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Archiv des Badewesens

04 | April 2016 Neubau

Hallenbad in Oberursel

interbad 2016

Gute Vorzeichen f체r die B채dermesse

Energieeffizienz

Geothermie im Nettebad in Osnabr체ck

Normungsarbeit

Internationales Engagement der DGfdB

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Die normative Kraft des Ehrenamtes Editorial

Das Regelwerk ist es, was eine der zentralen Säulen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) ausmacht. Hier spiegelt sich die Fachkompetenz des Verbandes wieder, hier wird Unterstützung geleistet, vor Ort einen sicheren Badebetrieb zu gewährleisten, und hier wird auch die Kraft entwickelt, mit der die DGfdB die Interessen der deutschen Badbetreiber in der Kommunal- und Bundespolitik, aber auch in der europäischen und weltweiten Normungsarbeit vertritt. Ohne die etwa 150 ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Ausschüssen und Arbeitskreisen wäre diese Arbeit nicht denkbar.

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen

Ohne diese Arbeit wären aber auch die vielfältigen Dienstleistungen nicht in dieser hohen Qualität möglich, die von der Geschäftsstelle in Essen zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehören die Beantwortung der vielen telefonischen und schriftlichen Anfragen, die Beratung, die Aus- und Fortbildung, aber auch andere Aktivitäten, wie z. B. die Informationen zum Umgang mit Flüchtlingen in Bädern – ein sehr schönes Beispiel für das Ineinandergreifen von ehren- und hauptamtlicher Arbeit. Doch nicht nur das eigene Regelwerk der DGfdB ist von zentraler Bedeutung. Gerade in den letzten Jahren konnte der Verband seine Präsenz in deutschen und internationalen Normengremien deutlich ausbauen. Das ist umso wichtiger, als auch dort Entscheidungen fallen, die Auswirkungen auf die Bäderbetriebe in Deutschland haben – und das mit steigender Tendenz (siehe dazu z. B. in dieser Ausgabe den Artikel ab Seite 226). Ganz klar aber ist: Es kommt ganz wesentlich auf die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Experten aus möglichst vielen interessierten Kreisen an, was bedeutet, dass an der Erarbeitung von Regelwerken diejenigen mitwirken, die von diesen betroffen sind. In der Regelwerksarbeit der DGfdB sind dies Verbände, Versicherungen, andere regelsetzende Institutionen, Hersteller, Vertreter von Wissenschaft und Forschung, Architekten und Ingenieure – und nicht zuletzt die Badbetreiber. Sie werden von der DGfdB in besonderem Maße vertreten, und aus diesem Kreis sind zusätzliche Mitarbeiter besonders willkommen. Ihr

Editorial

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Inhalt | AB Archiv des Badewesens 04/2016 194

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Bäderbau

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Bäderbetrieb Bädertechnik j Thema

Bäderbau

Hallenbad realisiert, Sauna und Freibadumbau geplant Das neue Hallenbad in Oberursel steht Besuchern bereits zur Verfügung. Das realisierte Gebäude und auch die installierte Technik sehen den späteren Betrieb einer Sauna in den beiden Obergeschossen vor. Auch das Freibadgelände, auf dem der Neubau entstand, soll eine neue Badeplatte erhalten. Das Planen für zwei Ausbaustufen bedurfte erhöhter Aufmerksamkeit bei den projektverantwortlichen Architekten und Ingenieuren. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 202.

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195 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Inhalt

j Editorial

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193 ������������������ Die normative Kraft des Ehrenamtes 196 ������������������ DGfdB: Teilnahme am „Public Value Award für das öffent­ liche Bad 2016“ läuft 196 ������������������ „Grönegaubad“ in Melle: Freibad wurde zum Kombibad 197 ������������������ Symposium „Improving Pool Water Quality“ in Zell am See (Österreich) 197 ������������������ interbad 2016: Internationale Pressereise mit fast 30 Journalisten nach Berlin 198 ������������������ DGfdB: Teil 1 der ÜÖBV-Umfrage für 2015 ist gestartet 198 ������������������ Betriebliche Gesundheitsförderung: 500 € steuerfrei für Arbeitgeber

j Kongresse und Messen

j Bäderbau

j Bäderbetrieb

199 ������������������ interbad 2016: Gute Vorzeichen für die Bädermesse 202 ������������������ Das neue Hallenbad in Oberursel – Teil eines Gesamt­ konzepts

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216 ������������������ Im World Wide Web gefunden (179): Bäder & Co. im Internet 217 ������������������ „Aquamax 2015“: Preis für ausgezeichnete Marketing-­ Aktionen

BEDARFSANALYSE

j Bädertechnik

MARKTSONDIERUNG

j Verbände

j Sammelbecken

j Rubriken

222 ������������������ Energieeffizienz: Geothermie im Nettebad in Osnabrück 226 ������������������ Normungsarbeit: Internationales Engagement der DGfdB 234 ������������������ Niederlande: Lizenzierungssystem für Anbieter von Schwimmkursen 241 ������������������ Geburtstage 241 ������������������ Medien 241 ������������������ Aus- und Fortbildung 242 ������������������ Termine 243 ������������������ Firmen und Produktinfos 245 ������������������ Stellenmarkt 252 ������������������ Anzeigenindex 252 ������������������ Impressum

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Fotonachweis Bäderbau Bäderbetrieb Bädertechnik

| Inhaltsverzeichnis |  Foto: Roland Halbe, Stuttgart |  Foto: Jürgen Wenning, Rhede |  Quelle: www.umwelt.sachsen.de/umwelt/geologie/18993.htm

Fotonachweis

|  Titelseite Hallenbad in Oberursel; Foto: Roland Halbe, Stuttgart

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Freibad wurde zum Kombibad

„Grönegaubad” in Melle im Februar eröffnet

Prominente Jury aus diversen Fachbereichen erwartet Einreichungen

Teilnahme am „Public Value Award für das öffentliche Bad 2016” läuft Was haben ein promovierter Psychologie-Professor, ein Bürgermeister und DLRG-­ Vizepräsident, ein früherer Schwimmstar, ein freischaffender Architekt, die Betriebsleiterin eines Freizeitbades, ein TGA-Planer, ein Baudirektor, ein ehemaliger Sportpolitiker des Deutschen Städtetages und ein Thermenchef gemeinsam? Sie alle konnte die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, als Preisrichter für den „Public Value Award für das öffentliche Bad 2016“ gewinnen.

j Wirken erstmalig in der Jury mit (von links): Achim Haag, Christian Keller und Kathrin ­Michaelis ­(Fotos: privat) sowie Detlef Sacker (Foto: Baschi Bender, Freiburg)

Nach 22-monatiger Bauzeit wurde das neue Hallenbad in Melle, Landkreis Osnabrück, am 20. Februar eröffnet. Den „Tag der offenen Tür“ nutzten ca. 4500 Gäste zum Kennenlernen der neuen Räumlichkeiten. Das neue „Grönegaubad“ war auf einem Teil des bestehenden Freibadareals errichtet worden. Die Becken – ein 50-mSchwimmer- und ein 50-m-Wellenbecken sowie ein Springerbecken – blieben erhalten und bilden mit dem neuen Hallenbad ein attraktives Kombibad. Für Entwurf und Realisation zeichnet das Architekturbüro janßen bär partner, Bad Zwischenahn, verantwortlich. 2007 hatte es ein entsprechendes VOF-Verfahren gewonnen.

Die Jurysitzung findet wieder unter der bewährten Leitung von Prof. Dr. Timo Meynhardt, Center für Leadership und Values in Society, Universität St. Gallen, Schweiz, und Inhaber des Dr. Arend Oetker Chair of Business Psychology and Leadership an der HHL Leipzig Graduate School of Management in Leipzig statt.

Auf einer Gesamtfläche von 2000 m2 wurden ein 25-m-Sportbecken (fünf Bahnen mit Nichtschwimmerbereich), ein Mehrzweckbecken mit Hubboden, ein Folgende weitere Persönlichkeiten werden – analog der o. g. Reihenfolge – ihr Know- Becken für Kleinkinder und ein Umkleidehow aus ihrem jeweiligen Berufs- und Themenfeld in die Bewertung der Einreichun- bereich realisiert. Der neue Umkleidebegen einbringen: Achim Haag, Vizepräsident der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesell- reich übernimmt multifunktionale Aufgaschaft (DLRG) und Bürgermeister von Altenahr, Christian Keller, Deutscher Meister in ben: Er ist auf die gemeinsame Nutzung diversen Schwimmdisziplinen, Welt- und Europameister sowie Bankkaufmann in Es- durch Hallenbad- und Wellenfreibad-Besen, Dipl.-Ing. Detlef Sacker, Freier Architekt (von zahlreichen Schwimmbädern) und sucher ausgelegt. Stadtplaner BDA aus Freiburg, Kathrin Michaelis vom Freizeitbad Greifswald, das Das Schwimmbad unterstützt damit den 2014 den 1. Preis beim Public Value Award erhalten hatte, Hans-Helmut Schaper, der Bedarf an sportivem Schwimmen und mehrere Büros für die technische Gebäudeplanung nicht zuletzt im Schwimmbadbau trägt maßgeblich zur Sicherstellung des leitet, Hans Zistl-Schlingmann aus dem Bereich Baureferat/Stadtentwicklung der Schwimmsports am Standort Melle bei. Stadt Landshut, Niclas Stucke, der frühere Hauptreferent für Sportpolitik im DeutZugleich bietet es seinen Gästen ein umschen Städtetag aus Wuppertal, und Martin Fromm, der Geschäftsführer der Thürin- fangreiches Programm zur persönlichen gentherme in Mühlhausen. Gesundheitsvorsorge, das neben WasserDie hochkarätige Jury wird – so waren die Erfahrungen der letzten Wettbewerbe – es sich nicht leichtmachen, in dem mehrstufigen Bewertungsverfahren die Preisträger in den beiden Kategorien Hallen-, Kombi- und Freizeitbad sowie Freibad zu ermitteln. Sie streiten sozusagen gemeinsam für den besten Gemeinwohlbeitrag eines Bades. Die Bewerbung hat begonnen; Abgabeschluss der Unterlagen ist der 24. Mai. Jury und die DGfdB als Auslober freuen sich auf eine rege Teilnahme!

gymnastik auch Schwimm- und AquafitZi nesskurse umfasst.

Nähere Informationen finden sich unter www.baederportal.com/public-value-award. Zi

j Das Sportbecken (Foto: Stadt Melle) …


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Gut besucht war die internationale Pressefahrt nach Eintägiges Symposium „Improving Berlin, zu der die Pool Water Quality” Messe Stuttgart Am 30. Mai findet im Ferry-Porsche-­ am 1. und 2. März Kongresszentrum in Zell am See (Östereingeladen hatte. reich) ein eintägiges internationales Nahezu 30 VertreSymposium zum Thema „Improving Pool ter von FachzeitWater Quality“ statt. Auf diesem Symposchriften und sium werden Fachleute aus Deutschland, ­Magazinen rund den USA, Italien, Griechenland, den Nieum die Themen derlanden, Spanien, Großbritannien und Schwimmen und Dänemark zu neuen Entwicklungen und Saunabaden/Spa j Bei der Pressekonferenz (von links): DGfdB-Geschäftsführer Forschungsergebnissen im Bäderbereich Dr. Christian Ochsenbauer, Klafs-Geschäftsführer Stefan Schöllham– in öffentlichen vortragen. Die Veranstaltung bietet eine mer, Kaja Hoppe, Kommunikationsleiterin interbad der Messe StuttEinrichtungen, prigart, Rolf Andreas Pieper, Geschäftsführer des Deutschen Sauna-Bungute Gelegenheit zur Diskussion aktueller des, und Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer der Landesmesse vaten Haushalten Fragen der Schwimm- und Badebecken- Stuttgart; Foto: Messe Stuttgart oder im Hotel – wasseraufbereitung. nutzten die Möglichkeit, sich über die Ende September anstehende Messe interbad Im Anschluss an das Symposium folgt an 2016 zu informieren. Die meisten Journalisten reisten zwar aus Deutschland an, doch gleicher Stelle vom 31. Mai bis zum 2. Juni gab es auch Medienvertreter aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Polen, Russland, Frankreich, Großbritannien, Finnland und Tschechien. die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie Ebenso facettenreich wie die Schar der Pressevertreter war das Programm, das die und Präventivmedizin (http://oeghmp.at/ Messe Stuttgart zusammengestellt hatte: Es begann mit einem Baustellenbesuch events/oeghmp2016/pages/welcome). des neuen Freizeitbades in Potsdam, geplant von dem international bekannten Ar PD Dr. Lothar Erdinger, Heidelberg / jh chitekturbüro gmp, Hamburg, und endete mit einer Pressekonferenz in der von den Nationalsozialisten errichteten Schwimmhalle Finckensteinallee (siehe ausführlich AB 03/15 S. 132 ff.), einem jüngst sanierten Hallenbad in Berlin-Lichterfelde. Selbst die Übernachtung fand in einem ehemaligen städtischen Schwimmbad in Prenzlauer Berg statt, dessen ausgediente Wannenbäder etc. zu Hotelzimmern umgebaut worden waren. In der alten Männerschwimmhalle kann die Öffentlichkeit heute wieder an fünf Tagen in der Woche baden – am Wochenende wird sie als Festsaal vermietet. In Zell am See (Österreich):

Zu Trends und Neuerungen auf der interbad äußerten sich auf der Pressekonferenz Dr. Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, Rolf Andreas Pieper, Geschäftsführer des Deutschen Sauna-Bundes e. V., Bielefeld, Stefan Schöllhammer, Geschäftsführer der Klafs GmbH & Co. KG und SSF Schwimmbad GmbH, Schwäbisch Hall, und Ulrich Kromer von Baerle, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Landesmesse Stuttgart GmbH. Allgemein wurde eine gute Investitionslaune der Deutschen im privaten Sauna- und Wellness-Bereich konstatiert, und es wurden Chancen für neue Märkte vor allem in den osteuropäischen Ländern gesehen (siehe dazu ausführlich in dieser Ausgabe den Artikel ab Seite 199). Zi

j … und das Becken für Kleinkinder (Foto: ­janßen bär partner, Bad Zwischenahn)

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Fast 30 Journalisten im Vorfeld der interbad 2016 in Berlin

Internationale Pressereise thematisiert Schwimmbad und Sauna in vielen Facetten


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Aktivsein für die ganze Gesellschaft

Public Value Award für das öffentliche Bad 2016

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Überörtlicher Betriebsvergleich Bäderbetriebe (ÜÖBV):

Teil 1 der Umfrage für 2015 ist gestartet

Ab sofort können alle Badbetreiber am Überörtlichen Betriebsvergleich Bäderbetriebe (ÜÖBV) 2015, Teil 1, der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, teilnehmen. Der ÜÖBV soll einen ersten Überblick zu Themen wie Kostendeckungsgrad und Zuschuss je Besuch geben. Deshalb hält sich der Zeitaufwand für die Teilnehmer in engen Grenzen: Neben den Stammdaten des Bades sind nur Gesamtkosten, Gesamterträge und die Anzahl der Besuche anzugeben. Allen Betreibern, die bereits am ÜÖBV 2014 teilgenommen haben, wurde per E-Mail ein Link geschickt. Für sie ist selbst die Eingabe der Stammdaten nicht mehr notwendig. Interessenten, die keine E-Mail erhalten haben, können sich kostenlos unter www.baederportal.com/umfragen registrieren. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten sie eine Bestätigungs-Mail mit dem Link zur Befragung. Die Teilnahme am ÜÖBV, Teil 1, ist bis zum 30. April möglich. Alle Teilnehmer, deren vollständige Daten erfasst wurden, erhalten einen kostenlosen Report. Neben Kennwerten wie Kostendeckungsgrad oder Zuschuss je Besuch wird dieser Bericht auch aussagekräftige Tabellen und Grafiken enthalten. Sämtliche Daten gehen – natürlich anonymisiert – in die Auswertung der Umfrage ein. Interessenten, die nicht an der Befragung teilgenommen haben, können den 1. Teil des ÜÖBV-Reports zum Preis von Petra Grams, Essen / jh 150 € erwerben.

500 € steuerfrei für Arbeitgeber bei betrieblicher Gesundheitsförderung

Spezielle Angebote für Berufstätige in bayerischen Thermen

Betriebliche Gesundheitsförderung kann wesentlich zur Reduzierung der Krankheitsrisiken und krankheitsbedingter Fehlzeiten am Arbeitsplatz beitragen. Dieser Erkenntnis wurde auch bei der Änderung der Steuergesetze berücksichtigt. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder über die Lohnsteuerfreiheit bestimmter arbeit­ geberseitiger Gesundheitsförderungsmaßnahmen gestritten wurde, bleiben seit dem 1. Februar 2008 „bestimmte Leistungen des Arbeitgebers zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der betrieblichen Gesundheitsförderung bis zu 500 € pro Mitarbeiter und Jahr steuer- und sozialversicherungsfrei“ (§ 3 Nr. 34 EStG, Einkommensteuergesetz). Gefördert werden u. a. Kurse zur Stressvermeidung und -bewältigung, gesund­ heits­orientierte Bewegungsmaßnahmen, Führungskräftetraining zur Konfliktbewältigung oder Informationen zur Ergonomie am Arbeitsplatz. Vor dem Hintergrund dieses „Steuersparmodells“ haben der ostbayerische Gej TaiChi zur Stressbewältigung im Kurort Bad sundheitsreisen-Veranstalter Dr. Holiday Füssing; Foto: Kurort Bad Füssing und der – nach eigenen Angaben – besucherstärkste Kurort Bad Füssing ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) entwickelt, nämlich Reisen gegen Stress- und Burnout-Probleme. Dieses wohnortferne BGM wird u. a. bereits vom Finanzamt Köln anerkannt und von der Rewe Group mit 200 000 Mitarbeitern in die Praxis umgesetzt. Nach aktuellen Studien u. a. der AOK bringen qualifizierte Maßnahmen des BGM 30 % weniger Arbeitsunfähigkeitstage und bis zu 700 € oder auch mehr an Einsparungen pro Mitarbeiter und Jahr für Lohnfortzahlung. Zi


Gute Vorzeichen für die interbad 2016 Positive Marktentwicklung für die Bäderbranche – stabiles Konsumklima, hoher Sanierungsbedarf und s p ann e n d e Tr e n ds

Öffentliche Bäder: Sanierungsstau und Neubauten

Ein Erfolgsmodell feiert Jubiläum: Vom 27. bis 30. September trifft sich die deutsche und internationale Bäderbranche zur 50. interbad in Stuttgart. Bereits Monate vor Eröffnung sind die Flächen der „Internationalen Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa mit Kongress für das Badewesen“ – so der Untertitel der interbad – fast vollständig gebucht oder reserviert. Über 300 Unternehmen, darunter 55 neue Aussteller, haben bis jetzt ihre Stände gebucht. Aussteller und Veranstalter – die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, und die Messe Stuttgart – erwarten ein gutes Geschäftsjahr 2016. Jüngste Erhebungen zeigen, dass die Branche mit Recht optimistisch in die Zukunft blicken darf.

