Journal Architekten und Planer Januar 2016

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Januar 2016 JOURNAL ARCHITEKTEN UND PLANER

J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

J anuar 2016 w w w.heinze.de

L’Orangerie Seraing, Belgien

SONDERTEIL

ARCHITECTS’

DARLING


HALFEN . Ausgezeichnet!

HALFEN bedankt sich bei Deutschlands Architekten: Sie haben HALFEN zum „Architects’ Darling 2015“ gekürt. Bei der Befragung von unabhängigen Architekten und Planern durch die HEINZE Marktforschung wurde HALFEN als Branchensieger im Bereich „Befestigungstechnik“ gekürt und erhielt den „Architects’ Darling Award 2015“ in Gold. Dies bestärkt uns in unserem Anspruch als verläßlicher Partner für Qualität und Sicherheit.

Die Produkte von HALFEN bedeuten Sicherheit, Qualität und Schutz – für Sie und Ihr Unternehmen.

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09.11.2015 15:04:24


editorial]

Glänzend … … steht er da, der Firmensitz des belgischen Maschinen- und Anlagenkonzerns Cockerill Maintenance & Ingénierie in Seraing, Belgien. Lesen Sie ab Seite 74 den Beitrag „Glänzende Hommage an belgische Orangerie“. Bei der dreidimensionalen Fassadenverkleidung bewirkt die Unterbrechung der glatten Fassade durch eine Kombination aus Glaselementen und Aluminiumtafeln, stückeloxiert in einem warmen Champagnergoldton, ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten. Glänzend ging es auch am 3. November auf der bereits zum fünften Mal stattgefundenen Gala-Preisverleihung für die von Architekten favorisierten Bauprodukthersteller im niedersächsischen Celle zu. In festlichem Rahmen waren wieder einmal die wichtigen Vertreter der Baubranche dabei und feierten die Gewinner der 24 Produkt-Awards, die von circa 1.800 Architekten und Planern in der groß angelegten Befragung der Heinze Marktforschung gewählt wurden. Preise in Gold, Silber und Bronze wurden auch für die beste Produktinnovation, die beste Architekten-App und fünf weitere Kategorien von einer Jury vergeben. Weitere Informationen zum „Architects‘ Darling“ finden Sie im Sonderteil ab Seite 18 mit vielen bekannten Herstellernamen und Gesichtern aus der Baubranche! Das ist natürlich nicht alles. Auch dieses Mal haben wir für Sie wieder jede Menge weitere lesens- und betrachtenswerte Artikel bereitgestellt und vielleicht zaubern wir Ihnen damit auch ein Glänzen in die Augen …

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

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inhalt]

74 » 76

L’Orangerie Von einer ehemaligen Industriehalle zu einem modernen, multifunktionalen Firmensitz – die neue Zentrale von Cockerill Maintenance & Ingénierie erstrahlt in einer goldenen Fassade mit Aluminium.

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Sonderteil Architects’ Darling® Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?

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news]

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profil]

12 14 16

78 » 158 78 86 90 94 98 102 106 110 114 118 120 124 128 132 138 142 146 156

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Architektur Contor Müller Schlüter Architekturbüro Karl Kaffenberger Chaix & Morel et Associés

news 6

architektur] Lochenbad in Weilstetten Monolithischer Baukörper Wirtschaftspark Breitensee in Wien (Österreich) Sullnerhaus in Sulz (Österreich) PolygonGarden in Berlin Olympiastadion in Baku (Aserbaidschan) argon.city in Augsburg Schulanbau in Maasniel (Niederlande) Firmenzentrale im Raum Graz (Österreich) Bürogebäude in Ludwigshafen CHIO-Tribüne in Aachen Jobcenter in Dresden Fußgängerbrücke in Königgrätz (Tschechien) Park 20|20 :envihab Fondation Louis Vuitton in Paris (Frankreich) Hotel Forsthofalm Mehrgenerationenhaus in Hamburg

Architektur Contor Müller Schlüter 12

Sullnerhaus in Sulz (Österreich) 94


160 » 212

Augeo Art Space 160

inside]

160 Augeo Art Space 168 Betriebsrestaurant „Oben“ in Wien (Österreich) 172 Olgahospital in Stuttgart 178 Gästehaus „Coblenz“ 182 Musik- und Tanzschule „Les deux Muses“ 188 Kindergarten in Weiach (Schweiz) 192 Spanisches Abgeordnetenhaus in Madrid 198 School of Law in Baltimore (USA) 202 Staatskellerei Zürich (Schweiz) 206 Möbelhaus in Franken 208 Kita in Völklingen

213 » 223

werksbesuch]

213 rekord Holzmann 219 Feldhaus Klinker Kindergarten in Weiach (Schweiz) 188

224 » 228

dialog]

224 Interview mit Prof. Carsten Wiewiorra

230 » 232

trends]

230 Tisch Tracks 232 Bürostuhl ANTEO®

234 » 239

Interview mit Prof. Carsten Wiewiorra 224

aktuell]

234 Heinze ArchitektenAWARD 2016 236 Architects’ Run auf der DEUBAUKOM 2016 238 HeinzeArchitekturfoto

240 » 242

anhang]

240 Inserentenverzeichnis 242 Vorschau, Impressum

Tisch Tracks 230

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news]

Riskante Kombination Büroarbeit – Bewegungsmangel

Langlebige Aluprofilmatten Mit extrastarken Profilwänden

Wie gut ist die Ausstattung deutscher Büros? Im Auftrag des bso Verbandes Büro-, Sitz- und Objektmöbel, Wiesbaden, begann das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Mai 2015 mit einer repräsentativen Befragung von Beschäftigten im Bürobereich. Im Fokus des ersten Teils der Untersu Grafik] bso-Studie 2015 chung, deren Ergebnis aus 1.006 Interviews gewonnen wurde, standen die Themenfelder Bewegung und Lärm. Bewegungsmangel gilt unter Arbeitsmedizinern längst als größte Gefahr bei der Büroarbeit. Gleiches gilt auch für den zweiten Schwerpunkt der Forsa-Umfrage. Hier nannten die Befragten einen hohen Geräuschpegel und Ablenkungen durch die Kollegen als größte Störfaktoren und Grund für mangelnde Konzentration. In beiden Befragungsbereichen offenbart die Umfrage im Auftrag des bso Nachholbedarf. Es gibt aber auch gute Nachrichten. So hat sich die Zahl der SitzSteh-Arbeitstische in den vergangenen vier bis fünf Jahren verdoppelt. Aktuell kann jeder vierte Arbeitnehmer an einem Tisch arbeiten, dessen Arbeitsfläche sich per Knopfdruck von Sitz- auf Stehhöhe verstellen lässt. Es bedarf aber insgesamt noch einiger Anstrengungen, bis deutsche Büros wirklich gesundheitsförderlich ausgestattet sind. Die Veröffentlichung der Gesamtstudie, die dann auch die Ergebnisse zu den Schwerpunkten Kommunikationszonen und Homeoffice beinhaltet, ist zum Jahreswechsel geplant. Sie können sich für den Versand der bso-Studie 2015 vormerken lassen. Bitte senden Sie dafür eine E-Mail an buero-forum@bso-ev.de

Objekte mit hoher Lauffrequentierung benötigen ein robustes Eingangsmattensystem, das Schmutz und Nässe zuverlässig auffängt und Unfälle durch Ausrutschen verhindert. Im Innenbereich eignen sich hierfür am besten Aluprofilmatten mit Ripseinlagen, die entsprechend den örtlichen Gegebenheiten nach Maß gefertigt und in eine Bodenvertiefung eingelassen werden. www.entrada.de

Wistiki Schicker Helfer in der Not Jeder hat schon mal etwas verlegt: ob Schlüssel, Handtasche, Brieftasche, Fernbedienung oder Laptop, immer sucht man sie, wenn es gerade nicht wirklich der richtige Augenblick ist! Wie praktisch wäre es, die Sachen einfach mal klingeln zu lassen, um sich das Leben leichter zu machen. Das in Frankreich entworfene und dort schon sehr erfolgreiche Wistiki wurde auf der IFA in Berlin präsentiert. Wistiki ist eine digitale Suchhilfe, die es einem ermöglicht, verlegte Gegenstände über das Smartphone oder das Tablet zu lokalisieren. Seine Leichtigkeit von nur 8 Gramm sowie das ansprechende Design machen aus Wistiki ein schickes und modernes Zubehör in der Kategorie der bluetoothfähigen Anhänger. Ein weiterer Vorteil von Wistiki ist, dass man die Batterie nach einem Jahr austauschen kann, was eine längere Lebensdauer als bei ähnlichen Produkten garantiert.

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Zum Staunen in den Keller gehen.

Foto] Wistiki

Ab sofort gehen Sie nicht mehr zum Lachen in den Keller – sondern zum Staunen. Bunte Farben, zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten, modernes Design: Die Kellertrennwände von Gerhardt Braun setzen Zeichen.

Wistiki kann auf der Website www.wistiki.com zum Preis von 24,90 Euro bestellt oder auch in Geschäften und Elektromärkten gekauft werden. Wistiki ist 5 Millimeter dick und 36 Millimeter breit und lang. Die dazugehörende kostenlose App ist für iOS und Android verfügbar.

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Alles sicher! 24h-Live-Fernüberwachung

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44375 DP Oxid

Herkömmliche Sicherheitslösungen haben eine entscheidende Schwachstelle: Vom Alarm bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte vergehen wertvolle Minuten. Die 24h-Live-Fernüberwachung setzt auf direkte Täterkonfrontation. Der Clou bei der Überwachung ist die sogenannte Live-Täteransprache: Kommt es in einem fernüberwachten Innen- oder Außenbereich zur Auslösung eines Alarms, reagiert die Tag und Nacht besetzte Leitstelle in Sekundenschnelle. Über eine LiveVerbindung schalten sich die Mitarbeiter punktgenau in das Objekt oder in den entsprechenden Geländebereich ein und erfragen von dem mutmaßlichen Eindringling nachdrücklich das individuell mit dem Auftraggeber vereinbarte Kennwort. Die unvermittelte und über 90 Dezibel lautstarke Konfrontation ist für die Verdächtigen meist sehr überraschend und nur schwer einschätzbar: Schließlich könnte die Stimme von Firmenangehörigen, Wachpersonal oder sogar der Polizei kommen. Dieses Unsicherheitsmoment veranlasst sie in 95 Prozent aller Fälle zur sofortigen Flucht, ohne Beute. Parallel wird die mit dem Auftraggeber definierte Interventionskette aktiviert – beispielweise durch die Benachrichtigung des jeweiligen Betriebsleiters, des Hausmeisters oder der Polizei.

Erfolgsstory mit STRUKTUR Deep Painted von Kaindl zeigt Tiefenwirkung.

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Die Premiere von „Deep Painted“ war gerade mal im Januar 2015. Bereits nach wenigen Monaten erreicht das Produkt hohe Marktakzeptanz und einmal mehr zeigt sich Kaindl als Vorreiter in Produkt- und Dekorentwicklung. Die DP-Struktur ist in sechs attraktiven Dekoren für die Produktbereiche Dekorspan, APL und Schichtstoff ab Lager verfügbar. M. Kaindl KG | Kaindlstraße 2 | A-5071 Wals / Salzburg, Austria office@kaindl.com | www.kaindl.com


news]

Häuser des Jahres Einfamilienhäuser 2015 Wladimir Kaminer/ Wolfgang Bachmann 2015, 273 Seiten 472 Farbfotos und Pläne 23 x 29,7 cm gebunden, mit Schutzumschlag ISBN 978-3-7667-2166-2 59,95 € Foto] Callwey Verlag

Zum fünften Mal lobte der Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Museum und der Unterstützung des InformationsZentrums Beton sowie Kaldewei den Wettbewerb „Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser“ aus. Die überzeugend besetzte Jury erkor aus 225 Einreichungen 50 Projekte und benannte aus diesen einen Preisträger und sechs Anerkennungen. Dabei wurde Wert auf Nachhaltigkeit, innovativen Einsatz von Materialien, kreativen Umgang mit der baulichen Situation und auf konsequente Ausführung gelegt. Das Buch zum Wettbewerb präsentiert diese 50 besten Häuser – mit zahlreichen Fotos, Lage- und Architektenplänen und aussagekräftigen Projektbeschreibungen aus der Feder von Wolfgang Bachmann, Publizist und ehemaliger Herausgeber des Architekturmagazins Baumeister. Und der in Moskau geborene deutsche Bestseller­ autor Wladimir Kaminer steuert die Einleitung bei.

Kontrollierte Wohnraumlüftung Filter Swirl® cleanAir Das Filtersortiment von Swirl® cleanAir umfasst Filtermatten und -kassetten in den Klassen G4 und F7 für fast alle gängigen Anlagen. Auch für Allergiker geeignete Feinstaubfilterkassetten werden in der Klasse F7 angeboten. Die Filterkassetten sind einfach zu hand Foto] Swirl haben – der Austausch ist kinderleicht und durch die beiliegende Entsorgungshilfe ist eine saubere Entsorgung möglich. www.swirl.de/neu-cleanair 8

DEUBAUKOM zeigt nachhaltiges Bauen für alle Generationen Begehbares Musterhaus macht neue Lösungen erlebbar Wie kann ein komfortables und generationengerechtes Haus aussehen, das junge wie ältere Bewohner anspricht? Mit welchen Innovationen wird dieser Wohnraum energieeffizient und nachhaltig? Antworten auf diese Fragen gibt das Kompetenzzentrum „Bauen mit Komfort“ auf der DEUBAUKOM. Die wichtigste Baufachmesse Westdeutschlands findet vom 13. bis 16. Januar 2016 in der Messe Essen statt. Unter dem Leitmotiv „Demografie goes green“ entsteht in der Messehalle 3 ein rund 100 Quadratmeter großes Musterhaus, das generationengerechtes Bauen in Kombination mit energieeffizienten Lösungen in der modernen Gebäudepraxis vorstellt. Die Räume sind begehbar und komplett mit nachhaltigen Produkten ausgestattet, die Bewohner aller Altersschichten ansprechen. Mit diesem Angebot richtet sich die Fachmesse vor allem an Architekten, Planer, Projektentwickler, Experten der Wohnungswirtschaft und Betreiber von Seniorenund Pflegeheimen. Sie können sich so ein realistisches Bild von moderner Gebäudepraxis sowie komfortablem, generationengerechtem Bauen und Wohnen machen. Konzipiert und organisiert von den Experten der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik®, wird das Musterhaus in Zusammenarbeit mit der Messe Essen und Ausstellern der ­DEUBAUKOM 2016 umgesetzt. Die Präsentation ist das Herzstück des Kompetenzzentrums „Bauen mit Komfort“ auf der DEUBAUKOM. In diesem Kompetenzzentrum stellen zahlreiche weitere Unternehmen aus und zeigen ihre innovativen Produkte und Lösungen, die für eine hohe Lebensqualität stehen: Von bodengleichen Duschen über flexible Raumkonzepte bis hin zu mobiler Pflege reicht die Bandbreite. Damit bietet das Kompetenzzentrum eine branchen- und generationsübergreifende Plattform für die Segmente Bauen, Wohnen, Gesundheit und Pflege. www.deubaukom.de

Foto] © MESSE ESSEN GmbH


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Baukunst 9 Mitreißende Einblicke Filmreihe von Richard Copans und Stan Neumann Frankreich 2013/2014 Regie: Richard Copans, Julien Donada, Juliette ­Garcias, Stan Neumann Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch ARTE EDITION/absolut Medien 156 Minuten ISBN 978-3-89848-494-7 14,90 € Cover] absolut Medien GmbH

Auch in der neunten Ausgabe der Reihe BAUKUNST werden herausragende Bauwerke aus allen Jahrhunderten der Architekturgeschichte vom Fundament bis zum First präsentiert und analysiert. Leidenschaftliche Porträts der Architekten und ihre visionären Konzepte wecken Begeisterung für die beeindru­ ckende Welt der Architektur rund um den Globus. Sechs weitere Bauwerke, sechs große Architekten, Pläne und 3-D-Animationen. www.arte-edition.de www.absolutmedien.de

Mit Holz hoch hinaus Komplexe Formen, enorme Spannweiten, schwindelerregende Höhen – die Maßstäbe und Möglichkeiten des Holzbaus entwickeln immer neue Superlative. Der Traditionsbaustoff Holz erreicht dank neuester Technologie eine Flexibilität in der Verarbeitung und Anwendung, die zukunftsweisend ist. Mit SUPERWOOD präsentiert BauNetz am 4. Februar 2016 im Rahmen der Fachmesse DACH + HOLZ International 2016 (2. bis 5. Februar 2016) in sechs Vorträgen preisgekrönte und visionäre Projekte aus ganz Europa: Anssi Lassila (OOPEAA, Helsinki), Spela Videcnik (OFIS, Ljubljana), Oliver Sterl (Rüdiger Lainer + Partner, Wien), Andreas Krawczyk (nkbak, Frankfurt am Main), Aleksandra Anna Apolinarska (Gramazio Kohler Research, ETH Zürich) und Martin Antemann (Lehmann Timber Code/Blumer-Lehmann, Gossau). Die Teilnahme am Architekturforum in Stuttgart ist kostenfrei. Eine Zertifizierung durch die Kammern ist angefragt. Jetzt anmelden auf www.baunetz.de/superwood.

Nachher

„Experten modernisieren die Treppe an nur einem Tag.“ So alt ein Haus ist, so alt sind oft auch dessen Treppen. Dabei erledigen die Experten von Kenngott die Modernisierung einer Treppe mittlerweile an nur einem Tag – zu guten Konditionen und ohne viel Schmutz und Lärm zu erzeugen. Top, denn eine neue, auf den Bodenbelag abgestimmte Treppe wertet nicht nur den Flur auf, sondern verbessert in der Regel auch die Sicherheit zu Hause: Wer sein altes Modell ersetzt, gestaltet nicht nur sein Ambiente freundlicher, er senkt sein Sturz-Risiko und meistert den Auf- und Abstieg fortan bequemer. Egal übrigens welcher Bauart die alte Treppe ist, ein Nachfolger steht bei Kenngott bereit. Ob Massivholz, Longlife, Metall, Marmor oder Granit – beim Stufenmaterial fällt die Wahl schwer. Verschiedene Geländer, Handläufe, Pfosten und Füllungen sind überdies erhältlich.

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news]

KickboardZ und SkateboardZ Ständer für Kick- und Skateboards

Leistungsstark und wirtschaftlich Neue XPS-Dämmplatte

Foto] Austrotherm/Erich Hussmann

Austrotherm hat seinen hoch druckbelastbaren und wasserabweisenden XPS-Dämmstoff weiterentwickelt und die Dämmplatte Austrotherm XPS TOP TB vorgestellt. Mit bis zu 400 Millimetern Dicke und einem einheitlichen Lambda-Wert von 0,035 W/(mK) ist sie eine leistungsstarke und wirtschaftliche Lösung für die stetig steigenden energetischen Anforderungen. Austrotherm XPS TOP TB wurde speziell für die effiziente Dämmung von Flachdächern und erdberührten Bauteilen von Niedrigenergiehäusern konzipiert. www.austrotherm.com

Fotos] © www.burriag.com

Sie sind omnipräsent und nicht mehr aus dem mobilen Alltag wegzudenken: Kickboards und Skateboards. Gerade im öffentlichen Raum bei Schulen oder Horten, vor Freibädern, an Bahnhöfen oder bei Sportplätzen sollen diese ohne aufwendiges Handling clever und platzsparend abgestellt werden können. Der in Glattbrugg bei Zürich ansässige Schweizer Marktführer für Elemente im öffentlichen Raum, die BURRI public elements AG, präsentiert mit den Ständern KickboardZ und SkateboardZ zwei clever kombinierbare Lösungen, die in jeglicher Hinsicht überzeugen: formstarkes Design in „Z-Form“ des Zürcher ProduktDesigners Beat Karrer, hochwertige Fertigung aus geschliffenem Edelstahl, intuitives und kinderleichtes Parkieren ohne umständliches Zusammenklappen der Boards sowie individuell an Architektur und Corporate Design anpassbare Montagevariante und Farbausführung. Der KickboardZ-Ständer ist bei BURRI public elements in Glattbrugg erhältlich. www.burriag.ch 10

DOMOTEX kurz und bündig Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge Wo: Neue Messe Hannover Wann: 16.01.–19.01.2016 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr Programm: Traditionelle und moderne handgefertigte Teppiche; Webteppiche – von klassisch bis modern; Matten und Sauberlaufsysteme; Teppichböden für Wohn- und Objektbereiche; Fasern und Garne; Elastische Bodenbeläge – Designvielfalt für alle Einsatzzwecke; Maschinen, Werkzeuge und Techniken für den Handwerker; Parkett, Holz- und Laminatfußböden; Bodenbeläge für Balkon, Terrasse und Garten www.domotex.de


Referenz: Landeshauptarchiv, Magdeburg

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EDLES AUS STAHL

PERFEKTION IM QUADRAT


profil]

Michael Müller, Olaf Scheinflug, Christian Schlüter

Die Architekten BDA Michael Müller und Prof. Christian Schlüter setzen seit 1998 in ihrem Büro in Wuppertal aktuelle Entwicklungen aus Lehre und Forschung zum Thema „Nachhaltiges Bauen“ in zukunftsfähige Architektur um. In der für Generalplanungsleistungen erweiterten ACMS Planungsgesellschaft mbH und mit der durch Olaf Scheinpflug ergänzten Geschäftsführung planen hier derzeit 20 Architekten und Ingenieure. Die Tätigkeit des Architekten befindet sich in einem grundlegenden Wandel. Neben der Gestaltung von Lebens- und Arbeitsräumen ­ rücken Energieeffizienz, Ressourcenschutz, Gesundheit und Komfort sowie Wertstabilität und

Experimenteller Wohnungsbau Ostersiepen, Wuppertal Foto] Tomas Riehle

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Foto] Sigurd Steinprinz

Risiko­minimierung immer mehr in den Fokus. Planungsaufgaben nehmen mit einem ganzheitlichen Anspruch den Architekten in eine wachsende Verantwortung. In diesem Sinne fühlen sich die drei Geschäftsführer mit ihrem Team verpflichtet, als Koordinatoren eines integralen Planungsansatzes über den Lebenszyklus eines Bauwerks für die Ausgewogenheit der oben genannten Kriterien einzutreten. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, gemeinsam mit dem Bauherrn Gebäude zu schaffen, die den Ort und den Nutzerbedarf individuell berücksichtigen. Alle Bauten weisen dementsprechende Alleinstellungsmerkmale auf.

Remscheider Entsorgungsbetriebe

Foto] Tomas Riehle


Wohnheim Eckenbergstraße, Essen

Foto] Sigurd Steinprinz

Die Leuchtturmprojekte wurden begleitet von Forschungsprojekten, die seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt oder im Rahmen von ENOB (Forschung für energieoptimiertes Bauen) gefördert wurden. Die Erkenntnisse aus den realisierten Prototypen werden so für die Allgemeinheit zugänglich gemacht und sind mehrfach ausgezeichnet worden: – Auszeichnung vorbildlicher Bauten des MBWSV mit der AKNW 2015 – Deutscher Bauherrenpreis 2014 und 2001/2002 – BDA Wuppertal, Auszeichnung guter Bauten 2014, 2006 und 2000 – Deutscher Holzbaupreis 2013 und 2005 – BMWi-Preis „Energieoptimiertes Bauen“ 2011 – Auszeichnung „Energieeffizientes Bauwerk in Nordrhein-Westfalen“ 2008 – Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau NRW 2008 – Architekturpreis Zukunft Wohnen 2004 – WEKA Architekturpreis 2000, „Mit Energie ins 3. Jahrtausend“ www.acms-architekten.de

Passivhausschule Nordhorn

Foto] Tomas Riehle

Gebäude K

Foto] Sigurd Steinprinz

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profil]

K A R L K A F F E N B E R G E R Architektur

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Einrichtung

Das Architekturbüro Karl Kaffenberger Architektur | Einrichtung hatte seinen Sitz zunächst in Michelstadt im Odenwald. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten führte 2014 in das ehemalige Schalthaus der HSE in Erbach. Der Zweckbau wurde in ein Bürogebäude verwandelt, das sich beim Betreten unerwartet öffnet und mit üppig dimensionierten Arbeitsplätzen und einem großzügigen Blick ins Grüne sowie auf den nahen Erdbach überrascht. Hier arbeitet das Team von 10 engagierten Mitarbeitern an der effektiven und zeitnahen Umsetzung der Kundenwünsche, sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich. So entstehen selbstbewusste Entwürfe

vorwiegend kubischer Wohnbauten mit hoher Sensibilität für den Einsatz von Form, Material und Licht. Die Bauherren begrüßen, dass die intensive Kommunikation mit dem Architekten dazu führt, dass sie ihre Wünsche und Bedürfnisse in den fertigen Projekten gespiegelt finden. Die Nutzung modernster Kommunikationsmittel ist Standard: Auf Wunsch bekommen die Bauherren ihr geplantes Haus als 3-D-Modell geschickt. Auch Altbauschätze werden mit der gleichen Erfahrung und Liebe zum Detail restauriert. www.karlkaffenberger.de

Detail des Innenraums des Büros Kaffenberger mit einer Reliefwand aus heimischem Eichenholz

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Fotos] Kaffenberger Architekturbüro


Villa S.: Das umfassend sanierte Foyer dieser um 1900 entstandenen Villa eines Schmiedemeisters ist charakterisiert durch Sandsteinmaßwerk, Bleiglasfenster, Jugendstilfliesen, umlaufenden Stuck, schmiedeeiserne Geländer als Rankwerk, Original-Deckenleuchten in Stuckrosetten, Gusseisenheizkörper und Lichtschalter nach historischem Vorbild sowie den Blick nach oben in die ins Treppenhaus integrierte Bibliothek. Das Gebäude wurde hochwertig ausgebaut und durch ein bivalentes System mit Erdwärme und Niedrigtemperatur-Gaskessel energetisch saniert.

Villa C.: Das Wohnzimmer der Villa mit ihrem offenen Grundriss und der Galerie mit Bibliothek. Neben der energetischen Überarbeitung stand eine qualitative Aufwertung im Vordergrund. Eine schlichte Formensprache und ausgewählte Möbel und Materialien unterstreichen nun den wertigen Charakter des Hauses.

Villa C.: Die Küche der Rheingau-Villa aus den Sechzigerjahren nach der ­Sanierung

Fotos] © Kristof Lemp

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profil]

Chaix & Morel et Associés ist ein international agierendes Architekturbüro mit Sitz in Paris. Seit seiner Gründung 1983 wurden zahlreiche namhafte Projekte realisiert. In Frankreich zählen u. a. der Zénith Paris und das Hauptverwaltungsgebäude der Banque Postale in Paris sowie das Geoffroy Guichard Stadium in St. Étienne zu den bekanntesten Bauten – international das Museum der europäischen Geschichte in Brüssel oder der ThyssenKrupp Campus in Essen. Heute wird das Büro von sieben Partnern mit verschiedenen Nationalitäten geleitet. Wien wächst – und das immer öfter auf die feine französische Art. Nach repräsentativen Bauten von Jean Nouvel am Donaukanal und Dominique Perrault in der Donau City werden nun besonders um den Prater großflächige Pläne aus Frankreich verwirklicht. Das renommierte, international tätige Architekturbüro Chaix & Morel et

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Associés mit Sitz in Paris zeichnet für die Entwürfe großer aktueller Projekte in der Donaumetropole verantwortlich: Chaix & Morel et Associés gewann 2014 den Wettbewerb um die Erweiterung des Areals „Viertel Zwei“ nähe Trabrennbahn, Campus WU und Messe Wien sowie 2015 einen weiteren Wettbewerb für die Errichtung eines Bürogebäudes an der Erdberger Lände, genannt Lände 3. Leichtigkeit durch Gliederung der Baukörper und Transparenz in den Erdgeschosszonen bestimmen beide Bauvorhaben – und in bester französischer, kontextueller städtebaulicher Tradition werden sie von Chaix & Morel et Associés in das Wiener Stadtbild eingefügt. Für seine Vielseitigkeit und den sensiblen Umgang mit den jeweiligen lokalen Gegebenheiten und Bedürfnissen ist das Architekturbüro Chaix & Morel et Associés seit über 30 Jahren bekannt. Aktuell beweisen Chaix & Morel et Associés diese Qualität bei internatio-


Klarer Durchblick im Feuerschutz. nalen Bauprojekten: etwa bei der Realisierung des Museums der europäischen Geschichte in Brüssel sowie zuletzt beim ThyssenKrupp Campus in Essen. Europaweite Projekte wie diese ergänzen die Liste berühmter Realisierungen von Chaix & Morel et Associés in Frankreich – dazu zählen u. a. der Zénith, die wichtigste Konzerthalle Frankreichs, die als Konzept weltweit von Amiens bis Köln und Mauritius „in Serie ging“, die Modernisierung des Musée de Petit Palais an der Champs-Elysées und die Headquarters der französischen Postbank in Paris, das Archäologiemuseum im Rhônetal aus den 90er-Jahren und eine Vielzahl von Sportstadien. www.chaixetmorel.com

Fotos] © Chaix & Morel et Associés

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DankE X X X

für Ihre Meinung für Ihre Zeit und Mühe für Ihre Treue

Auch in diesem Jahr haben wieder über 1.700 Architekten und Planer an der Branchenbefragung „Architects’ Darling“ zu den Favoriten unter den verschiedenen Bau-, Ausstattungs- und Einrichtungsprodukten teilgenommen. Als Dankeschön für die investierte Zeit haben wir unter allen Teilnehmern Preise im Gesamtwert von 5.000 € verlost. Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern Karlheinz Busen Ingenieurbüro Architekturbüro Architekturbüro JM-ePlanung Architekturbüro Raichle + Raichle Architekten Architekturbüro Planungsbüro Architekturbüro

Markus Busen Ottmar Waltner Dierk Wiesmann Jan Meyer Fabian Schmidt Willy Raichle Stephan Lankes Valentin Zdrahal Jürgen Scharlach

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ARCHITECTS’

DARLING

Krönender Abend für Deutschlands „Architects’ Darlings“ in Celle Das Ergebnis der jährlich bundesweit größten Architektenbefragung zur Markenwahrnehmung in der Baustoffindustrie steht fest: 31 Gewinner wurden in Celle mit dem „Oscar der Baubranche“ geehrt.

Dirk Schöning, Geschäftsführer von Heinze, begrüßt die Gäste und lässt die Vorfreude auf die Preisverleihung wachsen.

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Dr. Thomas Welter, Bundesgeschäftsfßhrer des Bundes Deutscher Architekten (BDA), beleuchtet Struktur, Trends und Ausblicke des Architektseins von heute.

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Am 3. November versammelten sich 400 der wichtigsten Vertreter der Bauindustrie zum Branchentreff „Celler Werktag“ in der niedersächsischen Residenzstadt. Höhepunkt war die abendliche Gala inklusive Preisverleihung: Welche Hersteller überzeugten in 24 Produktbereichen sowie bei den 7 übergreifenden Jury-Awards? Die begehrte Auszeichnung ist das Ergebnis der bundesweit größten Architektenbefragung zum Angebot der Industrie – „wählen“ durften die wichtigsten Entscheidungsträger im Baubereich.

Dr. Christian Kaiser von Heinze präsentiert in gewohnt unterhaltsamer Weise die neuesten Trends und Prognosen aus der Bauwirtschaft.

Gebannt lauscht das Publikum den Rednern des Tagesprogramms.

400 der wichtigsten Vertreter der Bauindustrie sind zum Branchentreff „Celler Werktag“ gekommen für den Austausch untereinander und vielleicht auch in der Hoffnung auf einen Award am Abend.


Insgesamt wurden rund 1.700 Architekten und Planer zu Ăźber 200 Herstellern und Marken befragt. Zur Beteiligung aufgefordert waren die Leser des Heinze Architekten-Journals und anderer Architekturfachzeitschriften. AuĂ&#x;erdem luden die Fachportale www.heinze.de und BauNetz zum Mitmachen ein.

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Deutschlands erfolgreichster und bekanntester Hypnotiseur und Empathietrainer Jan Becker überrascht die Gäste mit einer außergewöhnlichen Einfühlungsgabe und besonderer Wahrnehmungsfähigkeit. Wer glaubt, Hypnotiseur Jan Becker erklärt in der Theorie Empathie und Hypnose im Berufsalltag, der irrt. Mitmachen und selbst fühlen lautet die Devise. Und so einige erstaunte Gesichter und die heimliche Frage „Wie hat er das wohl gemacht?“ bleiben zurück.

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Andreas Piephans von mfh systems und Daniel Schuschan von Compact Floor warten gespannt auf den Startschuss der Preisverleihung.

Zusätzlich zu den Produktbereichen wurden die erfolgreichsten Projekte in sieben verschiedenen Marketingdisziplinen segmentübergreifend prämiert. Da deren Bewertung eine intensive Auseinandersetzung mit dem Marktangebot voraussetzte, jurierte hier ein kleinerer Kreis: Ein hochkarätiges Team, bestehend aus Kommunikationsexperten aus Wissenschaft und Praxis sowie namhaften Vertretern internationaler TopArchitekturbüros, belohnte in Kategorien wie „Beste Website“,

ACO

Da ist die Freude groß: Geschäftsführer Thomas Bannas und Marketingleiter Ralph Kelkel von ACO Hochbau, dem Sieger in der Kategorie „Außenanlagen“, nehmen die Trophäe von Jörg Kreuder, Heinze, in Empfang.

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Hinter starken Marken stehen starke Persönlichkeiten: Udo Heep von Silent Gliss in Diskussion mit Jörg Egener von Hörmann.


Danke ... ... für Ihre Stimme beim Architects' Darling Award. Wir freuen uns sehr über die goldene Auszeichnung in der Kategorie „Außenanlagen“. Vielen Dank für Ihr Vertrauen! Mit unseren Produkten und unserem Know-How unterstützen wir Sie auch zukünftig als führender Hersteller in der Entwässerungstechnik.

ACO. Die Zukunft der Entwässerung.

ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG, Am Ahlmannkai, 24782 Büdelsdorf, www.aco-galabau.de


ETERNIT

„Beste Social-Media-Präsenz“ oder „Beste Architekten-App“ die Servicebemühungen der Hersteller für die fachlich und stilistisch so anspruchsvolle Zielgruppe Architekten. Gewinner in den genannten Disziplinen sind Delta Line + Light, das Gemeinschaftsprojekt BetonMarketing Deutschland und der Farbenhersteller Brillux. Zum ersten Mal wurde in diesem Rahmen auch die Kategorie „Bester Imagefilm“ geehrt. Hier überzeugte ERCO die Fachexperten durch eine kompakte und gewitzte Präsentation der Werbebotschaft.

Ein glücklicher Sieger: Gerald Muntendorf von ETERNIT Fassade freut sich über die Auszeichnung in der Kategorie „Außenwandbekleidungen“.

Dr. Dietmar Danner, Herausgeber unseres Magazins MADEby, stets auf der Suche nach den Trends und Produkten von morgen

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Ein ausgezeichneter Tag zum Feiern: Martina Brandt von Heinze, Architektin Andrea Lorenz und Günter Grabbert von EXHAUSTO


GOLD FÜR ETERNIT FASSADENBEKLEIDUNG Nach „Silber“ für die Eternit Architekturzeitschrift Architecture+Detail in 2013 erhält die Eternit AG „Gold“ und „Bronze“ beim Architects´ Darling Award 2015. Rund 1.800 Architekten und Planer wählten das Traditionsunternehmen in der Kategorie Außenwandbekleidungen auf den ersten Platz. Für Eternit Dachdeckungen gab es zudem den begehrten Phönix in „Bronze“.

Eternit Aktiengesellschaft · Im Breitspiel 20 · 69126 Heidelberg · www.eternit.de


Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2015

Dr. Knut König, Leiter Marketing, und Uwe Nagel, Leiter Anwendungstechnik von VMZINC/UMICORE in angeregter Unterhaltung mit Dirk Vogt, Leiter Marketing und Technik von der Deutschen FOAMGLAS©

GIRA

Zum fünften Mal in Folge darf sich Gira Goldsieger und Architects´ Darling in der Kategorie „Elektroinstallationstechnik“ nennen. Herzlichen Glückwunsch!

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Haustechnik und Innenausstattung an einem Tisch: Thorsten Philipps von Heinze zusammen mit Henning Schulz von Stiebel Eltron sowie Andree Brandwein und Uwe Ternieden von Mauser Einrichtungssysteme.


HALFEN

In der Kategorie „Befestigungstechnik“ punktet in diesem Jahr Halfen. Angelika Richter, Manager Marketing & Communication, Richard Wachter, Geschäftsführer, und Thomas Kalthoff, Leiter Marketing und Produktmanagement, nehmen Glückwünsche und die goldene Auszeichnung entgegen.

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DORMA

Stolz wie Oskar: Michael Wiegand, Direktor Marketing und Pre-Sales Area Germany – DORMA und Jens Kronenberg, Leiter Architektenservice Area Germany – DORMA, können kaum glauben, Beste in der Kategorie „Automatiktüren“ zu sein.

Andreas Graf von Arwei und Carsten Niehoff von Emco nutzen die Zeit bis zur Preisverleihung für ein Gespräch unter Kollegen, Carsten Masemann von Heinze freut sich über die gute Stimmung.

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Johannes Baier von Baier diskutiert angeregt mit Thomas Buchholz sowie mit Jens Wabnitz, beide von Gerhardt Braun, und Michael Lang von Heinze über die möglichen Gewinner am heutigen Abend.


FEIERN SIE MIT UNS! — Unsere Automatiktüren – Darling der Architekten.

DORMA bedankt sich herzlichst für die Anerkennung durch die Architects’ Darling Awards® in Gold für Automatiktüren. Diesen nehmen wir als Ansporn für die Zukunft.

DORMA. THE ACCESS.

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SCHÖCK

Ja, so sehen Sieger aus: Die Kategorie „Balkone und Terrassen“ entscheiden ganz klar Marketingleiterin Inka Lamprecht und Geschäftsführer Michael Schmitz von Schöck Bauteile für sich.

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Frei auskragende Balkone im Passivhaus. Für mehr Gestaltungsfreiheit.

Der Schöck Isokorb® XT ist das erste Wärmedämmelement im Neubau mit Passivhaus-Zertifizierung* und ermöglicht damit frei auskragende Balkone

auch im Passivhaus. Für eine optimale Gestaltungsfreiheit bei gleichzeitiger Minimierung der Wärmeverluste. *Passivhaus Institut, Darmstadt, www.passiv.de

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Sonderteil] Architects’ Darling® Awards 2015

VELUX

Erneut unter den Lieblingen deutscher Architekten: Velux konnte mit seiner Vision von Tageslicht, frischer Luft und Lebensqualität in der Kategorie „Tageslichtsysteme“ überzeugen. Nicola Ende und Petra Schumacher freuen sich über den Preis ganz besonders.

Perfekter Rahmen zum Networken: Andreas Bolte, Leiter Produktmanagement und Marketing bei Danogips, und Josef Schmitz von ROMA kurz vor der Primetime.

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Dem Schüco-Team steht die Spannung ins Gesicht geschrieben: Ob für Michael Kehm und Ulrike Krüger wohl ein goldener Phönix dabei ist?


Ein gutes Team: Die „Heinze Frauenpower“ hat alle 400 Gäste herzlich willkommen geheißen und darf nun selbst anstoßen.

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BRAAS

Und der Gewinner der Kategorie „Dachdeckungen“ ist … Braas! Die Goldauszeichnung nimmt Marketingleiter Ulrich Siepe entgegen.

Ausgezeichnete Stimmung bei Josef Führes, Jörg Bendel von Heinze, Vertriebsleiter Ulrich Mohr und Marketingleiterin Bettina Haffelder von nora.

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EVERY ARCHITECTS´ DARLING.

Braas gewinnt zum dritten Mal in Folge in der Kategorie Dachdeckungen den Architects´ Darling in Gold.


Bernhard Schöner von DAIKIN ist trotz der großen Spannung bestens gelaunt.

Geschäftsleiterin von BIG – Bundesverband in den Gewerken Trockenbau und Ausbau e.V., Franziska Plesser, und Maximilian von Funcke aus der Geschäftsleitung von OWA im Gespräch.

ROCKWOOL

Deutsche ROCKWOOL darf sich als Liebling deutscher Architekten in der Kategorie „Brandschutz“ bezeichnen. Vertriebsleiter Stefan Endlweber und Marketingleiter Axel Stotz freuen sich zu Recht.

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Feuerwehrs Liebling ist auch Architects’ Darling ROCKWOOL Steinwolle-Dämmung ist nichtbrennbar und kann die schnelle Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern. Damit gewinnen Feuerwehrleute wertvolle Zeit, um Menschen zu retten und ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Und ROCKWOOL gewinnt damit erneut den „Architects’ Darling“ von Heinze.

Claus Larsen Feuerwehrmann

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ROLF BENZ

Stolze Empfänger des Architects’ Darling® in der Kategorie „Einrichtungs- und Möblierungssysteme“ sind Vorstand Jürgen Mauß und Vertriebsleiter Dirk Schröder von Rolf Benz.

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WIENERBERGER

Und in der Kategorie „Mauerwerk“ geht der goldene Phönix an …. Wienerberger! Herzlichen Glückwunsch Lutz Vöing und seinem Team aus Hannover.

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GERHARDT BRAUN

Ja, so sehen Sieger aus! Dreifaches „Daumen hoch“ für das Team von Gerhardt Braun in der Kategorie „Einhausungen“. Geschäftsführer Thomas Buchholz, Michaela Preusser und Vertriebsleiter Jens Wabnitz nehmen die Trophäe entgegen.

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EINHAUSUNG

Wir können alle Farben — auch Gold. Bunte Farben, zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten, modernes Design: Die Einhausungen von Gerhardt Braun setzen Zeichen.

