Journal Architekten und Planer Januar 2021

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ARCHITEKTEN UND PLANER

MODERNES UND SCHLICHTES DESIGN VEREINT MIT NATÜRLICHEM FLAIR

HOTEL JOHANNS, HILPOLTSTEIN

Januar 2021 www.heinze.de
JOURNAL

Komplettsortiment

Brillux ist die Nummer 1 als Direktanbieter und Vollsortimenter mit über 12.000 Artikeln im Lack- und Farbenbereich in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und der Schweiz.

Objektservice

Wir bieten Ihnen technische Beratungen in allen Projektphasen an – auch direkt vor Ort an der Baustelle.

Logistik

Wir liefern die Ware kostenlos und immer genau pünktlich – damit es auf der Baustelle nicht zu Verzögerungen kommt.

Farbstudios

Farbkonzepte erlebbar machen – in den Farbstudios entwickeln Farbgestalter mit viel Objekterfahrung gemeinsam mit Ihnen überzeugende Architekturvisualisierungen in 3D.

Schulungsangebot

Unser Angebot an Schulungen und Weiterbildungen ist speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und von zahlreichen Architektenkammern zertifiziert.

durch einzigartigen Service

So viel Leistung. So viel Praxiswert.

Service ist, wenn es Ihnen nützt. Konkret am Objekt. Und spürbar im wirtschaftlichen Ergebnis. Gut, dass Sie diesen echten Mehrwert auf Ihrer Seite haben – in Ihrer Partnerschaft mit Brillux. Mit Technischen Beratern, die Sie bei Ihrem Projekt unterstützen und beraten – kompetent, qualifiziert und persönlich. Mit substanzieller Erweiterung Ihres Gestaltungsspielraums durch die Brillux Farbstudios. Und mit vielen weiteren Angeboten, die Ihre Leistungen noch wettbewerbsfähiger machen. Auffällig einzigartig? Hier gibt’s mehr Infos: www.brillux.de/service

..Marktvorsprung

Die „Lieblinge“ der Architekten …

… wurden mittels der zum zehnten Mal in Folge stattgefundenen bundesweit größten Branchenbefragung, des ARCHITECTS’ DARLING®, unter 200 Herstellern der Bauindustrie ermittelt und gekürt.. Ausgewählt wurden sie von den wichtigsten Entscheidern der Baubranche – den Architekten und Planern selbst, also auch einem Teil unserer Leserschaft. Für die Teilnahme an der Befragung möchte ich mich bei Ihnen auch im Namen von Thomas Wagner, Head of Market Research der Heinze GmbH, sehr herzlich bedanken. Wer nun welchen Award in welcher Kategorie erringen konnte, das lesen Sie ab Seite 154.

Ihr Augenmerk möchte ich diesmal auf einen der kleineren Beiträge unseres Heftes in der Rubrik news] auf Seite 15 lenken, eine Meldung über das erste 3D-gedruckte Wohnhaus Deutschlands: Bei dem zweigeschossigen Einfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Beckum mit circa 80 Quadratmeter Wohnfläche pro Geschoss konnte nicht zuletzt durch Einsatz dieser Technik eine Beschleunigung des Bauprozesses erreicht werden. Aber auch die anderen Rubriken sind es durchaus wert, einen Blick darauf zu werfen.

Unsere Redakteure beginnen schon, die März-Ausgabe 2021 vorzubereiten. Für mich eines der Zeichen beim Schreiben dieses Vorworts, dass wieder Weihnachten und der Jahreswechsel vor der Tür stehen. Genießen Sie diese Zeit der Ruhe, denn ich glaube, dass wir ein mehr als turbulentes und strapazierendes Jahr hinter uns gebracht haben werden. Aber wir schauen mit Zuversicht nach vorn und ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Gesundheit und auch Erfolg für 2021. Viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe!

Ihr

Hotel Johanns in Hilpoltstein

Das Hotel Johanns befindet sich in der mittelfränkischen Stadt Hilpoltstein und ist in einem historischen Sparkassengebäude situiert. Es wurde viel Wert darauf gelegt, die Authentizität des Hauses zu erhalten und dessen Historie erlebbar zu machen.

ATELIER BRÜCKNER

architektur]

Kirchenzentrum in Poing 24

inhalt] 6 18
8 news] profil] 16
24 Kirchenzentrum in Poing 30 Bürogebäude in Versailles 32 Drei Pavillons in Lindau 38 Maggie’s Centre in Leeds 44 Hotel in Garmisch-Partenkirchen
Papiermuseum in Düren
Umbau eines Stadels in Bayern
Verwaltungsgebäude in Betzdorf
news 8
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74 Monolithischer Anbau aus Leichtbeton
ATELIER BRÜCKNER 16
7 inside] 80 Familienzentrum in Troisdorf 84 Zahnklinik in Rumänien 90 Planetarium in Garching 96 Kurhaus in Salzburg 104 Hotel in Brilon 108 Jugendherberge in Bayreuth 114 Brillenmanufaktur in Österreich 120 Hotel in Spanien trends] 124 Badewanne BetteSelect Duo 126 Stuhl und Barhocker Boaz
128 Heinze Summit in Südtirol 136 Heinze ArchitektenAWARD 2020 150 Heinze ArchitekTOUR virtuell 2. Edition 152 Baunetz ID virtuell 160 Baunetz Wissen Sonderteil] Architects’ Darling® 154 Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten? anhang] 161 Inserentenverzeichnis 162 Vorschau, Impressum
aktuell]
80
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Familienzentrum in Troisdorf
Planetarium in Garching
Heinze Summit in Südtirol 128
126 ts’
Stuhl und Barhocker Boaz

Innovations-Champion Lofec GmbH TOP 100

Vorhang auf Tageslichtarchitektur mit Glas

Ein Magazin für Architekten, Bauherren und Investoren: Die neueste Ausgabe der come-inn liefert Denkanstöße für das Bauen mit Glas und natürlichem Licht. Tageslichtarchitektur kommt dem heute stetig wachsenden Bedürfnis nach natürlicher, gesunder Arbeits- und Wohnumgebung entgegen.

Auf rund 50 Seiten beleuchten Fachautoren und Spezialisten rund ums Bauen die Aspekte der Tageslichtarchitektur. So zeigt das Magazin neben herausragenden gebauten Beispielen auch auf, was Tageslicht für die Gesundheit sowie fürs Energiekonzept eines Bauwerks leistet, wie der Tageslichtaspekt frühzeitig in den Planungsprozess einfließen kann und wie Lichtplaner Tageslicht bis in die hinterste Gebäudeecke lenken.

Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler wie die Lofec GmbH aus Rottenburg haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen ihn als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs TOP 100. Lofec gehört ab dem 19. Juni offiziell zu den TOP 100. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen in der Größenklasse A (bis 50 Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Innovationserfolg“. Elektrisch leitfähige Lacksysteme waren der Grundstein für die neue Flächenheizung, mit der dieser kleine Betrieb mit seinen sieben Beschäftigten seit fünf Jahren auf Wachstumskurs ist. Für diese erste und bislang einzige elektrische Flächenheizung hat der Top-Innovator Herstellerfreigaben für die Verlegung unter Holz- und Kunststoffbelägen. Die ultradünnen Heizbahnen mit einer Dicke von nur 0,5 Millimetern bringen es pro Quadratmeter auf gerade einmal 100 Gramm. Die Flächenheizung ist aber auch in der Wand oder unter der Zimmerdecke verbaubar. „Leichtes, ökologisches Bauen ist das Gebot der Stunde. Diesen Ansatz verfolgen wir für die Heizungsbranche konsequent schon seit Jahren“, sagt der Geschäftsführer Jürgen Schneider. Durch eine Niedervolt-Technologie mit nur 24 Volt kann man die Heizbahnen auch im Bad einsetzen, zudem wirbelt die Strahlungswärme weniger Staub auf – das ist vor allem für Asthmatiker und Allergiker interessant.

www.lofec-gmbh.de

Ein gedrucktes Exemplar der come-inn kann kostenfrei über die Saint-Gobain Website www.de.saint-gobain-building-glass.com/ de/tageslicht bestellt werden. Auch ein PDF zum Download steht unter diesem Link bereit.

www.saint-gobain-glass.com

3D-Wissen Fassadendetails visualisiert

Die Planung einer Fassadendämmung sowie die Anschlüsse rund ums Fenster mögen auf den ersten Blick komplex erscheinen. CAPAROL bringt Licht ins Dunkel: Mit anschaulichen und leicht verständlichen 3D-animierten Darstellungen. Präzise aufeinander abgestimmte Lösungen für die fachgerechte Ausführung komplexer Detailpunkte – vom Gebäudesockel über Anputzleisten bis hin zu Fensterbänken. Alle 3D-Filme unter:

www.caparol.de/produkte/waermedaemung/wdvs-digital

news] 8
Ultradünne Heizbahnen mit einer Dicke von nur 0,5 Millimetern Foto] Lofec GmbH Foto] Saint-Gobain Glass

Iggy Peck, Architekt Für kleine (+ große) Architekten

Rutschhemmende Longlifestufen –jetzt KfW-gefördert

Im Eingangsbereich von Arbeitsstätten sind i. d. R. Treppenstufen mit Rutschhemmung R9 erforderlich. Für bauliche Maßnahmen zur Barrierereduzierung in bestehenden Ein- und Zweifamilienhäusern (Programm 455-B) schafft der Gesetzgeber mit einem Investitionszuschuss einen Anreiz, auch im privaten Wohnbereich vermehrt auf Unfallverhütung zu setzen.

Andrea Beaty/David Roberts

Iggy Peck, Architekt

32 Seiten, Hardcover

Midas Kinderbuch

ISBN 978-3-03876-157-0

Euro (D) 18 | Euro (A) 18.50 | CHF 25

Manche Kinder bauen Sandburgen, andere kneten Matschkuchen.

Und manche Kinder … konstruieren großartige Brücken.

Doch keiner baut besser als Iggy Peck, der sogar eine lebensgroße Sphinx im Vorgarten errichtet hat! Schade nur, dass so wenige Menschen Iggys Talent erkennen – am wenigsten seine Lehrerin Lilo Licht. Alles sieht danach aus, als müsste Iggy sein Reißbrett gegen eine Schachtel Buntstifte eintauschen, bis ein schicksalhafter Ausflug beweist, wie nützlich ein Meisterarchitekt in Notfallsituationen sein kann.

Dieser internationale Kinderbuch-Bestseller ist eine ebenso lustige wie inspirierende Geschichte darüber, wie wichtig es ist, seinem Talent und seinen Träumen zu folgen und wie entscheidend Teamarbeit bei aller individueller Begabung sein kann.

www.midasverlag.mysupr.de

Gefördert werden rutschhemmende Treppenstufen in Verbindung mit beidseitigen durchgehenden Handläufen, wobei die KfW dem Antragsteller 10 % der förderfähigen Investitionskosten erstattet. Kenngott, einer der führenden Treppenhersteller Deutschlands mit 125 Jahren Erfahrung, hat mit Longlife ein innovatives Stufenmaterial im Programm, das alle Anforderungen des Gesetzgebers erfüllt. Denn es weist eine strukturierte, rutschhemmende Oberfläche nach R9 auf, die gefährlichen Stürzen vorbeugt. Longlife in neun attraktiven Dekoren eignet sich auch ideal für den Stufentausch auf Metalltreppen. Die attraktive Haptik, verbunden mit der zusätzlichen Sicherheit, ist auch für junge Bauherren im Neubau ein schlagendes Argument.

Rutschhemmung R9 serienmäßig/preisgleiche Auswahl:

Unser Service für Sie unter www.kenngott.de/architekten:

KENNGOTT-TREPPEN Servicezentrale

Neulandstr. 31 · 74889 Sinsheim

Tel. 07261 94982-0

Fax 07261 94982-111

info@kenngott.de

www.kenngott.de

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Foto] Midas Verlag
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Carbonbeton Ökologische Aspekte

Langlebige Lösung Gummiwabenstufe

Beim Carbonbeton ersetzen Kohlenstofffasern den sonst üblichen Bewehrungsstahl. Dies bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die unter anderem zum Schutz der Umwelt beitragen. Derzeit ist Beton der weltweit meistverwendete Baustoff. „ Allein aus der Zementherstellung resultieren rund fünf Prozent der weltweiten CO2-Emission.“ (Quelle BFT 12/20) Gelingt es, den Anteil des Betons zu reduzieren, ist also bereits ein großer Schritt in Richtung ökologisches Bauen getan. Genau hier hat Carbonbeton einen großen Vorteil. Die Bewehrung aus Carbonfasern korrodiert nicht, weshalb die Betonüberdeckung wesentlich dünner ausfallen kann. Zuweilen reichen schon 10 bis 15 Millimeter aus, um die Kräfte einleiten zu können. Das bedeutet, dass bereits bei der Herstellung der Betonbauteile ein Großteil an Zement, Zuschlag und Wasser eingespart wird – also erst gar nicht umweltschädlich produziert werden muss. Zudem müssen weniger Ausgangsstoffe auf die Baustelle beziehungsweise ins Fertigteilwerk transportiert werden und die innovative Bewehrung selbst ist um ein Vielfaches leichter und wesentlich dünner als üblicher Armierungsstahl, was positive Auswirkungen auf die Logistikaspekte hat. Auch wenn es bis jetzt noch keine Langzeiterfahrungen von circa 30 bis 40 Jahren gibt – dazu ist der Baustoff einfach noch zu jung –, kann man davon ausgehen, dass die Objekte auch über lange Zeit keine Korrosionsprobleme bekommen. Für glasfaserarmierte Betonfertigteile ist dieser Nachweis mit rund 10 Jahren Nutzungsdauer bereits erbracht. Carbonfertigteile sind seit mehr als 8 Jahren im Einsatz und Glasfaserbeton seit rund 40 Jahren.

www.tudalit.de

Die K60-Gummiwabenstufe ist eine Weiterentwicklung der klassischen Gitterroststufe. Sie ist durch ihre durchdachte Konstruktion extrem belastbar und somit für Fluchttreppen geeignet. Durch die Gummieinlage ergibt sich ein angenehmes Laufgefühl, wobei gleichzeitig die Sicherheit durch die Rutschhemmung erhöht wird. Außerdem sind die Gummiwaben ausgesprochen langlebig und halten mechanischen sowie wetterbedingten Einflüssen effektiv stand.

www.k60-gitterroste.de

Arte Edition | Baukunst Entdeckungsreise

Eine Serie von Richard Copans und Stan Neumann

20 DVDs im Schuber

2.030 Minuten

ISBN/EAN 978-3-8488-1061-1

Sonderpreis 99,90 €

Diese bislang opulenteste DVD Edition der absolut Medien GmbH

bietet faszinierende Entdeckungsreisen in die Welt der Architektur, von den Pyramiden über Palladio zu Gropius und Gehry! Erstmals erscheinen alle 67 Folgen der legendären ARTE REIHE auf 20 DVDs in der ARTE EDITION. Die Einzelfolgen sind auch online erhältlich bei Vimeo oder Prime.

www.absolutmedien.de

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Durchbrochene Fassadenelemente aus Carbonbeton Foto] © 2019 by Joerg Hempel Foto] K60-Gitterrostsysteme Cover] absolut Medien GmbH

Neue Microsite SALTO Neo Zylinder

Satin Glazes Seidenglanz an der Fassade

Was bisher mit tradierten Keramikausführungen in der Bandbreite von Keramik natur bis hin zu hochglänzender Glasurkeramik im Zweibrandverfahren umfassend bedient wird, lässt trotzdem immer wieder die Frage zu, gibt man sich damit zufrieden oder können neue Impulse durch eine zusätzliche Keramiklinie geschaffen werden? Impulse, die Kreativität lebendig hält, Architekten zeigt, dass die Bandbreite keramischer Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft ist.

SALTO Systems hat eine Microsite über den SALTO Neo eingerichtet, die Anwender, Fachpartner und Planer über die Produkthighlights des elektronischen Zylinders informiert und dessen Verwendung mit der SALTO SPACE Systemplattform und der Cloud-Zutrittslösung SALTO KS Keys as a Service beschreibt. Die neue Microsite gibt einen Überblick über die Hauptmerkmale und Vorteile des SALTO Neo Zylinders. Auf den Seiten finden Besucher detaillierte Informationen in einem Mix aus Text, Videos und Bildern. Dazu gehören technische Spezifikationen einschließlich verfügbarer Oberflächen, Abmessungen, kompatibler Technologien, Umgebungsbedingungen und diverser Zertifizierungen sowie Einsatzszenarien in den unterschiedlichsten vertikalen Märkten.

www.saltoneo.saltosystems.com/de/

GEG geht kinderleicht! Einfach und rechtssicher

Knapp 40 Prozent des Energieverbrauchs und etwa ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen werden durch Gebäude verursacht. Um Energie zu sparen und der Umwelt zu helfen, verfolgt die Europäische Union ein ehrgeiziges Ziel: ein nachhaltiges, wettbewerbsfähiges, sicheres und dekarbonisiertes Energiesystem für Europa. Der Beitrag Deutschlands: das Klimapaket und mit ihm das „Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme-und Kälteerzeugung in Gebäuden“ – kurz Gebäudeenergiegesetz oder GEG 2020.

Nationale, europäische und internationale Normen: speziell zugeschnitten für alle, die mit dem GEG oder der EnEV zielgerichtet, einfach und rechtssicher arbeiten möchten, unter:

www.geg-normen.de

NBK Keramik hat auf diese Fragen die Antwort für eine ganz neue Gestaltungslinie gefunden: Die farbige Veredelung, mit dem die Keramikelemente der neuen Serie überzogen werden, ist von den NBK-Entwicklungstechnikern so eingestellt, dass nach dem Einbrand eine neuartige, seidenglänzende Oberfläche entsteht. Der Eindruck ist äußerst hochwertig, ohne aufdringlich zu wirken. Hierzu tragen zarte Pastelltöne bei, die in Symbiose mit dem Seidenglanz eine ganz eigene dekorative Wirkung entfalten. Die spezielle Entwicklung der Linie lässt ebenfalls intensivere, eindringliche Farben zu, sodass das Spektrum der Alternativen sehr weit gesteckt ist.

Durch die Satin Glazes Veredelung erhöht sich die mechanische und chemische Beständigkeit des keramischen Trägermaterials. Der anschließende Einbrand sichert auch bei dieser Keramiklinie den hohen, nachhaltigen NBK-Qualitätsstandard. Mit natürlichen Rohstoffen lassen sich genau die Farbtöne realisieren, die Architekten für ihre Objekte konzipieren. So stellt sich das neue TERRART® Fassadensystem als Schlüssel dar, um keramischen hinterlüfteten Fassaden ein unverwechselbares seidenglänzendes Profil zu geben. Architekten auf der Suche nach individuellen Lösungen können so profilierende, kreative Keramikfassaden realisieren.

www.nbk.de

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Foto] SALTO Systems GmbH Foto] NBK Keramik

Zweites Leben für die Fassade Recyclinghaus Hannover

Tubeless Weniger Müll, mehr Umwelt

TUBELESS – der Name der internationalen Marke ist Programm und steht für das unternehmenseigene Prinzip, Überflüssiges wegzulassen. Durch eine spezielle TUBELESS-Technologie kann auf die sonst bei Rollenhandtuch- und Toilettenpapier üblichen Papp- oder Kunststoffhülsen und Wegwerfteile komplett verzichtet werden. Das bedeutet circa 650 mehr Blatt pro Rolle bei Toilettenpapier, 1.250 Blatt mehr bei Handtuchpapierrollen, weniger Müll, weniger Entsorgungsaufwand für das Hygienepersonal sowie geringere Transport- und Lagerkosten. Neben Rollen bietet TUBELESS zudem Handtuch- und Toilettenpapiersysteme mit Einzelblättern. Auch hier stehen durch platzsparende Füllung 400 Blatt und mehr pro Spender zur Verfügung. Alle Handtuchund Toilettenpapiere sind aus 100 Prozent recyceltem Papier und mit dem Ecolabel zertifiziert.

www.tubeless-deutschland.de

Dem Wert „grauer Energie“ und der Ressourcenschonung unserer Umwelt verpflichtet, erhalten recycelte Saunabänke, alte Industrie-Gussglasscheiben und EQUITONE Faserzementtafeln – früher als Eternit Tafeln bekannt – ein zweites Leben als Fassade eines innovativen Pilot- und Forschungsprojekts auf dem ehemaligen Expo Areal in Hannover/Kronsberg. Für die Gundlach Bau und Immobilien GmbH entwarfen Cityförster Architekten ein „Recyclinghaus“, das als Prototyp die Möglichkeiten und Potenziale verschiedenster Arten von Recycling testet. So wurde die Fassade zu 90 Prozent mit wiederverwendeten Bauelementen bekleidet, die lokal aus Abbruch- und Umbauvorhaben der Bauherrin gewonnen wurden. Anders als Verbundfassaden kann die vorgehängte hinterlüftete Fassade VHF ihre Vorteile als dekomponierbares und wiederverwendbares System hier voll ausspielen.

Die noch völlig intakten ursprünglich grünen Faserzementtafeln stammen aus dem Jahr 2007. Sie prägen, nun tiefschwarz beschichtet, zusammen mit den Elementen aus Profilbauglas das charakteristische Bild der neuen Fassade. Die großformatigen Fassadentafeln sind sichtbar auf einer Holzunterkonstruktion befestigt. Nicht brennbar und mit einer Lebensdauer von über 50 Jahren, konnten die Tafeln bedenkenlos wiederverwendet werden. Der kompakte dreigeschossige Baukörper mit Dachterrasse bietet auf 145 Quadratmetern viel Platz zum Wohnen. Auch im Innenausbau stammt mehr als die Hälfte der verwendeten Baumaterialien aus recycelten Beständen. Gedämmt wurde die Massivholzkonstruktion zum Beispiel mit recycelten Kakaobohnensäcken.

www.equitone.com/de-de

Schirmsysteme verwandelt

Sturmfest & winterfest

Sturmsicher und schneelasttragend konstruiert BiKATEC Schirme als feste Bauwerke für den öffentlichen und gewerblichen Bereich. In unterschiedlichen Formen und Größen passen sich die Schirme jahreszeitenabhängig den Örtlichkeiten individuell an. Die Schirme sind gleichermaßen als Farbklecks, Blickfang und Anziehungspunkt einsetzbar. Kombinationen mit Segel- oder Schirmformen lassen viel Kreativität mit hohem Nutzen zu.

www. bikatec-gewerbe.de/

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Foto] Olaf Mahlstedt, Hannover Alle TUBELESS-Systeme sind mit Sensoren ausgestattet. Foto] TUBELESS Deutschland GbR

Zertifiziert RC 2 Sicherheitsausstattung

Nachhaltig und wetterfest Mörtelfreie Systeme von Gutjahr

Der Hörmann Ladenabschluss ShopRoller SR verfügt optional über eine RC 2 oder RC 3 Sicherheitsausstattung

Die neue DIN/TS 18194 macht’s möglich: Seit dem 1. Oktober 2020 sind Hörmann Garagen- und Industrie-Sektionaltore sowie der ShopRoller SR mit zertifizierter RC 2 Sicherheitsausstattung erhältlich. Von der normativen Neuerung und den sich daraus ergebenden Vorteilen profitieren sowohl private als auch gewerbliche Endverbraucher.

www.hoermann.com

Saubere Innenraumhygiene

Detaillierte Objektanalyse

Um für jede spezifische Situation in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen eine optimale und nachhaltige Anstrichlösung zu erhalten, ist im Vorfeld der Maßnahme eine fachliche Objektanalyse notwendig. Als Experte für professionelle Oberflächenbeschichtungen in Hygienebereichen bietet DÖRKEN Coatings umfassende Unterstützung in jeder Bauphase – vom Vor-OrtTermin mit Untergrundcheck über die Flächenberechnung und die Erstellung der Ausschreibung bis hin zur detaillierten Produktauswahl unter Einhaltung der Hygienevorgaben. Auch die verarbeitungstechnische Beratung in Abstimmung mit Gebäudetechnikern und Handwerkern gehört dazu. So lässt sich letztendlich eine genau auf die baulichen Vorgaben abgestimmte Beschichtung finden.

www.lucite-anstrichsysteme.de

Nachhaltig bauen: Was lange nur ein Schlagwort war, wird Bauherren zunehmend wichtiger – auch auf Balkonen und Terrassen. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag von Gutjahr. 93 Prozent der Befragten war es dabei wichtig oder sogar sehr wichtig, dass der Außenbereich möglichst „für die Ewigkeit“ ausgeführt wird. Und genau dafür steht auch Gutjahr. Das Unternehmen entwickelt bereits seit mehr als drei Jahrzehnten hierfür langlebige Lösungen. Dazu gehören seit einigen Jahren auch Verlegesysteme, die ganz ohne Mörtel auskommen. Diese lassen sich zudem problemlos noch bei herbstlichem Wetter verarbeiten.

www.gutjahr.com

Trittschall und Schutz Für Balkone und Dachterrassen

Es ist problemlos möglich, für Balkone und Dachterrassen einen sehr guten Trittschallschutz mithilfe der Trittschalldämm- und Bautenschutzmatte DAMTEC® sonic und DAMTEC® sonic drain plus der KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG zu erreichen. Diese kompakte 3-in-1-Lösung zur Trittschallminderung, Schutz der Abdichtung und Herstellung einer Drainageschicht auf Decken im Außenbereich vereint die DIN 18531 und die DIN 4109. So wird im System ein Trittschallverbesserungswert von bis zu 42 dB erreicht. Die aus recyceltem Gummigranulat hergestellten Matten schützen die Bereiche unter Terrassen, Balkonen und Laubengängen optimal, reduzieren störenden Lärm und gewährleisten eine Drainagewirkung oberhalb der Abdichtung.

www.kraiburg-relastec.com/kraitec

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Foto] Hörmann KG /Klemme Grafik] Gutjahr Systemtechnik GmbH

Elegant Edelstahl-Zaunsystem

Fensterlüftung reicht allein nicht Zu- und Abluftgerät für Schulen

Die Qualität der Innenraumluft findet in der Öffentlichkeit immer stärkere Beachtung. Dass in Bildungseinrichtungen wie Kitas, Schulen oder Universitäten die Lüftungssituation besondere Aufmerksamkeit erfordert, war auch vor der PandemieSituation bereits bekannt.

Mit PERIMESH hat CARL STAHL ARCHITEKTUR ein Zaunsystem aus Edelstahl entwickelt, das Form und Funktion auf besondere Weise vereint. Basierend auf dem bewährten Edelstahlseilnetz X-TEND mit seiner transparenten Netzstruktur, fügt es sich harmonisch in die Architektur ein und definiert zugleich klare Grenzen. Als modulares Komplettsystem für den Zaunbau bietet PERIMESH Raum für individuelle Gestaltungsideen.

www.carlstahl-architektur.com

Recycling-Pioniere Werkstoffkreislauf für Mauerziegel

Als erster deutscher Hersteller gewährleisten die Ziegelwerke Leipfinger-Bader (Niederbayern) ab sofort einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für ihre massiven Mauerziegel. Bereits seit vielen Jahren verfolgt das Familienunternehmen das Ziel, den auf Baustellen anfallenden Ziegelbruch wieder in die Wertschöpfungskette zurückzuführen.

Eine eigens hierfür entwickelte Recyclinganlage am Standort Puttenhausen vollbringt nun diese Leistung: Dabei werden Ziegelbruch und Dämmstoffe zunächst sauber voneinander getrennt und anschließend wiederverwertet.

Während der Ziegelbruch etwa bei Dachbegrünungen erneut zum Einsatz kommt, werden die Dämmstoffe wieder der Produktion zugeführt.

www.leipfinger-bader.de

Eine Fensterlüftung allein reicht nicht aus, um eine konstant akzeptable Kohlendioxid-Konzentration (= 1.000 ppm) zu erreichen. Deshalb empfiehlt der Arbeitskreis Lüftung des Umweltbundesamts schon seit langem mechanische Lüftungsanlagen und Zusatzlüftungsmöglichkeit über Fenster. Die Erkenntnisse über virenbelastete Aerosolpartikel erfordern gerade in Bildungseinrichtungen eine auf die Raumsituation abgestimmte Lüftungsanlage, welche durchgehend für eine gleichmäßige Erneuerung der Raumluft sorgt. Eine Fensterlüftung liefert nur punktuell Frischluft und stört den Unterrichtsablauf. Lehrende und Lernende empfinden die Zugluft oft als unbehaglich – erst recht in der kalten Jahreszeit. Hier ist Fensterlüftung auch noch mit Energieverlusten verbunden.

Steckerfertige Sofortlösung

Speziell für den Einsatz in Klassenzimmern hat EXHAUSTO by Aldes das dezentrale Schullüftungsgerät VEX308 entwickelt. Es hat sich sowohl in Neubauten wie bei Modernisierungsmaßnahmen in Schulen als wirksam erwiesen. Dank steckerfertiger plug-n-learn-Lösung ist das Gerät sofort einsatzbereit! Genau darauf kommt es in der aktuellen Corona-Phase mit dem flächendeckend aufgenommenen Präsenzunterricht in den Schulen an. Seit Produkteinführung hat EXHAUSTO by Aldes bundesweit rund 800 dieser raumlufttechnischen Geräte in Betrieb genommen. Sie sorgen durch kontrollierte, kontinuierliche Lüftung stets für den nötigen Luftwechsel und garantieren dabei zugleich effektive Energieeinsparung.

www.exhausto.de

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Foto] CARL STAHL ARCHITEKTUR, Süßen Foto] EXHAUSTO by Aldes

Erstes 3D-gedrucktes Wohnhaus Deutschlands

Auf Knopfdruck Pläne gemeinsam begehbar

Das Hightech-Material „i.tech 3D“ wurde von der HeidelbergCementTochter Italcementi speziell für den 3D-Druck entwickelt und ist für die vielseitige Verwendung mit verschiedenen 3D-Druckertypen geeignet.

HeidelbergCement liefert den Baustoff für das erste gedruckte Wohnhaus Deutschlands aus Beton. Das Hightech-Material „i.tech 3D“ wurde von der HeidelbergCement-Tochter Italcementi speziell für den 3D-Druck entwickelt und ist für die vielseitige Verwendung mit verschiedenen 3D-Druckertypen geeignet. Das zweigeschossige Einfamilienhaus im nordrhein-westfälischen Beckum mit circa 80 Quadratmeter Wohnfläche pro Geschoss besteht aus dreischaligen Wänden, die mit Isoliermasse verfüllt werden. Dank der umfangreichen Kenntnisse über Zement und Beton sowie der innovativen Forschung bei HeidelbergCement und seiner Tochter Italcementi bietet das Unternehmen Architekten, Bauherren und Unternehmen, die Häuser oder Betonprodukte mit 3D-Druckern realisieren möchten, künftig qualitativ hochwertige Produkte und technisches Know-how an. „Die Entwicklung eines zementgebundenen Materials für den 3D-Druck ist eine große Herausforderung. Es muss gut pumpbar und gut extrudierbar sein. Zudem muss es schnell eine ausreichende Tragfähigkeit ausbilden, damit die unteren Schichten nicht unter der Last der oberen Schichten versagen“, so Dr. Jennifer Scheydt, Leiterin der Abteilung Engineering & Innovation bei HeidelbergCement Deutschland. Der innovative Baustoff für den 3D-Druck erlaubt so nicht nur neue Freiheiten in der Formgebung, sondern auch mehr Vielfalt, weil jedes Bauteil individuell gestaltet werden kann. Nicht zuletzt ermöglicht er eine deutliche Beschleunigung des Bauprozesses. Somit kann „i.tech 3D“ ganz unterschiedlichen Playern der Baubranche einen Innovationsschub ermöglichen.

www.heidelbergcement.de/de/i.tech3D

HEGIAS VR ist die erste automatisierte und browserbasierte Virtual Reality Lösung für die Planungs-, Bau- und Immobilienbranche. Gemeinsam mit Partnern und Kunden sind die Objekte virtuell begehbar und die Visionen werden erlebbar gemacht. So können Missverständnisse schon früh erkannt und vermieden werden. Dabei müssen sich Planer und Kunde nicht einmal am selben Ort aufhalten. Das Beste: Mit HEGIAS VR können Farb-, Material und Einrichtungsvarianten einfach erstellt und im Nu verglichen werden. Die Zukunft ist da: HEGIAS VR.

www.hegias.com

Besuchernavigation Städte und Gemeinden rüsten auf

Auffallend und herausragend – diese Merkmale sind für das Stadtleitsystem City-Guide von großer Bedeutung. Bestehend aus einem Pfosten und einem oder mehreren Beschriftungspaneelen, zeigt das Leitsystem am richtigen Ort den Weg in die richtige Richtung. Und dies nicht nur in Städten, sondern zum Beispiel auch in Parkanlagen, Freizeiteinrichtungen und vielen weiteren Freigeländen. Modular und individuell in Form, Farbe und Größe –das ist die Basis für Kreativität und individuelle Akzente. Aluminium garantiert eine lange Lebensdauer und Stabilität.

www.beschildern.de

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Foto] HeidelbergCement AG/Michael Rasche Screenshot aus der VR – Projekt „Achermatt“ – Marty Architektur, Schwyz Foto] Schilderfabrikation Moedel

ATELIER BRÜCKNER konzipiert und gestaltet Ausstellungen und Architekturen; seit 1997 entstehen Szenografien, die im internationalen Kontext Maßstäbe setzen. Szenografisch bauen heißt Architekturen entwickeln, die – ob temporär oder dauerhaft – von der Gestaltung der Hülle über den Entwurf der Innenräume bis hin zur Wahl der Materialien aus dem zu vermittelnden Inhalt heraus erdacht sind. Raum, Grafik, Licht, Ton und digitale Medien bringen Inhalt zum Ausdruck. Es entstehen Erlebnisräume, die Geschichte(n) erzählen und Wissen vermitteln. Mit 120 Mitarbeitern – verteilt auf die Standorte Stuttgart und Seoul – zählt ATELIER BRÜCKNER zu den führenden Szenografen weltweit. Schwerpunkt sind Projekte für Museen und Marken. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Ertüchtigung und Ergänzung denkmalgeschützter Bausubstanz. Die historischen Gebäude erhalten eine neue, zeitgemäße Nutzung. Konzeption, Planung und Umsetzung kommen aus einer Hand.

www.atelier-brueckner.com

profil] 16
Geschäftsleitung Foto] Reiner Pfisterer
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AUGUST HORCH MUSEUM, Zwickau Foto] Daniel Stauch GS CALTEX PAVILLON, Expo Yeosu Foto] Nils Clauss GS CALTEX PAVILLON, Expo Yeosu Foto] Nils Clauss TEXTILWERK, Bocholt, Restaurantaufbau Foto] Mac Tanó WAGENHALLEN, Stuttgart Foto] Daniel Stauch TEXTILWERK, Bocholt, Restaurant innen Foto] Mac Tanó WAGENHALLEN, Stuttgart Foto] Daniel Stauch

Hotel Johanns in Hilpoltstein]

Modernes und schlichtes Design vereint mit natürlichem Flair

Hotel Johanns, Hilpoltstein

Das Hotel Johanns befindet sich in der mittelfränkischen Stadt Hilpoltstein und ist in einem historischen Sparkassengebäude situiert. Es wurde viel Wert darauf gelegt, die Authentizität des Hauses zu erhalten und dessen Historie erlebbar zu machen.

