Journal Architekten und Planer Januar 2019

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J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

J a n u ar 2019 w w w. h e i nze.de

HEINZE SELECT


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12.10.2018 12:57:07


editorial] Prämiert … … für den Heinze ArchitektenAWARD wurden im November 2018 die sechs schönsten Wohnarchitekturen von Architekten und Planern in den drei Objektkategorien Einfamilien- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten sowie Sonderwohnungsbauten. Des Weiteren kürte die Jury die besten Entwürfe von Studierenden. Eine Sonderprämierung war für die besten BIM-Projekte ausgelobt. Auch wurden drei Publikumspreise überreicht, die von den Besuchern auf heinze.de gewählt wurden. Ab Seite 236 finden Sie eine umfangreiche Dokumentation der Preisträger mit den dazugehörenden Begründungen der namhaften Jury, zu der Prof. Ritz Ritzer aus dem bogevischs buero, Prof. Rüdiger Ebel von blauraum Architekten, Prof. Karin Schmid aus dem Büro 03 Architekten und Stephan Westermann vom BauNetz gehörten. Auch prämiert wurden zum achten Mal bei der jährlich im niedersächsischen Celle stattfindenden Gala-Preisverleihung die von Architekten favorisierten Bauprodukthersteller. Über 400 hochrangige Vertreter der Baubranche waren dabei und feierten die Gewinner in 23 Produktbereichen sowie 12 übergreifenden Marketingdisziplinen. Schauen Sie sich dieses Ereignis ab Seite 92 an, bei dem der Bau-Netzwerker Heinze die Trophäen überreichte, stellvertretend für über 2.000 Architekten und Planer, die an der groß angelegten Befragung der Heinze Marktforschung teilgenommen hatten. Prämiert wurde in Kopenhagen beim HEINZE SELECT 02 zwar nicht, aber die Veranstaltung war wieder einmal premium. Gemeinsam mit seinen Unternehmenspartnern Jung, Sky-Frame, Vitra und Zumtobel präsentierte Heinze eine der lebenswertesten Städte der Welt, ermöglichte Blicke vor und hinter die Kulissen moderner Architekturen und verwöhnte seine Gäste mit nordischer Kulinarik. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und verabschiede mich von Ihnen bis zur nächsten Ausgabe, die im neuen Jahr im März erscheint, mit den besten Wünschen für 2019. Lassen Sie das alte Jahr ruhig und gelassen ausklingen.

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

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Sicherer Zugang ohne Ausnahme. Mit Barrierefreiheit gewinnen wir alle Wir bei dormakaba sind überzeugt, dass Barrierefreiheit eine wesentliche Voraussetzung für ein Leben in Selbst­ ständigkeit und Freiheit darstellt. Barrierefrei zu planen und zu bauen bedeutet daher für uns, Verantwortung zu übernehmen und eine Umgebung zu gestalten, die für uns alle freundlich und lebenswert ist. Freiheit beginnt im Kopf, daher wollen wir noch stärker für das Thema Barrierefreiheit sensibilisieren. Aus diesem Grund hat Tobias Röll, Marketing Entrance Systems Access Solutions DACH und Behindertenbeauftragter bei dormakaba, einen Social-Media-Channel mit dem Titel #moveforward ins Leben gerufen (Facebook, Instagram).

Tobias Röll sagt von sich selbst: „Ich bin nicht behindert. Meine Umwelt macht mich zum Behinderten. Wer nicht laufen kann, kann trotzdem etwas bewegen.“ Gemeinsam wollen wir auf Barrieren im öffentlichen sowie privaten Raum hinweisen. Wir wollen die Aufmerksamkeit auf Menschen mit Handicap richten. Und wir wollen Benachteiligung nicht mehr akzeptieren. #moveforward ist Tobias Rölls Botschaft an uns alle. In seinen Beschreibungen und Reflexionen will Tobias Röll das Bewusstsein für die Herausforderungen wecken, die Menschen mit Einschränkungen Tag für Tag meistern müssen. Und wie es gelingen kann, die Lebensqualität

„Barrierefreiheit ist heute kein technisches Problem mehr. Barrierefreiheit ist eine Frage der Einstellung. Zugangslösungen von dormakaba machen Zugang sicher und komfortabel – und das für jeden.“


sowohl im privaten Wohnbereich als auch im öffentlichen Raum, in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Arbeitsstätten baulich und technisch so zu verbessern, daß jedem ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben möglich ist. Gerade Türen stellen im Alltag oft Barrieren dar. Von barrierefreien Zugängen profitieren nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch Kinder und die steigende Zahl der Älteren unter uns. Bei dem Ziel, Gebäude und Räume für alle Menschen leicht zugänglich und nutzbar zu machen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Ob Türschließer, Drehflügeltürantriebe oder Fluchtwegtüren – wir unterstützen Sie von der Planung über die Implementierung bis zum Betrieb mit kompetenter Beratung und umfassendem Service. dormakaba bietet in 130 Ländern ein vielseitiges Portfolio von Produkten und Leistungen rund um die Tür und den sicheren Zutritt zu Gebäuden und Räumen. Es umfasst Schließsysteme vom Zylinder und Schloss bis hin zu voll vernetzten elektronischen Zutrittslösungen, physische Zugangssysteme und automatische Türsysteme sowie ein breites Angebot an Türbändern, Beschlägen, Türschließern und -stoppern wie auch Schlüsselrohlingen und Schlüsselfräsmaschinen. Das Portfolio wird ergänzt durch Produkte für die Zeit- und Betriebsdatenerfassung, Hotel- und Hochsicherheitsschlösser sowie horizontale Schiebewandsysteme und mobile Trennwände. Alles aus einer Hand.

Benachteiligungen nicht mehr akzeptieren: Barrierefreiheit realisieren.

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dormakaba – das ist der Schulterschluss zweier starker Partner für smarte und zuver­ lässige Zutritts­ und Sicher­ heitslösungen. Die gebündelte Erfahrung von über 150 Jahren Unternehmensgeschichte und unsere unermüdliche Innovations­ kraft machen uns stark. Heute sind wir mit mehr als 16.000 Mitarbeitern und zahlreichen Kooperationspartnern eines der Top­3­Unternehmen im Weltmarkt für innovative und verlässliche Zutritts­ und Sicherheitslösungen.

Gebäude schaffen, die von allen komfortabel, sicher und weitestgehend ohne Hindernisse genutzt werden können.

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Ihr Ansprechpartner bei dormakaba Tobias Röll Marketing Entrance Systems tobias.roell@dormakaba.com moveforward.dormakaba.com


inhalt]

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+e Kindertagesstätte in Marburg Der Ortsbezug, die Nutzung als Kindertagesstätte und der Plusenergiestandard – der Neubau im Marburger Vitos-Areal hatte viele Anforderungen zu erfüllen. Entstanden ist ein markant gefaltetes Gebäude mit einzigartiger integrierter Solarfassade. Die Arbeit von opus Architekten und ee concept gilt als Pilotprojekt, da erstmalig der nur für Wohngebäude vorliegende Standard Effizienzhaus Plus für eine Kita adaptiert wurde.

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news] HEINZE SELECT 02]

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Kopenhagen – New Nordic Architecture & Cuisine

news 8

profil] 28

Bauplanung Bautzen GmbH

architektur] 36 46 50 58 62 68 74 80 86 152 156 162 168 176 180 186

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Hallenbad in Neustadt Neue Kunsthalle in Mannheim Feuerwehrschule in Würzburg Willibald-Gluck-Gymnasium in Bayern Justizgebäude in Paris Parkhaus des Klinikums Herford Einfamilienhaus in Döhlau bei Hof Uhlandschule in Stuttgart Botanischer Garten Karlsruhe Mehrfamilienhaus in Holzbauweise Jüdisches Museum in Fürth Touristen-Lodges in Norwegen Mehrfamilienhaus NEST4 Kurt-Masur-Schule in Leipzig Berufliches Schulzentrum in Bautzen Emser Therme in Bad Ems

Hallenbad in Neustadt 36

Botanischer Garten Karlsruhe 86


Sonderteil] Architects’ Darling®

Dommuseum Florenz 192

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Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?

inside]

Wohnhaus in Celle 198

192 198 204 208 212 218 220

Dommuseum Florenz Wohnhaus in Celle Arztpraxis in Eislingen Büro in Köln Geschäftszentrum in Kiew Kinderhaus in Friedrichshafen Cures Marines Hotel in Trouville

werksbesuch] 223

Carlisle

trends] 230 232

Cheminée Rondeo Mehrzweckstuhl Aula

aktuell]

Mehrzweckstuhl Aula 232

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Heinze ArchitektenAWARD BIGGEXCHANGE for Architects

anhang] 256 258

Inserentenverzeichnis Vorschau, Impressum

Heinze ArchitektenAWARD 236

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news]

Wandbild aus Sichtbeton Zugspitze in Beton gegossen

Im Hinblick auf feuertechnische Ansprüche übertrifft die Fluchtweggaupe die Anforderungen. Foto] Soltkahn AG

Die drei Betonelemente wurden mit fünf Millimeter breiten Fugen flächenbündig in die Wand eingelassen.

Viele Planer und Bauherren kennen das Problem, das sich stellt, wenn im Rahmen von Sanierungsarbeiten das Dachgeschoss ­eines denkmalgeschützten Gebäudes als Wohnraum ausgebaut werden soll. Neben der nötigen Belichtung muss die früher oftmals als Kaltraum genutzte Fläche über ausreichende Fluchtwege verfügen. Tassilo Soltkahn, Architekt und Vorstand der Soltkahn AG, entwickelte die sogenannte Fluchtweggaupe und ließ sie durch das Deutsche Patent- und Markenamt schützen. Bei diesem kostengünstigen System lassen sich zwei in Trittstellung gebrachte Stufen über die Traufe hinweg mittels eines leichtgängigen Gasdruckfedermechanismus nach außen klappen, sodass sie eine geeignete Rettungsfläche für die Feuerwehr bieten. Die Besonderheit besteht darin, dass die Fluchtweggaupe in geschlossenem Zustand als solche unsichtbar bleibt und ­damit der ursprüngliche Charakter des Gebäudes keine Beeinträchtigung erfährt. Aus bautechnischer Sicht ähnelt die Fluchtweggaupe einem Balkon. Die zu rettenden Personen sind im Brandfall bereits von unten gut sichtbar und zudem vor der Rauchentwicklung gut geschützt. Wärme- und feuchtschutztechnisch ist sie den Erwartungen gewachsen und für Dachneigungen von 25 bis zu 50 Grad anpassbar. Die benötigte Mindestgröße für Fenster als Rettungswege von 0,9 mal 1,2 Metern bleibt mit der Wahrung der Form der Fledermausgaupen erhalten. Zudem beeinträchtigt das patentierte System weder optisch noch funktionell das Gebäude und für diese Art des Fluchtwegs ist keine Bauartzulassung gemäß Landesbauordnung erforderlich.

Einen besonderen Blick auf den bayrischen Alpenraum bietet das Hilton Munich Airport Hotel seinen Konferenzteilnehmern. Ein meterlanges Betonrelief im neuen Foyer des Konferenzbereichs bildet kunstvoll stilisiert das Bergmassiv des Wettersteins ab. Das typische Landschaftsmotiv, das in seiner überlieferten Version zig Wohnzimmer ziert, erzeugt in seiner stilisierten Ausformung ­einen unerwarteten Eindruck.

www.soltkahn.de

www. heidelbergcement.de

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Foto] HeidelbergCement AG/Steffen Fuchs

Foto] HeidelbergCement AG/Steffen Fuchs

Zweiter Rettungsweg Fluchtweggaupe

Auf Grundlage eines Fotomotivs gelang Architektin SchmittRider von gumpp.heigl.schmitt. architekten partnerschaft mbB in Zusammenarbeit mit dem Betonfertigteilwerk Bachl und dem Matrizenhersteller Reckli die stilisierte Umsetzung in ein massives Wandbild. Die Elemente wurden in Sichtbetonqualität mit Zement CEM 52,5 R aus dem Lieferwerk Burglengenfeld von ­HeidelbergCement produziert.


Cover] TERRA MATER BOOKS

New York liegt im Neandertal E. W. Heine E. W. Heine Die abenteuerliche Geschichte des Menschen von der Höhle bis zum virtuellen Raum 2018, erweiterte Neuausgabe: ca. 240 Seiten ISBN 978-3-99055-000-7 TERRA MATER BOOKS 20 €

Historische Überlieferungen vermitteln uns das Wissen über Zweck und Stil von Gebäuden. Doch welches Raumgefühl die architektonische Form der Bauwerke entwarf und welche Kräfte noch am Werk waren, zeigt dieses Buch. Der französische Schriftsteller und Philosoph Albert Camus sagte, jeder ist für sein ­Gesicht verantwortlich. Ein Bauwerk kann als Gesicht der Gesellschaft gelten – es wird geformt von dem Charakter seiner Epoche. Am Anfang war die Höhle, was folgte, erzählt die Architekturgeschichte. Die alten Pyramiden Ägyptens gelten jedoch zugleich als die technisch vollkommensten Bauten. Doch warum wurde das tonnenschwere Steinmaterial für den Bau der Pyramiden über weite Strecken mit der Muskelkraft von Menschen durch das Land gezogen – wenn sie doch direkt neben den Steinbrüchen hätten errichtet werden können? Gab es nicht bessere Möglichkeiten, die Toten vor Räubern zu schützen als in diesen gigantischen Monumenten? Wenn Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ das Wesen und die Vielseitigkeit der Farben widerspiegelt, ist E. W. Heines „New York liegt im Neandertal“ das Psychogramm der menschlichen Architekturgeschichte. E. W. Heine dokumentiert in Kurzgeschichten die Epochen der Baugeschichte aus einer abenteuerlichen Perspektive.

Kleines Teil, große Wirkung REGEL-air® Fensterlüfter Neben den funktionalen Aufgaben eines Fensters wie Wärmedämmung, Schlagregendichtheit und Schallschutz können die REGEL-air® Fensterlüfter zusätzlich einen wichtigen Beitrag zu ­einer energiesparenden und nutzerunabhängigen Feuchteschutzlüftung zur Verhinderung von Bau- und Schimmelschäden leisten. Die REGEL-air® Fensterlüfter sind als nutzerunabhängige Feuchtes­chutzlüftung ausgelegt. Sie belüften die Wohnräume völlig selbstständig, ohne dass Bewohner eingreifen müssen. In einem Lüftungskonzept, welches den Forderungen der EnEV und DIN 1946-6 entspricht, wird ganz individuell festgelegt, welche Fenster und Räume mit REGEL-air® Lüftern ausgestattet werden. Eine so geplante Wohnungslüftung erfüllt die Anforderung an eine nutzerunabhängige Feuchteschutzlüftung und gibt Ihnen die ­Sicherheit für ein gesundes Wohnklima. Ein Lüftungskonzept kann z. B. vom Planer, Architekten, Energieberater oder Fensterfachmann erstellt werden. Funktionsweise Die Außenluft wird über Blendrahmen-Einström-Dichtungen (BED) durch den Fensterfalz an die REGEL-air® Lüftermodule geführt. Die Luftweiterleitung erfolgt durch den REGEL-air® und von dort über eine spezielle Flügel-Lüfter-Dichtung (FLD) ins Rauminnere mit Strömungsrichtung unter die Wohnungsdecke. Bei höheren Windgeschwindigkeiten regeln die Lüfterklappen automatisch die einströmende Luft ab, sodass keine Zugerscheinungen auftreten können. Die Funktionsweise ist rein mechanisch und benötigt keinen Strom. www.regel-air-becks.de

www.terramaterbooks.com

Neue Website Von Kneer-Südfenster Der neue Internetauftritt von Kneer-Südfenster steht online: Als einer der führenden deutschen Hersteller präsentiert das Familienunternehmen modern, benutzerfreundlich und mit vielen attraktiven Referenzfotos Fenster und Haustüren für alle Anforderungen und Wünsche. www.kneer-suedfenster.de

Foto] © Roman Sigaev – Fotolia

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Outdoor-Smartphone RugGear RG850

Mit Folie Fassadenmodernisierung

RugGear® stellt mit dem Outdoor-Smartphone RG850 erneut seine Innovationsführer­schaft bei robusten Mobilgeräten für härteste Umgebungsbedingungen unter Beweis. Das erstmals auf dem Mobile World Congress 2018 (MWC) enthüllte RG850 ist das weltweit erste dezidierte Outdoor-Smartphone mit Android 8.1 (Oreo) und einem Display im 18  :  9-Format. Darüber hinaus erfüllt das RG850 nicht ­ nur den Standard IP68 (bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe von 1,2 Metern), sondern auch den Militärstandard MIL-STD 810G und ist damit gegen alle Arten von Flüssigkeiten, Staub, Ölnebel, Vibrationen, Stöße und auch Stürze aus bis zu 1,5 Metern auf Beton geschützt.

Foto] Ude FolierungsKonzepte GmbH

Die Modernisierung der Gebäudefassade steht an? Mit Folien­ beschichtungssystemen wird ein attraktives Äußeres und langfristiger Werterhalt erzielt. Egal ob das Gebäude ein Hotel, ein Bürogebäude oder eine Schulturnhalle ist, Ude FolierungsKonzepte beschichtet nicht saugfähige Untergründe schnell, zuverlässig und nachhaltig im laufenden Betrieb. Folienbeschichtung ist witterungsbeständig, robust und dazu noch farb- und formstabil. Sie schützt die darunterliegende Bausubstanz vor Alterung, Auskreidung oder Schimmel. www.ude-architektur.de Je härter und dreckiger die Bedingungen, desto wohler fühlt sich das RG850. Fotos] RugGear®

German Design Award 2019 für ­WINEA SONIC

Das 5,99 Zoll (15,22 cm) AMOLED Display aus Corning® G ­ orilla® Glass verfügt über eine hohe Leuchtkraft für den Einsatz im gleißenden Sonnenlicht und lässt sich mit Handschuhen oder nassen und dreckigen Fingern bedienen. Da das RG850 die PTT (Push-to-Talk)-Technologie unterstützt, kann es zudem als ­Walkie Talkie eingesetzt werden. Das RugGear RG850 ist für eine UVP von 399 Euro (inkl. MwSt.) auf Amazon verfügbar.

WINEA SONIC von WINI ist Akustiksystem und raumstrukturierendes Designelement gleichermaßen. Es vereint optimale Schallabsorption mit höchster Funktionalität und einer zeitgemäßen, eleganten Formensprache. Für sein hervorragendes Design (Uwe Sommerlade) wird WINEA SONIC mit dem German Design Award 2019 ausgezeichnet.

www.ruggear.com

www.wini.de

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Es wird laut Bluetooth-Boxen „Streetparty“ XQISIT präsentiert mit „Streetparty“ eine neue Produktfamilie von Bluetooth-Lautsprechern. Mit seiner neuen Bluetooth-Serie Streetparty bringt XQISIT zwei Boxen auf den Markt, die nicht nur Nässe vertragen, sondern trotz ihrer Größe satten Sound im Jackentaschenformat liefern. Ob auf der Skihütte, beim Wintergrillen oder beim Glühweintrinken: Die Party geht weiter. Die Bluethooth-Box Streetparty S haucht Partys mit klarem Sound und einem farbig leuchtenden LED-Ring mit drei verschiedenen Lichtprogrammen gleich die richtige Stimmung ein. Sie ist zudem nach IPX5 gegen Wasserspritzer geschützt und lässt sich mit einem Band bequem tragen und überall aufhängen. Genau wie ihre große Schwester verfügt die Box über eine Freisprechfunktion mit integriertem Mikrofon. Streetparty L darf hingegen auch im Jacuzzi mal baden gehen, denn sie ist nach IPX7 für bis zu 30 Minuten wasserdicht – bis circa einem Meter Wassertiefe. Zu-

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Die Treppe für Individualisten

XQISIT Streetpaty S

XQUISIT Steetparty L Fotos] STRAX GmbH

dem überzeugt die Box mit einem eleganten Design und bis zu sieben Stunden Akkulaufzeit. Neben einem komfortablen Band zum Aufhängen bietet Streetparty L zudem einen integrierten Magneten zur Befestigung an Metalloberflächen. Verfügbarkeit: online und im ausgewählten Fachhandel, beispielsweise bei mobilcom debitel.

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Freiräume ausschöpfen Mit BioLPG

Das neue dormakaba Virtual ­Design Center (VDC)

Foto] dormakaba

In den ländlichen Regionen Deutschlands sind viele Gebäude nicht an das Erdgasnetz angeschlossen. Für die Wärmever­sorgung kommen dann oft nur netzunabhängige Energieträger infrage. Der Flüssiggasversorger Primagas offeriert eine Innovation, die Planern und Architekten neue Freiräume für die Beratung des Bauherrn eröffnet: BioLPG, biogenes Flüssiggas. Der Energieträger lagert wie konventionelles Flüssiggas netzunabhängig in Behältern, oberirdisch oder erdgedeckt. Der große Vorteil von BioLPG? Die Umweltfreundlichkeit. Mit dem regenerativen Brennstoff reduzieren Nutzer die CO2-Emissionen ihrer Flüssiggasheizung um bis zu 90 Prozent. Umrüsten müssen sie dafür nicht: Verbraucher können BioLPG in bestehenden Flüssiggasanlagen verwenden und im selben Behälter lagern.

Produkte zum Anfassen – virtuell und hautnah inmitten einer atemberaubenden Bergwelt: Mit dem neuen Virtual Design Center Interactive bietet dormakaba eine moderne Präsentationsplattform für dormakaba Produkte in einer virtuellen Realität. Ein Marken- und Produkterlebnis der besonderen Art wie Live Kommunikation und Interaktion ohne Reisetätigkeit. Eintauchen in einen virtuellen Showroom mit verschiedenen virtuellen Branchen (Airport, Industrie, Hotel) mit verbauten Produkten und einem History Walk über die Unternehmensgeschichte. Produkte lassen sich in der Farbe und Größe verändern und können in Explosionsgrafiken komplett zerlegt und so im exakten Detail inspiziert werden. Jetzt gleich das Virtual Design Center Interactive erleben auf www.dormakaba.com/vdc oder besuchen Sie dormakaba auf der Messe BAU 2019 in Halle B1, Stand 319/519 und tauchen Sie ein in die digitale Welt des Virtual Design Centers.

www.mehrimpulse.de

www.dormakaba.de

Perfekte Planungshilfe Flachdächer sicher planen

Zertifizierte Nachhaltigkeit Sonnenschutzstoffe

Der praktische Leitfaden zeigt anhand von dreidimensionalen Systemdarstellungen fachregel- und normgerechte Bitumen-, Kunststoff- und Flüssigkunststoff-Abdichtungssysteme für verschiedene Untergründe. Enthalten sind Informationen zu den EFYOS PIR Hochleistungsdämmstoffen, die SOPREMA seit 2018 anbietet. Auch ein Exkurs zu Dämmaufbauten mit den bewährten PAVATEX Holzfaserdämmstoffen wurde aufgenommen. Der Leitfaden „Flachdachsysteme“ ist online zum Download verfügbar.

Der Sicht- und Sonnenschutzspezialist erfal aus Falkenstein hat seine Textilkollektion mit 20 Stoffen ergänzt, die sich durch besonders hohe Nachhaltigkeit auszeichnen. Sie bestehen zu mindestens 65 Prozent aus recyceltem PET, was konkret bedeutet, dass pro Quadratmeter Gewebe bis zu sechs PET-Flaschen aufbereitet und wiederverwendet werden. Darüber hinaus sind die Stoffe zu 100 Prozent recycelbar. Dies hat den Vorteil, dass die Sonnenschutzgewebe bei Gebäude-Zertifizierungssystemen wie DGNB, BREEAM oder LEED eingesetzt werden können.

www. soprema.de

www.erfal.de

Umweltfreundlich, flexibel – und ohne Umrüstung nutzbar: BioLPG eröffnet Architekten und Planern neue Möglich­keiten. Foto] PRIMAGAS

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Richtungsweisend Ausgezeichneter Stahlbau 2018

HALLE

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STAND

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bauforumstahl (Hrsg.) 2018, 21,5 × 28 cm 208 Seiten mit 429 Abbildungen, Grafiken und Zeichnungen Verlag Callwey ISBN 978-3-7667-261-1 59,95 €

Das bauforumstahl e.V. kürt alle zwei Jahre die besten Stahlbauprojekte der Republik. Cover] Callwey

Ausgezeichneter Stahlbau – und das gleich dreifach. Denn die Publikation Ausgezeichneter Stahlbau 2018 dokumentiert gesammelt die Besten aus drei Wettbewerben: Preis des Deutschen Stahlbaues 2018 – Förderpreis des Deutschen Stahlbaues 2018 – Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaues 2017. In Summe stellt das Kompendium 58 ausgezeichnete Projekte vor. Ein Verzeichnis aller beim bauforumstahl e.V. gelisteten Mitglieder rundet die ­Publikation ab. Es erwarten Sie richtungsweisende Stahlbautrends und spektakuläre Projektvorstellungen, präsentiert durch herausragende Architekturfotografie sowie professionelle Pläne und stahlbauspezifische Texte. Ob Brücken, Hallen, Einkaufszentren, Bildungsstätten oder Wohnungen – das Hightech-Material Stahl kommt in allen Bereichen zum Einsatz. Inspirations- und Informationsquelle zugleich für Architekten, Ingenieure und alle ­Akteure der Stahlbaubranche. www.callwey.de

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PROFESSIONAL LINE Zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung für das intelligente Zuhause Indoor Air Quality – Gesundheit und Komfort in bestem Einklang: Smarte Steuerungsmöglichkeiten mit MyVallox Control

Natürliche Dämmung System NATURA Natürliche Wärmedämmung mit Top-Werten: Mit dem neuen System NATURA hat die quick-mix Gruppe erstmals ein Wärmedämmverbundsystem mit Holzfaserdämmung für Massivhäuser im Programm. Die Neuheit besticht mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit von 0,039 Wm/K und einem besonders handlichen Format der Dämmplatten von 400 mal 800 Millimetern. Neben der klassischen Variante gibt es das System auch als System ­NATURA HYDROCON.

Besonders vielfältige Einsatzmöglichkeiten

dank sehr kompakter Bauweise

Hohe Energieeffizienz Innovative, sehr effiziente Neue Frostschutz-Strategie Einfache, sichere Wartung

Steuerung über lokale Bedienelemente oder von überall per Smartphone/Tablet

www. quick-mix.de

vallox.de


DOMOTEX 11.1.–14.1.2019 „CREATE’N’CONNECT“

Funktionen, die optisch glänzen Glaselement für Bauprojekte

Das Leitthema der kommenden DOMOTEX 2019 in H ­ annover thematisiert den Megatrend der Konnektivität und lautet „CREATE’N’CONNECT“. Schon heute trägt Vernetzung in allen Lebensbereichen dazu bei, dass sich Wohnen, Arbeiten und Zusammenleben ständig verändern. Technologie und digitaler Wandel beschleunigen diese Entwicklung.

Foto] LAMILUX

Foto] Deutsche Messe AG

Das Erscheinungsbild des neuen Glaselements ist durchweg homogen – ohne störende Verbindungselement. Denn bei der Herstellung des Oberlichts wird eine neue Fügetechnologie angewandt, wodurch die Rahmenteile an den Eckpunkten ohne sichtbare Verschraubungen oder Schweißnähte zusammengefügt werden. Zudem setzt LAMILUX auf die Structural-GlazingTechnologie, wodurch Glasscheiben und Rahmen verklebt statt geklemmt werden. Dies ermöglicht, dass Regenwasser und Schmutz auf der planebenen Oberfläche des Flachdachfensters an allen vier Seiten ablaufen können. Unsichtbar ist ebenso die Integration sämtlicher Antriebe, Netzteile, Kabel und sonstiger Komponenten in den Rahmen des Oberlichts. Blickt man im Gebäudeinneren auf das Glaselement, ist keinerlei Motor oder Verblendung zu erkennen. So ist das Glaselement nicht nur ein Highlight für das Innendesign des ­Gebäudes, sondern dank des einfachen Anschlusses auch besonders handwerkerfreundlich. Weiterhin wird aber auch das bereits gewohnt umfangreiche Portfolio an Antrieben angeboten.

Damit einhergehend entstehen zugleich neue kulturelle Prägungen und Gewohnheiten, die sich in neuen Gestaltungskonzepten manifestieren. Auch hat das Thema „Verbundenheit“ starke symbolische und emotionale Komponenten. Der Boden mit seinen vielfältigen gestalterischen Optionen spielt eine bedeutende Rolle. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die DOMOTEX Aussteller der Teppich- und Bodenbelagsbranche dabei, ihre Produkte in den aussichtsreichsten Märkten der Welt zu präsentieren und zu verkaufen. DOMOTEX ist eine starke internationale Marke der Deutschen Messe mit dem Haupt­ standort Hannover.

Variantenreichtum Das Design des neuen Glaselements FE ist darüber hinaus auch an das architektonische Gesamtkonzept jedes Bauvorhabens anpassbar. Derartigen Gestaltungsspielraum bietet beispielsweise die Vielzahl von individuellen Sonderformen sowie eine breite Verglasungs- und Größenvielfalt von bis zu 2,5 Metern bei zudem frei wählbaren Außen- und Innenfarben des Oberlichts. Der Rahmen des Glaselements besteht aus drei ineinander übergehenden Bauteilen, die an den Außenkanten nach oben strebend den Winkel der Cheopspyramide abbilden: Exakt 51,8 Grad tragen zur ästhetischen, klassischen Designsprache des Glas­ elements bei. Offizieller Verkaufsstart des Produkts ist der 1. April 2019.

www.domotex.com 14

www.lamilux.de


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Klug gelöst mit POROTON®-WDF®

Das höchste begrünte Steildach Europas in Rijswijk, Niederlande

Foto] Klomp Daktechniek

Die Gemeinde Rijswik hat auf dem Dach der „Ottoburg“, eines 1912 errichteten Schulgebäudes, ein Steildach mit einer Länge von 120 Metern begrünen lassen. Die Größe des Projekts ist in Kombination mit der Gebäudehöhe und Dachneigung von bis zu 45 Grad einzigartig in den Niederlanden und Europa. Als Grundlage für die Begrünung dient das TOPGREEN Gründachsystem der Firma atka. Die Dachsanierung ist Teil der nachhaltigen Politik der Gemeinde Rijswijk. Die „grüne Decke“ auf dem Dach der „Ottoburg“ umfasst nicht weniger als 2.000 Quadratmeter, womit eine erhebliche Menge von Niederschlag auf dem Dach gehalten werden kann. Bei immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen kann das Gründach so einen Teil dazu beitragen, die Kanalisation zu entlasten, da das Wasser entweder direkt auf dem Dach verdunstet oder extrem zeitversetzt an die Kanalisation abgegeben wird. www.topgreen.atka.de

ROC mixt das Office auf Bahnenware und Teppichfliese Der erste jacquardgemusterte Flachweb-Teppichboden ist das absolute Gegenteil von gewöhnlich. Markant gewebt, zeigt er, in welcher Technik er entstanden ist. Design und Handwerkskunst: selbstbewusst, dynamisch, elegant. Dazu Sichtfreude in Technologie, Form und Ausstattung – das Muster entsteht aus einem Mix von feinen und höher liegenden Fasern. ROC im Nachhaltigkeits-Reporting: Komfort mit guter Gestaltung; ROC gibt es in fünf verschiedenen Farbnuancen. www. carpet-concept.de

Beton-Bauteile dämmen im Neubau Beton-Bauteile im Neubau müssen gedämmt werden, um die schlechteren Wärmedämmeigenschaften auszugleichen. Viele Vorteile bringt hier eine Dämmung mit POROTON®-WDF®. Das Dämmsystem ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit dem aus der Natur kommenden Dämmstoff Perlit. Die dicken Ziegelstege erhalten die hohe mechanische Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Konstruktion. Zahlreiche Anwendungsbeispiele gibt es jetzt in einer ausführlichen Broschüre zum Thema – Detailzeichnungen inklusive. Hoher Brandschutz – Massive Stabilität – Natürliche Dämmung POROTON®-WDF® ist einfach zu verarbeiten und bietet neben den hohen Wärmedämmeigenschaften auch einen hohen Brandschutz. Zudem werden alle Aspekte einer baubiologisch sinnvollen und ökologischen Wärmedämmung erfüllt. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit von Außenschale und Putz verringert außerdem ein „Veralgen“ der Fassade. POROTON®-WDF® ist von zahlreichen Ökolabels wie Blauer Engel oder natureplus zertifiziert und enthält keine bedenklichen Inhaltsstoffe. Weitere Informationen und die Broschüre „Beton-Bauteile dämmen im Neubau“ gibt es unter www.poroton-wdf.de.

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Sonderteil] Heinze Select 02

Heinze Select 02 Kopenhagen – new nordic Architecture & cuisine Ein gelungenes Klassentreffen mit inspirierenden Gesprächen in großartiger Atmosphäre – so lautet das vielfache Echo der Teilnehmer der zweiten Ausgabe des Dialogformats HEINZE SELECT. Nach der erfolgreichen Premiere im Frühjahr 2017 in der Elbphilharmonie in Hamburg lud die Heinze GmbH am 18. und 19. Oktober nach Kopenhagen ein. Gemeinsam mit seinen Unternehmenspartnern Jung, Sky-Frame, Vitra und Zumtobel präsentierte Heinze eine der lebenswertesten Städte der Welt, ermöglichte Blicke vor und hinter die Kulissen moderner Architekturen und verwöhnte seine Gäste mit nordischer Kulinarik.

Foto] © BiG – Bjarke ingels Group


Das Admiral Hotel, ein ehemaliges Warenhaus im Herzen der Stadt, war der perfekte Ausgangspunkt – nicht nur für die Bootstour.

Dirk Schöning, Geschäftsführer der Heinze GmbH, begrüßte die Gäste zu zwei Tagen außergewöhnlichem Programm. Fotos] © Marcus Jacobs

Kopenhagen at its best 70 Inhaber, Partner und Geschäftsführer aus 50 renommierten Planungsbüros folgten der Einladung der Heinze GmbH in die Stadt am Öresund und genossen das Treffen mit den Besten ihrer Branche. Bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen erlebten die Gäste die dänische Hauptstadt zu Wasser, zu Land und aus schwindelerregenden Höhen. Mit dem Boot ging es durch die Kanäle des Nordhavn, einer der größten Stadterweiterungen Europas, die Architekturen wie Silo von Cobe Architekten oder BLOX von OMA beinhaltet. Mit New Nordic Cuisine klang der erste Tag im Restaurant SALT aus. Der nächste Tag wartete mit gleich zwei ganz besonderen Programmpunkten auf: der Besichtigung der Müllverbrennungsanlage Amager Bakke von BIG und dem Bürobesuch des dänischen Stararchitekten Bjarke Ingels als krönender Abschluss des Events.

Gute Architektur braucht nicht nur eine gute Planung, sondern auch gute Produkte – das zeigte auch die Vorstellung der Unternehmenspartner durch: Clemens Lybeck (Zumtobel), Markus Ellenrieder (Sky-Frame), Wiebke Becker (Jung), Davide Siciliano (Zumtobel), Angelo Giovanni Razzino (Sky-Frame), Rudolf Pütz (Vitra).

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Kopenhagen wächst In Nordhavn, einem ehemaligen Industrieareal direkt am Wasser, wurden in den vergangenen Jahren nicht nur rund 18 Millionen Tonnen Gestein und Erde bewegt, sondern auch spektakulär gebaut. Entlang der Uferkanten präsentiert sich nicht nur moderne Baukultur wie die Cirkelbroen-Brücke von Olafur Eliasson, der Umbau eines ehemaligen Silos zu einem 17-stöckigen Wohnhaus von COBE Architekten oder BLOX, ein moderner Hybrid von OMA, der Arbeit, Wohnen Kultur und Freizeit miteinander verbindet. Hier stehen auch bekannte Landmarks wie die Königliche Oper von Henning Larsen oder die Königliche Bibliothek von Schmidt, Hammer & Lassen Architekten.

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„Kopenhagen vom Wasser aus zu erfahren, war eine tolle Idee. Die Stadt hat sich wie keine andere eine unglaublich vielfältige Waterfront gebaut.“ Stefan Rettich | KARO*Architekten

Im Gespräch: Ulrich Schop | roedig.schop architekten, Carsten Wiewiorra | wiewiorra hopp schwark architekten und Stephan Westermann von BauNetz.

« Motive für gute Fotos gab es ausreichend, fand auch Peter Kafka | RKW Architektur. Fotos] © Marcus Jacobs


« Genießen die Aussicht: Bernhard Franken, Amandus Samsøe Sattler und Dennis Clayton Matthiesen

„Klassentreffen ist das richtige Wort: Kollegen und Fremde außerhalb des Berufsalltags treffen – bei gutem Wein, Essen und toller Architektur!“ Jannes Wurps | blauraum Architekten

« Thomas Welter | Bund Deutscher Architekten BDA und Eva Maria Lang | KNERER UND LANG Architekten

Volle Fahrt voraus: Titus Bernhard | Titus Bernhard Architekten und Benedikt Schulz | Schulz und Schulz Architekten, Thomas Knerer | KNERER UND LANG Architekten Fotos] © Marcus Jacobs

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Jen Masengarb, Projektleiterin am Danish Architecture Center, stellte das Gebäude des DAC vor und führte anschließend durch das Haus.

Mit BLOX schuf OMA eines der aktuell spannendsten dänischen Bauwerke.

Fotos] © Marcus Jacobs


Nach der Begrüßung und einem erstem Get-together im Admiral Hotel ging es an Bord und auf Entdeckungstour durch Kopenhagen.

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„Kopenhagen sprüht vor Dynamik – eine sehr inspirierende Stadt für Architekten.“ Linus Hofrichter | sander.hofrichter architekten

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Inside BLOX: Pop-up-Ausstellungen, ein Fitnessstudio, Penthouse-Wohnen – in Gruppen besichtigten die Teilnehmer den Neubau am Standort einer ehemaligen Brauerei.

Das Architekturbüro COBE hat einen ehemaligen 17-geschossigen Kornspeicher in ein Wohnhaus verwandelt. Dazu wurde die Betonfassade geöffnet, riesige Fensterflächen integriert und eine Klimahülle aus galvanisiertem Stahl eingesetzt. Fotos] © Marcus Jacobs

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Jens Øblom | Lundgaard & Tranberg Architects

Fotos] © Marcus Jacobs

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„Good program and good hosting. A fine opportunity to meet high end collegues and producers.“

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„Ein besonderer Ort, eine besondere Veranstaltung, viele bleibende Eindrücke!“ Martin Bez | Bez + Kock Architekten

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Kraftwerk mit Ausblick Die dänische Hauptstadt überrascht immer wieder mit spektakulären Bauwerken von hoher architektonischer Qualität und mit außergewöhnlichen Nutzungskonzepten. Der neueste Clou: Amager Bakke – eine Müllverbrennungsanlage mit Freizeitkonzept, konzipiert vom dänischen Stararchitekten Bjarke Ingels. Mit rund 100 Metern gehört der „Copenhill“ nicht nur zu den höchsten Gebäuden der Stadt, sondern auch zu seinen ambitioniertesten auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. 2017 eröffnet, ist Amager Bakke nicht nur ein Kraftwerk mit „Waste-to-Energy“Prinzip. Spätestens im kommenden Jahr soll das Gebäude als begrünter Freizeitpark mit eineinhalb Kilometer langer Skipiste, einem Hiking Trail und einer Kletterwand eröffnet werden.


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„Heinze versteht es, Hersteller und Architekten auf eine niveauvolle Weise an außergewöhnlichen Orten zu vereinen und ins Gespräch zu bringen.“ Kim Karen Steffens | JSWD Architekten

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Wandern wo andere Ski fahren: Das Dach der Anlage ist so ausgeführt, dass es ganzjährig als künstliche Skipiste genutzt werden kann.

Fotos] © Marcus Jacobs

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Kai Uwe Bergmann (Bjarke Ingels Group) erläuterte in seinem Vortrag die Idee von Amager Bakke, einer der modernsten und umweltfreundlichen „Waste-toEnergy“-Anlagen mit Freizeitkonzept. Fotos] © Marcus Jacobs

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„Heinze Select geht an Orte, wo SPACE zum PLACE wird und zeigt damit, wie Architektur dazu beiträgt, Orte zu schaffen, die die Welt bereichern und lebenswerter machen.“ Nicole Franken | Franken Architekten

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Zum Abschluss von HEINZE SELECT gewährte die Bjarke Ingels Group exklusive Einblicke in ihre Entwurfs- und Arbeitswelt.

BIG Time

Kai Uwe Bergmann (Bjarke Ingels Group) erläutert aktuelle Bauprojekte. Fotos] © Marcus Jacobs

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„Genau so sollte Networking funktionieren. Top! Wunderbarer Ort, lockere Atmosphäre, entspannte Teilnehmer.“ Silvia Schellenberg-Thaut | Atelier ST

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Ganz nach dem Motto „Das Beste zum Schluss“ führte der letzte Programmpunkt von HEINZE SELECT nach Valby – ein beschaulicher Stadtteil im Westen Kopenhagens. Hier befindet sich in einer ehemaligen Brauerei der Hauptsitz der Bjarke Ingels Group mit über 200 Mitarbeitern. Bei Wienerbrød und traditionellen Zimtschnecken erläuterten Kai Uwe Bergemann und sein Team die Anfänge des 2005 gegründeten Büros. In seinem Manifest „Yes is More“ propagierte Bjarke Ingels einst seinen „Pragmatischen Utopismus“ – eine Haltung und Arbeitsweise, die noch heute hochaktuell scheint. Das zeigte auch der abschließende Rundgang durch das Großraumbüro mit exklusiven Einblicken in eine konzeptionell radikale wie unorthodoxe Ideenwelt.

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Nach zwei erlebnisreichen, architektonisch hochspannenden und gesprächsreichen Tagen in Kopenhagen ging die zweite Ausgabe von HEINZE SELECT in den Büroräumen der Bjarke Ingels Group zu Ende. Es bleibt spannend, wohin die HEINZE GmbH im kommenden Jahr einlädt. Eines scheint bei allen Teilnehmern klar: Die Messlatte liegt hoch. Foto] © Marcus Jacobs

Die Veranstaltung HEINZE SELECT 02 wurde unterstützt von:


profil]

Bauplanung Bautzen GmbH

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Fotos] © Bauplanung Bautzen GmbH

Die Bauplanung Bautzen GmbH wurde im Juli 1990 gegründet und ist heute ein leistungsfähiger Dienstleister für Architektur, Tragwerksplanung, Haustechnik und Landschaftsplanung. In dieser heterogenen Zusammensetzung werden fast ausschließlich Bauaufgaben für öffentliche Bauherren, häufig unter Nutzung von Fördermitteln, in allen Leistungsphasen von der Idee bis zur schlüsselfertigen Übergabe des jeweiligen Bauobjekts geplant. Das Leistungsspektrum der Bauplanung Bautzen GmbH umfasst Schulbauten und Kitas, Sportbauten, Gewerbeund Verwaltungsbauten, Wohnungsbauten, Hallen- und Freibäder sowie Straßen, Brücken und Freianlagen. Dabei steht das innovative und individuelle Planen und Bauen im Vordergrund. Ausgehend von der Bürophilosophie, dass die Qualität jedes Projekts bestimmt wird durch seine Individualität, Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit des Konzepts sowie dessen detailgetreue Umsetzung am Bau, wird großer Wert auf eine qualifizierte und im Dialog der einzelnen Fachbereiche abgestimmte Gesamtplanung gelegt. Die Bauplanung Bautzen GmbH wird häufig als Generalplaner beauftragt. www.bauplanung-bautzen.de 29


+e Kindertagesstätte in Marburg]

Um den Plusenergiestandard zu erreichen, wurden die Dachflächen und die südwestliche Fassade im Obergeschoss aktiv für Photovoltaik herangezogen. Die Solarmodule wurden dabei nicht wie herkömmlich additiv aufgesetzt, sondern als gestaltbildender Teil der Gebäudehülle verwendet.