DANKE. Der goldene Architects‘ Darling Award 2015 im Bereich „Einhausungen, Überdachungen, Unterstände“ ist ein Vertrauensbeweis, der uns anspornt, für Sie täglich noch besser zu werden. Unser besonderer Dank geht an alle Architekten und Planer, die uns zum Sieger gekürt haben.

UNSERE MODULAREN SYSTEME

gerhardtbraun.com


Friederike Bellof-Eisner und Andreas Bellof von Komtech stimmen sich zusammen mit Jeanette Weißhaupt von Buderus auf den Abend ein.

Ob der Hypnose-Experte Jan Becker mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten die Gewinner des Abends schon kennt?

Lassen sich die Cocktails schmecken: Katrin Riedrich, Marketingleiterin Armstrong DLW, zusammen mit Ulrich Schmidt-Kuhl, Redaktionsleiter bei Heinze, und Nadine Fröhbrodt, Marketingleiterin MDT Sonnenschutzsysteme.

BAU

Ein Hoch auf die beliebteste Fachmesse „BAU“ – Messe München mit Johannes Manger und Markus Sporer

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Connecting Global Competence

Danke für Ihr Vertrauen

Messe München GmbH · info@bau-muenchen.com Tel. +49 89 949 -11308 · Fax +49 89 949 -11309


BEGA

Spitzenreiter in der Kategorie „Lichttechnik“: Glückwünsche an die Firma BEGA, die leider nicht persönlich vor Ort sein konnte. Stellvertretend stand natürlich der Architects’ Darling® den ganzen Abend im besten (Scheinwerfer-)Licht.

AGROB BUCHTAL

In der Kategorie „Schwimmbad“ punkten in diesem Jahr Agrob Buchtal. Stellvertretend für das ganze Team nehmen Marion Bürger und Christoph Schulze die goldene Auszeichnung entgegen.

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HANSGROHE

Fabian Raus und Simone Frey von hansgrohe strahlen über das ganze Gesicht. Kein Wunder, wenn man sich Sieger der Kategorie „Sanitäre Armaturen“ nennen darf.

Das Team Schöck, Inka Lamprecht und Michael Schmitz, lauscht zusammen mit Jörg Flasdieck von Heinze den Worten von Dirk Schöning, Geschäftsführer bei Heinze.

David Arigbabu von Heinze im Gespräch mit Petra Seebauer von Artplacement – Designmanufaktur für individuelle und ausdrucksstarke Räume – und Direktor und Vorstandsvorsitzendem Rüdiger Lentz vom The Aspen Institute – internationale „Denkfabrik“ mit Hauptsitz in Washington.

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OWA

Stolze Sieger: Maximilian von Funck, Ben De Sain, Mathias Schaper und Roman Klis von OWA. Das „Haus der Decken“ sichert sich die begehrte Trophäe in der Kategorie „Schallschutz und Raumakustik“.

Mit dabei: Marcus Kaufmann-Bertsche von Knauf AMF und Christian Schröder von KNAUF AQUAPANEL

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Die Laudatoren Jörg Kreuder und Renee Lorenz von [lu:p] Architektur machen die Preisverleihung spannend.


KING OF RAUMAKUSTIK OWA freut sich sehr, den Architects‘ Darling Awards® in Gold, in der Kategorie Schallschutz / Raumakustik, gewonnen zu haben. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Heinze-Umfrage für das Vertrauen und die Bestätigung. Der Preis ist für uns Ansporn und Herausforderung zugleich, auch in Zukunft innovative Produkte und Lösungen für perfekte Raumakustik zu entwickeln.

Mehr über unsere Deckensysteme erfahren Sie auf: www.owa.de Odenwald Faserplattenwerk GmbH Dr.-F.-A.-Freundt-Straße 3 | 63916 Amorbach tel +49 93 73 . 2 01- 0 | info@owa.de


Deniz Turgut von Jung und Torben Bayer von GIRA sowie Gerd Schmalenbrock von Heinze und Jan Böttcher von GIRA nutzen die Zeit nach der Preisverleihung zum Austausch.

„Stolz wie Oskar“: Jens Kronenberg und Michael Wiegand von DORMA

ROMA

Josef Schmitz von Roma ist außer sich vor Freude. Nach einem knappen Rennen kann er stolz behaupten, Bester in der Kategorie „Sonnenschutz“ zu sein.

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Architects’ Darling 2015

ROMA sagt Danke! Vielen Dank, dass Sie an der großen Heinze-Befragung teilgenommen haben. Denn jetzt können wir uns freuen: ROMA ist in der Kategorie „Sonnenschutz“ der Liebling bei Architekten und Planern und wurde mit dem goldenen Award prämiert.

ROMA. Wohnen beginnt vor dem Fenster.

www.roma.de


oben: Prost auf einen gelungenen Abend. Vivienne Wagener von IFBS Internationaler Verband für den Metallleichtbau genießt den kulinarischen Rahmen. links: Entspannte Atmosphäre nach der Preisverleihung: Christoph Schulze von der Deutschen Steinzeug und Mathias Schaper von OWA

Der goldene Dachgipfel: Petra Schumacher von VELUX und Ulrich Siepe von BRAAS im Gespräch

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Dr. Michael Knepper von Rheinzink und Lutz Vöing von Wienerberger genießen sichtlich den Abend.


BUDERUS

Die Kategorie „Heiztechnik“ entscheidet ein Unternehmen für sich, dessen Wurzeln fast 300 Jahre zurückliegen. Jeanette Weißhaupt und Larissa Launhardt von Buderus freuen sich über diese Auszeichnung.

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Wer ist beliebt, beliebter, Liebling? Cemile Özügül von Xella Deutschland und Christoph Dorn von Knauf Gips sind gespannt.

Gerd Schmalenbrock von Heinze gemeinsam mit einem der Sieger, Thomas Kalthoff von Halfen.

In unterhaltsamer Runde: Burkhard Remmers von WILKHAHN, der Geschäftsführer des BDA, Dr. Thomas Welter, und Jörg Egener von HÖRMANN

KNAUF

Gratulation an Knauf: Jörg Kreuder überreicht Christoph Dorn und Peter Schmieder die Auszeichnung für Platz 1 in der Kategorie „Trockenbau“.

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Ausgezeichnet.

Über die bereits dritte Auszeichnung mit dem Architects‘ Darling Award in der Kategorie Trockenbau freuen wir uns sehr. Dies motiviert uns, Sie auch zukünftig mit innovativen Systemlösungen zu begeistern. Danke sagen wir allen Architekten und Planern für die Wahl und versprechen Ihnen auch 2016 Spitzenleistungen. Verlassen Sie sich darauf!

www.knauf.de


Mister Piano und Bonita gaben dem Ambiente den letzten musikalischen Schliff.

BAUDER

Marketingleiter Wolfgang Holfelder (rechts) freut sich sichtlich über die Auszeichnung in der Kategorie „Flachdach und Dachabdichtung“.

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Herzlichen Dank! Wir freuen uns über den Architects’ Darling 2015 und Ihr Vertrauen.

Zum vierten Mal Branchensieger in der Kategorie Flachdach. Die größte Auszeichnung aber ist, das Vertrauen von Planern und Architekten zu gewinnen. Auch in Zukunft wollen wir mit Praxisnähe und Fachberater-Service glänzen, Produkt- und Beratungsqualität steigern und Sie über die neuesten Entwicklungen informieren. Nicht zuletzt durch unseren ebenfalls mit einem Architects’ Darling ausgezeichneten Newsletter auf www.bauder.de


HÖRMANN

And the winner is … Hörmann. Das nach wie vor im Familienbesitz befindliche Unternehmen begeistert erneut mit innovativen Produkten. Lisa Modest und Jörg Egener nehmen die Goldauszeichnung für den Sieg in der Kategorie „Tore“ entgegen.

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ERCO

Film ab und Gratulation nach Lüdenscheid: Leider konnten sie am Abend nicht dabei sein, der Architects’ Darling® in der Kategorie „Bester Imagefilm“ geht an die Firma ERCO.

Tobias Bennerscheidt von FERMACELL, Matthias Raquet von Protectorwerk und Bernhard Gualdi von Braas genießen sichtlich die Gala zum Architects´ Darling®.

Kreative unter sich: Bernhard Weiß von der „zentral kommunikation werbeagentur“ und Marketingleiter Matthias Fuchs von FSB

VILLEROY & BOCH

Der Liebling für „Fliesen und Platten“ steht fest: Ralf Mary von Villeroy & Boch nimmt den goldenen Phönix für die begehrteste Marke unter deutschen Architekten entgegen.

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BRILLUX

Sieger hoch zwei: Gleich für zwei Kategorien kann Frank Dusny, Marketingleiter von Brillux, aufs Siegerpodest. In der Meisterdisziplin „Farben und Lacke“ holt Brillux den Goldphönix, aber auch mit der „Besten Architekten-App“ überzeugt der Farbenhersteller seine Anwender.

Alexander Muster, seine Kollegin Jaqueline Remy von Schütz Energy Systems und Peter Kollenbroich fühlen sich außerordentlich wohl.

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Gold für Brillux

Erneut die „Beste App“

Nach der Auszeichnung im letzten Jahr konnte Brillux beim Architects‘ Darling Award 2015 erneut Gold für die „Beste App“ in Empfang nehmen. „Die Brillux App überzeugte die Jury auf ganzer Linie, in allen Belangen war sie die Nummer 1“, heißt es in der Jurybegründung. Über verschiedene Such- und Scanfunktionen sind von Farbtönen über Produktdaten bis hin zu Öffnungszeiten und aktuellen Meldungen alle Informationen aus dem Hause Brillux jederzeit und überall schnell zur Hand. www.brillux.de/app


Pia Hobeck von NaturInForm und Verena Töpfer-König von FRANKE genießen gemeinsam mit Ingo Jung von BERKER die stilvolle Gala-Atmosphäre.

Fachsimpeln unter Kollegen: Yvonne Dallmer aus der Geschäftsleitung von DALLMER und Vertriebsleiter Christof Schmidt von aquatherm

SCHÜCO

Den goldenen Phönix gibt keiner der beiden wieder her. Sieger in der Kategorie „Beste Architektur-Hauszeitschrift“ ist Schüco, vertreten durch Michael Kehm und Ulrike Krüger, mit dem Architekturmagazin „profile“, welches die Jury als fundiert, frisch und lebendig bezeichnet.

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Individuelle Gestaltungsfreiheit für höchste Transparenz Intelligente Sensortechnik für ein Höchstmaß an Sicherheit

Automatisierte und leise Bedienung für größten Komfort

Barrierefreie Übergänge von drinnen nach draußen

Die Aussichten? Bestens. Genießen Sie beste Aussichten mit dem Schüco Panorama Design: Mit Schiebeelementen ASS 77 PD, die keine Grenzen kennen. Drinnen wird zu draußen. Die Weite des Raums bekommt eine neue Dimension. Das mehrfach ausgezeichnete Design verbindet sich mit intelligenter Sensortechnik. Für ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Was Sie zusätzlich von dem Schüco Schiebesystem erwarten dürfen, erfahren Sie online: www.schueco.de /panorama-design


INFORMATIONSZENTRUM BETON

InformationsZentrum Beton ist erneut unter den Lieblingen der Architekten. Nach dem Sieg 2013 und 2014 überzeugte das Unternehmen wiederum in der Kategorie „Beste Social-Media-Präsenz“. Urteil der Fachjury: inspirierend, witzig, aktuell. Michael Buchmann freut sich riesig und meint: Aller guten Dinge sind drei!

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Mutige Damen: Nadine Bartels von Heinze, Lisa Modest, stellvertretende Marketingleiterin von Hรถrmann, und Architektin Andrea Lorenz lassen sich auf die mentalen Experimente von Jan Becker ein.

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Juryvorsitzender und Laudator Renee Lorenz von [lu:p] Architektur und Heinze Geschäftsführer Dirk Schöning lassen die Preisverleihung noch einmal Revue passieren.

DELTA LIGHT®

Die Fachjury entschied: Das beste „look & feel“ – Layout, Usability oder Spaßfaktor – und somit die „Beste Website“ bietet das Unternehmen Delta Light. Juryvorsitzender und Laudator Renee Lorenz von lu:p Architektur übergibt die goldene Auszeichnung an die Geschäftsleitung Luzia Bey und Toni Müller.

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Ausgezeichnete Stimmung: Ulrich Siepe von BRAAS im Gespräch mit Geschäftsführer Dr. Michael Knepper und Frank Neumann von Rheinzink.

JUNG

Die Entscheidung aus 2014 wird bestätigt: Auch in diesem Jahr entscheidet in der Kategorie „Bester E-Mail-Newsletter“ das Unternehmen Jung mit seinem „Architekturgespräche-Rundbrief“ das Rennen für sich. Renee Lorenz gratuliert Marketingleiter Deniz Turgut herzlich zum wiederholten Sieg.

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Zusammentreffen von Industrie und Architektur: Harald Mair, Geschäftsführer von Projekt Pro, im Gespräch mit Renee Lorenz von [lu:p] Architektur


Anmeldung unter

www.jung.de/Rundbrief

JUNG Architekturgespräche: Relevante Themen, namhafte Referenten

Seit dem Jahr 2006 werden aktuelle Themen aus der Architektur offen, informativ und kontrovers diskutiert.

Alle Termine der erfolgreichen Veranstaltungsreihe sowie Interviews und Berichte enthält der ArchitekturgesprächeRundbrief. Für seinen Informationsgehalt und die werbefreie Kommunikation erhielt er 2015 erneut den Architects’ Darling Award. jung.de


DUCON

Gold für die „Beste Produktinnovation“: Geschäftsleitung Dr. Stephan Hauser und Catherine Olemotz von DUCON strahlen um die Wette. Zum Sieg verhalf DUCON® – DUctile CONcrete, mikrobewehrter Hochleistungsbeton mit laut Jury neuen und vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten.

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Höchstleistung in Beton Ultimate Performance – Beyond Concrete Gewinner des Architects’ Darling Award 2015 Kategorie „Beste Produktinnovation“

Innovativer Hochleistungsbeton kg

Stabiler Beton Hohe Tragfähigkeit bei sehr dünner Bauweise.

Flexibler Beton Extreme Duktilität, große Verformungsfähigkeit bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit.

Dünner Beton Große Schlankheit, dünne Platten ab 10 mm.

Schalentragwerk DUCON-Parapluie = dünnste Dachschale (TSUBOI-Award 2013)

DUCON-Sitzbankelemente als Weißbeton im Liberty Park, New York

DUCON-Faltwerktreppe = dünnste freitragende Betontreppe

www.ducon.eu


Heinze dankt allen Teilnehmern und Industriepartnern, die an der Architects’ Darling®-Architektenbefragung teilgenommen haben. Auch im nächsten Jahr heißt es wieder: „Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten?“ © Alle Bilder Roman Thomas

Yvonne Huber von Object Carpet, Thomas Buchholz, Geschäftsführer von Gerhardt Braun, und Wolfgang Holfelder, Marketingleiter von PAUL BAUDER, freuen sich bereits auf den Celler Werktag 2016.

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Gold-Gewinner Architects’ Darling® Produkt-Award Außenanlagen ACO Außenwandbekleidungen Eternit Automatiktüren DORMA Balkone und Terrassen Schöck Befestigungstechnik Halfen Brandschutz DEUTSCHE ROCKWOOL Dachdeckungen Braas Einhausungen Gerhardt Braun Elektroinstallationstechnik Gira Fachmessen Messe München – BAU Farben und Lacke Brillux Flachdach Paul Bauder Fliesen und Platten V & B Fliesen Heiztechnik Buderus Lichttechnik BEGA Mauerwerk Wienerberger Möblierungssysteme Rolf Benz Sanitäre Armaturen Hansgrohe Schallschutz und Raumakustik OWA Schwimmbad AGROB BUCHTAL Sonnenschutz ROMA Tageslichtsysteme VELUX Tore Hörmann Trockenbau Knauf Gold-Gewinner Architects’ Darling® Jury-Award Beste Produktinnovation DUCON Bester E-Mail-Newsletter Albrecht Jung Beste Website DELTA LIGHT® Beste Social-Media-Präsenz InformationsZentrum Beton Beste Architekten-App Brillux Bester Imagefilm ERCO Beste Architektur-Hauszeitschrift Schüco 73


L’Orangerie]

Glänzende Hommage an belgische Orangerie Verwandlung einer ehemaligen Industriehalle in eine moderne, multifunktionale Firmenzentrale Foto] Novelis

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Von einer ehemaligen Industriehalle zu einem modernen, multifunktionalen Firmensitz – die neue Zentrale von Cockerill Maintenance & Ingénierie erstrahlt in einer goldenen Fassade mit Aluminium.


Der Firmensitz des belgischen Maschinen- und Anlagenkonzerns Cockerill Maintenance & Ingénierie (CMI) in Seraing, der weltweit rund 4.500 Mitarbeiter beschäftigt, erstrahlt in einer champagnergoldenen Gebäudehülle. Im Zuge des Umbaus von einer ehemaligen Industriehalle zu einer repräsentativen Firmenzentrale wurde die Fassade mit Novelis J57S® Aluminium in Eloxalqualität. bekleidet, um ein innovatives Gebäude für mehr als 600 Beschäftigte zu schaffen. Die Namensgebung „L’Orangerie“ erfolgte in Anlehnung an die vom Konzern vertretenen Unternehmenswerte. So war das Cockerill Castle im 18. Jahrhundert für seinen einzigartigen Garten mit exotischen Gewächshäusern und der Orangerie bekannt; aus diesem wurde der Fürstenhof mit Obst und Gemüse beliefert. Erzählungen zufolge war die Existenz der Orangerie durch den Krieg im Jahr 1784 bedroht, sodass der Gärtner Mr. Englebert die Orangerie mit Leib und Seele verteidigen musste. Nach diesem Vorbild möchte nun CMI mit der neuen Zentrale an die Unternehmensgeschichte anknüpfen, ihre Werte stärken und neue Kapazitäten für Innovationen schaffen – eine Hommage an die belgische Orangerie.

Fotos] Laurent Desmoulins

Reichen et Robert & Associés Architectes – Urbanistes Paris, Frankreich Architectes-associes@reichen-robert.fr www.reichen-robert.fr

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Für die Gestaltung der Firmenzentrale mit rund 6.500 Quadratmetern Fassadenfläche wählte die Architektin Nina Ghorbal von Reichen et Robert & Associés in Paris Novelis J57S® Eloxalqualität für eine hochwertige Aluminiumoberfläche, die durch metallische Brillanz sowie Farb- und Glanzgleichheit besticht. Besonders auffällig ist die dreidimensionale Fassadenverkleidung. Die Unterbrechung der glatten Fassade durch die Kombination aus Glaselementen und den 2 Millimeter starken Aluminiumtafeln, stückeloxiert in einem warmen Champagnergoldton, bewirkt ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten. Die in zweiter Ebene vorgehängte loch-

tem sowie thermomechanischem Stahl im Grundgerüst ermöglicht eine hochbelastbare Gitterträger-Konstruktion mit einer hohen Tragkraft. Aufgrund der großen Spannweite der Träger von bis zu 35 Metern wurde die Konstruktion in einer nahe gelegenen Fertigungshalle montagefertig vorbereitet. Dies ermöglichte einen Transport der Stahlträger per Schiff über den nahe gelegenen Fluss Meuse zur Baustelle, wo diese am Gebäudekomplex montiert wurden. Der moderne Baustil wird durch ein im Außenbereich liegendes Atrium sowie eine freischwebende Hausecke ergänzt und gewinnt dadurch optisch an Größe und

gestanzte Aluminiumfassade im identischen Farbton, die von der Rückseite beleuchtet wird, ist ein weiteres optisches Highlight und verleiht dem Gebäude ein besonderes Ambiente. Das von Metal Yapi (Istanbul) verarbeitete extrem witterungsbeständige Aluminium hat sich bereits weltweit bei diversen innen- und außenarchitektonischen Projekten bewährt. Auch bei der Konstruktion des Gebäudes hatte das Architektenteam kreative konstruktive Ideen: Die Kombination aus unlegier76

Foto] Novelis

räumlicher Großzügigkeit. Somit bietet der innovative Gebäudekomplex der CMI nicht nur Platz für Rezeption, Besprechungsräume, Auditorium und Unternehmensrestaurant, sondern wartet zugleich mit einer unverwechselbaren Fassade auf, die dem Anspruch der neuen Zentrale in nichts nachsteht.

www.novelis.com


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KNAUF AQUAPANEL GmbH Kipperstr. 19 44147 Dortmund Tel. 0231 9980-01 Fax 0231 9980-138 info@knauf-aquapanel.com www.knauf-aquapanel.com Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Produktions- und Verwaltungsgebäudes Dispomedica erfolgte innerhalb von 8 Monaten, möglich durch den Einsatz der Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie und Vorfertigungstechnologien.

Ökologisch wertvoll, ökonomisch sinnvoll Komplette Außenwand im Trockenbau

Seitenansicht des modernen Verwaltungsgebäudes Rohrunion in Voerde. Die Außenwand wurde komplett im Trockenbau realisiert als Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie.

Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in Travemünde: Wandkonstruktionen mit der Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie sind rund ein Drittel schlanker als Mauerwerk und ermöglichen so bis zu 8 Prozent mehr Innenraum, bei gleichem U-Wert und gleicher Energieeffizienz.

Knauf hat ein völlig neues Baukonzept entwickelt: die vielseitige, leistungsstarke und im Trockenbau zu errichtende Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie. Eine solche Wand kann in unterschiedlichen Konstruktionsweisen ausgeführt werden und erfüllt ökonomisch wie ökologisch heute bereits die Anforderungen von morgen. Die Knauf Außenwand im Trockenbau weist, verglichen mit herkömmlichem Mauerwerk, bei gleichem U-Wert eine um bis zu 25 Prozent geringere Wandstärke auf – Raum, der für zusätzliche Wärmedämmung genutzt werden kann und so den Bedarf an Primärenergie für Heizung und Kühlung senkt. Die Konstruktion fasst nur rund 30 Prozent der Baumasse pro Quadratmeter Wand im Vergleich zu Mauerwerk und 25 Prozent im Vergleich zu Beton. Der Bedarf an Primärenergie für die Materialherstellung wird um bis zu 50 Prozent gesenkt. Aus den Zeit- und Materialeinsparungen leiten sich weitere ökologische Vorteile des Komplettsystems ab: geringerer Einsatz natürlicher Ressourcen während der Herstellung aufgrund geringerer Baumasse, Wassereinsparungen bei der Verarbeitung und eine einfache Entsorgung am Ende der Nutzungsdauer. Investoren und Architekten bietet sie bauökonomisch Vorteile gegenüber herkömmlichem Mauerwerk z. B. durch die kürzere Bauzeit. Die Gebäudehülle ist schneller fertiggestellt, Folgegewerke im Innenbereich können früher beginnen, die Trocknungszeit während der Bauphase ist kürzer und damit der Energieverbrauch zur

Gebäudetrocknung geringer. Die komplette Knauf Außenwand kann von einem Gewerk übernommen werden. Sowohl die komplette Außenwand als auch viele ihrer Einzelkomponenten sind mit Zertifikaten für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet worden. Die Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie ist im Rahmen des nachhaltigen Bauens durch WESSLING Beratende Ingenieure GmbH zertifiziert. Sowohl die Zementbauplatten als auch die Knauf Gipsplatten sind vom Institut für Baubiologie Rosenheim (IBR) zertifiziert. Zahlreiche Glaswolle-Dämmstoffe von Knauf Insulation mit dem formaldehydfreien Bindemittel ECOSE Technology wurden für ihre Umweltfreundlichkeit und Schadstofffreiheit mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter www. knauf-aquapanel.com

Neubau der Marsilius-Arkaden in Heidelberg: Für einen zügigen Baufortschritt und einen bemerkenswerten Raumgewinn sorgten schlanke Wandkonstruktionen der Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie. Fotos: KNAUF AQUAPANEL/E. Reinsch

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architektur]  Lochenbad in Weilstetten

Das neue Lochenbad in Weilstetten

Sanierung eines Hallenbades aus den 1970er-Jahren Hell, freundlich und zeitgemäß, so präsentiert sich das Lochenbad in Balingen-Weilstetten künftig seinen ­Besuchern. Dabei veranschaulicht die Sanierung durch 4a Architekten beispielhaft, wie mit überschaubarem Budget und in kurzer Bauzeit ein 70er-Jahre-Bad energetisch optimiert und zeitgemäß umgestaltet werden kann. Geringfügige bauliche Eingriffe, eine neue Gebäudehülle und eine attraktive Innenraumgestaltung werten das Hallenbad deutlich auf und sorgen für hohe Akzeptanz bei den Badegästen. 78


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Das erstmals im Jahr 1973 in Betrieb genommene Bad in idyllischer Ortsrandlage in Weilstetten, einem Ortsteil der Stadt Balingen, wird intensiv von Schulen, Kindergärten und Vereinen genutzt. An zwei Tagen in der Woche steht es auch dem öffentlichen Badebetrieb zur Verfügung. Ein zentrales Thema bei der Neugestaltung des Bades war, Ausblicke zu schaffen und Durchblicke zu ermöglichen. Durch Transparenz und Offenheit gewinnt ein

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kleines Bad ungemein an Aufenthaltsqualität, insbesondere wenn der umgebende Landschaftsraum so reizvoll ist und der Badegast nahezu in die Natur eintauchen kann. Die Bausubstanz aus den 1970erJahren ermöglichte es, die Grundstruktur des Gebäudes zu erhalten und an die aktuellen technischen, funktionalen und gestalterischen Anforderungen anzupassen. Dabei gewährleistete die Rückführung auf den Rohbau erhebliche Einsparungen

in puncto Bauzeit – im Vergleich zu Abriss und Neubau um etwa ein Drittel –, da beispielsweise Aushub- und Trocknungszeiten entfallen. Der Haupteingang befindet sich auf der Nordwestseite des Gebäudes. Im Erdgeschoss erfolgt der Zugang zur Badeebene vom Parkplatz her über eine Außentreppe bzw. eine Rampe. Damit ist das Bad künftig für Rollstuhlfahrer zugänglich. Auch der Umkleidebereich wurde im Zuge


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der Sanierung behindertengerecht umgebaut. Das Gebäude wird im Erdgeschoss aus zwei kubischen Bauköpern mit unterschiedlichen Raumhöhen gebildet. Diese sind von außen mit einheimischen Hölzern verkleidet. Während der eine Gebäudeteil die Eingangshalle, den Schwimmmeister- und Sanitätsraum sowie den Umkleide- und Sanitärbereich beherbergt, befindet sich in dem anderen Teil die Schwimmhalle. Eine nahezu dreiseitig umlaufende raumhohe Verglasung sorgt für maximale Tageslichtnutzung und hohe Transparenz. Das 16 mal 8 Meter große Schwimmerbecken ist mit einem Hubboden ausgestattet, der unterschiedliche Beckentiefen ermöglicht. Durch einen Geländeversatz liegt das Untergeschoss teilweise im Erdreich, ist jedoch ebenerdig als Souterrain zugänglich. Es bildet den Sockel für Schwimmhalle und Funktionsräume und setzt sich optisch von den holzverkleideten


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Komfortabel: Bodengleiche geflieste Duschen sind bequem und bieten maximale Freiheit bei der Raumgestaltung.

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Innovativ: CeraFloor für bodengleiche Duschen Eine echte Weltneuheit von Dallmer in Design und Technik ist die Duschrinne CeraFloor. Mit diesem neuen Highlight der Produktentwicklung geht die Dallmer Qualitätsoffensive in die nächste Runde. CeraFloor setzt neue Maßstäbe auch für Einbau- und Reinigungsfreundlichkeit. Innovative Duschrinne in der Fläche CeraFloor kombiniert die Eleganz einer bodenbündig platzierten Ablaufschiene mit innovativer Ablauftechnik und praxisgerechter Montagetechnik. Sichtbar ist die schmale Schiene aus Edelstahl: hochwertiges Finish, integriertes Präzisionsgefälle zur perfekten Entwässerung, dezente Einlauföffnung im Zentrum. Ästhetik pur. Darunter ein Bodenablauf mit innovativer Ausstattung zur sicheren Integration in Bodenaufbau und Abdichtung. Besonders elegant Durch edle Oberflächen wird CeraFloor zum neuen Highlight in der bodengleichen Dusche. Die Schiene gibt es wahlweise in Edelstahl hochglanzpoliert und matt satiniert. Die leicht nach unten gewölbte Oberfläche mit Quergefälle zeigt höchste handwerkliche Präzision. CeraFloor wird bündig zur Fliesenoberkante eingebaut, kann in der Länge angepasst werden und integriert sich perfekt in die Geometrie der gefliesten Dusche. Auch große Platten können ohne Gefälleschnitte verlegt werden. Eine rundum stimmige Optik erfüllt höchste Ansprüche an anspruchsvolles Baddesign. Besonders pflegeleicht Hinzu kommen die alltagspraktischen Vorzüge, die private Haushalte und Hotellerie gleichermaßen schätzen. Bei CeraFloor wird das Duschwasser auf der Schiene durch das integrierte Quergefälle zum zentral platzierten Ablauf geleitet. Die flächenbündige Oberfläche ist bequem abzuwischen und sauber zu halten. Auch der Ablauf ist durch den herausnehmbaren Geruchverschluss leicht zugänglich und einfach zu reinigen. Besonders baustellengerecht Montagefreundlich ist CeraFloor durch den variabel positionierbaren Ablaufstutzen, der links, rechts und frontal am Gehäuse be-

Ästhetik pur: Die Ablaufschiene aus Edelstahl überzeugt durch edles Finish und ist besonders pflegeleicht.

festigt werden kann. Das verstellbare Kugelgelenk erleichtert den spannungsfreien Anschluss an die Abwasserleitung. Die Dichtmanschette ist ein separat verpacktes Einzelteil und wird später montiert. So stört sie nicht beim Einbringen des Estrichs und kann sauber und faltenfrei an den Fliesenleger übergeben werden. Besonders sicher CeraFloor ermöglicht eine dauerhaft sichere Ablaufstelle in der bodengleichen Dusche. Die Ablaufschiene als wasserführendes Element liegt komplett oberhalb der Abdichtungsebene. Die Dichtmanschette wird per Klick-Mechanik sicher mit dem bereits eingebauten Ablaufgehäuse verbunden und falten- sowie überlappungsfrei in die Verbundabdichtung eingebunden. Der tiefer platzierte Ablaufkörper ist durch eine umlaufende Estrichverankerung sicher im Boden fixiert. 83


­uben durch anthrazitfarbene AußenK wände ab. Im Innenraum wird das Untergeschoss über eine zweiläufige Treppe von der Eingangshalle her erschlossen. Hier befinden sich neben Technikräumen auch Lager- und Abstellräume. Ein ausgewogenes Zusammenspiel von Material und Farbe verleiht dem Hallenbad eine freundliche und einladende Atmosphäre. Dabei unterstreicht die farbige Gestaltung im Innenraum das Konzept der fließenden Übergänge: Unterschiedliche Grün- und Gelbtöne greifen die Farbnuancen der angrenzenden Streuobstwiesen auf und übertragen diese ins Gebäude. Einen starken Kontrast zu den farbigen Decken

in der Eingangs- und Badehalle sowie den Umkleiden bildet der dunkle Bodenbelag aus anthrazitfarbenem Feinsteinzeug. Dabei ist das Gestaltungskonzept durchgängig von klaren Linien geprägt. In der Badehalle fließen farbige Elemente von der Decke über die Raumkante an der Wand entlang und werden horizontal von Holzwerkstoffplatten begrenzt, die zugleich als Ablage dienen – ein Gestaltungsansatz, der sich konsequent durch alle Funktionsbereiche zieht und dem Gebäude eine hohe Aufenthaltsqualität verleiht. Dabei führte nicht nur die Optik zu diesem übergreifenden Materialeinsatz, sondern vor allem die Notwendigkeit, die Raumakustik durch die

Reduktion der schallharten Flächen zu verbessern. Die Sanierung des bestehenden Hallenbades erfolgte entsprechend den aktuellen Anforderungen der Energieeinsparverordnung. Im Zuge der Sanierung haben 4a Architekten das bestehende Gebäude bis auf den Rohbau zurückgeführt. Sämtliche Fassaden sind seit der Sanierung mit einer 3-fach-Isolierverglasung versehen. Strom und Wärme für den Badebetrieb werden von der neuen Heizzentrale mit Blockheizkraftwerk bereitgestellt. Im Zuge der Umbauarbeiten wurde auch der Vorplatz des Lochenbades attraktiv umgestaltet – hier findet künftig der Weilstettener Wochenmarkt statt.

Fotos] Uwe Ditz, Stuttgart

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Gira G1 Das Multitalent für die Gebäudetechnik Der neue Gira G1 ist die intelligente Bedienzentrale für die gesamte Gebäudetechnik. Über das brillante MultitouchDisplay können sämtliche Funktionen des KNX Systems komfortabel per Fingertipp oder Geste bedient werden. In Verbindung mit einem TKSIP-Gateway kann der Gira G1 zudem als Wohnungsstation eingesetzt werden. Das von Grund auf neu entwickelte, intuitive Gira Interface macht die Bedienung der Gebäudetechnik so leicht wie nie zuvor. Der Gira G1 kann ganz einfach wie ein normaler Schalter auf einer einzigen UnterputzDose installiert werden.

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architektur]  Monolithischer Baukörper Ute Schader

Traditionelle Architektur zeitgemäß interpretiert Monolithischer Baukörper beeindruckt durch klare Form- und Materialsprache Für gekonnte moderne Architektur im ländlichen Raum erhielt das Objekt eine Auszeichnung des Landkreises Trier-Saarburg. Es entstand ein ästhetisches Zusammenspiel zwischen naturbelassener Holzfassade und dunklen Putzflächen.

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Es geht nicht darum, Altes zu imitieren, sondern eine Entwicklung zu Neuem hin ablesbar zu machen. Das ist mit der „modernen Scheune“ gelungen.

Foto] www.markus-hombach-architekt.de

Die Reaktionen auf die „moderne Scheune“ sind durchweg positiv. Architekt Dipl.-Ing. Markus Hombach hat sich in ­einem Dorf bei Trier ein Domizil zum Wohnen und Arbeiten gebaut, das mehr als beeindruckt. Hier entstand ein konsequenter Bau bis in alle Details, der sich sensibel zurücknimmt, als Einheit wirkt und Farbigkeit in überzeugender Weise durch das Material sprechen lässt.

„Bauen am Rande gewachsener dörflicher Strukturen erfordert einen einfühlsamen Umgang mit der neu entstehenden Architektur“, weiß Hombach: „Dennoch geht es nicht darum, Altes zu imitieren, sondern eine Entwicklung der Baukultur an Neuem ablesbar zu machen.“ Dementsprechend empfindet der Entwurfsverfasser die oft gehörte Bezeichnung „großes Möbel“ als Kompliment. Auch dem Landkreis Trier-Saarburg gefiel dies: Das Haus wurde mit dem Architekturpreis

Architekt Markus Hombach Das Büro Markus-Hombach-Architekt ist ansässig in Krutweiler bei Saarburg. Tätigkeitsschwerpunkte sind anspruchsvolle Wohnbauten. Bei den Arbeiten wird das Hauptaugenmerk auf eine gesamtheitliche Betrachtungsweise gerichtet, die der Umgebung der jeweiligen Bauauf­ gaben Rechnung trägt. Unter Respektierung der Lebensumstände werden Räume geschaffen, die den Nutzer und das Gebäude emotional verbinden. Integrale Bestandteile der Arbeitsprozesse sind somit auch die Gestaltungen der Außenräume sowie der Möblierungen, die den Bewohnern am Ende des

Entwurfs ein Nutznießen aus der Wertschöpfung dieser Vorgehensweise bringt. Grundlagen hierfür sind die Vertrautheit im Umgang mit Materialien und die Nähe zum Handwerk, die für die Verwirklichung der Lebensräume unverzichtbar sind. Markus Hombach studierte von 1995–2001 Architektur an der Fachhochschule Trier und war danach in unterschiedlichen Büros in Luxembourg tätig.

www.markus-hombach-architekt.de

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„Vorbildliches Bauen im ländlichen Raum“ ausgezeichnet. Hier werden besonders die Belebung der allgemeinen Baukultur, der Vorbildcharakter, die Materialauswahl und die Gestalt des Bauwerks betrachtet. Der Eindruck des monolithischen Baukörpers wird durch den Einsatz von Holz nicht nur auf den Wand-, sondern auch den Dachflächen verstärkt. Das ästhetische Zusammenspiel zwischen naturbelassener Holzfassade und dunklen Putzflächen hebt sich markant von der Umgebung ab. Die Hinführung zum Haus übernimmt ein kleiner Steg, die Passerelle. Architekt Hombach dient dies als erschließendes Element, das den Baukörper durchdringt und auf der Gartenseite seinen Abschluss am Balkon findet. Hier wurde bewusst eine andere Materialität gewählt, die dem Entwurfsgedanken einer Baukörperdurchdringung entspricht und diesen verstärkt. Der profane Baukörper mit Satteldach ist einfach gestaltet: Die Wahl der Materialien reduziert sich auf das Wesentliche zur Verdeutlichung des Fassaden- und Erschließungskonzepts des Baukörpers. Holz und Putz sind bewusst gewählt, denn ihre Verwendung ist im ländlichen Raum vertraut. Bei der farbigen Anmutung werden sich in den nächsten Jahren viele spannende Nuancen der Holzvergrauung ergeben, weshalb der Planer einen stimmigen Farbton für Putzoberflächen, Fensterrahmen und Fensterbänke suchte und mit RAL 7016 Anthrazitgrau genau den passenden fand. Bei der Putzbeschichtung vertraute der Bauherr auf die Empfehlung des ausführenden luxemburgischen Malerbetriebs Burg & Kirch, eine gegen Pilz- und Algenbefall wirksame Universalfarbe einzusetzen. Diese Dispersionsfarben-Gattung gewährleistet optimale Haftfestigkeit an einer Vielzahl von bauüblichen Untergründen. Beschichtungen mit solchen Fassadenfarben, die seidenmatt auftrocknen, eignen sich für glatte und feinstrukturierte Flächen. Sie besitzen hohe Schutzwirkung gegen aggressive Luftschadstoffe, sind schlagregendicht und wasserabweisend nach DIN 4108. Diese Universalfarben lassen sich einsetzen auf Putzen der Mörtelgruppen P II und P III, Beton, Ziegelsichtmauerwerk, 88

Faserzementplatten, tragfähigen Altanstrichen, verzinkten Flächen, Hart-PVC und nicht maßhaltigem Holz. Sie können mit Pinsel, Rolle und Spritzgeräten verarbeitet werden. Zum Untergrund und zur Wandkonstruktion ist vom Architekten zu erfahren: „Um eventuellen Schäden aufgrund der dunklen Farbe, insbesondere infolge von Hitzeentwicklungen im Sommer, zu ver-

Für die Putzbeschichtung wählten die Verantwortlichen einen Anstrich mit der Universalfarbe Amphibolin. Fotos] Markus Hombach/Harald Noack

meiden, wurde für die Putzfassade ebenfalls eine hinterlüftete Fassadenkonstruktion gewählt.“ Vom Engagement und der Motivation der am Projekt beteiligten Fachhandwerker ist der Architekt heute noch begeistert: „Die Idee des Architekten ist nur so gut, wie sie vom Ausführenden umgesetzt werden kann.“ www.caparol.de


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architektur]  Wirtschaftspark Breitensee in Wien (Österreich)

Schwarz, Weiß, Licht Optimale Arbeitsplatzbedingungen im Wiener Wirtschaftspark Breitensee

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Der Wirtschaftspark Breitensee schreibt die Geschichte eines traditionellen Gewerbestandorts im 14. Wiener Gemeindebezirk fort. Durch Abriss alter Bausubstanz und Neuordnung wurde das gründerzeitliche Industrieareal in einen modernen, impulsgebenden Wirtschaftspark transformiert. Unverwechselbar wird das Ensemble durch die überraschend kleinteilige Fassade des Neubaus. Für eine optimale Tageslichtnutzung in den roh belassenen, loftartigen Innenräumen sorgen die Funktionsgläser von OKALUX.

Gelungenes Konzept städtischer Verdichtung HOLODECK architects (Arch DI M.Arch Marlies Breuss und Arch DI Michael Ogertschnig), Wien, hatten den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen und setzten die Neuordnung des Areals in drei Etappen um. Entstanden ist ein nutzungsgemischter Gewerbehof mit urbanem Flair. Zu den bereits angesiedelten produzierenden Betrieben kommen neue Produktionsstätten, Büros, Ateliers und Wohnstudios für die Kreativbranche. Zusammen mit einem Veranstaltungsort und Gastronomiebetrieben bildet sich ein funktionales und atmosphärisches Ganzes. Erschlossen werden die einzelnen Bauteile über den Innenhof. Auf diesem wurde in verdichtender Bauweise ein viergeschossiger Neubau errichtet, der an die bestehenden Produktionsgebäude durch einen brückenartigen Bauteil angebunden ist.

Hommage an den klassischen Industriebau In seinem Inneren stellt sich der multifunktionale Neubau in die architektonische Tradition klassischer Fabrikgebäude. Etwa durch das sichtbar gelassene Skeletttragwerk, das mit seinen mindestens 3,28 Meter Raumhöhe großzügige, sich über die gesamte Raumtiefe erstreckende Lofts bildet. Diese können variabel in kleinere Einheiten bis hin zum Ein-MannBüro geteilt werden. Auf abgehängte Decken oder Doppelböden, wie überhaupt auf jede Form von Verkleidung wurde bewusst verzichtet, was einerseits ein weiteres Zitat des historischen Industriebaus ist, andererseits aber auch auf den zeitgemäßen Standard des Neubaus im Hinblick auf die Energieeffizienz verweist: Die Gebäudestruktur steht als thermische Speichermasse zur Verfügung und stellt ein angenehmes Raumklima bei niedrigen Betriebskosten sicher.