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Indirekte Beleuchtung hinter dem Betthaupt

Qualitativ hochwertige Badarmaturen

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Ruhige Farbtöne, kombiniert mit natürlichen Materialien bestimmen die Einrichtung. Einfache Hängeleuchten erzeugen eine besonders warme Atmosphäre.

Innenarchitektur

Die Innenarchitektur vereint modernes und schlichtes Design mit alpinem Flair. Hochwertig, anspruchsvoll und natürlich ist die Philosophie. Die raffinierte Schlichtheit zieht sich durch das gesamte Hotel und spiegelt sich durch die Reduktion auf das Wesentliche sowie den Einsatz von natürlichen Materialien wider. Ein harmonisches und stimmiges Farbkonzept sowie die belebende Lichtarchitektur runden die Komposition ab. Ziel war es, trotz des schlichten Designs eine wohlig warme Atmosphäre in das alte Gebäude zu bringen und durch die Kombination der einzelnen Materialien einen bedeutenden Erholungsfaktor zu erreichen. Die Individualität der Zimmer entstand aus den unterschiedlichen Bestandsgegebenheiten und beabsichtigt, die Schlaf- und Badsituation bestmöglich zu nutzen. Besonders wichtig dabei war es, eine einheitliche Gestaltungslinie durchzuziehen und erkennbar zu machen. Ein großes Highlight stellt der kleine, aber feine Wellnessbereich aus sägerauem Tannenholz dar. Dieser wurde bewusst auf das Bedürfnis eines entspannenden und ausgeprägten Saunagangs nach einem stressigen Tag abgestimmt.

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Harmonisches Farb- und Einrichtungskonzept Liebe zum Detail Stimmiges Farbkonzept: Fliesen, Vorhänge und sogar Handtücher und Bettwäsche sind farblich aufeinander abgestimmt.

Lichtarchitektur

Ein besonderes Augenmerk wurde der Ganggestaltung geschenkt. Da innenliegende Gänge meistens eher finster und unspektakulär ausfallen, wurde hier bewusst mit viel Licht gearbeitet. Flächenbündige Lichtlinien in der Decke führen den Gast durch die Hotelflure. In den Zimmern wurde bewusst darauf geachtet, dass der Gast sofort einen gewissen Wohlfühlcharakter verspürt. Dieser wird vor allem durch die Lichtplanung bestimmt, bei der Funktionalität und Ästhetik vereint wurden.

Die indirekte Beleuchtung hinter jedem Betthaupt sowie die optisch sehr ansprechenden, jedoch einfachen Hängeleuchten erzeugen eine besonders warme Atmosphäre. Die Beleuchtung im Bad, die Leselichter und die Lichtlinien im Schreibtisch sind funktional ausgerichtet. Ein Blickfang in jedem Zimmer ist ganz klar die angefertigte Stehleuchte der Firma 2F-Leuchten. Zusammen mit einem bunten Ohrensessel trägt sie zur Entstehung eines attraktiven und gemütlichen Ecks im Raum bei. Auch im Bereich der Rezeption wurde mit Licht ein besonderer Akzent gesetzt. Die vielen glänzenden Hängeleuchten tragen wesentlich zu einem besonderen Raumerlebnis bei.

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In den Gängen wurde bewusst mit viel Licht gearbeitet.

Details

Ruhige Farbtöne, kombiniert mit natürlichen Materialien bestimmen die Einrichtung. Gearbeitet wurde unter anderem mit Eichenund Fichtenvollholz aus der Region. Leder und Schwarzmetall setzen weitere Akzente im Raum. Das erstklassige Designkonzept wird beispielsweise durch den Einsatz von qualitativ hochwertigen Boxspringbetten, VOLA Bad-Armaturen und schlichten Leuchtmitteln im gesamten Gebäude abgerundet. Gleich beim Betreten des Hotels entsteht ein wohliges Gefühl. Neben spannenden Leuchten wurde in der Rezeption sowie auch im Bereich des Check-in-Automaten und einer extra angefertigten Halterung für Prospekte mit Loden und Eichenholz gearbeitet.

Geprägt wird das positive Raumempfinden in den Zimmern vor allem auch durch viel Liebe zum Detail: beginnend bei der charakteristischen Holzoberfläche, erzielt durch das gehackte Fichtenholz, vereint mit dem fein abgenähten Betthaupt, welches mit indirekter Beleuchtung beträchtlich in Szene gesetzt wird. Des Weiteren sind Garderobe und Kofferbock mit hochwertigem Loden der Firma Steiner, Schwarzmetall und Leder optisch ansprechend gestaltet. Die Kleiderschränke sind minimalistisch und praktisch für den Reisenden, hier wird der Loden als Bespannung für die Türen eingesetzt. Einen Blickfang in jedem Zimmer stellen der bunte Ohrensessel und die speziell angefertigte Leuchte dar.

Der kleine Wellnessbereich bildet eine besondere Wohlfühloase im Hotel Johanns. Das Interieur ist auch hier wieder von viel Holz, Loden und angenehmen Naturfarben geprägt. Das Herzstück im Wellnessbereich ist ganz klar die Zirbensauna – mit ihr wird der Spa-Aufenthalt zur puren Entspannung. Ein einheitliches Farbkonzept zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Hotel. So sind Fliesen, Vorhänge und sogar Handtücher und Bettwäsche farblich aufeinander abgestimmt. Die Zimmernummern-Beschilderung aus Eichenholz beweist, wie detailgetreu gearbeitet wurde. Das Hotel Johanns – mit Liebe zum Detail, für höchste Ansprüche, ein Ort zum Wohlfühlen und Kräftesammeln.

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Architekturobjekt

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auf www.heinze.de
Altenmarkt, Österreich
www.innenarchitekturstranger.at INNENARCHITEKTUR STRANGER
Fotos] © ART-MC, Maximilian Cappek
office@innenarchitektur-stranger.at
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Identitätsstiftend

Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer, Poing

Das neue Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer in der bayerischen Gemeinde Poing bei München ist ein Ort für Gebet, Gottesdienst und Gemeinschaft. Der von meck architekten geplante und mit dem Architekturpreis „Große Nike“ ausgezeichnete Sakralbau zeichnet sich besonders durch seine Lichtstimmung und Raumwirkung aus. Beides entsteht unter anderem durch die markante Dachkonstruktion aus unterschiedlich hohen Bereichen. In der Fassade sowie im Dach kamen als Dämmstoff die Produkte Foamglas® Ready Block T4+ und Foamglas® Tapered T4+ zum Einsatz.

24 architektur] Kirchenzentrum in Poing
In der bayerischen Gemeinde Poing steht das mit dem „Große Nike“ ausgezeichnete Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer.

Bereits ab den 1920er-Jahren lösten sich die Bistümer im Kirchenbau von den traditionellen und bewährten Stilrichtungen wie der Neuromanik und -gotik. Eines der jüngsten Beispiele für ein modernes Gotteshaus befindet sich in der Gemeinde

Poing. Im Auftrag des Erzbischöflichen Ordinariats München entwarfen meck architekten eine neue katholische Pfarrkirche mit einer städtebaulich wichtigen Funktion. Als Bindeglied zwischen dem neuen nördlichen und dem alten südlichen Teil

Auszeichnung mit „Große Nike“

Für das Projekt östlich von München erhielten Bauherr und Architekturbüro bereits zahlreiche Auszeichnungen – darunter auch den renommierten Architekturpreis „Große Nike“ des Bundes Deutscher Architekten BDA. Der Neubau zeichnet sich besonders durch seine skulpturale Form aus, bei der auf einen traditionellen Kirchturm verzichtet wurde. Die vielseitige Dachlandschaft bringt eine besondere Raumwirkung mit sich. Diese manifestiert sich in unterschiedlichen Raumhöhen – die höchste über dem Altar. Da-

von Poing prägt das Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer die Ortsmitte der Gemeinde. Zugleich befindet es sich in unmittelbarer Nähe zum Bürgerhaus im Süden sowie zur evangelischen Christuskirche und zum Parksee im Norden.

bei liegt die Dachkonstruktion auf einem Kreuz aus Stahlträgern auf, das gleichzeitig als Gewölbekreuz im Raum sichtbar ist. Drei Lichtelemente in der Gebäudehülle erhellen die liturgischen Zonen: Altar, Tabernakel und Taufbecken. Durch den Einfall des Lichts entsteht eine Art Transzendenz, die für die Besucher der Kirche erlebbar wird. Der Innenraum ist bewusst reduziert mit Stein im unteren und Kalkputz im oberen Bereich ausgeführt. Die Bänke, die bis zu 350 Besuchern Platz bieten, orientieren sich um den Altar.

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Als Dämmung hinter der Fassade und in den Pult- und Flachdächern kamen Flach- und Gefälleplatten aus Schaumglas zum Einsatz. Die Dämmung sorgt für ein angenehmes Raumklima in der Kirche.

Gebäudehülle mit Keramikverkleidung

Nicht nur mit seinen Höhen, Tiefen und Schrägen sticht die Gebäudehülle ins Auge – auch die Materialität ist ein Blickfang. Während im unteren Bereich der Fassade mit dem ortstypischen Nagelfluh – ein Gestein der oberbayerischen Schotterebene –gearbeitet wurde, ist der obere Bereich der Wand- und Dachfläche mit Keramikfliesen überzogen. Letztere sind dreidimensional gefertigt, sodass sie das Licht auf besondere Weise brechen und reflektieren. Insgesamt wurden rund 15.000 dieser quadratischen Keramikkacheln an Fassade und Dach montiert. Das Gewicht von rund vier Kilogramm pro Element war hierbei eine planerische Herausforderung. Die Befestigung der Kacheln erfolgte nicht sichtbar mittels Klammerung an einer Unterkonstruktion aus Stahl.

Wärme- und vorbeugender Brandschutz vereint

Mit seinen bauphysikalischen und technischen Eigenschaften erwiesen sich Schaumglasplatten der Deutschen Foamglas® GmbH als geeigneter Dämmstoff im Dach und in der Fassade der Kirche. Der Baustoff besteht zu über 60 Prozent aus hochwertigem

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Die rund 15.000 Keramikkacheln brechen und reflektieren das Licht auf besondere Weise. Der Innenraum ist sehr reduziert mit Stein im unteren und Kalkputz im oberen Bereich ausgeführt. Die Bänke, die bis zu 350 Besuchern Platz bieten, orientieren sich um den Altar.

Recyclingglas sowie natürlichen Rohstoffen wie Sand, Dolomit und Kalk. Seine bauphysikalischen Eigenschaften erhält Foamglas® dabei unter anderem durch seine hermetisch geschlossene Zellstruktur. Sie bewirkt, dass das Material wasser- und dampfdiffusionsdicht ist und keine Feuchtigkeit aufnimmt. Mit Foamglas® T4+ setzten die Projektbeteiligten zudem auf einen Baustoff, der neben einer hohen Druckfestigkeit von 600 kPa auch einen guten Wärmeschutz bietet. So verfügen die Platten über eine Wärmeleitfähigkeit von λD= 0,041 Watt pro Meter und Kelvin (W/[m·K]). Die Dämmleistung gewährleistet dabei ein angenehmes Raumklima im Kirchenneubau, von dem die Besucher während der Gottesdienste profitieren. Daneben sorgt der Dämmstoff auch für Sicherheit: Denn das Material ist der Euroklasse A1 zugeordnet und somit nicht brennbar. Im Brandfall setzt es weder Rauch noch giftige Gase frei.

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Die Fassade wurde im unteren Bereich mit Nagelfluh – einem Gestein aus der oberbayerischen Schotterebene –und im oberen Bereich mit Keramikkacheln verkleidet.

Dach und Fassade

Für den Bau der Pfarrkirche in Poing wurden 2.703 Quadratmeter der Schaumglasplatten geliefert – davon die eine Hälfte für die Fassade und die andere Hälfte für die Pult- und Flachdächer. Zum überwiegenden Teil wurde das Produkt Foamglas® Ready Block T4+ mit einer Dicke von sechs Zentimetern verbaut. Die Elemente bestehen aus Foamglas® T4+ Platten und verfügen über eine werksseitig aufgebrachte Bitumenbeschichtung mit PE-Folienkaschierung auf der Oberseite sowie ein weißes Spezialglasvlies auf der Unterseite.

Ebenfalls verbaut wurden 90 Quadratmeter Foamglas® Tapered T4+ mit einer Dicke von sieben Zentimetern. Das Produkt eignet sich besonders für Flachdächer, da es bereits über ein „eingebautes“ Gefälle verfügt. Auf diese Weise gewährleistet es eine sichere Was-

serableitung – ohne dass hierfür zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind. Mit dem Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer wurde ein architektonisch anspruchsvoller Neubau realisiert, der sowohl außen als auch innen mit qualitativen Baustoffen ausgeführt wurde und damit wesentliche Ansprüche an ein langlebiges Bauwerk erfüllt.

www.foamglas.com

Heinze ArchitektenAWARD 2019 Sieger „Kultur-, Veranstaltungs- und Sportbauten“

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Architekten

meck architekten gmbh

München

office@meck-architekten.de www.meck-architekten.de

Ausschreibung und Bauleitung

Rudolf + Sohn Architekten BDA

München

info@rudolfsohn.de www.rudolfsohn.de

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Die Kirche zeichnet sich besonders durch ihre skulpturale Form aus, die mit einer variierenden Dachlandschaft eine besondere Raumwirkung mit sich bringt. Fotos] © Florian Holzherr
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Architecture: Russell Jones

Ein Gebäude aus 15 kleinen Häusern

Firmensitz in einer ehemaligen Eisenbahnhalle

französischen Architekten Patrick

und

eine

Der Auftrag war mit großen Herausforderungen verbunden: Das Schloss des Sonnenkönigs Ludwig XIV. dominiert die Stadt. Die Sichtachsen zwischen Schloss und dem nahe gelegenen Wald mussten gewahrt bleiben. Das Gebäude durfte eine gewisse Höhe nicht übersteigen. Als Basis des Gebäudes diente die alte, schwere Stahlkonstruktion der ehemaligen Güterverkehrshalle – 3.000 Quadratmeter Bürofläche und ein Geschäft galt es unterzubringen. François Lemarchand, Gründer von Nature et Découvertes, wurde in Versailles geboren und wollte seinen neuen Unternehmenssitz in seiner Heimatstadt errichten. Er wollte kein kaltes, unpersönliches Bürogebäude, sondern ein Zuhause für seine Firma und seine Mitarbeiter. Das neue Firmengebäude musste nach ökologischen Prinzipien gebaut werden, um die Unternehmensphilosophie widerzuspiegeln. Es wurden die modernsten Techniken des Holzbaus angewandt, die neueste Technologie bei Photovoltaikmodulen eingesetzt und das natürliche Licht optimal genutzt. „An der Nordfassade wird das Licht eingefangen“, erzählt Bastien Lechevalier. „Die

Spitzgauben auf dem Dach sorgen für ein stabiles Licht. Im Süden dagegen ist die Fassade geschlossener“, erzählt Lechevalier. Im Mittelpunkt der Überlegungen war immer der Endnutzer. „Der Bauherr oder der Eigentümer ist nicht immer der Nutzer“, erläutert der Architekt. „Wir müssen aber die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Nutzer kennen, denn sie sind diejenigen, die jeden Tag im Gebäude sind und hier arbeiten“, erläutert er seinen Ansatz. Das Gebäude ist in 15 kleine Häuser unterteilt. Sie werden durch die steilen Vordächer in Form von Spitzgauben, die steil zum Himmel zeigen, sichtbar. „Jede Abteilung bekommt ein eigenes Haus. Zudem sind die Stockwerke wie jene in Wohnhäusern aufgebaut – mit einer Gemeinschaftsebene und Büros zum Zurückziehen“, erläutert Lechevalier das Konzept. Die erste Idee war ein Stahldach. Es sollte aber feiner und leichter wirken. „Wir suchten ein Material, das perfekt für die Details passt, denn die Vordächer wirken wie Origami“, berichtet der Architekt vom Entstehungsprozess. PREFA Aluminium konnte alle gewünschten Kriterien erfüllen und damit

30 architektur]
Bürogebäude in Versailles
Die Bouchain und Bastien Lechevalier entwickelten realisierten „Maison“, ein Zuhause für das Unternehmen „Nature et Découvertes“. Das unkonventionelle Gebäude besteht aus 15 kleinen Häusern. Erbe, Moderne und Natur sind in das Konzept eingeflossen.

fiel die Wahl auf Prefalz mit P.10 Oberfläche in Prefaweiß. Die Umsetzung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Spengler. Es galt, gemeinsam die beste Lösung bei diesem außergewöhnlichen Projekt zu finden.

Benoit Brisset war der Projektmanager des Handwerksbetriebs Glot Couverture, der für die Umsetzung verantwortlich war. Einfach war das Projekt nicht. Insgesamt stecken neun Monate Arbeit in diesem Objekt. Zu Spitzenzeiten waren drei 3er-Teams auf der Baustelle beschäftigt. Die Baustelle bot allerdings wenig Platz für die vielen Bauunternehmen, die gleichzeitig arbeiteten. „Wir mussten die Einzelteile in der Werkstatt vorbereiten und haben sie dann zur Baustelle gebracht. Wir haben versucht, so wenig Zeit wie möglich auf der Baustelle selbst zu verbringen“, erzählt Brisset. „Der Platz war eng und das Timing war wichtig.“ Bei der speziellen Form der spitzen, hohen Vordächer war viel Geschick und Erfahrung gefragt. Brisset und sein Team haben im ersten Schritt drei

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Prototypen erstellt. „Wir haben viel ausprobiert und getestet, um die optimale Ausführung zu finden“, berichtet Brisset. Es galt, den Entwurf in die nächste Dimension zu übertragen. „Die Zeichnungen waren in 2D. Wir mussten sie in 3D machen“, erzählt Benoit Brisset von der größten Herausforderung bei diesem Projekt. Die Vordächer bestehen aus vielen ganz unterschiedlichen Flächen. „Jede ist anders“, so der Handwerker. Es war viel Fingerspitzengefühl und Tüftelei erforderlich, damit die einzelnen Teile am Ende perfekt zueinander passen. „An dem Punkt, wo die Teile aufeinandertreffen, haben wir erst gesehen, wie exakt wir gearbeitet haben“, so der zuständige Projektleiter. Heute strahlt das über 100 Meter lange Gebäude mit dem Aluminiumdach in einem wunderschönen Weiß.

www.prefa.de/

www.construire-architectes.over-blog.com

fuma.com/bim

Fotos] Croce & WIR

Drei Pavillons für Continental

Mitarbeiter motivieren und Teambildung fördern mit Glas

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Dipl.-Ing. Claudia El Ahwany
architektur] Drei Pavillons in Lindau
Die Pavillons der Firma Glas Marte wurden mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.

Um ihren Mitarbeitern ein außergewöhnliches Umfeld zum Arbeiten und Entspannen zu bieten, ließ die Unternehmensführung der Continental Geschäftseinheit Fahrerassistenzsysteme drei Pavillons errichten. Diese stammen aus dem Haus Glas Marte und werden von dem Hersteller unter dem Namen GM Pavillion360 angeboten. Dank ihrer minimalistischen Gestaltung, bei der auf Stützen und Pfeiler vollständig verzichtet wird, sind die Pavillons ein ästhetischer Blickfang. Zudem lassen sie sich mit zahlreichen Extra­Highlights ausstatten.

Viele verbinden mit dem Firmennamen Continental automatisch ein Produkt: Autoreifen. Doch das Spektrum dieses Unternehmens ist weit größer. Seit den 1990er-Jahren beliefert es die Automobilbranche unter anderem mit diversen Fahrerassistenzsystemen. Dazu gehören beispielsweise Abstandsregeltempomaten (regeln den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug), Abbiegeassistenten (erkennen Fußgänger oder Fahrzeuge, die sich seitlich vom Auto befinden) oder Bremsassistenten (unterstützen bei einer Vollbremsung oder führen diese automatisch durch). Der Continental Standort in Lindau am Bodensee entwickelt genau solche Systeme. Eine Aufgabe, für die die Mitarbeiter neben umfangreichem technischem Wissen viel Kreativität und Teamgeist mitbringen müssen. Um dieses zu fördern, entschied sich die Geschäftsleitung dazu, ein entsprechendes Arbeitsumfeld zu schaffen, und errichtete drei Glaspavillons auf dem Firmenareal. Alle drei haben eine Innenfläche von

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Im Innenhof der Firma Continental sind die drei Pavillons ein echter Eyecatcher. Die drei Pavillons wurden im Innenhof der Firma Continental in Lindau errichtet.

3 mal 3 Metern und wurden von dem Hersteller Glas Marte gebaut. Dieser Spezialist im Bereich konstruktiver Glasbau sowie Flach- und Isolierglas bietet die Glaskuben unter dem Namen GM Pavillion360 an. Sie sind einerseits ein ästhetischer Blickfang und gewähren andererseits dem Nutzer eine vollkommene Rundumsicht. Im Jahr 2011 wurden sie mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.

Glashaus mit Stil

Da die Pavillons weder Pfeiler noch Stützen besitzen, erscheinen sie sehr filigran und zerbrechlich. Doch dank ihrer speziellen Konstruktion halten sie auch großen Beanspruchungen mühelos stand: Sie werden auf einem Betonfundament platziert, wobei Dach- und Boden aus feuerverzinkten Stahlkonstruktionen bestehen. Bei jedem Pavillon sind vier Glaselemente paarweise, windmühlenartig angeordnet und tragen die Decke. Diese wirkt aufgrund ihrer Verkleidung wie ein Spiegelbild des Bodens. In der Basisversion sind Boden sowie Decke mit Ipé-Holz belegt, das äußerst formstabil und splitterarm ist. Um allen Gestaltungswünschen gerecht zu werden, bietet Glas Marte den Pavillon in unterschiedli-

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Glas Marte stattet seine Pavillons entsprechend den Kundenwünschen aus.

chen Ausführungsvarianten an. So kann statt dem IpéHolz beispielsweise auch rötlich schimmerndes Teakholz eingesetzt werden. Für alle, die das Thema Glas auf die Spitze treiben wollen, liefert der Hersteller den Pavillon auch mit einem Boden aus begehbarem Sicherheitsglas, der dank eines Antirutsch-Siebdrucks gefahrlos betreten werden kann. Die Deckenverkleidung besteht in diesem Fall aus Sicherheitsglas, das mit einer undurchsichtigen Folie beklebt ist. Die Verantwortlichen der Firma Continental entschieden sich bei ihren drei Glasbauten für Lärchenholz. Es verleiht diesen ein helles und freundliches Aussehen. Damit die Pavillons ganzjährig genutzt werden können, stattete Glas Marte sie mit einer Infrarotheizung aus. Im Sommer schützen ein großer Dachüberstand, eine vierseitige innenliegende Verschattung und die Möglichkeit, ringsum alle Schiebetüren gleichzeitig zu öffnen, vor zu viel Hitze.

Glückliche Zukunft mit Tageslicht

Mit seinem verspielten Design lädt der Mehrzweckraum der Kindertagesstätte „Glückliche Zukunft“ in Sömmerda die Kinder zum Beisammensein ein. Flachdach Fenster lassen beim Spielen der Kleinen viel Tageslicht durch die Räume strömen. Auch optisch unterstützen die Tageslichtsysteme den offenen Charakter der Kita.

Die Architekten entschieden sich bei der Sanierung für sieben runde LAMILUX Flachdach Fenster F100 in verschiedenen Größen von 80 bis 180 Zentimetern im Durchmesser. Durch die großen Glasscheiben beobachten die Kinder jede Wetterlage. Kitaleiterin Schäfer erzählt: „Diese Oberlichter mit integrierter LED-Beleuchtung sind zum Blickfang für uns alle geworden.“ Aufgrund der verbesserten Wärmedämmung der LAMILUX Flachdach Fenster bleiben Hitze und Kälte draußen, sodass ein angenehmes Raumklima mit einer natürlichen Belichtung herrscht. Und auch wenn es beim Toben mal wieder lauter wird, bekommen die Nachbarn dank des hohen Gesamtschallschutzes des Oberlichts nichts davon mit. „Über den Tagesablauf hinaus wird der Mehrzweckraum zu einer ständigen Begegnungsstätte für alle Mitarbeiter, Kinder und Eltern. Ein schöner Ort auch für jahreszeitliche Veranstaltungen und traditionelle Feste.“

Noch mehr Tageslichtprojekte für Kinder

finden Sie in den LAMILUX insights: https://www.lamilux.de/hub/architektur-und-design/ kindgerechtes-design-mit-tageslicht.html

LAMILUX Heinrich Strunz GmbH

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Die Pavillons der Firma Continental sind mit Lärchenholz ausgestattet. Glas Marte bietet noch zahlreiche andere Varianten an.

Das besondere Extra

Auf Wusch baut der Glasspezialist in seine Pavillons einen frei hängenden Designkamin ein. Dieser besitzt eine doppelschalig isolierte Edelstahl-Fanganlage und ist um 360 Grad drehbar. So spendet er in jeder Position Wärme und angenehmes Licht. Ein flächenbündig im Boden versenkbarer Kühlschrank mit circa 40 Liter Fassungsvermögen, den der Hersteller gegen Aufpreis installiert, fährt auf Knopfdruck automatisch aus dem Boden und verschwindet auch wieder darin. Da Glas Marte einen Großteil des Pavillons im Werk vorfertigt, lässt sich dieser vor Ort zügig errichten. Bei dem Projekt in Lindau waren nur zehn Tage erforderlich, um alle drei Pavillons aufzustellen. Zwei davon sind mit Sitzgelegenheiten für Brainstormings ausgestattet. Sie dienen zum Relaxen und zum kommunikativen Austausch. Der dritte Pavillon kann von den Mitarbeitern gebucht werden. In ihm stehen ein Arbeitstisch sowie ein Laufband. So finden die Angestellten der Firma Continental hier ein angenehmes Arbeitsumfeld vor, das sich erheblich von den sonst üblichen Büroräumen unterscheidet. Die Tatsache, dass die Pavillons oft und gern genutzt werden, beweist, dass das Lindauer Unternehmen mit den Glas Marte Pavillons eine gute Investition getätigt hat.

www.glasmarte.at

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Die Pavillons überzeugen durch ihr filigranes Design. Mit den Pavillons möchte der Bauherr die Kreativität und den Teamgeist fördern. Fotos] © Glas Marte / Sivion & Weissengruber

Ob zweischaliges Mauerwerk oder Wärmedämmverbundsystem –Fenster und Türen sitzen in der Regel in der Dämmebene. Für deren wirtschaftliche sowie statisch und energetisch ausgereifte Befestigung bietet FOPPE + FOPPE ein ausgereiftes Montagesystem an. Das patentierte „Vor-der-Wand-Montagesystem“ EMS+SI für Fenster- und Türelemente ermöglicht einen bauphysikalisch sauberen Anschluss in der Dämmebene an unterschiedlichen Fassadensystemen. Die Laibungsöffnung im Mauerwerk wird über einen PVCWinkel mit Vielfachkammerstruktur in die Dämmebene fortgeführt.

Der zentrale Teil des gesamten Systems ist der Element-MontageWinkel EMW. Das Profil wird zu einem Rahmen zusammengesetzt – umlaufend oder am bestehenden Rollladenkasten angesetzt. Die kraftschlüssige Montage auf dem Mauerwerk erfolgt mittels Verklebung und Verschraubung. Vorhandene Bohrungen auf beiden Seiten des Winkels ermöglichen die Einhaltung der statisch vorgeschriebenen Randabstände im Mauerwerk. Die Lastabtragung der Fensterund Türelemente erfolgt vorwiegend vertikal über die seitlichen Winkelprofile. Punktbelastungen, wie sie bei Stahllaschen entstehen können, sind hierbei ausgeschlossen: Die Profile tragen die Last flächig über ihre gesamte Profillänge ab. Diese optimale Kraftverteilung – ohne nennenswerte Scher- und Hebelkräfte – ermöglicht lagesichere Befestigungen von mehreren hundert Kilogramm. Ein Anpassen an die unterschiedlichen Dämmstoffstärken erfolgt durch einfaches Drehen des Winkels. Die Schenkellängen von 97 und 147 Millimetern decken die meisten gemäß EnEV ausgeführten Wandkonstruktionen bei Fassadensanierungen und bei Neubauten ab. Die umlaufenden Kedernuten gewährleisten eine hohe Systemsicherheit. Folienbahnen, Dampfbremsen und Armiergewebe mit Kedersteg können sofort und bei jeder Wetterlage direkt in die Nuten eingesetzt werden. Die Montage kann unabhängig von Schwierigkeiten bei der Verklebung, wie sie bei Frostlagen oder feuchten Laibungen auftreten, vollendet werden. Der Anschluss zum eingebauten Fenster- oder Türelement kann auch nach Vorgaben aus der Planung in jeder Variante ausgeführt werden. Mit dem neuen Montagewinkel finden Fensterbänke und andere Bauteile einen sicheren Halt und können bauphysikalisch sauber angeschlossen und abgedichtet werden. FOPPE EMS+SI eignet sich für alle gängigen Mauerwerkstypen und -aufbauten, für mehrschaliges Mauerwerk mit Vorsatzschale sowie Wärmedämmverbundsysteme.

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Hängende Gärten

Maggie’s Centre in Leeds

Maggie’s Centres sind Anlaufstellen für Krebspatienten, die von einer gemeinnützigen Initiative, dem Maggie Keswick Jencks Cancer Caring Trust, kurz Maggie’s, gebaut und betrieben werden. Maggie Keswick war wie ihr Mann, der Architekturkritiker Charles Jencks, von der positiven Wirkung von Architektur besonders auf kranke Menschen überzeugt. Viele Maggie’s Centres wurden von namhaften Architekten entworfen, so Frank Gehry, Zaha Hadid, Richard Rogers, Sir Norman Foster. Das 26. Maggie’s Centre entstand in Leeds nach einem Entwurf des Architekturbüros Heatherwick Studio aus London. Für die frei geformte Holzkonstruktion holten sich die Architekten die Schweizer Free­Form­Spezialisten der Blumer­Lehmann AG ins Team.

architektur] Maggie’s Centre in Leeds
Planzeichnung] heatherwick studio 38

Das kleine Grundstück, das am Rande des Universitätskrankenhauses in Leeds für das Maggie’s Centre vorgesehen war, hatte sechs Meter Gefälle und war der letzte grüne Fleck auf dem Gelände. Die Architekten von Heatherwick Studio entwarfen hierfür ein Bauwerk aus drei ineinander verschachtelten Pavillons mit begehbaren hängenden Gärten. Die Landschaftsarchi-

tekten ließen sich von den nahe gelegenen Wäldern Yorkshires inspirieren und legten einen Garten mit einheimischen Sträuchern und Bäumen an. Für die Architekten war es ein Anliegen, mit der vielseitigen Bepflanzung und den natürlichen Baumaterialien ein außergewöhnliches Kraftfeld für die Besucher in ihrer schwierigen Krankheitsphase zu schaffen. Die auf

verschiedenen Ebenen angeordneten Pavillons formen einen einladenden offenen Innenraum, der sich zu allen Seiten mit immer neuen Perspektiven öffnet. Mit der wohnlichen Einrichtung, der integrierten Beleuchtung und den natürlichen Materialien will sich die Architektur zugänglich zeigen und die psychologischen Schwellen für die Patienten abbauen helfen.

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Für das Besucherzentrum in Maggie’s Leeds entwarf Heatherwick Studio ein Bauwerk aus drei ineinander verschachtelten Pavillons mit begehbaren hängenden Gärten.