Architekturlösungen +e Kindertagsstätte, Marburg Der Ortsbezug, die Nutzung als Kindertagesstätte und der Plusenergiestandard – der Neubau im Marburger Vitos-Areal hatte viele Anforderungen zu erfüllen. Entstanden ist ein markant gefaltetes Gebäude mit einzig­ artiger integrierter Solarfassade. Die Arbeit von opus Architekten und ee concept gilt als Pilotprojekt, da erstmalig der nur für Wohngebäude vorliegende Standard Effizienzhaus Plus für eine Kita adaptiert wurde. Entsprechend hoch fiel die Aufmerksamkeit aus: Der Nominierung für den DGNB-Preis 2016 folgte die Auszeichnung mit dem Heinze ArchitektenAWARD 2017. Das heute denkmalgeschützte Vitos-Areal wurde im 19. Jahrhundert als Landschaftspark mit eingebundener psychiatrischer Klinik angelegt, deren Gebäude im reformerischen Kolonial- und Pavillonstil gestaltet wurden. Im Zuge von Umstrukturierungen der Klinik wurde das Grundstück am nördlichen Rand an die Stadt Marburg verkauft. Diese beab-

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sichtigte, die Fläche für den Neubau einer Kita in der Cappeler Straße zu nutzen, und formulierte von Beginn an das Ziel, ein Gebäude zu schaffen, welches mehr Energie erzeugt, als es verbraucht. Für das Pilotprojekt einer Plusenergie-Kita lud die Stadt dann mehrere Büros zu Vorgesprächen und einer Konzeptvorstellung ein.


Bereits zum ersten Termin erschienen opus Architekten und die Energieplaner von ee concept gemeinsam und überzeugten mit ihrem Konzept, das aufgrund des Standorts an einer auffälligen Lichtung auf Photovoltaik als zentralen Energieträger setzte. Für Andreas Sedler von opus Architekten ist das frühe integrative Arbeiten Standard: „Wir planen am liebsten in erprobten Teams wie mit ee concept. Aber ganz generell ist es für das Ergebnis entscheidend, sich früh das Know-how anderer Disziplinen ins Team zu holen. Die Aufgaben sind so komplex, dass die Auseinandersetzung nicht aufgeschoben werden darf.“ Gemeinsam mit ee concept und der Stadt wurden drei Konzepte ausgearbeitet. Die Entscheidung fiel zugunsten eines kompakten zweigeschossigen Gebäudekorpus, dessen Höhe sich positiv auf den Sonneneintrag auswirken würde, denn es war bereits klar, dass die Sonnenenergie für den angestrebten energetischen Standard des Gebäudes herangezogen werden sollte. Zudem sollte der Bau am Hang platziert werden, sodass er auf beiden Geschossen ebenerdig zugänglich ist. Dies ermöglicht den Kindern aus allen Räumen den direkten Zutritt ins Freie und bietet zudem mit zwei Fluchtwegen eine brandschutztechnisch günstige Lösung.

Im Sinne eines Pavillons im Park bezieht sich der Entwurf in vielfacher Hinsicht auf die umgebende Landschaft. Die umlaufend raumhohen F­ enster ­erlauben einen unverstellten Blick auf den Park, spiegeln, genauso wie die Module, die Landschaft wider und lassen Innen- und Außenraum ­ineinanderfließen.

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Entwurf Die leitenden Parameter in der Entwurfsphase waren der Bezug zum denkmalgeschützten Vitos-Areal, die Nutzung als Kita sowie der Plusenergiestandard. Von Beginn an stand fest, dass die Eigenschaften des geschichtsträchtigen Standorts in den Entwurf mit einfließen sollten. Im Sinne eines Pavillons im Park bezieht sich der Entwurf in vielfacher Hinsicht auf die umgebende Landschaft. Die umlaufend raumhohen Fenster erlauben einen unverstellten Blick auf den Park, spiegeln, genauso wie die Module, die Landschaft wider und lassen Innen- und Außenraum ineinanderfließen. Das Gebäude ordnet sich in das vorhan-

dene orthogonale städtebauliche System ein und hält ausreichend Abstand zur historischen Bebauung, insbesondere zur Kapelle. Um den Plusenergiestandard zu erreichen, wurden die Dachflächen und die südwestliche Fassade im Obergeschoss aktiv für Photovoltaik herangezogen. Die Solarmodule wurden dabei nicht wie herkömmlich additiv aufgesetzt, sondern als gestaltbildender Teil der Gebäudehülle verwendet. Während des Entwurfsprozesses stellten die Architekten und Energieplaner fest, dass sich die Ausrichtung der Solarmodule mit einem „ziehharmonikaartigen Bauvolumen“ in Dach und Südwestfassade

optimieren und die solaraktive Oberfläche vergrößern lassen würde. So entstand das charakteristische Faltwerk des Baukörpers, das nicht nur das Erscheinungsbild bereichert, sondern auch eine differenzierte Innenraumgestaltung und -wahrnehmung ermöglichte. Die Photovoltaikmodule wurden von der österreichischen Firma ertex solartechnik GmbH speziell für das Projekt angefertigt. In Abstimmung mit der Denkmalpflege fiel die Wahl auf eine schwarze, glänzende und stark reflektierende Ausführung, die die umgebende Natur spiegelt und das Gebäude dadurch mit der Parklandschaft zusätzlich verschmelzen lässt.

Die Armaturen lassen sich auch von kleinen Händen spielend bedienen.

In Anlehnung an die grüne, dicht mit Bäumen besiedelte Parklandschaft wurden die Räume und Möbel aus Fichte-Dreischichtplatten gefertigt und in einer variierenden Palette von Grüntönen beschichtet. Fotos] Eibe Sönnecken

Nutzungszweck Gleichermaßen wichtig für die Ausgestaltung des Gebäudes war der Anspruch, eine anregende, lebensfrohe Umgebung für Kinder zu schaffen, die ihre Funktion als Kita voll erfüllt. Anke Mensing, Innenarchitektin und Gesellschafterin von opus Architekten, entwarf ein Gesamtkonzept für die Innenräume, das sich ebenfalls stark an der Charakteristik des Landschaftsparks orientiert. Die Räume und Möbel wurden in Anlehnung an die grüne, dicht mit Bäumen besiedelte Umgebung aus Fichte-Dreischichtplatten gefertigt und in

einer variierenden Palette von Grüntönen beschichtet. Insgesamt wurde in Entwurf und Planung auf erhöhte Kindgerechtigkeit geachtet. So weist die Gebäudehülle über allen Gruppenräumen Auskragungen auf und verschattet sich hier selbst. Wichtiger jedoch ist, dass der horizontal ausfahrende außen liegende Sonnenschutz auf der Westseite und der vertikale Sonnenschutz auf der Südseite für die Kinder einen Außenraumbezug herstellen und an der Fassade liegende verschattete Spielbereiche entstehen. 33


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Fotos] Michael Hudler

opus Architekten BDA Das Darmstädter Büro für Architektur, Städtebau und Innenarchitektur setzt sich über die Einzeldisziplinen hinaus mit den Gestaltungsregeln von Umwelt sowie Design und Kunst auseinander. Die Bedeutung für eine funktionierende Gesellschaft sowie das Wohlbefinden des Individuums werden mit jedem Entwurf thematisiert. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Umwelt dient dabei ­einem schärferen Blick auf die Dinge. Opus arbeitet eng mit verschiedenen anderen Disziplinen und Ingenieuren zusammen, um auf diese Weise optimale Ergebnisse zu erreichen und eigenständigen, manchmal unerwarteten Lösungen eine Chance zu geben. Seit der Gründung durch Anke Mensing und Andreas Sedler im Jahr 1989 hat das Büro zahlreiche Bauten für das Sozial- und Bildungswesen, Industrie, Verwaltung, Kultur und Wohnen bis hin zu Sanierungen und Umbauten im denkmalgeschützten Kontext umgesetzt. www.opus-architekten.de

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Grundriss EG, M 1 : 500 1 Mehrzweckraum 2 Büro 3 Lager 4 Gruppe 1 5 Gruppe 2 6 Spielflur 7 Hauswirtschaftsraum 8 Lager Küche 9 Küche 10 Hof 11 Personalraum 12 Technik 13 Müllraum 14 Krippenwagen

Energiekonzept Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die „Von der sorgfältigen architektonischen BeDas Ziel eines prototypischen, hocheffiWärmeübergabe erfolgt über eine Fußarbeitung bis zu den Details der Innenarchizienten Baus war von Anbeginn der Plabodenheizung, sodass auch bei kleinen tektur liegen in der schwierigen Integration nung relevant – im Planungsverlauf konKindern keine erhöhte Auskühlung zu dieser technischen Elemente und der damit kretisierte sich diese Vorstellung so weit, befürchten ist. Die Wärmeerzeugung verbundenen komplexen Haustechnik die dass der eigentlich für Wohngebäude erfolgt über zwei Wärmepumpen, eine besonderen Leistungen der Architekten dieentwickelte Standard Effizienzhaus Plus kleine für Warmwasser und eine größere ses wundervollen Kindergartens.“ nach der Definition des Bundesministerifür die Heizung, wobei Letztere im Somums für Verkehr, Bau und StadtentwickAus der Jurybegründung des mer komplett ausgeschaltet wird. lung für die Kindertagesstätte adaptiert Heinze ArchitektenAWARDS Langlebig, robust und ressourcenschowurde. Der Standard berücksichtigt nenend – GROHE-Lösungen werden entben den Energiebedarfen für den Gebäuwickelt für den Einsatz in nachhaltigen Gebäuden. Daher wählten debetrieb nach DIN 18599 (Heizen, Kühlen, Lüften, Warmwasser, die Architekten der +e Kita in Marburg die Armaturen Eurostyle Beleuchtung) auch den Energiebedarf der Nutzung und strebt eine Cosmopolitan für die Waschtische in den Sanitärräumen und positive Energiebilanz sowohl für die End- als auch die Primärener­Essence für die Küchen. Beide Linien halten dank Technologien wie gie des Gebäudes über das Jahr an. Um einen solch hohen energetiGROHE StarLight für anhaltenden Glanz sowie GROHE SilkMove schen Standard erreichen zu können, mussten im Entwurf zunächst für eine beständig leichtgängige Bedienung auch hohen Beansprudie Energiebedarfe gesenkt werden. Für die grundlegende Senkung chungen dauerhaft stand. des Energiebedarfs wurde schon im Entwurf auf einen kompakten Baukörper und eine optimierte Orientierung der transparenten Dieser Beitrag wurde uns freundlicherweise von der Firma GROHE Flächen geachtet. Die schon stark reduzierten Energiebedarfe im zur Verfügung gestellt. Gebäude werden über eine für das hohe energetische Ziel eher einfache Gebäudetechnik bereitgestellt, die eine hohe Behaglichwww.grohe.de keit ermöglicht. Die zentrale Lüftung ist mit einer hocheffizienten

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ACO Betonlichtschacht – 2019 ACO Kompetenz im Kellerbau Kellerräume im Wohnungsbau werden heutzutage auf unterschiedlichste Arten genutzt. Die Systemkomponenten von ACO ermöglichen eine individuelle Planung und sorgen für maximale Sicherheit. Unterstützt werden Architekten und Planer dabei von umfassenden Serviceleistungen. Lichtschächte Montageplatten Kellerfenster Schachtabdeckungen Rückstauverschlüsse Hebeanlagen www.kellerschutz.de

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architektur]  Hallenbad in Neustadt

Dipl.-Ing. Architekt Dirk Rosenneck, Dipl.-Ing. Jens Lübbers, Dipl.-Ing. Dirk Wietkamp, M.Sc. Jan-Hendrik Feiert

Neues Bad für „Balneon“ setzt Maßstäbe mit effizientem Energiekonzept Ein einfaches Wasserbecken löst heutzutage keine Faszination mehr beim Schwimmbadbesucher aus. Das neue Kombibad „Balneon“ in Neustadt am ­Rübenberge vereint deshalb die unterschiedlichen Themenbereiche S­ chwimmen, Fitness und Sauna unter einem Dach.

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Der Lack war ab, die Kacheln verblichen und auch die technische Ausstattung des Hallenbads Lindenstraße in Neustadt am Rübenberge entsprach nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Schwimmbad, sodass der Betreiber, die Wirtschaftsbetriebe Neustadt am Rübenberge GmbH, eine Untersuchung zur Sanierung des aus den 70er-Jahren stammenden Bads und zum Neubau eines neuen Hallenbads mit Freibadmöglichkeiten durchführen ließ. Die Entscheidung fiel zugunsten eines neuen Bads aus, sodass mit der Eröffnung des Kombibads „Balneon“ im April 2018 im Hallenbad Lindenstraße nach über 45 Jahren Schwimmbadbetrieb und mehr als 5,4 Millionen Gästen, darunter auch der mehrfache Olympiasieger Mark Spitz, das Drehkreuz für immer geschlossen wurde. Weil das neue Kombibad auch einen großzügigen Outdoorbereich mit ganzjährig beheiztem Außenbecken bietet, wurde das sanierungsbedürftige Freibad an der Suttorfer Straße in Neustadt ebenfalls außer Betrieb genommen.

Neustadt

Das neue Kombibad „Balneon“ in Neustadt am Rübenberge bietet neben den Becken eine 70-Meter-Rutsche, einen 800-Quadratmeter-Naturbadesee, einen Saunabereich mit fünf Saunen, einen Kleinkindbereich und einen Sprungturm am Sportbecken.

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Saunabereich, Liegegalerie mit Aussicht auf den Saunagarten

Naturbad: Die Dreifachrutsche hat drei unterschiedliche Bahnen.

Mit der Umgebung verzahnt

70-Meter-Röhrenrutsche mit Effekten und separatem Landebecken

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Der in großen Teilen zweigeschossige Baukörper stellt das Geschehen im Innenraum über großflächige Glasfassaden bewusst nach außen dar. Nutzungsbezogen werden individuelle Gebäudeteile über die Kubatur definiert und damit eine Verzahnung mit der Landschaft erzeugt. Das Erdgeschoss nimmt alle Funktionen des Bads, der Sauna und der Verwaltung auf, während das Obergeschoss neben dem Luftraum der Badehalle Erweiterungsflächen für die Sauna, einen Fitnessbereich und Räumlichkeiten für die Lüftungszentrale bietet. Der Keller dient allein der technischen Versorgung der Anlage. Die Innenraumgestaltung ist geprägt durch helle Räume mit wenig dunklen Farbakzenten. Das gewählte Farbspiel ist der Natur entnommen. So dienten im Saunabereich Naturphänomene wie Birkenwald, Torfstapel und Geysir als Ideengeber, während im Schwimmbad starke farbliche Kontraste dominieren.


Entspannung und Erlebnis unter einem Dach Das funktionale Bad vereint die Themenbereiche Schwimmen, Fitness und Sauna, die durch ein gastronomisches Angebot abgerundet werden. Insgesamt acht Schwimmbecken mit einer Gesamtwasserfläche von rund 1.500 Quadratmetern stehen Badegästen zur Verfügung. Neben einem 25-Meter-Sportbecken mit Sprungturm sorgen ein Naturbad, ein ganzjährig beheiztes Außenbecken und eine 70 Meter lange Röhrenrutsche für Abwechslung. Über das großzügige Foyer betreten die Badegäste das Sport- und Erlebnisbad. Mit Empfangstresen, dem gastronomischen Bereich, Wert- und Helmfächern dient es als Umschlagplatz und Orientierungspunkt für alle Besuchergruppen und leitet direkt in die Umkleiden über. Diese wurden als Mischsystem für Sauna- und Badegäste konzipiert und bieten sowohl Sammel-, Einzel- als auch Wechselumkleiden. Barrierefreie Umkleiden wurden mit dem Gedanken der Inklusion bewusst integriert, werden aber dennoch den speziellen Bedürfnissen dieser Gästegruppe gerecht.

Saunabereich mit Naturbadebecken und Warmbecken (35 °C)

Ganzjahresaußenbecken mit Sprudelliegen und Nackenschwaller (32 °C)

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Empfangstresen

Von den Umkleiden gelangen die Badegäste in den Schwimmbadbereich. Das Sportschwimmbecken mit sechs Bahnen, Sprungturm und Sprungbrett bietet anspruchsvollen Sport- und Wettkampfschwimmern ideale Bedingungen zum „Bahnenziehen“ und ist

für Wettkämpfe geeignet. Ein Kleinkinderbereich und das Nichtschwimmer- und Familienbecken stellen geschützten Raum für ­Familien mit Kindern dar. Ein zusätzliches Kursbecken steht für Aquaaerobic und Wassergymnastik zur Verfügung.

Sauberes Wasser ohne Chemie Der Outdoorbereich mit Ganzjahresaußenbecken und Freibad wird über eine großzügige Terrasse erschlossen. Weiter im Süden des Geländes befindet sich, umgeben von vielfältigen Aufenthalts-, Liege-, Sport- und Regenerationsflächen, der Naturbadeteich. Dieser zeichnet sich durch ein ökologisches Filtersystem aus und kommt vollständig ohne Chemie aus. Die Filterung des Wassers erfolgt durch Pflanzen und Gesteine.

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Anzeige Das kleine Ökosystem des Badesees ist vollständig in der Lage, Bakterien oder Keime, die in das Wasser gelangen, abzubauen. Durch die ständige Kontrolle der Wassertemperatur, Sauerstoffsättigung und des pH-Werts wird eine hohe Wasserqualität gewährleistet. Monatlich werden außerdem Werte wie Nitrat, Phosphor und der Härtegrad des Wassers gemessen. Über rundum angeordnete Skimmer wird das abgebadete Wasser abgezogen und in einem Rohwasserpumpschacht gesammelt. Von hier aus wird dieses über Pumpen dem beregneten Bodenfilter zugeführt. Im Bodenfilter passiert das Wasser die mit Biofilm bewachsenen Kornoberflächen. Abbaubare organische Stoffe werden von den Mikroorganismen im Biofilm verstoffwechselt und entweder in Form von Biomasse eingelagert oder als Abbauprodukt in Form von CO2, CH4 oder N2 ausgegast. Während der Filterung werden circa 90 Prozent aller im Wasser befindlichen Keime eliminiert. Die noch im Rücklauf des Reinwassers vorhandenen gelösten Nährstoffe werden in einem Teilstrom über Phosphatabsorbergranulat zu 50 Prozent vernichtet. Das Rücklaufwasser dieses Absorbers wird erneut dem beregneten Bodenfilter zur Hygienisierung zugeführt.

Entspannung garantiert Der Saunabereich wird von Besuchern über die Badehalle erschlossen. Um die Saunaterrasse gruppieren sich der Vorreinigungsbereich, die Innensaunen und der Abkühlbereich. Auch der Ruhebereich, die Gastronomie und der Zugang zu Schwitz- und Abkühlangeboten im Außenraum sind an die Terrasse angeschlossen. Dabei gehen introvertierte Rückzugs- und Ruhebereiche fließend in den kommunikativen Gastronomiebereich über. Sowohl der Saunabereich als auch das Ruhe- und Erlebnisangebot können sukzessive erweitert werden, falls dies aufgrund steigender Besucherzahlen gewünscht ist.

Die neue Offenheit Große Fenster und Glasfassaden für mehr Licht, Luft und Wärme Die meisten Bauherren wünschen sich große Fenster und Glasfassaden, die die Sonnenstrahlen ins Haus lassen und die Räume mit Licht und Helligkeit fluten. Großzügige Glasflächen sind fester Bestandteil moderner Architektur und verbinden das Haus und seine Räume mit der Natur. Maximale Offenheit erhöht außerdem den Wohnkomfort, denn sie erlaubt neue gestalterische Freiräume und scheint die Grenze nach draußen aufzuheben – dabei trägt Fotos] Kneer-Südfenster das Tageslicht zum Wohlbefinden und zur Gesundheit entscheidend bei. Denn kaum etwas beeinflusst den Biorhythmus so sehr wie das Tageslicht. Bei großen Fensterfronten ist ein guter Sicht- und Sonnenschutz besonders wichtig. Nach Süden ausgerichtete Glasflächen holen an sonnigen Tagen viel Wärme ins Haus, sodass sich der Heizenergiebedarf im Winter deutlich verringert. Im Hochsommer ist dagegen eine außen liegende Verschattung zu empfehlen. Bei führenden Fensterherstellern wie Kneer-Südfenster haben Bauherren die Auswahl zwischen vorgesetzten Rollläden, Raffstores oder Textilscreens, die das Unternehmen passend zum Fenster und zur Fassade anbietet. Auch ein guter Sichtschutz ist möglich, ohne das Tageslicht auszusperren, beispielsweise durch Jalousien mit Tageslichtlenkung. Fenster müssen darüber hinaus vielen Anforderungen an Design, Witterungs- und Lärmschutz, komfortable Bedienung und Sicherheit gerecht werden. Deshalb sollte bei der Wahl des Fensters nicht an der Qualität gespart werden – denn das kann später teuer werden. Der Mehrpreis von hochwertigen Produkten hat seinen guten Grund. Schließlich handelt es sich um hochkomplexe Bauteile, die enormes technisches Know-how erfordern. Fensterspezialisten mit jahrzehntelanger Erfahrung wie Kneer-Südfenster beraten in allen wichtigen Fragen – sodass der Bauherr die optimale, weil maßgeschneiderte Lösung für sein individuelles Bauvorhaben erhält.

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Sportschwimmbecken mit sechs Bahnen und Sprungturm

Individuelles Gastronomieangebot

Die Gastronomie ist von allen Punkten des Bades aus erreichbar.

Im Nordwesten des Bads befindet sich der Verwaltungsbereich, der direkt an den Betriebshof angeschlossen wurde. Von hier aus wird auf kurzem Weg der zentral und kompakt angeordnete Küchentrakt versorgt und die Entsorgung vorgenommen. Die Küche ist auf die Produktion eines hohen Anteils an frischen Produkten ausgerichtet. Die Ausgabe stellt eine Kombination aus „Free Flow“, Selbstbedienungs- und Bediengastronomie dar. Die Ausgabe erfolgt gleichzeitig in der Eingangshalle, der Schwimmhalle sowie in der Sauna. Auf diese Weise werden Synergieeffekte genutzt. Ein Kiosk als „Satellit“ bedient den Freibadbetrieb.

Energetisch nachhaltig Der Wärmebedarf für das neue Kombibad wird über zwei gasbetriebene Wärmeerzeuger gedeckt. Die Grundlastabdeckung erfolgt durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW), dessen thermische Leistung 164 Kilowatt beträgt. Parallel wird durch das BHKW eine elektrische Leistung von bis zu 100 Kilowatt generiert, die entweder im Stromnetz des Schwimmbads genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Für die Optimierung eines wirtschaftlichen Betriebs des BHKW werden drei in Reihe geschaltete Puf42


ferspeicher mit einem Gesamtvolumen von 12 Kubikmetern vorgesehen. Ein ungewollter taktender Betrieb im Teillastbereich wird durch den Einsatz der Pufferspeicher vermieden. Die Spitzenlast wird durch einen modulierend arbeitenden Brennwertkessel mit einer thermischen Leistung von 1.006 Kilowatt gedeckt. Das BHKW und der Brennwertkessel werden hydraulisch in Reihe geschaltet. Solange das BHKW bzw. die Wärmeleistung des Pufferspeichers zur Einhaltung der Vorlauftemperatur ausreicht, erfolgt die Wärmeversorgung über einen Bypass durch Ansteuerung motorischer Klappen. Zur Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen werden, in Anlehnung an die VDI 2035, die erforderlichen Richtwerte eingehalten. Hierzu wird das Nachspeisewasser mittels Enthärtungsanlage aufbereitet.

Warmwasserbereitungsanlagen

Wärmeverteilnetze

Zur Bereitstellung des Warmwasserbedarfs wurden drei separate Warmwasserbereitungsanlagen für die Bereiche Schwimmbad (Duschen/ Umkleiden), Sauna und Gastronomie vorgesehen. Die Trinkwassererwärmung erfolgt durch ein Speicherladesystem. Der besondere Vorteil dieser Anlage ist die 60 Grad Celsius warme Vorlage im Speicher, die bei sich ständig ändernden Abnahmemengen konstant mit 60 Grad Celsius zu den Duschen geführt wird. Ein Nachregeln an den Zapfstellen ist auf diese Weise nicht erforderlich. Mit einem Durchflusssystem wäre diese Versorgung aufgrund ständiger Regelabweichungen nicht möglich und würde zu hohen Komforteinbußen bzw. Temperaturschwankungen ­führen.

Für die Wärmeverteilung wurden in der Heizzentrale im Kellergeschoss ein Vorlaufverteiler und Rücklaufsammler mit hocheffizienten Pumpen installiert. Die Wärmeverteilung erfolgt im Zweirohrsystem. Heizungsleitungen, die Bereiche mit einem hohen Chloridanteil in der Umgebungsluft durchqueren und mit keiner Dämmung versehen wurden (z. B. Einzelzuleitungen), wurden mit einem Korrosionsschutzanstrich versehen. Heizungsleitungen in Wandschlitzen und im Fußbodenaufbau oder als Anbindeleitungen für Heizkörper in Räumen mit erhöhter Feuchtigkeit wurden als Kupferrohre ausgeführt.

Kleinkinderbecken mit Minirutsche und Schiffchenkanal (34 °C)

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Effizientes Lüftungssystem senkt Betriebskosten Um sowohl die Luftmengen als auch die Anordnung der Zu- und Abluftdurchlässe zu optimieren, wurde mit Beginn der Planung eine Raumluftströmungssimulation durchgeführt. Im Ergebnis werden die unterschiedlichen Badebereiche in der Badehalle durch individuell angepasste Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung bedient. Je nach Nutzungsbereich wird

eine Wärmerückgewinnung von 75 bis 80 Prozent erzielt. Während des Badbetriebs arbeiten die zwei Zu- und Abluftgeräte für den Badebereich mit einem Volumenstrom von jeweils bis zu 24.600 m³/h und einem Außenluftanteil von 100 Prozent. Dabei wird der Volumenstrom in Abhängigkeit der Abluftfeuchtigkeit geregelt. Wenn im Ru-

hebetrieb die Verdunstung aufgrund der nicht mehr vorhandenen Bewegung der Oberfläche deutlich geringer ist, kann der Volumenstrom auf minimal 8.000 m³/h pro Gerät reduziert werden. Durch die gezielte Regelung der Volumenströme lässt sich die Stromaufnahme der Zuluft- und Abluftventilatoren im Jahresdurchschnitt deutlich reduzieren.

pbr Die pbr Planungsbüro Rohling AG, die als Architektur- und Ingenieurbüro mit über 450 Mitarbeitern alle wesentlichen Bauplandienstleistungen erbringt, ist an 11 Standorten bundesweit niedergelassen. Schwerpunkte hat das Büro u. a. in der Planung von Gebäuden für Sport und Freizeit. In diesem Bereich erbrachte pbr beispielsweise die Gesamtplanung für den Neubau des Schwimmbads Solevital in Bad Laer. Derzeit realisiert pbr das Sport- und Freizeitbad in Kiel. www.pbr.de

Saunabereich: Die Saunen fangen bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius an und können bis zu 90 Grad Celsius heiß werden. Fotos] Christian Bierwagen, Peine

Effiziente Wärmerückgewinnung Die Zuluftverteilung für die Schwimmhalle erfolgt über Lüftungskanäle, die in der abgehängten Decke oder sichtbar zwischen den Dachträgern geführt werden. Angeschlossene Drallauslässe, die über die gesamte Decke verteilt sind, blasen die Zuluft von der Zwischendecke in den Aufenthaltsraum ein. Die Luftmenge pro Drall­ auslass wird so geregelt, dass die Luft bis knapp über die Wasseroberfläche geblasen wird. Auf diese Weise wird die gesamte Halle durchspült, ohne dass Badegäste Zugerscheinungen spüren. Um auch im Ruhebetrieb eine optimale Wurfweite der Drallauslässe zu erreichen, können einzelne Zuluftkanäle über motorische Klappen verschlossen werden. Entlang der Wände in der Decke angeordnet, befinden sich Schattenfugen, über die die Abluft abgesaugt, in die Zwischendecke eingeführt und schließlich an der Wand zum Technikraum abgeführt wird. Um im Eltern-Kind-Bereich eine behagliche Atmosphäre zu gewährleisten, besteht hier die Möglichkeit, 44

die Zuluft über ein Nachheizregister nachzuerwärmen. Die Zu- und Abluftanlage für das Kursbecken arbeitet mit einem Volumenstrom von bis zu 8.600 m3/h. Dabei wird die Luftmenge in Abhängigkeit der Abluftfeuchtigkeit geregelt. Im Bereich der Umkleiden und Duschen wird die Abluft der Umkleiden effizient genutzt und den Duschbereichen als Zuluft zugeführt. Die nur gering belastete Abluft aus den Umkleiden dient zum Abtransport der Luftfeuchtigkeit aus den Duschen und wird auf diese Weise sinnvoll ein zweites Mal genutzt.

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So entsteht Sicherheit:

Sicherheit entsteht aus der Schnittmenge von Menschen, Ideen und Produkten. Daher unterstützen wir Architekten und Planer durch ein maßgeschneidertes Angebot, das bei der persönlichen Beratung anfängt und bei Systemlösungen noch lange nicht aufhört. Die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH ist weltweit Ihr kompetenter Partner für mechanische und elektromechanische Sicherheitslösungen für Schutz, Sicherheit und Komfort im Gebäude. Wir bieten Ihnen viel mehr als gute Produkte und gutes Design: Wir sorgen dafür, dass bei jeder Tür im gesamten Objekt ganz sicher alles passt.

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architektur]  Neue Kunsthalle Mannheim

Transparenz in besonderer Form Neue Kunsthalle Mannheim Die Anforderungen, die gmp Architekten an die Fassade ihrer neuen Kunsthalle Mannheim stellten, waren hoch. Das Glas sollte beste wärme- und lichttechnische Qualitäten aufweisen, selbst aber optisch sehr zurückhaltend sein. Der Spagat gelang: Prägend für die Gebäudehülle ist heute vor allem das filigrane Metallnetz, hinter dem die farbneutrale und reflexionsarme Verglasung von Saint-Gobain Building Glass Europe für ungehinderten Lichteinfall, freien Ausblick und unverfälschte Farbwiedergabe sorgt.

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Als „Stadt in der Stadt“ haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner die neue Kunsthalle Mannheim geplant. Das konsequent umgesetzte Konzept verleiht dem derzeit größten Museumsneubau in Deutschland eine elegante Leichtigkeit, vor allem aber eine beeindruckende urbane Maßstäblichkeit. Mehrere Baukörper mit Ausstellungs- und Funktionsräumen umschließen ein 21,50 Meter hohes lichtdurchflutetes Atrium, das die Idee eines zentralen Marktplatzes aufgreift. Die wie sieben Häuser komponierten einzelnen Volumen sind einerseits über Galerien und Brücken miteinander verbunden, andererseits durch straßenartige Freiräume

mit Durchblicken voneinander getrennt und darum als eigenständige Kuben erlebbar. Die Blockbildung ermöglicht flexible museale Konzeptionen mit unterschiedlichen Ausstellungsgrößen und parallelen Veranstaltungen. Für die Besucher entstehen abwechslungsreiche Rundgänge durch offene und geschlossene Räume, die mit ihrer klaren Struktur die Orientierung erleichtern. Architektonisch wird die innere Vielfalt durch eine zweifache Fassade zu einem homogenen Ganzen zusammengefasst: Die raumbegrenzende Hülle für den Wetter- und Wärmeschutz besteht aus dunkelgrauen Faserzementplatten, die von großflächigen Ver-

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glasungen für die Ein- und Ausblicke unterbrochen werden. Vor allem die zweite Hülle, die von einem bronzefarbenen Metallnetz gebildet wird, prägt die äußere Gebäudeansicht. Mit seinen variierenden Abständen zwischen den Metalldrähten und -rohren sorgt das Gewebe für unterschiedliche Transparenzgrade in der Fläche, sodass trotz des geschlossenen, die Gebäudekanten betonenden Eindrucks der Lichteinfall bis in die Tiefe des Atriums und der Ausblick von diesem „Marktplatz“ aus erhalten bleiben. Eine Schlüsselposition in diesem Konzept kommt der Verglasung zu, die sowohl in der Fassade als auch im Atriumdach überwiegend als Dreifachverglasung Climatop Cool-Lite SKN 176 bzw. in der vorzuspannenden Variante SKN 176 II ausgeführt wurde. Das äußerst lichtdurchlässige und besonders farbneutrale Glas erfüllt alle Ansprüche an den Wärme- und Sonnenschutz wie auch den Lichteinfall, nimmt sich dabei aber in seiner eigenen optischen und vor allem farblichen Wirkung extrem

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zurück. So wird die Gebäudeansicht tagsüber hauptsächlich vom Bronzeton des Metallnetzes bestimmt, das sich farblich in respektvollem Dialog an den Sandstein der umgebenden historischen Bebauung anlehnt. Innerhalb der Kunsthalle ermöglicht das neutrale Glas die Betrachtung von Kunstwerken ohne Farbverfälschung und ebenso einen freien Ausblick ohne farbliche Verfremdung. Nachts formt die Innenbeleuchtung das Gebäude zu einer beleuchteten Lichtskulptur im Stadtraum. Ausschlaggebend für die architektonischen Wirkungen ist neben der Farbneutralität auch die niedrige Reflexion der Sonnenschutzverglasung, die auf der Außenseite nur 15 Prozent beträgt und von der mit 64 Prozent besonders hohen Lichttransmission flankiert wird. Obwohl das Glas dadurch optisch beinahe so wirkt, als wäre es gar nicht vorhanden, besteht keine Überhitzungsgefahr im Sommer – die Selektivität von knapp 1,9 reduziert den Wärmedurchgang wie bei einem sehr guten Sonnenschutzglas. Das hochfunkti-

onale Glas unterstützt damit unmittelbar die architektonische Grundidee der „Stadt in der Stadt“: Die Besucher genießen wie im urbanen Raum städtische Ausblicke und reale Lichtverhältnisse, bewegen sich jedoch dank der Verglasung stets in dem angenehmen und geschützten Raumklima der Kunsthalle Mannheim. www.saint-gobain-glass.com

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner Hamburg hamburg-e@gmp-architekten.de www.gmp-architekten.de

Fotos] © Constantin Meyer Photographie


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architektur]  Feuerwehrschule in Würzburg

Trotz ihrer Größe fügt sich die neue Übungshalle der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg perfekt in das heterogene Mischgebiet ein.

Nicht brennbar und

ohnezur Brandbekämpfung Biozide Feuerwehrschule in Würzburg setzt auf Ökologisches 50


Die Ausmaße sind gigantisch: 70 Meter lang, 40 ­Meter breit und bis zu 31 Meter hoch ist der Neubau der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg. Mit einem Brutto­ rauminhalt von über 75.000 Kubikmetern, was dem Volumen von 100 Einfamilienhäusern entspricht, ist der Komplex in Würzburg die größte Feuerwehrübungshalle in Deutschland und die modernste sowieso. Bis zu 5.000 Feuerwehrleute aus ganz Bayern werden pro Jahr in dem imposanten Bau aus Sichtbeton und Glas ausgebildet. Besonders praxisnah, denn im Halleninnern befinden sich ein Einfamilienhaus, ein Hochhaus, ein Hochregallager sowie in der Sektion Sonderbau auch Nachbauten von Geschäften, Gaststätten, Krankenhauszimmern und Büros. Im Auftrag des Staatlichen Bauamts Würzburg plante das international renommierte Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner (gmp) mit Sitz in Hamburg dieses herausragende Projekt, welches auch für die quick-mix Gruppe aus Osnabrück eine Herausforderung darstellte. Der europäische Baustoff-Systemanbieter lieferte für das 20-Millionen-Euro-Projekt sein innovatives ­Hydrocon®-Wärmedämmverbundsystem. In Würzburg wurden 1.950 Quadratmeter an Mineralwolle-Putzträger-Dämmplatten (WLS  035), 1.000  Qua-

Fotos] Ingo Jensen/quick-mix

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Die großzügigen Glasflächen reflektieren tagsüber die Umgebung.

dratmeter Lamelle-II-Dämmplatten (WLS 041) jeweils in einer Dicke von 140 Millimetern für die Dämmung verwendet, beim Oberputz entschieden sich Architekten und Bauherr für das ökologische, mineralische und biozidfreie Fassadensystem, das aus einem mineralischen Edelputz und einer speziell entwickelten Silikat-Fassadenfarbe besteht. Aufgrund seiner Fähigkeit, Feuchte in Form feinster Tauwassertröpfchen aufzunehmen, zu puffern und zeitversetzt wieder abzugeben, reguliert das Hydrocon®-System das Feuchtemilieu auf der Putzoberfläche und wirkt daher rein physikalisch gegen Pilz- und Algenbefall. Die Trockenmörteltechnologie schützt darüber hinaus zuverlässig vor Kalkausblühungen.

Zustimmung im Einzelfall notwendig Eine besondere Herausforderung stellte für alle Beteiligten die Dämmung der Westseite des 30 Meter hohen Turms und der Attika von Halle und Turm dar, da diese auskragenden Flächen außerhalb des massiven Betonbaukörpers lagen und aus einer offenen Stahlkonstruktion oder aus Trapezblechen bestanden. Diese Untergründe sind für ein WDVS nicht wirklich vorgesehen, deshalb existieren für derartige Unterkonstruktionen auch keine bauaufsichtlichen Zulassungen vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt).

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„Damit wir – wie gefordert – auch in diesen auskragenden Bereichen unter Berücksichtigung der extremen ­Höhenbereiche mit den entsprechenden Witterungsund Windbelastungen ein nicht brennbares WDVS der Baustoffklasse A2 verwenden konnten, mussten wir beim Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr erst einmal die Zustimmung im Einzelfall beantragen“, erklärt Heiko Riggert, Produktmanager für Wärmedämmverbundsysteme der quick-mix Gruppe. Um den Baufortschritt nicht zu verzögern, war kurzzeitig überlegt worden, an den Traufen unterhalb der 22-Meter-Grenze EPS-Platten zu verwenden, weil es für dieses System auf Putzträgerplatten bereits eine Zulassung gab. Dieses Vorgehen hätte allerdings dem Brandschutzkonzept der Übungshalle widersprochen, das ausdrücklich nur Baustoffe der Baustoffklassen A1 und A2 erlaubte. „Die Zustimmung im Einzelfall war am Ende die einzige Lösung und hat uns natürlich einiges an Energie gekostet. Schließlich war das ein gewaltiger Schritt, den wir als einziger Hersteller gegangen sind“, erklärt der Projektleiter bei quick-mix Hans-Dieter Amend, Leiter der Bauberatung am quick-mix-Standort Stockstadt.

Mineralischer Edelputz und eine speziell entwickelte Silikat-Fassadenfarbe schützen die Fassade der neuen Übungshalle vor Algen- und Pilzbefall. Fotos] Ingo Jensen/quick-mix

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An den Deckenunterseiten der auskragenden Attika des über 30 Meter hohen Übungsturms wurde ein Mineralwolle-WDVS auf Hydropanel-Faserzementplatten aufgebracht. Foto] Ingo Jensen/quick-mix

Top-Werte Der Aufwand hat sich schließlich gelohnt. In der gutachterlichen Stellungnahme beschieden die Gutachter und Sachverständigen des Büros Sahlmann und Partner (Leipzig) den von quick-mix vorgeschlagenen Lösungen beste Ergebnisse. Alle Nachweise zur Standsicherheit des WDVS gegenüber Belastungen aus Windsog, Eigengewicht und hygrothermischen Beanspruchungen wurden erbracht. Für den Nachweis der Tragfähigkeit zwischen Kleber und Untergrund wurden am Institut für Fassaden- und Befestigungstechnik (IFBT) in Leipzig aufwendige Haftzugsversuche mit unterschiedlichen Putzträgerplatten vorgenommen. Direkt vor Ort auf der Baustelle in Würzburg testete quickmix mehrere Tage lang die Dübelauszugswerte an Putzträgerplatten unterschiedlicher Hersteller. Mit klarem Ergebnis: An den senkrechten Attikastirnflächen sowie auf der Trapezblechkonstruktion des Turms kam

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schließlich als Trägerplatte die Kombination aus Mineralwolledämmplatte auf der Faserzementplatte Bluclad von Siniat zum Einsatz, an den Deckenuntersichten der um 1.200 Millimeter auskragenden Attika wurden als Putzträger Faserzementplatten vom Typ Hydropanel (ebenfalls von Siniat) verwendet. Nur diese beiden Platten hatten eine bauaufsichtliche Zulassung für die Verwendungsart und konnten zusätzlich die sehr guten Ergebnisse in den Dübelauszugsversuchen vorweisen. Verklebt wurden Putzträger- und Dämmplatten jeweils mit dem Spachtel- und Klebemörtel SKS-L von quick-mix. Obwohl bereits die Verklebung für die nötige Standsicherheit gesorgt hätte, wurden die Faserzement- und Dämmplatten zusätzlich noch mit jeweils zwei Dübeln je Lamelle vom Typ STR-H von Ejot und 140er Zusatzteller unter dem Gewebe verdübelt. „Gerade beim hängenden WDVS, also an den Deckenunterseiten an der At-

tika, wollten wir uns über die Verdübelung doppelt absichern. Schließlich ist das ein komplett neuer Weg, ein WDVS als hängende Last dauerhaft sicher anzubringen“, so Amend. Ein außergewöhnlicher Auftrag war das Bauprojekt der neuen Übungshalle damit auch für das Team der Brückl GmbH & Co. KG aus Würzburg, das schließlich mit den Dämm- und Fassadenarbeiten beauftragt wurde. Fast 4.000 Arbeitsstunden flossen beim Fachhandwerksbetrieb in das Projekt. „Bei einem Auftrag in dieser Größenordnung ist natürlich die perfekte Logistik eine der größten Herausforderungen. Das haben wir aber sehr gut hinbekommen“, sagt der verantwortliche Bauleiter Andreas Graf. Mit bis zu fünf Mann war das BrücklTeam über mehrere Monate im Einsatz. Damit selbst in 30 Meter Höhe noch effizient gearbeitet werden konnte, bauten sich die Spezialisten ein eigenes Podest.