Immer wieder wurde in den letzten Jahren in der Öffentlichkeit davon gesprochen, dass es einen zunehmenden Trend zu Bäderschließungen gebe, bis hin zu der Behauptung, dass man von einem „massenhaften Bädersterben“ reden müsse. Doch die Fakten geben eine solche Einschätzung nicht her, betont DGfdB-Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer. So ergebe eine aktuelle Bestandsaufnahme der DGfdB eine Gesamtzahl von weit mehr als 6000 öffentlichen Hallen- und Freibädern, wenn man die Schulschwimmbäder dazu rechne. Verglichen mit der Erhebung der Sportministerkonferenz vor knapp 16 Jahren und mit einer Studie unter Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums vor vier Jahren bedeute dies zwar einen gewissen Rückgang, allerdings sei dabei zu berücksichtigen, dass von der Standortaufgabe meist kleinere und mittlere Bäder betroffen

gewesen seien. An deren Stelle stünden heute oft attraktive Ersatzbauten mit durchschnittlich größeren Wasserflächen. Insgesamt könne daher „von einem Umbau und von einer Straffung des Bäderangebotes“ gesprochen werden (Quelle: aktuelle Bestandsaufnahme der DGfdB). Bei der Beurteilung des Marktes spiele zudem der „erhebliche“ Sanierungsstau des Bäderbestandes eine tragende Rolle, gibt Dr. Ochsenbauer zu bedenken. „Wir schätzen diesen Sanierungsstau auf mehrere Mrd. €. Bis zu 50 % der Bäderbetriebe berichten, dass sie in den nächsten Jahren die Notwendigkeit größerer Sanierungsinvestitionen sehen.“ Darüber hinaus könne durch eine weitere Bevölkerungsverdichtung in den Städten gerade im Bereich der funktionalen Hallenbäder ein zunehmender Neubaubedarf entstehen. „Wir sehen hinsichtlich der demografischen Entwicklung zumindest in Teilbereichen eine Tendenz hin zu steigenden Bevölkerungszahlen. In Bal-

Kongresse und Messen

199 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Kongresse und Messen · interbad 2016


interbad 2016 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 04/2016 200

j Schon jetzt haben mehr als 300 Unternehmen ihre Stände auf der interbad 2016 in Stuttgart gebucht (hier ein Blick in die Messehalle 6 während der interbad 2014); Fotos: Messe Stuttgart

lungsräumen wie z. B. München geht man davon aus, dass die Bevölkerung in den nächsten Jahren um bis zu 20 % anwachsen wird.“ Dort sei also mit einer „hohen Nachfrage nach Wasserflächen“ zu rechnen.

Investitionslaune im Inland, Chancen durch neue Märkte Auch bei der Messe Stuttgart sieht man der interbad 2016 mit positiven Erwartungen entgegen. Vielversprechend sei insbesondere der private Bereich, erklärt Geschäftsführer Ulrich Kromer von Baerle. Eine repräsentative Studie vom Februar dieses Jahres zeige, dass

12 % der Deutschen über ein eigenes Schwimmbad, eine Sauna oder einen Spa-/Wellness-Bereich verfügten. Dies berge „großes Potenzial für die Renovierung und Erneuerung von Anlagen“. Nach vorliegenden Zahlen planten 14 % der Bevölkerung in den nächsten drei Jahren einen Neubau oder eine Sanierung, woraus sich ein Volumen von rund 2,8 Mio. Haushalten errechne, „die sich mit den Themen und Angeboten der interbad befassen und in diesem Bereich investieren möchten. Allein im engsten Einzugsgebiet der Messe sprechen wir hier von etwa 145 000 Haushalten.“

Besonders erfreulich für die Aussteller: Über die Hälfte aller Befragten, die in Baden-Württemberg einen Neuoder Umbau planen, wollen dafür min­ destens 5000 € und 10 % sogar mehr als 50 000 € anlegen (Quelle: YouGov Deutschland). Die gute Investitionslaune der Deutschen fußt auf einer optimistischen Einschätzung der persönlichen wirtschaftlichen Situation: Rund 80 % erwarten, dass diese im laufenden Jahr gleich bleibt oder sich verbessert. Ganz oben auf der Konsum-Agenda stehen Urlaubsreisen, Wohnen, Gesundheit


201 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Kongresse und Messen

und Freizeit (Quelle: Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen) – gute Nachrichten für Neubau- und Sanierungsanbieter, aber auch für Hotels sowie Sauna- und Wellness-Betriebe. Nicht zuletzt liefert das Wachstum im deutschen Tourismus Kennzahlen, die sich in den Bilanzen der interbad-Aussteller niederschlagen dürften: Mit 43 Mio. Übernachtungen und einem Wachstum von 2,8 % war 2015 ein Rekordjahr (Quelle: Statistisches Bundesamt). Auch für 2016 sind die Erwartungen in Bezug auf den innereuropäischen Tourismus positiv.

27. – 30. September 2016 / Messe Stuttgart

Nicht nur im Inland, sondern auch jenseits der deutschen Grenzen wird gern geschwommen und geschwitzt. Unter den ausländischen Märkten gewinne vor allem Osteuropa immer mehr an Bedeutung für die interbad, sagt Kromer von Baerle: „Trotz der Krise in der Ukraine und Russland-Sanktionen entwickelten sich die größeren ostmitteleuropäischen Länder 2015 robust. Für dieses Jahr erwarten wir erneut einen Zuwachs und können uns über viele neue Aussteller aus Osteuropa freuen.“ Der Messe-Geschäftsführer sieht daher insgesamt „gute Vorzeichen für die interbad 2016“.

Digitale Zukunft: „Smartes” Bad Zu den vielen Themen, die auf der 50. interbad in Stuttgart präsentiert und diskutiert werden, gehört auch die sog. intelligente Gebäudetechnik. Stichwort „Smart Home“ – ein Thema nicht nur für Privathaushalte, sondern auch für gewerbliche und öffentliche Badbetreiber, meint ­K romer von Baerle: „In Stuttgart etwa entwickelt das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung Sensoren, die sich unter den Fliesen befinden und ein Alarmsignal geben, wenn jemand stürzt − eine Technologie, die sich auch im Bereich von Pool und Sauna einsetzen lässt.“ Intelligente Gebäudetechnik sei für öffentliche Bäder „im Grundsatz nichts Neues“, ergänzt Dr. Ochsenbauer. „Hier gab es in den letzten Jahren eine kontinuierliche Fortentwicklung.“ So sei in vielen neu gebauten Einrichtungen etwa der Energieverbrauch durch „intelligente“ Technik optimiert worden. Daneben gehe es aber auch um Systeme zur Unterstützung des laufenden Betriebes oder sog. „Ertrinkenden-Erkennungssysteme“, die in manchen öffentlichen Bädern bereits im Einsatz seien. Auf der interbad fänden sich „schon seit vielen Jahren Aussteller mit derartigen Angeboten“. Weitere Informationen zur interbad finden sich im Internet unter www.messe-stuttgart.de/interbad. Messe Stuttgart / jh j

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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 04/2016 202

Bäderbau

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Das neue Hallenbad in Oberursel Te i l e i n e s G e s a m t k o n z e p t s Corinna Lindemann, Sacker Architekten, Freiburg

Nur wenige Kilometer von der Metropole Frankfurt am Main entfernt, liegt Oberursel am Südhang des Taunus in Hessen. Mit rund 45 000 Einwohnern ist Oberursel die zweitgrößte Stadt im Hochtaunuskreis. Durch ihre Lage zwischen der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main und dem Naturpark Hochtaunus gilt sie als „Tor zum Taunus“ und ist Wohnort mit hohem Freizeitwert und moderner Wirtschaftsstandort zugleich. Die Stadtwerke Oberursel unterhalten ein Hallen- und Freibad, das im Grünen, aber dennoch zentral, nordöstlich der Innenstadt gelegen ist. Innenstadt und S-Bahnhof sind zu Fuß oder mit dem Bus gut zu erreichen. 2007 fand ein Architekten- und Realisierungswettbewerb für die gesamte Frei- und Hallenbadanlage statt. 2008 musste das alte Hallenbad aus baustatischen Gründen geschlossen werden. 2011 begann die Planung des neuen Hallenbades. Nach einer Bauzeit von 26 Monaten wurde das Bad am 20. Dezember 2014 eröffnet und in Betrieb genommen. Der Ausbau der Sauna und die Sanierung des Freibades wurden vorerst zurückgestellt.


Bäderbau

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Betrieb in der Badehalle Die Eingangsfront im Südwesten Oberlichtband mit farbigem Glas an der Straßenseite Wärmebank Umkleidebereich mit Föntischen

Fotos: Roland Halbe, Stuttgart


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 04/2016 204

Ausgangssituation

j Eingang; die beiden Obergeschosse sind für die Einrichtung einer Sauna vorgesehen

j Einladende Lichtinszenierung am Abend

j Foyer mit Kassentresen; hinten der Durchgang zum Freibad

1937 wurde an dem heutigen Standort nordöstlich der Altkönigstraße, ehemals „Sandkaut“ (Sandgrube) genannt, ein Licht-, Schwimm- und Luftbad eröffnet. 1968 entstand am oberen Ende des Schwimmbadgeländes ein Hotel mit kleinem Hallenbad, das Vereinen und Schulen zur Verfügung stand. Drei Jahre später wurde mit dem Bau eines neuen Hallenbades im südöstlichen Teil des Grundstücks, unterhalb des Minigolfplatzes, begonnen. Die runde Hallenkonstruktion war ein Systembau und wurde 1973 fertiggestellt und eingeweiht. Doch schon 1992 stellte man fest, dass die Technik von Hallen- und Freibad einer aufwendigen Sanierung bedurfte. Es entstand die Idee, das bestehende Frei- und Hallenbad in ein Freizeit- und Spaßbad umzugestalten. Als klar wurde, dass ein solches Vorhaben im Wohngebiet an der Lärmschutzverordnung für Sportanlagen scheitern würde, wurden die Pläne hierfür wieder fallen gelassen. 2007 war die Betonkonstruktion des Hallenbades so stark angegriffen, dass sich der Abriss und Neubau des Hallenbades als die wirtschaftlichste Lösung darstellte. Es fand ein Architekten- und Realisierungswettbewerb für die gesamte Frei- und Hallenbadan­ lage statt, den das Freiburger Büro ­Sacker Architekten gewann. Gesucht war ein Entwurf für ein Sport- und Freizeitbad mit Schwerpunkt auf der Sportnutzung. Im Hallenbad sollten acht 25-m-Bahnen untergebracht werden. Weiterhin war ein Springerbecken mit Sprungturm gefordert, das ebenso wie die Umkleidekabinen möglichst ganzjährig von Hallen- und Freibad nutzbar sein sollte. Die Bereiche des Freibades sollten saniert und in Teilbereichen ergänzt werden. Zudem war eine Sauna in das Hallenbad zu integrieren.


205 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bäderbau · Neubau

j Badehalle mit Blick ins Freibad ...

j ... und mit Blick zurück von außen


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 04/2016 206

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j Lageplan

Frei- und Hallenbadanlage – Gesamtplanung Leitidee des Entwurfs war eine Badeplatte auf der Freibadebene, auf der alle Wasserflächen angeordnet sind. Das neue Bad kann sowohl im Kombibetrieb mit geöffneten Elementen der Glasfassade als auch im Parallelbetrieb von Hallen- und Freibad genutzt werden. Durch die Nutzungsverbindung von Hallen- und Freibad sind vielfältige Tarifkonzepte möglich. Der Kopfbau des Hallenbades fungiert als multifunktionale Versorgungseinheit für beide Bäder und als Zugangsbereich für die in den zwei Obergeschossen befindliche Saunalandschaft.

6 Eingang Freibad 7 Dachgarten Sauna (Rohbau) 8 Badehalle 9 Umkleidegebäude Freibad

Der schlanke, lang gestreckte Neubau ist zwischen bestehendem Außenbecken und Altkönigstraße positioniert. Er orientiert sich mit seiner Badelandschaft zum bestehenden Freibecken und schirmt die gegenüberliegende Bebauung vor den Schallemissionen des Badebetriebes ab. Der wertvolle Freiraum des Bades wird durch den parallel angeordneten Neubau räumlich gefasst und aufgewertet. Die Stellflächen für Fahrräder und Pkw befinden sich in Verlängerung der Badehalle im südöstlichen Teil des Grundstückes. Durch eine wirtschaftliche Anordnung der Stellflächen wird der Flächenbedarf reduziert. Die Erschlie-

Planung 10 Badeplatte 11 Schwimmerbecken 12 Nichtschwimmerbecken 13 Springerbecken 14 Schwimmmeister

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Neu 1 Vorfahrt und Behindertenstellplatz 2 Drei Bushalteplätze 3 Fahrradabstellplatz 4 Pkw-Parkplatz 5 Haupteingang

ßung des Parkplatzes erfolgt über den vorhandenen Sandweg, wodurch ein Rückstau auf die Altkönigstraße verhindert wird. Stellplätze für Busse und Behindertenparkplätze sind unmittelbar vor dem Bad in der Nähe des Eingangs angeordnet. Als Ergänzung des Individualverkehrs wurde die vorhandene Bushaltestelle zum Eingang des Bades verlegt.

Hallenbad – Realisierung Im Oktober 2012 wurde mit dem Bau des Hallenbades begonnen. Für die bereits geplante Sauna wurde vorerst nur der Rohbau fertiggestellt.


207 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bäderbau · Neubau

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j Grundriss Erdgeschoss   1 Haupteingang   2 Windfang   3 Foyer mit Kassentheke   4 Eingang Freibad   5 Sitzbereich   6 Back Office   7 Besucher-WC, Damen   8 Besucher-WC, Herren   9 Stiefelgang 10 Putzraum 11 Solarium

12 Einzelkabinen 13 Sammelkabinen 14 Familienumkleiden 15 Familien-/Sammelumkleiden 16 Fönbereich 17 WC/Duschen Behinderte 18 Umkleide Behinderte 19 Barfußgang 20 WC Damen 21 WC Herren 22 Duschen Damen

23 Duschen Herren 24 Wickelraum 25 Aufzug zur Sauna (KG bis 2. OG) 26 Treppe zur Sauna (KG bis 2. OG) 27 Treppe Personal (KG bis 1. OG) 28 Schwimmmeister / Erste Hilfe 29 Gastronomie / Ausgabe 30 Badehalle 31 Lehrschwimmbecken 32 Mehrzweckbecken 33 1-m-Sprungbrett

34 3-m-Plattform 35 Planschbeckenbereich 36 Kleinkinderbecken 37 Kinderbecken 38 Sitzbereich 39 Liegen 40 Auf bewahrungsfächer 41 Wärmebank 42 Putzraum 43 Geräteraum

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j Schnitt A - A 1 Foyer 2 Back Office 3 Umkleiden 4 WC Damen 5 WC Herren

6 Badehalle   7 Lehrschwimmbecken   8 Mehrzweckbecken   9 Sprunggrube 10 Lichtgraben

Konzept und Gestaltungsidee Der Baukörper besteht aus einem dreigeschossigen Kopfbau und der dahinter liegenden Badehalle. Im Kopf bau des Bades befinden sich im Erdgeschoss die Umkleide- und Sanitärbereiche, die in Stoßzeiten auch durch die Freibadbesucher genutzt werden können, sowie in den zwei Obergeschossen die

11 Schwallwasser 12 Technik 13 Betrieb 14 Flur 15 Sauna (Planung)

Sauna und der dazugehörige Dachgar- Die Badehalle erhält über die Oberlichten. ter an den Längs- und an der einen Schmalseite blendfreies Licht. OranDie ausgewogenen Proportionen der gefarbenes Glas und orangefarbene Badehalle und ausgezeichnete Licht- Wände werfen je nach Tageszeit wechverhältnisse sorgen für eine hohe Auf- selnde Lichtspiele auf die Wände der enthaltsqualität. Badehalle. Durch Vor- und Rücksprünge erhalten die Wände eine reliefartige Struktur.


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 04/2016 208

Die Tragkonstruktion des Gebäudes ist aus Stahlbeton. Die Natursteinfassade entspricht in ihrer Wertigkeit und Materialität dem Charakter des umliegenden Wohnviertels. Der schlichte und kompakte Baukörper trägt zur Wirtschaftlichkeit des Bades bei. Die verwendeten Materialien erfordern geringen Wartungsaufwand. Die kompakte Form und gute Funktionsabläufe ermöglichen kurze Wege und verringern den Personalbedarf. Das Bad ist behindertengerecht nach DIN 18 040-1 ausgelegt. j Mehrzweckbecken

Hallenbad Eingang, Foyer und Umkleiden Der ebenerdige Zugang zum neuen Hallenbad erfolgt von der Altkönigstraße aus. Der Eingang wird durch ein großzügiges gläsernes Foyer visuell betont. Von hier werden alle drei Funktionsbereiche erschlossen: Hallenbad, Freibad und Sauna.

j Lehrschwimmbecken

Auch der Zugang in das bestehende Freibad erfolgt entlang des Foyers und kann vom Personal gut eingesehen werden. Für den Sommerbetrieb wurde ein Außeneingang zum Freibad ­d irekt am Foyer realisiert; hier stehen zusätzliche Kassenautomaten. Die Freibadnutzung ist auch in Kombination mit den Sanitär- und Umkleidebereichen des Hallenbades möglich. Die Badegäste erreichen über einen Eingang links hinter Rezeption und Kassenanlage die Umkleiden. In der Mitte der Umkleide befinden sich zwei Sammelumkleiden mit Lehrerumkleide und jeweils 66 Halbspinden. Rechts und links davon gelegen sind 18 Einzelumkleiden und vier Familienumkleiden mit insgesamt 150 Vollspinden. Am Ende des Stiefelgangs befinden sich zwei Familien- und Sammel­ umkleiden mit jeweils 14 Spinden.

j Eltern-Kind-Bereich

Badehalle In der Badehalle stehen dem Badbesucher ein Mehrzweckbecken mit acht


209 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bäderbau · Neubau

Bahnen, ein Lehrschwimmbecken und ein Eltern-Kind-Bereich mit Kinderund Kleinkinderbecken zur Verfügung. Die verschiedenen Becken sind funktional und platzsparend in der Badehalle angeordnet. Durch die ganzseitige Glasfassade auf der Nordostseite kann man das gesamte Freibadgelände überblicken. Gegenüber erstreckt sich über einen Großteil der Halleninnenseite eine Wärmebank. Das Mehrzweckbecken (25,00 x 20,00 m, Wassertiefe (WT) 1,35 - 1,80 m, Wassertemperatur (Wtemp.) 27,5 °C), in das man auch bequem über eine seitliche Einstiegstreppe gelangen kann, verfügt über ein 1-m-Sprungbrett und­ eine 3-m-Plattform (Spr unggr ube, WT 3,45 m). Trennseile werden in bodengleichen Auffangbehältern auf der Stirnseite mit den Startblöcken verwahrt. Entlang der Glasfassade sind Liegen angeordnet. An der nordwestlichen Stirnseite der Badehalle lädt eine zusätzliche Nische mit Wärmebank zum Verweilen ein.

j Indirekter natürlicher Sonneneinfall von Süd- und Nordwesten ...