Keine der 120 Holzkonsolen trifft im gleichen Winkel auf die Wand wie die anderen, sodass für jede Holzfinne ein individueller Gehrungsschnitt gewählt werden musste.

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Workshops bis zur Konstruktionsreife

Die Lage des Grundstücks direkt an der Zufahrt zur Notambulanz zwang die Planer zu einer Konstruktion mit komplett vorgefertigten Elementen, um die eigentliche Montagezeit so kurz wie möglich zu halten. Die Architekten entwarfen daher für ihr Projekt eine Struktur aus vorgefertigten Holzbauelementen, die mit minimaler Störung für den Krankenhausbetrieb auf einer Betonplatte montiert werden konnten. Die drei Pavillonkerne sollten dabei von konsolenartigen Holzfinnen umspannt werden, die das Dach tragen. Für die Ausführung wandten sich die Planer an das Free-Form-Team der Blumer-Lehmann AG.

Die Holzfinnen als prägendes architektonisches Element wurden sternförmig um die Pavillons angeordnet und mit den Wandelementen als biegesteife Ecke verbunden.

Die auf verschiedenen Ebenen angeordneten Pavillons formen einen einladenden offenen Innenraum, der sich zu allen Seiten mit immer neuen Perspektiven öffnet.

„Wir kamen im März 2017 zunächst zur Beratung dazu“, erinnert sich Mathias Marti, Projektleiter bei BlumerLehmann. „Dann haben wir uns in Workshops mit den Architekten und den anderen Gewerken zusammengesetzt und den Entwurf gemeinsam bis zur Konstruktionsreife weiterentwickelt.“ Die Tragwerksplanung entwickelte das Blumer-Lehmann-Team wie schon bei vielen anderen Projekten gemeinsam mit den Ingenieuren der SJB Kempter Fitze AG. Dabei stellten natürlich die gewaltigen Dachgärten mit der hohen Last einer 80 Zentimeter dicken Pflanzschicht und dem geplanten Baumbewuchs eine Herausforderung dar.

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Tragstruktur aus Holzfinnen und -stützen

Die Holzfinnen als prägendes architektonisches Element sollten sternförmig um die Pavillons angeordnet und mit den Wandelementen als biegesteife Ecke verbunden werden. Keine der 120 Holzkonsolen trifft im gleichen Winkel auf die Wand wie die anderen, sodass für jede Holzfinne ein individueller Gehrungsschnitt gewählt werden musste. Insgesamt 240 BrettschichtholzElemente wurden dafür in der Schweiz gefräst und bis zur Montage gelagert. Die Pavillons mit ihren runden Ecken waren ebenfalls in den Schweizer Werkshallen in Holzrahmenbauweise vorgefertigt worden, auch die Installationen waren in

den 24 Wandelementen schon integriert oder vorbereitet. Aus Brandschutzgründen und wegen der Materialästhetik war das Planungsteam von den ursprünglich geplanten Stahlstützen auf schlanke Holzstützen aus Baubuche umgeschwenkt; die 27 Rundstützen mit einem Durchmesser von 200 Millimetern waren bis zu 7 Meter lang und wurden schon in der Schweiz mit einem Anstrich aus weiß pigmentiertem Öl versehen. Auch die frei geformten Treppen wurden von Blumer-Lehmann aus Buchenholz im Werk vorproduziert. Insgesamt wurden 90 Kubikmeter Fichtenholz für die Finnen und die Wandelemente

sowie 6 Kubikmeter Buche für die Treppen und die Stützen verbaut. Nicht nur für die Architekten war es ein Privileg, für ein Maggie’s Centre zu arbeiten. Auch für die Mitarbeitenden von Blumer-Lehmann war das Projekt eine ganz besondere Baustelle. „Das Maggie’s Centre ist mit tausend kleinen Spenden finanziert worden,“ erinnert sich Mathias Marti. „Es war beeindruckend, wie hier durch die Hilfe vieler Hände eine unterstützende Atmosphäre für Krebspatienten geschaffen wurde.“

www.blumer-lehmann.ch

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Die üppig bewachsenen Dachgärten des Maggie’s Centre in Leeds schaffen eine ruhige und einladende Atmosphäre für die Patienten und ihre Angehörigen. Fotos] heatherwick studio/hufton + crow
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Viel Geschmack, viel Mut

Die beeindruckende Werdenfelserei in Garmisch-Partenkirchen

In enger Zusammenarbeit mit den engagierten Architekten der W2 Manufaktur realisierten ambitionierte Gastgeber das einzigartige Hotel Werdenfelserei binnen rund 15 Monaten Bauzeit. Wichtig war den Bauherren die eindeutige Distanzierung zu einem austauschbaren Allerweltsstil. Fokussiert wurde dagegen auf ein erholsames „Wohlfühl­Zuhause auf Zeit“, unterstrichen durch modernen Touch und ausgereifte Technik. Das ist gelungen – wenn auch nicht gleich auf Anhieb, denn bis alle Ideen durchgeplant, en détail besprochen und schließlich genehmigt waren, dauerte es rund zwei Jahre.

architektur] Hotel in Garmisch-Partenkirchen 44

Zum ungewöhnlichen Namen kam das Haus durch die Region Werdenfelser Land, die sich in Bayern von Mittenwald bis nach Farchant erstreckt und ihren Namensursprung der mittelalterlichen Burg Werdenfels verdankt. In dieser beliebten Urlaubsregion hat die Gastgeberfamilie Erhardt nun ihr Refugium eröffnet, das sich schon rein äußerlich als Hingucker positioniert und Garmisch-Partenkirchen neue Impulse verleiht.

Auch innen strahlt das Hotel Besonderes aus: Optisches Herzstück in der Lobby ist ein umgekehrter Baum, der mit den Wurzeln nach oben zeigt. Er demonstriert, worum es hier durchgängig geht: um

Vom Manko zum Glücksfall

„Anfangs waren das knapp 3.300 Quadratmeter und somit nicht besonders große Grundstück und die Nähe zum öffentlichen Park ein Manko“, erzählt Franz Erhardt. „Kann man hier genug Außenflächen für Gäste anbieten, war zunächst die Frage. Heute wissen wir, was wir tatsächlich an wertvoller Umgebung dazubekommen haben. Einen unmittelbaren Anschluss an die Natur, den überall gegenwärtigen Blick ins Grüne und den traumhaften Kurpark als

die eigenen Wurzeln, um das Thema Heimat und das Geerdet-Sein – alles, was ein starker Baum verkörpert.

Die beauftragten Architekten W2 Manufaktur aus dem österreichischen Leogang haben sich viel zu diesem Thema einfallen lassen. Nach gründlicher Planung erinnert die Bauweise nun stark an traditionelle regionale Heuscheunen und bäuerliche Nutzbauten.

Gebaut wurde das Haus auf dem Gelände eines ehemaligen Kneippkurheims, vormals einer historischen Hofanlage aus den 1940er-Jahren – unmittelbar angrenzend an den beliebten MichaelEnde-Park in Garmisch-Partenkirchen.

Garten – alles gratis für unsere Gäste.“ So wurde aus der anfänglichen Schwäche durch die Parkverknüpfung eine überaus willkommene Stärke. Die Gastgeber sind beide in der Region aufgewachsen und fühlen sich der Gegend stark verbunden. Sie haben sich beim Hotelkonzept auf ihre Wurzeln konzentriert, wollten dies aber in facettenreicher und moderner Vielfalt verwirklichen. Holz als Naturbaustoff passte diesbezüglich perfekt.

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Kann sich sehen lassen: das 2018 eröffnete Hotel Werdenfelserei

Stampfbeton: alte Bauweise – neu interpretiert

Zeiten ändern sich – Wurzeln bleiben: Die Rückbesinnung auf Ursprüngliches

Innovativ und mutig: Eines der herausragenden Merkmale der Bauweise ist die verwendete Stampfbetonwand, die das Gebäude rahmt. Eine prägnante Konstruktion der Planer – hier wurden verschiedene Betonarten mit unterschiedlichen Betonfarben und -körnungen gemischt und eine spannende optische Basis für das Gebäude realisiert.

Stampfbeton ist eine jahrhundertealte Bauweise und wird traditionell schichtweise eingefüllt und gestampft – also per Hand verdichtet. So entsteht die mit Abstufungen spannend strukturierte Form. Besonderen Wert legten die Erhardts auf den regionalen Bezug ih-

res Bauwerks, auch im Hinblick auf die Materialwahl. Erdgeschoss sowie Keller und Tiefgarage sind aus dem interessanten Betonwerk gebaut. In Verbindung damit war das Naturtalent Holz als Baustoff gefragt.

Viele heimische Holzarten wurden beim Bau verwendet: Fichte in den Vollholzwänden, die Fassade aus Lärche, die Betten und der Wellnessbereich aus Zirbe, die für einen entspannenden Duft sorgt. Innen wie außen also Holz, wohin das Auge blickt. Der Baustoff dominiert das architektonische Erscheinungsbild und macht die hochwertige Bauweise für den Besucher sicht- und fühlbar.

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Das Gebäude ist in innen und außen unverwechselbar.

Eine Fabrik der Ideen

Auch drinnen geht es alles andere als langweilig zu: Besonderes Augenmerk haben die Architekten auf die Ausrichtung der offenen Sichtachsen gelegt. So wird der Blick von allen Räumen und Gängen aus immer wieder gezielt zu den schönsten Motiven der Bergwelt, den Kirchtürmen und geradewegs in den atmosphärischen Kurpark gelenkt.

Auch den Mühlbach hinter dem Haus integrierten die Planer direkt: Das Mühlrad bewegt sich rauschend im Bach neben der großen Bachterrasse und eine kleine Brücke führt von dort in den Park.

2020 hat man diese Terrasse mit einem Glasdach und einer Sonnenschutzmarkise veredelt. So kann man hier die umgebende Natur nun bei nahezu jedem Wetter genießen.

Die Zimmer – hier Studios genannt – sind unterschiedlich gestaltet, aber gleich im Look: viel duftende Zirbe, viel Naturweiß und Grau, einige wohltuende Akzente in Weinrot. Es gibt sie in den Größen S, M und L auf drei Stockwerken, sie sind zwischen 28 und 36 Quadratmeter groß. Ergänzt werden sie von acht Suiten ab 58 Quadratmetern. Den Boden bedecken überall großformatige Eichendielen.

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In allen Zimmern und im Wellnessbereich – Sichtholz schmeichelt dem Auge.

Schön schlicht, aber edel kommen Innenausstattung und die passenden Textilien in kontrastreichem Zusammenspiel daher. In den Zimmern beeindrucken beispielsweise Lampenschirme aus getrocknetem Bergheu, manche Wand mit Verkleidung aus Rinde oder Moos. Die 90 Quadratmeter große Chalet Suite bietet zwei Schlafzimmer, einen offenen Kamin und eine private Sauna. Die Top-Suite mit 60-Quadratmeter-Wohnraum bietet zusätzlich einen Hot-Tub auf der ebenso großen Dachterrasse.

Luftige Klarheit herrscht in allen Räumen. Auch in den beiden barrierefreien Zimmern. Hier war es den Gastgebern wichtig, die Zimmer so aufzubauen, dass sie einfach und unkompliziert nutzbar sind. Bei diesen beiden Einheiten sollte die Badezimmergestaltung zwar barrierefrei ausgeführt, aber dennoch im Stil aller anderen Zimmer umgesetzt werden. Dies bedurfte einiges an Planungsarbeit, ist jedoch schließlich richtig gut gelungen. Auch sonst ist das Hotel barrierefrei von der Tiefgarage bis zum Wellnessbereich.

Zweigeschossiges Spa mit besonderem Ausblick

Unbeeindruckt steht die Zugspitze mit ihren Begleitern vor den bodentiefen Fenstern der Werdenfelserei – zu jeder Jahreszeit ein Blickfang. In luftiger Höhe im rund 900 Quadratmeter großen zweigeschossigen Spa genießt man hier den Blick auf die steinernen Gesellen – beispielsweise vom Rooftop-Pool aus. Hier gibt es außerdem drei verschiedene Saunen und Dampfbad, vier Anwendungsräume und die Spa-Lounge mit offenem Kamin.

Auch konferiert wird auf dem Dach mit Blick auf das Gebirge. Der Konferenzraum bietet moderne Licht- und Tagungstechnik, Verdunkelung, unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten der Stühle und Tische und mündet in eine erholsame Tagungsterrasse für Konferenzen unter blauem Himmel. Bestens geeignet für beispielsweise kreative Mittagspausen. Für spezielle Anlässe kann die Werdenfelserei auch ganz exklusiv gebucht werden.

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Der Baum zeigt seine Wurzeln. Die Gastgeber demonstrieren, wie stark sie mit ihrer schönen Heimat – dem Werdenfelser Land – verwurzelt sind.

WE love to ELEVATE you

Mehr als 2.000 Architekt/innen und Planer/innen haben SCHINDLER mit dem goldenen ARCHITECTS` DARLING AWARD 2020 in den Kategorien „Beste Aufzugtechnik“ und „Bester Imagefilm“ ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr über so viel Lob. Denn wir bewegen uns, um Sie zu bewegen. www.schindler-award.com/gold

We Elevate

Herausragender Holzbau

Das sprichwörtlich herausragende Konzept punktet mit interessanter Architektur und wegweisender Energieeffizienz.

Alle Wände und Decken der fünf Geschosse hat man in Massivholzbauweise errichtet und untereinander durch Schallschutzeinlagen getrennt. Ein individuelles Brandschutzkonzept sichert die baulichen und anlagentechnischen Vorkehrungen. Die massiven Wände und Deckenelemente der gesamten Konstruktion sind von regionalen Handwerksbetrieben vorproduziert und in vergleichsweise kurzer Bauzeit montiert worden. Nur die Kellerbereiche, Teile des Erdgeschosses, die Treppenhäuser und für die Aussteifung des Gebäudes notwendigen Bereiche wurden in Betonbauweise erstellt.

Holzbau der höchsten Klasse

Bauherren und Architekten setzten auf den zügigen Aufbau mittels elementierter Holzbauteile. Somit erreichte man geringe Aufbauzeiten des Gebäudes allein deshalb, weil der Hauptteil der anspruchsvollen Zusammenbauten einschließlich der Dachfenster bereits in der Produktionshalle der Zimmerei stattfand. Dies

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Viel zu schön für Eile – wer hier ankommt, bleibt gern zum Entspannen an ausgewählter Stelle.

Putz trifft Ton

Dass gedämmte Fassaden langweilig sind, gehört schon lange ins Reich der Mythen. Auf einer durchgehenden Dämmebene können Planer und Architekten heute frei gestalten: Ob verschiedene Putzstrukturen, Klinkerriemchen oder eine Mischung aus beidem – lediglich der Gestaltungsansatz gibt den Rahmen vor.

Der jahrtausendealte Baustoff „gebrannter Ton“ erlebt derzeit seine Renaissance als ausdrucksstarkes Gestaltungselement an der Fassade. Traditionell im Norden beheimatet, erobern Klinkerfassaden zunehmend auch andere Regionen. Dieser Siegeszug ist nicht überraschend, denn Klinkerriemchen bestechen durch ihre natürliche Mineralität, ihre handwerkliche Ausstrahlung und eine große Ge-

staltungsvielfalt. Zudem benötigen Klinkerfassaden praktisch keine Pflege und sind daher besonders langlebig. Im Feuer gebrannt, werden Riemchen widerstandsfähig und wasserdicht. Sie tragen zu einer langen Lebensdauer von Gebäuden bei und verleihen ihnen eine individuelle Prägung. Wie handwerklich gut ausgeführte Edelputze erzeugen auch Klinker eine lebendige, niemals völlig gleichförmige Oberfläche und greifen damit in einer zunehmend standardisierten und digitalisierten Umwelt ein Grundbedürfnis der Bewohner auf.

Strenges Raster, kombiniert mit fugenloser Fläche Besonders reizvoll sind Kombinationsfassaden mit einer Mischung aus Klinker- und Putzflächen. Ob glatt oder strukturiert – die Gestaltungsmöglichkeiten bei Fassadenputzen sind mannigfaltig und gehen weit über die gängige Anwendungspraxis hinaus. Klinkerflächen erhöhen die natürliche Wirkung mineralischer Putzstrukturen zusätzlich durch den Kontrast mit einem strengen geometrischen Fugenraster. Der Fassadenspezialist Saint-Gobain Weber bietet seit Mitte 2020 neben seinem umfangreichen Sortiment an Edelputzen eine Klinkerkollektion an. Diese umfasst sieben Serien, einige davon sind exklusiv bei Weber erhältlich. Dadurch erhalten Bauherren und Planer das komplette System von Klebemörtel über Dämmstoff, Armierungsmörtel, Unter- sowie Oberputz und Klinkerriemchen aus einer Hand. Das Arbeiten im abgestimmten System gibt Sicherheit und eröffnet gleichzeitig eine große Bandbreite an Gestaltungsoptionen.

Weitere Informationen: https://oberflaechen.de.weber

info@sg-weber.de

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Weber GmbH
84 40549 Düsseldorf
0211 91369-0
Saint-Gobain
Schanzenstr.
Tel.
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Die W2 Manufaktur von Baumeister Alfred Waltl steht für die Verbindung von außergewöhnlicher Architektur, hochwertigem Handwerk und stilvoller Kunst. Es entstehen herausragende Bauwerke, deren Erscheinungsbild, Bauweise und Nutzung pure Lebensfreude vermitteln. Im Privat- wie im Gewerbebau ist die W2 Manufaktur weit über die Landesgrenzen für ihre wirtschaftliche Kompetenz bekannt und ist ein Spezialist für kommerziell erfolgreiche Projekte.

www.w2manufaktur.com

benötigte eine präzise Planung, exakte Vorproduktion und schließlich eine geraume Anzahl bestens ausgebildeter Holzfachexperten, die ein Holzgebäude präzise, qualitätsbewusst, schnell und sicher aufbauen können. Die Holzbauweise über so viele Geschosse erforderte gemäß Bayerischer Bauordnung die Gebäudeklasse 5. Alle tragenden Wände, Pfeiler und Stützen mussten die bauaufsichtliche Anforderung „feuerhemmend“ erfüllen.

NWP KUNST & DESIGN

Die Architektin Nicole Waltl-Piffer hat sich durch zeitgenössische Kunst und feinfühliges Innendesign einen Namen gemacht. Neben der innenarchitektonischen Ausgestaltung privater Wohnhäuser und Gewerbebetriebe im In- und Ausland vertrauen regionale Hotels wie die Werdenfelserei, die Forsthofalm oder der Salzburgerhof in Leogang auf ihr feines InterieurGespür.

www.kunstunddesign.at

Der spezielle Wandaufbau beginnt (von außen nach innen) mit einer Lärchenholz-Boden-Deckelschalung, sägerau gebürstet und vertikal aufgebracht, die aus brandschutztechnischen Vorgaben ohne Hinterlüftung und mit horizontalen Brandschürzen ausgeführt werden musste. Davorgelegt wurde eine Winddichtungsbahn und eine kreuzweise verlegte Wärmedämmung aus Mineralwollplatten mit sehr hohem Schmelzpunkt. Die Massivholzdeckenkonstruktionen wurden durch spezielle Schallschutzeinlagen von den Wandkonstruktionen getrennt.

Den Architekten war es wichtig, die Massivholzwand im Innenbereich ohne weitere Vorbehandlung sichtbar zu belassen. Die Oberflächen der Wände wurden nur gehobelt und geschliffen, die Untersicht ist jetzt als unbehandelte Massivholzdecke ein attraktiver Anblick.

Die Böden aus hochwertigen Holzarten wurden auf schwimmendem und schallschutztechnisch entkoppeltem Zementestrich aufgebracht. Als Ausgleichsschicht sorgen Schüttungen aus gebundenem Kies für die notwendige Masse der kompletten Deckenkonstruktion.

Durch den hohen Vorfertigungsgrad lassen sich auch anspruchsvolle Bauvorhaben wie dieses in relativ kurzer Bauzeit realisieren. Besonders

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W2 Manufaktur GmbH Der rote Faden ist hier grau – mit weinroten Akzenten. Von oben bis unten ergänzt durch Holz.

konsequent ist die Ausführung mit nur natürlichen Materialien für alle Sinne: Um den Blick auf den Baustoff Holz nicht zu versperren, hat man in nahezu allen Räumen auf die Verkleidung verzichtet, sodass man das Naturmaterial mit Farbe und Maserung intensiv erleben kann.

Vorgegebene EnEV-Werte unterschritten

Für die Gastgeber ist es wichtig, das Haus auch wirtschaftlich zu betreiben. Angeschlossen ist das Hotelgebäude an das Fernwärmenetz von Garmisch-Partenkirchen und bezieht zudem Ökostrom.

Insgesamt unterschreitet der ressourcenschonende Hotelbau den Energiebedarf des vorgegebenen EnEV-Wertes um ein Vielfaches. Dies geschieht durch das Ineinandergreifen vieler energieeffizienter Maßnahmen und systematisch durchdachter Planung – berechnet von den Experten der österreichischen Firmen Lusser Planung aus Erpfendorf und der PlanungsCompany GmbH aus Neukirchen. Firma Lusser hat sich auf die komplexe Planung von Gebäuden dieser Größenordnung inklusive Sanitär- und Heizungstechnik sowie Lüftungs- und Solaranlagen spezialisiert. Die PlanungsCompany steht für anspruchsvolle Konzepte der Elektrotechnik.

PlanungsCompany GmbH

Die PlanungsCompany GmbH wurde 2002 gegründet. Das Unternehmen ist derzeit am Standort Neukirchen a. Grv. (Bundesland Salzburg) mit 8 Mitarbeitern aktiv. Die PlanungsCompany erarbeitet vorrangig energieeffiziente Elektrokonzepte für Tourismusbetriebe, öffentliche Einrichtungen, Industriebetriebe, Gewerbeunternehmen und private Bauherren. Unterlagen werden auf modernen CAD-Systemen erstellt und bieten größte Sicherheit durch den Datenaustausch zu allen Schnittstellen.

www.planungscompany.at

SolarEdge Technologies

SolarEdge wurde 2006 gegründet und hat eine DC-optimierte Wechselrichterlösung entwickelt, die die Art der Energiegewinnung und des Energiemanagements eines PV-Systems grundlegend verändert hat. Die intelligente Wechselrichterlösung von SolarEdge maximiert die Energiegewinnung und senkt gleichzeitig die Kosten für den vom PV-System erzeugten Strom und sorgt so für höhere Rentabilität.

www.solaredge.com

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Eigenstrom erzeugen –Stromspitzen abfangen

Ein ASKI®-Lastspitzenmanagement regelt im laufenden Betrieb alle großen Verbraucher so ein, dass möglichst wenig Stromspitzen entstehen.

Ein Bespiel aus der Praxis: Wenn die Hotelküche auf Hochbetrieb laufen muss, werden niederprioritäre Verbraucher, beispielsweise die Saunen, die E-Tankstellen und andere ähnliche Verbraucher kurzzeitig vom Netz genommen. Dies geschieht temporär – ohne nennenswerten Komfortverlust. Dies schont die Herstellungs- und Betriebskosten wesentlich.

Auf dem Dach der Werdenfelserei befindet sich eine 43,8 kWp-Photovoltaik-Anlage: Diese schafft es, mindestens 10 Prozent der gebrauchten elektrischen Energie selbst zu erzeugen. Seitdem die Anlage in Betrieb ist, wurde eine Eigenverbrauchsquote von 100 Prozent erreicht und der gesamte erzeugte Strom konnte direkt im Haus verbraucht und genutzt werden.

Ein hochmodernes Monitoringsystem ermöglicht es hierbei dem Betreiber, stets den aktuellen Verbrauch im Blick zu haben und tägliche, monatliche oder jährliche Statistiken einzusehen.

Das Anlagenmonitoring schafft einen umfassenden Überblick über die Leistung jedes einzelnen Moduls

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Himmlisch relaxen kann man in der Top-Suite.

durch Monitoring auf Modulebene. Dadurch erhalten die Gastgeber modulgenaue Fehlermeldungen zu leistungsschwachen Modulen. Die Übertragung des Anlagenstatus erfolgt in Echtzeit und kann auf dem Computer oder mobilen Geräten zu jeder Zeit und an jedem Ort eingesehen werden.

Die Plattform ermöglicht eine kostenlose und umfassend transparente Überwachung der PhotovoltaikStromproduktion. Der gesamte Stromverbrauch und der vorrangig interessante Eigenverbrauch im Haus wird dargestellt. Der Zugriff auf diese Daten ist vom PC, vom Smartphone oder vom Tablet von überall aus und jederzeit möglich.

Mit Abstand die schönsten Plätze – in schwierigen Zeiten

Die letzten Wochen wurden intensiv genutzt, um umfangreiche Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen. Auch jetzt findet jeder Gast seinen Rückzugsort.

Modular, multifunktional, perfekt durchdacht

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von der Planung bis zur Montage vor Ort

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breiter
1/2 m
Zeiträume

Von der Bibliothek und Lounge bis hin zur wetterunabhängigen Bachterrasse im Freien. Alle Mahlzeiten können beispielsweise nun kostenlos als Room-Service gebucht werden. Die Gastgeber haben mit ihrem Hygienekonzept die besten Vorkehrungen getroffen, um die Werdenfelserei weiterhin als Erlebnisort anbieten zu können. Das ist möglich, weil das Raumangebot durch seine generelle Größe

viele Veränderungen und Abstandssituationen ermöglicht. In allen Gastronomiebereichen konnte man auf die Mindestabstände problemlos umstellen. Spa- und Beautybereiche sind geöffnet und für den Genuss freigegeben. Das Fitnessprogramm mit Workouts und Functional Training kann man nach wie vor kostenlos nutzen – in begrenzter Teilnehmerzahl und mit dem nötigen Abstand.

Besonderer Anziehungspunkt – cooler Pool auf höchster Ebene mit der Zugspitze im Blick

Fortwährend prämiert

Seit der Eröffnung hat die Werdenfelserei viele Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Lilien-Award 2020 (RELAX GUIDE) als Auszeichnung zu einem der besten Hotels in Österreich, Deutschland und Südtirol in den Kategorien Wellness, Kur, Gesundheit und Beauty und den GEO SAISION 2020 als eines der „50 schönsten neuen Hotels in Europa“. Die Gastgeberfamilie Erhardt hat es geschafft, einen Ort zu kreieren, der durch seine Präsenz beeindruckt und

Fotos] Werdenfelserei/Günter Standl

sich gleichzeitig harmonisch in die lange gewachsene Umgebung einfügt.

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ACO Betonlichtschacht

Der robuste Allrounder

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ACO Betonlichtschächte (mit und ohne Boden) aus glattem, bewehrtem und hellen Sichtbeton sorgen für ausreichend Licht im Keller, auch unter schwierigen Bedingungen, bei denen herkömmliche Kunststoff-Lichtschächte an ihre Grenzen stoßen.

Vorteile

Heller glatter und bewehrter Sichtbeton der Festigkeitsklasse C30/37 gewährleistet die gewohnt hohe ACO-Qualität

Kurze Einbauzeiten (keine Betonarbeiten auf der Baustelle)

Passend für alle ACO Therm® Leibungskellerfenster

Druckwasserdichte Montage direkt auf weißer Wanne oder bei gedämmten Wänden realisierbar

ACO Betonaufsätze ermöglichen eine optimale Anpassung an die gewünschte Lichtschachthöhe

Umfangreiches Zubehör: Hinterfüllplatten, Lichtschachtabdeckungen, weiße Kunststoffrückwand (erspart das Verputzen) u.v.m.

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Bauen ohne Kompromisse

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Papiermuseum in Düren architektur] Papiermuseum in Düren
Die außergewöhnliche parametrische Fassade prägt das Stadtbild und setzt ein zeitgenössisches architektonisches Statement.

Origami mitten in der Stadt: Für das neue Papiermuseum in Düren ließ sich der Kölner Architekt Klaus Hollenbeck vom Werkstoff inspirieren – Faltung, Prägung und Wasserzeichen wurden zum Ausgangspunkt des markanten Entwurfs. Mit der umfassenden Sanierung des in die Jahre gekommenen Museums und einer Erweiterung des Baus schuf der Architekt einen modernen Anbau und eine attraktive Außenfassade, die Bestand und Neubau miteinander verbindet.

Für den Erweiterungsbau des Papiermuseums Düren hat Architekt Klaus Hollenbeck die Archetypen von Papier in die Fassadengestaltung übersetzt: Prägung, Wasserzeichen und mehrere „Knicke“, die sich über das Gebäude ziehen – sogar über Alt- und Neubau hinweg, also auf verschiedenen Untergründen und Wandstärken.

Papier zu falten, ist einfach. Aber wie faltet man eine Fassade? „Wichtig war, eine klare, scharfe Kante hinzukriegen“, berichtet der Architekt, „damit die beiden aufeinandertreffenden Flächen bei jedem Sonnenstand unterschiedlich belichtet werden und der gewünschte Kontrast entsteht.“

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Das neue Papiermuseum Düren soll leicht wirken und sich von der Umgebung abheben.

Hollenbeck Architektur

info@hollenbeck-architekten.de www.hollenbeck-architekten.de

Mit einer Schablone und in verschiedenen Putzkörnungen wurden diverse Muster und Schriften wie eine Prägung auf die Fassade gebracht: Das Logo des Papiermuseums, das historische Wasserzeichen der Papiermacher von Düren sowie ein vom Stadtwappen abgeleitetes Muster. Der Name des Museums zusätzlich auch in Brailleschrift, als Verweis auf die besondere Geschichte der Stadt Düren als „Stadt der Blinden“.

Dank der glatten, strahlend weiß verputzten Fassade sticht der Bau aus seinem Umfeld heraus. Um die Anmutung von Papier auch in Bezug auf den Farbton sicherzustellen, wurde die Putzoberfläche

mit der bionischen Fassadenfarbe StoColor Dryonic® beschichtet. Sie sorgt durch ihre besondere Oberflächenstruktur dafür, dass Tau und Nebel in Rekordzeit abfließen. Mikroorganismen haben so keine Nahrungsgrundlage, die Fassade bleibt langfristig sauber.

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Köln
Die schwarze Schattenfuge im Sockelbereich betont die Leichtigkeit des Gebäudes. Fotos] Guido Erbring, Köln

MEA Bautechnik GmbH

Geschäftsbereich MEA Bausysteme

Sudetenstr. 1 · 86551 Aichach

Tel. 08251 91-0 · Fax 08251 91-1209

info@mea-group.com

www.mea-group.com

Montagedämmplatte MEAFIX PRO:

Die druckwasserdichte Montage von GFK-Lichtschächten geht mit der neuen Montagedämmplatte MEAFIX PRO besonders schnell und einfach.

Mit einer neuen Variante hat MEA Bausysteme die seit mehr als zehn Jahren etablierte Produktserie MEAFIX erweitert. Die neue Montagedämmplatte MEAFIX PRO besteht wie das bekannte Produkt MEAFIX aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) und trägt sowohl auf der Vorderseite als auch auf den äußeren Seitenflächen eine wasserundurchlässige und strapazierfähige Spezialbeschichtung. Damit ist die Neuheit in Anlehnung an DIN 18533 für außen- und erdberührte Bereiche geeignet.

In rund 30 Minuten fertig montiert: Druckwasserdichte

Montage eines GFK-Lichtschachts

MEAMULTINORM 3-IN-1 auf

Montagedämmplatte

MEAFIX PRO

MEAFIX PRO macht die wasserdichte und normgerechte Montage von GFK-Lichtschächten auf WU-Wänden sehr sicher und vereinfacht diesen bislang aufwendigen Prozess erheblich: Der Verarbeiter muss die Oberfläche nicht mehr auf der Baustelle abdichten – mit klaren Kostenvorteilen bei Materialeinsatz und Arbeitszeit. Im Vergleich zur wasserdichten Montage mit der bisherigen MEAFIX-Platte entfallen die Wartezeiten zum Abbinden von Dichtungsmitteln, und der Kleberverbrauch sinkt um bis zu 40 Prozent. Und weil bei der Montage des Licht-

schachtes farbige Befestigungspunkte aufwendiges Ausmessen und Anzeichnen überflüssig machen, benötigt ein Profi für die wärmebrückenfreie und druckwasserdichte Montage von Dämmplatte und Lichtschacht insgesamt nur rund 30 Minuten (effektive Arbeitszeit). Noch am selben Tag kann die Abnahme durch die Bauleitung erfolgen.

Eine weitere Stärke der neuen Montagedämmplatte ist ihr geringes Gewicht. Eine Spezialbeschichtung ersetzt die Faserzementplatte und macht MEAFIX PRO gegenüber der klassischen MEAFIX um bis zu 50 Prozent leichter. Damit ist sie die derzeit leichteste Montagedämmplatte am Markt, die auch ein Verarbeiter allein montieren kann.

Das hohe Sicherheitsniveau der neuen Montagedämmplatte bestätigen zahlreiche Prüfungen: An der TU München wurden Druck- und Haftzugfestigkeit sowie die Wasserundurchlässigkeit geprüft, das international anerkannte Prüfinstitut KIWA hat die Wasserdichtigkeit attestiert. Zudem erfüllt MEAFIX PRO durch die wärmebrückenfreie Montage alle aktuellen Anforderungen der EnEV sowie – durch den Verzicht auf Bohrungen bei der Lichtschachtmontage – die WU-Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton e.V. in Berlin.

