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Archiv des Badewesens

12 | Dezember 2015 Böblingen und Stuttgart

Zwei Schul- und Vereinsschwimmbäder

50 Jahre interbad

Messe für 2016 schon gut gebucht

Saunabaden

Gesundheits- und Haftungsrisiken minimieren

Arbeitskreis Bäderbau

Brandschutz und Einsatz von Edelstahl

www.baederportal.com



Kompass für „Public Value Manager” Editorial

Diese Ausgabe von AB Archiv des Badewesens steht im Zeichen des gesellschaftlichen Wertes gemeinwohlorientierter öffentlicher Einrichtungen im Allgemeinen und unseres „Public Value Awards für das öffentliche Bad“ im Besonderen. Sie finden dazu auf den Seiten 751 ff. zunächst einen Nachdruck aus dem Buch „Die ZEIT erklärt die Wirtschaft“ von Prof. Dr. Timo Meynhardt und Dr. Christian Ochsenbauer, Prof. em. Dr. Peter Gomez, Universität St. Gallen. Die dort aufgeworfenen Geschäftsführer der Deutschen Fragen und skizzierten Antworten mögen bei erster Lektüre „theoretisch“ Gesellschaft für das anmuten. Doch frei nach dem Motto „nichts ist so praktisch wie eine gute Badewesen e. V., Essen Theorie“ erweisen sich die Antworten der beiden Wissenschaftler vielleicht doch durchaus als hilfreich auch für den Badmanager, der sich angesichts politischen Drucks und knapper Kommunalkassen zunehmend in der Rolle des „Public Value Managers“ sieht und auch seine Chancen darin sehen sollte. Immer mehr geht es für ihn nämlich darum, breite und dauerhafte politische und gesellschaftliche Unterstützung für seine Ideen zu mobilisieren. Doch wie kann das erreicht werden? Nach Gomez und Meynhardt sind dazu vor allem zwei Dinge nötig: „eine offene Haltung“ und „ein klarer Kompass“. Der Kompass heißt „Public Value Scorecard“. Er soll als „neues Redeinstrument“ für den Public Value Manager dienen, als gemeinwohlbezogene ­a rgumentative Unterfütterung zu strategischen Bäderkonzepten, Mittelfristplanungen und Jahresbudgets. Interessant ist übrigens die Beobachtung der St. Gallener Gemeinwohlforscher, dass es offenbar zunehmend keine gesellschaftlich breit akzeptierte und einheitliche Sicht auf die Gemeinwohlthematik (mehr?) gibt, und dass „Gemeinwohl-Organisationen“ sich deshalb hinsichtlich ihrer Daseinsberechtigung einem immer intensiver werdenden öffentlichen Diskurs werden stellen müssen. Dies bedeutet in einer offenen Gesellschaft, die sich permanent wandelt, dass nicht nur eine große Vielfalt von Perspektiven zugelassen werden muss, sondern dass auch damit gerechnet werden kann, dass sich die Prioritäten immer kurzfristiger ändern. Trifft diese Beobachtung zu, wird der Public Value Ansatz auch für die Bäderverantwortlichen immer wichtiger. Lesen Sie in diesem Zusammenhang auch die beiliegende Broschüre „Public Value Award für das öffentliche Bad, Preisträger 2014, Reaktionen seit 2010“ als Auftakt zum Wettbewerb 2016, der Anfang nächsten Jahres ausgelobt werden wird. Hier ist die Theorie bereits Praxis. Es wird beschrieben, wie die ausgezeichneten „Public Value Manager“ ihren Gemeinwohlbeitrag selbstbewusst für ihre eigene interne und externe Kommunikation einsetzen, wie sie die Lokalpolitik auf sich aufmerksam machen, wie sie von diversen Medienformaten berücksichtigt werden und letztlich Bestätigung und Rückhalt durch ihre Kunden, die Badegäste, erhalten. Unsere „Kunden“ sind Sie, liebe Leser, und so sei ein Hinweis auf die Ergebnisse unserer Leserbefragung (Seite 720) ­erlaubt. Fazit in Kurzform: „sehr erfreulich“. Auch im Namen des Herausgebers hierfür ein herzliches „Dankeschön“. Die Teilnehmer ermutigen damit die zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützer und natürlich auch die „Hauptamtlichen“ zu einem weiterhin nicht nachlassenden Engagement für unser AB. Beste Wünsche für einen erfolgreichen „Endspurt“ im zu Ende gehenden Jahr 2015 und für einige besinnliche Tage zum Jahreswechsel, Ihr

Editorial

717 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Editorial


Inhalt | AB Archiv des Badewesens 12/2015 718

726

Bäderbau

Fiktives Beispiel einer Public Value Scorecard Chancen

Ist es sachlich gerechtfertigt?

Risiken

30

Ist es profitabel?

Ist es anständig?

15

Ermöglicht es positive Erfahrungen?

751 Bäderbetrieb

Ist es politisch akzeptabel?

Quelle: eigene Darstellung

Herausforderungen auseinandersetzen, ein Feedback ihrer Umwelt einholen möchten oder auch nur die Füchse und Igel in ihrer Organisation miteinander ins Gespräch bringen möchten. Die Scorecard zielt darauf ab, die bereits benannten Bewertungskriterien in einen Zusammenhang zu stellen und sichtbar zu machen, wo Chancen und Risiken liegen könnten. Das anonyme, aber keineswegs fiktive Beispiel einer Public Value Scorecard in der Abbildung oben zeigt die wahrgenommene gesellschaftliche Wirkung einer umstrittenen Investition im Ausland auf. Der sichtbare Konflikt zwischen der finanziell-ökonomischen und der moralisch-ethischen Dimension spiegelt eine typische Konstellation wider. Bemerkenswert an der Scorecard ist, dass es zunächst keine »richtige« Lösung gibt und niemand den moralischen Zeigefinger hebt. Eher ist es so, dass – soweit Recht und Gesetz nicht verletzt werden – das Unternehmen selbst seine Position finden und in der Öffentlichkeit vertreten muss. Ganz unabhängig von der Entscheidung der Verantwortlichen hilft das Instrument, die Abwägungen zu verdeutlichen und allenfalls blinde Flecken erkennbar zu machen (Igel und Füchse).

Verbände

762

Bäderbetrieb

746

724 Kongresse und Messen 206

j Thema

Bäderbau

Unterschiedliche städtische Situationen zweier Schulschwimmbäder … … erforderten entsprechend unterschiedliche architektonische Konzepte. Das konkrete Raumprogramm setzten die Architekten an einer Schule in einem parkähnlichen Grünraum von Böblingen (Foto oben links) ganz anders um als in der dichten innerstädtischen Lage von Stuttgart (Foto oben rechts). Lesen Sie mehr dazu ab Seite 726.


719 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Inhalt

j Editorial

j Startblock

717 ������������������ Kompass für „Public Value Manager“ 720 ������������������ Ergebnisse der Leserbefragung 2015 720 ������������������ Badeland Wolfsburg: In 13 Jahren 10 Mio. Gäste 721 ������������������ Deutscher Sauna-Bund: Neuwahl des Präsidiums 721 ������������������ DGfdB: Geschäftsstelle vom 24. bis 31. Dezember ­geschlossen 721 ������������������ „Public Value Award“: Neue Broschüre über Preisträger und Reaktionen 722 ������������������ Aktionsbündnis „ProBad“: Bädertagung im März 2016 in Hamburg 722 ������������������ 40 Jahre Sonnenbad in Rommerskirchen: Bäderteam punktet mit Ideen und Engagement 723 ������������������ H2O in Remscheid mit Echtzeit-Bäderauslastung per App 723 ������������������ IAKS International: Neuer Präsident ist Dr. Stefan Kannewischer 723 ������������������ DIN-Unterausschuss „Schwimmbeckenwasseraufbereitung“: Neuwahl der Leitung

j Kongresse und Messen

j Bäderbau

724 ������������������ interbad feiert im September 2016 ihr 50-jähriges Bestehen 726 ������������������ Böblingen und Stuttgart: Zwei Schul- und Vereinsschwimmbäder mit unterschiedlicher Ausprägung

Keine Konkurrenz.

ili-D Seerenbach die Schwimmbadbrause Beständig gegen Salzwasser, Chemikalien und mikrobielle Verkeimung ili-D V4A Edelstahl-Serie

j Bäderbetrieb

746 ������������������ Bremer Stadionbad feiert das 90. Jubiläum 751 ������������������ Organisationen schöpfen Wert für die Gesellschaft ­(Nachdruck aus „DIE ZEIT erklärt die Wirtschaft“) 757 ������������������ Im World Wide Web gefunden (175): Bäder & Co. im Internet

j Gesundheit und Wellness

758 ������������������ Gesundheitliche Risiken beim Saunabaden – Empfehlungen für die Aufsichtsführung

j Verbände

762 ������������������ Bericht über die Sitzung des Arbeitskreises Bäderbau in Kressbronn

Blick in das Innere der ili-D Handbrause (wasserführender Kanal)

j Rubriken

765 ������������������ Personalien 766 ������������������ Medien 767 ������������������ Neue Mitglieder 768 ������������������ Termine 768 ������������������ Aus- und Fortbildung 769 ������������������ Firmen und Produktinfos 774 ������������������ Stellenmarkt 784 ������������������ Anzeigenindex 784 ������������������ Impressum

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Die neue ili-D Edelstahl-Serie ist salzwasserbeständig,

resistent

Chemikalien und Reinigungsmittel, widerstandsfähig gegen mikrobielle Verkeimungen, Biofilm und Korrosion. Weder Metallionen noch Schadstoffe werden vom Edelstahl abgegeben. Alle wasserführenden Teile sind aus DVGW zugelassenem Edelstahl gefertigt und entsprechen den Anforderungen der novellierten Trinkwasserverordnung. Zu der Serie gehören Kopfbrausen, Handbrausen,

Wasserhahneinsätze

und Duschgelhalter. Fotonachweis | Inhaltsverzeichnis Bäderbau |  Fotos: Zooey Braun, Stuttgart Bäderbetrieb |  Quelle: Timo Meynhardt und Peter Gomez, St. Gallen, Schweiz Verbände |  Foto: Michael Weilandt, Essen Kongresse und Messen |  Foto: Messe Stuttgart Bäderbetrieb |  Foto: Bremer Bäder Fotonachweis

|  Titelseite Hallenbad Böblingen; Foto: Zooey Braun, Stuttgart

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Startblock | AB Archiv des Badewesens 12/2015 720

Badeland Wolfsburg

10 Mio. Badegäste in 13 Betriebsjahren Ergebnisse der Leserbefragung 2015

Große Resonanz, gute Bewertungen, sehr hohe Motivation Vielen Dank an Sie, unsere treuen Leser von AB Archiv des Badewesens, für die große und so positive Resonanz auf unsere Leserbefragung: Fast 5 % aller Leser – Mitglieder wie Abonnenten – haben sich die Mühe gemacht, die Fragebogen auszufüllen und uns zuzuschicken; eine sehr ­hohe Rücklaufquote, „normal“ sind etwa 2,5 %! Und „gut“ weggekommen sind wir auch noch! Im wahrsten Sinne des Wortes: Denn bei der Bewertung der AB-Hefte mittels Schulnoten nach bestimmten Kriterien, wie beispielsweise Übersichtlichkeit, Themenauswahl, Kompetenz und Objektivität, landeten wir insgesamt bei einem Durchschnittswert von 2,02, wobei der beste Durchschnittswert eines einzelnen ­Kriteriums bei 1,83 und der „schlechteste“ bei 2,25 lag. Leserbefragung

Archiv des Badewesens

verlag@baederportal.com

Sehr geehrter AB-Leser, bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und beantworten uns die folgenden Fragen – denn wir würden gern von Ihnen wissen, ob Sie mit unserer Arbeit zufrieden sind, was Ihrer Meinung nach redaktionell zu kurz kommt oder möglicherweise zu ausführlich behandelt wird. Nur so ist es uns möglich, Ihren Wünschen und Erwartungen an unsere Fachzeitschrift noch besser gerecht zu werden. Schicken Sie uns also bitte den ausgefüllten Fragebogen baldigst (spätestens bis zum 18. September 2015) per Telefax, per E-Mail oder auf dem Postweg zurück – denn die ersten 20 Rücksender erhalten von uns ein kleines Dankeschön: unsere DVD mit den AB-Vorgängerzeitschriften „Das Bad“ (1906 - 1938) und „Das Deutsche Badewesen“ (1939 - 1944). Ihr AB-Team 8. Wie viele Mitarbeiter, die im/für den Bereich Bäder tätig/zuständig sind, umfasst Ihr Betrieb bzw. die Abteilung Ihrer Behörde?

1. Sie sind … □  männlich

□  weiblich

□  1 - 5

2. Wie alt sind Sie? □  bis 25 Jahre □  26 - 30 Jahre

□  31 - 40 Jahre □  41 - 50 Jahre

□ 51 - 60 Jahre □ über 60 Jahre

3. Ich lese AB Archiv des Badewesens seit ...

    bitte weiter mit Frage 6 

5. In welchem (deutschen) Bundesland arbeiten Sie? □  Niedersachsen □  Nordrhein-Westfalen □  Rheinland-Pfalz □  Saarland □  Sachsen □  Sachsen-Anhalt □  Schleswig-Holstein □  Thüringen

6. Wo sind Sie tätig? □  Fitnessstudio □  Solarium □  Hotel □  Architekturbüro □  Ingenieurbüro □  Unternehmen □  Handwerksbetrieb

□ über 50

□  Ja, laufend □  Ja, kurzfristig □  Ja, in den nächsten 2 - 3 Jahren □  Nein, in absehbarer Zeit nicht  bitte weiter mit Frage 13

12. In welche Bereiche fallen diese Planungen/Investitionen? □  Neubau □  Erweiterung □  Sanierung

□  Attraktivierung □  Sonstiges:

13. Wie erhalten Sie AB Archiv des Badewesens? □  als Abonnent □  als Mitglied □  über den Umlauf im Unternehmen/Bäderbetrieb □  von Kollegen

14. Wie viele Personen außer Ihnen lesen in Ihrem Unternehmen/ Bäderbetrieb AB Archiv des Badewesens? Außer mir noch

□  Ja

□  Bad-/Sauna-/Hotel-Betreiber □  Pächter □  Architekt □  Ingenieur □  Firmeninhaber □  Sonstiges:

11. Sind in Ihrem Unternehmen/Bäderbetrieb Investitionen geplant?

Person(en)

15. Erhalten alle unter Frage 14 gezählten Personen auch ein eigenes Exemplar?

□  Sonstiges:

7. Ordnen Sie sich bitte einer Gruppe zu: □  Amtsleiter □  Geschäftsführer □  Leitender Beamter □  Leitender Angestellter □  Sachbearbeiter □  Badleiter □  Schwimmmeister/Fachangestellter für Bäderbetriebe

□ 21 - 50

□  Ich gebe Anregungen □  Ich gebe Entscheidungshilfen □  Ich beschaffe Informationen durch Messe- und Ausstellungsbesuche □  Ich entscheide selbstständig

□  Deutschland □  Österreich □  Schweiz □  Niederlande □  Sonstiges:

□  Freibad □  Hallenbad □  Kombibad □  Freizeitbad □  Thermalbad □  Kurklinik/Sanatorium □  Kurmittelhaus □  Medizinisches Bad □  Sauna-Betrieb

□ 11 - 20

□  nein  bitte weiter mit Frage 11

10. Wie charakterisieren Sie diese Mitwirkung?

Jahren

4. In welchem Land arbeiten Sie?

□  Baden-Württemberg □  Bayern □  Berlin □  Brandenburg □  Bremen □  Hamburg □  Hessen □  Mecklenburg-Vorpommern

□ 6 - 10

9. Wirken Sie an wichtigen Planungs- und/oder Kaufentscheidungen mit? □  ja

□ Nein, es gibt für

Personen nur

Exemplar(e).

16. Würden Sie bzw. Ihre Mitarbeiter/Kollegen es begrüßen, wenn Ihr Unternehmen/Bäderbetrieb zusätzliche Exemplare erhalten würde? □  Ja, für jeden ein eigenes Exemplar □  Ja, einige Exemplare mehr □  Nein, ein Exemplar genügt

17. Archivieren Sie bzw. Ihr Unternehmen/Bäderbetrieb die AB-Ausgaben? □  Ja

□  Nein

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. · Postfach 34 02 01, 45074 Essen · Haumannplatz 4, 45130 Essen · Telefon 02 01/8 79 69-18

Telefax 02 01/8 79 69-20

Am 28. Oktober konnte im Badeland Wolfsburg nach 13 Betriebsjahren der zehnmillionste Gast begrüßt werden. Es war die siebenjährige Henriette aus Immensen bei Lehrte, die mit ihren Eltern Stephanie und Jörg Fischer sowie dem zwei Jahre älteren Bruder Gero das große Freizeitbad (siehe AB 10/02 S. 515 ff.) im östlichen Niedersachsen besuchte.

Als Gratulanten waren der Oberbürgermeister von Wolfsburg, Klaus Mohrs, ebenso erschienen wie einige Verantwortliche der Betreibergesellschaft GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Hier noch ein paar interessante Zahlen Management von Freizeitsystemen mbH aus der Leserbefragung: AB-Leser halten & Co. KG aus Neuried. Mohrs betonte, der Zeitschrift seit durchschnittlich 16,58 dass andere vergleichbare Freizeitbäder Jahren die Treue; 95 % von ihnen wirken einen solch stolzen Besucherrekord erst an wichtigen Planungs- und/oder Kaufnach einem längeren Zeitraum vermelden entscheidungen mit; jedes Heft wird von könnten. Familie Fischer wurde zu einem durchschnittlich 5,36 Personen gelesen; siebentägigen Urlaub ins Vitalresort 81 % der Leser archivieren das AB, und „Narzissenbad“ im österreichischen Bad 79 % ­nehmen die Ausgaben mehrfach Aussee eingeladen. zur Hand. Als interessanteste Rubrik wurde Bädertechnik gewählt, dicht gefolgt von Bäderbetrieb und Bäderbau. Nur 12 % unserer ­Leser nutzen nie die Artikeldatenbank, in der sämtliche AB-Artikel seit dem 1. Jahrgang 1948 aufrufbar sind und heruntergeladen bzw. ausgedruckt werden können.

Besonders gefreut haben uns auch Ihre Äußerungen zum Schluss der Befragung: ­Neben einigen technischen Vorschlägen zum Layout der Hefte durften wir dort Kommentare lesen wie „Sehr informativ und interessant!“, „Machen Sie weiter so!“, „alles gut“ und „Top! Die Zeitschrift wird von Jahr zu Jahr besser!“.

j Die Kleinste war Anlass zu großer Freude: Henriette Fischer als 10millionster Badegast neben Bruder, Mutter und Vater Fischer; es gratulierten Wolfgang Debus (GMF-Prokurist) (links), Oberbürgermeister Klaus Mohrs (Mitte) sowie (von rechts) Torsten Krier und Marion Kietz (GMF-Betriebsleiter und seine Stellvertreterin), Timo Kaupert (Geschäftsbereichsleiter Bäder) und GMF-Geschäftsführer Rainer Pethran; Foto: GMF, Neuried

Diese guten Zahlen und positiven Rückmeldungen sind genau die richtige Motivation für uns, auch weiterhin für Sie eine hoffentlich interessante Zeitschrift zu machen – mit Themen, die Ihnen wichtig sind. Und wenn Sie Anregungen zu Berichten und Meldungen haben, warten Sie nicht bis zur nächsten Leserbefragung, sondern nehDas Badeland Wolfsburg verfügt über men bitte sofort mit der Redaktion Kontakt auf – per Mail oder telefonisch, wie Sie ­eine große Badelandschaft von über möchten. 3000 m2 Wasserfläche und eine Fünf-­ Dass Sie unserer Fachzeitschrift auch weiterhin die Treue halten, wünscht sich im Sterne-Saunalandschaft mit zwölf unterNamen des gesamten AB-Teams Ihr Joachim Heuser, Chefredakteur schiedlichen Saunen. Betreiber ist seit der Neueröffnung 2002 das Unternehmen GMF. Zi


721 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Startblock

Deutscher Sauna-Bund:

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, informiert:

Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Sauna-Bundes e. V., Bielefeld, am 1. Oktober in Berlin stand u. a. nach Ablauf der dreijährigen Amtszeit die Neubzw. Wiederwahl des Präsidiums auf der Tagesordnung. Nicht mehr zur Wahl gestellt hatten sich Vizepräsident Udo Mauritz, Gütersloh, und Beisitzer Frank Bohn, Potsdam.

Wie in den Vorjahren bleibt die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, auch dieses Mal „zwischen den Jahren“ geschlossen – und zwar vom Donnerstag, 24. Dezember, bis zum Donnerstag, 31. Dezember. Ab Montag, 4. Januar 2016, sind die Mitarbeiter wieder telefonisch unter den bekannten Durchwahlnummern oder der Zentralnummer 02 01 / 8 79 69-0 und natürlich per E-Mail erreichbar (siehe auch im Internet unter www.baederportal.com).

Neue Kandidaten für das Präsidium waren Priv.-Doz. Dr. Rainer Brenke, der viele Jahre Assistent des im Februar verstorbenen Prof. Dr. Eberhard Conradi an der Poliklinik für Physiotherapie der Berliner Charité und j Als Präsident wiedanach Direktor dergewählt: Prof. Dr. an Kliniken für Cars­ten Sonnenberg; Foto: Deutscher Sauna-­ Naturheilverfah­Bund, Bielefeld ren war, und Wolfram Zahnen, Geschäftsführer der Kurgesellschaft Bad Rotenfels in Gaggenau.

Geschäftsstelle bleibt vom 24. bis zum 31. Dezember geschlossen

Vorstand, Geschäftsführer und Mitarbeiter der DGfdB wünschen allen Ehrenamtlichen des Verbandes sowie allen DGfdB-Mitgliedern und AB-Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffentlich friedvolles Jahr 2016. jh

Wettbewerb „Public Value Award für das öffentliche Bad“

Neue Broschüre über die Preisträger 2014 und die Reaktionen auf den Preis Nach dem Award ist vor dem Award, und so dürfte für alle Anwärter des „Public Value Awards für das öffentliche Bad 2016“ die Broschüre der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, von Interesse sein, die noch einmal (siehe AB 12/14 S. 766 ff.) die Preisträger des Wettbewerbs 2014 inkl. der Jury-Urteile vorstellt.

Vor allem aber dokumentiert die neue Broschüre „Public Value Award für das öffentliche Bad / Preisträger 2014 – Reaktionen seit 2010“ die Benefits und Vorteile, welche die Preisträger von dem – undotierten – Preis hatten. Nicht eine Summe X auszuschütten, war der „Gewinn“, der die vermeintlich roten Zahlen nur leicht heller hätte erscheinen lassen können. Vielmehr war 2010 mit der Auszeichnung ein Instrument kreiert worden, mit dem die prämierten Bäder ihr lokales Umfeld auf Alle Kandidaten wurden von der Mitglieihren Gemeinwohl-Beitrag in vielfältiger derversammlung einstimmig (wieder-)geForm aufmerksam machen können. In wählt, sodass sich das Präsidium in der den bisher drei, alle zwei Jahre durchgenächsten Amtszeit wie folgt zusammenführten Wettbewerben waren das insgesetzt: samt 14 öffentliche Bäder, sowohl Halj Präsident: Prof. Dr. Carsten Sonnenlen-, Kombi- und Freizeitbäder als auch berg, Braunschweig Freibäder. j Vizepräsident: Dieter Gronbach, Bad „Stolz der Mitarbeiter auf die WertschätKreuznach zung ihrer täglichen Arbeit, Glückwünj Schriftführer: Erich Hartmann, Beuren sche seitens der Badegäste, Danksagunj Schatzmeister: Dr. Karsten Gröning, gen vom Gesellschafter, eine PreisverleiWadersloh hung zusammen mit dem Oberbürgerj Beisitzer: Priv.-Doz. Dr. Rainer Brenke, meister, diverse Berichte in Printund Online-Medien“ brachte der Award, wie es Berlin, Bernd Schuler, Radolfzell, und Dr. h. c. Fritz Schramma und Berthold Schmitt, Präsident und Vorstandsvorsitzender Wolfram Zahnen, Gaggenau der DGfdB es in ihrem Vorwort formulieren. Zu Kassenprüfern bestimmte die Mitgliederversammlung Hans Reinmann, Ecken­ Die Broschüre liegt dieser AB-Ausgabe bei. Falls sich schon ein Interessent für diese Beilage gefunden haben sollte, können Sie die Broschüre unter www.baederportal. thal, und Reinhold Schreiber, Bobingen. Quelle: „Sauna & Bäderpraxis“, 3/2015 / jh com/public-value-award/2016 downloaden oder ein gedrucktes Exemplar bei der Projektleiterin des Awards per E-Mail anfordern (k.ziemke@baederportal.com). Zi

Startblock

Neuwahl des Präsidiums


Startblock | AB Archiv des Badewesens 12/2015 722

40 Jahre Sonnenbad

Bäderteam in Rommerskirchen punktet mit Ideen und Engagement Ein 40-jähriges Bestehen für ein öffentliches Bad allein ist üblicherweise nicht Grund genug für einen Startblock – dazu gibt es zum Glück viele Hallen- und Freibäder in dieser Altersklasse. Aber der von Bädertagung des Aktionsbündnisses Mitte März 2016 in Hamburg der technischen Werkleiterin Petra Gem„ProBad” will Wege zur Erhaltung von Schwimmbädern aufzeigen mer verfasste Bericht lässt durch andere ­A spekte aufhorchen: So gehöre das Mit Wegen zur Erhaltung einer ortsnahen „Sonnenbad“ der Gemeinde RommerskirBäderlandschaft befasst sich die nächste chen „mit zu den kleinsten Bädern im Bädertagung von „ProBad“, die am 11. und 12. März 2016 in Hamburg stattfinden wird. Kreis Neuss“, habe sich aber als Eigenbetrieb seit 2002 „so hochgewirtschaftet, Das Aktionsbündnis, das gemeinsam vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV), der dass die Besucherzahlen von 25 000 auf Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB), der Deutschen Lebens-Ret42 000 gestiegen sind“. Die Badegäste tungs-Gesellschaft (DLRG), dem Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS), kämen inzwischen auch aus Dormagen, Grevenbroich und dem Rhein-Erft-Kreis der Internationalen Akademie für Bäder-, Sport- und Freizeitbauten (IAB) und dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) getragen wird, setzt sich für den Erhalt ins- – und fänden ein Bad vor, dessen Anlagen „immer auf den neuesten technibesondere sportgerechter Standardbäder und Lehrschwimmbecken ein, also für Schwimmbäder, in denen zum einen Kinder schwimmen lernen können und zum an- schen Stand (…) gebracht“ würden. deren Schulschwimmen und Schwimmsport möglich sind. Dreh- und Angelpunkt sei das Personal Im Mittelpunkt der Tagung wird das Ergebnis einer bundesweiten Bäderumfrage von „ProBad“ stehen, die aktuelle Daten über Bäderbestand und -schließungen in Deutschland liefern wird, die erstmals in Hamburg veröffentlicht werden. Ausgehend von den gemeinsamen Bemühungen zum Erhalt eines bedarfsgerechten Bäderbestandes soll diskutiert werden, wie Bäder trotz knapper Finanzmittel erhalten und attraktiver gestaltet werden können. Dazu werden kompetente Referenten darstellen, wie sich die Rahmenbedingungen für den Betrieb der bestehenden Bäder verbessern lassen. Wege zur Energieeffizienz werden ebenso aufgezeigt wie Attraktivierungskonzepte und die mögliche Beteiligung von Bürger- und Schwimmvereinen am Betrieb von Bädern. Zum Thema „kostengünstiger Neubau von Bädern“ werden das „Discount-Bad-Konzept“ und Praxisbeispiele aus den Niederlanden erläutert. Ein Grundsatzreferat hält in Hamburg Uwe Lübking vom Deutschen Städte- und Gemeindebund − sein Thema: „Kommunale Schwimmbäder − Unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge“. Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder der beteiligten Verbände, Vertreter aus Politik und Verwaltung, Architekten und Fachplaner, Betreiber von Bädern sowie Mitarbeiter und Nutzergruppen von öffentlichen oder vereinsbetriebenen Bädern. Durch die Vermittlung von aktuellen Informationen und Fachbeiträgen will „ProBad“ zu gemeinsamen Anstrengungen zum Erhalt einer ortsnahen Bäderlandschaft beitragen. Das vorläufige Programm der Tagung, das federführend von Dr. Rudolf Salmen (DSV) und dem stellvertretenden DGfdB-Vorsitzenden Reinhard Rasch zusammengestellt bzw. koordiniert wurde, findet sich auf der DGfdB-Website www.baederportal.com unter „ Aktuelles“. Anmeldungen nimmt Doris Plötz vom DSV (Deutscher SchwimmVerband, Korbacher Straße 93, 34132 Kassel, Telefon: 05 61 / 9 40 83 31, E-Mail: ploetz@dsv.de) entgegen. Die Tagungsgebühr beträgt 100 €. jh

des kleinen Familienbades, das „mit immer wieder neuen Ideen“ versuche, den Betrieb zu verbessern. So wollte es zum 40-jährigen Bestehen auch keinen typischen Tag der offenen Tür veranstalten, sondern beschloss, „die Badegäste zu belohnen, die das gemütliche Bad regelmäßig besuchen“. So gab es ein Sektfrühstück für Frühschwimmer und Senioren sowie einen Grillabend für Berufstätige und Spätschwimmer. Die Öffnungszeiten wurden erweitert.