HOLODECK architects

Arch DI Michael Ogertschnig und Arch DI M.Arch Marlies Breuss Foto] HOLODECK architects

HOLODECK architects wurde 1998 in Wien und Berlin als Architekturbüro und Generalplanerunternehmen von Arch DI M.Arch Marlies Breuss und Arch  DI Michael Ogertschnig gegründet ­ mit inzwischen zahlreichen Realisierungen und internationaler Anerkennung in den Bereichen Städtebau, Architektur und Projektentwicklung. Gemeinsam mit den Kunden entwickeln sie hochwertigen Städtebau und qualitative Architektur.

Konzeptueller Kontextualismus „Architektur ist die Vernetzung von Mensch, Ort, Technologie und Philosophie. Wir sammeln detaillierte Informationen über die Eigenheiten des Ortes, analysieren Nutzerprogramme, untersuchen neue Anwendungstechnologien und entwickeln aus diesen Analysen das kontextuelle Konzept. Unser Anliegen in der Architektur liegt in der Überlagerung von Komplexitäten und wir generieren Gebäude mit programmatischen Neuinterpretationen, landschaftlicher Kontinuität, urbanem Kontext und differenzierten Raumsequenzen.“ www.holodeckarchitects.com

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angenehme Atmosphäre und optimale Ausleuchtung der Arbeitsplätze. „Die transluzenten Elemente sind ein wichtiger Baustein in unserer Fassadenkonzeption, weshalb wir nach einem hochwertigen und bewährten Produkt gesucht und mit KAPILUX gefunden haben“, erklärt Michael Ogertschnig. Auch das hohe Wärmeschutzniveau der Gebäudehülle erfüllen die Funktionsgläser. Neben hochwärmegedämmten Aluminiumkassetten für die geschlossenen Bereiche und den dreifach verglasten transparenten Flächen trägt das ebenfalls dreifach verglaste Isolierglas mit 20  Millimeter ­Kapillaren im Scheibenzwischenraum angesichts von U-Werten von 0,8 W/m²K wesentlich zur Energieeinsparung bei. Wie die klaren Fenster, so sind auch die durchscheinenden Elemente je nach Einbauposition als Festverglasung oder öffenbare Einsatzelemente ausgeführt. Vor der Fassade befinden sich außerdem

Fassadenmatrix Dem Gedanken der Funktionalität ohne aufwendige elektronische Steuerung folgt auch die äußere Hülle des Neubaus. Die Pfosten-Riegel-Aufsatzfassade auf StahlUnterkonstruktion zeigt eine scheinbar wilde, tatsächlich aber genau geplante Kombination aus transparenten, transluzenten und geschlossenen Teilflächen. „Wir wollten eine gewisse Raumtiefe anbieten“, beschreibt Architekt Michael ­Ogertschnig vom Projektteam bei ­ HOLODECK architects die Idee. „Die durchscheinenden Fassadenelemente streuen das Licht blendfrei bis weit in die Geschosse: Die gesamte Fläche kann so flexibel für vollwertige Arbeitsplätze genutzt werden.“ Verantwortlich hierfür ist ein Isolierglas mit integrierter weißer Kapillarplatte. Einfallendes Tageslicht wird durch die Kapillarröhrchen gleichmäßig in den Raum 92

gestreut, wodurch sich die Tiefenausleuchtung deutlich verbessert. Ein Effekt, wie er gerade bei bedecktem Himmel in seitenbelichteten Räumen benötigt wird. An Tagen mit starker Sonneneinstrahlung reduziert das Isolierglas hingegen die Blendung durch die Sonne sowie die Bildung harter Schlagschatten und sorgt für eine

Fotos] © Wolfgang Thaler

Sonnenschutz-Metallgewebe in per Hand verschiebbaren Rahmen, mit denen die Büronutzer jederzeit eine individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Belichtung und reduzierte Sonneneinstrahlung herstellen können. www.okalux.de


Das barrierefreie ErgoSystem® A100: Ergonomisch, ästhetisch, budgetattraktiv Das ErgoSystem® A100 setzt neue Standards und ist für nahezu jeden Anwendungszweck und -ort perfekt gerüstet: Beliebig ausgestaltbare Handlaufkombinationen mit individuell skalierbaren Profilen, greiffreundlich abgewinkelte Stützen und auf das Interieur abstimmbare Farbkombinationen machen das Thema Barrierefreiheit zum Vergnügen für Hand wie auch Auge. Dank der am Markt einzigartigen diagonal-ovalen Griffform gewährleistet es zudem besonders sicheren Halt. Der wartungsfreie Stützklappgriff, ein- bzw. zweifache Handtuchhalter, der mehrfach ausgezeichnete Brausekopfhalter, Wandhaken, Ablageflächen und Papierrollenhalter runden das ErgoSystem® A100 ab. www.fsb.de/ergosystem


architektur]  Sullnerhaus in Sulz (Österreich)

Naturbelassen

Neubau eines Zweifamilienhauses Zwei Entwurfsprinzipien charakterisieren das Sullnerhaus im österreichischen Sulz: Wohnen am Hang und haptisch erlebbare Materialien, auf denen die Nutzung als Wohnhaus ablesbar ist. Umhüllt ist das Gebäude mit perforierten, walzblanken Trapezprofilen aus Titanzink, die der Fassade ein ganz eigenes Erscheinungsbild verleihen. 94


„Wir haben beim Entwurf des Sullnerhauses die Hanglage wörtlich genommen und sie mit all ihren Konsequenzen als erstes Entwurfsprinzip festgelegt“, erklärt Architektin Theresa Häfele, miss_vdr architektur. „Das natürliche Gelände wurde so belassen, wie es war, und bildete die Basis für die Anordnung der Arbeits- und Wohnbereiche.“ Damit bewegen sich auch die Bewohner so, als würden sie den Hang begehen. Sie gelangen über Stufen in die unterschiedlichen Ebenen des Hauses – über Stufen, die hinauf- oder hinabführen und auch so angeordnet sind, dass sie die Versorgungskerne umgeben. Diese Kerne bestehen aus Stahlbeton und beherbergen Nasszellen, Haustechnik sowie Nebenräume und halten die Wohnräume frei von Rohren, Leitungen und abgehängten Decken. „Ein zweites Entwurfsprinzip war, die eingesetzten Materialien haptisch erlebbar zu machen“, erzählt Theresa Häfele weiter. Die Stahlbetonkerne bestehen daher aus hochwertigem Sichtbeton, die Holzwände sind unverkleidet in Fichte Industriesortierung ausgeführt, der helle Estrich ist naturbelassen und stellt den Bezug zum Sichtbeton her. Raumhohe Holz-Alu-Fenster geben den Blick frei auf den Garten, die Vorarlberger Landschaft und die Schweizer Berge. Die Räume des Sullnerhauses haben die Architektinnen so konzipiert, dass sie flexibel nutzbar sind und sich den Bedürfnissen der Bewohner anpassen – als Arbeitszimmer, Wohnzimmer oder Schlafzimmer. Faltwände unterstützen dieses Planungsziel und erlauben – je nach Aufgabe oder Stimmung – Abgrenzung oder Zugehörigkeit. Die Ausdehnung des Baukörpers in Ost-West-Richtung und die Überwindung von nur einem halben Geschoss zum großzügigen Wohnraum im Erdgeschoss ermöglichen den Einbau einer barrierefreien Rampe, falls diese notwendig werden sollte. Vor diesem Hintergrund wurde der Infrastrukturkern im Osten so konzipiert, dass der Einbau eines behindertengerechten Badezimmers möglich wäre und die jetzt dort angeordneten Arbeitsräume zu Schlafzimmern umfunktioniert werden könnten. Der Einsatz von naturbelassenen, umweltverträglichen und möglichst wiederverwendbaren Materialien spielte beim Entwurf des Sullnerhauses von Anfang an eine wichtige Rolle. Dies galt nicht nur für die Baustoffe in den Innenräumen, sondern auch für die Fassadenbekleidung. Planer und Bauherren entschieden sich daher für Titanzink. Bedachungen und Fassadengestaltungen aus diesem Material besitzen eine Lebensdauer von mehr als 75 Jahren und sind zu 100 Prozent recycelbar. Während der gesamten Lebensdauer ist Titanzink von ­RHEINZINK wartungsfrei, denn es bewittert natürlich und bildet dabei eine schützende Patina. Sie entsteht durch das Regenwasser und das Kohlendioxid in der Luft von selbst

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klebten Stößen, zweimal Holzfaserdämmung, Weichfaserplatte mit abgeklebten Stößen, diffusionsoffenes, winddichtes und UV-beständiges Windpapier, Z-Profile als Unterkonstruktion und Hinterlüftung, gelochte Trapezprofile. Das walzblanke Titanzink kam auch für die Balkon- und Treppenbrüstungen zum Einsatz. „Dazu haben wir aus den Coils Streckgitter hergestellt und diese zu Brüstungselementen verarbeitet“, berichtet Pascal Metzler, V-Met GmbH. Rund 350 Quadratmeter perforiertes Titanzink umhüllen das Sullnerhaus, das 2013 im österreichischen Sulz seiner Bestimmung übergeben wurde. Seitdem haben Sonne, Wind und Regen auf den einst walzblanken Trapezprofilen eine Patina entstehen lassen, die einerseits die Fassadenbekleidung schützt und ihr andererseits – wie von den Architektinnen gewünscht – eine naturbelassene, leicht samtige Oberfläche verleiht. www.rheinzink.de

Fotos] Rheinzink

und bildet sich auch nach Beschädigungen immer wieder neu. Der Prozess der Patinabildung wird u. a. durch Regenhäufigkeit und Himmelsrichtung beeinflusst und verläuft daher ungleichmäßig. Dadurch kann die Fassade unruhig wirken. Dies können – anders als die Planerinnen des Sullnerhauses – manche Architekten und Bauherren als störend empfinden. Vor diesem Hintergrund bietet der Hersteller des Titanzinks in der unbehandelten Oberfläche prePatina walzblank und in den vorbewitterten Qualitäten prePatina blaugrau und prePatina schiefergrau an. Die vorbewitterten Ausführungen erhalten werksmäßig durch ein weltweit einmaliges Beizverfahren den Farbton, den sie durch die natürliche Bewitterung ohnehin erhalten würden. Architektinnen und Bauherren des Sullnerhauses wollten die natürliche Bewitterung als Gestaltungselement integrieren und haben sich daher bewusst für Titanzink in der Oberflächenqualität prePatina walzblank entschieden. Sie entwickelten zusammen mit der V-Met GmbH, einem Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von architektonisch gestalteten Metallfassaden spezialisiert hat, eine individuelle Fassadenbekleidung. Sie besteht aus Trapezprofilen, die mit einer Sonderperforation versehen wurden und dem Material eine weiche, textilähnliche Struktur verleihen. Die Ausführung der Fassade erfolgte als vorgehängte hinterlüftete Fassade mit folgendem Wandaufbau (von innen nach außen): Massivholz mit dampfdicht abge96


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architektur] PolygonGarden in Berlin

Wohnen mit Ecken und Kanten Ruhiger RĂźckzugsort

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mitten im urbanen Leben

Wohnen in Berlin-Friedrichshain: großstädtisches Flair, pulsierendes Leben, geschäftiges Treiben, multikulturelles Angebot, aber auch Lärm und Verkehr. Mit dem Projekt PolygonGarden gestalteten Hastrich Keuthage Architekten einen Wohnblock mit viel Ruhe und Privatsphäre – mitten in der Stadt.

Expressive Fassade Charakteristisches Element des Projekts sind die Fassaden. An der Pettenkoferstraße fällt in der Straßenflucht schon von Weitem die prägnante Faltung ins Auge: Eingerahmt von gründerzeitlichem Mauerwerk bewegen sich pittoresk gezackte Glasbänder zwischen den Geschossdecken vor und zurück. Ein gewollter Bruch zu der gründerzeitlichen Umgebung. Durch die Schrägen, die unregelmäßigen Zacken und die Spiegelungen im Glas variiert das Gebäude sein Aussehen – je nachdem, wo der Betrachter gerade steht. Die Architekten legten großen Wert darauf, dass die Glasbänder möglichst durchgehend wirken und Teilungen nur auftreten, wenn sie notwendig sind – etwa durch Türen oder innen anschließende Wände. Dadurch ergaben sich Scheibenmaße von bis zu 3,50 Meter Breite. Die Knicke der „Falten“ wurden ohne Profile als Ganzglasecken über die gesamte Höhe von 2,70 Metern ausgeführt. Auch rund um den großzügigen Innenhof setzt sich diese Fassadengestaltung fort. Wie schon in anderen Bauprojekten zuvor schaffen die Architekten auch bei der Wohnanlage PolygonGarden private Übergangsbereiche durch Loggien und Erker. Diese Pufferzonen entstehen durch die Faltung der Glasbänder. An der Straße orientiert sich die Faltenrichtung zu einer platzartigen Straßeneinmündung hin, die mit Cafés und Läden einen kleinen Quartiersmittelpunkt bildet. So hat jede Loggia Ausblick auf diesen kleinen Platz. Im Innenhof sind die Loggien so ausgerichtet, dass sie vor den Blicken der Nachbarn geschützt sind und möglichst viel Privatheit entsteht. Dazu tragen auch textile, leicht verschiebliche Sonnenschutzpaneele bei. 99


Fotos] © Stefan Dauth/Schollglas

Gläser mit hoher Schutzwirkung Lärm und akustische Reizüberflutung können das Wohlbefinden und die Gesundheit stark einschränken. Gerade im städtischen Raum ist deshalb der Rückzugsort Wohnung und die Möglichkeit, hier einen Ruhepol – im wahrsten Sinne des Wortes – zu haben, besonders wichtig. Beim PolygonGarden richtet sich die Hauptfassade zu einer belebten Straße aus. Gleichzeitig ist das Projekt als KfW-Effizienzhaus 55 konzipiert. Deshalb setzten die Architekten bei der Verglasung zur Straße auf GEWE-therm® multi. Diese Multifunktionsgläser integrieren Wärmeschutz, Schallschutz und Einbruchschutz. Insbesondere der Schallschutz ist besonders wirkungsvoll. Die rund 3.300 Quadratmeter Isoliergläser im PolygonGarden erreichen durch unterschiedliche Schallschutzfolien Werte zwischen 37 und 46 dB bei einer Aufbaudicke von 48 bis 52 Millimetern. Diese Werte sind deutlich besser als die baurechtlich geforderten. Den für KfW 55 erforderlichen Wärmeschutz gewährleisten die Gläser durch den Aufbau als 3-fach-Isoliergläser mit Argonfüllung und einer sogenannten „Warmen Kante“. Der materialopti-

mierte Abstandhalter ist elementarer Bestandteil eines Energiesparfensters. Er hat eine besondere Isolationswirkung im Randbereich, dadurch wird der Wärmedurchgang (Ug-Wert) noch einmal deutlich reduziert. Während Standardisolierglas bis Mitte der 1990er-Jahre noch einen Ug-Wert von rund 3,0 W/m2K aufwies, liegt der Wert bei diesem urbanen Objekt bei 0,6 W/m²K. Gleichzeitig steigt die Behaglichkeit für den Nutzer und damit zugleich der Wohnkomfort. Da bei PolygonGarden die Fassade fast ausschließlich aus Glas besteht, spielt der Sonnenschutz ebenfalls eine große Rolle. Deshalb wurden für den Aufbau der GEWE-therm® Einheiten hocheffektive Sonnenschutzgläser verwendet, die für angenehme Temperaturen in den Innenräumen sorgen. Hightech-Funktionsgläser machen es also möglich: Die Bewohner von Polygongarden können ihre innerstädtische Wohnlage in Ruhe genießen. www.schollglas.com

HKA – Hastrich Keuthage Architekten BDA Seit 2006 leiten Gunther Hastrich und Wolfgang Keuthage gemeinsam das Büro HKA – Architekten. Nach Lehrjahren beider Partner in Büros wie Renzo Piano, Jean Nouvel, Dominique Perrault und SOM stellt es sich heute eigenen Aufgaben, ohne das Erlebte dabei zu vergessen. Mit dem gemeinsamen Büro kamen die Wohnungsbauten mit ihren eigenen Erfordernissen. Hieraus Architektur zu machen, die eine hohe gestalterische Qualität hat und gleichzeitig alle Anfor-

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derungen von Bewohnern erfüllt, ist ihr Anspruch. Dabei wenden sie mit einem tiefen Verständnis für die Aufgabe die Erfahrungen aus vorausgegangenen Projekten an und entwickeln ihre architektonischen Lösungen weiter. Neben dem Wohnungsbau gibt es mit Sportbauten einen weiteren Schwerpunkt des Büros. Ein großer Erfolg war das Olympische Velodrom für Peking 2008. www.hka-architekten.de


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und Verwaltungsgebäude. Die äußerst belastbaren Aluminiumprofile sind in einer Wandstärke von bis zu 2,5 mm konzipiert und sind mit einer hochwirksamen Trittschalldämmung ausgestattet. Zudem stehen für Ripseinlagen und Aluprofile Farben zur Wahl. Mit Rips im Wechsel stoppen robuste Bürsten und Kratzleisten besonders effizient Schmutz.

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architektur]  Olympiastadion in Baku (Aserbaidschan)

Verhüllte Arena

Fassadengestaltung und Überdachung des Baku Olympiastadions in Aserbaidschan In Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan, entstand ein multifunktionales Stadion, das mit klarer Form und signifikanter Hülle eine starke Wirkung erzielt. Rautenförmige Fassadenelemente aus Texlon-ETFE-Folienkissen von V ­ ector Foiltec prägen das Stadion von außen. Die Folienkissen, welche Dach und Fassade überspannen, verleihen dem Stadion tagsüber ein unverwechselbares Erscheinungsbild und ermöglichen in den Abend- und Nachtstunden eine spektakuläre Beleuchtung des Gebäudes. Doch das innovative und leichte Material sorgt nicht nur für eine starke Außenwirkung und schützt die Zuschauer vor Witterungseinflüssen, es gewährleistet auch eine wirtschaftliche Tragwerkskonstruktion, ist langlebig und wartungsarm. 102

Für die ersten Europaspiele vom 12. bis 28. Juni 2015 in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, haben Heerim Architekten aus Südkorea eine beeindruckende Sportarena geplant. Das neue Olympiastadion in Baku ist als multifunktionale Sportstätte für rund 69.000 Besucher ausgelegt, in der sowohl Leichtathletik-Wettkämpfe als auch Fußballspiele zuschauernah ausgetragen werden können. Dabei ist das 60 Meter hohe und sechsstöckige Bauwerk ein internationales Gemeinschaftsprojekt. Eigentümer der Sportstätte ist die State Oil Company of Azerbaijan Republic SOCAR, die Leitung des Projekts oblag dem türkischen Generalunternehmer Tekfen Insaat. Für das Konstruktionsdesign des Stadions war das Statik- und Konstruktionsbüro Thornton Tomasetti aus den USA verantwortlich. Das Unternehmen Vector Foiltec, weltweit größter ETFE-Spezialist aus Bremen, zeichnet für die innovative Dach- und


Fassadenhülle verantwortlich: 600 rautenförmige und 360 trapezförmige Elemente aus transluzenten Texlon-ETFE-Folienkissen schützen Bauwerk und Zuschauer vor Sonnenstrahlung, Wind und Regen. Insgesamt bedecken die zweilagigen, pneumatisch gestützten Kissen eine Fläche von rund 62.000 Quadratmetern. Mithilfe integrierter LEDs kann die Gebäudehülle eindrucksvoll beleuchtet werden. So wird das Stadion auch nachts zur weithin sichtbaren Landmarke. Bereits während der Angebotsphase brachte Vector Foiltec sein spezifisches Know-how in die Planung mit ein. So wurde die ursprüngliche Gestaltungsidee der Architekten, das Dach mit nur einlagigen Membranen zu verkleiden, wegen zu hoher Windlasten zugunsten zweilagiger ETFE-Folienkissen verworfen. Zweilagige Kissen sind widerstandsfähiger gegen klimatische Einflüsse. Zudem lässt sich der Strahlungseintrag der Sonne mit speziellen Bedruckungsverfahren steuern. So wurde die Unterseite der oberen Folienlage des Dachs bedruckt, um Sonnenstrahlen zu reflektieren. Diese weiße Folie prägt das Erscheinungsbild der Stadionfassade bei Tag. Für einen optimalen Lichteintrag wurde die Innenfolie transparent ausgeführt. Edelstahlkabel auf der Innenseite der Folien stabilisieren die Konstruktion gegen Windlasten. Auch die sekundäre Tragkonstruktion optimierten die Spezialisten von Vector Foiltec und realisierten so die effizienteste Lösung für das Projekt. Denn durch die leichte Hülle konnten die für die Tragkonstruktion erforderlichen Massen entscheidend reduziert werden. Dach und Fassade tragen damit zu einer nachhaltigen Bauweise bei.

Intensive Projektarbeit Für die Umsetzung der architektonischen Gestaltung war spezielles Fachwissen gefragt. Besonders das komplexe rautenförmige Design der Texlon-ETFE-Kissen verlangte innovative Entwicklungsarbeit. Für die Verbindung der Kissen mit der Unterkonstruktion entwarfen die Ingenieure ein projektspezifisches AluminiumRahmenprofil. Darüber hinaus integrierten sie Regenwasser-Ablaufrinnen und Bewegungsfugen in die Dach- und Fassaden-

konstruktion. Neben rund 34.000 Quadratmetern Folienkissen für das Dach, 27.000  Quadratmetern für die Fassade und etwa 10.000 Quadratmetern Metalldachkonstruktion plante und lieferte der Spezialist die sekundäre Tragkonstruktion für das Stadion in enger Zusammenarbeit mit den Bauherren und Planern. Eine Herausforderung bei dem Projekt stellte der enge Zeitrahmen dar – für Planung und Ausführung standen nur 12 Monate zur

Verfügung. Da Vector Foiltec Entwicklung, Planung, Herstellung und Montage der ETFE-Kissen sowie die sekundäre Tragkonstruktion der Dach- und Fassadenhülle verantwortete, musste während der gesamten Projektdauer eine enge und intensive Abstimmung mit allen Beteiligten erfolgen. Mit Ausnahme der Turmkräne koordinierte Vector Foiltec sämtliche Montagearbeiten der Hüllfläche und die dafür nötige Ausrüstung. 103


Als Hauptauftragnehmer steuerten die ETFE-Spezialisten den Einsatz von über 100 Monteuren, darunter Stahlbaukonstrukteure, Fassaden- und Gerüstbauer. Die schwierigste Aufgabe war es, drei Hubgerüste in zwei Schichten von jeweils zwölf Stunden so zu koordinieren, dass ein Hubgerüst in 24 Stunden einmal auf- und wieder abgebaut werden konnte. Nur so war es möglich, den engen Zeitrahmen einzuhalten. Doch der Einsatz hat sich gelohnt: Mit dem neuen Baku Olympiastadion hat Aserbaidschan eine moderne und multifunktionale Sportstätte, die über die Landesgrenzen hinaus ein architektonisches Zeichen setzt. Mit seiner leichten Dach- und Fassadenhülle leistet die Texlon-ETFE-Technologie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Gebäudes. www.vector-foiltec.com

Fotos] Baku National Stadium © Altkat Architectural Photography

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Optimale Akustik und ästhetisch ansprechende Räume

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Mit Soft Cells stellt Kvadrat sein fortlaufendes Streben unter Beweis, die Grenzen des textilen De­ signs neu zu definieren. Das Unternehmen arbeitet seit jeher mit weltweit führenden Designern zu­ sammen, um hochwertige Textilien und verwandte Produkte für öffentliche und private Räume zu entwickeln. Bei Kvadrat Soft Cells handelt es sich um textilbespannte Paneele zur Schallabsorbierung – die ästhetisch und technisch anspruchsvolle Antwort der Firma Kvadrat zum Thema Raumakustik.

Durch das Konzept der Flexibilität der Dimensionen lassen sich Kvadrat Soft Cells problemlos von Anfang an in die Planung integrieren und werden so zu einem Teil des Gebäudes. Ihr geringes Gewicht und die schlanke Aufbauhöhe sowie einfache und elegante Montageeinheiten machen den Einsatz des Pro­ duktes aber auch für die akustische Nachrüstung von neuen und historischen Bauten interessant. Die Konstruktion der Akustikpaneele basiert auf einem innovativen, paten­ tierten Aluminiumrahmen mit unsichtbarem Spannmechanismus, der die Oberfläche des Stoffes stets perfekt glatt und straff hält. Neben der originalen Version der Kvadrat Soft Cells werden ebenfalls Lowtone und Broadline Ver­ sionen angeboten. Soft Cells Standard Bei den Original Soft Cells sorgt eine zweilagige Textilbespannung für die Schalldämpfung. Sie eignen sich perfekt für teamorientiertes Arbeiten in offe­ nen Bereichen und bieten eine hervorragende Klangqualität im Frequenzbe­ reich der Sprachverständlichkeit. Soft Cells Broadline Soft Cells Broadline Paneele genügen den Schallschutzanforderungen der Klasse A. Dank der akustischen Schaumfüllung, die als zusätzliches Dämp­ fungselement hinter der Textiloberfläche angebracht ist, garantieren Soft Cells Broadline eine Akustikleistung auf höchstem Niveau. Soft Cells Lowtone Soft Cells Lowtone Paneele verfügen über eine eigens für sie entwickelte Glas­ textilmembran hinter einer eingespannten Textilschicht, die für eine opti­ mierte akustische Leistung im unteren und mittleren Frequenzbereich sorgen. Kvadrat Soft Cells wurden in einigen architektonischen Wahrzeichen weltweit spezifiziert, darunter die King Abdulaziz Library, Harpa Concert Hall und Con­ ference Facility, Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig, Royal Danish Library und Skywalks im King Abdullah Financial District. Kvadrat Soft Cells Pakhus 48 Klubiensvej 22, Frihavnen DK – 2150 Nordhavn Tel. +45 89531866 froe@kvadrat.org www.softcells.de

Links von oben nach unten: Rahmendetail Soft Cells Broadline, Querschnitt Soft Cells Standard, Soft Cells Deckeninstallation

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architektur]  argon.city in Augsburg

Modernes Wohnen in der Innenstadt Premiumwohnungsbau in Augsburg Wohnen im Stadtzentrum ist „in“. Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, kulturelle Angebote und kurze Wege sorgen für Attraktivität. Das Projekt argon.city in der Augsburger Innenstadt zeigt, wie dank hochwertiger Baustoffe modernes Wohnen mit Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden kann.

Vor allem in überproportional wachsenden Städten wie beispielsweise dem bayerischen Augsburg ist der Bedarf an neuen und attraktiven Immobilien groß. Dabei genügt es nicht, reine Wohnkasernen zu schaffen, denn inzwischen sind die Ansprüche spürbar gewachsen. Faktoren wie Energieeffizienz, Ökologie oder auch Wellness sind Entscheidungskriterien der potenziellen Bewohner. Wie modernes Wohnen in der Innenstadt aussehen kann, zeigt das Projekt argon.city, das von der Eser Conform Projektentwicklung und Wohnungsbau GmbH & Co. KG realisiert wurde. 106


Anzeige Innovation mit System

Die Lage Durch die Umwandlung eines ehemaligen Gewerbegrundes in der Argonstraße wurde ausreichend Platz geschaffen, um fünf Mehrfamilienhäuser in großzügige Gartenanlagen einzubetten. Die Argonstraße liegt im ruhigen Zobelviertel, in unmittelbarer Nähe zu den historischen Jakoberwallanlagen und den berühmten Sehenswürdigkeiten wie der Fuggerei oder der Augsburger Stadtmauer. Auch das größte Einkaufszentrum der Region ist nur wenige hundert Meter entfernt. Zusätzliche Attraktivität gewinnt das Grundstück durch den direkt angrenzenden Schäfflerbach, der der Wohnanlage ein idyllisches und natürliches Flair verleiht.

GEALAN-acrylcolor:

EXKLUSIVE FARBGEBUNG für anspruchsvolle Architektur Häufig sind Architekten und Bauplaner mit der Aufgabe konfrontiert, anspruchsvolle Architektur, innovative Lösungen mit höchster Qualität unter steigendem Kostendruck zu realisieren. Bei der Frage nach dem bestmöglichen Kosten-Nutzen-Verhältnis des Gewerkes Fenster und Türen bietet GEALAN intelligente Lösungen mit dem Farbgebungsverfahren acrylcolor. Bei diesem Verfahren werden der weiße PVC-Grundkörper und das farbige Acrylglas in einem Arbeitsgang unlösbar miteinander verbunden. Mit dieser PREMIUM-Oberfläche bietet GEALAN wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Farbgebungsverfahren. Die farbige Acrylglasschicht weist eine hohe Kratzfestigkeit auf und ist weitgehend resistent gegen sämtliche Witterungseinflüsse. Durch den Einsatz dieser mit Acrylglas beschichteten Kunststofffenster lassen sich gegenüber Aluminium-Systemen bemerkenswerte Einsparpotenziale realisieren. Für Planer und Architekten hält GEALAN die firmeneigene Planersoftware bereit. Zusätzlich bietet der Bautechnische Dienst wertvolle Beratung bei der richtigen Auswahl der benötigten Fensterelemente.

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Planung und Konzept Anspruch der Eser Conform war, dass die neuen Gebäude als Effizienzhäuser nach KfW-Standard 70 geplant und erbaut werden. Weiterhin achtete man auf eine barrierefreie Realisierung. Umgesetzt wurden die Vorgaben in 37 exklusiven Eigentumswohnungen mit Grundflächen zwischen 62 und 196 Quadratmetern. Sie überzeugen mit großzügigen Grundrissen und hochwertiger Ausstattung. Die Gebäude entwarfen die Architekten allesamt mit Flachdächern. Das Dachgeschoss wird dabei jeweils von Penthouse-Wohnungen gebildet. Balkone und große Fensterfronten im Süden schaffen lichtdurchflutete Räume. Optische Reizpunkte setzten die Planer durch die Akzentuierung der Balkonelemente mit kräftigen Farben.

Unsere Ansprechpartner finden Sie unter: www.gdl-marketing.de GEALAN Fenster-Systeme GmbH Hofer Straße 80 · D-95145 Oberkotzau · www. gealan.de 107


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Wandbaustoff Ziegel Um die hochwertigen Ansprüche an die Wohnanlage zu erfüllen, entschieden sich die Architekten für den Wandbaustoff Ziegel von Mein Ziegelhaus. Besonders im Wohnungsbau weiß der natürliche Alleskönner in den Bereichen Dämmung, Raumklima, Brandschutz und Schallschutz zu gefallen. Zudem verfügen Ziegel über eine hohe Tragfähigkeit und sorgen so für Stabilität und Sicherheit. Für den Geschosswohnungsbau eignen sich die massiven Ziegelsteine auch aufgrund des Schallschutzes. Gerade mit Mineralwolle gefüllte Ziegel sind in Mehrfamilienhäusern von großem Wert. So dringt der Lärm der Innenstadt nicht in die Privatwohnungen; vor Geräuschen aus den Nachbarwohnungen schützen betongefüllte Schallschutzziegel.

Barrierefreiheit und energieeffiziente Haustechnik Innerhalb der Wohnräume wurde weitestgehend auf Schwellen und Hindernisse verzichtet. Zudem sind die Wohnungen mit barrierefreien Zugängen zu Balkonen und zur Tiefgarage ausgestattet. Sprechanlagen mit Videoauge und Farbmonitor ergänzen den Wohnkomfort. Um die großen Fensterfronten optimal zu isolieren, wurde eine Verglasung aus Drei-Scheiben-Isolierglas eingebaut. Stoßlüften und damit der Verlust großer Mengen Heizenergie wird durch eine automatische Wohnraumlüftung vermieden. www.meinziegelhaus.de 108


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architektur]  Schulanbau in Maasniel (Niederlande)

Ein Baum wird zur Inspiration Ein neues Schulgebäude und eine neue Art zu lernen

In der niederländischen Gemeinde Maasniel dient das Wesen ­eines Baumes als Inspiration für einen Schulanbau, in dem vier neue Klassenzimmer sowie eine neue Bibliothek, ein Freilufttheater und ein zentraler Platz für Versammlungen und freies Lernen geschaffen wurden.

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realisiert wurde. Zum Einsatz kommen die einfach zuschneidbaren Tafeln in einer Reihe von Farben, darunter Orange- und Cremetöne sowie eine Vielzahl von Grüntönen, die auch in den Bäumen, Rinden und Moosen der Umgebung wiederzufinden sind. Das Funkeln in den Fassadenplatten erweckt diese Farben zum Leben und lässt das Gebäude im Sonnenlicht noch vitaler wirken. www.rockpanel.com

Architectenbureau Coppen Roermond, Niederlande info@coppenbv.nl www.coppenbv.nl

Fotos] ROCKPANEL Group

Architectenbureau Coppen, der zuständige Planer, verwendet den Baum als Symbol, um neue Nutzungsarten und Unterrichtsmethoden innerhalb einer bestehenden traditionellen Korridorschule zu organisieren. „Beim Unterrichten geht es nicht mehr darum, Kindern Fakten einzutrichtern. Es geht darum, Ideen zu teilen, um die Begeisterung für eine neue Welt zu entfachen, die sich von der Welt, die wir zu kennen glauben, unterscheidet“, sagt Architekt Hans Coppen. „Menschen versammeln sich um einen Baum. Der neue zentrale Bereich hier ist wie ein Baum, weil er einen Versammlungsort bietet, an dem sich Geschichten und Ideen mit anderen teilen lassen“, fügt er hinzu. Gleichzeitig sorgt der Baum für ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Kleine, aus Rockpanel Woods gefertigte Holzhütten bieten Kindern, die sich von Eindrücken überflutet fühlen, einen Ort, um sich von den Gruppenaktivitäten zurückzuziehen. Teile der Fassade der neuen Klassenzimmer bestehen aus Rockpanel Brilliant Tafeln. In baumartigen Formen durchsetzt, überlagern sie die Fensterkanten und vermitteln den jüngsten Schülern im Alter von 4 bis 6 Jahren ein Gefühl der Sicherheit. Bei der Schule in Maasniel handelt es sich um das erste Projekt in den Niederlanden, das mit Rockpanel Brilliant 112


Für strahlende Inspirationen Kreativität braucht Inspiration. Lassen Sie sich von der neuen Designserie ROCKPANEL® Brilliant inspirieren. Sechzehn faszinierende Designs mit attraktiven Farbspielen verleihen jeder Fassade eine glänzende Aus Ausstrahlung und schimmern edel im Sonnen- oder Kunstlicht. Das eröffnet Ihnen neue kreative Spielräume. Verleihen Sie Ihrem Gebäude eine unverwechselbare Handschrift – mit ROCKPANEL Brilliant. Unser inspirierendes Video und weitere Details unter www.rockpanel.de/brilliant.

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architektur]  Firmenzentrale im Raum Graz (Österreich)

Das hochglänzende Material der Classic-Schindeln von Boehme Systems nimmt die Umgebung auf und spiegelt das Wetter wider, ohne seine Eigenständigkeit zu verlieren.

Moderne Firmenzentrale mit Highlight Bürofassade mit Edelstahlschindeln Andreas Lechner Ass. Prof. Dipl-Ing. Dr. techn. 8010 Graz, Österreich andreas.lechner@tugraz.at www.lechner.mur.at

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Hohe Qualität und ein breites Portfolio von Architekturstahlbau bis zu Fassaden- oder Sondertreppenbau haben der S. Jaritz Stahlbau & Montage GmbH zu einem kontinuierlichen Wachstum verholfen. Mit einem prägnanten Neubau der Firmenzentrale im Raum Graz sollten sowohl ausreichend Raum für Arbeitsplätze geschaffen werden als auch Material, Präzision und Verarbeitung des zentralen Firmen-Werkstoffs einen angemessenen Ausdruck finden. Architekt Andreas Lechner setzte daher als Highlight Falzschindeln aus Edelstahl ein. Die so entstandenen Flächen in Rautenoptik unterstreichen den besonderen Charakter des Gebäudes und stellen zugleich einen Bezug zum Tätigkeitsfeld des Unternehmens her.


Die Architektur von Firmengebäuden beeinflusst sowohl die Außenwirkung des Unternehmens als auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Diese beiden Aspekte waren auch bei der Planung des neuen Bürogebäudes der S. Jaritz Stahlbau & Montage GmbH von zentraler Bedeutung. Im

Jahr 2010 entschloss man sich zu einem Neubau, der Platz für die firmeneigene Planungsabteilung, die Geschäftsführung sowie das Personal- und Rechnungswesen bieten und zugleich das Tätigkeitsfeld des Unternehmens aussagekräftig widerspiegeln sollte. Bislang waren diese Abteilun-

gen in einem eingeschossigen Provisorium auf dem im Norden von Graz gelegenen Firmengelände untergebracht. Platz, Komfort und Ausstattung waren nicht mehr zeitgemäß und entsprachen nur noch unzureichend der deutlich gewachsenen Unternehmensgröße.

Autarke Büroflächen in einem Gebäude Für künftige Produktionshallen, aber auch für ein strategisch neu zu positionierendes Bürogebäude erwarb das Unternehmen umliegende Grundstücke. Da das Werksgelände in einem Gewerbegebiet zwischen Autobahn und stark frequentierter Landstraße liegt, ließ sich das Bürogebäude gut sichtbar als räumlicher Abschluss des Werksgeländes planen.

Auf Wunsch des Bauherrn sollte ein Gebäude entstehen, das über drei im Bedarfsfall unabhängig funktionierende Büroflächen verfügt. Der L-förmige Grundriss im Erdgeschoss lässt sich daher mit nur einer einzuziehenden Zwischenwand in zwei Büroflächen teilen, die mit eigenen Sanitärbereichen und Teeküchen ausgestattet sind. Der

Baukörper des Obergeschosses ist über eine dritte Eingangstür am Treppenansatz erschlossen und stellt damit ebenso eine eigene Büroeinheit zur Verfügung. Im Erdgeschoss sind die Planungsabteilung und die gesamte Administration der Firma untergebracht. Im Obergeschoss finden die Geschäftsführung, ein Konferenzraum und eine weitere Planungsabteilung Platz.

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Besondere Fassadengestaltung Die Schmalseiten werden je zweimal im Erd- und Obergeschoss mit einer Fassade aus Edelstahlrauten markiert. Die Flächen aus nicht rostenden Metallschindeln mit umlaufendem Falz erhalten durch die diagonal verlaufenden Linien eine klar gegliederte Struktur. Das hochglänzende Material der Classic-Schindeln von Boehme Systems nimmt zugleich die Umgebung auf und spiegelt das Wetter wider, ohne seine Eigenständigkeit zu verlieren. Auch bei hohem Winddruck verhindert die vollständig geschlossene Fläche einen Was-

sereintrag. Für die Längsflächen kommen straßenseitig Aluminiumpaneele, werkseitig und im Obergeschoss stehende und liegende Aluminiumwellplatten als Fassade zum Einsatz. Mit der aufwendig gestalteten Fassade werden Material, Präzision und Verarbeitung des zentralen Firmen-Werkstoffes aufgegriffen und in die Architektur des Bürogebäudes aufgenommen. Das L-förmige Volumen des Erdgeschosses wird in Gänze von einer raumhohen Verglasung straßen- wie werkseitig durchbrochen. Das rechteckige Volumen des Ober-

Durch Versetzung und Verschiebung des Obergeschosses entsteht werkseitig ein überdeckter Vorbereich, der mit einer Blumeninsel zum zentralen und leitenden Element aller Wege vom Firmengelände zum Bürogebäude wird.

geschosses ist durch ein durchgängiges Fensterband charakterisiert. Durch Versetzung und Verschiebung des Obergeschosses entsteht ein überdeckter Vorbereich, der mit einer Blumeninsel zum zentralen und leitenden Element aller Wege vom Firmengelände zum Bürogebäude wird. Straßenseitig ist der Erdgeschosskörper in eine üppige Vegetationslandschaft versenkt, die an den beiden Enden so abfällt, dass ein leichtes Schweben über dem Terrain des auskragenden Gebäudevolumens sichtbar wird.

Modern-zeitgenössische Architektur mit behaglichem Ambiente: Die Firmenzentrale im Raum Graz schafft ausreichend Raum für Arbeitsplätze und greift Material, Präzision und Verarbeitung des zentralen FirmenWerkstoffs auf. Fotos] Boehme Systems Vertriebs GmbH

Großzügige Arbeits- und Kommunikationsbereiche Die Büros sind als Großraumbüros mit Arbeitsinseln angelegt, die im Untergeschoss großzügig von einer gänzlich umlaufenden Erschließungsfläche erreicht werden können. Die freien Grundrisse der Büroflächen werden hier nur von wenigen Stützen und den Möblierungen strukturiert, die aussteifenden Betonwände umschließen die jeweils kopfseitig angeordneten Sanitärflächen. Die geschlossenen Schmalseiten bieten jeweils auf der gesamten Breite Regale für das Firmenarchiv. Durch großzügige Arbeits- und Kommunikationsbereiche, abgehängte, weiß lasierte Holzdecken, durchgängig helles Eichenparkett, viele Pflanzen und farbliche Akzente in Vorhang- und Möblierungselementen wird dem gestalteri116

schen Anspruch an Stimmung und Wohlbefinden am Arbeitsplatz nachgekommen. Diesem umfassenden Qualitätsanspruch wird nicht zuletzt mit einer Luft-Wärmepumpe und durchgehenden Fußbodenheizungen auch energietechnisch entsprochen. Sowohl die Innen- als auch Außengestaltung des Bürogebäudes der S. Jaritz Stahlbau & Montage GmbH präsentiert sich als modern-zeitgenössische Architektur, die nicht nur den repräsentativen Charakter einer Firmenzentrale aufgreift, sondern zugleich Arbeitsplätze mit behaglichem Ambiente schafft. www.boehme-systems.com


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architektur]  Bürogebäude in Ludwigshafen

Glas und helle Räume Bürogebäude der BASF am Tor 2, Ludwigshafen

Offene Büroräume, moderne Vortragssäle, ein Konferenzzentrum und eine Betriebsgaststätte mit begrünter Terrasse – all das vereint das neue Bürogebäude. Foto] BASF SE

Das im Sommer 2015 am Standort Ludwigshafen eröffnete BASF-Bürogebäude mit der Bezeichnung D105 bietet auf einer Bruttogeschossfläche von 41.200 Quadratmetern neben Konferenzräumen und einer modernen Kantine multifunktionale Büroräume mit Platz für 1.200 Mitarbeiter.

