungen: Sonderformate, spezielle Farben oder projektbezogene Anpassungen sind möglich. Jedes einzelne Bauteil wird mit einem QR-Code versehen, der die Einbauanleitung und den Fertigungsauftrag enthält, wodurch eine Rückverfolgung möglich ist.

Auslieferung

Das Hochregallager dient der Lagerung von fertig verzinktem oder beschichtetem Langgut mit einer Länge von rund drei Metern. Die Produkte werden von dort aus europaweit ausgeliefert. Foto] Silvia Ernst, Heinze GmbH

Montierter Aufdachmodulhalter, farblich abgestimmt auf Form und Farbe des Dachziegels Foto] Lehmann

Der Werksbesuch bei Otto Lehmann bot einen aufschlussreichen Einblick in die industrielle Herstellung hochwertiger Produkte für den architektonischen Einsatz. Die Verbindung von technischer Präzision, gestalterischer Vielfalt, hoher Fertigungstiefe und moderner Verzinkungstechnologie zeigt die Kompetenz des Unternehmens in der Entwicklung langlebiger und funktionaler Dachlösungen – insbesondere im Bereich der Photovoltaikmontage.

Die Produktion ist geprägt durch automatisierte Durchlaufprozesse und ein durchdachtes Energiekonzept. Die Nutzung der Abwärme aus dem Verzinkungsbecken zur Wärmerückgewinnung sowie der Einsatz von Blockheizkraftwerken, die bereits für den Betrieb mit Wassersto vorbereitet sind, verdeutlichen den Fokus auf E zienz und Nachhaltigkeit.

Recyclingpotenzial von Windenergieanlagen

Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV

Die Windenergie ist essenzieller Bestandteil der Energiewende und damit Hoffnungsträger für Deutschlands Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Jahr 2045. Doch rund ein Drittel der Windkrafträder in Deutschland hat seine vorgesehene Nutzungsdauer bereits überschritten und steht laut Fachagentur Wind und Energie kurz vor ihrem Abbau. Wir haben mit unserem Recycling-Experten für Verbundmaterialien – Fabian Rechsteiner –darüber gesprochen, was mit den ausrangierten Anlagen passiert. Dabei gibt der Experte auch spannende Einblicke in die technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft im Bereich Windenergie noch zu überwinden sind.

Warum werden in Deutschland viele Windenergieanlagen über ihre technische Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren betrieben?

Wir als Endverbraucher kaufen den Strom immer zu dem Preis der teuersten Stromerzeugungstechnologie (Merit-Order) ein. Aktuell ist das Gas, das mit rund 11 Cent pro Kilowattstunde zu Buche schlägt. Windenergie kann hingegen unter optimalen Bedingungen sehr günstig produziert werden. Der Preis pro Kilowattstunde liegt derzeit bei rund 4 Cent. Darum ist es für Betreiber meist rentabler, ihre Anlagen 30 Jahre und länger einzusetzen. Sie sparen sich damit aufwendige Genehmigungs- und Planungsverfahren für den Bau neuer Anlagen. Das dauert in Deutschland leider oft zwischen 6 und 8 Jahre. Auch die Logistik und der Transport neuer Anlagen sind komplex. Die Bauteile sind so groß, dass ihr Transport auf den Straßen und unter Brücken Millimeterarbeit ist. Nicht selten müssen dafür Bäume gefällt werden. Das stellt Betreiber vor eine Vielzahl von Herausforderungen und hohe Kosten. Die Alternative heißt dann oft Repowering. Dabei werden alte Anlagen gegen neuere ausgetauscht. Da der Standort bleibt, ist die Genehmigung dafür auch deutlich schneller zu bekommen.

Und was passiert mit den Anlagen, die nicht mehr weiterbetrieben werden können?

Die Anlagen werden abgebaut und recycelt. Der Turm aus Stahl wird wiederverwertet und das Fundament aus Zement wird zum Beispiel im Straßenbau genutzt. Das umfasst fast 90 Prozent der Anlage. Die größte Herausforderung stellt jedoch das Rotorblatt dar. Das besteht meist aus einem bunten Materialstrauß wie faserverstärkten Kunststoffen, Holz, Schaum, Metallen und vielem mehr. Leider machen sich Hersteller noch nicht allzu viele Gedanken darüber, was am Ende mit dem Material passiert. Auch politisch ist recyclinggerechtes Konstruieren noch nicht so stark eingefordert, wie es meiner Einschätzung nach sein sollte. Das macht das Recycling auch so schwer. Abhilfe könnte ein digitaler Produktpass schaffen. Durch ihn lassen sich die Materialien, die in Rotorblättern verbaut sind, besser nachvollziehen. Viele Windräder sind rund 30 Jahre alt und niemand weiß mehr genau, welche Materialien damals verwendet wurden. Aktuell gibt es noch keine standardisierte Dokumentation oder ein System, das diese Informationen langfristig speichert. Wenn man die Rotorblätter recyceln will, ist es aber wichtig zu wissen, welche Materialien verwendet wurden. Das

Fabian Rechsteiner vom Fraunhofer IGCV untersucht den zerkleinerten, faserverstärkten Kunststoff eines Rotorblatts.

Foto] Fraunhofer IGCV, Amann

wäre ein wichtiger Schritt, um das Recycling zu optimieren. Da das bislang noch nicht der Fall ist, arbeiten wir am Fraunhofer IGCV daran, Recyclingprozesse zu entwickeln, die diese Materialien besser verwertbar machen.

Wie sehen diese Recyclingprozesse konkret aus?

Wir verwenden einen Pyrolyse-Prozess, bei dem der zerkleinerte, faserverstärkte Kunststoff unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt wird. Das passiert unter Stickstoffatmosphäre, damit der Kunststoff nicht verbrennt, sondern sich thermisch zersetzt. Das Ziel des Prozesses ist es, die Fasern – meist Carbon- oder Glasfasern – vom Kunststoff zu trennen. Im Anschluss versuchen wir, aus der Faser wieder ein Textil zu gewinnen. Die Fasern verarbeiten wir dann nicht mehr in ihrer ursprünglichen, endlosen Form, sondern als kürzere Varianten zu einem Vlies. Eine Herausforderung liegt für uns darin, die Fasern so gerichtet wie möglich in diesem Vlies anzuordnen. Denn je zielgerichteter und gleichmäßiger die Faser, desto besser sind die Eigenschaften des Vlieses in die gerichtete Richtung und desto ähnlicher sind sie neuen Materialien, was wiederum ihren Einsatz vereinfacht. Um das zu erreichen, entwickeln wir bei uns

einerseits die Recyclingprozesse und andererseits die Anwendungsprozesse und Fertigungsprozesse aus den recycelten Fasern. Wir charakterisieren und analysieren die Eigenschaften der Recyclingmaterialien und vergleichen sie mit neuen Materialien.

Was unterscheidet denn das recycelte von neuem Material?

Die recycelte Carbonfaser hat größtenteils vergleichbare Eigenschaften. Das würde ihren Einsatz zum Beispiel sehr interessant für die Automobil- oder Sportindustrie machen. Ausnahme bilden Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an die Struktur. In einem neuen Rotorblatt oder in der tragenden Struktur eines Flugzeuges wird man das recycelte Material daher nicht finden. Aber das ist ja auch gar nicht der Anspruch.

Wie steht es um die Forschung zum Recycling von Rotorblättern?

Die Prozesse sind schon weit entwickelt, sodass wir jetzt in die industrielle Umsetzung gehen könnten. Es gibt bereits Unternehmen, die sich in Deutschland mit Rotorblatt-Recycling beschäftigen. Das größte Problem ist jedoch, dass es noch keine ausreichende Nachfrage nach recycelten Materialien gibt. Viele Unternehmen scheuen Investitionen, weil der Markt noch unklar und unsicher ist. Politische Maßnahmen wie eine Recyclingquote wären hier sehr hilfreich, um die Nachfrage nach recyceltem Material zu steigern und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Fabian, zum Abschluss – gäbe es einen Wiederverwendungszweck für recycelte Windkraftanlagen, über den du dich ganz persönlich freuen würdest?