j Spielvormittag an einem Samstag im Hallenbad Rommerskirchen; Foto: Hallenbad Rommerskirchen

Bis zur Schließung für Umbau- und Revisionsmaßnahmen Ende November konnte das Sonnenbad wieder einige tausend Besucher verzeichnen – ehrlich, wie die ­Werkleiterin ist, teils bedingt durch das ein oder andere geschlossene Bad in der Umgebung. Das Hallenbad Rommerskirchen: ein gelebtes Beispiel für den Gemeinwohl-Beitrag eines öffentlichen Bades! Zi


723 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Startblock

IAKS International:

Neuer Präsident ist Dr. Stefan ­Kannewischer

Echtzeit-Bäderauslastung per App

H2O in Remscheid bietet digitalen Kundenservice Mit der neuen App namens „energiebündel“ kann sich jeder, der Zugang zum ­Internet hat, über die lokalen Belange in Remscheid informieren. Auch zahlreiche Bäderinformationen sind integriert: So können App-Nutzer eine Live-Übersicht über die Besucherzahl und den Grad der Auslastung in den Bädern der nordrhein-westfälischen Großstadt abrufen, ebenso Preise oder Veranstaltungen. ­Angeschlossen ist bisher das H2O Saunaund Badeparadies.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen e. V. (IAKS) wurde Dr. Stefan Kannewischer (Foto) am 28. Oktober in Köln zum neuen IAKS-Präsidenten International gewählt. Der Geschäftsführer der Kannewischer Management AG und der Kannewischer Collection mit Sitz in Zug (Schweiz) tritt damit die Nachfolge von Dr. Stephan J. Holthoff-Pförtner aus Essen an, der nach 18 Jahren im Amt nicht mehr kandidiert hatte. Im Vorstand der IAKS International wird er unterstützt durch die Vizepräsidenten Prof. Dr. Takazumi Fukuoka vom Japanischen Institut für Sport und Kultur, Japan, und Horst Huber von der hsb austria gmbh, Österreich, sowie von Schatzmeister Dr. Markus Fischer von der Dr.-Ing. Fischer Consult GmbH, Rheinbach, und IAKS-Generalsekretär Klaus Meinel, Köln. Seit 2009 Präsident der IAKS-Sektion Schweiz, freut sich Dr. Kannewischer über die neue Aufgabe und möchte die Internationalisierung ebenso vorantreiben wie die Stärkung der Sektionen. jh

DIN-Normenausschuss Wasserwesen

Leitungsgremium des Unterausschusses „Schwimmbeckenwasseraufbereitung” neu gewählt

j Wie voll ist es zurzeit im H2O? Auskunft erteilt eine neue App; Foto: con/ energy agentur, Essen

In der Sitzung des DIN-Normenausschusses Wasserwesen (NA 119-07-04-04), Unterausschuss „Schwimmbeckenwasseraufbereitung“, die am 10. November in Frankfurt am Main stattfand, wurden für das Leitungsgremium personelle Veränderungen beschlossen. Zum Nachfolger des bisherigen Obmanns Dr. Ernst Stottmeister vom Umweltbundesamt in Bad Elster, der wegen seines Eintritts in den Ruhestand sein Amt nach mehr als zehn ­Jahren zur Verfügung gestellt hatte, wurde einstimmig Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer der Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen, gewählt. Dr. Dygutsch, der sich seit zehn Jahren im Normenausschuss engagiert, ist außerdem seit fast zwei Jahrzehnten Mitglied des Kuratoriums der Reinigungsmittellisten und innerhalb der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, sowohl seit mehreren Jahren Mitglied des Fachbeirates interbad und des Technischen Ausschusses (TA) als auch seit kurzem des Arbeitskreises (AK) Wasseraufbereitung.

Damit gehört das Thema „Freizeit“ zu ­einem der stetig wachsenden App-Bausteine der sog. „Smart Living App“, die speziell für Stadtwerke entwickelt wurde. Auch der bisherige stellvertretende Obmann, Prof. Dr. Gunther Gansloser, GeschäftsDie Smart-Living-App versteht sich als führer des Ingenieurbüros Gansloser Plattform für Versorgungsunternehmen, GmbH, Hannover, hatte sein Amt nach die ihren Kunden einen multifunktionalen mehr als 30 Jahren Mitarbeit, davon Kommunikationsservice für energienahe ­viele Jahre als stellvertretender Obmann, Angebote und Dienstleistungen bieten aus Altersgründen niedergelegt. Zu seinem Nachfolger wurde Jörg Rosbach, möchten. Bei der vom TÜV geprüften Abteilungsleiter Technik und Bau bei der und sicherheitszertifizierten App handelt BäderBetriebe Frankfurt GmbH, bees sich um eine sog. White-Label-Anstimmt, der seit fünf Jahren dem Norwendung, d. h., auch andere Stadtwerke menausschuss angehört. Rosbach ist können diese unter eigenem Namen und Layout anbieten und mit eigenen Ange- j Nahmen ihre Nachfolger zum Fototermin in ­darüber hinaus seit 2009 Vorsitzender des Kuratoriums der Reinigungsmittellisboten befüllen. Bisher ist die Smartdie Mitte: Dr. Ernst Stottmeister (rechts) und Prof. Dr. Gunther Gansloser (links) mit ten und in der DGfdB seit mehr als zehn Living-App in neun Städten implemen­Obmann Dr. Dirk P. Dygutsch (2. von rechts) tiert; bis Jahresende sollen es vier weite- und Stellvertreter Jörg Rosbach; Foto: Matthi- Jahren sowohl TA-Mitglied als auch Mitglied des AK Wasseraufbereitung. re sein. Zi as Emmerich, Warmensteinach In diesem Unterausschuss des DIN-Normenausschusses Wasserwesen, in dem die DIN 19 643 „Aufbereitung von Schwimm- und Badewasserbecken“ bearbeitet wird, ist die DGfdB durch ihren Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer vertreten. jh


interbad 2016 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2015 724

interbad feiert Ende September 2016 ihr 50-jähriges Bestehen Bäderfachmesse bereits lange vor dem Start gut gebucht – Plattform „creating atmospheres” wird erweitert

anstaltungen und Rahmenprogramm. 2016 präsentiert sich die Messe zudem an neuer Stelle und bietet eine optimierte Anbindung aller Ausstellungshallen. Auf dem Gelände der Messe Stuttgart zieht sie von der Süd- in die 2016 feiert die interbad in Stuttgart Nordspange um. „Mit dem Umzug erihr 50-jähriges Bestehen. Was 1966 reichen wir eine für die interbad optials Fachausstellung neben dem seinerzeit 18. Kongress für das Badewesen klein begann, hat sich zur großen internationalen Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa entwickelt. Bereits knapp zehn Monate vor dem Start stehen die Zeichen für 2016 auf Erfolg: Über 200 Unternehmen haben sich schon ihre Standf läche ­gesichert. Damit sind rund 80 % der Fläche bereits fest gebucht oder durch Optionen reserviert. Die Zahl bestätigt das Konzept der Veranstalter, der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, und der Messe Stuttgart. Die interbad, die im nächsten Jahr vom 27. bis 30. September stattfindet, bietet traditionell einen fachlichen Dreiklang aus Ausstellungsfläche, Kongressver-

male Anbindung aller Ausstellungsbereiche an die Besucherführung“, so Joachim Sauter, Teamleiter Medizin und Gesundheit bei der Landesmesse Stuttgart GmbH. Auf der letzten interbad 2014 haben rund 450 Aussteller auf 32 000 m2 ihre Produkte und Dienstleistungen präsentiert.

j Die interbad findet 2016 erstmals in der „Nordspange“ des Stuttgarter Messegeländes statt; Fotos: Messe Stuttgart


725 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Kongresse und Messen · interbad 2016

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ENDLICH: j Mehr als 200 Unternehmen haben sich schon jetzt ihre Standfläche gesichert; hier ein Blick in die Halle 4 auf der interbad 2014

„creating atmospheres”: Plattform für Architekten, Hoteliers, Planer und private Bauherren

einem Besucher-Voting die innovativsten Produkte für den „interbad Innovation Award“ zu wählen. Der Preis, den die Messe Stuttgart gemeinsam mit der DGfdB vergibt, soll innovative Produkte auszeichnen, die eine hohe Bedeutung und Anwendbarkeit in der Praxis haben sowie die Umweltund Energiesituation verbessern.

Nachdem das 2014 erstmals auf der ­interbad angebotene Forum „creating atmospheres“ erfolgreich gestartet ist, wird das Konzept im nächsten Jahr erweitert: Architekten, Hoteliers, Planer und private Bauherrn sollen mit Fachvorträgen und erstmals auch im Rahmen einer als Becken- und Saunaland- Die „Internationale Fachmesse für schaft gestalteten Sonderfläche infor- Schwimmbad, Sauna und Spa mit Konmiert und inspiriert werden. gress für das Badewesen“, so der Untertitel der interbad, bietet mit ihrer Auszeichnungen für gesellschaftliche Kombination aus Ausstellung, KonWertschöpfung und Innovation gress und umfangreichem RahmenDie DGfdB vergibt 2016 zum 4. Mal programm die ideale Bühne zum fachden „Public Value Award für das öf- lichen Austausch, zum Netzwerken und fentliche Bad“ in Stuttgart. Der Preis zum Erleben der neusten Trends für würdigt eine möglichst breite gesell- Schwimmbad, Sauna und Wellness. schaftliche Wertschöpfung, die ein öffentliches Bad für das Gemeinwohl Mehr Informationen zur interbad 2016 leisten kann. Damit setzt er sich der in Stuttgart finden Interessierte im Inrein betriebswirtschaftlichen Betrach- ternet unter www.interbad.de. tung entgegen, auf die sich ein öffent- Messe Stuttgart / jh j liches Bad aufgrund der knappen finanziellen Mittel in Städten und Gemeinden häufig reduziert sieht. Mit dem Preis will die DGfdB den prämierten Bädern in ihrem lokalpolitischen Umfeld den Rücken stärken. 2016 werden die interbad-Besucher darüber hinaus erneut aufgerufen sein, in

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Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 726

Bäderbau

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Zwei Schul- und Vereinsschwimmbäder in Böblingen und Stuttgart Architekturkonzepte aus unterschiedlichen Ausgangssituationen entwickelt Dipl.-Ing. Heike Schulze, Reichert.Schulze Architekten, freie Architekten und Stadtplaner, Stuttgart

Schulschwimmbäder sind Funktionsbäder; das Spektrum reicht vom Schwimmen lernen von Kindern und Jugendlichen bis zum aktiven Schwimmsport. Hinzu kommen Wasser­ aktivitäten durch andere Nutzer unterschiedlichster Altersstufen, etwa durch den Vereinssport. Durch diese vielschichtige Nutzung möchte der Betreiber die Auslastung des Schulschwimmbadbetriebes erhöhen. Reichert.Schulze Architekten (RSA) entwickelten für die beiden Schul- und Vereinsschwimmbäder in Böblingen und Stuttgart architektonische Konzepte, die über die reine Funktion hinausgehen. Sie schufen innenräumliche Qualitäten, die für ein Funktionsbad und seine erweiterte Nutzung einen deutlichen Mehrwert darstellen.


Bäderbau

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Das Bad in Böblingen von außen ... ... und von innen Das Bad in Stuttgart von außen ... ... und von innen

Fotos: Zooey Braun, Stuttgart


Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 728

Zwei architektonische Konzepte für konträre städtische Situationen Die Aufgabenstellungen der beiden Schul- und Vereinsschwimmbäder waren ähnlich. Es gelang, ein konkret vorgegebenes Raumprogramm unter engen Kosten und Terminvorgaben zu realisieren. Die unterschiedlichen Orte – zum einen die dichte innerstädtische Situation für den Neubau in Stuttgart, zum anderen die parkartige Grünanlage mit dominierendem Bestandsbau in Böblingen – forderten jedoch jeweils andere Antworten und architektonische Konzepte. j Der Neubau auf der Ostseite des bestehenden Schwimmbades in Böblingen

Stand in Böblingen die Vernetzung des Neubaus mit dem Bestandsbad im Vordergrund, wurde der Baukörper im engen und innerstädtischen Kontext Stuttgarts zu einem Solitär geformt. Im park­a rtigen Grünraum Böblingens wurde ganz bewusst Holz als natürlicher Baustoff gewählt, der eine ruhige Gelassenheit ausstrahlt, wohingegen die ­metallische und Licht reflektierende Edelstahlblechhaut einen städtebau­ lichen Akzent im Stuttgarter Westen setzt.

Die Stadt Böblingen

j Barrierefreier Eingang

Böblingen ist eine Kreisstadt in der Mitte Baden-Württembergs, etwa 20 km südwestlich von Stuttgart. Sie hat ca. 47 000 Einwohner und liegt am Kreuzungspunkt zwischen den Bundesautobahnen 8 und 81 (Karlsruhe – München und Singen – Heilbronn). Der Name geht auf ein alemannisches Adelsgeschlechts zurück; „Bebelingen“ wird um 1100 n. Chr. erstmals erwähnt. Zum heutigen Wohlstand der Stadt trägt die Ansiedlung von zukunftsorientierten Firmen wie IBM (1949) und Hew­lettPackard (1959) bei. Die Badelandschaft Böblingen besteht aus einer Mineraltherme mit Thermalwasser aus eigener Quelle, einem Hallenbad und einem Freibad.

j Badehalle

Das bestehende Hallenbad aus den 1970er Jahren befindet sich an der


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j Durchblicke — vom Foyer in die Schwimmhalle ...

Schönaicherstraße, südlich des Stadtzentrums von Böblingen. Es wird auf der südlichen Seite von einer parkartigen Grünanlage umschlossen, in der ein See, der Gansseegraben, und der Murkenbach liegen, der mit den innerstädtischen Seen an der Kongresshalle verbunden ist – zusammen wirken sie als qualitätvolle innerstädtische Erholungsfaktoren.

Die Stadt Stuttgart

j ... und von dort zu den Fönplätzen beim Foyer

innerstädtischen Talkessels geprägt. Verkehrsnetz ist am Berliner Platz die Das Stadtgebiet erstreckt sich über ei- Haltestelle der Stadtbahn U4 und der ne Höhendifferenz von fast 350 m. Buslinie 42 sowie das Tivoli-Parkhaus. Stuttgart-West ist einer der fünf inneren Stadtbezirke. Er zählt nicht nur zu den Wohngebieten, die am dichtesten besiedelt sind; auch einer der größten zusammenhängenden Gründerzeitbezirke Deutschlands ist hier zu besichtigen, inklusive eines nahezu schachbrettartig angelegten Straßennetzes.

Der Erweiterungsneubau des Hallenbads Böblingen

Aufgabenstellung Der Erweiterungsneubau im Schön­ aicher Hallenbad der Stadt Böblingen wurde im März eingeweiht. Die 2009 mit dem ersten Preis im Architektenwettbewerb nach RPW (Richtlinie für Planungswettbewerbe) prämierte ArStuttgart besitzt ein großes Mineral- beit von Reichert.Schulze Architekten wasservorkommen; deshalb befinden wurde in einer Bauzeit von 18 Monasich die drei Mineralbäder Leuze, Cann- ten umgesetzt und am 31. März für den statt und Berg im Stadtgebiet. Schwimmbetrieb eröffnet.

Stuttgart ist Landeshauptstadt mit ca. 600 000 Einwohnern und liegt im Zentrum Baden-Württembergs. Die Stadt ist das politische Zentrum des Landes, mit Sitz der baden-württembergischen Landesregierung und des Landtags sowie zahlreicher Landesbehörden. Da- Der Standort für den Schwimmbadrüber hinaus ist Stuttgart ein wichti- neubau im Stuttgarter Westen in der ger Finanzplatz in Deutschland. Forststraße ist charakterisiert durch einen starken Höhensprung, der StöDas Stadtbild Stuttgarts wird durch die rung des rechtwinkligen Rasters und vielen Anhöhen mit Weinbergen und der engen innerstädtischen Lage. Eine der charakteristischen Topografie des direkte Anbindung an das öffentliche

Schon im Jahr 2007 hatte die Stadt Böblingen im Rahmen eines Bäderkonzeptes beschlossen, die bestehenden Bäder Schönaicher Straße, Rappenbaum und Galgenberg untersuchen zu lassen. Die Notwendigkeit für die Planung eines neuen Gebäudes mit einem


Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 730

25 m langen Schwimmerbecken und einem Teilhubboden wurde immer dringlicher, als absehbar war und durch das Bäderkonzept bestätigt wurde, dass ein Lehrschwimmbecken im renovierungsbedürftigen Galgenbergbad aus den 1950er Jahren ersetzt werden musste.

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Bereits 2009 wurde in der dem Wettbewerb vorausgegangenen Machbarkeitsstudie ein Raumprogramm für eine Erweiterung des Schönaicher Hallen­ bades als Schul- und Vereinsschwimmbad mit alternativen Anbaustandorten entwickelt. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie war: eine Erweiterung des Bestandsbads nach Osten inklusive der Einbindung des Gansseegrabens, dessen Renaturierung sowie die Neuerrichtung einer Schwimmhalle mit autarker Technikeinheit und die Optimierung der bestehenden Anlieferung. N

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j Lageplan

Das Konzept der Mitnutzung und der 1 Eingang (neu) 3 Badehalle 2 Eingangsbereich 4 Verbindungsbau Umbau bestehender Nebenraumflächen des Hallenbades für die Erweiterung wurde aus wirtschaftlichen Überlegungen entwickelt, da dann die Raum- Sprungbereich, ein Kleinkinderbecken reserven des bestehenden Hallenbades und ein Lehrschwimmbecken. nicht neu errichtet werden mussten. Der Haupteingang mit Foyer erschließt Lage und Erschließung den Saunabereich mit Saunahof im UnDas Bestandsbad bildet einen großvo- tergeschoss über eine einläufige Treplumigen Baustein in der großzügig und pe. Vom Foyer gelangt man auch in die parkartig angelegten Grünanlage des Nebenräume im Erdgeschoss; diese finSchul- und Sportzentrums. Im Norden den ihre Fortsetzung im Erweiterungsschließt sich das Wohngebiet südlich neubau. des alten Friedhofes an, im Süden begleiten See und Murkenbach die Grün- Die bisherige Gebäuderückseite erhält anlage. Der Gansseegraben mit Bach- eine zusätzliche, eigenständige Einlauf und Vegetation verläuft im Osten gangssituation. Der neue Eingang wird von Nord nach Süd zwischen Hallen- barrierefrei mit einer Rampe erschlosbad und Schulzentrum. Öffentliche Fuß- sen. Die neue Anlieferung befindet sich wegeverbindungen flankieren die Ge- am neuen Eingangshof auf der Nordsamtanlage. seite und erfolgt durch eine hydraulische Hubbühne für das unterkellerte Die Anbindung der Erweiterung an das Technikgeschoss. Sie ersetzt die durch bestehende Bad in Böblingen erfolgt den Erweiterungsneubau wegfallende als selbstständige und ablesbare Ein- und steile Betriebszufahrt als Rampe. heit. Das bestehende und unterkellerte Bad hat ein Schwimmerbecken mit

5 Hallenbad (Bestand) 6 Eingang (Bestand)

Architektur Prägnant für den bestehenden Hallenbaukörper ist die als Betonschale realisierte Kuppel über der Schwimmhalle, die von dem Schweizer Bauingenieur Heinz Isler geplant wurde. Die massiven horizontalen Attikabänder der vorgelagerten Nebenräume dominieren den Gesamteindruck des Bestands. Der neue Erweiterungsbaukörper setzt mit der anthrazitfarbenen Holzstruktur seiner Fassade in der parkartigen Grünanlage einen Akzent von ruhiger und klarer Gelassenheit. Er fügt sich als weiterer „Jahresring“ in die großformatigen Gebäudestrukturen des Bestands ein. Der introvertierte und hölzerne Kubus öffnet sich mit seiner raumhohen Verglasung gezielt zum Park und zum Bestand. Spiegelungen der Umgebung je nach Jahreszeit und Lichtverhältnissen bilden sich auf der Verglasung ab.


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j Grundriss Erdgeschoss 1 Eingang 2 Rampe 3 Anlieferung Hebebühne 4 Foyer 5 Sitzbank 6 Rollstuhlabstellplätze 7 Damen- und Herren-WC Foyer 8 Fönplätze

9 Barfußgang 10 Umkleiden Damen 11 Duschen Damen 12 WC Damen 13 Umkleiden Herren 14 Duschen Herren 15 WC Herren 16 Behinderten-Umkleide und -Sanitär

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j Schnitt 1 Badehalle 2 Variobecken

3 Verbindungsbau Neu – Alt 4 Nebenräume (Bestand)

5 Revisionsgang 6 Anlieferung

17 Lehrer-Umkleiden und -Sanitär 18 Barfußgang 19 Wärmebänke 20 Durchgang Lehrschwimmbecken (Bestand) 21 Bestandsbad (Becken, Umkleiden, Saunahof) 22 Schwimmmeisterund Sanitätsraum A 23 Beckenumgang 24 Variobecken 25 Geräte

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Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 732

großen, quadratischen Wärmeinseln laden zum Verweilen ein. Von hier aus sind Blicke durch Fassadenöffnungen von der Schwimmhalle, in den Park und in das Foyer zu den Fönplätzen möglich. Der bestehende Saunahof und die neue Anlieferung werden optisch integriert, indem die Holzlamellen an der bestehenden Fassade fortgesetzt werden. Der Besucher erreicht den Badneubau über einen kleinen, barrierefrei erschlossenen Eingangsplatz und betritt das Foyer von Norden durch einen witterungsgeschützten Gebäudeeinschnitt des Erweiterungsneubaus. Vom Foyer aus sind durch eine Glaswand großzügige Blicke in die Schwimmhalle ermöglicht. Im Zentrum der Badehalle befindet sich das 10,00 x 25,00 m große Variobecken mit einem Teilhubboden, durch den die Wassertiefe zwischen 0,30 und 1,90 m variiert werden kann.

j Badehalle mit Blickbezügen zu drei Seiten ...

j ... und von den Wärmeinseln aus

Holz als nachwachsender und nachhaltiger Baustoff wird in einer vertikalen Lamellenstruktur zu einer lebendigen und homogenen Fassade dem Sichtbeton des Bestands entgegengesetzt. Im Gebäudeinneren erlebt der Nutzer „räumliche und atmosphärische Qualität“ (Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung des Architektenwettbewerbs). Eine ruhige und angenehme Schwimmatmosphäre mit viel Tageslichtqualität wird durch die Reduzierung der Materialwahl mit weißen und kontrastierenden Sichtbetonoberflächen und durch die Tageslichtführung geschaffen.

Große, undurchsichtige Oberlichtkuppeln in der Akustikdecke lassen neben der vollständig verglasten Ostseite des Gebäudes viel Tageslicht in die Schwimmhalle. Mit dem Gestaltungsmittel einer Gebäudefuge – an der Nordseite die Fortführung des Bestandes, an der Südseite mit Rückstaffelung des Baukörpers – setzt der Entwurf eine Zäsur und löst den Erweiterungsneubau vom Bestand ab. Im Gebäudeinneren wird an dieser zentralen Stelle zwischen Bestandsund Erweiterungsbecken Raum geschaffen, der den Nutzern zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten bringt. Die

Der Anbau erweitert den bestehenden Stiefel- und Barfußgang. Innerhalb des Bestandes wurde der neue Umkleideund Sanitärbereich umgebaut, bestehend aus vier neuen Sammelumkleiden sowie Lehrer- und barrierefreien Umkleiden. Familien und weitere Badegäste finden nach wie vor eigenständige Umkleiden im Bestandsbad. Die kompakte Anordnung der Funktionsbereiche ergibt eine klare Wegeführung mit einfacher Orientierung. Von der neuen Schwimmhalle aus ist durch eine Fassadenöffnung eine direkte Verbindung in die bestehende Schwimmhalle ermöglicht. An dieser zentralen Stelle wurde ein neuer Schwimmmeisterraum positioniert, von dem aus alle Wasserflächen einsehbar sind. Konstruktion Das Tragwerk, die Dachkonstruktion und die Fassaden der Schwimmhalle sind in Holzbauweise ausgeführt. Vorgefertigte, rechtwinklige Rahmen aus Brettschichtholzbindern sind sichtbar in den Hallenbaukörper eingestellt. Der


733 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbau · Neubau und Erweiterung

Sauna-Neubau Sauna-Erweiterung

finanziert von Dorena

Bayerwald-Sauna Zwiesel

j Sitzbank hinter den Startblöcken mit Blick in die Grünanlagen der Schule

Anschluss der Holzstützen an den Binder erfolgt gelenkig über eine im Holz versenkte Stahlkonstruktion; aufwendige Rahmenknoten können somit entfallen. Zwischen den Hauptträgern sind Zwischenträger mit einer kleineren Bauhöhe eingebaut; sie sind in den regelmäßig gelochten, weiß lasierten Dreischichtplatten der Akustikdecke integriert. Die Dachschalung aus Baufurnierplatten bildet den Aufbau des wärmegedämmten und extensiv begrünten Flachdaches aus. Die Außenhaut wurde in einer durchgängigen Bekleidung in senkrechter Lattung aus gehobeltem Tannenholz und offenen Fugen als wärmegedämmte, hinterlüftete Fassade mit einer Holz­ unterkonstruktion ausgeführt. Die Lattung wurde mit einem Lasursystem behandelt. Durch die Drei-Scheiben-Isolierverglasungen werden die Wärmeverluste des Hallenbades minimiert. Der außen liegende Sonnen- und Blendschutz der Ostseite und die Reduzierung der Verglasung auf ein „Schwimmerfensterband“ der Südseite sorgen auch an heißen Tagen für ein angenehmes Raumklima. Material- und Farbkonzept Die Materialwahl im Gebäudeinneren ist bewusst reduziert gehalten. Die gestaltgebende, weiß lasierte Holzunter-

sicht der gelochten Akustikdecke wird durch die Sichtbetonwandflächen und die weißen Feinsteinzeugfliesen in der Schwimmhalle ergänzt. Diese hellen Oberflächen dominieren den Raumeindruck. Feinsteinzeugfliesen tragen zur Nachhaltigkeit bei und lassen sich gut reinigen. Das weiße Farbkonzept wird in den Sanitärbereichen für Wände, Böden und Türen fortgesetzt. Großformatige Signets auf den Türen der Umkleide- und Sanitärräume erklären die Wegeführung und erleichtern die Orientierung. Kräftige Farbakzente in unterschiedlich hellen und leuchtenden Farben in den jeweiligen Umkleiden unterstützen das Orientierungssystem und finden sich im Flur wieder. Die Decke der niedrigeren Gebäudefuge ist aus zementgebundenen Aqua-Paneelen in einem hellen, kräftigen Gelbton gehalten. Sie ist von den aufgehenden Bauteilen abgelöst und bildet die Wärmeinselzone aus. Aus Gründen der Langlebigkeit und des geringen Wartungsaufwands sowie der hochwertigen Materialästhetik wurde das Becken in Edelstahl ausgeführt.