Der von HPP International Planungsgesellschaft geplante Neubaukomplex soll nicht nur repräsentativ sein, sondern auch den Anspruch des Unternehmens spiegeln, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten. „D105 ist das erste große Bürogebäude, das wir seit 1987 bauen und ein weiterer Beleg dafür, dass wir am Standort investieren“, erklärte Dr. Friedrich Seitz, Werksleiter am

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Standort Ludwigshafen. Zum Nachweis der Nachhaltigkeit eines Gebäudes gibt es verschiedene Zertifizierungen. Der Green Building Standard steht für nachhaltiges Bauen und ist ein Oberbegriff für diverse Zertifizierungssiegel, wie beispielsweise DGNB der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Hier strebt die BASF eine Zertifizierung an. Der BASF Dämmstoff Styrodur® wurde als Perimeterdäm-

mung an Kelleraußenwänden und unter der Bodenplatte im Neubau D105 eingebaut. BASF wurde bereits im Jahre 2000 mit dem Umweltpreis des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) für die komplette Umstellung auf die schadstoffarme CO2-Technologie bei der Herstellung von Styrodur® ausgezeichnet. www.basf.de


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BOAGAZ Presssysteme BOAGAZ Vertriebsgesellschaft mbH Heinrich-Schneidmadl-Str. 15 3100 St. Pölten, Austria Tel. +43 (0) 676 840 638 100 office@boagaz.com www.boagaz.com

Schweißsysteme

Innovation bedeutet Fortschritt – auch bei Gasleitungen Bei der Verlegung von Gasleitungen hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges verändert. So mussten Handwerker früher mit unhandlichem Schweißwerkzeug und schwerem Stangenmaterial ihre Arbeit verrichten. Durch den technischen Fortschritt wurde diese unhandliche Art der Verlegung von Gasleitungen durch die heute verwendeten Presssysteme abgelöst. Doch selbst diese weit verbreiteten Presssysteme bringen zahlreiche Nachteile mit sich, wie zum Beispiel das relativ teure Presswerkzeug sowie nach wie vor schweres und unhandliches Material. Daher musste weiter geforscht werden und nun gibt es endlich eine echte Alternative im Gasinstallationsbereich – biegsame Edelstahlwellrohre von BOAGAZ. Die Zukunft der Gasinstallation BOAGAZ stellt eine echte Innovation für die Gasinneninstallation dar und besticht durch zahlreiche Vorteile gegenüber den alten Schweiß- und Presssystemen. Die leicht zu transportierenden und handlichen Gasleitungen von BOAGAZ bestehen aus hochwertigen 1.4404 Edelstahlwellrohren. Das Besondere an BOAGAZ ist aber nicht nur die hohe Qualität, sondern vor allem die Biegsamkeit der Gasleitungen und die damit einhergehende Arbeitserleichterung für Architekt, Planer und ausführenden Handwerker. Dank des BOAGAZ Gasinstallationssystems sind eine einfache und rasche Berechnung des Materialbedarfs sowie eine höchst effiziente Verlegung durch den Wegfall von Bögen und minimalen Materialverschnitt garantiert.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Durch die Eigenschaften der biegsamen Edelstahlwellrohre können Gasinstallationen schnell und sauber durchgeführt werden. Aufgrund der hohen Qualität und Sicherheit des Systems ist BOAGAZ in Deutschland sowohl für Flüssig- als auch für Erdgasanlagen in der Auf- und Unterputzverlegung zugelassen. Selbst auftretende Herausforderungen in Form von Schächten, Durchführungen und Co. können mit BOAGAZ so einfach und schnell wie nie zuvor bewältigt werden. Dank des handlichen Materials eignen sich die flexiblen Gasleitungen nicht nur für Großbaustellen, sondern auch für kleine und enge Begebenheiten wie beispielsweise kleine oder verwinkelte Kellerräume, Treppenhäuser oder Wohnräume.

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architektur]  CHIO-Tribüne in Aachen

Ulrike Sengmüller

Bühne und Tribüne Die neue CHIO-Tribüne nach einem Entwurf von kadawittfeld „In Aachen schlägt das Herz des Pferdesports“. Mit diesen Worten brachte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bedeutung des CHIOs, des Concours Hippique International Officiel, auf den Punkt. Das Gelände auf dem Aachener Soers bietet für sämtliche Reitsportdisziplinen eigene Anlagen und ist international bekannt. Und kein Besucher kann sich dem speziellen Flair dieses Ortes entziehen: Hier trifft Glamour in Form international berühmter Persönlichkeiten zusammen mit hartem sportlichem Wettbewerb. Spannung, Triumph, Sieg, selbst eine Niederlage ist in der Welt des Pferdesports noch ungleich nobler anzusehen. Einer Welt, die bestimmt wird von einer edlen Tierart, von Disziplin und einem strengen Dresscode. Exemplarisch dafür ist das Dressurreiten: Die anmutige Eleganz jedes Auftritts lässt die harte Disziplin und Anstrengung, die dahinter steckt, nur erahnen. Es fasziniert – so sehr, dass auch hier das Interesse immer größer wird und selbst hier im größten Dressurstadion der Welt die Tickets bereits ein Jahr vorher ausverkauft waren. Aus diesem Grund beschloss der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV), der das Gelände betreibt, das Dressurstadion um eine Zuschauertribüne zu erweitern. Die bislang offene U-Form der Anlage mit 5.000 Plätzen sollte nun an der Ostseite geschlossen werden mit einer Kapazität von weiteren 1.200 Plätzen. 120


Dafür lobte man einen Architekturwettbewerb aus, den das renommierte Aachener Architekturbüro kadawittfeld gewann – mit einem Entwurf, den man als Analogie zum Dressurreiten sehen kann: Er vereint formale Strenge mit optischer Leichtigkeit. Die neue Tribüne schließt zur Dressurfläche hin gerade ab und steigt nach hinten an. Sie ruht auf massivem Beton, wird von einem weit auskragendenden Dach beschirmt und gewährt umfassende Sicht über die Kabinen der Dressurrichter hinweg. Gläserne Seitenwände gewähren Schutz vor Wind und Wetter. Im Erdgeschoss darunter befinden sich Funktionsräume wie Sanitärbereiche, Lager- und Technikflächen, Meldestelle, Turnierleitung und Besprechungsraum. Soweit die Pflicht. Die Besonderheit des Entwurfs liegt in seiner dreidimensionalen Gestaltung: So endet die Tribüne nach hinten nicht mit einer parallelen

Linie zur Front, sondern schräg. Damit steigen die Zuschauerreihen zur Südostecke, zu ihrem höchsten Punkt, weit an. Auch die Südseite schließt nicht orthogonal ab, sondern schräg und öffnet sich damit zu einer repräsentativen Freitreppe. Sie bringt den Glamour in das Bauwerk: Weit auslandend und lang gestreckt macht sie aus dem normalen Hinaufgehen einen publikumswirksamen Auftritt. Diese Wirkung wird unterstrichen von einem Dach, das über allem zu schweben scheint. Die bis 18 Meter auskragende Konstruktion aus Trägerrost und Trapezblech lagert nur auf der Rückwand und vier sehr schlanken Stahlstützen auf. Durch den asymmetrischen Anstieg der Tribüne liegt sie ebenfalls schräg und findet ihren höchsten Punkt direkt über der Freitreppe. Diese offene und einladende Wirkung wird noch unterstrichen durch die rein weiße Optik.

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Die Oberflächen des Zuschauerrangs, Treppenaufgangs und des ausladenden Dachs sind in einem einheitlichen Weißton gehalten, womit sich der Tribünenkörper deutlich abzeichnen soll. Ein umlaufendes Aluminiumblech und die weiß gestrichene Stahlbetonbrüstung fassen Dachrand, Tribüne und die rückseitige Außenwand zusammen. Zu dieser Wirkung trägt maßgeblich die Unterseite des Dachs bei, die vom Betrachter in erster Linie wahrgenommen wird. Sie wird bestimmt von einer Paneeldecke von Nagelstutz und Eichler, einem Deckenspezialisten, mit dem kadawittfeld architekten schon in früheren Projekten erfolgreich zusammengearbeitet hatten. Das kurze Zeitfenster von nur drei Wochen, in denen die Decke montiert werden musste, war eine der großen Herausforderungen. Sie wurde durch das enge und vertrauensvolle Zusammenspiel aller Beteiligten gemeistert. Dabei war für Nagelstutz und Eichler die direkte Anlieferung an die Baustelle – aus Gründen der Qualitätssicherung mit eigenem LKW – genauso selbstverständlich wie die umfassende Einweisung des Montageteams vor Ort. Die Metalldecke besteht aus 184 Millimeter breiten Aluminiumpaneelen mit tiefer liegender, abgedeckter Fuge. Um zusätzliche Sicherheit zu erlangen, wurde das Paneel mit der Trageschiene verschraubt. Dadurch entsteht eine längsgerichtete Struktur, die dem Dach Festigkeit und gleichzeitig optische Leichtigkeit verleiht. Darüber hinaus barg die offen bewitterte Position der Fläche weitere Herausforderungen an die NE-Paneele: Trotz der Abschirmung nach drei Seiten ist die Windangriffsfläche der Decke erheblich. Durch die Schrägung nach oben hin muss die Konstruktion sogar Regen, Schnee und Graupel trotzen können. Die Berechnung einer stabilen Konstruktion, die Wind und Sturm standhält, erfolgte in Zusammenarbeit mit Statikern. In der Decke wurden rund 1 Meter lange Noniushänger nach den ermittelten Montagemustern verankert, an denen etwa 3.680 Meter Tragschiene befestigt wurden. Für die Beständigkeit gegen die übrigen Witterungsgefahren sorgen die Produkteigenschaften der NE-Paneele. Sie bestehen generell aus korrosionsfesten Aluminiumlegierungen und sind im Zweischichtverfahren einbrennlackiert. In Aachen kam glänzendes Dolomitweiß zum Einsatz. Es bereitet nun die Bühne für repräsentative Auftritte. www.ne-paneeldecken.de

Fotos] © Nagelstutz und Eichler/Lukas Huneke

kadawittfeldarchitektur 52064 Aachen office@kwa.ac www.kadawittfeldarchitektur.de

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architektur]  Jobcenter in Dresden

Eines der größten Modul-Hybridgebäude Deutschlands – eine Kombination aus modularer und konventioneller Bauweise

Neues Jobcenter in Dresden Eines der größten Modul-Hybridgebäude Deutschlands

richter architekten 38700 Braunlage info@richterarchitekten.com www.richterarchitekten.com

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In Dresden wurde das neue Jobcenter der Agentur für Arbeit als ein sogenanntes Modul-Hybridgebäude in nur 8 Monaten erfolgreich fertiggestellt. Hybrid steht für die Kombination von modularer Bauweise und konventioneller Betonbauweise. Die sich wiederholenden Strukturen der Büroetagen bestehen aus 322 einzelnen Moduleinheiten. Für die Teilunterkellerung, die Eingangshalle, die Kantine und die über 2 Etagen offenen Lufträume kamen Stahlbetonfertigteile zum Einsatz. Die Schnittstellen beider Bauweisen sind nicht erkennbar, sodass das neue Verwaltungsgebäude eine harmonische Einheit bildet.


Anzeige Das 5-geschossige Gebäude hat eine Grundfläche von rund 13.600 Quadratmetern und zählt damit zu den größten Modul-Hybridgebäuden Deutschlands. Es bietet mit 419 hellen Räumen moderne Arbeitsplätze für 670 Mitarbeiter sowie Räumlichkeiten mit einer freundlichen Atmosphäre für die Arbeitssuchenden. Die Pläne für das neue Gebäude in Modul-Hybridbauweise stammen von Richter Architekten aus Braunlage. Sie zeichnen auch für die Fassadengestaltung verantwortlich, die durch ihre Plastizität und Farbigkeit die

Das neue Jobcenter der Agentur für Arbeit bietet mit 419 Räumen moderne Arbeitsplätze für 670 Mitarbeiter.

Größe des Gebäudes relativiert und es in das Umfeld integriert. Bauherr des neuen Verwaltungsgebäudes ist die Berliner Projektentwicklungsgesellschaft IMplusPRO, die das Jobcenter an die Agentur für Arbeit vermietet. Das Unternehmen Kleusberg, das auf den Gebieten Modulares Bauen, Systembau, Mobile Mietgebäude, Mobile Raumsysteme und Halleneinbauten tätig ist, hat das Gebäude schlüsselfertig inklusive aller notwendigen Ausstattungen sowie der kompletten Infrastruktur realisiert. Rund 10.000 Kubikmeter Erde wurden ausgehoben, in etwa 1.000 Tonnen Stahl verbaut, über 700 Fenster mit rund 370 Quadratmeter Glasfassade montiert, acht Kilometer Elektrokabel verlegt, 69 Kilometer Datenkabel, Serverschränke und 1.630 Datenports anschlussfertig vorbereitet. Zeitgleich mit den Erd- und Fundamentierungsarbeiten vor Ort wurden die zum Teil über 4 Meter breiten und 18 Meter langen Modul­einheiten am Kleusberg-Produktionsstandort in Kabelsketal bei Halle industriell vorproduziert und dann just-in-sequence zur Baustelle nach Dresden geliefert.

Eingangsmattensysteme:

Aluprofilmatten mit extrastarken Profilwänden

Objekte mit hoher Lauffrequentierung benötigen ein robustes Eingangsmattensystem, das Schmutz und Nässe zuverlässig auffängt und Unfälle durch Ausrutschen verhindert. Im Innenbereich eignen sich hierfür am besten Aluprofilmatten mit Ripseinlagen, die entsprechend den örtlichen Gegebenheiten nach Maß gefertigt und in eine Bodenvertiefung eingelassen werden. Die entrada Aluprofilmatten „Klassik“, weisen dank hochwertigem Obermaterial eine sehr gute Aufnahmekapazität von Wasser, Grobund Feinschmutz auf. Da diese Matten zudem mit einer überdurchschnittlich dicken Wandstärke von 1,5 Millimetern gefertigt werden, sind sie besonders stabil und damit langlebig im Einsatz. Online-Mattenberater findet die perfekte Lösung Bei der Recherche nach einer adäquaten Eingangsmatte hilft auch der neue Online-Mattenberater unter entrada-matten.de. Durch Abfrage unterschiedlichster Kriterien ermittelt der Konfigurator bedarfsgerechte Lösungsvorschläge.

entrada Textile Dienste GmbH Im Steinkampe 10 38110 Braunschweig Tel. 05307 20109-0 · Fax 05307 20109-11 info@entrada-matten.de www.entrada-matten.de 125


700 Fenster mit rund 370 Quadratmeter Glasfassade wurden montiert. Fotos] KLEUSBERG GmbH & Co. KG

Das neue Jobcenter erfüllt in puncto Wärmeund Schalldämmung sowie Brandschutz selbstverständlich alle Auflagen. Immerhin hat Kleusberg bereits vor 6 Jahren das erste Modulgebäude nach Passivhausstandard realisiert und verfügt daher in Sachen Energieeffizienz über umfassende Expertise. Für den Nutzer war neben der kurzen Realisierungszeit und der Kostensicherheit auch

die Flexibilität ausschlaggebend dafür, das neue Dresdener Jobcenter in der ModulHybridbauweise auszuführen. Da die Module nur wenige statische Zwangspunkte aufweisen, kann das Verwaltungsgebäude später leicht verändert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. www.kleusberg.de

Der Grundriss des Jobcenters Dresden. Das 5-geschossige Gebäude hat eine Grundfläche von rund 13.600 Quadratmetern.

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Allianz Tower, Mailand

Guggenheim Museum, New York City

Panamakanal, Panama

KARE Kraftwerk, München

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architektur]  Fußgängerbrücke in Königgrätz (Tschechien)

Die Minimierung der Umweltbelastung durch maximale Entmaterialisierung der Konstruktion konnte nur durch feuerverzinkten Stahl gewährleistet werden.

Verzinkung pur Fußgängerbrücke im tschechischen Königgrätz In der zwischen den Flüssen Elbe und Adler gelegenen böhmischen Stadt Königgrätz mischt sich collagenartig historische Bausubstanz verschiedener Epochen. Mittelalterliche Bebauung und Barock der Antireformation gehören ebenso dazu wie Werke der klassischen Moderne bis hin zu Bauten der Gegenwart.

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Die feuerverzinkte Brücke macht nicht mit einem formalen Gestus auf sich aufmerksam, sondern besticht durch ihr intelligentes und rationales Konzept.


Anzeige Hier mit einem neuen Bauwerk zu intervenieren, verlangt in hohem Maße Sensibilität, Respekt und Disziplin. Umso mehr, wenn eine zwischen dem historischen Zentrum und dem Universitätscampus gespannte Fußgängerbrücke in eine zentral gelegene und dadurch außerordentlich sensible Umgebung integriert werden soll. Mit dem Entwurf der Brücke wurden baum & baroš Architekten beauftragt. Die Tragwerksplanung erfolgte durch die Aachener Ingenieurgemeinschaft Kosch – Führer – Jürges. baum & baroš Architekten aus Roetgen bzw. Aachen erhielten für die Fußgängerbrücke über die Adler den Deutschen Verzinkerpreis 2013. Bei der multidisziplinären Planung der Brücke spielten neben technischen, technologischen und funktionalen Fragen auch Aspekte der Produktion, der Montage, der Ökonomie, der Unterhaltung und nicht zuletzt auch der Ästhetik und einer langfristigen gesellschaftlichen Akzeptanz eine große Rolle. Nach sorgfältigem Abwägen entschied man sich für eine leichte und elementierte Stahlkonstruktion, die die folgenden Kriterien erfüllt: – Minimierung der Kosten durch die Wahl eines einfachen statisch bestimmten Systems

baum & baroš Architekten mit Wilfried Führer, EXCON a.s., Transconsult s.r.o. 52159 Roetgen/52066 Aachen mirko@baum-baros.de david@baum-baros.de www.baum-baros.de

– E inschränken der „nassen“ Bauweise vor Ort auf das notwendige Minimum (Gründung) – Vorfertigung aller Konstruktionsteile und Wahl ihrer Abmessungen mit Rücksicht auf den Korrosionsschutz durch Feuerverzinken – Minimierung der Unterhaltungskosten durch Verzicht auf Anstriche – Minimierung des Reparaturaufwands durch Schraubverbindungen und durch problemlosen Zugang zu allen Teilen der Konstruktion – Schnelle und problemlose Montage sowie Verzicht auf aufwendige Hebezeuge und Hilfskonstruktionen – Minimierung der Umweltbelastung durch maximale Entmaterialisierung der Konstruktion

Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie die Übergabe des schlüsselfertigen Gebäude an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 qm Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.

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Die harmonische Eingliederung der Brücke in den Baumbestand des Jirásek-Parks war von höchster Priorität.

Ein asymmetrisches Hängesystem, das in solchen Fällen die übliche Wahl darstellen würde, haben die Architekten verworfen, denn eine hierfür notwendige unvermeidliche Dominante der tragenden Mastkonstruktion hätte mitten im wertvollen Baumbestand des Jirásek-Parks eine erhebliche Beeinträchtigung dargestellt. Gewählt wurde daher eine vom Polonceau-Träger abgeleitete unterspannte Konstruktion mit einem zweiteiligen gelenkig geteilten Obergurt und einem fünfseitigen Zugpolygon im Untergurt in Form einer flachen Parabel. Zwischen dem Obergurt und dem Zugpolygon des Untergurts wurden drei druckbeanspruchte Glieder angeordnet: rechts und links des mittleren Gelenkes eine V-Stütze und unter dem mittleren Gelenk eine Stütze in Form eines gleichseitigen Dreiecks. Dieser unterspannte Träger wiederholt sich dreimal hintereinander in einem Abstand von 2,25 Metern. Die Steifigkeit in der Horizontalebene wird von Distanzrohren und einer Kreuzverspannung gewährleistet. Zur Verdeutlichung des Leichtbaus und Verminderung des Unterhaltungsaufwands wurde als Geh- und Fahroberfläche eine transparente und durchlässige Konstruktion aus engmaschigen Gitterrostelementen von 2,25 mal 0,75 Metern ausgewählt. Aufgrund der günstigen dynamischen Eigenschaften konnte auf einen Schwingungstilger verzichtet werden. Mit der Fertigstellung entstand eine leichte, transparente und lesbare Konstruktion, die nicht mit einem formalen Gestus auf sich aufmerksam machen will, sondern sich vielmehr mit der Sprache eines intelligenten und rationalen Konzepts mitteilen möchte, dessen statische und mechanische Lesbarkeit auch für einen fachlich ungeschulten Betrachter nachvollziehbar bleibt. Absolute Priorität 130

Die Feuerverzinkung schafft wartungsfreie, homogene und robuste Oberflächen sowie einen minimalen Unterhaltungsanspruch. Fotos] baum & baroš Architekten

hatte die möglichst harmonische Eingliederung in den Baumbestand des Jirásek-Parks und die friedliche Koexistenz mit den Resten der denkmalgeschützten Fortifikation. Durch den Einsatz einer Feuerverzinkung für alle Konstruktionsteile entstand ein Objekt mit einer wartungsfreien, homogenen und robusten Oberfläche sowie einem minimalen Unterhaltungsanspruch. www.feuerverzinken.com www.fuehrer-kosch-juerges.de


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architektur]  Park 20|20

Traum und Realität Der neue Park 20|20 Südwestlich von Amsterdam (NL) liegt der neue Park 20|20. Zwischen Schiphol, der A4 und dem Bahnhof Hoofddorp entsteht langsam aber sicher ein ganz besonderer Industriepark, in dem Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeit und insbesondere Cradle to Cradle auf kreative und innovative Weise angegangen werden. Hier kommen drei engagierte Herren zu Wort: Coert Zachariasse (Director Delta Development), Owen Zachariasse (Manager Innovation & Nachhaltigkeit Delta Development) und Jeroen Grosfeld (Architekt N3O Architecten). 132

Traum und Realität Coert Zachariasse: „In einem unserer Entwicklungsprojekte wurden wir mit enormen Abfallmengen konfrontiert. Für dieses Projekt hatten wir Kontakt mit dem amerikanischen Architekten William McDonough aufgenommen, der uns als Begründer mit den Cradle-to-Cradle-Arbeiten bekannt machte. Er öffnete unsere Augen für die Art und Weise, in der man mit Abfall umgehen kann. Sein Gedankengut erreichte unser Herz. Mehr als nur das. Wir vertieften uns in seine Ideen und erkannten direkt das Potenzial. Ein Gebäude ist tatsächlich ja eine große Ansammlung aus Materialien und kurzfristiges Abreißen kostet Geld.


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Ein Kindergarten baut auf GEOCELL

Kindergarten-Erweiterung Maria Anzbach: GEOCELL als wärmende Schüttung unter der Bodenplatte © Franz Ebner, Studio für Fotografie, Hagmüller Architekten ZT GmbH

Die Marktgemeinde Maria Anzbach liegt inmitten des baumreichen Wienerwaldes. Ein großer „Lebensbaum“, ein Nussbaum, dient auch als Identifikationspunkt des Kindergartens der Marktgemeinde, der nun um einen zweigeschossigen Bau erweitert wurde. Der Zubau sollte nicht nur aus architektonisch-städtebaulicher Sicht, sondern auch im Sinn einer nachhaltigen Bauweise als Vorbild wirken. Wegen eines nicht tragfähigen Baugrundes ist das Gebäude auf einem 80 cm hohen Stahlbetonrost mit 3 m tiefen Fundierungspfeilern gegründet. Der Rostzwischenraum unterhalb der Bodenplatte

wurde 45 cm hoch mit GEOCELL Schaumglasschotter als Wärmedämmung verfüllt. „Die Entscheidung für GEOCELL Schaumglasschotter lag auf der Hand, da kein anderes Material so einfach zu verarbeiten ist und gleichzeitig alle Ansprüche an energieeffizientes Bauen erfüllt“, so Architekt Mag. Lois Hagmüller.

Wenn man jedoch ein Gebäude flexibel zusammensetzt und bessere Materialien verwendet, entsteht auf Dauer ein Restwert. Bauen nach dem Cradle-to-Cradle-Konzept ist jedoch keine einfache Aufgabe. Es ist komplex. Wir verlangen von unseren Lieferanten, dass sie Innovationen durchführen. Wir stimulieren sie, ihre Produkte weiterzuentwickeln. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen: Für das Bluewater-Projekt im Park 20|20 hat Mosa ein Klicksys-

Trendbaustoff mit Vorzügen: - einfache und rasche Handhabung - hoch wärmedämmend - drainagierend und feuchtigkeitsresistent - lastabtragend und wärmebrückenfrei - unverrottbar und frostsicher - umweltfreundlich und energieeffizient - bakterien- und nagersicher - ausgezeichnet mit dem Österreichischen Umweltzeichen

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tem für keramische Außenfassaden entwickelt. Normalerweise ist man auf eine Fassade festgelegt. Durch dieses Klicksystem und die Tatsache, dass Mosa-Fliesen nach dem C2C-Konzept produziert werden, wird ein Gebäude viel flexibler. Nach ein paar Jahren lässt sich die Fassade verändern. Mitgehen mit der Zeit, ohne dass dabei wirtschaftliche Verluste entstehen. Denn je größer der Restwert, umso einfacher lässt sich so eine Entscheidung treffen. Mosa denkt in diesem Sinne mit ihren Auftraggebern mit. Sie produzieren lokal, verwenden keine giftigen Stoffe und arbeiten so nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Damit entsprechen sie genau unserer Qualitätsphilosophie, und so sind wir in der Lage, unsere Produkte gegenseitig zu verstärken. Die authentische Arbeitsweise von Mosa – ihr ‚Drive‘– motiviert uns darüber hinaus auch, kritisch noch ein Stückchen weiter zu blicken.“ Owen Zachariasse nickt zustimmend: „Mosa hat dieselben Werte in seiner Betriebsführung. Das macht das Arbeitsverfahren geschmeidiger und führt zu einem besseren Endprodukt. Es erfordert eine Investition. Man muss sich gegenseitig ‚scharf‘ halten. Ehrlich ermitteln, welche Innovationen funktionieren und welche nicht. Genau das ist es ja aber auch, was den Spaß bei der Arbeit ausmacht!“ 134

N3O Innovative Design and Engineering Den Haag, Niederlande jgrosfeld@n3o.nl www.n3o.nl

William McDonough + Partners Architecture and Community Design Charlottesville und San Franzisco (USA) media@mcdonough.com www.mcdonoughpartners.com


Abfallverwertung ist Wertschöpfung Coert Zachariasse: „Wenn man das Cradleto-Cradle-Prinzip anwendet, dann baut man übrigens nicht nur eine zusätzliche Geldquelle ein, sondern man erhält obendrein auch noch gesündere Gebäude, da über die verwendeten Materialien nachgedacht wurde. Und das wirkt sich auch direkt auf das Personal aus. Und auf sein Wohlbefinden. Es geht also um viel mehr als nur das Einsparen von Energie! Wir denken als Projektentwickler tatsächlich darüber nach, wie man das Personal produktiver werden lassen kann, indem wir die Gebäude intelligent erbauen und über unseren Tellerrand hinausschauen. Aber verstehen Sie mich nicht falsch: Das ist nicht

einfach nur ein bequemes Marketingkonzept, um die Leute von unserem Projekt Park 20|20 zu überzeugen. Es ist ein distinktives, inhaltlich gutes Konzept. Die Krise hat uns in diesem Sinne einen zusätzlichen Anstoß gegeben, da wir mit unserer Philosophie über die Verwendung und Wiederverwendung von Materialien und dem Nachdenken über Produktivität, Erlebnis und Gesundheit in der Arbeitsumgebung bessere wirtschaftliche Argumente für unsere Kunden haben. Ein Büro ist nämlich mehr als ein rein physischer Arbeitsplatz. Ein Büro ist ein Ort, an dem Kohäsion und Synergie entstehen. Das bedeutet, dass man, wenn man ans Entwerfen und Ent-

wickeln geht, ein Erlebnis hinzufügen muss. Dass man vielleicht etwas weniger, dafür aber bessere Meter verbaut, denn die Leute müssen zusammenkommen können, schließlich ist das Personal das Kapital des Unternehmens.“ Owen Zachariasse nickt zustimmend: „Wir führen viele Untersuchungen durch. Wir sprechen mit unseren Mietern. Deshalb wissen wir immer schon vor Beginn, wie viel Zeit die Mitarbeiter auf Kommunikation, Kontemplation, Konzentration, Zusammenarbeit und Kreativität verwenden. Wir entwickeln also Räume auf Grundlage der Zeit, die darin verbracht wird.“ Vielleicht nicht die billigste Lösung, aber langfristig dennoch die beste Wahl.

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Qualität und Innovation Jeroen Grosfeld ergänzt: „Wir ließen mit den vorherigen Ideen im Hinterkopf in unserem Konzept von Park 20|20 nichts unberührt und waren fest entschlossen, Lösungen zu finden, bei denen es um mehr ging als nur um nachhaltiges Bauen. Wir wollten etwas bewegen und konnten eine Reihe von machbaren Optionen anbieten, die jetzt Jahre und so viele Entwicklungen und Erfahrungen später noch immer als Leitfaden gelten. Es waren seinerzeit noch keine Gebäude entworfen worden, deren Materialien wiederverwendet werden konnten. Es wurde natürlich nachhaltig gebaut, aber die Philosophie dabei bestand darin, mit weniger Material und Energie zu arbeiten. Aber bei Nachhaltigkeit geht es nicht darum, immer mehr mit immer weniger zu tun. Das geht irgendwann nicht mehr. Dann entkleidet man die Gebäude vollständig, ohne dabei an den Komfort der Anwender zu denken. Nachhaltigkeit bedeutet für uns mindestens, dass die Gebäude auseinandergenommen und die Materialien erneut verwendet werden können. Wir standen vor einer gigantischen H ­ erausforderung, denn ein Gebäude enthält Tausende von Materialien und so muss man fast genauso viele Subunternehmer haben, die bereit sind, Materialien zu produzieren, die C2C-geeignet, kostenneutral und attraktiv sind. Mosa liefert genauso ein flexibles Keramikprodukt. Alle Fliesen, die wir in diesem Projekt verwendet haben – sowohl für innen als auch für außen – haben einen Restwert, da sie nach C2C produziert und zertifiziert wurden, (für die Fassade von Bluewater) wartungsfrei sind und darüber hinaus eine ausgezeichnete Ausstrahlung haben.“ Für das Bluewater-Projekt im Park 20|20 entwickelte Mosa ein geniales und sichtbares Klicksystem mit einer Gesamtfläche von 1.200 Quadratmetern. Mit diesem System lässt sich die Fassade jederzeit austauschen. Es sorgt darüber hinaus auch noch für die Belüftung und ist genau wie die Fliesen C2C-zertifiziert. Bei den Fliesen (60 mal 60 Zentimeter) entschied man sich für die „Beige & Brown“Kollektion, die sich durch ausgewogene Abstufungen von Beige nach Braun und von hell bis zu sehr dunkel auszeichnet. Für die Innenarbeiten von Bluewater und andere Projekte im Park 20|20 lieferte Mosa die Kollektionen Terra Maestricht und ­Global. Fotos] Mosa

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architektur] :envihab

Schwerelos :envihab mit abstrakt-prägnanter Dachform Der Name des auf dem Campus des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln fertiggestellten ­:envihab leitet sich aus dem englischen „environment“ für „Umwelt“ und dem lateinischen Begriff „habitat“ für „Lebensraum“ ab. In dem Neubau beschäftigen sich Wissenschaftler mit der medizinischen Forschung im Bereich der Raumfahrt. Darüber hinaus werden in den Räumen auch Erkenntnisse zur Bewältigung von extremen Umweltbedingungen auf der Erde gewonnen. Beides vereinen die verantwortlichen Architekten, Glass Kramer Löbbert Architekten zusammen mit der Architektin Prof. Uta Graff, unter einem einzigen ausdrucksstarken Dach.

Die Größe und seine weiße, perforierte Verkleidung machen das Dach schon von Weitem zu einem augenfälligen Blickfang. Lediglich eine Glasfuge trennt die Dachscheibe vom Boden, sodass sie trotz ihrer Massivität über dem leicht ansteigenden Gelände zu schweben scheint. In dem mächtigen Dachkörper findet die umfangreiche notwendige Technik Platz, in dem darunterliegenden, teilweise von Erdreich umfangenen Hallenraum gruppieren sich nach dem Haus-im-Haus-Prinzip acht autarke Raummodule. Dazu gehören ein Schlaf-, ein Psychologie- sowie ein Biologielabor. Eine Humanzentrifuge zur Erforschung der Wirkung erhöhter Schwerkraft ergänzt das Raumprogramm ebenso wie ein Präventions- und Rehabilitationslabor, eine Ganzkörper-MRT/PET-Anlage und ein teilbarer Hörsaal. Ein Technikraum mit Rechenzentrum vervollständigt das Nutzungsspektrum. Die Architekten haben durch das Absenken der Räume eine zur Umwelt abgeschlossene eigene Versuchswelt geschaffen, in die Forscher, Probanden und in weiten Teilen auch Besucher abtauchen können. So nutzen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Industrie den mehr als 3.500 Quadratme138


Anzeige ter großen Innenraum als Ideenpool und Kommunikationszentrum für zukünftige Entwicklungen. Die Forschungsbereiche werden durch ein umlaufendes Fensterband mit Tageslicht versorgt. Zusätzlich durchstoßen sechs längliche Lichthöfe und Oberlichter den Dachkörper, bringen ebenfalls natürliches Licht ins Souterrain und geben dem Raum Struktur. Durch Röhren werden die Forschungsmodule vom Dach aus versorgt, dessen Fläche zu Wartungszwecken begehbar ist. Für die Konstrukteure waren die großen Spannweiten der fußballfeldgroßen Dachfläche eine besondere Herausforderung: Das Haupttragwerk besteht aus insgesamt 17 Stahl-Fachwerkbindern mit jeweils 57 Metern Länge. Den Abmessungen des Gebäudes entsprechend, werden sie über eine Strecke von fast hundert Metern hintereinander gestaffelt und bilden zusammen mit der Stahlbetondeckenplatte der Dachkonstruktion eine spezielle Verbundkonstruktion. Abzuleitende Kräfte verteilen sich auf wenige konisch geformte Stahlstützen in den Tragachsen sowie vier aussteifende Treppenhaus- bzw. Aufzugskerne und die massive Wand des runden Zentrifugenraums. Von außen ist die Dachebene mit weißen, perforierten Aluminiumblechen verkleidet, die dem Bau sein unverwechselbares Gesicht geben. Ein Lochraster rhythmisiert die Metallelemente. Ein in zweiter Ebene dahinter angeordneter himbeerroter Fassadenlayer schimmert dezent durch: „Uns ging es um eine abstrakte und gleichzeitig spielerische Gestaltung des Dachvolumens. Die Durchlässigkeit ändert sich je nach Dichte der größeren Perforationsbänder und folgt den dahinterliegenden Anforderungen der Zu- und Abluftführung“, erläutert Johannes Löbbert, geschäftsführender Partner im Büro Glass Kramer Löbbert Architekten. Der formal schlicht gehaltene Bau erhält durch die grafische und konstruktive Ausführung des Rasters eine behutsame Dynamik und plastische Tiefenwirkung.

Fotos] © Christian Gahl

Protected by Design – Einbruchhemmende Gilgen Automatiktüren RC2 / RC3

Gebäude, Anlagen und Einrichtungen mit erhöhtem Einbruchrisiko (z. B. Banken, Juweliere usw.) benötigen einen sicheren und ästhetischen Zugang. Gilgen Door Systems kommt diesem Bedürfnis nach und hat seine automatischen Schiebetürsysteme SLX-M RC2 und SLX-M RC3 vom Prüfinstitut ift Rosenheim erfolgreich prüfen lassen. Sicherheit wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Viele Bankkonzepte verlangen für ihre Gebäude bereits heute einen Mindeststandard von RC2 bzw. RC3 (Resistance Class). Trotzdem soll der Eingang elegant und einladend aussehen. Gemäß dem Motto „Protected by Design“ hat sich Gilgen Door Systems des Themas angenommen und kann Automatiktüren anbieten, die genau diesem Kredo entsprechen. Als einer der ersten Hersteller hat Gilgen Door Systems seine Türen nach der neuen europäischen Einbruchnormenreihe (EN 1627-1630) erfolgreich geprüft. Die einbruchhemmenden Gilgen Automatiktüren werden mit einer automatischen Mehrpunkte-Verriegelung komfortabel und in Sekundenschnelle ver- und entriegelt. Die zwei Gilgen Schiebtürsysteme sind in den Ausführungen 1- und 2-flüglig, mit oder ohne Oberlicht erhältlich und eignen sich auch für große Maueröffnungen (3.000 x 6.000 mm). Gilgen Door Systems GmbH Münchener Str. 22 64521 Groß-Gerau Tel. 0615 2925260 · Fax 0615 2925270 info@gilgendoorsystems.de www.gilgendoorsystems.de 139


Foto] © Joerg Seiler-Ebener

Um dem Dach seine spezifische Leichtigkeit zu verleihen, entschieden sich die Architekten für die Farbe Weiß, umgesetzt mit einer DURAFLON®-Beschichtung von HD Wahl. Diese unterstreicht mit ihrer Strahlkraft der Oberfläche zusätzlich die schwebende Wirkung des Daches. Das spezielle flüssige Einbrennlacksystem auf

Fluorpolymerbasis, das diese Oberflächen auszeichnet, sorgt für eine äußerst witterungsbeständige Gebäudehaut. Passive Selbstreinigungseffekte und die Langlebigkeit machen die Beschichtung zu einem nachhaltigen Premiumprodukt. Der Reinigungsaufwand ist deutlich geringer als bei anderen Oberflächen und darüber

hinaus ist diese Beschichtung die bislang einzige mit einer EPD (Umweltprodukt­ deklaration). www.glasskramerloebbert.de www.utagraff.de www.ebener.de www.hdwahl.de

GLASS KRAMER LÖBBERT Foto] GLASS KRAMER LÖBBERT

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Das Büro wurde 2006 in Berlin gegründet. Das Büro wird von den Architekten Johan Kramer und Johannes Löbbert geführt und beschäftigt zur Zeit 9 Architektinnen und Architekten. Mit der Architektin Prof. Uta Graff besteht eine enge projektbezogene Kooperation, sie lebt und lehrt in München. Der Arbeitsschwerpunkt liegt in der Planung von Bauvorhaben und der Erstellung von Studien und Gutachten für öffentliche Auftraggeber im gesamten Bundesgebiet. Dabei reichen die bearbeiteten Aufgaben vom Masterplan über Gebäudeentwürfe und -ausführungen bis zur Möblierungsplanung.

Eine eingehende Analyse der Aufgabenstellung und der örtlichen Gegebenheiten steht im Mittelpunkt jedes Projekts. Konzeptionelle Eigenständigkeit, weitgehende Flexibilität, umfassende Nutzerfreundlichkeit und nachhaltige Effizienz sowie eine besondere Beachtung von sinnvollen und sinnerfreuenden baulichen Details, die das Große im Kleinen und das Kleine im Großen erkennen lassen, zeichnen die Arbeiten des Architekturbüros aus. www.glasskramerloebbert.de www.utagraff.de


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Bernhard Jäger Betonwerk GmbH & Co. KG Donaustr. 3 · 88512 Mengen Tel. 07572 7605-0 · Fax 07572 7605-33 info@jaeger-beton.de www.jaeger-beton.de Außenseitig angebrachte AFZ-Aufzugsschächte bieten extrem kurze Bauzeiten und lassen sich architektonisch ansprechend umsetzten, wie das Bauobjekt von Manfred Löffler Wohn- und Gewerbebau in Überlingen zeigt.

Minimierte Bauzeit bei maximierten Vorteilen Um heute rationell zu bauen und damit konkurrenzfähig zu sein, ist der Einsatz von konstruktiven und ergänzenden Betonfertigteilen unverzichtbar. Gerade der Einsatz von im Fertigteilwerk vorgefertigten Spezialschächten für den Bau und die Nachrüstung von Aufzugsanlagen garantiert nicht nur eine hohe Qualität des Gewerks, sondern ist auch eine sehr wirtschaftliche und schnelle Lösung. Die B. Jäger Betonwerk GmbH & Co. KG hat sich schon früh auf die Entwicklung von Systemlösungen für den Aufzugsbau spezialisiert. Schalldämmmaß von R’w > 71 dB Die Ausrüstung von Bürogebäuden wie auch Mehrfamilienhäusern mit Aufzügen ist bei Neubauprojekten seit vielen Jahren Standard. Sie bieten ein hohes Maß an Komfort für Bewohner und Mitarbeiter – wenn der Aufzugsbau richtig geplant und ausgeführt wird. Besonders hinsichtlich des Schallschutzes, denn hier gilt es für Planer, die hohen Anforderungen der DIN 4109 zu erfüllen. Um einen bestmöglichen Schallschutz zu gewährleisten, haben sich in der Praxis zweiteilige Betonaufzugsschächte bewährt. Dabei müssen Innenschacht und Gebäude voneinander getrennt und schalltechnisch entkoppelt sein, um Schallbrücken zwischen Innen- und Außenschacht zu vermeiden. Schalldämmung im Doppelpack bietet ein zweischaliger Aufzugsschacht aus Beton. Die Zweischaligkeit mit dazwischenliegenden Mineralfaserdämmplatten wird über einen bauseits in konventioneller Ortbetontechnik erstellten Außenschacht und einen davon völlig entkoppelten Fertigteil-Innenschacht erreicht, der alle funktionstechnischen Komponenten für den Betrieb des Fahrstuhls enthält. Bei jeweils 15 cm dicken Wänden des Fertigteil-Innenschachtes und des Ortbeton-Außenschachtes wird trotz unterschiedlicher Herstellungstechniken schalltechnisch eine Doppelwand mit einem bewerteten Schalldämmmaß von R’w > 71 dB erreicht. Damit liegt der Aufzugsschacht von JÄGER 20 % über dem in der DIN 4109 geforderten Schalldämmmaß.