Das 12,50 x 9,30 m große Lehrschwimmbecken (W T 0,80 - 1,35 m, Wtemp. 30 °C) bietet über die übliche Wasserfläche zum Schwimmen lernen und für Kurse hinaus auch sechs Massagedüsen als Wellness-Attraktivität. j ... verbindet sich mit dem Licht der verglasten Hallenseite

Während das Lehrschwimmbecken sich zur hinteren, geschlossenen Längswand orientiert, befindet sich der Eltern-Kind-Bereich (13,04 x 7,58 m) unweit der Fensterfront. Das Planschbecken ist in zwei Bereiche unterteilt, in ein Kinderbecken mit Rutsche (WT 0,30 - 0,54 m, Wtemp. 32 °C) und ein Kleinkinderbecken (WT 0,12 - 0,25 m,

Wtemp. 32 °C). Zwischen den beiden Becken befindet sich eine Trockenfläche mit einem Wasserspielgerät in Form einer grünen Schlange, die in Teilen in das Kleinkinderbecken hineinragt. Eine Wärmebank fasst den Eltern-Kind-­ Bereich an drei Seiten ein.

Gastronomie Die Lage der Gastronomie an der Schnittstelle von Schwimmhalle und Freibad ermöglicht es, beide Bereiche zu bedienen. Die Verbindung zur Saunagastronomie im Obergeschoss ist über einen Speiseaufzug und eine Treppe gegeben.


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 04/2016 210

Die Sauna in den zwei Obergeschossen des Kopf baus wird nach ihrer Fertigstellung wahlweise über Treppe oder Aufzug direkt vom Foyer aus zu erreichen sein. Sie liegt, vor Einblicken geschützt, um einen Lichthof. Absolute Ruhe finden die Saunagäste auf dem Dachgarten, mit Blick in die umliegende Landschaft. Der Saunabetrieb wird auch unabhängig vom Hallenbad möglich sein.

186.917 kWh Stromeinsparung pro Jahr im “Bad am Viadukt” in Bietigheim-Bissingen

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Schwimmbadelektronik

Die Freibadplanung sieht vor, das bestehende Schwimmerbecken mit integriertem Nichtschwimmerbereich und Sprunganlage durch drei neue Becken zu ersetzen – ein Schwimmerbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Boj Wärmebank in der Nische vor Kopf ... j ... und entlang des Mehrzweckbeckens densprudel und Breitwellenrutsche sowie ein Springerbecken mit einem Sauna und Freibad – Planung in Teilen schon erfolgt, jedoch vorerst 1-m-Sprungbrett und einer 3-m-PlattDie Planung für den Neubau der Sau- zurückgestellt. form. Der vorhandene Baumbestand na und der Sanierung des Freibades ist kann fast vollständig erhalten werden.


211 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bäderbau · Neubau

Aufbereitungs- Becken Wasser- kreislauf fläche 1 Mehrzweckbecken 504,00 m2 Lehrschwimmbecken 116,25 m2 2 Planschbecken   35,00 m2 Saunawarmbecken (Ausbau später)   17,00 m2

Wasser- Becken- Attraktions- Volumentiefen inhalt zuschlag strom 1,35 - 3,45 m 1000 m3   0 m3/h 224 m3/h 0,80 - 1,35 m   124 m3 24 m3/h 109 m3/h 0,12 - 0,54 m    34 m3 18 m3/h   85 m3/h 1,20 m    21 m3 18 m3/h   30 m3/h

j Technische Daten der Wasserauf bereitungsanlage

Parallel zum Neubau des Hallenbades wurde für das Freibad bereits ein zusätzliches Umkleidegebäude mit Duschen und Umkleiden errichtet.

Technische Anlagen Dipl.-Ing. Till Bethe, IST EnergiePlan GmbH, Müllheim Allgemeines Da die technischen Anlagen eines Hallenbades einen erheblichen Einfluss auf den reibungslosen Betrieb und die Betriebskosten haben, wurde die gesamte Planung der technischen Anlagen auf einen optimierten Einsatz von Energien und Betriebsmitteln ausgerichtet. Außerdem wurde bei der Auswahl und Gestaltung der Anlagen auf eine möglichst einfache Betriebsweise geachtet.

j Fönbereich ...

Die Versorgung des neuen Freibadumkleidegebäudes erfolgt überwiegend von dem bereits bestehenden Technikgebäude des Freibades aus. Die Planung der Freibadmodernisierung wurde beim Hallenbadneubau dahingehend be­ rücksichtigt, dass die Verbindungsleitungen zwischen den Technikzentralen bereits jetzt verlegt wurden. Die gesamte Anlagentechnik wird über eine zentrale Gebäudeleittechnik gesteuert. Hierin ist auch das Freibad in- j ... vor den Familien-/Sammelumkleiden tegriert. Alle Anlagen und Systeme wurden für Erweiterungen beim spä- rung der Anlage möglich ist. Dies führt teren Saunaausbau im Ober- und im dazu, dass die Filterflächen im 1. AusDachgeschoss vorbereitet. bauschritt etwas zu groß sind. Der Umwälzvolumenstrom lässt sich jedoch Badewasseraufbereitung mittels der vorhandenen DrehzahlreDie gesamte Wasseraufbereitungsan- gelungen auf die aktuell in Betrieb belage wurde so konzipiert, dass der An- findlichen Becken einstellen. Somit schluss der geplanten Saunabecken im führt die temporäre Überdimensionienächsten Bauabschnitt ohne Erweite-

rung nicht zu einem erhöhten Stromverbrauch. Als Verfahrenskombination wurde das Aufbereitungsverfahren nach DIN 19 643, Flockung – Mehrschichtfiltration – UV-­ Bestrahlung – Chlorung, gewählt. Kreislauf 1 versorgt das Mehrzweckbecken, während Kreislauf 2 die Aufbereitung


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 04/2016 212

Sanitäre Ausstattung Das gesamte Kalt-und Warmwassernetz ist so aufgebaut, dass die Regeln der Trinkwasserhygiene gemäß VDI 6023 zu jedem Zeitpunkt eingehalten werden. Für die Warmwasserversorgung ist ein Durchlauferhitzersystem mit zwei heizwasserseitigen Pufferspeichern (je 1500 l) installiert. Dadurch ist es einerseits möglich, große Verbrauchsspitzen abzudecken und andererseits die Heizleistung, die durch die Wärmeerzeugungsanlage bereitgestellt werden muss, zu begrenzen. j Vor den Duschen

j Deutliche Wegeführung

der anderen Becken (Lehrschwimm-, Plansch- und Saunawarmbecken) gewährleistet. Aufgrund der begrenzten Raumhöhen wurden offene Unterdruckfilter gewählt. Um den Stromverbrauch zu reduzieren, kann die Aufbereitungsanlage gemäß DIN 19 643 an die tatsächliche Belastung innerhalb und außerhalb der Betriebszeit mit verringertem Volumenstrom angepasst werden. Spülabwasseraufbereitung Das Abwasser aus der Filterspülung wird in einem separaten Behälter auf-

gefangen und über eine Aufbereitungsanlage nach DIN 19 645 so weit gereinigt, dass es in den nahe gelegenen Urselbach eingeleitet und zur Freiflächenbewässerung eingesetzt werden kann. Zur Einhaltung der geforderten Werte wird eine dreistufige Aufbereitung mit Filtration (Sandfilter), Absorption (Aktivkohlefilter) und Desinfektion (UV) betrieben. Das aufbereitete Wasser wird in einem weiteren Speicher gemeinsam mit dem Regenwasser vom Flachdach gespeichert. Von dort erfolgt die Versorgung der Entnahmestellen für die Freiflächenbewässerung.

Lüftungstechnik Für die Be- und Entlüftung der Badehalle ist im Sommerbetrieb, bei Außentemperaturen von über 25 °C und entsprechenden Witterungsbedingungen eine natürliche Lüftung über Lüftungsöffnungen im Dach vorgesehen. Dadurch ist es möglich, die minimale Differenz der absoluten Feuchte, die für die Auslegung des Luftmassenstromes zur Entfeuchtung der Schwimmhalle maßgeblich ist, von 5 g/kg auf 7,5 g/kg anzuheben. Dies hat zur Folge, dass der Luftvolumenstrom für die Schwimmhalle von 58 000 (VDI-2089Auslegung) auf 32 000 m3/h abgesenkt werden kann. Aufgrund der Platzverhältnisse wurde der Luftvolumenstrom auf zwei Lüftungsgeräte aufgeteilt. Zur Erhöhung der Entfeuchtungsleistung wurde eines der beiden Lüftungsgeräte mit einer Wärmepumpeneinheit (Bypass-Außenluftentfeuchtung) ausgestattet. Gemäß VDI 2089/2 ist die Mehrfachnutzung der Schwimmhallenluft zur Belüftung der angrenzenden Duschräume möglich. Hierzu wird ein Teil der Schwimmhallenluft über einen Boxventilator in der Badehalle abgesaugt und den Duschen als Frischluft zugeführt. Die feuchte Abluft der Duschräume wird wiederum dem Schwimmhallen-Klimagerät zugeführt. Dadurch konnten ebenfalls Investitionskosten


213 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bäderbau · Neubau

gespart werden, da für die Duschen ge überwacht und alarmiert bei einem kein separates Lüftungsgerät ange- Brand. Daneben steuert sie weitere exschafft werden musste. terne Anlagen wie die Abschaltung der Lüftung, die AufzugsevakuierungsWärmeversorgung fahrt, die Ansteuerung der Rauch- und Die Wärme für das Hallenbad wird in Wärmeabzugsanlage, die Fluchtwegeiner Heizzentrale im Keller des Hal- steuerung der Automatiktüren, die Silenbades erzeugt. Diese Heizzentrale cherheitsbeleuchtung und die Einversorgt jedoch auch noch ein angren- bruchmeldeanlage. Die einzelnen Funkzendes Wohngebiet mit Wärme und tionen wurden mittels einer Brandfallwird von den Stadtwerken betrieben. steuermatrix festgelegt und mit der Mit einem Erdgas-BHKW (140 kWel , Feuerwehr, dem Betreiber und diver207 kWth) wird die Wärme-Grundlast sen Institutionen abgestimmt und verabgedeckt. Zwei Gaskessel mit je 560 kW wirklicht. garantieren die Spitzenlastabdeckung. Rauch- und Wärmeabzugsanlage Die Badehalle sowie der Umkleide- und Das Bad verfügt über eine komplexe Sanitärbereich werden über die Lüf- Rauch- und Wärmeabzugsanlage mit tungsanlage mit Wärme versorgt. In insgesamt 66 Fenster- und Klappender Badehalle sind zusätzlich Wärme- motoren. Ein Teil der Rauch- und Wärbänke angeordnet. Das Foyer im Erd- meabzugsflächen kann für eine manugeschoss und der gesamte Saunabe- elle Lüftung in den Sommermonaten reich werden mit Fußbodenheizung be- zusätzlich über die Steuerung der Lüfheizt. tungsanlage oder auch manuell bedient werden. Die Böden der Saunakabinen sollen passiv gekühlt werden, indem Fußbo- Beleuchtung denheizkreise, die sowohl die Saunaka- Die Badehalle wird mit direkt über den bine als auch den Vorbereich der je- Beckenumgängen angeordneten Deweiligen Saunakabine umfassen, in ckenstrahlern und mit optisch in die sich zirkulieren. Dadurch wird die Ober- Holzkonstruktion der Hallendecke inflächentemperatur des Fußbodens in tegrierten Lichtlinien beleuchtet. Für den Saunakabinen reduziert und die die Akzentuierung einzelner Hallenabgenommene Wärme dem Vorbereich bereiche wurden LED-Leuchten eingezugeführt. Dort wurde auf eine aktive setzt. Diese betonen Sitzbänke und NiFußbodenheizung verzichtet. schen und simulieren bei Dunkelheit den Tageslichteinfall in den LichtgräElektrotechnik ben der Decke. Alle Becken sind mit Die Stromversorgung für das neue Hal- LED-Unterwasserleuchten mit Farblenbad und das bestehende Freibad wird wechsler ausgestattet. Zusätzliche über eine neue Kompakt-Trafostation Scheinwerfer in der Sprunggrube erdes Energieversorgers auf dem Badge- höhen die Sicherheit der Badegäste. lände hergestellt, da die alte Trafostation mit dem alten Hallenbad abgeris- Die Lichtsteuerung wurde über das sen wurde. KNX-Bus-System realisiert, das über örtliche Taster und diverse Bedien­ Brandmeldeanlage tableaus zu bedienen ist. Leuchten in Das Bad ist mit einer flächendecken- verschiedenen Bereichen können in der den Brandmeldeanlage nach VDE 0833 Helligkeit dem individuellen Bedarf und DIN 14 675 ausgerüstet. Die Über- angepasst werden. Außerdem sind vorwachung erfolgt mit Rauch- und Wär- programmierte Beleuchtungsszenarimemeldern, linearen Rauchmeldern en hinterlegt, die entsprechend den unund Rauchansaugsystemen. Die Anla- terschiedlichen Nutzungen (reiner Hal-


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 04/2016 214

lenbadbetrieb, Kombibetrieb Hallenund Freibad, Reinigung etc.) aktiviert werden können. Beispielsweise wurde die verzögerte Ausschaltung der Beleuchtung zwischen Bad und Parkplatz verwirklicht. Dies garantiert ein gefahrloses Verlassen des Bades für die Mitarbeiter.

werden lokal an den einzelnen Steuerungen angezeigt und können zusätzlich an einem Überwachungsmonitor im Schwimmmeisterraum abgerufen werden. Von hier können diverse AnGebäudeautomation lagen gesteuert und Einstellungen verDie Steuerung der Heizungs- und Ba- ändert werden. dewassertechnik erfolgt mit einer speicherprogrammierbaren Steuerung. Ex- Die Anlage kommuniziert über das Elektroakustische Anlage terne Anlagen der Lüftungs- und Was- hausinterne Datennetz. Eine ÜbertraDie im kompletten Badbereich instal- sertechnik sowie des KNX können über gung der Daten an eine zusätzliche exlierte Lautsprecheranlage verfügt über eine sog. BAC-Net-Schnittstelle mit der terne Leitstelle ist dadurch möglich. mehrere Durchsagebereiche und kann Gebäudeleittechnik kommunizieren. Zi vom Schwimmmeisterraum und vom Foyer bedient werden. Im Schwimm- Daneben wurden diverse Stör-, Alarmmeisterraum befinden sich eine Ein- und Betriebsmeldungen an diese Steuspeisemöglichkeit für mobile Audio- erung angebunden. Die Meldungen

Projekt Taunabad Oberursel Altkönigstraße 99 61440 Oberursel (Taunus) Hallenbad – Realisierung Sauna und Freibad – Planung Projektbeteiligte Bauherr Stadtwerke Oberursel (Taunus) GmbH Oberurseler Straße 55 - 57 61440 Oberursel (Taunus) Architekt Sacker Architekten Oltmannsstraße 3 79100 Freiburg Landschaftsarchitekt Faktorgrün Freie Landschaftsarchitekten BDLA Merzhauser Straße 110 79100 Freiburg TGA/Badewasser IST EnergiePlan GmbH Hauptstelle Müllheim Werderstraße 34 79379 Müllheim Tragwerksplanung Mohnke HÖSS Bauingenieure Basler Straße 115 79115 Freiburg Bauphysik/Akustik/Energiekonzept Stahl + Weiß Basler Straße 55 79100 Freiburg

geräte und zusätzliche Mikrofone. Diese Anschlüsse werden für Veranstaltungen wie z. B. Fitnessangebote oder Sportveranstaltungen im Bad benutzt.

Kenndaten Bauablauf Planungszeit Bauzeit Eröffnung Baukosten (netto) KG 200 KG 300 KG 400 KG 500 KG 600 KG 700 Gesamt

Projektdaten

2011 - 2012 10/2012 - 12/2014 20. Dezember 2014 174.418 € 6.173.014 € 3.455.786 € 945.261 € 282.966 € 2.113.879 € 13.145.324 €

Flächen und Volumen (Hallenbad) Bruttogeschossfläche 5.400 m2 Nettogrundfläche 3.363 m2 Bruttorauminhalt 27.400 m3

Wasserflächen Mehrzweckbecken 504 m2 25,00 x 20,00 m, Einstiegstreppe WT 1,35 - 1,80 m (Sprunggrube: 3,45 m), Wtemp. 27,5 °C Lehrschwimmbecken 12,50 x 9,30 m, WT 0,80 - 1,35, Wtemp. 30 °C

116,25 m2

Planschbecken davon: Kinderbecken WT 0,30 - 0,54 m, Wtemp. 32 °C Kleinkinderbecken WT 0,12 - 0,25 m, Wtemp. 32 °C

35 m2 22 m2 13 m2

Öffnungszeiten Hallenbad Mo. - Fr.* 7.00 - 8.00 Uhr und 10.00 - 21.00 Uhr Sa. und So. 10.00 - 18.00 Uhr * 8.00 - 10.00 Uhr: ausschließlich Schulen Freibad (Mai - September) täglich 8.00 - 20.00 Uhr (nach Wetterlage)

Eintrittspreise Erwachsene Ermäßigte** Kinder***

Tageskarte 5,00 € 3,00 € 2,50 €

Kurzzeit-Karte* Oberursel-Pass Jahreskarte 3,00 € 2,50 € 280,00 € 2,00 € 1,50 € 160,00 € 1,50 € 1,25 € 140,00 €

* 90 min Aufenthaltsdauer ** nur mit gültigem Nachweis: Schüler, Auszu­bildende, FSJ‘ler, Studenten, Bufdis, Schwerbehinderte mit einem Grad ab 70 % *** 5 - 16 Jahre, bis 4 Jahre frei Weitere Ermäßigungen: für Erwachsene mit bis zu drei Kindern, Wertkarten, Halbjahreskarte, Feierabend- und Freibadsaison-Karte


Bäderbetrieb: Mit uns Risiken beherrschen + Personal effizient einsetzen = Sicherheit gewinnen, Kosten sparen!

