Die Färöer - Atmen Sie tief ein

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Die Färöer

Fakta

Atmen Sie tief ein • Die Färöer sind ein skandina­ visches Land zwischen Nor­- wegen, Island und Schottland • Die Bevölkerung stammt von norwegiscen Wikingern, die die Inseln erreichten um das Jahr 850

GRÖNLAND ISLAND

DEN FÄRÖER INSELN

NORWEGEN SCHWEDEN

SCHOTTLAND

IRLAND

DÄNEMARK

ENGLAND DEUTSCHLAND

• Die erste Ansiedlung fand statt um 625 von irischen Mönchen • Das Areal der Färöer beträgt 1399 Quadratkilometer • Die Hauptstadt der Färöer ist Tors​ havn mit 20.000 Ein​wohnern • Bevölkerungszahl der Färöer: ungefähr 50.000 • Die Färinger sprechen färöisch, die der altnordischen Sprache entstammt • Die Färöer sind ein autonomes Gebiet des dänischen Reiches • Die färinger realisieren ihre Autonomie durch das Løgting – eines der ältesten Parlamente der Welt • Fischerei ist Hauptberuf der Färöer • Die Färöer haben ein reiches und eigenartiges Kulturleben • Die Infrastruktur der Inseln ist modern und gut organisiert So kommen Sie auf die Färöer: Das ganze Jahr gibt es gute Reisemöglichkeiten zwischen den Färöern und unseren Nachbar­ länder – mit Flugzeug oder Fähre. Sie finden weitere Informationen unter www.visitfaroeislands.com

Herausgegeben: Visit Faroe Islands www.visitfaroeislands.com Konzept, Layout und künstlerische Gestaltung: Sansir, www.sansir.fo Photographie: Ari Magg, www.magg.is Freier Text: Sissal Kampmann Fachbezogener Text: Sansir

Eivør Pálsdóttirs markante Stimme und ihr hervorstechendes Auftreten haben Wurzeln in der färöischen Lieder- und Balladentradition; ihre Musik reicht aber auch über Genres wie Jazz, Rock, Folk und Pop. Besuchen Sie auf: www.eivor.com


Geniessen Sie das Strickdesign, den speziellen Stil der Gudrun&Gudrun mit tiefen Wurzeln in der alten, traditionellen färöischen Stricktradition hier: www.gudrungudrun.com

Fordern Sie den Berg heraus, nehmen Sie die Grösse der Natur an Steile Berge umgeben die Dörfer und Städte. Jahrtausende tragen Sie auf dem Rücken. Von schwarzen Klüften gespalten. Von tiefen Tälern, Seen und Bächen geformt. Von der gewaltigen Kraft des Sturmes. Bezeugen den Kampf um das Überleben. Eine grandiose, unberührte Landschaft liegt unausgeforscht zu Ihren Füssen. Die Natur entfaltet sich in all ihrer Kraft und Barschheit vor Ihren Augen. Nehmen Sie die Berge ein. Fordern Sie die Höhen heraus. Begegnen Sie der Natur.

Achtzehn Inseln mitten im Nordatlantik Die Inselgruppe Färöer besteht aus 18 Inseln auf einer Strecke von 118 Km von Enniberg im Norden zu Sumbiarsteinur im Süden. Der höchste Berg, Slættaratindur, ist 882 Meter hoch und wird oft von Einheimischen und Touristen besucht. Tunnel und Brücken verbinden viele der Inseln, und es ist deshalb leicht auf den Färöern herumzukommen. Von Insel zu Insel zu wandern dauert ungefähr eine Woche.


Sunleif Rasmussen, Komponist zeitgenössischer Klassik der Färöer, findet seine Inspiration in der Färöischen Natur, die deshalb ein wichtiges und sinnbringendes Element in seinen Werken ist. Lassen Sie sich durch seine Kompositionen betören auf: www.sunleifrasmussen.com

Fliegen Sie mit dem Lied des Bergvogels 260 Vogelgattungen auf den Inseln Auf den Färöern kann man dicht an Tausende schöne Vögel kommen. Ornitologen haben an die 260 Gattungen identifiziert. Davon sind 40 gewöhnliche Brutvögel und andere 40 sind seltene oder unregelmässige Besuchende. Die Insel Mykines ist ein Slaraffenland für die, die ein reiches Vogelleben sehen wollen. Hier kan man dicht an die lieben Papageitaucher kommen.