Ein positiver Effekt ist, dass die passgenaue Vorfertigung der Fertigteilelemente eine besonders dünnwandige und damit raumsparende Planungsumsetzung erlaubt. Die Wanddicken der JÄGER Aufzugsschächte liegen im Standard bei 12, 15, 18 und 20 cm. Schachtbreiten von 130 bis 305 cm und eine Schachttiefe als U-Element bis 220 cm und mehrteilig bis 440 cm lassen großen Gestaltungsspielraum für individuelle Architektenlösungen.

Aufzugsschächte AFZ Für doppelwandige Aufzugsschächte, bei denen Innenschacht und Gebäude voneinander getrennt sind, bietet JÄGER mit seinem Fertigteil-Aufzugsschacht eine wirtschaftliche und technisch perfekte Lösung. Die Präzisionsteile für den Innenschacht mit Stufenfalz werden passgenau aufeinandergesetzt. Der Innenschacht aus Beton-Fertigteilen erspart Schalungen und komplizierte Bewehrungsarbeiten, vermeidet Schallbrücken und beschleunigt den Bauablauf. Die platzsparende Montage macht den JÄGER Aufzugsschacht zudem ideal für den Sanierungsbereich bei nachträglichem Einbau in bestehende Gebäude. 141


architektur]  Fondation Louis Vuitton in Paris (Frankreich)

Glasarchitektur

Fondation Louis Vuitton mit „Glassegeln“ Ein neues architektonisches und kulturelles Highlight hat in Paris seine Pforten geöffnet – die Fondation Louis Vuitton. ­Entworfen hat den expressiven Bau der „Stararchitekt“ Frank Gehry. Nach den Vorstellungen des Geschäftsmanns und Gründers der eigens zur Realisierung des Projekts ins Leben gerufenen Stiftung, Bernard Arnault, soll der Neubau ein bedeutsames Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst werden. Die private Kunstsammlung Arnaults bildet das Herzstück des kulturellen Betriebs. Dieser wird ergänzt durch Sonderausstellungen, Debatten, Seminare und andere Veranstaltungen.

Dabei ist Frank Gehrys Gebäude allein eine Reise nach Paris wert. Im Westen der französischen Hauptstadt, inmitten der großzügigen Grünflächen des Jardin d‘Acclimation im Bois de Bologne gelegen, ist es von der leichten Pariser Glasarchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts inspiriert und zugleich ein unverwechselbarer Gehry-Bau. Glas ist das maßgebliche, den 142

optischen Eindruck prägende Gestaltungselement des Gebäudes. Dieses setzt sich aus einem soliden inneren Kern und einer halbtransparenten Hülle aus großdimensionierten Glaselementen zusammen. Gerade Wände oder rechte Winkel sucht man vergeblich – kippende Wände, schräge Winkel und gebogenes Glas dominieren, alles scheint in Bewegung zu sein.


par excellence

Aufgrund baulicher Vorgaben bezüglich der Höhe des Gebäudes befinden sich zwei Geschosse unterhalb des Straßenniveaus. Die Deckenhöhen variieren im Gebäude, an manchen Stellen ergeben sich durch turmartige Erhöhungen Ausstellungsräume mit bis zu 17 Metern Höhe. Weitestgehend eingehüllt wird der Gebäudekern durch großflächige, zumeist gebogene Glaselemente. Sie prägen das Erscheinungsbild des Gebäudes, sei es als geschwungene Glasschilde oder seitlich angebrachte Puffer. Gehry nutzt narrative, eingängige Bilder, um seinen Bau zu beschreiben. Bei der inneren Struktur mit ihren weißen Verkleidungen spricht er von einem „Eisberg“, bei den äußeren Glaselementen von „Segeln“. Ein überdachtes, seitlich offenes Terrassengeschoss markiert den Übergang zwischen beiden Bereichen. Ob er das Gebäude maritim oder als funkelnden Edelstein oder ganz anders interpretiert, bleibt dem Betrachter überlassen. Unstrittig bleibt die große Bedeutung, die dem Material Glas im architektonischen Gesamtkonzept zukommt. 143


Fotos] © Hufton+Crow

Zur Anwendung kamen in den insgesamt 12 Glassegeln circa 13.400 Quadratmeter Verbundsicherheitsglas. Für die Einzelelemente wurde ein zweischichtig laminierter Aufbau aus extra-weißen eisenarmen Scheiben mit 6 und 8 Millimeter Stärke gewählt. Dank der Verwendung der SCHOLLGLAS-Sicherheitsgläser GEWE-tvg® und GEWE-dur®-H erfüllen ­ die fertigen Verbundsicherheitsgläser hohe konstruktive Anforderungen sowie sämtliche aktiven und passiven Sicherheitseigenschaften optimal. Im Schadensfall weisen Verbundsicherheitsgläser aus teilvorgespannten Scheiben durch großformatige

Bruchstücke eine hohe Resttragfähigkeit auf. Deshalb wird Verbundsicherheitsglas aus teilvorgespanntem Glas hauptsächlich für Überkopfverglasungen, absturzsichernde Verglasungen und bei konstruktiv anspruchsvollen Vorhaben verwendet. Um der gläsernen Hülle Präsenz zu verleihen und um ausreichend Sonnenschutz für die Besucher auf den Terrassen sicherzustellen, wurde das Weißglas zu 50 Prozent mit einem weißen keramischen Siebdruck mit 2-Millimeter-Punktraster versehen, um eine Transluzenz zu schaffen, gerade in Kombination mit einer 24 Prozent reflektierenden Beschichtung. Bei unterschied-

lichen Lichtverhältnissen verändert sich dadurch die Transparenz der Scheiben sehr stark und führt zu einem lebendigen und wechselnden Eindruck der Verglasung. Dieses außergewöhnliche Gebäude setzt aufgrund seiner städtebaulichen und architektonischen Qualitäten, dem hohen Maß an Transparenz und dem intelligenten Inneren bereits heute neue Maßstäbe in der modernen Fassadengestaltung, Glas spielt dabei eine immer wichtigere Rolle und ist aus dem urbanen Leben nicht mehr wegzudenken. www.schollglas.com

Gehry Partners, LLP

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ThyssenKrupp präsentiert MULTI®: Das erste seillose Mehrkabinenaufzugssystem der Welt Die Monopolstellung des konventionellen Aufzugs geht zu Ende. ThyssenKrupp setzt erstmals Linearmotoren an Aufzugskabinen bei der MuLti®Aufzugstechnologie ein und erhöht damit Beförderungskapazitäten und Effizienz bei gleichzeitiger Senkung des Platzbedarfs. Zusätzlich gehören Spitzenlasten beim Stromverbrauch durch anfahrende Aufzüge der Vergangenheit an. Durch mehrere Kabinen im gleichen Schacht, die sich vertikal und erstmals auch horizontal bewegen, sind unterschiedliche Höhen, Formen und Nutzungskonzepte von Gebäuden möglich. Der erste MuLti®-Prototyp wird ab 2016 getestet. Das MULTI®-Aufzugssystem ist die neueste Innovation von ThyssenKrupp und bedeutet eine Revolution für die Aufzugsindustrie. Der lang gehegte Traum von mehreren, unabhängig voneinander fahrenden Kabinen im gleichen Aufzugsschacht wird durch den Antrieb per Linearmotor nun Realität. Ähnlich wie im Paternoster können mit MULTI® mehrere selbstfahrende Aufzugskabinen pro Schacht in einem Umlaufsystem betrieben werden. Dadurch erhöht sich die Beförderungskapazität in einem Schacht um bis zu 50 Prozent und der Platzbedarf des Aufzugs in einem Gebäude kann um die gleiche Größe reduziert werden. Das völlig seillose MULTI®-System erhält ein sicheres, mehrstufiges Bremssystem und eine berührungslose Energieübertragung vom Schacht auf die Kabine. MULTI® benötigt somit kleinere Schächte als herkömmliche Aufzüge und kann im Vergleich die Nutzund Wohnfläche eines Gebäudes um bis zu 25 Prozent erhöhen. MULTI® eignet sich besonders für Gebäudehöhen ab 300 Meter. Aber auch unterhalb dieser Höhe spielt das System seine Vorteile aus: Die Gebäudekonstruktion wird nicht länger durch die Höhe oder die vertikale Anordnung der Aufzugsschächte eingeschränkt. Für Architekten und Gebäudeentwickler ergeben sich so bislang ungeahnte Möglichkeiten. Bei der Entwicklung von Kabine und Türen kommen neue Materialien in Leichtbauweise zum Einsatz. Das führt zu einer Senkung des Gewichts um 50 Prozent im Vergleich zu Standardaufzügen. Andreas Schierenbeck, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Elevator AG, zu diesem bahnbrechenden Durchbruch in der Aufzugsindustrie: „Wir haben in den letzten Jahrzehnten eine enorme Weiterentwicklung von Gebäuden erlebt. Größere Gebäude erfordern immer höhere

Abbildung] © ThyssenKrupp

Transportkapazitäten. Mit dem MULTI® bringen wir den konventionellen Aufzug in eine neue Dimension: Die vertikalen und horizontalen Bewegungen des MULTI® mit mehreren Kabinen pro Schacht sind ein Wendepunkt in der Geschichte der Aufzugssysteme.“ MULTI® bewegt sich in einem Umlaufsystem mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5 Metern pro Sekunde. Dadurch erhalten Passagiere alle 15 bis 30 Sekunden Zugang zu einer Aufzugskabine. Für Andreas Schierenbeck ist dieser kontinuierliche Passagierfluss einer der großen Vorteile des Systems: „Pro Jahr warten Büroangestellte in New York City zusammen 16,6 Jahre auf einen Aufzug, weitere 5,9 Jahre verbringen sie in den Kabinen. Diese Zahlen zeigen, dass die Erhöhung der Verfügbarkeit von Aufzügen immens wichtig ist.“ „Um dieses zukunftsweisende Produkt auf den Markt zu bringen, bietet unser neuer Testturm in Rottweil perfekte Bedingungen für die Erprobung und Zertifizierung in der Praxis. Der Turm wird bis Ende 2016 fertiggestellt sein, und bis dahin werden

wir einen Prototypen des MULTI® bereit zum Einsatz haben“, fügt Schierenbeck hinzu. Urbanisierung und der globale Aufzugsmarkt Die Urbanisierung ist ein stetig wachsender Trend: Die Bevölkerungswanderung vom Land in die Stadt wird die baulichen und infrastrukturellen Anforderungen neu definieren. Aufgrund der begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen in urbanen Gebieten sind Gebäude mittlerer und großer Höhen die effizienteste Bauoption. Das bedeutet einen enormen Bedarf an Mobilitätslösungen wie Aufzüge.

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architektur]  Hotel Forsthofalm

Die Forsthofalm gehört zur österreichischen Gemeinde Leogang im Bundesland Salzburg.

Eva Mittner

Jedes Fenster ein Bild Hotel Forsthofalm ganz und gar aus Holz gebaut Mondgeschlagenes heimisches Holz: Das ist die Bausubstanz, die eine besonders natürliche Umgebung im Hotel Forsthofalm in Leogang schafft. Man schläft in Zirbe und wohnt umgeben von Eiche, Fichte, Föhre und Lärche. Die Betreiber konzentrieren sich auf den Aspekt „Natur in vielen Formen“ und haben dafür ein außergewöhnliches Konzept mit wegweisender Architektur gefunden. Im gesamten Gebäude wurde fast ausschließlich Holz verbaut. Auf 1.050 Meter Höhe, umgeben von Almwiesen, Wäldern und einer atemberaubenden Bergwelt, wurde aus einer kleinen unscheinbaren Alm schon 2008 ein beeindruckendes Hotel. 146


Aus einer kleinen Alm gewachsen Seit 1972 bewirtet die Familie Widauer Gäste auf ihrer Alm. Die anfangs 40 Sitzplätze reichten über die Jahre nicht aus, 1982 entstand ein großes Restaurant für bis zu 160 Personen. Nach und nach wurden die Kapazitäten erweitert, zum Ausflugslokal

kamen bis 1985 mehrere Gästezimmer hinzu. Inzwischen ist das Haus zum Vier-Sterne-Hotel avanciert und befindet sich nun in der kreativen Hand des Gründersohns Markus Widauer und damit unter einer sehr engagierten Führung.

Umbau mit Visionen Nach der umfassenden Sanierung eröffnete die Familie Widauer im Dezember 2008 das neue Haus mit 21 Zimmern, deren Wände und Decken alle aus heimischen Hölzern konstruiert sind. Gebaut hat die spannende Tragwerkskonstruktion das Holzbauunternehmen Meiberger aus Lofer, geplant wurde das Gebäude von Erwin Thoma, der über Österreichs Landesgrenzen hinaus bekannte Holzbau-Pionier. „Eigentlich war ich erst 2013 richtig zufrieden“, sagt Markus Widauer heute. „Mit dem Neubau eines 1.200 Kubikmeter großen weiteren Flügels – ebenfalls ganz aus Holz – wurde für mich das Gebäude komplett.“

Traumhafte Naturkulisse für Ruhesuchende

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Der Duft von Holz Im Zuge der Modernisierung 2013 ließ der Hotelier das Stammhaus in der Mitte ebenfalls an das Gesamtkonzept anpassen. „Unser Konzept sieht vor, besonders viel Natur ins Haus zu holen“, sagt er, „warme, erdige Farben durch Fichten-, Kiefernund Zirbenholz, grüner Schiefer, Leinen, Jute, Lehm und Leder – die Kombination all dieser Zutaten hat auf den Gast einen beruhigenden Effekt und lässt ihn schnell abschalten.“ Jedes Fenster ist wie ein Bild, das die herrliche Alpenlandschaft einfängt. Die Jahreszeiten erfährt man dadurch viel intensiver und naturbezogener. Alle Betten sind auf das Panoramafenster ausgerichtet, auch in der Sauna schaut man auf die Leoganger Steinberge. Den Duft von verschie-

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denen Hölzern – speziell Zirbenholz – hat man im Hotel nahezu überall in der Nase. Beim Umbau legten die Bauherren Wert auf die Vergrößerung der Wellness-Areale: Ein neuer Außenpool auf dem Dach des Hotels ergänzt jetzt die Erholungslandschaft. Erfüllt wurden die Wünsche der Bauherren vom Team der W2 Manufaktur – ebenfalls aus Leogang. Das ArchitektenDuo Alfred Waltl und Nicole Waltl-Piffer ließen den zweiten, siebengeschossigen Hotelflügel in einer Bauzeit von nur vier Monaten in die Höhe wachsen. Im Mittelpunkt stand für die Experten die Aufgabe, eine harmonische Einheit mit den Bestandsgebäuden zu schaffen und die außergewöhnliche Architektur von

regionalen Handwerksbetrieben in hoher Qualität entstehen zu lassen – abseits von modischen Effekten. Die Planer achteten auf die konsequente Ausführung mit edlen, natürlichen Materialien. „Die Vorgabe der Familie Widauer war eigentlich ‚Wenig ist viel‘“ berichtet Nicole Waltl-Piffer. „Das bedeutete für uns erst einmal das Reduzieren auf Wesentliches.“ Wichtig war den Auftraggebern der Blick auf die Natur und die Einbeziehung der gesamten Umgebung. „Architektur, die nicht ablenkt, sondern unterstützt, was bereits da ist“, ergänzt Alfred Waltl. Er war für die Ästhetik und die technische Ausfertigung zuständig, aber auch für die wirtschaftliche Machbarkeit.


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210.000 Holzdübel und keine Schraube Anstelle von Leim halten jetzt insgesamt 210.000 Buchenholzdübel die Massivholzwände zusammen. Ein Hotel, das bis auf den letzten Dübel aus Holz besteht. In der letzten Bauphase wurde der bisherige, halbkreisförmige Bau aus 760 Kubikmetern Holz erweitert und die 70.000 schon vorhandenen Holzdübel um 140.000 ergänzt. Im Erweiterungsbau gibt es jetzt 11 zusätzliche Groß-Eden-Suiten mit 45 bis 60 Quadratmetern. Hinzu kamen 24 Klein-Eden-Doppelzim150

mer mit je 35 Quadratmetern. Sechs Personalzimmer mit sozialen Aufenthaltsbereichen sowie eine neue Küche im Nordteil des Hotels versetzte man in das Erdgeschoss. Restaurant, Lagerraum und Waschküche wurden ebenfalls versetzt. Ein besonderes Highlight stellt im Erweiterungsbau der weit auskragende, sich auf einen Spitz verjüngende Baukörper mit seiner durchgehenden Deckenöffnung bis in das Dachgeschoss dar. Hier kann man vom Roof-Top-Pool


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Barrierefreie Bäder mit allem Komfort

Bei Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen steht der Badund Sanitärbereich deutlich im Fokus; ganz besonders rückt dabei die Barrierefreiheit in den Vordergrund. „Das Bad ist sozusagen die Keimzelle des barrierefreien Bauens“, betont Martina Koepp, Geschäftsführerin der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik in Iserlohn. Hier können sich Architekten und Planer in einem von Schlüter-Systems in Zusammenarbeit mit Agrob Buchtal erstellten Musterbad darüber informieren, welche Möglichkeiten das generationengerechte Bauen mit intelligenten Komplettsystemen bietet. Ein elementarer Bestandteil eines solchen Badezimmers ist die bodengleiche Dusche. In der GGT ist mit Schlüter®-KERDI-LINE ein bewährtes System eingebaut, das für nahezu jede Einbausituation geeignet ist. In Kombination mit den trittsicheren Fliesen der Serie „Emotion“ von Agrob Buchtal werden die Kriterien der DIN-Norm 18040 für Barrierefreies Bauen im GGT-Bad eindeutig erfüllt. Darüber hinaus sind auch die Flächen zwischen einzelnen Elementen wie

Dusche, Toilette und Waschtisch großzügig gestaltet und bieten entsprechend der Normgebung ausreichend Bewegungsfreiheit. Für behagliche Wohlfühlzonen ist mit der elektrischen Temperierung Schlüter®-DITRA-HEAT-E ein System installiert, das sich dank seiner geringen Aufbauhöhe ideal für Sanierungen und Renovierungen eignet. Die Heizkabel liegen unmittelbar unter den Fliesen in der Entkopplungsmatte mit patentierter DITRA Technologie. So kommt die Wärme schnell an der Oberfläche an. Mit der LichtProfilTechnik Schlüter®-LIPROTEC wird der Raum ebenso attraktiv wie funktional in Szene gesetzt. Von einer Lichtleiste in der Wand über die Sockelbeleuchtung bis hin zur Einrahmung des Spiegels über dem Waschbecken setzen die hochwertigen LED-Profile elegante Akzente und sorgen unaufdringlich für angenehmes, warmes Licht. Die Lichttechnik lässt sich auch über das Smartphone oder Tablet steuern: Eine eigens entwickelte App sowie ein Bluetooth Receiver machen es möglich. 151


Bar

auf die angrenzende Bibliothek im Obergeschoss bis in das Erdgeschoss schauen. Verbunden mit einer Raumskulptur, die sich über vier Stockwerke zieht, beobachtet der Hotelgast zukünftig Sonnenschein und Schneeflocken nicht nur an den Balkonfassaden. Der bereits im bisherigen Hotel bestehende Almwellness-Bereich wurde auf einer Fläche von insgesamt 410 Quadratmetern im oberen Geschoss mit einer 330 Quadratmeter großen Dachterrasse ergänzt. Diese erhielt einen Außenpool mit Inneneinstieg und zahlreichen Möglichkeiten zur Entspannung.

Bis ins letzte Detail steckt das Bauprojekt voll mit ökologisch wertvollen Aspekten. Die neue Energieversorgung wird, basierend auf der aktuellen Hackschnitzelverwendung, durch konsequenten grundlastfähigen Einsatz natürlicher Reserven komplettiert. Seit der Neueröffnung im Frühsommer 2013 werden diese alternativ über ein Windrad, über Solarzellen und Biomasse des im Hotel anfallenden ökologischen Reststoffvolumens CO2-neutral erschlossen. Mehr und mehr werden in der Forsthofalm Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und ökologische Bauweise umgesetzt.

W2 Manufaktur – Architektur‘ Kunst‘ Leben‘ 22 Jahre Architekturerfahrung und 10 Jahre Kunstund Design-Know-how bildeten 2011 die Ausgangslage für W2 Manufaktur in Leogang. Als Teilhaber von „Das Planungsbüro“ in Zell am See realisierte Baumeister Alfred Waltl über 10 Jahre zahlreiche Bauten in Hotellerie, Gewerbe, Wohnbau und Außenanlagen. Nicole Waltl-Piffer hat sich durch zeitgenössische Kunst und feinfühliges Innendesign einen Namen gemacht. Neben der innenarchitektonischen Ausgestaltung privater Wohnhäuser und Gewerbebetriebe im In- und Ausland vertrauen regionale Hotels auf ihr feines Interieur-Gespür. Alfred Waltl

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Nicole Waltl-Piffer

Fotos] Foto Bauer

www.w2manufaktur.at



Energiekonzept für über 70 Prozent Heizkostenersparnis Für Markus Widauer war es unverzichtbar, soweit wie möglich alternative Energien zu nutzen und auf Energiegewinnung durch Photovoltaik und Biomasse zu setzen. Die angewandte Niedrigenergie-Bauweise mit einer exzellenten Wärme- und Schalldämmung und einer CO2-neutralen Heizung ist besonders ökologisch und ökonomisch zugleich. Das Hotel hat zudem vorbildliche Brandschutzwerte, ist erdbebensicher und schirmt sehr gut hochfrequente Strahlung ab. Holz ist ein baubiologisch unbedenk-

liches Material und schafft ein ausgeglichenes, reizarmes Raumklima, das sowohl im Winter als auch im Sommer für ausgeglichene Temperaturen sorgt. Weiterhin belegen wissenschaftliche Studien einen tiefen, entspannten und ruhigen Schlaf in einer Umgebung aus Holz. Umweltbewusst zu bauen und die Natur in allen Räumen erlebbar und fühlbar zu machen, das sind dabei die zentralen Aspekte für die Gastgeber. Die Energiebilanz weist eine mehr als 70-prozentige Heizkostenerspar-

100 Prozent Mondholz, ökologisch verbaut, frei von Leim, frei von Metall mit der Holz100 Bauweise der Firma Thoma.

nis gegenüber herkömmlichen Hotels dieser Größenordnung aus. Heißwasser wird durch ein Wasserkonzept gespart, welches in Zusammenarbeit mit dem Umweltservice Salzburg und Erwin Bernsteiner vom Büro für Umweltfragen umgesetzt wurde. Wärmerückgewinnungen aus Kühlung, Lüftungen und Pool senken die Betriebskosten, Gebäudeteile können günstig über die Abwärme beheizt werden. Weiterhin stellten die Hoteliers die Beleuchtung im gesamten Hotel auf LEDs um.

Durch den hohen Vorfertigungsgrad von Holz lassen sich auch anspruchsvolle Bauvorhaben wie dieses in relativ kurzer Bauzeit realisieren. Fotos] Forsthofalm/Günter Standl

Holz ist ausgezeichnet Inzwischen hat das Vollholzhotel viele Auszeichnungen erhalten. Bereits 2009 bekam Markus Widauer den österreichischen Staatspreis für Energieeffizienz im Tourismus in der Kategorie „Neubauten“, 2011 folgte das österreichische Umweltzeichen sowie das EU Ecolabel, das Umweltsiegel der Europäischen Union. 2012 zeichnete der Freizeit Verlag die Forsthofalm mit der Wellness Aphrodite in der Kategorie „Ökologie und Nachhaltigkeit“ aus und von der QService Arbeitsgemeinschaft nahm ­Widauer den Q-Service Award für die Kategorie „Hotellerie“ entgegen. Im Oktober 2014 folgt die Auszeichnung „Hotelimmobilie des Jahres 2014“, vergeben vom hotelforum, der europäischen Fachkonferenz für Hotel- und Immobilienexperten für das stimmige und 154

nachhaltige Gesamtkonzept des Holzhotels. 2012 entstand übrigens ein weiteres Gebäude für Mitarbeiter, das durch Energiegewinnung aus Photovoltaik und Biomasse einen Niedrigenergiestandard erreicht. Mit einer kostenlosen Wellness-Küche will der Hotelier seinen Mitarbeitern auch im Hinblick auf eine bewusste Ernährung Gutes tun. Ein eigener Mitarbeiter-Spa-Bereich mit Sauna und kleinem Fitnessstudio sorgt für Entspannung nach der Arbeit. www.forsthofalm.com www.holzbau-meiberger.at www.thoma.at


Bildquelle: h-hotels.com

Das erste Hotel mit DGNB-Zertifikat in Gold. Natürlich mit hocheffizienten Wolf Lüftungs- und Klimageräten. Investoren sehen in der Nachhaltigkeitszertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V., DGNB, eine sinnvolle Qualitäts- und Wertsteigerung ihrer Neubauten. Das DGNB-Zertifizierungssystem gilt dabei als besonders praxisnahes Instrument der Nachhaltigkeitsbewertung moderner Objekte. Das ausgezeichnete Hotelprojekt stand von Beginn an unter dem Credo von hohem Nutzerkomfort bei hervorragender Ökobilanz und Wirtschaftlichkeit. Und diese Rechnung ging auf: Dem Hotelkomplex RAMADA- und H2-Hotel in München-Riem wurde als erstem Hotel in Deutschland das DGNB-Zertifikat in Gold vergeben. Mit dabei: hocheffiziente Lüftungs- und Klimatechnik von Wolf. Wolf GmbH, Industriestr. 1, 84048 Mainburg, Tel. 0 87 51/74-11 47, www.wolf-klimatechnik.de

Michael Rauch Key Account Manager, Wolf GmbH, Mainburg Gerade bei der Planung eines Hotels stehen die technische Gebäudeausrüstung – speziell die Klimaplanung – und die Ermittlung der zu erwartenden Lifecycle-Costs des Gebäudes immer mehr im Fokus. Um weder beim Gästekomfort noch bei der Wirtschaftlichkeit Kompromisse einzugehen, setzten Planer und Architekten bei der Auswahl der effizienten KlimatechnikKomponenten für das rund 535 Zimmer große Hotelprojekt an der neuen Münchener Messe auf 18 moderne Wolf KG Top-Klimageräte. In Verbindung mit hocheffizienten Wolf Wärmerückgewinnungssystemen liefern diese Wolf-Komponenten einen überzeugenden Beweis für die hohe Energiesparkompetenz von Wolf Klimasystemen.

Wolf KG Top-Klimageräte sind erhältlich als Hygieneausführung nach DIN 1946-T4, mit integrierter Kältetechnik und hocheffizienter Wärmerückgewinnung.


architektur]  Mehrgenerationenhaus in Hamburg

Generation Passivhaus Modernes Mehrgenerationenhaus, Hamburg Im Rahmen der zweiten Hamburger Wohnungsbauoffensive entstand im Stadtteil Eimsbüttel der Hansestadt Hamburg ein modernes Mehrgenerationenhaus mit hoher Flexibilität. Das Architekturbüro Neustadtarchitekten plante für eine Baugemeinschaft ein 5-geschossiges Passivhaus mit 16 Eigentumswohnungen von 58 Quadratmetern bis 130 Quadratmetern, zwei Gemeinschaftsräumen, Tiefgarage und zwei Treppenhäusern. Die Baugemeinschaft als privater Bauherr besteht aus Familien, Singles und Paaren, die das urbane gemeinschaftliche Leben schätzen, d. h. Menschen unterschiedlichen Alters mit verschiedenen Wohnbedürfnissen. 156


Das in massiver Schottenbauweise erstellte Gebäude wurde durch die Stadt Hamburg zur Förderung des energiesparenden Bauens mit einem Festzuschuss je Quadratmeter Wohnfläche unterstützt. Um die Vorgaben der Stadt einzuhalten, entschloss sich das Planungsbüro, das Gebäude nach Passiv­ hausstandard zu realisieren. Bereits im Juli 2011 erfolgte die Fertigstellung des Mehrgenerationenhauses mit einer Gesamtwohnfläche von 1.680 Quadratmetern, für das Baukosten von 3,1 Millionen Euro aufgewendet wurden.

Petra Diesing, Dipl.-Ing. Architektin, Inhaberin Foto] Neustadtarchitekten

Neustadtarchitekten Neustadtarchitekten wurde 1999 gegründet und steht für nachhaltiges und energieeffizientes Bauen – mit Augenmaß. Das gut eingespielte Team setzt dabei auf innovative und wirtschaftliche Bauweisen mit attraktiver Gestaltung. Die sich daraus ergebende Architektur ist so individuell wie der jeweilige Auftraggeber. Neustadtarchitekten finden moderne Lösungen für Menschen und deren Lebens- und Arbeitsmodelle im komplexen urbanen Umfeld. Dabei steht das Kernteam dem Bauherrn kompetent und zuverlässig zur Seite. Dank guter Vernetzung, u. a. Netzwerk PIA, ist es möglich, das Team der jeweiligen Bauaufgabe entsprechend zu erweitern. www.neustadtarchitekten.de

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Fotos] Jochen Stüber

Passivhausstandard für energieeffizientes Bauen Neben den Ansprüchen an nachhaltiges Bauen wie flexible Grundrisse für die unterschiedlichen Nutzergruppen, kompakte Bauweise, ressourcenschonender Materialmix und eine vielseitige Gestaltung stand die Forderung nach hoher Energieeffizienz bei dem Hamburger Mehrgenerationenhaus ganz oben auf der Agenda, die durch die Ausführung als Passivhaus gewährleistet werden sollte.

Für das Bauteil Fenster wurde daher auf moderne Kunststoffelemente aus den Profilsystemen des Systemhauses Gealan gesetzt. Zum Einsatz kam ein 6-Kammer-Profilsystem mit 82,5 Millimeter Systembautiefe, das mit 3-fach-Verglasungen mit Ug 0,5 W/ (m²K) Gesamt-Wärmedämmwerte für das Fenster von Uw 0,74 W/(m²K) erzielte und damit den Passivhausstandard für Fenster-

elemente von Uw 0,8 W/(m²K) sogar unterschritt. Positiver Nebeneffekt der hohen Energieeffizienz der Passivhausbauweise ist die gleichzeitige Behaglichkeit in den Innenräumen. Die Gebäudehüllflächen einschließlich der Fenster sind ganzjährig innenseitig angenehm warm. Außerdem treten keinerlei Zugerscheinungen auf, was von den Bewohnern als besonderer Wohnkomfort geschätzt wird.

Fenster mit acrylcolor-Oberfläche Für das Mehrgenerationenhaus in Passivhausbauweise wurde neben der Energieeffizienz der Fenster auch Wert auf eine nachhaltige und wartungsarme Oberfläche gelegt. Zum Einsatz kamen Rahmenprofile mit acrylcolor-Oberfläche. Bei dieser Technologie des Profilsystemhauses Gealan werden der weiße PVC-Grundkörper und das farbige Acrylglas in einem 158

Arbeitsgang durch Coextrusion unlösbar miteinander verbunden. Durch dieses Verschmelzen der beiden Materialien entsteht eine seidenmatte, farbige Profilaußenfläche, die Witterungseinflüssen problemlos standhält. www.gealan.de


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inside]  Augeo Art Space

Augeo Art Space Zentrum für moderne Kunst plus Spa In den umgebauten Räumen des historischen Palazzo Spina im Herzen Riminis wurde Anfang 2015 das Augeo Art Space eröffnet. Das einzigartige Konzept der Architektin und Designerin Yasmine Mahmoudieh verbindet in ambitionierter und kreativer Weise die Komplexität moderner Kunst mit dem Wellnessgedanken und soll Gäste aus aller Welt zu exklusiven Events willkommen heißen. Der lateinische Begriff „augeo“ bedeutet „gedeihen“, „wachsen“, aber auch „stärker werden“ und „mit Gütern anfüllen“. Dementsprechend ist dieser singuläre Ort – derzeit der einzige seiner Art weltweit – persönlicher Weiterentwicklung, innerem Wachstum und Meditation gewidmet. 160


Studio Mahmoudieh Yasmine Mahmoudieh wurde in Deutschland geboren. Sie studierte Kunstgeschichte in Florenz und Architektur in der Schweiz. In San Francisco setzte sie ihre Ausbildung fort, wo sie sich an der UCLA auf Innenarchitektur konzentrierte. 1986 eröffnete sie ihr erstes Designstudio. Seither hat sie ganzheitlich angelegte, anspruchsvolle Projekte entwickelt, für die sie wichtige Auszeichnungen erhalten hat, z. B. den renommierten UK European Hotel Design Award und den International Core Design Award. Yasmine Mahmoudieh ist für den innovativen Ansatz ihrer Projekte bekannt. Sie experimentiert gekonnt mit neuen Materialien und neuen Konzepten, wobei sie stets besonderen Wert auf eine exzellente Lichtplanung legt. www.mahmoudieh.com

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Das von Sergio Antolini und seinem Creative Director Matteo ­Sormani in Auftrag gegebene Augeo-Projekt soll bald auch in weiteren Großstädten anderer Länder umgesetzt werden. Die zwei Bereiche Kunstgalerie und Spa wurden im Erdgeschoss und im Untergeschoss des früheren Palazzo Brancaleoni – heute Palazzo Spina – eingerichtet. Projektdesignerin Mahmoudieh erklärt das Konzept der zwei Bereiche und ihrer Gestaltung: „Der Raum für die Kunstgalerie ist der Fantasie und der Kreativität gewidmet und erscheint deshalb traumhaft und abstrakt. Im Gegensatz dazu wirkt der Raum für das Spa real und bodenständig: für den Körper gemacht. Hier dürfen sich insbesondere die Gedanken frei bewegen und der Gast kann sich nach der Konzentration und dem inspirierenden Spannungsfeld im ersten Raum ausruhen.“ Und von dem Moment an, in dem der Besucher die Schwelle überschreitet, entführt ihn das Augeo in eine andere Welt.

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Quelle der Inspiration und der Kunst Kontinuität, Plastizität, Licht – der Bogen über dem Eingang zur Kunstgalerie gewährt Zugang zu einer abstrakten, sanften, kreativen Welt. Ein von der Designerin geschaffenes und komplett aus HI-MACS® erstelltes Objekt empfängt den Gast, der sich sofort in der anregenden Atmosphäre zu Hause fühlt. Diese „funktionelle“ Skulptur beginnt rechts vom Eingang, um die alten Unzulänglichkeiten der ursprünglichen Baustruktur zu kaschieren. In der Fortsetzung verwandelt sie sich zu einem Sitzbereich, der an den Raumgrenzen entlang „gleitet“ und schließlich erneut eine andere Gestalt annimmt: den Empfangsbereich mit Bar. Eine Reise, die den Besucher begleitet, ihn aber vor allem auf die Interaktion mit den hier ausgestellten internationalen Kunstwerken vorbereitet. Verarbeitet wurden die Mineralwerkstoffplatten in diesem Fall von der italienischen Firma DForm. Das Material wurde kunstfertig und hochpräzise geformt, um der „Skulptur“ die spontan wirkenden geschmeidigen Konturen zu verleihen – ein typisches Merkmal der Projektdesignerin, die bereits bei vielen anderen ihrer Installationen mit geschwungenen Linien gearbeitet hat. Für die erfolgreiche Verwirklichung des Projekts war die thermoplastische Verarbeitbarkeit ausschlaggebend. Das Material kann nahezu jede Form annehmen, sodass der Designer sehr viel Spielraum hat, auch ehrgeizigste Ideen zu verwirklichen. Ein markantes Merkmal von HI-MACS® ist darüber hinaus die optisch fugenlose Verarbeitung. Damit ist es möglich, Strukturen zu erstellen, die keine sichtbaren Verbindungen aufweisen. Diese er164

wecken vielmehr den Eindruck, aus einem einzigen homogenen Materialblock zu bestehen und erzielen so eine verblüffende monolithische Wirkung. Yasmine Mahmoudieh hat diese Skulptur entwickelt, um den Raum zu gestalten, ohne von der hier ausgestellten Kunst abzulenken. Wie die Theke sollen auch die weißen Oberflächen als Projektionsfläche für digitale Kunstprojekte genutzt werden. Die erste Projektion wird von dem Künstler Zuth gestaltet. Aufgabe: eine persönliche und künstlerische Interpretation der Idee der Kontemplation, der Sehnsucht, der Meditation und der Freiheit, die hinter Augeo steckt. Der Boden des Augeos wurde absichtlich durch Schatten im Zement „verschmutzt”, die an die Farben in einem typischen italienischen Hof erinnern. Winzige Lichtflecken, gezielt so platziert, dass sie die ausgestellten Arbeiten punktgenau beleuchten, schmücken die strategischen weißen Wände und lassen die Räume offener und heller erscheinen. Yasmine Mahmoudieh hat die Beleuchtung für dieses Projekt gründlich überlegt und sich hauptsächlich für indirektes Licht entschieden, das die Augen des Besuchers nicht ermüdet und ihn „behutsam“ durch die einzelnen Räume begleitet. Die Lichtbänder am Fuß der Wände beleuchten die Struktur; sie lassen die Wände „schweben“ und erzeugen einen faszinierenden szenischen Effekt. Die Treppe hinter dem Empfangsbereich führt zu den Räumen im unteren Geschoss, das in den Bereich für Massagen und andere Behandlungen, den Fitnessbereich und das grandiose Spa aufgeteilt ist.


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Fotos] Riccardo Gallini

Spa Das Spa im unteren Geschoss ist auch über einen separaten Eingang zugänglich. Den Gegensatz zwischen Spa und Kunstgalerie hat Mahmoudieh durch dunklere Töne deutlich gemacht. Sie umhüllen den Gast und laden ihn ein, geistig und körperlich zu relaxen und zu meditieren. An die Stelle des vollkommen makellosen Weiß im oberen Geschoss treten große schwarze Steinplatten, zeitgemäße großstädtische Oberflächen und kostbare Mosaiken, die dem Massagebereich sowie der Dusche, der Sauna und dem türkischen Bad einen luxuriösen, modernen Look verleihen. Die Beleuchtung ist weich und indirekt; sie erzeugt auf den Oberflächen ausdrucksvolle Lichteffekte, die dem Gast aktiv helfen, sich zu entspannen, ohne die Augen zu ermüden. Die klaren, oft winkligen Linien der Wände und Raumteiler brechen die Umarmung der gebogenen Formen auf und definieren die Räume; sie gestalten den Bereich der Umkleiden in einem üppigen, dynamischen Labyrinth, das harmonisch in die raue, historische Struktur integriert ist. Das für seine Armaturen der Spitzenklasse 166

bekannte Unternehmen Dornbracht hat hier bleibende Spuren hinterlassen – mit einer speziell für dieses Projekt entwickelten szenografischen Installation, die das Duschritual zu einem spektakulären, einzigartigen Erlebnis macht. Dort ist der elegante mattschwarze Wasserhahn aus der Kollektion Tara zu finden, ebenso wie die Vertical ShowerATT, ein modulares System mit drei verschiedenen voreingestellten Szenarien (Balancing, Energizing und DeStressing). Diese wirken auf das psychische Wohlbefinden des Benutzers, indem sie die drei Dimensionen (Körper, Geist und Seele) des Menschen mit einbeziehen. RainSky E ist eine elektronische Regendusche. Wasser, Nebel, Licht und Duft werden miteinander verflochten und bilden eine eigene Choreographie. Die ungleichmäßigen Räumlichkeiten des gesamten Wellness-Bereichs überschneiden sich und erzeugen damit zahlreiche Winkel, die an ein Labyrinth erinnern. So entsteht ein luxuriöser, außergewöhnlicher Raum, der in keiner Weise monoton wirkt. Yasmine Mahmoudieh hat ihre Vi-

sion eines unregelmäßig geformten Raums mit den funktionellen Anforderungen des Wellnesskonzepts kombiniert und diese Winkel genutzt, um kleinteilige Lösungen für Baderäume und Umkleiden zu schaffen. Mit dem Ergebnis, dass alle Räume unterschiedlich sind. Die in diesem Ambiente verströmten Düfte vervollkommnen die ganzheitliche Atmosphäre ebenso wie die ausgewählten Materialien, die sorgfältig kombiniert wurden und ein angenehmes Gefühl der Wärme und Ruhe vermitteln. Trotz des im Augeo konzipierten Dualismus von Kunst und Körper ist dieser Ort ein einzigartiges „Geschöpf“, das harmonisch in sich ruht und Träume, Inspiration und Realität vereint. Im Augeo treffen zwei Aspekte aufeinander, die in gewisser Weise zwar inkompatibel sind, hier aber trotzdem zu einem anspruchsvollen und sorgfältig gestalteten Ambiente verschmelzen. www.himacs.eu www.dform.it www.dornbracht.com


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inside]  Betriebsrestaurant „Oben“ in Wien (Österreich)

Licht ist Emotion Betriebsrestaurant „Oben“, Wien „Licht ist für uns ein immens wichtiges Gestaltungsmittel“, sagen Gregorio Lubroth und Chieh-shu Tzou von Tzou Lubroth Architekten. Entsprechend spielt Licht, in diesem Fall von Artemide, neben unterschiedlichen Materialien die Hauptrolle beim Umbau und der Neugestaltung des Betriebsrestaurants „Oben“ des weltweit tätigen Pharmakonzerns Octapharma.