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Eines der derzeit größten deutschen Museumsbauten

Basisdaten zum Objekt Adresse: Friedrichsplatz 4, 68165 Mannheim Fertigstellung: 06/2018 Architekturbüro: gmp.Architekten von Gerkan Marg und Partner Bauherr/Eigentümer: Stiftung Kunsthalle Mannheim Kunsthalle Mannheim Der neue Museumsbau am Mannheimer Friedrichsplatz schließt an das bestehende Jugendstilgebäude, den sogenannten BillingBau an. In der „Stadt in der Stadt“ sind Ausstellungs- und Funktionsräume als einzelne Baukörper um ein zentrales Atrium angeordnet und über Galerien, Terrassen und Brücken miteinander verbunden. Kundenanforderung an dormakaba • Brandschutz und Fluchtwegsicherung • Harmonische Anpassung an die Architektur & Kunst • Abgestimmte Sicherheitssysteme • Barrierefreiheit • Hochtechnische, unauffällige Produkte

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Staatliche Feuerwehrschule Würzburg Die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg wurde in verschiedenen Abschnitten, beginnend in den 1950er-Jahren bis 2004 erbaut. Die Schule umfasst Schulungsräume mit Büro- und Verwaltungsflächen, Unterkunftsgebäude, Wirtschaftsgebäude mit Kantine, Werkstattgebäude mit Schlauchtrockenturm, Fahrzeughallen und ein Brandübungshaus. Auf dem im Jahr 2012 erworbenen, circa 22.500 Quadratmeter großen Nachbargrundstück wird die Schule in den nächsten Jahren in mehreren Bauabschnitten umfänglich erweitert. Der Bau einer Hafenanlage und die Sanierung des Brandübungshauses mit Er­ weiterung wurden 2014 abgeschlossen. Der Neubau einer Energiezentrale und einer neuen Fahrzeughalle mit Seminarräumen wurde im Jahr 2015 fertiggestellt. Der Neubau dient zur Durchführung eines ganzjährigen witterungsunabhängigen Übungsbetriebs. Bislang waren die Lehrgangsteilnehmer und Lehrkräfte bei Wind und Wetter während der praktischen Ausbildung im Freien häufig und für längere Zeit

widrigen Witterungsverhältnissen ausgesetzt, was die Ausbildungsqualität erheblich beeinträchtigte. Die neue Übungshalle bietet auf 5.500 Quadratmeter Nutzfläche die Möglichkeit für realitätsnahe Feuerwehreinsätze wie Lösch- und Rettungseinsätze, technische Hilfeleistungen und ABC-Einsätze. Der Neubau der Übungshalle ist aufgrund der Topografie weithin sichtbar. Der Hauptbaukörper (77 mal 40 mal 21 Meter) nimmt die Firsthöhe der umgebenden Bebauung auf, während das 31 Meter hohe, schlanke Hochhaus (15 mal 40 Meter) bewusst in der Sichtachse der Weißenburgstraße steht. Zugleich wird das Hochhaus deutlich aus dem Hallenbaukörper herausgeschoben, sodass ein Ensemble aus zwei sich durchdringenden Quadern gebildet wird. Zwei große Rahmen umfassen die beiden Gebäudevolumina: Nordfassade, Südfassade und Hallendach bilden eine geschlossene Einheit. Die verglasten Fassaden (West und Ost) bilden die beiden durchlässigen Raumkanten der Übungshalle für Belichtung und Zugang.

Für die Dämmung der Turmfassade mit dem quick-mix System war eine Zustimmung im Einzelfall erforderlich.

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Foto] Ingo Jensen/quick-mix


Imposant: die neue Übungshalle der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg

Die massive Übungswand ist in die Ostfassade der Übungshalle eingestellt und über transparente Glasfugen von dem umfassenden Rahmen getrennt. Die frei in der Halle stehende Übungswand mit Einfamilienhaus, Hochhaus, Gebäude besonderer Art und Nutzung sowie das Mehrfamilienhaus ermöglichen realitätsnahe Übungsszenarien. Das Gebäude besonderer Art und Nutzung gliedert sich in einen Laden, eine Gaststätte, eine Fahrschule, Arztpraxis, Krankenhausabteilung, Laborgeschoss, Hotelgeschoss, Büroteil etc. und bildet so die täglichen Einsatzorte der Feuerwehr ab. Brüstungselemente und geneigte Dachelemente im südlichen Bereich deuten auf die Simulation eines Mehrfamilienhauses hin, während nördlich anschließend raumhohe Fensterelemente die Nutzung im Bereich Sonderbau nachbilden. Ergänzt wird die Übungswand nördlich des Hochhauses durch eine Übungsfläche für die Simulation eines

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner Hamburg hamburg-e@gmp-architekten.de www.gmp-architekten.de

Foto] Tom Bauer/Staatliche Feuerwehrschule Würzburg

F­assadenbrands. Der Übungswand gegenüber ist eine Spedition mit Gleisanschluss und Lkw-Garage angeordnet. Einzelne Fenster der vollverglasten Westseite sind für Anleiterübungen von außen erreichbar. Erschlossen werden diese Fassadenöffnungen von Stahlgalerien auf der Halleninnenseite. Das Untergeschoss der Übungshalle erhält zu Übungszwecken einen Tiefgaragenteil mit Sprinkleranlage. Ein Übungskanal unterhalb der Hallenfläche bindet eine Baugrube an und ermöglicht gegebenenfalls eine schnelle Rettungsmöglichkeit aus diesem Bereich. Eine Besonderheit stellt der tiefergelegte Flutkeller im Mehrfamilienhaus dar. Diverse Technikräume und ein begehbarer Technikkanal entlang der Übungswand versorgen die einzelnen Gebäudeteile über senkrecht durchlaufende Schächte (HLS) bzw. über übereinanderliegende ELT- oder IT-Räume mit den notwendigen Medien. Eingebaut wird in der Übungsspange computergesteuerte Technik zur Einsatzsimulation (Lichteffekte für Feuer, künstlicher Rauch, Geräusche, hilferufende Puppen etc.). Die Trägerkonstruktion des Hallendachs sowie Balkone dienen für Übungen zur Absturzsicherung und Anleiterübungen in verschiedenen Höhen. Die große, foliengedeckte Hallendachfläche südlich des Hochhauses wird für die Anordnung von Solarzellen (Photovoltaik) genutzt. In das Kellergeschoss wurde eine Zisterne zur Sammlung des Regenwassers der Dachflächen und ein Regenrückhaltebecken integriert. Anstatt Trinkwasser kann nun ressourcenschonend Zisternenwasser für Ausbildungszwecke genutzt werden. www.quick-mix.de 57


architektur]  Willibald-Gluck-Gymnasium in Bayern

Nearly Zero-Energy Building Tageslichtsystem unterstützt Energiekonzept Das neugebaute Willibald-Gluck-Gymnasium ist eines der größten Gymnasien Bayerns – und hält die für 2030 geforderten ­Standards für Niedrigstenergiehäuser ein. Zwei passivhauszertifizierte Glasdachkonstruktionen von Lamilux sind Teil dieses Energie­konzepts. Sie erhellen die Atrien und sorgen für ein gutes Klima.

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Architekt Johannes Berschneider: „Der Schulbaukörper ist als klarer, langer Riegel umgesetzt. Deshalb waren Lichtpunkte nach innen notwendig. Wir planten ein Tageslichtkonzept ohne dunkle Flure, in dem die beiden Atrien Tageslicht über alle Geschosse ins Gebäude liefern.“

Schulleiter Bernhard Schiffer: „Die Glasdächer sind zum einen eine architektonische Bereicherung unserer Schule, vor allem aber stellen sie sicher, dass diese Schule zu einem Ort des frohen Miteinanders wird. So fördert die Helligkeit schlichtweg eine gute, heitere Grundstimmung, zum anderen aber trägt sie – zusammen mit dem offenen Konzept unserer Schule – dazu bei, dass man sich gegenseitig wahrnimmt und so auch die Schule als Stätte der Begegnung wahrgenommen wird. Und ein wenig vermitteln die Glasdächer natürlich dadurch, dass der Blick zum blauen Himmel unverstellt möglich ist, auch ein Gefühl der Freiheit – für Schüler und Lehrer gleichermaßen.“

LAMILUX-Projektleiter Roland Schübel: „Die großformatigen Scheiben bringen zahlreiche Vorteile: Durch den verringerten Profilanteil sowie den geringen Anteil des Randverbunds an der Gesamtfläche halten die Glasdächer einen sehr guten U-Wert.“

LAMILUX-Gebietsverkaufsleiter Jens Schiller: „Das Objekt war vor allem wegen der Größe der Verglasungsscheiben und der Lüftungsflügel sehr anspruchsvoll. Heute sind die Atriendächer optische Highlights der Schule – und erfüllen ihren Dienst zum aktiven Energiemanagement des Gebäudes einwandfrei.“

Das Gymnasium setzt auf eine effiziente Gebäudehülle samt Betonkernaktivierung zur Beheizung und Kühlung der Räume. Daneben sind viel Tageslicht, Elemente zur Lüftung und Wärmerückgewinnung und regenerative Ressourcen wie Erdwärme und Sonnenenergie weitere Hauptakteure des „nearly Zero-Energy Buildings“.

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Herausfordernde Montage Die Glas-Aluminium-Konstruktion wurde in zwei Schritten auf dem Dach montiert. Zuerst mussten die Aufsatzkranzkonstruktionen mittels Hubbühnen aus dem Gebäudeinneren heraus befestigt werden, um die nötige Absturzsicherheit zu gewährleisten. An diesen Konstruktionen konnten danach die Einnetzungen gezogen und die Verglasung von oben angebracht werden. www.lamilux.de

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Fotos] Petra Kellner

Lüftbare Atriendächer Die beiden Satteldächer Lamilux CI-System Glasarchitektur PR60 energysave sind als Schrägverglasungskomponenten mit der höchsten Passivhauseinstufung „Advanced Component phA“ zertifiziert. Das Glasdach auf der nördlichen Pausenhalle ist 13 mal 21 Meter groß und besteht aus 60 Glasfeldern, wohingegen das 13 mal 20 Meter große Glasdach der Pausenhalle Süd mit 54 Feldern konstruiert ist. Jeweils sechs davon sind mit einem CI-System Rauchlift M ausgestattet. Im Brandfall sind das die Rauch- und Wärmeabzugselemente (RWA). Auch für das Lüftungskonzept des Neubaus sind die RWA-Flügel auf den beiden Atriumdächern wichtig: Die Zuluft strömt über die Fenster der Klassenräume in Flure, Hallen und Pausenzonen. Über die Glasdächer wird sie anschließend abgeleitet. Gerade in heißen Sommermonaten kann der Schulkomplex auf diese Weise über Nacht mit frischer Luft durchspült und so gekühlt werden. 60


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Knauf AMF GmbH & Co. KG Elsenthal 15 94481 Grafenau Tel. 08552 422-0 Fax 08552 422-30 info@knaufamf.de www.knaufamf.com

Ein Hauch von moderner Kunst: der mit HERADESIGN® creative gestaltete Co-Working-Space „Share Square“ in Belgrad.

Kreativität kennt keine Grenzen Knauf AMF erweitert das Angebotsspektrum der Marke HERADESIGN® in nahezu unendliche Dimensionen: Die neue Produktlinie HERADESIGN® creative bietet Architekten, Designern und ihren Auftraggebern die Möglichkeit, Innenräume mit HolzwolleAkustikplatten in fast jeder gewünschten Form und Farbgebung zu gestalten. Das heißt: optimierte Raumakustik durch stilvolle Wandund Deckenflächen mit Unikat-Charakter. Vor wenigen Monaten hat Knauf AMF am HERADESIGN® Produktionsstandort Ferndorf ein neues CNC Bearbeitungszentrum für Holzwolle-Akustikplatten in Betrieb genommen. Damit waren die technischen Voraussetzungen für die neue Produktlinie HERADESIGN® creative geschaffen. Seitdem wurden in zahlreichen Testreihen die Detailmöglichkeiten dieser Fertigungstechnologie ermittelt, die notwendigen Abläufe in der Produktion festgelegt sowie erste Objekte zusammen mit Architekten und Designern ausgestattet. Am Anfang steht immer eine Gestaltungsidee. HERADESIGN® creative lässt die Fantasie, die Vorstellung eines Raumdesigns an Wand und Decke zur Realität werden – ohne Einschränkungen bei Form und Farbe. Die neue CNC Maschinentechnologie ermöglicht zahllose Bearbeitungsvarianten der Holzwolle-Akustikplatten, schnelle und unkomplizierte Umrüstzeiten und damit maximale Flexibilität bei den Stückzahlen.

Einfache Montage: HERADESIGN® creative Holzwolle-Akustikplatten werden an den Wänden entweder verklebt oder auf einer Unterkonstruktion verschraubt.

Neue Perspektiven im Knauf Showroom London: Mit den HERADESIGN® creative HolzwolleAkustikplatten ist (fast) alles möglich. Fotos] © Knauf AMF

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt Um die Orientierung für Architekten, Designer und Auftraggeber bei der Anwendung als Wandabsorber zu vereinfachen, hat Knauf AMF für die neue Produktlinie in einem Grundbaukasten sieben verschiedene Standard-Einzelmodule im üblichen Raster 300 mm und 600 mm hinterlegt: Kreis, Dreieck, Quadrat, Rechteck, Streifen, Hexagon und Parallelogramm (nach links oder rechts). Diese Elemente sind untereinander kompatibel, damit lassen sich Flächen frei gestalten. Entscheidendes Plus bei HERADRESIGN® creative: Jedes abweichende Maß, jede alternative Form ist denkbar und kann als Sonderanfertigung in Ferndorf realisiert werden. Dabei ist auch der Einsatz individueller Kreationen als Deckenabsorber möglich. Raumprägende gestalterische Akzente lassen sich durch die drei Oberflächenvarianten erzielen: HERADESIGN® fine (Faserbreite 2 mm), HERADESIGN® superfine (Faserbreite 1 mm) und HERADESIGN® micro (feinporige Struktur) ergeben jeweils ein eigenständiges Erscheinungsbild in der Fläche. Gemeinsam ist der natürlichen Textur der Holzwolle die optimale Eignung zur Beschichtung mit Standard-, Pastell- oder Volltonfarben. Die Auswahl ist hier nahezu unbegrenzt und umfasst natürlich auch gängige Farbsysteme wie RAL oder NCS. Infos: www.heradesigncreative.com

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architektur]  Justizgebäude in Paris

50.000 Quadratmeter Fassadenfläche des Justizgebäudes entwickeln ein subtiles Spiel aus Transparenz und Reflexion.

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Aus Licht gebaut Der Tower für die Verwaltung der Justiz ist weithin sichtbar.

Neues Justizgebäude in Paris Die Pariser Justiz befindet sich seit dem Mittelalter auf der Île de la Cité. Aus Platzgründen musste sie sich jedoch im Laufe der Zeit auf mehrere Sitze verteilen. Das neue Justizgebäude von Renzo Piano Building Workshop (RPBW) führt nun die Institutionen an einem neuen Ort wieder zusammen. Licht und Ausblicke sind in dem 160 Meter hohen und allseitig verglasten neuen Pariser Wahrzeichen omnipräsent. Auf 50.000 Quadratmeter Fassadenfläche lassen Scheiben von Saint-Gobain Building Glass Europe ein subtiles Spiel aus Transparenz und Reflexion entstehen. 63


Renzo Piano gewann 2011 den Wettbewerb um das neue Justizgebäude mit einem in der Ausschreibung nicht vorgesehenen Konzept: Statt zweier Bauten – einer für die öffentlichen Nutzungen, einer für die Verwaltung – schlugen er und sein Team vor, die Funktionen in einem einzigen Bauwerk zu vereinen. Damit soll der neue Justizpalast zum Herzen des zukünftigen „Grand Paris“ werden und die Initialzündung für die städtebauliche Aufwertung und Entwicklung der Pariser Banlieue sein. Das Grundstück ist L-förmig angelegt und liegt an der Porte de ­Clichy im Nordosten der Stadt – in dem als Öko-Quartier bekannten Clichy Batignolles. Begrenzt wird es vom Boulevard ­Periphérique; in fußläufiger Nähe befindet sich der Martin-Luther-King-Park. Ausgerichtet ist der Bau nach einer Nord-Süd-Achse, nach Osten

und Westen weist das Gebäude in Richtung M ­ ontmartre bzw. ­Eiffelturm, nach Süden zur Stadtmitte. Komponiert ist der Komplex aus einem fünf- bis achtgeschossigen, für die Öffentlichkeit zugänglichen Sockel und einem weithin sichtbaren Tower für die Verwaltung der Justiz. Letzterer besteht aus drei gestapelten, 22 Meter tiefen und jeweils durch ein „Fugengeschoss“ voneinander getrennten Volumen. Im 8., 19. und 29. Stockwerk bilden sich Terrassen, die mit Bäumen und niedrigen Gewächsen bepflanzt und mit holzbeplankten Wegen durchzogen sind. Allein der Dachgarten auf Ebene 8 umfasst eine Fläche von 7.000 Qua­ dratmetern. 160 Meter und 38 Etagen hoch, verfügt der Bau über 104.000 Quadratmeter Grund- und 62.000 Quadratmeter Fassadenfläche. Da-

Die äußeren Verbundsicherheitsscheiben zeichnen sich durch ihre hohe Reflexion und neutrale Farbtransparenz aus.

Vorgehängte Photovoltaikflügel strukturieren die Ost- und Westseite in der Horizontalen.

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Zeiträume Mobile Räume mieten. www.container.de

Solarelemente befinden sich auch vor den beiden Panoramaaufzügen des Towers.

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RPBW Architects Renzo Piano Building Workshop Paris, Frankreich france@rpbw.com www.rpbw.com

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von sind 50.000 Quadratmeter komplett verglast. Den Großteil konzipierte das Architekturbüro RPBW als hinterlüftete Doppelhaut, wobei sich die äußeren Verbundsicherheitsscheiben STADIP Protect mit ST Bright Silver besonders durch ihre hohe Reflexion und neutrale Farbtransparenz auszeichnen. Die inneren Scheiben im Isolierglas, bestehend aus dem 2-fach-Wärmeschutzglas CLIMAPLUS XN Silence, sorgen für maximalen Energieeintrag und optimalen Tageslichteinfall. Der Fassade vorgehängte Photovoltaikflügel strukturieren die Ost- und Westseite in der Horizontalen. Weitere Solarelemente befinden sich vor den beiden Panoramaaufzügen des Towers. Betreten wird das Gebäude über einen großen Vorplatz und ein 28 Meter hohes Atrium mit dem „Salle des Pas

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Perdus“ im Osten. Die Isolierglasfassade mit CLIMAPLUS Protect One auf extrahellem Diamantglas sowie die runden Oberlichter in der Decke durchfluten den repräsentativen Raum mit Tageslicht. Zwei kleinere, jedoch ebenso hohe Atrien befinden sich im Nord- und Südbereich des Sockelbaus. Verbunden sind diese über einen 160 Meter langen Korridor, an den sich auch die weiteren öffentlichen Bereiche wie eine Cafeteria sowie die insgesamt 90 Gerichtssäle gliedern. Eine dezente Farbgebung in Weiß sowie Einbauten und Oberflächen aus hellem Holz unterstreichen im Inneren die von Licht und Offenheit geprägte ­Atmosphäre. Mit der rundum gläsernen Gebäudehülle antworteten RPBW auch auf die hohen Anforderungen des Klimaplans der Stadt Paris – umgesetzt in einem Konzept, das bauphysikalisch und gestalterisch überzeugt und sich nun als ikonografische ­Silhouette in der Pariser Skyline abbildet. www.saint-gobain-building-glass.com

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Die Terrassen sind mit Bäumen und niedrigen Gewächsen bepflanzt.

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Der fünf- bis achtgeschossige Sockel ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Fotos] © Laurent Zylberman/Graphix-Images


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Die neuen Lamellenfarben: Dunkelgrau, Bronze und Silber, matt, gebürstet

Die Comfort & Design Lamelle ROMA CDL bietet eine geschlossene, flächige Optik, Fotos] © ROMA KG Blickdichtheit, Windstabilität und Hochschiebehemmung.

ROMA CDL Comfort & Design Lamelle – neue Farben, neue Möglichkeiten Die ROMA CDL Comfort & Design Lamelle bietet nicht nur Sonnenschutz und Lichtlenkung in Perfektion, sondern auch Sichtschutz und eine nahezu komplette Abdunkelung der Innenräume. Durch die spezielle, geradlinige Lamellenform ergibt sich im geschlossenen Zustand eine schöne, ruhige und flächige Optik, die sich harmonisch in die Fassade einfügt. Hinzu kommen eine sehr hohe Windstabilität sowie eine integrierte Hochschiebehemmung. Ein weiteres Plus: Ab sofort eröffnen sich bei der ROMA CDL noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten! Denn exklusiv für die CDL präsentiert ROMA drei neuentwickelte Lamellenfarben: Silber, Bronze und Dunkelgrau, aufgebracht auf gebürstetem Aluminium. Dadurch entsteht eine elegante, matte Optik, die je nach Einstrahlwinkel spannend mit dem Sonnenlicht spielt.

ROMA KG Ostpreußenstr. 9 89331 Burgau Tel. 08222 4000-0 Fax 08222 4000-50 info@roma.de www.roma.de 67


architektur]  Parkhaus des Klinikums Herford

Parkhaus im Birken-Design Fassadengestaltung aus Farbaluminium Funktionalität auf höchstem Niveau: Elf halbgeschossige, gegeneinander versetzte Ebenen umfasst das neue Parkgebäude in Split-Level-Bauweise. Auf einer Fläche von 7.500 Quadratmetern stehen Patienten, Besuchern und Mitarbeitern des ­Klinikums Herford 294 zusätzliche Stellplätze zur Verfügung. Eine zwischen dem Baumbestand hindurchführende Fußgängerbrücke verbindet barrierefrei das Parkhaus mit dem Haupteingang des Klinikums.

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Perfekte Integration in das Umfeld Auf die Integration des Parkhauses in das bestehende Umfeld legte die ausführende Planungsgesellschaft pape architekten aus Herford besonderen Wert. Die luftige Fassade, die aus acht verschieden

geometrisch geformten Kantteilen in vier verschiedenen Grau- und Grüntönen besteht, ermöglicht die perfekte visuelle Einbettung des Komplexes in den umliegenden Baumbestand. Den Architekten

gelang es, durch die Farbvariation sowie die 3D-Fassadenelemente eindrucksvoll der Silhouette des Parkgebäudes von Weitem das Erscheinungsbild eines Birkenwaldes zu geben.

Variantenreiche Geometrie aus Aluminium Realisiert wurde das Parkhaus in Stahlbetonsystembauweise mit einer dekorativen Fassadenbekleidung in Form einer Metalllisenenfassade von Goldbeck GmbH, den Spezialisten für Parkhaussysteme. Dazu wurden auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern acht verschiedene Kantteilvarianten aus Novelis Farbaluminium­ tafeln in 1,25 Millimeter Dicke in den für dieses Projekt speziell entwickelten Sonderfarben Syrakusgrau, Novaragrau, Natalsilber und Satina-Grünmetallic in asymmetrischer Anordnung verlegt. Selbst identische Kantteile wurden verschiedenartig montiert, sodass sich eine Vielzahl von geometrischen Formen und Mustern ergaben. Die zweiteilige Befestigung der Kantteile an der Unterkonstruktion erfolgte über selbstschneidende Schrauben bzw. Niete. Die matte Oberfläche der mit einem NWS-Lack bandbeschichteten Alumi-

niumtafeln vermeidet störende Spiegelungen und Lichtreflexionen im anliegenden Krankenhaus und Wohngebiet. Ein weiterer Vorteil ist die Härte und Kratzbeständigkeit des NWS Lacksystems. Durch die spezielle Kantung der Fassadenelemente hat die Sichtseite der Aluminiumtafeln sowohl auf der Außenseite als auch im Inneren des Parkhauses die gleiche Oberflächenbeschichtung und -beständigkeit. Je nach Blickwinkel des Betrachters wirkt die Parkhausfassade mal offen, mal geschlossen. Von innen überzeugt das Gebäude den Besucher durch Tageslicht, gute Belüftung und eine gute Durchsicht in alle Bereichen. Das Gebäude zeigt sich dadurch in immer neuen Variationen, abhängig von Jahres- und Tageszeit und Einfallwinkel des Sonnenlichts. 69


Bei der Materialwahl zugunsten von Novelis Farbaluminium gaben neben der guten Verarbeitbarkeit auch die Lack- und Oberflächenqualität der im umweltfreundlichen Bandbeschichtungsverfahren hergestellten Aluminiumbleche den Ausschlag. Die im industriellen Beschichtungsverfahren gefertigten und mit Schutzfolie versehenen Aluminiumtafeln konnten anschließend direkt fix und fertig gekantet werden. Eine aufwendige nachträgliche Pulverbeschichtung der dreidimensionalen Kantteile sowie zusätzlicher Aufwand bei Handling und Transport konnte vermieden werden. Novelis Fassadentafeln mit hochwertiger Oberflächenbeschichtung und einer Legierung, die hervorragende Performance bei Spannweiten und Windlasten zeigt, haben sich weltweit bei vielen Bauprojekten bewährt und bestechen durch Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit.

pape architekten Herford info@pape-architekten.de www.pape-architekten.de

Nachhaltige Wirtschaftlichkeit mit System Ein weiterer Faktor für ökonomisches Bauen war die drastische Reduzierung der ursprünglich angedachten Blechdicke der Kantteile von 1,75 Millimetern auf nur 1,25 Millimeter. Ohne negative Auswirkungen auf Planheit und Stabilität konnten so insgesamt 5.400 Kilogramm Aluminium eingespart werden. Durch Effizienz und Ökonomie wurde hier ein reiner Funktionsbau durch individuelle Gestaltung und perfekte Materialwahl zu einem architektonischen Highlight. Auch aus ökologischer Sicht überzeugt Novelis Farbaluminium: Es ist zu 100 Prozent recycelbar. Im Recyclingprozess hergestelltes Aluminium benötigt, verglichen mit der Primäraluminiumerzeugung, nur 5 Prozent des ursprünglich benötigten Energieeinsatzes. Farbaluminium für Architekturanwendungen wird bereits zu einem Großteil aus recyceltem Aluminium hergestellt. Damit werden die Kriterien für nachhaltiges Bauen in höchstem Maß erfüllt. Zu den Nachhaltigkeitsbetrachtungen fügten sich bei der Materialentscheidung auch Sicherheitsaspekte: Farbaluminium ist nicht brennbar und gemäß DIN EN 13501 in der besten Baustoffklasse A1 eingestuft.

Ausgezeichnet für Ästhetik und Funktionalität Die gekanteten, farbig beschichteten Metalllamellen verleihen dem Gebäude in jeder Hinsicht ein markantes, unverwechselbares Aussehen. Der Neubau begeistert auch den BDA (Bund Deutscher Architekten) und ist Preisträger der Auszeichnung guter Bauten des BDA Ostwestfalen-Lippe 2017. www.novelis.com/de

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Fotos] © Novelis

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architektur]  Einfamilienhaus in Döhlau bei Hof

Sonnenhaus mit Smart Home Technik Einfamilienhaus in Döhlau bei Hof 74


Das Süddach des Sonnenhauses von Familie Gemeinhardt ist komplett mit Solarkollektoren und Photovoltaikmodulen bedeckt. Damit können hohe Eigenversorgungsgrade bei Wärme und Strom erreicht werden.

In Oberfranken hat Matthias Gemeinhardt ein weitgehend solar beheiztes Eigenheim mit intelligenter Haustechnik gebaut. Heizungstechnik, Beleuchtung, Belüftung und vieles mehr werden über die von ihm selbst programmierte Smart Home Technik geregelt und mit Sprachbefehlen gesteuert. Matthias Gemeinhardt ist ein Vollbluttechniker, der sich mit seinem Eigenheim einen Traum erfüllt hat: ein Sonnenhaus, das auch ein Smart Home ist. Durch große Solarwärme- und Solarstrom­ anlagen auf dem Süddach und den entsprechenden Energiespeichern im Haus und im Garten kann die dreiköpfige ­Familie einen Großteil ihres Energiebedarfs

solar decken. Die Komponenten für die vernetzte, intelligente Haustechnik hat Gemeinhardt selbst zusammengestellt und programmiert. Als der Fachingenieur begann, sein Haus zu planen, war sein oberstes Ziel: „Ich wollte meine eigenen Vorstellungen verwirklichen und alles machen, was geht.“ Deshalb befindet sich in dem Haus in Döhlau bei Hof

auch weit mehr Technik, als es in einem Sonnenhaus üblich ist und nötig wäre. Für den 47-jährigen Inhaber eines Installationsbetriebs mit 45 Mitarbeitern ist damit aber nicht nur ein Traum in Erfüllung gegangen. Es ist auch seine „Spielwiese“, um das vernetzte Wohnen der Zukunft zu erproben und sich selbst ein Bild der Digitalisierung im Eigenheim zu machen. 75


KfW-40-Haus ohne Außendämmung

Erdtank im Garten

Zunächst zum Sonnenhaus-Konzept: Ein Gebäude, das weitgehend solar beheizt werden soll, braucht eine gute Dämmung, um den Energiebedarf zu reduzieren. Das Einfamilienhaus mit 230 Quadratmeter beheizter Wohnfläche hat KfW-Standard 40, aber keine Außendämmung. Es ist außen mit Energiesparziegeln (Wanddicke 42,5 Zentimeter) und innen mit Schwerziegeln mit besonders hoher Dichte gemauert. Mit der konventionellen monolithischen Bauweise passt es gut in den Ortskern. Das Satteldach ist mit 49 Grad Neigung steiler als in Döhlau üblich. Das ist dem errechneten solaren Deckungsgrad von 75 Prozent geschuldet. Mit dem steilen Winkel erzeugt die 40 Quadratmeter große Solart­hermieanlage im Winter bei tief stehender Sonne deutlich mehr Heizenergie, als es bei einem flacheren Winkel der Fall wäre. Zu dem hohen solaren Deckungsgrad für die Raumheizung und Warmwasserbereitung trägt aber auch die Wärmespeicherung bei. Hierfür hat Gemeinhardt, der seit zehn Jahren Mitglied im Sonnenhaus-Institut ist, sich ein besonderes Konzept überlegt.

Um Fläche im Gebäudeinneren zu sparen, platzierte er einen großen Langzeitwärmespeicher im Garten. Der Druckstahltank mit 10.000 Liter Fassungsvermögen und 2,50 Meter Durchmesser ist neben dem Seiteneingang im Erdreich vergraben. „Das kann jeder machen, es darf nur kein Problem mit dem Grundwasser geben“, erklärt Gemeinhardt. Zusätzlich hat er im Technikraum im Haus einen Pufferspeicher mit 1.000 Liter Fassungsvermögen aufgestellt. Die Solarthermieanlage liefert die Wärme an den kleineren Vorschaltpuffer und erst wenn dieser voll ist, an den großen Wärmespeicher im Garten. Sind beide leer, schaltet sich die Luft-Wärmepumpe mit bis zu 12 Kilowatt Leistung ein. Sie ist im Garten aufgestellt und durch eine unterirdische Leitung mit dem Haus verbunden. Die elektrisch erzeugte Wärme liefert sie direkt an den kleinen Speicher und an die Flächenheizung im Haus. In den großen Speicher schickt sie keine Heizenergie.

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Werte

Betonwände und Treppe als Wärmespeicher Mit solarthermischer Bauteilaktivierung hat Gemeinhardt den Speicherbedarf reduziert. Die Zwischenwände im ersten Obergeschoss, die Wände des Gäste-WC und die Betontreppe vom Erdgeschoss ins Obergeschoss sind mit Kunststoffrohren durchzogen. Über Leitungen sind sie mit dem Pufferspeicher verbunden. So kann die Wärmeenergie aus der Solaranlage in die Bauteile geschickt und von hier aus nach Bedarf verteilt werden. Die bauteilaktivierte Treppe sei eine Spielerei, räumt er ein. „Aber es ist sehr angenehm, wenn man im Winter barfuß die Treppe hochläuft.“ Einen Holzofen hat er auch. Aber der ist mehr zum Anschauen und für die Atmosphäre in dem großzügigen, offenen Wohn-/Ess-Bereich.

Solarstrom für die ­Eigenversorgung Durch das einheitliche Raster ist die Photovoltaikanlage mit 6,5 Kilowattpeak Spitzenleistung von der Solarthermieanlage kaum zu unterscheiden. „Eine schöne Optik war mir wichtig“, sagt der Bauherr zu dem PhotovoltaikSolarthermiesystem, das anstelle von Dachschindeln für Dachdichtigkeit sorgt und gleichzeitig Energie für Wärme, Strom und Elektromobilität produziert. Zunächst wird die Technik im Haus mit Strom vom eigenen Dach versorgt. Überschüssiger Strom wird im Photovoltaik-Batteriespeicher zwischengespeichert. Das modulare Speichersystem mit Lithium-Ionen-Akkus hat eine maximale Speicherkapazität von 13 Kilowattstunden (kWh). Zurzeit sind Akku-Module mit 10 kWh Kapazität in Betrieb. Für die Wärmepumpe, die selten läuft, wird nur überschüssiger Solarstrom genutzt. Solarstrom, der im Haus nicht benötigt wird, nutzt Gemeinhardt auch für den Tesla-Sportwagen, den er seit zwei Jahren fährt.

IN HOLZ Ein Vierteljahrhundert Erfahrung gepaart mit hochmoderner Technologie sind die Zutaten unseres Qualitätsrezeptes. Wir haben uns als Spezialist für 3-Schicht-Laubholzplatten auf dem europäischen Markt etabliert. Die Vielfalt unseres Plattensortiments umfasst beinahe 400 unterschiedliche Variationen pro Holzart sowie hochwertige Leimholzplatten und Türrohlinge. Die auftragsbezogene Produktion erfolgt ressourcenschonend. Die Hölzer beziehen wir ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Ein harmonisches Erscheinungsbild in Farbe und Struktur ist in der Holzverarbeitung der ausschlaggebende Faktor für ansprechende Oberflächen. Erzielt wird es durch die Sortierung der Hölzer – wir sprechen vom „Malen mit Holz“. Dabei wird jede einzelne Platte von unseren erfahrenen Spezialisten per Hand zusammengestellt. Der Standort Österreich liegt uns besonders am Herzen. Hier liegen unsere Wurzeln und hier finden wir jene Leidenschaft für Holz, die in der hohen Qualität unserer Produkte bis ins kleinste Detail spürbar ist. Das Gefühl für Holz und dessen Verarbeitung hat hier eine lange Tradition.

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Alles vernetzt „Guten Tag, Gemeinhardts. Die Außentemperatur beträgt 25 Grad, die Innentemperatur 22 Grad. Die Photovoltaikanlage erzeugt momentan 5.225 Watt Strom. Der Stromspeicher ist zu 72 Prozent gefüllt.“ Mit diesen und weiteren Statusdurchsagen begrüßt ein Sprachsystem Matthias Gemeinhardt, wenn er das Haus betritt. Über eine Chipkarte, die er anstelle eines Schlüssels nutzt, erkennt das System den Hausherrn und liefert die Informati-

onen, die er per Programmierung bestellt hat. Als Vollbluttechniker war für den Bauherrn klar, dass er die neueste Smart Home Technologie nutzen will. Hierfür hat er Komponenten von zwei Herstellern zusammengestellt und sie über die Software eines dritten Herstellers vernetzt. Erst so war das System für ihn optimal. Temperatur, Beschattung, Beleuchtung, Entlüftung, Bewegungsmelder, Türöffner, Wetterbericht, Haushaltsgeräte, Garten-

Bauherr Matthias Gemeinhardt hat die Befehle für die Smart Home Steuerung selbst programmiert und individuell den Bedürfnissen seiner Familie angepasst.

bewässerung, Feuchtigkeits- und CO2-Regulierung im Haus und die Beladung des Elektroautos: All dies wird über die Smart Home Steuerung geregelt. „Die Heizungsanlage spricht mit der Gebäudetechnik, mit der Beleuchtung und der Verschattung“, so umreißt Matthias Gemeinhardt die Vernetzung. Programmiert hat der Ingenieur alles selbst. Dafür wurde er 2016 mit dem „Deutschen TGA Award“ ausgezeichnet.

Kochen ist eine Leidenschaft von Matthias Gemeinhardt. Fotos] Sonnenhaus-Institut/Gemeinhardt AG/Udo Geisler

Zwei Modi Zwei Beispiele für die Funktionalitäten: Die Heizung wird der Wettervorhersage entsprechend gesteuert, aber auch danach, ob sich jemand im Haus befindet. Darüber hinaus hat er einen „normalen Modus“ und einen „Energiesparmodus“ programmiert. Das System erkennt, ob jemand im Haus ist. Ist über eine von Gemeinhardt bestimmte Zeit niemand zu Hause, werden einige Funktionen vorübergehend eingestellt und die Heizung wird heruntergeregelt. Andererseits kann er dem System Bescheid geben, wenn er von einer Reise nach Hause zurückkommt. Das macht er zum Beispiel gern nach einem Winterspaziergang. So lassen sich alle Funktionen wie das Vorheizen der Sauna auch von unterwegs per Smartphone erledigen. Für die Wärmepumpe gibt es natürlich auch Befehle. „Wenn die Wettvorhersage für den nächsten Tag schlecht ist und die Temperatur im Speicher niedrig, schaltet sich die Wärmepumpe ein. Aber 78

wann sie läuft, das bestimme ich“, erklärt Gemeinhardt. So stellt er sicher, dass nur Überschussstrom für die Wärmepumpe genutzt wird. „Unser Haus ist techniklastiger als andere Sonnenhäuser“, sagt er. „Mich hat einfach interessiert, wie weit man es treiben kann mit der Vernetzung, aber das muss man natürlich nicht machen.“ Er selbst würde alles wieder genauso machen, bis auf eine Kleinigkeit. Viele der Schalter, die er für die Steuerung eingebaut hatte, würde er heute weglassen, da die Familie die Haustechnik fast komplett mit Sprachbefehlen regelt. Seit Oktober 2015 leben die drei in ihrem intelligent vernetzten Sonnenhaus. Sie genießen den hohen Komfort – in dem Wissen, dass die Energie für die Heizung, warmes Wasser, den Haushalt und das Elektroauto ohne schädliche Emissionen erzeugt wird. www.gemeinhardt.ag/solar/sonnenhaus-plus.html


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architektur] Uhlandschule in Stuttgart

Beispielhafte Bildungsstätte Energetische Sanierung der Uhlandschule, Stuttgart

An der geschlossenen Nordseite setzten die Planer auf Vollwärmeschutz mit expandiertem Polystyrol.

Südseite mit großen Fensterflächen zwischen der Skelettstruktur

Die Stuttgarter Uhlandschule aus den 1950er-Jahren wurde durch eine vorbildhafte Sanierung in eine Plusenergieschule umgewandelt. Zum Energiekonzept gehören eine umfassende Renovierung der Anlagentechnik mit Photovoltaik und Geothermie und die Dämmung der Gebäudehülle. Die dabei neu eingesetzte Dreifachverglasung ist sowohl für die Energieeffizienz als auch bezüglich einer optimierten Tageslichtnutzung von großer Bedeutung. 80


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Betonung der architektonischen Struktur Das Areal der Uhlandschule umfasst einen lang gestreckten Hauptbau, einen Pavillon und eine Turnhalle aus den 1950er-Jahren. Ein quadratischer Erweiterungsbau, geplant von den Stuttgarter Lamott + Lamott Architekten, wurde 2004 erstellt. Die Sanierungsmaßnahmen konzentrierten sich vor allem auf die Gebäudehülle und die Anlagentechnik des Haupthauses. Als Stahlbetonskelettbau verfügt das Hauptgebäude über drei Geschosse und 1.200 Quadratmeter Grundfläche. Im Erdgeschoss befinden sich Aufenthalts- und Werkräume sowie eine Hausmeisterwohnung. In den Obergeschossen sind die Klassenräume untergebracht. Das Untergeschoss unterkellert etwa die Hälfte des Gebäudes und umfasst Lager- und Technikräume. In den Brüstungsbereichen unter den Fenstern der Südfassade wurden Photovoltaikpaneele angebracht.

Bis 2050 soll der Gebäudebestand in Deutschland nahe­zu klimaneutral sein. Dieses Ziel hat die Bundes­ regierung im Rahmen ihres Energiekonzepts formuliert. Eine besondere Rolle spielen dabei Schulbauten – denn in Stuttgart beispielsweise machen diese mehr als 40 Prozent der städtischen Gebäudefläche aus. Zahlreiche Schulbauten in Deutschland aus den 1950erJahren stehen heute vor einer Instandsetzung. Durch ihre Sanierung kann eine breite Öffentlichkeit für das Thema Energieeffizienz sensibilisiert werden. Ausschlaggebend für die Umwandlung der 1954 erbauten Uhlandschule zur ersten Plusenergieschule Stuttgarts war neben den anstehenden Sanierungsmaßnahmen auch die Übertragbarkeit der Rahmenbedingungen und der Lösungsansätze auf andere Objekte. Den Vorbildcharakter des Projekts unterstreicht die wissenschaftliche Begleitung durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik und die Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Den Entwurf für die Sanierung lieferten hotz + architekten aus Freiburg, die Stuttgarter KBK Architektengesellschaft Belz | Lutz übernahm die Bauleitung. Mit im Boot war Saint-Gobain: Der Bauproduktehersteller lieferte Komponenten für eine energieeffiziente Gebäudehülle von Isover, Rigips, Weber und Saint-Gobain Building Glass sowie umfassende Beratungsleistungen. Bosch Thermotechnik übernahm Aufgaben in der Haustechnik und Steuerung. 82

Überall wurden Holz-Aluminium-Konstruktionen mit Dreischeibenverglasung und einem optimierten Randverbund eingesetzt.


Auf dem Weg zur Plusenergieschule Die Uhlandschule erzeugt heute mehr Energie, als sie für ihren ­eigenen Betrieb benötigt. Dieses Resultat wurde mit einem breiten Ansatz erzielt: Dazu zählt eine neue Wärmedämmung der Gebäudehülle ebenso wie die Gewinnung erneuerbarer Energie über Photovoltaikanlagen und Geothermie. Ein zentrales Element der energetischen Fassadensanierung stellte der Austausch der alten, einfach verglasten Fenster dar. Während die Eingangs- und Pausenhoffassade im Norden eine Lochfassade aufwies, war die Südseite von großen Fensterflächen zwischen der Skelettstruktur geprägt. Überall wurden Holz-Aluminium-Konstruktionen mit Dreischeibenverglasung und einem optimierten Randverbund eingesetzt. Wärmebrückenverluste konnten so minimiert werden: Der Wärmeverlust über die Gebäudehülle ist durch die Sanierung um 80 Prozent reduziert. Das verwendete Wärmeschutzglas von Saint-Gobain kombiniert die hohe Wärmedämmleistung einer Dreifachverglasung (Ug = 0,5 W/m²K) mit dem ho-

hen Tageslichteintrag einer Zweifachverglasung (g-Wert = 59 %, LT = 74 %) – ein Plus an Wärmedämmung und Helligkeit, von dem vor allem die hinter den Fenstern lernenden Schüler profitieren. Zudem liegt bei der neuen Dreifachverglasung der Blauanteil mit 72 Prozent um 3 Prozent über dem einer üblichen Zweifachverglasung. Biologisch gesehen wirkt Tageslicht mit hohen Blauanteilen sehr viel stärker als warmes Licht mit mehr Rotanteilen. Besonders wirksam ist Licht mit einer Wellenlänge von etwa 480 Nanometern. In Kombination mit hohen Beleuchtungsstärken wirkt dieses kühlblaue Tageslichtweiß aktivierend und konzentrationsfördernd: Es stimuliert die Rezeptoren im Auge und damit das Steuerzentrum des Gehirns. Je höher also der Blauanteil im Tageslicht, desto größer die Leistungsbereitschaft der Schüler und Lehrer. Somit findet mit dem eingesetzten Glas eine bemerkenswert konsequente Ausnutzung des natürlichen Tageslichts statt – in energetischer, lichttechnischer und biologischer Hinsicht.

Bei der neuen Dreifachverglasung liegt der Blauanteil mit 72 Prozent um 3 Prozent über dem einer üblichen Zweifachverglasung.