Wir zeigen Ihnen mithilfe unserer innovativen Konzepte zur Risikobewertung und Personaleinsatzsteuerung, dass in der Sicherheit des Badebetriebs und einem optimierten Personaleinsatz kein Zielkonflikt liegt. Zentrale Bäderberatungsstelle Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Jörg R. Suchanka Haumannplatz 4 · 45130 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-28 · j.suchanka@baederportal.com


Marketing · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 04/2016 216

trachten. Den Angeboten für Kinder gönnt man einen eigenen Menüpunkt. Im Gegensatz zu manchen Badbetreibern, welche die sicher wichtige Hausordnung wie eine „Drohung“ an prominenter Stelle platzieren, fi ndet man diese hier in der Fußleiste, dazu auch Stellenausschreibungen und die AnI m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 17 9 merkung „Wasser macht glücklich.“ reiche Kurse werden aufgelistet und beschrieben, allerdings teils ohne aktuelle Zeitangaben; auch die Kosten werden nicht genannt. Es fällt auf, dass man den Saunabereich im Menü mit Stetig steigt die Zahl derer, die mit „Wellnessbad“ bezeichnet. Die Cafetemobilen Endgeräten – Smartphones ria wird auf einer eigenen Homepage oder Tablets – im Internet Informadargestellt, mit völlig anderem Layout. tionen abrufen. Maßgeschneiderte Apps müssen nicht sein, Badbetreiber sollten aber für die Homepage das „Responsive Webdesign“ nutzen. Dann www.allwetterbad.de werden die Inhalte nicht einfach ver- Das Allwetterbad in Osterholz-Scharmkleinert wiedergegeben, sondern auf beck vereint auf der Startseite seiner die Notwendigkeiten kleiner Displays Homepage viele Informationen. Nicht umgestellt. Beim Allwetterbad in Os- nur die üblichen Menüs, sondern auch terholz-Scharmbeck und beim Mut- Mitteilungen und Angebote, welche die lantis in Mutlangen ist das so. Badleitung besonders herausstellen möchte, sind sofort abrufbar. Hier wer- www.ocean-wave.de den auch die tagesaktuellen Öffnungs- Die ebenfalls vor mehr als zehn Jahzeiten eingeblendet. Erfreulich: Man ren hier vorgestellte Site des Ocean kann unter verschiedenen Schriftgrö- Wave der Wirtschaftsbetriebe in Norßen wählen. Ein Frame zeigt die letz- den ist heute ein Info-Portal in moderten Facebook-Eintragungen. Unter den nem Gewand. Marketinggerecht stelMenüpunkten, die auch am Seitenen- len die Verantwortlichen auf der Startde immer erscheinen, gibt es viel zu seite in bebilderter Kurzform die belesen; die Gliederung der Seiten ist breit sonderen Angebote heraus: Gutscheigefächert. Den Kindergeburtstag fi n- ne, den virtuellen Rundgang, Aqua-Fitwww.deichwelle.de det man versteckt bei „Kontakt & In- ness, weitere aktuelle Empfehlungen Eine „aufgeräumte“ Site präsentiert die fos“. Es gibt „Zahlen & Fakten“ und die und eine Webcam. Über das übliche „DeichWelle“ in Neuwied: hell und Historie der Bäderanlage, auch eine Menü kommt man „maritim“ weiter: freundlich, ohne „Überfüllung“, über- Abhandlung über die geplante Schlie- Badedeck und Saunadeck heißt es da, schaubar und einfach navigierbar. Es ßung im Jahr 2017 zur Durchführung bei Letzterem gibt es „buten“ und „binist gelungen, Kundenansprache und von Sanierungsmaßnahmen. nen“ (draußen und drinnen). Bei den umfassende Informationen mit op360°-Rundumsichten zeigt man bis auf tisch-einladenden Elementen zu ver- www.mutlantis.de die „Kinderwelt“ leider nur Außenbeeinen. Über die Menüführung gelangt Die Homepage des Freizeitbades Mut- reiche. So bekommt man, auch manman vom Großen ins Kleine; Grund- lantis in Mutlangen wurde als eine der gels anderer Fotos, vom „Innenleben“ risse zeigen, was es an Räumlichkei- ersten bereits 2001 an dieser Stelle be- des Bades keinerlei Vorstellung. Die ten gibt. Sehr gut: die Informationen sprochen. Es gab einige „Mängel“, aber Aqua-Kurse werden dagegen ausführüber Kurse, auch über ausgebuchte. das ist lange her. Bei der heutigen Site lich erläutert, mit Zeiten und Kosten„Aktuelles“ ist wirklich aktuell; das handelt es sich um eine gut struktu- angaben. WJR j Vergangene findet man im Newsarchiv. rierte, leicht navigierbare Homepage Wer sich ein noch besseres „Bild“ ma- ohne besondere Finessen, dafür mit chen möchte, kann Fotogalerien be- übersichtlicher Menüführung. Zahl-

Bäder & Co. im Internet


Sieger des Marketing-Preises „Aquamax 2015” Ausgezeichnete Marketing-Aktionen in der Bäderbranche

Dietmar Altenburg, Geschäftsführender Gesellschafter der Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf

Der jährlich für besonders kreative und erfolgreiche Marketing-Ideen in der Bäderbranche ausgelobte Preis „Aquamax“ war am 25. November letzten Jahres – diesmal in Wesel – bereits zum 16. Mal verliehen worden. Der Sieger des Jahres 2015 der insgesamt acht nominierten Beiträge ist das „DINamare – das stadtwerkebad“ in Dinslaken mit seinem Betriebsleiter Fabian Friese. Die Plätze zwei und drei gingen an die Bäderbetriebe Rhede und die Carolus Ther-

men in Aachen (siehe auch AB 01/16 S. 4).

Dinslaken: „DINamare Shooting Night”

Der von der Arbeitsgemeinschaft Bäder (agbad) ausgerichtete Wettbewerb soll dazu beitragen, professionelles Marketing in der Bäderbranche zu fördern. Der verantwortliche agbadLeiter Dietmar Altenburg, der den Wettbewerb auch dieses Mal wieder organisiert und moderiert hat, stellt nachfolgend die prämierten Beiträge vor. jh

Den „Aquamax 2015“ hat das „DINamare“ aus Dinslaken mit dem Event eines nächtlichen Fotoshootings überzeugend gewonnen. Betriebsleiter Fabian Friese und sein Team hatten die Idee, nutzerfreie Zeiten für die Ansprache neuer Zielgruppen zu verwenden. Nun i st Fotog r a f ieren i n den mei sten Schwimmbädern explizit untersagt; bei dieser Veranstaltung war es aber ausdrücklich gewünscht. So wurde

j Mit Plakaten wurde auf die Aktion aufmerksam gemacht – wie hier auf die 2. „Shooting Night“; Quelle: Dinslakener Bäder

j Die verschiedenen Aufnahmeorte waren mit den Namen der Models in einem Plan verzeichnet; Foto: Dirk Pöter, Oberhausen

Bäderbetrieb

217 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bäderbetrieb · Marketing


Marketing · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 04/2016 218

j In der außergewöhnlichen Location Schwimmbad entstanden beeindruckende Aufnahmen, wie von Model Alexander …

14 Fotografen gegen eine Teilnehmergebühr von jeweils 99 € die Möglichkeit für exklusive Aufnahmen geboten. Vonseiten des Bades wurden sechs Models (männlich und weiblich) für ein Honorar von 50 € pro Person gebucht, welche die Fotografen an unterschiedlichsten Stellen im Bad ablichten konnten. Sowohl die Fotografen als auch die Models sind während der Nacht von einem Fotospot zum anderen rotiert, sodass jeder Fotograf mit jedem Model shooten konnte. Anzügliche oder nackte Aufnahmen wurden im Vorfeld ver-

j … und von Model Laura; Fotos: Michael Hörsken, Dinslaken

traglich ausgeschlossen. In dem Arrangement waren neben sechs Stunden Fotoshooting auch Fingerfood, Getränke und die nicht kommerziellen Bildrechte enthalten.

vember bereits die zweite Nacht angeboten wurde und nach kurzer Zeit ausgebucht war.

Interessenten finden einen Filmbeitrag unter www.youtube.com/watch?v= Erwartungsgemäß haben Models und TfPUNgELpa4 Fotografen die Bilder in vielen sozi­ alen Netzwerken geteilt, sodass das Rhede: DINamare gerade auch bei völlig neu- „Caritative Weihnachtsaktion” en Nutzergruppen bekannt gemacht Der 2. Platz ging an Sarah Lemkamp wurde. Der Zuspruch zu der Erstver- vom Hallen- und Freibad Rhede. Geanstaltung an einer Samstagnacht im meinsam mit einer Gruppe von sechs Juni 2015 war so groß, dass im No- Frühschwimmerfrauen, die sich den

j Die „Schwimmbojen“, eine Gruppe von Frühschwimmerfrauen, unterstützen Sarah Lemkamp (unten, Mitte) bei der Weihnachtsaktion; Foto: Jürgen Wenning, Rhede

j Der Erlös kommt dem Verein „Aktion Lichtblicke“ zugute, der in Not geratene Kinder, Jugendliche und Familien aus Nordrhein-Westfalen unterstützt; Foto: Wolfgang Giebken, Rhede


219 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bäderbetrieb · Marketing

schönen Namen „Schwimmbojen“ gegeben haben, bastelt und backt sie Jahr für Jahr in der Vorweihnachtszeit für einen guten Zweck. Dabei entstehen Weihnachtsgebäck und Hundeplätzchen, aber auch Weihnachtsdekorationen, Adventskränze und Windlichter. Außerdem werden im Bad und auch außerhalb Spenden gesammelt. Selbstverständlich arbeiten die Schwimmbojen ehrenamtlich. Lemkamp bekommt Zeiten zur Betreuung der Aktion freigestellt bzw. arbeitet mehr als die Hälf-

te der Zeit auch ehrenamtlich. Die Ma- Für die Bäder in Rhede stellt die Aktiterialien werden größtenteils gespen- on mittlerweile einen wichtigen Imagedet. faktor dar. Regelmäßige Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit durch BeiträIn den vergangenen Jahren sind die ge in der Presse und sogar im Hörfunk Erlöse immer weiter gestiegen, und im sind gewährleistet. Zudem fühlen sich Jahr 2014 konnten immerhin 2.443,05 € die Badegäste einbezogen, und es entan Aktion Lichtblicke e. V. überwiesen steht ein positives Wir-Gefühl. werden. Der Verein unterstützt in Not geratene Familien und Jugendliche in Aachen: Nordrhein-Westfalen. „Junggesellinnen-Abschied” Platz 3 sicherten sich die Carolus Thermen aus Aachen mit einem attraktiven Wellness-Package für Junggesellinnen-Abschiede. Nachdem in der Vergangenheit beobachtet wurde, dass sich gerade Frauengruppen in den Carolus Thermen besonders wohlfühlen, entstand die Idee zur gezielten Vermarktung der immer beliebter werdenden Junggesellinnen-Abschiede. Um sicher zu gehen, dass eine echte Nachfrage besteht, wurde auf einer Hochzeitsmesse eine Befragung mit 147 Frauen durchgeführt. Ergebnis: Über 90 % fanden einen Wellness-Tag als Junggesellinnen-Abschied sehr interessant. Also wurde ein spezielles Package mit den Bestandteilen aufgelegt: j Tagesaufenthalt inkl. Sauna, j Begrüßungscocktail, j Pflegeritual – exklusiv für die Gruppe, j Abendessen mit einem Glas Wein.

j Auch mit Inhouse-Flyern wurde die Aktion beworben: Quelle: Carolus Thermen, Bad Aachen

Um die Braut überraschen zu können, bekommt diese Bademantel, Saunatuch und Handtuch gestellt. Außerdem ist für sie der Eintritt frei, und sie wird mit einer Gratis-Entspannungsmassage verwöhnt. Bei einer Mindestgruppengröße von acht Teilnehmerinnen beträgt der Preis 59 € pro Person.


Marketing · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 04/2016 220

gegen nicht vorhandene Schwimmfertigkeiten.

j Ein Coupon-Heft sorgt dafür, dass die Braut die Übersicht behält. Die Gutscheine werden in den einzelnen Abteilungen abgegeben; Quelle: Carolus Thermen, Bad Aachen

Über Facebook wurde im Februar 2015 nach einer Testgruppe gesucht. Innerhalb kürzester Zeit gab es mehr als 20 „Bewerbungen“. Also wurde offensiv mit der Vermarktung begonnen. Inhouse-Flyer, ausgelegte Postkarten in Brautgeschäften und Hinweise auf Facebook seien exemplarisch genannt. Außerdem wurde ein Couponheft erstellt, das den Ablauf im Bad weiter erleichtert. Die Resonanz ist ausgezeichnet. Innerhalb weniger Monate wurden 43 Buchungen mit 315 Frauen getätigt. Die meisten Buchungen bringen Zusatzer-

Die Zielsetzung, dass Schüler, welche die Grundschule verlassen, schwimmen können sollten, wird bundesweit leider nicht durchgängig erreicht. So belegte auch eine Befragung an Mönchengladbacher Grundschulen, dass dort über 20 % der Grundschulabgänger Nichtschwimmer sind.

löse; viele Besucherinnen kommen allein oder in anderer Begleitung wieder. Auch die Presse griff das Thema dankbar auf und berichtete ausführlich. Für dieses Jahr ist die Fortsetzung fest eingeplant – allerdings zu einem etwas höheren Preis mit noch mehr Leistung.

Um dem gegenzusteuern, organisierten die Mönchengladbacher Bäder gemeinsam mit Stadt, Stadtsparkasse und den schwimmsporttreibenden Vereinen in den Sommerferien einen Intensivkurs für Grundschüler. Die Kurse umfassten zehn Stunden, verteilt auf fünf Tage.

Mönchengladbach: „Wir kümmern uns”

250 Plätze wurden mit einem symbolischen Kostenbeitrag von jeweils 10 € angeboten, 238 davon wurden belegt. Ein Bus-Shuttle wurde organisiert, neben Honorarkräften stellten die Schwimmvereine Übungsleiter, die Kosten wurden von der Stadtsparkasse übernommen. 157 der teilnehmenden Kinder haben das Seepferdchen-Diplom nach dem Kurs erhalten.

Mit einem anspruchsvollen Beitrag erreichten die Mönchengladbacher Bäder unter Führung von Rolf Heithausen Platz 4. Dabei steht hinter dem Titel „Wir kümmern uns“ eine Initiative

Für die Mönchengladbacher Bäder ergibt sich ein mehrfacher Nutzen: Sehr positive Berichterstattung in den Medien, Kontakte mit Schulen und Vereinen wurden vertieft, und die Identifikation von Mitarbeitern und Besuchern wurde erhöht.

j In einem Intensivkurs konnten viele Kinder das Seepferdchen-Diplom erwerben; Foto: Fabian Jansen, Stadtverwaltung Mönchengladbach

In diesem Jahr wird das Angebot für Nichtschwimmer in deutlich größerer Form erneut durchgeführt. j


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Energie · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 04/2016 222

Geothermie als innovative und nachhaltige Lösung für den Badebetrieb Nettebad in Osnabrück realisiert nachhaltige Energieeffzienz-Maßnahme

Jürgen August, technischer Leiter der Bäder, und Birgit Vogelsang, Beschwerde- und Qualitätsmanagement Bäder, beide Stadtwerke Osnabrück

Geothermie macht’s möglich: Seit Frühjahr 2013 kann das Nettebad in Osnabrück jährlich fast die Hälfte seines Wärmebedarfs durch die Nutzung natürlicher Erdwärme abdecken. Dabei beträgt die Heizleistung der Geothermie-Anlage ca. 600 kW. Der Wärmeertrag liegt bei ca. 2800 MWh/a. In Zeiten steigenden Kostendrucks bedeutet dies eine beachtliche Erleichterung für den Finanzplan und ermöglicht so auch die Investition in eine kundenorientierte Weiterentwicklung des Badstandorts. Im Jahr 2014 konnten auf diese Art und W ­ eise der Gasverbrauch für das Nettebad gegenüber den Vorjahren um 45 % reduziert werden.

Betrieb der Bäder, des Hafens und der Entwässerung zum Produkt-Portfolio. Im Zusammenhang mit der Wahrnehmung der ökologischen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und den zukünftigen Generationen und zur Schonung der Umwelt setzen die Stadtwerke Osnabrück modernste Techniken ein, fördern regenerative Energien und stärken das Umwelt- und Klimabewusstsein der Mitarbeiter. Im Sinne des Kyoto-Protokolls ist es das erklärte Ziel des Unternehmens, bis zum Jahr 2020 die CO2-Emission um 40 % und bis zum Jahr 2050 um 80 % gegenüber den Werten von 1990 zu senken. Zur Erreichung dieser Zielsetzung bündeln die Stadtwerke Osnabrück ihre Umweltaktivitäten in der Initiative KUK (Kompetenz Umwelt Klima), um so die Umweltkompetenzen aller Unternehmensbereiche nachzuhalten und zu intensivieren.