Auf insgesamt 900 Quadratmetern residiert das Betriebsrestaurant im obersten Stockwerk eines Industriebaus aus den 90er-Jahren. Wien ist die größte Niederlassung des erfolgreichen Plasmaproduzenten. Als Gewinner eines geschlossenen Wettbewerbs machten sich Tzou Lubroth daran, der riesigen Industriehalle mithilfe von Licht und Materialien eine menschliche Dimension zu verleihen. Die ­Herausforderung bestand darin, ein Setting zu gestalten, das den Mitarbeitern je nach Tages- oder Nachtzeit – die Plasmaproduktion läuft 24/7 – unterschiedlichste Szenarien bietet. Unter dem Motto „Licht ist Emotion“ entwarfen Tzou Lubroth ein Lichtprogramm, 168

das einerseits aus Artemide-Leuchten wie Tagora, andererseits aus programmierten Lichtszenarien besteht, die je nach Tageszeit oder Anforderungen abgerufen werden können. „Ausgangspunkt unserer Überlegungen war, dass das Restaurant rund um die Uhr von den Mitarbeitern genutzt wird und somit ein immer wieder verändertes Erlebnis bieten sollte – mit Licht als emotionalem Hauptakteur. Wir analysierten die Ausgangsbasis, also die Lichtsituation während des Tages und der Woche, und entwarfen passend dazu verschiedene Szenarien mit RGB-Licht. So wechselt die Lichtfarbe stündlich und signalisiert den Mitarbeitern intuitiv, wann die Pausenzeit zu Ende geht“, so Gregorio Lubroth.


Insgesamt 90 CATA Strahler generieren das Grundlicht.

Carlotta de Bevilacqua verwendet bei CATA einen innovativen Lichtkolben.

Programmierte Lichtszene mit SuperSpike

Der Parabola Strahler akzentuiert die Buffetstationen aus Granit.

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Tzou Lubroth Architekten 1060 Wien office@tzoulubroth.com www.tzoulubroth.com

Strahler mit hoher Energieeffizienz, Lichtstärke und hochkonzentrierten, klaren Lichtbündeln Fotos] Linus Lintner/© Artemide www.artemide.at

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Umgesetzt wurde das komplexe Lichtprogramm mit der Leuchte SuperSpike, die dimmbares, hochkonzentriertes LED-Licht sowohl für den Einsatz an der Wand als auch an der Decke bietet. Das farbige Licht dient nicht nur der Orientierung der Mitarbeiter, sondern unterstreicht und betont zugleich die unterschiedliche Materialität der einzelnen Bereiche: Die Buffetstationen bestehen aus Granit, beleuchtet mit einem Strahler, das Self-Service aus pulverbeschichtetem Stahl, der Speisesaal mit seinen Holztischen und -stühlen wird mit insgesamt 90 LED-Strahlern akzentuiert. Im sogenannten Private Dining Room – durch Glas und einen Vorhang abgetrennt – unterstreichen mit Leder bezogene Bänke die exklusive Atmosphäre. Hier kommt eine Leuchte mit einem Leuchtkörper aus Aluminium in Schwarz und Orange als Deckenleuchte zum Einsatz. Manfred Peckal, Vertriebsleiter Artemide Österreich: „Die komplexe Programmierung der Lichtszenarien nach den detaillierten Vorgaben von Tzou Lubroth war eine schöne Herausforderung. Sie macht ‚Oben‘ auch bei kontinuierlicher Nutzung zu einem lebendigen und aufregenden Ort.“ Sowohl der Einsatz von LED als auch die Programmierung der Lichtszenarien sind Teil der Nachhaltigkeitsüberlegungen der Architekten – schließlich haben sie detailliert analysiert, wann das Betriebsrestaurant wie viel Licht benötigt. www.artemide.at


Wie eine Skulptur steht die Zweiwangen-Stahltreppe im Treppenhaus eines Bürogebäudes in Stuttgart. Die von Natur aus eleganten Kurven der gewendelten Konstruktion kommen durch den schlichten Aufbau besonder gut zur Geltung. Mit der brüstungshohen Innenwange und der geschlossene Unterseite wirkt sie als Raumbildner. Duch das Tageslicht theatralisch von oben beleuchtet bildet die strahlend weiße Farbgebung einen eindrucksvollen Kontrast zu den Holzbelägen aus dunkelm Mahagoni.

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inside]  Olgahospital in Stuttgart

Von Tieren, Farben, Kontinenten Olgahospital und Frauenklinik Stuttgart mit natürlichen Bodenbelägen Auf dem Gelände des Katharinenhospitals in Stuttgart wurden im Rahmen der baulichen Neuordnung des Klinikums Stuttgart das Olgahospital und die Frauenklinik zum Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenmedizin zusammengefasst. Dies ermöglicht die optimale Versorgung von Müttern und Kindern an einem Standort. 172


Das Gebäudeensemble ist nach einem Entwurf der ­Arbeitsgemeinschaft HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG Düsseldorf und Sorg und Frosch Planungs GmbH Stuttgart entstanden, in Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Büro Luz Landschaftsarchitektur. Es umfasst eine Nutzfläche von fast 30.000 Quadratmetern. Auf einem mehrgeschossigen Sockelbau sind sechs quadratische Pavillons versetzt angeordnet, in denen sich die Patientenzimmer mit insgesamt fast 400 Betten befinden. Gestalterisch heben sich die Fassade des Sockels und die der Pavillons bewusst voneinander ab. Die Dachflächen sind mit Stauden, Gras und Kräutern begrünt. Das Innere ist hell und freundlich dank natürlichem Tageslicht, das über zum Teil verglaste Lichthöfe bis tief ins Gebäude dringt. Über eine dreigeschossige Magistrale im Sockelbau werden die einzelnen Pavillons erschlossen. Markant ist das lebendige Innenraumkonzept von Totems Communication & Architecture, welches eine farbenfrohe und kindgerechte Gestaltung mit höchster Funktionalität vereint. Kern des Leitsystems sind sechs Farben und Tierfiguren der verschiedenen Kontinente, die die Stationen markieren: eine afrikanische Giraffe, ein australisches Känguru, ein Elefant aus Asien, ein Pinguin von der Antarktis, ein Waschbär aus Amerika und ein

europäischer Esel – entworfen von dem Künstler Professor Andreas Hykade, einem erfolgreichen deutschen Trickfilmregisseur. Daneben gibt es farbig und thematisch abwechslungsreich gestaltete Wartebereiche und in den Innenhöfen hängen riesige Schmetterlingsmobiles der Stuttgarter Künstlerin Rosalie. Es soll Kindern, Eltern und Mitarbeitern ein Gefühl der Zuversicht, Leichtigkeit und Heiterkeit auf dem Weg zu den angrenzenden Wartebereichen und Stationen vermitteln. Höhepunkt der Eingangshalle ist die 13,5 Meter lange und knapp 11 Meter hohe Arche als zentrale Spiel-, Erlebnis- und Begegnungsplattform. Aus der Arche heraus führen die Tiere der sechs Kontinente durch das Gebäude. Ein leuchtend blauer Linoleumboden symbolisiert das Wasser und auch an Deck liegt der Linoleum Marmorette in „royal blue“. Die Rampe setzt sich in „ice grey“ dezent ab, hier wurde bewusst die trittschalldämmende Variante mit dem Trittschallverbesserungsmaß von 17 dB eingesetzt. Linoleum ist umweltfreundlich und naturgesund, es besteht zu 98 Prozent aus natürlichen Rohstoffen: Leinöl, Holzmehl, Kork, Harz, Kalk, Jute und Pigmenten. Ein natürlicher Bodenbelag, der eine hervorragende CO2-Bilanz aufweist und mit verschiedensten Ökolabels ausgezeichnet ist – unter anderem mit dem „Blauen Engel“. Dieser Bodenbelag ist gesund 173


heitlich absolut unbedenklich und entspricht sogar den strengen Anforderungen der europäischen Spielzeugnorm. Daher ist das Material auch bestens geeignet für eine Spielskulptur wie die Arche. Linoleum ist beliebt wegen seiner modernen Farb- und vielfältigen Designpalette – und wegen seiner technischen Eigenschaften: Es ist pflegeleicht und reinigungsfreundlich, elastisch sowie rutschhemmend und bietet dadurch einen hohen Gehkomfort. Daneben ist es fußwarm und besitzt eine lange Lebensdauer. Hygienisch ist der Bodenbelag obendrein, da er fugendicht verlegt werden kann und bereits von Natur aus antibakterielle Eigenschaften mitbringt – ideal für die Anwendung in einer Klinik. Aus diesem Grund wählten die Architekten auch für die Flure, Aufenthaltsbereiche und Patientenzimmer Linoleum. Hauptsächlich wurde Lino Art Star in einem dezenten Beigeton verwendet, eine unempfindliche Chip-Struktur mit kontrastierenden Flakes. Ein Teil der Patientenzimmer ist zudem mit einem dunkelbraunen Belag ausgestattet, der durch seine gerichtete Struktur in der Fläche wie ein Holzboden wirkt und den Räumen eine wohnliche Atmosphäre 174


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verleiht. Leuchtendes Grün und Hellgrau akzentuieren die Flächen rund um die Tischkicker unweit der Arche. In den Operationssälen war ein technisch anspruchsvoller, ableitfähiger Belag gefragt – hier konnte ein Vinyl-Bodenbelag seine Stärken ausspielen: „Pastell Conductive“ garantiert einen Durchgangswiderstand nach EN 1081 von max. 106 Ohm und ist daher bestens geeignet für medizinische Bereiche und Operationsräume. Die warmen Weiß- und Grautöne des Belags harmonieren mit dem Farbkonzept der Klinik, optisch markant ist die Struktur durch ihre schwarz umrandeten Chips. Der Vinylboden ist zudem robust und hygienisch, denn er lässt sich fugenlos verschweißen. Farblich passend gibt es zum Vinylbelag auch einen besonders rutschfesten Belag, „Favorite R10“, beispielsweise für Sanitärräume und Teeküchen, sowie die Akustikvariante „Favorite Acoustic“, die für eine Trittschallminderung von 17 dB sorgt. Mit der neuen Kollektion „Mix & Match“ lassen sich in einem Objekt alle Bereiche mit speziellen Anforderungen in einer einheitlichen Bodenfarbe realisieren und stringente innenarchitektonische Konzepte umsetzen. Insbesondere in Einrichtungen des Gesundheitswesens ist dies ein großer Vorteil, denn in den einzelnen Bereichen werden teilweise ganz unterschiedliche Ansprüche an die Bodenbeläge gestellt. www.armstrong.de/boden

Fotos] © Wolfram Janzer/Armstrong

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inside]  Gästehaus „Coblenz“

Design und Technik in Harmonie Schloss Montabaur mit neuem, futuristischem Gästehaus „Coblenz“ Schon von Weitem zieht es alle Blicke auf sich: das barocke Schloss Montabaur – märchenhaft auf einem Hügel, stolze 300 Meter hoch über der Stadt gelegen. Im grünen Herzen des Westerwaldes eingebettet, erstrahlt es goldfarben in nahezu herrschaftlicher Pracht. 1227 erstmals urkundlich erwähnt, beherbergen die historischen Mauern heute zwar keine Herzöge, Kaiser, Fürsten und Erzbischöfe mehr – dafür aber zahlreiche Gäste aus aller Welt. Dem Vier-Sterne-Hotel angegliedert ist ein modernes Seminar- und Tagungszentrum für Business- und Privat-Veranstaltungen. Mit über 70.000 Übernachtungen zählt das altehrwürdige Anwesen zu den größten Hotelbetrieben des Landes Rheinland-Pfalz. Diese Zahl dürfte in Zukunft rasant steigen, denn seit August 2014 steht das neue, circa 3.000 Quadratmeter große Gästehaus „Coblenz“ als zusätzlicher, neuer Gebäude­komplex auf dem Schlossareal zu Verfügung. Ein einzigartiger Bau, der nicht nur in puncto Architektur und Design fasziniert, sondern auch durch moderne Haustechnik-Ausstattung. Vor allem die Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik basiert auf dem Zusammenspiel innovativer Produktkomponenten, die das Raumdesign der elliptischen Grundform im Atrium, dem Zentrum des Hauses, perfektionieren. 178


Foto] Graf-Architekten

Graf-Architekten Das Büro Graf-Architekten wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt neben dem Inhaber 5 Architekten. Graf-Architekten gehören zu den Büros, die sich für ein Projekt von der Entwurfsidee und deren Realisierung bis zum Interior Design verantwortlich fühlen. „Die Trennung von Hochbauarchitektur, Innenarchitektur und Möbelarchitektur sehen wir nicht“. Die Schwerpunkte des Büros liegen in den Bereichen Bankarchitektur, Hotelarchitektur, Schulungsbauten, aber auch Büroarchitektur und Architektur für das produzierende Gewerbe. Bei der Planung und Umsetzung von Ideen legen wir einen hohen Wert auf Termin- und Kostensicherheit sowie eine detaillierte und integrierte Gesamtplanung im Zusammenspiel mit allen beteiligten Fachplanern, Behörden und dem Bauherrn als zentrale Figur im Bauprozess. www.graf-architektur.de

Tradition trifft Moderne: Das Hotel Schloss Montabaur mit seinem neuen, futuristischen Gästehaus „Coblenz“. Foto] Hotel Schloss Montabaur/M. Graf

Lichtdurchflutetes Wohlfühlambiente Das circa 340 Quadratmeter große imposante Gebäudeinnere, um das sich insgesamt 77 Zimmer und Suiten auf zweieinhalb Etagen ringförmig anordnen, ist Aufenthalts- und Entspannungsoase zugleich. Es wird in acht Meter Höhe von einem gewölbten Glasdach überdeckt, das einen ungestörten Blick gen Himmel ermöglicht und das ansonsten fensterlose Atrium mit

Licht durchflutet. Besucher erleben hier ein einzigartiges großzügiges Raumgefühl bei angenehmen vorgewärmten FrischluftTemperaturen. Störende Lüftungsgeräusche oder Zugluft sucht der Gast an diesem inspirierenden Ort vergebens, denn das Atrium wird von Airconomy, einem System zum Heizen, Lüften – und auf Wunsch Kühlen – optimal klimatisiert.

Das Besondere: Für die Besucher ist das multifunktionale Flächenheiz- und Lüftungssystem, das eine WarmwasserFußbodenheizung und eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung kombiniert, völlig unsichtbar im Boden installiert. Der aufmerksame Gast bemerkt lediglich 37 kleine Lüftungsschlitze, optisch kaum wahrnehmbar, im Fußboden vor den Wänden – mehr nicht! 179


Das Atrium wird von Airconomy, einem System mit Mehrfachnutzen, optimal beheizt und mit vorgewärmter Frischluft versorgt. Foto] Hotel Schloss Montabaur/Atrium Gästehaus „Coblenz“

Ruhezone mit Frischluftbereich Der absolut geräuschlose Betrieb überzeugt nicht nur Architekten, Planer, Bauherren und die Hotelgäste des Schlosses Montabaur, sondern auch die Experten vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP in Stuttgart. Sie attestierten dem Systemmodul in der Standardkonfiguration eine

Durchgangsdämpfung von circa 40 Dezibel. Kein anderes Produkt konnte eine so hohe Schallreduktion vorweisen. Zudem verschwindet das Modul vollständig im Bodenaufbau – es benötigt somit auch keine zusätzlichen Schalldämpfer oder gar einen Technikraum. Die Airconomy-Funk-

Konzeptplan von Airconomy im Gästehaus „Coblenz“

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Grafik] Schütz Energy Systems

tionsweise ist hygienisch einwandfrei und umweltfreundlich. Das Hygiene-Institut des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen bestätigte per Umweltzertifikat eine „1A Raumluft“. Der kontinuierliche Austausch von geruchs- und schadstoffbelasteter Luft mit Frischluft lässt nicht nur gesunde Menschen, sondern vor allem auch Allergiker sprichwörtlich aufatmen: Die integrierten Filter der Lüftungsanlage halten Pollenund Feinstaub-Partikel auf, bevor sie in die Räume gelangen. Der Neubau des Gästehauses „Coblenz“ hat die historische Schlossanlage um eine touristische, aber auch architektonischtechnische Attraktion reicher gemacht. Besucher können hier nun nicht nur die historischen Gemäuer aus dem 12. Jahrhundert hautnah bewundern, sondern auch die ideale Kombination aus einzigartiger Architektur, puristischem NeuzeitDesign und zeitgemäßer Technikausstattung des 21. Jahrhunderts erleben. www.airconomy.net


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Grundschüler in Bremen: Ruhe bei Tisch!

Akustikbaffeln von Knauf AMF im Mensa­Einsatz In der neueröffneten Mensa der Ganztagsgrundschule Fischerhu­ der Straße in Bremen ist es angenehm ruhig. Selbst dann, wenn die 120 Schulkinder erst essen und anschließend laut spielen und to­ ben. Möglich machen das über 200 AMF Thermatex Baffeln von Knauf AMF, die von der Decke hängen. Sie haben einen hohen Schallabsorptionsgrad und reduzieren effektiv die Nachhallzeit. Für eine angenehme Raumakustik. Eine Schulmensa kann ohne Akustikoptimierung schnell zu einem nervenaufreibenden Ort werden. Das weiß Sascha Freyer aus lang­ jähriger Erfahrung. Der Architekt des Bremer Architekturbüros Ro­ sengart + Partner musste sich deswegen für die neue Mensa der Ganztagsgrundschule Fischerhuder Straße etwas einfallen lassen. „Das war gar nicht so einfach“, erinnert sich Freyer: „Die Akustikmes­ sungen eines Ingenieursbüros hatten ergeben, dass eine klassische Lochakustikdecke in diesem 400 Quadratmeter großen Massivbau aus Beton nicht ausreichen würde, um die lange Nachhallzeit in den Griff zu bekommen.“ Für eine Schule ungewöhnlich: 222 Baffeln hängen von der Decke. Freyer entschied sich daher für eine Variante, die – anders als tradi­ tionelle Kassettendecken – in Schulen bislang selten anzutreffen ist: nämlich für AMF Thermatex Baffeln des Deckenspezialisten Knauf AMF. „Die Baffeln sind die ideale Lösung, da sie die akustisch akti­ vierbaren Flächen im Raum über das Maß von Decke und Wän­ den hinaus erweitern“, erklärt Freyer. Der Architekt ließ deswegen 222 Baffeln an der Decke aufhängen, jede von ihnen 1500 x 400 x 50 Millimeter groß. „Ihre vertikale Anordnung verhindert Flatter­ echos und Reflexionen. Selbst dann, wenn 120 Schüler gleichzeitig in der Mensa sind, besticht der Raum durch ein angenehmes Klan­ gambiente.“ Die Folge: Die Nerven der Schüler bleiben geschont, sodass sie im Unterricht konzentrierter und aufnahmefähiger sind. Absorber sind Herzstück der Baffeln Herzstück der Baffeln sind sogenannte Absorber. Sie bestehen aus Mineralplatten mit sichtseitigem Akustikvlies und sind in einem ge­ schlossenen und vernieteten Aluminiumrahmen eingebettet. Beide

Komponenten – Metallrahmen und Absorber – lassen sich farb­ lich frei gestalten. Freyer hat sich für klassisches Weiß entschieden (ähnlich RAL 9016). „Durch das Vlies mit der weißen Beschichtung wirkt die Oberfläche glatt und elegant“, sagt Knauf AMF­Gebiets­ verkaufsleiter Stefan Seehafer. „Die Baffeln vereinen Funktion mit zeitlos schlichter Ästhetik.“ Zum Einsatz kommen 42 weitere Baf­ feln deswegen auch im Obergeschoss der Ganztagsgrundschule, im Flur und im Gruppenraum. Caddy Clips sorgen für mühelose Montage Die Montage der Baffeln erwies sich fast als Kinderspiel: Monteure brachten an der Decke abgehängte Tragschienen (T­Schienen) an. An ihnen ließen sich sogenannte Caddy Clips befestigen – das sind Druckverschlüsse aus Metall, die über Karabiner mit den beiden Laschen des Baffelrahmens verbunden sind. Mit wenigen Handgrif­ fen war so sichergestellt, dass die Baffeln absolut sicher über den Köpfen der Kinder schweben. Sollte es brennen, ist zudem gewähr­ leistet, dass sie kein Feuer fangen, denn die AMF Thermatex Baffeln gelten gemäß DIN EN 13501­1 als nicht brennbar.

Fotos] Michael Dieck, Bremen

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inside]  Musik- und Tanzschule „Les deux Muses“

Kreative Stunden Musik- und Tanzschule „Les deux Muses“ Emotionale Wucht entsteht oft aus Kontrasten. Musik und Tanz können sowohl ausdrucksstark dramatisch als auch leichtfüßig beschwingt in ihren Bann ziehen. In der 2014 fertiggestellten Musik- und Tanzschule „Les deux Muses“ im französischen Melun spielen die Architekten mit der Faszination des Gegensätzlichen. Die Schwere des dunklen Mauerwerks und die Leichtigkeit von goldfarben legiertem Metall wechseln sich in der Fassade des Neubaus ab. Im Inneren schaffen Ausbauelemente und Möbel aus roter Amerikanischer Ulme (AHEC) sowie viel Tageslicht die Voraussetzung für kreative, bereichernde Stunden.

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RAUM ZUR REGENERATION Reduzierte Formen, viele Natur­ materialien und jede Menge Tageslicht bestimmen das archi­ tektonische Grundkonzept des Lanserhofs Tegernsee. Dazu passt perfekt die Fassade aus Alumi­ nium und Lärchenholz, die mit dem RAICO THERM+ H­V Fassa­ densystem umgesetzt wurde. In die filigrane Pfosten­Riegel­Kon­ struktion ließen sich die großfor­ matigen Panoramaglasscheiben ebenso problemlos integrieren wie spezielle Sonderpfosten für den Schall­ und Brandschutz.

ingenhoven architects – Foto: H. G. Esch

Blick auf das Wesentliche Anfang 2014 feierte der Lanserhof Tegernsee in Waakirchen seine Eröffnung. Entworfen und umgesetzt wurde das komplette Objekt inklusive Landschaftsarchitektur, Gebäudeplanung und gesamter Innenarchitektur vom Büro ingenhoven architects in Düsseldorf. „Reduzierte und einfache Formen, viele natürliche Materialien und der gezielte Einsatz von natürlichem Licht spielen beim Gesamteindruck des Lanserhofs eine wesentliche Rolle“, so Architekt Christoph Ingenhoven. „Das 80 mal 80 Meter große Haus folgt dem klassischen Grundriss einer Hofanlage mit Innenhof und wurde nach den Grundzügen eines Klosters konzipiert.“ Das Gebäude mit seinen rund 21.000 m2 erschließt sich über das Gartengeschoss. Architektur als Therapiekonzept Die Architektur des Resorts wird dank lichtdurchfluteter Erholungsräume und großzügiger Fensterflächen zum Teil des Therapiekonzepts. Die Grenze zwischen drinnen und draußen verschwindet. Dies gilt besonders für die raumhoch verglasten Gästezimmer mit ihrem unverwechselbaren Blick auf den Tegernsee und die umliegenden Alpengipfel. Vor den Fenstern befinden sich großzügige Loggien mit Lärchenholzlamellen, die sich teilweise zur Verschattung verschieben lassen. Foto: Alexander Haiden

Nachhaltigkeit mit Lärchenholz Die gesamte rund 3.500 m2 große Fassadenkonstruktion wurde mit dem RAICO THERM+ H-V HolzAluminium Pfosten-Riegel-Fassadensystem in 56 mm Breite realisiert. Die Fassadenplanung übernahm die DS-Plan AG in Stuttgart, als Verarbeiter fungierte die Rubner Holzbau GmbH in Augsburg. Die Umsetzung

als Holzfassade passt perfekt zum natürlichen, nachhaltigen Gesamtkonzept des Hauses, zumal die Deckleisten außen aus unbehandeltem Lärchenholz gefertigt sind. Die innere Tragstruktur ist in Lärche-Brettschichtholz mit geölter Oberfläche ausgeführt. Nur im Untergeschoss finden sich Leisten in Aluminium-Bronze-EloxalAusführung. Sonderpfosten für Schall- und Brandschutz Das THERM+ H-V Fassadensystem bot gleichzeitig die statische Sicherheit hinsichtlich der dreifach verglasten Fassadenteile sowohl im Bereich der Gästezimmer als auch im Gartengeschoss: „Insgesamt ließen sich 130 besonders großformatige Hebe-Schiebtüren mit bis zu 3,80 m Breite und 3,20 m Höhe problemlos in die Pfosten-Riegel-Konstruktion integrieren“, erklärt Helmut Dirr, Projektleiter bei der Rubner Holzbau GmbH. „Genauso unkompliziert gestaltete sich auch der Einbau speziell angefertigter Sonderpfosten, die mit zusätzlichen Einlagen aus Stahl, Blei und Brandschutzplatten für den erforderlichen Schall- bzw. Brandschutz sorgen.“ Preisgekrönte Qualität Und das Ergebnis kommt gut an: Allein in diesem Jahr wurde der Lanserhof Tegernsee bereits mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Tatler Spa Award 2015 und der iF Design Award 2015.

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Die früher auf zwei Standorte in Melun verteilten Schulen für Musik und Tanz wurden 2014 baulich zusammengefügt. Der neue Komplex „Les deux Muses“ besteht aus zwei Gebäudeteilen, die durch einen zentralen Eingangsbereich verbunden sind. Im Westflügel liegt ebenerdig der Konzertsaal, im Ostflügel Übungsräume und Verwaltungsbereiche. Hier fanden Musiker und Tänzer jeweils auf einer eigenen Etage ihre neue Heimat. Von außen wirkt der Bau kantig und voluminös. Schwere und Leichtigkeit vereinten die Architekten François Defrain und Olivier Souquet von DE-SO Architecture im Neubau. Die Ziegel der Fassade stehen für Beständigkeit und Dauerhaftigkeit der Institution, so die Planer. Eingearbeitete hellere Steine durchbrechen das Bild und geben ihm etwas Spielerisches. Dieser Eindruck verstärkt sich durch Fassadenteile, die mit einer goldfarbenen Kupfer-Aluminium-Legierung überzogen sind. Man möchte sie anfassen und das in der Sonne glänzende Material unter der Hand spüren. Als Symbol für Sinnlichkeit und Plastizität charakterisiert die Metallhaut genau die Begriffe, für die Tanz und Musik stehen: Dynamik, Leidenschaft und Schönheit. 184

Im Gegensatz zur extravaganten Außendarstellung wirken die Innenräume der Schule ruhig und elegant. Erste Anlaufstelle für Besucher und Schüler ist die Empfangshalle. Wie ein Monolith zieht der maßangefertigte Tresen aus Amerikanischer Ulme (American Hardwood Export Council) die Blicke auf sich. Im Gegensatz zu den mit Holz eingefassten Türen im Hintergrund, deren Maserung vertikal läuft, ist der furnierte Tresen horizontal durchzogen. Durch die Maserung und den kräftigen roten Farbton des Holzes wirkt

der Raum warm. Zusätzlich fällt Tageslicht durch eine große Glaswand hinein. Um Lärmausbreitung zu verhindern, sind Akustikdecken aus weißen Gipslochplatten eingebaut. Über dem Tresen fällt die Decke steil ab und ist mit einer Lichtleiste seitlich eingefasst. Hier sind die Gegensätze wieder spürbar: Dynamik und Ruhe, Drama und Gleichmut. Die fallenden und steigenden Geraden der Deckenbereiche kontrastieren mit den Ausbauten und Möbeln aus Amerikanischer Ulme. Sie strahlen Wertigkeit und Beständigkeit aus.

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Amerikanische Ulme lässt sich gut verarbeiten, da sie nur mäßig hart ist und über eine sehr gute Biege- und Druckfestigkeit verfügt. Die Architekten setzten die Holzart an unterschiedlichen Stellen im Gebäude ein: als Wand- und Türverkleidung oder für maßangefertigte Möbel wie den Empfangstresen. „Es ist das erste Mal, dass wir Amerikanische Ulme verwenden“, erklärt der Architekt Olivier Souquet. „Wir sind mit der Textur und dem warmen, starken Farbton sehr zufrieden.“ Bei der internen Beschilderung für das Leit- und Orientierungssystem wählten die Planer Ulmenholzfurnier, um damit Quadrate aus MDF-Platten zu belegen. Eingravierte Symbole führen Besucher und Schüler durch das Gebäude. Auch die Wände sind unterschiedlich gestaltet. Weiße Flächen wechseln sich mit abgesetzten grauen Farbfeldern und wandhohen Holzvertäfelungen aus roter Ulme ab. Die Türen mit ihren schlanken Rahmen und wandtiefen Laibungen bestehen ebenfalls

aus dieser Holzart. Sie beleben und rhythmisieren die Gangzonen, trotzdem entsteht ein einheitliches Gesamtbild. Ein anderes Beispiel für die hohe Kunst der Holzverarbeitung zeigt sich auf gleicher Ebene im Schulsekretariat. Ein größerer Wandeinschnitt ist mit Ulmenholz hinterlegt und geht schräg in die Wand hinein. Er wirkt wie aus einem Guss. Ein Fenster sowie die Tür sind damit eingefasst. Vor dem Fenster hat der Besucher die Möglichkeit, Unterlagen auf einem Tresen abzulegen. Das Spiel mit Kontrasten ist allgegenwärtig. Die Architekten schafften es, ein Gebäude zu entwickeln, das dynamische Spannung und ruhigen Gleichmut ausstrahlt. Die Materialität der Fassade sowie helle Innenräume und maßangefertigte Tischlerarbeiten tragen ihren Teil dazu bei. www.ahec-europe.org

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inside]  Kindergarten in Weiach (Schweiz)

Viele, viele frische Farben Kindergarten Weiach mit buntem Fußboden

In der Schweizer Gemeinde Weiach haben L3P Architekten aus Regensberg einen außergewöhnlichen Kindergarten geplant, der seine kleinen Gäste jeden Tag auf eine sinnliche und farbenfrohe Entdeckungsreise mitnimmt. Schon von außen lädt die kindgerechte Fassade, die mit weichem, farbigem Kunstrasen verkleidet ist, dazu ein, das Gebäude haptisch zu erfassen.

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Die fünf unterschiedlich großen Baukörper sind so versetzt und verschränkt platziert, dass sich im Inneren eine fließende Abfolge der einzelnen Räume um ein zentrales Atrium ergibt. Über kurze Treppenläufe gelangen die flinken Kinderfüße vom Eingang und der Garderobe sanft auf und ab über den Kindergartenraum, die Spielecke und das Materialzimmer bis zum obigen Gruppenraum. Unterschiedliche Sichtachsen und große Fensteröffnungen ermöglichen dabei spannende Ein-, Durch- und Ausblicke. Zum visuellen Erlebnisparcours wird der Rundlauf aber vor allem durch die unterschiedlichen Farbwelten der einzelnen Räume. Sie sind in kräf-

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L3P Architekten ETH FH SIA AG Regensberg, Schweiz info@l3p.ch www.l3p.ch

tig leuchtenden Farben gehalten: mal Limettengrün, Sonnengelb und Himmelblau mal in Mohnrot, frischen Rosa- und Lila-Tönen – von der Decke über die Wände und Einbauregale bis hin zum Boden. Hier wählten die Architekten Linoleum aus in den jeweils perfekt abgestimmten Colorette-Farben: lime green, banana yellow, poppy blue sowie power red, kumquat orange, cadillac pink und melrose violet aus. Das Linoleum punktet hier aber nicht nur optisch, sondern bietet auch eine Reihe funktionaler Vorteile. So ist Linoleum angenehm fußwarm, rutschhemmend, trittelastisch und robust – ideal um darauf zu spielen, zu toben oder mit Bobby-Cars herumzufahren. Es besteht außerdem zu 98 Prozent aus natürlichen Rohstoffen: aus Leinöl, Naturharzen, Jute, Kalkstein, Holz- und Korkmehl. Alle verwendeten Bestandteile sind gesundheitlich unbedenklich und entsprechen sogar den strengen Anforderungen der europäischen Spielzeugnorm (EN 71). In Sachen Wirtschaftlichkeit überzeugt das Naturprodukt mit dem Blauen Engel durch geringe Unterhaltskosten, seine Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit. Dank seiner speziellen Oberflächenvergütung mit dem LPX Finish ist DLW Linoleum obendrein einfach zu reinigen und zu pflegen. Fotos] Sabrina Scheja, Heerbrugg

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inside]  Spanisches Abgeordnetenhaus in Madrid

Funktionalität trifft Ästhetik Hervorragende Akustik im spanischen Abgeordnetenhaus Im Abgeordnetenhaus in Madrid steht jetzt für Meetings und Veranstaltungen ein weiterer Saal zur Verfügung: Sala Prim. Der Raum wurde nach dem General und Politiker Juan Prim benannt, der 1870 als Ministerpräsident einem Attentat zum Opfer fiel und dessen Geburtstag sich 2014 zum zweihundertsten Mal jährt. Der mit neuester Technik ausgestattete Saal wurde am 22. Juli 2014 eröffnet.

Bei dem Projekt spielte ein Gedanke eine wichtige Rolle: Der Raum sollte modern gestaltet werden und sich vom klassischen Stil des restlichen Hauses unterscheiden. „Die beiden Seitenwände sorgen mit ihrer Vollverglasung dafür, dass der Saal hervorragend mit natürlichem Licht versorgt wird. Andererseits ist Glas für eine gute Akustik ungünstig. Deshalb habe ich mich entschlossen, für Decke, Boden sowie für zwei Wände Holz einzusetzen“, erläutert Ana Jiménez Díaz-Valero, in Personalunion Architektin und Kuratorin des Abgeordnetenhauses sowie Leiterin des Renovierungsprojekts für Sala Prim. Der Innenraum ist mit Eiche ausgestattet. Die großen Fensterflächen auf beiden Seiten sorgen für gutes natürliches Licht. „Holz hat ein gutes Akustikverhalten und ermöglicht, einzigartige Formen zu generieren. Darüber hinaus wirkt es sehr warm. Deshalb haben wir es, kombiniert mit Licht, als prominentes Merkmal des Saals eingesetzt“, sagt Ana Jiménez. 192


Athmer oHG | Sophienhammer 59757 Arnsberg | Tel. +49 (0) 2932 477-500 www.athmer-nadi.de | nadi@athmer.de

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NADI® Innovatives Dichtungssystem zum Nachrüsten Das neue Dichtungssystem NADI® zur nachträglichen Montage verbessert die Schalldämmwerte und ertüchtigt bestehende Feuerschutztüren zu Rauchschutztüren. Als erstes und bisher einziges System am Markt verfügt NADI® über ein flexibles und federnd gelagertes Dichtprofil, das eine Verformung des Türblatts von bis zu 10 Millimetern – optional sogar bis zu 14 Millimetern – ausgleicht und dem Rauch damit wirkungsvoll trotzt. NADI® erfüllt die Anforderungen der DIN 18095 sowie der neuen europäischen Norm EN 1634 für die Verwendung als nachträglichen Rauchschutz bei bestehenden Feuerschutztüren. Fotos: formaxiom.com

tage, bei der nur einfache Werkzeuge zum Einsatz kommen und kein Versiegeln notwendig ist. Das klipsbare Abdeckprofil aus Aluminium und die unsichtbare Schraubbefestigung sorgen für eine ansprechende Optik. Mit NADI® FM werden auch flächenbündige einund zweiflügeligen Türen zuverlässig abgedichtet. Ergänzt wird das nachträgliche Dichtungssystem durch die automatische Türdichtung Schall-Ex® L-15 FS, um auch die Ausbreitung des Rauchs durch den Bodenspalt zu verhindern. Diese Dichtung ist optimal auf das NADI®-System abgestimmt.

NADI® eignet sich für Schall-, Rauch-, Feuerschutz-, Feucht- und Nassraumtüren aus Metall, Holz, Glas oder Kunststoff sowie für barrierefreie Türen. NADI® LM ist für die Laibungsmontage an ein- und zweiflügeligen Türen geeignet und wird oben und seitlich in der Laibung der Türzarge verbaut. Die vorgeformten Ecken erlauben eine rasche und saubere Mon-

Athmer oHG | Sophienhammer | 59757 Arnsberg | Tel. +49 (0) 2932 477-500 | www.athmer-nadi.de | nadi@athmer.de 193


An den Decken wurden 230 Quadratmeter amerikanische Roteiche verwendet. Installiert wurden massive, 15 mal 45 Millimeter große und in 30 Millimetern Abstand angebrachte Leisten. An den Wänden reicht die Verkleidung bis zur halben Raumhöhe. Die restlichen Wandteile wurden mit Plattenmaterial belegt. Dabei wurde die Maserung der Roteiche horizontal ausgerichtet, um die ebenfalls horizontale Anordnung der Leisten an der Decke aufzunehmen. Die Türen zum Saal sind flach und wandbündig ausgeführt. Sie sind perfekt integriert und praktisch unsichtbar. Das Material ist auch hier Roteiche mit horizontal ausgerichteter Maserung. 194

Die geschwungene Form der Decke entstand aus der Forderung, eine gute Akustik und gleichzeitig eine möglichst maximale Raumhöhe zu erzielen, die durch die Tragwerkkonstruktion des Dachs vorgegeben ist. Dank der Deckengestaltung mit Holzleisten konnte Ana Jiménez die Klimaanlage und die Technik gut verstecken. Nur die Beleuchtung ist noch sichtbar. „Ich habe für dieses Projekt ein stabiles Holz aus nachhaltigem Anbau gebraucht, das zudem durch große ästhetische Schönheit besticht. Die Roteiche hat meine Wünsche hinsichtlich dieses Projekts perfekt erfüllt“, sagt Ana Jiménez. „Ich wollte Roteiche aus

Umweltschutzgründen nur verwenden, wenn das Material aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Ich habe mich gern für die amerikanische Roteiche entschieden, weil die amerikanischen Laubhölzer hervorragende Umweltreferenzen aufweisen.“ Eingerichtet ist der Saal noch mit den alten klassischen Möbeln aus den 1960ern und schlägt so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Sitzreihen mit jeweils drei Armlehnstühlen wurden restauriert und gepolstert. Die Vorderfront des Tisches für den Präsidenten und für die Stenografen zeigt auch das Holzmuster von Wand und Decke.


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Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 · 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com

Einfass-Profil 368: Das Profil, bei dem nur 10 mm sichtbar bleiben, wurde im Flurbereich versenkt gebohrt montiert und verbindet den elastischen Designboden mit dem Teppichboden passgenau. Profil Typ 292: Im Türbereich zwischen Büros und Flur kam das mit Zierrillen ausgestattete 15 mm breite Profil 292 zum Einsatz. Bodenverlegung ohne Stolperkanten: Die Küberit-Profile passen sich optimal an die gewählten Bodenbelagsarten an.

Küberit-Profile in der Volksbank Osterholz – Verbindendes Element zwischen zwei Belagsarten Sollen bei der Bodengestaltung in der Objektausstattung verschiedene Belagsarten miteinander kombiniert werden, ist der Einsatz von Bodenbelagsprofilen zwingend erforderlich. So auch im Neubau und ersten Bauabschnitt der Volksbank Osterholz-Scharmbeck, wo in den Räumlichkeiten zur optischen Trennung unterschiedlicher Bereiche hochwertige Einfass-Profile aus Aluminium vom Marktführer Küberit ausgewählt wurden. Zum Einsatz kamen rund 300 Meter von den Profilen 368 und 292 in der Ausführung Aluminium eloxiert silber.

Die teilweise mit Zierrillen versehenen Bodenbelagsprofile stellen hier saubere Übergänge zwischen einem dunklen, puristischen Textilhartbelag von ANKER Qualität FLAT 02, der in den Büroräumen und im Flur verlegt wurde, und einem elastischen Boden her. Als gestaltendes Element wurde im Flur – zur optischen Abtrennung zu den Büros – ein circa 1,00 Meter breiter Streifen Designboden im helleren Dekor Chateau Oak aus der Kollektion Amtico-Signature verlegt. Das 15 Millimeter breite Profil 292 wurde versenkt gebohrt montiert und fasst den Designboden passgenau ein. Mit dem glatten Profil 368, bei dem nur 10 Millimeter sichtbar sind, wurde

der Nahtschnitt des Teppichboden eingefasst. Ausgewählt wurden die Profile vom Verlegebetrieb, der Pehl Wohnraumgestaltung GmbH. Der Spezialist für Bodenverlegungen mit seinem 40-köpfigen Mitarbeiterteam setzt seit langem auf die Produktqualität von Küberit. „Entsprechend den stark beanspruchten Bereichen in der Bank ist der Einsatz hoher Materialqualität mit ansprechender Optik für uns maßgeblich gewesen. Zudem passen sich die Küberit-Profile optimal an die gewählten Bodenbelagsarten an und sind problemlos und leicht zu montieren“, so Geschäftsführer Sascha Pehl. 195


Fotos] Francisco Javier Salcedo Rico/AHEC

Ursprünglich war der Saal in den 1960ern als Erweiterung des bestehenden Dachs entstanden. Deshalb unterscheidet er sich architektonisch vom Originalgebäude. Ana Jiménez entschied sich, die architektonischen Unterschiede im Außenbereich des Saals beizubehalten und versuchte, den Raum so zu gestalten, dass er wie auf das alte Gebäude aufgesetzt wirkt. Als neues und originäres architektonisches Element sticht ein Geflecht ins Auge, das den Anbau bedeckt und die natürliche Beleuchtung durch die beiden seitlichen Glaswände ermöglicht. Auf der Außenseite sorgt ein Stahlgerüst mit verstellbaren Innenjalousien für die Steuerung der Lichtintensität im Saal und schottet ihn bei Bedarf nach außen ab. www.americanhardwood.org www.hunterdouglas.es www.junckers.de 196


Ihr Raum fßr Entscheidungen ergonomisch und repräsentativ www.palmberg.de


inside]  School of Law in Baltimore (USA)

Nachhaltig auf allen Ebenen Linoleum in der School of Law in Baltimore Mit dem John and Frances Angelos Law Center entstand auf dem Campus der Universität Baltimore ein Wegweiser für die moderne und energieeffiziente Architektur der USA. DLW Linoleum von Armstrong ist Teil des nachhaltigen Gebäudekonzepts, für das der Neubau mit LEED Platin ausgezeichnet wurde.