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Von dem hohen Tageslichteintrag profitieren die hinter den Fenstern lernenden Schüler. Fotos] © rohl fotografie/Saint-Gobain Glass

hotz + architekten PartGmbB (Entwurf) Freiburg

Für die Dämmung der Fassadenteile auf der Südseite wurde Mineralwolle verwendet. An der geschlossenen Nordseite setzten die Planer auf Vollwärmeschutz mit expandiertem Polystyrol, an den Giebelseiten sowie beim Boden gegen das Erdreich auf Vakuumisolierpaneele. Die Kombination der unterschiedlichen Dämmsysteme ist einerseits der Fassadengestaltung geschuldet und dient andererseits der wissenschaftlichen Begleitevaluierung über Wirkungsweisen und Effizienz verschiedener Dämmsysteme. In den Brüstungsbereichen unter den Fenstern der Südfassade wurden Photovoltaikpaneele angebracht, die die bestehende PV-Anlage auf den Dachflächen ergänzen. Erdwärme, die auf dem Grundstück der Schule gewonnen wird, rundet das nachhaltige Energiekonzept ab. Im Zusammenspiel aller Maßnahmen wird die Uhlandschule über das Jahr gemittelt mehr Energie erzeugen, als sie benötigt. In einer umfangreichen Messphase wird das Amt für Umweltschutz und das Fraunhofer-Institut für Bauphysik die Betriebsphase detailliert analysieren. Mit ihrem Modellcharakter ist die Uhlandschule ein gelungenes Beispiel auf dem Weg zu einem klimaneutralen Deutschland 2050. www.saint-gobain-glass.com 84

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Sicherheit gegen im Lichtschacht aufgestautes Wasser: das Zargenfenstersystem MEATHERMO AQUA PLUS

MEA Bautechnik GmbH Geschäftsbereich MEA Bausysteme Sudetenstr. 1 · 86551 Aichach Tel. 08251 91-0 · Fax 08251 91-1209 info@mea-group.com www.mea-group.com

Zuverlässiger Schutz vor Wasser im Keller nander abgestimmt: Die vorkonfektionierte Montagedämmplatte MEAFIX wird mit einem Spezialkleber auf der Kellerwand befestigt und der Lichtschacht direkt mit der MEAFIX-Platte verschraubt. So bleibt die Kellerwand unbeschädigt und Feuchtigkeit sowie WärAbdichten und Dämmen gehören mit zu den Kernaufgaben beim mebrücken werden vermieden. In der AQUA Version sichert eine Bau der Außenhülle eines Kellergeschosses, denn ein Keller steht hochwertige Abdichtung von Weber-Deitermann die wasserdichte immer unter Druck: durch Wasser, Feuchtigkeit, Erdreich und TemMontage auf der MEAFIX-Platte. Wenn ein Lichtschacht durch peraturschwankungen. Der Bau verlangt folglich nach hoher handStarkregen oder Überflutungen einmal vollläuft, kommt es auf die werklicher Präzision. Mithilfe ausgeklügelter Abdichtungs- und Dichtigkeit des Fensters an. Standard-Kellerfenster und herkömmBefestigungssysteme sichert MEA Lichtschächte und Kellerfenster liche Wohnraumfenster bieten da nur unzureichenden Schutz. gegen die Folgen starker Niederschläge und einen hohen GrundDie Zargenfenstersysteme MEATHERMO AQUA und wasserpegel im Baugrund ab. Dabei sind die Lichtschächte das MEATHERMO AQUA PLUS entBollwerk rund um das Kellerfenster. sprechen den Anforderungen der ift Der Betonlichtschacht MEAVECTOR Rosenheim hinsichtlich HochwasserAQUA trägt ein spezielles Dichtband, beständigkeit bis zu einem Wasserbeim AQUA PLUS hält den Lichtpegel von mindestens 150 cm (Prüschacht zusätzlich ein Dämmelement auf Distanz zur Wand und sorgt zufung nach der Richtlinie FE-07/1 des gleich für einen nahtlosen Anschluss Fensterinstituts). Die Zargenfensteran die Dämmschicht. Die GFK-Lichtserie MEATHERMO AQUA zeichnet schächte MEAMAX AQUA und sich durch verklebte Scheiben und MEAMULTINORM 3-in-1 lassen sich Spezial-Dichtungsprofile aus, durch ebenfalls wasserdicht und bei Bedarf die u. a. die hohe Dichtheit erreicht wird. Darüber hinaus bieten die waswärmebrückenfrei montieren. serdichten Fertigzargen aufgrund Bei MEA Lichtschächten mit Bodenihrer 3-fach-Verglasung mit einem öffnung verhindert der Entwässerungsanschluss MEASTOP PRO, dass Uw-Wert von 0,86 W/m²K einen ausMEATHERMO AQUA, MEATHERMO AQUA PLUS aus dem Kanal zurückdrückendes gezeichneten Dämmwert, der die AnWasser von unten in den Lichtforderungen der EnEV 2016 deutlich schacht eindringt. Er ist die einzige übertrifft. MEA verfolgt konsequent Rückstausicherung für Lichtschächte den Schutz vor Wasser im Keller mit mit bauaufsichtlicher Zulassung seinem Systemgedanken und dem durch das Deutsche Institut für Bauhohen Qualitätsniveau seiner Protechnik DIBt, Berlin. dukte, schließlich ist Vorbeugen besDas MEA Connect System ist ein ser als Sanieren. Mit vergleichsweise weiterer Baustein zum Schutz vor geringem finanziellen Zusatzaufwand Geprüft vom ift Rosenheim, Wasser. Die Komponenten sind in lassen sich Schäden abwenden, die PB-Nr. 17-001707 PR08 ihrer Beschaffenheit und Konfigumöglicherweise in die HunderttauGAS 01-02-de-01 (für alle ration bereits montagefertig aufeisende Euro gehen. Größen) Mit den AQUA Ausführungen für Fenster und Lichtschächte sorgt MEA für ein trockenes, warmes Untergeschoss.

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architektur]  Botanischer Garten Karlsruhe

Schaugewächshäuser im Botanischen Garten Verglasung erfüllt Anforderungen an den Denkmalschutz Die drei historischen Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens in Karlsruhe präsentieren sich und ihre Pflanzen seit Frühjahr 2018 wieder fast so wie im 19. Jahrhundert. Kalthaus, Palmenhaus und Warmhaus wurden in vierjähriger Bauzeit gestalterisch und konstruktiv aufwendig saniert. Besondere Bedeutung kam der Verglasung mit Verbundgläsern zu. Es zeichnet sich durch einen transparenten, besonders leichten Kunststoffkern aus, der sehr widerstandsfähig und zudem extrem witterungsund alterungsbeständig ist. 86

Der Botanische Garten als Gesamtensemble mit Orangerie und Staatlicher Kunsthalle bildet die grüne Oase im Herzen der Stadt Karlsruhe. In seiner ersten Form mit Schloss und Schlossgarten besteht er bereits seit der Stadtgründung Anfang des 18. Jahrhunderts. Europaweit bekannt wurde der Botanische Garten wegen seines ­vielfältigen Pflanzenbestands, insbesondere der seltenen Zitrusarten und Dahlien.


Karlsruhe saniert Im Jahr 1806 begann der Karlsruher Baumeister Friedrich ­Weinbrenner, erste Entwürfe zur Neuanlage eines Botanischen Gartens anzufertigen. Unter Großherzog Friedrich I. setzte Baudirektor Heinrich Hübsch die Pläne dann von 1853 bis 1857 um. Er ließ die Schaugewächshäuser als Holzkonstruktionen errichten. Nur w ­ enige Jahre nach dem Tod von Heinrich Hübsch, zwischen 1863 und 1871, wurden die Häuser von Dyckerhoff und Berckmüller durch eine Flusseisenkonstruktion ersetzt. Die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Anlage wurde in den 1950er-Jahren mit einfachen Mitteln wiederaufgebaut und zur Bundesgartenschau 1967 nochmals verändert. In den letzten Jahren kam es zu statischen Problemen

an der Konstruktion, was der Eigentümer des Botanischen Gartens, das Land Baden-Württemberg, zum Anlass nahm, eine groß angelegte Sanierung des Ensembles durchzuführen. Anhand alter Quellen aus dem Generallandesarchiv und erhaltener Originalpläne des Hofbaumeisters Heinrich Hübsch war es möglich, die Schaugewächshäuser wieder in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild herzustellen. Zudem wurden sämtliche Figuren an der Außenfassade restauriert, die Eisenkonstruktion mit ihren typischen konstruktiven Details wiederhergestellt, die Natursteinwände saniert und insbesondere die Verglasungen erneuert. Dabei galt es, insbesondere die Vorgaben der Denkmalpflege umzusetzen. 87


Verbundglas mit hoher ­UV-Durchlässigkeit Die anspruchsvollen Pflanzen benötigen für ihr Wachstum unterschiedliche Strahlungsspektren aus verschiedenen Bereichen des sichtbaren Lichts. Das eingesetzte Gewe-composite® bietet durch seinen hohen Strahlungstransmissionsgrad eine optimale Lichtmenge für die Pflanzen in den Gewächshäusern. Schollglas produzierte an seinem Standort in Nossen, in Kooperation mit der Niederlassung in Glauchau, insgesamt rund 525 Quadratmeter des speziellen Gewe-composite®. Es zeichnet sich durch einen transparenten, besonders leichten Kunststoffkern aus, der sehr widerstandsfähig und zudem extrem witterungs- und alterungssbeständig ist. Außerdem weist der Gewe-composite®-Kern eine extrem hohe Resttragfähigkeit auf und ist selbst statisch eine tragende Komponente des Verbunds. Ein weiterer, für dieses Projekt entscheidender Vorteil ist die hohe UV-Durchlässigkeit. Ein normales Verbundsicherheitsglas lässt nur ungefähr 1,2 Prozent UV-Strahlung in das Innere eines Gebäudes. Bei dem eingesetzten Verbundglas liegt dieser Wert bei bis zu 63,2 Prozent. 88


Kleinteiliges Ornamentglas setzt technische Akzente Eine weitere Besonderheit bei der Verglasung der Gewächshäuser war die Verwendung von Ornamentglas. Eingesetzt wurde der Typ „Kathedral kleingehämmert“. Diese Glasstruktur lässt sich mit den handelsüblichen Verbundverfahren über Folienzwischenlagen nicht zu einem Verbundglas verarbeiten, bietet aber den gewünschten notwendigen optimalen Sichtschutz, der trotzdem genug Licht in das Innere der Gewächshäuser lässt. Konventionelle nicht strukturierte Gläser bieten oft keinen Schutz vor punktuellem Licht. Die Betreiber der botanischen Gärten benötigen somit weitere schattenspendende Elemente, damit die empfindlichen Pflanzen nicht verbrennen. Deshalb entschieden sich die Baubeteiligten auch hier wieder für das Produkt.

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Fotos] Ali Moshiri

Foto] Mona Breede

Das Verbundglas setzt sich aus einer Floatscheibe, einer Ornamentscheibe und dem transparenten Kunststoffkern, welcher die beiden Einzelscheiben schubsteif verklebt, zusammen. Bei der Produktion waren außerdem auch die konstruktionsbedingt teilweise sehr kleinen Abmessungen der Glasscheiben sowie deren Formate, wie zum Beispiel Dreiecke, zu berücksichtigen. Bei diesen 712 Scheiben war vor allem das Einbringen des Kunststoffkerns zu meistern. Bei einem Teil der Elemente sind aufgrund der besonderen Gegebenheiten vor Ort auch vorgespannte Gläser (ESG) zum Einsatz gekommen.

Durch die Instandsetzung wird der Botanische Garten wieder als anspruchsvolle Gartenarchitektur wahrgenommen. Zu den Schauhäusern der Anlage zählen das Kakteen- und Sukkulenten­haus, das Palmenhaus sowie das Tropenhaus. Heute beherbergen die verschiedenen Gewächshäuser die exotischsten Pflanzen aus den unterschiedlichsten Klimazonen. Besucher können zudem Skulpturen und Volieren mit exotischen ­Vögeln betrachten. www.schollglas.com

ruser und partner mbb Das Architekturbüro ruser und partner mbb wurde im Jahr 1987 gegründet und hat seinen Sitz im Herzen von Karlsruhe. Mit ihrem Team von 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern realisieren die Büroinhaber Veit Ruser und Stefan Nessler Neubauprojekte im Bereich Kultur, Bildung, Wohnen, Gewerbe, Gesundheit und Industrie. Umbau- und Sanierungsprojekte gehören ebenfalls in das Portfolio des Büros. Für seine Bauten wurde das Architekturbüro mehrfach vom Bund Deutscher Architekten und von der Architektenkammer BadenWürttemberg ausgezeichnet und es kann auf zahlreiche Wettbewerbserfolge zurückblicken. www.ruserundpartner.de mail@ruserundpartner.de

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In diesem Jahr beteiligten sich erstmalig über 2.100 Architekten und Planer an der bundesweit größten Branchenbefragung Architects’ Darling® und gaben ihr fachliches Urteil zu über 200 Herstellern und Marken der Bauindustrie ab. Als Dankeschön für die investierte Zeit haben wir unter allen Teilnehmern Preise im Gesamtwert von 9.000 Euro verlost. 2

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Wir gratulieren herzlich den Gewinnern Feigenbutz Architekten P. Pannier

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Die Besten der Besten der Baubranche Zum achten Mal wurden die Branchenbesten geehrt Der Heinze Architects’ Darling®, die bundesweit größte Branchenbefragung, steht seit vielen Jahren für Ansporn und Anerkennung von Unternehmen aus der Bauindustrie.

Dirk Schöning, Geschäftsführer bei Heinze, begrüßt die Gäste und gibt einen kleinen Einblick in das Tagesprogramm unter dem Motto „Digitaler Wandel“.

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Aussichten hoch drei: Julien Elmaleh, Group Chief Executive von Infopro Digital, begrüßt herzlich die Gäste und gibt Ausblicke auf Entwicklungen und Perspektiven von Heinze. Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter bei Heinze und Laudator der abendlichen Gala lässt die Vorfreude auf die Preisverleihung am Abend steigen. Und auch Dr. Christian Kaiser, Leiter der Heinze Marktforschung, spricht über Trends, Themen und Prognosen 2019.

Dipl.-Ing. Arch. Martin Glass, Direktor des Büros Gerkan, Marg und Partner, Berlin, begeistert das Publikum mit Erfahrungsberichten zum Thema BIM-Anwendung bei FIFA Großprojekten.

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Wohin geht die digitale Reise? Christian Baudis, einer der weiß, wie die Digitalbranche tickt. In seinem visionären wie unterhaltsamen Vortrag erläutert er, wie Digitalisierung Wirtschaft und Gesellschaft verändert.

Roter Teppich und große Bühne – ein mitreißender Abend voller Spannung und Freudensprünge erwartete am 8. November 2018 über 400 geladene Vertreter der Baubranche im niedersächsischen Celle. Hier ging es nicht um ein feierliches Beisammensein, sondern um ihn, den Phönix, die begehrte Auszeichnung für die Branchenbesten. Wer sollte die goldene Trophäe an diesem Abend in den Händen halten dürfen? Wer darf sich als Liebling der Architekten rühmen?

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Pacific-Garbage-Screening Ein visionäres Projekt: Marcella Hansch, Gründerin von Pacific-GarbageScreening, stellt ihr visionäres Projekt für saubere Meere vor. Dabei geht es um eine schwimmende Plattform, deren spezielle Bauweise es ermöglichen kann, Plastikpartikel aus dem Wasser zu filtern. Der Ansatz funktioniert ohne Netze – mithilfe eines passiven Sedimentierungsprinzips. Durch Kombination verschiedener Prozesse wird aus dem Meeresmüll sowohl Energie als auch biologisch abbaubarer Kunststoff gewonnen. Ein herausragendes Projekt, das auf Umsetzung zielt!

Ob hier angeregt über das von Marcella Hansch vorgestellte Projekt Pacific-Garbage-Screening diskutiert wird?

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Vertiefte Gespräche: Michael Hölker – Geschäftsführer des BDB e. V., und Dirk Schöning von Heinze nutzen die Zeit zum Austausch.


Einer der besten Redner Deutschlands, Psychologe Dr. Hans-Georg Häusel, gewährt Einblick ins menschliche Hirn und weiß, was Kunden heute und morgen wirklich wollen.

Die Ergebnisse der Architects’ Darling® Umfrage, an der 2018 erstmalig über 2.100 Architekten und Planer teilgenommen haben, sprechen eine klare Sprache. Hier zeigt sich deutlich, welche Unternehmen die Bedürfnisse der Architekten und Planer verstanden und umgesetzt haben.

Auch Bruno Connerth (Heinze) und Armin Bühler (Green Code) nutzen die Möglichkeit „Informieren. Austauschen. Verbinden.“.

Bewertet wurde in diesem Jahr in 23 Produktbereichen, von Fassaden über Barrierefreiheit bis hin zu Wärmedämmverbundsystemen und Architektensoftware. Darüber hinaus wurden 12 Themen-Awards durch eine aus Kommunikationsexperten sowie namhaften Vertretern internationaler Top-Architekturbüros bestehende Jury gesichtet und bewertet. Kategorien waren hier beispielsweise „Bester Film Produktpräsentation“, „Beste ProduktInnovation“ und, diesjährig neu, „Bestes BIM-DatenAngebot“. Auch der CRADLE-TO-CRADLE Challenge Award, die Auszeichnung für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung, wurde wieder verliehen.

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Durch den feierlichen Abend führten die Laudatoren Jörg Kreuder, Gesamtvertriebsleiter bei Heinze, und Prof. Thomas Knerer von Knerer und Lang Architekten. Den CRADLETOCRADLE Challenge Award übergab in gewohnter Manier „Ökovisionär“ Prof. Michael Braungart. Mit Schüco, Stiebel Eltron oder auch ROCKWOOL waren teils „alte Hasen“ mit Bühnen- und Trophäenerfahrung unter den Gewinnern. Auch FSB gelang es zum wiederholten Mal, die Jury zu überzeugen und durfte die Goldauszeichnung in den Kategorien „Beschläge“ und „Barrierefreiheit“ entgegennehmen. Bei den Jury-Awards überraschten auch weniger bekannte Unternehmen mit einem Platz auf dem Siegertreppchen. So konnte Abel Metallsysteme mit dem Produkt ‚AQUA VIVA‘ in der Kategorie „Beste Produkt-Innovation Ausbau“ der Jury Kommentare entlocken, wie „… Ich persönlich finde dies eine geniale Idee, die mir völlig neu ist. Ich hoffe, ich kann das Produkt bei einem meiner Projekte bald einsetzen und testen.“ Besonders freute sich der Sieger des Sonderpreises CRADLETOCRADLE Challenge Award. ZINQ stellte sich zum ersten Mal dem Urteil der neunzehnköpfigen Jury um Prof. Michael Braungart und konnte vollends überzeugen.

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Auf einen spannenden Galaabend – hier Henrik MosegaardJohansen und Sabine Rothschuh von VELUX

Einer der Sieger des Abends: Wolfgang Holfelder von Bauder darf sich über die goldene Auszeichnung in der Kategorie „Abdichtung“ freuen.

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Heinze Mitarbeiter Alexander Brink-Dlugi genießt gemeinsam mit Marketingleiter Thomas Kalthoff von HALFEN und Marketingleiter Christian Brunsmann von Schlüter-Systems den Aperitif.

Wer wohl zu den Lieblingen deutscher Architekten gehört? Auf die Preisverleihung freuen sich Susanne Schütz (Deutsche Messe) und Bianca Schmand-Hannemann (bic.PR) zusammen mit Jürgen Bartels (BaSys – Bartels Systembeschläge).


Herzlichen Dank! Wir freuen uns über den Architects’ Darling 2018 und Ihr Vertrauen.

Bereits zum sechsten Mal erhielt Bauder die begehrte Auszeichnung in Gold. Die größte Auszeichnung aber ist, dass Sie uns, unserem Service und unseren ProPro dukten vertrauen. Auch in Zukunft wollen wir mit Praxisnähe und Fachberater-SerFachberater-Ser vice glänzen, Produkt- und Beratungsqualität steigern und Sie über die neuesten Entwicklungen informieren. Nicht zuletzt durch unseren Newsletter auf www.bauder.de


Die beste Architektensoftware bietet Graphisoft – so sehen es die befragten Architekten. Maximilian Strasser freut sich riesig über den goldenen Phönix.

Bestens bewegt wird mit Schindler! Herzlichen Glückwunsch an Jan Steeger als Sieger in der Kategorie „Aufzugstechnik“.

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Ein ausgezeichneter Tag zum Feiern: Martina Brandt und Markus Rettkowski von Heinze freuen sich mit den Gewinnern.


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Büros wie Berschneider + Berschneider steigen auf ARCHICAD um. Johannes Berschneider: „Mit dem alten Programm sind die Mitarbeiter nicht vorangekommen. Es war zu kompliziert. Unsere Vorstellung war immer, dass wir von der ersten Skizze an in 3D arbeiten können – mit BIM im Hintergrund. Mit ARCHICAD kommen wir schneller zu vorzeigbaren Ergebnissen und können die Bauherren mit unseren 3D-Modellen begeistern.“

Mehr über den Umstieg unter wir-steigen-um.de


Wer hier wohl mehr strahlt? Jörg Kreuder, Laudator des Abends, oder die doppelte Siegerin Karin Padinger von FSB? Gleich zweimal konnte FSB überzeugen, in den Kategorien „Barrierefreiheit“ und „Beschläge“.

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Strahlende Gesichter deuten auf einen schรถnen Abend: Frank Dekker, Michaela Preusser, Laura Euler und Jens Wabnitz von Gerhardt Braun RaumSysteme.

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Wird auch Brillux die begehrte Trophäe gewinnen? Martin Woermann und Christina Kohnke sind gespannt.

Cheers! Sven Manhenke und Stefan Gamm von Hörmann sind ebenfalls zu Gast.

Ausgezeichnete Stimmung: Tobias Götz, Alexandra Bendel-Döll und Karsten Köhler von PREFA sowie Ludwig Gersthauer von Ludwig Gersthauer und Jörg Bendel von Heinze

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Gewinner in der Kategorie „Elastische Bodenbeläge“: Norbert Wurth von Forbo Flooring hat den Architects' Darling® fest im Griff.

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Wir freuen uns über zwei Produkt Awards und sagen

DANKE. creating better environments

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Vorwerk bewirbt sich seit 2013 in unterschiedlichen Disziplinen um den renommierten „Oscar der Baubranche“. In diesem Jahr kann sich das Unternehmen über den Gewinn der Kategorie „Textile Bodenbeläge“ freuen. Herzlichen Glückwunsch.

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So strahlen Sieger: Doreen Vetter freut sich über den Gewinn von Vitra in der Kategorie „Büromöbel“.

Die glücklichen Gewinner: Fátima Freitas und Henning Schulz von Stiebel Eltron, Jan Steeger von Schindler, Zeki Harmanci von Saint-Gobain Construction, Kristin Wilhelmi und Henry Hansch von SAINTGOBAIN ISOVER, Martin Ewendt und Hanna Schenk von Schüco und Lothar Piehl und Michael Wiegand von dormakaba

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Gratulation nach Ludwigshafen am Rhein: Dr. Hubert Mattersdorfer, Kristin Wilhelmi und Henry Hansch von SAINTGOBAIN ISOVER nehmen den Preis in der Kategorie „Dämmstoffe“ mit großer Freude entgegen.

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Susanne Leib von der DGNB und Peter Bischoff von Küffner genießen sichtlich die Gala.

Fachsimpeln unter Kollegen: Georgia Link von Interstuhl Büromöbel und Armin Hedwig von Heinze

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Drei, die sich verstehen: Kathrin Wedekind und Michael Huth von Grohe sowie Karin Padinger von FSB

Besonderes Ambiente und tolle Stimmung: Ines Iwersen von MARKENQUARTIER, Alexander Dej von C+P Möbelsysteme und Marcell Bernhardt von Kebony

Ja, so sehen Sieger aus. Carsten Niehoff von emco darf zum dritten Mal den goldenen Phönix als Sieger der Kategorie „Eingangsmatten/Sauberlaufsysteme“ von Laudator Jörg Kreuder von Heinze entgegengenommen.

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Auf einen schönen Abend, zufriedene Gäste und glückliche Gewinner: Andreas Grupe von CEMWOOD, Julia Boldt und Lars Schröder von Lithotherm

Wer wohl die heutigen Gewinner sind? Thorsten Stute, Christiane Küper und Mathias Fuchs von HEWI warten gespannt auf den Beginn der Preisverleihung.

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Umgeben vom wunderbaren Flair krรถnen Debbie Schippers und Band mit ihrer musikalischen Darbietung den Abend.

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And the winner is … Geberit. Die Goldauszeichnung in der Kategorie „Entwässerungstechnik“ nimmt Anne Dörte Schmidt entgegen.

Andreas Metzger von Protektorwerk und Anne Dörte Schmidt von Geberit lassen sich den Cocktail schmecken.

Ob Christof Rösler und Stefan Schnell von RUG SEMIN über eine Teilnahme am Architects’ Darling® 2019 nachdenken?

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Gleich doppelt überzeugt: Die Architekten wählen Schüco in den Kategorien „Fassade/ Fassadenkonstruktionen“ und „Fenster und Fenstertechnik“ zum Goldgewinner. Martin Ewendt und Hanna Schenk von Schüco sind begeistert.

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Für Architekten die besten Fenster und Fassaden. Für uns die schönste Anerkennung.

Schüco sagt Danke.

Der „Architects‘ Darling Award 2018“: Gold für Schüco Fassaden­ systeme und Gold für Fenstersysteme. Wir gratulieren allen Preisträgern und bedanken uns bei allen Architekten für Ihr Vertrauen in Schüco Produktlösungen. Mit Ihren architektonischen Entwürfen und den Schüco Innovationen entstehen so zukunftsweisende Gebäude. www.schueco.de

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Wer hat die schönsten Fliesen und Platten im ganzen Land? Das ist Marazzi – ab jetzt bekannt. Herzlichen Glückwunsch an Christoph Thaler.

Frei nach dem Motto „Your Networking Company“ lädt der Abend zum entspannten Austausch zwischen Armin Bühler von Green Code und Stefan Ried von iconic skin ein.

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Und auch Rudolf Bürdek und Anja Lehmann von CARLISLE Construction Materials sowie Ines Iwersen von MARKENQUARTIER nutzen die Zeit zum Fachsimpeln.


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„Stolz wie Oskar“: Stellvertretend für das gesamte ACO-Team freuen sich Thomas Bannas und Ralph Kelkel über den Sieg in der Kategorie „Freiflächenlösungen (GaLaBau)“.

Ein ausgezeichneter Tag zum Feiern. Die Vorfreude ist Christian Kielbassa von Hydro Buildings Systems, Roman Büchler von Air-Lux und Robert Jagger von Halio™ International förmlich ins Gesicht geschrieben.

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Danke ... ... für Ihre Stimme beim Architects‘ Darling Award. Wir freuen uns sehr über die goldene Auszeichnung in der Kategorie „Freiflächenlösungen/GaLaBau“. Vielen Dank für Ihr Vertrauen! Mit unseren Produkten und unserem Know-How unterstützen wir Sie auch zukünftig als führender Hersteller in der Entwässerungstechnik.

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Dass Gira, wenn es um intelligente Gebäudetechnik geht, die Nase vorn hat, das beweist die diesjährige Gold-Auszeichnung. Kay Berges und Peter Taschner von Gira gehören zu den Glücklichen, die den Preis entgegennehmen durften.

Zwischendurch bleibt immer wieder Zeit für ein anregendes Gespräch und ein kühles Bier. Hier Florian Löhle und Thomas Künnecke von BENE im Gespräch.

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Perfekte Gelegenheit zum Networking: Erik Wolf von GeoCollect, Petra Seebauer von MOVIS und Aline Allmendinger von der Firma Heiler.


Architects’ Darling Award

Zum 8. Mal in Folge sagen wir Danke! 2018 Gold 2017 Gold 2016 Gold 2015 Gold 2014 Gold 2013 Gold 2012 Gold 2011 Gold

„Gebäudesystemtechnik / -automation“ „Smart-Home“ „Gebäudesystemtechnik / -automation“ „Elektro-Installationstechnik“ „Beste Website“ „Elektro-Installationstechnik“ „Beste App“ „Elektroinstallation“

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Herzlichen Glückwunsch: Fátima Freitas und Henning Schulz von Stiebel Eltron konnten eine Gold-Auszeichnung absahnen und hatten damit wahrlich Grund zum Feiern. David Arigbabu von Heinze hält diesen Moment mit einem Schnappschuss fest.

Passend zum Thema: Karsten Müller von der Firma TRILUX bekommt leuchtende Augen, als Jörg Kreuder von Heinze ihm die Gold-Trophäe für Leuchten und Lichttechnik überreicht.

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Zum achten Mal in Folge auf dem Siegertreppchen: Martin Woermann von Brillux hält seinen Darling glücklich fest in beiden Händen.

Jörg Kreuder von Heinze freut sich, Björn Jung von Villeroy & Boch Fliesen den Preis zu überreichen, der stellvertretend für Villeroy & Boch Sanitär zur feierlichen Preisverleihung kam und stolz die Trophäe entgegennahm.

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Attila Nagy und Robert Langbein von ALLPLAN stehen für Architekten-Software, die Architekten beim Architects’ Darling® mit Silber ausgezeichnet haben.


Show-Act Magie 4.0: Christoph Wilke gehรถrt zu einer neuen Generation von Performern. Im Zeitalter der Digitalisierung liefert er nur mit einem iPad den Beweis, dass sogar eine jahrhundertealte Kunstform, die Zauberei, modernisiert werden kann.

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Mit einem grandiosen Luftsprung freuen sich Lothar Piehl und Michael Wiegand von dormakaba gleich über zwei goldene Auszeichnungen. Das Unternehmen konnte nicht nur in der Kategorie „Türen und Türtechnik“ überzeugen, sondern gewinnt zusätzlich den Jury-Award „Beste Produkt-Innovation Technik“.

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Wir sagen Danke!

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen und die diesjährigen Auszeichnungen beim Architects‘ Darling Award. Für uns drückt dieser Preis zwei Dinge aus: er ist zum einen Anerkennung für bereits Geleistetes und zum anderen ein starker Ansporn, uns täglich zu verbessern – für Sie. www.dormakaba.de von links: Lothar Piehl, Leiter Objektmanagement, Access Solutions DACH Michael Wiegand, Vice President Marketing, Access Solutions DACH

Fotografie ©Roman Thomas


Und der Gewinner in der Kategorie „Wärmedämmverbundsysteme“ ist … Sto. Sichtlich glücklich und in Siegerpose: Marketingleiter Rolf Wohllaib.

In der Kategorie „Weiterbildung“ hat dieses Jahr aus Sicht der Architekten und Planer ROCKWOOL die Nase vorn. Geschäftsführer Volker Christmann und Marketingleiter Axel Stotz nehmen den goldenen Phönix strahlend in Empfang.

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Michael Lang von Heinze freut sich gemeinsam mit den Preisträgern Wolfgang Holfelder von Bauder, Doreen Vetter von Vitra, Anne-Dörte Schmidt aus dem Hause Geberit und Rolf Wohllaib von Sto über deren Ehrungen.


Was steckt hinter WDVS von Sto?

Das Ziel, der beste Partner für Architekten zu sein.

Wir freuen uns! Für die Auszeichnung mit dem Architects’ Darling Award® 2018 in Gold in der Kategorie Wärmedämm-Verbundsysteme bedanken wir uns herzlich bei allen Planern und Architekten. Die besten Lösungen entstehen im Team. Deshalb setzen wir auch in Zukunft auf eine enge Zusammenarbeit, gemeinsam mit Ihnen. Sie haben uns Ihre Stimme gegeben, wir geben weiterhin alles.

Bewusst bauen.


Oliver Waidmann von DELTA LIGHT® und Lucas von Gwinner von Finstral Studio warten bereits gespannt auf den Beginn der Preisverleihung.

Auf dem Gala-Abend mit dabei: Andrea Roig (links) von Infopro Digital, Odo Hake aus dem Hause OSMA-Aufzüge sowie Annett Wettig von inVENTer.

Fünf goldene Awards zählt bereits die Trophäensammlung von InformationsZentrum Beton. Marketingleiter Michael Buchmann hält stolz den sechsten Phönix in seiner Rechten. Wir gratulieren zum Jury-Award in der Kategorie „Beste Architektur-Hauszeitschrift“.

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Aus gezeich net Das Magazin für große Ideen Das InformationsZentrum Beton ist mit dem Architects’ Darling Jury-Award 2018 für die „Beste Architektur-Hauszeitschrift“ für die Wertschätzung und sehen sie als Ansporn für die Zukunft.

Foto: molodec/123RF

ausgezeichnet worden. Wir bedanken uns


RECKLI hatte dieses Jahr allen Grund zur Freude: Gingen Corinna Uphaus und Lutz Hammer letztes Jahr leer aus, standen sie 2018 gleich zweimal auf der Bühne und sahnten für ihr Unternehmen die begehrten Trophäen ab. Die Jury entschied nicht nur Platz 1 für die „Beste Anzeige“, sondern auch Platz 1 für das „Beste Referenzobjekt“.

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Reckli

Design. Depth. Concrete.

RECKLI.COM/INDIVIDUALSTRUKTUREN


Das erste Gläschen ist geleert und die Stimmung bei Jochen Dilger und Jan Grothe von Dow Deutschland ist sichtlich gut.

Wolfgang Holfelder von der Firma Bauder, Andreas Bittis von SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland und Zeki Harmanci von Saint-Gobain Construction sind voller Vorfreude auf die Preisverleihung.

„Ich hab ihn!“ Florian Löhle (Vertriebsleiter und Geschäftsführer bei der Firma BENE) strahlt für das Siegerfoto mit dem Phönix in der Hand. Die Firma BENE begeisterte die Jury mit ihrem Beitrag in der Kategorie „Bester Film Produktpräsentation“.

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Ein weiterer Oscar der Baubranche ging in der Kategorie „Bester Film Unternehmen“ an den sympathischen Filmbeitrag der Firma Triflex. Sarah Opitz-Vlachou und Andreas Franke präsentieren stolz ihren Architects' Darling® Award.

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Hervorragend! Dirk van Lier und Simon Platz von Mosa überzeugten die Jury in der Kategorie „Beste Bemusterung“.

Professor Knerer berichtet von der aufregenden und sehr intensiven Juryarbeit. Er hat die Ehre, stellvertretend für die 40 Mitglieder der Fachjury 11 der 12 Jury-Awards zu überreichen. In der Kategorie „Beste Produkt-Innovation Ausbau“ hatte die Firma Abel Metallsysteme die Nase vorn.

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Geländersystem AQUA VIVA mit profilintegrierter Entwässerung – für Architekten die beste Produktinnovation. Für uns die schönste Anerkennung. Vielen Dank für Ihre Stimme!

„Architects‘ Darling Award 2018“: Gold in der Kategorie „Produkt-Innovation Ausbau“ Reduzierte Formensprache, ein ausgeklügeltes Profil mit integrierter Entwässerung, vielfältige Kombinationsmöglichkeiten zur Integration in Fassade und Boden kombiniert mit hochwertigen Materialien – das Geländersystem AQUA VIVA überzeugt mit Details. www.abelsystems.de AbP

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Werden hier schon die ersten Siegerfotos gepostet? Ralf Lembcke und Eric Manders von ROCKPANEL beim gespannten Blick aufs Smartphone.

Die goldene Auszeichnung für die Kategorie „Beste Produkt-Innovation Rohbau“ durfte Stephan Gießer von solidian entgegennehmen.

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Was für ein spannender, aber auch entspannter Abend. Svend Lessmann und Dirk Bahlke von der KommunikationsAgentur gesamtwerk genießen die feierliche Atmosphäre.


solidian – Beton hat einen neuen Partner. Nachhaltigkeit, Leichtigkeit und Flexibilität sind die wichtigsten Attribute des Werkstoffs Textilbeton. solidian entwickelt und produziert dafür erfolgreich Bewehrungen aus Carbon- und Glasfasern, die innovativer Architektur mit Beton völlig neue Möglichkeiten erschließt. Für die Auszeichnung ARCHITECTS’ DARLING® Award 2018 Gold bedanken wir uns herzlich bei der Jury.

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Die Saint Gobain Firmenfamilie freut sich über den Phönix für das beste BIM-Angebot: Dr. Hubert Mattersdorfer (SAINT-GOBAIN ISOVER), Zeki Harmanci (Saint-Gobain Construction) und Christian Poprawa (Saint-Gobain Weber). Herzlichen Glückwunsch – so sehen Sieger aus! Nach der Preisverleihung will es das Heinze Team ganz genau wissen: Wie fühlt es sich an, beim Architects' Darling® zu gewinnen? Herr Harmanci stellte sich bereitwillig den Fragen im Interview.

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Zum Ende des Abends bis in den Morgen hinein sehr beliebt – die Cocktailbar: Hier wird „genetzwerkt“ und auf die Sieger angestoßen.

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An diesem Abend können nur zwei von sich behaupten „Wir haben die beste Website“. Der Jury-Award dieser Kategorie geht an Air-Lux, hier mit Roman Büchler und Robert Niederer.

Ausgezeichnete Stimmung nach der Preisverleihung: Ingo Jung von Hager und Pia Hobeck von NATURinFORM

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Vier, die sich verstehen: Meryem Güdü (Hans Kaim), Thorsten Lutz (Azek Building Products), Michael Reichart (Anton B. Nilsen) und Jörg Bendel (Heinze)


Keine Kompromisse.

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Gäste im Gespräch: Harry Bauermeister und Yvonne Dallmer von Dallmer und Thomas Kalthoff von HALFEN

Sichtlich begeistert von der gelungenen Gala: Sven Hohmann von ibau, Julien Elmaleh von Infopro Digital und Dirk Schöning von Heinze

Jedes Jahr ein ganz besonderes Highlight: Die von Witz und Charme geprägte Rede von Prof. Braungart zur Verleihung des CRADLETO-CRADLE Challenge Awards. Stolzer Gewinner des Awards für Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung ist in diesem Jahr die Firma ZINQ. Michael Rusnarczyk freut sich über die goldene Auszeichnung.

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Bildnachweise: S. 93–97 © Christian Stallknecht, Heinze GmbH; S. 98–151 © Roman Thomas

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Überglückliche Gewinner strecken ihre Architects' Darling® Trophäen in die Höhe. Allen Teilnehmern und Industriepartnern, die an der Architects’ Darling® Architektenbefragung teilgenommen haben, gilt unser besonderer Dank. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme an der größten Branchenbefragung dieser Art auch im nächsten Jahr und auf die Beantwortung der spannenden Frage: „Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?“

Gold-Gewinner Architects’ Darling® Produkt-Award Abdichtung Architektensoftware Aufzugstechnik Barrierefreiheit Beschläge Beste Objektberatung Büromöbel Dämmstoffe Eingangsmatten/Sauberlaufsysteme Elastische Bodenbeläge Entwässerungstechnik Fassade/Fassadenkonstruktionen

Bauder Graphisoft Schindler FSB FSB Brillux Vitra SAINTGOBAIN ISOVER emco Forbo Flooring Geberit Schüco

Fenster und Fenstertechnik Fliesen und Platten Freiflächenlösungen (GaLaBau) Gebäudesystemtechnik/-automation Klima- und Lüftungstechnik Leuchten und Lichttechnik Sanitäre Objekte und Zubehör Textile Bodenbeläge Türen und Türtechnik Wärmedämmverbundsysteme Weiterbildung

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architektur]  Mehrfamilienhaus in Holzbauweise

Wohnen am Bildweiher Mehrfamilienhaus in Holzbauweise Wie baut man, wenn das Grundstück unmittelbar an ein Naturschutzgebiet angrenzt? Mit dieser Frage­ stellung haben sich die Schweizer Architekten Forrer Stieger bei der Planung des Mehrfamilienhauses Kräzern in St. Gallen intensiv auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist ein Holzelementbau, der das Thema Nachhaltigkeit bis ins Detail spielt und als eines der ersten Gebäude in der Schweiz nach dem neuen Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS realisiert wurde. 152


Für den Geschosswohnungsbau am Naturschutzgebiet Bildweiher wurde ein in die Jahre gekommenes Mehrfamilienhaus abgerissen. Aufgrund der leichten Hanglage und für den Bau einer Tiefgarage wurden Unter- und Sockelgeschoss in Stahlbeton errichtet. Die vier oberen Geschosse sind in Holzelementbauweise erstellt. Der Baustoff Holz überzeugte Bauherr und Architekten aufgrund seiner positiven Eigenschaften in Bezug auf Raumklima, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit sowie seiner natürlichen Anmutung. Im Vordergrund der nachhaltigen Planung stand, ein qualitativ hochwertiges Gebäude mit langer Lebensdauer zu errichten. Hier knüpft der neue Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS an, der möglichst umfassend die Dimensionen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt umfasst. So wurde bei der Planung des Mehrfamilienhauses nicht nur darauf geachtet, den Energieverbrauch maximal zu reduzieren, sondern es wurde ebenso berücksichtigt, wie sich das Gebäude in seine Umwelt einfügt oder wie viel Mobilität das Gebäude in seinem Umfeld verursacht. Ein weiteres Argument für den Werkstoff Holz war der hohe Vorfertigungsgrad der Holzelemente und damit eine kurze Bauzeit. Insgesamt wurden 243 Tonnen Holz verbaut. Das Mehrfamilienhaus besteht aus zwei leicht versetzten Baukörpern mit je 5 Geschossen und insgesamt 28 Wohnungen. Ein zentrales gestalterisches Anliegen der Architekten war es, eine ruhige und optisch-homogene Wirkung von Tragwerk, Wand- und Deckenelementen zu erzielen. So bestehen Böden und Decken aus multifunktionalen LignaturFlächenelementen.

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Fotos] Till Forrer

Zum Einsatz kamen „Lignatur silence 12“-Elemente mit einer Bauhöhe von 180 Millimetern. Die lasierten Holzdecken mit hochwertiger Oberflächenqualität erfüllen mit einem Feuerwiderstand von 60 Minuten die hohen Brandschutzanforderungen von mehrgeschossigen Holzbauten, und zudem gewährleisten sie einen optimalen Schallschutz im Gebäude. Als weiterer Vorteil der Deckenelemente erwies sich ihre kompakte Bauweise: Aufgrund der eingeschränkten Gebäudehöhe mussten Deckenkonstruktion und -aufbau möglichst schlank realisiert werden. Nur in der Optik bzw. Ausführung unterscheiden sich Decken und Böden: Im Sockelgeschoss sowie im 1. und 2. Obergeschoss wurden dunkle Mosaik-Plattenböden sowie Eichenparkett mit weiß lasierten Holzdecken kombiniert. Im 3. Obergeschoss und Attikageschoss sorgen helle Mosaik-Plattenböden bzw. weiß versiegeltes Eichenparkett in Kombination mit Holzdecken, die mit farblosem Lichtschutz behandelt wurden, für eine wohnliche Atmosphäre. Bis ins Detail planten die Architekten das homogene Erscheinungsbild des Mehrfamilienhauses in puncto Materialität: So gehen die Deckenelemente scheinbar nahtlos vom Innen- in den überdachten Außenraum über – nur eines von zahlreichen Details, die dem Gebäude seine konsequente Präzision verleihen. www.lignatur.ch

Forrer Stieger Architekten AG St. Gallen, Schweiz mail@forrerstieger.ch www.forrerstieger.ch

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What if… FIRE AND SMOKE HAD NO CHANCE.

Jeder Gebäudebrand ist eine Katastrophe, besonders wenn es Tote zu beklagen gibt. Die meisten Betroffenen (ca. 70 %) werden Opfer von Rauch und toxischen Gasen. Durch die Verwendung von geeigneten Baustoffen kann vieles vermieden werden. Treffen Sie die richtige Entscheidung! Seit Jahrzehnten setzen wir uns mit nichtbrennbaren Systemlösungen im globalen Bausektor ein. Schaumglas ist komplett anorganisch und benötigt keine Flammschutzoder Bindemittel. Darüber hinaus bietet es zusätzliche Vorteile wie z. B. WASSERDICHT, DAMPFDICHT, SCHÄDLINGSSICHER, MASSBESTÄNDIG und DRUCKFEST. Dadurch erzielt FOAMGLAS® eine nachweislich langfristige Dämmleistung. Besuchen Sie www.foamglas.de und erfahren Sie mehr über den Brandschutz und weitere einzigartige Vorteile von FOAMGLAS®.


architektur]  Jüdisches Museum in Fürth

Die äußere Erscheinung des Erweiterungsbaus des Jüdischen Museums Franken präsentiert sich in Proportion und Materialität als besonderer Baustein in der Fürther Innenstadt.