Da ich ein begeisterter Radfahrer bin, fände ich es natürlich großartig, wenn das recycelte Material in meinem Fahrrad landen würde. So würde sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch für mich ganz persönlich der Kreislauf schließen.

www.igcv.fraunhofer.de

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:

Fabian Rechsteiner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Recycling von Composites Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV

fabian.rechsteiner@fraunhofer.igcv.de

Premium-Pendelleuchte aus Karton

Nachhaltige Innovation aus Schweden

Mit Wrapped bringt das schwedische Beleuchtungsunternehmen Fagerhult eine Weltneuheit auf den Markt: die Premium-Pendelleuchte aus Vollpappe (Solid Board) verursacht im Vergleich zu Aluminium pro Kilogramm 89 Prozent weniger Klimaauswirkungen. Aufgrund ihres geringen Gewichts bei einer Länge von 900 Millimetern lässt sich die Pendelleuchte mühelos montieren und flexibel in moderne Arbeitsumgebungen integrieren.

Der Leuchtenkörper besteht zu 65 Prozent aus organischem, recyceltem Massivkarton, während sich die verbleibende Menge an Kunststoff- und Aluminiumkomponenten aus Post-Consumer-Materialien zusammensetzt. Das Gehäuse wird mit präzisen Falt- und Stanztechniken gefertigt, sodass die einzelnen Elemente in wenigen Schritten perfekt ineinandergreifen und am Ende ihrer Lebenszeit in Einzelteile zerlegt und dem etablierten PapierKarton-Recycling zugeführt werden können. Dank der Kompatibilität mit einer breiten Palette an Lichtsteuerungssystemen – darunter Organic Response, Fagerhults eigene Smart-Lighting-Lösung für präsenz- und tageslichtabhängige Steuerung – ist Wrapped bestens für den Einsatz in intelligenten Bürokonzepten geeignet. Mit dieser Entwicklung reagiert Fagerhult auf den wachsenden Bedarf an energieeffizienten, ressourcenschonenden und zugleich intelligent steuerbaren Beleuchtungslösungen, die sich flexibel an die Anforderungen moderner Büroumgebungen anpassen lassen.

Von

der visionären Idee bis hin zur Pendelleuchte aus recyceltem Karton

Bei der Entwicklung von Wrapped stellte sich Fagerhult der Herausforderung, Solid Board – ursprünglich für Verpackungen entwickelt – so weiterzuentwickeln, dass daraus ein stabiler und langlebiger Leuchtenkörper entsteht.

„Mit Solid Board hinterfragen wir die Vorstellung, dass Pendelleuchten zwangsläufig aus Aluminium bestehen müssen“, erklärt Christer Liljegren, Product Manager bei Fagerhult. „Unser Ziel war es, ein erneuerbares und recyceltes Material zu nutzen, das bereits in eine funktionierende Kreislaufwirtschaft eingebunden ist.“ In einem mehrstufigen Entwicklungsprozess wurde das Material umfassend auf Festigkeit, Formstabilität und Alterungsbeständigkeit geprüft, bis es den hohen Qualitätsanforderungen von Fagerhult entsprach.

Präzise Lichttechnik und optimaler Lichtkomfort für moderne Arbeitsplätze

Neben der nachhaltigen Materialwahl überzeugt Wrapped auch durch ausgereifte Lichttechnik. Die 900-Millimeter-Version, die ab sofort verfügbar ist, liefert eine Lichtleistung von 4.800 Lumen bei einer Effizienz von bis zu 165 Lumen pro Watt und erreicht eine Lebensdauer von 100.000 Stunden. Für das direkte Licht sorgt die Beta-Opti-Abdeckung, die LED-Modul und Raster in einer Einheit vereint. Halb- und querparabolische Reflektoren aus satiniertem, metallisiertem Aluminium lenken das Licht gezielt nach unten und garantieren einen erstklassigen Lichtkomfort. Ergänzt wird dies durch eine präzisionsgefertigte PMMA-Linse, die auf der Leuchte angebracht ist und das indirekte Licht breit und gleichmäßig in die Decke streut. Das Ergebnis ist eine harmonische Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung, die Blendungen reduziert, harte Kontraste vermeidet und eine hohe visuelle Ergonomie sicherstellt – ein entscheidender Vorteil für Bildschirmarbeitsplätze und offene Bürolandschaften.

Ein Schritt in Richtung klimaneutrale Zukunft

Die Entwicklung von Wrapped knüpft an die Innovationsarbeit an, die Fagerhult bereits mit den Leuchtenprojekten Multilume Re:Think und Kvisten geleistet hat. Beide Produkte haben gezeigt, dass alternative Materialien wie Recyclingkarton oder Holz praktisch umsetzbar sind. Fagerhults umfassende Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich klar an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und arbeitet daran, den Anteil recycelter und erneuerbarer Materialien in ihren Produkten kontinuierlich zu erhöhen, Emissionen in der Produktion zu reduzieren und durch energieeffiziente Lösungen den Betrieb nachhaltiger zu gestalten. Fagerhult hat sich zum Ziel gesetzt, die gesamte Wertschöpfungskette bis spätestens 2045 net-zero zu gestalten. „Solid Board eröffnet uns völlig neue Perspektiven: Es ist ein Katalysator für neues Denken in Design, Materialeffizienz und Kreislaufwirtschaft“, betont Christer Liljegren. „Mit diesem Ansatz gestalten wir nicht nur Produkte, sondern eine nachhaltige Zukunft – und kommen unserem Ziel, bis 2045 eine klimaneutrale Wertschöpfungskette zu erreichen, einen entscheidenden Schritt näher.“ Wrapped zeigt exemplarisch, wie sich technologische Innovation und ökologische Verantwortung zu einem ganzheitlichen Konzept verbinden lassen.

www.fagerhult.com

Fotos] Fagerhult

Dynamisches Gleichgewicht

Ixa von Artemide

Die berühmten Mobiles des Künstlers Alexander Calder verbinden Bewegung und Balance. Scheinbar mühelos schweben die abstrakten, farbenfrohen Metallkonstruktionen in der Luft. Inspiriert von Calders Skulpturen, verkörpert Ixa von Artemide dynamische Eleganz durch Präzisionstechnik. Die raffinierte Leuchte lässt sich frei im Raum ausrichten und bringt das Licht exakt dorthin, wo es benötigt wird.

Leuchte Ixa von Artemide in unterschiedlichen Farben und Ausführungen

Hochfunktionales Designobjekt

Beim Entwurf von Foster + Partners Industrial Design trennt ein sich frei um 360 Grad drehender Kugelkopf Stromzufuhr und Mechanik. Er ist mit der Struktur durch einen Magnetanschluss verbunden und lässt sich auf diese Weise bequem in alle Richtungen ausrichten. Das intelligente Prinzip kommt bei sämtlichen Mitgliedern der umfangreichen Artemide-Leuchtenfamilie zur Anwendung: angefangen bei der Steh-, Tisch- und Leseleuchte über die Deckenleuchten bis hin zu den verschiedenen Varianten, die sich an der Wand befestigen lassen. Weiche Linien und eine reduzierte, klassisch gehaltene Form machen Ixa dabei zu einem zeitlos stilvollen wie funktionalen Designobjekt. Eigenschaften, die von den satten Farbtönen noch ergänzt werden: Die gesamte Leuchtenfamilie ist in Rot, Blau und Gelb erhältlich, außerdem in Anthrazit, Grau und Weiß.

Virtuos ausbalanciert

Die Stehleuchte Ixa Floor verfügt gemeinsam mit den Versionen für Ixa Wall Arm und Ixa Ceiling über ein weiteres, besonders prägnantes Feature: Ihr geschickt austariertes Gestänge kombiniert kugelförmige Gegengewichte mit multiplen Rotationspunkten und kann damit problemlos in verschiedene Positionen gebracht werden. Gemeinsam mit der minimalistischeren Pendelleuchte Ixa Suspension sind Ixa Wall Arm und Ixa Ceiling auch in der größeren Fassung Ixa XL erhältlich. Ein um 15 Zentimeter Durchmesser erweiterter Kugelkopf wurde dafür mit beiden Armen des Gestänges neu kalibriert und so austariert, dass die Konstruktion keinerlei Flexibilität einbüßt. Auch hier lenkt eine Linse das Licht präzise, wobei

die Dim-to-Warm-Technologie es ermöglicht, dass sich beim Dimmen die Lichtfarbe hin zu einem wärmeren Weiß verändert.