Im Sinne des Systemgedankens des Unternehmens lässt sich die MEAFIX PRO – ganz ohne jegliche Modifikation – problemlos ins MEA Connect System integrieren.

Weitere Informationen unter www.mea-group.com/de

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Noch leichter, noch einfacher, noch schneller – und in Minuten montiert
Wasserdichte und chemikalienbeständige Oberfläche ab Werk Fixierte MEAFIX PRO auf der Betonwand während der Durchführung der Montage

„Itakerhof“

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architektur] Umbau eines Stadels in Bayern

Umbau eines Stadels zur Wohnung

Der zu einem im 19. Jahrhundert errichteten sogenannten ,,ltakerhof“ gehörige Stadel wurde zur Wohnung umgebaut. Die Besonderheit des in Oberbayern unweit des Simssees gelegenen ,,ltakerhofs“ liegt in der großzügigen Konzeption, einer ungewöhnlich hohen Anzahl von Fenstern und dem aus einem Konglomerat aus Feld­ und Schlackesteinen bestehenden Mauerwerk. Stilbildend für dieses Bauernhaus sind auch die mit Ziegeln ausgeführten Fensterstürze und Einfassungen sowie das durchgängige Mauerband unter der Fensterreihe des ersten Obergeschosses.

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Aus diesen Stilelementen scheint sich auch die Bezeichnung „Itakerhof“ überliefert zu haben. Im 19. Jahrhundert waren es mitunter italienische Wanderarbeiter, welche bei der Herstellung und Verarbeitung von Ziegeln beschäftigt wurden. Gegliedert ist dieser Einfirsthof in Wohnteil, Kuhstall und Stadel. In diesem nun umgebauten Stadel befanden sich früher ein Futtersilo, ein Raum zur Herstellung von Steinmehl sowie Abstellflächen für die landwirtschaftlichen Gerätschaften.

Nach Einstellung des landwirtschaftlichen Betriebs vor mehr als drei Jahrzehnten stand der Stadel ungenutzt leer, allmählich über das Dach eindringendes Regenwasser beschädigte zunehmend die Bausubstanz. Zahlreiche Holzbalken und -stützen waren dadurch zwischenzeitlich durch Feuchtigkeit zerstört und vom Schädlingsbefall angegriffen. Der kraftschlüssige Verbund zwischen der

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bis zu 12,50 Meter hohen Giebelwand zu den 8,50 Meter hohen Traufwänden war dadurch auf einer Länge von fast 16 Metern komplett unterbrochen. Vordringliches Ziel war deshalb, das Gebäude dauerhaft zu sichern, ohne jedoch die intakten stilbildenden Elemente dieses ehemals bürgerlichen Bauernhauses zu verfälschen. Zum Einsatz kam hier Stahlbeton, welcher als Ortbeton ausgeführt wurde. Fundamente, Bodenplatte, Wandscheiben und Geschossdecken wurden mit diesem Baustoff ausgeführt. Die bestehenden Auflagertaschen der zurückgebauten Holzbalkendecken wurden erweitert und als Auflager für die Stahlbetondecken genutzt. Durch diese Verzahnung der Stahlbetondecken mit dem Bestandsmauerwerk auf zwei Etagen konnten die Außenwände ohne aufwendige Unterfangungsmaßnahmen wieder stabilisiert werden. partner.gira.de
Ein Schalter? Oder wunschlos mit nur einer Berührung? Der Gira Tastsensor 4 ist mehr als An oder Aus. Er ist Vielfalt im Design. Reine Intuition. Und komfortabel konfigurierbar für KNX Funktionen wie Entertainment, Jalousie, Temperatur oder Licht.

Das Entwurfskonzept orientiert sich ebenfalls an der Vorgabe des respektvollen Umgangs mit dem Altbau sowie behutsamer Ergänzung mit zeitgemäßer Architektur. Sämtliche Materialen wurden so gewählt, dass sie dem Wesen des Bestands entsprechen und gleichzeitig doch ihre Eigenständigkeit bewahren.

Oberflächen von Betonwänden und Decken wurden roh gehalten, das Bestandsmauerwerk nur in den Bereichen mit Kalkputz versehen, welche gleichzeitig auch der Bauteiltemperierung dienen. Neue Fenster aus Lärchenholz wurden in die bestehenden Öffnungen in Maßarbeit eingepasst. Der zementgebundene Sichtestrich passt sich ebenfalls in seiner Reduktion und Einfachheit dem Umfeld an.

Das Haustechnikkonzept unterstützt zusätzlich den sensiblen Umgang mit dem Bestand. Da die bestehenden Außenwände den heutigen Vorgaben in Bezug auf Abdichtungsnormen und Wärmeschutz nicht entsprachen, wurde hier in Anlehnung an die Denkmalpflege eine Bauteiltemperierung bei den Wandflächen ausgeführt. Durch die Temperierung der Außenhülle konnte auf aufwendige Abdichtungsmaßnahmen bei den Außenwänden verzichtet werden. Für den kontrollierten Luftaustausch und zur Vorbeugung einer Belastung durch Radon wurden dezentrale Lüftungsanlagen verbaut. Durch die Umbaumaßnahme wurden 220 Quadratmeter Wohnfläche und 80 Quadratmeter Nutzfläche geschaffen. Die Bauzeit betrug 10 Monate.

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Fotos] Michael Christian Peters

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DELTA®-TERRAXX sorgt aufgrund der besonders hohen Druckfestigkeit von 400 kN/m² für einen optimalen Schutz der Abdichtung.

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Moderner Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Produktionshalle

Verwaltungsgebäude besteht aus einzelnen industriell im Werk vorgefertigten Modulen.

Evertz Hydrotechnik GmbH & Co. KG, Betzdorf, Rheinland-Pfalz

Die Evertz Hydrotechnik GmbH & Co. KG befasst sich mit der Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und Wartung von Wasserhydraulik­Komponenten und Anlagen. Der neue Firmenstandort in Betzdorf, Rheinland­Pfalz, bildet eine Einheit für die Bereiche Entwicklung, Vertrieb und Produktion.

Bei der Planung und Ausführung des neuen Modulgebäudes sowie der angrenzenden Produktionshalle mit einer Nutzfläche von insgesamt 2.316 Quadratmetern wurde ein besonderes Augenmerk auf ein nachhaltiges Gesamtkonzept gelegt. Die Firma SÄBU Morsbach GmbH trug als Generalunternehmer die Verantwortung für das gesamte Bauprojekt.

68 architektur]
Verwaltungsgebäude in Betzdorf
Das

Durch den Verzicht auf Verbundwerkstoffe, die Nutzung einer 50-kWp-Anlage, den Einbau einer Regenwasserzisterne sowie durch drei Erdwärmebohrungen bis 140 Meter Tiefe konnte auf dem 10.000 Quadratmeter großen Grundstück ein ressourcenschonender Bau errichtet werden. Eine Wärmepumpe sorgt durch angepasstes Heizen und Kühlen für ein optimales Raumklima zu allen Jahreszeiten. Die großzügigen Fensterflächen lassen viel Licht ins Innere des Gebäudes und unterstützen zusätzlich das Raumklima. Durch die Verbindung mit einem nahezu wärmebrückenfreien Gebäudekonzept ermöglicht dies eine Unterschreitung der Energieeinsparverordnungsanforderungen um mehr als 25 Prozent. Das Verwaltungsgebäude besteht aus einzelnen industriell im Werk der

SÄBU Morsbach GmbH vorgefertigten Raummodulen, die vor Ort zum fertigen Modulgebäude zusammengefügt werden. Die angrenzende Produktionshalle wurde aus Betonfertigteilelementen erstellt und mit einer hochwärmegedämmten Integralfassade mit flächig integrierten Aluminiumfensterbändern verkleidet. Architektonisch beeindruckt das modulare Gebäude durch seine offene Grundrisskonzeption, die prägnante Baukörperausbildung, die hochwertige Materialauswahl und das individuelle Beleuchtungskonzept. Die vorgehängte Aluminiumkassettenfassade mit kontrastreichen farbigen Glaspaneelen zwischen den Fensterelementen und die großzügige Pfosten-Riegel-Konstruktion spiegelt das Corporate Design des Unternehmens wider.

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Die vorgehängte Aluminiumkassettenfassade mit farbigen Glaspaneelen zwischen den Fensterelementen und großzügiger Pfosten-Riegel-Konstruktion nimmt in Teilbereichen das Orange des Evertz-Firmenlogos auf. Prägnante Baukörperausbildung, hochwertige Materialauswahl

Gemeinschaftsküche

Bei der Raumgestaltung wurde ebenfalls großer Wert auf das Zusammenspiel des visuellen Designs der Firma als Gestaltungslinie gelegt. Durch die Nutzung der Farbe Orange als Eyecatcher erhält das komplette Modulgebäude außen wie auch innen besonderen Charakter und hohen Wiedererkennungswert. Zudem wurden auch die Produkte der Firma Everts in stilistischen Elementen im Innenraum integriert. Der Firmenleitspruch „Evertz, die Quelle der Wasserhydraulik“ spiegelt sich beispielsweise im Zentrum des Foyers durch Wasser, welches durch einen selbst entwickelten Fadenbrunnen von der Decke perlt, wider. Der schallisolierte, verglaste Konferenzraum im Galeriebereich des Obergeschosses besticht durch eine offene Gestaltung mit Blick auf den Fadenbrunnen und ist auf direktem Weg über den Treppenaufgang erreichbar. Weitere Räumlichkeiten wie sanitäre Anlagen für Kunden und Mitarbeiter sowie Büroräume und eine freundlich gestaltete Gemeinschaftsküche mit anschließender Außenterrasse bilden ein klar strukturiertes Raumkonzept. Die angrenzende Produktionshalle ist auf direktem Weg vom Foyer aus sowie über das erste Obergeschoss des Bürogebäudes erreichbar.

www.saebu.de

Architekturobjekt auf www.heinze.de

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Beim Betreten des Foyers bekommt man einen ersten Eindruck von den Produkten der Firma Evertz. Fotos] © SÄBU Großzügige Fensterflächen lassen viel Licht ins Innere des Gebäudes. Verglaster Konferenzraum im Galeriebereich des ersten Obergeschosses
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Ökologisch und zukunsftsweisend

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für umweltschonendes Bauen

Kunst-Stück – von Langes Hand geplant … Auf den ersten Blick nahezu unscheinbar fügt sich der Hauswürfel mit seiner puristischen Fassade aus unbehandeltem Eichenholz, Metall und Glas in eine von der Straße nach hinten versetzte Lücke ein. Matthias Lange, stolzer Bewohner und Architekt dieses Würfels, hatte Mut zur Lücke, als es hier um die Nachverdichtung des Ortskerns des Weindorfes St. Georgen, einem Stadtteil von Freiburg, ging. Die 5 Häuser, die die gemeinsame Zufahrt umrahmen, bilden nicht nur baulich ein enges Miteinander, auch die Bewohner verbindet eine gute Gemeinschaft. Das vermeintlich schwer zu bebauende Grundstück von nur 7 x 40 m inspirierte den Architekten Matthias Lange, auf kreative Art und Weise historische und zukunftsorientierte Baukultur zusammenzuführen. Dieses Kunst-Stück ist ihm rundum gelungen. Sein Ziel bestand darin, sich auf das Wesentliche zu beschränken und diese Denkweise in einem Gebäude in möglichst vielen Bereichen umzusetzen. Angefangen bei den verwendeten Baustoffen, die baubiologisch unbedenklich und hochwertig sein sollten und damit auch dem Gedanken der Nachhaltigkeit Rechnung tragen, bis hin zur Vermeidung von Anstrichen, Kunststoffen, Kleb- und Dichtstoffen, sofern diese nicht zwingend erforderlich waren. Fast alle verwendeten Baustoffe können nach heutigen Erkenntnissen beim Abriss wieder recycelt werden (Glas, Beton, Holz, Holzdämmstoffe, Metall, Kies etc …). „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass unser Haus lebt“, sagt Lange.

„Ich stelle meinen Bauherren oft die Frage, was sie denn mit der anfallenden ‚Kunststoff‘-Dämmung nach der Bauzeit machen wollen: Was machen Sie, wenn Sie oder Ihre Kinder oder Enkelkinder das Haus wieder zurückbauen müssen!? Sind dann die Baustoffe so rein, dass diese wieder problemlos recycelt

werden können? Bekommen Sie die Baustoffe wieder auseinander? Wollen Sie den Dämmstoff dem Restmüll zuführen? GEOCELL® ist und bleibt Glas und erfüllt diesen Anspruch an eine problemlose Wiederverwendung. Wir bauen nun mal nicht für die Ewigkeit, sondern planen hoffentlich eine ‚vergängliche‘ Architektur!“

Licht würde das Gebäude auf dem lang gestreckten Grundstück mit der Grenzbebauung ausschließlich über die großflächigen Nord- und Südfassaden erhalten, wäre da im Obergeschoss nicht das eingeschobene Atrium. Zwischen dem Innen- und Außenbereich ist der Übergang durch die ebenerdigen Austritte im Erdgeschoss und auch in den oberen Bereichen fließend. Die beiden Dachterrassen auf der Nord- und Südseite ermöglichen es, je nach Jahreszeit den ganzen Tag über Sonne zu tanken. Durch diese vorausschauende Planung mit Fachfirmen und Ingenieuren konnte letztendlich ein sehr hochwertiges und dennoch preisgünstiges Objekt realisiert werden.

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Dipl. Ing. Freier Architekt Matthias Lange, Freiburg
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Monolithischer Anbau aus Leichtbeton

Eine Bauherrenfamilie, die eng mit der Betonbranche verbunden ist, erweiterte ihr Wohnhaus aus den 1970ern mit einem monolithischen Anbau. Der neue Baukörper besteht komplett aus Leichtbeton mit Blähglas, ganz ohne zusätzliches Dämmmaterial.

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architektur] Monolithischer Anbau aus Leichtbeton

Auch der Lieblingsbaum der Großmutter blieb stehen und konnte in die Terrassengestaltung integriert werden. Die Terrasse aus Lärchenholz umgibt den Neubau und harmoniert mit der Betonoptik.

Das zeitlose 1970er-Jahre-Wohnhaus aus Sichtbeton wurde für zwei Personen zu groß, reichte aber nicht für eine zusätzliche Familie und somit vier Generationen unter einem Dach. So entstand der Plan, den Bestand um einen Wohntrakt zu ergänzen. Den Bauherren war es wichtig, einen Leichtbeton zu verwenden, der sich innerhalb des genormten Rohdichtebereichs befindet. Architekt Florian Gebauer

von Gebauer Wegerer Wittmann Architekten erklärt: „Wir wollten die Idee des Sichtbetons noch radikaler durch einen monolithischen Bau umsetzen. Die vorherrschende Struktur der versetzten Pultdächer sollte mit dem Neubau eine Einheit bilden. So haben wir uns statt für ein Flachdach, wie es bei einem monolithischen Bau zu erwarten wäre, für ein Pultdach entschieden.“

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Das Mehrgenerationenprojekt befindet sich auf einem 6.000 Quadratmeter großen Grundstück. Der Fluss Laber fließt direkt am Grundstück entlang. Um den Neubau vor Hochwasser zu schützen, wurde er auf Streifenfundamenten aufgeständert. Der Anbau schließt an das Bestandsgebäude im rechten Winkel an und wirkt dadurch raumbildend zum Garten. Die Terrasse aus Lärchenholz umgibt den Neubau und harmoniert mit der Betonoptik.

Der 110 Quadratmeter große Neubau ist der Lebensmittelpunkt der jungen Familie. Er besteht aus offener Küche, Wohnzimmer, Abstellraum und Toilette. Innen lockern der Eichenboden und viele Holzelemente die Betonoptik auf. Für Flur, Abstellraum und Toilette fiel die Wahl der Bauherren auf CemFlow – einen zementgebundenen, faserarmierten Fließestrich der Heidelberger Beton GmbH – als modernen, edlen Sichtestrich im Farbton Anthrazit.

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Der Anbau schließt an das Bestandsgebäude im rechten Winkel an und wirkt dadurch raumbildend zum Garten.

Der 110 Quadratmeter große Neubau ist der Lebensmittelpunkt der jungen Familie. Er besteht aus offener Küche, Wohnzimmer, Abstellraum und Toilette.

Bauherrin Veronika Werner schwärmt: „Es lebt sich wunderbar in diesen Räumen, denn das Klima und auch die Akustik sind sehr angenehm. Uns gefällt die Optik des Leichtbetons sehr gut, die Betonwände haben eine samtige Oberfläche und sind überhaupt nicht kühl.“

Der Leichtbetonbau in Dietfurt ist ein Pilotprojekt des dort ansässigen Transportbetonwerks, bei dem in dieser

Was wäre, wenn wir mehr sehen würden als nur schwarz oder weiß? An oder aus? Was ist mit der Welt dazwischen? In ihren vielen Formen, Farben und Schattierungen. Oder in einem atemlosen Schwarz matt. Reden wir dann noch von einem Schalter oder von der aufregendsten Art, das Licht auszumachen?

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Form zum ersten Mal Beton mit reinem Blähglas gemischt wurde. Dieses besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Altglas und ist rein mineralisch. Die Rezeptur für den Leichtbeton hat das Labor der Betotech GmbH in Nabburg unter Leitung von Hans-Peter Zeitler entwickelt. „Mit der Entscheidung, Blähglas zu verwenden, haben wir eine Wand- und Dachstärke von 50 Zentimetern erreicht und sind mit einem Rohdichtewert von 800 kg/m³ innerhalb des Normbereichs geblieben. Der Anbau erfüllt somit die aktuelle EnEV ohne zusätzliche Dämmung. Eine Zulassung im Einzelfall war nicht erforderlich“, erinnert sich Hans-Peter Zeitler.

Regensburg

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Eine Herausforderung stellte das Pultdach aus Leichtbeton mit 14-Grad-Dachschräge dar. Hier musste das Mischverhältnis steifer sein. Der hier verwendete Leichtbeton war durch die Beimischung von Blähglas nicht pumpbar. Die Lösung waren mit Blähglas gefüllte Big Bags, deren Inhalt in der Mischanlage in Dietfurt mittels eines Lastenkrans direkt in die Mischertrommel eingebracht wurde. Der Fahrmischer diente hier also als mobile Mischanlage. Anschließend ist der Leichtbeton mithilfe von Kran und Betonkübel in die Schalungen eingebracht worden. Insgesamt wurden 88 Kubikmeter Leichtbeton verbaut. Für weitere Informationen kann per E-Mail robert.bachmann@heidelberger-beton.de Kontakt aufgenommen werden.

www.heidelberger-beton.de/leichtbeton

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Gebauer . Wegerer . Wittmann Architekten BDA Innen lockern der Eichenboden und viele Holzelemente die Betonoptik auf. Für Flur, Abstellraum und Toilette fiel die Wahl der Bauherren auf CemFlow – einen zementgebundenen, faserarmierten Fließestrich der Heidelberger Gruppe – als modernen, edlen Sichtestrich im Farbton Anthrazit.
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Fotos] HeidelbergCement AG/Steffen Fuchs

Monte Generoso –360-Grad-Aussicht

Majestätisch thront auf dem Bergplateau des Monte Generoso das architektonische Meisterwerk „Fiore di Pietra“. Vom Stararchitekten Mario Botta konzipiert und errichtet, wurde die sogenannte Steinblume samt zweier Restaurants und einem Konferenzraum im April 2017 eröffnet und ist seitdem prägnantes Symbol für die Tessiner und den Schweizer Tourismus. Von der Terrasse aus, die mit Großschirmen von Glatz ausgestattet ist, genießt man ein atemberaubendes Panorama: die 360-Grad-Aussicht auf den Luganer See und den Alpenkamm bis nach Mailand.

Aus der Ferne mutet der massive Betonstahlbau tatsächlich wie ein sich öffnender Blütenkelch an. Fünf mehrstöckige Türme auf einem achteckigen Grundriss stellen die Blätter dar, die rund um den Mittelbau errichtet worden sind. Auf der Ostseite weitet sich der Bau zu einer Panoramaterrasse mit einem 120 Sitzplätze umfassenden Selbstbedienungsrestaurant aus. Auf dem höher gelegenen Stockwerk befindet sich das Gourmetrestaurant „Fiore di Pietra“ mit großen Glasfronten, die den Blick weit über die Berge und die Seenlandschaft Norditaliens freigeben. Überdies befindet sich im Gebäude ein Konferenzraum. Das Migros-Kulturprozent, ein Engagement der Schweizer Migros-Genossenschaft, investierte rund 25 Millionen Schweizer Franken in das Bauprojekt. Die auf der Panoramaterrasse fest installierten zwölf PALAZZO® Noblesse Modelle des Schweizer Schirmprofis Glatz zeichnen sich

durch ihr funktionales Design aus: eine klare und zeitlose Formensprache gepaart mit der strengen Geometrie Mario Bottas. „Neben Design, Funktionalität, Ausstattung und Größe war vor allem die Windfestigkeit bei der Schirmwahl für die Panoramaterrasse ausschlaggebend. Glatz testet jedes Modell in speziellen Windkanalanlagen“, so Nadir Högler, Technischer Leiter vom Capo Officina presso Ferrovia Monte Generoso. „Überzeugt hat uns auch die leichte Handhabung der Großschirme.“

Bei der Stoffauswahl entschied man sich für das neuartige schmutzabweisende Gewebe Precontraint 302, das 100 Prozent wasserdicht, strapazierfähig und langlebig ist. Damit sind die Schirme im Selbstbedienungsrestaurant „Generoso“, das mit den ersten Sonnenstrahlen in die Freiluftsaison startet und bis weit in den Herbst die Terrasse geöffnet hat, bestens gegen widrigste Witterungsbedingungen und Schmutzpartikel gewappnet.

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Stimmiger Neubau eines Kindergartens in Troisdorf

Familienzentrum Hippolytusgarten

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Familienzentrum in Troisdorf

atb@atelier-brueckner.com

www.atelier-brueckner.com/de

Ein neuer Nukleus für die Gemeinde: In Troisdorf nahe Bonn wurde das katholische Familienzentrum Hippolytusgarten eröffnet – ein Projekt der Stuttgarter Architekten ATELIER BRÜCKNER. Das Gebäude beherbergt einen Kindergarten und ein Familienzentrum. Troisdorfs Bürgermeister Klaus­Werner Jablonski lobte die Architektur als „außerordentlich gelungen“.

Das 870 Quadratmeter große Gebäude schmiegt sich im Süden an die Bebauungsgrenze des Grundstücks und öffnet sich nach Norden in Richtung einer geschützten Grünfläche. „Die Lage des Baugrundstücks war eine Herausforderung – zumal für einen Kindergarten“, sagt Jannis Renner, Projektleiter im ATELIER BRÜCKNER. Eine viel befahrene Bundesstraße und eine Bahntrasse führen direkt vorbei. „Für uns war klar, dass wir den Kindern einen geschützten Ort bieten wollen: Die südliche Außenmauer haben wir als akustischen und visuellen Schutz ausformuliert“, so Renner. „Eine Holzlamellenfassade sorgt für die notwendige Privatsphäre und Geborgenheit.“ Im Innenraum wird die Lamellenfassade als Holzbekleidung weitergeführt und bindet so Außen- und Innenraum zusammen. Das Gebäude wirkt hell und offen. Prägend für das Raumgefühl sind warmes Buchenholz und das Tageslicht, das durch die großzügigen Glastüren, Fenster und Oberlichtbänder fällt. Farb- und Materialgestaltung halten sich bewusst zurück. Der Kindergarten verfolgt ein teiloffenes Konzept, auf das die Architektur mit einer flexibel bespielbaren Raumstruktur antwortet: Die Kinder sind festen Gruppen zugeteilt, sie können aber im Tagesverlauf frei entscheiden, wo und mit wem sie spielen und welche Angebote sie nutzen möchten. Die Gruppenräume wandeln sich zu Themenräumen. Offen gestaltete Umkleidebereiche und kleinere, introvertierte Nebenräume ergänzen das Raumprogramm. Die Umkleiden liegen den Gruppenräumen gegenüber. Eine Bewegungsachse erschließt den eingeschossigen, abgewinkelten Baukörper.

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Stuttgart
ATELIER BRÜCKNER GmbH

Im Zentrum liegt der offene „Marktplatz“, ein Gemeinschaftsraum und Treffpunkt mit integriertem Frühstücks- und Spielbereich.

Sämtliche Aufenthaltsräume sind zum Park hin orientiert. Im mehr als 6.500 Quadratmeter großen Außenbereich stehen den Kindern eine Spielfläche im befestigten In-

nenhof, eine Wiese, ein Spielplatz sowie ein weitläufiger naturbelassener Abenteuerspielraum zur Verfügung. Das Familienzentrum Hippolytusgarten ist Teil eines neuen Ensembles, zu dem das nördlich angrenzende Kirchengebäude St. Hippolytus und das Gemeindezentrum Hippolytushaus gehören. Dieses Pfarrzentrum wurde im

Juli 2020 eröffnet. Es wurde – ebenfalls von ATELIER BRÜCKNER – als neuer Stadteingang für Troisdorf konzipiert. Familienzentrum, Pfarrzentrum und Kirche bilden architektonisch wie sozial eine Einheit: ein Zentrum für die katholische Kirchengemeinde in Troisdorf und für die gesamte Stadt.

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Fotos] Daniel Stauch
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Ausgeglichene Ruhe in Zahnklinik

Empfangsbereich überzeugt mit hygienischen

Eigenschaften

Das Architektenteam von studio3plus sah sich mit der Aufgabe konfrontiert, einen noch nicht ausgebauten grauen, offenen Raum in die neue Zahnklinik Dr. Leahu in Oradea, Rumänien, zu verwandeln. Die im Erdgeschoss eines Wohnkomplexes gelegenen Räumlichkeiten ließen den Designern viel Freiraum in der Gestaltung und Fertigstellung der Innenarchitektur dieses Projekts.

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inside]
Zahnklinik in Rumänien

Für den Empfang als geschäftigsten Bereich der Klinik erforderte die Einrichtung in jeder Hinsicht ein geeignetes Design, das sich den strukturellen und architektonischen Beschränkungen des Raums anpassen musste. Darüber hinaus sollten die vorhandenen Stützen verborgen werden und es wurde ein Wartebereich für die Patienten benötigt. Beides beeinflusste die Wahl eines markanten Zickzack-Designs für Decke und Wände.

Das kräftige Grün im Eingangsbereich und Flur, das in verschiedenen Nuancen verwendet wurde, schafft im gesamten Raum ein Gefühl der Einheit. Er wird dadurch sowohl unterteilt als auch optisch differenziert: in Rezeption, Wartebereich und Zugang zu den verschiedenen Untersuchungszimmern.

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Diese Arbeit mit Flächen und Farben erinnert stark an die primäre Ästhetik eines der bedeutendsten Meister des Bauhauses, Josef Albers, der die paradoxen Eigenschaften der Malerei im Verhältnis zum dreidimensionalen Raum erforschte und auch die Überschneidung von optischer Erscheinung und psychologischer Wirkung von Farbe entdeckte.

In der Eingangszone gibt es ein Element, das mit den Farben in diesem Bereich bricht und die Blicke direkt auf sich zieht: der imposante Empfangstresen aus HI-MACS® Diamond White. Trotz des breiten Spektrums an Farben und Mustern, in denen der Mineralwerkstoff erhältlich

studio3plus

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ist, macht die Schlichtheit des reinen Diamond White nicht nur die Theke zum Mittelpunkt des Eingangsbereichs, sondern vermittelt auch ein starkes Gefühl von Hygiene und Sauberkeit, die beide in einer Zahnarztpraxis unerlässlich sind. Für die Architekten, die mit diesem Projekt betraut waren, fiel die Wahl auf den Acrylstein aufgrund seiner hervorragenden Materialeigenschaften: seine Thermoformbarkeit und vollkommen glatte, nicht poröse und fugenlose Oberfläche machen ihn zu einem perfekten Werkstoff für antipathogene Anwendungsbereiche. Aufgrund seiner Homogenität ist das Material äußerst hygienisch und ideal für den Einsatz im Medizin- und Pflegebereich geeignet, ganz abgesehen davon, dass es sehr leicht zu reinigen und zu pflegen ist. Im Hinblick auf die Eignung des Materials für Anwendungen

im Gesundheitswesen hat HI-MACS® die prestigeträchtige LGAHygienezertifizierung erhalten, die seine fantastischen Vorteile für den Lebensmittel-, Gastronomie- und Gesundheitssektor bestätigt. Dieser Acrylstein der nächsten Generation verfügt nicht nur über eine international anerkannte Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel, Schmutz, Viren, Bakterien und eine Vielzahl von Chemikalien, sondern ist auch emissionsfrei, ungiftig und langlebig. Mit diesem Projekt hat das Team von studio3plus gezeigt, dass die Erfordernisse im Gesundheitsbereich nicht im Widerspruch zu einem Design stehen, das eine friedvolle, heitere und schützende Atmosphäre für die Patienten schafft.

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Perfekte Kulisse für den Blick in die Sterne

ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum, Garching

Wie eine Supernova sind die beiden Baukörper des ESO Supernova Planetariums & Besucherzentrums in Garching bei München aufgebaut. Auf über 2.000 Quadratmetern befinden sich das Planetarium sowie eine spannende interaktive Astronomieausstellung. Architektur, Innenarchitektur und die Gestaltung der Wände und Decken bilden eine Symbiose, die durch die Farbgestaltung in Anthrazitgrau und Weiß noch intensiver erlebbar ist. Die von der Malerwerkstätte Rebel & Sohn GmbH mit Brillux Produkten beschichteten Wände und Decken sind die perfekte Kulisse für einen atemraubenden Blick in die Sterne.

Planetarium in Garching
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Die Europäische Südsternwarte (European Southern Observatory, kurz ESO) ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und gilt als das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Der Hauptsitz der ESO ist in Garching in der Nähe von München. Hier befinden sich nicht nur die wichtigsten wissenschaftlichen und technischen Abteilungen sowie die Verwaltung der Organisation – mit der ESO Supernova entstand auf dem Campus der europäischen Südsternwarte auch ein neues Besucherzentrum mit hochmodernem Planetarium und einer interaktiven astronomischen Ausstellung. Basierend auf dem Wunsch

des Stifters Klaus Tschira, ist die spektakuläre Architektur, wie es der Name bereits sagt, die architektonische Abbildung eines astronomischen Phänomens. Wenn sich zwei Sterne aufeinander zubewegen, kommt es zu einem Masseaustausch. Die aus dieser enormen Kollision resultierende Explosion wird als Supernova bezeichnet. Das ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum ist eine Kooperation der Europäischen Südsternwarte (ESO) mit dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Das Gebäude ist eine Schenkung der Klaus Tschira Stiftung (KTS). Die Einrichtung wird von der ESO betrieben. Das Architekturbüro Bernhardt + Partner,

Darmstadt, entwarf ein Gebäude, das aus zwei mit einer bronzefarbenen Blechfassade verkleideten Baukörpern besteht, die wie eine Supernova miteinander verschmolzen sind. Die beiden Gebäudekerne bilden die Sterne der Supernova ab. Der rechte Baukörper beherbergt das Planetarium, der linke eine zentrale, von einer Glaskuppel gekrönte Halle, die den Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre zeigt. Spiralförmig um die Kerne herum führt ein Rundgang mit Rampen und Galerien, der einerseits der Erschließung des Gebäudes dient und dessen Flächen neben der großen Halle ebenfalls als Ausstellungsflächen genutzt werden.

Planetarium und interaktive astronomische Ausstellung

Nicht weniger spektakulär als die Architektur ist der Innenausbau des Gebäudes. Durch seine Bauweise lässt das Planetarium der ESO Supernova den Betrachter tief in die Welt der Astrononomie eintauchen. Die Projektionskuppel des Planetariums ist um 25 Grad geneigt und an der Frontseite fast bis auf den Boden abgesenkt. In Kombination mit der ansteigenden Tribüne und modernster Projektions-, Beleuchtungs- und Tontechnik sorgen die in der

360-Grad-Kuppel projizierten Vorführungen für das unvergleichliche Erlebnis, dem Weltall nah zu sein. Ebenso unterhaltend wie lehrrreich ist die interaktive astronomische Ausstellung. Wie entstehen Sterne? Gibt es Leben im Universum? Was macht die Erde einmalig? Auf über 2.000 Quadratmetern sind 13 Themenbereiche der Astronomie aufwendig inszeniert und liefern Antworten auf diese und andere bedeutsame Fragen.

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Die um 25 Grad geneigte und an der Frontseite fast bis auf den Boden abgesenkte Projektionskuppel des Planetariums lässt Betrachter tief in die Welt der Astrononomie eintauchen.

Reduzierte Farbwahl

Um die Symbiose aus Architektur und Ausstellung zu unterstreichen, folgt die Innenraumgestaltung einer zurückhaltenden Farbwahl. Anthrazitgrau und Weiß bilden die farbliche Kulisse, um sowohl die Architektur als auch die in der Ausstellung präsentierten Informationen, Exponate und Projektionen hautnah erlebbar zu machen. Auf Weiterempfehlung des Architekten und Projektleiters erhielt die Malerwerkstätte

Rebel & Sohn GmbH den Auftrag zur Ausführung sämtlicher Malerarbeiten. Eine Herausforderung stellten die Lackierarbeiten im Farbton

Anthrazitgrau dar: „Bei Lackierungen in dunklen Farbtönen muss immer besonders sorgfältig gearbeitet werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Dafür muss von der Untergrundvorbereitung über das Bestimmen des passenden Lacks bis zur Werkzeugauswahl alles berücksichtigt werden“, erklärt Malermeister Klaus Rebel, Geschäftsführer und Inhaber der Malerwerkstätte Rebel & Sohn GmbH.