Bewegte Geschichte, Erweiterung des Jüdischen Museums Franken in Fürth Mit einer unregelmäßigen, geschlämmten Klinkerfassade nimmt der Erweiterungsbau des Jüdischen Museums Franken Bezug auf die Westwand des Jerusalemer Tempelbergs. Die Architekten ergänzen das denkmalgeschützte Ensemble um ein zeitgenössisches Gebäude, das sich trotz seiner kubischen Form sensibel in die historische Fürther Innenstadt einfügt und dank großzügiger Öffnungen Innen- und Außenraum verbindet. 156


Der markante Erweiterungsbau mit großzügigen „Aussichtsfenstern“ gibt dem Jüdischen ­Museum Franken eine neue Adresse.

bewegte Fassade Neben den jüdischen Museen in Berlin, Frankfurt und München ist das Jüdische Museum Franken eines der bedeutendsten Museen für jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland. Seine umfangreichen Sammlungen jüdischer Kultur- und Kunstgegenstände, historischer Dokumente und Bücher bezeugen Fürths Ruf als fränkisches Jerusalem. Um dem Auftrag des Bewahrens, Sammelns,

Forschens und Vermittelns weiterhin auf hohem Niveau gerecht zu werden, wurde 2008 ein Architekturwettbewerb für einen Erweiterungsbau ausgelobt. Die Architektengemeinschaft Gatz, Kuntz + Manz, Bamberg und Würzburg, ging daraus als Sieger hervor; Architekt Ulrich Manz wurde 2014 schließlich mit der Ausführung beauftragt. Im Frühsommer 2018 wurde das Gebäude eingeweiht. 157


umarchitekt Bamberg mail@umarchitekt.de www.umarchitekt.de

Die markante Kubatur des Erweiterungsbaus an der Fürther Königsstraße ist bestimmt durch die Vorgaben des Eckgrundstücks und den Wunsch, dem denkmalgeschützten Altbau „Luft zum Atmen“ zu lassen: Zur Straße sind beide Gebäude nur im Sockelbereich verbunden, darüber verschafft eine Fuge den Innenräumen Licht und Luft. Um die Ecke gibt ein neu geschaffener Vorplatz der zurückspringenden Fachwerkfront aus dem frühen 18. Jahrhundert Raum. Der Neubau ­nähert sich hier treppenförmig der niedrigeren Gebäudehöhe an. Während das bestehende Haus als Hauptausstellungsbereich für die Dauerausstellung erhalten bleibt, werden im Erweiterungsbau auf 900 Quadratmetern vor allem flexible Flächen für Sonderausstellungen und Veranstaltungen vorgehalten.

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Lichtdurchflutetes Foyer: Trotz der Kleinteiligkeit besitzt der Neubau eine ­erstaunliche Großzügigkeit im Inneren.


Zeitgemäß übersetzt Trotz der Kleinteiligkeit besitzt der Neubau eine erstaunliche Großzügigkeit im Inneren: Fließende Räume, ein zweigeschossiges Foyer und raumhohe Fenster öffnen das Museum zur Stadt. Zugleich zitiert die äußere Gebäudehülle mit einer unregelmäßig gemauerten Klinkerfassade die Westwand des Jerusalemer Tempelbergs. Für die plastische Erscheinung der Fassade wurden Gima Klinker Typ Elva FK im Sonderformat 240/90/52 Millimeter verwendet und mit den Längsseiten (Vorder- und Rückseite) bewegt vermauert sowie abschließend verschlämmt. Durch einen speziellen Kohle-Salzbrand und die handschlagartige Oberfläche erhält der Klnker aus dem niederbayerischen Marklkofen eine besonders ansprechende Optik. Ergänzt und aufgebrochen wird die geschlämmte Klinkerhaut durch traditionelles Lochmauerwerk, das zur Verschattung der großen Fensteröffnungen dient. Das Ergebnis: ein zeitgenössischer Baukörper in historischer Anmutung – authentisch umgesetzt.

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Die bewegt gemauerte Klinkerhülle besteht aus Sonderformatklinkern in einem individuell angefertigten gelblich-rötlichen Farbton.

Mit einer unregelmäßigen, geschlämmten Klinkerfassade nimmt der Neubau Bezug auf die Westwand des Jerusalemer Tempelbergs. Im Sockelgeschoss sind die Klinker regelmäßig schräg gemauert. Fotos] Alexander Bernhard

Regelmäßig schräg gemauert Im Sockelgeschoss nimmt der Neubau Proportion und Rhythmus der Sandsteinfassade des Altbaus auf und schichtet die Klinker als schräg gemauerte Lamellen fast ohne sichtbare Fugen bündig übereinander. Verwendet wurden Formziegel – mit teilweise ausgeklinkten oder geschrägten Kopfflächen – in den Längen 260, 380, 410 und 490 Millimeter bei 90 Millimeter Breite und 52 Millimeter

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Höhe. Klinker und Schlämme wurden in gelblich-rötlicher Tönung eigens kreiert. Die sandfarbene Färbung fügt sich harmonisch in die Fürther Altstadt ein und wurde in intensiver Zusammenarbeit mit dem Hersteller Gima entwickelt. www.gima-ziegel.de


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architektur]  Touristen-Lodges in Norwegen

Ein Dorf in

Die Skåpet Touristen-Lodges am Soddatjørna in Norwegen Für Trekkingfans gibt es in Norwegen südlich des Lysefjords die Skåpet Touristen-Lodges. Sie liegen weit entfernt von Straßen und sind nur zu Fuß erreichbar. Für ihren Bau wurden die Gebäudemodule mit ­Hubschraubern angeliefert. Ebenso die Coils für Dach- und Fassadenbekleidung aus Titanzink sowie die Maschinen und Werkzeuge. Zuschnitt und Falzen erfolgten vor Ort in einem Werkstattzelt. 162


den Bergen

58°59‘14“N, 6°20‘33“E. So lauten die Koordinaten der Skåpet Touristen-Lodges, die der norwegische Wanderverein (Den Norske Turistforening, DNT) am Soddatjørna, einem See im Süden Norwegens, in der Nähe des Ortes Forsand hat errichten lassen. Das markante Ensemble erinnert an ein Dorf in den Bergen und ist für Selbstversorger konzipiert. Es besteht aus einem teilweise zweigeschossigen Hauptgebäude mit Aufenthaltsraum, Gemeinschaftsküche und elf Schlafplätzen, fünf zweigeschossigen Schlaflodges mit jeweils fünf Betten, einem Toilettengebäude mit Abstellraum und einer Sauna. Kennzeichen der Lodges sind die Dach- und Fassadengestaltung aus Titanzink, die mit Holz verkleideten Eingangsbereiche und die Panoramafens-

ter, die viel Tageslicht in das Innere lassen und Ausblicke auf die atemberaubende Landschaft und den See erlauben. Die Ausstattung ist einfach und zweckmäßig. Eine Stromversorgung gibt es nicht, das Wasser entnehmen die Nutzer aus dem See. Der Küchenbereich ist mit zwei Gasherden zum Kochen und einem Solarpanel für die Beleuchtung ausgestattet. Für die Beheizung stehen im Hauptgebäude, in den Schlaflodges und in der Sauna Holzöfen zur Verfügung. Waschen können sich die Wanderer im Saunagebäude, das mit einer Außendusche direkt über einem Gebirgsbach kombiniert ist. Wie bei allen Selbstversorgerhütten: Bevor die Trekkingtouristen die Lodges verlassen, füllen sie die Verpflegung aus eigenen Beständen auf, suchen Brennholz und machen sauber. 163


Vorgefertigte Elemente für die Gebäude Für den Entwurf der Skåpet Touristen-Lodges zeichnen KOKO architects aus Tallin (Estland) verantwortlich. Sie hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt, den der DNT zum Bau von Selbstversorgerberghütten für den Wanderweg um den Lysefjord und an den felsigen Ufern des SoddatjørnaBergsees ausgelobt hatte. Der Standort – fern von Straßen und Zivilisation – erforderte einige Besonderheiten. So sahen die Wettbewerbskriterien unter anderem einfache und leicht zu wartende Gebäude vor. Sie sollten zudem aus vorgefertigten Modulen bestehen, um wegen der unvorhersehbaren Wetterbedingungen und der Unzugänglichkeit des Geländes kurze Bauzeiten zu realisieren. KOKO architects nahmen die Herausforderung an und entwickelten Raummodule aus Holz, die – weitestgehend vormontiert – per Hubschraubern an den SoddatjørnaSee transportiert und dort auf im Boden

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verankerte Stahlstützen gestellt und befestigt wurden. Charakteristisches und zugleich verbindendes Element der Lodges sind die Dächer und Fassaden. Die Architekten entschieden sich für das Titanzink der RHEINZINK GmbH & Co. KG, Datteln, denn dieses Material ist durch die schützende Patina wartungsfrei und widersteht jahrzehntelang Wind und Schnee. Das Dattelner Unternehmen stellt das Titan­ zink in drei Oberflächenqualitäten her: prePatina schiefergrau, prePatina blaugrau und Classic walzblank. Bei der Qualität Classic walzblank bildet sich die Patina durch Witterungseinflüsse von selbst. Die Qualitäten prePatina schiefergrau und prePatina blaugrau hingegen erhalten durch ein spezielles Beizverfahren bereits von Anfang an den Farbton, der sich durch die natürliche Bewitterung ohnehin bilden würde. Die Fähigkeit, die schützende

Patina zu bilden, bleibt dabei vollständig erhalten. Für die acht Gebäude der Skåpet Touristen-Lodges wählten die Architekten die Oberflächenqualität prePatina schiefergrau. Um sicherzustellen, dass die äußere Hülle auf dem Transport nicht beschädigt wird und den in den Bergen besonders wichtigen Witterungsschutz zuverlässig erfüllt, wurde das Titanzink vor Ort zugeschnitten, gefalzt und befestigt. Die Lie Blikk AS, die mit den Dach- und Fassadenarbeiten beauftragt worden ist, ließ die Coils, ein Stromaggregat sowie sämtliche Werkzeuge und Maschinen, die für die Produktion benötigt wurden, mit Hubschraubern an den Soddatjørna fliegen. Für die Arbeit vor Ort errichtete das Unternehmen ein Zelt, das als provisorische Werkstatt diente. Die Ausführung übernahmen Mitarbeiter, die über Trekkingund Outdoor-Erfahrungen verfügen und selber durch die Berge ­wandern.


Projekt Wellnessbereich Individuelle Sanierung dank modularer wedi Systemwelt Bei der Sanierung von Bädern und Wellnessbereichen sind Qualität, Schnelligkeit und Design entscheidend. wedi bietet für diese Anforderungen die passenden Lösungen – mit einem perfekt aufeinander abgestimmten, flexibel kombinierbaren und zu 100 % wasserdichten Produktsortiment an Bauplatten und Fertigelementen. Darüber hinaus lassen sich mit den Platten aus Polystyrol-Hartschaum maßgenaue Individualanfertigungen fertigen, die den jeweiligen Vorgaben genauestens entsprechen. Wandlösungen Mit der vielseitigen wedi Bauplatte lassen sich Wände in Rekordzeit aufbauen und verkleiden. Das stabile und zugleich 100 % wasserdichte wedi Basisprodukt eignet sich für nahezu alle Untergründe, lässt sich vor Ort auf das gewünschte Maß kürzen und ist anschließend ohne Wartezeiten direkt verfliesbar. Gestaltungsfreiheit wedi bietet größte Freiheit bei der Planung und Gestaltung von Wellnessbereichen: Dank ihrer Flexibilität können wedi Bauelemente als Unterkonstruktion auf ganz unterschiedliche Art zum Einsatz kommen. So kann man mit ihnen beispielsweise Hamams oder Dampfsaunen gestalten inklusive Sitzbank oder Liege. Design Als perfekte Unterkonstruktion lassen sich wedi Bauelemente mit ganz verschiedenen Materialien verkleiden – und das direkt nach Installation ohne Wartezeit. Design und Funktion gehen Hand in Hand und sorgen für unverwechselbare sowie zeitlose Originale, die keine Wünsche offen lassen.

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Fotos] Tonu Tunnel

„Für die Bekleidung haben wir das Titanzink mit einem Achsmaß von 600 Millimetern verarbeitet“, erklärt Lie Blikk AS-Mitarbeiter Hege Hopen. Dadurch sind die Oberflächen nicht ganz eben und wirken – wie ihre Umgebung – ursprünglich und rustikal. Zuschnitt, Falzen und Montage der Scharen gestalteten sich unkompliziert und erfolgten nach bewährten Techniken. „Unkonventionell und einzigartig sind die Formen der Gebäude und natürlich der Standort. Die eigentliche Herausforderung aber war das Wetter. Wir arbeiteten neun Wochen vor Ort und in diesen neun Wochen gab es nur fünf regenfreie Tage. Wir hatten also viel damit zu tun, die Stimmung und die Motivation trotz des schlechten Wetters aufrechtzuerhalten.“

Unterschiedliche Dachformen Der Grundriss des Hauptgebäudes erinnert an ein Kreuz. Durch die damit verbundene Gliederung soll er den Kontakt und das Mit­ einander unterschiedlicher Trekkinggruppen fördern und gleichzeitig Ruhezonen schaffen. Bei den Schlaflodges und dem Toilettengebäude handelt es sich um schlichte, kabinenartige Häuser und beim Saunahaus kombiniert der Grundriss die innere Nutzung mit der Topografie des Geländes. Entsprechend differenziert sind die Dachformen. Die Schlaflodges und das Toilettengebäude haben Pultdächer, das Saunagebäude eine Kombination von Sattel- und Pultdach. Die Pultdächer der Kabinenhäuser ragen über den Eingangsbereichen über das Gebäude hinaus und bieten so zusätzlichen Witterungsschutz. Firstblenden überdecken und schützen den oberen Fassadenabschluss und schaffen einen sauberen Übergang. Auf der niedrigeren Seite sorgt eine verdeckt liegende Rinne für den zuverlässigen Ablauf des Regenwassers. Das Haupthaus ist mit einem Schmetterlingsdach gedeckt. Es weist dreieckige und trapezförmige Bereiche sowie nach innen geneigte Dachflächen auf. Bei den nach innen geneigten Dachflächen leiten als Rinnen ausgebildete Kehlen das Regenwasser ab, bei den Satteldächern bilden Grate mit Leisten und Abdeckkappen den oberen Abschluss. Wie bei den Schlaflodges bilden auch beim Haupthaus Firstblenden den Übergang zu den Fassaden. „Wenn man von den Bergen auf das Ensemble schaut, nimmt man die verschiedenen Lichtreflexionen wahr, die durch die unterschiedlichen Formen und Neigungen der Titanzinkdächer entstehen. Aus dieser Perspektive werden die Dächer wirklich zur fünften Fassade der Gebäude“, erzählt Hege Hopen. 166

Bewährte Techniken Montiert wurden die Schare auf folgendem Aufbau (von innen nach außen): 12 Millimeter Holzwerkstoffplatten, Holzrahmenkonstruktion mit 200 Millimeter Dämmung, Windsperre, 38 Millimeter Hinterlüftung, 23 Millimeter dicke Brettholzschalung im Abstand von 10 Millimetern verlegt dienen als Unterkonstruktion für die 0,8 Millimeter starken Titanzinkschare. Auf dem Dach kam zusätzlich eine strukturierte Trennlage zum Einsatz. Für die Verlegung der Schare kamen die bewährten Standardtechniken zum Einsatz: Winkelstehfalztechnik bei den Fassaden, Doppelstehfalztechnik bei den Dächern und die verdeckte Befestigung mit Fest- und Schiebehaften aus Edelstahl. Lochstreifen im Sockel-, Trauf- und Firstbereich schützen den Hinterlüftungsraum vor dem Eindringen von Kleintieren und gewährleisten den erforderlichen Lüftungsquerschnitt. Entsprechende Abdeckungen bzw. Firstblenden schützen die Konstruktion zuverlässig vor Wind und Wetter. 3,7 Tonnen Titanzink der Oberflächenqualität prePatina schiefergrau haben die Mitarbeiter von Lie Blikk AS bei den Skåpet Touristen-Lodges verarbeitet, davon 2,2 Tonnen für die Fassaden (circa 336 Quadratmeter) und 1,5 Tonnen für die Dachflächen (circa 224 Quadratmeter). „Es ist bei jedem Projekt wichtig, dass der Verarbeiter frühzeitig in die Planung einbezogen wird. Bei den Skåpet Touristen-Lodges waren wir von Anfang an beteiligt und Teil des Planungsprozesses. Wir sind stolz auf die hohe Qualität und die harte Arbeit, die wir geleistet haben“, resümiert Hege Hopen. www.rheinzink.de

KOKO architects Tallinn, Estland koko@koko.ee www.koko.ee


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Der Kreis. Eine der natürlichen Grundformen. Klar, ruhig und dynamisch zugleich. Eine visuelle Metapher für Vollkommenheit und Zeitlosigkeit. GROHE hat den ikonenhaften Charakter dieser Form aufgegriffen und Badezimmerarmaturen mit einem Design für die Ewigkeit geschaffen: die neue Atrio Kollektion. grohe.de


architektur]  Mehrfamilienhaus NEST4

Viel Gestaltungsfreiraum – so ergeben sich Gespräche und fortlaufender Austausch untereinander. Es entstand von Beginn an eine Kommunikationskultur, aus der inzwischen ein stabiles soziales Netzwerk gewachsen ist.

Eva Maria Mittner

Qualität im Wohnungsbau Plusenergiegebäude erhält Auszeichnung der Stadt München Mehrfach ausgezeichnet wurde das in München Schwabing e­ rbaute v­ iergeschossige Mehrfamilienhaus NEST4 – geplant von den NEST Architekten. Das Gebäude ­überzeugt mit den positiven Materialeigenschaften von Holz in Kombination mit weiteren c­ leveren Baumaterialien und viel Flexibilität. 168

Mit der Nutzung nachhaltiger Ressourcen steht ein Holzgebäude nachhaltig und langfristig für Energieeffizienz, Natürlichkeit und Behaglichkeit. So auch in München beim Projekt NEST4.


Heimisches Nadelholz über vier Etagen Der kompakte Baukörper im Passivhausstandard steht in München-Schwabing und wurde errichtet von der Münchner Bauträger NEST Solar Passivhaus GmbH & Co. KG – gemeinsam mit dem angegliederten Planungsbüro NEST Architekten GbR. Für den Holzbau verantwortlich war die Manufaktur Bergmüller aus Bayerbach – Mitglied der deutschlandweit aktiven ZimmerMeisterHausGruppe. Die NEST Architekten haben damit auf etwa 1.870 Quadratmeter Gesamtwohnfläche 16 Wohneinheiten mit Wohnflächen von 91 bis 148 Quadratmetern geschaffen. Davon sind 25 Prozent im München Modell – einem speziellen Förderprogramm der Stadt München – finanziert, die restlichen 75 Prozent sind frei finanzierte Wohnungen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Bauträgerverfahren wurden die 16 individuellen Wohnungsgrundrisse ebenso wie das Wohnumfeld von Anfang an gemeinsam mit den zukünftigen Bewohnern und Wohnungseigentümern geplant. Dass NEST4 aus Holz gebaut ist, war nur dem Rohbau anzusehen.

Musterbeispiel an Umweltfreundlichkeit und Sparsamkeit. Das Gebäude wurde durch eza! (energie- & umweltzentrum allgäu) zertifiziert.

Lieber gemeinsam Prägnant sind die umlaufenden Balkone, die den Anwohnern eine unmittelbare Kommunikation innerhalb des Gebäudes und in alle Richtungen ermöglichen. Alle Bewohner haben einen freien Blick zur Straße, zur umliegenden Bebauung und zu den eigenen Gartenbereichen. Die den Erdgeschosswohnungen zugeordneten privaten Gärten ergänzen die beliebten Gemeinschaftsanteile. Gerade die gemeinschaftlich genutzten Flächen kommen bei allen Bewohnern gut an: Man nutzt sie als Spielplatz, Grillplatz sowie Kräuter- und Obstgärten. Das Gebäude überrascht mit ungewöhnlichen Gestaltungsmerkmalen. Hinter der strikten Struktur und dem Fassadenraster versteckt sich besonders viel Flexibilität. Alle Wohnungen haben einen großzügigen Balkon und sind dank der vielen großen Fenster besonders hell. Das ­flexible Holzbausystem ermöglichte eine individuelle Grundrissgestaltung und – im Fall einer Nutzungsänderung – einen unkomplizierten und schnellen Umbau. Sämtliche innen liegenden Flure werden ausschließlich durch die Abwärme der Wohnungen mitbeheizt. Durch eine mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung in allen Wohnungen wird der Energieverbrauch weiter reduziert. Dieses System erreicht durch die hohe Dichtigkeit der Gebäudehülle einen besonders starken Wirkungsgrad. 169


Küche/Essbereich

Moderne Gebäudegestaltung mit bewährtem Baustoff Durch die Leistungsfähigkeit des Baustoffs und die Verarbeitungsgenauigkeit im Holzbaubetrieb konnte man ein offenes und flexibles tragendes Holzbausystem verwenden. Die ZimmerMeisterHaus-­ Manufaktur Bergmüller errichtete den Holzrohbau mit den in der Zimmerei vorproduzierten Holzbauelementen binnen vier Wochen. Der gesamte Rohbau ist aus Holz gefertigt, lediglich die Tiefgarage sowie die Treppenhäuser und Aufzugstürme wurden in Stahlbeton gebaut. Die Tiefgarage hat man komplett ins Erdreich gesetzt. „Für das Bauvorhaben war Brandschutz für die Gebäudeklasse 4 gefordert, also Feuerbeständigkeit für alle tragenden Wände, Pfeiler, Stützen und Decken“, berichtet Dipl.-Ing. Robert Bergmüller, Senior­ chef bei Bergmüller Holzbau. Die Holzbauelemente mussten also aufgrund des ge­forderten Feuerwiderstands von 90 Minuten mit einer K2-60-Kapselung für die tragenden Teile gefertigt werden. Die Wände hat man in bewährter Holzrahmenbaukonstruktion errichtet. Der Wandaufbau beginnt von außen nach innen mit ­einer hinterlüfteten Fassadenverkleidung, anschließend hat man eine Holzwerkstoffplatte aufgebracht, ergänzt mit einem 280 Millimeter dicken Riegelwerk. Dazwischen haben die Experten die Mineralfaserdämmung (Flammpunkt 1.000 °C) verlegt, auf der Innenseite schließt die 170

Wand ebenfalls mit einer Holzwerkstoffplatte ab – darauf kamen noch die Installationsebene mit Lattung und eine Gipskartonplatte als innere sichtbare Verkleidung. Nach Bauvorschrift hat man die Decken mit einer Gesamtdicke von 468 Millimetern gebaut, die K2-60-Kapselung mit 2 mal 18 Millimeter Gipsfaserplatten wurde mit Federschienen abgehängt. Zwischen den Deckenbalken wurde eine Mineralfaserdämmung hohlraumfüllend eingebracht, über dem Balken eine Holzwerkstoffplatte, darauf eine Schüttung und eine Trittschalldämmung und darüber der Nassestrich. Als Bodenbelag kam ein Holzparkett zum Einsatz. Die Dachkonstruktion wurde als Pultdach ähnlich der Balkenlagen mit Stehfalzdeckung gebaut. Für den Brand- und Schallschutz gab es jeweils vor der Ausführung ein Gutachten, das alle relevanten Anforderungen berücksichtigte. Die beiden Gutachter begleiteten die Arbeiten während der gesamten Bauphase. Nach Abschluss der Arbeiten wurden zusätzlich noch präzise Schallschutzmessungen ausgeführt. „Als ausführender Holzbauer wurden wir von der TU München gemäß den gesetzlichen Anforderungen bei der Herstellung der hochfeuerhemmenden Decken, Wände und Dächer und auch direkt bei der Ausführung vor Ort überwacht und die Bauarbeiten fortlaufend kontrolliert“, berichtet Robert ­Bergmüller.


Kapselung tragender Bauteile Da von den Planern eine Konstruktion nach der Holzbaumusterrichtlinie vorgegeben wurde, spielte die Kapselung tragender Bauteile eine große Rolle. Bei der statischen Lastabtragung wurde deshalb eine Lösung gewählt, bei der Bauteile wie Wohnungstrennwände, die ohnehin zu kapseln waren, für die Ableitung der Kräfte herangezogen wurden. Schließlich leitete man die Vertikallasten dann über alle Querwände, Giebelwände Ost und West, Wohnungstrennwände und mit Stützen und Unterzügen in den einzelnen Wohnungen ab. Die Horizontallasten wurden über die Deckenscheiben in die beiden massiven Versorgungstürme eingeleitet und über diese dann in die Fundamente abgeleitet. Stützen und Unterzüge mussten im Hinblick auf den Brandschutz gekapselt werden. Schallschutztechnisch wurden die Übergänge der Stützen in den einzelnen Stockwerken mit geschlitzten Stahlteilen entkoppelt und die Lasten über diese Stahlteile von einem Stockwerk in das andere übergeleitet. Flurbereich im Dachgeschoss

Schlafzimmer/Flur

Werkstattplanung in 3D Die Werkstattplanung erfolgte vorab umfassend im 3-DModus. Als Hilfsmittel für diese Pläne dienten gängige CADProgramme, die in der Lage sein mussten, die einzelnen Bauteile aus den Zeichnungen direkt an Abbundmaschinen zu übergeben. Nach einem theodolitischen Aufmaß wurde mit der Werkplanung begonnen. Das komplette Bauwerk und jedes darin enthaltene Einzelteil wurden bereits in der Planung konstruiert. Schon in dieser Phase hat man alle Details eindeutig geklärt und in die Planung eingearbeitet. Die Zeichnungen enthalten vom Holzstab über eventuell enthaltene Flächenelemente, Plattenwerkstoffe, Dämmstoffe, Fassadenbauteile und Verbindungsmittel bis hin zur letzten Schraube alle Informationen.

Wetterunabhängige Vorfertigung Das Basismodul beim Holzfertigbau ist die Wand- bzw. Decken- oder Dachkonstruktion mit Riegelwerk und einseitiger Beplankung. Sinnvoll ist es bei nahezu jedem Bauvorhaben, die Bauelemente so weit wie möglich in der Werkstatt vor 171


Vorteile der Holzbauweise Ein großer Vorteil der Holzbauweise gegenüber der Massivbauweise ist die starke Verkürzung der Bauzeit. In nur vier Wochen stand bei NEST4 eine geschlossene Gebäudehülle und die Arbeiten konnten wetterunabhängig innerhalb dieser Hülle fortgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil sind schlanke Bauelemente mit einem sehr hohen Dämmwert, was die Nutzfläche im Gebäude gegenüber der Massivbauweise deutlich erhöht. Da es sich beim Holzbau um eine trockene Bauweise handelt, ist eine Austrocknung des Rohbaus nicht erforderlich, was auch hier eine erhebliche Zeitersparnis bedeutete. Bei NEST4 musste vor dem nahenden Wintereinbruch eine dichte Gebäudehülle hergestellt werden, was bei den genannten raschen Bauzeiten problemlos möglich war. Das Baufeld und die unmittelbare Umgebung der Baustelle waren für die Holzbauexperten großzügig nutzbar, schwieriger dagegen gestalteten sich die Transporte der Bauelemente. Der Transportweg der großformatigen Elemente von der Fertigungsstätte bis zur Baustelle betrug rund 100 Kilometer.

Badezimmer

Treppe zur Galerie

Galerie

zufertigen, weil dadurch ein wetterunabhängiges und kontrolliertes Arbeiten am Boden ohne baustellenbedingte Schwierigkeiten möglich ist. Die Vorfertigung beinhaltet dann über das Basismodul hinausgehend die beidseitige Beplankung des Riegelwerks mit Dämmung, den fertigen Einbau der Bauelemente und bei Putzfassaden den Grundputz auf der Außenseite bzw. die fertige Holz- oder Plattenfassade. Beim Bauvorhaben NEST4 waren die Elemente zur Montage beidseitig beplankt und gedämmt. Direkt nach Fertigstellung der Tiefgarage und der beiden Versorgungstürme mit Treppenhaus und Aufzugsschächten aus Stahlbeton hat die Manufaktur die Baustelle NEST4 übernommen. Planabweichungen im Bau waren in der Werkplanung für den Holzbau berücksichtigt und in einem Montageplan die genaue Lage im Grundriss und die Höhenlage der Wand- und Deckenelemente festgelegt. Bei der Ausführung der Treppenhäuser in Stahlbeton und der restlichen Konstruktion des Gebäudes in Holzbauweise war darauf zu achten, dass beide Konstruktionen unterschiedlichen Verformungen im Bestand unterliegen.

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Blick von der Balustrade in die Küche

Schlafzimmer


Hotli0n0 e333

07142

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Kellertrennwände mit der

Terminflexibilität

Termintreue

Kundennähe


Ausgezeichnet

Die umlaufenden Balkone tragen zu einer offenen Architektur bei. Fotos] Fotografie Gabriel Büchelmeier/ZimmerMeisterHaus-Gruppe

Genehmigungen für den Transport großer Bauteile Von der Manufaktur bis zur Autobahn musste man 11 Kilometer Landstraße zurücklegen und schließlich vom Ende der Autobahn rund 5 Kilometer durch die Stadt München bis zur Baustelle gelangen. Alle Strecken auf der Landstraße und in der Stadt wurden polizeilich begleitet. Die Autobahnstrecke konnte man mit einem eigenen Begleitfahrzeug zurücklegen. In solchen Fällen sind die Fahrzeiten und Strecken mit den jeweils für die im Landkreis befindlichen zuständigen Ämtern zu koordinieren, Anträge zu stellen und die Genehmigungen abzuwarten. Der Transport darf jeweils nur zu den genehmigten Zeiten ausgeführt werden. Dies bedingt eine termingerechte Fertigstellung der einzelnen Bauteile und den entsprechenden Montagefortschritt auf der Baustelle. Vom Antrag bis zur Genehmigung und dem eigentlichen Transport vergehen in der Regel bis zu 3 Wochen. Die größten Teile, die hier transportiert wurden, hatten Abmessungen von 4,20 Metern in der Breite bzw. Höhe und bis zu 14 Metern in der Länge. Die Bauteile wurden ­liegend transportiert. Die Montage selbst wurde schließlich mit ­einem Hochbaukran durchgeführt. Dabei mussten Kranstandplatz, Ausladung und Hublasten im Vorfeld genau geklärt werden. Das Gebäude besitzt eine Abmessung von circa 11 Meter mal 50 Meter bei einer Höhe von circa 13 Metern. Die maximalen Hublasten lagen bei circa 3 Tonnen bei einer Ausladung von circa 35 Metern. Als Kran wurde ein 45-Tonnen-Kran gewählt, mit dem alle Bauteile problemlos montiert werden konnten.

Vom Passiv- zum Plusenergiehaus Das energetisch hocheffiziente Gebäude wurde vom Passivhaus zum Plusenergiehaus weiterentwickelt und bietet den Bewohnern zukunftssichere, behagliche Wohnungen mit dauerhaft geringen Nebenkosten. Den Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom konnte man so weit reduzieren, dass dieser im Saldo rechnerisch vollständig durch die eigenen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien wie Photovoltaik gedeckt werden kann. 174

Die Idee und Umsetzung des ressourceneffizienten Gebäudes wurde bereits mit verschiedenen Auszeichnungen belohnt. Zum Beispiel haben der BFW Landesverband Bayern e. V. und der Deutsche Werkbund Bayern e. V. das Bauvorhaben mit dem „Preis für Qualität im Wohnungsbau 2015“ ausgezeichnet. NEST4 überzeugte die Jury durch den „außerordentlich gelungenen Gleichklang ästhetischer, wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Qualitäten“. Von der Stadt München erhielten die Planer den „Ehrenpreis für guten Wohnungsbau 2015“ mit dem Juryurteil „In Zeiten des Klimawandels ist das Projekt beispielhaft für eine nachhaltige Entwicklung für Wohnen im urbanen Raum.“

Neue Perspektiven für Holz „Holz ist einer der wichtigsten Baustoffe der Gegenwart und Zukunft“, sagt Dipl.-Ing. Robert Bergmüller, Seniorchef der Bergmüller Holzbau GmbH. „Mit dieser durch und durch ökologischen Bauweise schaffen wir heute nachhaltige Holzgebäude, die auf lange Sicht alle Vorteile des Materials bieten und ein gesundes Wohnklima garantieren.“ Besonders gute Wärmedämmeigenschaften, angenehmes Raumklima, ein nachwachsender Rohstoff und somit ein ressourcenschonendes Bauen – all dies verbuchen Bauherren und Architekten auf der Plusseite von Holzgebäuden. Gute Voraussetzungen für zukunftsorientierte Bauten – auch innerstädtisch. www.zmh.com

NEST Architekten GbR Als familiäres Architekturbüro begleiten die NEST Architekten seit vielen Jahren Kunden und Bauherren bei ihren Vorhaben und Projekten mit der persönlichen Betreuung durch hoch qualifizierte Mitarbeiter. www.nest-ecoarchitektur.de

ZimmerMeisterHaus-Gruppe Die ZimmerMeisterHaus-Gruppe ist eine Vereinigung von bundesweit mehr als 100 Holzbau-Manufakturen. Seit 30 Jahren stehen die ausgewählten Fachbetriebe für höchste Qualität und Top-Service im Holzbau. www.zmh.com www.bergmueller-holzbau.de


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Als massiver Dielenbelag eignet sich „DIE EXKLUSIVE“ besonders für Outdoorböden exklusiver Wohnobjekte. Ein innovativer Dielenquerschnitt zusammen mit einer neuartigen Verlegehilfe ermöglicht eine Spaltbreite von lediglich 5 Millimetern. Die schmale Fugenbreite und die lebendige Farbgebung verleihen Terrasse und Balkon ein elegantes Aussehen.

werden. Für einen sauberen Abschluss stehen Edelstahlecken aus dem umfangreichen Zubehörprogramm zur Verfügung. Für alle Terrassendielen und Fassadenprofile von NATURinFORM liegen Umwelt-Produktdeklarationen (EPDs) vor. Durch die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe sind alle Produkte komplett recycelbar und können dazu nach ihrem Einsatz an den Hersteller zurückgegeben werden.

Die massive Rhombusleiste „DIE GESTALTENDEexklusiv“ dagegen kommt bei Fassadensystemen für Neu- und Bestandsbauten zum Einsatz. In Kombination mit einer entsprechenden Wärmedämmung findet sie als vorgehängtes, hinterlüftetes Fassadensysteme Verwendung. Die in drei Größenvarianten erhältliche Fassadenleiste kann sowohl waagrecht als auch senkrecht verlegt

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architektur]  Kurt-Masur-Schule in Leipzig

Sonnengelb fĂźr aktive Kinder Farbenfrohe Fenster-Markisen in der Kurt-Masur-Schule

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Die Kurt-Masur-Schule in Leipzig vereint alles, was eine moderne Grundschule heute mitbringen muss: Ästhetik, Funktionalität sowie kind- und lerngerechte Räumlichkeiten. Das 2015 fertiggestellte Objekt von JSWD Architekten, Köln, berücksichtigt alle Aspekte, die zum Wohlbefinden und zur kreativen Entfaltung der Schülerinnen und Schüler beitragen. Dazu gehört auch der farbenfrohe Sonnenschutz von Warema, der mit seinem strahlenden Gelb freundlich und anregend wirkt. Rund 620 Schüler bevölkern täglich das quaderförmige Schulgebäude, das neben der fünfzügigen Grundschule auch einen Hort und eine Dreifachsporthalle beinhaltet. Der Bau umschließt einen weitläufigen, baumbestandenen Innenhof, der an das Eingangs­ foyer, die Mensa, einen Mehrzweckraum sowie die Sporthalle angrenzt. Bei Bedarf können Speise- und Mehrzweckraum mit dem Foyer zu einem offenen Komplex verbunden werden. Die Sporthalle, die sich dreiteilen lässt, reicht vom Untergeschoss bis hinauf ins Erdgeschoss, sodass sie von natürlichem Tageslicht erhellt wird. Auf ihrem Dach ist eine zusätzliche Spielfläche für die Schüler eingerichtet. Richtung Süden fließt der Schulhof unter dem Lernkubus hindurch und geht über in den schuleigenen Verkehrsübungsplatz, den Schulgarten sowie die Gymnastikwiese mit angrenzenden Spiel- und Sportflächen. Eine großzügige Treppe mit einem luftigen Atrium über alle drei Etagen verbindet die verschiedenen Ebenen im Inneren des Gebäudes. Natürlich sind alle Bereiche auch barrierefrei zu erreichen. Auf den beiden Stockwerken oberhalb der Gemeinschaftsflächen befinden sich neben weiteren Freizeiträumen der Hort und die Arbeitsräume. Die offene Architektur trägt zum kommunikativen Austausch bei, bietet aber auch in ausreichendem Maß ruhige Lernbereiche. Dank der ringförmig angelegten Räumlichkeiten können sich die Schüler frei bewegen, während das Aufsichtspersonal gleichzeitig den Überblick behält. 177


Wohlbefinden dank Fenster-Markisen Das Gebäude wurde nach Passivhausstandard (PHPP) konzipiert und überzeugt so durch eine ausgezeichnete Energiebilanz. Ein weißes Wärmedämmverbundsystem an den Außenfassaden wird dabei von horizontalen Fensterbändern unterbrochen. Um einen ausreichenden Blend- und Wärmeschutz zu erzielen, spielen die textilen Fenster-Markisen von Warema eine wichtige Rolle. Sie entsprechen den strengen Anforderungen des PHPP und verbreiten mit ihrem Butterblumengelb eine kinderfreundliche Stimmung. Jürgen Steffens von JSWD Architekten: „Der Sonnenschutz ist eine Komponente im Gesamtsystem. Hierzu gehören neben der Dämmung der Außenhülle unter anderem auch die Gebäudetechnik mit einer mechanischen Be- und Entlüftungsanlage und der massiv

ausgebildete Anteil der Außenfassade. Alle Komponenten sind detailliert aufeinander abgestimmt und sichern jeweils mit ihren Eigenschaften das Erreichen des PHPPStandards.“ Die Wahl fiel nicht ohne Grund auf die strahlenden Fenster-Markisen. Die textile Lösung sieht für Kinder deutlich ansprechender aus als nüchterne Raffstoren mit Aluminiumlamellen. Auch die Farbgebung war eine bewusste Entscheidung, da Gelb als aktivierend gilt, Körper sowie Geist anregt und gleichzeitig eine wohltuende Atmosphäre im Gebäudeinneren erzeugt. Der halbtransparente Stoff Soltis ist aus reißfestem Polyester gefertigt, UV- und schmutzbeständig dank der Oberflächenbehandlung aus Acryllack sowie schwer entflammbar. Damit wird er den beson-

deren Anforderungen einer Grundschule leicht gerecht und erfreut die Kinder langfristig mit seiner fröhlichen Ausstrahlung. www.warema.de

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Fotos] © Warema

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Die sichere Tür von Athmer naTÜRlich sicher – NR-32 UniSafe® setzt neue Maßstäbe und schützt Kinderhände zuverlässig

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Kleine Kinderhände und ungesicherte Türen – da sind Unfälle quasi vorprogrammiert. Der Gesetzgeber hat diese Gefahren erkannt und eine verbindliche Unfallverhütungsvorschrift (UVV) zum Schutz der Kinder erlassen. In der UVV Kindertageseinrichtungen (DGUV-Vorschrift 82) werden entsprechende Vorgaben für Tageseinrichtungen formuliert: „Scherstellen an den Nebenschließkanten von Türen sind zu vermeiden.“ (§ 13 Absatz [3]). Athmer Fingerschutz – bewährte und zuverlässige Lösungen Für die Nebenschließkante an der Gegenbandseite der Tür eignen sich Athmer Fingerschutz-Rollos, die sich seit über 30 Jahren im Markt bewährt haben und in zahlreichen Kindertagesstätten, Schulen oder öffentlichen Gebäuden verbaut wurden. Mit dem NR-32 UniSafe® hat Athmer ein neues System für Türen entwickelt, das durch seine verbesserte Sicherheit, viele zusätzliche Funktionen und einzigartiges Design Architekten, Verarbeiter und Gebäudebetreiber überzeugt. Zusätzliche Sicherheit Die Neukonstruktion des NR-32 UniSafe® bietet eine verbesserte Türspaltabdeckung von Türblattunter- bis -oberkante und hat ein robusteres Aluminiumgehäuse. Das einzigartige KLICKsystem des NR-32 UniSafe® ermöglicht dem Monteur eine zeit- und kostensparende Montage auch im laufenden Kitabetrieb an allen gängigen

Türen. Zudem ist das KLICKsystem manipulationssicher und verhindert, dass Änderungen am Fingerschutz von jedermann vorgenommen werden können. Absicherung auf der Schlossseite empfehlenswert Neben der vorgegebenen Absicherung der Nebenschließkanten zeigt die Praxis, dass viele Erzieherinnen auch einen Einklemmschutz für die Schlossseite wünschen. Besonders im U3-Bereich, bei stark frequentierten oder schweren Türen mit Obentürschließer passieren im Kindergartenalltag auch hier immer wieder unnötige Unfälle. Daher sollte diese Anforderung bei der Planung der Baumaßnahme nicht vergessen werden. Mit dem Fingerschutz HS-25 bietet Athmer eine sichere Lösung, die Finger vor dem Einklemmen an der Hauptschließkante schützt. Zusätzlich wird ein unbeabsichtigtes Zuschlagen der Tür verhindert. Die rundum sichere Tür Durch den Einsatz von Fingerschutzrollo und Schutzprofil auf der Nebenschließkante sowie des Fingerschutz HS-25 auf der Hauptschließkante werden alle Schließkanten der Tür rundum wirkungsvoll gegen das Einklemmen der Finger geschützt. Darüber hinaus sind alle Athmer Fingerschutzsysteme TÜV/GS-geprüft nach EN 16654 und damit auf dem Stand der Technik. Athmer bietet hierdurch dem Planer die Möglichkeit, eine vorschriftsgemäße und nutzerfreundliche Umgebung zu schaffen. 179


architektur]  Berufliches Schulzentrum in Bautzen

Zeichen gesetzt Erweiterungsbau des Beruflichen Schulzentrums in Bautzen Der Erweiterungsbau des Beruflichen Schulzentrums in Bautzen setzt mit seiner prägenden Schieferfassade neben den eindrucksvollen Bestandsbauten starke Akzente. Das älteste Gebäude des Schulkomplexes ist auf 1857 datiert und wurde vom Architekten Carl August Schramm, einem Mitarbeiter von Karl ­Friedrich ­Schinkel, entworfen. Schramm hat sich als Architekt von Verwaltungs-, Schul- und Kirchenbauten einen Namen gemacht. Die Bestandsbauten gelten entsprechend als historisch wertvoll und die Erweiterung des Gebäudekomplexes als eine delikate Aufgabe. Dieser nahm sich Architekt Holger Sieg von der Bauplanung Bautzen GmbH an. 180


Gelungene Erweiterung des Beruflichen Schulzentrums in Bautzen Fotos] Rathscheck Schiefer

Der Bestand aus historischen Schulbauten mit Sporthalle musste, um die Berufsausbildung verschiedener Standorte in Bautzen zu zentralisieren, um einen großen Neubaukomplex ergänzt werden. Das ambitionierte Raumprogramm wurde zentral zwischen und hinter den historischen Bauten verwirklicht, sodass drei der vier Übereck-Blickachsen historisch geprägt sind. Der gestalterisch maßgebende Teil des Neubaus ist ein rund 70 Meter langer und 17 Meter breiter Riegel mit Glasfassade im Erdgeschoss und Schieferfassade in den Obergeschossen. Zum Teil auf Stützen stehend, wirkt dieser Teil des Neubaus leicht und schwebend. 181


Der 70 Meter lange Neubau bildet die lange Seite eines dreiseitig geschlossenen Schulhofs.