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Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 734

Anlagen ließen sich die Investitionskosten reduzieren. Sanitärtechnische Anlagen Die Trinkwasseranbindung erfolgte an das städtische Versorgungsnetz und wurde im Hinblick auf die hygienischen Anforderungen nach den einschlägigen Vorschriften ausgebaut.

j Farbkonzept ...

Technik weise an die vorhandenen Ver- und Prof. Jürgen Schreiber, Schreiber In- Entsorgungsanlagen angebunden wergenieure, Systemplanung GmbH, Ulm den. Allgemeines Durch die kompakte Bauweise der Schwimmhalle konnten die gebäudetechnischen Anlagensysteme nahe den Lastschwerpunkten und mit entsprechend kurzen, notwendigen Erschließungswegen im Gebäude aufgestellt werden. Dies galt auch für die technische Versorgung der Dusch- und Umkleideräume, die in einem Teil des Bestandsgebäudes untergebracht sind. Die neuen Anlagensysteme konnten teil-

Die Trinkwasserversorgung (Hausanschluss) und die Fernwärmeübergabestation wurden im Bestand vor wenigen Jahren erneuert und reichen in ihrer Kapazität aus, die zusätzlichen Anlagen im Neubau mitzuversorgen. Die raumlufttechnischen, Badewasseraufbereitungs- und elektrischen Anlagensysteme wurden neu aufgebaut. Durch Synergien in der Anlagentechnik und der Betriebsweise der verschiedenen

Die Warmwasserbereitung für die Duschen erfolgt als Speicherladesystem. Dabei wird der Warmwasserspeicher nur so groß dimensioniert, dass das Trinkwasser nur kurze Verweilzeiten im Speicher aufweist. Bei höherem Warmwasserbedarf wird das Warmwasser im Durchlaufsystem direkt über den Wärmetauscher erzeugt. Die Duschen sind mit Selbstschlussarma­t uren ausgestattet und lassen so eine energiesparende Einstellung, die vom Betreiber beeinflusst werden kann, zu. Die vorgeschriebene Hygienespülung (Trinkwasserverordnung) der Duschen wird über die Selbstschlussarmaturen automatisiert und kann z. B. in den Nachtstunden durchgeführt werden. Das Spülwasser der Schwimmbad­ filteranlage und die Entleerung des Variobeckens kann über eine Freispiegelentwässerung der öffentlichen Kanalisation zugeführt werden. Zur Sicherung gegen Rückstau ist eine doppelte Rückstauklappe mit Fernüberwachung in Betrieb. Lediglich die im Gebäude noch tiefer befindlichen Schmutzwasserabläufe sind an Grundleitungen angebunden, die unterhalb der Bodenplatte verlaufen und in einen Pumpensumpf münden. Die dort installierten Pumpen fördern schwimmergesteuert das Schmutz­ wasser über eine Rohrschleife (Rückstauniveau) in die Hausanschlussleitung, was dann in den öffentlichen Kanal entwässert wird.

j ... mit wiederkehrenden Farben ...

j ... in den Umkleideräumen

Das Regenwasser auf den extensiv begrünten Dachflächen des Neubaus wird bis in den Technikbereich im Unterge-


735 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbau · Neubau und Erweiterung

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j Farb- und Beleuchtungsvariationen in den vier Sammelumkleiden

schoss geführt und von dort mittels Sammelleitungen unterhalb der Decke in Richtung südöstlicher Gebäudeecke geleitet. Über einen neuen Kontrollschacht unmittelbar an der Gebäudekante wird das Regenwasser in den neu modellierten Gansseegraben eingeleitet.

Herzstück der Anlage, die Mehrschichtfilteranlage, geleitet. Diese besteht aus vier energieoptimierten Filterbehältern mit einer Filterleistung von je 36 m 3/h und aus nachgeschalteten, notwendigen Wasserbehandlungsstufen. Das gefilterte Schwimmbadwasser wird zunächst mittels Chlorgas desinfiziert, und der pH-Wert wird überprüft und Badewassertechnik und Anlagen eingestellt. Anschließend wird das WasDas Badewasser wird über einen 40 m 3 ser über einen Wärmetauscher aufgegroßen Schwallwasserbehälter in das wärmt. Dabei wird einer der Wärme-

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Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 736

tauscher über die rückgewonnene Abwärme aus der Lüftungsanlage und der Rückwärme aus dem Abschlämmwasser der Schwimmbadwasserfilteranlage mit Wärme gespeist. Der Rest des Wärmebedarfs wird über einen zweiten Wärmtauscher mit Heizungswasser gedeckt. Heizungstechnische Anlagen Die Wärmeversorgung des Neubaus erfolgt über einen Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt Böblingen. Über die Fernwärmeübergabestation (mit Systemtrennung) sowie entsprechende Heiz- und Regelkreise werden die einzelnen Raumbereiche bzw. Verbraucher mit Wärme versorgt. Die Verteilung erfolgt über druckgeregelte Umwälzpumpen.

periert. Bei niedrigen Außentemperaturen wird die notwendige Restwärme zur Lufttemperierung über die Heizungsanlage zugeführt. Die Luftzufuhr in der Schwimmhalle erfolgt z. T. über Lüftungsschienen entlang der Fensterfassaden von unten und z. T. über Lüftungsdüsen an der Hallendecke.

trierten Datenpunkte über einen Internet-Browser. Elektrotechnik Die Stromversorgung des Hallenbad­ anbaus wurde über den Bestand rea­ lisiert. Hierzu musste die vorhandene Niederspannungshauptverteilung (NSHV) erneuert und der neue Hauptverteiler im Untergeschoss des Neubaus über eine Zuleitung an den Bestand angeschlossen werden. Die erforderlichen Kabelwege wurden nach den geltenden Vorschriften (DIN VDE 0100 -520) und LAR (LeitungsanlagenRichtlinie) errichtet. Die gebäudetechnischen und die MSR-Anlagen (MSR = Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik) werden von diesem Hauptverteiler gespeist.

Für die maschinelle Lüftung der Duschund Umkleideräume ist eine zweite Lüftungsanlage direkt über den Räumen auf dem Dach des Bestandgebäudes in einer wetterfesten Ausführung angeordnet. Die Lüftungsanlage ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnungseinheit ausgestattet, bei der die Wärmeübertragung über die Luftströme Außenluft / Fortluft erfolgt. Die Frischluft wird in die Umkleideräume Die Beheizung der Schwimmhalle er- eingeblasen und über die Duschräume Die Beleuchtungsanlagen und die Jafolgt zum Großteil über die Wärmeab- abgesaugt. lousie-/Fensterfunktionen werden über gabe des Beckenwassers. Zusätzlich das Bus-System KNX (KNX = Konnex, wird die notwendige Raumheizlast über Gebäudeautomationsanlagen Bussystem für die Gebäudeautomatidie raumlufttechnischen Anlagen ge- Sämtliche Anlagenteile werden über sation) gesteuert. Die Bedienung diedeckt. Im Foyer vor den Glasflächen eine zentrale Gebäudeautomationssta- ser Systeme erfolgt über ein zentrales sind Konvektoren und in den Umklei- tion nach EN ISO 16 484 gesteuert und Tableau. Für die Verkabelung wurden debereichen Heizkörper als Radiatoren geregelt. Dazu wurde ein BACnet-Ser- halogenfreie Leitungen verwendet. Es eingebaut. ver (BACnet: Building Automation and wurde darauf geachtet, dass die BeControl network, Netzwerkprotokoll leuchtungsanlagen möglichst warRaumlufttechnische Anlagen für die Gebäudeautomation; Anmer- tungsfreundliche, effiziente und chlorZur Regulierung der Luftfeuchtigkeit kung der Redaktion) als Automations- gasbeständige Eigenschaften aufweiin der Schwimmhalle wird über Luftein- station vorgesehen, der alle für die Ge- sen. Als Leuchtmittel sind LEDs, T5 lassgitter an der Stirnseite der Schwimm- bäudeautomationsanwendungen not- und HIT-Leuchtmittel (Anmerkung der halle die feuchte Schwimmhallenluft wendigen Objekte und die dazugehö- Redaktion: bestimmte Leuchtstoff- und abgesaugt und über eine Wärmepum- rigen Eigenschaften mit den erforder- Halogenmetalldampflampen) eingepe im Lüftungsgerät entfeuchtet. Die lichen Diensten zur Verfügung stellt. setzt. Zum Schutz der Badegäste sind dabei frei werdende Abwärme aus der eine Sicherheitsbeleuchtung (SIB), eiLuft und der Wärmepumpe wird über Als Besonderheit wurde beim Aufbau ne Brandmeldeanlage sowie Raucheine Wärmerückgewinnungseinheit der Gebäudeautomationsanlage darauf und Wärmeabzug-(RWA-)Anlagen vorder Zuluft wieder zugeführt. Fällt mehr geachtet, dass die im Bestand befind- handen. Wärme an als für die Luftbeheizung lichen Regelungsanlagen für die genotwendig ist, wird diese für die Vor- bäudetechnischen Anlagen über eine Für den Transport der benötigten Verwärmung des Beckenwassers einge- neutrale Systemintegration in die Ge- brauchsmaterialien der Badewassersetzt. samtanlage eingebunden werden kön- technik im laufenden Betrieb ist ein nen. Dadurch ist eine Kommunikation Hubtisch mit einer Hublast von 2 t einAus hygienischen Gründen muss wäh- zwischen den bestehenden Anlagen- gebaut. rend des Badebetriebes Zuluft in Ab- systemen in der neuen Gebäudeautohängigkeit der Anzahl an Badegästen mationsanlage möglich. Ein integrier- Das Gebäude und die gebäudetechnizugeführt werden. Die dafür notwen- ter Web-Server ermöglicht das Bedie- schen Anlagensysteme sind durch eidige frische Außenluft wird dabei über nen bzw. Visualisieren der parame­ nen inneren und äußeren Blitzschutz eine Wärmerückgewinnung vortemder Blitzschutzklasse III geschützt. Zi


737 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbau · Neubau und Erweiterung

Projektdaten

Projekt Erweiterungsneubau Hallenbad Schönaicherstraße 75 71032 Böblingen

HLSE, Badewasseraufbereitung Schreiber Ingenieure, Systemplanung GmbH Magirus-Deutz-Straße 16 89077 Ulm

Wasserfläche Variobecken, mit Teilhubboden 10,00 x 25,00 m WT 0,30 - 1,90 m, Wtemp. 25 - 27 °C

Projektbeteiligte Bauherr Stadtwerke Böblingen Wolfgang-Brumme-Allee 32 71032 Böblingen

Tragwerksplanung Schreiber Ingenieure, Planungen im Bauwesen Ruppmannstraße 41 70565 Stuttgart

Öffnungszeiten Montag Dienstag Mittwoch - Freitag Samstag und Sonntag

Architekten Reichert.Schulze Architekten, Freie Architekten und Stadtplaner Leuschnerstraße 48 a 70176 Stuttgart

Bauphysik Gutbrod Bau Physik Eichendorffstraße 14 71706 Markgröningen

Projektsteuerung Klotz + Partner GmbH Leuschnerstraße 3 70174 Stuttgart

250 m2

14.00 bis 21.00 Uhr 06.00 bis 21.00 Uhr 07.00 bis 21.00 Uhr 08.00 bis 17.00 Uhr

Preise Normalpreis ermäßigt* Tageskarte    4,40 € 2,50 € 1,50 € Abendkarte ab 19.00 Uhr    2,50 € 10er-Karte   40,00 € 22,50 € 220,00 € 110,00 € Jahreskarte (auch Freibad)

Baugrund Smoltyzyk + Partner GmbH Untere Waldplätze 14 70569 Stuttgart

Landschaftsarchitekt Glück Landschaftsarchitektur Hermannstraße 5 a 70178 Stuttgart

Kenndaten Wettbewerb 2009 Planungszeit 6/2012 - 6/2013 Bauzeit 6/2013 - 3/2015

Geitz + Partner Wegländerstraße 26 70563 Stuttgart

Baukosten

* Ermäßigung für Kinder und Jugendliche von vier bis 16 Jahren sowie Schüler über 16 Jahre, Auszubildende, Studenten, Freiwilligendienstleister und Schwerbehinderte mit gültigem Ausweis Außerdem: Ermäßigungen auf Familienkarten

5,1 Mio. € (brutto, gesamt) ca. 1.630 m2 ca. 7.200 m3

118.391 kWh Stromeinsparung pro Jahr im Freizeitbad Großschönau

Schwimmbadelektronik

Bruttogeschossfläche Bruttorauminhalt

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Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 738

Schul- und Vereinsschwimmbad in Stuttgart Auch in Stuttgart entfiel eine Wasserfläche für den Schulsport. Nachdem im Schuljahr 2000/01 das Schwimmbad im Diakonie-Klinikum Stuttgart geschlossen worden war, musste dringend ein neues Schulschwimmbad in der Innenstadt gebaut werden. Der Gemeinderat beschloss einen Neubau mit einem 25-m-Becken als Variobecken und einem höhenverstellbaren Hubboden.

j Der Schwimmbadneubau in der Stuttgarter Innenstadt

j Haupteingang

j Eine außen liegende Rampe überwindet Höhenunterschiede

Städtebau und Erschließung Das Grundstück ist durch einen starken Höhenunterschied von ca. 3,50 m vom benachbarten Sportplatz bis zur Erschließungsstraße sowie der Störung des rechtwinkligen und schachbrett­ artigen Rasters des Stuttgarter Westens charakterisiert. Das viergeschossige Schulgebäude des Dillmann-Gymnasiums und die Sporthallen mit Außenanlagen begrenzen den Standort. Es galt, ein Raumprogramm mit einem 12,50 x 25,00 m großen Becken, Nebenräumen und der erforderlichen Schwimmbadtechnik umzusetzen. Das von einem Projektsteuerer erstellte Gutachten bildete die Grundlage der Planung: mit alternativen Standorten, Testentwürfen und Kostenvorgaben. Für den gewählten Standort in der Forststraße stand jedoch die Aufgabe an, für das definierte Budget noch ein zusätzliches Technikgeschoss zu realisieren. Diese Anforderung wurde gelöst, indem die Topografie des Grundstücks mit seinem Höhenunterschied für den Bau eines Hanggeschosses genutzt und die Schwimmhalle auf dem oberen Niveau platziert wurde. Von der Schwimmhalle aus sind reizvolle Ausblicke auf die Hanglagen des Stuttgarter Talkessels möglich – ohne störende Einblicke. Der aus energietechnischer und ökonomischer Sicht kompakte Hallenbaukörper, mit einem an der Hallen­stirnseite angedockten Nebenraumbereich, wur-


739 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbau · Neubau und Erweiterung

de längs des städtebaulichen Rasters des Stuttgarter Westens platziert. Der Baukörper bildet einen Raum für die unterschiedlichen Aktivitäten der Außenräume: nach Norden zum Skateboard-Park in der Forststraße, nach Süden zu den Sportanlagen der Schule mit der integrierten Kletterwand an der Schwimmhallen-Fassade.

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Von der Falkertstraße aus, dem oberen Niveau, gibt es einen stufenlosen, barrierefreien Zugang in die Schwimmbadebene; ein Aufzug war nicht notwendig. Eine außen liegende Rampe erschließt die Badewasser- und Gebäudetechnik im Hanggeschoss für den laufenden Betrieb. Die kompakte Anordnung der Umkleiden und Sanitärbereiche an der Hallenstirnseite schafft kurze interne Wegeverbindungen.

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Ähnlich wie bei dem Böblinger Bad ist N hier ein 25-m-Variobecken aus Edelj Lageplan stahl realisiert worden, allerdings mit fünf Bahnen, also 12,50 m breit. Der 1 Eingang (unteres Niveau) Bestand: 2 Nebenräume 4 Dillmann-Gymnasium 6 Schulsporthalle Schwimmerbereich ist 1,90 m tief, durch 3 Badehalle 5 Sportplatz 7 Sporthalle West „Tivoli“ den Teilhubboden kann die Wassertiefe ebenfalls auf bis zu 0,30 m reduziert werden. per, durch die Beleuchtung unterstützt, einläufige Treppe gelangt man in die einladend und skulptural. Der Ein- Schwimmhalle. Die beiden Ebenen sind Architektur gangsbau ist Treffpunkt für die Nut- großzügig mit einem Luftraum verDer Neubau gliedert sich funktional zer des Bades und lädt auch andere Be- zahnt. Von hier aus sind vielfältige und konstruktiv in zwei Ebenen. Das sucher zum Verweilen ein. Über eine Blickverbindungen ermöglicht. Be­ massive Sockelgeschoss umfasst die Technikräume der Badewasser- und Gebäudetechnik und wird nach außen durch anthrazit verputzte Sockelflächen abgebildet. Darüber befindet sich die Schwimmhalle mit Nebenräumen. Der klare Baukörper wird mit einer strukturierten Blechhaut aus Edelstahlschindeln überzogen, die das Tageslicht wie auf einer bewegten Wasserfläche reflektieren. Die Rückwand lehnt sich an den Sportplatz, mit aktiv bespielbaren Sichtbetonfertigteilen. Der zweigeschossig vorgestellte und filigran ausgebildete Eingangsbau öffnet das kubische Gebäude einladend zur Forststraße. In der dunklen Jahreszeit wirkt der transparente Baukör-

j Blick beim Badebetrieb auf den Sportplatz


Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 740

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j Grundriss Erdgeschoss 1 Eingang barrierefrei (oberes Niveau) 2 Luftraum über UG-Haupteingang 3 Rollstuhlabstellfläche 4 Foyer 5 Sitzbank 6 Fönplätze 7 Lehrer

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8 Behinderten-Umkleide und -Sanitär   9 Stiefelgang 10 Umkleiden Herren 11 Duschen Herren 12 WC Herren 13 Schwimmmeister- und Sanitätsraum 14 Umkleiden Damen

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j Schnitt 1 Lehrer 2 Stiefelgang 3 Umkleiden Herren

15 Duschen Damen 16 WC Damen 17 Geräte 18 Putzraum 19 Beckenumgang 20 Variobecken

4 Duschen Herren 5 Geräte 6 Badehalle

7 Variobecken 8 Technik 9 Revisionsgang

 9


741 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbau · Neubau und Erweiterung

Das Tageslichtkonzept der Schwimmhalle sieht eine optimierte Tageslichtausleuchtung vor, um auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen ein hohes Maß an Wohlbefinden der Nutzer durch viel natürliches Licht und ein Minimum an Betriebskosten durch möglichst geringen Kunstlichtbedarf zu erreichen. Eine großf lächig geöffnete Nord- und Ostfassade sowie Oberlicht durch Dachkuppeln und horizontale Fensterbänder, die als Unterlicht in die Betonfertigteile eingeschnitten sind, sorgen für eine blendfreie Tageslichtausleuchtung. Die an die Sportanlagen grenzende Südfassade besteht aus vorgehängten Betonfertigteilen, die zu einer längsbandartigen Fensteröffnung ausgebildet sind. Die Nordwest- und Nordost-­ Fassade der Schwimmhalle ist großflächig verglast und als Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet. Die ge sc h los senen Fa s saden von Schwimmhalle und Nebenräumen erhalten eine Schindeleindeckung aus umlaufend gekanteten und langlebigen Edelstahlblechen. Die Oberfläche sämtlicher Schindeln wurde vor dem Kanten mit einer Prägung veredelt, um den gewünschten „Wassereffekt“ auch im Detail zu erzeugen. Im transparenten Eingangsbau bilden filigrane Holzpfosten die Konstruktion für eine horizontal gegliederte, verglaste Fassade aus.

Bäderbau

sucher haben von der oberen FoyerEbene einen direkten Einblick in die Schwimmhalle. Das große Quadrat in der Wandscheibe des Eingangsbaus bietet eine Blickbeziehung zum Umkleidebereich.

j Unterschiedliche Blick- und Sichtbeziehungen in der Badehalle

j Edelstahlbleche erzeugen einen "Wassereffekt"

Material- und Farbkonzept Holz und Sichtbeton prägen in reduzierter Form- und Materialsprache den Innenraum der Schwimmhalle, um den Nutzern eine größtmögliche Konzen­ tration bei ihren Wassersportaktivitäten zu gewähren. j Barrierefreier Eingang am oberen Ende der Hanglage


Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 742

j Sichtbetonfertigteile, ...

j ... Kletterwand und Fensterbänder an der Seite zum Sportplatz

j Dichte innerstädtische Bebauung, von der Badehalle aus erkennbar

Die weiß lasierte, gelochte Holzmehrschichtplatte der Decke und der sandfarbene Keramikfliesenboden fassen die Sichtbetonwände. Kontrastierend zu den weißen Flächen gliedern die schwarzen Profile der Verglasungen die Fassaden linienförmig. Freitragende Holzroste auf schwarz gef liesten Würfeln bilden vor der Nordfassade die Sitzbänke. Im Gegensatz dazu sind die schwarz gefliesten Kuben vor der Südfassade mit einem Heiz-Estrich versehen und dienen als Wärmebänke. In den Flurbereichen verbinden die mit einem hellen Silikatanstrich verputzten Wände die Flächen von Decke und Boden aus Sichtbeton und zementgrauem Estrich. Kräftige Farbakzente in den Komplementärfarben Orange und (Hell-)Blau sind die Signalfarben im Gebäude. Das helle Blau vermittelt den Nutzern im Flurbereich den Übergang zum Wasser, und das Orange in den Umkleiden soll für ein Wärmegefühl sorgen, wenn die Nutzer das Wasser wieder verlassen.

j Besprechung vor oder nach dem Schwimmen


Bäderbau

743 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbau · Neubau und Erweiterung

j Kräftige Farben in Fluren ...

Technik Johann Franz Wach, Dipl.-Ing. (FH) Versorgungstechnik, Ingenieurbüro Wach GmbH, Baldham Heizung Die Wärmeversorgung erfolgt über das Fernwärmenetz. Dazu wurde im Bereich der Technikzentrale eine Übergabestation mit Heizungsverteiler und aufgebauten Regelkreisen ausgeführt. Die Wärmeverluste des Bauwerks werden über die Lüftungssysteme gedeckt. Um Fußkälte vorzubeugen, wurde eine Temperierung der Barfußbereiche ausgeführt. Versorgt werden die Wärmebänke mit 45 °C Vorlauftemperatur. Statische Heizf lächen in Form von Röhrenra­ diatoren sind im Umkleidebereich bei außen liegenden Wänden realisiert. Alle Heizkreise wurden mit drehzahlgeregelten Pumpen ausgestattet. Durch die auf Ressourcen-Schonung ausgelegte Planung läuft der tägliche Betrieb sehr wirtschaftlich. Eine Beckenabdeckung des langlebigen Edel-

j ... und Umkleideräumen

stahlbeckens verhindert z. B. nachts, dass dem Badewasser Wärme durch Verdunstung verloren geht. Die Haustechnik drosselt nach Badeschluss deshalb automatisch die nicht mehr benötigten Funktionen. Raumlufttechnische Anlagen Die Festlegung der einzelnen raumlufttechnischen Anlagen erfolgte in Abhängigkeit von der Raumnutzung, den Nutzungszeiten und den geforderten Luftqualitäten hinsichtlich Temperatur und Feuchte. Ausgeführt sind folgende Systeme: j Für die Schwimmhalle wurde ein kombiniertes Zu- und Abluftgerät zur Innenaufstellung mit Einrichtung zur rekuperativen Wärmerückgewinnung mittels Hochleistungswärmetauscher und einer Wärmepumpe mit Beckenwasserkondensator mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von ca. 80 % ausgeführt. j Die Zulufteinbringung erfolgt über Zuluftsockel und Schlitzaus-

lässe im Bereich der Nordfassade und über Ovalrohre mit Lochblech im Bereich der Südfassade. Die Abluft wird über Gitterbänder im Deckenbereich der Vorreinigungszone abgesaugt. j Für die Umkleide- und Nebenräume ist ein kombiniertes Zuluftund Abluftgerät zur Innenaufstellung mit regenerativen Wärmerückgewinnungskomponenten ausgeführt. j Für die Technikräume ist ein Abluftgerät mit angeordnetem Kanalsystem und Gitter im Bereich der Badewassertechnik zur Raumdurchlüftung installiert. Sanitärtechnische Anlagen Für einen ökologischen und wassersparenden Anlagenbetrieb wurde ein sog. „Betriebswassernetz“ für WCs und Urinale sowie zur Bodenreinigung ausgeführt. Dazu wurde eine Druckerhöhungsanlage an den für die Badewassertechnik notwendigen Rückspülwassersammelbehälter angeschlossen. Aus Korrosions-, Hygiene- und Brandschutzgründen wurde als Verrohrungsmate-


Neubau und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2015 744

j Detailausbildung im Haupteingang ...

j ... und in der Badehalle

rial ein Edelstahl-Pressfitting-System wasserversorgung erfolgt mit in den verwendet. Beckenboden integrierten Einströmrinnen. Badewassertechnik Die Beckenbefüllung erfolgt aus dem Bei der Auslegung der UmwälzleistunTrinkwassernetz der Neckarwerke Stutt- gen der Badewasseraufbereitungskreisgart. läufe wurde die DIN 19 643, Aufbereitung von Schwimm- und BadebeckenFür die Badewasseraufbereitungstech- wasser, Ausgabe April 1997, Teil 1, zunik wurden folgende wesentlichen Aus- grunde gelegt. Bei der Bemessung der legungskriterien verwendet: Umwälzleistungen wurde der Bereich j Variobecken, Wasserfläche des vorgesehenen Hubbodens als Nicht312,50 m2 schwimmerbereich berücksichtigt. 3 j Füllvolumen ca. 714 m j Rinnenumfang ca. 75 m Für die Badewasserauf bereitungsanj Wassertemperatur 26 °C, bzw. lage wurde eine Verfahrenskombina28 °C nach Wahl tion, angelehnt an das „Stuttgarter Verj Mindestvolumenstrom nach fahren“, gemäß DIN 19 643, Teil 5, reDIN 19 643 Teil 1 = 185 m 3/h alisiert, wobei in Abweichung von diej Gewählte Filteranlage sem Verfahren auf eine 100%ige Vo  2 Sanddruckfilter lumenstromführung über Aktivkorn  1 Sorptionsfilter kohle verzichtet wurde. Hier wurde vorj Schwallwasserbehälter, Nutzvolu- gesehen, zwei Drittel des Auslegungsmen ca. 15 m 3 Volumenstroms über den Sorptionsfilj Spülwasserbehälter, Nutzvolumen ter zu führen. Weiterhin wurde in Abca. 30 m 3 weichung von der DIN 19 643, Teil 5, auf eine Messung und Registrierung Das Lehrschwimmbecken wurde als der Redox-Spannung am Filterauslauf Edelstahlbecken ausgeführt. Die Rein- verzichtet.

Zur Filterung des Badewassers wurden zwei neue, geschlossene Schnellfilter mit jeweils 2,00 m Innendurchmesser vorgesehen. Als Sorptionsfilter ist ein Filterbehälter mit einem Innendurchmesser von 2,40 m ausgeführt. Für die Filterrückspülung und die Betriebswasserversorgung des Bades wurde ein eigener sog. Spülwasser-Sammelbehälter realisiert. Dieser Behälter wird aus einem abgezweigten Reinwasser-Teilstrom gespeist. Dieser Teilstrom wird zwecks Wärmerückgewinnung über einen Plattenwärmetauscher geführt. Dabei wird die TrinkwasserNachspeisung für den Schwallwasserbehälter vorgewärmt. Das bei der Filterrückspülung anfallende Schlammwasser wird über einen Kunststoff-Zwischenbehälter in die örtliche Schmutzwasserkanalisation eingeleitet. Als Desinfektionsmittel wird Calciumhypochlorit-Granulat und für die pH-


745 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbau · Neubau und Erweiterung

Wert-Korrektur Säure verwendet. Bis auf Mess- und Dosierleitungen wurde die Verrohrung der Badewassertechnik im zugänglichen Technikbereich im Wesentlichen in HDPE-Material (HDPE = Hart-Polyethylen, englisch: High Density Polyethylen) ausgeführt. Die neue Badewasserauf bereitungstechnik erhielt gemäß Vorgabe der DIN 19 643 eine vollautomatische Steuerung mit zugeordneten pneumatischen Klappen und Ventilen.