Senkrechte Berge. Der schwindelnde Abgrund liegt Hunderte von Metern unter Ihnen. Das Brausen des Meeres und die ohren­ betäubende Kollision der weißen Brandung gegen die schwarzen Felsen hat Jahr um Jahr die Töne angegeben. Tausende Vögel fliegen durcheinander in einem unergründlichen Muster. Sie nisten, führen das Leben weiter, während sie ihre Lieder singen in einem Chor, den Sie so nie früher gehört haben. Ein Chor, den man nie vergisst.


Eine Entdeckungsreise durch das skandinavische Erbe Kleine, grasgedeckte Häuser lehnen sich an die jungen, aufrechten Gebäude aus Glas und Stahl, in denen Son­ nenstrahlen ihre Lichtspiele über Winkel werfen, dessen Ausdruck den Willen und den Mut versprechen, neue und andersartige Wege zu gehen. Die modernen Materialien und Formensprache schaffen im Dorf wie auch in der Stadt ein assymetrisches, mitunter humoristisches und dennoch res­ pektvolles Zusammenspiel von Erbe, Tradition und Zukunft.

Die eigenartige färöische Architektur Die Einwohner der Färöer sind Nachkommen norwegischer Wikinger, die ihre Bauweise mit sich brachten. Alte färöische Häuser sind typisch schwarz mit Grasdach, das gut isoliert in der rauhen Natur. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton notierte auf seinem Besuch auf den Färöern, dass die globale Aufwärmung kaum ein Problem wäre, wenn alle ihre Häuser so bauten.

Die abstrakten Bilder von Rannvá Kunoy öffnen Türen zum Innersten, wo niemand gewesen zu sein scheint. Lesen Sie über ihre Werke in Wikipedia.


Die frische Brise des Meeres spüren Die Begegnung mit dem Meer lädt ein zum Nachdenken und Verwun­ derung über die Rotation der Erde, die Bewegungen des Horizonts, Ebbe und Flut, sowie über den. Zyklus des Lebens und dessen Zer­ brechlichkeit. Die Begegnung von Himmel und Meer, die Begegnung des Menschen mit der Natur. Ein Aufenthalt auf den schwankenden Elementen. Eine Nation von Fischern durch die Jahrtausende – Über­ leben oder Untergang. Abhängigkeit oder Übergabe – Glaube und Hoffnung. Der Fisch, der Wal, der Tang, die Muschel und die Tiere des Meeresbodens leben ihr geheimes Dasein in dem salzenen Wasser. Der Fisch ist frisch, die Meeresluft ist frisch, der Atem ist frei.

Die färöische Metalband Týr hat tiefe Wurzeln in der nordischen Mythologie und in der färöischen Balladentradition. Folgen Sie ihr auf: www.tyr.fo

Mehrere Meeresströme begegnen sich bei den Färöern Bei den Färöern begegnen sich der Golfstrom und kalte Meeresströmungen aus den nördlichen Gewässern. Das ermöglicht ein reiches Fisch­leben rund um die Inseln. Man hat nicht weniger als 241 Fisch­‑ ­gattungen in dem färöischen Gewässer gefangen. Die permanent niedrige Meerestemperatur zwischen 6 und 12 Grad bewirkt ein langsames Wachstum der Fische, gibt ihnen einen festeren Körper und ist einer der Gründe dafür, dass der färöische Fisch als weltweit der Beste angesehen wird.


Barbara í Gonginis avantgardistische Kollektionen sind von einer rohen, dunklen, nordischen Märchenästetik gekennzeichnet. Sie sind Kunstverke zum Anziehen, Schaue ihre Kollektionen an unter: www.barbaraigongini.dk

The Land of Maybe Der Ausdruck “The Land of Maybe” stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, als die Briten die Inseln besetzten. Wenn sie die Färinger etwas fragten, antworteten sie mit “maybe” oder “kanska” auf färöisch. Alles auf den Färöern war und ist immer noch abhängig von dem wechselnden Wetter und anderen Seiten der Natur. Deshalb hatten die Färinger immer ein entspanntes Verhältnis zu dem begriff Zeit.