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Anthrazitgrau und Weiß bilden die farbliche Kulisse, um die Symbiose aus Architektur und Innenarchitektur erlebbar zu machen.

Für die in Anthrazit bzw. Weiß beschichteten Türzargen und Türblätter setzten die Maler das wasserbasierte Lacksystem Hydro-PU-Tec ein. Das auf Basis modernster PU-Bindemitteltechnologie entwickelte Lacksystem zeichnet sich durch seinen hervorragenden Verlauf und eine extrem geringe Vergilbungsneigung aus. Die vorbereiteten Zargen und Türblätter erhielten zunächst eine Vorlackierung und wurden anschließend mit Seidenmattlack 2088 schlussbeschichtet. Der PremiumSeidenmattlack sorgte für die gewünschten besonders hochwertigen Lackierergebnisse.

Architekten

Bernhardt + Partner mbB

Darmstadt

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Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau

Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig.

Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität.

Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.

individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau

Die auf über 2.000 Quadratmetern aufwendig inszenierte interaktive Astronomieausstellung ist ebenso lehrreich wie unterhaltsam.

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG

Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim

Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290

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Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015

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Schwierige Lichtverhältnisse optimal meistern: Mit Superlux ELF 3000 wurden auch auf den größeren Flächen im Treppenhaus mit direktem Streiflicht hervorragende Oberflächenergebnisse ohne Ansätze, Überlappungen oder sonstige Markierungen erzielt. Fotos] Sven Rahm Fotografie

Spektakuläre Architektur: Nach einer Idee

Herausforderung: Spachtelung der runden Oberflächen

Die außergewöhnliche Geometrie des Baukörpers führte dazu, dass sich diese auch in den Ausstellungsbereichen fortsetzte. „Eine Besonderheit dieses Projekts waren die umfangreichen Spachtel- und Schleifarbeiten, die speziell bei den vielen gerundeten Flächen sehr aufwendig waren“, so Klaus Rebel. Die hohen Anforderungen der Q3- bzw. Q4-Verspachtelungen erfüllte das Malerteam mit dem Briplast Mineral-Handspachtel leicht ELF 1886. Mit der verarbeitungsfertigen weißen Leichtspachtelmasse auf Basis von fein gemahlenem Marmor und mehr als 95 Prozent mineralischen Rohstoffen gelang es, mit unterschiedlichen Schichtdicken die ideale Basis für perfekte Streichergebnisse zu erzielen.

Für jede Anforderung die passende Innendispersion

Um den unterschiedlichen Anforderungen im ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum gerecht zu werden, kamen verschiedene Innendispersionen zum Einsatz. Für die Wandflächen im Treppenhaus sowie in den Fluren wählte der Malermeister Superlux ELF 3000, mit der auch die hier herrschenden schwierigen Lichtverhältnisse perfekt gemeistert wurden.

„Durch den hervorragenden Verlauf entstehen mit Innendispersion auch auf größeren Flächen mit direktem Streiflicht weder Ansätze, Überlappungen noch sonstige Markierungen“, erläutert Borris Gönner, Technischer Berater bei Brillux. Auch die Decken sollten besonders gleichmäßige Anstriche erhalten. Mit der hochdeckenden Innendispersion Glemalux ELF 1000 erzielten die Maler homogene, stumpfmatte Oberflächen. Im Bereich der Küchen sowie der Sanitärräume waren hochstrapazierbare Anstriche gefordert.

Mit Sensocryl ELF 266 entstand ein Finish, das strapazier- und reinigungsfähig sowie beständig gegen Desinfektionsmittel ist. In den Nebenräumen erfolgte die Beschichtung der Wände und Decken mit Dolomit ELF 900, einer Allround-Innendispersion mit gutem Deckvermögen und hervorragendem Verlauf. „Die verschiedenen Produktqualitäten decken ein breites Anwendungsspektrum ab. So steht – egal, welcher Aspekt bei der Beschichtung gerade im Vordergrund ist – das passende Material zur Verfügung. Im ESO Supernova Planetrarium & Besucherzentrum reichten die Anforderungen von höchster Oberflächengüte über Strapazier- und Reinigungsfähigkeit bis zur Wirtschaftlichkeit“, so das Fazit von Borris Gönner.

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Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg

Das im Oktober letzten Jahres eröffnete Paracelsus Bad & Kurhaus ist schon deshalb außergewöhnlich, weil es als fünfgeschossige Kur­, Bade­ und Saunawelt mitten in der Stadt liegt. Hinzu kommt, dass die Architekten vom Büro Berger+Parkkinen (Wien) eine beeindruckende Bauskulptur schufen, die trotz weitläufiger Offenheit ein hohes Maß an Geborgenheit bietet. Wand­ und Bodenfliesen der Serie Savona von Agrob Buchtal spielen hierbei eine tragende Rolle.

inside] Kurhaus in Salzburg
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der Stadt

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Neubau am Altstadtrand

Das neue Paracelsus Bad & Kurhaus befindet sich am Rand der als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Salzburger Altstadt – direkt am Kurgarten und am Schloss

Mirabell, wo bereits seit gut 150 Jahren ausgiebig gebadet und gekurt wird. Diese Tradition fortzuführen, war eines der wichtigsten Ziele der Stadt Salzburg, als sie be-

Drei Nutzungsbereiche übereinander

Wer sich dem Neubau vom Kurgarten nähert, stößt auf einen leicht geschwungenen monolithischen Baukörper, dessen Bekleidung aus vertikalen marmorweißen Keramiklamellen zugleich für viel Offenheit sorgt. „Erst auf den zweiten Blick wird die klassische Gebäudegliederung in Sockel, Beletage und Obergeschoss bewusst“, sagt Architekt Alfred Berger. In den drei Ebenen des Sockelgeschosses sind die Gymnastik-, Massage- und Therapieräume des Kurhauses sowie der Eingang und die Umkleiden des Schwimmbad- und Saunabereichs untergebracht. Hinter der Glasfassade der Beletage ist deutlich die als sanft wogende Raumskulptur modellierte Decke der Schwimmhalle zu erkennen. Darüber befinden sich das Bad-

schloss, den in die Jahre gekommenen Vorgängerbau der 1950er-Jahre abzubrechen und durch einen Neubau mit erweitertem Angebot zu ersetzen.

und das Sauna-Restaurant sowie der Saunabereich mit vier Saunen, Dampfbad und Dachterrasse mit Infinitypool. Dass es den Architekten gelungen ist, trotz eigenständig artikulierter Bereiche ein gestalterisch einheitliches Gebäude zu schaffen, zeigt sich schon in der Eingangshalle. Im Mittelpunkt steht eine breite Himmelsleitertreppe mit marmorweißen Terrazzostufen und -podesten, die geradewegs unter die wellenförmige Schwimmhallendecke zu führen scheint. Erst wenn man im zweiten Obergeschoss die Kasse zum Bade- und Saunabereich erreicht hat, wird die große Festverglasung erkennbar, die den Eingangsbereich von der Badewelt trennt.

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Eigens mit Längsschlitzen versehene Fliesen bilden rund um das Kinderbecken die keramische Abdeckung der Überlaufrinne (System Finnland). Dadurch wurde ein optisch nahtloser Übergang zwischen Pool und Beckenumgang möglich.

Erdig-warme Raumatmosphäre

Nach der Zugangskontrolle kommen die Besucher zunächst in den Umkleidebereich, dessen in hellem Grün und Blau gestreifte Umkleidekabinen an luftige Strandkörbe am Meer erinnern. In dieses Bild passen auch die 60 Zentimeter langen abwechselnd in 20 und 30 Zentimeter breiten Streifen auf Wänden und Böden verlegten Feinsteinzeugfliesen der Serie Savona von Agrob Buchtal. Ihre lebhaften, bewegten Oberflächen im Farbton Kalk sorgen im Zusammenspiel mit der Unregelmäßigkeit des freien Verbands für eine geborgene, erdig-warme Raumatmosphäre.

Über den oberen Teil der Himmelsleitertreppe gelangen die Badegäste schließlich zur Schwimmhalle mit Sprungturm, Sport-, Kinder- und Familienbecken. Diese Treppe eröffnet Blickbezüge sowohl zur Eingangshalle als auch zum Umkleide- und Badebereich und erleichtert dadurch maßgeblich die Orientierung im Gebäude. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn Badegäste auf dem Weg nach oben – gleichsam direkt aus dem Boden „auftauchend“ – in der großen, lichtdurchfluteten Schwimmhalle ankommen. Hier finden sie nicht nur eine weitläufige Badelandschaft mit scheinbar schwerelos mäandrierender Anhangdecke vor, sondern können auch vielfältige Ausblicke auf die Salzburger Altstadt und den Kurgarten genießen.

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Fliesen der Serie Savona prägen nicht nur den Umkleidebereich und den Raum des Therapiebeckens, sondern auch den oberen Teil der Himmelsleitertreppe zur Schwimmhalle sowie …

Feinsinnig ausgewogene Farbkomposition in der Schwimmhalle

Im Kontrast zu diesem überwältigenden Natur- und Formenschauspiel steht das zurückhaltende Farb- und Materialkonzept der Badelandschaft. Vorherrschend sind insbesondere die sandbraunen bzw. weißen Oberflächen der Wände und der Decke sowie die ebenfalls komplett mit kalkfarbenen Fliesen der Serie Savona belegten Böden. Dank der gleichen Größe, Farbe und Verlegungsart wie in der Umkleide und der oberen Himmelsleitertreppe erscheint der gesamte Umkleide- und Badebereich als zusammenhängendes Raumkontinuum. Den einzigen und somit bestimmenden Farbakzent bilden die in hellem Türkis leuchtenden Wasserbecken, die atmosphärisch an die vielen kristallklaren Gebirgsseen in der Umgebung Salzburgs erinnern. Diese Wirkung basiert auf 12,5 mal 25 Zentimeter großen Wand- und Bodenfliesen der Serie Chroma Pool im Farbton Türkis Mittel. „Die Glasur lässt das Wasser auf natürliche Art so erscheinen, als würde es aus eigener Kraft auf diese Weise schimmern“, erläutert Berger.

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… den Boden des gesamten Badebereichs. Durch die einheitliche Größe, Farbe und Verlegeart entsteht ein zusammenhängendes Raumkontinuum.

Saunieren mit Blick zum Mönchsberg

Als integraler Teil des Raumkontinuums der Badelandschaft verfügt der gesamte Boden des Saunabereichs im fünften Obergeschoss ebenfalls über streifenförmig verlegte Feinsteinzeugfliesen, hier allerdings in der Farbe Anthrazit. Dieser Farbton harmoniert wunderbar mit den holzbekleideten Wänden, nimmt aber auch Bezug auf den dunklen schroffen Mönchsbergfelsen, einem der Wahrzeichen der Salzburger Altstadt. Die Fliesen finden sich nicht nur in den Erschließungs- und Ruhebereichen, sondern als architektonisches Bindeglied auch in den Duschen und in den teilweise zur Glasfassade orientierten Saunen. „Die Möglichkeit, Savona prinzipiell überall im Bad einsetzen zu können – auf dem Boden und an den Wänden ebenso wie im Wasser und in der Sauna –, war für uns entscheidend, als es um die Auswahl einer geeigneten Fliese ging“, sagt Berger.

Im Ruhebereich vor der großen Aufguss-Sauna harmoniert der Anthrazit-Farbton der Fliesen wunderbar mit den holzbekleideten Wänden. Im Hintergrund: der Infinitypool auf der Dachterrasse sowie die Pfarrkirche Mülln.

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Infinitypool auf der Dachterrasse

Im doppelten Sinn der Höhepunkt eines jeden Saunabesuchs im Paracelsus Bad & Kurhaus ist zweifellos das als Infinitypool ausgebildete Außenbecken auf der südlichen Dachterrasse. Ein kleiner Teil des Pools dient den Saunagästen als kaltes Tauchbecken, während der Rest als 32 Grad warmes Solebecken ausgeführt ist. Dank des erhöht auf der Dachfläche positionierten Pools mit hoch liegendem Wasserspiegel und außen tief angeordneter Überlaufrinne kann der Blick ungehindert über fast ganz Salzburg schweifen. Die sanft gerundeten Poolränder und die anthrazitfarbenen 5 mal 5 Zentimeter großen Mosaikfliesen schaffen eine grazile Kleinteiligkeit, die im als Nacktbadebereich konzipierten Pool für ein geborgenes Wohlgefühl sorgt. Auch wenn sich das Gebäude an vielen Stellen zur Stadt öffnet, ist diese Geborgenheit überall erlebbar. Sie entsteht nicht zuletzt durch das angenehm durchgängige Gestaltungskonzept, das

auf natürlichen Farben und Materialien beruht und so eine intuitivsinnlich erfahrbare Badewelt bietet – ein wichtiger Aspekt an einem Ort, an dem sich Menschen in verletzlicher Nacktheit begegnen.

www.agrob-buchtal.de www.paracelsusbad.at www.peters-fotodesign.com

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Wien, Österreich

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Sanft gerundete Poolränder und anthrazitfarbene 5 mal 5 Zentimeter großen Mosaikfliesen der Serie Chroma Plural schaffen eine grazile Kleinteiligkeit, die in dem als Nacktbadebereich angelegten Infinitypool für Geborgenheit und Wohlgefühl sorgt. Das Paracelsus Bad & Kurhaus präsentiert sich als elegant geschwungener Baukörper mit weißer Lamellenfassade. Fotos] Agrob Buchtal GmbH/Michael Christian Peters

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Wie der Phoenix aus der Asche

Das Buiterling Hotel in Brilon

Inmitten der sauerländischen Kleinstadt Brilon haben die „Bauherrin mit Vision“ Daniela Fiedler und das Architekturbüro SMP Schmidt & Mengeringhausen Architekten GmbH aus Olsberg einen echten Schatz im wahrsten Sinne des Wortes ausgegraben: Ein Jugendstilgebäude von 1912 wurde aus dem Dornröschenschlaf geweckt und von Bausünden befreit. Durch die Entkernung und Entfernung von alten Farb­, Teppich­ und Trockenbauresten kamen Stilelemente wie Rundbögen zum Vorschein, die heute maßgeblich zur Optik des Hotels beitragen.

inside] Hotel in Brilon 104

Bei den Sanierungsarbeiten entdeckte man auch einen alten Holzdielenboden. Leider war dieser aufgrund seines Zustands nicht erhaltenswert. Aber selbst wenn der desolate Zustand nicht gewesen wäre, spätestens an den aktuellen Brand- und Schallschutzbestimmungen wäre der Bestandsboden gescheitert. „Die Entscheidung, Designboden zu verlegen, war schnell getroffen. Wir kennen das Material von Project Floors seit vielen Jahren“, so Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Architektin Lena Schmidt, die mit ihrer Mitarbeiterin B.A. Cand. Arch. Jana Freisen das Projekt von der Kernsanierung bis hin zur Erstellung der Farb-, Material- und Möblierungskonzepte begleitet hat. Ziel war es, möglichst viel vom ursprünglichen Stil des alten Gebäudes zu erhalten, daher sollte es in jedem Fall eine Holzoptik in Eiche sein. „Schon weil damit auch ein großer Beitrag in puncto Flair geleistet wurde“, so Frau Schmidt weiter. Und das ist gelungen: Die kleinen Räume im Originalgrundriss sind im Wesentlichen unverändert geblieben. Aber die Architekten ließen in einem Zimmer beispielsweise die Kehlbalkenlage freilegen und verhalfen dem Raum so zu einer neuen Groß-

zügigkeit. „Durch die Wiederentdeckung und den Erhalt markanter Stilelemente und den Einsatz moderner Möbel und Einbauten ist eine liebevolle Symbiose aus Alt und Neu entstanden, die dem gesamten Gebäude eine unvergleichliche Atmosphäre verleiht“, so die Architektin zu dem Gestaltungskonzept.

Nachdem man zehn Dekore als Muster zur Auswahl hatte, fiel nach sorgfältiger Überlegung die Wahl auf das Dekor PW 3065 aus der floors@work Kollektion. Der Designboden wurde mit Ausnahme des Treppenhauses im ganzen Haus verlegt. Noch in der Bauphase entschied man sich, auch die Bäder mit dem Designboden auszustatten. Die Beletage wurde in einer Fischgrätverlegung gestaltet und im Dachgeschoss wurde dasselbe Dekor als

Olsberg-Bigge

info@architekten-smp.de www.architekten-smp.de/

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SMP Schmidt & Mengeringhausen Architekten GmbH

normale Planke im wilden Verband durch die Firma Rüther GmbH & Co. KG aus Brilon verlegt. Herr Rüther hat schon häufiger mit Designboden gearbeitet, aber beim Thema Fischgrät war dieses Projekt seine Premiere. „Ich war überrascht, wie authentisch der Boden nach der Verlegung aussah. Ist vom Original wirklich kaum zu unterscheiden!“, begeistert er sich.

Nach 13 Monaten Bauzeit mit vielen Überraschungen wurde das Hotel pünktlich im Januar 2020 eröffnet. Entstanden ist eine Oase

des guten Geschmacks. Das Gesamtfarbkonzept aus blau-grünen Pastelltönen, Schwarz und Weiß harmoniert perfekt mit dem warmen Holzton des Bodens. Auch wenn alle Zimmer individuell gestaltet sind, gibt es doch eines, was allen gemeinsam ist: die hochwertige Ausstattung und das bis ins Detail abgestimmte Zusammenspiel von Farbe, Oberfläche und Material.

www.project-floors.com

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Fotos] PROJECT FLOORS, Fotograf Björn Lülf

Die wartungsfreien Bewegungsfugen-Profile Motion Star® von Küberit wurden speziell für große Flächen entwickelt. Durch die flächenbündige Verlegung zum Fußboden entsteht eine barrierefreie Bodenfläche, die gerade im Bereich öffentliche Einrichtungen unabdingbar ist. Die patentierte Profillösung von Küberit wird bei vollflächig verklebten Bodenbelägen eingesetzt und ist durch die sichtbare Fläche von 14 bzw. 14,5 mm nicht nur elegant und zierlich, sondern gleichzeitig hochbelastbar.

Neben den bereits bekannten Bewegungsfugen-Profilen 317, 317 G, 318 G und 319 G für Belagsstärken von 3,0 mm bis 6,0 mm und den Profilen 323 G und 324 G für Belagsstärken von 12,5 mm bis 15,0 mm bietet Küberit nun auch die selbstklebenden Varianten 316 SK, 317 SK und 318 SK an. Die selbstklebenden Ausfüh-

–Küberit Motion Star®

rungen dienen dabei als sichere Einbauhilfe. Ebenfalls neu im Portfolio des Marktführers ist das Profil 316 für Bodenaufbauhöhen bis zu 2,2 mm. Die mechanischen Bewegungsfugen werden in einer markierten mittleren Ausgangsstellung verlegt, wodurch eine Bewegungsfuge von ± 2,5 bzw. ± 3,0 mm gewährleistet wird. Da der Mechanismus ohne Silikon arbeitet, müssen die Aluminiumprofile nicht gewartet werden. Trotz einer Profilbreite von 67 mm ist nach der Verlegung lediglich eine Fläche von 14 bzw. 14,5 mm sichtbar vorhanden. Das werksseitig vormontierte Bewegungsfugen-Profil ermöglicht einen schwellenlosen Übergang, vermeidet so Stolperkanten und sorgt für mehr Sicherheit. Die Profile sind in einer Länge von 2,7 m erhältlich und werden in den Eloxalfarben Silber, Sand, Bronze und Edelstahloptik angeboten. Die selbstklebenden Ausführungen, aber auch die Profile 323 G und 324 G sind in Silber und Edelstahloptik erhältlich.

107 Anzeige Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com/de
Die optimale Lösung für wartungsfreie Bewegungsfugen aus Aluminium
Die silikonfreien Bewegungsfugen-Profile von Küberit sind für die Verlegung bei elastischen oder textilen Böden geeignet, die vollflächig verklebt werden.

Jung und gemeinschaftlich

Jugendherberge in Bayreuth

Mit der neuen Bayreuther Jugendherberge lüftete das Laboratory for Visionary Architecture die mehr als hundert Jahre alte Herbergsidee ordentlich aus. Denn die neue Architektur macht sie als internationale Begegnungsstätte junger Menschen wieder fit für die nächsten 100 Jahre. Hörmann lieferte Feuer­ und Rauchschutzelemente aus Aluminium.

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inside]
Jugendherberge in Bayreuth Grüne Farbe und die hölzernen Einbaumöbel verleihen den Zimmern – trotz aller Rauheit – ein wohnliches Flair.

Die klassische Jugendherberge ist ein deutscher hidden champion in der internationalen Hotellerie. Denn was weltweit als Youth Hostel inzwischen tausende Ableger hat, das erfand 1909 Richard Schirrmann, ein deutscher Realschullehrer und Förderer der Jugendbewegung. Mit der Klampfe in der Hand und einem Volkslied auf den Lippen suchten die sogenannten Wandervögel den Weg aus industrialisierter, urbaner Ödnis zurück in die unverdorbene Natur – und brauchten dabei eben gelegentlich auch günstige Übernachtungsgelegenheiten. Lange prägte dieses Jahrhundertwende-Erbe auch Image und Erscheinungsbild vieler Jugendherbergen in Deutschland. Und zu oft wird dort fälschlicherweise noch der diskrete Charme der 1920er-Jahre vermutet. Das wachsende Imageproblem hatte Gründe in erfolgreicher Konkurrenz: Denn billigere und oft schickere Hostel-Anbieter haben Hochkonjunktur. Mit dem Workshop Jugendherberge 2015 wurde darauf reagiert – und die Architekten von LAVA setzten in Bayreuth erstmals alle Forderungen der Neukonzeption um.

Filigrane Leuchten stehen in der Kantine im Kontrast zum unbehandelten Sichtbeton.
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Das zentrale Atrium dient als Drehschreibe der Unterhaltung, Interaktion und Kommunikation. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Empfangsbereich.

Gemeinschaftliches Erleben

Inhaltlich blieben die Wurzeln erkennbar. Denn weiterhin müsse Gemeinschaft erlebt werden können. Doch nun soll dies – sehr zeitgemäß – in ganzheitlicher Nachhaltigkeit geschehen. Ein hoher zentraler Raum mit vielen Durchblicken und ungewöhnlicher Gestaltung soll die Gäste stets staunen lassen. Die architektonische Forderung nach authentischer Materialität wurde griffig in die Formel „hart aber herzlich“ übersetzt. Und weil die Bewohner gelegentlich recht grob mit den Herbergen umgehen, wurde die einfache und robuste russische Raumstation MIR zum ideellen Vorbild genommen und nicht – so LAVA – das eher empfindliche HightechPendant der ISS. Für den Bayreuther Neubau wurde ein y-förmiger Grundriss gewählt, bei dem sich der lange und die beiden kürzeren Flügel in einem durchaus spektakulär über mehrere Geschosse reichenden Zentralraum treffen, der nun alle Funktionszonen beherbergt. Die geforderte „erlebte Gemeinschaft“ ergibt sich dort fast von alleine. Vier T60 Feuer- und Rauchschutzelemente aus Aluminium von Hörmann trennen den zweigeschossigen zentralen Raum im Erd- und Obergeschoss von den zwei Flügeln, in denen sich die Gästezimmer der Jugendherberge befinden. Jeweils zwei feststehende Türflügel flankieren die Öffnung der zwei

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Internationales Flair bringen nicht nur die Gäste: An der Wand prangt Europa als Mural, das Thema Reisen findet sich an den Wänden der Flure wieder. Die Hörmann Feuer- und Rauchabschlusstüren gewähren den Brandschutz der Wohnflügel.

Gebäudeteile mit 1-flügeligen Rohrrahmenelementen und lassen etwas natürliches Licht auch in die Flure gelangen. Zudem sorgen sie für eine Sichtverbindung zwischen den Flügeln und dem zentral gelegenen Atrium des Gebäudes. Sämtliche Türen sind serienmäßig mit Gleitschienen-Obertürschließern, Feststellanlagen und rechteckigen Glasleisten ausgestattet. Aufgrund des hohen Gewichts des Glases wird der Öffnungsflügel jeweils mit drei 3-teiligen Bändern getragen, die sich dreidimensional verstellen lassen und somit die Tür einfach austarieren. Bis auf die Drückergarnitur, einen abgekröpften Aluminiumrundgriff, sind sämtliche Bauteile der T60 Türen farblich einheitlich gehalten und in Anthrazit pulverbeschichtet. Damit greifen sie das Farbkonzept auf, das auch für die Fensterrahmen und Handläufe gewählt wurde.

Ökologie in den eigenen vier Wänden und in Arbeitsräumen hat sehr viel mit Behaglichkeit und Gesundheit zu tun. Die meisten Menschen verbringen immerhin 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen. Daher sind schadstoffarme und gesundheitlich unbedenkliche Produkte bei der Gestaltung von Gebäuden und ihrem Interieur von besonderer Bedeutung für die Lebens- und Arbeitsqualität.

Die offenen Raumstrukturen sorgen für vielfältige Sichtbeziehungen.

TEAM 7 Natürlich Wohnen GmbH, Werk Pram

Gewerbepark 1 · 4742 Pram, AUSTRIA

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Fließende Formen

Für das erhoffte Staunen unter den Gästen sorgten die Architekten aus dem „Laboratory for Visionary Architecture“ (denn genau dies bedeutet die Abkürzung LAVA) mit ihrer bekannten CAD-geprägten Entwurfshaltung aus komplexen fließenden Formen. Weil aber – siehe oben – die eher grob konstruierte russische MIR Pate stehen sollte, verkamen die eleganten Fassadenschwünge nicht zum formalistischen Selbstzweck. Sie erschließen stattdessen das Haus über mehrere schiefe Ebenen hinweg, ergeben ganz nebenbei so manche barrierefreie Rampe, verknüpfen innen mit außen und vermeiden eine langweilige Aneinanderreihung der 45 Zimmer.

Zukunftstaugliche Jugendherberge

„Hart aber herzlich“ ist eindeutig der Innenausbau. Einfache, aber authentische Werkstoffe sind auf innovative Weise detailliert – ohne deshalb zu komplex und empfindlich für die Nutzung durch Jugendgruppen zu werden. Drehbare Betten machen die Räume flexibel. Robuste Materialien werden zu realitätstauglichen „Nutzeroberflächen“. Bayreuth ist nicht Berlin. Trotzdem kann es die neue Jugendherberge in Oberfranken mit jedem schicken Weltstadt-Hostel aufnehmen und ist ein Symbol des gelungenen Neuanfangs der Jugendherbergsbewegung. Das LAVAKonzept vertreibt den Mief von mehr als hundert Jahren „JuHe“ aus den Schlafsälen und lüftet Richard Schirrmanns Herbergsidee ordentlich aus. Und dabei zeigt sich: Das Konzept hat nicht nur eine große Vergangenheit. Dank neuer Architektur ist es als internationale Begegnungsstätte junger Menschen wieder zukunftstauglich.

www.hoermann.de

directors@l-a-v-a.net

www.l-a-v-a.net/contact

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Fotos] Hörmann
Berlin
Berlin
LAVA

Stilvoll einkaufen und arbeiten

Neubau des Headquarters der Brillenmanufaktur Andy Wolf

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inside] Brillenmanufaktur
Die in Weiß gehaltenen rechteckigen Q Module bieten eine sorgfältig geplante integrierte Lichtlösung, die das Arbeiten und die Präsentation im offenen Raum angenehm gestaltet.
in Österreich
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Aus jeder Perspektive ergibt sich ein neues Bild an der Decke. Die Langfeldleuchten von Nimbus überzeugten die Lichtplaner unter anderem aufgrund ihrer variablen Einsatzmöglichkeiten und der gelungenen Kombination aus Gestaltung und Lichttechnik.

Homogen und reduziert sollte das Erscheinungsbild von Offices und Showroom im neuen Andy Wolf Brillen Headquarter sein. Perfekt in das hochwertige Designkonzept integriert sind verschiedene Projektleuchten von Nimbus, darunter auch der Designklassiker Modul Q36. Sie setzen die Farben der Brillen in Szene und schaffen optimale Bedingungen für die Produktion.

Langlebig und nachhaltig sind die handgefertigten Fassungen der österreichischen Independent Brillenmarke Andy Wolf. Im Jahr 2018 erhielt das Headquarter in Hartberg einen 1.000 Quadratmeter großen Neubau mit Cortenstahl-Fassade und Showroom. Christoph Kaspar, verantwortlicher Architekt bei kasp.architektur (Voitsberg) erklärt: „Der neue Firmenstandort sollte dem Designanspruch der Marke entsprechen und zum wesentlichen Bestandteil des Marketingkonzepts werden, ohne die funktionalen Anforderungen der Brillenmanufaktur zu vernachlässigen.“ Klare Formen, natürliche Materialien und ein reduziertes Farbkonzept dominieren den Entwurf. In die neuen Räume des Headquarters sollte ein Lichtsystem integriert werden, dessen Design zum Gestaltungskonzept von Andy Wolf passt und zugleich Arbeitsplätze und Showroom in tageslichtähnlicher Qualität erhellt. Ziel war es, zugleich die Farben der Brillen in Szene zu setzen und optimale Bedingungen für die Produktion zu schaffen.

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Langfeldleuchten von Nimbus unterstreichen in den Gängen die räumliche Ausrichtung.

Die Leuchten als Designelemente inszenieren

In Zusammenarbeit mit Lichplaner Daniel Jokesch von Ökoplan Energiedienstleistungen (Hartberg) entschied sich Architekt Christoph Kaspar für quadratische und lineare Nimbus-Leuchten, die zum Teil in die Decken integriert sind. Zum Einsatz kamen die Nimbus-Module L 196 und Q 36 TT sowie Q 36 in den Büros, Gängen und im Showroom. Den Showroom und die Besprechungsräume erhellen zudem die Module Q Project 900 und Q Project 600, Letzteres auch in der Variation als Pendelleuchte. „Die Nimbus Q Serie mit der mattierten Acrylglasscheibe schafft auch mit der eingesetzten Lichtfarbe von 3.000 Kelvin eine Wohlfühlatmosphäre“, erklärt Jokesch. „Die Leuchten stellen sich nicht in den Vordergrund, überzeugen aber trotzdem durch Design und Qualität“, so der Experte.

Die von der Decke abgependelten rechteckigen Modul Q Project Leuchten lockern die eher strenge Besprechungssituation optisch auf.

Unabhängig von ihrer Funktion wurden die Leuchten von den Gestaltern bewusst als Designelemente inszeniert. „Wichtig war uns die universelle Einsetzbarkeit der einzelnen Produkte in den verschiedenen Bereichen, um überall eine einheitliche Optik zu schaffen“, erklärt Joschek. Auch der Auftraggeber Andy Wolf war in die Entscheidungsfindung eingebunden und kann sich mit der Firmenphilosophie von Nimbus sehr gut identifizieren: „Die hohe Qualität und Fertigung der einzelnen Produkte spielt auch bei der Produktion von Andy Wolf eine sehr große Rolle.“ Der Architekt Christoph Kaspar zeigt sich zufrieden mit dem Gesamtergebnis: „Die Architektur entspricht den funktionalen Anforderungen der Brillenmanufaktur, repräsentiert ein selbstbewusstes Unternehmen und wurde zum Element der Corporate Identity. Und das wird spürbar von den Nutzern gelebt.“ www.nimbus-group.de

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Voitsberg, Österreich office@kasparchitektur.com www.kasparchitektur.com kasp.architektur
Blick in das neu gebaute Headquarter von Andy Wolf Brillen. Die Leuchten von Nimbus passen ideal zum Charme der Architektur und schaffen eine angenehme Arbeitsbeleuchtung. Fotos] Alexander Gebetsroither

Meerblick inklusive

Umgestaltung eines historischen Leuchtturms zum exquisiten Hotel

Das Leuchtturmprojekt Isla Pancha gilt als Vorzeigeunternehmen der spanischen Regierung. Mit seinen maßgefertigten flächenbündigen Schiebetürsystemen und Sockelleistenprofilen leistete Eclisse einen entscheidenden Beitrag zur gelungenen Umsetzung.

Wer träumt nicht davon: Eine Übernachtung im Leuchtturm, umgeben von wilder See, schäumender Gischt und schreienden Möwen? Gibt es einen schöneren Ort für eine romantische Auszeit? Leuchttürme haben die Menschen seit jeher fasziniert. Sie waren schon immer eine Inspirationsquelle für unzählige Künstler, Komponisten und Schriftsteller.

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inside] Hotel in Spanien

Mittlerweile gibt es einige ausgediente Leuchttürme, die – umfunktioniert zum Hotel – zu einem Kurzurlaub der Extraklasse einladen. Einer davon ist der Faro Isla Pancha an der Küste Galiciens: Einst leuchtete er den spanischen Fischern den Weg in den Hafen, heute dient er Gästen aus aller Welt als spektakuläre Unterkunft.