Darüber hinaus sparen die umweltschonenden Energieerzeugungs- und Energieeffizienzmaßnahmen am Nettebad mehr als 400 t CO2/a ein. So leistet das Nettebad einen wichtigen Beitrag zu den ehrgeizigen Klima- Umwelt- und klimaschonende zielen des Unternehmens Stadtwerke Technologien Osnabrück. Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung erhielt der Geologe Prof. Dr. DieInitiative Kompetenz Umwelt Klima ter Michalzik, Geschäftsführer der GeoAls Infrastrukturdienstleister versor- Dienste GmbH aus Garbsen, im Jahr gen die Stadtwerke Osnabrück die Stadt 2010 den Auftrag, eine MachbarkeitsOsnabrück und Teile des Umlandes mit studie für die Erdwärmenutzung in OsStrom, Gas, Wärme und Trinkwasser. nabrück zu erstellen. Ausgangspunkt Darüber hinaus gehören der ÖPNV, der der Überlegungen war zu diesem Zeit-

punkt, Geothermie als Quelle erneuerbarer Energie zu nutzen – und dies nicht nur unter dem Aspekt einer CO2Reduzierung, sondern der Landschaftsschonung. Gleichzeitig erlaubt der aktuelle Stand der Technologieentwicklung die Gewinnung von Erdwärme in unmittelbarer Nähe des Nutzungsortes. Transport oder Infrastruktur für Weiterleitung sind überflüssig und entfallen. Zur Gewinnung von Erdwärme werden unterschiedliche Verfahren angewandt. Der Bundesverband Geothermie geht davon aus, dass etwa 28 % des Wärmebedarfs in Deutschland durch oberflächennahe Geothermie gedeckt werden könnte. Hierzu werden Wärmetauscher in eine Tiefe bis zu ca. 400 m ins Erdreich eingebracht. Die Wärmeträgerflüssigkeit, die sich in diesem Wärmetauscher befindet, zirkuliert in einem geschlossenen Rohrsystem. Es nimmt die Erdwärme auf und transportiert die auf ca. 25 °C erwärmte Flüssigkeit bis zur Oberfläche, wo sie an eine Wärmepumpe abgegeben wird. Dort wird die Wärme auf das notwendige Temperaturniveau angehoben und in das Wärmenetz abgegeben. Die Nutzung der oberf lächennahen Geothermie, die mit Tiefen von bis zu 100 m unter der Erdoberfläche arbei-


223 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Bädertechnik · Energie

tet, findet in Deutschland vor allem nisch-wirtschaftlichen Bedingungen durch private Hauseigentümer statt. nur sehr begrenzt genutzt. Aufgrund der geologischen Untersuchung wurFür die Wärmeversorgung von größe- de in Osnabrück frühzeitig deutlich, ren Anlagen oder Stadtteilen bis hin dass ein petrothermales Verfahren aus zu ganzen Ortschaften ist es notwen- wirtschaftlichen Gründen auszuschliedig, petrothermale bzw. hydrotherma- ßen ist. le Systeme im Rahmen der tiefen Geothermie einzusetzen. Die petrother­ Das Verfahren der hydrothermalen male Geothermie nutzt die Wärme aus Geothermie dem tiefen Gestein für Heizwärme, für Bei den hydrothermalen Systemen werProzesswärme und für die Stromer­ den die wasserführenden Schichten im zeugung, indem sie in Tiefen bis zu Untergrund zur Energiegewinnung ge5000 m vordringt. Dabei wird dem Ge- nutzt, für die Bohrungen bis zu einer stein Wärme über einen künstlichen Tiefe von 3000 m notwendig sind. Für Wasserkreislauf entzogen (siehe Ab- die Erschließung kommt die Technik bildung 1). Das Anlegen dieser Syste- der hydrothermalen Dubletten zum me ist sehr aufwendig, da in größeren Einsatz. In Deutschland befinden sich Teufenbereichen stimulierte geother- hydrothermale Reservoire im Bereich mische Reservoire in geeigneten Ge- des Oberrheingrabens, des Molassebesteinskomplexen zu schaffen sind. Über ckens und des Norddeutschen Beckens. eine Injektionsbohrung wird kühles Wasser in das künstlich angelegte, un- Die geologisch günstige Lage des terirdische Reservoir eingebracht. Dort Nettebades heizt es sich in der heißen Gesteins- Das für die Stadtwerke Osnabrück erschicht auf eine Temperatur von mehr stellte Gutachten definierte als ausals 130 °C auf. Anschließend wird das sichtsreichste Möglichkeit einer wirterhitzte Wasser mittels einer Produk- schaftlichen Erschließung von Erdwärtionsbohrung wieder an die Erdober- me ganz klar: Für den Bereich des Stadtfläche gefördert und einer Kraftwerks­ gebiets von Osnabrück kam nur eine anlage zur Stromerzeugung bzw. einer „mitteltiefe“ Erschließung an der östWärmenutzung zugeführt. Derzeit wird lichen Piesberg-Randverwerfung in dieses Verfahren aufgrund der tech- Frage – und somit ein hydrothermales System. Da sich das Nettebad mit seinen großzügigen Außenanlagen innerhalb dieses geologischen Gebiets befindet, fiel schnell eine Unternehmens­ entscheidung, an diesem Standort eine Probebohrung durchführen zu lassen. Geplant war es, eine Erdwärmesonde mit einem Durchmesser von knapp 20 cm in eine Tiefe von 850 m ins Erdreich einzubringen. Ziel war es, die energieintensive, 6500 m2 umfas­sende Gebäudefläche des Freizeit- und Sportbads sowie die insgesamt 3400 m2 große Sauna-Anlage mit der umweltschonenden Erdwärme zu beheizen.

j Abbildung 1: Darstellung einer petrothermalen Tiefengeothermie; Quelle: www.umwelt. sachsen.de/umwelt/geologie/18993.htm (zuletzt aufgerufen am 21.03.2016)

Ursprünglich vorgesehen war bei der mitteltiefen Geothermie am Standort Nettebad der Einsatz einer tiefen Ko­ axialsonde – eines geschlossenen „Rohr

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Energie · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 04/2016 224

ca. 9 °C abgekühlte Wasser zur Injektionsbohrung geleitet und analog der natürlichen Fließrichtung wieder in die wasserführende Schicht eingeführt. Bei dieser Vorgehensweise wird das Wasser nicht dauerhaft entnommen, sondern ihm nur die Wärme entzogen und die entnommene Wassermenge von bis zu 50 m 3/h wieder zurückgeführt.

Anforderungen an einen effizienten Wärmepumpenbetrieb Der Wärmepumpenbetrieb unterstützt die Heizungsanlage des Schwimmbades für die Anlagenbauteile Badewassererwärmung und Lüftungsanlagenversorgung. j Abbildung 2: Hydrothermale Dublette am Nettebad; Quelle: Stadtwerke Osnabrück

in Rohr“-Systems, bei dem ein Stoffaustausch mit dem Grundwasser oder dem Gestein ausgeschlossen ist. Das Team um Professor Michalzik legt großen Wert auf die Feststellung, dass in der Osnabrücker Sonde in einem geschlossenen Kreislauf nur reines Wasser zirkuliert. Während im äußeren Rohr das Wasser an den tiefen Erdschichten vorbeifließt, erwärmt es sich. An der tief­ sten Stelle angekommen, wird das erwärmte Wasser durch das innere isolierte Rohr wieder nach oben gefördert und an die Wärmepumpe abgegeben. Im Gegensatz zu oberf lächennahen Erdwärmesonden können die Betreiber hierbei sogar auf die Beigabe von Frostschutzmitteln im Rohrsystem verzichten.

Spektakuläre Entwicklungen Bereits einige Wochen nach Beginn der Bohrungen stießen die Geologen bei etwa der Hälfte der geplanten Bohrtiefe auf eine bislang nicht bekannte Sole-Thermalwasserschicht (siehe AB 06/13 S. 346). Bei der bereits vergleichsweise geringen Tiefe von 360 m beträgt die Temperatur des dort gefundenen Wasserreservoirs bereits kon­ stant 20 °C. Damit ergaben sich bislang ungeahnte Möglichkeiten: Auf der

einen Seite konnte der Wärmeertrag im Vergleich zu den ursprünglichen Berechnungen versechsfacht werden. Auf der anderen Seite wurden seitens der Geschäftsführung Überlegungen angestellt, inwieweit die Thermalsole im Badbetrieb genutzt werden könne. Während sich bald herausstellte, dass das Thermalwasser aufgrund der hohen Eisen- und Manganbelastung für die Aufbereitung des Badewassers nicht geeignet ist, hatte man aber im Hinblick auf die Erdwärmenutzung das große Los gezogen.

Neues Konzept für Wärmenutzung Der Thermalwasserfund hatte zur Folge, dass das bisherige energetische Konzept abgewandelt werden musste. Ursprünglich war geplant, die Erdwärme durch eine tiefe Koaxialsonde zu entnehmen. Wie in Abbildung 2 ersichtlich, wurde stattdessen in 200 m Abstand zum ursprünglichen Bohrloch ein zweites Bohrloch gesetzt. Über das eine Bohrloch wird nun das Wasser mit einer Temperatur von ca. 19 °C an die Erdoberfläche gefördert und über eine Wärmepumpe die Wärme entnommen. Über eine unterirdische Rohrleitung wird das dann auf

Um hier eine effiziente Verfahrensweise des Wärmepumpenbetriebs zu gewährleisten, sind folgende Dinge erforderlich: j möglichst geringe Vorlauftemperaturen, um die Wärmetauscher zu nutzen, j geringe Temperaturspreizung zwischen Wärmequelle und Heizsystem, j eine jahreszeitlich konstante Wärmequellentemperatur, was bei einer Entnahmetiefe von 360 m gegeben ist, und j eine möglichst konstante Wärmeabnahme – ohne Taktverhalten – für die Abnahmestellen Badewasser und Lüftungsanlage.

Ergriffene Maßnahmen für die Nutzung von Geothermie für das Nettebad Im Fall des Nettebades wurde das Heizungsnetz in einen Hochtemperaturkreis 75 °C (für die Warmwasserbereitung und für die Abdeckung der Spitzenlast) und einen Niedertemperaturkreis 55 °C (Vorlauftemperatur) / 35 °C (Rücklauftemperatur) (für die Versorgung der Badewassererwärmung und der Raumlufttemperatur-Anlagen) aufgeteilt. Der Niedertemperaturkreis musste hierzu mit neuen Wärmetauschern ausgestattet werden, um den neuen hydraulischen Anforderungen gerecht zu


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j Abbildung 3: Schema zur hydraulischen Einbindung der Wärmepumpe; Quelle: Stadtwerke Osnabrück

werden. Der Einbau von elektronisch geregelten Heizungspumpen unterstützt das neue hydraulische Konzept. Wichtig ist hierbei die Optimierung der Heizkreisregelung durch eine Rücklauftemperaturbegrenzung. Ein weiterer Baustein der Heizkreisregelung ist der Einbau eines Wärmemanagementsystems. Dieses sorgt für eine möglichst gleiche Wärmeentnahme und verhindert Taktungen im System.

Hydraulische Einbindung der Wärmepumpe Ein besonderes Kennzeichen der am Nettebad eingesetzten Anlage sind die drei hydraulischen Kreisläufe (siehe Abbildung 3): 1. Solekreislauf aus Förder- und Verpressbrunnen 2. Wärmepumpenkreislauf 3. Heizungsnetz

Erforderlich ist die Montage eines Puf- Kommunalver waltungen, anderen ferspeichers, der gleichzeitig als hy- Stadtwerken und Bäderbetriebsgeselldraulische Weiche arbeitet. schaften aus ganz Deutschland; Gäste, die sich über effiziente Techniken, Fazit Qualitätssicherung und ProzessoptiDie neue Geothermie-Anlage ist der mierung im Bäderbereich informieren bislang bedeutendste Baustein im Ener- möchten, sind jederzeit willkommen. gieerzeugungs-Portfolio des Nettebades. Wolfgang Hermle, Leiter der Os- Mit umgesetzten Maßnahmen wie der nabrücker Bäder, freut sich darüber, besonders energiesparenden Badewasdass die Stadtwerke eine hohe Bereit- seraufbereitungsanlage oder der hochschaft gezeigt haben, sowohl im Hin- effizienten Wärmerückgewinnungsblick auf Energieeffizienz als auch Be- technik hat das Nettebad Modellchasucherattraktivität Pilotprojekte auf- rakter. Die Stadtwerke Osnabrück hazusetzen und damit eine Vorreiterrol- ben bereits frühzeitig erkannt, wie le einzunehmen. sinnvoll es ist, Energie- und BäderKnow-how unter ihrem Dach zu bünDie Anforderungen an die technischen deln. Sie sind sich sicher, dass der beAnlagen eines Bäderbetriebs werden reits eingeschlagene Weg auch zukünfimmer anspruchsvoller. Genau aus die- tig weiterverfolgt werden kann. Zi j sem Grund erhält das Nettebad immer häufiger Besuch von Fachleuten aus


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 04/2016 226

Neue Schwimmbadnormen sind auf dem Weg D i e D e u t s c h e G e s e l l s c h a f t f ü r d a s B a d e w e s e n e .  V . r e d e t m i t

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen

Im Herbst des letzten Jahres und im laufenden Frühjahr tagten verschiedene internationale, europäische und deutsche Normungsgremien mit einem vollen Arbeitsprogramm. Ins­ gesamt 19 Normen hat der DIN NA 112-05-01 AA „Schwimmbadanlagen und -geräte“, der „Spiegelausschuss“ für alle europäischen und internationalen Normengremien, die sich mit Schwimmbädern befassen, in seinem Arbeitsprogramm. Dazu gehören d ie beiden Nor mentei le der DIN EN 15 288 „Schwimmbäder“

und die Normenreihe DIN EN 13 451 „Schwimmbadgeräte“ ebenso wie auch neue Projekte zu Wasserspielplätzen und Kletterwänden in Schwimmbädern. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, ist in diesen Gremien durch Ralf Merzig, Düsseldorf, und Michael Weilandt, Essen, vertreten, um vor allem die Interessen der deutschen Badbetreiber zu wahren.

j Die CEN/TC 136/WG 3 „Water slides and water play equipment“ war zu Gast beim AFNOR, dem französischen Normungsinstitut; Fotos: Michael Weilandt, Essen

DIN EN 15 288 „Schwimmbäder” vor grundsätzlicher Überarbeitung Mit dem Erscheinen der beiden Teile der DIN EN 15 288 im Jahr 2005 gab es die erste Norm, die sich mit dem Schwimmbad insgesamt befasste, mit dem Bau und mit dem Betrieb. Für Deutschland war dies nicht von allzu großer Bedeutung, weil es hier z. B. mit den KOK-Richtlinien für den Bäderbau und den verschiedenen Richtlinien der DGfdB zur Verkehrssicherungspflicht in Bädern ein umfangreiches Regelwerk für Schwimmbäder gibt. Dazu waren beide Normenteile der „Erste Aufschlag“ in der europäischen Normungsarbeit und wiesen einige Lücken auf, die tatsächlich erst in kommenden Überarbeitungen geschlossen werden sollten. Insofern hielt sich die Akzeptanz der DIN EN 15 288 in Grenzen und wuchs erst mit der Neuausgabe im Jahr 2008, in deren Folge der Teil 1 der Norm immer öfter als Referenz im Bäderbau hinzugezogen wurde. Der Teil 2, der sich mit dem Betrieb des Bades ausein­ andersetzt, ist hier allerdings bis heute nicht so bedeutend, da die deutschen Anforderungen zur Aufsicht in Bädern strenger sind und grundsätzlich angeraten werden muss, diese Vorgaben eher zu beachten als die europäische


Norm. Hinzu kommt, dass die Risikobeurteilung in diesem Normteil eine so große Rolle spielte, dass Heerscharen von Beratern aus den grundsätzlichen Empfehlungen, die in der Norm festgelegt waren, unabdingbare Anforderungen konstruierten. Zurzeit wird vorrangig am 2. Teil der Norm gearbeitet; hier sind die größten Veränderungen und – das lässt sich heute schon sagen – Verbesserungen zu erwarten. Die Norm wird einen völlig neuen Auf bau erhalten; hier wird ein Einfluss aus Großbritannien deutlich. Es wird eine Auflistung von Risiken geben, die in einem Schwimmbad auftreten können, ein Ansatz, der im Englischen als „hazard based“ bezeichnet wird. Dazu gibt es eine Auflistung von Maßnahmen, die diese Risiken vermindern können. Ergänzt werden diese Listen durch verschiedene Beschreibungen, wie der Badebetrieb sicher gestaltet werden kann. Durch diesen neuen Ansatz wird das möglich, was Berater unter der Bezeichnung Risikobeurteilung bisher schon gemacht haben, nämlich eine Checkliste zu erstellen, anhand derer die ­s icherheitsrelevanten Faktoren des Schwimmbadbetriebes geprüft und dokumentiert werden können – und das ganz ohne Berater. Die Risikobeurteilung selbst wird nun deutlich „tiefer gehängt“. Während in der aktuell noch gültigen Norm für fast alle Fragestellungen des Badebetriebes eine Risikobeurteilung vorgeschlagen wird, soll sie künftig nur noch ein Hilfsmittel sein, um ganz spezielle Probleme zu bearbeiten. Insbesondere wird es künftig nicht mehr möglich sein, eine Risikobeurteilung für das gesamte Bad anzubieten, was niemals Sinn und Zweck dieses In­struments war. Die Risikobeurteilung wird deshalb beispielhaft in einem Anhang beschrieben. Hierbei wird auf die ISO 12 100 verwiesen, in der sämtliche Schritte einer Risikobeurteilung genau beschrieben sind.

Diese Klarstellung ist besonders wichtig, weil in den Diskussionen der vergangenen Jahre immer wieder deutlich wurde, dass ganz unterschiedliche Auffassungen zum Auf bau einer Risikobeurteilung existierten, die nicht alle mit den normativen Vorgaben der ISO 12 100 übereinstimmten. Mithilfe eindeutiger Definitionen und einem Schaubild soll dieses Prinzip nun klar beschrieben und im Normtext selbst nur noch für einzelne betriebliche Situationen empfohlen werden. Damit wird nun auch deutlich gemacht, dass die Risikobeurteilung kein Bestandteil des Badebetriebes, sondern für besondere Fragestellungen geeignet ist, insbesondere dort, wo normative Vorgaben keine Antworten auf betriebliche Herausforderungen bieten. Ein wesentlicher Streitpunkt bei der Erarbeitung der ersten Fassung der DIN EN 15 288-2 war die Frage der Notwendigkeit der Wasseraufsicht in Schwimmbädern. In der Norm werden insgesamt drei verschiedene Badtypen definiert, von denen die Typen 1 und 2 für die öffentlichen Bäder die größte Bedeutung besitzen.