Imposant erhebt sich die School of Law – der Neubau der Juristischen Fakultät – über der Universitätslandschaft von Baltimore. Für den Entwurf des knapp 70 Meter hohen Gebäudes zeichnen Behnisch Architekten in Zusammenarbeit mit den lokalen Architekten Ayers Saint Gross verantwortlich. Aufgrund der vergleichsweise kleinen Grundstückfläche von 17.400 Quadratmetern haben sich die Architekten für ein 12-geschossiges Gebäude entschieden, das sich aus drei L-förmigen Baukörpern zusammensetzt. Diese beherbergen teils durchmischt die Bibliothek, die Fakultäten sowie mehrere Vorlesungs- und Seminarräume, die sich bis in das achte und neunte Stockwerk hinaufschrauben. Die Idee hinter der ungewöhnlichen Planung ist eine bewusst herbeigeführte Begegnung und Durchmischung von Studierenden und Lehrkräften. Ein weitläufiges und räumlich hoch komplexes Atrium verbindet die einzelnen Bereiche über alle Geschosse miteinander – als ein kommunikativer Raum mit Arbeitsplätzen, Lounges und informellen Treffpunkten. Hier finden sich auch die Lobby und zwei Cafés: eins im fünften Stock, das andere im Gartengeschoss. Dort ist zudem der „Moot Court“ angesiedelt: ein Gerichts- und Veranstaltungssaal. Zahlreiche Treppen, Rampen oder Stege verbinden die einzelnen Geschosse. Durch die außergewöhnliche Kubatur des Neubaus bilden sich zu allen Seiten Versprünge aus, die auf unterschiedlichen Ebenen als zusätzliche Dachterrassen genutzt werden. Die Atriumfassade ist innen- wie außenräumlich großflächig verglast mit nach Süden feststehenden horizontalen Sonnenschutzelementen. Damit einher gehen sowohl bauliche wie auch pädagogische und soziale Ziele: Einerseits wird das Tageslicht im Inneren des Gebäudes bestmöglich ausgenutzt. Darüber hinaus entsteht ein transparenter und kommunikativer Innenraum, da zwischen den Gebäudeebenen mit ihren unterschiedlichen Raumhöhen dynamische Blickbeziehungen möglich sind. Nicht zuletzt bietet der Sichtbezug zwischen Lehre und Öffentlichkeit einen Einblick in das universitäre Leben der Fakultät. Für die Büros und Hörsäle wurde eine Aluminiumelementfassade mit außen­ liegendem Sonnenschutz gewählt: Im Wechsel reihen sich Fensterelemente und eine vorgehängte Glasfassade aneinander, die vor Lärmimmission und Wind schützt. 198


Behnisch Architekten

Ayers Saint Gross

Boston, MA 02111, USA

Baltimore, MD 21230

bueroboston@behnisch.com www,behnisch.com

baltimore@asg-architects.co www.asg-architects.com

OCKERTUNDPARTNER 70182 Stuttgart info@ockert-partner.com www.ockert-partner.com

Die Fassade der Bibliothek ist tageslichtoptimiert ausgeführt – durch eine Kombination aus opaken und transparenten Glas­ elementen. Die Gestaltungs- und Farbstrategie entwickelten Behnisch Architekten zusammen mit OCKERTUNDPARTNER aus Stuttgart: Ziel war es, helle Flächen etwas abzudunkeln und dafür dunklere Bereiche heller wirken zu lassen. Ein Farbleitsystem markiert außerdem die einzelnen Gebäudebereiche und bringt mit überwiegend grünen, gelben und orangen Akzenten Frische ins Gebäude. Die insgesamt minimalistische Innenarchitektur gepaart mit der Dominanz von Sichtbeton verleiht dem Neubau das Antlitz eines veredelten Rohbaus. Aber auch aus klimatischen Gründen sind viele Boden-, Wand- und Deckenflächen in Beton ausgeführt: Denn um die CO2-Emissionen zu reduzieren und Klimaneutralität zu erreichen, entwarfen die Klima-Ingenieure von Transsolar ein ausgeklügeltes Energiekonzept, welches die LEED-Platin-Zertifizierung zum Ausdruck bringt. So gewährleistet eine Bauteilaktivierung über rund 30 Zentimeter tief im Beton verlegte Rohre die Kühlung und Heizung des Gebäudes. Daran gekoppelt ist ein hybrides Lüftungssystem der Innenräume, das als Niedrigenergielüftung mit Rotationswärmetauscher eine mechanische Lüftung zulässt. Weiter umfasst das Energiekonzept Geothermie, Brauchwas 199


sernutzung und eine Raumtemperierung abhängig von deren Belegung. Zudem ist die gesamte Beleuchtung in LED-Technik ausgeführt. Auf diese Weise werden knapp 44 Prozent des Energieverbrauchs eines vergleichbaren Objekts eingespart. Im Rahmen des Innenausbaus wurde außerdem großer Wert auf die Verwendung ökologisch wertvoller Materialien gelegt, wie etwa Bambus, FSC-zertifizierte Hölzer oder Linoleum von Armstrong. Ganz bewusst entschieden sich die Architekten für den Bodenbelag „made in Germany“. Denn Linoleum ist ein Naturprodukt, es besteht fast ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen, von denen mehr als 80 Prozent sogar nachwachsend sind. Insgesamt 1.700 Quadratmeter des umweltfreundlichen Bodenbelags wurden in mehreren Hörsälen verlegt: Passend zum Farbkonzept fiel die Wahl hier auf ein sattes Grün aus der Linoleum-Reihe Colorette. Durch ihre reduzierte Musterung ist Colorette eine hervorragende Alternative zu unifarbenen Bodenbelägen – sie wirkt monochrom und bringt Farbe in den

Das satte Grün der Linoleum-Reihe Colorette setzt frische Akzente in der puristischen Architektur.

Raum. Entstanden ist ein kontrastvoller Hingucker in den sonst puristisch gestalteten Lehrräumen. Zudem überzeugt das gewählte Linoleum in puncto Wirtschaftlichkeit durch geringe Unterhaltskosten, seine Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit. Denn wo täglich Tausende Studenten einund ausgehen, machen der regelmäßige Schmutzeintrag und höchste Belastungen einen robusten Bodenbelag notwendig,

der auch noch nach vielen Jahrzehnten ansprechend aussieht. Von Vorteil ist außerdem die schnelle und kostengünstige Reinigung: DLW Linoleum ist dank seiner speziellen Oberflächenvergütung mit dem LPX Finish nicht nur besonders strapazierfähig, sondern obendrein einfach zu reinigen und zu pflegen. www.armstrong.de

Ein weitläufiges, räumlich hoch komplexes Atrium verbindet die einzelnen Geschosse über Treppen, Rampen oder Stege. Fotos] David Matthiesen

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13. – 16. Januar 2016

Kompetenzzentrum Architektur Fachmesse für Architektur, Wohnungswirtschaft und Industriebau

Willkommen auf der größten Baufachmesse in Westdeutschland und Benelux. Die DEUBAUKOM ist Ihre exzellente Plattform zum direkten fachlichen Austausch mit dem Baunetzwerk NRW. Erleben Sie Produktneuheiten und Dienstleistungen am Bau praxisnah und zum Anfassen. www.deubaukom.de


inside]  Staatskellerei Zürich (Schweiz)

Kein Schubladendenken Degustations- und Verkaufslokal der Staatskellerei Zürich in Rheinau, Schweiz Bureau Hindermann hat für die Staatskellerei Zürich in Rheinau ein stilvolles Lokal für

Degustationen, Verkauf und Events gestaltet. Der neu inszenierte Innenraum wirkt wie die ausgezeichneten Weine des traditionsreichen Schweizer Produzenten: samtig, frisch und mit langem Nachhall.

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Eingangsbereich Barriere:FREI

Neubau Schule Großenzersdorf, ALPHA-MAT TEX mit integriertem Blindenleitsystem TACT E weiß

Ein Muss: die Ausstattung des Eingangsbereichs mit einem Blindenleitsystem. Das geht einfacher, als viele denken. Gemäß Behindertengleichstellungsgesetz müssen öffentliche Einrichtungen wie Amtsgebäude, Schulen, Spitäler, Geschäfte und Einkaufszentren, Bürogebäude, Gasthäuser und Freizeiteinrichtungen mit einem System ausgestattet sein, das es Blinden und Sehbehinderten ermöglicht, sich selbstständig in Gebäuden zu orientieren. Für eine sichere Orientierung sorgen taktile Leitsysteme auf dem Boden, die ohne großen Aufwand nachgerüstet werden können und sich ästhetisch in die Architektur des Gebäudes integrieren. Taktiles Bodenleitsystem Spezialist für die Nachrüstung eines Bodenleitsystems ist das Wiener Unternehmen Scheybal. Seit über 50 Jahren fertigt Scheybal bereits für Unternehmen, Hotels und Universitäten auf der ganzen Welt professionelle Eingangsmattenlösungen nach Maß. Scheybal bietet als einziger Hersteller einheitliche Systeme für Hartböden, textile Sauberläufer und Matten aus Aluprofilen und liefert verschiedene Bankfiliale UniCredit Optionen für die nachträgliche ErrichWien, Bodenleitsytung eines Leitsystems. stem TACT E integriert Die Erfahrung zeigt: Die Sorgen vieler in MEGA-MAT G, TEXWELL M2 und am Unternehmen und Institutionen sind Boden bis zum Infopoint unbegründet. Die wichtigsten Maßnahmen lassen sich nachträglich schnell und kostengünstig durch Unternehmen vor Ort bewerkstelligen.

SCHEYBAL GmbH Franzosengraben 7 · A-1030 Wien Tel. +43 (1) 799 1501 Fax +43 (1) 799 2302 office@scheybal.com www.scheybal.com 203


Fotos] © Tom Bisig, Basel

Seit mehr als 150 Jahren produziert die Staatskellerei Zürich in ­Rheinau Wein. Die Lage ist außergewöhnlich und die Produkte ­gewinnen regelmäßig Auszeichnungen. Doch der Ort, wo Gäste empfangen werden, ist in die Jahre gekommen. Mit der neuen Gestaltung von Bureau Hindermann weicht der ehemalige Spelunkenduft einem großzügigen, geschmackvollen Ambiente. Im Zentrum des offenen Raums steht ein fünf Meter langer, hüfthoher Tisch aus massiver Eiche. Hier trifft sich, wer die hauseigenen Weine verkosten und diskutieren will. Eine große Schublade im Tisch funktioniert nach dem Zündholzschachtel-Prinzip. Sie kann jeweils an einer der beiden Stirnseiten herausgezogen werden und enthüllt im richtigen Moment den Schatz der Staatskellerei: je eine

Flasche des gesamten Sortiments. Beleuchtet wird der Tisch von einem imposanten Flaschenlüster. Achtzehn explosionsartig angeordnete Magnumflaschen bilden den dynamischen Kronleuchter und strahlen in edlem Licht. Den Hintergrund bilden ein beleuchtetes weißes Regal mit Degustationsgläsern sowie ein gediegener roter Samtvorhang, der die ­Toilettenräume geschickt vom restlichen Raum abtrennt. Mit diesem Projekt führt Bureau Hindermann deutlich vor Augen, wie viel Klasse ein Raum gewinnen kann, wenn sich die Gestaltung auf wenige, dafür wesentliche Elemente konzentriert. www.staatskellerei.ch

Bureau Hindermann GmbH 8005 Zürich, Schweiz info@hindermann.ch www.hindermann.ch

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Wochenendhaus – mit Leichtbeton von Heidelberger Beton

www.heidelberger-beton.de

Wochenendhaus, Bammental bauwerk.bau, Thomas Schweigert, Reilingen Thomas Fabrinsky, freier Architekt BDA, Karlsruhe www.bauwerk-bau.de


inside]  Möbelhaus in Franken

Renaissance für Terrazzo & Co. Bodenflächen aus geschliffenem Beton für Möbelhaus in Franken

Sowohl für edle Flure und Foyers als auch für Museen, Theater und moderne Einrichtungshäuser wird geschliffener Beton als haltbare Boden­ fläche immer häufiger anderen Belägen vorgezogen. Denn mit individuell gestaltbaren Betonböden kann eine dauerhafte und ästhetisch überzeugende Lösung für große Flächen geschaffen werden.

Terrazzoartige Betonböden, die durch ihre geschliffene Oberfläche – ähnlich einem sauberen Gebirgsbach – die unterschiedlichen Korngrößen der im Beton gebundenen Steine sehen lassen, haben längst eine Renaissance erfahren. Je nach Rezeptur und Auswahl der Körnung bezüglich Größe oder Farbe bieten sie eine völlig individuelle Anmutung und überzeugen nach dem Schliff und einer abschließenden Oberflächenbehandlung mit unverwüstlicher Qualität. Gleichzeitig vermitteln sie einen Hauch von Grandezza, wie sie in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts in italienischen Villen herrschte und die bis heute nahezu unvergänglich wirkt. Auch im modernsten Einrichtungshaus Frankens wandeln Kunden auf der Suche nach Möbeln auf geschliffenem Beton durch die weiten Ausstellungshallen. Gewünscht war ein eleganter grauer Boden mit sichtbaren Donaukieseln, der die exquisite Auswahl des Warenangebots unterstreicht und seine schöne Optik selbst bei starkem 206

Publikumsverkehr dauerhaft beibehält. Zum Einsatz kam ein Beton C 25/30 F4 mit einer Sieblinie mit grobem Korn, geliefert von der TBG Transportbeton Franken, einer Beteiligung der Heidelberger Beton GmbH. Um eine derart homogene Oberfläche und die gleichmäßige Verteilung der durch den Schliff sichtbaren Kieselsteine im Boden zu erreichen, ist von allen Beteiligten höchste Aufmerksamkeit gefordert. Das fängt bei der Rezeptur und der Güte der einzelnen Bestandteile an, reicht über die Produktion des Betons, seinen Transport, das Pumpen bis hin zum Schliff. Nur so lässt sich eine hochwertige Fläche sicherstellen, die zumal in dieser Größenordnung eine bestimmte aufwendige Logistik und Qualitätsüberwachung der gesamten Lieferkette und des Einbaus erfordert. www.heidelberger-beton.de


BAUNETZ WISSEN Fachinformationen schöner finden.

Bauphysik Wärme Feuchte Schall

Fotos] Steffen Fuchs

www.baunetzwissen.de/Bauphysik Das Online-Lexikon für Architekten und Planer sponsored by FOAMGLAS®


inside]  Kita in Völklingen

Optik trifft Funktion Kautschukböden für die Passivhaus-Kita

Kostengünstig und trotzdem umweltgerecht und nachhaltig: Die Kindertagesstätte Röntgenstraße in Völklingen beweist, dass Ökonomie und Ökologie keine Widersprüche sein müssen. Die 2013 neu gebaute Kita wurde als massiver Holzbau im Passivhausstandard errichtet – der erste seiner Art im Saarland. Dafür erhielt das von der arus GmbH Willi Latz geplante Gebäude im Oktober 2014 den Bauherren-Preis der saarländischen Architektenkammer. 208

Natürlich sollten auch die in der Kita verwendeten Baumaterialien höchste Ansprüche an Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Wohngesundheit erfüllen. Beim Bodenbelag entschieden sich die Architekten daher in Abstimmung mit den Bauherren für Kautschukböden. Neben ihren hervorragenden ökologischen Eigenschaften überzeugen die Kautschukbeläge auch durch ihr breites Farbspektrum – ein Aspekt, der bei der Ausstattung der Kita ebenfalls im Vordergrund stand.


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ROMA KG Ostpreußenstr. 9 89331 Burgau Tel. 08222 4000-0 Fax 08222 4000-50 info@roma.de www.roma.de

Offenheit, Klarheit, Transparenz. Zwischen klassischen Häusern mit Giebeldach findet man in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten schnell den kubischen Neubau des Gemeindeverbands für Umweltschutz. Bei der Planung und Umsetzung des Gebäudes mussten sich Bauherr Johann Freiler und Architekt Josef Ruhm nicht nur an ein vorgegebenes Budget halten. Nach einem Hochwasserschaden mehrere Jahre zuvor und den eingeengten Arbeitsbedingungen im Altbau war klar, was das neue Büro alles können muss: ein flexibles Raumangebot und größtmögliche Offenheit bei gleichzeitiger Passivhauszertifizierung. Ein wichtiges Gestaltungselement sind die freitragenden Fassadenraffstoren von ROMA, die als beweglicher außenliegender Sonnenschutz optimale Lichtplanung gemäß der Arbeitsstättenrichtlinie und individuelle Steuerung ermöglichen. Analysiert und konzipiert. Eine ausführliche Standort- und Machbarkeitsanalyse war die Ausgangslage für das Projekt. „Nach dem Hochwasser 2009 wurde zunächst ein neuer Standort diskutiert“, erläutert der Geschäftsführer des Gemeindeverbands, Johann Freiler. „Die Analyse zeigte unter anderem, dass viele meiner Mitarbeiter mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen. Somit stand fest, dass wir mit dem Neubau im urbanen Bereich und am besten auf demselben Grundstück bleiben.“ Das wiederum stellte Josef Ruhm vor eine Herausforderung: „Ich musste bei der Planung das Grundstück optimal ausnutzen. Die kompakte Quaderform passt sich in die Umgebung ein und der Außenbereich mit Lager definiert das Gelände.“ Die Planung verlief von Anfang an in enger Abstimmung mit dem Gemeindeverband und den beteiligten Handwerkern. Nur so konnte der Einbau der unterschiedlichen Gewerke gut koordiniert werden und alles verlief nach Plan. Da zum Beispiel die Betondecke zur Bauteilaktivierung dient, mussten dort die Wasserrohre und Stromkabel verlegt sowie Aussparungen für die spätere Beleuchtung freigelassen werden. „Wir trommelten kurzerhand alle Betriebe

zusammen, um in einem Prototyp eine Deckenplatte zusammen zu betonieren“, erklärt der Architekt. „Auch beim Sonnenschutz hatten wir exakt definierte Punkte für die Montage auf der PfostenRiegel-Fassade. Dafür war eine enge Abstimmung mit dem ROMA Fachpartner nötig, der uns hierbei ausführlich und kompetent beraten hat.“ Der Einbau der einzelnen Gewerke verlief dann durch die ausführliche Vorbereitung zügig und ohne Komplikationen. Gebaut und gut. Einfache, klare Linien definieren heute das Gebäude. Das Fassadenkonzept beinhaltet auf der Seite zur Straße und nach Süden Lochtrapezflächen, die geschlossen wirken und dennoch von innen als offen wahrgenommen werden. Durch die ständige Hinterlüftung wird das Überhitzen im Sommer verhindert. „Überall dort, wo wir die Sonneneinstrahlung gezielt steuern müssen, kommen die Fassadenraffstoren zum Einsatz“, so Johann Freiler. „Vor allem im Winter ist das Tageslicht einfach zu kostbar. Nun kann an jedem Arbeitsplatz das einfallende Licht in die richtige Richtung gelenkt und ausgenutzt werden.“ Die Raffstorenanlagen sind mit einem zusätzlichen Arbeitsstellungsgetriebe ausgestattet. Sie schließen damit beim Runterfahren nicht komplett, sondern kommen gleich im richtigen Neigungswinkel von 40 Grad in der Endlage an. „Während die filigrane Schicht auf der einen Seite fix ist, zeigt sich die Außenhülle daneben umso veränderlicher. Die stabilen gebördelten Lamellen in ROMA Anthrazitgrau, RAL 7016, unterstützen die Leichtigkeit des Systems optisch und harmonieren mit dem Aluminium Eloxal EV1 Streifen, der einmal um das ganze Haus geht“, ergänzt der Architekt. „Gerade der Sonnenschutz ist bei Architekten ein oftmals unterschätztes Gewerk. Als Architekt ist man Ideengeber und Informant gleichermaßen. Deswegen muss man seine Bauherren über jedes noch so kleine Detail informieren. Denn letztendlich kommt es genau darauf an.“

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Bereiche farbig akzentuiert Herzstück des Gebäudes ist die große, von Tageslicht durchflutete Halle. Sie wird von zwei Krippenbereichen sowie vier Gruppenräumen eingefasst, die sich mit raumhohen Fenstern zum Außenraum öffnen. Zusammen mit den umlaufenden Galerien dient sie den Kindern als Spielflur und erweiterte Aktionsfläche. Zudem kann der Speiseraum mit dem Bewegungsraum zu einem großen Raum zusammengelegt werden. „Kinder benötigen eine Bauweise, die ihnen nicht vorschreibt, was sie wie zu tun haben, sondern viele Möglichkeiten offenhält und trotzdem eine gewisse Logik und Klarheit beinhaltet“, so die Überzeugung der Architekten. „Wir haben uns für noraplan sentica entschieden, weil der Kautschukbelag nicht nur nachhaltig und gesundheitsverträglich ist, sondern mit seinem breiten Farbspektrum auch genau in unser Gestaltungskonzept passte“, sagt C ­ hristian ­Schüssler, Projektleiter bei arus. Durch das zurückhaltende Design erscheint die Bodenfläche nahezu unifarben, sie wirkt einladend und wohltuend ruhig. Gleichzeitig kaschiert die harmonische Granulateinstreuung wirkungsvoll Anschmutzungen. „Die homogene Optik des Belags war für uns ein wesentlicher Punkt, da der Boden mit den Wänden und der Decke ein einheitliches Gesamtbild ergeben sollte“, unterstreicht Schüssler.

Foto] arus GmbH

arus GmbH | architektur + stadtplanung

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Das Büro arus GmbH | architektur + stadtplanung von Architekt Willi Latz ist seit vielen Jahren im Bereich Neubauten, Sanierungen und Modernisierungen sowie Weiterentwicklung von Projekten tätig. Die Arbeitsschwerpunkte des Büros liegen neben Bildungs- und Verwaltungsbauten auch in der Umsetzung von Bauwerken für Menschen mit Einschränkungen sowie von Wohnanlagen unterschiedlichster Größenordnungen. Das Erstellen von Machbarkeitsstudien gehört ebenso zum Leistungsbild wie sämtliche Phasen der

Leistungsbilder für Architektur sowie Städtebau vom Entwurf bis zur Ausführungsphase sowie Generalplanungen. Für das 1990 gegründete und 1999 QM-zertifizierte Büro stehen bei der professionellen Umsetzung von Bauaufgaben anspruchsvolle Architektur, Kosteneinhaltung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in einem Gleichklang.

www.arus.info


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Die Towerlösungen der Wolf Haustechnik-Zentralen ergeben nicht nur eine technische, sondern auch eine optische Einheit. Die abgebildete Einheit zeigt die Kombination des Lüftungsgeräts CWL-T-300 Excellent mit der Split LuftwasserWärmepumpe.

Wolf GmbH Industriestr. 1 84048 Mainburg Tel. 08751 74-0 · Fax 08751 74-1600 info@wolf-heiztechnik.de www.wolf-heiztechnik.de

Wolf Haustechnik-Zentrale: das perfekte Team aus Wolf Heizgerät und Comfort-Wohnungslüftung Das neue Lüftungsgerät CWL-T-300 Excellent und die Wolf Wärmeerzeuger bilden zusammen ein perfektes Team für alles, was zum komfortablen Wohnen benötigt wird: Heizung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Warmwasserbereitung sowie in Kombination mit der Split-Luftwasser-Wärmepumpe sogar Kühlung. Als Towerlösung ergeben beide nicht nur eine technische, sondern auch eine optische Einheit. Die Zuluft für die Wohnräume wird durch das optionale hydraulische Nachheizregister auf die gewünschte Raumtemperatur erwärmt. Diese angenehmen Einblastemperaturen verhindern Zugerscheinungen. Zudem kommt nur saubere, gefilterte Luft in die Wohnräume. Die benötigte Heizungsleistung wird durch den nebenstehenden Wärmeerzeuger bereitgestellt. In Verbindung mit der Split-Wärmepumpe BWL-1S, der GasBrennwertzentrale CGS-2 oder dem Ölbrennwertkessel TOB bildet die neue CWL-T-Excellent 300 eine optimal abgestimmte und effiziente Haustechnik-Zentrale, die entsprechend der bestehenden Energieversorgung wählbar ist. Der Nutzer erhält mit dieser Kombination die maximale Energieeffizienz: hocheffiziente Wärmeerzeugung, eine optimale Wärmeverteilung und die Wärmerückgewinnung über das Lüftungssystem (bis zu 95 %). Die Anlage kann platzsparend direkt an der Wand bzw. in einer Ecke aufgestellt werden. Die Wartung erfolgt problemlos komplett von vorne. Zum Filtertausch wird die Filterschublade bequem herausgezogen.

Mit dem Bedienmodul BM-2 wird die komplette Anlage eingestellt. In Verbindung mit dem LAN/WLAN Schnittstellenmodul ISM7i und der neuen Wolf Smart Set App kann sie zudem effektiv und bequem mit dem Smartphone gesteuert und auch aus der Ferne überwacht werden.

In Verbindung mit der Split-Wärmepumpe BWL-1S, dem Ölbrennwertkessel TOB oder der Gas-Brennwertzentrale CGS-2 bildet die neue CWLT-Excellent 300 eine optimal abgestimmte und effiziente HaustechnikZentrale, die entsprechend der bestehenden Energieversorgung wählbar ist.

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Leichte und wirtschaftliche Reinigung Für die zentrale Halle und die Flure wählten die Architekten ein dezentes Grau, die Treppe und die Erschließungsbereiche wurden dagegen in einem kräftigen Grün beziehungsweise einem leuchtenden Gelb gestaltet. „Der Bauherr hatte zunächst Bedenken, ob die helle Farbe für eine Kita nicht zu empfindlich ist“, berichtet der Projektleiter. „Es hat sich aber herausgestellt, dass sich der Boden leicht reinigen lässt und dadurch immer gepflegt aussieht.“ Aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche sind Kautschukbeläge außerordentlich verschleißfest, abriebfest und schmutzunempfindlich. Außerdem ist bei ihnen die sonst übliche Oberflächenbeschichtung nicht erforderlich. Dadurch punkten die Kautschukböden auch bei den Unterhalts- und Lebenszykluskosten.

Komfortabel und wohngesund In Kindergärten sind darüber hinaus auch der Komfort und die ergonomischen Eigenschaften des Bodenbelags von großer Bedeutung: Die robusten nora Böden sind fußwarm, rutschfest und mindern durch ihre hohe Trittschalldämmung die Geräuschentwicklung. So sorgt ein drei Millimeter dicker Akustik-Kautschukbelag auf den Treppen und der umlaufenden Galerie der Völklinger Kita dafür, dass es im Gebäude trotz trappelnder Kinderfüße nicht zu laut wird. Stolpert eines der Kleinen und fällt hin, tut es sich außerdem auf dem dauerelastischen Belag nicht gleich weh. Die energetisch vorteilhafte Bauweise der Kita stellt an die verwendeten Baumaterialien und Einrichtungsgegenstände besondere Anforderungen. Durch die fugendichte Hülle des Baukörpers werden Wärmebrücken vermieden, die Fenster besitzen eine Dreifachisolierverglasung. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung senkt den Energieverbrauch zusätzlich und versorgt die Räume mit ausreichend Frischluft. „Je dichter die Gebäudehülle, umso wichtiger ist ein ausreichender Luftwechsel und der Einsatz wohngesunder Materialien“, betont Schüssler. Die Bodenbeläge sind emissionsarm, enthalten keine Weichmacher (Phthalate) oder Halogene und tragen so zu einer gesunden Innenraumluft bei. Neben dem „Blauen Engel“ besitzen sie auch alle übrigen international bedeutenden Umweltzertifikate. Für viele Planer von Kindertagesstätten gilt daher: Nachhaltigkeit beginnt am Boden. www.nora.com

Fotos] arus GmbH Willi Latz, Fotograf: Norbert Miguletz

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werksbesuch] Schalung

WERKSBESUCH rekord Holzmann Die Produktion von Werkstoffen und Bauteilen steht im Mittelpunkt dieser Rubrik: Wie werden sie hergestellt? Wie wird ihre architektonische Qualität definiert? Wie werden sie individualisiert? Diese und andere Fragen beantworten wir mit unseren Werksbesuchen.

Es gibt Innovationen, die so einfach und naheliegend sind, dass man sich fragt, wieso sie nicht schon längst erfunden wurden. Und es gibt technische Lösungen, die sind längst nicht mehr wegzudenken aus dem täglichen Berufsleben. In dieser neuen Rubrik des JOURNAL stellen wir sie vor. Diesmal: Innovative Fertigschalungen mit Bewehrung als Stecksystem. Schalungen können traditionell hergestellt werden – oder mit zeitgenössischen Mitteln und dementsprechend zeitsparend, prozesssicher und konstruktiv einwandfrei. Die Schalungselemente von rekord Holzmann sind aufgebaut wie der legendäre Lego-Baukasten. Die einzelnen Elemente sind systematisch aufeinander abgestimmt und lassen sich jeder Situation am Bau anpassen. Statt mit zurechtgesägten Schalbrettern und Absprießungen zu arbeiten, werden vorgefertigte Elemente eingesetzt, die vor Ort addiert, verbunden und mit Beton gefüllt werden. Ein weiterer Vorteil der fertigen Schalungselemente ist, dass man Schalen und Dämmen in einem Arbeitsgang kann. Außerdem müssen die Elemente anschließend nicht aufwendig wieder ausgeschalt werden.Werden die Schalungselemente mit statisch beanspruchtem Beton verfüllt, lassen sich auf einfachste Art und vor allem sicher Bewehrungsstähle einstecken. Diese zumeist auch noch gedämmten Systeme gibt es für die Einsatzorte Bodenplatte, Deckenplattenrand, Streifenfundament, Ringbalken / Ringanker, Rollladenkasten und diverse Sonderlösungen – patentiert und mit Zulassung.

Eine MBA-Bewehrungskonsole mit Stecksystem © Daniel Najock

Die wesentlichen Materialien: Dämmstoff und Holzbeton

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Einsatzort Bodenplatte

Einsatzort Fundament

Sollen Bodenplatten gedämmt und soll außerdem eine Abdichtung eingebaut werden, dann bieten sich Systemlösungen geradezu an. Die Schwierigkeiten beginnen jedoch an der Plattenkante.

Ein vollgedämmtes Fundamentschalungs-Stecksystem ohne Boden, inklusive Bewehrungskorbpositionierung: Durch einfaches Einklicken der Distanzstücke in die vormontierten Aufnahmewinkel mit Arretierung entsteht ein stabiles Schalungselement für jede gewünschte Fundamentbreite. Die Aufnahmewinkel und das Stecksystem dienen durch ihre Vollkunststoffbauweise als ideale Hilfe zur Bewehrungspositionierung mit einer Betondeckung von 20 oder 40 mm unterhalb der Bewehrung sowie 35 mm seitlich. Wahlweise erhalten Sie die Fundamentschalung auch mit direkter Bodenplattenabschalung. Hierzu wird der Außenschenkel um die geplante Bodenplattendicke (Betonstärke) erhöht geliefert. Alternativ erhalten Sie die Schalung auch mit Kunststoff-Absatzprofil inkl. Knickschutz oder mit XPS-Absatzprofil, beides zur Flächenabdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit nach DIN 18195.

Das Problem: Traditionelle und im Werk komplett vorgefertigte Bauteile sind aufwendig, machen außergewöhnliche Formen der Platte schwierig und lassen sich auf der Baustelle bei unvorhergesehenen Problemen nicht mehr an die neuen Anforderungen anpassen. Die Lösung: Statt eines kompletten L-Winkels aus Hartschaumstoff werden Bodenplatte und Kantenelement geteilt. Ein zusätzliches Hartschaumbauteil wird auf die Bodenplatte aufgesetzt und mit Winkeln und Schrauben fixiert. Die Position ist frei wählbar. Das zweite Problem: Die Abdichtungsebene birgt Herausforderungen, wenn die horizontale Abdichtung sicher hinter der vertikalen Dämmung liegen soll. Die Lösung: Ein Absatzprofil wahlweise aus Kunststoff oder Dämmstoff. Die eigentliche Randdämmung wird 10 cm niedriger als die geplante Betonstärke ausgeführt und durch das Absatzprofil entsprechend erhöht. Nach dem Abbinden des Betons wird das Absatzprofil abgeschraubt und die Dichtungsbahn auf dem Beton aufgeklebt. Bei der Ausführung mit Kunststoff-Absatzprofil kann das Profil bei der nächsten Baustelle wieder verwendet werden! Bei der Ausführung mit XPS-Absatzprofil kann die Erhöhung nach dem Aufkleben der Abdichtung stoßversetzt und außen bündig wieder auf dem Systemschenkel angebracht werden. Der nun innen liegende Spalt nimmt die doppelt liegenden Abdichtungsschichten der Bodenplatte sowie die Abdichtungsebene der Wand auf.

Einsatzort Ringbalken und Sturzschalung Ringbalken und Sturzschalungen können traditionell mit Holz geschalt werden – oder als verlorene und gleichzeitig gedämmte Schalung. Das Problem: Die Holzschalung vor Ort kostet viel Zeit und birgt ein großes Fehlerrisiko. Sie muss außerdem anschließend wieder abgebaut werden. Der Ringbalken oder der Sturz muss extra gedämmt werden. Und wo am Ende die Bewehrungen im Beton tatsächlich liegen, das ist oft Glückssache. Die Lösung: Verlorene MBA Ringbalken- / Sturzschalungen werden fertig angeliefert, lassen sich auf einfache Weise exakt positionieren und müssen nur mit Beton verfüllt werden. Für Ecken gibt es individuell auf den geforderten Winkel einstellbare Eckelemente. Und wenn Bewehrungen nötig sind, werden die unteren Stabstähle direkt in die mitgelieferten verzinkten Abstandhalter eingelegt. Vorgefertigte Steckbügel fixieren diese und dienen als Auflage für die oberen Stabstähle. Für Stürze haben die MBA-Schalungen einen Boden. Die Schalungen aus Holzbeton sind werkseitig mit einem Haftgrund für den eingefüllten Beton und den außen aufgetragenen Putz versehen. Bei Bedarf gibt es die Schalungen auch gedämmt.

Einsatzort Bodenplatte

Einsatzort Fundament

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Einsatzort Ringbalken


Die Herstellung

Die Werkstoffe

Die Schalungselemente werden in einem hochgradig automatisierten Fertigungsprozess hergestellt. Roboter übernehmen die eintönige Arbeit, und nur bei den Sonderanfertigungen wird noch händisch eingegriffen. Da man mit den Schalungselementen von rekord Holzmann nicht nur „sogenannte“ Standardabmessungen ausführen, sondern auch viele Sonderabmessungen herstellen kann, werden die Produkte auf Bestellung „just in time“ hergestellt und geliefert. Der durchdachte Systemgedanke hinter dem Produkt hat den ressourcenschonenden Effekt, dass nur sehr wenige Werkstoffe eingesetzt werden und eine überschaubare Palette von Systembauteilen dafür sorgt, dass nahezu alle Einsatzfälle auf der Baustelle abgedeckt werden. Und falls es doch einmal einen Sonderfall zu lösen gilt, dann wird – siehe oben – von Hand ein spezielles Bauteil hergestellt.

Extrudiertes Polystyrol ist der perfekte Werkstoff für Bodenplatten. Er wird großformatig angeliefert und in die benötigten handlicheren Formate geteilt – der Verschnitt ist minimal. Holzbeton ist das ideale Material für Schalungselemente. Alle Winkel und Stecksysteme sind aus verzinktem Stahl. Hinzu kommen pro Jahr einige Millionen eigens entwickelte Schrauben und Kunststoffdübel.

Nach dem aufbringen des Haftgrunds werden die Elemente für die Weiterverarbeitung aufgestapelt

In hochautomatisierten Prozessen mit Robotern werden die Dämmstoffe verarbeitet.

Auch die Holzbetonplatten werden von Robotern zugeschnitten und gestapelt.

Alle Metallteile werden aus verzinktem Spezialstahl gefertigt.

Hier wird die bekannte Ringbalkenschalung MBA gefertigt.

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Der Zuschnitt

Die Beschichtung

Roboter holen sich das Material von den Paletten, schneiden es – nach den vorliegenden Bestellungen – auf die benötigten Maße und legen die Elemente wieder ab. Die Roboter wurden anfangs nach den Kindern des Firmeninhabers benannt und tragen die Namen „Jan“ und „Nina“. Dann konnte die Familienplanung nicht mehr mit der Unternehmensentwicklung Schritt halten, und die Roboter erhielten freie Vornamen.

Die Schalelemente aus Holzbeton haben eine sehr glatte Oberfläche. Um inwendig dem Beton und auf der Außenseite dem Putz sicher Halt zu geben, werden sie mit einem speziell entwickelten Haftgrund beschichtet. Die Maschine arbeitet vollautomatisch und brennt den Haftgrund unlöslich in die Platte ein.

Die fertigen Schalelemente mit dem aufgebrachten Betonkontakt.

Millionen von Spezialschrauben werden jedes Jahr verarbeitet – natürlich ebenfalls automatisiert.

Die individuelle Kennziffer ist aufgedruckt. Jetzt können die Einzelelemente weiter vormontiert werden.

Deckenrandschalungen mit aufgeklebtem Faserzementfuß.

Die vom Roboter vormontierten Schalungselemente werden von ihm auch gleich gestapelt.

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Die Montage

Die Sonderanfertigungen

Die Ankerbalken werden im Werk so weit vormontiert, dass sie auf der Baustelle sehr schnell positioniert und den Erfordernissen angepasst werden können. Die Abstandhalter aus verzinktem Stahl werden maschinell aufgeschraubt, sodass die Belastungsfähigkeit jeder einzelnen Schraube geprüft und garantiert werden kann. Die Steckbügel werden aus verzinktem Spezialdraht gebogen. In die Halterungen der Bewehrungskonsolen eingesetzt, geben sie den unteren Stahlstäben der Bewehrung sicheren Halt. Die oberen Stahlstäbe werden einfach aufgelegt.

Was nicht durch die Bauelemente des Systembaukastens abgedeckt ist, wird in Handarbeit nach Architektenwunsch konfektioniert.

Die Kennzeichnung Alle Produkte erhalten eine individuelle Kennziffer aufgedruckt und sind jederzeit wieder zu identifizieren.

Die Auslieferung Europaweiter Versand „just in time“

Spezialdübel fixieren den Dämmstoff auf den Schalelementen aus Faserzement. Auch die MBA-Steckbügel aus verzinktem Spezialdraht werden selbst gefertigt.

Die vollautomatisierte Auslieferung sorgt für den raschen Versand der Bestellungen.

Kommissionslager

Ein Automat biegt den Draht der Steckbügel in Form. © Daniel Najock / rekord Holzmann

217 00


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werksbesuch] Klinker

WERKSBESUCH Feldhaus Klinker Die Produktion von Werkstoffen und Bauteilen steht im Mittelpunkt dieser Rubrik Wie werden sie hergestellt? Wie wird ihre architektonische Qualität definiert? Wie werden sie individualisiert? Diese und andere Fragen beantworten wir mit unseren Werksbesuchen.

Die Herstellung von Klinkern ist eigentlich dasselbe wie Plätzchenbacken. Nur deutlich komplizierter. Und diese Komplexität ist letztlich auch Resultat eines jahrtausendelangen kulturellen Prozesses, ohne den Städtebau und Architektur nicht denkbar wären. Die Fertigungsanlagen von Feldhaus Klinker im Münsterland eröffnen für Architekten völlig neue Möglichkeiten. Zu rechteckigen Körpern gebrannter Ton ist einer der ältesten Baustoffe überhaupt. In Vorderasien wurden sie erstmals eingesetzt, und seither sind die Entwicklung menschlicher Zivilisation und der Fortschritt der Baukultur untrennbar mit Tonziegeln verbunden – und die Innovationsmöglichkeiten sind noch längst nicht an ihrem Ende angekommen. Tonziegel gibt es in einer enormen Variationsbreite von Formaten, Formen, Farben und Einsatzmöglichkeiten. Für die Hersteller ist diese Flexibilität des Materials Fluch und Segen zugleich. Denn sie mussten sich zwangsweise für eine limitierte Produktpalette entscheiden. Zumindest bislang. Diese selbstgewählte Beschränkung auf ein überschaubares Angebot an grobkeramischen Ziegeln, Klinkern oder Riemchen reduziert den Herstellungsaufwand im industriellen Prozess – und maximiert zugleich das Risiko, den architektonischen Trend zu verfehlen. Die von den Produktentwicklern gewählte Kollektion kann zu farbig sein, die falsche Prägung haben oder das falsche Format. Denn die Nachfrage nach den Klinkern ist keineswegs statisch. Architekten verlangen für ihre Projekte immer mehr den Individual-Klinker – der sich kaum industriell zu akzeptablen Preisen herstellen lässt. Feldhaus hat sich nun in seinen Fertigungsketten auf diese Nachfrage eingestellt – und kann ab 500 m² nach Architektenentwurf fertigen. Der JOURNAL-Werksbesuch erläutert die grundsätzlichen Abläufe einer grobkeramischen Produktion – und erläutert, an welchen Stellen und mit welchen Effekten der Architekt nun eingreifen kann, um „seinen“ Ziegel entstehen zu lassen.

Ein beispielhafter Rohstoff und ein beispielhaftes Resultat.