Projekt Neubau Schul- und Vereinssportbad Stuttgart-West Forststraße 17 70176 Stuttgart Projektbeteiligte Bauherr Landeshauptstadt Stuttgart, Referat Kultur, Bildung und Sport, Schulverwaltungsamt, vertreten durch die Landeshauptstadt Stuttgart, Technisches Referat, Hochbauamt 65 - 4 Hauptstätter Straße 66 70178 Stuttgart Betreiber MTV Stuttgart 1843 e. V. Bebelstraße 22 70193 Stuttgart

Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (Gebäudeautomation) Für alle Technikgewerke – Heizung, Lüftung, Sanitär und badetechnische Anlagen – wurde ein übergeordnetes Gebäudeautomationssystem ausgeführt. Neben der Überwachungszentrale wurde für manuelle Eingriffe in die Regelungs- und Steuerungsvorgänge eine Bedienkonsole vor Ort in der Vorderfront eines Schaltschrankfeldes realisiert.

Möglich sind die Kontrolle des Betriebsverhaltens und der Betriebszustände der einzelnen Anlagen, der Regelcharakteristik, Ermittlung und Protokollierung von Verbrauchsdaten, Protokollierung wichtiger Betriebsparameter, automatische Erfassung und Protokollierung von Betriebs- und Störmeldungen, Erfassung von Messwerten und Überwachung der Messwerte auf Grenzwertverletzungen mit Protokollierung. Zi

Projektdaten

Architekten Reichert.Schulze Architekten, freie Architekten und Stadtplaner Leuschnerstraße 48 a 70176 Stuttgart

Bauphysik Gutbrod Bau Physik Eichendorffstraße 14 71706 Markgröningen

Projektsteuerung Drees + Sommer GmbH Obere Waldplätze 13 70569 Stuttgart

Kenndaten Planungszeit Bauzeit

HLSE, Badewasseraufbereitung Ingenierbüro Wach GmbH Ingelsberger Weg 3 85598 Baldham Planung Edelstahlbecken plafog Planungsgesellschaft mbH Lichtenfelser Straße 50 95326 Kulmbach

Baukosten

2/2004 - 3/2005 3/2006 - 9/2007 ca. 5,5 Mio. € (brutto, gesamt)

Bruttogrundrissfläche Bruttorauminhalt

2.090 m2 9.900 m3

Wasserfläche Variobecken, mit Teilhubboden 312,50 m2 12,50 m x 25,00 m WT 0,30 - 1,90 m, Wtemp. 26 - 28 °C

Tragwerksplanung Schreiber Ingenieure Ruppmannstraße 41 70565 Stuttgart

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Geschichte · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2015 746

90 Jahre und immer noch Kult! Bremer Stadionbad feiert das 90. Jubiläum

Laura Schmitt, Bremer Bäder GmbH

Am 8. August war es so weit: Das Bremer Stadionbad feierte auf den Tag genau seinen 90. Geburtstag. Das war Anlass genug, um mit den Gästen der Bremer Bäder GmbH und mit Persönlichkeiten der Stadt ein großes Fest zu feiern. Veranstaltet wurde u. a. ein Meerjungfrauenschwimmen, eine Bad-Olympiade, eine Splash­ diving-Show und ein Torwandschießen für den guten Zweck. Was in den 90 Jahren im Stadionbad alles passiert ist, zeigt ein Streifzug durch seine Geschichte.

Erhaltung des Stadionbades gegründet. Der Staat bleibt Eigentümer von Grund und Boden. Der Verein betreibt die gesamte Anlage nicht im Pachtverhältnis, sondern erhält einen Überlassungsvertrag zur Erhaltung und Bewirtschaftung.

1929 Am 1. Februar 1929 übernimmt der Verein Weser-Stadion die gesamte Betriebsführung aus den Händen des ABTS. Vorstand und Verwaltungsrat

1925 Am 8. August 1925 findet die Eröffnung des Stadionbades im Rahmen der Deutschen Schwimmmeisterschaften statt. Bremen verfügt damit erstmals über eine Anlage, die den modernsten und sportgerechten Bestimmungen in Bezug auf Wassertiefe, Schwimmbahnen, Sprunganlagen, Tribünen etc. entspricht. Betrieben wird das Bad vom Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein (ABTS).

1928 Dem Stadionbad droht die Schließung, da sich der ABTS mit dem Bau finanziell übernommen hat. Am 12. Dezember 1928 wird der Verein Weser-Sta­ dion e. V. als Betriebsgesellschaft zur

j Das Stadionbad in den 1960er Jahren …

des Vereins setzen sich neben einem Senatsvertreter ausschließlich aus den namhaftesten Vertretern der bremischen Wirtschaft sowie Bremer Juristen und Ärzten zusammen.

1934 Im Frühjahr tritt der Verein mit der Erklärung an den Senat heran, er sähe sich außerstande, die seit 1933 eingetretene veränderte Situation in der Benutzung der Anlagen finanziell meistern zu können. Das Stadion wird seit


747 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbetrieb · Geschichte

j … und bei einer Staffelschwimm-Veranstaltung in den 1970er Jahren; Fotos: Bremer Bäder

Januar 1933 zunehmend von den Organisationen der NSDAP als Aufmarsch­ gelände der befohlenen Großkundgebungen in Ansprung genommen, wodurch enorme Schäden an den Anlagen und dadurch weitere Kosten entstehen. Zum Ende des Jahres stellt die Betriebsgesellschaft den Antrag, den Status des privatwirtschaftlichen Vereins zu ändern. Am 7. Dezember 1934 wird diesem Antrag stattgegeben, und der bremische Staat übernimmt damit die gesamte Sportanlage am Peterswerder in eigener Verwaltung. Zugleich erfolgt die Namensumwandlung von

„­ Weser-Stadion“ in „Bremer Kampfbahn“. Der Verein Weser-Stadion löst sich am 29. Dezember 1934 selbst auf.

1942 Die Betriebsführung vom Amt für Leibesübungen geht zu der neu gegründeten Gesellschaft für öffentliche Bäder über, der es gelingt, das Bad auch während der Kriegsjahre trotz mehrfacher Bombenschäden für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

1951 Im Mai präsentiert sich das Stadion­ bad den Badegästen nach einem um-


Geschichte · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2015 748

j Besucherandrang in den 1990er Jahren, besonders auch beim ersten Aqua-Fitness-Marathon (rechts unten)

fassenden Umbau mit einem von 700 auf 1200 m2 vergrößerten Nichtschwimmerbecken, einem an sicherer Stelle platzierten Springerbecken, einem modernen Sprungturm und einem sanierten Sportbecken.

1955

1962

Durch den Erwerb der früheren Wa- Die Hochwasserkatastrophe am 17. Fegenbrettschen Badeanstalt kann eine bruar 1962 verursacht im Stadionbad wesentliche und notwendig geworde- Schäden in Höhe von bis zu 70 000 DM. ne Erweiterung der Grün- und Liegeplätze erreicht werden. 1968 Bürgermeisterin Annemarie Mevissen, Aufsichtsratsvorsitzende der Gesell-


749 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbetrieb · Geschichte

Hotel Laterndlhof

j Im Jahre 2006 erfolgte der Bau der Speedrutsche (links) und der Umbau des Nichtschwimmerbeckens in ein Becken mit biologischer Wasserauf bereitung

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j Stadionbad und das angrenzende Weser-Stadion in den 1990er Jahren (oben) und am Tag des 90. Jubiläums


Geschichte · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2015 750

schaft für öffentliche Bäder und zuständige Ressortchefin, weiht am 22. April die neu eingebaute Wasserheizungsanlage ein, damals die erste ihrer Art in Bremen.

1990er Jahre

2008

Ende der 1990er Jahre wird im Stadi- Die erste Splashdiving-Show wird veronbad zum ersten Mal die erfolgreichs- anstaltet. te Open-Air-Party des Nordens veran2015 staltet: der Heartbreakers Ball. Am 8. August wird das 90-jährige Bestehen des Stadionbades mit einer gro1970er Jahre 1999 Die sog. sexuelle Revolution verändert Ein Aqua-Fitness-Marathon wird ins ßen Jubiläumsveranstaltung gefeiert. Zi j vor allem das Badeverhalten der Bre- Leben gerufen, der es sogar in das merinnen: Immer mehr weibliche Ba- Guinness-Buch der Rekorde schafft. degäste planschen „ohne oben“ im Wasser. 2006 Das Nichtschwimmerbecken wird zu 1982 einem Becken mit biologischer Wasser­ Es findet die erste „Beach-Party“ statt. aufbereitung umgebaut und die Speed­ Viele verschiedene Veranstaltungen rutsche errichtet. folgen.

j Bewährte Spiele wie Torwandschießen (links) und die Splashdiving-Show als Attraktion am 90. Geburtstag

rechtssicher zeitgemäß kostengünstig zusätzliche kostenfreie Werbeoption Neukunden gewinnen Kontakt Bestandskunden binden Informationen Kundenzufriedenheit steigern suv-berlin@t-online.de


Organisationen schöpfen Wert für die Gesellschaft N a c h d r u c k a u s „ D I E Z E I T e r k l ä r t d i e W i r t s c h a f t ”, B a n d 2 : B e t r i e b s w i r t s c h a f t , W a s m a n w i r k l i c h w i s s e n m u s s , 2 0 13

Prof. Dr. Timo Meynhardt, Assistent Professor und Managing Director des Center for Leadership and Values in Society an der Universität St. Gallen (HSG) sowie Prof. Dr. Peter Gomez, em. Professor für Organisation und ehemaliger Rektor der Universität St. Gallen (HSG), Schweiz

Organisationen machen Gesellschaft Vielleicht stimmt es schon, dass der Einzelne, aber auch ganze Gesellschaften hin und her schwanken zwischen Phasen, in denen einmal das Privatinteresse im Vordergrund steht und ein anderes Mal die Orientierung am Gemeinwohl gepriesen wird. Nur ist es aber bei weitem nicht so, dass es von unserer Gefühlslage abhängt, ob wir gegenseitige Abhängigkeiten in einer Gesellschaft wahrnehmen oder nicht. Es lässt sich auch nicht leugnen: Unternehmen agieren in einem sozialen Umfeld, welches sie direkt oder indirekt mitgestalten durch ihre Produkte und Dienstleistungen, durch ihren Marktauftritt wie auch durch ihre Unternehmenskultur. Es fällt der Mehrheit erst auf, wenn etwas schiefgeht oder große Veränderungen anstehen, dass Unternehmen, Verwaltungen, aber auch Nichtregierungsorganisationen ein ganz wesentlicher Reproduktionsmechanis-

mus unserer gesellschaftlichen Ord- lik appelliert die Organisation an hunung sind: Gesellschaften werden von manitäre Werte und das Kindeswohl. ihren Organisationen getragen. Aus welchen Gründen oder Motiven Ändern sich gesellschaftliche Rahmen- heraus auch immer, die Frage nach dem bedingungen, spüren viele von uns gesellschaftlichen Beitrag einer Orgadies zuallererst in ihrem Arbeitsum- nisation ist in den letzten Jahren laufeld. Verändert sich die Gesellschaft, ter geworden. So können sich Unterso verändern sich ihre Organisationen. nehmen heute immer weniger allein Umgekehrt gilt, dass Organisationen darauf berufen, Arbeitsplätze zu schafin ihrem Kerngeschäft auch einen Ge- fen und über Steuern und Abgaben der meinwohlbeitrag zur Stabilisierung Gesellschaft etwas zurückzugeben. Die oder Destabilisierung eines Gemein- positiven wie negativen Auswirkunwesens leisten und damit die Gesell- gen unternehmerischen Handelns sind schaft verändern. Die Deutsche Tele- einfach zu umfassend für ein Gemeinkom verkauft nicht einfach nur Tele- wesen. Man muss gar nicht ideologisch fone, sondern setzt technische Stan- argumentieren: Wie soll es einem Teildards für das Kommunikationsverhal- system auf Dauer gut gehen, wenn das ten und die Akzeptanz des technischen Gesamtsystem nicht „funktioniert“? Fortschritts. Oder: Die Bundesagentur Die Wirtschaft ist schlicht auf Vorausfür Arbeit zahlt nicht einfach nur Ar- setzungen angewiesen, die sie nicht beitslosengeld aus; sie prägt aktiv un- allein oder auch gar nicht selbst herser Bild von der Arbeits- und Leis- stellen kann. Der Vater des modernen tungsgesellschaft. Oder: Unicef enga- Managements, Peter Drucker, ging in giert sich nicht nur weltweit in der Kin- seinem bereits 1973 veröffentlichten derhilfe; innerhalb der Bundesrepub- Buch Management: Tasks, Responsibi-

Bäderbetrieb

751 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbetrieb · Public Value Award


Public Value Award · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2015 752

lities, Practices sogar so weit zu behaupten, dass freies Unternehmertum nicht selbstgenügsam sein darf, sondern nur gerechtfertigt ist, wenn es einen Beitrag zur Gesellschaft leistet. Nicht erst seit der Finanz- und Staatsschuldenkrise merken wir, wie fatal der folgenschwere Ausspruch von Margaret Thatcher war: „There is no such thing as society. There are individual men and women, and there are families.“ Diese Übertreibung hat aber auch einen Vorteil: Sie drängt uns schlagartig die Frage auf, was „Gesellschaft“ eigentlich ist beziehungsweise was ­daran wertvoll für den Einzelnen sein könnte. Im Folgenden werden einige Erkenntnisse zu dieser Frage aus der Forschung vorgestellt und diskutiert.

Das Gemeinwohl nicht übersehen Die Rückbesinnung auf oder besser Neuerfindung von dem, was als gesellschaftlich wertvoll angesehen werden soll, wird uns im 21. Jahrhundert immer wieder beschäftigen. Einfache Antworten sind nicht zu haben, was etwa unter „Gemeinwohl“ verstanden werden kann. Nur eines scheint in den Debatten sicher: Man kann diese Dimension nicht verächtlich beiseiteschieben und als schwammige oder gar gefährliche Kategorie über Bord werfen. Es ist umgekehrt: Je komplexer die Lebens- und Sozialverhältnisse, desto wichtiger ist eine solche regulative Idee im Sinne des großen Philosophen Immanuel Kant. Es geht also nicht um ein Gutwort von Gutmenschen (die es sicher auch gibt), sondern um den Erhalt und die Weiterentwicklung eines breit akzeptierten Bewusstseins eines Gemeinwesens, das als erträglich und lebenswert eingestuft wird. Dass dies auch eine praktische Frage für Organisationen ist, merken sowohl Verwaltungen, die einen gesetzlichen Gemeinwohlauftrag haben, als auch Unternehmen, die sich verstärkt mit den Erwartungen in der Gesellschaft auseinandersetzen müssen, aber auch

Sozialunternehmer und Weltverbesse- Public Value – die Frage nach dem rer, die gesellschaftliche Problemlagen gesellschaftlichen Wertbeitrag aufgreifen und unternehmerisch an- Ein Blick in die wissenschaftliche Lipacken. teratur zeigt eine kaum zu überblickende Vielfalt von Positionen, Studien und So hat die öffentliche Verwaltung in auch Theorien. Vieles ist geprägt von den letzten zwei Dekaden stark darauf Rechtfertigungen und normativ gegesetzt, sich Ideen und Konzepte aus prägten Debatten, also Ideen, wie etder Privatwirtschaft zu eigen zu ma- was sein „sollte“. Mal wird die Aufklächen. Der Erfolg ist – von Ausnahmen rung bis hin zu den im 20. Jahrhunabgesehen – überschaubar, die Fehl- dert entwickelten Menschenrechten steuerungsanreize sind enorm. So gut bemüht, mal wird nachgerechnet, ob es auch gemeint war, mehr Bürgerori- sich ein Investment auch gesellschaftentierung zu fordern und das Kosten- lich rechnet, ein anderes Mal wird das bewusstsein zu steigern, der Gemein- Primat der Politik verteidigt, oder es wohlauftrag kam dabei manchmal un- werden mehr oder weniger dramatiter die Räder. Unternehmen dagegen sche Verfallsszenarien gezeichnet. Ein sehen sich konfrontiert mit Vertrau- Gesamtbild ergibt sich daraus nicht, es ensverlust in die Führungsspitzen, mit sei denn, man möchte die Perspektierhöhter Transparenz ihrer Aktivitä- venvielfalt als solche hochleben lasten und nicht zuletzt einem globalen sen. Eines aber kann man doch lernen: Wettbewerb, in dem das eigene (west- Man sollte sich hüten vor denen, die liche) Wertesystem auf dem Prüfstand große Lösungen und Theorien anbiesteht. Moralisch hoch aufgeladene I­ deen ten, denn mit Sicherheit gibt es irgendvon „gesellschaftlicher Verantwortung“ wo auch eine seriös vertretene Gegenoder „Nachhaltigkeit“ bestimmen des- position. Gleiches gilt auch für die halb den Zeitgeist und fördern die Ein- nachfolgende Perspektive. sicht, dass nicht alles, was legal ist, auch legitim sein muss. Sozialunter- Betriebswirte sprechen gern von Wertnehmer und im weiteren Sinne auch schöpfung und meinen im Kern die Nichtregierungsorganisationen, die zu- Transformation eines Gutes in ein Gut nächst ohne öffentliches Mandat die mit einem höheren Nutzen, den man Anwaltschaft für drängende gesell- monetär ausdrücken kann, zum Beischaftliche Missstände ergreifen, müs- spiel als Barwert im Rahmen der Kasen sich ebenfalls die Frage gefallen pitalwertmethode. Wert steigern („Value lassen, worin ihre Legitimation besteht added“) bedeutet, den Barwert zu steiund warum ausgerechnet sie es besser gern: Wertvoll ist, was diesen erhält als etablierte Institutionen können soll- und steigert. In der Betriebswirtschaft ten. wird diese „objektive“ monetäre Sicht ergänzt, sobald der individuelle KunIm Kern geht es immer wieder um Men- dennutzen eines Produktes oder einer schen- und Gesellschaftsbilder und da- Dienstleistung im Mittelpunkt steht. mit um grundlegende Wertfragen. Man Im Marketing ist dann der Wert für stellt dann auch schnell fest, dass un- den Kunden („Customer Value“) das sere kapitalistische Grundordnung auf Maß der Dinge. Dieser subjektiv empfreies Unternehmertum und Risikobe- fundene Wert spiegelt sich maßgeblich reitschaft angewiesen ist, dass Profi- im wahrgenommenen Kundennutzen. tabilitätsstreben und ökonomische Sinn- Wert für den Kunden schaffen bedeuhaftigkeit das Fundament unseres Wohl- tet, in der subjektiven Welt des Kunstandes bilden. den einen Nutzen zu stiften. Wertvoll ist dann, was erlebten Kundennutzen bewirkt.


753 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbetrieb · Public Value Award

Dass „Wert“ nicht einfach „geschöpft“ werden kann, sondern allein im Auge des Betrachters entsteht, wissen Marketing-Experten nur zu gut. Auch jene Führungskräfte, die sich darauf berufen, dass sie an der Wertschöpfung des Unternehmens gemessen werden möchten, merken zunehmend, dass aus dieser Wertschöpfung noch lange keine Wertschätzung in der Bevölkerung folgen muss. Steigende Unternehmensgewinne werden nicht mehr ohne Weiteres als gesellschaftlich wertvoll eingestuft. Das Gegenteil ist oft der Fall: Eine wachsende Wirtschaft ist nicht unbedingt das, wofür Unternehmen Wertschätzung erhalten. Oder auf die öffentliche Verwaltung gemünzt: Ein schuldenfreier Haushalt ist in den Augen der Wählerinnen und Wähler keineswegs ein Ziel, wenn es zulasten des Gemeinwohls („Kaputtsparen“) geht.

Wir halten fest: Wert für die Gesellschaft gemäß Meynhardt „wird erst dann geschaffen oder zerstört, wenn das individuelle Erleben und Verhalten von Personen und Gruppen so beeinflusst wird, dass dies stabilisierend oder destabilisierend auf Bewertungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts, das Gemeinschaftserleben und die Selbstbestimmung des Einzelnen im gesellschaftlichen Umfeld wirkt.“ In der aktuellen Literatur spricht man in diesem Zusammenhang von „Public Value“. Der Begriff wurde ursprünglich im verwaltungswissenschaftlichen Kontext von dem Harvard-Professor Mark Moore entwickelt. Er wollte damit dem unternehmerischen Handeln in der öffentlichen Verwaltung mehr Wertschätzung verschaffen und entwickelte die Public Value-Idee. In seinem Buch Creating Public Value. Strategic Management in Government um-

schreibt er Managementerfolg im öffentlichen Sektor als eine unternehmerische Aktivität mit dem Ziel, den Beitrag für die Gesellschaft zu steigern. Zunächst wurde dieses Buch kaum beachtet, bis Ende der 1990er Jahre ausgerechnet im Land von Margaret Thatcher über den Thinktank Demos und die Strategen im Büro des Premierministers die Public Value-Idee einen ersten Aufschwung nahm. Es ging dort vor allem um die Rechtfertigung öffentlicher Investitionen. In Großbritannien hat sich die BBC die Idee auf ihre Fahnen geschrieben. Auch andere öffentliche Rundfunk- und Fernseh­ anstalten wie etwa das ZDF in Deutschland oder der ORF in Österreich unterziehen mittlerweile neue Sendungen zunächst einem Public Value-Test. Rasch verbreitete sich das Gedanken-


Public Value Award · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2015 754

gut vor allem in jenen Ländern, die zu- nehmens, den Gemeinwohlbeitrag sichtvor am radikalsten ihre Verwaltungs- bar zu machen, zu bewerten und zur reformen in Richtung privatwirtschaft- Diskussion zu stellen. Damit ist der Anlicher Konzepte vorangetrieben hatten. satz weniger vorbelastet als andere In der Bundesrepublik beschäftigt sich Konzepte, die ihre Berechtigung haseit Jahren das Goethe-Institut in Mün- ben und dennoch Gefahr laufen, überchen mit diesem Ansatz und vor allem höht zu werden. Die Abbildung 1 ilauch die Bundesagentur für Arbeit in lustriert diesen Gedanken. Nürnberg. Ein beredter Ausweis für die Attraktivität des Ansatzes auf kom- Natürlich würden Vertreter der einzelmunaler Ebene ist der sogenannte Pub­ nen Ansätze behaupten, jeweils das lic Value Award für das öffentliche Ganze im Blick zu haben, und einseiBad, den die Gesellschaft für tige Ausweis fürDeutsche die Attraktivität des Ansatzes aufSchwerpunktsetzungen kommunaler Ebene ist derwürden sogedas Badewesen alle zwei Jahre verleiht. vermieden, wenn man ihre Weltsicht nannte Public Value Award für das öffentliche Bad, den die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen alle zwei Jahre verleiht.nur „richtig“ versteht. Einzuwenden Während es in der öffentlichen Ver- ist, dass sowohl der Shareholder-Value Während es in der öffentlichen Verwaltung stets um ein Pendant zur Verbewaltung stets um ein Pendant zur Ver- angeschlagen ist und auch die Idee der triebswirtschaftlichung (beispielsweise durch die Einführung der kaufmännischen betriebswirtschaftlichung (beispiels- gesellschaftlichen Verantwortung („CorRechnungslegung auf Basis doppelter Buchführung) geht, nähern sich Unternehweise durch die Einführung der kauf- porate Social Responsibility“) nicht men der Thematik aus anderer Sicht. Dort geht es um die Frage, wie (etwa in der männischen Rechnungslegung auf Ba- ohne Weiteres auf Zustimmung trifft. Finanzbranche) verlorenes Vertrauen wieder aufgebaut werden kann, wie gesellsis doppelter Buchführung) geht, nä- Letztere ist vor allem im Unternehschaftliche Risiken und Erwartungen besser verstanden werden können, aber hern sich Unternehmen der Thematik menskontext diskreditiert, wenn sie auch um die Darstellung des eigenen Beitrages zum Gemeinwohl. Da erscheint aus anderer Sicht. Dort geht es um die zum Feigenblatt und Alibi mutiert. Je der Public Value-Ansatz offenkundig attraktiv, weil er zunächst keine normativen Frage, wie (etwa in der Finanzbranche) nach eigener Sicht der Dinge kann man Vorgaben macht. Es ist Sache des Unternehmens, den Gemeinwohlbeitrag sichtbar verlorenes Vertrauen wieder aufgebaut sich nun auf die eine oder andere Seizu machen, zu bewerten und zur Diskussion zu stellen. Damit ist der Ansatz weniwerden kann, wie gesellschaftliche Ri- te schlagen. An einer Beobachtung ger vorbelastet als andere Konzepte, die ihre Berechtigung haben und dennoch siken und Erwartungen besser verstan- kommt man jedoch nicht vorbei: Es Gefahr laufen, überhöht zu werden. Die nachfolgende Abbildung illustriert diesen den werden können, aber auch um die gibt keine gesellschaftlich breit akzepGedanken. Darstellung des eigenen Beitrages zum tierte einheitliche Sicht auf die TheNatürlich würden Vertreter der einzelnen Ansätze behaupten, jeweils das Gemeinwohl. Da erscheint der Public matik, und Unternehmen können sich Ganze im Blick zu haben und einseitige Schwerpunktsetzungen würden vermieValue-Ansatz offenkundig attraktiv, auch nicht mehr so einfach der öffentden, wenn man ihre Weltsicht nur »richtig« versteht. Einzuwenden ist, dass soweil er zunächst keine normativen Vor- lichen Auseinandersetzung entziehen. wohl der Shareholder-Value angeschlagen ist und auch die Idee der gesellschaftligaben macht. Es ist Sache des Unter- Stattdessen erleben wir heute einen chen Verantwortung (»Corporate Social Responsibility«) nicht ohne weiteres auf

Vier Sichtweisen auf Unternehmen Ausrichtung von Unternehmen auf Beurteilungsraster

CustomerValue

ShareholderValue

StakeholderValue

Corporate Social Responsibility

Berechtigter Fokus

Ausrichtung auf Kunden­ zufriedenheit

Wertsteigerung für Eigner

Interessen der Anspruchs­ gruppen

Beachtung von Neben­ wirkungen

Gefahr

Überhöhung der Kunden­ perspektive

Dominanz von Finanzgrößen

Zu starke Integra­ tion heterogener Erwartungen

Ohne Relevanz für das Kern­ geschäft

Vernachlässigung gesellschaftlicher Wirkung

Eindimensional quantitative Sicht

Unerfüllbar­ keit der Erwartungen

Glaubwürdig­ keitsverlust Alibi

Hedonistisch­ ästhetisch

Instrumental­ sachlich

Politisch­ sozial

Ethisch­ moralisch

Konsequenzen

Primärer Bewertungsmaßstab

größeren Bedarf an Transparenz, Rechtfertigung und damit – oft schmerzhafter – Auseinandersetzung.

Public Value – vom Ich zum Wir und zum Ich zurück In dieser „Verhandlungssituation“ benötigen die Beteiligten einen klaren Kompass, aber vor allem zunächst auch eine offene Haltung, die Vielfalt der Perspektiven zuzulassen und zu akzeptieren, denn: Über Werte kann man schlecht streiten, wenn man nach einer einzigen Wahrheit sucht. Der an der Universität St. Gallen vertretene Public Value-Ansatz nimmt diesen Gedanken auf. Gesellschaftliche Wertschöpfung im Sinne eines Public Value findet statt, wenn Organisationen einen Beitrag zur Erfüllung menschlicher Grundbedürfnisse leisten. Dazu gehören sachlich-inhaltliche Erwägungen, finanziell-ökonomische, aber auch politisch-soziale, moralisch-ethische und auch hedonistisch-ästhetische. Die aus der Psychologie abgeleiteten Bedürfniskategorien lassen eben keine Reduktion auf einen der genannten Ansätze zu. Vielmehr verknüpfen sie sich zu einem Gesamtbild, eben einem Public Value, den der Einzelne – gemessen an seinen individuellen Bedürfnissen – als mehr oder weniger wertvoll erachtet. Insofern ist auch nicht einfach das Ziel, ein Mehr an „Wir“ mit Hilfe der Wirtschaft und Verwaltung zu schaffen. Stattdessen wird das „Wir“ immer vor dem Hintergrund der Entwicklung des Einzelnen gesehen, für den Public Value dann eine Ressource ist. Weiter unten werden wir auf die einzelnen Dimensionen zurückkommen. Zunächst wollen wir einen Blick in die Forschung werfen.