Schwimmbad Typ 1 Schwimmbad, bei dem die mit Wasser verbundenen Aktivitäten das Hauptangebot sind (z. B. kommunales Schwimmbad, Freizeitbad und Aqua-Park) und dessen Nutzung „öffentlich“ ist Schwimmbad Typ 2 Schwimmbad, das ein Zusatzangebot zum hauptsächlichen Angebot ist (z. B. Hotel-, Camping- und Clubschwimmbad sowie therapeutisches Schwimmbad) und dessen Nutzung „öffentlich“ ist In der Frage, ob eine Wasseraufsicht erforderlich ist, wird ein wesentlicher Unterschied zur deutschen Richtlinie DGfdB R 94.05 deutlich. Dort wird eine Wasseraufsicht grundsätzlich gefordert, aber für bestimmte Beckentypen (z. B. Saunabecken) wird das Vorhalten einer Wasseraufsicht ausdrücklich nicht gefordert. In der DIN EN 15 288 wurde allerdings die Notwendigkeit einer Wasseraufsicht für alle Badtypen in Frage gestellt, womit es theoretisch möglich gewesen wäre, auch für Schwimmbäder des Typs 1 die Notwendigkeit der Wasseraufsicht zu verneinen. Diese Formulierung war in allen Überarbeitungen der Norm umstritten; hier haben sich die Lobbyver-

j Normungsarbeit macht Spaß: (von links) Geir Martin Jensen (Norwegen), Alfonso Ribarrocha (Spanien) und Christofer Born (Deutschland)

Verbände

227 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 04/2016 228

treter der Hotel- und Campingplatz-Branche jedes Mal durchgesetzt. So lautete der erste Satz zur Wasseraufsicht in der DIN EN 15 288 Teil 2:

beschrieben, die herangezogen werden Leitern, Treppenleitern und Griffmüssen, wenn die Wasseraufsicht nicht bögen“ bereitgestellt werden soll. Dies ist ein j DIN EN 13 451-3 „Schwimmbadgeerheblicher Fortschritt gegenüber den räte – Teil 3: Zusätzliche besondealten Fassungen, die diese Frage imre sicherheitstechnische Anforde„Die Risikoanalyse und -bewertung muss: mer offenließen; die Norm wird so tatrungen und Prüfverfahren für a) für alle Typen zeigen, ob eine Was- sächliche Entscheidungsgrundlagen Ein- und Ausläufe sowie Wasser-­ seraufsicht erforderlich ist, und wenn anbieten. Luftattraktionen“ ja, in welchem Umfang und welcher perj DIN EN 13 451-4 „Schwimmbadgesonellen Ausstattung ...“ Die WG 8 tagte am 16. und 17. Januar räte – Teil 4: Zusätzliche besondein Berlin, nahm diese Vorschläge an re sicherheitstechnische AnfordeAuch bei der augenblicklichen Über- und konnte die Vorarbeiten zu einem rungen und Prüfverfahren für arbeitung war dieser Punkt strittig, neuen Normentwurf EN 15 288, Teil 2, Startblöcke“ weswegen von der CEN/TC 136/WG 8 abschließen. Der Teil 1 der DIN EN j DIN EN 13 451-5 „Schwimmbadge„Swimming Pool“ eine Arbeitsgruppe 15 288 wird von der WG 8 im Herbst räte – Teil 5: Zusätzliche besondeeingesetzt wurde, in der die wesentli- dieses Jahres im Rahmen einer dreitäre sicherheitstechnische Anfordechen Interessen vertreten waren. Die- gigen Sitzung in Paris hoffentlich abrungen und Prüfverfahren für se Gruppe hatte die Aufgabe, einen geschlossen werden können. Schwimmbahnleinen und TrennTextvorschlag vorzubereiten, der in seilanlagen“ der WG 8 dann konsensfähig sein soll- Die Normenreihe DIN EN 13 451 ist ein j DIN EN 13 451-6 „Schwimmbadgete. Sprecher dieser Gruppe war Micha- Dauerbrenner in der WG 8, da von den räte – Teil 6: Zusätzliche besondeel Weilandt (DGfdB), der auch die Sit- neun Teilen dieser Normenreihe immer re sicherheitstechnische Anfordezung der Gruppe am 17. Dezember 2015 eine Norm zu überarbeiten ist. Die im rungen und Prüfverfahren für Anin Brüssel leitete. Auf der Grundlage Augenblick veröffentlichten Normen schlagplatten“ eines Textvorschlages von Ralph Riley dieser Reihe sind: j DIN EN 13 451-7 „Schwimmbadge(Großbritannien) wurde ein Papier er- j DIN EN 13 451-1 „Schwimmbadgeräte – Teil 7: Zusätzliche besondearbeitet, das Kriterien, welche die Riräte – Teil 1: Allgemeine sicherre sicherheitstechnische Anfordesiken erhöhen, beschreibt und auch heitstechnische Anforderungen rungen und Prüfverfahren für WasMaßnahmen auflistet, mit denen dieund Prüfverfahren“ serballtore“ se Risiken vermindert werden können. j DIN EN 13 451-2 „Schwimmbadge- j DIN EN 13 451-10 „SchwimmbadEbenfalls werden Faktoren beschrieräte – Teil 2: Zusätzliche besondegeräte – Teil 10: Zusätzliche beben, die Risiken vermindern können. re sicherheitstechnische Anfordesondere sicherheitstechnische AnErstmals werden aber auch Faktoren rungen und Prüfverfahren für forderungen und Prüfverfahren für Sprungplattformen, Sprungbretter und zugehörige Geräte“ j DIN EN 13 451-11 „Schwimmbadgeräte – Teil 11: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für höhenverstellbare Zwischenböden und bewegliche Beckenabtrennungen“ Eine Aufstellung aller zurzeit veröffentlichten Schwimmbadnormen und ihre aktuellen Bearbeitungsstände sind in Tabelle 1 aufgelistet.

Neue Normprojekte zu Kletterwänden und Wasserspielplätzen j Der Vorsitzende der WG 3, Rainer Braun (Deutschland), erläutert die Sicherheitsmaße bei Stufenleitern für Wasserrutschen.

Die CEN/TC 136/WG 3 „Water slides and water play equipment“ konnte die


229 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen

Normtitel

Aktuelle Aktueller Bearbeitungsstand Norm vom 01.10.2014

DIN 7939 „Schwimmsportgeräte – Trennseilanlagen in Schwimmbädern – Anforderungen und Prüfung“ DIN 79 001 „Kletterwände für den Einsatz im Wasserbereich von 01.09.2014 Die Norm wurde überprüft und eine Neuausgabe öffentlich genutzten Schwimmbadanlagen – Sicherheitstechnische beschlossen. und betriebliche Anforderungen an den Einsatzort“ DIN 79 002 „Erkennungs- und Alarmierungssysteme für Unterwas- 01.02.2015 sernotfälle in Schwimmbädern – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren“ DIN EN 1069-1 „Wasserrutschen – Teil 1: Sicherheitstechnische An- 01.12.2010 Die Norm wurde überprüft und eine Neuausgabe forderungen und Prüfverfahren“ beschlossen. Am 01.09.2015 wurde der Entwurf europaweit veröffentlicht; die Umfrage ist beendet. DIN EN 1069-2 „Wasserrutschen – Teil 2: Hinweise“ 01.12.2010 Die Norm wurde überprüft und eine Neuausgabe beschlossen. Am 01.09.2015 wurde der Entwurf europaweit veröffentlicht; die Umfrage ist beendet. DIN EN 13 451-1 „Schwimmbadgeräte – Teil 1: Allgemeine sicher01.11.2011 Ein Änderungsentwurf zu dieser Norm wurde am heitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren“ 01.08.2015 europaweit veröffentlicht; die Umfrage ist beendet. Die Norm wird modifiziert. DIN EN 13 451-2 „Schwimmbadgeräte – Teil 2: Zusätzliche beson- 01.07.2001 Die Norm wurde überprüft und eine Neuausgabe dere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für beschlossen. Leitern, Treppenleitern und Griffbögen“ Die Überarbeitung ist abgeschlossen. Am 01.09.2015 wurde der Entwurf europaweit veröffentlicht; die Umfrage ist beendet. DIN EN 13 451-3 „Schwimmbadgeräte – Teil 3: Zusätzliche beson- 01.11.2013 Am 01.09.2015 wurde der Entwurf für eine Ergänzung europaweit veröffentlicht; die Umfrage ist dere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für beendet. Ein- und Ausläufe sowie Wasser-Luftattraktionen“ DIN EN 13 451-4 „Schwimmbadgeräte – Teil 4: Zusätzliche beson- 01.12.2014 dere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für Startblöcke“ DIN EN 13 451-5 „Schwimmbadgeräte – Teil 5: Zusätzliche beson- 01.10.2014 dere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für Schwimmbahnleinen und Trennseilanlagen“ DIN EN 13 451-6 „Schwimmbadgeräte – Teil 6: Zusätzliche beson- 01.07.2001 dere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für Anschlagplatten“ DIN EN 13 451-7 „Schwimmbadgeräte – Teil 7: Zusätzliche beson- 01.07.2001 dere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für Wasserballtore“ 01.05.2014 Die Norm wurde überprüft, und eine Neuausgabe DIN EN 13 451-10 „Schwimmbadgeräte – Teil 10: Zusätzliche besondere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren wird erarbeitet. für Sprungplattformen, Sprungbretter und zugehörige Geräte“ DIN EN 13 451-11 „Schwimmbadgeräte – Teil 11: Zusätzliche beson- 01.05.2014 dere sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für höhenverstellbare Zwischenböden und bewegliche Beckenabtrennungen“ 01.12.2010 Die Norm wurde überprüft, und eine Neuausgabe DIN EN 15 288-1 „Schwimmbäder – Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen an Planung und Bau“ wird erarbeitet. DIN EN 15 288-2 „Schwimmbäder – Teil 2: Sicherheitstechnische 01.05.2009 Die Norm wurde überprüft, und eine Neuausgabe Anforderungen an den Betrieb“ wird erarbeitet. DIN EN ISO 20 380 „Öffentliche Schwimmbäder – ComputererkenDie Norm wird auf ISO-Ebene erarbeitet und ist nungssysteme für das Entdecken von Ertrinkungsunfällen in zum Ersatz der DIN 79 002 vorgesehen. Eine Normvorlage wurde erstellt; die Umfrage auf Schwimmbädern – Sicherheitstechnische Anforderungen und PrüfISO-Ebene ist beendet. verfahren“ EN Arbeitsprojekt 00136331 „Wasserspielgeräte – Struktur oder in Erste Textvorschläge werden erarbeitet; das ArGeräten eingebaut, verwendet, wo Wasser ein Teil der Funktion ist“ beitsprojekt soll beim CEN als Normprojekt vorgeschlagen werden. EN Arbeitsprojekt 00136350 „Kletterwände für den Einsatz im WasErste Textvorschläge werden erarbeitet; das Arserbereich von öffentlich genutzten Schwimmbadanlagen – Sicherbeitsprojekt soll beim CEN als Normprojekt vorgeheitstechnische und betriebliche Anforderungen an den Einsatzort“ schlagen werden. Die Norm ist zum Ersatz der DIN 79 001 vorgesehen. j Tabelle 1: Die Schwimmbadnormen und ihre Bearbeitungsstände


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 04/2016 230

Arbeiten für die beiden Normteile der EN 1069 „Wasserrutschen“ während der Sitzung am 24. und 25. Februar in Berlin nicht abschließen. Es standen zwar nur die Kommentare zu den Entwürfen der EN 1069 zur Debatte, aber einige Einsprecher hatten den Charakter eines Einspruchsverfahrens völlig falsch eingeschätzt. Es wurden so grundsätzliche Fragen aufgeworfen, die erst in langwierigen Diskussionen abgewiesen werden konnten und die eher in die Erarbeitungsphase der Normen gehört hätten. Die WG 3 wird sich deshalb bereits im Juni wieder treffen, damit beide Normteile veröffentlicht werden können. Die WG 3 wird sich dann schwerpunktmäßig mit den Texten zum Arbeitsprojekt 00136350 „Kletter wände für den Einsatz im Wasserbereich von öffentlich genutzten Schwimmbadanlagen – Sicherheits­ technische und betriebliche Anforderungen an den Einsatzort“ befassen.

j Zwei wortgewaltige Vertreter ihrer Länder: (von links) Ralph Riley (Großbritannien) und Mille Örnmark (Schweden)

geringere Sicherheitsmaße vertretbar. Die Arbeit an dieser Norm hat gerade begonnen; es gibt noch einige grundsätzliche Diskussionen, insbesondere um die Frage der Wassertiefen und SiKletterwände werden immer häufiger cherheitsmaße. in Schwimmbädern als zusätzliche Attraktion eingebaut. Seit längerer Zeit Wasserspielplätze sind eine weitere Atwird hier eine Norm mit Sicherheits- traktion, die in Schwimmbädern zur anforderungen vermisst, insbesonde- Anwendung kommt und zu der es bisre zur Frage der Wassertiefen und Si- her noch keine normativen Vorgaben cherheitsabstände im Bereich von Was- gibt. Diese Lücke soll das neue Arser-Kletterwänden. Die DIN 79 001 aus beitsprojekt 00136331 „Wasserspielgedem Jahr 2014 konnte diese Lücke für räte – Struktur oder in Geräten eingeden deutschen Bereich schließen; es baut, verwendet, wo Wasser ein Teil fehlt hier jedoch ein europäisches Pen- der Funktion ist“ schließen, in dem vor dant. allem Fragen der Rutschhemmung, der Fallhöhen und auch der WasserqualiAn diesen Wänden wird nicht nur ge- tät eine Rolle spielen werden. Hier gibt klettert, sondern man kann auch hin- es eine Anlehnung an die Normenreiunterfallen. Dies ist ähnlich den Sprung­ he DIN EN 1176 „Spielplatzgeräte und anlagen zu betrachten, wobei es aller- Spielplatzböden“; aber nicht alle Vordings Unterschiede gibt. Hier geht es gaben dieser Norm zu den Spielplätzen vor allem darum zu verhindern, dass auf dem Trockenen können übernomPersonen auf andere an der Wand oder men werden, denn die Situation mit im Wasser befindliche Schwimmer oder Wasser auf Oberflächen, auf denen geKletterer fallen. Während von einer laufen, geklettert und gerannt wird, Sprunganlage kontrolliert abgesprun- sind nicht vergleichbar. Auch dieses gen wird, handelt es sich bei einer Klet- Projekt steht am Anfang seiner Überterwand um einen relativ unkontrol- arbeitung und wird sicherlich erst im lierten Fall; allerdings kann ein Klet- nächsten Jahr als Entwurfsfassung ferterer nicht so weit fallen, wie ein Sprin- tiggestellt sein. ger springt. Deshalb erscheinen hier

Die Normung zu Ertrinkenden-Erkennungssystemen Der Normenausschuss „Schwimmbäder und Schwimmbadgeräte“ hatte im Jahr 2014 eine deutsche Norm zu den Systemen fertiggestellt, die mithilfe von Kameras und Computersystemen erkennen können, ob ein Mensch auf dem Boden eines Beckens liegt und ein Ertrinkungsfall vorliegt. Die Diskussionen zu dieser Norm waren sehr aufwendig; insbesondere galt es hier, sehr spezifische Firmeninteressen einzuordnen und z. T. auch abzuwehren. Mit der DIN 79 002 „Erkennungs- und Alarmierungssysteme für Unterwassernotfälle in Schwimmbädern – Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren“ konnte dann eine Norm vorgelegt werden, welche die Anforderung an solche Systeme nicht optimal, aber in einer annehmbaren Art und Weise darstellt. Im vergangenen Jahr gab es einen überraschenden Anlauf aus Frankreich, zu diesem Thema eine ISO-Norm, also eine internationale Norm, zu erarbeiten (siehe auch AB 06/15 S. 359 ff.). Die erste Sitzung der unter französischer Leitung stehenden Arbeitsgruppe der ISO/TC 83/WG 4 „Public swimming pools – Computer vision items“ fand


231 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen

miniert wurde diese Sitzung jedoch in erster Linie von französischen Vertretern. Der erste Textentwurf blendete die betrieblichen Bedingungen, auf die ein solches System im Bad zwangsläufig trifft, völlig aus. Für das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) hatte Michael Weilandt deshalb insgesamt 32 Kommentare eingereicht, die sich in erster Linie darauf bezogen, dass die im Text vorgeschlagenen Prüfungen sämtlich keine Prüfungen unter realistischen Bedingungen, sondern eher Laborprüfungen sind. Die Diskussion in Paris verlief außerordentlich gegensätzlich und auch scharf, und auch bei der nachfolgenj Vorsitzender Rainer Braun (Deutschland) bespricht sich mit Annekatrin Mayer vom DIN, die das Sekretariat der WG 3 führte. den Sitzung in Loughborough (Großbritannien) war zunächst keine Einivom 4. bis 6. März 2015 in Paris statt. chen Erkennungssysteme waren dort gung in Sicht. Am 2. Sitzungstag präAlle zurzeit auf dem Markt befindli- durch ihre Produzenten vertreten, do- sentierte Michael Weilandt dann einen


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 04/2016 232

Textvorschlag, der in einem Hintergrundgespräch unter Beteiligung der norwegischen Vertreterin Alice Boyd auch die Unterstützung des Vertreters der britischen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (Royal Livesaving), Alex Blackwell, fand. Nach kurzer Diskussion akzeptierte die Arbeitsgruppe den Textvorschlag, der deutlich macht, dass die in der Norm vorgestellten Prüfverfahren eben nicht einen Test unter Praxisbedingungen darstellen. Es wird künftig den Ländern überlassen bleiben, eigene Testverfahren für die Überprüfung solcher Systeme unter realistischen Bedingungen zu entwickeln. Ergänzt durch einen britischen Vorschlag wird die Norm nun folgenden Text enthalten: „Die in dieser Norm beschriebenen Prüfungen sollen 1. die grundlegenden Funktionen des Systems nachweisen und 2. sicherstellen, dass der in der Technischen Studie ausgewiesene Aufsichtbereich abgedeckt ist. Eine optionale zusätzliche Prüfung unter realen betrieblichen Bedingungen wird empfohlen, die z. B. auf der Basis der Prinzipien dieser Norm bzw. einer Risikobeurteilung im Schwimmbad oder unter Berücksichtigung nationaler/lokaler Regelungen durchgeführt werden kann.“ Auf dieser Grundlage zog Michael Weilandt sämtliche Kommentare zurück, was die Diskussion nicht nur außerordentlich verkürzte, sondern auch das

ausdrückliche Wohlwollen des Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, Dominique Degas (Frankreich), fand, der sich bei allen Auseinandersetzungen um eine sachliche und auch harmonische Diskussionsführung bemüht hatte. Der Normvorschlag wurde im vergangenen Herbst in die weltweite Umfrage geschickt; es gingen insgesamt 76 Kommentare aus verschiedenen Ländern ein, die aber in erster Linie redaktioneller Art waren. Die ursprünglich Anfang April in Hongkong geplante Sitzung konnte deshalb entfallen; die noch offenen Fragen sollen im Rahmen einer Web-Konferenz geklärt werden. Da diese ISO-Norm gleichzeitig als EN- und ISO-Norm konzipiert war, wird sie auch als europäische Norm verabschiedet werden. Dies bedeutet, dass bei Vorhandensein einer europäischen Norm entsprechende nationale Normen zurückgezogen werden müssen. Damit würde dann die DIN-Norm 79 002 ihre Gültigkeit verlieren und durch die europäische Norm ersetzt werden. Da die deutsche Norm Anforderungen unter realistischen Betriebsbedingungen enthält, wird zu klären sein, ob diese Norm als Restnorm erhalten bleibt, oder aber, ob die DGfdB zu diesem Thema eine eigene Richtlinie erarbeiten wird. Vonseiten des DGfdB-Arbeitskreises (AK) Organisation im Ausschuss Bäderbetrieb wird letztere Variante bevorzugt, denn hier gibt es schon einige Erfahrungen in der Bewertung der verschiedenen, auf dem Markt befindlichen Erkennungssysteme.