Ein Leuchtturm als Hotel

Erbaut im Jahr 1857 befindet sich der Leuchtturm auf einer kleinen Insel am Meeresarm Ria de Ribadeo, einige Kilometer vom Zentrum der Hafenstadt Ribadeo an der Westküste Spaniens entfernt. Eine schmale Brücke verbindet die Insel mit dem Festland. Der Turm liegt eingebettet in ein quadratisches Gebäude, um ihn vor Wind und Wetter zu schützen. Weit über hundert Jahre leistete er den Seefahrern treue Dienste, bis er 1983 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Aus Sicherheitsgründen sollte fortan ein neuer schwarz-weiß gestreifter Betonturm den Schiffen den Weg zeigen. Der Leuchtturm Isla Pancha gilt als Vorzeigeprojekt der spanischen Regierung, die im Jahr 2013 die Initiative „Faros de España“ gegründet hatte. Unter der Schirmherrschaft des Ministerio de Fomento sollten zahlreiche Leuchttürme an der spanischen Küste einer komplementären Nutzung zugeführt werden, etwa als Hotel, Restaurant oder kulturelle Einrichtung. Das Hotel Faro Isla Pancha bildete den Auftakt und ist damit Spaniens erster Leuchtturm, in dem man übernachten kann.

Gelungener Spagat zwischen modernem Ambiente und historischer Gebäudestruktur

Mit der Planung und Umsetzung des neuen Nutzungskonzepts wurde das Büro für Innenausstattung PF1 Interiorismo beauftragt. Ziel des Projekts war die Umwandlung des historischen Leuchtturms in ein Beherbergungsobjekt. Es sollten zwei Apartments mit einer Größe von jeweils etwa 40 Quadratmetern entstehen. Pro Suite waren zwei Schlafzimmer, ein Bad, ein Wohnzimmer und eine Küche mit Essbereich für vier Personen vorgesehen.

„Für unser Planungsteam galt es einen Spagat zu meistern: Einerseits sollten die historischen Bauteile erhalten bleiben und der altehrwürdige Charme des Gebäudes nach der Umgestaltung fortleben und andererseits war ein kleines Apartmenthotel mit modernem, auf Komfort ausgelegtem Charakter gefragt“, erklärt Loli Moroño, Leiterin der Kreativabteilung bei PF1 Interiorismo und Innendesignerin des Leuchtturms Isla Plancha.

Zunächst wurde der Fokus auf alle ursprünglichen Raumkomponenten gerichtet und eine Sanierung durchgeführt. Dank liebevoller Restaurierungsarbeiten konnten so zum Beispiel die Geländer und ein Teil der Böden erhalten werden. Bei der darauffolgenden Umgestaltung legten die Innenarchitekten großen Wert auf die Ausgestaltung von Details. Ein auf die natürliche Umgebung abgestimmtes Farbkonzept sowie hochwertige Materialien wie Leder, Holz und Glas bestimmen das Gesamtbild. Edle Vorhangstoffe und exklusive Vinyltapeten komplettieren den Look. Und ein raffiniertes Beleuchtungskonzept sorgt für stilvolle Lichtakzente.

Wandbündige Schiebetüren

Das Designkonzept des Planungsbüros sah vor, dass die Türen sich möglichst dezent in den Raum einfügen sollten. „Wir wollten nicht, dass die Türen das Raumbild dominieren. Mit dem Schiebetürsystem aus dem Syntesis-Programm ist uns das hervorragend gelungen“, erklärt Loli Moroño. Und weiter: „Die in der Wand laufenden Schiebetürlösungen von Eclisse haben das Projekt ästhetisch und funktional ideal ergänzt und einen harmonischen Übergang zwischen Türen und Wänden geschaffen.“

Zudem ist das System die perfekte Lösung angesichts der begrenzten Raumverhältnisse. Da die Schiebetüren beim Öffnen in der Wand verschwinden, benötigen sie keinen Schwenkbereich, wie es bei herkömmlichen Türen der Fall ist.

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A Coruña,
info@pf1interiorismo.com www.pf1interiorismo.com PF1 Interiorismo
Spanien

Sockelleistenprofile setzen besondere Lichtakzente

Die Planungen beinhalteten außerdem ein ausgeklügeltes Lichtkonzept für alle Räume. Schließlich sollte der Leuchtturm in seiner neuen Funktion selbst in einem besonderen Licht erstrahlen. Um das Konzept konsequent umzusetzen, kamen unter anderem die wandbündigen Sockelleistenprofile mit Beleuchtungsfunktion zum Einsatz. „Wir waren von dieser Möglichkeit sehr angetan, da wir dem Objekt eine szenische und zugleich elegante Note verleihen wollten“, so die Innenarchitektin Loli Moroño. Das Profilsystem, das sowohl in den Zimmern als auch entlang des Flurs installiert wurde, ermöglicht in diesem Ambiente ein besonderes Lichterlebnis. Dank der Wandbündigkeit der Profile konnte für Wände und Sockel das gleiche Material verwendet werden – in diesem Fall hochwertige Vinyltapete.

Prämiert mit der Auszeichnung

Roca 2018

Abschließend resümiert die Innenarchitektin Loli Moroño: „Uns war es sehr wichtig, dass sich die Gäste wie zu Hause fühlen. Sie sollten die Wärme und den Komfort des eigenen Heims erleben. Auch wenn ein Hotel prinzipiell ein Durchgangsort ist, muss es nicht unbedingt kalt und unpersönlich wirken.“ Dass dieser Vorsatz vortrefflich umgesetzt wurde, bestätigen nicht zuletzt die zahlreichen begeisterten Bewertungen der Übernachtungsgäste auf den Buchungsportalen. Zu Recht wurde das Projekt vom Verlagshaus Curt Ediciones mit dem Preis Roca 2018 in der Kategorie Innendesign ausgezeichnet.

www.eclisse.de

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Fotos] Iván Casal Nieto – www.ivancasalnieto.com

MEHR RAUM FÜR BIO

Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur 2020

Text: Tobias Schneider

Gesundheit und Natürlichkeit auf 55.000 Quadratmetern: Das verkörpern der Alnatura Campus und die Alnatura Arbeitswelt im hessischen Darmstadt. Das Projekt ist gleichzeitig ökologischer Vorreiter, nachhaltige Firmenzentrale und zukunftsweisender Arbeitsplatz für 500 Menschen. Wir zeigen, was das preisgekrönte Gebäude neben der RAICO THERM+ H-I Fassade und den FRAME+ 120 RI Dachfenstern so herausragend macht.

Wie der Mensch isst, so baut er. Nach diesem Credo hat die BioLebensmittelmarke Alnatura eine ökologisch einzigartige Firmenzentrale aus natürlichen Zutaten wie Holz und Lehm aus der Erde gestampft. Die 13.500 m² große Alnatura Arbeitswelt ist das zentrale Gebäude im Herzen des Alnatura Campus. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro haas cook zemmrich STUDIO2050 aus Stuttgart. Verarbeiter der RAICO Fassaden- und Fensterelemente ist die Zimmerei Sieveke aus Lohne.

Fassade – Fenster – Fassade

Natürliche Materialien sorgen für ein nachhaltig gutes Klima –innen wie außen. Einen großen Anteil daran hat die insgesamt 1.500 m² große RAICO THERM+ H-I Vertikalfassade aus lasiertem Fichtenholz an den beiden Gebäudestirnseiten. Sie schafft Transparenz und Öffnung, lädt Mitarbeiter und Besucher ein. Durch das RAICO THERM+ H-I Glasdach mit den FRAME+ 120 RI Dachfenstern werden Himmel und Erde verbunden. Wie ein Horizont aus Licht zieht es sich entlang der asymmetrischen Giebelfigur in

19 Meter Höhe von einer RAICO Fassade zur anderen. Dabei lässt die 3-fach-Wärmeschutzverglasung in der kalten Jahreszeit viel natürliche Wärme in das klimafreundliche Gebäude.

Zwischen den Fassadenelementen verbinden symmetrisch angeordnete vertikale, verglaste Fassadenbänder aus RAICO THERM+ H-I die Arbeitsplätze drinnen mit der Natur draußen. Klimatisiert wird die Halle über eine Art natürliche Thermik. Das Oberlichtband im Dach erzeugt bei geöffneten Fenstern einen Kamineffekt. Während vortemperierte Frischluft über zwei Erdkanäle in den Innenraum strömt, kann die verbrauchte Raumluft nach oben abziehen.

Ein Vorbild der Superlative Wir von RAICO sind stolz, dass wir unseren Teil zur Alnatura Arbeitswelt beitragen durften und gratulieren allen Projektbeteiligten zu den zahlreichen Auszeichnungen des Gebäudes. Darunter ein DGNB-Zertifikat in Platin, der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Architektur 2020 und ein riesiges Dankeschön – von unserer Umwelt.

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RAICO Bautechnik GmbH
Foto: Alnatura, Marc Doradzillo

Doppeltes Badevergnügen

BetteSelect Duo

Badezimmer, die familientauglich sein sollen, profitieren von einer Badewanne, in der zwei Personen Platz nehmen können. Mit der BetteSelect Duo steht jetzt eine neue Einbaubadewanne parat, die Bette genau für diesen Anwendungsfall konzipiert hat. Die Zweisitzerwanne aus glasiertem Titan­Stahl zeigt sich zeitlos­klar in der Formgebung und in höchstem Maße solide.

Die neue BetteSelect Duo ist die perfekte Wanne für zwei. Ihre Innenform ist trapezförmig gestaltet, sodass sich auf beiden Seiten ergonomische Rückenschrägen befinden, die sehr bequemes Sitzen erlauben. Weich gerundete Nackenprofile, die sanft in einen breiten Rand übergehen, erhöhen den Liegekomfort zusätzlich, denn sie laden dazu ein, den Kopf entspannt zurückzulehnen.

Durchdacht bis ins Detail

Komfortabel für das Wannenbad zu zweit ist auch die mittige Position des Ablaufs, denn so fühlt sich niemand durch den Ablaufdeckel gestört. Da er zudem etwas zur Seite verschoben wurde, setzt er einen optischen Kontrapunkt im symmetrischen Gesamtbild der Wanne. Das verleiht ihr einen feinen Akzent. Praktisch ist, dass eine Standard-Ablaufgarnitur verwendet werden kann, was

der Badewanne ein breites Einsatzfeld eröffnet, zum Beispiel auch im gewerblichen Wohnungsbau.

Große Auswahl an Farben

Erhältlich ist die BetteSelect Duo in den geräumigen Maßen 170 mal 75 Zentimeter und 180 mal 80 Zentimeter. Beide Varianten sind jeweils 42 Zentimeter tief, was genug Raum für warme Knie lässt. Außer in klassischem Weiß kann die Badewanne auch in einer Vielzahl von Farben gewählt werden.

Bette gewährt 30 Jahre Garantie auf den robusten Werkstoff. Serienmäßig enthalten ist zudem ein Schallschutz-Basis-Set, das für mehr Ruhe beim Wannenbad sorgt.

www.my-bette.com

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trends] Badewanne BetteSelect Duo
Doppeltes Badevergnügen: Die neue Einbaubadewanne BetteSelect Duo ist als Zweisitzer familien- und beziehungsfreundlich. Die Rückengeometrie und die Nackenpartie sind auf beiden Seiten sehr bequem. Foto] Bette GmbH & Co. KG

palmberg.de/clamp

Große, offene Büroflächen ohne bauliche Zonierung bieten optimale Voraussetzungen für eine laute, störende Arbeitsatmosphäre mit fehlenden Rückzugsmöglichkeiten.

Eine mögliche Lösung: Trockenbauwände einziehen. Die bessere: CLAMP. Unser neues, modulares und elektrifizierbares Wandsystem mit akustischer Abschirmung lässt neue Räume entstehen und klammert dabei den Schall im wahrsten Sinne aus.

Egal ob Meetingzonen, Lounge- und Pausenbereiche oder ganze Arbeitsplatzgruppenjedes Areal lässt sich klar und doch offen mit CLAMP abgrenzen.

CLAMP

Neue Räume definieren.

* Quelle: YouGov
29% empfinden eine Unterhaltung zwischen den Kollegen als störend.*

Für den Architekten Daniel Libeskind ist die Gestaltung eines Stuhls ebenso anspruchsvoll wie das Entwerfen eines Gebäudes.

Foto] Johannes Bauer, Instagram: @studio_johannes_bauer

Boaz Stuhl und Barhocker von Daniel Libeskind

Wilde + Spieth Designmöbel

„Ein Stuhl, den Sie nutzen, wird zum Bestandteil seiner Umgebung. Sie möchten darauf sitzen, ihn anschauen, er ist ein skulpturales Objekt, das Tageslicht einfängt und die Form desjenigen erfasst, der darauf sitzt. In diesem Sinne ist auch das für mich Architektur.“

Daniel Libeskind entwarf den Boaz Stuhl als eine frei stehende Einheit, die ein elegantes Ambiente um sich herum entstehen lässt.

Boaz, der als Stuhl und Barhocker verfügbar ist, eröffnet eine Vielfalt an Möglichkeiten und Vorstellungen und ist dabei funktional, anpassungsfähig und äußerst komfortabel. Der Stahlrahmen und das Lederpolster zeugen mit ihrer Struktur von einem hohen Grad an Raffinesse.

www.wilde-spieth.com

126 trends] Stuhl und
Barhocker Boaz

Design. Comfort. Care.

Zum wiederholten Mal erhält HEWI den goldenen ARCHITECTS’ DARLING®. Wir möchten uns bei den über 1800 Architekten bedanken, die uns für unseren Service und unsere barrierefreien Produkte ausgezeichnet haben.

Für uns ist die Auszeichnung nicht nur Wertschätzung für unser Engagement in der Vergangenheit, sondern Ansporn für die Zukunft. Mit Ihnen gemeinsam wollen wir weiterhin innovative Lösungen entwickeln, um Ihnen maximale Gestaltungsoptionen im barrierefreien Bereich zu ermöglichen.

www.hewi.com
«Wenn Funktionalität auf außergewöhnliches Design trifft»

Hospitality, Digitalisierung und die Pandemie

Heinze Summit in Südtirol

Die Hospitality ­Branche ist einem starken Wandel unterworfen. Wechselnde Reisegewohnheiten und die Digitalisierung erzwingen Veränderungen und machen teure Innovationen notwendig. Zudem trifft die Pandemie die Branche hart. Die aktuelle Lage gibt Anlass zum Nachund vielleicht auch zum Umdenken. Wir müssen die kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung einer Bar, eines Restaurants oder eines Hotels erhalten und vielleicht neu definieren.

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Rolf Mauer
aktuell]
Heinze Summit in Südtirol Eine Besichtigung des Schgaguler Hotels in Kastelruth war Teil des Summit. Der Mailänder Architekt Peter Pichler setzte in Zusammenarbeit mit Designer Martin Schgaguler die für diese Region avantgardistische Architektur um. Ziel war es, Authentizität, schlichtes Design und zeitgenössischen Baustil in die Berglandschaft zu bringen. Foto] Rene Riller

Als Architekten und Stadtplaner sind wir aufgerufen, Trends zu erkennen und diesen mit neuen Ideen zu begegnen. Ohne von der Pandemie ablenken zu wollen: Auch die Digitalisierung dringt mit einer Wucht in unseren Alltag hinein, die verantwortungsvolles und in die Zukunft gerichtetes Handeln notwendig macht. Die Auswirkungen und technischen Notwendigkeiten dieser Veränderung haben Auswirkungen auf die Architektur. Heinze ging im Oktober dieses Jahres den Veränderungen in der Hospitality-Branche auf den Grund und lud ausgewählte Architekten und Unternehmen zu einem Summit mit Workshop nach Kastelruth in Südtirol ein. Obwohl die Pandemie für den Ablauf der Veranstaltung eine logistische Herausforderung bedeutete, konnten alle Beteiligten – mit Maske und detailliertem Hygienekonzept, aber ansonsten ungehindert – den Summit genießen. Ziel war es, herauszufinden welche Lösungen wir als Architekten und Planer der Hospitality-Branche anbieten können.

Der Summit des Gastgebers Heinze wurde von den Unternehmen SG Leuchten, Unidrain A/S und der Spartherm Feuerungstechnik GmbH unterstützt.

Die Teilnehmer des Heinze Summit Südtirol von links nach rechts: Petra Ehrlich (PYSALL Architekten), Heike Dertmann (unit-berlin), Timo Flott (Ippolito Fleitz Group), Andrea Sammartano (Heinze), Janine Friedl (Snøhetta Innsbruck), Rolf Mauer (Architekturjournalist), Christian Heuchel (O&O Baukunst Köln), Lars Wilhelm (studioaw.), Nicole Franken (FRANKEN\ARCHITEKTEN), Susan Meyer (Fuchshuber Architekten), Dr. Sven Bär (SG Leuchten), Axel Heinlein (SPARTHERM Feuerungstechnik), René Risom (Unidrain), Armin Pedevilla (Pedevilla Architects); nicht im Bild, sondern am Fotoapparat: Klaus Füner (Heinze). Im Hintergrund der Hausberg des Heinze Summits, die 2.413 m hohe und leider wolkenverhangende Santnerspitze.

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Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Neben dem Megatrend Digitalisierung spielt auch die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle, die zudem durch internationale Abkommen und nationale Gesetzgebungen geregelt ist. Dabei fordern Gäste von ihren Gastgebern einen deutlich höheren Standard als sie ihn in der eigenen Wohnung vorleben. Reisende wünschen sich zunehmend digitale Anwendungen, die ihre Reise informativer und transparenter gestalten. Die Nachfrage nach smarten Technologien während des Hotelaufenthalts ist deutlich gestiegen. Bereits jeder Vierte kann sich einen Roboter am Hotelempfang vorstellen, der ihn schnell und reibungslos eincheckt. Dadurch können Warteschlangen beim Check-in umgangen werden. Auch die Ausstattung der Hotelzimmer mit Smart-Home-Systemen ist erwünscht. Dabei erwarten Hotelgäste die Verwirklichung ihrer persönlichen Wohlfühlszenarien. Aufzughersteller bieten bereits Systeme an, mit denen der Aufzug per App schon vom Zimmer aus herbeigerufen werden kann. Denkbar wäre es, während eines Ausflugs per App zu prüfen, ob der Zimmerservice bereits tätig war. Insgesamt steigen die Ansprüche der Gäste mit den Möglichkeiten der Digitalisierung. Der Architekt steht in der Verantwortung, variabel nutzbare Flächen zu entwerfen. In der Hotellerie setzte man in der Vergangenheit auf Räume wie die Rezeption, eine Lobby und einen Frühstücksraum, letzterer wurde nur zu Stoßzeiten vollständig genutzt und lag zeitweise brach. Heute sind diese single-use-spaces selten geworden. Moderne Hotelarchitektur bietet Räume und Flächen mit unterschiedlichen Nutzungsvarianten. Dort finden verschiedenste Ver-

anstaltungen wie eine temporäre Gastronomie, Meetings und Ort für das Networking statt. Die Hotellerie braucht aus betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit Räume, die variabel nutzbar bleiben und mit einzelnen Layern belegt werden können, um eine optimale Flächenausnutzung zu haben.

Immersion

Die Digitalisierung ändert die Interaktion im Hotel und in der Gastronomie. Wie der Gast seine Zimmertür öffnet, eincheckt oder eine Tischreservierung bucht, wird eine der Aufgaben für digitale Netze sein. Diese Einbettung des Gastes in das vernetzte Hotel darf jedoch nicht die Interaktion zwischen Gast und Gastgeber unterbrechen. Sie dient nur dem effizienteren Ablauf.

Community

Die Motivation, ins Hotel zu gehen, resultiert bei vielen Menschen aus dem Wunsch nach einem persönlichen Kontakt und der umfassenden persönlichen Betreuung. Das unterscheidet das Hotel von anderen Unterkunftsmöglichkeiten, wie sie durch Airbnb und ähnliche Angebote erfolgreich vermittelt werden. Man fühlt sich im Hotel wohl und findet eine standardisierte, einfach nutzbare Umgebung vor.

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Das Hotel Lamm und sein toller Rooftop Sky Pool mit Blick auf den Kastelruther Kirchturm Foto] Andergassen Florian (Hotel Lamm)

Die Wünsche der Gäste splitten sich jedoch zunehmend weiter auf. Der Privatreisende im Jahresurlaub und der klassische Geschäftsreisende haben unterschiedliche Interessen, die sich auch in Zukunft weiter voneinander entfernen werden.

Beim Geschäftsreisenden spielt das Thema Standardisierung eine größere Rolle. Wer nach einem langen Meeting ins Hotel kommt und einen anstrengenden Tag abschließen will, ist übersättigt von Informationen und möchte den Abend möglichst einfach und effizient verbringen. Dieser Gast will möglichst schnell und effektiv auf das Zimmer und dort das anfordern können, was er für eine erholsame Nachtruhe benötigt. Der klassische Freizeitreisende hingegen will sich austauschen und sucht das besondere Erlebnis. Er verlangt nach der Individualisierung seines Reiseerlebnisses und möchte sich selbst verwirklichen können, sich präsentieren und darstellen. Mit einem Aufenthalt in guten Hotels kann man sich schmücken, in dem man diese Erfahrung über soziale Medien mit anderen teilt.

Convenience

Die Automatisierung macht auch vor Hotels und Restaurants nicht halt. Die Gebäudetechnik wird in Zukunft intensiver vom Gast gesteuert und individuell genutzt werden. Technische Barrieren und ergonomische Schwächen werden dabei als störend empfunden. Apps können aktuell noch State of the Art sein, wenn aber jedes Hotel und jede Gastronomie eine eigene, spezielle Technologiebasis anbietet, wird dies langfristig als unbequem empfunden werden. Die finale Schnittstelle zwischen Gast und Gastgeber wird die Sprache sein. Verschiedene IT-Giganten haben mit ihren Spracherkennungen bereits gezeigt, dass diese Technik zuverlässig funktioniert. Der Einsatz von Spracherkennung und Robotik, wie beispielsweise vom Hotel EMC2 in Chicago praktiziert, wird heute noch als Gadget belächelt, dies wird aber in absehbarer Zeit Standard sein.

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Hotel Lamm in Kastelruth: Ruheraum mit Panoramablick auf die Landschaft Foto] Andergassen Florian (Hotel Lamm)

Customisation

Räume für Gäste müssen individualisierbar sein. Der Mensch denkt in Kategorien der Individualisierung. Es lässt sich eine große Sehnsucht nach immer neuen Reizen feststellen. Im Endeffekt will der Gast seine bevorzugte Raumtemperatur, sein eigenes Musikprogramm, seine gewohnten Einschlaf- und Aufwachzeiten und seine Vorstellungen für eine gute Beleuchtung und schöne Oberflächen verwirklicht sehen. Vorstellbar ist es, dass er seine Vorlieben als Datensatz auf dem Smartphone mit sich trägt und direkt an die Hoteltechnik übergibt oder vorab beim Buchen übermittelt. So informiert, begrüßt ihn sein Hotel mit seiner Lieblingsfarbe an der Wand, dem gewünschten Lichtszenario, einer Auswahl der bevorzugten Getränke und mit seinem Lieblingsduft. Planer stehen in der Verantwortung, mit dem Hotel- und Gaststättengewerbe Best Practices zu identifizieren und deren Praxistauglichkeit zu erproben. Wir werden wandelbare Raumfluchten entwerfen müssen. Was heute Hoteletage ist, wird morgen vielleicht zum Boardinghouse werden. Hybride Nutzungen werden bereits heute nachgefragt und sind vielleicht geeignet, aktuelle Probleme der Wohnungsnot zu korrigieren. Die Gesellschaft wird sich wandeln und ihre Wünsche internationalisieren.

Die Pandemie

2020 ist ein historisches Jahr. Eine Pandemie nimmt weltweit Einfluss auf sämtliche Lebensbereiche. Auch wenn gesamtgesellschaftlich noch keine erprobte Lösung für den Pandemiefall bereitsteht und die Verantwortlichen sich zu täglich neuen Lageeinschätzungen veranlasst sehen, stehen natürlich auch Architekten in der Verantwortung, einen eigenen Beitrag im Umgang mit dieser großen Herausforderung zu leisten. Wir sollten uns auf die Suche nach strategischen Narrativen begeben, um Organisationen und Marken auch in Krisensituationen wertvoll zu entwickeln.

Die Teilnehmer des Heinze Summit Hospitality waren aufgefordert, über mehrere Tage Antworten auf Fragen zu finden. Ihre finalen Thesen wurden im Hotel Lamm in Kastelruth vorgestellt. Wir können aus dem umfangreichen Spektrum an Ideen und Anregungen hier leider nur einen Auszug vorstellen.

Die Workshops

Workshop-Thema: Digitalisierung

Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf die Architektur im Bereich Hospitality? Was steckt hinter dem Modewort „smart“ und wie smart sollte Architektur sein? Geht es nicht eigentlich nur um die delegierbare

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Das Hotel Lamm im Kastelruth (Südtirol) beherbergte den Summit für vier Tage. Die Architekten Paul Senoner und Lukas Tammerle aus Kastelruth erhielten den Auftrag, zum Dorfbild passende Architektur zu entwickeln. Fassade des Hotels Lamm, gesehen vom Dorfplatz von Kastelruth. Foto] Andergassen Florian (Hotel Lamm)

Planung von Gebäudetechnik oder ergeben sich durch die Digitalisierung wirklich Einflüsse auf die Baukunst? Werden auch Materialien und Oberflächen smart werden und steuerbar sein?

Die Teilnehmer Heike Dertmann (unit-berlin), Janine Friedl (Snøhetta Innsbruck), Susan Meyer (Fuchshuber Architekten, Armin Pedevilla (Pedevilla Architects), René Risom (Unidrain) und ihre These: Beherbergungs- und Gasträume dürfen so smart sein, dass sie das Leben erleichtern und darauf verzichten, den Gast zu bevormunden. Es gilt, eine Balance zwischen intuitiv benutzbarem und maximalem Komfort zu halten. Simple Prozesse wie der automatische Check-in werden gern akzeptiert und schaffen beim Gastgeber mehr Kapazität für eine verstärkte persönliche Betreuung des Gastes. Technische Innovationen erhöhen die Flexibilität der Räume die als Multi-Use-Einheiten eine effizientere Raumausnutzung ermöglichen.

Hotels können Trends verstärken. Sie können dem Wunsch nach Einfachheit und unverfälschten Naturerlebnissen entgegenkommen und auf Digital Detox setzen, also auf die Reduktion und den Entzug des Gebrauchs digitaler Geräte und Medien.

Die Hospitality-Branche kann aufgrund der Digitalisierung entstehenden örtlich ungebundenen Arbeitsformen Räume bieten. Vormals entsiedelte Regionen können reaktiviert werden, weil sich das Verhältnis Stadt/Land verändert. Es scheint absehbar, dass 4DErlebnisse Reisen, Abenteuer und die Natur in naher Zukunft ad-

äquat ersetzen, denn eine neue Generation Z wird zwischen realen und virtuellen Erfahrungen nicht mehr so stark differenzieren und werten. Bislang ungebaute oder unbaubare Visionen werden „real“ erfahrbar, während die analoge Architektur sich vielfach auf eine funktionale Hülle reduziert. Es entstehen virtuell erlebbar Räume ohne Grenzen. Gastgebende Orte können mit virtuellen Realitäten (VR) und Erlebnissen aufgeladen werden und die reale Reise ergänzen.

Workshop-Thema: Positionierung des Architekten

Provokativ gefragt: Was geht uns die Digitalisierung und die Diskussion um hybrid nutzbare Gebäude an? Sollen und müssen wir uns als Architekten mit jedem Trend beschäftigen? Wie sind unsere Erfahrungen mit der Hybridisierung und der Digitalisierung in der Hospitality-Branche? Sollen wir unsere Bauherren diesbezüglich ermuntern oder ermahnen? Sprechen wir über Moden und Trends oder über langfristige Veränderungen? Schauen wir über den Zaun: Hat sich die Kunst durch die Digitalisierung so verändert, dass wir daraus Erfahrungswerte für die Baukunst ableiten können?

Die Teilnehmer Nicole Franken (Franken Architekten), Lars Wilhelm (studioaw.), Timo Flott (Ippolito Fleitz Group), Axel Heinlein (Spartherm Feuerungstechnik) und ihre These: Architekten und Innenarchitekten haben eine Verantwortung gegenüber ihren Bauherren und der Gesellschaft, sie sind somit ver-

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Teil des Heinze Summit: Ein Besuch des Hotels My Arbor in der Nähe von Brixen. Das Baumhotel wurde auf Stelzen erbaut und steht hoch oben in den Wipfeln der umliegenden Bäume. Verantwortlich für die Architektur, das Konzept und die Innengestaltung des My Arbor waren das Architektenteam um Paul Seeber sowie Innenarchitekt Gerhard Tauber. Foto] Moving Pictures

Der Kastelruther Künstler Hubert Kostner vor seinem Atelier- und Wohnhaus (Architekten: MoDus Architects/Sandy Attia, Matteo Scagnol, Brixen). Er empfing die Teilnehmer des Heinze Summit in seinem Atelier und berichtete von seiner künstlerischen Tätigkeit.

Foto] Rolf Mauer/architekturjournalist.com

pflichtet sich mit vorgenannten Themen auseinanderzusetzen und ihre Bauherren dahingehend zu beraten und in der Planung bzw. Realisierung zu begleiten. Die Digitalisierung bzw. Hybridisierung ist nicht – im Sinne einer Strömung oder Tendenz – einem Trend gleichzusetzen, sondern ein Wandel, der sich auch in unserer privaten und beruflichen Umgebung vollzieht und bereits etabliert hat. Wir befürworten die Hybridisierung in der Planung und Realisierung der Architektur und sehen ihre Chancen, dies muss jedoch im Kontext geprüft und betrachtet werden, denn es gibt keine pauschalen Lösungen, die für alle Bauaufgaben gleichermaßen gelten. Eine multifunktionale bzw. eine Mehrfachnutzung von Gebäuden erhöht die Langlebigkeit der Substanz und kann zum nachhaltigen Umgang mit Architektur beitragen. Die hybride Nutzung eines Gebäudes kann die Attraktivität des Orts steigern, indem sie im Sinn des gegenwärtigen Zeitgeists fließende Übergänge zwischen Arbeiten, Wohnen und Freizeit schafft. Eine Diversifikation von Gebäuden kann für den Bauherrn wirtschaftlich interessant sein. Die Mischnutzung von Architektur von Beginn an zu planen, erachten wir als spannendes und zukunftsfähiges Thema. Kritisch ist zu hinterfragen, ob in der Haustechnik ein solches Mixed-Use-Konzept wirtschaftlich umzusetzen ist. Die Hybridisierung und somit letztendlich auch ein erweitertes Angebotsspektrum kann zur Resilienz eines Gebäudes beitragen.

Workshop-Thema: Hospitality in der Pandemie … und darüber hinaus

Eine Lösung für die Probleme, die die Pandemie unserer Gesellschaft beschert, werden wir im Rahmen des Workshops nicht finden. Als Architekten können wir aber nicht sprachlos bleiben. Welche Auswirkungen hat die Tatsache, dass Geschäftsreisen nur noch eine Ausnahmeerscheinung sind? Wie flexibel werden Räume in Hotels in Zukunft sein müssen? Was bedeutet Social Distancing für den Bereich Hospitality? Werden Lösungen temporär gebraucht oder dauerhaft eingesetzt werden?

Die Teilnehmer Petra Ehrlich (PYSALL Architekten), Christian Heuchel (O&O Baukunst Köln), Jan Fischer (AllesWirdGut Architektur ZT), Dr. Sven Bär (SG Leuchten) und ihre These: Der Mensch ist und bleibt ein soziales Wesen und das Reisen bleibt elementares menschliches Grundbedürfnis. Der kulturelle Austausch ist kein Luxusprodukt. Wir plädieren dafür, Großstrukturen wie

Kongresshotels aufzulösen und deren Dienstleistung zu dezentralisieren. In Zukunft werden kleinere Einheiten gebraucht werden. Der Hotelier wird als Netzwerker weiter gefordert bleiben und kann neue Nischen besetzten. Wir sehen das Hotel zukünftig als „kleines Dorf“ und „smarten Hybriden“.

Das Hotel der Zukunft kann als Hub im Quartier dienen und als kultureller Hotspot agieren. Räumlichkeiten können den Bedarf an Kurz- wie auch Langzeitaufenthalten decken. Die Bandbreite des räumlichen Angebots bediente die Zimmervermietung, die Bereitstellung von Gastronomie und Orte für geschäftliche Treffen wie Meetings und Veranstaltungen sowie Sport- und Wellness-Angebote. Alle diese Angebote können auch von Anwohnern eines Quartiers nachgefragt werden.

Die etablierten Nutzungen eines Hotels können räumlich und zeitlich parallel bzw. hintereinander geschaltet werden. Das Hotel kann als Hub im Quartier die Schule entlasten und Kulturräume anbieten für Nutzungen als temporäres Büro, als Laden, Sportraum und regionale Kulturveranstaltungen. Der Hotelier kann sich als „Kümmerer im Quartier“ etablieren, die Lobby dient dabei dem Quartier als Wohnzimmer.

Unternehmenspräsentation von René Risom (Unidrain), ganz rechts. Die notwendigen Abstandflächen konnten selbstverständlich während des Summits gewährt werden. Foto] Rolf Mauer/architekturjournalist.com

Die Heinze Summits versammeln führende Architekten und Innenarchitekten sowie richtungsweisende und visionäre Industriepartner zu mehrtägigen Intensiv-Workshops. Mehr Informationen unter: www.heinze.de/events/

Der Heinze Summit Südtirol wurde ermöglicht durch:

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WIR FREUEN UNS ÜBER DEN

GOLDENEN ARCHITECTS’ DARLING® AWARD 2020

IN DER KATEGORIE „BELIEBTESTER VERSICHERUNGSPARTNER“.