Minimalistisch und kompakt

Eine weitere, überraschende Interpretation des Ixa-Looks liefert Ixa Wall Spot. Die auf Kopf und Halterung reduzierte Wandleuchte erhält ihre Bewegungsfreiheit durch einen Magneten, der mit der Wandhalterung verbunden ist. Ixa Wall Spot ist mit und ohne Kabel erhältlich, wobei die Kabel-Version ein weiteres Detail mit sich bringt: Ein kleiner runder Halter hilft, den Verlauf des Kabels an der Wand festzulegen. Als optisch ansprechendes Extra definiert er gekonnt die Interaktion zwischen Leuchte und Raumarchitektur. Beide Ausführungen von Ixa Wall Spot sind originelle, kompakte Lösungen, die zahlreiche Freiheiten erlauben – und damit den unterschiedlichen Bedürfnissen in Wohn- und Arbeitsumgebungen bestens gerecht werden.

Umfassend nachhaltig

Für sämtliche Mitglieder der Ixa-Leuchtenfamilie setzen Artemide und Foster + Partners Industrial Design konsequent auf Nachhaltigkeit: Die genutzten Materialien werden auf Basis des geringstmöglichen Umwelteinflusses ausgewählt, dasselbe Prinzip gilt für den Fertigungsprozess. Ihr reduziertes, unaufgeregtes Design macht Ixa zu einer langlebigen und vielseitig einsetzbaren Leuchte, die sich als Spot oder Pendelleuchte auch in das Lichtsystem Turn Around von Carlotta de Bevilacqua integrieren lässt.

www.artemide.com

Leuchte Ixa von Artemide
Fotos] © Artemide

Arbeiten im se:hive

Freiraum mit Struktur Arbeiten

im se:hive

In der modernen Arbeitswelt dominieren offene Bürostrukturen, die Kollaboration und Flexibilität fördern. Doch während diese Konzepte Interaktion erleichtern, entsteht gleichzeitig ein wachsender Bedarf an Rückzugsorten – für konzentriertes Arbeiten, Videokonferenzen oder kurze Momente der Entspannung. Um diese Anforderungen zu erfüllen und die Balance zwischen Offenheit und fokussierter Einzelarbeit in der Büroumgebung neu zu definieren, präsentiert Sedus die neue Akustiklösung se:hive.

„Die Stärke von se:hive liegt in seiner Simplizität und Modularität“, sagt Konstantin Thomas, Designer bei der Sedus Stoll AG. „Das Möbelstück reagiert auf unsere fluide Arbeitsweise: mal laut und gemeinschaftlich, mal leise und introspektiv. Es schafft Zonen – Inseln der Ruhe und Konzentration – ohne den offenen Charakter moderner Büros zu zerstören. Wie ein gut gestaltetes Werkzeug passt es sich dem Nutzer an, nicht umgekehrt.“

Die Bauweise erinnert an Bienenwaben.

Ideale Balance zwischen Offenheit und Rückzug

Mit einer modularen, an eine Wabenstruktur erinnernden Bauweise bietet se:hive verschiedene Abschirmungsgrade für unterschiedliche Bedürfnisse. Die textile Bespannung sorgt dabei nicht nur für eine angenehme akustische Dämpfung, sondern ermöglicht auch eine individuelle Gestaltung der Innen- und Außenseiten –ein Ausdruck von Markenidentität und persönlichem Stil. „Bei se:hive zeigt sich, wie Funktion und Design Hand in Hand gehen“, erklärt Thomas. „Die flexible Struktur erlaubt Anpassungen, die fließenden Formen integrieren sich harmonisch in den Raum und die akustischen Eigenschaften schaffen Rückzugsmöglichkei-

ten. Ein modulares System darf nicht starr sein – es muss mit den Bedürfnissen wachsen. Genau das war unser Anspruch: eine Lösung zu entwickeln, die den Nutzer:innen die Freiheit gibt, sie nach eigenen Vorstellungen zu konfigurieren.“

Die Kombination aus durchdachtem Design und ergonomischer Funktionalität von se:hive schafft ein Arbeitsumfeld, das Produktivität und Wohlbefinden gleichermaßen unterstützt. Die Akustiklösung ermöglicht eine gesunde Körperhaltung durch optionale Sitz- und Stehbereiche und bietet eine intuitive Nutzung, einfache Montage und integrierbare Elektrifizierung.

Nachhaltigkeit als Grundprinzip

Nachhaltigkeit ist keine Option mehr – es ist eine Selbstverständlichkeit. Vor allem auch im Design. „Das Material, das wir für se:hive verwendet haben, ist ein hervorragendes Beispiel dafür“, sagt Thomas. „Es stammt aus dem Schwarzwald, einer Region mit einer tief verwurzelten Tradition in der Holzverarbeitung. Das Füllmaterial aus Holzfasern wird zum Teil aus Altholz gefertigt, was den Ressourcenverbrauch reduziert und die Idee des Upcyclings in den Mittelpunkt rückt. Es ist ein Material, das eine Geschichte erzählt und gleichzeitig aufzeigt, wie ‚Abfall‘ zu etwas Wertvollem werden kann.“

Die nachhaltige Materialauswahl unterstreicht das Engagement von Sedus für umweltfreundliche Arbeitsplatzlösungen. Das Innenleben aus Holzfaserplatten ist zu 100 Prozent recycelbar, während der Stoff nicht verklebt, sondern bespannt wird – für maximale Wiederverwendbarkeit. Die Zusammenarbeit mit regionalen Zulieferern für das Füllmaterial war für Sedus ein zusätzlicher, wichtiger Schritt, um durch kurze Transportwege Emissionen zu reduzieren. www.sedus.com

Einzelrückzugsort mit Rückenscreen
Fotos] © Sedus Stoll AG

Ategra

Ategra gibt es als Arbeits- und als Konferenzdrehstuhl in verschiedenen Gestellausführungen in Aluminium und Kunststoff. Fotos] Girsberger

Drehstuhl für moderne Arbeitswelten

Ategra ist für das „Neue Büro“ wie geschaffen. Dieser jüngste Drehstuhl von Girsberger vereint die Eigenschaften eines ergonomischen Funktionsdrehstuhls mit optischer Leichtigkeit und passt daher bestens in moderne und wohnliche Arbeitswelten. Das besondere Merkmal der Modellreihe Ategra ist ein Rückenlehnenbügel, der gleichzeitig als Armlehne fungiert, sodass die Lehne zu schweben scheint. Ategra wurde von Alejandro Valdés entworfen.

Der Rückenlehnenbügel besteht aus Kunststoff und ist wahlweise schwarz oder weiß.

Ategra ist als Funktionsdrehstuhl und Konferenzsessel mit Synchronmechanik ausgestattet und mit verschiedenen Gestellen sowie auch als High Stool verfügbar. Die kompakte Synchronmechanik sorgt für viel Bewegung beim Sitzen und stellt sich automatisch auf das Gewicht des Benutzers ein. Sitz und Rückenlehne folgen dabei körpersynchron den Bewegungen des Benutzers. Der Sitz ist höhen- und tiefenverstellbar und für eine punktgenaue Abstützung des Lumbalbereichs ist auch die Rückenlehne in der Höhe verstellbar.

Der Rückenlehnenbügel, welcher gleichzeitig als Armlehne fungiert, verfügt auf der Rückseite über einen Drehknopf, mit dem die Rückenhöhe verstellt werden kann. Die Synchronmechanik erlaubt eine großzügige arretierbare Rückenneigung. Der höhen- und tiefenverstellbare Sitz neigt sich dabei körpersynchron.

www.girsberger.de

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Das Bad macht im Hotel den Unterschied

WASHLETS von TOTO heben Hotelbäder auf eine neue Ebene. Dabei finden sie ihren Weg zwischen Luxus, Wohlbefinden und ganz pragmatischen Ansprüchen im Hotelbetrieb.