219 00


Die Rohstoffe

Die Vorbereitung des Materials

Ton ist der Rohstoff für jeden Ziegel, jeden Klinker und jedes Riemchen. Weltweit ist die Auswahl an unterschiedlich farbigen Tonen riesig, und die Vorkommen sind praktisch unerschöpflich. Regional abgebaute Tone haben mit ihren spezifischen Eigenschaften die lokale Architektur maßgeblich beeinflusst und den Städtebau entsprechend geprägt. In Niedersachsen wird roter Ton gewonnen – und entsprechend ist dessen Farbe charakteristisch für die Dörfer und Stadtlandschaften im Norden Deutschlands. Im Zeitalter der architektonischen Globalisierung wird diese Bindung an die örtlichen Rohstoffvorkommen jedoch immer schwächer. In Deutschland werden 30 bis 40 verschiedene Tone verwendet, die miteinander gemischt und zusätzlich mit verschiedenen Techniken farbig differenziert werden können. Bei Feldhaus stehen derzeit rund 80 verschiedene Rezepturen bereit, aus denen gewählt werden kann.

Der Ton in den Rohstofflagern muss aufbereitet werden, ehe er gebrannt werden kann. Dies bedeutet: Mischen, Zerkleinern und Mahlen. Die verschiedenen Mischungen werden in sogenannten Kastenbeschickern vorrätig gehalten. Ungewöhnliche Farben wie Weiß stehen nur zwei bis drei mal pro Jahr auf dem Produktionsplan. Um Verunreinigungen zu vermeiden, müssen die Maschinen nach jedem Durchlauf komplett gesäubert werden – sonst wird aus dem weißen Klinker schnell ein rosafarbener. Das Rohmaterial wird aus dem Beschicker über Transportbänder zum Kollergang, einer großen Mahlwalze, transportiert. Darauf folgen das Vorwalzwerk und das Feinwalzwerk. Die Architektur verlangt seit einigen Jahren immer dunklere Klinker. Dies wird durch das Beimischen von Mangan – einem Abfallprodukt der Stahlindustrie – oder Eisenoxid erreicht. Sollen Riemchen hergestellt werden, dann muss der Ton besonders fein gemahlen werden, bis die benötigten geringen Korngrößen erreicht sind. Für Verblender werden auch andere Rezepturen eingesetzt.

Der Vorteil für den Architekten: Die Bandbreite der Tone ist so groß, dass alle wesentlichen Grundtöne damit abgedeckt werden können.

Der Prozess besteht aus Mischen, Zerkleinern, Mahlen.

Verschiedenste Tone lagern in der Rohstoffhalle.

Der aufbereitete Rohstoff wird zum nächsten Produktionsschritt befördert.

Wasser macht den Ton formbar. Die Presse produziert einen Endlos-Strang.

Schaufellader befördern die Tone in den Kastenbeschicker. Nach einer Zwischenlagerungzeit von ein bis zwei Tagen kann die aufbereitete Tonmixtur weiterverarbeitet werden.

220 00


Die Pressen

Die Veredelung

Erst durch die Zugabe von Wasser wird aus aus der feinkörnigen Masse formbarer Ton. Hat er die richtige Konsistenz erreicht, wird das Material durch eine Vakum-Schneckenpresse zum Pressenausgang getrieben. Durch das Mundstück erhält der Tonstrang, aus dem die Ziegel entstehen, sein Format und die genormte Lochung. Deren Formen und Dimensionen sind seit Generationen unverändert geblieben. Mit Stahldrähten des Abschneiders werden die einzelnen Steine vom Strang geschnitten – im Prinzip wie bei einem Eierschneider. Bei den Riemchen wird lediglich die Dicke/Stärke und die Formatbreite durch den Presseausgang bestimmt, da sie ungelocht einer Ziegelscheibe gleichen. Während sich Klinker an den Dimensionen orientieren, die in Deutschland, den USA und anderen wichtigen Märkten verbreitet sind, hat bei den Riemchen eine erstaunliche Entwicklung eingesetzt. Architekten fordern immer längere Formate mit entsprechend geringerer Höhe.

Während das Grundrezept der Tonmischungen nicht verändert wird, folgt darauf eine Vielzahl von Veredelungsmöglichkeiten. Der feuchte Tonstrang kann mit einer Walze geprägt werden. Er kann mit speziellem Granulat bestreut werden, um damit eine veränderte Oberflächenstruktur zu erreichen. Eine Engobe ist eine weitere Variation – dabei wird eine flüssige Tonmasse aufgebracht, die beim Brand farbige Effekte erbringt. Je nach Schnitt werden verschiedenste Formathöhen erzeugt. Und beim sogenannten Reduktionsbrand holt sich die Flamme den benötigten Sauerstoff nicht aus der Luft, sondern aus dem Stein – was ein Farbspiel auf der Oberfläche zur Folge hat. Bei der Glasur werden schließlich Glaspartikel aufgeschmolzen.

Der Vorteil für Architekten: Die Formate der Riemchen sind – in den Grenzen des Maschinenparks – wählbar. Demnächst werden sogar Riemchen angeboten, die 40 Zentimeter lang sind.

Der Strang wird geschnitten.

Der Vorteil für den Architekten: Auf der Basis von Grundrezepturen, kann der Architekt auf die Produktion mit den verschiedensten Veredelungsformen Einfluss nehmen und sein spezielles Riemchen für das Projekt fertigen lassen. •

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Aufgestreute Granulat-Partikel ermöglichen eine eigenständige Gestaltung.

Die möglichen Grundtöne reichen von Weiß, Gelb, Grau über Rot, Hellbraun, Dunkelbraun bis zu Anthrazit. Vollflächige Farben nach RAL werden mit Glasuren erreicht. Die Prägung erfolgt mit einer Walze, die nach den Wünschen des Architekten auch abgewandelt werden kann. Die Engobe ist flüssiger, aufgebrannter Ton, der nach Architektenwunsch entwickelt wird. Als Streuung kann der Architekt verschiedenste Partikel, Sande und Tonmehle oder Kohlepartikel für auf „Alt“ getrimmte Optiken wählen – im Prinzip alles, was eingewalzt und eingebrannt werden kann. Regional- oder ländertypische Formate können auf Wunsch gegen Aufpreis gefertigt werden.

Eine aufgesprühte und mitgebrannte Engobe aus flüssigem Ton bietet weitere Individualisierungsmöglichkeiten.

Prägewalzen bieten eine andere der zahlreichen Gestaltungsalternativen.

221 00


Der Ofen Der große Ofen ist das Herzstück jeder Klinkerfabrikation. Im Klinkerriemchenwerk Feldhaus ist er 104 Meter lang und ist 365 Tage lang ununterbrochen in Betrieb. Auch über Weihnachten wird er beschickt – obwohl die Firma ansonsten menschenleer ist. Speziell für diese Tage – und für Produktionsausfälle in den Vorstufen – wird immer ein Vorrat an zu brennendem Ton bereitgehalten. Im Ofen durchlaufen die Klinker und Riemchen mehrere Stufen. Zuerst werden die feuchten Steine getrocknet und dann gebrannt. Insgesamt dauert es vier Tage, bis ein Klinker den Ofen wieder verlässt. Vom Tonhaufen in der Rohstoffhalle bis zum Auslieferungslager beträgt die Reisezeit ca. eine Woche. Der größte anzunehmende Unfall ist ein Ofeneinsturz. Entweder fallen tatsächlich Steine aus der Ofendecke herunter, oder der Ton im randvoll befüllten Ofen quillt unvorhergesehen aus und sprengt die Ofenwände. Geheizt wird mit Gas, und der Energieaufwand ist enorm. Je nach Produkt können dies 30-35 % der Herstellungskosten sein. Deshalb geht die Entwicklung hin zu komplexen und hochwertigen Klinkern und Riemchen.

Ein Regal mit Rückstellproben gebrannter Chargen für die Qualitätskontrolle.

Der große Ofen ist 104 Meter lang und 356 Tage im Jahr in Betrieb.

Im Ofen herrschen unterschiedliche Temperaturen – von der Trocknung über den Brand bis zur Abkühlung. In der Spitze bis zu 1100 Grad.

222 00

Oberflächen-Variationen einer einzigen Farbe.


Die Sonderentwicklungen Die Kollektion bei Feldhaus wurde speziell auf die Wünsche von Architekten abgestimmt – und zusätzlich ermöglicht die Fertigung des Klinker-Herstellers jetzt auch die projektbezogene Fertigung von Riemchen nach Architektenentwurf. Die Rahmenbedingungen werden dabei natürlich grundsätzlich von den natürlichen Eigenschaften des Werkstoffs Ton gesetzt. Die allermeisten Abläufe in der Produktion können jedoch individualisiert werden. Zur Kontrolle des Endprodukts werden Labormuster hergestellt, die einen ungefähren Eindruck des Endprodukts vermitteln, wobei der Brennvorgang immer zu Variationen führt.

Die Creative Lounge verdeutlicht Anwendungsbeispiele und digitale Möglichkeiten für Sonderentwicklungen.

Die Vorteile für Architekten: • Bereits ab 500 Quadratmetern sind bei Riemchen Sonderentwicklungen nach Architekten-Entwurf möglich. • Labormuster vermitteln einen ersten Eindruck. • Sonderentwicklungen benötigen eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Monaten.

Auch die Auslieferung wird durch die hohe Zahl an Sonderentwicklungen zu einer besonderen logistischen Leistung.

Im Showroom wird die Komplexität des Produkts und seiner Variationsmöglichkeiten begreifbar.

© Christina Dragoi / Feldhaus Klinker

223 00


dialog]  Interview mit Prof. Carsten Wiewiorra

Wohnen auf 30 Quadratmetern Prof. Carsten Wiewiorra im Gespräch Das Büro, gegründet 1999, wird als wiewiorra hopp schwark gesellschaft von architekten mbh von den ­Büropartnern Prof. Carsten Wiewiorra, Anna Hopp und Guido Schwark geführt. Es ist ein Planungsbüro für Hochbau und Interior Design. Neubauten in verschiedenen Maßstäben, Bauen im Bestand und Denkmäler sowie Wettbewerbe gehören zu den Arbeitsfeldern. Im Interior Design werden einfache und kostengünstige Lösungen bis hin zu Spezialanfertigungen mit auserlesenen Möbeln entwickelt.

Prof. Carsten Wiewiorra, wiewiorra hopp schwark gesellschaft von architekten mbh, Berlin Foto] Allard van der Hoek

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Der Plattenpalast – Wohnhaus und Kunstobjekt. Großplatten der „WBS 70“-Serie, Fenster vom Palast der Republik.

Das Leben und Wohnen in der Stadt wird immer teurer, der Bedarf ist aber ungebrochen. Intelligente Lösungen für bezahlbaren Wohnraum sind mehr denn je gefragt. Raumsparende Ideen und komplexe Nutzungsüberlagerungen könnten hierzu Lösungen bieten. Im Plattenpalast in Berlin wird versucht, ein Beispiel dafür zu geben, wie man auf engstem Raum wohnen kann. Prof. Wiewiorra, Sie haben zusammen mit Prof. Dr. Susanne Schwickert den GROHE Wettbewerb bad*future in den Masterstudiengängen Architektur und Innenarchitektur an der Detmolder Schule für Architektur begleitet. Ein Ziel des Wettbewerbs war es, Konzepte zu entwickeln, auf engstem Raum zu leben, ohne auf Komfort und Ästhetik zu verzichten. Was hat Sie an der Aufgabe für die Studenten besonders gereizt? Mit den Fragen zum Wohnen auf kleinem Raum beschäftigte ich mich schon seit Jahren und habe dazu viele Seminare, Workshops und Studien durchgeführt – auch international. Kleiner, optimierter Raum ist dann interessant, wenn er lebenswert für Menschen ist – klein muss dann auch bezahlbar bedeuten! Für die Aufgabe wurde exemplarisch der Plattenpalast ausgewählt, weil er für das Wohnexperiment steht. Wohnungsbaugesellschaften empfehlen Wohnräume nicht kleiner als 36 Quadratmeter. Wir wollten den Beweis antreten, dass kleiner beim Wohnen auch immer noch Qualitäten und Vielfalt bedeuten kann – viel gefühlter Raum durch Funktionsüberlagerung und komprimierte Funktionen.

Gefragt waren intelligente Lösungen mit komplexen Nutzungsüberlagerungen für Bad und Küche. Was waren für Sie die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Wettbewerb? Die Fixpunkte von Wohnungen sind die Installationen und somit die Sanitär- und Kücheneinheit. Kann die Küche sich noch überlagern mit dem Wohnen, brauche ich einen eigenen Raum für das Bad – wie klein kann das sein, was lässt sich dort reduzieren, wie klein funktioniert das Bad noch? Das was so theoretisch geplant wurde, haben Sie nun im Berliner Plattenpalast umgesetzt. Das aus alten Plattenbauelementen 2009 erstellte Gebäude, bisher als Galerie genutzt, dient jetzt dem Wohnen auf engstem Raum. Welche Kriterien spielten die größte Rolle? Es wurde klar, dass man Küche, Bad und Stauraum so extrem verdichten muss, dass möglichst viel Raum für individuelle Fläche bestehen bleibt – denn Wohnen ist bei jedem Menschen anders, jeder hat Präferenzen, braucht Freiraum für die eigene Gestaltung und persönliche Dinge wie Möbel, die er mitbringt. Und davon sollte es so viel wie möglich geben! Also weg von zu stark vorgegebener Möblierung wie im Studentenheim oder Hotelzimmer, Raum für eigene Dinge und Gestaltung. Stattdessen ein Möbel, das alles Notwendige (auch Bad und Küche) aufnimmt und ggf. verschwinden lässt und in diesem Fall ein Möbel, das nur eine Raumecke sichtbar nach innen verzieht und sonst räumlich nicht wirksam wird – man 225


Die Aufenthaltsbereiche Wohnen – Essen – Schlafen sind an den gut belichteten Stellen angeordnet; die dienenden Funktionen Küche und Sanitär im Inneren.

Wohnen – Essen – Schlafen – alles in fließenden Übergängen und möglichst einfache Möbel mit Recyclinggedanken – Holzpaletten unterm Bett und OSB-Oberflächen sind dem Workshop-Charakter geschuldet.

versteht den Raum eigentlich nur, wenn man den Grundriss gesehen und verstanden hat! Selbst vor Ort spürt man kaum, dass der Raum durch das Möbel „verzogen“ ist. Gibt es Aspekte, die Ihnen bei der Realisierung besonders wichtig waren? Das Besondere war hier, dass die Gedanken und Konzepte an das Thema des „recycelten Hauses“ adaptiert werden mussten – um dem Recyclinggedanken bei der Realisierung des Gebäudekonzepts zu entsprechen, bestehen die Schränke aus Resten, die die Schreinerei nicht mehr verwerten konnte, Fliesenreste in Streifen auf den Wänden, eine ehemalige Schiebetür aus glasfaserverstärktem Kunststoff wurde zur Küche umgearbeitet und hinterleuchtet. Zudem wurde das Möbel sehr stark vereinfacht und neben Bad und Küche zum maximalen Stauraum. Auf kompliziertes und kos226

tenintensives Klappen von Funktionen wurde verzichtet, um stattdessen das Konzept mit der Individualfläche zu stärken und damit Raum für eigene Möbel zu ermöglichen. Zum Beispiel ist auch die OSB-Oberfläche dem Workshop-Charakter geschuldet und Veränderbarkeit ist auch hier ein Thema … und vielleicht wird es mal wieder Galerie!? Haben sich Ihre Erwartungen an das Wohnen auf engstem Raum bestätigt, nachdem Sie den Plattenpalast in seiner neuen Funktion selbst getestet haben? Bei kleinen Räumen ist das alltägliche Chaos das Problem – wo lasse ich was, wo verschwindet was …, von Unterlagen bis Geschirr. Also ist der geschlossene große Stauraum der Schlüssel, dass man nicht in der Enge und in Dingen versinkt. Dadurch bleibt der „Rest­ raum“ luftig mit den eigenen Möbeln, die die meisten Menschen


en En t deck S ie e in e h e i t! u e n t l e W

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haben. Die großen Öffnungen nach außen machen den Raum weit – ein Kontext zur Umgebung ist wichtig. Die Vorteile, alles im Blick und in der Nähe zu haben, sind bei guter Gestaltung ein großer Vorzug – man spürt Nähe statt Enge, Individualität statt Vorgabe. Die Frage, die sich zudem stellt: Gibt es schon Erkenntnisse aus dem „Wohnen im Minimal-Raum“, die man als Anforderung an andere Projekte ableiten kann? Der Wohnungsmarkt wandelt sich extrem. Es werden staatliche Regulierungen greifen und Wohnraum vielleicht zum Teil bezahlbar halten. Aber schlaue Grundrisse und Konzepte auf kleinen Flächen sind sehr stark nachgefragt zum Mieten und Kaufen, denn reduzierte Fläche bedeutet niedriges Budget. Ein neuer Bauherr fordert uns z. z. heraus, noch kleiner zu werden, aber dann wäre man wieder beim Hotelzimmer … Herr Prof. Wiewiorra, vielen Dank für das Gespräch!

Übergang von der Küche zum Bad – das Bad ist klein und reduziert, aber platzoptimiert. Fotos] Christian Rose

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Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von GROHE, www.grohe.de


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trends] Tisch Tracks

Gegensätze Foto] © Bonaldo

Tisch Tracks von Bonaldo Der Tisch Tracks besticht durch sein schlichtes, architektonisch anmutendes Gestell in unterschiedlichen Farbvarianten, die dem Tisch in den verschiedenen Ausführungen ein jeweils völlig anderes Gesicht verleihen.

Die „Schienen“ (Englisch „tracks“) sind bei dem Tisch zwei parallele Achsen aus Stahl, die als Verlängerungsmechanismus dienen und sowohl von oben als auch von der Seite deutlich zu sehen sind. Auf diese Weise werden sie zum eigentlichen Charakteristikum und zentralen ästhetischen Element des Tisches. Das Gestell ist in verschiedenen Farben erhältlich: in klassischem Schwarz, Weiß und Taubengrau oder in kräftigem Mintgrün, Safrangelb, Rot und anderen. Die Tischplatte besteht aus Glas (transparent und

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transparent extra-klar), die Beine sind aus Esche (natur, anthrazitgrau gebürstet) oder amerikanischem Nussholz gefertigt. Bonaldo wurde für den Tisch Tracks von Alain Gilles mit dem amerikanischen Good Design Award 2014 ausgezeichnet und bestätigt damit erneut seine Position als eines der führenden Unternehmen in der Designbranche. www.alaingilles.com www.bonaldo.it


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Guardian Guardianstr. 1 06766 Bitterfeld-Wolfen Tel. 03494 361900 · Fax 03494 361501 guardian-anfragen@guardian.com www.guardian.com

Guardian Clarity™ Antireflexglas für spektakuläre Details Traditionell wird Glas überall dort eingesetzt, wo Wertvolles gegen Umwelteinflüsse geschützt werden soll. Dabei kann herkömmliches Glas die Ästhetik durch unerwünschte Blendwirkung und Reflexionen durch verminderte Transparenz empfindlich stören. Genau hier macht Guardian Clarity™ den Unterschied. Glas ist für viele Anwendungen das bevorzugte Material, denn es verfügt über eine ganze Reihe einzigartiger Eigenschaften: optisch rein und ästhetisch ansprechend, ist Glas stabil, widerstandsfähig und langlebig. Architekten und Designer rund um den Globus verwenden dieses unglaublich vielseitige Material, um Transparenz zu erzeugen und besondere Highlights in Glasfassaden oder anderen Anwendungen zu schaffen. Aber selbst durch klares Glas kann die Sicht oft durch Spiegelungen oder Blendungen getrübt sein. Normales, klares Floatglas reflektiert sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite etwa 4 % des Lichts (insgesamt 8 %). Wenngleich diese Werte relativ gering sind, können sie unsere Fähigkeit beeinträchtigen, klar durch das Glas zu sehen. Für manche Anwendungen ist das einfach nicht gut genug. Typische Beispiele sind Schaufenster, die durch ablenkende Reflexionen an Wirkung verlieren, Aussichtsplattformen, die durch störende Blendungen an visueller Exaktheit einbüßen, oder Restaurants mit einer atemberaubenden Aussicht, welche jedoch vollständig verloren geht, wenn die Sonne untergeht und es draußen dunkel ist – um nur ein paar zu nennen. Es gibt klares Glas – und es gibt Guardian Clarity™ Antireflexglas Jetzt gibt es eine Lösung. Guardian, ein bedeutender Zulieferer der Baubranche, hat Guardian Clarity™ Antireflexglas eingeführt. Unter Verwendung der modernsten Magnetron-Beschichtungstechnologie ist Clarity ideal für Anwendungen, bei denen Reflexionen und Blendungen stören.

Guardian Clarity™ Antireflexglas trägt dazu bei, eine höhere Lichtdurchlässigkeit und eine geringere Lichtreflexion zu erzielen und bietet spektakuläre optische Eigenschaften für hochwertige Ausstellungsvitrinen, Schaufenster und Fassaden – praktisch für jede Anwendung, bei der eine umwerfend klare Sicht von Vorteil ist. Und das ist noch nicht alles. In Kombination mit anderen Guardian-Produkten – wie ClimaGuard oder SunGuard – kann die geringe Reflexion und höhere Lichtdurchlässigkeit von Clarity dazu beitragen, lokale Vorschriften bezüglich Energieeinsparung durch Wärmedämmung und/oder Sonnenschutz einzuhalten. Die Verwendung von eisenarmem Glas Guardian UltraClear™ zusammen mit Clarity erhöht nicht nur die Lichttransmission, sondern neutralisiert auch die grüne Farbe von Standardglas und hinterlässt ein kristallklares Aussehen. Ganz gleich, wo Sie es einsetzen, Guardian Clarity™ Antireflexglas bietet eine exzellente optische Qualität bei minimaler Lichtreflexion und höchster Lichtdurchlässigkeit. Guardian Clarity™ kann unabhängig von der Anwendung den Unterschied ausmachen und die Gestaltung von Gebäuden inspirieren, welche sich aus der urbanen Landschaft herausheben.

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trends]  Bürostuhl ANTEO®

Glanzleistung fürs Büro Neue Drehstuhl- und Konferenzserie Pure Eleganz strahlt der neue Vertreter der ANTEO®-Serie aus. Beim Design des ANTEO® ALU wurde die Formensprache des bewährten und erfolgreichen ANTEO® aufgegriffen und für gehobene Ansprüche weiterentwickelt.

Foto] KÖHL GmbH

Eine hohe, markante Rückenlehne bewirkt eine elegante, schmale Silhouette. Mit der attraktiven Alu-Applikation verleiht die neue Serie jedem Büro wahren Glanz. Unterstützt wird die edle Ausstrahlung durch hochwertige Materialien und Bezugsstoffe wie Leder, Tube, Network oder SlimLine. Durch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten kann der Stuhl auf jedes Arbeitsumfeld abgestimmt werden. 232

Um die ergonomische Funktionalität noch zu steigern, kann auch der ANTEO® ALU mit dem KÖHL AIR-SEAT ausgestattet werden. Bei diesem revolutionären Sitzkonzept werden Wirbelsäule und Muskulatur durch mehrdimensionale Bewegungen stimuliert und mobilisiert. www.koehl.com


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Blanke DIBA-LINE+ – das System für bodengleiche Duschen

REVOLUTION IN SCHWARZ Eleganz, Stilbewusstsein und ein Hauch von Luxus – Bäder und Duschen in dunkeledlen Farbtönen sind viel mehr als ein Trend. Mit den neuen matt schwarzen Oberflächen des Blanke DIBA-LINE+ Systems vervollkommnet der Iserlohner Fliesenzubehörspezialist Blanke GmbH & Co. KG dunkle Badfliesen und Natursteine zu einem ästhetischen Gesamtbild mit Glamour-Faktor. Blanke DIBA-LINE+ für bodengleiche Duschen umfasst optimal aufeinander abgestimmte Systembausteine aus Linienentwässerung und passenden patentierten Anschlussprofilen in edlem Design. Die hochwertige aus Edelstahl gefertigte Lösung für optisch ansprechende und technisch einwandfreie bodengleiche Duschen ist jetzt auch in einer außergewöhnlich schönen matt schwarzen Oberfläche erhältlich. Damit sorgen die Profile und Roste für einen perfekt abgestimmten Übergang oder Abschluss und eröffnen zugleich neue Möglichkeiten exklusiver Badgestaltung. Ein großer Vorteil des für Neubau und Sanierung geeigneten Blanke DIBA-LINE+ Systems ist der grundsätzliche Wegfall von diagonalen Fliesenzuschnitten im Ablaufbereich. Vielmehr wird auf der gesamten Breite der Dusche ein leichtes Gefälle in Richtung Linienentwässerung angelegt. Um die sich daraus ergebenden Höhenunterschiede an den Seiten technisch einwandfrei und optisch sauber einzubinden, bietet das Blanke System ein passendes Profilsystem. Für eine perfekte Detailausbildung im Übergang zwischen Duschbereich und Badezimmer sorgen die patentierten Profilschienen Blanke AQUA-KEIL, Blanke AQUA-KEIL Wand und Blanke AQUAKEIL GLAS. Mit letzterem lassen sich moderne Glastrennwände sicher und standfest in den Fliesenbelag einbinden, ohne zu bohren

Harmonisches Zusammenspiel zwischen eleganten matt schwarzen Profilen aus der Blanke DIBA-LINE+ Serie und aktuellen Fliesenoberflächen und -farben

Eleganter matt schwarzer Look für die Linienentwässerung bodengleicher Duschen – Blanke DIBA-LINE+ mit neuer Oberfläche Fotos] Blanke

und damit die Abdichtung zu perforieren. Ob an der Wand oder am Boden, die ebenfalls mit matt schwarzer Pulverlackbeschichtung erhältlichen Profile werden einfach mittels Lochschenkel direkt ins Kleberbett eingelegt und so dauerhaft fixiert. Mit der neuen elegant matt schwarzen Oberfläche revolutioniert das Blanke DIBA-LINE+ System die Ästhetik moderner bodengleicher Duschen, ohne auf Bedienkomfort und beste Eigenschaften verzichten zu müssen.

Revolution in Schwarz für die Ästhetik moderner bodengleicher Duschen: Blanke DIBA-LINE+ mit matt schwarzer Oberfläche

Blanke GmbH & Co. KG Stenglingser Weg 68-70 58642 Iserlohn Tel. 02374 507-0 · Fax 02374 507-4230 info@blanke-systems.de www.blanke-systems.de 233


aktuell]  Heinze ArchitektenAWARD 2016

Heinze ArchitektenAWARD 2016 ausgelobt Die besten Konzepte realisierter Wohnarchitekturen werden mit insgesamt 40.000 Euro prämiert

Foto] Heinze

Auf dem Architekturkongress in Frankfurt am 25. und 26. November fiel vor knapp 1.000 Anwesenden seitens Heinze offiziell der Startschuss zum AWARD 2016.

Denn ab sofort ist Heinze wieder gemeinsam mit den Sponsoren HALFEN, Junkers Bosch, Gira und Blanke auf der Suche nach realisierten Architekturobjekten der letzten 5 Jahre aus dem Bereich Wohnungsbau. Prämiert wird jeweils das beste Gesamtkonzept für Neubau- und

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Bestandsprojekte in den Objektkategorien Einfamilien- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten sowie Sonderwohnungsbauten (Dachgeschosse, Lofts, historische Gebäude etc.) mit je 4.000 Euro. Teilnehmen können Architekten, Innenarchitekten und Planer, die ihren Firmensitz in Deutschland haben – für den Standort des Bauobjekts gibt es dabei keine Einschränkung. Die „Qual der Wahl“ obliegt dann einer Fachjury, für deren Vorsitz Prof. Volker Staab gewonnen wurde. Für die

Jury sind nicht – wie bei vielen anderen Wettbewerben üblich – ein hohes Bauvolumen, namhafte Auftraggeber oder spektakuläre Objektstandorte entscheidende Kriterien, sondern die Einzigartigkeit von Entwurf und Umsetzung. Zusätzlich zu den Favoriten der Fachjury werden auch die Publikumslieblinge prämiert. Die kostenlose Einreichphase, in der teilnehmende Planungsbüros beliebig viele Objekte zum Wettbewerb einstellen können, endet am 30. April 2016. Wohungsbau ist ein Bereich, in dem Architekten schon lange nicht mehr so gefordert waren. Gerade die beschleunigte Wohnraumbeschaffung ist gefragt wie nie und muss zugleich von Architekten und Planern neu „erfunden“ werden. Zusätzlich werden deshalb die besten Nachwuchskonzepte prämiert, die kostengünstige und schnelle architektonische Lösungsansätze für den akuten Wohnraumbedarf aus dem derzeitigen Flüchtlingsansturm bereithalten. Die besten drei Entwürfe zur Aufgabenstellung „Konzepte für ein neues Zuhause: Neue Anforderungen an Baugeschwindigkeit und Baukosten“ werden mit einem Preisgeld von je 2.000 Euro prämiert, die sich mit 1.500 Euro auf die Studierenden und 500 Euro auf die Universität aufteilen. Die Möglichkeit zur Teilnahme sowie weitere Informationen sind online zu finden unter www.heinze.de/award


13. – 18. 3. 2016 Frankfurt am Main

Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik

Trends entdecken. Zukunft gestalten. Kreative Leuchten-Designs und smarte Gebäudetechnik: Erleben Sie, wie alles miteinander verschmilzt und die Trends von morgen entstehen. Nur auf der Light + Building, dem Hot Spot für Inspirationen und Innovationen. Where modern spaces come to life. www.light-building.com


aktuell]  Architects’ Run auf der DEUBAUKOM 2016

Foto] Heinze

Auf der DEUBAUKOM 2016 in Essen:

Exklusive Architektenrundgänge Die DEUBAUKOM vom 13. bis 16.1.2016 in Essen verschafft einen Gesamtüberblick über die maßgeblichen Entwicklungen und Kompetenzen der Bauwirtschaft und führt Innovationen und das Fachwissen aus Architektur und Ingenieurskunst, Wohnungswirtschaft und Industriebau zusammen.

Als Besucher fällt es oft nicht leicht, auf Fachmessen den Überblick zu behalten. Mit dem Heinze Architects’ Run werden die Teilnehmer in kleinen Gruppen zu ausgewählten Ausstellern geführt. Dort nehmen sich Produktmanager, Vertriebsleiter oder auch Geschäftsführer die Zeit, um ihre Innovationen vorzustellen – kompakt, kompetent und gezielt für Architekten und Planer. Die Teilnahme ist kostenlos und beinhaltet bereits das Messeticket. Aufgrund der großen Nachfrage wird jedoch eine Voranmeldung 236

unter www.architektenrundgang.de empfohlen. Die Führungen finden von Mittwoch, 13.1.2016, bis Freitag, 15.1.2016, zweimal täglich statt. Start- und Endpunkt der Rundgänge wird in der Ausstellung materialDIVERSITY in Halle 3.0 liegen, nähere Informationen erhalten die Teilnehmer nach der Anmeldung. Die Voranmeldung zur kostenlosen Teilnahme ist möglich unter: www.architektenrundgang.de


Die Design-Innovation

Flachdachfenster statt Lichtkuppel!

Endlich gibt’s auch vollwertige und schöne Flachdach-Fenster für den Neubau und den einfachen Austausch. Mit modernem Design und Top-Isolation, die auch für Passivhäuser geeignet ist. FAKRO Flachdachfenster DEF DU8

U-Wert = 0,76 W/m2 K nach DIN EN 12567-2

Natürlich auch in kundenspezifischen Abmessungen z. B. als DEF DU6 von 60 x 60 bis 120 x 220 cm.

Details und Informationen unter 0511/260 967 19.

FAKRO Dachfenster GmbH Plathnerstr. 5A ∙ 30175 Hannover fakro@fakro.de ∙ www.fakro.de

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07.10.15 13:17


aktuell] HeinzeArchitekturfoto

Modezentrum am Osthafen, HHF Architekten

Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom

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Stefan Dauth Fotograf

Stefan Dauth ist ein deutscher Architekturfotograf und Industriefotograf mit Sitz in Berlin. Er studierte Kommunikationsdesign – Schwerpunkt Fotografie – an der FH für Gestaltung in Darmstadt. Nach erfolgreichem Studium zog es den Diplomfotografen nach Berlin, um die faszinierende Entwicklung der Architektur zu dokumentieren.

Die Fotoserien von Stefan Dauth werden im Dialog mit Firmen, Architekturbüros, Werbeagenturen und Redaktionen entwickelt. Nach einer Vorbesichtigung des Objekts werden Bildsprache und Ablaufplan besprochen. Während der Produktion, beim kabelgebundenen Fotografieren mit Live-Monitorkontrolle (Tethering Shooting), können die Bilder sofort besprochen werden. Im Dialog entstehen Bilder, die leblose Dinge zum Sprechen bringen. In Berlin fotografierte Stefan Dauth unter anderem die Bundesverwaltung der ver.di vom Baufeld bis zur Fertigstellung, die Zentrale der Deutschen Bank Unter den Linden, die Arbeitsplatzlösungen der Deutschlandzentrale Pfizer Pharma am Potsdamer Platz für M Moser A/S, die

Denkmalgeschütztes Wohnhausensemble Salomonstift, Leipzig

Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom, die BVG-Leitstelle 2015+ für die Osram GmbH, für den Bauherrn Archigon und das Architekturbüro HKA-Hastrich Keuthage Architekten das Wohn- und Gewerbe Ensemble PolygonGarden. In Leipzig fotografierte er das denkmalgeschützte Wohnhaus Ensemble Salomonstift und für die Tirol Werbung GmbH die Stationen der Nordkettenbahn in Innsbruck von Zaha Hadid Architects. Stefan Dauth Fotograf Heimstr. 15 10965 Berlin Tel. +49 172 7444231 mail@stefandauth.com www.stefandauth.com

Expertenprofil auf www.heinze.de

Station Congress der Nordkettenbahn in Innsbruck von Zaha Hadid Architects Fotos] Stefan Dauth

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anhang] Inserentenverzeichnis AGROB BUCHTAL

185

Athmer 193

ROCKWOOL Rockpanel

BauNetz 207

ROMA 209

Blanke 233

SCHEYBAL 203

BOAGAZ 119

Schlagmann Poroton

Gerhardt Braun KellertrennwandSysteme

159

Schlüter-Systems 151

Dallmer 83

SelfPlug 153

Dörken 89

Sika Deutschland

ENTRADA 125

Spreng 171

FAKRO Dachfenster

237

Carl Stahl

115

Feldhaus Klinker

219

Steinbach Schaumglas

175

113

167, 241

163

FSB 93

Teckentrup 17

fuma 101

ThyssenKrupp Aufzüge

GEALAN Fenster-Systeme

Treppenmeister 165

GEOCELL Gilgen Door Systems

107 133, 187 139

Gira 85 Guardian 231 Halfen Heidelberger Beton Holzmann

2. Umschlagseite 205 117, 213

IBB 129 Bernhard Jäger

141

Kaindl 7 Karcher 11 Kenngott 9 Knauf AMF

181

KNAUF AQUAPANEL

77

Küberit Profile Systems

195

Küffner Aluzargen

137

Kvadrat 105 MAPEI 127 Mein Ziegelhaus

109

Messe Essen

201

Messe Frankfurt

235

ORCA 229 Palmberg 197 Q-railing 149 RAICO 183 REHAU Fenster- und Fassadentechnik

240

RHEINZINK 97

227

Wolf

145, 177 155, 211


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POROTON®-WDF® für die energetische Sanierung

Die Alternative zu herkömmlichen Systemen: ökologischer Fassaden-Dämm-Ziegel für innen und außen

Fotos: Forejt Architekten, Schwerin

Das Wärmedämmsystem POROTON®-WDF® ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit dem natürlichen Dämmstoff Perlit. Sie ist einfach und sicher in der Verarbeitung und bietet hohen Brandschutz. Zudem werden alle Aspekte einer baubiologisch sinnvollen und ökologischen Wärmedämmung erfüllt. POROTON®-WDF® wird innen und außen eingesetzt und ist im Vergleich zu herkömmlichen Dämmsystemen weniger schadenanfällig und höchst wirtschaftlich. So wird die „Sanierung der Sanierung“ verhindert. Aktuelles Beispiel: Wohn- und Geschäftshaus in Schwerin Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble befindet sich in der Altstadt von Schwerin, in unmittelbarer Nähe zum Schweriner Schloss. Im Auftrag des Großherzogs Paul Friedrich von Mecklenburg wurde es um 1842 als repräsentatives Hotel nach dem Entwurf von Georg Adolf Demmler – einem Schüler Schinkels, der das Stadtbild Schwerins maßgeblich prägte – errichtet. Bereits zehn Jahre später wurde der Hotelbetrieb eingestellt. Seitdem musste der Gebäudekomplex wechselnde Nutzungen und eine Vielzahl von

Um- und Anbauten über sich ergehen lassen. Seit den 1990er-Jahren stand der Gebäudekomplex leer. Darunter litt die Bausubstanz erheblich. Mit dem Eigentümerwechsel 2011 wurde das Ensemble nachhaltig und sensibel saniert und einer zeitgemäßen Wohn- und Gewerbenutzung zugeführt. Der Gebäudecharakter blieb erhalten. Die energetischen Werte liegen auf Neubauniveau. Aus denkmalpflegerischen Gründen wurden die Außenmauern mit den aufwendigen Stuck- und Fachwerkfassaden an der Innenseite mit POROTON®-WDF® gedämmt. Aufgrund des äußerst niedrigen Wärmeleitwerts lassen sich Bestandswände mit POROTON®-WDF® energetisch auf Neubauniveau anheben. Teilweise ergab sich daraus sogar eine Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften um das Fünfache, was die Energiekosten in Zukunft deutlich senken wird. Vor allem die Sanierung der feuchten Wände war im Hinblick auf die Energiebilanz wichtig; zudem eine schwierige Angelegenheit. Hier ermöglichen die diffusionsoffenen Eigenschaften der kapillaraktiven Innendämmung durch den Erhalt des Trocknungspotenzials eine längerfristige Trocknung bereits vorgeschädigter Bauteile. Im Abstand von einigen Zentimetern wurde die Wärmedämmfassade im Dünnbettmörtelverfahren vor der Bestandswand aufgemauert, der verbleibende Zwischenraum wurde mit Hinterfüllmörtel aufgefüllt. Als Endbeschichtung wurde ein herkömmlicher Rotkalkputz in einer Stärke von 15 Millimetern angebracht.

Weitere Infos: www.poroton-wdf.de 241


Im nächsten Heft

Campus Technik neu Nach gewonnenem EU-weiten, offenem Realisierungswettbewerb wurde ATP damit beauftragt, den Umbau und die Sanierung der Fakultäten für Architektur und Technische Wissenschaften an der Universität Innsbruck zu planen. Das integrierte Konzept sah vor, gestalterisch die beiden bestehenden, ähnlich strukturierten Gebäudekomplexe aus dem Jahr 1969 in Hinblick auf die heutigen Raum- und Nutzeranforderungen der jeweiligen Disziplinen (Architektur bzw. Bauingenieurswesen) differenziert zu gestalten. Spielerisch-offen gibt sich demnach die vorgesetzte gläserne Fassade der „Architekturwerkstatt”, wohingegen die präzise, bündige Hochhaussilhouette der Technischen Fakultät eine andere Sprache spricht und als Landmarke am Areal fungiert.

Foto] ATP/Philipp

Urbanes Merkzeichen

Foto] KNAUF AQUAPANEL/E. Reinsch

In angemessenem Abstand zum Hauptbahnhof gelegen, zeigt sich der neue Zentrale Busbahnhof (ZOB) Pforzheim als Ergänzung des historischen Bahnhofsgebäudes. Er stellt ein prägnantes urbanes Merkzeichen dar, das dem ehemals unwirtlichen Raum östlich des Gebäudes eine neue Gestalt gibt. Die Formensprache des historischen Bahnhofsgebäudes wird durch ein Design unserer Zeit ergänzt: Die geschwungenen Ränder der Dachsegmente sind aus typischen Radien und Schleifen von Fahrzeugbewegungen und Straßenkurven abgeleitet. Nicht nur an das Design, auch an das Material des ZOB wurden höchste Ansprüche in Bezug auf Stabilität, Witterungsbeständigkeit und vor allem auch Formbarkeit gestellt.

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der ­DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Gestaltung Günter Kramp

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Satz Katrin Polzin Druck PHOENIX PRINT GmbH, Würzburg Titelbild „L’Orangerie“, Reichen et Robert & ­ ssociés, Foto: © Laurent Desmoulins A Ausgabe Januar 2016

Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Downloads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

ISSN 1866-8917

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch

© Copyright 2015 Heinze GmbH, Celle

Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält zwei Beilagen der Heinze GmbH.


Heinze ArchitektenAWARD 2016 Bild: © David Franck | J. MAYER H. Architects

Preisgelder im Gesamtwert von 40.000 € Kostenlos einreichen bis zum 30. April 2016 unter www.heinze.de/award

Sonderpreise für Studierende

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Heinze sucht die besten Wohnarchitekturen deutscher Architekten, Innenarchitekten und Planer der letzten 5 Jahre und prämiert jeweils den besten Neubau und die beste Sanierung/Modernisierung in den Objektkategorien · Einfamilien- und Zweifamilienhäuser · Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten · Sonderwohnungsbauten (Dachgeschosse, Lofts, historische Gebäude etc.)

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Heinze lädt Studierende deutscher Hochschulen ein, Ihre Konzepte und Entwürfe zur derzeit wichtigsten Fragestellung einzureichen: „Konzepte für ein neues Zuhause: Neue Anforderungen an Baugeschwindigkeit und Baukosten“


KING OF RAUMAKUSTIK OWA freut sich sehr, den Architects‘ Darling Awards® in Gold, in der Kategorie Schallschutz / Raumakustik, gewonnen zu haben. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Heinze-Umfrage für das Vertrauen und die Bestätigung. Der Preis ist für uns Ansporn und Herausforderung zugleich, auch in Zukunft innovative Produkte und Lösungen für perfekte Raumakustik zu entwickeln.

Mehr über unsere Deckensysteme erfahren Sie auf: www.owa.de Odenwald Faserplattenwerk GmbH Dr.-F.-A.-Freundt-Straße 3 | 63916 Amorbach tel +49 93 73 . 2 01- 0 | info@owa.de

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30.10.2015 13:34:00


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