VIELEN DANK, DASS SIE UNS IHR VERTRAUEN SCHENKEN.

VHV PRÄSENTIERT

UND TÄGLICH GRÜSST DAS RISIKO

DIE VHV SCHÜTZT PLANUNGSBÜROS VOR RIESIGEN RISIKEN

10 Jahre Heinze ArchitektenAWARD

Digitale Preisverleihung zum Jubiläum

In diesem Jahr ist alles anders: Vieles kann leider nicht wie gewohnt als Präsenzveranstaltung, sondern meist „nur“ digital durchgeführt werden. Auch Heinze hatte eine große Preisverleihung im Rahmen des jährlich stattfindenden Heinze ArchitekTOUR Kongresses geplant. Situationsbedingt konnte auch diese nur virtuell, aber dennoch in einem feierlichen Rahmen stattfinden.

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v. l. n. r.: Jan
Kleihues, Titus Bernhard und Alexander Bonte
aktuell] Heinze ArchitektenAWARD 2020

Aufgehoben ist also nicht aufgeschoben: Die Preisverleihung fand auch digital regen Anklang und war nicht weniger emotional, mit „goldenen“ Trophäen, Sekt zum virtuellen Anstoßen und viel Lob von der Jury.

Die Preise und die Jury

Bevor die Preisträger auf den nächsten Seiten ausführlich vorgestellt werden, gibt es im Folgenden einen kurzen Rückblick.

Ende September kam die Jury – Titus Bernhard, Alexander Bonte und Jan Kleihues – in herrlicher Location direkt an der Spree in Berlin zusammen und diskutierte über die insgesamt hohe Qualität der Einreichungen, die ihnen ihre Entscheidungen nicht einfacher machten.

40.000 Euro Gesamtpreisgeld wurden ausgelobt, die an insgesamt 15 Preisträger vergeben wurden: sechs AWARD-Preise im Bereich Wohnungsbau, einen Sonderpreis Nachhaltigkeit, der von SenerTec unterstützt wurde. Darüber hinaus wurden drei Nachwuchspreise für Studierende verliehen.

Eine Fachjury, die sich aus den BIM-Experten Dipl.-Ing. Hanns Ziegler von Staab Architekten, Peter Knoch von der ECM Spectrum GmbH und Nils Krause von hammeskrause Architekten zusammensetzte, entschied über die beiden Sonderpreise BIM, die Gira gesponsert hatte.

Neben der Jury hatte Heinze auch die Besucher auf heinze.de aufgefordert, mit ihrem Voting für die schönsten Objekte abzustimmen – und zwar über die drei Publikumssieger.

Es ist ein schwieriges Jahr und gerade darum freuen wir uns ganz besonders über die rege Beteiligung und danken allen Beteiligten für ihre Unterstützung des Heinze ArchitektenAWARDs sowie allen Teilnehmern für ihre tollen und einzigartigen Projekte, die uns trotz aller Widrigkeiten durch Corona erreicht haben.

… und es geht weiter

Selbstverständlich gibt es auch 2021 wieder den Heinze ArchitektenAWARD – diesmal zum Thema Nichtwohnbau – am besten gleich teilnehmen unter www.heinze.de/award

Unsere Sponsoren zum 10-jährigen Jubiläum:

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Impressionen der Jurysitzung – die hohe Qualität der Einreichungen regte die Jury zur intensiven Diskussion an. Fotos] © Heinze GmbH v. l. n. r.: Die BIM-Jury: Nils Krause, Dipl.-Ing. Hanns Ziegler und Peter Knoch

Messner

noa* network of architecture

Begründung der Jury

„Den Dialog mit der Tradition suchen, sich aber gleichzeitig von ihr lösen, um die eigene Identität, eine neue Lebensweise und einen neuen Wohnraum zu definieren. Inspiriert durch Erinnerungen an eine Kindheit im Hochgebirge.“ So beschreibt der Architekt Stefan Rier, der zusammen mit Lukas Rungger das Büro noa* gegründet hat, den Entwurfsansatz zu seinem eigenen Haus am Fuße der Seiser Alm in Völs am Schlern in Südtirol.

Aus dieser geradezu klassischen „Querelle des Anciens et des Modernes“ gelingt den Architekten im Ringen zwischen Tradition und persönlichem Ausdruck ein schier unmöglicher Spagat. Es ist ein architektonischer Wurf, dessen außerordentliche Qualität und intellektuelle Raffinesse sich tatsächlich erst auf den zweiten Blick erschließt. Dieses Haus verbindet Bescheidenheit und Einfachheit in der Anmutung mit schwelgerischem Luxus und Reichtum in der Raumerfindung. Eine präzise, folgerichtige städtebauliche Einfügung verbindet sich mit einer spielerischen, opulenten, ja extravaganten Ausstattung. Dabei gestalten die Architekten dieses Spannungsfeld divergierender Kräfte nicht als einfache Dichotomie zwischen innen und außen. Vielmehr drängen die frei im Raum aufgehängten Kammern des Innenraums in den Zwischenraum der

membranartig umgedeuteten Holzkonstruktion der Fassade des Stadels. Im Inneren des sich auf diese Weise über vier Geschosse frei aufspannenden Innenraums wandert das Auge zwischen theatralisch drapierten Vorhängen über mannigfaltige wie Objekte inszenierte Ausstattungselemente, welche die Architekten als Reminiszenzen verstanden wissen wollen. Auch hier kontrastieren die Logik und Stringenz der Rauminszenierung mit dem sentimentalen, manchmal auch fast manierierten Gehalt der Objekte.

Da das Haus einen Vorgängerbau ersetzt, ist dieses Einfamilienhaus auch kein Landfresser, sondern tatsächlich eine lebendige und eigenständige Fortschreibung der überlieferten Südtiroler Bautradition. Die als einfache Holzkonstruktion errichtete Baufigur fügt sich nahtlos in ihre Umgebung ein.

Die Jury versteht diese architektonische Tour de Force als Ringen um eine Individualität, die nicht auf Kosten der Gemeinschaft gehen will. Aller Eigenwilligkeit zum Trotz – oder vielmehr gerade hierdurch – ist ein Haus entstanden, welches eine allgemeine Relevanz und Beispielhaftigkeit erreicht. Dies ist den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Einfamilien- und Zweifamilienhäuser“ wert.

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Fotos] © Alex Filz
Sieger in der Kategorie
„Einfamilien- und Zweifamilienhäuser“

Sieger in der Kategorie

Seniorengerechtes Wohnen in einer ehemaligen Scheune

Karlheinz Beer Büro für Architektur und Stadtplanung

Begründung der Jury

Sie werden kaum mehr genutzt und sind zunehmend vom Abriss bedroht: die alten Scheunen aus dem 19. Jahrhundert, die in der nördlichen Oberpfalz vielerorts bis heute den Charakter der Ortschaften prägen.

In der Stadt Kemnath ist es dem Architekten Karlheinz Beer auf faszinierende Art gelungen, eine dieser Natursteinscheunen langfristig durch eine Wohnnutzung zu sichern. Die Jury ist begeistert von der konzeptionellen Kühnheit und Stringenz, mit der der Architekt diese Neudefinition vollzogen hat.

Die neuen Wohnräume sind wie ein Haus im Haus als Holzständerbau in den Sandsteinbau eingesetzt. Dadurch wurde es zum einen möglich, die Scheune in ihrer Substanz, Detaillierung und ihrem Ausdruck würdiger Alterung unangetastet zu lassen. Zum ande-

ren ist es gelungen, durch Eisspeicher, Wärmetauscher und hocheffiziente Dämmung des eingeschobenen Neubaus vollständig auf fossile Brennstoffe zu verzichten.

Zwischen der Intarsie und den mächtigen Bestandsmauern der Scheune bilden sich beidseitig zwei längliche Räume ab, die sich nach außen und innen öffnen sowie Tageslicht über längslaufende Oberlichter erhalten. Durch diese loggienartige Raumkonstruktion entsteht eine ganz eigentümliche Beziehung zwischen innen und außen, welche den einmaligen Charme dieser ungewöhnlichen Lösung ausmacht.

Dieser einfache, intelligente und schöne Bau ist uns den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Einfamilien- und Zweifamilienhäuser“ wert.

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Fotos] © Roland Jeglinski
„Einfamilien- und Zweifamilienhäuser“

Casa Rossa Chemnitz

bodensteiner fest Architekten BDA Stadtplaner PartGmbB

Begründung der Jury

Im Jahr 1980 erschien der erste Band der Reihe „Das Berliner Mietshaus (1740–1989)“ der Architekturhistoriker Jonas Geist und Klaus Klüvers. Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass es dieser wissenschaftlichen Untersuchung zu verdanken ist, dass dieser Bautyp des 19. Jahrhunderts gegen die Anfeindungen der klassischen Moderne rehabilitiert werden konnte. Heute, noch einmal 40 Jahre später, beweisen uns die Architektin Annette Fest und der Architekt Christian Bodensteiner, wie zeitlos, universell und richtungweisend dieser Bautyp auch heute noch ist. Ihre einfache wie radikale Idee besteht darin, ein solch typisches Mietshaus in der Chemnitzer Gießerstraße von der nach Jahren der Vernachlässigung maroden Putzverkleidung zu befreien. Gewissermaßen „Stripped to the Bones” wird die faszinierende typologische Einfachheit und Klarheit des Gebäudes plötzlich wieder für unsere heutigen Augen lebendig. Die neue Fassung, bestehend aus einer hellen, transparenten Lasur des Ziegelmauerwerks, öffnet die Augen für die Würde dieses bald 300 Jahre alten Bautyps.

Auch bezogen auf die Grundrisse der Wohnungen erweist sich in der Neudefinition durch bodensteiner fest einmal mehr die unglaubliche Wandlungsfähigkeit und universelle Brauchbarkeit dieses Typs. Die Arbeit der Architekten besteht im Grunde lediglich darin, die wenigen Elemente dieses Bautyps in ihrer Wirkung und Funktion zu bestätigen:

Die straßenseitige Fassade mit ihrer neuen Fassung, die tragende Mittelwand, welche hier die offenen „Bricklofts“ der Straßenseite von den verputzten Räumen der Hofseite trennt. Das faszinierende Treppenhaus, dessen Handwerkskunst durch den Verzicht auf eine Putzfassung sichtbar wird, und schließlich die Hoffassade, welche sich, wie immer bei diesem Bautyp, ganz der Funktion unterordnet: in diesem Fall einem energetisch anspruchsvollen Gesamtkonzept. Die Jury vergibt dafür den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“.

140 Sieger in der Kategorie
„Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“
Fotos] © Steffen Spitzner

Wohn- und Geschäftshäuser an der Oststraße

Architekten Wannenmacher + Möller GmbH

Begründung der Jury

Der Neubau der drei Wohn- und Geschäftshäuser an der Bielefelder Oststraße wirft für die Jury eine wichtige Frage auf: die Frage, was architektonische Qualität im eigentlichen Sinn ausmacht. Dieses kleine Ensemble ist auf geradezu herausfordernde Weise unaufgeregt und selbstverständlich. Es ist gewissermaßen eine Architektur, die ganz bei sich selbst bleibt. Die Architekten Wannenmacher + Möller haben Häuser entworfen, bei denen sich das eine wie selbstverständlich aus dem anderen ergibt. Hier ist alles Haltung und nichts Pose. Es regiert kein ostentativer Gestaltungswille, sondern eine Sachlichkeit, die zwar nüchtern ist, jedoch keineswegs charakterlos wirkt. Die Sachlichkeit, also das Bemühen um die Sache, wird in jedem Detail spürbar: in der sauberen Setzung der drei Gebäude zueinander und zu dem umgebenden Stadtraum, in der sorgfältigen Disposition der Grundrisse und in der einfachen wie

raffinierten Motivik der Fassade, in der aus einem einfachen Grundelement durch Reihung verschiedene Fenstergrößen und schließlich Fassadenbilder je nach Ausrichtung und Bedeutung abgebildet werden.

Wir erkennen eine konservative Architektur in dem Sinne, als sie Werte bewahren will und nicht die Bilder einer Geschichte. Sie ist zeitlos, weil sie sich nicht von kurzlebigen Strömungen vereinnahmen lässt, und sie ist konsequent – von ihrer ursprünglichen Setzung bis hin zur Ausbildung im Detail. Was also ist architektonische Qualität?

Die Jury gratuliert den Architekten Wannenmacher + Möller zum Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“.

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Fotos] © Kyrill Starodubskij
Sieger in der Kategorie
„Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“

Sieger in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“

Haselnusshof Stiegler

Dürschinger Architekten BDA

Begründung der Jury

Der Haselnusshof Stiegler ersetzt einen durch Brand verloren gegangenen Dreiseithof in Cadolzburg bei Fürth. Beim Wiederaufbau ging es nicht nur um die funktionelle Planung eines modernen, neuen Bauernhofs, sondern auch um die existenzielle Sicherstellung der anstehenden Haselnussernte und deren Verarbeitung. Dürschinger Architekten beweisen mit ihrer Neuplanung, dass es auch im ländlichen Raum mit seinen funktionalen Zwängen und unter großem Kostendruck möglich ist, eine anspruchsvolle, vielschichtige Architektur umzusetzen. Die Planer haben für ihre Aufgabe eine zeitgemäße Architektursprache gefunden, die gleichwohl auf den traditionellen Baumaterialien, dem Kiefern- und Fichtenholz, und den traditionellen fränkischen Bauformen aufbaut. Die Basis der Neudefinition bildet die Wiederverwendung des Sandsteins der ehemaligen Stallgebäude sowie die Restaurierung der alten Hofschmiede. Die Scheune bildet den Nukleus der als Ensemble angelegten Anlage und gibt deren Körnung und Formensprache

vor. Der rechtwinklige Haselnusshof tritt als eigenständiges Ensemble aus dem Dorfgefüge hervor und gliedert sich zugleich in selbstverständlicher Weise in das bestehende Dorfgefüge ein. Die neue Haselnuss-Rösterei verbunden mit dem Hofladen kennzeichnet das neue Entree des Stiegler-Hofs. Über große Fenster kann der Besucher den Prozess der Haselnussverarbeitung nachvollziehen und im Hofladen mit anschließendem Kastanienhof auch verkosten. Das neue Wohnhaus für die Jungbauern mit südlicher Austragswohnung bildet als zweiter Bauabschnitt den städtebaulichen und topografischen Abschluss zur Dorfstraße hin. Den westlichen Abschluss des Hofs zu den angrenzenden Pferdekoppeln bilden die neuen Scheunengebäude mit Werkstätten und Heulagerung. Die Jury gratuliert zu einem sehr gelungenen funktionalen Ersatzbau, der alle Ansprüche an Architektur erfüllt. Dies ist den Heinze ArchitektenAWARD in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“ wert.

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Fotos] © dürschinger architekten

Stylepark Neubau am Peterskirchhof

nkbak Nicole Kerstin Berganski und Andreas Krawczyk

Begründung der Jury

Der Stylepark Neubau in der Innenstadt von Frankfurt erweitert ein bestehendes Wohn- und Geschäftshaus durch einen Neubau im Hinterhof. Das Besondere an dieser kleinen Remise ist, dass sie – entgegen üblicher Hinterhofsituationen – vom angrenzenden denkmalgeschützten Peterskirchhof aus sichtbar ist. Obwohl die Bebaubarkeit des Grundstücks im Grunde nur sehr begrenzt ist, gelingt der Architektin Nicole Kerstin Berganski und dem Architekten Andreas Krawczyk ein architektonisches Kleinod. Durch klug gesetzte Hofsituationen, Terrassen und Treppenverbindungen entsteht ein beziehungsreiches Raumgeflecht zwischen innen und außen, welches eine Vielzahl von attraktiven Situationen für die Benutzer kreiert. Dabei gestalten die Architekten einen Glücksfall der Situation – eine auf der rückwärtigen Grundstücksgrenze aufgehenden Friedhofsmauer – zu einem geradezu emblematischen Bild des Weiterbauens von Geschichte: Der Neubau ist als einfache Baufigur auf der rückwärtigen Friedhofsmauer errichtet. Das aus verschiedenen Steinformaten horizontal aufgeschichtete Sichtmauerwerk des Gebäudes schließt nahtlos an das alte Mauerwerk der Friedhofsmauer an, in welche die Grabsteine wie Spolien integriert sind. Wunderbar. „Der Gedanke zur Umsetzung ist so alt wie die Baugeschichte selbst: Die vorhandene Mauer aus Sand- und Ziegelsteinen wird mit Ziegelsteinen weitergebaut,“ erklären die Architekten. Doch der Gedanke des Weiterbauens bezieht sich in diesem Gebäude nicht nur auf die Fügung von Ziegeln. In dem kleinen Neubau verdichtet sich die Resonanz einer tiefgreifenden Beschäftigung mit den Möglichkeiten von Architektur. Tatsächlich evoziert dieser Bau eine Fülle von Bildern, deren Herkunft, da sie nie ausdrücklich zitiert werden, in der Schwebe bleibt. Seine Betrachtung gerät gewissermaßen zur Bildersuche. Dieser kubische, abstrakt formulierte Baukörper scheint einerseits in der Architekturmoderne verwurzelt zu sein – Mies van der Rohes Backsteinhäuser klingen an, Loos’ Raumplan – doch zugleich schwingt etwas

Romantisches, Italienisches mit. Etwas, was wir Berliner vielleicht von (Ludwig Ferdinand) Hesses Einsiedelei am Ruinenberg kennen, dessen Italophilie wiederum ein Echo auf die Casa Cenci im Garten der Villa Borghese in Rom ist. Was wir hier erleben, ist ein Weiterbauen der Ideen, eine Migration der Formen. Wer mit so wenigen Mitteln solch kraftvolle Bilder heraufbeschwören kann, muss tief in der Geschichte der Architektur verwurzelt sein. Hier sind Meister ihres Fachs zu Werke gegangen. Aus einem ganz kleinen Format wurde etwas ganz Großes gemacht. Die Jury gratuliert zu diesem kleinen großen Wurf und verleiht dem Stylepark Neubau am Peterskirchhof den Preis in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“.

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Fotos] © Patricia Parinejad
Sieger in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“

Sieger in der Kategorie „Nachwuchsarbeiten“

Neue Stadtmitte Arnstein

Gerburg Brilling, TU Braunschweig

Begründung der Jury

Eine Architektur wie ein Tanz, wie ein Dialog einer Theaterinszenierung, die einer geheimnisvollen Dramaturgie folgt. In den Hauptrollen die Burg Arnstein im Harz, die auf die poetisch-architektonischen Interventionen trifft, welche die angehende Architektin Gerburg Brilling von der Universität Braunschweig für diesen besonderen Ort erdacht und in zauberhaften Zeichnungen als Spiel „zwischen Fiktion und Realität“ festgehalten hat. Ihre Dramaturgie entspinnt sich entlang mehrerer leitender Wege, die als Stege und Plattformen den fragmentierten Körper der Burgruine erschließen. Ziel dieser Durchwegung sind mehrere überdachte, aber auch of-

Palazzo Pubblico

fene Versammlungsorte für verschiedene Anlässe, deren übergeordneter Zweck aber wohl darin besteht, dieser dem Untergang geweihten Kulisse etwas Lebendiges entgegenzusetzen. Alle Stationen dieses poetischen Parcours sind aus rötlich schimmerndem Cortenstahl konstruiert. Es ist gewissermaßen eine Architektur, die ihren Verfall in sich trägt – ganz im Sinne der berühmten Todessehnsucht des romantischen Vorbilds. Soviel Sensibilität, Erfindungsreichtum und Detailseligkeit gegenüber einem Denkmal dokumentiert ein außerordentliches Entwurfstalent. Die Jury vergibt hierfür den Heinze Nachwuchspreis 2020.

Matthias Pabst, Universität der Künste Berlin

Begründung der Jury

Der berühmteste Palazzo Pubblico stammt aus dem Jahr 1297 und steht in Siena an der Piazza del Campo. Für die Stadt Palermo hat sich der angehende Architekt Matthias Pabst von der Universität der Künste in Berlin an einer zeitgenössischen Fassung dieses großen Vorbilds versucht. Ziel des Entwurfs war es, eine vitale Plattform für das kulturelle Leben in Palermo zu schaffen. Seinen Palazzo Pubblico plante er darum als kaum verhüllte Diva, die stolz und frei stehend auf dem Foro Italico platziert ist. Das Foro ist eine Art Parkfläche, mit welcher die Stadt nach dem zweiten Weltkrieg – ausgehend von der damals bestehenden Promenade – in das Meer hinein erweitert wurde. Drei tragende Kerne, die in verschiedenen Geschosshöhen hängenden Deckenplatten und unterschiedlich definierte Lufträume im Zentrum

reichen ihm als grundlegende Elemente aus, um eine faszinierende, eigenwillige Raumkomposition ins Werk zu setzen. Im Inneren überlagert sich ein räumliches Kontinuum unterschiedlich gestalteter Treppeninszenierungen, welche außen durch eine kolossale Vorhangfassade, im Sinne des Wortes, verhüllt werden. Die dramatische Draperie verhüllt oder eröffnet Ein- und Ausblicke aus der fragilen Raumkomposition. Auf diese Weise vermag die Architektur diesem neuen öffentlichen Ort intensive atmosphärisch-narrative Impulse zu geben. Es entstehen unkonventionelle, chimärenhafte Räume, welche eine kreative Interaktion und Kommunikation geradezu herausfordern. Ziemlich viel für ein Studienobjekt, meint die Jury und vergibt den Heinze Nachwuchspreis für den Palazzo Pubblico.

Waldkapelle Heidelberg Marlies Richter und Mathias Wolf, TU Darmstadt

Begründung der Jury

„Der Kürze halber möchte ich die Definition geben, dass die Schönheit eine bestimmte gesetzmäßige Übereinstimmung aller Teile sei, die darin besteht, dass man weder etwas hinzufügen noch hinwegnehmen könnte, ohne sie weniger gefällig zu machen.“ Wenn sich eine Jury bemüßigt fühlt, angesichts eines Studentenentwurfs diese großen Worte von Leon Battista Alberti herbeizuzitieren, muss wohl etwas Besonderes passiert sein. Die Waldkapelle Heidelberg von Marlies Richter und Mathias Wolf von der Technischen Universität Darmstadt ist so ein Wunderwerk. Sie ist als einfache Stahlkonstruktion konzipiert, welche in Verlängerung eines Waldwegs über einen Hang hinausragt. Die Konstruktion umrahmt und fasst den Raum und richtet den Blick über die Baumkronen des Walds. Doch dieser Weg der Einkehr ist kein Weg nach innen. Die Andacht suchenden sind Wind und Wetter, Licht und

Dunkelheit ausgesetzt. Die filigrane Stahlkonstruktion soll nicht schützen, sondern öffnen. Von außen erscheint sie als ungeordnete Physiognomie, die sich jedoch im Inneren als klare Struktur zu erkennen gibt. Die Linienführung der Stahlträger beschreibt aus dieser Perspektive den Aufriss einer typischen Basilika, welche sich Joch für Joch mit Mittel- und Seitenschiffen allmählich abzeichnet und an deren Ende eine Gebetsbank steht. Die abstrakte Konstruktion verweist somit auf eine grundlegende Morphologie des christlichen Sakralraums. Marlies Richter und Mathias Wolf haben einen Entwurf gezeichnet, an dem –siehe oben – kein Teil hinzugefügt oder weggenommen werden kann, ohne ihn weniger gefällig zu machen. Eine tolle Interpretation der Kirchenbaugeschichte, findet die Jury und vergibt den Nachwuchspreis des Heinze ArchitektenAWARDs.

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Black Forest Architekten LEE+MIR Partnerschaftsgesellschaft mbB

Beschreibung

Die Topografie des Grundstücks am Hang ist extrem: im Norden durch die Straße und den steil ansteigenden Wald eingefasst, fällt das Gelände nach Süden ebenfalls stark ab. Hier bildet sich ein künstlich geschaffenes schmales, aber langes Plateau, das sich von Westen nach Osten erstreckt.

Das neue Haus nimmt die virtuellen Höhenlinien des Ortes auf und abstrahiert diese, indem es die Fassaden der drei Geschosse Richtung Ausblick polygonal übereinanderlegt. Das Gebäude zeigt sich auf der Eingangsseite zur Straße hin geschlossen. Erst nach Passieren des Gartentors, das sich aus der homogenen Verkleidung der Garagentore entwickelt, beginnt sich das Gebäude für die Bewohner und für Besucher sukzessive zu öffnen. Es gelingt vom teilweise

Haus D // 6

Aretz Dürr Architektur

Beschreibung

2. Platz

überdachten Eingangshof ein erster Blick von außen in die Küche und von dort zur vorgelagerten Terrasse auf der Südostseite. In dem hellen Hof wird man von einem perforierten, lichtdurchlässigen Stahlfilter mit scheinbar textiler Oberfläche empfangen, durch den man über die dort integrierte Haustür in das Innere des Wohnraums gelangt. Hier in der obersten Etage öffnet sich der Blick über den Wohnraum, den Essbereich und die Küche mit Kamin in das Tal.

In seiner Typologie folgt der Neubau dem traditionellen einraumtiefen Langhaus. Die Haupträume nehmen die gesamte Breite ein und reihen sich längs aneinander. Die Enden des Hauses sind unterschiedlichen Funktionen zugeordnet: Wohnbereich im Süden, Garage und Abstellräume im Norden.

Für Oberberg typisch, hebt ein massiver Sockel, hier aus Stahlbeton, die Wohnräume zum Schutz gegen die Witterung leicht über das gewachsene Hanggelände. Das Spiel aus Licht und Schatten belebt die Dachhaut aus fein strukturiertem Wellblech und erzeugt eine weiche Fläche als gestalterisches Bindeglied zwischen Weidelandschaft und Himmel.

la maison blanche

Der Wohnraum in Gebäudemitte reicht bis unter das Dach und bildet den zentralen Gemeinschaftsraum, von dem aus im Obergeschoss Schlafräume und Bad der Kinder und das Elternschlafzimmer mit Bad erschlossen werden. Ein Stahlsteg mit lichtdurchlässigem Gitterrost verbindet die beiden voneinander getrennten Bereiche und mündet in der gemeinsamen Galerie im zweigeschossigen Wohnraum. Es entsteht eine Architektur, die sich auf das Notwendige beschränkt, um das Bestmögliche zu erreichen.

MEINERS REAL ESTATE GmbH & Co. KG

Beschreibung

Ein helles, modernes und offenes Heim zu schaffen – das war die Aufgabe für die Umgestaltung des Dreifamilienhauses aus dem Jahr 1925. Dabei war es ein Spagat zwischen der Erhaltung der historisch wertvollen Bausubstanz und dem Wunsch nach einem zeitgemäßen, offenen Wohngefühl. Somit wurde das Haus vertikal so gegliedert, dass die Privatheit nach oben hin zunimmt. Im Erdgeschoss befinden sich der offene und „öffentliche“ Bereich mit Wohn- und Esszimmer, im ersten Obergeschoss das Eltern- und Kinderschlafzimmer und in der Ebene darüber der private Arbeitsbereich mit einem angegliederten Gästezimmer und letztlich im Speicher ein zusätzliches Spielzimmer. Um die möglichst durchgehende Offen-

heit des Wohnbereichs im Erdgeschoss zu erreichen, wurde die Erdgeschossebene vollständig entkernt und der Raum mit einem Anbau zum Garten hin erweitert. Dabei fließen die Nutzungen und Funktionen der einzelnen Bereiche ineinander über und schaffen einen offenen Kommunikationsraum mit einem vier Meter breiten Schwarzstahlkamin im Mittelpunkt. Bei der Wand darüber wurden die alten Ziegel im Reichsformat freigelegt und so ein warmer, gemütlicher Eindruck mit vorhandenen Strukturen geschaffen.

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Publikumspreise 1. Platz
Foto] © Christina Kratzenberg Foto] © Luca Claussen Fotografie 3. Platz Foto] © MEINERS REAL ESTATE GmbH & Co. KG

Shine on Brückner Architekten GmbH

Das Projekt

Das Projekt Shine on ist am Ortsrand eines oberbayrischen Dorfes an einem Wiesengrund mit Blick auf die Alpen situiert. Wichtiges Thema bei der Ausgestaltung des Wohnhauses ist der Ausblick in den auratischen Landschaftsraum. So zeigt sich der Baukörper zum straßenseitigen Zugang mit großen Öffnungen, zum gegenüberliegenden Landschaftsraum hin wandelt sich das Wohnhaus in eine offene und großzügige Großraumstruktur. Diese Öffnung in den Landschaftsraum setzt sich in weitläufigen Terrassen und Wasserbecken in den Außenanlagen fort. Ansonsten handelt es sich bei diesem Projekt jedoch mehr um ein architektonisches Statement als um eine städtebauliche Einfügung. Die Innen- und Außenräume beziehen sich aufeinander und sind inhaltlich um die inneren Abläufe herum entwickelt worden. Es werden durchgehend dauerhaft hochwertige Materialien verwendet, auch innenräumlich setzen sich Gestaltung und Detaillierung auf hohem Niveau fort.

Hervorzuheben ist das Wasserbecken – eine Art zeitgenössische Weiterentwicklung der ehemals hellblauen Pools hin zu einer hybriden Nutzung mit einer „Waldteich-Anmutung“, ohne dabei aber den gestalterischen Rahmen des Gebäudes zu verlassen. Wasser und Wärme (Geothermie) sind die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen des Projekts – für ein eher kleineres Gebäude keine Selbstverständlichkeit.

Jurybegründung

An diesem Projekt wurde alles durchgespielt, was auch für ein kleineres Objekt BIM-fähig ist; die IFC-Schnittstellenkoordination zwischen den Planungsdisziplinen und Visualisierungen auch der Innenräume, aber auch der Informationsaustausch mit dem Holzbau (Fertigteile) und der Ausführung auf der Baustelle – papierlos mithilfe von Tablets.

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Fotos] © Ignacio Rascon
Sieger Sonderpreis BIM

The Cradle

HPP Architekten GmbH

Das Projekt

Städtebaulich handelt es sich bei diesem Projekt um einen einfachen und klaren kubischen Baukörper. Der Neubau positioniert sich als kraftvoller Solitär am Hafen, eine nachvollziehbare Reminiszenz an den Typus von Pack- oder Lagerhäusern, die traditionell das Bild von Hafenbebauungen prägen. Anstelle geschlossener Fronten historischer Lagerhäuser sind die Fassaden des Neubaus von einem raumhaltigen Fassadengerüst aus markanten Tetraedern geprägt. Die sehr tiefe Fassade scheint zugleich ein System aus Loggien und feststehendem Sonnenschutz zu sein. Sie erzeugt eine prägnante Plastizität, die gerade mit der einfachen Grundform des Volumens komplementär harmoniert. Die charakteristischen Holzstrukturen bringen eine neue Materialität in den Hafen. Sie sind gestalterischer Ausdruck des zentralen Nachhaltigkeitskonzepts, das den eigentlichen Mittelpunkt des Gesamtentwurfs ausmacht.

Jurybegründung

Das hier angewandte Cradle-to-Cradle-Prinzip ist eine der möglichen Antworten auf die Frage, worin eigentlich der Mehrwert der Anwendung von BIM jenseits der Planung liegt. In diesem Fall wurde ein sogenannter „Material Passport“ erzeugt – eine Art Materialkataster des Gebäudes – mit dem Ziel, die verbauten Materialien hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitseigenschaften und Wiederverwendbarkeit zu katalogisieren. Dafür erhielten die einzelnen Bauteile direkt im BIM-

Modell zusätzliche Nachhaltigkeitsattribute (Separierbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Health&Safety-Aspekte, Rücknahmemöglichkeiten durch die Hersteller u. ä.), anhand derer sie über eine separate Verlinkung zusammengeführt werden konnten. Zusätzlich zu der hier ohnehin erfolgten Kooperation in BIM entstand eine weitere Ebene, auf der BIM und Nachhaltigkeit zusammengebracht werden.

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Sieger Sonderpreis BIM
Fotos] © INTERBODEN/bloomimages

Casa Rossa Chemnitz

bodensteiner fest Architekten BDA Stadtplaner PartGmbB

Begründung der Jury

Mit wenigen, intelligenten Interventionen kreierten die Architektin Annette Fest und der Architekt Christian Bodensteiner ein einzigartiges und faszinierendes Wohnhaus, dessen architektonische Idee weit über seinen alltäglichen Zweck hinausreicht. Aus der Sensibilität ihrer Eingriffe in den Bestand spricht die klare architektonische Auffassung der beiden Planer, welche sich ganz aus dem Respekt vor dem physischen und kulturellen Gehalt der vorhandenen Substanz speist und zugleich einer langfristigen Nutzbarkeit verpflichtet ist. Auch die verwendeten Materialien wurden nach ökologischen und baubiologi-

schen Gesichtspunkten ausgewählt. Die Jury empfindet die Casa Rossa als beispielhaften Beitrag einer im eigentlichen Sinne nachhaltigen Baukultur. Also einer typologisch orientierten Bauweise, die materiell wie ästhetisch eine wirklich dauerhafte Nutzung anstrebt und sich anstelle von technischen Lösungen an den einfachen Möglichkeiten und Qualitäten der bestehenden Bausubstanz orientiert. In dieser Haltung erkennen wir die Blaupause für eine nachhaltige Baukultur und prämieren die Casa Rossa mit dem „Sonderpreis Nachhaltigkeit“.