Erleben Sie den Luxus der Langsamkeit Die hektische Bewegung der Gedanken nimmt ab. Die Stille übernimmt die Unruhe und das hektische Tempo des Tages. Die Uhr geht langsamer. Die Zeit geht langsamer. Das Herz schlägt langsamer. Das Altern der Seele lässt nach. Die Leichtigkeit des Daseins wird als unermesslicher Luxus verspürt. Die Stille senkt sich über das Land und den Menschen, und die Tage gehen ihren eigenen langsamen Gang. Merken Sie den ruhigen Puls eines Daseins, bei dem Ver­ spätung und die Ruhe als Qualität gelten und als ein ersehnter Teil des Lebens?


Der junge Puls der Stadt schlägt in den alten Strassen Der 200 Jahre alte Dom teilt die Strassen Torshavns mit sein­ en modernen arkitektonischen Perlen, Cafés, Läden, Kirchen, Blechdächern, Parks, Kinos, Museen und kleinen Schuppen in ein bezauberndes Wirrwarr. Gehen Sie auf Entdeckungsreise in einer Stadt, in der die Gesichter erkennbar sind, wo Schoner und Fischboote im Hafen schaukeln, und wo die Nacht von Lachen und Märchen reich ist, wo der Leuchtturm der alten Festung sein Licht über den Fjord wirft, wo der Duft von Meer und Teer sich mit frisch gemahlenem Kaffee und fröhlichen Stimmen mischt.

Eine der kleinsten Hauptstädte der Welt Das färöische Parlament, das Løgting, wurde gegründet auf Tinganes in Torshavn um das Jahr 850 und ist somit eine der ältesten Volksvertretungen der Welt. Die Wikinger hatten die Tradition sich auf einem neutralen und zentralen Ort zu versammeln, und mit ihrer zentralen Lage wurde Torshavn zum naturlichen Knotenpunkt der Färöer. Mit 20.000 Einwohnern ist die Stadt eine der kleinsten Hauptstädte der Welt.

Die färöische Fußballnationalmannschaft zählt zu den Fußballzwergen der Welt, die im Laufe ihrer Geschichte bereits das eine oder andere Mal gegen die großen Stars überrascht hat. Folgen Sie ihren uner­müdlichen Kampf um den Sieg unter: www.fsf.fo


Spüren Sie den Rhythmus – hören Sie die Töne und Saiten des Herzens Alte Balladen und Popmusik bewegen sich taktfest Hand in Hand, Seite bei Seite in unendlichen, sich schlängelnden Kreisen des Kettentanzes. Die völkischen Erzählungen setzen sich fort in den komplizierten Muster der Volkskostüme. Altes Erbe. Man findet neue Ausdrücke og Widerhall quer durch die Generationen. Die Erzählungen der alten Ritterballaden, ihr Rhytmus und ihre Geschichte werden in der Rockmusik wiedergeboren. Geistliche Balladen werden auf einer alternativen Szene wieder lebendig. Die Musik, die Rhytmen und die Träume fahren über das Meer, um wieder mit neuen Inspirationen und Erzählungen ins Heimatland zu kommen.

Teitur Lassens Repertoire reicht von Singer/Songwriter – zum Popgenre, von Färöisch zu Englisch. Die Musik des jungen Komponisten und Sängers ist eine ruhige Reise in die Seele, Gedanken und Beobachtungen des Menschen in und über eine globalisierte Welt. Geniessen Sie seine Musik hier: www.teitur.com

Der Reigen überlebte auf den Färöern Der Reigen oder Kettentanz war weit verbreitet in Europa im Mittel­ alter. In den meisten Ländern verbot die Kirche den Tanz aufgrund seines heidnischen Ursprungs. Die Färïnger aber bewahrten den Reigen, und mit ihm überlieferten sie auch ihre eigene Sprache und Geschichte von Generation zu Generation. Zum Reigen wurden keine Instrumente benutzt.


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