Preiswerter Schieferkubus

Neue und alte Bauten prägen eine spannende Berufsschule.

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Das historische Hauptgebäude der Anlage ist mit Schiefer gedeckt. So lag es nahe, im Kontext zur vorhandenen Bausubstanz auch den neuen Kubus in Schiefer auszuführen. Architekt Sieg: „Bei öffentlichen Bauträgern ist der Einsatz von Naturstein selten, weil dieser in der öffentlichen Meinung als teuer interpretiert wird. Aber die neuen Schieferdeckarten sind keineswegs teuer, ja sogar teilweise preiswerter als Industrieware. Dazu lassen sich die einzelnen Schiefer im Schadensfall einfach und preiswert auswechseln, was die Wartung erleichtert und das Material langfristig wirtschaftlich darstellt.“


Nicht brennbare Schieferfassade Waren die Auftraggeber von der kostengünstigen Natursteinfassade überzeugt, musste der Architekt eine weitere Aufgabe lösen. Die Fassaden von Schulbauten müssen nicht brennbar sein. Schiefersteine werden aber normalerweise auf Holzschalung genagelt. Spezielles Fachwissen war gefragt und Architekt Sieg ließ sich von einem der weltweit führenden Unternehmen der Branche, Rathscheck Schiefer aus Mayen bei Koblenz, beraten. Das Unternehmen hat 2012 eine neuartige Schieferfassade präsentiert, bei der Schiefersteine mit Edelstahlschrauben auf eine Aluminiumunterkonstruktion fixiert werden. Die bauaufsichtlich geprüfte Konstruktion ist damit A1 und kann mit allen nur denkbaren Schieferdeckarten nicht nur an Schulen und Hotels, sondern auch an Bauten über der Hochhausgrenze eingesetzt werden.

Leicht und schwebend präsentiert sich der dreigeschossige Neubau. Fotos] Rathscheck Schiefer

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Der lange Schieferriegel schließt den Schulhof zum Osten ab. Foto] Rathscheck Schiefer

Der große Berufsschulkomplex hat jetzt einen reizvoll gestalteten Innenhof. Foto] Rathscheck Schiefer

Im Raster mit Kreuzfuge

Blick in die neuen Klassenräume.

Foto] bauplanung bautzen

Im Kontext zu den historischen Bestandsbauten fiel die Entscheidung auf eine klassische Lochfassade. Passend zu geplanten Fensterteilung wählte der Architekt eine sogenannte Variable Schieferdeckung mit den Schiefermaßen 35 mal 25 Zentimeter. Die Schiefer werden bei dieser Deckart mit einer Höhen- und Seitenüberdeckung von mindestens 4 Zentimetern verarbeitet, was eine Sichtfläche von 31 mal 21 Zentimetern ergibt. Weil die Schiefersteine vor Ort sehr leicht mit dem Schieferhammer oder einer Schieferschere auf Maß gebracht werden können, sind leicht abweichende Größen wie 20 Zentimeter in der Höhe oder 30 Zentimeter in der Breite schnell herstellbar und kleine Maßabweichungen kaum wahrnehmbar. Sie fallen auch deshalb nicht auf, weil im Vordergrund die bruchraue, flächige Fassade mit Kreuzfugenoptik steht. Die neue Schieferfassadenoptik entsteht durch einen sogenannten Vorschnitt. Dieser ermöglicht eine geschlossene Deckung und damit eine überraschend flächige Wirkung der Natursteindeckung. Ein weiterer und wesentlicher Vorteil dieser Deckung ist der geringe Materialbedarf. Daraus resultiert auch der günstige Preis, der diesen Naturstein an dieser Schule erst möglich machte. www.rathscheck.de

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architektur]  Emser Therme in Bad Ems

Terrasse mit Rundumblick Emser Therme, Bad Ems Die Emser Therme ist ein besonderer Ort. Sie liegt direkt an der romantischen Lahn und integriert den Fluss zu einem Teil in ihre Bade- und Saunalandschaft. Kürzlich wurde das Haupthaus um ein Obergeschoss mit Dachterrassen erweitert, damit sich die Badegäste mit einem weiten Rundumblick auf das imposante Tal erholen können. Unter den Füßen haben sie dabei ein ganz besonderes Barfußgefühl. Auf den insgesamt 250 Quadratmeter Terrasse wurde „Die Kernige“ aus dem Sortiment des oberfränkischen Unternehmens Naturinform verlegt.

Die Emser Therme wurde 2011 nach Plänen von 4a Architekten aus Stuttgart errichtet und seitdem mehrmals erweitert.

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Mit Blick auf Lahntal und den idyllischen Kurort Bad Ems lässt es sich auf der Terrasse des neu geschaffenen Ruhe- und Fitnessbereichs der Emser Therme gut aushalten.

Die kleinen Gipfel sind wolkenverhangen, vom anderen Ufer grüßen steile Schieferdächer, unten rauscht das Wasser der Lahn. Es ist eine herrlich verträumte Märchenlandschaft, die den traditionsreichen Kurort Bad Ems umgibt. Hier hatte der junge Goethe Liebeskummer, hier weckte der ältere Victor Hugo neue Lebensgeister. Heute können sich die Gäste der Emser Therme vom Liegestuhl aus von dieser Umgebung verzaubern lassen, wenn sie auf dem neu errichteten Sonnendach der Erholung entgegendösen.

Materialien mit Verbindung zur umgebenden Natur „In dieser Umgebung brauchen wir Materialien, die eine Verbindung zu der umgebenden Natur herstellen,“ sagt Architekt Jonas Straß „und gleichzeitig der Witterung standhalten. Deshalb entschieden wir uns bei den Belägen der neuen Aussichtsterrassen für Dielen von Naturinform.“ Straß hat für das Stuttgarter Architekturbüro 4a Architekten die aktuelle Erweiterung der Therme betreut. Die Planer hatten bereits 2011 den Neubau entworfen und orientierten sich schon damals an der natürlichen Umgebung der Lahn. Form und Gestalt führten sie auf die Form der Flusskiesel dort zurück. 2014 planten sie auf dem Gelände Deutschlands erste Fluss-Sauna – zwei Saunen, eine Bar und eine Terrasse, die auf einer schwimmenden Plattform untergebracht sind und bei hohem Wasserstand auf der Lahn schwimmen.

Der Bericht zu dem Projekt ist auch in der Rubrik Architekturobjekte bei heinze.de veröffentlicht:

Architekturobjekt 2012 auf www.heinze.de 2016 entstand die Idee, das Haupthaus des Thermalbads um ein Obergeschoss mit Ruhe- und Fitnessbereich zu erweitern. Umgeben von zwei Terrassen, erhalten die Gäste von der erhöhten Position aus die Möglichkeit, das umgebende Lahntal in vollen Zügen zu genießen. Ein weich geschwungenes, mit Lärchenholz verkleidetes Dach – auch hier in organischer Kieselsteinform – sorgt für teilweise verschattete Ruheplätze. 187


Den Betreibern der Therme war es wichtig, dass die Massivdiele langfristig pflegeleicht ist.

Sonne und Schatten

Barfußtauglichkeit

Die Architekten erkannten schnell das Problem bei Dachterrassen: Holz als Belag hat dort durch die starke Sonneneinstrahlung eine nur sehr eingeschränkte Lebensdauer. Denn die zum Teil großen Temperaturunterschiede zwischen praller Sonne am Tag und kühler Luft in der Nacht lassen das Holz schnell altern. Zuerst reißt es, dann kann durch eindringendes Wasser der Belag, wenn nichts dagegen unternommen wird, vermodern. „Unbehandeltes Holz hat eine Lebenserwartung von nur etwa fünf Jahren und ist gleichzeitig sehr pflegeintensiv,“ sagt Straß. Unter anderem müssen Holzplanken einmal im Jahr angeschliffen und neu lasiert oder geölt werden. Straß: „Das bedeutet viele Sperrzeiten und ist für so ein gern genutztes Bad daher keine ideale Lösung.“

Nicht so bei den Dielen aus dem Holzverbundwerkstoff: Sie halten deutlich länger und bieten sich deswegen gerade bei gewerblichen Objekten mit hohen Nutzungsfrequenzen wie einer Badeeinrichtung an. Aufgrund ihrer besonders ausgeklügelten Materialzusammensetzung können diese Dielen weder reißen noch splittern. Der Belag sieht aus wie natürliches Holz und besteht auch zum größten Teil aus dem Naturbaustoff. Aber um ihn widerstandsfähig, rutschfest und dauerhaft zu machen, erhält er werkseitig mit einem thermoplastischen und umweltfreundlichen Polymer eine technische Komponente. Der dabei entstehende Holzverbundwerkstoff hat zwar äußerlich die optischen Eigenschaften von Holz, aber sein homogenes und

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kompaktes Innenleben lässt unter anderem ein Reißen des Materials nicht zu. Durch eine leichte Bürstung der Oberfläche erhält der Belag zudem eine höhere Rutschfestigkeit, die auch bei Nässe wirksam bleibt. Diese Dielen werden gerade barfuß als besonders angenehm empfunden. Das liegt einerseits an dem mit 70 Prozent sehr hohen Holzanteil des Materials, das überdies ausschließlich aus PEFC-zertifizierten heimischen Hölzern besteht und sich bereits bei geringer Sonneneinstrahlung angenehm erwärmt. Dieser natürliche Effekt wird anderseits durch das Polymer leicht verstärkt, überhitzt aber in keinem Fall die Lauffläche.

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Nach Maß geschnitten, wurde der Belag ohne sichtbare Verklammerung auf einer Unterkonstruktion, ebenfalls aus witterungsbeständigem Holzverbundwerkstoff, errichtet.

4a Architekten GmbH Stuttgart kontakt@4a-architekten.de www.4a-architekten.de

Geringer Wartungsaufwand Ein weiterer Vorteil des Holzverbundwerkstoffs, der gerade bei gewerblich genutzten großen Flächen entscheidend ist: Naturinform-Dielen kommen ohne Lasieren oder Ölen aus. Die natürlichen Farbpigmente werden bereits während der Produktion in den Werkstoff eingearbeitet. So benötigen sie – anders als bei herkömmlichem Holz – keine umweltbelastenden und gesundheitsschädlichen Chemikalien als Pflege- oder Farbzusatz. Sollte sich doch einmal Schmutz ablagern, können die Beläge einfach mit einem Hochdruckreiniger oder allein mit Wasser und Bürste gesäubert werden.

Dauerhaft schön Die Wahl fiel hier auf die Massivdiele „Die Kernige“ in der Farbe Grau. Sie zeigt durch die intensive Maserung eine besonders holzartige Anmutung. Aufgrund ihrer Robustheit und einer Dicke von 21 Millimetern eignet sie sich auch für stark frequentierte Flächen. Darüber hinaus überzeugte der Belag mit seiner Holzoptik. Die Dielen wurden ohne sichtbare Verklammerung montiert. Für die abgerundeten Flächenenden der ­organisch geformten Terrasse wurden die massiven Dielen einfach in Form gesägt und eingebaut. Auch auf dem Fluchtweg wurden die Dielen aus Holzverbundwerkstoff verlegt. Fotos] NATURinFORM/ Tobias Vollmer

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Architekturobjekt auf www.heinze.de


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Fortello

Die Schattenlösung für urbane Outdoorbereiche

Fotos] © GLATZ AG

Urban Living ist gefragt, der öffentliche Raum begrenzt und das Bedürfnis nach einem Schattenplatz im Freien umso größer. Trendige Locations wie die Bar Nuovo vom Sheraton Hotel im hippen Stadtteil Zürich West sind ein perfekter Ort, um Freunde und Geschäftskollegen zu teffen und die Nachbarn kennenzulernen. Ob bei Regen oder Sonnenschein – dank der Mittelstockschirme Fortello lässt sich hier auf der Terrasse das lockere Beisammensein problemlos bis in die Abendstunden verlängern. Konzipiert für den anspruchvollen Alltag in Hotellerie und Gastronomie, ist die Sonnenschirmfamilie Fortello vom Schweizer Schirmhersteller Glatz die optimale Schattenlösung für überschaubare Außenflächen. Ob Fortello, Fortello easy oder Fortello LED – allesamt sind aufgrund ihres gegenläufigen Servo-Öffnungsprinzips leicht zu handhaben und lassen sich dank des teilbaren Masts und geringem Gewicht in Nullkommanichts transportieren und vielerorts einsetzen. Mit oder ohne LED-Beleuchtung trotzen diese Schirme Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h und setzen urbane Outdoorräume erst richtig in Szene.

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inside]  Dommuseum Florenz

Kunstgeschichte

lebendig

modelliert Dommuseum von Florenz Das erweiterte Dommuseum in Florenz wartet mit einer Sammlung von Skulpturen des Mittelalters und der ­Renaissance auf. Lichtwerkzeuge tragen wesentlich dazu bei, die Museumsarchitektur und die Kunstwerke effektvoll zu inszenieren und ihre künstlerische Qualität augenfällig zu machen.

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Der Dom von Florenz, die „Cattedrale di Santa Maria del Fiore“, gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Italiens. Rund 1,4 Millionen Besucher jährlich verzeichnet der zwischen 1296 und 1436 errichtete Kirchenbau, zu dem auch das direkt nebenan liegende Baptisterium gehört. Der Komplex umfasst heute neben diesen Baudenkmälern das 1891 gegründete Dommuseum, das „Museo dell’Opera di Santa Maria del Fiore“. Es ist einerseits der Baugeschichte des Florentiner Wahrzeichens gewidmet, an dessen Entstehung und Ausstattung so berühmte italienische Künstler wie Giotto, Brunelleschi, Ghiberti, Donatello und Michelangelo mitgewirkt haben. Andererseits präsentiert es die im Zusammenhang mit dem Dom geschaffenen bildnerischen Kunstwerke.

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Massimo Iarussi Florenz, Italien info@massimoiarussi.it www.massimoiarussi.it

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Florentiner Bildhauerkunst im Licht Nachdem das Museum in den vergangenen Jahren nach Plänen des Büros Guicciardini & Magni Architetti neu gestaltet wurde, zählt es heute zu den touristischen Highlights der toskanischen Kunstmetropole. Einen wichtigen Anteil an diesem Erfolg hat der ebenfalls in Florenz tätige Lichtplaner Massimo Iarussi. Ihm gelang es, die im Haus gezeigte weltweit bedeutendste Sammlung Florentiner Bildhauerkunst des Mittelalters und der Renaissance gekonnt in Szene zu setzen. Für die Realisierung seines Lichtkonzepts vertraute er auf Lichtwerkzeuge von Erco, die bei diesem Einsatz einmal mehr durch ihre Brillanz und Präzision überzeugen. Um die rund 750 Objekte des Museums, die auf einer Gesamtfläche von etwa 6.000 Quadratmetern präsentiert werden, ins richtige Licht zu rücken, wurden in den 25 Sälen des Hauses nicht weniger als 1.500 Erco Leuchten in 50 unterschiedlichen Konfigurationen installiert. Die Hauptrollen spielen dabei die Leuchtenfamilien Parscan und Pollux. Fallweise nutzte Iarussi auch die Downlights Quintessence und Skim, die Strahler Optec und Pantrac sowie den Außenraumscheinwerfer Lightscan.


Fotos] © ERCO GmbH, www.erco.com, Fotografie: Dirk Vogel

Individuelle Beleuchtung, nach Kontext differenziert Die besondere Rolle des Lichts in seinem Haus unterstreicht auch Monsignor Thimothy Verdon, der Direktor des Dom­ museums: „Wenn eine Sammlung fast ausschließlich aus Skulpturen besteht, wird das Lichtmanagement zum entscheidenden Faktor der Präsentation. Denn Statuen und Reliefs benötigen aufgrund ihrer Plastizität und ihrer Schattenzonen eine differenzierte Beleuchtungsweise.“ Wie das gemeint ist, offenbart sich besonders deutlich im Herzstück der Präsentation, dem über drei Stockwerke reichenden, von Oberlichtern erhellten „Salone del Paradiso“. In diesen Innenraum, der aufgrund seiner Dimensionen und seiner Lichtfülle gleichsam außenräumliche Qualitäten aufweist, werden Kunstwerke präsentiert, die ursprünglich für den Außenbereich geschaffen wurden. Da sind zum einen die berühmten Bronzetüren zu sehen, die Lorenzo Ghiberti im 15. Jahrhundert für das Baptisterium schuf. Zum anderen wird der Saal von einem maßstabsgetreuen Modell der mittelalterlichen Domfassade beherrscht. In das Modell dieser nie vollendeten und später abgetragenen Fassade integrierte man die erhalten gebliebenen Statuen und Reliefs. Ergänzend zum Tageslicht akzentuieren kraftvolle ­Parscan Strahler die einzelnen Skulpturen. www.erco.com 196


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inside]  Wohnhaus in Celle

Modernes Stadthaus mit Vorbildcharakter Wärmepumpe und Photovoltaik ergänzen sich optimal

Durch die massive Absenkung der Einspeisevergütung für Strom, der mit einer Photovoltaikanlage erzeugt wird, lohnt es sich jetzt noch mehr, diesen Solarstrom selbst zu nutzen. Neben dem normalen Haushaltsbedarf kann eine Wärmepumpe betrieben werden – als Heizsystem mit dem Strom vom Dach. Sie ist ideal für die Optimierung des Eigenverbrauchs. In ­Niedersachsen ist ein modernes Wohnhaus entstanden, das genau diese Idee umsetzt. Das moderne Energiekonzept entspricht exakt den Bedürfnissen der Bewohner – und es ist ausbaufähig. Eine effiziente Luft-WasserWärmepumpe trägt ihren Anteil dazu bei. 198

Nieberg Architect, atelieraxelnieberg Hannover mail@nieberg-architect.de www.nieberg-architect.de


Für den Architekten und Innenarchitekten Axel Nieberg aus Hannover war die Aufgabenstellung für dieses Neubauprojekt anspruchsvoll: Auf einem 2.000 Quadratmeter großen Grundstück direkt am Wald sollte ein Wohnhaus entstehen, das sich trotz eigenständigem Charakter sehr gut in das gewachsene Umfeld am Rande der 70.000-Einwohner-Stadt einfügt. Von außen betrachtet sollte das Haus möglichst schlicht und unauffällig sein. Innen wünschten sich die Bauherren eine Atmosphäre, die ruhig und friedlich, geräumig und ausladend, natürlich und komforta-

bel ist – aber weder zu extravagant noch ­„futuristisch“. So entstand ein modernes Stadthaus mit zurückhaltender Flachdacharchitektur und einer Wohnfläche von rund 320 Quadratmetern. Mehrere Baukörper unterschiedlicher Höhe und Größe reihen sich versetzt aneinander und verschmelzen zu einer faszinierenden Gebäudefigur. Die Fassade aus anthrazitfarbenen Ziegeln stahlt Eleganz aus und lässt die Außenanlagen besonders gut zur Wirkung kommen. Im Inneren prägen offene Raumstrukturen, große Fensteröffnungen mit Sonnenschutz und

eine minimalistische Gestaltung das Erscheinungsbild. Auf den Luxus teurer Materialien und ambitionierter Technologien haben Bauherr und Architekt bewusst verzichtet und lieber auf Raum, Licht und einzigartige Ausblicke gesetzt. Verwendet wurden weitgehend naturbelassene Baustoffe. Sichtbeton, Eiche und die Farbe Weiß dominieren. Für eine spannende Licht- und Schattenwirkung sorgt am Tag der hohe natürliche Lichteinfall, am Abend die künstliche Lichtführung. Auch die Terrassen und der Garten werden nachts mit Licht akzentuiert.

Die Natur wird durch die zurückgenommene Architektur bewusst inszeniert und so zum prägenden Element.

Klimafreundlich wohnen als Zukunftsziel Das Gebäude ist nach KfW-70-Standard errichtet. Um den Neubau besonders umweltfreundlich mit Wärme und Warmwasser zu versorgen, setzte der SHK-Fachbetrieb ProHeSa Gebäudetechnik aus Hannover auf ein zukunfts- und ausbaufähiges Haustechnikkonzept. Geschäftsführer Ferdi Günaydin schlug vor, zwei Technologien miteinander zu kombinieren: eine invertergeregelte Luft-Wasser-Wär-

mepumpe als Heizungsanlage sowie eine Photovoltaikanlage, die im Jahresdurchschnitt rund 90 Prozent des Strombedarfs im Haushalt deckt. Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Von dem Konzept waren Architekt und Bauherr gleichermaßen überzeugt. Der SHK-Fachbetrieb übernahm die komplette Planung des Systems einschließlich der Anlagenberechnung sowie die komplette Ausführung. 199


Der helle und großzügige Essbereich ist durch eine halbhohe Wandscheibe von der Küche getrennt.

Die einzelnen Komponenten im Detail Bei der Wahl der Luft-Wasser-Wärmepumpe entschied sich der erfahrene Fachbetrieb für ein Stiebel Eltron Gerät. Die außen aufgestellte Wärmepumpe WPL 25 A ist eine äußerst effiziente und leistungsstarke Kompakteinheit. Zu den Merkmalen, die speziell für dieses Gerät sprechen, gehören die hohe Material- und Verarbeitungsqualität, das ansprechende Design und der besonders leise Betrieb. Der Schallleistungspegel beträgt nach EN 12102 gerade einmal 56 dB(A). Mindestens genauso wichtig ist jedoch die hohe Effizienz, die mit dieser AußenluftWärmepumpe einhergeht. Aufgrund der modulierenden Betriebsweise passt sich die Wärmepumpe optimal an den mit der Außentemperatur schwankenden Wärmebedarf des Gebäudes an und arbeitet vor allem im Teillastbetrieb äußerst effizient. Dazu reguliert sie permanent und stufenlos die Drehzahl des Verdichters.

Die Laufzeiten des Verdichterkompressors werden verlängert, die Taktfrequenz minimiert, was Energie einspart und die Lebenszeit der Wärmepumpe erheblich erhöht. Die vorteilhaften Auswirkungen der Invertertechnologie spürt die Familie vor allem in den Übergangszeiten, wenn Tages- und Nachttemperaturen stark schwanken: Auch dann bleiben die Raumtemperaturen nahezu gleichmäßig, was den Wohnkomfort spürbar erhöht. Dank der von Stiebel Eltron entwickelten Dampf- und Nassdampfzwischeneinspritzung kommt die WPL 25 A mit niedrigen Außentemperaturen hervorragend zurecht und bewährt sich an kalten Wintertagen: je niedriger die Außentemperatur, desto höher die mögliche Leistung. Auf dem Dach des Wohnhauses befindet sich die nach Süden ausgerichtete Photo-

Eine offene Kaminwand aus Sichtbeton mit vorgelagerter Sitzbank sorgt für Gemütlichkeit.

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Raumhohe Glaselemente ermöglichen eine direkte Verbindung zur Frühstücksterrasse.

voltaikanlage. Unbeschattet fangen die Solarmodule ein Maximum an Sonnenenergie ein und erzielen eine Leistung von 3,7 kWp. Die Photovoltaikanlage steigert den ökonomischen Betrieb der Luft-Wasser-Wärmepumpe, indem sie den größtmöglichen Anteil ihres Strombedarfs mit selbst erzeugtem Solarstrom deckt. Ein Wechselrichter übernimmt das Strommanagement im Haus. Zum einen wandelt er den gewonnenen Sonnenstrom (Gleichstrom) effizient in Netzstrom (Wechselstrom) um, zum anderen stellt er den Eigenstrom vorrangig bereit – vor dem des Stromanbieters – für sämtliche Abnehmer wie Haushaltsgeräte, Beleuchtung und eben auch die Wärme­pumpe.

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die Effizienz des gesamten Haustechnikkonzepts erheblich steigt“, berichtet Ferdi Günaydin. Solch ein Speicher lässt sich auch nachrüsten. Für die Umwelt lohnt sich die Nutzung der Sonnenwärme jedoch schon jetzt. „Und für die spätere Investition in einen Stromspeicher, der die Familie nahezu autark von Energieversorgern macht, sind bereits alle wichtigen Vorkehrungen getroffen“, erläutert der Fachmann. Noch halten die Bauherren diese Anschaffung zurück. Sie hoffen auf fallende Preise für haushaltsgeeignete Batteriespeicher und weitere Verbesserungen bei der Speicherkapazität.

Effiziente Wärmeverteilung Mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet die Luft-WasserWärmepumpe besonders effizient. Deshalb ist die optimale Wärmeverteilung ein wichtiger Bestandteil im Heizkonzept. Sie erfolgt im gesamten Haus über eine Fußbodenheizung. Rund 2.300 Meter Fußbodenheizung sind verlegt und tragen maßgeblich zur Behaglichkeit bei. Auch unter gestalterischen Gesichtspunkten war sie die erste Wahl. Architektur und Wärmekomfort stehen somit im Einklang. Mit dem Energiekonzept ist auch Architekt Axel Nieberg mehr als zufrieden: „Dieses Haus hat Vorbildcharakter, denn es nutzt das Potenzial klimafreundlicher Technologien konsequent aus.“ www.stiebel-eltron.de Hochwertige Bäder – in jedem Detail

Heute Wärme speichern – in ein paar Jahren auch Strom Als Speicherlösung kommen von Stiebel Eltron ein 200-LiterPufferspeicher SBP 200 E zur Heizungsunterstützung und ein 300-Liter-Trinkwarmwasserspeicher SBB 300 Trend zum Einsatz. Die Wärmepumpe gewinnt Umweltwärme ganz einfach aus der Umgebungsluft und erwärmt mit dieser in der Umwelt nahezu unbegrenzt zur Verfügung stehenden Energie das im Pufferspeicher bevorratete Heizungswasser sowie das Warmwasser im separaten Trinkwasserspeicher. Im Idealfall nutzt die Heizung als Antriebsenergie den selbst produzierten Solarstrom vom Dach. Erst wenn der aktuelle Bedarf der Wärmepumpe und aller anderen Stromverbraucher im Haushalt gedeckt ist, speist die PV-Anlage überschüssigen Strom ins Netz ein. Ebenso wird manchmal weiterhin Strom aus dem Netz bezogen. Installiert ist deshalb ein Doppeltarifzähler, der in den vom Netzbetreiber definierten Zeiten vom Hochtarif auf den günstigeren Niedertarif umschaltet. Von der PV-Anlage lassen sich im Jahresdurchschnitt rund 30 Prozent des Strombedarfs für die Wärmepumpe decken. „Wenn man nur die Anschaffungskosten betrachtet, ist das Zusammenspiel von Wärmepumpe und PV-Anlage nicht unbedingt die wirtschaftlichste Lösung. Ganz anders sieht es aus, wenn das System einen Stromspeicher enthält, weil dadurch 202

Ein raumgreifendes Fenster ermöglicht den Ausblick auf die umliegenden Bäume. Fotos] nieberg architect


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Das Schlüter-KERDI-Abdichtungssystem gewährleistet eine geprüfte und normgerechte Abdichtung im gesamten Bad.

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Elegant und sicher im System Barrierefreie Badezimmer stilvoll und aus einer Hand gestalten Ob im Zuge einer Renovierung oder eines Neubaus – ein barrierefreies Badezimmer macht den Alltag nicht nur leichter, sondern auch schöner. Mit einer bodengleichen Dusche wird der Raum komfortabler und wirkt gleichzeitig offen und großzügig. Mit einem System aus einer Hand, das normgerechte Abdichtung, intelligente Entwässerungslösungen sowie elegantes Design bietet, können Architekten und Planer barrierefreie Bäder ganzheitlich gestalten. So lassen sich die in zahlreichen Praxisanwendungen bewährten Schlüter-KERDI-LINE Entwässerungsrinnen mit attraktiven DesignAbdeckungen kombinieren. KERDI-LINE-STYLE aus gebürstetem Edelstahl ist in den drei Varianten PURE, CURVE und FLORAL erhältlich und setzt elegante Akzente in der Duschfläche. Ihr schmaler, nahezu unsichtbarer Konturrahmen lässt sich für keramische Fliesen oder Natursteinplatten in Höhen von 6–18 mm stufenlos einstellen. Die Abdeckungen passen ideal zu den attraktiven Ablagen SchlüterSHELF, die ebenfalls in den Designs CURVE und FLORAL gestaltet

Schlüter-SHELF ermöglicht ebenso attraktive wie praktische Ablagen im Duschbereich und an gefliesten Wänden.

sind. Sie können sowohl während der Fliesenverlegung als auch nachträglich in geflieste Wände eingebaut werden. Die Ablagen stehen in fünf verschiedenen Formaten zur Verfügung und sind aus gebürstetem Edelstahl oder aus Aluminium mit hochwertiger Pulverbeschichtung in drei Farben – Elfenbein, Steingrau und Dunkelanthrazit – gefertigt. Schlüter-SHELF passt optimal zu aktuellen Keramiktrends und kann ohne aufwändiges Befliesen installiert werden. Für die sichere Abdichtung in der Dusche sowie im gesamten Bad sorgt dabei immer ein aufeinander abgestimmtes System, das alle Anforderungen der geltenden Norm erfüllt. Von der Abdichtungsbahn über die passenden Gefälleboards und Entwässerungsrinnen bis hin zum Wannenranddichtband und passenden Profilen entsprechen alle Komponenten des Schlüter-KERDI-Abdichtungsprogramms der DIN 18534 und stehen somit für geprüfte Sicherheit im System. Alle Informationen zu barrierefrei gestalteten Bädern bietet die Internetseite www.schlueter.de.

Eine bodengleiche Dusche lässt das Badezimmer offener wirken und macht es gleichzeitig komfortabler.

Elegante Designs für die Abdeckung der Entwässerungsrinne sorgen für einen Blickfang in der Duschfläche.

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inside]  Arztpraxis in Eislingen

Positive Ausstrahlung Komplexe Beleuchtungsanforderungen in Arztpraxis Wohltuend frisch, zugleich auch sachlich und funktional, so präsentiert sich die neue Praxis von Dr. Bernas, Facharztpraxis für Innere Medizin und Palliativmedizin in Eislingen. Das Licht soll dazu beitragen, eine freundliche Atmosphäre zu schaffen und die Beklommenheit vom Patienten zu nehmen. Trotz der verschiedenen Anforderungen – von der blendfreien Grundbeleuchtung über ergonomisches Arbeitslicht bis hin zu effektvollen, ästhetischen Lichtlösungen – ist es gelungen, ein ganzheitliches und harmonisches Lichtkonzept zu verwirklichen.

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WIR SIND DABEI! BAU 2019 in München Halle A4, Stand 327

EXOS. AUF- UND UNTERPUTZACCESSOIRES FÜR DEN WASCHRAUM „Licht hat in der Arztpraxis verschiedene Funktionen, insbesondere der subtile Einfluss auf unser Befinden wird oft unterschätzt“, ist der Firmeninhaber Ulrich Sattler überzeugt. Sattler hat seit über 20 Jahren Erfahrung in der Beleuchtung von Arztpraxen, speziell auch im Dentalbereich. Daher wird die psychologische Komponente besonders berücksichtigt: Eine freundliche Lichtstimmung nimmt Patienten Berührungsängste, begegnet Beklommenheit und schafft Vertrauen. Darüber hinaus ist ergonomisches Licht die Voraussetzung für konzentriertes und ermüdungsfreies Arbeiten in der Praxis.

Komplett aufeinander abgestimmte Waschtische und Accessoires charakterisieren die modular konzipierte Systemlinie EXOS. von Franke Water Systems. Je nach Raumsituation und Farbkonzept besteht die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Fronten für Seifenspender, Handtuchspender und Abfalleimer zu wählen. Noch mehr gestalterische Offenheit bieten zahlreiche Accessoires, die nun auch als Unterputzausführung erhältlich sind. Ergänzt wird die Linie durch berührungslos gesteuerte Waschtischarmaturen und eine WCSteuerung. Als Material kommen Edelstahl, Glas und Mineralgranit zum Einsatz.

Durchgängiges Planungs­konzept und die Umsetzung aus einer Hand

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All diese Aspekte sind in das Beleuchtungskonzept für die Facharztpraxis für Innere Medizin und Palliativmedizin von Dr. Bernas eingeflossen – und zeigen im Ergebnis eine Balance aus repräsentativer und funktionaler Beleuchtung.


Fotos] SATTLER

Architekturbüro Scheer + Wahl Eislingen info@scheer-wahl.de www.scheer-wahl.de

Zudem legte der Bauherr Oliver Bernas bereits bei der Planung großen Wert auf Durchgängigkeit, einen stimmigen Entwurf und die Umsetzung aus einer Hand. Eine Anforderung, die voll und ganz der umfassenden Arbeitsweise des Göppinger Unternehmens entspricht: Die Leuchtenmanufaktur konnte mit ihrem Konzept nicht nur auf die vielfältigen Beleuchtungsanforderungen eingehen, sondern auch das komplette Leistungsspektrum von der Lichtplanung bis hin zur Montage durch firmeneigenes Fachpersonal anbieten.

Für jeden Bereich die passende Leuchte Die Leuchtenserie Avveni zeigte sich bei der Planung als Multitalent, um die verschiedensten Beleuchtungsaufgaben zu übernehmen: Im Thekenbereich mit direktem und indirektem Lichtbedarf gelang mit der Positionierung zweier Pendelleuchten in Kombination mit Einbauleuchten eine effektvolle und ästhetische Lösung. Auch zur funktionalen Ausleuchtung der

Wandschränke wurden die Einbauleuchten entsprechend positioniert und ausgerichtet. Im Behandlungsbereich wird dagegen flächiges Licht benötigt: Die Experten setzten für diese speziellen Räumlichkeiten die individuell steuerbaren LED-Deckenleuchten der Serie Sky ein. Diese schlichten geometrischen Leuchten erfüllen die Vorgaben

optimal und erzeugen eine für den Patienten angenehme blend- und spiegelfreie Lichtstimmung. Darüber hinaus schafft die schlanke Doppio Linea-Pendelleuchte eine dezente, direkte und indirekte Beleuchtung über dem Schreibtisch und unterstützt die entspannte Atmosphäre beim Dialog zwischen Arzt und Patienten.

Eine „lichte“ Stimmung im Wartebereich Ganz anders gestaltet sich der Wartebereich: Eine mit hochwertigem rotem Kunstleder bezogene Sitzbank scheint auf einem Sockel aus Licht zu schweben, darüber leuchtet eine Slim-Ringleuchte mit einem Durchmesser von 1,55 Metern – ein eindrucksvolles Objekt. Ihr rein direktes Licht harmoniert mit dem bodengerichteten Indirektlicht unter und einer Lichtvoute hinter der Sitzbank. Der Raum ist zurückhaltend gestaltet und dabei geprägt von einer leichten, emotional ansprechenden Stimmung, die auch über das Licht erzeugt wird. Der Wartende erfährt ein Gefühl der Ruhe. 206

In einer Praxis spielen die Aspekte Licht und Emotion eine besondere Rolle. Die Leuchtenmanufaktur aus Göppingen hat sich bei differenzierten Beleuchtungslösungen in Praxen – insbesondere in zahlreichen Zahnarztpraxen – eine hohe Kompetenz erarbeitet und beschäftigt im Unternehmen ausschließlich auf diesen Bereich spezialisierte Mitarbeiter.

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inside]  Büro in Köln

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Flexibel und modular: Das Kölner Ingenieurbüro AWD baute seine neue Bürogestaltung vom Boden her auf Man kennt sie, auch wenn man sie nicht kennt: zum Beispiel durch das Dreischeibenhaus in Düsseldorf. Bei dem denkmalgeschützten Gebäude, das einen der Höhepunkte der Nachkriegsarchitektur darstellt, plante das Büro AWD die Sanierung der Fassade und den Umbau der innen liegenden Tragwerke. 208


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Ob Statik oder Baudynamik: Ein strahlendes Rot und zwei technoide Grautöne dienen als Unternehmensfarben des Ingenieurbüros, das seinen Kölner Sitz am umtriebigen Barbarossaplatz hat. Von den im Zuge einer Mietvertragsverlängerung neu gestalteten Räume in der 14. und 15. Etage haben die Fachplaner einen weiten Blick über die Domstadt. Der zentrale Bürostandort verlangte nach einem ausdrucksstarken, innovativen Boden. Schnell stand für die Bauherren fest, dass die flexiblen Teppichfliesen MIX von Carpet Concept die Philosophie der AWD Ingenieure, einen Einklang von Dynamik und Ästhetik zu schaffen, auf dem Boden zum Ausdruck bringen könnten. „Die charakteristischen Teppichfliesen, die sich durch ihre außergewöhnlich großen Formate auszeichnen, sprachen die Bauherren sofort vom Design her an“, so ASTOC Architects and Planners aus Köln, die den kompletten Innenausbau des neuen Büros übernahmen. „Teppichfliesen waren zugleich eine gute Antwort für

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 209


den Umbau in einem Hochhaus“ – ein Produkt, das sich gut transportieren lässt und zugleich durch Modularität und Wiederverwendbarkeit überzeugt. Der Teppichboden wurde Ausgangsprodukt der Gestaltung. Während die Grundrisse des Büros beibehalten wurden, möblierte man die Arbeitsplätze und Konferenzräume

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neu und in lichten Weißtönen. Auf rund 800 Quadratmeter Gesamtfläche setzen die Teppichfliesen MIX in zwei Grautönen und einem strahlenden Rot einen Kon­ trast, zugleich erzeugen die unterschiedlich großen Formate und Oberflächenstrukturen die charakteristische Flächenoptik. Die Farbgebung orientiert sich an Logo und

Corporate Farben des Unternehmens. Rechtecke und Quadrate der Fliesen wurden als Bild aufgegriffen und frei verlegt. So ist ein leuchtender, farbenfroher Belag entstanden, der eine freundliche Atmosphäre schafft. www.carpet-concept.de

Fotos] Martin Gaissert


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Abgerundetes Farbenspiel: Mit ausgefallenen Farben und frei stehenden Sitzbänken ist im Caldarium Entspannung vorprogrammiert.

Exotisches Saunaflair: Dank integrierter Lichttechnik in den wedi Deckenelementen wird das Hamam in atmosphärisches Licht getaucht.

Potsdams neues Wellnessparadies Potsdam ist seit dem Sommer 2017 um eine attraktive Bade- und Saunalandschaft reicher. Nahe dem historischen Schlosspark steht das Wellness- und Erlebnisbad blu. Der Emsdettener Systemanbieter wedi, bekannt für seine direkt verfliesbaren, wasserdichten Bauelemente auf Basis von Polystyrol-Hartschaum, war in hohem Maße an der Sanierung des 8.000 Quadratmeter großen Freizeitbades beteiligt. wedi fertigte individuelle Konstruktionen für die Gestaltung verschiedener Bereiche des Bades. Die Saunaoase mit Hamam, Caldarium und Dampfbad lädt zur Entspannung ein. Sportschwimmbecken, Strömungsbad und 114-Meter-Rutsche sorgen für Abwechslung.

Auch das Dampfbad wurde komplett nach Plan erstellt, die individuell angefertigten Sitzbänke wurden werkseitig mit integrierter Heizung ausgestattet. Ein echter Blickfang ist die Sitzbank im Ruhebereich, die in eine bis zur Decke reichenden Trennwand eingelassen ist und ausreichend Platz zur Entspannung liefert. Eine Reihe voneinander abgetrennter, in die Sitzbank integrierter Becken bietet zudem genug Raum für das eigene Fußbad. Sprudelliegen im Schwimmbad wurden so konzipiert, dass sich die sanften Rundungen perfekt an den Körper anpassen und für eine angenehme Ganzkörpermassage sorgen.

Individualanfertigungen Die raumbildenden Konstruktionen der Saunalandschaft sowie die Sitzbänke und Sprudelliegen wurden mit wedi-Produkten verwirklicht. Basismaterial waren Bauplatten aus extrudiertem PolystyrolHartschaum, die zu 100 % wasserdicht sind und keine Planungswünsche offenlassen. wedi fertigte maßgenaue Individualanfertigungen, die inklusive des Zubehörs in der Werkshalle testweise aufgebaut und überprüft wurden. Das leicht zu montierende Caldarium besticht mit abgerundeten Formen und Decken. Die frei stehenden Bänke sind geknickt, das Flair wird durch tiefrote und schwarze Fliesen verstärkt. Im Hamam wurden direkt in die wedi-Deckenelemente Leuchten eingelassen.

Bauelemente für eine leichte Badgestaltung: – wedi Bauplatten zum Abdichten und Konstruieren von Böden, Decken und Wänden – wedi Individualanfertigungen für Räume, Liegen und Bänke – wedi 610 zum Verkleben und Abdichten – wedi 320: universeller Fliesenkleber – wedi Tools Armierband zur Armierung von Stößen

Raum zum Abkühlen und Entspannen bietet die mit wedi Systemelementen realisierte Sitzbank.

Bei einem entspannten Fußbad kann man die Seele baumeln lassen und den Füßen ein Wellness-Programm schenken.

wedi GmbH Hollefeldstr. 51 · 48282 Emsdetten Tel. 02572 156-0 · Fax 02572 156-133 info@wedi.de · www.wedi.de

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inside]  Geschäftszentrum in Kiew

Akustik und

In Kiews erstem grünem Geschäftszentrum kamen die magnesitgebundenen Holzwolle­ akustikplatten im Format 1.200 mal 600 mal 25 Millimeter zur Anwendung.

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Design

Kiews erstes grünes Geschäftszentrum

Die lebendige Oberflächenstruktur der Holzwolleakustikplatten sorgt auf einer Fläche von 720 Quadratmetern für natürliche Texturen.

Es ist seit einem halben Jahrzehnt das erste neu eröffnete Geschäftszentrum der ukrainischen Hauptstadt und es ist das erste Objekt seiner Art im ganzen Land, das nach internationalen Standards für nachhaltiges Bauen zertifiziert wurde: das ASTARTA Organic Business Center. Es setzt ein Zeichen in der pulsierenden osteuropäischen Metropole – nicht nur bei der Nachhaltigkeit, sondern auch in puncto Komfort. Dafür verantwortlich ist nicht zuletzt Knauf AMF. Das Unternehmen aus dem Bayerischen Wald lieferte für das Bauprojekt seine Akustiklösungen für eine angenehme, ruhige Atmosphäre im Inneren. 213


Für gestalterische Highlights mit herausragender Funktion sorgen im Foyer insgesamt 700 goldbraun gefärbte Baffeln.

Die Stadt der zwei Gesichter. Hügelig und grün zeigt sich die westliche Seite des Flusses Dnjepr, an dem Kiew erbaut wurde. Flach und gespickt mit Seen ist der östliche Teil der fast drei Millionen Menschen fassenden Metropole. Historische Bauten auf der einen, Büro- und Apartmenthäuser auf der anderen Seite. Und dazwischen viel Grün. Gut die Hälfte des Stadtgebiets besteht aus Grünflächen. Damit zählt die ukrainische Hauptstadt zu den grünsten Städten Europas. Eine Eigenschaft, die sich auch in Kiews neuestem Bürokomplex widerspiegeln sollte.