Eine Arbeitsgruppe des AK Organisation war im vergangenen Jahr in verschiedenen Bädern in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz unterwegs und hatte in einem zunächst einmal sehr einfach gehaltenen Test in 60 bis 100 Versuchen je Bad erste Erfahrungen mit der Funktion und Arbeitsweise dieser Systeme gesammelt. Anfang Juni wird eine Delegation dieser Gruppe nach Oslo in Norwegen fahren, um hier einen Test des Systems eines norwegischen Herstellers vorzunehmen, der neu auf dem Markt ist. Die Ergebnisse der Tests sind nicht repräsentativ, also kein Warentest im klassischen Sinne, aber sie haben den Experten des AK Organisation einerseits wichtige Einblicke in die Funktion dieser Systeme ermöglicht, aber andererseits auch Stärken und Schwächen einzelner Systeme erkennen lassen. Die Ergebnisse dieser Testreihen werden im Frühjahr in Greifswald vom AK Organisation diskutiert und dann an gegebener Stelle veröffentlicht werden. Grundsätzlich gilt, dass die Ergebnisse der deutschen, europäischen und internationalen Normungsarbeit von allen Arbeitskreisen und Ausschüssen der DGfdB aufgegriffen und bearbeitet werden. Dabei geht es darum, die Experten, welche die DGfdB in den verschiedenen Gremien vertreten, mit Informationen zu versorgen, aber auch darum, die eigenen Regelwerke, da wo es sinnvoll oder notwendig ist, immer auf dem aktuellen Stand der Normung zu halten. j

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Niederlande · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 04/2016 234

Das Schwimm-ABC in den Niederlanden Einführung eines Lizenzierungssystems für Anbieter von Schwimmkursen

Rainer Müller-Grosse, Wickede an der Ruhr

Entwicklung des Schulschwimmens Bis in die 1980er Jahre hinein sah es der niederländische Staat als seine Aufgabe an, Kindern grundlegende Schwimmfertigkeiten beizubringen. Dies äußerte sich in der Bereitstellung der Mittel für einen lückenlosen schulischen Schwimmunterricht in der Grundschule.1) Mit der Einführung eines neuen Grundschulgesetzes im Jahr 1985 verlor der Schwimm­ unterricht seine bisherige Stellung im Fächerkanon und seine gesicherte finanzielle Grundlage. Damit zog sich der Staat aus der Verantwortung für die Vermittlung von Grundkenntnissen im Schwimmen zurück und überließ es fortan entweder dem guten Willen einzelner Kommunen oder Schulträger, nach Maßgabe ihrer eigenen finanziellen und personellen Möglichkeiten das Schwimmen lernen zu unterstützen, oder der Bereitschaft der Eltern, eine privat finanzierte Lösung für ihre Kinder zu finden. Nach dem Ende des verpf lichtenden Schwimmunterrichtes gehen die Gemeinden unterschiedliche Wege zur Förderung der Schwimmfähigkeit ihrer jungen Einwohner. Sie schaffen Lern- und Übungsmöglichkeiten etwa

im Rahmen von Stadtteilprojekten, in der Kinder- und Jugendarbeit oder in der Rolle des Schulträgers. Ein Beweggrund mancher Gemeinde, ihre knappen Mittel nicht in das Schulschwimmen zu investieren, ist die Tatsache, dass ein Teil der Kinder bereits außerschulisch das Schwimmen gelernt hat. Es besteht die Befürchtung, Mittel zu „verschwenden”, wenn sie nicht zielgerichtet nur denjenigen zugutekommen, die noch nicht schwimmen können. Dem wird entgegengehalten, man könne den Schwimmunterricht auch als Teil des Sportunterrichtes verstehen, an dem man selbstverständlich auch sportliche Schüler teilnehmen lässt – Schwimmunterricht also als „nasse Turnstunde”. Auf jeden Fall böte ein schulischer Schwimmunterricht die Gewähr, auch die verbliebenen Nichtschwimmer zu erreichen und so das Ziel zu verwirklichen, dass kein Kind die Grundschule ohne ein Schwimmabzeichen verlässt. Haben sich nämlich ein Schulträger und eine Schule einmal darauf geeinigt, das Schwimmen in den Lehrplan aufzunehmen, dann verpflichtet das Schulrecht auch alle Schüler dieser Schule zur Teilnahme am Schwimmunterricht.

Allerdings ist die Zahl der Schulen, die (verpflichtenden) Schwimmunterricht erteilen, weiterhin rückläufig. Im Jahr 2012 stand nur noch in 43 % der niederländischen Gemeinden das Schulschwimmen auf dem Lehrplan. Auch die Rettungsbrigade Nederland (eine landesweit tätige Organisation zur Verhütung von Ertrinkungsunfällen) konstatiert die Abnahme der Schwimmfähigkeit unter Kindern. Um zu verhindern, dass Kinder die Grundschule verlassen, ohne ein Schwimmabzeichen zu besitzen, schaffen Gemeinden, die kein Schulschwimmen veranstalten, gelegentlich eine „Auffanglösung”, indem sie die Teilnahme der betroffenen Kinder an einem Schwimmkurs bezuschussen. AB Archiv des Badewesens berichtete über die Lage des niederländischen Schulschwimmens in einem zweiteiligen Artikel unter der Überschrift „Das Schulschwimmen in der Diskussion und die Möglichkeiten zu seinem Erhalt” (A B 11/98 S. 560 und 04/99 S. 182). Zuletzt war dies Thema in AB Archiv des Badewesens aus Anlass der Tagung des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal im niederländischen Deventer (AB 05/13 S. 320 f.).


235 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Sammelbecken · Niederlande

Abzeichen

NRZ – Nationaler Rat für Schwimmabzeichen

Infokasten

Der Nationale Rat für Schwimmabzeichen (NRZ) wurde 1985 als Stiftung zu dem Zweck gegründet, ein landesweit einheitliches Schwimmabzeichen, das „Nationale Schwimmabzeichen”, zu entwickeln. Hier arbeiteten u. a. das Wohlfahrts-, Gesundheits- und Kulturministerium und der Königlich Niederländische Schwimmbund (KNZB) zusammen, der bis dahin eigene Schwimmabzeichen herausgegeben hatte. Die Nationale Plattform Schwimmbäder (NPZ) wurde von der Vereinigung Sport und Gemeinden (VSG), in der öffentliche Sporteinrichtungen vertreten sind, und dem Niederländischen Unternehmerverband des Freizeit­ sektors (RECRON), der privat betriebene Sporteinrichtungen vertritt, ins Leben gerufen, um ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Schwimmbäder zu bündeln.

Die Pr üf ungen zum Er werb eines Schwimmabzeichens waren bis 1984 nicht einheitlich geregelt. Sie wurden von unterschiedlichen Institutionen abgenommen und regional unterschied2005 fusionierten NRZ und NPZ zur Stiftung „Nationale Plattform Schwimmlich gehandhabt. Dem Wunsch nach bäder | NRZ”, abgekürzt NPZ | NRZ. In dessen Vorstand arbeiteten fortan einem landesweit anerkannten, einVertreter öffentlicher (VSG) und privater (RECRON) Sporteinrichtungen heitlichen Schwimmabzeichen entspresowie des Schwimmsports (KNZB) zusammen. chend, veranlasste Anfang der 1980er Jahre das damalige Wohlfahrts-, GeDie NPZ | NRZ ist auch mit der Verwaltung des Schwimmbadgütesiegels sundheits- und Kulturministerium die „Sicher und Sauber” betraut, das durch die Stiftung Zwembadkeur (überGründung der Stiftung Nationaler Rat setzt etwa: Stiftung Ausgezeichnetes Schwimmbad) herausgegeben wird für Schwimmabzeichen (NRZ). Bereits und über das zuletzt in AB Archiv des Badewesens, Ausgabe 08/14 (S. 475 ff.), während der Gründungsphase des NRZ berichtet wurde. konnte 1984 das erste sog. Nationale Schwimmabzeichen, eine in den ganNach der Gesetzesänderung von 1985, mit welcher der niederländische zen Niederlanden anerkannte Schwimm­ Staat die Verantwortung für das Schulschwimmen aufgab, blieb er, verurkunde, ausgestellt werden. Die Eintreten durch das Wohlfahrts-, Gesundheits- und Kulturministerium, an zelheiten des Abzeichensystems wurder Arbeit des NRZ beteiligt, um sich 2005 im Zuge der Neustrukturierung den in den Bestimmungen, Richtlivon NRZ und NPZ ganz zurückzuziehen. nien und Prüfungsprogrammen für Schwimmabzeichen (BREZ) festgelegt, vergleichbar mit der Deutschen Prü- sich die Bezeichnung „Schwimm-ABC” Im September 2010 wurden die BREZ fungsordnung (DPO). eingebürgert hat. In AB Archiv des Ba- ein weiteres Mal angepasst, ohne dass dewesens wurde darüber in der Aus- allerdings das seit 1998 bestehende 1998 wurde das Abzeichensystem ei- gabe 02/99 (S. 82) berichtet. Schwimm-ABC als Abzeichensystem ner erneuten Reform unterzogen, der grundsätzlich verändert worden wäre. zwei Überlegungen zugrunde lagen: Auch wenn die Abzeichen in der Rei- Aus diesem Grund wählte man für dieZum einen konnten die nach dem bis- henfolge A – B – C nach Schwierig- se Anpassung die Bezeichnung BREZ herigen System abgeprüften Fertigkei- keitsgrad gestuft sind, ist es für den 2.0. In dieser Form gelten die Bestimten nicht länger als ausreichende In- Erwerb eines höheren Abzeichens nicht mungen bis heute. dizien für Schwimmsicherheit ange- erforderlich, das niedrigere bzw. die sehen werden. Zum anderen verursach- niedrigeren Abzeichen zu besitzen. Ab- Inzwischen arbeitet die NPZ | NRZ, die te die Art der Prüfungen bei den Kin- zeichen dürfen übersprungen werden; heute für das nationale Schwimmabdern allzu oft Ängste. Angst aber hilft das höchste gilt. Mit dem Ablegen der zeichen bzw. das Schwimm-ABC vernicht, sicher zu schwimmen. Prüfung für ein höheres Abzeichen antwortlich zeichnet, an einer Neufaswerden die niedrigeren Abzeichen je- sung der Bestimmungen unter dem ArDie neue Abzeichenlinie bestand aus doch nicht „dazu geschenkt”, zumal beitstitel BREZ 3.0. drei, nach Schwierigkeitsgrad gestuf- sich die Prüfungsinhalte qualitativ unten Abzeichen: dem Schwimmabzei- terscheiden und nicht bloße Teilmen- Diese Versionsnummerierung mag dem chen A, dem Schwimmabzeichen B und gen des nächsthöheren Abzeichens dar- Außenstehenden verwirrend erscheidem Schwimmabzeichen C – weshalb stellen. nen, zumal, da der Begriff „Bestim-

Sammelbecken

Aufgrund des Rückzugs der öffentlichen Hand treten als Anbieter von Schwimmunterricht zunehmend örtliche Schwimmvereine, private Schwimmschulen, Badeanstalten und landesweit agierende, einschlägige Organisationen (wie z. B. der Königlich Niederländische Schwimmbund, KNZB) in Erscheinung.


Niederlande · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 04/2016 236

mungen, Richtlinien und Prüfungsprogramme für Schwimmabzeichen” schon in den 1960er Jahren benutzt wurde. Selbstverständlich wird es überall da, wo Prüfungen stattfinden und Urkunden ausgestellt werden, auch „Bestimmungen” geben, die das Prozedere regeln. Wenn aber aus heutiger Sicht die Entwicklung der Prüfungsbestimmungen zurückverfolgt wird, dann wäre als die ursprüngliche „Version 1.0” der BREZ diejenige Fassung anzusehen, die 1998 eingeführt wurde und das dreigliedrige, landesweit gültige Schwimmabzeichensystem regelt, das bis heute unter dem Namen SchwimmABC Bestand hat. In der Wahl ihrer Lehrmethode sind die Anbieter von Schwimmunterricht frei. Das Schwimm-ABC beinhaltet keine methodischen Vorgaben, sondern beschreibt nur eine Abzeichen-Linie. Auch der Beruf des Schwimmlehrers ist nicht geschützt; grundsätzlich kann jeder Schwimmen unterrichten. Doch werden Institutionen, die Schwimmunterricht anbieten, ein Interesse daran haben, dass die in ihrem Namen handelnden Schwimmlehrer einen guten Unterricht erteilen. Unterschiedliche Ausbildungsinstitutionen bieten Lehrgänge zum und Abschlüsse als Schwimmlehrer an. Anbieter von Schwimmunterricht, die ihre Absolventen für ein Abzeichen des Schwimm-ABC prüfen wollen, müssen jedenfalls von der NPZ | NRZ als zur Abnahme der Schwimmabzeichen berechtigt anerkannt sein, d. h., die o. g. BREZ erfüllen. Die NPZ | NRZ lässt die Einhaltung der BREZ in Stichproben-Besuchen bei Schwimmprüfungen durch sog. Rapporteure (Berichterstatter) überwachen. Badeanstalten, Schwimmvereine oder Schwimmschulen, in denen auf die Abnahme der Schwimmabzeichen des Schwimm-ABC vorbereitet und schließlich die Prüfung abgenommen wird, sind an der Vignette „Anerkannte Unterrichts- und Prüfungseinrichtung für Nationale

Schwimmabzeichen” zu erkennen. Die Voraussetzungen für die Anerkennung müssen für jedes Kalenderjahr erneut nachgewiesen werden. Zurzeit sind rund 1250 Schwimm­bäder, Schwimmvereinigungen und Schwimmschulen berechtigt, die Pr üf ungen f ür das Schwimm-ABC abzunehmen.

j Abbildung 1: Schwimmfähigkeit in den Niederlanden – Verteilung der Abzeichen des Schwimm-ABC unter Fünfjährigen; Quelle: NPZ | NRZ; Grafik: Verfasser

Abbildung 1 zeigt größenordnungsmäßig die Verteilung des Abzeichen-Besitzes der unter fünfjährigen Nieder- j Im Laufe der untersuchten Jahre länder. Darin sind die Anteile der Fünfist der Anteil der C-AbzeichenInhaber unter den Fünfjährigen jährigen angegeben, die mindestens deutlich gefallen (innerhalb von das genannte Abzeichen besitzen. Aus zwei Jahren um 10 %), während diesem Grund summieren sich die Anim gleichen Zeitraum der Anteil teile auf weit über 100 %. der B-Abzeichen-Besitzer nur um einen kleinen einstelligen ProzentIn Ermangelung anderer Erhebungssatz abnahm und der der A-Abzeigrundlagen wurde die Zahl der in eichen-Besitzer sogar leicht anstieg. nem Jahr verkauften Schwimmabzeichen auf die Zahl der fünf Jahre zuvor geborenen Kinder bezogen. Eine Demnach bleibt der Anteil des C-AbUngenauigkeit dieser Rechenweise liegt zeichens auch im höheren Kindesalter in der Tatsache begründet, dass die in durchweg auf niedrigem Niveau. einem Jahr verkauften Abzeichen nicht nur von Kindern eines einzigen Jahr- Etwa 5 % der Kinder verlassen die ganges erworben werden. Qualitativ Grundschule1) ohne jedes Schwimmwird jedoch erkennbar, dass die meis- abzeichen. ten Kinder das A-Abzeichen erwerben und größtenteils auch zum B-Abzei- Versuch eines Vergleiches mit chen übergehen, dass dagegen mehr deutschen Schwimmanfängern als die Hälfte auf das C-Abzeichen ver- Direkte Vergleiche sind auf Grund verschiedener Erhebungsgrundlagen schwiezichtet. rig, dennoch seien einige Ergebnisse Allerdings wird ein Kind, das mit fünf der „Studie zur Gesundheit von KinJahren ein Abzeichen nicht besitzt, in dern und Jugendlichen in Deutschland“ einem späteren Jahr dieses Abzeichen (KiGGS-Studie) des Robert-Koch-In­ noch erwerben können, sodass erwar- stituts, Berlin, genannt, in der die tungsgemäß die Anteile für Kinder hö- Schwimmfähigkeit unter deutschen herer Altersstufen höher ausfallen soll- Kindern und Jugendlichen untersucht wurde. Abbildung 2 zeigt die Anteile ten. der Kinder und Jugendlichen, die nach Aus anderen Erhebungen geht jedoch eigener Einschätzung (ab elf Jahren) bzw. nach Einschätzung ihrer Eltern hervor: (bis zehn Jahre) schwimmen können, j In der 6. Klasse, also in den Niein Abhängigkeit vom Alter. Für den derlanden im Alter von neun bis Vergleich mit den niederländischen zehn Jahren, besitzen 35 % der Kindern (siehe Abbildung 1) wäre in Kinder das C-Abzeichen. Abbildung 2 das linke Säulenpaar von j Unter den Elf- bis 15-Jährigen Interesse (fünf bis sechs Jahre). Wäh­besitzen 41 % das vollständige rend sich nur 40 % der deutschen FünfSchwimm-ABC. bis Sechsjährigen als Schwimmer be-