Füchse und Igel im Management

Quelle: Gomez, Peter und Meynhardt, Timo: »Public Value – Gesellschaftliche Wertschöpfung im Fokus der Führung«, In:

j Abbildung 1: Vier auf Unternehmen; Peter und Meynhardt, Seiler, Stefan: Führung neuSichtweisen denken. Im Spannungsfeld zwischen Erfolg, Quelle: Moral undGomez, Komplexität. S. 125–170. Copyright © 2009 Timo: Value Orell „Public Füssli Verlag, Zürich– Gesellschaftliche Wertschöpfung im Fokus der Führung“, In: Seiler, ­Stefan: Führung neu denken. Im Spannungsfeld zwischen Erfolg, Moral und Komplexität. S. 125 - 170. Orell Füssli Verlag, Zürich 2009

203

Eine Untersuchung an der Universität St. Gallen hat sich der Frage angenommen, wie das Thema „Public Value“ bei Führungskräften reflektiert wird, und dazu knapp 40 Interviews mit Firmen-


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vorständen, Aufsichts- und Verwaltungsräten, Universitätspräsidenten, Landräten und Leitern großer Kultureinrichtungen geführt. Im Mittelpunkt stand die Frage nach dem Beitrag der eigenen Organisation zum Gemeinwohl (also dem Public Value). Es wurde dann auch gefragt, inwieweit die eigenen Sichtweisen wohl in der breiteren Öffentlichkeit geteilt würden.

eine Minderheit vermutete andere Sichtweisen. Die Mehrheit der Befragten glaubt also, in völliger Übereinstimmung mit den Wünschen und Erwartungen der breiten Öffentlichkeit zu handeln. Auf der Suche nach Erklärungen greift es zu kurz, allein moralisches oder politisches Versagen zu unterstellen, völlige Isolation in der eigenen Gruppe zu vermuten oder alles auf eine allfällige Überforderung zu Alle Befragten schilderten ihre Sicht schieben. auf diesen Beitrag zunächst umfassend und differenziert. Es wurde herausge- Es erwies sich ein anderer Erklärungsarbeitet, wo jeweils der gesellschaftli- ansatz als besonders attraktiv. Könnche Nutzen einer Bank, eines Energie- te es sein, dass ein fundamental unversorgers oder auch einer öffentlichen terschiedlicher Blick auf die Welt am Einrichtung liegt. Verstörend war et- Werk ist? In der Tat zeigte eine Anawas anderes: Fast zwei Drittel gingen lyse der Art und Weise, wie eine Perdavon aus, dass auch die breite Öffent- son reflektiert, interessante Unterschielichkeit ihre Einschätzung teile. Nur de auf. Zum einen findet sich vor al-

Weltneuheit:

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lem bei jenen, die sich in großer Übereinstimmung mit der Gesellschaft wähnen, ein Denkstil, bei dem ein klar defi­ niertes Weltbild zum Vorschein kommt, sich die Dinge zu einem großen Ganzen ordnen. Logik, Ordnung, Systematik sind Kennzeichen dieses Stils, bei dem Widersprüche und Inkonsistenzen keinen Platz haben. Es sei denn, sie sind der Anlass zu einem präziseren Bild. Dazu gehört so mancher Manager, der Probleme am liebsten in Vier-Felder-Schemata bringt und alle anderen Ansätze für nicht durchdacht hält. Wie gesagt, die Mehrheit der Befragten konnte dieser Gruppe zugeordnet werden. Demgegenüber konnte aber auch ein Denkstil identifiziert werden, der alternative Ideen zulässt und bei dem auch verschiedene Wahrheiten und Perspektiven nebeneinander gel-


Public Value Award · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2015 756

Fiktives Beispiel einer Public Value Scorecard Chancen

Ist es sachlich gerechtfertigt?

Risiken

30

Ist es profitabel?

Ist es anständig?

15

Ermöglicht es positive Erfahrungen?

Ist es politisch akzeptabel?

Quelle: eigene Darstellung

j Abbildung 2: Fiktives Beispiel einer Public Value Scorecard; Quelle: eigene Darstellung

Herausforderungen auseinandersetzen, ein Feedback ihrer Umwelt einholen möchten oder auch die Füchse und Igel in ihrer Organisation miteinander ins ten können. Auf dennur Punkt gebracht: ganisationen oder auch von einzelnen Gespräch bringen Das Bedürfnis nachmöchten. Klarheit, Logik und Projekten sichtbar gemacht werden. EiDie steht Scorecard zielt darauffür ab,Vieldie bereits benannten Bewertungskriterien in ne solche Dialogbasis schätzen mittOrdnung der Offenheit einen zu stellen und sichtbar zu machen, Chancen und lerweile sowohl wo Verwaltungen alsRisiauch falt undZusammenhang konkurrierende Weltsichten ken liegen Dieser könnten. Das anonyme,Unaber keineswegs fiktive Public Unternehmen, dieBeispiel sich miteiner gesellschaftgegenüber. fundamentale Value Scorecard in der Abbildung oben zeigt die Herausforderungen wahrgenommene gesellschaftlilichen auseinanterschied ist keineswegs neu, sondern Wirkung umstrittenen Investition im Ausland dersetzen, einauf. Feedback ihrer Umwelt erche wird schon einer in einem Versfragment Der sichtbareDichters KonfliktArchilochos zwischen der finanziell-ökonomischen und der moraeinholen möchten oder auch nur die des griechischen Dimension spiegelt„Der eine typische BemerkensFüchseKonstellation und Igel in wider. ihrer Organisation inlisch-ethischen einer Metapher formuliert: wert weiß an derviele Scorecard dass zunächst keine »richtige« Lösung gibt möchund miteinander ins Gespräch bringen Fuchs Dinge,ist, aber deresIgel niemand den moralischen Eher ist es so, dass – soweit Recht und ten. weiß ein großes Ding.“ Zeigefinger hebt. Gesetz nicht verletzt werden – das Unternehmen selbst seine Position finden und Scorecard ab, dieder beDie Value Scorecard – muss. GanzDie in Public der Öffentlichkeit vertreten unabhängig vonzielt der darauf Entscheidung reits benanntenzu Bewertungskriterien einVerantwortlichen neues Redeinstrument hilft das Instrument, die Abwägungen verdeutlichen und in einen zu stellen und Inallenfalls Organisationen kommt es aufzu die blinde Flecken erkennbar machen (IgelZusammenhang und Füchse). gute Mischung zwischen beiden Sti- sichtbar zu machen, wo Chancen und len an, denn beide haben ganz sicher Risiken liegen könnten. Das anonyme, ihre Vorteile. Eine Möglichkeit, beide aber keineswegs fiktive Beispiel einer Sichtweisen (und alle Zwischenvari- Public Value Scorecard in der Abbil206 anten) miteinander ins Gespräch zu dung 2 zeigt die wahrgenommene gebringen, bietet die Public Value Score- sellschaftliche Wirkung einer umstritcard. Mit Hilfe dieses Instruments kann tenen Investition im Ausland auf. Der die unterschiedliche Wahrnehmung sichtbare Konflikt zwischen der finangesellschaftlicher Wirkungen von Or- ziell-ökonomischen und der mora-

lisch-ethischen Dimension spiegelt eine typische Konstellation wider. Bemerkenswert an der Scorecard ist, dass es zunächst keine „richtige“ Lösung gibt und niemand den moralischen Zeigefinger hebt. Eher ist es so, dass – soweit Recht und Gesetz nicht verletzt werden – das Unternehmen selbst seine Position finden und in der Öffentlichkeit vertreten muss. Ganz unabhängig von der Entscheidung der Verantwortlichen hilft das Instrument, die Abwägungen zu verdeutlichen und allenfalls blinde Flecken erkennbar zu machen (Igel und Füchse).

Und weiter? Für all jene, die sich für die Frage des Gemeinwohlbeitrages von Organisationen aus einer Managementperspektive interessieren, bietet der Public Value-Ansatz einen Blick auf die „Wertschöpfung“ von Organisationen, die über finanziell-ökonomische Kriterien hinausgeht. Diese werden nicht über Bord geworfen, sondern ins Verhältnis gesetzt mit weiteren Bewertungsgesichtspunkten unternehmerischer Aktivität. Neu daran ist, dass alte Denkmuster aufgebrochen werden, die entweder das Marktversagen geißeln oder das Staatsversagen für Krisen verantwortlich machen. Allenfalls kann man von einem Public Value-Versagen sprechen – unabhängig davon, in welcher Organisationsform der Public Value „produziert“ wurde. Natürlich werden mit diesem Ansatz Wertkonflikte unserer gesellschaftlichen Ordnung deutlich gemacht. Der Lösungsansatz wird auch mitgeliefert: in einer Aufforderung zum Dialog und Aushandeln in der Gesellschaft, von dem, was als wertvoll gelten soll. j

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Bäder & Co. im Internet I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 175

lichkeiten der Interaktion, die Vernetzung mit Social Media, das Angebot einer mobilen Version sowie nicht zuletzt die Gestaltung und Nutzerfreundlichkeit. Der Rezensent ergänzt dazu noch: Sprechen die muntere Startseite sowie „Wasserwelt“ und „Rutschenwelt“ eher Kinder und abenteuerlustige Erwachsene an, weil es auf den Seiten sehr lebhaft zugeht (auch mit „coolen Rutschen-Videos“), zeigt man sich auf den Seiten von „Sauna“ und „Relax“ von der ruhigen Seite. Das passt also. Zum Schluss noch das: Bei „Wellcome“ handelt es sich sicher nicht um einen Schreibfehler, sondern man bezieht sich da wohl auf „Wellness“.

Auch in dieser Ausgabe von AB Archiv des Badewesens werden Homepages von Bädern rezensiert, die hier schon einmal besprochen wurden. Das geschieht nach durchgeführten Relaunches, welche die Bäderbetriebe bekanntgeben. Der Verfasser schaut aber auch gezielt nach älteren Besprechungen, wenn die Sites nicht günstig beurteilt wurden. In den letzten zehn Jahren ist schließlich viel passiert: bei den Bädern, den Web-Auftritten und vor allem in Bezug auf Verhalten und Anspruch der Inter- www.bbf-frankfurt.de net-Nutzer. Klar und übersichtlich – das schrieb der Rezensent im Jahr 2004 an dieser Stelle über die damalige Homepage der BäderBetriebe Frankfurt (BBF). Nach einem aktuellen Relaunch lohnt es sich, noch einmal hineinzuschauen. Damals schon war es gelungen, die Informationen und visuellen Eindrücke über zahlreiche Bäderanlagen gut und übersichtlich zu präsentieren. Nun hat man eiwww.aquamagis.de ne attraktive Site ins Netz gestellt, die Der Internet-Auftritt des AquaMagis heutigen Standards entspricht und in Plettenberg erhielt beim Wettbewerb ebenfalls leicht zu navigieren ist. Das Aquaweb, ausgelobt von der Arbeits- Menü oben bleibt auf allen Seiten sichtgemeinschaft agbad im VKU (Verband bar, sodass man die Bäder, aber auch kommunaler Unternehmen), den 2. Preis. weitere Einrichtungen und Angebote Anlass für die Redaktion nachzuschau- sowie das Info-Center immer sofort eren, nachdem der Site im Jahr 2006 an reicht. Wer sich nur für das Saunabadieser Stelle bereits ein gutes Zeugnis den oder für Fitnessangebote interes– mit kleinen Macken – ausgestellt siert, kommt über das Menü ohne Umwurde. Die neue Homepage bietet viel wege zu denjenigen Bädern, die solche Interessantes; flott gemacht geht sie Einrichtungen beherbergen. Die Startauf die Belange und Ansprüche der po- seite präsentiert des Weiteren aktueltenziellen Gäste ein. Besondere Beach- le Offerten, eine Wetter vorhersage, tung fanden bei der Jury die „klare Ab- Flyer und Broschüren zum Durchblätbildung aller Erlebniswelten“, die Mög- tern. Unter „Meldungen“ zeigt ein auf-

fälliges Lauf band z. B. Beschränkungen des Badebetriebs an. Alle Bäder werden nach einem einheitlichen Konzept vorgestellt, was das Zurechtfi nden sehr erleichtert. Man belässt es dabei jedoch nicht, sondern bewirbt unten auf diesen Seiten „weitere attraktive Einrichtungen der BBF – weitere tolle Erlebnisbäder warten auf Sie …“. So wird man immer wieder verführt, auch die anderen Bäder (zumindest virtuell) zu besuchen.

www.balitherme.de Auch die Homepage der Bali Therme in Bad Oeynhausen wurde schon einmal hier besprochen, vor zehn Jahren – und kam da gar nicht gut weg. Es war also interessant, einen erneuten Blick auf die Seiten zu werfen. Nun, diese Internet-Präsentation hat mit der früheren nichts mehr gemein. Auf visuell wohltuende Weise und sicher der Betriebsphilosophie der Therme entsprechend zeigt man mit hervorragenden Großfotos Stil und Ambiente der Anlagen; allerdings findet man auf Anhieb nicht die näheren Beschreibungen. Da gibt es recht unauffällige Pfeile: Rechts und links geklickt erreicht man weitere Fotos. Nicht übersehen darf man dabei den Pfeil nach unten, denn darüber gelangt man zu weiteren Angaben, je nach gewähltem Bereich, wie zu den Kursen – und alles ist sehr übersichtlich angeordnet. Zu vielen Angeboten lassen sich Flyer zum Ausdrucken laden. Alle Seiten der Homepage bestechen durch die gute grafi sche Gestaltung sowie die Übersichtlichkeit des Layouts und der Schrifttypen. WJR j

Bäderbetrieb

757 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Bäderbetrieb · Marketing


Sauna · Gesundheit und Wellness | AB Archiv des Badewesens 12/2015 758

Gesundheitliche Risiken beim Saunabaden Empfehlungen für die Aufsichtsführung

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke, Berlin, Internist und Facharzt für Physikalische Medizin

Saunabaden in öffentlichen Anlagen birgt durchaus Gesundheitsrisiken für den Gast und damit auch Haftungsrisiken für den Betreiber. Der Beitrag zeigt die kritischen Situationen, erläutert Vorbeugungsmöglichkeiten und gibt Handlungsempfehlungen für die Anlagenbetreiber.

Hitze hat zwei Gesichter Der berühmteste Arzt des Mittelalters, Paracelsus (1493 - 1541), wusste bereits: „Die Dosis macht das Gift.“1) Diese Aussage hat er zwar auf die Medikamente bezogen; man kann sie aber auch auf thermische Reize übertragen. Hitze in Maßen oder in Verbindung mit Kaltreizen kann viele Krankheiten lindern oder vorbeugend wirken. Hitze im Übermaß kann tödlich sein. Ein negatives Beispiel lieferte die Hitzewelle im Jahr 2003. Durch die hohen Temperaturen des Hochs „Michaela“ kam es in Europa zu vielen zusätzlichen Toten – man schätzt bis zu 70 000 (1. bis 13. August 2003).2) Damit war die Hitzewelle eine der opferreichsten Naturkatastrophen im letzten halben Jahrhundert weltweit. Die Höchsttemperatur wurde mit 47,3 °C am 1. August im Alentejo (Portugal) gemessen. Besonders betroffen waren damals Menschen über 75 Jahre. Da-

bei war die Todesursache meist nicht Herzversagen oder Herzinfarkt, sondern Lungenversagen. In Frankreich fand man in diesen Tagen eine um 55 % erhöhte Sterblichkeit; aber auch Deutschland war in ähnlicher Weise betroffen.

Die thermische Belastbarkeit des Menschen Kurzfristig kann der Mensch erstaunlich hohe Temperaturen vertragen. Über einen eindrucksvollen Versuch berichtete Charles Blagden schon 17753). Während ein Mensch einen viertelstündigen Aufenthalt bei 120 °C in einer ­unserer heutigen Sauna ähnlichen Kabine ohne Schaden vertrug, war ein Beefsteak in der gleichen Zeit bei gleicher Temperatur gar. 1948 untersuchten dann W. V. Blockley und C. L. Taylor mit vier Studenten die Toleranzzeiten bei trockener Hitze und unterschiedlichen Temperaturen. Bei 115 °C war der Aufenthalt auf 15 - 30 min limitiert. Wie vermutet, stieg die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems mit zunehmender Aufenthaltsdauer.4) Die thermischen Beanspruchungen des menschlichen Organismus sind bei „normalem“ Saunagebrauch (≤ 15 min) nur mit einer moderaten Herz-Kreislauf-Belastung von etwa 60 - 75 W

verbunden. Herzfrequenzwerte von über 120/min werden laut Eberhard Conradi nur selten erreicht.5) Solange die Temperaturregulationsmechanismen des menschlichen Organis-

Infokasten

Mögliche Gesundheitsschäden beim Saunabesuch

j Schäden durch Hitze oder Verbrennungen j Einschlafen im Saunaraum j Alkoholmissbrauch j Ohnmacht / Bewusstlosigkeit im Saunaraum, die nicht erkannt wird j Verschlechterung einer bestehenden Krankheit j Sauna wird trotz Gegenanzeigen benutzt (z. B. Fieber!) j Potenziell gefährlich: Nutzung der Sauna allein j Allergische Reaktionen auf Duftstoffe j Einzelfall: zufälliger zeitlicher Zusammenhang zwischen ­Gesundheitsproblemen (z.  B. Infarkt) und Saunabesuch Quelle: Rainer Brenke, Berlin (2014)


759 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Gesundheit und Wellness · Sauna

Das setzt aber zwingend eine gute Hautdurchblutung und intakte Temperaturregulation voraus, was z. B. bei Schockzuständen oder Ohnmacht nicht gegeben ist. Nach Berechnungen von Karsten Gröning6) würde ohne Gegenregulation die Körperkerntemperatur durch die Saunawärme in 30 min auf 42,4 °C ansteigen. Dies wäre lebensgefährlich, da der kritische Bereich über 41 °C beginnt. Schon in dieser Gegebenheit findet sich ein Ansatz für die Empfehlung regelmäßiger Betriebskontrollen wenigstens alle 30 min.

Aufgüsse sind thermisch besonders belastend Einerseits kommt es zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit, wodurch das Schwitzen behinder t wird und die Schweißverdunstung ggf. ganz aufhört. Damit ist kein Kühleffekt der Haut mehr gegeben. Die Wärme kann ungehindert in den Körper einströmen. Zusätzlich kondensiert der Wasserdampf auf der im Verhältnis immer noch kühleren Haut, wobei er einen großen Teil seiner Energie stoßförmig als Wärme abgibt. Dies ist mit einer erheblichen thermischen Belastung der Haut verbunden. Letztlich leitet feuchtere Luft die Wärme besser als relativ trockene Luft. Daher sollten Aufgüsse zu festen Zeiten erfolgen und angekündigt werden, damit empfindliche Gäste die Sauna dann meiden können.

ne möglichst lange Aufenthaltsdauer in überhitzten Saunakabinen bei Temperaturen von ca. 110 °C ankommt. Alle 30 s wurde dabei der Hitzereiz durch einen Aufguss mit 0,5 l Wasser in einer relativ kleinen Saunakabine von etwa 16 m 3 und einem besonders starken Saunaofen von 16 kW verstärkt. Die thermische Belastung ist in so einem Fall unerträglich und akut lebensbedrohlich. Der Tod ist bei derartigen Aktionen vorprogrammiert (wie 2010 in Finnland).7) Diese Veranstaltungen, die übrigens nichts mit harmlosen „Aufgussmeisterschaften“ zu tun haben, bei denen es auf die Ästhetik der Aufguss-Durchführung ankommt, werden daher strikt abgelehnt.

Durchblutung der Haut (Ohnmacht) kommen. Verbrennungen durch die Sauna sind oft schwerer, als auf den ersten Blick vermutet wird. V. Koljonen gab 2009 eine systematische Übersicht 9), bei der sechs Artikel mit insg. 42 Patienten identifiziert werden konnten. Die Dauer der Exposition und die Immobilität im Saunaraum sollen für die Besonderheiten und die Schwere der Verbrennungen entscheidend sein. Aus einem finnischen Verbrennungszentrum in Kuopio wurde berichtet, dass von 1000 Patienten jeder 4. Patient durch Verbrennungen in einer Sauna zu Schaden kam.10)

Durch Hitze sind verschiedene Gesund- Die Schwere der Verbrennungen ist abheitsschäden denkbar: Verbrennungen hängig von Hauttemperatur und Einund Verbrühungen, ein Hitzschlag durch allgemeine Überwärmung, akute Gesundheitsstörungen oder eine Verschlechterung bestehender Krankheiten. Sauna – medizinische

Infokasten

Verbrennungen durch Feuer Feuer in der Saunaanlage kann durch technische Störungen entstehen. In öffentlichen Saunas kommt dies aber ­i nsgesamt eher selten vor. Häufiger sind Verletzungen an unzureichend ­geschützten heißen Saunaöfen. Durch ein Stolpern oder einen Sturz bei einem akuten Schwindelzustand kann es so zu Verbrennungen kommen.

Die Hauptgefahr durch Feuer mit Flammeneinwirkung besteht sicher dann, wenn ätherische Öle oder Spirituosen unverdünnt auf die heißen Steine gegossen werden und es zu einer Stichflamme kommt.8) Verbrennungen sind nicht nur bei Saunagästen, sondern auch bei schlecht eingewiesenen Mitarbeitern beschrieben worden. Die Aufguss-Utensilien müssen daher sicher und für Gäste nicht zugänglich verwahrt werden. Zu Verbrennungs­e r­ scheinungen an der Haut kann es aber Völlig unverständlich sind „Sauna- auch bei zu langer Aufenthaltsdauer meisterschaften“, bei denen es auf ei- im Saunaraum oder nicht in­t akter

Gegenanzeigen in der Übersicht

Die wichtigsten medizinischen Gegenanzeigen für einen Saunabesuch: j Schäden durch Hitze oder Verbrennungen j Akuter Infekt, Fieber allgemein j Akute Knochenbrüche, ausgedehnte Blutergüsse j Rheuma im akuten Schub j Schlechte Leistungsfähigkeit des Herz- und Kreislaufsystems (< 75 W) j Patienten mit akuten Herzerkrankungen j Ausgeprägte Krampfadern j Lymphodeme j Schwere Hautveränderungen j Überfunktion der Schilddrüse j Zur Blutung neigende Magengeschwüre j Multiple Sklerose, Epilepsie j Psychosen Quelle: Rainer Brenke, Berlin (2014)

Gesundheit und Wellness

mus nicht überfordert sind, bewirkt die hohe Lufttemperatur im Saunaraum keine Verbrennungen an der Haut. Zurückzuführen ist das auf die Thermoregulation. Die Haut wird durch die Verdunstung des produzierten Schweißes gekühlt. Dennoch findet man im Saunaraum einen starken Anstieg der Hauttemperatur, der je nach Ausgangstemperatur 10 - 15 °C betragen kann. Kerntemperatur und Muskel­ temperatur steigen dagegen nur um 1 - 2 °C.


Sauna · Gesundheit und Wellness | AB Archiv des Badewesens 12/2015 760

wirkzeit der Hitze. Man unterscheidet vier Verbrennungsgrade: von der Haut­ rötung über Blasenbildungen bis hin zu unterschiedlich tief reichenden Verkohlungen. Am Anfang sehen die Veränderungen oft harmlos aus, und man sieht im Wesentlichen eine Hautrötung. Daraus kann sich aber ein tief reichender Gewebsuntergang bis hin zum Unterhaut- und Muskelgewebe entwickeln, was einer Verbrennung 3. Grades entspricht. Operative und intensivmedizinische Maßnahmen sind dann erforderlich. Ein Nierenversagen ist ebenfalls möglich. Im Zweifelsfall sollte daher eine schnellstmögliche ärztliche Versorgung veranlasst werden.

Verbrühungen durch nasse Tücher oder Dampf

kann im Zusammenhang mit einem Unfällen oder plötzlichen Todesfällen Hitzeschock auch zu einem sog. mul- im Zusammenhang mit Überwärmungstiplen Organversagen kommen.14) maßnahmen und einem übermäßigen Alkoholkonsum.16)

Akute Zwischenfälle oft durch Vorerkrankungen

Viele akute Gesundheitsstörungen in der Sauna sind auf eine Verschlechterung vorbestehender Krankheiten zurückzuführen. Das türkische Dampfbad – der Hamam – ist zwar nicht identisch mit der Sauna, in manchen seiner Wirkungen aber vergleichbar. Auch hier kommt es immer mal wieder zu Todesfällen, deren zeitlicher Zusammenhang aber auch ein Zufall sein kann. 2009 wurde über die Autopsie-Ergebnisse von 15 im türkischen Hamam Verstorbenen berichtet.15) Im Durchschnitt waren die Betroffenen um die 70 Jahre alt und in der Mehrzahl Männer. 13 Mal lag ein akutes Herzversagen vor, in je einem Fall eine Lungenentzündung bzw. eine akute Entzündung der Bauchspeichel­drüse.

Das Risiko einer Verbrühung durch erhitzte nasse Tücher wird oft unterschätzt. In Korea schlief eine 70-jährige Frau für 30 min im Saunaraum ein. Auf ihrem linken Oberschenkel lag ein nasses Handtuch. Sie erlitt Verbrennungen 2. Grades einschließlich Blasenbildungen und musste mit int- Es wurde empfohlen, dass ältere Patiravenösen Antibiotika-Gaben statio- enten oder solche mit Herzerkrankunnär behandelt werden.11) gen vor dem erstmaligen Besuch von einem Hamam oder der Sauna einen Möglich sind auch Verbrühungen durch Arzt konsultieren sollten. Die mediziDampfeinleitung in Dampfräumen und nischen Probleme sowohl in einem nicht normgerechter Anordnung der ­Hamam als auch in der Sauna werden Düsen bzw. fehlendem Schutz. In Ein- auch deshalb zunehmen, da die Bevölzelfällen hat das zu juristischen Kon- kerung immer älter wird und damit sequenzen für den Saunabetreiber ge- auch die Zahl der älteren Saunabesuführt. cher ansteigt.