Komfort, Entspannung und Luxus, all das wünschen sich Gäste im Hotel. Und wer auf gehobenem Niveau unterwegs ist, erwartet durchaus etwas Besonderes. So fokussieren sich Planende und Hotelbetreiber mehr und mehr auf die Gestaltung des Hotelbadezimmers, denn in diesem Bereich kann man sich unterscheiden. Insbesondere das Dusch-WC, wie es der japanische Experte TOTO mit seinem WASHLET anbietet, trägt dazu bei, Erholungssuchenden sowie Geschäftsreisenden eine ganz neue Erfahrung zu vermitteln.

Im Hotel entdecken viele Gäste die Vorzüge eines WASHLETS zum ersten Mal – und nehmen es als passendes Produkt auch in Zusammenhang mit dem wachsenden Angebot an aktuellen Healthness- und Selfnessprogrammen wahr. Laut Jörn Siebke, Gründer und Principal von studio lux Berlin, hat ein WASHLET des japanischen Sanitärunternehmens TOTO das Potenzial, Hotelgäste zu begeistern und ein Hotelprodukt mit diesem Angebot im Markt zu profilieren. Der erfahrene Interior Designer hat in jüngster Zeit unter anderem das hochwertige Marriot City West München komplett mit WASHLETS ausgestattet und dem Hotel so ein Alleinstellungsmerkmal gegeben.

Ein WASHLET von TOTO könnte eine transformierende Wirkung im Hotelbadezimmer entfalten und auf Produktebene die aktuellen Trends zu Selfness und Healthness begleiten. Zugleich bietet es Hygiene- und Komfortfunktionen, die im Hotelbetrieb wichtig sind. Im Bild beispielhaft das Modell WX der Produktlinie NEOREST.

Pragmatisch und inspirierend

Er beobachtet jedoch, dass der Markt aktuell durch Renovierungen und Umgestaltungen bestimmt wird. Im planerischen Alltag sind daher jenseits solcher Leuchtturmprojekte pragmatische Lösungen gefragt. Die zentralen Fragen lauten: Wie gelingt es, durch Produkte im Kontext Bad einen Mehrwert zu schaffen? Wie lässt sich Aufmerksamkeit generieren? Und ist es machbar, dabei einen möglichst geringen Aufwand zu verursachen? „Ein Produkt soll Probleme lösen und dem Gast ein einmaliges Erlebnis schenken“, bringt er seine Erfahrung auf den Punkt.

Ein WASHLET kann in dieser Hinsicht eine Schlüsselrolle spielen. Es lässt sich auch im Bestand bei Renovierungen und Umgestaltungen einsetzen, da keine Eingriffe in die Bausubstanz nötig sind und die Installation eines WASHLETS bereits innerhalb eines Tages erledigt werden kann. Zur Wahl stehen verschiedene Modelle in verschiedenen Preissegmenten, die standardmäßig mit den wichtigsten Komfortfunktionen ausgestattet sind. Die Intimreinigung mit sauberem, warmem Wasser zählt dazu, eine Ladydusche, eine komfortable Fernbedienung und ein beheizbarer Sitz mit individuell einstellbarer Temperatur. Für Nutzende bedeutet das, ein außergewöhnliches Sauberkeits- und Frischegefühl zu erleben. Unter Umweltaspekten ist es auch erfreulich, den Einsatz von Toilettenpapier zu minimieren.

Weitere Vorzüge, insbesondere seine Reinigungsfreundlichkeit, machen das WASHLET im Hotelbetrieb interessant. Die randlose Keramik und die eigens dafür entwickelte Spülung Tornado Flush etwa, die weitgehend schmutzresistente keramische Oberfläche Cefiontect und vor allem die selbstreinigende Stabdüse und die Option einer manuellen oder automatischen Entkalkung für eine lange Lebensdauer.

Hotel der Zukunft

Auch das Fraunhofer IAO hat sich mit der Frage „Wie sieht das Hotel der Zukunft aus?“ befasst und führt als umsetzungsfähige Konzepte unter anderem „Lösungen für innovative Bad- und Wellnessbereiche“ an. Das WASHLET von TOTO beschert Erholungssuchenden dank einer Vielzahl von Komfortlösungen ein Hygiene- und Komforterlebnis der besonderen Art und vereint damit viele der Ansprüche an das persönliche Wohlbefinden in nur einem einzigen Produkt. Für Hotelbetreibende und -gäste können WASHLETS also den entscheidenden Unterschied machen.

eu.toto.com

TOTO bietet in verschiedenen Preissegmenten WASHLETS und mit der Produktlinie NEOREST auch ein Luxusmodell. Die wichtigste Funktion ist die Intimreinigung mit sauberem, warmem Wasser, über die alle WASHLETS verfügen. Hervorzuheben ist auch die besonders widerstandsfähige und reinigungsfreundliche Keramik, die TOTO bei allen WASHLET Modellen einsetzt. Fotos] TOTO

Neuartige Büroleuchte

In Zusammenarbeit mit dem FraunhoferInstitut für Bauphysik IBP hat die Lichtmanufaktur luxwerk eine minimalistische Monitorleuchte entwickelt, die den Arbeitsplatz effizient ausleuchtet und dadurch eine Bürostehleuchte ersetzt. x.screen spart dabei Platz und Ressourcen bei einer gleichmäßigen und normgerechten Grundbeleuchtung im Raum.

Nach zweijähriger Entwicklung präsentieren das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP und luxwerk eine neuartige Büroleuchte, die den heutigen Bedürfnissen nach Ressourceneffizienz und Flexibilität Rechnung trägt. Für den Entwurf der Monitorleuchte x.screen zeichnet das Stuttgarter Fraunhofer IBP verantwortlich, den Bau des Prototyps und die lieferfähige Herstellung übernimmt die Lichtmanufaktur luxwerk aus Malterdingen.

Die smarte, dimmbare LED-Leuchte integriert sich dabei unauffällig in die vorhandene Büroumgebung und beansprucht im Vergleich zu einer klassischen Stehleuchte mangels Standfuß und Leuchtenrohr weder Platz noch viel Material. Die lineare Aufsatzleuchte wird hinten an den Bildschirm über eine gängige VESASchnittstelle oder einen entsprechenden Adapter montiert. Als Quelle für ausschließlich indirektes Licht entspricht x.screen einer normgerechten Ausleuchtung des Arbeitsplatzes nach DIN EN 12464-1.

Reduzierte Arbeitsumgebung, hohe Flexibilität

Entwickelt am Stuttgarter Leistungszentrum Mass Personalization des Fraunhofer IBP, basiert x.screen auf der Erkenntnis, dass eine aufgeräumte und reizreduzierte Arbeitsumgebung Stressfaktoren minimiert sowie Kreativität und Produktivität fördert. Gleichzeitig kann mit einer in die mobile Büroausstattung integrierten Leuchte flexibel auf räumliche Veränderungen reagiert werden.

Optimale Ausleuchtung, blendfreies Licht

Der kompakte Leuchtkörper, die sogenannte Lightengine, wird über gängige VESA-Schnittstellen oder Adapter am Monitor angebracht und benötigt selbst auf dem Schreibtisch keinen zusätzlichen Platz. In ersten Ausführungen enthält das Lichtmodul sechs hocheffiziente COB-LEDs mit einer neutralweißen Farbtemperatur von 4.000 K. Das Konzept setzt eine weiße Decke oder alternativ abgehängte weiße Segel voraus und ist für Raumhöhen bis zu 2,75 Metern getestet. Für höhere Räume können Leuchten mit modifizierten oder zusätzlichen LEDs projektspezifisch entwickelt werden. Zentrale Entwurfsprämisse war eine ausreichende Entblendung. Die durch Konstantstrom flimmerfreien LEDs samt ihren Reflektoren im blendminimierenden 17-Grad-Abstrahlwinkel sind so tief im Gehäuse positioniert, dass neben dem Schreibtisch stehende Personen die Lichtquellen nicht als störend wahrnehmen. Testszenarien ergaben, dass die geforderte mittlere Beleuchtungsstärke von 500 Lux im Fall eines Doppelarbeitsplatzes mit nur einer Leuchte und bei einem Viererarbeitsplatz mit zwei Leuchten erreicht wird. Gleichzeitig ist x.screen extrem effizient und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Gebäudebetrieb: So benötigt ein Doppelarbeitsplatz nur 71 W (≈ 5,1 W/m²) und ein Viererarbeitsplatz 102 W (≈ 3,9 W/m²), wodurch Vergleichswerte deutlich unterschritten werden.