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Fotos]
Sieger Sonderpreis Nachhaltigkeit
© Steffen Spitzner
STATIKSURFER ENTWURFSGURU BAUPREISNINJA PRODUKTKÜNSTLER ZAHLENDOMPTEUR heinze.de/ expertenprofile „Hier bin ich richtig.“
BETONSTYLIST BIM-ROCKSTAR 04444 jo148 an 08
CAD-CHAMPION

2. Edition der Heinze ArchitekTOUR virtuell begeistert

2.000 Teilnehmer

Herausragendes Programm zum Themenschwerpunkt

„Alpine Architektur“

„Alpine Architektur“: Unter diesem Motto startete die Heinze ArchitekTOUR virtuell am 5. Oktober 2020 bereits in die zweite Runde. Zwei Wochen voller Informationen mit spannenden Live­Vorträgen renommierter Architekten und eindrucksvollen Videoeinspielungen realisierter Projekte begeisterten die 2.000 Besucher des größten digitalen Branchenevents Deutschlands. Auch die 50 Aussteller der Baubranche hielten wieder zahlreiche Produktlösungen bereit, über die sich die Teilnehmer sowohl an den virtuellen Messeständen als auch in den Herstellervorträgen des Tages mit anschließender Live­Fragerunde umfangreich informieren konnten.

Bereits seit den 90er-Jahren ist die Alpenregion ein Vorbild für gute und außergewöhnliche Architektur, für Tradition und Handwerk. Vor allem die Verwendung regionaler Materialien spielt oftmals eine entscheidende Rolle. Heinze nahm alle Teilnehmer der ArchitekTOUR virtuell 2 mit auf eine spannende Reise in die wunderschöne Natur der Alpenregion mit einer faszinierenden Landschaft sowie an architektonisch reizvolle Orte. Alles, was in dieser besonderen Zeit nicht hautnah oder nur eingeschränkt erlebt wer-

den kann, lernten die Teilnehmer virtuell kennen. Klaus G. Füner, selbst Architekt und Mitarbeiter der Heinze GmbH, besuchte auch bei der aktuellen ArchitekTOUR alle Referenten aus der Architekturszene vor Ort, interviewte sie und moderierte während der Veranstaltung jeden Beitrag und die anschließenden Fragerunden live mit viel Fachkenntnis, Eloquenz und Humor. Es entstand ein Rahmenprogramm, das vor allem aufgrund seiner Praxisnähe und Lebendigkeit bei den Teilnehmern punkten konnte.

150 aktuell] Heinze ArchitekTOUR virtuell 2. Edition
Klaus G. Füner (Heinze) im Interview mit Armin Pedevilla (Pedevilla Architects) zum Thema „Altbewährtes bewahren“ Renommierte Referenten aus der Architekturszene bei der 2. Edition der Heinze ArchitekTOUR virtuell

Lob gab es nicht nur seitens der Besucher, sondern auch von den Ausstellern, wie etwa Peter Bischoff (Küffner Aluzargen): „Wie immer hat bei Heinze alles Hand und Fuß – vielen Dank, dass wir dabei sein durften und alles so professionell ablief!“ An den erfolgreichen Start der ersten ArchitekTOUR virtuell, die im Juli 2020 durchgeführt wurde, konnte sich somit auch die zweite Ausgabe nahtlos anschließen.

Erneut gelang es der Heinze GmbH, mit ihrem virtuellen Messeformat den so wichtigen Kontakt zwischen Produktherstellern auf der einen und Produktentscheidern, also Architekten und Planern, auf der anderen Seite herzustellen. Wertvolle Informationen zu Produkthighlights und technischen Neuerungen konnten in dieser außergewöhnlichen Zeit, in welcher der persönliche Kontakt nur bedingt möglich ist, wirkungsvoll platziert und kommuniziert werden.

Aufgrund des Erfolgs beginnen aktuell die Planungen für die 3. Edition der ArchitekTOUR virtuell, die im kommenden Frühjahr stattfinden wird. „Die nächste virtuelle ArchitekTOUR wird noch vielseitiger und größer. Wir planen die umfangreichste Produktinnovationsplattform, die es bislang gab“, stellt Christian Stallknecht, Verantwortlicher für den Eventbereich der Heinze GmbH, für das nächste Jahr in Aussicht. Über verschiedene Zusatzmodule, wie z. B. Expertengespräche, Vorstellung von Referenzobjekten oder VIPAfterwork-Dialogformate, haben die Aussteller der Bau-, Ausstattungs- und Einrichtungsbranche dann die Möglichkeit, ihre besten Innovationen, Produkthighlights und neuesten Technologien einem breiten Fachpublikum noch besser präsentieren zu können. Architekten und Planer, die am digitalen Veranstaltungsformat teilnehmen möchten, können sich unter heinze.de/virtuelletour informieren und zu einem späteren Zeitpunkt direkt anmelden.

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Fotos] Christian Stallknecht/Heinze GmbH

baunetz interior|design – virtuell

Unter dem Titel „It´s All About the Details“ lud baunetz interior|design virtuell gemeinsam mit der Heinze GmbH vom 10. bis 12. November zu einer besonderen virtuellen Veranstaltung für das Innere der Architektur ein. In Stuttgart, wo ursprünglich ein Live­Event mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern geplant war, richtete sich baunetz interior|design mit einer „Sendestation“ ein und berichtete live über Landes­ und Ländergrenzen hinweg.

Werksbesuche, Produkttalks, Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, Designstudien oder Projektvorstellungen mit innovativen Materialien, Produkten und moderner Innenarchitektur haben die virtuellen Gäste begeistert.

Aus Stuttgart berichtete baunetz interior|design virtuell über Menschen, Objekte, Produkte und Innovationen. Neue Themen, Ideen oder Kollektionen die durch Corona-bedingte Absagen von Messen und Veranstaltungen keiner grö-

ßeren Öffentlichkeit präsentiert werden konnten, wurden nun virtuell einem breiten Publikum ohne Ländergrenzen vorgestellt. Außerdem erwarteten die Besucher interessante Präsentationen von führenden Herstellern der Interior-Branche.

152 aktuell] Baunetz ID virtuell
10. – 12. NOVEMBER virtuell It`s All About the Details
Fotos] Christian Stallknecht

A: FRÖHLICHE FESTTAGE

B: BESTE WÜNSCHE FÜR 2021

DATUM: BAUHERR: MAßSTAB: 1:15

DEZEMBER 2020

IHR HEINZE-TEAM

BESINNLICHE WEIHNACHTEN

ANSICHT

Auch in diesem Jahr beteiligten sich rund 1.900 Architekten und Planer an der bundesweit größten Branchenbefragung

Architects’ Darling® und gaben ihr fachliches Urteil zu fast 200 Herstellern und Marken der Bauindustrie ab. Als Dankeschön für die investierte Zeit haben wir unter allen Teilnehmern Preise im Gesamtwert von 5.000 Euro verlost.

Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern

KONRAD ARCHITEKTEN

F. Konrad

Ingenieurbüro Pätzold

U. Pätzold

Architekturbüro Keßler

T. Keßler

LOTAA-Architektur

D. Odenwälder

Architekturbüro Uwe Seiferth

S. Sickinger

LUDES Architekten – Ingenieure

D. Kreß

Bettina Getto Innenarchitektur

B. Getto

[BETH] – Architekten

J. Gellio

Senioren-Wohnen Holding

A. D. Sauer

Architekten Ingenieure Weber

J.-P. Weber

Petersen + Hutchinson Architekten

K. Plininger

Druschke und Grosser Architekten

S. Wiesenberg

schuberth.architekten

A. Schuberth

COPLAN AG

K. Berndorfer

behet bonzio lin architekten

M. Streich

DENK Architekten Ingenieure

T. Stadler

Böhme Bertossi Architekten

B. Bertossi

architekt-foerstner

M. Förstner

TSSB architekten.ingenieure

E. Kunz

MPP GmbH Architekten + Ingenieure

M. Senkel

ARCHITEKTURBÜRO HEBGEN

C. Overbeck

3

Gutscheine von cadooz im Gesamtwert von 2.200 Euro

Stand-Up Paddle-Board

04444 jo148 an 9
x Bang & Olufsen Beoplay H4
ist Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Bodenbeläge(elastisch) (Mehrfachnennungenmöglich) bekannt Persönliche Gute Vertrauen Nachhaltig- ProduktBeratung die Marke keit informationen 19/ ForboFlooring BodenbelägeausLinoleumundVinyl ◯ ◯ ◯ 20/ Gerflor ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ________________________________________________________ Favoriten Favoriten Nachhaltig- Produkt- keit informationen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ __________________________________________________________ Favoriten Favoriten Nachhaltig- Produkt- keit informationen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ _______________________________________________ Favoriten Favoriten Nachhaltigkeit Produktinformationen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ _______________________________________________________________ Favoriten Produktinformationen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ___________________________________________________________________    Erfahrung ◯ ◯ ◯ BodenbelägemitdenMarkenDLW,MIPOLAM,CREATION ◯ ◯ ◯ 21/ nora systems Kautschuk-Bodenbeläge norament ◯ 22/ objectflor ◯ Favoriten Vertrauen in Marke ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Favoriten Vertrauen in Marke ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Favoriten Nachhaltigkeit ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯  ◯ ◯ Kunststoffdesignbeläge in Holz-/Stein-/Keramikoptik 24/ Tarkett Bodenbeläge PVC-Böden, Linoleum, Designbeläge für jedes Segment ◯ ◯ ◯ Heinze ◯ ◯ ◯ WelcheanderenHerstellerkennenundbevorzugenSieimBereich„Bodenbeläge(elastisch)“? Bodenbeläge(textil) (Mehrfachnennungenmöglich) bekannt 26/ ANKER Teppichboden Objekt-Teppichböden, Teppichfliesen ◯ 27/ Carpet Concept Teppichböden und Textilprodukte im Objekt ◯ 28/ Desso Objekt-Teppichböden, Teppichfliesen ◯ 29/ Interface Modulare Teppichfliesen für den Objektbereich ◯ 30/ OBJECT CARPET Teppichböden und Textilprodukte im Objekt ◯ ◯ 31/ Vorwerk flooring Freiformfliesen mit Akustikrücken und Teppichboden ◯ ◯ WelcheanderenHerstellerkennenundbevorzugenSieimBereich„Bodenbeläge(textil)“? ◯ ◯ individuelle Eingangsmatten-Systeme ◯ ◯ 34/ Emco Eingangsmattensysteme innen/außen, Sauberlaufzonen ◯ ◯ 35/ fuma Eingangsmattensysteme, Profilsysteme ◯ ◯ 36/ KAMPMANN Eingangsmatten für den Innen- und Außenbereich ◯ ◯ WelcheanderenHerstellerkennenundbevorzugenSieimBereich„Eingangsmatten/Sauberlaufzonen“? ist Favoriten Fliesen/Platten (Mehrfachnennungenmöglich) bekannt Persönliche Beratung Erfahrung 37/ Marazzi KeramischeFliesenundPlatten,Feinsteinzeug ◯ ◯ 38/ Mosa Keramische Fliesen für Wand, Fußboden und Fassade ◯ ◯ 39/ Porcelaingres Feinsteinzeug für den Objektbereich (Boden u. Wand) ◯ ◯ 40/ RAK Ceramics Keramik-Fliesen, Feinsteinzeug und Sanitärkeramik ◯ Villeroy & Boch Fliesen ◯ WelcheanderenHerstellerkennenundbevorzugenSieimBereich„Fliesen/Platten“? mir Favoriten Favoriten Büromöbel (Mehrfachnennungenmöglich) Persönliche Beratung Erfahrung 42/ Bene Büroraumgestaltung,Büro-undObjekteinrichtung ◯ ◯ ◯ 43/ Dauphin Ergonomische Sitzlösungen für Büro und Objekt ◯ ◯ ◯ 44/ Girsberger Büromöbel wie Drehstühle, Besucherstühle ◯ ◯ ◯ 45/ Klöber Ergonomische Bürodrehstühle und Bürositzmöbel ◯ ◯ ◯ 46/ Nowy Styl Lösungsvielfalt für inspirierende Arbeitswelten ◯ ◯ ◯ 47/ USM Möbelbausysteme Modulare Möbelsysteme (Regale, Tische, Vitrinen) ◯ ◯ ◯ 48/ Schul- und Objektmöbel wie Stühle, Sessel, Tische ◯ ◯ ◯ 49/ Wilkhahn Büro- und Objektmöbel ◯ ◯ ◯ 50/ WINI Büromöbel Büroeinrichtungen, Schreibtische, Sitzmöbel ◯ WelcheanderenHerstellerkennenundbevorzugenSieimBereich„Büromöbel“? Mark forschu g Heinze istmir istmir 32/ ARWEI 33/ Beratung ◯ ◯ bekannt Gute Mark forschung ◯ ◯ ist Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Freiflächenlösungen (Mehrfachnennungen möglich) bekannt Persönliche Gute Nachhaltig- ProduktBeratung Erfahrung in die Marke keit informationen 51/ EHL Betonsteine, Pflastersteine, Stufen, Palisaden ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 52/ Gerhardt Braun Einhausungen, Gartenhäuser, Carports, Kompaktboxen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 53/ KANN Pflastersteine, Palisaden, Mauern, Stufen, Platten ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 54/ Kronimus Pflastersteine/Platten/Gestaltungselemente aus Beton ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 55/ megawood Terrassendielen in Holzoptik "Barfußdielen" ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 56/ NATURinFORM WPC-Terrassendielen/Fassadenelemente in Holzoptik ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 57/ Penter Pflasterklinker aus gebranntem Ton ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 58/ RINN Betonprodukte für die Stadt- und Gartengestaltung ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 59/ Sachsenband Metalltechnik Einfassungssysteme aus Aluminium & Cortenstahl ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ TEPRO Trimax Terrassendielen aus Recycling-Kunststoff ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 61/ Wienerberger Pflasterklinker aus gebranntem Ton ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Welche anderen Hersteller kennen und bevorzugen Sie im Bereich „Freiflächenlösungen“? ___________________________________________________________ ist mir Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Beschläge (Mehrfachnennungen möglich) bekannt Persönliche Vertrauen Nachhaltig- ProduktBeratung Erfahrung die Marke keit informationen 62/ BaSys Beschlagsysteme für Türen (wie Bänder) und Zargen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 63/ Blum Möbelbeschläge wie Auszüge, Klappen und Scharniere ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 64/ dormakaba Glastürbeschläge, Türdrücker und Griffstangen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 65/ ECO Schulte Beschläge aus Edelstahl, Aluminium und Kunststoff ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 66/ FSB Tür- und Fensterbeschläge ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 67/ Hettich Möbel-/Schiebetürbeschläge, Scharniere, Schubkästen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ HEWI Systemanbieter für Tür- und Fensterbeschläge ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 69/ Randi Design-Beschläge aus Edelstahl und Messing ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 70/ SALTO Systems Kabellose, elektronische Türbeschläge/Zylinder ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 71/ SIMONSWERK Türbänder für Objekt-, Wohnraum- und Haustüren ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 72/ Südmetall Tür- und Fensterbeschläge, barrierefreie Lösungen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Welche anderen Hersteller kennen und bevorzugen Sie im Bereich „Beschläge“? 41/ ____________________________________________________________________ ist mir Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Fenster/Fenstertechnik (Mehrfachnennungen möglich) bekannt Persönliche Vertrauen Nachhaltig- ProduktBeratung Erfahrung in die Marke keit informationen 73/ air-lux Rahmenlose, luftgedichtete Schiebefenster-Fassaden ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 74/ GEALAN Kunststoff-Profilsysteme für Fenster, Fensterwände ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 75/ heroal Nachhaltige Fenstersysteme aus Aluminium ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 76/ Internorm Kunstofffenster, Holz-Alu-/Kunststoff-Alu-Fenster ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 77/ Interpane Glas mit Wärmedämm-, Schall-, Sonnenschutzfunktion ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 78/ REHAU Fensterprofilsysteme aus PVC (wie GENEO ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 79/ SAINT-GOBAIN GLASS Designglas, Sonnenschutz- u. Isoliergläser ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 80/ Veka Kunststoffprofile für Fenster und Türen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 81/ VELUX Deutschland Dachfenster, Flachdach-Fenster, Tageslicht-Systeme ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Weru Fenster und Türen aus Kunststoff und Aluminium ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 83/ WICONA Fenster, Türen, Falt-, Schiebesysteme aus Aluminium ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Welche anderen Hersteller kennen und bevorzugen Sie im Bereich „Fenster/Fenstertechnik“? ________________________________________________________ mir Favoriten Favoriten Favoriten Favoriten Barrierefreiheit (Mehrfachnennungen möglich) bekannt Persönliche Gute Vertrauen Nachhaltig- ProduktBeratung Erfahrung in Marke informationen 84/ ACO Fassadenrinnen für barrierefreie Türschwellen ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 85/ dormakaba Automatiktüren, Öffnungsunterstützung, Freilauf+FSA ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 86/ FSB Barrierefreie Beschläge u. Griffe für Sanitär & Bad ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 87/ Systemlösungen für Türen, Treppen, Sanitär und Bad ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Küffner Barrierefreie Raumspartüren Typ RST ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ Welche anderen Hersteller kennen und bevorzugen Sie im Bereich „Barrierefreiheit“? _______________________________________________________________      DANKE für Ihre Meinung für Ihre Zeit und Mühe für Ihre Treue
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And the Winner is …

Preisverleihung zum ARCHITECTS’ DARLING® Award

Zum 10­jährigen Jubiläum stellten sich fast 200 Hersteller der Bauindustrie in der bundesweit größten Branchenbefragung dem kritischen Urteil der wichtigsten Entscheider der Baubranche – der Architekten und Planer.

Welches Unternehmen bietet die besten Leistungen und Produkte? Wo wird Wert auf eine persönliche Beratung gelegt? Welcher Hersteller steht für Nachhaltigkeit und eine zuverlässige Marke? Die Ergebnisse der ARCHITECTS’ DARLING® Umfrage, an der rund 1.900 Architekten und Planer teilgenommen haben, sprechen eine klare Sprache. Hier zeigt sich, welche Unternehmen zu den „Lieblingen der Baubranche“ gehören und mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet werden.

Die Gewinner wurden am 16. November 2020 zum ersten Mal seit der Vergabe des Preises im Rahmen einer Online-Veranstaltung bekannt gegeben. Durch das dreistündige virtuelle Event führten Thomas Wagner, Head of Market Research von Heinze, und Klaus Füner, Senior Manager Partner Relations, ebenfalls von Heinze. Gesendet wurde live aus einem Studio über den Dächern Düsseldorfs.

An den Bildschirmen verfolgten rund 350 Zuschauer die Begrüßung durch Dirk Schöning, Managing Director der Heinze GmbH. Die Gala zum 10-jährigen Jubiläum sollte etwas ganz Besonderes werden. „Doch das werden wir wie versprochen nächstes Jahr nachholen“, so Dirk Schöning. Ein großer Dank geht an die Architekten und

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Planer. „Ich möchte mich bei den Hauptakteuren des ARCHITECTS’ DARLING® bedanken. Natürlich ginge nichts ohne die Architekturbüros. Ein weiterer Dank geht auch an die Jury, die nicht nur Stunden, sondern Tage damit verbringt, die Einreichungen zu bewerten, bis sie ein fundiertes Endergebnis hat.“ Aber auch die Hersteller können stolz auf ihre Leistung in diesem Jahr sein. „Entscheidend ist es, das erreichte Niveau auch in der Zukunft zu halten. Dazu ist in Corona-Zeiten die digitale Vernetzung mit den Entscheidern enorm wichtig. Das zeigt der Zuwachs von über 20 Prozent der Zugriffe auf heinze.de gegenüber dem Vorjahr. Aber auch die virtuelle Heinze ArchitekTOUR mit ihren 8.000 Teilnehmern bestätigt das.“

Nach der Begrüßung konnte die mit Spannung erwartete Verleihung der Produkt- und Jury-Awards beginnen. Mit interessanten Hintergrundinformationen versehen, wurde das Geheimnis der drei Erstplatzierten in der jeweiligen Kategorie gelüftet. Bewertet wurde in diesem Jahr in 25 Produktbereichen, von Bodenbelägen bis hin zu technischen Produkten, die in Corona-Zeiten wichtiger geworden sind: Klima-/Lüftungsanlagen und Wohnraumlüftung. Im ersten Teil der Veranstaltung wurde der begehrte Phönix in 16 Kategorien vergeben. Die Firmen mit den meisten Stimmen in den Bereichen „Persönliche Beratung“, „Gute Erfahrung“, „Vertrauen in die Marke“, „Nachhaltigkeit“ und „Produkt-Informationen“ gingen

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als Sieger hervor. In der Kategorie „Wohnraumlüftung“ war es besonders spannend. Die Firma VALLOX setzte sich mit einem Vorsprung von nur sieben Stimmen gegen Pluggit Wohnraumlüfung durch. Abwechslung brachte der Vortrag von Prof. Dr. Klemens Skibicki zum Thema „Corona als Push für Home Office“. In einem Schnelllauf durch die Digitalisierung präsentierte Professor Skibicki, dass die CoronaPandemie der Turbo für die Digitalisierung in Deutschland sein kann. Von Digital Reflex bis hin zu Big Data zeigte er auf, was Deutschland braucht, um den Anschluss an die großen Big Player nicht weiter zu verlieren. „Es ging mir vor lauter Ablenkung von Themen wie Home Office darum, nicht die wesentlichen Entwicklungen des digitalen Wandels und des notwendigen Change Managements aus den Augen zu verlieren“, so Professor Skibicki. Nach einer kurzen Pause wurden die Preise für die letzten neun Produktkategorien des ARCHITECTS’ DARLING® verliehen. Hier dominierte der Interiorbereich. Bei der Auszählung der Fragebogen fiel eines besonders auf: „Die Firmen sammeln bei dem Thema Nachhaltigkeit die wenigsten Punkte. Das könnte an der mangelnden Außenkommunikation liegen“, so Thomas Wagner. Die Firma Villeroy & Boch genießt unter allen Award-Teilnehmern das höchste Marktvertrauen. Zusätzlich setzte sie sich im Bereich Fliesen und Platten gegen die Firmen Mosa und Marazzi durch. Die bekanntesten Firmen hinter Villeroy & Boch kommen aus dem Bereich der Sanitärobjekte. Das ist z. B. Geberit, die sich auch den Sieg in dieser Kategorie sicherten, knapp gefolgt von hansgrohe.

Stellvertretend für die Kolleginnen und Kollegen präsentierten im Anschluss Dieter Pfannstiel, Jan Mathias Fischer, Szabolcs Sóti, Alexandra Busch und Klaus de Winder die Sieger der Jury-Awards. Es wurden 12 Jury-Awards von einer aus Kommunikationsexperten sowie namhaften Vertretern internationaler Top-Architekturbüros bestehenden Jury vergeben. Kategorien waren hier beispielsweise „Beste Website“, „Beste Produkt-Innovation“ und, diesjährig neu, „Bester ProduktKonfigurator“. Auch der Cradle-to-Cradle Challenge Award, die Auszeichnung für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung, wurde wieder verliehen. Von einer ab Werk vorgefertigten Holzdeckenkonstruktion der Firma best wood SCHNEIDER® mit einer hohen Tragfähigkeit und Brandschutz F90 über den sehr intuitiven Produktkonfigurator der Paul Bauder GmbH bis hin zum umweltfreundlichsten Unternehmen Wilkhahn war alles vertreten.

Abgerundet wurde das Programm durch interessante Vorträge zum aktuellen und künftigen Baugeschehen. Thomas Wagner präsentierte die Ergebnisse der fünften Corona-Studie: Viele Architekten und Planer konnten nicht mehr so präsent auf der Baustelle sein und dort direkte Gespräche mit Investoren und Verarbeitern führen. Interessant zu sehen war, dass trotz der veränderten Situation die Planungsqualität unverändert hoch war. Die Auftragslage haben 63 Prozent der Befragten mit gut oder sehr gut bewertet. Das zeigt auch die Anzahl der laufen-

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Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING®

Produkt-Award 2020

Abdichtung

Aufzugstechnik

PCI Augsburg

Schindler

Barrierefreiheit HEWI

Beschläge FSB

Beste Architekten-Software GRAPHISOFT Archicad

Beste Objektberatung BRILLUX

Bester Versicherungspartner VHV Versicherung

Bestes Weiterbildungsangebot BAUDER

Bodenbeläge (Textil) Vorwerk flooring

Büromöbel USM Möbelbausysteme

Dämmstoffe DEUTSCHE ROCKWOOL

Eingangsmatten/Sauberlaufzonen emco

Entwässerung ACO

Gold-Gewinner ARCHITECTS' DARLING®

Jury-Award 2020

Beste Anzeige InformationsZentrum Beton

Beste Architektur-Hauszeitschrift BRILLUX

Beste Bemusterung Küffner Aluzargen

Beste Produkt-Innovation Rohbau best wood SCHNEIDER®

Beste Produkt-Innovation Ausbau KALDEWEI

Beste Produkt-Innovation Technik Jung

Fassaden/Fassadenkonstruktionen RHEINZINK

Fenster/Fenstertechnik

Fliesen/Platten

Freiflächenlösungen

Kleber und Mörtel

VELUX Deutschland

Villeroy & Boch

Wienerberger

PCI Augsburg

Klima- und Lüftungstechnik Stiebel Eltron

Regenerative Energien

Stiebel Eltron

Sanitäre Objekte/Zubehör Geberit

Treppen

Türen/Türtechnik

Schöck Tronsole®

Hörmann

Wärmedämmverbundsysteme Sto

Wohnraumlüftung

VALLOX

Beste Website

Bester Film

Gira

Schindler

Bester Produkt-Konfigurator BAUDER

Bestes BIM-Daten-Angebot GEALAN

Bestes Referenzobjekt Wienerberger

Cradle-To-Cradle Challenge Award Wilkhahn

den Projekte je Architekt, die nur marginal von 10,3 auf 10,1 gefallen ist. Etwa 10 Prozent der Projekte wurden während der CoronaPandemie zurückgezogen. Ein Problem sind derzeit die steigenden Baukosten durch eine zeitliche Verschiebung bei der Fertigstellung der Projekte von 3,4 auf 4,5 Monate. Der Nichtwohnbau ist der Verlierer in der aktuellen Situation: „Für den Nichtwohnbau war es ein schwieriges Jahr, dieser Trend wird sich vermutlich auch 2021 fortsetzen. Grund dafür ist unter anderem die schwächelnde Konjunktur und der Wegfall von Hilfsmaßnahmen im kommenden Jahr“, so Christian Blanke, Projektleiter der Heinze Marktforschung, der zum Abschluss einen detaillierten Überblick zur Baukonjunktur 2020 und einen Ausblick in die Zukunft gab. „Ausnahme sind hier die Lager- und Logistikgebäude, die dank der hohen Nachfrage im Onlineversandhandel höhere Lager-

kapazitäten benötigen.“ Der Wohnungsbau hat sich entgegen der Prognose gut entwickelt. Viele private Bauherren haben die eigenen vier Wände als sicheren Hafen für sich entdeckt. Aufgrund mangelnder Investitionsalternativen während der Corona-Pandemie sind viele Investoren in den Wohnungsmarkt eingestiegen. Den Ausblick für 2021 sieht Christian Blanke mit gemischten Gefühlen. Sondereffekte wie die Mehrwertsteuersenkung, Baukindergeld und das Planungssicherungsgesetz fallen weg. „Grundsätzlich sehen wir den Wohnungsbau dank der Sonderabschreibungen als stabil. Aufgrund des Vorziehungseffekts aus diesem Jahr gehen wir von einer leicht rückläufigen Auftragslage in diesem Bereich aus.“ Das gesamte Event können Sie sich in unserer Mediathek unter www.heinze.de/mediathek anschauen.

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Fenster und Türen Einblick und Ausblick

Einblick und Ausblick, Eingang und Ausgang: Öffnungen sind ein zentrales Element der Architektur. Die technischen Möglichkeiten, aber auch die Anforderungen an Fenster und Türen unterliegen einem kontinuierlichen Wandel. Damals wie heute bilden sie Brücken zwischen innen und außen, versorgen das Gebäude mit Tageslicht und frischer Luft. Sie sind wesentlich für die Fassade, vergleichbar mit Organen im „Gesicht“ eines Baukörpers.

Welche Arten von Fenstern und Türen gibt es, für welche Einsatzbereiche und welchen Gebäudetyp? Gebündeltes Fachwissen zum Thema finden Sie im Onlineportal Baunetz Wissen Fenster und Türen – von den Planungsgrundlagen über Funktionen und Konstruktionen bis zu bauphysikalischen Besonderheiten. Welche Materialien stehen zur Verfügung, welche Regelwerke gilt es zu beachten? Antworten darauf bietet das Fachwissen in mehreren Kapiteln, von denen eines den Wintergärten gewidmet ist. Gebaute Beispiele weltweit, aktuelle Produkte und Trends bieten Inspiration. Im Glossar sind wichtige Begriffe kurz und bündig erklärt. Geschrieben und aktualisiert wird Baunetz Wissen Fenster und Türen von Fachautoren in enger Zusammenarbeit mit der Baunetz Wissen Redaktion. Ermöglicht wird das Portal von Solarlux, dem Spezialisten für Glas-Faltwände.

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160 aktuell] Baunetz Wissen
Screenshot Baunetz Wissen Fenster und Türen Foto] Constantin Meyer für Solarlux, Melle Foto] Susanne Junker, Berlin
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Inserentenverzeichnis Treppenmeister 43 VEKA 99, 101 VELUX 159 VHV Allgemeine Versicherung 135 VOLA 29 ACO 57 ALFA Laubholzplatten 111 BAUDER 4. Umschlagseite BauNetz 117 Gerhardt Braun KellerwandSysteme 89 Brillux 2. Umschlagseite Dörken 67 ELA CONTAINER 55 FOPPE + FOPPE 37 fuma 31 GEALAN 3. Umschlagseite GEOCELL Schaumglas 72, 73 GIRA 27, 65, 77 Glatz 79 HEWI 127 Hotel Fürstenhof 119 IBB 93 KANN 113 KEMPER SYSTEM 23 KENNGOTT-TREPPEN 9 Küberit Profile Systems 107 LAMILUX 35 MEA Bautechnik 61 NOVO-TECH 95 Palmberg 125 PCI Augsburg 4, 5 PROJECT FLOORS 87 RAICO Bautechnik 123 Saint-Gobain Weber 51 Schindler 49
anhang]

Im nächsten Heft

Sommerfrisch

Um einen wirtschaftlichen Badebetrieb zu ermöglichen, musste die bestehende Badelandschaft des Bade- und Freizeitparks Kusel weitestgehend rückgebaut und neu errichtet werden. Das bestehende Raumfachwerk im Hallenbad wurde aufgrund der höheren Dachlasten durch eine Rahmenkonstruktion aus geschweißten Doppel-T-Stahlträgern ersetzt. Die weißen Stahlträger liegen in Gebäudequerrichtung und spannen über die gesamte Gebäudebreite. Eine Holzunterkonstruktion mit abgehängten Holzwolle-Leichtbauplatten sorgt für eine gute Akustik im Gebäude und verleiht dem Innenraum ein sommerfrisches Outfit.

www. 4a-architekten.de

Gemeindezentrum Hippolytushaus

Das katholische Pfarrzentrum Hippolytushaus setzt einen prominenten städtebaulichen Akzent am Stadteingang zu Troisdorf nahe Bonn. Es ist Teil eines Bauensembles der Erzdiözese Köln, zu dem neben dem historischen Kirchengebäude St. Hippolytus auch der Kindergarten Familienzentrum Hippolytusgarten gehört. Beide Neubauten stammen von den Stuttgarter Architekten ATELIER BRÜCKNER.

www.atelier-brueckner.com/de

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Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing.

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AUSGABE Januar 2021

ISSN 1866-8917

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-

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Heinze GmbH, Celle

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Foto] David Matthiessen, Stuttgart Foto] Daniel Stauch
GEALAN sagt Danke für Gold! Bestes BIM-Daten-Angebot
Architekten können Fenster und Türen in Form und Art frei gestalten Planung mit Original-Elementen in verschiedenen Detailierungsstufen möglich Optimierte Datengrößen sorgen für üssige Anwendungen Technische Realisierbarkeit ist bereits vorab prüfbar Und das alles kostenlos! www.gealan.de  Entdecken Sie unsere preisgekrönte GEALAN-BIM-Lösung
Wir wissen, wie BIM geht:

Herzlichen Dank!

Wir freuen uns über den Architects’ Darling 2020 und Ihr Vertrauen.

Bereits zum achten Mal erhielt Bauder die begehrte Auszeichnung in Gold. Die größte Auszeichnung aber ist, dass Sie uns, unserem Service und unseren Produkten vertrauen.

Auch in Zukunft wollen wir mit Praxisnähe und Fachberater-Service glänzen, Produktund Beratungsqualität steigern und Sie über die neuesten Entwicklungen informieren. Nicht zuletzt durch unseren Newsletter auf www.bauder.de

Erfahren Sie auch mehr zu unserem Weiterbildungsprogramm unter Seminare.bauder.de

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