Hitzschlag Beim Hitzschlag kommt es zu einer nicht mehr kompensierbaren Ganz­ körperüberwärmung. Man sieht die dabei auftretenden Gesundheitsschäden heute als Folge einer systemischen Entzündungsreaktion an, die zu vielfältigen Komplikationen führen kann.12) Besonders schwerwiegend ist ein akutes Leberversagen auch ohne bestehende Vorerkrankungen, über das mehrfach auch im Zusammenhang mit exzessiver Saunanutzung berichtet wurde. Das kann tödlich enden.12) 13) Es

Alkoholmissbrauch: Einschlafen in der Sauna Viel Beachtung fand 2013 der Tod von drei sonst gesunden Männern im mittleren Alter in Deutschland. Wie die Staatsanwaltschaft mitgeteilt hat, sind sie offenbar nach Alkoholmissbrauch im Saunaraum eingeschlafen und so zu Tode gekommen. Es handelte sich um einen Unfall in einer Privatsauna. Überhaupt sollte man das Problem ­„ Alkohol und Sauna“ nicht ignorieren. A. L. Persiianova-Dubrova und Mitarbeiter berichten über eine Häufung von

Infokasten

Empfehlungen für die Aufsichtsführung

Aufgrund der besonderen klimatischen Bedingungen und der dar­ aus resultierenden physiologischen Einflüsse auf den Badegast sind regelmäßige Kontrollen in den Schwitzräumen durchzuführen. Eine Empfehlung für die Aufsichtsführung in einem Saunabetrieb kann keine „starren Regelungen“ enthalten. Die räumlichen Verhältnisse in den einzelnen Anlagen und die individuellen Verhaltensweisen der Saunagäste müssen berücksichtigt werden. Der Deutsche Sauna-Bund e. V., Bielefeld, empfiehlt hier etwa halbstündliche Inter valle des Rundganges. Dabei müssen die Mitarbeiter durch Sichtkontrolle feststellen, ob beim Badegast offensichtliche gesundheitliche Beeinträchtigungen eingetreten sind. Diese Empfehlung ist in das Regelwerk der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, übernommen worden. Zu der Praxis der Aufsichtsführung ist es der Entscheidung des kontrollierenden Mitarbeiters überlassen, Saunagäste, die keine eindeutige Reaktion zeigen, auf ihr Wohlbefinden anzusprechen, auch wenn damit das Ruhebedürfnis der übrigen Saunagäste gestört werden sollte. Hier handelt es sich um ein Abwägen. Quelle: Deutscher Sauna-Bund e. V., Bielefeld (2014)


761 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Gesundheit und Wellness · Sauna

Auch V. Koljonen weist darauf hin, dass Verbrennungen durch die heiße Sauna­ luft oft unter dem Einfluss von Alkohol geschehen.17) Zu den größten Risikofaktoren für Gesundheitsschäden durch Schwitz-Prozeduren scheinen nach R. Livingston vorheriger Alkoholgenuss, eine koronare Herzerkrankung und die Nutzung einer Sauna ohne Begleitung zu zählen.18)

krankheiten. Zudem hat die Sauna ei- 10) Papp, A.: Sauna-related burns: a review of 154 cases treated in Kuopio nen immensen Stellenwert im WellUniversity. Hospital Burn Center ness-Bereich. Die Saunabetreiber soll1994 - 2000. Burns 28 (2002) 57 - 59 ten daher dafür Sorge tragen, Schäden 11) Shin, S. J., Yoo, H., and Park, M. C. durch die Saunaanwendung – auch (2013): New type of sauna-related wenn sie selten sind – so weit wie mögburn: conductive contact burn. J. Craniofac. Surg. 24 (2013): e48 - e50 lich zu minimieren, um die Verbrei12) Chen, K. J., Chen, T. H., Sue, Y. M., tung des Saunagedankens nicht zu stöChen, T. J., and Cheng, C. Y. (2014): ren.

High-volume plasma exchange in a patient with acute liver failure due Literaturverzeichnis to non-exertional heat stroke in a   1) Paracelsus: Septem Defensiones 1538. sauna. Clin. Apheresis, Wiley Peri­ Geringe Herzbelastung Werke, Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 510 odicals, Inc. Das Risiko von Herz-Kreislauf-Zwi  2) Hitzewelle 2003: Münchener Rück13) Erarslan, E., Yuksel, I., and Hazneschenfällen in der Sauna wird bei versicherungs-Gesellschaft: TOPICS daroglu, S.: Acute liver failure due ­normalem Saunagebrauch oft überbegeo. Tabelle „Hitzetote in Europa im to non-exertional heatstroke after wertet, weil die Belastung überschätzt Sommer 2003“, S. 25 sauna. Ann. Hepatol. 11 (2012): wird. Durch Saunabaden kommt es nur   3) Blagden, Ch.: Further Experiments 138 - 142 and Observations in an Heated Room. 14) Runitz, K., and Jensen, T. H.: Heat zu geringfügigen BlutdruckverändeBy Charles Blagden, M. D. F. R. S. stroke and burns resulting from use rungen (Ausnahme: deutlicher Blut(January 1, 1775). Proceedings of the of sauna. Ugeskr. Laeger 171 (2009): druckanstieg beim Bluthochdruck-PaRoyal Society of London; Philosophi305 - 306 tienten im Kaltwassertauchbad). Auscal Transactions of the Royal Society 15) Eren, B., Fedakar, R., Turkmen, N., of London geprägter ist ein Anstieg der Herzfreand Akan, O.: Deaths in the Turkish hamam (hot bath). Bratisl. Lek. Listy. quenz. Dabei steigen die Werte mit zu-   4) Blockley, W. V., and Taylor, C. L.: Studies in Human Tolerance for 110 (2009): 697 - 700 nehmender Aufenthaltsdauer. ­E xtreme Heat. 1st Summary Report, 16) Persiianova-Dubrova, A. L., Badalov, A. F. Memorandum Report No. N. G., L’vova, N. V., Krikorova, S. A., Gefährliche Herzfrequenzwerte werMCREXD 696-113A, November 1948 Tupitsyna, I., Uianaeva, A. I., Barashden in der Sauna bei normalem Ge-   5) Conradi, E., und Brenke, R.: Sauna, kov, G. N., and Povazhnaia, E. L.: Dampfbad und weitere Verfahren zur brauch aber nicht erreicht. Der Anstieg Spa-based water procedures and Ganzkörperhyperthermie. In Kraft, complications in the course of their bildet sich während der Abkühlung K., und Stange, R. (Hrsg.): Lehrbuch performance. Vopr. Kurortol. Fizioter. schnell zurück. Die Herzbelastung beNaturheilverfahren, Hippokrates Lech. Fiz. Kult. (2010), 40 - 43 trägt in der Sauna nur ca. 50 - 75 W 2010, S. 209 - 222 17) Koljonen, V.: Burn injuries caused und ist damit als relativ gering einzu-   6) Gröning, K.: Persönliche Mitteilung by sauna air. Duodecim 125 (2009): 2014 schätzen. Wer diese Belastung schafft 1407 - 1413 18) Livingston, R.: Medical risks and (Fahrrad-Ergometer), kann in der Re-   7) Bild-Zeitung vom 9. August 2010: „Sauna-WM in Finnland. Russischer benefits of the sweat lodge. J. Altern. gel auch in die Sauna gehen. Finalist kollabiert bei 110 Grad – Complement. Med. 16 (2010): 617 tot!“ 619 Fazit   8) Augsburger Allgemeine vom 9. NoZusammenfassend lässt sich feststelvember 2009: „Bei Sauna-Aufguss Nachdruck aus „Sauna & Bäderpraschwer verbrannt“ len: Das Saunabaden ist ein ausgezeichxis“, 4/2014, S. 15 - 17, ergänzt V.: Burn injuries caused   9) Koljonen, netes Mittel zur Vorbeugung und auch by sauna air. Duodecim 125 (2009): durch ein Literaturverzeichnis / jh j zur Behandlung von Zivilisations1407 - 1413

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Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 12/2015 762

Sitzung des Arbeitskreises Bäderbau in Kressbronn Einsatz von Edelstahl in Bädern, Brandschutz in Hallenbädern und Besichtigung des Bodan-Werksgeländes

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Essen

Der Arbeitskreis (AK) Bäderbau tagte am 3. und 4. November auf Einladung der Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG in Kressbronn am Bodensee. Es standen nur wenige Themen auf der Tagesordnung, aber die hatten es in sich. Die Fertigstellung der Richtlinie DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen aus Edelstahl oberhalb der Wasseroberfläche in Schwimmbädern“ nach dem Einspruchsverfahren und das Thema „Brandschutz in Bädern“ bildeten den Schwerpunkt der Sitzung. Die Richtlinie wurde in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin, erarbeitet.

Einsatz dieser Bauteile so komplex ge- auftreten, wird die korrosive Wirkung worden ist, dass die Erarbeitung einer verstärkt. Die Passivschicht nicht roseigenen Richtlinie sinnvoll wurde. tender Stähle kann unter diesen Bedingungen durch auftrocknende InIn der Schwimmhallenatmosphäre ist haltsstoffe aus dem Schwimmbadwasgrundsätzlich von einer verstärkten ser und Ablagerungen von Schmutzkorrosiven Belastung durch Chloride partikeln auf Konstruktionsbauteilen und oxidative Bestandteile aus der Was- gestört werden. Ein daraus resultierenseraufbereitung auszugehen. Wenn z. B. der Korrosionsangriff kann im einfadurch Wasserrutschen oder Wasserat- chen Fall zu optischen Beeinträchtitraktionen Spritz- und Sprühwasser gungen führen, bei tragenden Teilen sowie Wasservernebelung (Aerosole) aber eine hohe Sicherheitsrelevanz besitzen.

Natürlich ließen sich die Mitarbeiter des AK Bäderbau nicht entgehen, einen Blick in die neuen Produktionshallen von Bodan zu werfen.

Der Einsatz von Edelstahl in Bädern Bereits seit November 2000 gibt es die Richtlinie DGfdB R 25.08 zum Einsatz von Edelstahl in Schwimmbädern. Der Schwerpunkt dieser Richtlinie lag traditionell auf den Edelstahlbecken; die Bauteile oberhalb der Wasserf läche wurden gewissermaßen „mitbehandelt“. Im Einspruchsverfahren der letzten Überarbeitung der Richtlinie ­DGfdB R 25.08 stellte sich heraus, dass der

j AK-Mitglieder beim Rundgang durch die Produktionshallen von Bodan: (von links) Anja ­Ansel, Hamburg, Udo Janßen, Bad Zwischenahn, Gastgeber Robert Dittmann, Wolfgang Scheibenpflug, Gelsenkirchen, Erhard Hopp, Burgwedel, Norbert Fleczok (verdeckt) und Reinhardt Eule, Gelsenkirchen; Fotos: Michael Weilandt, Essen


763 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise

Brandschutz in Hallenbädern Bereits vor gut zehn Jahren hatte der AK Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Energietechnik (HLSE) einen Anlauf unternommen, eine Richtlinie zum Brandschutz zu erarbeiten. Dieser Anlauf scheiterte vor allem an der mangelnden Aussicht, eine bundeseinheitliche Richtlinie der Deutschen Gesell-

schaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, gegen die Landesbauordnungen der Länder aussichtsreich in Position zu bringen.

mit den Verbänden zu suchen, die sich auf Bundesebene mit dem Brandschutz befassen. Dies soll den nötigen Sachverstand einbringen, aber hoffentlich auch die Akzeptanz der Richtlinie länDiese Schwierigkeit besteht heute auch derübergreifend erhöhen. noch, aber der Druck, den Brandschutz für Bäder angemessen zu definieren, Die Richtlinie soll einleitend zunächst ist größer geworden. Deshalb hat der die Schadenserfahrungen in Bädern Technische Ausschuss (TA) der DGfdB beschreiben, der Frage nach Brandurden AK Bäderbau damit betraut, die sachen nachgehen, Brandfolgen beFederführung bei der Erarbeitung ei- nennen und die Grundlagen der Verner entsprechenden Richtlinie zu über- kehrssicherungspflicht in Bezug auf nehmen. Dabei sollen die anderen Ar- den Brandschutz darstellen. Darüber beitskreise des TA wiederum mit ein- hinaus soll anhand der Versammlungsgebunden werden. Diesmal hat man stättenverordnungen und Landesbausich jedoch von Beginn an der Mitar- ordnungen der Länder die allgemeine beit des renommierten Brandschutzex- bauordnungsrechtliche Einstufung von perten Dipl.-Ing. Architekt Hubertus Hallenbädern vorgenommen werden. Hammer (siehe seinen Artikel in AB 11/15 S. 664 ff.) versichert. Darüber hin- Wesentlicher Bestandteil der Richtliaus wird angestrebt, eine Kooperation nie wird aber die Definition der brand-

Verbände

Die neue Richtlinie DGfdB R 25.09 enthält deshalb Anforderungen für die Auswahl von Edelstählen nach dem Verwendungszweck und gibt Hinweise für die Reinigung und Pflege. In der neuen Richtlinie soll Herstellern, Planern, Ausführenden und Betreibern eine Übersicht über die Anforderungen und die zu beachtenden Regeln der Technik bei der Herstellung und dem Einsatz von Bauteilen und Geräten aus Edelstahl gegeben werden.


Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 12/2015 764

Stand der DGfdB auf der interbad seit nunmehr acht Jahren im Wesentlichen von der Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG geliefert wird. Warum gibt es aber nun die Bodan-Werft nach einer nahezu 100-jährigen Schiffbautradition nicht mehr? Jedes größere Fähr- oder Fahrgastschiff auf dem Bodensee stammt vom Helgen der Bodan-Werft. Da der Markt für Schiffe für die Werft aber auf den Bodensee beschränkt blieb und die Schiffe einfach nicht kaputt- oder untergehen, war klar, dass dieses Geschäft keine Zukunft mehr hat. Robert Dittmann musste als Geschäftsführer also einen großen Wurf wagen, stellte den Werftj Blick in die neue Produktionshalle mit Kletterwand und Obmann Wolfgang Scheibenpflug betrieb ein, verkaufte das Werksgelän(vorn) de direkt am Bodenseeufer und ließ im nahegelegenen Gewerbegebiet einen schutztechnischen Anforderungen an Ein eigenes Kapitel werden die betrieb- neuen Verwaltung- und ProduktionsHallenbäder sein, insbesondere Brand- lichen Maßnahmen erhalten, zu denen komplex errichten. abschnitte, Brandbekämpfungsab- die wiederkehrenden Prüfungen (z. B. schnitte und Rauchabschnitte. Dabei Brandschau), Brandschutzordnungen, Der Schwimmbadbau ist nun das eine sollen neben der Schwimmhalle und Flucht- und Rettungspläne, Rettungs- Standbein des Unternehmens und wurdem Technikkeller auch die Saunaan- übungen, Laufkarten und auch die In- de mit einer großen Produktionshalle lage, die Gastronomie und vorhande- standhaltung gehören. Für Saunaan- mit modernen Spezialgeräten deutlich ne Wellness-Bereiche differenziert wer- lagen und die Gastronomie werden be- gestärkt. Aber eine Halle war nicht genug, und die Mitarbeiter des AK Bäden. Auch Lagerräume, die z. B. bei der sondere Maßnahmen beschrieben. derbau staunten nicht schlecht, als sie Lagerung von Spiel- und Sportgeräten erhebliche Brandlasten bergen können, Für diese Richtlinie wird nun der for- in der zweiten Halle etwa 30 Motorsollen berücksichtigt werden. Im Ein- male Weg der Einleitung eines Richt- und Segelyachten erblickten. Das ist zelnen werden dann Bauteile und Bau- linienverfahrens nach den Grundsät- das zweite Standbein von Bodan. Die stoffe, wie tragende Bauteile (z. B. Wän- zen für das Regelwerk der DGfdB ein- Serviceleistungen rund um das eigede und Stützen), Geschossdecken, Au- geschlagen; mit der Erarbeitung soll ne Schiff umfassen das Verholen der ßenwände, Dächer und besondere Ein- dann im Frühjahr 2016 begonnen wer- Yachten vom Wasser und zurück und bauten (z. B. abgehängte Decken und den. das einzige geheizte große WinterlaBekleidungen) sowie die haustechniger am Seeufer, insbesondere für Moschen Anlagen unterteilt nach Versor- Eine besondere Betriebsbesichtigung toryachten ein wichtiges Alleinstelgungsanlagen und brandspezifischen Seit 2007 ist Norbert Fleczok, damals lungsmerkmal. Das Gebäude steckt volSicherheitseinrichtungen betrachtet. noch für die Bodan-Werft, als ausge- ler pfiffiger Ideen, und auch in der ProZu den letzteren gehören z. B. Anlagen wiesener Metallurgie-Fachmann im duktionshalle für den Schwimmbadund Einrichtungen zur Brandbekämp- AK Bäderbau und im TA der DGfdB bau konnten die Besucher diese Innoj fung, Einrichtungen zum Rauch- und vertreten. Der AK Bäderbau tagte be- vationskraft betrachten. Wärmeabzug, die Sicherheitsstromver- reits einmal in Kressbronn, und es besorgung, Alarmierungseinrichtungen steht insofern noch eine engere Verund Einrichtungen zur Brandmeldung. bindung, als der Messepool auf dem

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765 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Rubriken · Personalien

Paul Hoffmann wurde 80

Am 3. Oktober konnte Paul Hoffmann, ehemaliger Leiter des Sportund Bäderamtes der Stadt Essen, seinen 80. Geburtstag feiern. Dazu gratulieren wir nachträglich herzlich.

Seine berufl iche Laufbahn begann Paul Hoffmann 1959 im Schuldienst, später wurde er Fachberater für Leibesübungen und danach hauptamtlicher Fachleiter im Bezirksseminar in Krefeld. Seit 1969 Leiter des Sportund Bäderamtes der Stadt Essen, wurde er einige Jahre später zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter (ADS) gewählt, deren Ehrenvorsitzender er heute ist. Weiterhin war er u. a. Mitglied des Sportausschusses des Deutschen Städtetages und des Städteund Gemeindebundes. 1977 wählte ihn die DOG zum Präsidiumsmitglied des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) und später in den geschäftsführenden Vorstand. Während der Olympischen Spiele in Sydney im Jahr 2000 war er als Ansprechpartner und Helfer vor Ort im Einsatz.

Dipl.-Ing. Joachim Trabitzsch zum 75. Geburtstag Rubriken

Personalien

Am 23. November konnte Dipl.-Ing. Joachim Trabitzsch seinen 75. Geburtstag feiern. Dazu gratulieren wir nachträglich herzlich.

In Dresden geboren, absolvierte Joachim Trabitzsch an der staatlichen Ingenieurschule in Essen ein Studium des Hoch- und Städtebaus sowie Geboren in Düsseldorf, aufgewachder Landesplanung, das er 1967 als sen in Duisburg, ging er nach dem Diplom-Ingenieur abschloss. NachAbitur nach Köln, wo er sein Studidem er zwei Jahre lang bei dem Bauum an der Deutschen SporthochAufgrund seiner zahlreichen Aktivi- unternehmen Hochtief in Essen und schule als Diplom-Sportlehrer abschloss. Seine Examensarbeit, in der täten für die Träger des freien Sports anschließend für sieben Jahre in einem Architekturbüro in Mülheim an er sich mit dem „Bestand und Bedarf konnte Paul Hoffmann auch als deutscher Sportstätten“ befasste, bil- „Brücke“ zwischen Sportverwaltun- der Ruhr tätig war, wechselte er 1976 zum Kommunalverband Ruhrgebiet dete eine Grundlage für den „Golde- gen, -vereinen und -verbänden wir(KVR) in Essen, wo er im Bereich nen Plan“ der Deutschen Olympischen ken und seine jeweiligen Erfahrungen einbringen. So wurde er auch „Regionaler Freizeitbau“ an der bauGesellschaft (DOG). früh Mitglied im Kuratorium der lichen Umsetzung der Revierparkidee Deutschen Gesellschaft für das Bade- aktiv mitgearbeitet hat. Dort von wesen, dem er bis zur Fusion der 1980 bis zu seiner Pensionierung im Verbände des Badewesens Anfang Jahr 2003 in leitender Funktion ak2010 angehörte. Sein großes Wissen tiv – und gleichzeitig auch nebenkonnte er auch in vielen Artikeln – amtlicher Geschäftsführer zweier Deine Karriere im so z. B. über die Aktion „Treffpunkt KVR-Gesellschaften –, war er für die Bad“ – an die Leserschaft unserer ständige Weiterentwicklung und Fachzeitschrift weitergeben. Marktanpassung der KVR-eigenen fünf Revierparks und zwei FreizeitWir wünschen Paul Hoffmann, der zentren zuständig; hohe Priorität Starte jetzt dein berufsbegleitendes Fernstudium durch seine angenehme, offene und setzte er dabei auf den betriebswirtfreundliche Art von den Mitstreitern schaftlichen und energietechnischen im Badewesen sehr geschätzt wird, Aspekt. weiterhin gute Gesundheit – und Kraft und Muße, seinen Interessen In den Verbänden des Badewesens nachzugehen. aj war Joachim Trabitzsch viele Jahre › Geprüfter Sportfachwirt (IHK) ehrenamtlich aktiv: So wurde er › Sportbetriebswirt (DSPA) 1994 nicht nur in den Technischen 0800 / 34 22 100 (kostenfrei) Ausschuss berufen, sondern brachte sein umfangreiches Fachwissen auch in den Arbeitskreis Bäderbau und die www.deutschesportakademie.de Arbeitsgruppe Edelstahl ein. 2003

Sport- und Bäder-Management


Personalien · Medien · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 12/2015 766

Güntheroth nicht nur in der DLRG aktiv, sondern auch im damaligen Verein Deutscher Badefachmänner (VDBF), der Vorgänger-Institution des Bundesfachverbandes Öffentliche Bäder (BÖB). Im VDBF gehörte er Seit seinem Ruhestand ist er immer dem Vorstand an, war Mitglied im noch bauberatend tätig; sein Hauptaugenmerk gilt nach wie vor der Gru- Ausschuss Aus- und Fortbildung sogapark-Therme („Kur vor Ort“) in Es- wie im Presse- und Werbe-Aussen. schuss. Darüber hinaus war er im Bundesverband Deutscher SchwimmWir wünschen Joachim Trabitzsch meister Vorsitzender des nordauch weiterhin viel Freude an seinen rhein-westfälischen Landesverbands, Aktivitäten, vor allem aber die notweiterhin Mitglied im Berufsbilwendige Gesundheit, die all das erst dungsausschuss für den Ausbilermöglicht. aj dungsberuf „Schwimmmeistergehilfe“ und Mitglied des Prüfungsausschusses in Nordrhein-Westfalen. Im Werner Güntheroth verstorben BÖB war er über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren Betreuer des von ihm initiierten Seniorenkreises, dessen jährliche Treffen von vielen Ehemaligen sehr geschätzt wurden. war er darüber hinaus als Beisitzer in den Vorstand des Bundesfachverbandes Öffentliche Bäder gewählt worden.

Am 19. Oktober ist Werner Güntheroth aus Krefeld im Alter von 89 Jahren verstorben.

Für sein großes ehrenamtliches Engagement wurde Werner Güntheroth mehrfach ausgezeichnet: 1982 mit der Goldenen Ehrennadel des BDS und der DLRG sowie 1986 mit der Ehrenmedaille der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen.

Als begeisterter Schwimmer, der schon in jungen Jahren Kontakt zur Wir werden Werner Güntheroth stets ein ehrendes Andenken bewahren. jh Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte, absolvierte Werner Güntheroth nach dem Krieg erfolgreich eine Ausbildung zum Schwimmmeister und war in dieser Funktion in den Bädern von Bremen, Handbuch der Kommunalhaftung Hannover und schließlich Krefeld beschäftigt. Vom dortigen Sportund Bäderamt zunächst als Oberschwimmmeister eingesetzt, wurde er später Sachbearbeiter und stieg bis zum Sachgebietsleiter auf. Er wurde von seinen Kollegen als kompetenter und liebenswerter Mitarbeiter geschätzt, auch weil er immer ein offenes Ohr für andere hatte. Autor: Hermann Schumacher Verlag: Carl Heymanns Verlag, Köln Seine berufl ichen und persönlichen 5., neu bearbeitete Auflage 2015 Qualitäten brachte er auch intensiv ins Ehrenamt mit ein: So war Werner 612 Seiten, Hardcover, gebunden

Medien

ISBN 978-3-452-27630-8 Print (inkl. Online): 119 € Im Mai 2015 ist die 5. Auflage des Handbuches der Kommunalhaftung erschienen. In Teilen ist eine völlige Neubearbeitung und insgesamt eine benutzerfreundliche Verschlankung erfolgt, acht Jahre nach dem Erscheinen der Vorauflage. Der Autor, Rechtsanwalt Hermann Schumacher, ist Seniorpartner der Anwaltssozietät Dr. Eick und Partner in Hamm, Spezialist auf dem Gebiet des Kommunalhaftungsrechts, langjährig in diesem Bereich und auch beratend für die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, tätig. Die Neuauflage, welche die aktuelle Rechtsprechung bis Ende 2014 berücksichtigt, ist in sieben Kapitel gegliedert, und die Randnummern beziehen sich auf die jeweiligen Kapitel. Den einzelnen Kapiteln wurden aktualisierte Literaturhinweise und sehr informative Einführungen vorangestellt. Das 1. Kapitel umfasst die Haftung aus Amtspfl ichtverletzung. Das 2. Kapitel widmet sich ausführlich den Verkehrssicherungspfl ichten. Beachtenswert sind hier u. a. die Ausführungen zu den Haftungsgrundsätzen, den Haftungsvoraussetzungen und zu Verfahrensfragen (Verschulden, Mitverschulden, Schmerzensgeld, Verjährung). In diesem Kapitel geht der Autor auch auf die Rechtsprechung zur Übertragung von Verkehrssicherungspfl ichten (Rdnr. 101 ff.) sowie zu Verkehrssicherungspfl ichten beim Winterdienst (Rdnr. 209 ff.), bei Bäumen (Rdnr. 415 ff.), in Schwimmbädern (Rdnr. 484 ff.), bei Sportanlagen (Rdnr. 503 ff.) und auf Spielplätzen (Rdnr. 511 ff.) ein.


767 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Rubriken · Medien · Neue Mitglieder

Die weiteren Kapitel des Handbuches betreffen ausgewählte Probleme aus dem Bereich der Haftung für enteignende und enteignungsgleiche Eingriffe sowie nachbarrechtliche Ausgleichsansprüche (Kapitel 3), die Haftung aus Sondertatbeständen (Kapitel 4), die Haftung bei Verstößen gegen das Recht der Europäi-

schen Union (Kapitel 5), die Haftung der Versorgungsunternehmen (Kapitel 6) und ausgewählte Probleme der Vertragshaftung (Kapitel 7).

Die Neuauflage des Handbuches der Kommunalhaftung ist ein umfängliches, praxisorientiertes Nachschla­ gewerk und nützlicher Ratgeber auch für die Führungskräfte im Bereich Hervorzuheben ist das gut geglieder- des Badewesens. te und benutzerfreundliche StichDetlef Weiß, Berlin, Mitglied des wortverzeichnis am Ende des Buches. ­Arbeitskreises Organisation und des Ausschusses Bäderbetrieb der DGfdB

Neue Mitglieder

Geschäftsstelle: Haumannplatz 4, 45130 Essen · Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69-0, Telefax: 02 01 / 8 79 69-20 E-Mail: info@baederportal.com · Internet: www.baederportal.com

Wir freuen uns, folgende neue Mitglieder in unserem Verband begrüßen zu dürfen: Sonnenhof-Therme Am Schönen Moos 1 88348 Bad Saulgau

Gemeinde Haßmersheim Theodor-Heuss-Straße 45 74855 Haßmersheim

Holstein Therme Am Kurpark 3 23611 Bad Schwartau

Viola Beck Herderstraße 8 74074 Heilbronn

Stadt Bad Urach Marktplatz 8 - 9 72574 Bad Urach

Ilisin & Sohn Tiedenkamp 3 - 5 24558 Henstedt-Ulzburg

KWS Technische Dienstleitungen e. K. Monumentenstraße 33 - 34 10829 Berlin

Stadtwerke Immenstadt Kirchplatz 7 87509 Immenstadt

Stadt Brake Schrabberdeich 1 26919 Brake Stadt Erkelenz Johannismarkt 17 41812 Erkelenz Städtischer Versorgungsbetrieb der Stadt Freiberg am Neckar Marktplatz 2 71691 Freiberg am Neckar Keidel-Mineral-Thermalbad An den Heilquellen 4 79111 Freiburg Revierpark Nienhausen GmbH Feldmarkstraße 209 45883 Gelsenkirchen

Janine Illenseer Hagstraße 20 74193 Massenbach Marco Hortz Aktienstraße 223 45473 Mülheim an der Ruhr Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich Konrad-Lerch-Ring 6 76877 Offenbach an der Queich Tanja Will Klostermitteldeich 14 25849 Pellworm

Werden auch Sie Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., und nutzen Sie die vielen Vorteile, die damit verbunden sind: So schicken wir Ihnen nicht nur jeden Monat die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift AB Archiv des Badewesens frei Haus zu. Sie können dann unsere Richtlinien und Arbeitsunterlagen (Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt) kostenlos beziehen, mit Ausnahme derjenigen, die zusammen mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden. Weiterhin können Sie auch die nicht allgemein zugänglichen Datenbanken auf unserer Website nutzen, erhalten kos­tenlos Auskünfte und Sachhinweise sowie diverse Ermäßi­gungen – z. B. beim Besuch von Seminaren und dem Kongress für das Badewesen. Haben Sie noch Fragen zur Mitgliedschaft? Dann rufen Sie uns bitte an, oder mailen Sie uns: Dirk Hoffmann Telefon: 02 01 / 8 79 69-14 E-Mail: d.hoffmann@baederportal.com Ulrike Rüger Telefon: 02 01 / 8 79 69-22 E-Mail: u.rueger@baederportal.com


Termine · Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 12/2015 768

Termine

Haus der Technik e. V. (HDT) Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg – Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1, 45127 Essen Telefon: 02 01 / 18 03-1 Telefax: 02 01 / 18 03-2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de

Baubetrieb und Baurecht 07.12.2015 HOAI für Einsteiger aus ­kaufmännischen und ­technischen Bereichen Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 € 08.12.2015 VOB/A, B, C für Einsteiger aus ­kaufmännischen und ­technischen ­Bereichen Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 €

22.02.2016 Ausschreibung und Vergabe von ­Bauleistungen nach VOB/A Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 690 € Nicht-Mitglieder: 760 € 22. - 23.02.2016 Teil 1: Projektmanagement im Bauwesen Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1090 € Nicht-Mitglieder: 1190 €

Technische Akademie Esslingen Weiterbildungszentrum An der Akademie 5, 73760 Ostfildern Telefon: 07 11 / 3 40 08-18 Telefax: 07 11 / 3 40 08-65 E-Mail: ruediger.keuper@tae.de Internet: www.tae.de

Hochbau 27. - 28.01.2016 Legionellen Referent: Prof. Dr. P. M. Kunz Ort: Ostfildern Gebühr: 890 €

Aus- und Fortbildung Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01/ 8 79 69-0 Telefax: 02 01/ 8 79 69-20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”) Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.