Minimalistisches Design für verborgene Qualitäten

Die x.screen wiegt nur 2,8 Kilogramm und ist dadurch im Vergleich zu gängigen Büroleuchten deutlich leichter. Mit ihren kompakten Maßen von 505 mal 113 mal 44 Millimetern wird die Lightengine komplett von klassischen 27-Zoll-Arbeitsplatzmonitoren verdeckt. Das Aluminiumgehäuse, das in schwarzer Pulverbeschichtung ausgeführt ist, lässt sich auch in Sonderlackierungen nach Kundenwunsch realisieren. Eine PMMA-Scheibe dient als obere Schutzabdeckung. Das für den Betrieb erforderliche Netzteil lässt sich ebenfalls gut kaschieren und passt etwa in gängige Kabelkanäle unterhalb der Tischplatte.

Smarte Steuerung und optionale technische Upgrades

Über das Casambi-Protokoll ist die Leuchte DALI-kompatibel. So lässt sie sich etwa über die Smartphone-App ansteuern, stufenlos dimmen oder aber in ein intelligentes GebäudemanagementSystem mit mehreren vernetzten Leuchten integrieren. Neben der Standardausführung mit neutralweißer Farbtemperatur und einem Farbwiedergabewert Ra80 können optional auch Varianten in weiteren Lichtfarben und Werten bis Ra90 konfiguriert werden. Über Casambi lässt sich zudem die dynamische Farbtemperatur Tunable White realisieren. Nicht zuletzt ist x.screen an das menschenzentrierte Beleuchtungskonzept Human Centric Lighting (HCL) anpassbar.

www.luxwerk-lichttechnik.com www.ibp.fraunhofer.de

Die „Chip-on-board“ –kurz COB – LEDs sind besonders hell und erzeugen eine homogene Lichtatmosphäre.

Die normgerechte Büroleuchte x.screen von luxwerk und dem Fraunhofer IBP wird direkt an die Rückseite des Arbeitsplatzmonitors montiert. Fotos] luxwerk

Archit

Nachhaltigkeit im Fokus

Heinze ArchitekturAWARD 2025 auf dem Klimafestival in Berlin verliehen

Mit dem Heinze ArchitekturAWARD werden jährlich herausragende Bauprojekte ausgezeichnet, die durch gestalterische Qualität, innovative Konzepte und nachhaltige Lösungen überzeugen. Zum 15. Mal würdigte Heinze die Kreativität und Verantwortung von Architektinnen und Architekten aus Deutschland und Österreich – und zeichnete zugleich engagierte Nachwuchstalente mit drei Nachwuchspreisen aus. Damit rückt der Wettbewerb nicht nur die besten realisierten Projekte, sondern auch die Zukunft der Architektur in den Mittelpunkt.

Sponsored by Fotos] © Heinze GmbH, Marcus Jacobs & Kira Brüssau

Impressionen der Jurysitzung

Im Rahmen des Klimafestivals von Heinze und BauNetz in Berlin zeichnete die diesjährige Jury die besten Projekte aus. Die Gewinnerinnen und Gewinner durften sich über ein Gesamtpreisgeld von 40.000 Euro freuen. Die Beurteilung der Einreichungen erfolgte durch die unabhängige Fachjury aus namhaften Expertinnen und Experten der Architektur- und Planungsszene. In diesem Jahr übernahm Caroline Nagel von COBE (Kopenhagen) den Juryvorsitz. Unterstützt wurde sie von Jörg Finkbeiner, Partner und Partner Architektur (Berlin), sowie Gabriela Hauser, buerohauser (Berlin). Die Jury bewertete die eingereichten Projekte in einer intensiven Sitzung, in der die Wettbewerbsbeiträge einander gegenübergestellt und kritisch diskutiert wurden.

Die herausragendsten Arbeiten wurden in sechs Hauptkategorien mit je 5.000 Euro prämiert. Darüber hinaus wurden drei Nachwuchsprojekte mit je 2.000 Euro ausgezeichnet. Der Publikumspreis, vergeben durch die Stimmen der Community auf heinze.de, belief sich auf 4.000 Euro.

Ein besonderer Dank gilt dem Sponsor des Wettbewerbs, der SALTO Systems GmbH, für die kontinuierliche Unterstützung und Förderung innovativer Architektur.

Weitere Informationen zum Heinze ArchitekturAWARD sowie eine Übersicht aller prämierten Projekte gibt es unter www.heinze.de/ award und auf den nachfolgenden Seiten.

Fotos] © Heinze GmbH, Christian Stallknecht
v.l.n.r.: Jörg Finkbeiner, Gabriela Hauser und Caroline Nagel sichten die Projekte auf der Jurysitzung im DAZ

Bestes Projekt in der Kategorie

„Arbeit

+ Produktion + Infrastruktur“

Weleda Logistik Campus

73535 Schwäbisch Gmünd, Lise-Meitner-Straße 25

MICHELGROUP GmbH

Architekten und Ingenieure

Jurybegründung

Gewerbebauten sind in der Regel reine Zweckbauten mit oftmals überschaubarem Gestaltungsanspruch und wenig Ambition in Bezug auf Ressourcenschonung und regenerative Energieversorgung.

Das ist auch deshalb problematisch, weil diese Projekte großvolumig, raumgreifend und ressourcenintensiv sind und ihnen damit eine große Verantwortung für die gebaute Umwelt zukommt.

Das Projekt Weleda Logistik Campus nimmt sich dieser Verantwortung auf beeindruckende Weise an und zeigt beispielhaft, wie durch einen ganzheitlichen Denkansatz, Material, Gebäudetechnik und gestalterischer Anspruch, ein nachhaltiges, qualitätsvolles Gebäudeensemble entstehen kann.

Gleichzeitig spiegelt es die „DNA“ des Unternehmens wider und repräsentiert damit dessen Haltung und Verantwortung als Unternehmen. Das Projekt macht deutlich, welche Potenziale Architektur über eine reine Funktionserfüllung für ein Unternehmen haben kann und muss als eine Aufforderung verstanden werden, ähnlichen Bauaufgaben eine entsprechende baukulturelle Bedeutung beizumessen.

Fotos] © Elias Hassos

Bestes Projekt in der Kategorie „Bildung + Gesundheit + Soziales“

Schulzentrum Davos Platz

7270 Davos, Schulstrasse 4, Schweiz

CURA Architekten GmbH

Jurybegründung

Mit dem Schulzentrum in Davos würdigt die Jury ein Projekt, das auf intelligente und zutiefst nachhaltige Weise Bildungsräume für morgen schafft. Hier wird Bauen im Bestand nicht als Kompromiss, sondern als größte Stärke begriffen. Das Projekt überzeugt durch seinen smarten Hybridbau: Sage und schreibe 40 Prozent des Volumens stammen aus der bestehenden Struktur. Diese kluge Umnutzung spart nicht nur erhebliche Mengen an grauer Energie, sondern wird durch einen präzise gefügten Holzbau zu einem

neuen, stimmigen Ganzen gefasst. Im Inneren entfaltet sich eine beeindruckende Wohlfühlatmosphäre. Flexible Räume, wertige Materialien und ein durchdachtes Farbkonzept schaffen eine inspirierende Lernlandschaft. Das Schulzentrum Davos ist damit ein herausragendes Vorbild für die Transformation unserer gebauten Umwelt und zeigt eindrücklich, wie die Schule der Zukunft aussehen muss: nachhaltig, flexibel und vor allem menschlich.

Riesige Rosi

81669 München, Rosenheimer Straße 238

IFUB*

Jurybegründung

Das Preisgericht würdigt „Riesige Rosi“ als einen mutigen und konsequent entwickelten Beitrag, der durch konzeptionelle Klarheit und eine starke soziale Komponente überzeugt. Aus einem bislang als Unort empfundenen, infrastrukturell geprägten Raum wurde ein niedrigschwellig zugänglicher, sportlich nutzbarer Ort für alle.