Hommage an die grüne Seele der Stadt Das neue ASTARTA Organic Business Center liegt in Kiews historischem Stadtteil Podil. Es ist nur einen Steinwurf vom westlichen Ufer des Flusses Dnjepr entfernt. Auf insgesamt 62.500 Quadratmetern, die auf neun Stockwerke verteilt sind, bietet es Raum für allerhand geschäftiges Treiben. Allein 36.500 Quadratmeter entfallen auf hochmoderne, großräumige Büros, die alle mit Tageslicht versorgt werden und über freie Sicht nach außen verfügen. Dazu kommen Flächen für Konferenz- und Veranstaltungsräume, Restaurants, Cafés, Banken sowie ganze 3.000 Quadratmeter für einen eigenen Park im Innenhof des Komplexes. Dieser ist der erste seiner 214

Art in der gesamten Ukraine. Eine Hommage des Auftraggebers und Betreibers TEK Energoinvest an die grüne Seele der Stadt. Rasenflächen, Bäume und Springbrunnen – all das steht nicht nur den Mietern und deren Beschäftigten zur Verfügung, sondern ist allen Bürgern sowie den Besuchern der Stadt zugänglich.

Hightech im historischen Kiew Das Planerteam, bestehend aus Architekten des ukrainischen Büros Kramall Studio sowie aus Architektur- und Designexperten der Londoner Strategic Consulting Group, konzipierte für das ASTARTA Organic Business Center eine spannende Symbiose ­ zwischen Stadt und Natur. Zwei Gesichter zwischen Tradition und Moderne, zwischen Belebtheit und Ruhe. Die postmoderne Außenhaut des Gebäudekomplexes fügt sich nahtlos in das historische Gesicht eines der ältesten Stadtteile Kiews ein. Hinter den farbigen Fassaden verbirgt sich jedoch Hightech. Die energieeffiziente Gebäudehülle, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, hocheffiziente LED-Beleuchtung, intelligente Gebäudeautomation und die Materialwahl nach Energiebilanzen und Lebenszyklusanalysen setzen Standards in der Region und sind nicht zuletzt für die erfolgreiche Zertifizierung nach dem BREEAM International 2013 Standard verantwortlich.


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Angenehme Stille Betritt man das ASTARTA Organic Business Center, wird man in der großzügigen Empfangshalle von warmen, naturnahen Farbtönen begrüßt und in eine Art angenehme Stille gehüllt – trotz des regen Publikumsverkehrs im Inneren. Das ist bemerkenswert, da das Center direkt an einer Kreuzung, flankiert von einer der Hauptverkehrsadern der Stadt liegt und ein Großteil der Büroflächen bereits vermietet ist. Um diese Entkopplung von der Außenwelt und dem Trubel im Inneren möglich zu machen, verließen sich die Planer auf die Erfahrung der Akustikexperten von Knauf AMF. Diese rieten für effektive Schallabsorption und angenehme Akustik im Eingangsbereich zu magnesitgebundenen Holzwolle-Akustikplatten. Die einlagigen, weiß eingefärbten Platten mit drei Millimeter breiten Holzfasern sind an den Decken im gesamten Erdgeschoss montiert. Ihre lebendige Oberflächenstruktur sorgt auf einer Fläche von 720 Quadratmetern für natürliche Texturen und steht damit im perfekten Einklang mit der Philosophie des Gebäudes – nicht zuletzt aufgrund des natürlichen Rohstoffs Holz.

treppentrends 2019 ein 100-seitiger Treppenkatalog mit umfangreichen Informationen über treppensysteme und Material-neuheiten kann kostenlos angefordert werden. neben zahlreichen Abbildungen bietet der Katalog viele Details durch integrierte Links zu 360-Grad-Bildern oder Kurzvideos der verschiedenen Projekte. Zusätzlich ist der Link zu einer Einplanungs-APP integriert (inkl. Infos zur DIn 18065-gebäudetreppen). Der 3-D-Treppenkonfigurator von Kenngott verschafft Ihnen einen virtuellen eindruck über das treppenprogramm mit dem vielfältigen Materialangebot in unterschiedlichen raumsituationen. Unter www.kenngott.de lässt sich die Wunschtreppe einfach zusammenstellen. Zur Weiterverarbeitung ist ein Datenexport im .dwg- oder .dxf-Format möglich. Hilfreich für Ihre planung sind auch unsere Normgrundrisse in 2-D/3-D, diese stehen online kostenlos zur Verfügung: www.kenngott.de/architekten

Kenngott-treppen Servicezentrale neulandstr. 31 · 74889 Sinsheim tel. 07261 94982-0 Fax 07261 94982-111 info@kenngott.de www.kenngott.de Die Empfangshalle des ASTARTA Organic Business Centers ist geprägt von warmen, naturnahen Farbtönen und einer angenehmen Stille.

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Gestalterische Finessen „Im Erdgeschoss, insbesondere im Empfangsbereich, soll Kiew die großstadtübliche Hektik und der Lärm genommen werden, um den Besucher in die besondere Atmosphäre dieses Gebäudes eintauchen zu lassen“, so Igor Aleksandrovich vom Architekturbüro Kramall Studio. „Die eingesetzten Akustiklösungen sollten jedoch nicht nur funktionieren. Sie mussten gestalterische Freiheit zulassen, die hochwertige Anmutung der Architektur innen wie außen unterstreichen und die Grundidee eines ‚grünen Zentrums‘ widerspiegeln.“

Für gestalterische Highlights mit herausragender Funktion sorgen im Foyer insgesamt 700 goldbraun gefärbte Baffeln. Die senkrecht von der Decke hängenden Elemente im Format 1.800 mal 300 mal 30 Millimeter schaffen Inseln im Bereich des Empfangstresens und der nahegelegenen Sitzecke im Foyer. Die einschichtigen Akustiklösungen erlauben hier fokussierte, intensive Schallabsorption für einen diskreten Gesprächsrahmen. „Schon beim ersten Gedankenaustausch zu den Herausforderungen im Foyer des

Gebäudes war uns klar, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis davon haben, wie die Vision der Planer übersetzt werden muss. Unser Augenmerk lag im Projektverlauf darauf, unsere Produkte, deren Funktionen und Strukturen auf eine Weise einzusetzen und zu kombinieren, dass dieser einzigartige Eindruck entsteht, den Besucher heute beim Betreten und beim Verweilen in der Eingangshalle erleben können“, berichtet Maria Bokun, Gebietsverkaufsleiterin bei Knauf AMF in der Ukraine.

Freiräume für Mieter KRAMALL STUDIO Kiew, Ukraine studio@kramall.com.ua www.kramall.com.ua/en

SCG International London, Vereinigtes Königreich info@scg.international www.scg.international

Das neu eröffnete ASTARTA Organic Business Center befindet sich im grünen Herzen der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Fotos] © Knauf AMF

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In den oberen Etagen des Hauses galt es sicherzustellen, dass Mieter eine perfekte Grundlage für die Gestaltung eigener Büroräume vorfinden. Auch hier soll sich die hochwertige Designsprache fortsetzen, ohne dass sich Elemente aufdrängen und eine Richtung für eine individuelle Linie vorgeben. Aus diesem Grund wurden in den Fluren Mineraldeckenplatten auf einer passenden Unterkonstruktion eingesetzt. Ihre sehr feine, unregelmäßige Lochstruktur sorgt für eine hochwertige Oberflächenanmutung und verleiht den Decken gleichzeitig hervorragende akustische Eigenschaften. Die Brandschutzvorschriften werden überdies problemlos eingehalten. Ideale Voraussetzungen für Unternehmen, die ihren Sitz in dieses Leuchtturmprojekt der Stadt legen wollen. Architekturobjekt auf www.knaufamf.com www.heinze.de


TERRASSE weiter gedacht

„Das Produkt als solches ist mir schon deshalb sympathisch, weil es nicht versucht eine vegane Knackwurst zu sein. Es ist etwas Eigenes. Es ist weder Holz, noch Stein, noch Plast... man kann es gar nicht richtig benennen. Es fasst sich auf jeden Fall gut an.“

Leben ist draußen, draußen ist megawood.®

(Sagt Neo Rauch, Maler aus Leipzig)

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inside]  Kinderhaus in Friedrichshafen

LANZ • SCHWAGER ARCHITEKTEN BDA Konstanz mail@lanz-schwager.de www.lanz-schwager.de

Der an der Decke hängende, organisch geformte Kokon aus Holz ist ein Blickfang in der Eingangshalle des Kinderhauses im Riedlepark.

Offenheit und Transparenz im Fokus Kinderhaus im Riedlepark in Friedrichshafen Gerade in den ersten Lebensjahren brauchen Kinder Raum zur freien Entfaltung, Platz für Bewegung und Spiel, inspirierende Lernlandschaften für kreative Ideen. Ob Krippe, Kindergarten oder Schule: Eine kindgerechte Architektur fördert die gesunde Entwicklung der Kleinsten. Dabei müssen freilich auch besondere Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Mit dem Edelstahlseilnetz X-TEND meistert Carl Stahl Architektur den Spagat zwischen gestalterischem Anspruch und sicherheitstechnischen Anforderungen in der Kita-Architektur.

Kitas und Kindergärten sind heutzutage mehr als reine Betreuungseinrichtungen. Sie sind Teil des Bildungssystems und stellen damit neue Ansprüche an Träger, Erzieher, Konzepte und nicht zuletzt auch an die Umgebung. Denn bewusst gestaltete kindgerechte Räume fördern den natürlichen Forscher- und Entdeckerdrang und geben ihnen die Möglichkeit, ihre Lust an Bewegung und freiem 218

Spiel auszuleben. Zugleich muss die Umgebung die nötige Sicherheit bieten, damit beim Toben, Rasen und Klettern nichts passiert. Mit dem Neubau des Kinderhauses im Riedlepark in Friedrichshafen ist eine innovative Kita entstanden, die den heutigen Anforderungen an die Ganztagsbetreuung gerecht wird. Offen und freundlich zeigt sich die Architektur von Lanz Schwager Architekten aus


Konstanz. Helles Holz und großzügige Räume schaffen eine einladende Atmosphäre, die klare geometrische Formensprache bietet Orientierung. Vom atriumartigen Foyer aus führt eine breite, tribünenartige Treppe auf die Galeriegänge des Obergeschosses, in dem die Gruppenräume für die rund 130 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren untergebracht sind. Beim Aufgang bietet ein doppelläufiges Geländer mit einer Füllung aus Edelstahlseilnetzen von Carl Stahl Architektur Halt und Sicherheit. Kaum sichtbar und dennoch robust, tritt es optisch in den Hintergrund und sorgt mit kleiner Maschenweite dafür, dass Kinderfüße hier keinen Tritt zum Klettern finden. Um den offenen Charakter der Architektur zu betonen, kommen die Galeriegänge im ersten Stock ohne sichtbehindernde Geländer aus. Vor dem Absturz schützt hier ein deckenhoch verspanntes, transparentes Edelstahlseilnetz mit einem Seildurchmesser von 2 Milli­ metern und einer Maschenweite von 60 Millimetern. Das geschosshohe Sicherungsnetz sorgt zudem dafür,

IM GEWERBEBAU BAUE ICH AUF FUNKTIONALITÄT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT. Benjamin Petter | Architekt staats & petter Architekten | Lohne

Mein Projekt auf projekt-weiss.blog

Durch ein deckenhoch verspanntes, transparentes Edelstahlseilnetz kommen die Galeriegänge im ersten Stock ohne sichtbehindernde Geländer aus. Fotos] Barbara Schwager

dass die Kinder keine Gegenstände ins Erdgeschoss werfen können. Die Anbindung des Netzes wurde nahezu unsichtbar gestaltet. So gelangt der architektonische Entwurf zu seiner vollen Geltung. Ein an der Decke hängender organisch geformter Kokon aus Holz ist ein Blickfang in der Eingangshalle und bricht mit der sonst konsequenten Geometrie der Architektur. Durch einen ins Schutznetz integrierten bogenförmigen Zugang gelangen die Kinder sicher in diesen lichtdurchfluteten Spiel- und Rückzugsraum. www.carlstahl-architektur.com

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inside]  Cures Marines Hotel in Trouville

Die entspannende Wirkung der Normandie-Küste Das Cures Marines Hotel in Trouville Der Innenarchitekt Jean-Philippe Nuel hat dem Cures Marines in Trouville neues Leben eingehaucht. Das Fünf-Sterne-Hotel mit Thalasso­zentrum und Wellnessbad erscheint seit 2015 im überarbeiteten, neuen Design. Für die Fußböden aller Nassräume wählte Nuel die Terra Maestricht Keramikfliesen von Mosa, deren subtile Tönung mit den Farben des Seebads an der Küste der Normandie bestens harmoniert.

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Der Vorabentwurf umfasste bereits eine Farbskala, aus der besonders der blaugraue Himmel über der Normandie, die blaue Weite des Kanals – an dem die Ortschaft Trouville liegt –, die hellen Holzplanken, die zum Strand führen, und der goldene Sand hervorstechen – so fügt sich das Hotel perfekt in seine Umgebung ein.


Der begeisterte Baukünstler hat in der Vergangenheit verschiedene Preise für seine Kreationen in der weltweiten Hotellerie erhalten – ein Beruf wurde zur Berufung. Bei jedem seiner Projekte will Nuel die Identität des Ortes neu gestalten, gleichzeitig aber die Atmosphäre der Umgebung erhalten: so wie bei der Renovierung von Cures Marines. Insgesamt 103 Räume, davon sechs Suiten, einige Konferenzräume, ein Thalassozentrum und ein Wellnessbad mit zwei Becken wurden umgestaltet. Jeder Raum überzeugt nun auf seine eigene

Art im wunderbaren Ambiente dieses majestätisch anmutenden, in hellem Perlweiß strahlenden Gebäudes mit Ausblick aufs Meer. Da das Gebäude in der Vision des Architekten Wohlbefinden und Frieden ausstrahlen sollte, entstanden das Thalassozentrum und das Wellnessbad großzügig gestaltet auf zwei Ebenen unter der Erdoberfläche. Ein nahtloser Übergang vom Außen- zum Innenbereich wurde geschaffen, indem die Besucher des Thalassozentrums von einer Art Fliesenlaufsteg in Holzoptik begrüßt

und durch den Wellnesspalast zu den ­Behandlungsräumen und Threapiebädern geführt werden. Der umliegende Fußboden ist mit Fliesen in Eierschalenweiß belegt. In den Duschräumen und den Einzelbehandlungsräumen wurde Achatgrau gewählt. Die Wände des Wellnessbereichs spiegeln den wohltuenden Effekt des Meeres wider. Sie sind teilweise im Streifenlook, wie man ihn von Strandkörben kennt, sowie mit großformatigen Bildern badender Menschen verziert.

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grauen Terra Maestricht Fliesen aus den Wellnessräumen wieder. Durch die teilweise offenen Grundrisse entstehen spannende Materialspiele aus Fliesen, Teppich und Fliesenteppich. Die Waschräume der Gemeinschaftsbereiche sowie der Konferenzbereich sind ebenso mit Mosa Fliesen ausgestattet. Die Fußböden und Wände im Konferenzbereich erhielten Fliesen im Format 60 mal 60 Zentimeter, die ein großzügiges und ästhetisches Raumbild kreieren. Die fünf Etagen des Hotels vermitteln den Gästen das Gefühl, dass die Zeit stillsteht und sie im Pomp eines ­Hotels aus dem 19. Jahrhundert aufwachen. www.mosa.com

Fotos] Koninklijke Mosa bv

Studio Jean Philippe Nuel Nogent-Sur-Marne, Frankreich jpn@jeanphilippenuel.com wwww.jeanphilippenuel.com

Jean-Philippe Nuel ist mit dem Mosa Portfolio vertraut und kennt die Vorzüge der hochwertigen Keramikfliesen aus den Niederlanden. Unter anderem schätzt der Architekt „die absolute Widerstandsfähigkeit, die Antirutsch-Standards und die subtile Vielfalt der angebotenen Farben.“ Außerdem ist er überzeugt, dass Keramik „eine ausgezeichnete Wahl für Textur und Material ist und zudem den Mehrwert einer Fliese mit sich bringt.” Auch in den anderen Stockwerken haben die positiven Eigenschaften keramischer Fliesen den Architekten überzeugt. In den Badezimmern finden die Gäste die achat222


Carlisle werksbesuch] Carlisle

WERKSBESUCH Carlisle Construction Materials GmbH Das neue Carlisle Werk in Waltershausen ist eine Symbiose aus gebauter Repräsentation und modernster Produktion. Hier entsteht ein starkes Material: das EPDM-Multitalent Resitrix für eine überlegene Abdichtung von Dach und Gebäude. Im Industriegebiet der Gemeinde Waltershausen erhebt sich ein lang gestrecktes Gebäude. Seine Größe ist beeindruckend, die Architektursprache klar und modern. Auf einem insgesamt 50.000 Quadratmeter großen Areal ist ein Neubau entstanden, der als hochmoderne und flexibel erweiterbare Produktions- und Logistikhalle gleichzeitig auch die Verwaltung sowie das Schulungszentrum der Carlisle Academy integriert. Mitte September 2018 wurde der 11.600 Quadratmeter große Neubau eröffnet. Mit ihm wird Carlisle Construction Materials seine Produktionskapazitäten, die bereits heute der europäischen Marktführerschaft entsprechen, verdoppeln können – Kilometer von Resitrix EPDM-Dichtungsbahnen, die später an unterschiedlichsten Gebäudeteilen bei Neubauten und Sanierungen zum Einsatz kommen, werden hier hergestellt. EPDM ist die Abkürzung für den Synthesekautschuk Ethylen-Propylen-Dien-Monomer, ein Material von extremer Witterungs- und Alterungsbeständigkeit. Wegen seiner dauerhaften Elastizität eignet sich schon der Werkstoff EPDM allein gut für hochwertige Flachdach- und Bauwerksabdichtungen. Bei Resitrix werden dessen Eigenschaften zusätzlich in einer einzigartigen Materialkombination mit polymermodifiziertem Bitumen vereint. Im Ergebnis entstehen so hochflexible, einlagige Abdichtungsbahnen, die auf nahezu alle Untergründe verlegt werden können. Sie sind einfach und sicher zu verarbeiten, materialsparend und verfügen laut Studie des unabhängigen Prüfinstituts SKZ über eine

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Das neue Werk von Carlisle Construction Materials Europe in Waltershausen: Repräsentanz, Produktion und Schulung sind in einem Gebäudekonzept vereint.

Haltbarkeit von deutlich mehr als 50 Jahren. Resitrix wurde diese Nutzungsdauer als einzigem Produkt auch für die Nahtfügung bescheinigt. Diese erfolgt mittels Heißluftverschweißung, ohne offene Flamme und somit ohne Brandgefahr – ein wichtiges Kriterium für den baulichen Brandschutz großflächiger Dächer. Innerhalb der Produktfamilie Resitrix stehen Dichtungsbahnen für begrünte Dächer, befahrbare Flächen oder erdberührte Bauteile zur Verfügung. „Wir haben fünf verschiedene Produkte zur Auswahl, die je nach Anforderungsprofil gezielt eingesetzt werden können“, erklärt Rudolf Bürdek, Leiter der Architektenberatung bei Carlisle. Das ist wichtig, weil jedes Projekt andere Anforderungen mit sich bringt. Dichtungsbahnen gehören nicht zu den offensichtlichen Elementen gelungener Architektur. Und doch ist das Bauen ohne sie zwar vorstellbar, aber kaum erfolgversprechend. Für höchste Qualität vertrauen auch renommierte Architekten wie zum Beispiel MVRDV auf Carlisle. 2.500 Quadratmeter der berühmten Markthalle in Rotterdam wurden mit Resitrix Dichtungsbahnen abgedichtet. 00 224

Und so liegt es nahe, dass Carlisle auch selbst als Bauherr auf die Qualität und Leistung seiner Produkte setzt.

Das runde Moment

Allein der Eingang zur neuen Verwaltung und zum Schulungszentrum ist ein markanter Hingucker: Der Turm mit seinem ellipsenförmigen Grundriss und der großzügigen Glasfassade kommuniziert Offenheit und einladende Transparenz. Denn so wird der Blick in das Foyer und das ebenfalls rund angelegte Treppenhaus freigegeben – und von innen wiederum auch eine schöne Aussicht auf die thüringische Landschaft geboten. „Diese Idee des runden Moments in der Architektur taucht immer wieder auf und ist eine formale Anlehnung an das Carlisle Produkt Resitrix, das ja als Rollenware geliefert wird“, erklärt Architekt Volkart Felber vom beauftragten Hamburger Planungsbüro BMT. Die Treppe führt bis auf das Dach des Werks, das komplett mit Resitrix abgedichtet ist. 1.000 Quadratmeter davon werden künftig begrünt sein und stehen dann als repräsentative Dachterrasse für Besichtigungen zur Verfü-

In der Carlisle Academy führen Schulungen in Eigenschaften und Verarbeitung der Produkte ein.


Ein vorgesetzter Anbau mit ellipsenförmigem Grundriss und großzügiger Glasfassade kommuniziert Offenheit und Transparenz.

gung. Das Farbkonzept des Gebäudekomplexes sieht zwei Kernfarben vor: dunkles Anthrazit und helles Silber. Akzente werden etwa mit Türen im typischen „Carlisleblau“ gesetzt. Auch die Materialien sind pur: Stahl, Glas und Beton reichen aus, um Zeichen der Hochwertigkeit zu setzen. Im Schulungsbereich der Carlisle Academy steht die praktische Anwendung der Carlisle Produkte im Vordergrund. Planer und Verarbeiter können hier die „Produktion erleben und hautnah erfahren, was die Vorzüge und Einsatzbereiche des Hochleistungswerkstoffs Resitrix sind“, so Bürdek. Ein Vortragssaal mit Platz für 60 Personen rundet das Raumangebot für Fortbildungen ab. Vom Verwaltungs- und Schulungstrakt kommt man direkt in die Produktion. In einer riesigen, angenehm hellen Halle befindet sich dem Herstellungsprozess entsprechend aufgestellt die lang gestreckte Produktions- und Anlagentechnik. Alles wirkt luftig, klar strukturiert und perfekt angeordnet. „Das liegt auch an dem Verhältnis von der Maschinenzur Deckenhöhe. Alles ist großzügig gestaltet.

Hier ist nichts hereingequetscht“, so Volkart Felber. Es duftet hier nach Gummi. Kein schädlicher Geruch, versichert der Architekt und ergänzt „hier sind hochwertigste Filtertechniken im Einsatz.“

Durchdachte Infrastruktur

In der neuen Niederlassung von Carlisle sind zwei völlig unterschiedliche Gebäudekonzepte und -funktionen wunderbar vereint, der repräsentative Bereich mit Verwaltung und Schulung und eben die eigentliche Fabrik. „Die Herausforderung war es, eine Verbindung zu kreieren, die nicht nur ästhetisch, sondern auch in der gesamten technischen, zweckmäßigen Gestaltung harmonisch zusammenpasst“, sagt Volkart Felber. Was eindeutig gelungen ist.

24/7 Produktion

Im Werk wird zukünftig rund um die Uhr Resitrix produziert. Am Ende der Fertigungsstrecke kommen Rollen von 1 x 10 Metern Größe heraus, die dann auf Paletten ver00 225


Die neue Produktionshalle bietet viel Platz für die Maschinen der Restrix Produktion. Durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Deckenhöhe und Maschinengröße entsteht eine großzügige Atmosphäre.

packt nur noch ins angrenzende Logistikzentrum transportiert werden müssen. Die Einlagerung erfolgt in ein hochmodernes Durchlaufregal nach dem Prinzip first in- first out. Den automatischen Transport innerhalb des Regals übernehmen computergesteuerte Shuttles, die die Paletten fast geräuschlos zur Aufnahme durch den Stapler bereitstellen. Rudolf Bürdek erklärt: „Unser Produktionsvolumen richtet sich nach Erfahrungswerten. Es ist für uns wirtschaftlich, dass die Maschinen 24/7 laufen. In den ersten Monaten des Jahres wird vorproduziert. Damit das Lager voll ist, wenn die umsatzstarken Monate ab August kommen!“ Von hier aus geht die fertige Ware normalerweise an den Baustoff-Fachhandel. Bei Großobjekten aber wird direkt zu Baustellen in ganz Europa geliefert.

Konsistente Architekturästhetik

Der gesamte neue Standort ist ein durchdachtes Projekt. Dies zeigt auch die Lösung für das Silo, in dem das Rohbitumen gelagert wird. Es ist außerhalb der Produktionshalle zur Straßenseite platziert – aus brandschutztechnischen Gründen. Und weil es höher als das Werk ist. Damit es dennoch keinen ästhe00 226

tischen Bruch ergibt zur Hallenfassade, ist es in eine elegant geschwungene, aluminiumsilberne Metallfassade gekleidet. „So ergibt sich auch eine formale Verbindung zum ellipsenförmig angelegten Eingangsbereich. Und der Silberton entspricht dem übergeordneten Farbcode“, erklärt Felber, dessen Büro sich auf die Umsetzung von Industriebauten spezialisiert hat. Außerdem wurde dem Gebäude ein Wassertank für die hauseigene Sprinkleranlage vorgesetzt. Auch er gliedert sich ins Farbkonzept ein. „Der Tank ist an dieser Stelle die konsequente Weiterführung des Silos. Die Rundungen. Die Resitrix-Rolle“, so Architekt Felber. Für die anthrazitfarbene Fassade wurden hochwertige Sandwichpaneele ausgesucht, die fertig mit Mineralwolle gedämmt sind. Das hat einen triftigen Grund: „Mineralische Wolle ist nie brennbar. Andere Dämmstoffe hingegen können innerhalb des Paneels brennen. Ein Riesenproblem, denn es kann dann nicht gelöscht werden“, so Felber. „Wir haben 1,20 Meter Paneele verwendet, damit die Gesamtmaße und Proportionierungen stimmen. Durch ihre Mikrolinierung bekommt die Fassade zudem eine elegante Note.“

Das Silo, in dem das Rohbitumen gelagert wird, ist aus brandschutztechnischen Gründen außerhalb der Produktionshalle zur Straßenseite platziert.


Unter der Decke der neuen Produktionshalle sind die Zu- und Abluftanlage sowie die Sprinklerleitungen installiert.

Dass dieses Industriegebäude innen wie außen so gelungen ist, liegt sicher auch daran, dass der Geschäftsführer der Carlisle Construction Materials GmbH, Gregor Ellegast, großen Wert auf gute Gestaltung legt: „Der Anspruch von Carlisle ist es, die Dinge vernünftig zu machen, wenn man Geld in die Hand nimmt. Mit wenigen Mitteln, etwa durch hochwertige Materialien, haben wir ein Gebäude geschaffen, das stimmig ist. Das beeindruckt, ohne protzig zu wirken.“

Sämtliche Dachflächen des neuen Carlisle Standortes in Waltershausen sind mit Resitrix ausgestattet. 1.000 Quadratmeter davon werden künftig begrünt.

Stadt mit Gummi-Tradition

Wer die Branche nicht kennt, fragt sich dennoch: Warum steht ein solch gigantisches Werk ausgerechnet hier, fernab der großen Industriezentren? Dass Grundstücke dieser Dimensionen hier zu haben sind, wäre eine Erklärung. Es gibt noch eine andere, die entscheidend ist: „Hier, in dieser Gegend, sind die Facharbeiter mit Gummi-Know-how“, sagt Gregor Ellegast. „Das Produkt ist nicht einfach herzustellen. Kautschuktechnologie kann man zwar lernen. Aber hier geht es um mehr. Um ein Feingefühl für das Material und das kann man an keiner Schule erwerben. In der Herstellung von Gummimaterialien braucht man Erfahrungswerte, es geht ums Riechen, ums Fühlen. Das ist sehr speziell. Auch durch andere Firmen werden hier in der Gegend viele Gummiprodukte verarbeitet.“ Nach weiterer Recherche erfährt man, dass die Herstellung technischer Gummiwaren bereits seit 1945 Hauptindustriezweig in Waltershausen ist. Und das auch eindeutig in Richtung Zukunft: mit hochwertigen Produkten „made by Carlisle“. 00 227


BAU 2019

Alles nur noch digital?

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Architects’ Run auf der BAU 2019


Nein, hier treffen Sie uns mal wieder persĂśnlich. Wir sind auf der BAU Eingangsbereich West Stand: EWE.08

Entdecken Sie mit Heinze die spannendsten Messe-Neuheiten. In einer fachlichen FĂźhrung erfahren Sie alles rund um aktuelle Trends und Innovationen.

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

Kostenlose Teilnahme unter: heinze.de/architectsrun

jeweils 10/12/14 Uhr

14.01.2019 15.01.2019 16.01.2019 17.01.2019 18.01.2019


trends]  Cheminée Rondeo

Von der Natur abgeguckt Trend zum bionischen Mutige Trendsetter haben gute Inspirationsquellen. Die Entwickler des Cheminées Rondeo lassen sich für das rundum neue Design von den ­außergewöhnlichen Formen der Bionik inspirieren. Aus dem Trend, sich architektonisch und beim Entwickeln technischer Lösungen Ideen von der Baumeisterin Natur abzugucken, entstehen faszinierende futuristisch anmutende Gebäude und Gegenstände. Nicht selten inspiriert von runden, organischen Formen, die sich auf das Cheminéedesign des Rondeo übertragen lassen.

Der Rondeo hält sich technisch auf demselben hohen Niveau wie die eckige Verwandtschaft. Er erfüllt die strengen Anforderungen an moderne Wohnraumfeuerungen in puncto Energieeffizienz und Sauberkeit. Das macht den Rondeo, zusammen mit seiner einzigartigen Form (Winkel: 180 Grad/Radius: 250 Millimeter), zu einem Mitglied der exklusiven Rüegg Premium Line.

gänge, wo flach und rund zusammentreffen, müssen perfekt übereinstimmen und komplett dicht sein. So, dass keine Luft ungewollt in den Feuerraum gelangt und das Feuer zu schnell abbrennt und der Raum überhitzen könnte. Das Cheminée muss die gesunde Strahlungswärme konstant und angenehm abgeben“, erläutert der Entwickler Christian Pinker.

Keine Angst vor runden Sachen

Holzenergie richtig nutzen

Der Schweizer Hersteller wagt sich bisher als einer von wenigen Anbietern in der Cheminéewelt an gerundete Designs. Runde Formen sind in der Entwicklung herausfordernd. Insbesondere beim Rondeo, dessen Frontglas rund ist, aber seitlich abflacht. „Die Über-

Natürlich lädt ein Cheminée wie der Rondeo dazu ein, den Alltagsstress hinter sich zu lassen und in der einzigartigen Atmosphäre des Feuers zu schwelgen. Ein Cheminée kann aber mehr. In Niedrigenergiehäusern lässt sich eine Wohnraumfeuerung bei sorgfältiger Pla-

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Anzeige LAMILUX: Neuheiten auf der Messe BAU 2019, Halle C2, Stand 321

Cheminée

Foto] Rüegg Cheminée Schweiz

Discover light, air and dimensions

nung als Vollheizung nutzen. Als Ergänzungsheizung hilft sie, Energie und Geld zu sparen, da sich die Heizperiode der Zentralheizung verkürzt. Ein Plus von Holzfeuerungen ist ihre CO2-Neutralität. Weil sie im Gegensatz zu anderen Brennstoffen wie Gas oder Öl kein zusätzliches Treibhausgas in die Atmosphäre entlassen. Heizen mit Holz heißt heizen im CO2-Kreislauf der Natur und entspricht dem Sinn der Bionik, die Natur als Vorbild zu betrachten.

Und wie sieht’s mit dem ­Feinstaub aus? Hersteller von Wohnraumfeuerungen wie Rüegg Cheminée Schweiz erklären, dass moderne, qualitativ hochwertige Cheminées sämtliche gesetzlichen Vorschriften einhalten und sehr geringe Schadstoffe verursachen, sofern sie korrekt betrieben werden. www.ruegg-cheminee.com

Erstmalig stellt sich LAMILUX auf der BAU 2019 auf einem gemeinsamen Messestand als Unternehmensgruppe mit Mirotec und roda vor. Die LAMILUX-Gruppe stellt gleich mehrere Produktneuheiten vor: Flachdach Fenster Das homogene Erscheinungsbild des neu entwickelten LAMILUX Flachdach Fensters FE entsteht vor allem auch durch die Möglichkeit, sämtliche Komponenten wie Antriebe oder Netzteile im Rahmen zu integrieren. Lüftungsflügel Nahezu unsichtbar schmiegt sich der neue LAMILUX Lüftungsflügel in die Glasdachfläche ein. Dabei ist er nicht nur in die LAMILUX CI-System Glasdachkonstruktion PR60 integrierbar, sondern auch in sämtliche andere am Markt erhältlichen Pfosten-Riegel-Systeme für den Flachdachbereich. Lichtband Die erste Produktkooperation zwischen LAMILUX und roda: Das bewährte LAMILUX CI-System Lichtband B wird mit der roda Lüftungs- und RWA-Klappe MEGAPHÖNIX kombiniert. Der Vorteil: Ein thermisch getrenntes Lichtband mit regensicherer Lüftungsfunktion. Brandschutzglasdach Die Konstruktion LAMILUX CI-System Glasarchitektur Fire Resistance F30/REI30 verhindert für über 30 Minuten, dass Feuer und Rauch das Element durchdringen und dadurch auf weitere Gebäudekomplexe übergreifen können.

LAMILUX Heinrich Strunz GmbH Zehstr. 2 · 95111 Rehau Tel. 09283 595-0 · Fax 09283 595-290 information@lamilux.de www.lamilux.de 231


trends]  Mehrzweckstuhl Aula

Alle Versionen sind bis zu 16 Stück stapelbar und in Reihen verkettbar.

Kunst-Stück in Kunststoff Mehrzweckstuhl Aula, Design: Wolfgang C.R. Mezger 232


Wenn die Büroflächen zu Bühnen wechselnder Szenarien werden, ist auch bei der Einrichtung maximale Flexibilität gefragt. Deshalb hat ­Wilkhahn mit dem Designer Wolfgang C.R. Mezger den Stuhltypus eines „Senkrecht-Staplers“ für die Anforderungen der „Neuen Arbeitswelten“ adaptiert und dafür modernste Kunststofftechnologien in Material und Verarbeitung ausgereizt. Das Ergebnis ist ein gewichtsoptimierter, robuster und erstklassig gestalteter Vollkunststoffstuhl, dessen dreidimensional ausgebildete Sitzschale hervorragenden Sitz- und Stützkomfort bietet. Mit sechs Farben, vier Polstervarianten und raffiniertem Zubehör kann er für ganz unterschiedliche Einsatzbereiche spezifiziert werden: von der klassischen Mehrzweckhalle über Seminar- und Besprechungsräume bis hin zu Pausen- und wohnlich gestalteten Co-Working-Bereichen – und das ohne Einschränkung der Stapelbarkeit.

Die neuen Arbeitswelten erfordern hohe Flexibilität. Um die Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, wird das Büro immer mehr zum „Project in Progress“. Häufige Änderungen und Anpassungen der Einrichtung und der Flächennutzung sind hier nicht nur dynamischen Veränderungen der Organisation geschuldet, sondern der wiederkehrende „Tapetenwechsel“ dient selbst als Impulsgeber für agiles Denken und Handeln. Ganz nach dem Motto des berühmten Architekten, Designers und Philosophen Buckminster Fuller: „Re-shape the environment, don’t try to re-shape men“. Um Standardisierung und Flexibilität mit maximaler Gestaltungsvielfalt zu verbinden, hat ­Wilkhahn mit dem Designer Wolfgang C.R. Mezger den Mehrzweckstuhl Aula entwickelt.

Perfekter Sitzkomfort für alle Ob in Vorträgen, Konzerten, Seminaren oder beim Essen und in der Teambesprechung: Ein Mehrzweckstuhl muss vor allem exzellenten Sitzkomfort bieten. Bei Aula hat der Designer seine über Jahrzehnte erprobte Erfahrung in die Waagschale geworfen, um mit den Wilkhahn-Ingenieuren eine perfekt geformte Sitzschale zu entwickeln. Durch umfangreiche Sitztests mit Personen ganz unterschiedlicher Körperformen, -größen und -gewichte wurde diese immer weiter optimiert. Ihre dreidimensionale Ausbildung umfasst den Körper und bietet durch die ergonomische Ideallinie der Sitz- und Rückenkontur und durch die Elastizität des Hochleistungskunststoffs außergewöhnlich hohen Komfort und Halt. So lassen sich auch längere „Sitzungen“ bequem meistern – und das bereits in der ungepolsterten Version.

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Integratives Design Die zweite Besonderheit von Aula ist die herausragende Designqualität. Ob mit oder ohne Armlehnen: Schale und Gestell bilden eine homogene Einheit mit detailgenauen, weichen Linienführungen, die den Stuhl wie aus einem Stück gewachsen wirken lassen. Die leicht versetzt angebundenen Armlehnen nehmen exakt die Schrägstellung der hinteren Stuhlbeine auf, sodass sie in Reihen aufgestellt ausgesprochen klar und ruhig erscheinen, ein Eindruck, der durch die Farb- und Oberflächengleichheit von Gestell, Schale und Armlehnen unterstützt wird. Die präzise Passung und Fügung aller Einzelteile zu einem harmonischen Ganzen stellt dabei höchste Anforderung an Material und Verarbeitung. In enger Zusammenarbeit

mit führenden Experten der Kunststoffindustrie ist es gelungen, alle Bestandteile des Gestells komplett aus Hochleistungskunststoff zu fertigen, ohne dass ein Stahlkern erforderlich ist. Der Einsatz von glasfaserverstärktem Ultramid® führt zu einem Gewicht von nur 6 Kilogramm ohne bzw. 6,7 Kilogramm mit Armlehnen. Vor allem aber vermitteln Form und Oberflächen des robusten und pflegeleichten Stuhls einen sehr hochwertigen Eindruck, der förmlich zum Platznehmen einlädt.

Gestaltungsvielfalt für alle Fälle So universell und einfach die Grundstruktur ist, so vielfältig lässt sich Aula an unterschiedliche funktionale und gestalterische Anforderungen anpassen. Die Ausführungen mit und ohne Armlehnen, sechs Farben und vier Polstervarianten (ungepolstert, mit Sitzpolster, mit komplettem Innenpolster und vollumpolstert) bilden 48 Grundvarianten, die kaum Wünsche offen lassen. Entsprechend breit gefächert sind die Einsatzbereiche: Sie reichen von Kantinenund Pausenzonen mit der besonders preisattraktiven ungepolsterten Version über die Seminar- und Vortragsbestuhlung mit gepolstertem Sitz bis zur wohnlichen Besprechungslösung mit Innenpolster oder besonders hochwertiger Vollumpolsterung. Letztere eignet sich je nach Wahl der Bezüge aus der umfangreichen Wilkhahn-Bezugskollektion auch für akustisch anspruchsvolle Raumkonzepte, etwa bei Konzerten.

Funktionalität und Zubehör Gemeinsam ist allen Modellen, dass sie sich freistehend bis zu 16 Stück stapeln lassen und uneingeschränkt mehrzwecktauglich sind: mit durchdachtem Zubehör, bestehend aus einfach aufclipsbaren Reihen- und Platznummern, aufsteck- und hochklappbaren Schreibtablaren sowie passenden Reihenverbindern und Transportwagen für bis zu zehn Stühle. Neben einem festen Reihenverbinder für Sitzreihen ohne Armlehnen bietet ein variabel einstellbarer Reihenverbinder maximale Flexibilität für die freie Kombinierbarkeit von Modellen mit und ohne Armlehnen. Fotos] Wilkhahn

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www.wilkhahn.de


Stilprägend Der neue NOMAR Besprechungstisch

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aktuell] Heinze ArchitektenAWARD

Die Jury 2018 – v.l.n.r.: Stephan Westermann (BauNetz Media GmbH), Prof. Rüdiger Ebel (blauraum Architekten GmbH), Prof. Karin Schmid (03 Architekten GmbH), Prof. Ritz Ritzer (bogevischs buero architekten & stadtplaner gmbh)

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner des Heinze ArchitektenAWARDs 2018

Die Jurysitzung am 25. September 2018 in München

Fotos] © Wolfgang Galow

40.000 Euro Gesamtpreisgeld für die besten Wohnarchitekturen Im Rahmen des zweitägigen Heinze ArchitekTOUR Kongresses im Landschaftspark Duisburg fand am Abend des 21. November 2018 die große Preisverleihung zum Heinze ArchitektenAWARD statt. Die Jury hatte es auch in diesem Jahr nicht leicht. Aus über 300 Einreichungen musste sie sich für die sechs schönsten Wohnarchitekturen von Architekten und Planern in den drei Objektkategorien Einfamilien- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten sowie Sonderwohnungsbauten entscheiden, wobei es hier auch galt, einen Gesamtgewinner, der 10.000 Euro Preisgeld erhält, auszuwählen. Des Weiteren kürte sie die besten Entwürfe von Studierenden, die zum Nachwuchswettbewerb eingereicht wurden. Zur namhaften Jury gehörten Prof. Ritz Ritzer aus dem bogevischs buero, Prof. Rüdiger Ebel von blauraum Architekten, Prof. Karin Schmid aus dem Büro 03 Architekten und Stephan Westermann vom BauNetz. Erstmalig lobte Heinze eine Sonderprämierung für die besten BIM-Projekte aus, welche exklusiv 236

von der Firma dormakaba unterstützt wurde. Über die Gewinner dieses Sonderpreises urteilte eine eigens dafür einberufene BIMJury, zu der Peter Knoch von der Spectrum Group, Nils Krause von hammeskrause Architekten und Hanns Ziegler von der Staab Architekten GmbH zählten. Last but not least gab es auch drei Publikumspreise zu überreichen, die von den Besuchern auf heinze.de gewählt wurden. Wir gratulieren allen Gewinnern, die wir Ihnen auf den nachfolgenden Seiten vorstellen. Ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle an die Sponsoren des AWARDs richten, ohne die diese Auszeichnung nicht möglich gewesen wäre: CARLISLE®, CLIMAplusSECURIT®, dormakaba, Gira, ROMA, SAINT-GOBAIN GLASS Deutschland und SAINT-GOBAIN ISOVER.