Februar 2016

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.

Seminare 1677:

Training in der Gestaltung von ­Schichtplänen in Bäderbetrieben

Seminar 1677-1, 22. Februar 2016 Seminar 1677-2, 9. Juni 2016 Seminar 1677-3, 24. November 2016 Fulda Themen: Zu beachtende arbeitsrechtliche ­Bestimmungen K Der Begriff „Arbeitszeit“ K Ruhepausen K Ruhezeit K Der Unterschied zwischen Schichtund Einsatzplänen K Zusatzurlaub K Sonn- und Feiertagsarbeit K Rufbereitschaft K Überstunden, Mehrarbeit K Rechte des Betriebs-/Personalrats Grundlagen der Dienstplangestaltung K Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen und Dienstplänen K Der Dienstplan als juristisches Dokument K Alle zu berücksichtigenden Aspekte K Techniken bei der Dienstplangestaltung K Die Dienstplangestaltung als schwierige Führungsaufgabe Training in der Dienstplangestaltung – Praktische Übungen – K Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten Dienstplänen K Eigene Überprüfung der eingereichten Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit K Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier Dienstpläne Kosten je Seminar: 435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 35 €)

Seminar 1645:

Wartung und Instandhaltung der ­haustechnischen Gewerke Teil 1, 23. - 25. Februar 2016 Teil 2, 22. - 24. November 2016 Willingen/Hochsauerland Themen: K Grundlagen der Wartung und Instandhaltung K Sanitärinstallation K Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen K Chlorungsanlagen K Elektroinstallation K Raumlufttechnische Anlagen K Auswirkungen der Wartung auf die Energieeinsparung und Ressourcenschonung K Heizungstechnik und Warmwasserbereitung K Störfaktoren in der Haustechnik Kosten je Seminarteil: 580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 35 €)


769 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Firmen und Produktinfos

Firmen und Produktinfos Sicher, normkonform und preiswert – die Mess-, Regel- und Dosier-Kombi PC Dynamics mit dinodos-Tablettendosierung Planen Hotels, Fitnesscenter, Schulschwimmbäder, Kliniken o. Ä. das Desinfektionsverfahren für ihr Schwimmbad, so stoßen sie auf eine Reihe von Vorgaben und Normen, die zu erfüllen sind – angefangen bei der DIN 19 643 und endend bei der Gefahrstoffverordnung. Die dinotec GmbH aus Maintal präsentiert mit seinem Steuerungssystem PC Dynamics und dem Lösesystem für Calciumhypochlorit-Tabletten dinodos TAB ein effizientes Duo, mit dem Betreiber und Investoren auf der sicheren Seite stehen. Der mikroprozessorgesteuerte PC Dynamics regelt u. a. das freie Chlor und den pH-Wert. Darüber steuert er auch die Produktion und Zudosierung der j PC Dynamics und dinodos TAB: Durch die Chlordesinfektion der dinodos TAB. einfache Installation des Systems ist das Das Besondere an diesem Dilutions-Sys- „Desinfektions-Duo“ von dinotec auch für die Nachrüstung perfekt geeignet; Foto: dinotec, tem ist, dass kein Granulat zum Ein- Maintal satz kommt, sondern lagerstabile Ta­ bletten. Die Staubbildung beim Einfül- Auch der Wartungsaufwand der dinolen der Chlortabletten ist somit mini- dos TAB ist überdurchschnittlich gemiert und die Arbeitssicherheit erhöht. ring. Durch das Injektorsystem ver-

schlammt der Lösebehälter nicht, und die Impfstellen können stets problemlos arbeiten. Ein besonderer Clou des Systems ist, dass die Calhypo-Tabletten trocken im oberen Bereich der dinodos-TAB-Anlage gelagert werden. Erst bei Bedarf wird im unteren Teil des Systems das Chlor gelöst. Der Effekt: Es entsteht kein unangenehmer Chlorgeruch. Auch für den notwendigen Überlaufschutz ist dank eines Sensors gesorgt. „Dieses System ist eine sichere Alternative zu Verfahren wie Chlorgas oder Flüssigchlor mit einem absolut attraktiven Preis-Leistungsverhältnis“, so Ralph Ziegler, Geschäftsführer der dinotec GmbH. j Weitere Informationen: dinotec GmbH, Spessartstraße 7, 63477 Maintal, Telefon: 0 61 09 / 60 11-0, Telefax: 0 61 09 / 60 11-90, E-Mail: mail@dinotec.de, Internet: www.dinotec.de

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Firmen und Produktinfos

dinotec GmbH, Maintal:


Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 12/2015 770

BSA-Akademie, Saarbrücken:

Neue Herausforderungen meistern – BSA-Teilnehmer absolvieren erfolgreich Prüfung zum „Meister für ­Bäderbetriebe” Den Meister in der Tasche zu haben – das war das erklärte Ziel der Teilnehmer an der Prüfung zum „Meister für Bäderbetriebe“, die das saarländische Ministerium für Bildung im Oktober und November durchgeführt hat. Auf dem Gelände der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken stellten sich die Teilnehmer den verschiedenen Prüfungsteilen. Anfang November erfolgte dann die feierliche Übergabe der Meisterbriefe. Mit ihrem Meisterabschluss in der Tasche sind die Absolventen, die nicht nur aus dem Saar-

land, sondern aus ganz Deutschland kommen, nun in der Lage, den Badebetrieb und die Bädertechnik zu überwachen sowie den Gesamtbetrieb zu leiten.

Tätigkeiten in der Verwaltung, im Marketing, im Management und in der Teamführung vorbereitet. Durch die vermittelten Inhalte qualifizieren sie sich außerdem zu Spezialisten für bäderspezifische Fachgebiete wie RetAuf ihre Meisterprüfung hatten sich tungsschwimmen, Schwimmunterricht, die Teilnehmer mit dem BSA-Lehrgang Bädertechnik und Bäderbetrieb. „Führungskraft für Bäderbetriebe“ vorInformationen: bereitet. In diesem berufsbegleitenden j Weitere BSA-Akademie, Lehrgang erwerben die Teilnehmer in Hermann-Neuberger-Sportschule 3, zehn Modulen umfassende Kenntnis- 66123 Saarbrücken, Telefon: 06 81 / 68 55-0, se, Fertigkeiten und Kompetenzen, um Telefax: 06 81 / 68 55-1 00, die Aufgaben einer leitenden Führungs- E-Mail: info@bsa-akademie.de, Internet: www.bsa-akademie.de kraft in Bäderbetrieben wahrzunehmen und dabei sowohl den Badebetrieb als auch die technischen Anlagen zu überwachen. Zusätzlich werden sie für

St. Karasek & Co., Wien (Österreich):

Hochwertige Wellness-Möbel handmade in Austria – Kipp- und Ruheliegen für besondere Ansprüche Der österreichische Möbelhersteller ­K arasek ist mit dem Messeauftritt Ende Oktober auf der aquanale 2015 in Köln sehr zufrieden. „Wir hatten eine gute Besucherfrequenz und konnten viele interessante Gespräche führen“, freut sich Bernd Hallermaier, Verkaufsleiter bei Karasek. Moderne Einrichtungskonzepte von Thermen oder Hotel-Spas verlangen nach individuellen Lösungen. Dabei geht es allerdings nicht nur um Design und aktuelle Farbtrends, sondern die Möbel müssen ganz besonderen Ansprüchen Stand halten. Hohe Benutzerfrequenzen, Hygienevorschriften und starke Feuchtigkeit in diesen Bereichen fordern Wellness-Möbel in höchster Qualität. Kipp- und Ruheliegen von Karasek erfüllen alle diese Anforderungen. Die große Produktvielfalt erlaubt nahezu uneingeschränk-

j Die Florida-Kippliege mit einer Vielzahl an Gestellfarben und Karatex-Dessins ist bestens für den Nassbereich von Hallenbädern und Thermen geeignet; Foto: St. Karasek & Co., Wien/Österreich

te Kombinationsmöglichkeiten, ganz nach dem individuellen Geschmack und Bedarf des Architekten bzw. Bauherrn. Outdoor- und Wellness-Möbel von Karasek zeichnen sich dabei nicht nur durch größte Stabilität und Lang­ lebigkeit, sondern auch durch das besonders ansprechende Design aus. Der Erfolg bei einer Vielzahl von europäischen Großprojekten bestätigt die hohe Qualität von Karasek-Produkten. Ein weiterer Vorteil der österreichi-

schen Produktion sind natürlich auch die relativ geringen Lieferzeiten und die prompte Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Viele Liegen sind mit dem GS-Zeichen ausgezeichnet. Von Profis für Profis: Karasek-Möbel sind besonders für Objektbereiche geeignet, in denen die Anforderungen an Funktionalität, Qualität und Design besonders hoch sind. j Weitere Informationen: St. Karasek & Co., Steinergasse 32, 1230 Wien (Österreich), Telefon: 00 43 / 18 65 92 83, Telefax: 00 43 / 18 65 78 86, E-Mail: info@karasek.co.at, Internet: www.karasek.co.at


771 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Firmen und Produktinfos

Ospa Apparatebau Pauser GmbH & Co. KG, Mutlangen:

„Geprüft und Zertifiziert” – Ospa-Elektrolysesalze laut EU-Biozid-Verordnung zulässig Ospa-Elektrolysesalz zur (in-situ-)Herstellung von Desinfektionsmitteln ist nach EU-Biozid-Verordnung 528/2102 notifiziert und steht auf der Artikel-­95-Liste. Somit können Elektrolysesalze von Ospa in Kombination mit bestehenden oder neuen Elektrolyseanlagen unbedenklich verwendet werden. Die Unsicherheiten der letzten Wochen und Monate in der Schwimmbadbranche konnten durch die Anmeldung der Elektrolysesalze von Ospa zur Herstellung von Desinfektionsmitteln vollständig beseitigt werden. Ospa hat sich bereits frühzeitig mit den Anforderungen der EU-Biozid-Verordnung ausein­a ndergesetzt und in der Verbände-Allianz, der u. a. die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, angehört, federführend nach einer Lösung für die Branche gesucht. Seit dem 1. September 2015 dürfen Biozid-Produkte zum Zwecke der Chlorherstellung als Desinfektionsmittel nur verwendet werden, wenn sie auf der Artikel-95-Liste stehen – Ospa steht auf dieser Liste. Mit Ospa-Spitzentechnologie wird das Desinfektionsmittel bedarfsabhängig und vollautomatisch aus natürlichem Siedesalz gewonnen. Darüber hinaus erzielen Ospa-Elek­t rolyseanlagen ein hohes Redox-Potenzial und damit eine hohe Desinfektionsleistung. Die dabei entstehenden hochwertigen Sauerstoffverbindungen machen das Wasser unvergleichlich frisch. Der besondere Vorteil der Ospa-Membran-Elektrolyse ist die automatische, ballaststofffreie Desinfektion. Durch OspaBlueControl® oder Ospa-­CompactControl® werden alle ­Vorgänge ganz automatisch, besonders wirtschaftlich und sicher geregelt. Das Ergebnis: bestes und natürliches Wasser im Wohlfühlbereich. j Weitere Informationen: Ospa Apparatebau Pauser GmbH & Co. KG, Goethestraße 5, 73557 Mutlangen, Telefon: 0 71 71 / 7 05-0, Telefax: 0 71 71 / 7 05-1 99, E-Mail: ospa@ospa.info, Internet: www.ospa.info


Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 12/2015 772

Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg:

Mehr Qualität für das Beckenwasser, mehr Sicherheit für das Personal Evoqua Water Technologies aus Günzburg präsentierte auf der aquanale Ende September in Köln innovative Neuerungen aus allen Bereichen seines „Wallace & Tiernan“-Portfolios: aus der Mess- und Regeltechnik und dem Datenmanagement sowie der Desinfektions-und Aufbereitungstechnik.

Aufgrund der großen Nachfrage stellt Evoqua den Calciumhypochlorit-Lösungsbereiter SafePrep XC nun auch in einer größeren Version vor. Statt bisher maximal 5 kg Chlor pro Tag stellt der Lösungsbereiter SafePrep XC-L 25 kg Chlor pro Tag zur Verfügung. Auch bei „dem großen Bruder“ kommt Calciumhypochlorit von HarErstmals gab es die DNP-Reduktions- ke Packserv zum Einsatz: SYNaqua anlage NFOX zu sehen. Schon am Na- Chlor C – SafePrep XC. men ist zu erkennen, dass das Prinzip der N FOX-A nlage, ebenso wie die Beide Anlagengrößen punkten mit ihSpülabwasserrecycling-Anlage UFOX, rer einfachen Handhabung und dem auf Membrantechnik beruht. Diese An- Maß an Sicherheit. Das speziell formulage mit speziellen Filtermodulen ent- lierte Calciumhypochlorit ist im Gefernt Desinfektionsnebenprodukte (DNP) gensatz zu anderen Fabrikaten auf dem aus dem Wasser. Sie steht im Frühjahr Markt nicht als brandfördernd einge2016 zur Verfügung. stuft und kann daher einfach im Technikraum gelagert werden.

j Mit dem neuen Process-Monitoring-System und den frei konfigurierbaren Ansichten lassen sich mehrere Becken auf einmal visualisieren; Foto: Evoqua, Günzburg j Weitere Informationen: Evoqua Water Technologies GmbH, Auf der Weide 10, 89312 Günzburg, Telefon: 0 82 21 / 9 04-2 09, Telefax: 0 82 21 / 9 04-1 31, E-Mail: info@evoqua.com, Internet: www.wallace-tiernan.de

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:

Ganz schön sparsam – der neue Brausekopf der Firma Roigk verbraucht besonders wenig Wasser Diese Dusche schont die Umwelt und spart auch noch Geld: Der Schwimmbadausstatter Roigk bietet seit kurzem einen neu entwickelten, wassersparenden Brausekopf an. Das Modell R52 für die Wandmontage kommt bereits mit 6 - 7 l/min aus. Bei herkömmlichen Brausekopf-Modell R52 reduziert den Duschen rauscht häufig die doppelte j Das Wasserverbrauch um bis zu 70 %; Foto: Roigk, Menge an Wasser durch. Mit dem neu- Gevelsberg en Modell sind Einsparungen von bis durch fühlt sich der Wasserstrahl trotz zu 70 % möglich. des geringen Verbrauchs angenehm Die Schwimmbadbesucher bemerken und kräftig an. Auch aus langen Haavon der Wasserspar-Maßnahme nichts. ren lässt sich Shampoo so problemlos Im Gegenteil: Dank der speziellen Tech- wieder ausspülen. nik kommen besonders dicke Tropfen aus der Brause; die Strahldichte lässt Ältere Duschen lassen sich mit wenig sich zudem individuell einstellen. Da- Aufwand auf das Modell R52 umrüsten, da der Brausekopf einen 1/2˝-Anschluss bietet. Die Richtung des Strahls kann stufenlos eingestellt werden, genau wie der Wasserdurchfluss. Die Kugelform ist nicht nur ein Hingucker, sondern schützt den Duschkopf gleich-

zeitig vor Vandalismus; ein unschätzbarer Vorteil – gerade in öffentlichen Duschen. Die spezielle Konstruktion der Brause, die aus V4A-Edelstahl, Messing, Kunststoff und Gummi besteht, macht sie resistent gegen Verkalkungen. Belüftung und Entleerung erfolgen automatisch. Auch die Wartungskosten senkt der neue Duschkopf also spürbar. j Weitere Informationen: Roigk GmbH & Co., Hundeickerstraße 11 - 19, 58285 Gevelsberg, Telefon: 0 23 32 / 96 99 99, Telefax: 0 23 32 / 96 99 77, E-Mail: info@roigk.de, Internet: www.roigk.de


Bäderbetrieb: Mit uns Risiken beherrschen + Personal effizient einsetzen = Sicherheit gewinnen, Kosten sparen!

Wir zeigen Ihnen mithilfe unserer innovativen Konzepte zur Risikobewertung und Personaleinsatzsteuerung, dass in der Sicherheit des Badebetriebs und einem optimierten Personaleinsatz kein Zielkonflikt liegt. Zentrale Bäderberatungsstelle Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Jörg R. Suchanka Haumannplatz 4 · 45130 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-28 · j.suchanka@baederportal.com


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2015 774

Stellenmarkt

Die BGK - Bädergesellschaft Konstanz mbH, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Konstanz GmbH, ist als großer Badbetreiber am Bodensee aktiv. Zur BGK gehören auch die Bodensee-Therme Konstanz, das Hallenbad am Seerhein sowie mehrere Strandbäder. Zur Verstärkung unseres Teams in der Bodensee-Therme suchen wir in Vollzeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe Ihr Profil Sie sind ausgebildete/r Fachangestellte/r für Bäderbetriebe. Wir erwarten von Ihnen Sie übernehmen die Betriebs- und Wasseraufsicht sowie die Pflege und Wartung der Einrichtungen im Bad- und Saunabereich und in den Freianlagen. Sie führen Gesundheits- und Animationsangebote ebenso durch wie Saunaaufgüsse. Sie arbeiten gern im Team. Der Einsatz im wöchentlichen Schichtdienst – auch an Wochenenden und Feiertagen – ist für Sie selbstverständlich. Sie sind flexibel, verfügen über ein sicheres und freundliches Auftreten und haben Lust, sich beruflich in die südlichste Ferienregion Deutschlands zu verändern. Wir bieten Ihnen: Wir bieten eine leistungsgerechte Vergütung in analoger Anwendung des Tarifvertrages für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Baden-Württemberg (BzTV-N BW). Weitere Informationen zu unserem Unternehmen und zum Aufgabengebiet erhalten Sie gerne vorab auch von Herrn Jochen Birsner unter der Telefonnummer 07531 36307-0. Die BGK - Bädergesellschaft Konstanz mbH fördert die Chancengleichheit von Männern und Frauen. Bewerbungen von Frauen für diesen Beruf sind besonders erwünscht. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung bis zum 31. Dezember 2015 an die Stadtwerke Konstanz GmbH | Personalabteilung Max-Stromeyer-Str. 21-29 | 78467 Konstanz personal@konstanzer-baeder.de www.konstanzer-baeder.de

Anzeigenschluss für die Januar-Ausgabe ist der 11. Dezember 2015 Erscheinungstermin: 4. Januar 2016


775 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Stellenmarkt

Kreisstadt im bayr. Oberland

Die Stadt Miesbach stellt zum 01.05.2016 eine/n

FACHANGESTELLTE/N für BÄDERBETRIEBE unbefristet in Teil- oder Vollzeit für das städtische Warmbad ein. Während der Badesaison ist der Dienst im Schichtbetrieb zu leisten. Gerne als Saisonbeschäftigung oder für das restliche Jahr Mithilfe im städtischen Bauhof. Voraussetzung ist die Ausbildung mit Abschluss zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe. Geboten werden die Leistungen des öffentlichen Dienstes. Die Vergütung erfolgt nach den Vorschriften des TVöD. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an das Personalamt der Stadt Miesbach, Frau Rummel, Rathausplatz 1, 83714 Miesbach oder per Email an rummel@miesbach.de. Auskünfte werden erteilt unter Telefon 0 80 25/283-58 oder 283-44.

Zur Verstärkung unseres Teams in der Abteilung Bäder suchen wir zu sofort eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (39 Std. / Woche) Als Elternzeitvertretung befristet bis November 2017 Sie verfügen über Erfahrungen aus mehrjähriger, erfolgreicher Tätigkeit in den Bereichen Sauna und Aufsichtsdienst, Bädertechnik und Wasseraufbereitung. Zu Ihren persönlichen Eigenschaften gehören Zuverlässigkeit, Flexibilität, Teamgeist und ein aufgeschlossenes und besucherfreundliches Auftreten. Sie zeigen Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Wir bieten Ihnen eine herausfordernde Aufgabe im Schichtdienst und eine Vergütung nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V). Für eine erste Kontaktaufnahme ist Herr Edeler Ihr Ansprechpartner. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 13.12.2015 an die

Gemeinde Rottach-Egern

Für die Freibadsaison 2016 sucht die Gemeinde Rottach-Egern vom 1. April bis 15.September 2016 zur Verstärkung unseres Teams eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe

als Saisonkraft (100 %) in der Zeit vom 1. April bis Mitte September oder

Rettungsschwimmer/in

als Saisonkraft (Vollzeit/Teilzeit) in der Zeit vom 1. April bis Mitte September für unser See- und Warmbad Ihre Aufgaben: • Aufsicht und Überwachung des gesamten Badebetriebes in den Becken und am See • Betreuung der Badegäste • Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten • Arbeiten in den Grünanlagen der Anlage Ihr Profil: • Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum „Fachangestellter für Bäderbetriebe“ • Oder Deutsches Rettungsschwimmabzeichen in Silber (nicht älter als 3 Jahre) • Erweitertes Führungszeugnis (nach Bundeszentralregistergesetz) • Bereitschaft zu wechselndem Schichtdienst, auch am Wochenende und Feiertage • Freundliches Auftreten, Belastbarkeit, selbstständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit Wir bieten: • Einen verantwortungsvollen und vielseitigen Arbeitsplatz • Tarifgerechte Vergütung nach TVöD • Die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen • Beschäftigungsumfang 100 % bzw. nach Vereinbarung • Gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Erfahrungen in einem attraktiven Berufsfeld sammeln möchten. Das See- und Warmbad der Gemeinde Rottach-Egern liegt am Tegernsee in einer der attraktivsten und schönsten Urlaubsregionen Deutschlands. Mit seinen 3 Becken mit ca. 1 700 m2 Wasserfläche, 50-m-Sportbecken, Strömungskanal, 51-m-Edelstahl-Rutsche, 3-m-Sprungturm in den See, 4 Hotwhirl-Pools, Seestrand und 2-Etagen-Kinderplanschbecken gehört es, nach Aussagen vieler Badegäste, zu eines der schönsten Freibädern Bayerns. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen freuen wir uns. Diese senden Sie bitte an die Gemeinde Rottach-Egern, Nördliche Hauptstr. 9, 83700 Rottach-Egern. Auskünfte erteilt Herr Gerhard Hofmann, Telefon 0 80 22/67 13-22 oder GHofmann@rottach-egern.de

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Stadtwerke Borken/Westf. GmbH Ostlandstraße 9, 46325 Borken/Westf. Telefon 02861/936-0 Fax 02861/936-100 Internet http://www.stadtwerke-borken.de E-Mail info@stadtwerke-borken.de

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Stellenmarkt

Stadt Miesbach


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2015 776

Die Bäder Betriebs GmbH betreibt zwei Hallenbäder und ein Freibad in der Stadt Fulda mit insgesamt 4.000 m2 Wasserfl äche und 400.000 Besuchen jährlich sowie fünf Freibäder in der Region. ZUR VERSTÄRKUNG UNSERES TEAMS SUCHEN WIR

4 FACHANGESTELLTE FÜR BÄDERBETRIEBE (m/w)

in Vollzeit Ausführliche Informationen zur Stellenausschreibung erhalten Sie unter http://www.huefingen.de/de/ Rathaus-/-Politik/Stellenangebote

Stadtverwaltung Hüfingen, Personalamt, Hauptstraße 18, 78183 Hüfingen. Fragen beantwortet Ihnen gerne Hauptamtsleiter Horst Vetter, Telefon 07 71/6 0 09-30, E-Mail: Horst.Vetter@huefingen.de

WIR BIETEN • einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz • tarifgerechte Bezahlung nach TVöD mit allen im öff entlichen Dienst üblichen Sozialleistungen • Weiterbildungsmöglichkeiten IHR PROFIL • erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung • aktuell gültige Nachweise der Rettungsfähigkeit und Erste Hilfe • fl exible Einsatzbereitschaft in den betriebsgeführten Bädern • Bereitschaft zur Wochenend-, Sonntags- und Feiertagsarbeit • technische Kenntnisse und handwerkliche Fertigkeiten • selbstständiges und verantwortungsvolles Arbeiten • aufgeschlossenes und besucherfreundliches Auftreten • Teamfähigkeit Ihre Aufgaben • Aufsicht und Überwachung des Badebetriebes • Unterhaltung des Badebereichs • Pfl ege der Außenanlagen • Bedienung und Wartung der technischen Anlagen und Einrichtungen • Reinigungsarbeiten

Stadt Elsdorf Die Stadt Elsdorf, ca. 22.000 Einwohner, liegt verkehrsgünstig im Dreieck von jeweils rund 40 km zwischen den Städten Köln, Düren und Mönchengladbach. Im Freibad der Stadt Elsdorf ist ab 01.04.2016 die Stelle

einer/eines Fachangestellten für Bäderbetriebe in Vollzeit zunächst befristet für die Dauer von 24 Monaten zu besetzen. Eine unbefristete Übernahme ist zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen. Die Eingruppierung erfolgt in Entgeltgruppe 5 TVöD. Erwartet wird eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe. Motivation und Bereitschaft zu Schicht- und Wochenendarbeit sind ebenfalls Einstellungsvoraussetzungen. Die Stadt Elsdorf verfolgt offensiv das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern. Auswahlentscheidungen erfolgen unter Berücksichtigung des Landesgleichstellungsgesetzes Nordrhein-Westfalen.

WIR FREUEN UNS AUF SIE Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie uns bitte bis zum 5. Januar 2016 per E-Mail an bewerbung@re-fd.de. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Eric Voß (Tel. 0661 12-7701) oder an Herrn Albert Juling (Tel. 0661 12-350).

Bewerbungen von schwerbehinderten Bewerber/innen sind erwünscht. Für nähere Auskünfte über die zu besetzende Stelle steht die Leiterin der Abteilung für Personal, Organisation und Ratsbüro, Frau Bresgen-Rattunde, unter Telefon 0 22 74/709-380 (e-mail: gbresgen-rattunde@elsdorf.de) zur Verfügung.

Bäder Betriebs GmbH Abteilung Personalwesen Heinrichstraße 17/19 36037 Fulda Ein Unternehmen der RhönEnergie Fulda

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Fachangestellte/n für Bäderbetriebe

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 14.12.2015 an die

• 2 Fachangestellte für Bäderbetriebe unbefristet ab Februar 2016 und • 2 Fachangestellte befristet von April 2016 bis Oktober 2016 mit der Option auf eine unbefristete Weiterbeschäftigung im Anschluss

www.schwimmbaeder-fulda.de

Die Stadt Hüfingen (7.600 Einwohner) sucht für das Familienfreizeitbad Aquari zum 01.03.2016 eine/n

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Interessierte Bewerber/innen werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 18.12.2015 an den Bürgermeister der Stadt Elsdorf, FB 1/20 (Personalverwaltung), Gladbacher Straße 111, 50189 Elsdorf, zu richten.