Die Umnutzung einer bestehenden Fußgängerunterführung zur frei zugänglichen Boulderhalle zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in vergessenen urbanen Räumen steckt. Ohne Neubau,

Bestes Projekt in der Kategorie

„Out of the Box“

mit minimalen Mitteln, durch freiwilliges Engagement und unter konsequenter Anwendung von Re-Use-Strategien wurde ein Ort der Teilhabe und Bewegung geschaffen. Materialien wie alte Türen, Fenster, Leuchten oder Bodenbeläge wurden wiederverwendet –Urban Mining als gelebte Praxis.

Insgesamt wird „Riesige Rosi“ als beispielhaftes Projekt für eine nachhaltige, gemeinschaftlich getragene Stadterneuerung im Sinne von Re-Use und Urban Mining gewürdigt.

Fotos] © Sorin Morar

Bestes Projekt in der Kategorie „Freizeit + Lifestyle + Retail“

Gemeindehaus Rottenbach

07426 Königsee, Am Bahnhof 4

Atelier ST, Gesellschaft von Architekten mbH

Jurybegründung

Die Jury würdigt ein Projekt, das auf beeindruckende Weise eine Vision für Orte der Gemeinschaft in der ländlichen Region aufzeigt. Mit dem Gemeindehaus in Rottenbach ist ein Ersatzneubau entstanden, der das historische Bahnhofsensemble sensibel und zugleich selbstbewusst in die Zukunft führt. In seiner geradlinigen, rechteckigen Grundform mit Steildach verarbeitet der Baukörper typische ortsprägende Gebäudetypologien des Thüringer Waldes. Die Architekten übersetzen diese Tradition modern: Der reine Holzbau basiert auf einem wirtschaftlichen Raster, das sich in der

Fassade und im Inneren als gestalterisches Element klar abzeichnet. Diese Sorgfalt, die bis in die Details der von innen sichtbaren Holzbalkenkonstruktion des Walmdaches reicht, zeugt von höchstem Anspruch.

Das Gemeindehaus Rottenbach ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie zeitgenössische Architektur Identität stiften, ländliche Räume aufwerten und zu einem neuen, lebendigen Mittelpunkt für die Menschen werden kann.

Fotos] © Atelier ST // Viet Duc Nguyen

Bestes Projekt in der Kategorie „Quartier + Mischnutzung“

Wäschereiquartier

34119 Kassel, Dörnbergstraße 18

Querkopf Architekten

Jurybegründung

Das Preisgericht würdigt insbesondere den sensiblen und respektvollen Umgang mit der historischen Bausubstanz sowie die gelungene Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart.

Die Dachaufstockung auf dem ehemaligen Fabrikgebäude im Innenhof überzeugt durch ihre harmonische Einbindung in den Bestand. Historische Elemente und zeitgenössische Architektur finden in einer eigenständigen, aber zurückhaltenden

Formensprache zusammen.

Die Gestaltung der Außenräume trägt wesentlich zur Qualität des Projektes bei. Bestehende Obstbäume und eine bewusst

naturnahe Bepflanzung mit wilden Blumen schaffen grüne, entsiegelte Aufenthaltsbereiche, die das Quartier aufwerten und als Rückzugsort mitten in der Stadt wirken.

Das „Wäschereiquartier“ wird als beispielhaftes Projekt für eine gelungene urbane Transformation gesehen. Es zeigt, wie durch behutsame Revitalisierung, sensible Verdichtung und hohe gestalterische Qualität ein zukunftsfähiges und identitätsstiftendes Stück Stadt entstehen kann.

Fotos] © Querkopf Architekten

Suffizienzhaus U10

34119 Kassel, Uhlandstraße 10

Bestes Projekt in der Kategorie „Wohnen + Beherbergung“

foundation 5+ architekten BDA

Jurybegründung

Die aktuelle Debatte darüber, wie nachhaltig und sozialverträglich Wohnraum geschaffen werden kann, verlangt auch das Hinterfragen von Standard- und Komfortansprüchen. Darüber hinaus werden davon auch ästhetische Fragen berührt, die gängige gestalterische Haltungen hinterfragen.

Das Projekt Suffizienzhaus U10 geht mit diesen Fragestellungen mit einer erfrischenden Leichtigkeit um und findet eine unprätentiöse Art, gestalterisch mit diesen Herausforderungen umzugehen. Dabei folgt es einer ganzheitlichen Strategie, die nachwachsende und Re-UseMaterialien integriert und darüber hinaus den Gemeinschaftsgedanken in der Grundriss- und Flächennutzung bis zur Bewirtschaftung und Vermietung mit in die Entwicklung des Projektes einbezieht. Das Projekt ist ein beeindruckendes Beispiel, wie optimistisch Bauen und Wohnen sein kann und welche Lösungen auch in engen planungsrechtlichen Rahmenbedingungen möglich sind.

Fotos] © Constantin Meyer, Köln

Nachwuchspreise

Der Traum ist – Einfamilienh(aus) –Ein transformativer Umgang mit Einfamilienhausgebieten im Berliner Speckgürtel

Jule Jünger und Hannah Steinborn, Technische Universität Berlin

Jurybegründung

Das Projekt wirft ein Schlaglicht auf eine ebenso wichtige wie sensible Gebäudetypologie, die im Zuge der Klima- und Ressourcenkrise mit Recht hinterfragt wird und gleichzeitig wie keine andere die Befindlichkeiten der Bewohnenden berührt. Die Autor:innen von „Der Traum ist – Einfamilienh(aus) –“ gehen „in medias res“, analysieren räumliche Potenziale und machen Vorschläge, wie diese Stadträume sinnvoll weiterentwickelt und transformiert werden können. Dabei gelingt es der Arbeit, ein durchweg positives Narrativ zu schaffen, indem sie Möglichkeiten aufzeigt und Angebote macht, wie mit präzisen Eingriffen die Räume neu gelesen und interpretiert werden können. Es wird dabei deutlich, dass diese Transformation eine Veränderung zum Besseren sein kann und mit einem sensiblen Blick Lösungen für drängende Fragestellungen möglich sind, die zudem mehr Gemeinschaft und Miteinander schaffen können.

Material Perspectives –

Towards Bioregionalism in the Oberpfalz

Franziska Sorger und Öykü Tok, Technische Universität München

Jurybegründung

Diese Auszeichnung geht an ein Projekt, das weit über ein reines Bauvorhaben hinausweist. „Material Perspectives“ ist visionäre Forschung, die uns neue Wege für eine radikal lokale und zirkuläre Bauwirtschaft aufzeigt. Anstatt ein fertig geplantes Gebäude zu prämieren, würdigt die Jury hier den Mut und die intellektuelle Schärfe, die etablierte Prozesse grundlegend hinterfragen. Das Projekt leistet Pionierarbeit, indem es industrielle Nebenprodukte der Glas- und Porzellanindustrie aus der Oberpfalz als wertvolle Ressource für neue, umweltfreundliche Baustoffe erschließt. Dieser bioregionale Ansatz ist nicht nur ökologisch vorbildlich, da er Transportwege minimiert und Abfall vermeidet, sondern er stärkt auch die regionale Wirtschaft und Identität. „Material Perspectives“ ist ein kraftvolles Statement für die Zukunft des Bauens. Es beweist, dass die Antworten auf die globalen Herausforderungen oft direkt vor unserer Haustür liegen. Wir müssen nur lernen, sie zu erkennen.

what when the pumps stop?

Felix Ridder, Moritz Wette, David Seitz und Giorgio Bruno, Technische Universität Berlin, Universität Leipzig

Jurybegründung

Die Arbeit thematisiert auf visionäre Weise die drohende Wasserknappheit im Raum Berlin-Brandenburg im Kontext von Klimawandel und Kohleausstieg. In einem interdisziplinären Entwurf – getragen von Landschaftsarchitektur, Umweltplanung, Ökologie und urbaner Geografie – wird Wasser nicht nur als knappe Ressource, sondern als verbindendes dynamisches Gestaltungselement begriffen. Der Begriff „Wetness“ erweitert dabei das Verständnis von Wasser und öffnet neue Perspektiven für eine resiliente Stadtlandschaft. Die Jury würdigt die konzeptionelle Tiefe, gestalterische Konsequenz und den prozesshaften Zugang, der Stadt und Umwelt nicht trennt, sondern als lernfähiges System begreift.