Gesamtsieger

Foto] © Bert Heinzlmeier

Altes Garmisch neu gelebt

Beer Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH Begründung der Jury Foto] © Bert Heinzlmeier

Foto] © Stefan Mueller-Naumann

Die Revitalisierung und Stärkung von Ortskernen im ländlichen Raum ist neben der Nachverdichtung unserer Städte eines der großen Themen unserer Zeit. Den Architekten Beer Bembé Dellinger ist in Garmisch-Partenkirchen ein sehr gelungener Eingriff geglückt: Die kleinteilige Körnigkeit der Umgebung aufnehmende Struktur aus giebelständigen Satteldachhäusern setzt ortstypische Bauformen auf eine sehr anmutige Weise modern um und entwickelt Bestehendes selbstverständlich weiter. Stadträumlich einen schönen Blickbezug zur Pfarrkirche Sankt Martin aufbauend, gruppieren sich zwei denkmalgeschützte Gebäude, Häuser für junge Familien und ein Hotel, um einen gemeinschaftlich genutzten grünen Anger. Die modulhaft strukturierten Grundrisse lassen für die späteren Eigentümer eine Vielzahl von Grundrissvarianten offen. Weite Dachüberstände und die Materialität aus Holz tragen dazu bei, dass hier ein charaktervoller und atmosphärisch aufgeladener Ort inmitten des alten Garmisch entstehen konnte. Der Entwurf ist im gesamten ein sehr guter Beitrag zum Thema Bauen im ländlichen Raum, zu dem man Bauherren und Architekten nur gratulieren kann. www.heinze.de/architekturobjekt/ altes-garmisch-neu-gelebt/12728047/

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Sieger in der Kategorie „Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“

Fotos] © Simon Menges

pa1925

zanderrotharchitekten gmbh Begründung der Jury Die Architekten bieten eine gelungene Lösung für eine in unseren Innenstädten sehr aktuelle Bauaufgabe an. Eine Baulücke, wie so viele andere eingeschossig bebaut mit Gewerbe, in diesem Fall einem Supermarkt, wird für die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum erschlossen. Dabei wird der Supermarkt in das neue Ensemble von vier Wohngebäuden für eine Baugemeinschaft einbezogen, indem eine neue Wohnebene auf dem Gewerbe entwickelt wird. Die vier Gebäude vervollständigen und heilen durch Lückenschließung zur Straße und Anbau an bestehende Brandwände im Hinterhofbereich eine durch Kriegsschäden unbefriedigende städtebauliche Situation und bilden einen gut proportionierten höher liegenden Wohninnenhof. Die Hofgebäude schaffen durch ihre horizontalen, unterschiedlich hohen Brüstungsbänder einen fließenden Übergang zwischen den privaten Wohnbereichen innen und dem gemeinschaftlichen grünen Außenraum des Hofs. Der lange Gebäuderiegel zur Straße formuliert durch die Integration des Supermarkts und die vorgestellten tiefen Außenräume bis zur unteren Ebene der zwei- bis dreigeschossigen Maisonettewohnungen in den oberen Geschossen eine vielfältige und lebendige städtische Blockrandfassade, die die klassische Dreiteilung der benachbarten gründerzeitlichen Bebauung interpretiert und auf funktionale Weise weiterformuliert. Eine Lösung mit Vorbildcharakter zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. www.heinze.de/architekturobjekt/pa1925/12730155/

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Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com

Premium-Profilsystem PPS®-Champion 4.0

Mehr Sicherheit, Komfort und Flexibilität Ganz gleich welcher Hartboden verarbeitet wird, dieses Profilsystem des Branchen-Primus Küberit passt praktisch immer: das patentierte PPS®Champion 4.0 aus hochwertigem Aluminium. Der Produktaufbau mit drei Verstellnuten und einer Sollbiegestelle im BASIS-Profil ermöglicht eine absolut genaue Anpassung des Profils vor Ort, selbst wenn die Aufbauhöhen der Bodenbeläge sehr unterschiedlich sind. So lassen sich mit dem Übergangsprofil gleich hohe oder bis zu 5 mm unterschiedlich hohe Hartbodenbeläge ebenso zuverlässig wie elegant verbinden. Damit bietet dieses zweiteilige Profil-System 67 % mehr Anwendungsnutzen als herkömmliche Systeme.

Exaktes Justieren von 6,5 mm bis 16 mm, optional sogar bis 18 mm Die drei Verstellnuten und die eingearbeitete Sollbiegestelle im Basisprofil machen das PPS®-Champion 4.0 so flexibel, dass der Fachhandwerker den Anwendungsbereich beim millimetergenauen Justieren auf 6,5 bis 16 mm, optional bis 18 mm, erweitern kann. So lassen sich mit dem Übergangsprofil bei Hartbodenbelägen bis zu 5 mm Höhenunterschied automatisch ausgleichen; durch eine einfache mechanische Anpassung sogar bis zu 8 mm.

Durch die Standardbreite von 40 mm, ist die Klebeauftragsfläche 82 % größer als bei Vergleichsprofilen. Zudem ist dadurch eine seitlich versetzte Bohrung von der Estrichfuge möglich. Fotos] Küberit

PPS®-Champion 4.0 – Das Besondere am BASIS-Profil des komplexen zweiteiligen Systems sind drei eingearbeitete Verstellnuten und eine Sollbiegestelle, die die Flexibilität erhöhen. Der Fachmann kann Belagshöhen von 6,5 mm bis zu 16 mm, optional bis zu 18 mm ausgleichen.

82 % mehr Klebeauftragsfläche für mehr Verarbeitungssicherheit Zudem erhöht die Standardbreite von 40 mm des BASIS-Profils den Verarbeitungskomfort: Die Klebeauftragsfläche ist 82 % größer als bei Vergleichsprofilen. Dadurch wird zum einen die Haftung erhöht und zum anderen eine seitlich von der Estrichfuge versetzte Bohrung möglich. Das technisch innovative Profilsystem steht in den bewährten sechs optischen Ausführungen zur Verfügung: poliert, Silber, Sand, Gold, Bronze und in Edelstahloptik. 239


Umbau und Erweiterung Textilmanufaktur snarq architekten BDA Begründung der Jury Umbau und Erweiterung des Industriedenkmals der alten Textilmanufaktur in Halle an der Saale erfolgt, neben der Sanierung des Bestands, innen wie außen konsequent durch die Ergänzung neuer kubischer Funktionselemente. Im Inneren dienen die eingestellten Kuben mit den notwendigen Nebenräumen wie Küchen und Bäder der Zonierung der neuen Wohnnutzung bei gleichzeitiger Erhaltung der fließenden historischen Raumabfolgen.

Außen werden die Bestandswohnungen auf diese Weise durch großzügige vorgehängte Balkone ergänzt und der Bestand durch zweigeschossige Wohnkuben in Holzständerbauweise auf dem Dach erweitert. Die Architekten setzen durch die vertikale Lärchenholzstruktur sowohl der Wohnkubenverschalung als auch der Absturzsicherungen der Balkone die neuen Elemente bewusst in Beziehung zueinander und schaffen wie selbstverständlich eine neue symbiotische und volumetrisch interessante Einheit mit der Kubatur und dem lebendigen Ziegelmauerwerk des alten Produktionsgebäudes. Eine gelungene Lösung zum Thema Weiterbauen im Bestand durch Reaktivierung brachliegender innerstädtischer Flächen. www.heinze.de/architekturobjekt/ umbau-und-erweiterung-textilmanufaktur/12727960/

Sieger in der Kategorie „Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten“

Fotos] © Steffen Spitzner

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Berühren erwünscht Nach einer gewissen Vernachlässigung der Haptik in der Architektur entwickelt sich derzeit ein neues Interesse an Struktur und Oberfläche. SaintGobain Weber bietet die passenden Fassadenputze. Seit kurzem lässt sich eine neu erwachende Lust an Texturen verzeichnen. Das ideale Material für unterschiedlichste Oberflächenstrukturen ist mineralischer Edelputz. Kein anderer Baustoff bietet eine vergleichbare Vielfalt an Bearbeitungsmöglichkeiten – insbesondere, wenn auch bei begrenzten Budgets nicht auf einen individuellen Gestaltungsanspruch verzichtet werden soll. Mit mineralischen Edelputzen lässt sich praktisch jede gewünschte Oberflächenstruktur und -farbe erzielen. Leider werden die zahlreichen Verarbeitungstechniken wie Kratzen, Filzen, Streichen, Spritzen, Schleppen, Kämmen, Scharrieren, Waschen oder Stocken häufig auf ein bis zwei Standardputze reduziert. Dabei fordern die traditionellen Techniken zeitgemäße Interpretationen geradezu heraus. Die Farbe wird nicht wie bei dünnschichtigen organischen Putzen auf die Oberfläche aufgetragen, sondern ist inhärenter Bestandteil der durchgefärbten mineralischen Putze. Die Farbpalette ergibt sich aus natürlichen Pigmenten und Mineralien.

Architekturfoto] Olaf Herzog

Leidenschaft für Edelputze Der Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber bietet mit einem breiten Sortiment an mineralischen Edelputzen das Material für faszinierende Putzfassaden von glatt über körnig bis gestrichen. Das Portfolio reicht von Besenstrich- und Kammzugputz bis zu speziellen Rezepturen für traditionelle Steinputze. Dabei entwickelt Weber behutsam und mit Respekt das Material für die Anforderungen der heutigen Zeit weiter. Aufbauend auf der über 100-jährigen Erfahrung in der Herstellung von Edelputzen entstehen Innovationen wie die umweltschonende, mehrfach preisgekrönte AquaBalance-Putztechnologie. Weitere Informationen: de.weber/fassade-wand

Saint-Gobain Weber GmbH Schanzenstr. 84 40549 Düsseldorf Tel. 0211 91369-0 info.deutschland@sg-weber.de www.de.weber 241


Sieger in der Kategorie „Einfamilien- und Zweifamilienhäuser“

Haus Lindetal

AFF Architekten GmbH Begründung der Jury Das Haus Lindetal ist ein Gegenmodell zu der herkömmlichen industriellen Hausproduktion von individualisierten Einfamilienhäusern. Der Entwurf stellt sich in seiner Beschäftigung mit der Gebäudetypologie des niederdeutschen Hallenhauses bewusst in die ländlich-dörfliche Handwerkstradition. Die Räume des Hauses entstehen zwischen einer Betonbasis mit aufstrebenden Treppen- und Wandelementen, die das Haus in zwei zusammenhängende Bereiche teilen, und dem als Holzrahmenwerk konstruierten Tragwerk. Auf der einen Seite entsteht die große zweigeschossige Wohnhalle mit zentraler Feuerstelle und flankierenden Treppen und auf der anderen Seite zwei Ebenen aus Zimmern und Nebenräumen. Der Entwurf bezieht seine Kraft aus der Reduktion auf lokal verfügbare natürliche Baustoffe und auf die Reinheit der handwerklichen Konstruktion. Mit dieser Besinnung auf das Wesentliche gelingt den Architekten ein einfaches Haus von feiner Rustikalität, klarer Proportion und schlichtem Raum. Ein Plädoyer für echte auf Angemessenheit begründete Nachhaltigkeit, Ortsverbundenheit und die ehrliche Architekturqualität natürlicher Fertigungstechniken. Fotos] © Hans Christian Schink

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www.heinze.de/architekturobjekt/haus-lindetal/12728889/


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RAICO Bautechnik GmbH

HÜTER DES LICHTS

Foto] RAICO Bautechnik GmbH

Für die Menschen darunter ist ein Glasdach viel mehr als das Sahnehäubchen eines Gebäudes: Lichtspender, Wärmeregler, Stimmungsaufheller, Augenschmaus – und für die Meister der Architektur ein wahrer Ideenspielplatz. So wie beim Einkaufszentrum Fischapark. Hier ist es dem Architekten gelungen, seine Vision für ein einzigartiges Glasdachdesign mit Detailteufeln wie Energie-Eintrag, Entwässerung, Belüftung und Beleuchtung zu vereinen. Was hat ein Einkaufszentrum mit einem Gebirge gemein? „Wenn Sie im niederösterreichischen Ort Wiener Neustadt stehen, blicken Sie auf einen 2.000 Meter hohen Gebirgszug: den Schneeberg. Ich habe die Silhouette des Schneebergs im Entwurf des Fischaparks aufgegriffen“, erklärt Philipp Urabl vom Wiener Büro ArchitekturConsult. Ein Gebäude wie ein Alpenmassiv. Und ein perfektes Beispiel dafür, wie frei Architekten heutzutage Glasdächer gestalten können. Über der ringförmigen Mall schwebt ein Dach aus zwei kegelförmig aufsteigenden Stahl-Glas-Konstruktionen mit einer Gesamtfläche von 1.730 m2, in denen Urabl die Geometrien des Gipfelmassivs mit den praktischen Anforderungen eines Einkaufszentrums vereint hat. Sein Auftrag gab vor, den Verkaufsräumen im Inneren einen gedämpften, gestreuten und somit angenehmen Lichteinfall zu schenken. Seine größte Herausforderung lag in der Balance aus viel Licht und geringem Wärmeeintrag. Der Architekt überließ nichts dem Zufall. Damit er die Lichtsituation exakt berechnen konnte, baute er ein Modell, um im Lichtlabor Tages- und Jahreszeiten mit unterschiedlichen Sonnenständen zu simulieren. Schließlich bildete er die Glaskuppeln auf einer Unterkonstruktion aus Stahl aus und wählte dafür das aufgeschraubte Grundprofil aus dem RAICO-Fassadensystem THERM+ H-I. „Das System hat’s entscheidend vorangebracht“, blickt er zurück und erklärt: „Mit dem modularen Aufbau des Systems und dem durchgehenden Schraubkanal im Stahlprofil war ich komplett unabhängig von den Schraubstellen und konnte frei

Foto] Wolfgang Thaler

wählen. Auch die Wasserführung und Dichtung funktionieren trotz der starken Winkelneigungen zuverlässig.“ Doch der Wärme-Eintrag bereitete ihm Kopfzerbrechen. Seine Lösung: zwei unterschiedlich ausgeführte Oberlichtflächen. Die hoeine ist verlaufend bedruckt, die andere ließ Urabl mit einem ho thermogenen Punktraster versehen. Aber er benötigte weiteren ther mischen Schutz und wählte für die äußere Scheibe Verbundsicherheitsglas, in dessen Zwischenraum ein Metallgewebe einlaminiert ist. Und er plante Lüftungsflügel ein, die tageszeitenabhängig gestaffelt geschaltet werden. Urabls goldene Idee verdiente eine Veredelung. Und so tauchte er das gesamte Gebäude in Edelmetall: Während im Glasdach das Metallgewebe bronzen schimmert, umschließt eine zweischichtige Fassade aus goldgefärbtem Wellblech und natureloxiertem Aluminium den restlichen Komplex. Der Architekt: „Bei Tag glänzt die Hülle silbern im Sonnenlicht, bei Nacht glüht sie golden.“ Dank RAICO zur perfekten Lösung. Über 2.200 m2 Glasdachfläche und mehr als 2.300 m2 Fassadenfläche prägen den neuen Fischapark. Architekt Philipp Urabl setzte dabei auf das PfostenRiegel-Fassadensystem THERM+ H-I und vereint darin unterschiedliche Einsatzfenster. Für die beiden „Cones“ kamen 26 Exemplare des WING 50 SK-R zum Einsatz, bei den weiteren Dachflächen 68 WING 105 DI – beide in rauten- bzw. trapezförmiger Ausführung. Für die Öffnungen in der Fassade setzte er auf 18 Blockfenster FRAME+ 75 WB.

Wir zeigen Profil.

RAICO Bautechnik GmbH Gewerbegebiet Nord 2 87772 Pfaffenhausen Tel. 08265 911-0 · Fax 08265 911-100 info@raico.de www.raico.de 243


Am Deich

Thomas Kröger Architekten Begründung der Jury Das Projekt eines Einfamilienhauses auf dem Land ist eine alltägliche Bauaufgabe, die, oft ohne Architekten geplant, eher lieblos behandelt wird und damit weite Teile Deutschlands in gesichtslosen Vororten, Dorferweiterungen und austauschbaren Neubauvierteln erstickt. Das Haus am Deich von Thomas Kröger besticht durch das Weiterdenken und Transformieren der Raumstrukturen alter friesischer Bauernhöfe: Schon die stadträumliche Setzung mit Haupt- und Nebengebäuden um einen kleinen Vorhof nimmt Bezug auf klassische Elemente ländlichen Bauens. Der schichtenartig aufgebaute Grundriss und Schnitt eines alten Gulfhauses, im Wesentlichen geprägt durch eine räumliche Abfolge verschiedener Nutzungszonen, eine sehr niedrige Traufe und die prägnante Tragstruktur des Dachstuhls werden übersetzt in die heutige Zeit und erfüllen perfekt die Ansprüche an ein modernes Einfamilienhaus. Eine differenzierte Lösung im Schnitt, mit Splitlevel und überhöhten Räumen, vermittelt im Erdgeschoss Großzügigkeit, der ein angenehm maßvoller Umgang im Obergeschoss im Bereich der Individualräume gegenübersteht. Nach außen zeigt sich das Haus in einer liebevoll gestalteten Klinkeroptik und wird so zu einem selbstverständlichen Teil der weiten Landschaft. www.heinze.de/architekturobjekt/ am-deich/12731086/

Sieger in der Kategorie „Einfamilien- und Zweifamilienhäuser“

Fotos] © Jan Steenblock

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Sieger in der Kategorie „Sonderwohnungsbauten“

Fotos] © Iris Maria Maurer

Unique³

Hauser Architektur Begründung der Jury Die Umwandlung bestehender Bürogebäude in Wohnen ist angesichts zunehmender Knappheit an Wohnraum in unseren Städten ein aktuell weitverbreitetes Phänomen, das gegenwärtig noch zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Jedoch ist angesichts der in einem Gebäude steckenden grauen Energie die Frage nach Umbau und Alternativszenarien mehr als zeitgemäß und einer sorgfältigen Betrachtung würdig. Die Umnutzung eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes von Siemens in Saarbrücken zeigt beispielhaft den Umgang mit sehr großen Gebäudetiefen: Unter Beibehaltung der strukturell klaren Stützenplattenkonstruktion mit Rippendecke und des bestehenden Treppenhauskerns entsteht ein Sechsspänner mit dreiseitig angeordneten und nach Westen, Süden und Osten

orientierten Wohnungen. Die Arbeit zeigt, dass mit einem vertretbaren Aufwand gute – wenngleich große – Wohnungszuschnitte entstehen können, die auch im Inneren noch die vormalige Nutzung spüren lassen. Das Weiterdenken der bestehenden leichten Fassade und Ergänzung einer dahinterliegenden zweiten, thermisch wirksamen Haut durch eine neue elementierte Haut ermöglicht den Erhalt des vertrauten Erscheinungsbilds und sorgt dafür, dass die hinter dem Gebäude liegende Zeit nicht in Vergessenheit gerät. www.heinze.de/architekturobjekt/ unique/12716951/

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Sieger in der Kategorie „Nachwuchsarbeiten“ Foto] © Pehl-Lüken-Käckenmester

Vision für den Ernst-Reuter-Platz

Jonas Käckenmester, David Lüken und Daniel Pehl, HafenCity Universität Hamburg Begründung der Jury Foto] © DML

Foto] © David Wegner

Der Ansatz des Entwurfs ist so einfach wie überzeugend und löst zwei Mängel mit einem Streich: Der große Kreisverkehr an der Verkehrsachse Westberlins schlechthin wird durch eine neue, zentrale Nutzung aufgeladen. Gleichzeitig werden die unattraktiven Wege im Untergrund des Ernst-Reuter-Platzes zu hochattraktiven. Die neue Zentral- und Landesbibliothek verbindet all die Universitätsbauten als „geistige Mitte“ untereinander – nicht nur im übertragenen Sinn. Die städtebaulichen Ergänzungen um den Platz herum entsprechen dessen ursprünglichem Konzept. Die Anordnung der Bibliothek im Untergrund ist geschickt eingefügt und entspricht deren Ansprüchen an möglichst wenig schädlichem Lichteinfall. Das Konzept ist im positiven Sinn einfach und bringt hervorragende Qualitäten im Raum, in dessen Funktion wie im Detail hervor. Dies und die entsprechende Darstellung des Projekts haben uns sehr überzeugt. www.heinze.de/architekturobjekt/ vision-fuer-den-ernst-reuter-platz/12731596/

Thick Brick Building

Campus Salzufer

Begründung der Jury

Begründung der Jury

Im Kontext großmaßstäblicher Industrie- und Lagerbauten, die zum innerstädtischen Quartier konvertieren, entwickelt der Verfasser ein Haus zum Wohnen und Arbeiten und reagiert damit in kluger Weise auf aktuelle Fragestellungen städtischer Entwicklungsräume. Sein „dickes“ Haus nimmt Maßstab und Materialität der Umgebung auf und entwickelt diese außen wie im Innenraum geschickt weiter. Die durch die enorme Bautiefe des Gebäudes aufgeworfenen Fragen der Erschließung und der Belichtung werden geschickt und im Detail sensibel beantwortet. Es entsteht ein robustes Bauwerk mit komplexem Innenleben und großem Entwicklungspotenzial für die Nutzer. Der Entwurf zeichnet sich durch seine hervorragende Darstellung aus. Die vom Verfasser aufgeworfene Fragestellung und deren Beantwortung im Projekt überzeugten uns sehr.

Der Entwurf zeichnet sich durch eine hohe Eigenständigkeit und den sehr starken Entwurfsansatz aus. Von der Konzeption wird die Idee des solitären Bausteins im Gefüge der sehr heterogenen Umgebung konsequent verfolgt und bis ins Detail umgesetzt. Folge ist ein Baukörper, der sich im städtebaulichen Raum zwar etwas sperrig und stark auf sich selbst bezogen präsentiert, dieses Manko im Detail jedoch wieder aufbricht. Es entstehen eine hohe Durchlässigkeit sowie gute Anbindungen an den Stadtraum. Im Inneren entwickelt sich eine räumlich komplexe und kommunikative Lehrund Lernlandschaft. Der sehr hohe Standard in der Durcharbeitung hinsichtlich Ordnung des Programms und der funktionalen Zusammenhänge, bezüglich der räumlichen Entwicklung und der Baukonstruktion in Tragstruktur wie im Detail und die ausgezeichnete Darstellung des Projekts haben uns sehr überzeugt.

www.heinze.de/architekturobjekt/ thick-brick-building/12722034/

www.heinze.de/architekturobjekt/ campus-salzufer/12726333/

Dominic Ahn, Matthew Dueck und Lukas Prestele, TU München

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Simon Lehmann und David Wegner, TU Berlin


sicher geSTAHLtet Brandschutztüren und -verglasungen EI30 aus Stahl • schlanke Ansichten für maximale Transparenz • auch mit Einbruchhemmung und Antipanikfunktion • barrierefrei und optional mit Fingerschutz • System: forster fuego light www.forster-profile.ch

Halle B1 / Stand 339


Publikumspreise

Anbau und Sanierung einer Doppelhaushälfte RuhrIng GmbH

1. Platz

Beschreibung Im schönen Ruhrtal, am Stauseebogen in Essen, war es die Aufgabe, ein in die Jahre gekommenes altes Zechenhaus energetisch zu sanieren und einen modernen und der Familiensituation angepassten Wohnraum zu schaffen. In diesem Zuge wurde der Wohnraum des Bestands insgesamt neu definiert und durch einen modernen, gradlinigen Anbau ergänzt. Ziel war es, den Neubau fließend mit dem Bestand zu verknüpfen. Die Fassade des Altbaus wurde dabei ebenfalls energetisch saniert. Die Erweiterung des Wohnhauses wurde in Holzständerbauweise ausgeführt. Dessen Fassade zeichnet sich durch ihre vertikale, thermobehandelte Weißtannenverkleidung aus. Diese gibt dem Haus einen wohnlichen, warmen Charakter.

Foto] © RuhrIng GmbH

Durch den Rücksprung der Fassade im Eingangsbereich bildet sich ein großes Portal aus, welches den Besucher förmlich anzieht. Der neu geplante Anbau bietet sowohl einen neuen repräsentativen Eingangs- als auch einen Wohnbereich im Erdgeschoss mit Übergang in den Küchen-/Essbereich im Altbau. Hinzu kommen ein großes Kinderzimmer im ersten Obergeschoss und ein Studiobereich im Dachgeschoss mit angrenzender großer Dachterrasse mit Blick auf den nahegelegenen Stausee. www.heinze.de/architekturobjekt/ anbau-und-sanierung-einer-doppelhaushaelfte/12732197/

Haus H

Foto] Christian Richters

one fine day: office for architectural design Beschreibung Haus H wurde in eine für die Region typische Bauernschaft, die aus Bauernhöfen, Kotten und lose verteilten Einfamilienhäusern besteht, eingefügt. Diese Landschaft hat keine Richtungen oder relevanten städtebaulichen Konstanten. Häuser und Gehöfte sind versprengte Orientierungspunkte in einer landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft. Nachbarschaft wird hier nicht unbedingt im direkten Nebeneinander, sondern immer auch in der Fernwirkung erfahren. Anders als in der Stadt, sind die hier stehenden Gebäude von vielen Seiten und in unterschiedlichen Distanzen sicht- und einsehbar. Die im suburbanen Kontext gängige Aneinanderreihung von Einfamilienhäusern mit einer klaren Definition von Vorder- und Rückseite gibt es hier nicht. Stattdessen gruppie-

2. Platz ren sich die Gebäudeensembles der Gehöfte anscheinend zufällig, tatsächlich aber aus internen funktionalen Abhängigkeiten hergeleitet, um zentrale Höfe. Die Firste und Giebel der Haupthäuser und Scheunen deuten dabei in unterschiedliche Richtungen und öffnen den jeweiligen Hof allseitig zur umgebenden Landschaft. Die vier herausgestellten Giebelseiten von Haus H nehmen diese multidirektionalen Muster auf. Der Grundriss des Hauses bezieht sich auf die regionstypischen historischen Ein- oder Hallenhäuser, deren Ständerkonstruktion in einer Art dreischiffigem Längsbau resultierte. www.heinze.de/architekturobjekt/haus-h/12716921/

Wasserturm am Park Sanssouci Wirth Alonso Architekten Beschreibung Der Wasserturm entstand um 1910 zusammen mit dem alten Kaiserbahnhof am Park Sanssouci. Er diente den Dampfloks zur Wasserversorgung. Nach Umstellung auf Elektro- und Dieselloks stand der Turm lange leer und verfiel zusehends. Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz (jedoch unter Umgebungsschutz als Teil des UNESCO Weltkulturerbes Park Sanssouci und Wildpark), trotzdem ist die Verwandlung des Wasserturms in eine Wohnung vor allem auf den behutsamen Umgang mit dem vorhandenen Bauwerk ausgelegt und stellt einen minimalen Eingriff in den Bestand dar. Wichtiger Planungsaspekt ist, dass die runde Form und die Materialität 248

3. Platz

Foto] © Wirth Alonso Architekten

überall wahrnehmbar bleiben. Die offene Wohnlandschaft über mehrere Ebenen schafft spannende Blickbeziehungen. Es entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus rotem Sichtmauerwerk, Stahlbauteilen in Anthrazit und den neuen Einbauten, die ganz in Weiß gehalten sind. Jedes Stockwerk ist für sich ein eigenes Projekt, denn jeder Raum ist anders in Höhe, Beleuchtung, Materialität, Aufteilung und Möblierung. www.heinze.de/architekturobjekt/ wasserturm-am-park-sanssouci/12731193/


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Lagerhaltige Jäger Kompaktlichtschächte (KLS) werden aus Beton der Güte C35/45 in unterschiedlichen Maßen angefertigt. Eine Höhenanpassung erfolgt durch Aufsatzrahmen im Nut- und Federsystem. Die Lichtschächte können systemunabhängig mit Anschraub-Winkellaschen an der Wand montiert werden. Für die Schachtmontage mit Baustellen-Hebezeugen werden werkseitig Gewindehülsen für Drehaufhänger eingebaut.

Kompetenz in Lichtschächten aus Beton

Seit 1959 produziert Jäger Lichtschächte Heute, rund 60 Jahre und diverse Modellreihen später, sind Betonlichtschächte von Jäger ausgereifte Hightech-Produkte, die hohen Anwendernutzen sowohl für Planer und Architekten als auch für bauausführende Unternehmen und Bauherren generieren und damit das Bauen denkbar einfach, sicher sowie wirtschaftlich machen. Durch das in dieser langen Zeit aus den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen und Anforderungen gewonnene technische Wissen genießt das Unternehmen heute mit seinen durchdachten Betonschachtsystemen in der Baubranche einen hervorragenden Ruf. Nachhaltige Gründe für Betonlichtschächte von Jäger liegen neben der technischen Ausgereiftheit und Qualität vor allem in ihrer Langlebigkeit, ihrer Robustheit sowie ihrer vorteilhaften Ökobilanz. So sorgen sie durch ihre Stabilität und Langlebigkeit für niedrige Betriebs- und Instandhaltungskosten und erhöhen so die Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes über den ganzen Lebenszyklus hinweg. Schnelle und einfache Montage, statisch hohe Belastbarkeit und die Unempfindlichkeit gegen Witterungs- und Temperatureinflüsse sind nur einige von vielen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteilen bei der Wahl eines Lichtschachtsystems von Jäger. Für Schachtsysteme von Jäger spricht des Weiteren, dass sie in Sichtbetonqua-

lität in allen denkbaren Größen, Formen, Höhen und Maßen gefertigt werden können und für vielfältige Anwendungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung individueller architektonischer Vorgaben zur Verfügung stehen. Als renommierter Hersteller von Betonfertigteilen versucht das Unternehmen aus Mengen immer, mit seinen Produkten den Nerv der Zeit zu treffen und die Bedürfnisse der Kunden zu erkennen. In der Summe überzeugende Argumente, die für Lichtschachtsysteme von Jäger sprechen. Bernhard Jäger Betonwerk GmbH & Co. KG Donaustr. 3 · 88512 Mengen Tel. 07572 7605-0 · Fax 07572 7605-33 info@jaeger-beton.de www.jaeger-beton.de 249


Sieger Sonderpreis BIM – Digitalisierung

Umbau und Sanierung BayWa Hochhaus

Hild und K Architekten BDA BIM-Begründung der Jury Gemeinsam hatten sich Bauherr und Planer für einen BIM-Planungsprozess entschieden, der entsprechend dem Softwarebestand der Beteiligten als „Small Open BIM“ durchgeführt wurde. In der Bauausführung konnten einige der Firmen (Rohbau, Fassade, TGA) zudem dafür gewonnen werden, das Modell für ihre Montageplanung, Arbeitsvorbereitung und Bauausführung zu nutzen. Auch der Objektüberwachung stand das Modell zur Verfügung (u. a. Simulation Baulogistik). Die konsequente Nachführung aller baulichen Änderungen im 3D-Modell lässt erste Ansätze einer Anwendung des „as built“-Modells erkennen und wird durch die weitere Nutzung durch das FM, wenn auch als „flache“ 2D-Pläne aus 250

dem intelligenten 3D-Modell, bestätigt. Die Jury hat die Anwendung des BIM-Planungsprozesses beim innerstädtischen „Bauen mit dem Bestand“ für dieses Großsanierung/Umbau-Projekt besonders überzeugt. Setzt es doch das gemeinsame Verständnis voraus, den kompletten Bestand zunächst in 3D zu modellieren, bevor es für den Prozess am virtuellen Modell verwendet werden kann. So konnte dann für den Planungsprozess eine erhebliche Anzahl unterschiedlicher Simulationen die städtebaulichen und gebäudeplanerischen Entscheidungen – nicht nur für den Bauherrn – deutlich erleichternd unterstützen. Die konsequente Anwendung von 4D und 5D ist hier besonders hervorzuheben.


Architektonische Qualität Grundsätzlich würdigt die Jury die mutige und nachhaltige Entscheidung, das Bestandsgebäude der BayWa AG aus den 1960erJahren zu sanieren und nicht dem Abriss preiszugeben, wie es das Schicksal vieler anderer Gebäude dieser Zeit ist. Die Bauaufgabe bestand darin, die Konzernzentrale der BayWa AG dem wachsenden Raumbedarf des Nutzers entsprechend zu erweitern und den Bestand hinsichtlich der Anforderungen an modern ausgestattete Büronutzungen zu sanieren. Städtebaulich und bauplastisch interpretieren Hild und K das Bestandsgebäude mit seinen kompakt gedrungenen Proportionen durch ihre Interventionen neu. Die sternförmig angeordnete Vierflügelanlage des Grundrisses wird aufgelöst und jeder der bisherigen Flügel in zwei versetzte Scheiben aufgelöst. Dies öffnet die Flügelenden und verleiht dem Gebäude wohltuend schlankere Proportionen und eine entschiedenere Vertikalität. Als gelungen bewertet die Jury auch die Gestaltung und

Materialisierung der erneuerten Fassaden. Hierbei gelingt ein guter Kompromiss aus fein detaillierter Neugestaltung und der Wahrung der Identität des ursprünglichen Bestandsgebäudes. Innenräumlich bleibt die sternförmige Grundstruktur grundsätzlich erhalten. Die Arbeitsbereiche in den Flügeln werden an die aktuellen Nutzungsbedarfe angepasst. Hierbei überzeugt auch innenräumlich ein klares wie hochwertiges Gestaltungs- und Materialkonzept. Als besonders nachhaltig wird gewürdigt, dass das auf den ersten Blick nicht sehr attraktiv erscheinende Bestandsgebäude erhalten werden konnte, was einen großen Beitrag zur Ressourcenschonung darstellt. Darüber hinaus finden durchweg hochwertige und langlebige Materialien Verwendung. www.heinze.de/architekturobjekt/ umbau-und-sanierung-baywa-hochhaus/12730661/

Fotos] © Michael Heinrich

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Sieger Sonderpreis BIM – Kollaboration

Futurium Berlin

Richter Musikowski GmbH BIM-Begründung der Jury Der Generalübernehmer hatte mit dem Erhalt des Auftrags zu Beginn der Leistungsphase 5 ein „Big Closed BIM“ installiert. Trotz der späten Entscheidung für BIM durch Bauherr und Planung gelingt es, in einem „verkürzten“ BIM-Planungsprozess eine besondere und fruchtbare Zusammenarbeit zu initiieren, deren differenziertes bauliches Ergebnis bemerkenswert ist. Die Jury honoriert das, auch wenn ein „Closed BIM“ das originär föderative, integrative Potenzial der BIM-Planungsmethode ausblendet. Neben der klassischen, kontinuierlichen „Clash Detection“ konnte an dem virtuellen Gebäudemodell eine komplexe, multidisziplinäre „Whole Building Simulation“ (BPS) zur Evaluierung der ganzheitlichen Performanz des Gebäudes vor Baubeginn durchgeführt werden und Erkenntnisse für den weiteren, optimierenden Planungsprozess erzeugen. Neben einer 5D-Anwendung war die Detaillierung des 3D-Modells ausreichend tief, um es für die Vergabe von und spätere Zusammenarbeit mit Gewerken wie Rohbau, Stahlbau, Fassade zu verwenden. Der Einsatz des Modells in der Objektüberwachung über

mobile Endgeräte und entsprechende Software zeigt einmal mehr das ganzheitliche Nutzungspotenzial von BIM und seiner virtuellen Modelle. In diesem besonderen Fall scheint die Verwendung des „as built“-Modells als 3D-Modell für das CAFM ohne 2D-Rückgriff schon zu gelingen.

Fotos] © Dacian Groza

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Foto] © Schnepp Renou

Foto] © Schnepp Renou

Foto] © JUCA

Architektonische Qualität Der Neubau des Futuriums oder Hauses der Zukunft möchte sich ausdrücklich nicht als gewöhnliches Haus oder Gebäude positionieren. Vielmehr wirkt es so, als wäre auf dem länglich trapezförmigen Grundstück zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem benachbarten Büroblock ein futuristischer Raumtransporter gelandet. Seine eigenständige skulpturale Großform weist gekonnt und weithin sichtbar auf seine besondere Nutzung als öffentliches Ausstellungsgebäude zum Thema Zukunft hin. An beiden stirnseitigen Hauptzuwegungen bleibt das polygonale Bauvolumen hinter der Bauflucht der Nachbarbauten zurück und lässt so städtebaulich gut proportionierte Vorplätze entstehen. Zu diesen Vorplätzen hin öffnet sich der Baukörper durch großmaßstäbliche Auffaltungen der über das gesamte Gebäude gespannten Hülle aus keramisch bedruckten Glaskassettenelementen. So entstehen gut auffindbare Gebäudezugänge. Zu beiden stirnseitigen Vorplätzen bildet das Volumen überdimensionale Schaufenster aus. Sie setzen den Ausstellungsbereich des Obergeschosses mit den angrenzenden Stadt-

räumen großmaßstäblich in Bezug und ermöglichen tiefe Einblicke in das Gebäude. So entsteht ein sehr spannender Raum-Zeit-Fluss, der das Ausstellungsgebäude und die Öffentlichkeit miteinander in einen Dialog zum Thema Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit treten lässt. Der Besucher betritt über die beiden Hauptzugänge das futuristisch gestaltete Erdgeschoss. Foyerzonen führen zu den verschiedenen Veranstaltungs- und Seminarbereichen. Über eine großzügige zentrale Erschließungstreppe gelangt man zu den Ausstellungsflächen im Unter- und Obergeschoss. Die Ausstellungsflächen sind zurückhaltend roh belassene Großräume, die flexibel gestaltbare Ausstellungen ermöglichen. Auch den Aspekt der Nachhaltigkeit gilt es als hervorragend zu würdigen. Neben der Verwendung hochwertiger und langlebiger Materialien wurden sehr flexibel nutzbare Grundrisse organisiert. Als Plusenergiegebäude erreicht es zudem den Status BNB Gold. www.heinze.de/architekturobjekt/ futurium-berlin/12723321/

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aktuell]  BIGGEXCHANGE for Architects

Symposium mit Zukunft BIGGEXCHANGE for Architects Mehr als 270 Gäste folgten der Einladung der aquatherm GmbH und der Heinze GmbH zum internationalen Symposium „BIGGEXCHANGE – DIGITALISIERUNG, MENSCH & TECHNIK“. Namhafte Referenten und ein spannendes Rahmenprogramm lockten zahlreiche Teilnehmer vom 11. bis 13. September 2018 ins südwestfälische Attendorn. Bereits die Auftaktveranstaltung bot Vorträge renommierter Planer und Architekten wie Eike Becker (Eike Becker Architekten, Berlin) oder Stefan Holst (Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart); Newcomer wie Jan Musikowski (Richter Musikowski GmbH, Berlin) kamen ebenfalls zu Wort.

Exklusiv für Architekten und Ingenieure gestaltete sich der Auftakt des Symposiums „BIGGEXCHANGE“. So erhielten circa 50 Gäste am 11. September die Möglichkeit, im Rahmen einer Werksführung hinter die Kulissen der a­ quatherm GmbH zu blicken. Christof Schmidt, Vertriebsleiter Deutschland/Österreich bei aquatherm, ­moderierte anschließend das Vortragsprogramm, in dessen Rahmen aktuelle, ästhetisch wie technologisch anspruchsvolle Bauprojekte vorgestellt wurden.

Bauen für die Zukunft – hier und jetzt

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Fotos] C. Stallknecht

Nach einem Intro von Geschäftsführer Dirk Rosenberg (aquatherm GmbH) thematisierte Eike Becker (Eike Becker Architekten, Berlin) in seinem Vortrag insbesondere das Bauen im urbanen Kontext sowie das Potenzial neuer Technologien und Digitalisierung für die Städte der Zukunft. Der Mensch im Mittelpunkt nachhaltiger Klimakonzepte – so lautete nicht nur der Vortragstitel von Stefan Holst (Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart), sondern auch das Leitmotiv des Fachplaners. Jan Musikowski (Richter Musikowski GmbH, Berlin) gab Einblicke in die Entwurfswelt der Architektur-Newcomer. Das von ihnen realisierte „Futurium“ am Berliner Hauptbahnhof stieß in Öffentlichkeit wie Fachpresse auf ein besonders positives Echo. Abends bot die Get-together-Party im Attendorner Hanse Hotel einerseits den perfekten Rahmen, um mit Kollegen und Gastgebern ins Gespräch zu kommen. Andererseits war sie Auftakt für das offizielle Symposium, das am 12. und 13. September viele weitere prominente Referenten wie Matthias Horx (Zukunftsinstitut GmbH), Alexander Rieck (Fraunhofer IAO und LAVA) oder Brian Cody (TU Graz) zu bieten hatte. Nach drei Tagen kompakter Wissensvermittlung und anregendem Austausch freuen sich alle Beteiligten auf einen nächsten „BIGGEXCHANGE“.


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© KB3 – Fotolia

EindEutigE SpurEn ihrES KönnEnS

Jedes von ihnen geplante und realisierte projekt ist ein Beweis ihres Könnens. Zeigen Sie deshalb, welche Architektur ihr Büro verkörpert. Veröffentlichen Sie ihr Expertenprofil auf heinze.de und präsentieren Sie darin ihre referenzobjekte vor Fachkollegen und potenziellen Auftraggebern.

www.heinze.de/profil-eingeben

hinterlegen Sie online kostenlos ihre Kontaktdaten n ihre Firmendaten mit Logo n ihr Leistungsprofil n ihre referenzobjekte n


anhang] Inserentenverzeichnis ACO Hochbau

35

PROJECT FLOORS

201

ALFA Laubholzplatten

77

RAICO Bautechnik

243

ASSA ABLOY

45

Rentschler REVEN

39

ROMA

67

athmer

179

Bauder

4. Umschlagseite

Saint-Gobain Weber

241

BauNetz Wissen

195

Schlagmann Poroton

15

Braun, Gerhardt

173

Schlüter-Systems

203

Carl Stahl

183

SOMFY

197

CARLISLE

223 bis 227

Telenot

GATEFOLDER

Deutsche FOAMGLAS® Dörken dormakaba ELA Container

11

49

Vallox

13

2. Umschlagseite, 4, 5, 55

VEKA

91

65

Forster-Profilsysteme

247

Franke Aquarotter

205

fuma

159

GIRA

53, 89, 189

GLATZ

191

GROHE

167

HUECK System

161

IBB

209

Jäger Betonwerk, Bernhard

249

JOSKO Kenngott-Treppen

3. Umschlagseite, Banderole 215

Knauf AMF

61

KNEER

41

KS-ORIGINAL

219

Küberit Profile Systems

239

LAMILUX

231

MAPEI

71

MEA Bautechnik

85

NATURinFORM

175

NOVO-TECH ORCA

256

Treppenmeister

155

72, 73, 217 79

Palmberg

235

PRIMAGAS Energie

185

wedi

165, 211


Ihnen und Ihren Familien ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr.

04444 jo140 an 05

Ihr Heinze Team


Im nächsten Heft

Alles unter einem (Holz-)Dach Schwimmen, rutschen, planschen oder auf der Liegewiese entspannen – das alles geht im neuen Stutenseebad. Im Vordergrund der Planung für das neue Schwimmbad stand, ein gestalterisch überzeugendes und qualitativ hochwertiges Gebäude mit langer ­Lebensdauer zu errichten. Deshalb wurde der Neubau unter Anwendung der Nachhaltigkeitskriterien im staatlich geförderten kommunalen Hochbau ent­ wickelt (Förderprogramm NBBW). Der kompakte Baukörper mutet von außen schlicht an, im Innenraum herrscht eine leuchtend helle Atmosphäre, die mit maximaler Aufenthaltsqualität überzeugt.

Foto] David Matthiessen

Lichterspiele im natürlichen Ambiente Das Erste, was dem Betrachter des 2018 fertiggestellten Gebäudes ins Auge springt, ist die Verkleidung aus Lärchenvollholzstäben. Sie vermittelt Nachhaltigkeit dank eines positiven CO2-Footprints sowie Naturverbundenheit. Gleichzeitig sorgt sie für eine harmonische Eingliederung des Baukörpers in sein Umfeld. Die dreidimensionalen, hellen Holzstäbe sind auch im zentralen ­Atrium der Schule zu finden und sorgen für einen fließenden Übergang von der Außenhülle in das ­Gebäudeinnere. Die für die Verschattung gewählten Raffstoren von Warema führen die Lamellenstruktur der Holzfassade am Fenster fort und verstärken so das einheitliche Erscheinungsbild des Baukörpers.

Foto] Warema

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. an Infopro Digital company Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Satz + Gestaltung Katrin Polzin

258

Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH Titelbild +e Kindertagesstätte Marburg, Foto: Eibe Sönnecken Ausgabe Januar 2019

loads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

ISSN 1866-8917

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-

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Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Heinze GmbH.


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Proportion,

ist das Maß aller Dinge.

5 cm symmetrische Schlankheit

dessen minimalistischer Ausdruck.“

ONE by Josko - kompromisslos symmetrisch, schlank und vielfältig wie das Leben. Das erste abgestimmte Komplettsystem der Welt für Fenster- und Schiebetüren.

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JOHANN SCHEURINGER, CEO


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Visionäre Entwürfe überlassen wir Ihnen ganz allein – das Thema Dachsicherheit nicht. Als führender Hersteller von Systemlösungen fürs Flachdach und Steildach liefern wir alles rund ums Dichten, Dämmen, Begrünen und Energiegewinnen. Plus ein Mehr an Planungsund Ausführungssicherheit mit Ihrem persönlichen Bauder Fachberater. Nehmen Sie doch einfach Kontakt mit ihm auf unter: www.bauder.de/fachberatersuche

14.11.18 15:06


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