777 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Stellenmarkt

Die Stadt Weißenhorn sucht für das Städtische Freibad und die Kleinschwimmhalle zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

In Freising ist der Umbau des bestehenden Freibades zu einem ganzjährig nutzbaren Hallen- und Freibad bestehend aus Saunaanlage, anspruchsvoller Gastronomie, Shop und angeschlossenem Parkdeck geplant. Die jährliche Besucherzahl für das Bad ist mit rund 235.000 Gästen prognostiziert.

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe Ihre Aufgaben: - Aufsicht und Überwachung des Badebetriebs - P flege und Instandhaltung des Bades einschließlich der technischen Anlagen - Reinigungsarbeiten - Vertretung des Bademeisters Wir erwarten: - eine abgeschlossene Ausbildung zum/r Fachangestellten für Bäderbetriebe - Bereitschaft zur Mehrarbeit in der Badesaison sowie zur Arbeit an Wochenenden und Feiertagen - Bereitschaft zur Mitarbeit während der Winterzeit im Bauhof - die Fähigkeit selbständig und im Team zu arbeiten - Kontaktfreude zu den Bürgern, kollegiale und freundliche Umgangsformen - Führerschein der Klasse B Wir bieten: - ein eigenverantwortliches Aufgabengebiet in einem teamorientierten Umfeld - ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis mit leistungsgerechter Vergütung nach TVöD

Hierfür suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Betriebsleiter (m/w) für den Bäderbetrieb

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis spätestens 10.12.2015 an die Stadt Weißenhorn Kirchplatz 5 89264 Weißenhorn Für Informationen steht Ihnen Geschäftsleiterin Katrin Geiger unter Telefon 0 73 09/84 28 gerne zur Verfügung.

Die Universitätsstadt Marburg sucht für den Fachdienst Städtische Bäder zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe. Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle, die grundsätzlich teilbar ist, aber ganztags besetzt sein muss. Die Arbeitszeit ist im Schichtdienst und auch an Wochenenden sowie an Feiertagen zu leisten. Die Einsatzgebiete sind das AquaMar Marburg und das Hallenbad in Wehrda.

Ihre Aufgabe Sie begleiten das Projekt während der Um- und Neubauphase und sind verantwortlich für den Aufbau der Organisations- und Ablaufstrukturen eines neuen Bades. Sie organisieren den laufenden Verwaltungsbetrieb und erstellen und überwachen Wirtschafts- und Investitionspläne. Die Entwicklung von Preisstrukturen und Marketingstrategien gehört ebenso zu Ihrem Aufgabengebiet wie die Planung und Organisation von Events, Wettkämpfen, Sonderaktionen und Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus übernehmen Sie zudem die Personalführung und -schulung im Bereich Bäder und erstatten Bericht an die Werkleitung der Stadtwerke Freising. Ihr Profil Sie verfügen vorzugsweise über eine betriebswirtschaftliche oder kaufmännische Ausbildung und konnten bereits einschlägige Erfahrung in der Leitung und erfolgreichen Vermarktung öffentlicher Sport- und Freizeitbäder oder vergleichbarer kundenorientierter Einrichtungen sammeln. Sie überzeugen durch wirtschaftliches Denken und Handeln und besitzen Führungsstärke, Durchsetzungsvermögen, Kreativität als auch technisches Verständnis. Ihr überdurchschnittliches Engagement, sicheres Auftreten, ausgeprägtes Dienstleistungsbewusstsein sowie ein gutes Gespür für kommunalpolitische Zusammenhänge runden Ihr Profil ab. Ihre Chance Wir bieten eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in unbefristeter Anstellung. Eine entsprechende Einarbeitung und Weiterbildung sind selbstverständlich gewährleistet. Die leistungsorientierte Vergütung erfolgt nach TVöD mit entsprechenden Sozialleistungen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Verfügbarkeit bitte an die unten genannte Adresse. Stadtwerke Freising, Personalstelle, Wippenhauser Straße 19, 85354 Freising Bewerbungen per Email: personalstelle@stw-freising.de

Nähere Informationen zum Stellenprofil, den persönlichen und fachlichen Anforderungen und den Bewerbungsmodalitäten erhalten Sie unter www.marburg.de/stellenangebote.

Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen

Magistrat der Universitätsstadt Marburg Personalservice Kennziffer 74.30.02 35035 Marburg

AB Archiv des Badewesens Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen

bitte an:


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2015 778

Schwimm-in Gevelsberg P r o f i s

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P r o f i s

Unser Mandant, die Stadt Friedrichshafen am Bodensee, wird ihren Bürgern zukünftig eine außergewöhnlich attraktive Bäderlandschaft bieten. Neben je einem bestehenden Wellenfreibad und einem Strandbad wird ein weiteres Frei- und Seebad mit großem Aufwand grundlegend neu gestaltet. Hinzukommt ein großes Sport- und Familienbad mit Sole und Saunalandschaft. Die Fertigstellung der beiden Projekte ist in den Jahren 2017 und 2018 geplant. Für die gesamtverantwortliche Leitung aller Bäderbetriebe suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen erfahrenen und souveränen

Leiter Bäderbetriebe (m/w) Dabei denken wir an einen führungserfahrenen Bäderprofi, der sich im Segment der freizeitorientierten Dienstleistungen bestens auskennt. Gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse sowie eine hohe Marketingaffinität zeichnen Sie aus. Sie verstehen sich als qualitätsorientierten Gastgeber für Ihre Besucher, starken Motivator für Ihr umfangreiches und aufzubauendes Team, aber auch als sensiblen Beobachter von Trends und Entwicklungen in Ihrer Branche. Idealerweise verfügen Sie zudem über Neubau- oder Umbauerfahrung.

Aquapark Management betreibt und berät Freizeitbäder, Thermen und Saunaanlagen bundesweit. Für unser Projekt, SCHWiMM-iN Gevelsberg mit großer Saunawelt, Wellness, anspruchsvoller Gastronomie sowie Freibadbetrieb suchen wir baldmöglichst eine(n)

Betriebsleiter(in) Ihre Aufgabe besteht in der operativen kfm. Leitung der Anlage vor Ort. Sie übernehmen Verantwortung für Personal, Organisation und die Vermarktung. Sie arbeiten dabei eng mit der Geschäftsleitung zusammen. Ihr Profil: Auf Basis eines betriebswirtschaftlichen Studiums oder entsprechenden kfm. Qualifikation verfügen Sie bereits über Führungserfahrung, bevorzugt im Freizeitbereich. Erfahrung mit Budgetverantwortung, Verkaufsorientierung und eine eigenverantwortliche, engagierte Arbeitsweise setzen wir voraus. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angabe von Gehaltsvorstellung und Verfügbarkeit an: bewerbung@aquapark.de Aquapark Management GmbH z. Hd. Philipp Quell Johann-Krane-Weg 21 · 48149 Münster Tel.: 02 51 / 92 53 50 www.aquapark.de

Betreiber: Aquapark M Münster

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Wir bieten Ihnen eine äußerst vielseitige Aufgabe mit großem Gestaltungsspielraum, langfristiger Ausrichtung und guter Dotierung. Sie berichten direkt an den Oberbürgermeister der Stadt. Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte bis 18. Dezember 2015 an:

mycity wartet auf Dich! Du bist auf der Suche nach einer spannenden und abwechslungsreichen Ausbildung und kannst uns von Deiner Flexibilität, Deinem Verantwortungsbewusstsein und Deiner Motivation überzeugen? Dann bist Du bei den Stadtwerken Uelzen genau richtig. mycity ist ein moderner Arbeitgeber mit vielseitigen Ausbildungsberufen und interessanten Berufsperspektiven. Wir bieten zum 1. August 2016 noch einen Ausbildungsplatz an:

Fachangestellte/-gestellter für Bäderbetriebe – unsere Spezialisten im und am Wasser U n t e r n e h m e n s b e r a t u n g

Unternehmensberatung und Führungskräftevermittlung für Bäder-, Sport- und Freizeiteinrichtungen Barmer Straße 28 40545 Düsseldorf Telefon: 0211/55 94 50 www.altenburg-gmbh.de

Überzeuge uns mit Deiner aussagefähigen Bewerbung davon, dass Du in unser leistungsstarkes Team passt! Wir freuen uns auf Deine vollständige Onlinebewerbung (Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf, die letzten beiden Schulzeugnisse und ggf. weitere Dokumente). Hotline: 0800/25 25 25 8

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779 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Stellenmarkt

Kommunalwirtschaft Pinneberg GmbH Stadtwerke-Holding

Die Stadtwerke Pinneberg GmbH und ihre Holding, die Kommunalwirtschaft Pinneberg GmbH, sind ein kommunaler Querverbund der Stadt Pinneberg für Strom, Gas, Wasser, Wärme, Bäder und Telekommunikation. Außerdem führt die Stadtwerke Pinneberg GmbH den Abwasserbetrieb Pinneberg. Die Unternehmensgruppe erbringt Verund Entsorgungsleistungen für rund 60.000 Menschen in insgesamt 10 Kommunen. Wir suchen zum 01.05.2016 für unsere „Pinneberger Bäder“ einen

Betriebsleiter (m/w) Der jetzige Stelleninhaber tritt seinen Ruhestand an. Die Bäder, in den siebziger Jahren als Sportbad gebaut, verfügen im Hallenbad über ein 50-m-Schwimmbecken mit Teilhubboden, ein kombiniertes Sprung- und Eventbecken mit Vollhubboden sowie ein Babybecken. Im Jahr 2005 wurde die dazugehörige Freiluftanlage um ein 25-m-Außenbecken mit diversen Wasserattraktionen sowie um ein Kleinkinderaußenbecken ergänzt. Zur Gesamtanlage gehört ferner eine Cafeteria. Die Bäder, in denen insgesamt 20 Mitarbeiter/-innen beschäftigt sind, werden jährlich von rund 200.000 Badegästen besucht. Ihre Aufgaben sind: • Übernahme der operativen Gesamtverantwortung für die Bäder (Sie sind als Abteilungsleiter direkt dem Geschäftsführer der Stadtwerke-Gesellschaften unterstellt) • Leitung der Bäder mit fachlicher und sozialer Kompetenz in allen Bereichen (Organisation, Aufsicht, Kasse, Reinigung, Technik, Gebäude) • Weiterentwicklung, Planung und Durchführung von Kursen und anderen Besucherbetreuungsprogrammen. • Personalführung und Personaleinsatzplanung • Verantwortliche Leitung der Fachangestelltenausbildung • Anforderung, Koordination und Überwachung von Fremdleistungen • Mitwirkung bei der Aufstellung von Wirtschaftsplänen und Investitionsprogrammen • Mitverantwortung für das Betriebsergebnis der Bäder • Mitwirkung bei Marketingaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit Für weitere Aufgaben bringen Sie die erforderliche Flexibilität mit. Sie arbeiten konzentriert, verantwortungs- und sicherheitsbewusst. Eigeninitiative, betriebswirtschaftliches und spartenübergreifendes Denken sowie Einsatzfreude zeichnen Sie aus. Wir bieten Ihnen: • einen modernen Arbeitsplatz in einem sehr gut aufgestellten Querverbundunternehmen der Energiewirtschaft • ein attraktives und leistungsgerechtes Gehalt gemäß dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) • eine zusätzliche Altersvorsorge • flexible Arbeitszeiten Sie bringen mit: • einen guten bis sehr guten Abschluss als Meister für Bäderbetriebe oder vergleichbar • eine mehrjährige Berufserfahrung als Führungskraft in Bäderbetrieben • betriebswirtschaftliches und ergebnisorientiertes Denken • gute Führungsqualitäten • Erfahrungen im Umgang mit der Badewasser- und Haustechnik eines Bades • die Bereitschaft, Ihre Arbeitszeit den Erfordernissen anzupassen • die Bereitschaft, sich weiterzubilden • eine ausgeprägte Teamfähigkeit und einen sehr guten und sorgfältigen Umgang mit Kunden • Erfahrung im Umgang mit MS-Office • den Führerschein der Klasse B • die Bereitschaft, den Wohnsitz nach Pinneberg oder in die nähere Umgebung zu verlegen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann erwarten wir Ihre aussagefähige Bewerbung an die Kommunalwirtschaft Pinneberg GmbH, Am Hafen 67, 25421 Pinneberg, z. Hd. Frau Gillner-Prüser, Personalreferentin, rufen Sie sie gerne an: 0 41 01/203-142. Weitere Informationen über uns finden Sie unter www.stadtwerke-pinneberg.de


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2015 780

In Freising ist der Umbau des bestehenden Freibades zu einem ganzjährig nutzbaren Hallen- und Freibad bestehend aus Saunaanlage, anspruchsvoller Gastronomie, Shop und angeschlossenem Parkdeck geplant. Die jährliche Besucherzahl für das Bad ist mit rund 235.000 Gästen prognostiziert. Hierfür suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Bädertechniker (m/w) Ihre Aufgabe Sie regeln und steuern die Anlagentechnik im Hallen- und Freibad und betreuen zudem Fremdfirmen und Projekte im Rahmen kleinerer Umbaumaßnahmen, Reparaturen und Wartungen. Zudem führen Sie Instandsetzungsund Instandhaltungsarbeiten an der Wasseraufbereitung (Filter- und Entkeimungsanlagen) sowie an Heizungs-, Lüftungs-, Druckluft-, Klima- und Sanitäranlagen durch. Neben der Pflege und Reparatur der Betriebsmittel übernehmen Sie zudem kleinere Schlosserarbeiten. Ihr Profil Sie besitzen eine erfolgreich abgeschlossene technische Ausbildung, bevorzugt im Elektro-, Installateur- oder Heizungsbauhandwerk, und konnten bereits erste Berufserfahrung sammeln. Darüber hinaus weisen Sie Erfahrung im Umgang mit der Gebäudeleittechnik (GLT) vor und verfügen zudem über Grundkenntnisse in der Elektro- sowie Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Der Besitz eines Führerscheins der Klasse B sowie die Bereitschaft zur Arbeit im Schichtdienst sind für diese Position unerlässlich. Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit und kundenorientiertes Handeln runden Ihr Profil ab. Ihre Chance Wir bieten eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in unbefristeter Anstellung. Eine entsprechende Einarbeitung und Weiterbildung sind selbstverständlich gewährleistet. Die leistungsorientierte Vergütung erfolgt nach TVöD mit entsprechenden Sozialleistungen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Verfügbarkeit bitte an die unten genannte Adresse. Stadtwerke Freising, Personalstelle, Wippenhauser Straße 19, 85354 Freising Bewerbungen per Email: personalstelle@stw-freising.de

Wir suchen zum 1. April 2016, für unser Mineralfreibad eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe bzw. Damen und Herren mit vergleichbarer Ausbildung. Das Mineralfreibad Oberes Bottwartal wird als Zweckverband von der Stadt Beilstein (Kreis Heilbronn) und der Gemeinde Oberstenfeld (Kreis Ludwigsburg) geführt. Das sehr attraktive und landschaftlich reizvoll zwischen Oberstenfeld und Beilstein gelegene Mineralfreibad ist eine wichtige Freizeiteinrichtung und verzeichnet jährlich rund 200.000 Besucher. Das Mineralfreibad ist sowohl in der Beckenlandschaft, als auch in der Technik vollständig neu saniert. Dies ergibt einen hochwertigen Gesamteindruck mit überdurchschnittlichem Freizeitwert. Zu Ihren Aufgaben gehören insbesondere die Aufsicht und Überwachung des Badebetriebes sowie die Betreuung der Badeanlagen, samt Außenanlagen und Technik. Eine genaue Abgrenzung des Aufgabengebiets bleibt vorbehalten. Wir erwarten • flexible Einsatzbereitschaft • Eigenverantwortung • aufgeschlossenes und besucherfreundliches Auftreten • Teamfähigkeit • wirtschaftliches und kostenorientiertes Handeln • Bereitschaft an Wochenenden zu arbeiten und Überstunden zu leisten (während der Freibadsaison) Wir bieten • ein vielseitiges und verantwortungsvolles Aufgabengebiet • leistungsgerechte Bezahlung nach TVöD • eine unbefristete und ganzjährige Beschäftigung (100%) Die Stelle eignet sich sowohl für Berufsanfänger als auch für langjährige Fachangestellte. Für Fragen stehen Ihnen gerne Herr Wanner, Tel: 0 70 62/261-18 oder Frau Mayer, Tel: 0 70 62/261-39 zur Verfügung. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis spätestens 17.01.2016 an den Zweckverband Mineralfreibad Oberes Bottwartal, Frau Mayer, Großbottwarer Str. 20, 71720 Oberstenfeld. Gerne auch per E-Mail (als zusammengefasstes PDF-Dokument) an mayer@oberstenfeld.de. Weitere Informationen zum Mineralfreibad finden Sie auch im Internet unter www.freibad-oberes-bottwartal.de


781 AB Archiv des Badewesens 12/2015 | Stellenmarkt

Team sucht Chef(in) Das Waldschwimmbad im Nordhessischen Calden sucht per sofort eine(n) Fachangestellte(n) für Bäderbetriebe

Wir sind ein kleines Familienunternehmen und betreiben professionell öffentliche Schwimmbäder in Mittel und Nordhessen. Informiere Dich:

Du bist Jung (geblieben) / flexibel / fleißig / zuverlässig / Du liebst Herausforderungen Dann schlag zu: Badleitung / Unbefristet / Selbständiges Arbeiten / Tolles Team / Familiäre Gästeklientel / Modernes Familienunternehmen / Gute Bezahlung nach TVÖD 8 / Leistungszulage 1 Monatsgehalt / Weihnachtsgeld 1 Monatsgehalt / Weiterbildung bis zu 10 Tage im Jahr werden bezahlt! / Leitung mehrerer Bäder möglich / Diensthandy / Im Winter Dienst im Hallenbad, Sauna und Thermalbad in der Nachbarschaft Worauf warten? Nutze die Chance weiter zu kommen! Die üblichen Bewerbungsunterlagen bitte an: kontakt@as-servicegroup.com

Die Stadtwerke Bad Dürkheim GmbH sucht als Betreiber des Freizeitbades Salinarium einen

Betriebsleiter (m/w) Das Freizeitbad Salinarium in Bad Dürkheim begrüßt jährlich ca. 350.000 Gäste und verfügt über ein attraktives Hallen- und Freibad sowie eine große Saunalandschaft. Derzeit ist die Erweiterung um einen Thermenbereich in der Planung. Zu Ihren wesentlichen Aufgaben gehören: - Die kundenorientierte und sichere Betriebsführung des Bades, der Sauna und der Technik - Ergebnisorientierte Führung der Anlagen unter Einhaltung des erstellten Wirtschaftsplans inklusive Controlling - Mitarbeiterführung und Personalentwicklung sowie Planung des Personaleinsatzes - Vorbereitung von Entscheidungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats

Wir erwarten von Ihnen: - Eine abgeschlossene Ausbildung als geprüfter Meister für Bäderbetriebe idealerweise ergänzt mit einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung oder eine Ausbildung im Sportmanagement - Führungserfahrung in einem Bäderbetrieb - Ein ausgeprägtes zukunftsorientiertes betriebswirtschaftliches Denken und Handeln - Verständnis der Prozesstechnik in einem Bad sowie der Leittechnik

Wir bieten Ihnen eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in unserem Freizeitbad Salinarium sowie eine leistungsgerechte Bezahlung nach Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V) entsprechend Ihrer persönlichen Voraussetzungen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 08.01.2016 an die Stadtwerke Bad Dürkheim GmbH, Salinenstr. 36, 67098 Bad Dürkheim oder stadtwerke@bad-duerkheim.de

Für unser Ganzjahresfreibad Römer Therme suchen wir für Mitte Mai bis Mitte September 2016 eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe

Wir erwarten eine/n qualifizierten und engagierten Mitarbeiter/in, der/die eigenverantwortlich arbeitet und umfangreiche Kenntnisse in der Bädertechnik mitbringt. Flexibilität sowie freundliches und sicheres Auftreten werden vorausgesetzt.

Sauna und in Freizeitbad im Bad Dürkhe

Unser m S a l in a r iu www.salinarium.de

Ihr Aufgabengebiet umfasst die Überwachung des Badebetriebes und die Betreuung der technischen Anlagen. Die Arbeitszeit beträgt 40 Std./Woche und der Einsatz erfolgt Diese Ausgabe enthält im Schichtdienst, auch an Wochenenden und Feiertagen.Anzeige_Salinarium_87x184_Betriebsleiter_4c.indd 1 Infos zum Freibad Römer Therme erhalten sie im Web unter www.roemer-therme.com

Senden Sie bitte Ihre aussagefähigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung per Mail an f.kaldenpoth@tsv-bayer-dormagen.de oder auf dem Postweg an:

TSV Bayer Dormagen z. Hd. Herrn Frank Kaldenpoth Höhenberg 40, 41539 Dormagen

Für weitere Rückfragen steht Ihnen Herr Kaldenpoth unter 0172-2 04 67 70 zur Verfügung.

folgende Beilagen:

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen www.baederportal.com (Gesamtauflage) Schomburg GmbH, Detmold www.schomburg.com (Gesamtauflage)

Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.

16.11.2015 10:40:28


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2015 782

Stadt Beilstein Landkreis Heilbronn Die Stadt Beilstein, 6.100 Einwohner, betreibt ein familienfreundliches Hallenbad. Das Bad wird vormittags von den örtlichen Schulen genutzt und steht ab 14:00 Uhr und am Wochenende der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Badsaison beginnt mit Schuljahresbeginn und endet im Mai. Zur Verstärkung des Hallenbadteams sucht die Stadt Beilstein zum baldmöglichsten Zeitpunkt eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe oder Schwimmmeistergehilfen/in in Vollzeit. Zu Ihren Aufgaben gehört: • die Überwachung des Badebetriebes • die Betreuung der technischen Anlagen • Reinigungsarbeiten Wir erwarten: • flexible Einsatzbereitschaft • Bereitschaft zur Schicht- und Wochenenddienstarbeit • Selbständiges Arbeiten Wir bieten: • ein vielseitiges Aufgabengebiet • eine leistungsgerechte Bezahlung nach TVöD • eine unbefristete und ganzjährige Beschäftigung Wenn Sie interessiert sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbung bis 15.12.2015 an die Stadtverwaltung, Hauptstraße 19, 71717 Beilstein oder per E-Mail an stadt@beilstein.de. Für Rückfragen steht Ihnen Herr Waldenberger, Telefon 0 70 62/2 63 45, zur Verfügung.

Sonstiges Die Stadt Neuffen sucht für das Höhenfreibad ab sofort ein/eine Stellenausschreibung des/der hauptamtlichen

Fachangestellte(n) für Bäderbetriebe Bürgermeisters/in oder

Geprüfte(n) Meister/In Ulparuptiis magnature re pratiunt quefür premBäderbetriebe quo beaquia nihilluptasi suntias aperio et estiumquas esalle debitiusdam repudae quos aut quam Ihr Aufgabengebiet umfasst dem Berufsfeld entsprechende quia doluptae aut ma vellaboris pellit qui bea commolo rporis apeleTätigkeiten, u.a. • Organisation, Gewährleistung und Beaufsichtigung eines ordcus, vendione omnis eaquia doluptamus, sed quiberias electotasit, nungsgemäßen, sicheren vellicientia dolenditatur sunt Badebetriebes, laceaquid modi dollace aquiam inulle• Gewährleistung Überwanimet etur alic temoeines inctastörungsfreien vellandi dolorroBetriebsablaufs, eumquam dolupta quatur, chung technischer Anlagen und der Wasserqualität sowie Pflege utem volorem ut officti torum quas dolore idis cum qui id undillest Wartung der aut Anlagen magnatum aut explitas adit eosanis pro etur, cum essuntint aliam, Wir suchen eine verantwortungsvolle, flexibel offici einsetzbare, offic tection endit et apis minum nonseditiis doluptat andae freund aufgeschlossene nusamliche re eaund volorum harchiliquos Persönlichkeit. exero con ne nimus et as nobis ra quibusaero Wir bietenoptatur? Ihnen • einen sicheren Arbeitsplatz in angenehmer Atmosphäre, Eptas ma estore ditaepe non necabores expe ius as con ra sam, temo • einen Arbeitsplatz in Vollzeit, volorero opta corio. Ut Arbeitsvertrag, volorat emporporem quid untem audiorp ore• einen unbefristeten runtia quatibeatur, et ut enis dignime etusaersped qui blature • einesam Vergütung nach is dem TVöD, • ein hohes Maß an Eigenverantwortung rrovidelic to incitatur rem re modit, sus magnis expelicitate idebisquid ut ut possundendae con pore mit nimden fugita doles aut a voluptist Senden Sie bitte Ihre Bewerbung üblichen Unterlagen bis 04.01.2016 an das Bürgermeisteramt Neuffen, Hauptstraße 19 in 72639 Neuffen. Auskünfte erhalten Sie von Stadtkämmerer Herrn Klingler unter TelefonNeuffen 0 70 25/1 06-2 31.Telefon 0 70 25 /1 06-0 Bürgermeisteramt Hauptstraße 72639 Neuffen 0 70 25 /1 06-293 Mehr19, über Neuffen erfahren SieTelefax im Internet unter www.neuffen.de stadt@neuffen.de www.neuffen.de.

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Impressum | AB Archiv des Badewesens 12/2015 784

Impressum AB Archiv des Badewesens 68. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-0 Telefax 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon 030 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon 0 28 41 / 1 86 95 Telefax 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon 02 01 / 8 79 69-18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon 02 01 / 8 79 69-19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16, gültig ab 01. 01. 2015. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de Produktion Peetz GmbH Ihr Partner für die Druckvorstufe Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf Telefon 01 72 / 2 10 22 53 Telefax 02 11 / 94 25 95 03 info@peetz-dtp.de www.peetz-dtp.de

Druck und Vertrieb Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm Erscheinungsweise monatlich, am Anfang des Monats. Bei unverschuldetem Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung. Bezugskosten Jahresabonnement 72,- € inkl. MwSt. und Versand, Ausland zzgl. Versandkosten. Einzelhefte 7,- € inkl. MwSt. zzgl. Porto- und Versandkosten Hinweise Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht un­bedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten wird keine Gewähr übernommen. Die in der Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten Informationen liegen in der Verantwortung der bezugnehmenden Unternehmen. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Vervielfältigung, insbesondere die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie die Übertragung in eine von Maschinen verwendbare Sprache und die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Wege vorbehalten. © 2008 - 2015 by Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen

Anzeigenindex Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf www.altenburg-gmbh.de Seite 771 Aquarena GmbH, Jettingen Seite 755 www.aquarena.com Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr Seite 763 www.beierlorzer-gmbh.de Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn www.bodan-werft.de 3. Umschlagseite BSA-Akademie, Saarbrücken www.dhfpg-bsa.de Seite 737 Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co.KG, Olching Seite 733 und Seite 735 www.dorena.de DSA - Deutsche Sportmanagement Akademie, Köln www.dsa-akademie.de Seite 765 Exito GmbH, Ungenach (A) Seite 749 www.exito.at FWT GmbH Flamingo water technology, Langula www.flamingo-group.de Seite 745 Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg Seite 748 www.schwimmbad-gutachten.de Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin www.hsb-bad.de 4. Umschlagseite IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg Seite 750 www.iba-aqua.com

Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme, Henstedt-Ulzburg www.handduschbrause.de Seite 719 Kasagranda SystemmandatGmbH, Bad Homburg www.kasagranda.com Seite 725 Klingenberger GmbH, Wernigerode www.klingenberger.de Seite 737 Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren Seite 753 www.metallbau-emmeln.de Poschen Wasseraufbereitung, Solingen Seite 761 www.dp-wasseraufbereitung.de RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach Seite 747 www.rmt.eu RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin Seite 751 www.baederroste.de Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach Seite 768 www.scheidt-bachmann.de Schomburg GmbH, Detmold Beilage (Gesamtauflage) www.schomburg.com Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen www.supergrip.de Seite 724 Seite 750 SuV Service und Vertriebs GmbH, Berlin Zeller Bäderbau GmbH, Berlin 2. Umschlagseite www.zeller-baederbau.com



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