Sensoria Holzminden

37603 Holzminden, Obere Straße 45

Anderhalten Architekten GmbH

Beschreibung

Holzminden gilt als internationales Zentrum der Riech- und Geschmacksstoffindustrie. Im letzten Jahr wurde das interaktive Ausstellungshaus „Sensoria“ der Düfte und Aromen fertiggestellt. Der skulpturale, in den Straßenraum vorspringende Baukörper markiert prägnant die historische Stadteinfahrt der Weserbrücke und bildet einen neuen Orientierungspunkt der Stadt. Auf 850 Quadratmeter Nutzungsfläche werden die Dauer- und Wechselausstellung und ein Foyer mit Museumsshop und Backoffice generiert. Der Ausstellung liegt ein innovatives Erschließungskonzept zugrunde. In einem sinnlichen Erlebnis durchschreitet der Gast einen fließenden Rampenraum und überwindet so barrierefrei ein Geschoss. Der Weg führt durch analoge und digital animierte „olfaktorische“ Themen, vorbei an einer „Duftorgel“ und endet im „Duftgarten“ auf dem Dach des Gebäudes mit einem abschließenden Blick zurück über die Stadt. Die markante Fassade des Gebäudes besteht aus 4.318 Schindeln aus Cortenstahl. Publikumspreis

Foto] © Werner Huthmacher

Ein inspirierender Treffpunkt für Architekt:innen und Planer:innen

CERSAIE 2025 in Bologna

Die CERSAIE 2025 in Bologna stellte erneut einen internationalen Treffpunkt für Innovationen in der Architekturkeramik und Badezimmerausstattung dar. Vom 22. bis 26. September versammelten sich Fachleute aus aller Welt, um sich über neue Trends, Technologien und Designlösungen auszutauschen. Die Messe bot eine Plattform für den Dialog zwischen Industrie und Kreativwirtschaft.

Fachleute aus aller Welt tauschten sich über neue Trends, Technologien und Designlösungen aus.

Ein neues Eingangsprojekt „Die Säulengänge der Cersaie“, entworfen von Architekt Dario Curatolo, begrüßte die Besucher:innen mit einem fotografischen Weg zum Hauptplatz „The Square“. Die Ausstellungsfläche wurde auf 155.000 Quadratmeter erweitert und umfasste 620 Aussteller aus 28 Ländern. Die Hallen 31 und 32 widmeten sich nichtkeramischen Materialien und Wellness, während Halle 19 die Fläche für Verlegung um 35 Prozent vergrößerte.

Die „Città della Posa“ bot Workshops, Vorführungen und Wettbewerbe für Fliesenlegerteams aus Italien, der Schweiz, Dänemark und Brasilien. Die Eröffnungskonferenz behandelte das Thema „Weiterhin in die italienische Keramikindustrie investieren“ mit prominenten Gästen wie den Ministern Tommaso Foti und Adolfo Urso.

Das Kulturprogramm „costruire, abitare, pensare“ präsentierte Vorträge von Elizabeth Diller, Lina Malfona, Gloria Cabral, CAN RAN arquitectura und Ángela García de Paredes. Die „Café della Stampa“ behandelten täglich Themen rund ums Wohnen – von Wellness bis Bildung.

Die Galerie 21/22 beherbergte die Bagno Architettura Lounge „Let‘s Talk“. Der Career Day brachte junge Talente mit der Keramikindustrie zusammen. Preise wie der Ceramics of Italy Journalism

Award und der ADI Design Award wurden verliehen. Drei Sterneköche – Gennaro Esposito, Alberto Bettini und Massimiliano Poggi –bereicherten das kulinarische Angebot.

„Die bemerkenswerte Anziehungskraft der Cersaie ermöglichte es den Ausstellern, ihre Investitionen optimal zu nutzen: Die Qualität der Händler, Architekten, Installateure und Immobilienprofis,

CERSAIE 2025 ist ein bedeutender Impulsgeber für die Branche.

die wir in Bologna begrüßen durften, war an den Ständen unserer Unternehmen deutlich spürbar“, erklärte Augusto Ciarrocchi, Präsident von Confindustria Ceramica. „Die italienische Keramikindustrie behauptete sich dank der getätigten Investitionen, des herausragenden Designs, der Innovationskraft sowie eines kontinuierlichen Engagements für ökologische und soziale Nachhaltigkeit weiterhin als weltweit führend. Gleichzeitig sahen wir uns täglich mit neuen Einfuhrzöllen, zunehmend aggressivem Dumping einzelner Länder und einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit konfrontiert. Dieser wurde durch die ideologische Anwendung von Vorschriften wie dem ETS verursacht, die dringend benötigte Investitionsmittel entzogen. Während der Messe bot sich die Gelegenheit, diese Herausforderungen mit den Ministern Tommaso Foti und Adolfo Urso sowie zahlreichen Vertretern europäischer, nationaler und regionaler Institutionen zu erörtern, die uns ihre Aufmerksamkeit schenkten und uns besuchten.“

Über 200 internationale Fachbesucher nahmen am „Cersaie Business“Programm teil, das von Confindustria Ceramica in Zusammenarbeit mit dem italienischen Außenministerium organisiert wurde. Die CERSAIE 2025 erwies sich erneut als bedeutender Impulsgeber für die Branche und bot Architekt:innen sowie Planer:innen wertvolle Inspirationen für zukünftige Projekte.

www.cersaie.it

www.confindustriaceramica.it

Impressionen CERSAIE 2025 in Bologna Fotos] © Confindustria Ceramica/Edi.Cer. spa/Messe Bologna
Vortrag der paraguayisch-brasilianischen Architektin Gloria Cabral

Visuelles Recherchieren mit direktem Raumbezug –Heinze Maps

Ab sofort steht auf heinze.de ein neues Feature bereit, das Architekt:innen und Planende in der täglichen Arbeit bei Recherche und Planung gezielt unterstützt.

Die neue Kartenfunktion Heinze Maps ermöglicht einen visuellen Zugang zu Architekturprojekten und Expertenprofilen, ob in der Umgebung oder auf der ganzen Welt. Statt langer Ergebnislisten erhalten Interessierte eine interaktive Übersicht mit direktem Raumbezug – filterbar nach Gebäudetyp, Baumaßnahme und vielem mehr.

Auch die passenden Pläne, Produkte und Experten der Architekturobjekte werden mit nur wenigen Klicks gefunden – vom Architekturbüro bis zum Handwerksbetrieb. Diese Highlights laden zum Ausprobieren ein: Einfach filtern und direkt zum Objekt gelangen unter

www.heinze.de/maps

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BauNetz Ranking

mit neuen Features

Was für die Reichen die Forbes-Liste und für den Buchhandel die Bestsellerliste ist, das ist für Architekturbüros das BauNetz Ranking. Diese besondere Liste ist juryunabhängig. Sie wird regelmäßig aktualisiert – basierend auf der gedruckten Medienpräsenz von Büros in renommierten Fachzeitschriften. National und international, differenziert nach Regionen und Bauaufgaben.

Zeigen, wo man steht

Im Zuge des Relaunchs ist das BauNetz Ranking noch enger mit den BauNetz ARCHITEKT*INNEN verknüpft. Jedes Büro der Rangliste, das über ein Profil bei den BauNetz ARCHITEKT*INNEN verfügt, ist weiterhin mit diesem über einen Link verknüpft. Neu ist: Bereits direkt in der Liste lässt sich eine Kurzinfo inklusive Bild des Büros aufklappen. Als weiteres Feature kann jedes Büro mit Profil seine Platzierung im Ranking über einen Button abrufen. Die „Urkunde“ ist grafisch so gestaltet, dass sie sich sowohl direkt in den Social-Media-Kanälen teilen, auf DIN A4 ausdrucken oder als Anhang versenden lässt. Die Top10 der Ranglisten teilt BauNetz selbst zukünftig auf Instagram und LinkedIn.

Das neue Layout der Ranglisten ist an das Design der Website der BauNetz ARCHITEKT*INNEN angelehnt. Das klare, zurückhaltende Schwarz-weiß bietet jedem Büro gleichermaßen Raum für sein spezifisches Portfolio.

Dabei sein

Das BauNetz Ranking gehört zu den meistgesuchten Inhalten von BauNetz. Es wird gleichermaßen von Kolleg*innen, Bauauftragsgebenden im In- und Ausland und der Fachpresse beachtet. Mit nur einem Klick können sich Interessierte über Leistungen und Schwerpunkte des jeweiligen Architekturbüros informieren – ein Profil bei den BauNetz ARCHITEKT*INNEN vorausgesetzt.

BauNetz ARCHITEKT*INNEN –die Besten unter sich

Die Plattform BauNetz ARCHITEKT*INNEN ist ein kuratierter Onlineauftritt ausgewählter Architekturbüros und Schnittstelle zwischen Architekt*innen und Auftraggeber*innen. Die hochwertigen Büroprofile informieren bildreich über Projekte, Arbeitsweisen Neuigkeiten und Termine. Das alphabethische Verzeichnis listet übersichtlich alle Mitglieder. Neben dem BauNetz Ranking ist ein Büroprofil mit allen redaktionellen Beiträgen von BauNetz verlinkt sowie mit Wettbewerben und Stellenanzeigen. Projekte von BauNetz ARCHITEKT*INNEN erscheinen regelmäßig auf der Startseite von baunetz.de und im täglichen Newsletter BauNetz Meldungen. Als „Büro der Woche“ ist es zudem in den Social-Media-Kanälen von BauNetz präsent. Jedes Architekturbüro mit entsprechender Projektdichte und -qualität kann sich ein Profil bei den BauNetz ARCHITEKT*INNEN anlegen lassen.

www.baunetz.de/ranking

BauNetz Wissen

Treppen

Treppen verbinden nicht nur Geschosse, sondern auch Menschen, Räume und Funktionen. Als zentrales Erschließungssystem prägen sie die Architektur eines Gebäudes – im Innen- wie im Außenraum.

Die Anforderungen an Treppen sind hoch. Sie unterscheiden sich je nach Bauaufgabe und sind abhängig von der Typologie eines Gebäudes sowie den Bedürfnissen der Nutzer:innen. Außergewöhnliche Beispiele aus der Praxis versammelt das Fachportal BauNetz Wissen Treppen in der Rubrik Bauwerke. Dazu kommen wertvolle Anregungen für die planerische Arbeit bei den Tipps sowie gebündeltes Fachwissen zu Treppenformen und -arten, Treppenkonstruktionen und -materialien, außerdem ein Glossar mit Informationen in aller Kürze.

Das Fachportal mit derzeit über 300 Beiträgen wird kontinuierlich aktualisiert und erweitert. Ermöglicht wird es durch die Unterstützung des Treppenspezialisten METALLART. Ein monatlicher Newsletter informiert über aktuelle Entwicklungen und neue Inhalte.

www.baunetzwissen.de/treppen

Wendeltreppe mit gebogenem Glasgeländer im Foyer der Inter Krankenversicherung in Mannheim
Stahltreppe als Bindeglied zwischen Alt und Neu im Hotel La Maison in Saarlouis Fotos] METALLART Treppen

anhang]

Inserentenverzeichnis

Villa Pomona in Ahrensburg

Schlüter-Systems KG Schmölestr. 7

58640 Iserlohn

Tel. 02371 971-0

Fax: 02371 971-1111

architektur@schlueter.de www.schlueter.de

Denkmalgeschützte Jugendstilvilla mit individueller Profiltechnik veredelt

In der Architektur gewinnt das Detail wieder an Bedeutung –besonders dort, wo Funktion, Ästhetik und Individualisierung ineinandergreifen. Ein eindrucksvolles Beispiel liefert die Villa Pomona in Ahrensburg: Die denkmalgeschützte Jugendstilvilla wurde saniert und zum Firmensitz eines Bauunternehmens ausgebaut. Das Gebäude dient heute nicht nur als Arbeitsort, sondern auch als gebaute Visitenkarte für moderne Planung und hochwertige Ausführung. Materialien, Linienführung und Farbtöne sind dabei konsequent aufeinander abgestimmt – bis hin zu den Sockelleisten.

Letztere sind vom Typ Schlüter-DESIGNBASE-SL, die im Rahmen von MyDesign by Schlüter-Systems in einem tiefmatten Schwarz beschichtet wurden, exakt abgestimmt auf Türzargen, Laibungen und Beschläge. Funktionale Bauteile fügen sich so harmonisch ins Gesamtkonzept ein und tragen zur ruhigen, kraftvollen Wirkung der Innenräume bei. „Die Sockelleiste übernimmt keine Nebenrolle. Sie verstärkt die Materialruhe und unterstützt die visuelle Führung im Raum“, erklärt Norbert Lüneburg, Geschäftsführer der GfG Hoch-Tief-Bau GmbH & Co. KG, deren Geschäftssitz die Villa Pomona nun ist.

Mit MyDesign by Schlüter-Systems steht Architekten, Innenarchitekten und Fachplanenden ein modulares Angebot zur Verfügung, das technische Bauteile gestalterisch in den Entwurf integriert. Neben der RAL-Farbbeschichtung in 190 Tönen ermöglicht eine innovative Digitaldrucktechnologie individuelle Motive – von natürlichen Texturen bis zu Logos oder grafischen Mustern. Eine Lasergravur erweitert die Möglichkeiten für Edelstahl-Entwässerungssysteme wie Schlüter-KERDI-LINE. Bemerkenswert ist die Flexibilität: Auch Kleinserien oder Einzelprojekte lassen sich realisieren.

In den Flurbereichen der Villa wurde zusätzlich Schlüter-DESIGNBASE-QD eingesetzt, ein beleuchtetes Sockelleistenprofil mit LEDModulen. Es verbindet architektonische Lichtführung mit subtiler Raumgestaltung und schafft eine atmosphärische Grundhelligkeit. Die modularen Komponenten sind wartungsfreundlich und systemverträglich – so wird aus einer Sockelleiste ein Element ganzheitlicher Raumplanung. „Mit MyDesign geben wir Gestaltenden die Möglichkeit, Profile und technische Komponenten exakt in ihre Entwürfe zu integrieren – farblich, haptisch und formal“, betont Kora Karstens, Fachberaterin bei Schlüter-Systems.

Im nächsten Heft

philoro GOLDWERK

„Gold und Edelmetalle – made in Austria“: Mit der ersten Gold-Scheideanstalt Österreichs auf dem neuen Firmencampus setzt philoro, einer der europäischen Marktführer im Bereich Edelmetallhandel, neue Maßstäbe. Ein „schwebender Goldbarren“ in der Fassade repräsentiert am Headquarter optisch die Funktion der Anlage. Unter Einhaltung hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards kombinierte ATP effiziente Funktionen, flexible Erweiterungsmöglichkeiten sowie wirtschaftliche und ressourcenschonende Systeme. Der hohe Nachhaltigkeitsstandard macht das Projekt zu einem Paradebeispiel (klima-)effizienter Gebäudeplanung.

www.atp.ag

Eintauchen in die faszinierende Unterwasserwelt

Impressum

Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. an Infopro Digital company

KUNDENSERVICE

Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056

E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de

GESCHÄFTSFÜHRER

Andreas Göppel

REDAKTIONSLEITUNG Christina Baart

REDAKTION

Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing.

SATZ + GESTALTUNG Media Heinze GmbH

Haifische, Schildkröten oder Korallen: Nach einer umfassenden Modernisierung erstrahlt das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund in neuem Glanz – und lädt Besucher wieder dazu ein, die farbenprächtige Welt tropischer Meere zu entdecken. Inmitten der historischen Mauern einer mittelalterlichen Klosterkirche verschmelzen Tradition und Moderne: Neue Ausstellungen, ein erweiterter Aquarienrundgang sowie deutliche Verbesserungen in Barrierefreiheit und Energieeffizienz prägen das renovierte Museum.

www.nora.com

DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH

TITELBILD Werksbesuch bei Otto Lehmann Foto] Silvia Ernst, Heinze GmbH

AUSGABE Januar 2026

ISSN 1866-8917

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Foto] © ATP architekten ingenieure/PIERER.NET
Foto] Brigida González

FÜRGOLD WEISS

KS - ORIGINAL ist Gold-Gewinner des ARCHITECTS’ DARLING® Branchen-Awards 2025 in der Kategorie Mauerwerk. Wir freuen uns sehr. Herzlichen Dank! inzukunftks.de

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