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237 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Sammelbecken · Niederlande

j Abbildung 2: Schwimmfähigkeit in Deutschland – in Abhängigkeit vom Alter; Quelle: Faktenblatt zu „KiGGS Welle 1“2); Grafik: Verfasser

Der Besitzer des B-Abzeichens wird, der niederländischen Ausdrucksweise folgend, als „schwimmfähig” betrachtet. Er kann sich selbst im Wasser aus einer Notlage retten. Hierfür ist das Brustschwimmen die geeignetste Methode, weil es erwiesenermaßen die weitesten Strecken zu schwimmen erlaubt. Auch die Fähigkeit, sich treiben zu lassen, gehört zu den Selbstrettungstechniken.

trachten, besitzen über 80 % der nie- Dagegen bedeutet der Erwerb des C-Abderländischen Fünfjährigen das B-Ab- zeichens in der niederländischen Terminologie, „schwimmsicher” zu werzeichen. den. Das Kind erlernt hier über die RetSelbsteinschätzungen bzw. Elternan- tung in Notlagen hinaus weiterführengaben sind jedoch nicht in dem Maße de Fähigkeiten, die auf die Sportausvergleichbar wie Schwimmabzeichen, übung zielen, wie etwa das Kraulen die durch eine Prüfung erworben wur- und das Tauchen. den. Legt man als Nachweis der Schwimmfähigkeit von deutscher Seite das Ju- Vor diesem Hintergrund erscheint es gendschwimmabzeichen Bronze zu- nachvollziehbar, dass das C-Abzeichen grunde, dann kann gemäß KiGGS-Stu- für die Bevölkerungsmehrheit, die sich die nur die Hälfte der deutschen Grund- sicher im Wasser zu bewegen wünscht, schulabgänger im Alter von zehn Jah- aber keine sportlichen Ambitionen hegt, eine untergeordnete Bedeutung einren wirklich schwimmen. nimmt. Im Vergleich zu dieser Zahl fällt wieDa der Staat sich aus der Verantworder auf, tung für die Schwimmfähigkeit zuj dass niederländische Kinder ber ückgezogen hat, werden auch die reits in einem viel früheren Alter und in größerer Zahl ihre Schwimm- Schwimmabzeichen nicht mehr von fähigkeit durch Erwerb des staatlicher Seite (mit-)bestimmt und B-Abzeichens bewiesen haben unterliegen dem freien Markt. Immer(über 80 % im Alter von fünf Jah- hin besitzt das Schwimm-ABC, das von ren, siehe Abbildung 1) bzw. der NPZ | NRZ als dem führenden Branj dass der Anteil der zehnjährigen chenzusammenschluss getragen wird, deutschen Besitzer des Jugendeinen Marktanteil von etwa 95 %. schwimmabzeichens Bronze dem Anteil der fünfjährigen niederlän- In der Wahrnehmung des Kindes und dischen C-Abzeichen-Besitzer in seiner Familie geht es jedoch nicht aletwa entspricht (über 40 %, Abbil- lein um „Sicherheit” im Sinne der Abwehr unerwünschter Ereignisse. In den dung 1). Niederlanden, einem Land, das mit dem Bedeutung der niederländischen Wasser lebt, hat sich eine positive KulAbzeichen tur des Schwimmen lernens etabliert, In den Niederlanden gehen Eltern oft die nicht zuletzt in der Phase des gedavon aus, für die Schwimmfähigkeit setzlichen Schulschwimmens beförihrer Kinder genüge auch weniger als dert und im öffentlichen Bewusstsein das C-Abzeichen, womit sich die Fra- verankert wurde. So konnte sich die ge nach der Bedeutung der einzelnen Prüfung für ein Schwimmabzeichen zu einem Familienfest entwickeln, zu Abzeichen stellt.

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Niederlande · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 04/2016 238

einem Fixpunkt im Leben eines jungen Menschen, vergleichbar vielleicht mit der Einschulung oder Erstkommunion. Verwandte und Freunde werden ins Schwimmbad zur Prüfung eingeladen. Das Kind zeigt, was es kann. Anschließend wird gefeier t. Unter Freunden wird nicht gefragt: „Hast Du schon das Abzeichen gemacht?” Sondern: „Wo hast Du Dein Abzeichen gemacht?” Bereits zu Zeiten des Schulschwimmens warteten nicht alle Eltern auf den Beginn des schulischen Schwimmunterrichtes, der meist im Alter von sieben bis acht Jahren stattfand. Oft zogen sie es vor, ihre Kinder deutlich früher, d. h. im Alter von vier oder fünf Jahren, privat mit Schwimmunterricht beginnen zu lassen. Auf diese Weise hatte eine Vielzahl von Kindern bereits die Abzeichen A und B erworben, bevor das Schulschwimmen ihnen die Möglichkeit bot, sich auf das noch fehlende C-Abzeichen vorzubereiten.

Lizenzierung für Anbieter von Schwimmunterricht Wenn es vonseiten der Eltern Klagen gab, dann bezogen diese sich weniger auf die Prüfung als vielmehr auf den vorbereitenden Schwimmunterricht. Bislang konnten die Schwimmkurse zur Vorbereitung auf die Prüfung frei gestaltet und von jedermann angeleitet werden. So kam es vor, dass ein Kind aufgrund ungeeigneter Vorbereitung die abschließende Prüfung nicht bestand. Eine solche Erfahrung bei der zumeist ersten Prüfung in seinem Leben – zumal in der Öffentlichkeit – kann angesichts der geschilderten Bedeutung des Ereignisses auf ein Kind sehr verstörend wirken. Ob ein Kind die abschließende Prüfung besteht, ist nicht allein Ausdruck seiner eigenen Fähigkeit oder Unfähigkeit, sondern auch Ergebnis der Bedingungen, unter denen es sich auf die Prüfung vorbereiten konnte. Dies führ-

te zu der Überlegung, im Sinne der Qualitätssicherung neben die „Output-Kontrolle” auch eine „Prozess-Kontrolle” zu stellen. 2010 begann die Entwicklung eines Lizenzierungssystems für die Anbieter von Schwimmunterricht im Rahmen des Schwimm-ABC. Nach Abschluss einer Pilotphase mit ausgewählten Bädern ist das Lizenzierungssystem inzwischen verbindlich und wird seit September 2014 schrittweise in allen Bädern, die das Nationale Schwimmabzeichen (das SchwimmABC) ausgeben, eingeführt. Ein lizenziertes Bad ist an der Vignette „Lizenz Schwimm-ABC” erkennbar. Für die Lizenzierung durch die NPZ | NRZ muss in einem Audit nachgewiesen werden, dass weitergehende Bedingungen erfüllt sind, die über das Abprüfen des Abzeichens hinausgehen. Für die Erteilung einer Lizenz sind u. a. folgende Punkte von Bedeutung: j Unterrichtsmethode j Qualifikation und Führungszeugnis des Schwimmlehrers j Interne Qualitätssicherung: Das Bad muss über mindestens einen „lizenzierten Examinator” (lizenzierten Prüfer) zur Abnahme der Schwimmprüfung verfügen, der auch ein interner Mitarbeiter sein kann. Er muss durch die NPZ | NRZ auf seine Eignung für diese Aufgabe geprüft worden sein. j Externe Qualitätssicherung: Zur Schwimmprüfung wird ein „Delegierter” der NPZ | NRZ hinzugezogen, der durch die NPZ | NRZ für seine Aufgabe geschult worden ist. Er tritt an die Stelle des einstigen Rapporteurs, allerdings mit erweiterten Aufgaben. j Erfüllt der Anbieter den Verhaltenscodex der Schwimmbadbranche? j Gibt es Unfallbuch und Beschwerdemanagement? j Können Eltern die Lernfortschritte ihrer Kinder mitverfolgen?

j Einhaltung von Vorschriften (wie der BREZ) Die Bedingungen für die Lizenzierung sind im „Handbuch Lizenzier ung Schwimm-ABC” zusammengefasst. Nach Zuerkennung der Lizenz prüfen die Auditoren der NPZ | NRZ stichprobenweise von Zeit zu Zeit nach Ankündigung vor Ort, ob die Bestimmungen weiterhin eingehalten werden. Ab dem 1. Januar 2018 müssen alle Bäder, Vereine und Schwimmschulen die Lizenz besitzen, wenn sie die Berechtigung zum Ausstellen der Schwimmabzeichen nicht verlieren wollen. Während der Übergangszeit bis Ende 2017 wird es nebeneinander Anbieter geben, die noch die alte, jährlich zu erneuernde „Anerkennung” besitzen, und solche Anbieter, die nach dem Ablauf der Anerkennung bereits die neue „Lizenz” erworben haben. Die Gültigkeitsdauer der Lizenz wird im Unterschied zur Anerkennung nicht zeitlich genau befristet. Wie intensiv, d. h., wie oft ein Anbieter geprüft werden muss, wird von Fall zu Fall flexibel entschieden. Spätestens jedoch nach einem Jahr muss das Fortbestehen der Voraussetzungen für die Lizenz überprüft werden, da die Lizenzierungsurkunde für ein Kalenderjahr ausgestellt wird. 130 Anbieter von Schwimmunterricht (Stand: Februar 2016) sind zurzeit bereits lizenziert; weitere bereiten sich mit Hilfe des Handbuches auf das Audit vor. Die Prüfungen zum „lizenzierten Prüfer” werden an wechselnden Orten angeboten, um die Wege für die Kandidaten kurz zu halten; auch ist es möglich, die Prüfungen im Hause abzulegen. In dieser Prüfung hat der Kandidat durch die Beantwortung von 40 Multiple-Choice-Fragen in digitaler Form seine Kenntnisse der BREZ nach-


239 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Sammelbecken · Niederlande

zuweisen. Über 1000 Personen (Stand: Januar 2016) haben die Prüfungen bislang erfolgreich abgelegt. Dass mit der Lizenzierung die Ansprüche an die Prüfer gestiegen sind, äußert sich in der Tatsache, dass fast 20 % der Kandidaten die Prüfung zum „lizenzierten Prüfer” nicht beim ersten Mal bestehen. Die Urkunde ist vier Jahre lang gültig; dann muss die Prüfung wiederholt werden. Zugleich wirbt die NPZ | NRZ Personen, die bereit sind, sich zu „Delegierten” schulen zu lassen, die im Namen der NPZ | NRZ Schwimmprüfungen überwachen (nicht selber abnehmen). Hierbei handelt es sich ebenfalls um Freiwillige. Auch diese Schulungen, die einen Umfang von zwei Tagen haben, finden an wechselnden Orten statt. Im Zuge der Einführung des Lizenzierungssystems für Anbieter von Schwimm­u nterricht ändert sich jedoch nichts an der abschließenden Prüfung, dem Schwimm-ABC.

Systemorientierte Aufsicht Im November 2015 konnten die Sportfondsen Nederland, eines der größten Unternehmen des Sport- und Freizeit­ sektors der Niederlande, für 44 der von ihnen betriebenen Bäder die Lizenzierungsurkunden der NPZ | NRZ in Empfang nehmen. Dabei gehen die Sportfondsen noch einen Schritt weiter. Da die Lizenzierung im Interesse der Qualitätsverbesserung und -kontrolle die Aufmerksamkeit auf den Prozess des Unterrichtens lenken und nicht länger nur nach der Abschlussprüfung fragen soll, folgt sie dem Motiv, das auch der „Systemorientierung” als neuer Form behördlicher Aufsicht zugrunde liegt. Darüber wurde in der AB-Ausgabe 08/14 (S. 475 ff.) im Zusammenhang mit dem Bäder-Gütesiegel „Sicher und Sauber” berichtet. Diese Form der Aufsicht ist so offen konzipiert, dass sie bei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen angewandt werden kann. Die Sportfond­sen sind nun der erste Badbetreiber der Niederlande, der das Verfahren der Lizenzierung des Schwimmunterrichtes in die systemorientierte Aufsicht seiner Bäder integriert.

BREZ 3.0 Nach Einführung der Lizenzen für Anbieter von Schwimm­ unterricht ist das nächste große Projekt der NPZ | NRZ die Fortentwicklung der „Bestimmungen, Richtlinien und ­Prüfungsprogramme für Schwimmabzeichen” (BREZ), die letztmalig im Jahr 2010 angepasst worden sind. In der ­Neufassung sollen aktuelle Entwicklungen der Praxis des Schwimmunterrichtes und neue Erkenntnisse über die Schwimmfertigkeit bestmögliche Berücksichtigung finden. Die Evaluierung der bestehenden Bestimmungen soll von der Schwimmbranche auf möglichst breiter Basis getragen werden, damit die neugefassten Bestimmungen

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Niederlande · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 04/2016 240

Bild des Schwimmens in den Niederlanden” begegnet (siehe AB 04/13 S. 262 f.). Die Umfrage hat im Laufe des Herbstes 2015 über 700 ausgefüllte digitale Fragebogen geliefert. Außerdem sind die Anbieter von Schwimm­u nterricht aufgerufen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, in der sie sich an der Neufassung der BREZ beteiligen können. Diese Arbeitsgruppe soll im Abstand einiger Monate in Ede, dem Sitz der NPZ | NRZ, zusammenkommen. Der Aufruf zur Teilnahme an der Arbeitsgruppe hat ein starkes Echo gefunden. Die Ergebnisse aus der digitalen Befragung werden der Arbeitsgruppe als Arbeitsgrundlage zur Verfügung gestellt. größtmögliche Chancen haben, sich als landesweiter­ Standard zu etablieren. Der Projektplan ist beschlossen; Anfang dieses Jahres lagen die Ergebnisse aus drei Arbeitssitzungen vor und werden nun von einem Evaluieein externer Projektleiter wurde berufen. rungsausschuss bewertet. Im Laufe des ersten Halbjahres Alle Anbieter von Schwimmunterricht wurden zur Teil- sollen daraus Empfehlungen für eine Neufassung der Benahme an einer digitalen Befragung mit 32 Fragen einge- stimmungen formuliert und an den Vorstand der NPZ | laden. Mit der Entwicklung der Fragen wurde das Mulier- NRZ weitergeleitet werden. Institut beauftragt, das auf dem Gebiet der sozialwissenschaftlichen Sportforschung tätig ist. Den AB-Lesern ist Quellen und weitere Informationen das Mulier-Institut zuletzt als Herausgeber der Studie „Das j Sport Lokaal, Zeitschrift der Vereinigung Sport und Gemeinden j ZwembadBranche, Zeitschrift der Leisure Media & Consultancy Group j Schwimmen in den Niederlanden, Studie des Mulier-­Insti­ tuts, Utrecht j www.npz-nrz.nl (Internet-Präsenz der NPZ | NRZ) j Digitaler Rundbrief der NPZ | NRZ j Persönliche Auskünfte der NPZ | NRZ und der DLRG j www.licentiezwemabc.nl (Internet-Präsenz der NPZ | NRZ über die Lizenzierung) j www.sportengemeenten.nl (Internet-Präsenz der Vereinigung Sport und Gemeinden) j Robert-Koch-Institut (Hrsg.) (2015), Schwimmfähigkeit. Faktenblatt zu KiGGS Welle 1: Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Erste Folgebefragung 2009 – 2012. RKI, Berlin j www.zwemwiki.org (Online-Plattform der NPZ | NRZ für den Austausch von Kenntnissen in der Schwimmbranche)

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1) Die Grundschule dauert in den Niederlanden bis in das Alter von zwölf Jahren, wenn ein deutscher Schüler die 6. Klasse besucht. Allerdings hat ein niederländisches Kind wegen der im Vergleich zu Deutschland früheren Einschulung dann bereits mehr als sechs Schuljahre hinter sich. 2) Mit „KiGGS Welle 1“ hat das Robert-Koch-Institut von Juni 2009 bis Juni 2012 umfassende und repräsentative Daten zur Gesundheit der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen gesammelt. Befragt wurden sowohl die Eltern von Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren als auch die Kinder (ab elf Jahren), Jugendlichen und jungen Erwachsenen selbst. Inhaltliche Schwerpunkte von KiGGS Welle 1 waren die körperliche und psychische Gesundheit, das ­Gesundheitsverhalten und die Rahmenbedingungen für ­Gesundheit (bio-psycho-­soziale Umwelt).

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Besteuerung kommunaler Bäderbetriebe 9. Mai 2016 Stuttgart

Themen: K Kommunale Bäderbetriebe: Hoheitsbetrieb oder Betrieb gewerblicher Art? K Steuerliche Behandlung des Schulschwimmens K Verluste aus dem Bäderbetrieb und „Querverbund“ K Steuerliche Behandlung von Zusatzangeboten nach dem BMF-Schreiben Autor: Helmut Vorndran, Rattelsdorf Seminar 1662: vom 28.10.2014: Aquajogging, FitnessVerlag: GuideMedia Verlag GbR, Bam- 5. MarketingWerkstatt – Aus der Praxis kurse, Sauna, Wellness für die Praxis K Bäder in eigener Rechtsform (z. B. berg 12. - 13. April 2016 GmbH) und Verhältnis zum Gesell1. Auflage 2015, 100 Seiten, PaperWillingen/Hochsauerland schafter (Zu schussproblematik, verback deckte Gewinnausschüttung) Themen: K Änderungen beim Vorsteuerabzug ISBN 978-3-98170032-9 K Die moderne Homepage und Webseldurch das Jahressteuergesetz 2010, ling – Was zeichnet eine ansprechende 6,90 € aktuelle Verwaltungspraxis. Wie wirund nutzerfreundliche Homepage aus? www.thermentod.de ken sich Investitionen aus? K Neue Event-Trends in der BäderbranK Entwicklungen zum Vorsteuerabzug che – Von Holi-Festivals, Bubbling, K Änderungen der ertragsteuerlichen Creativ-Camp und Party 2.0 Schon zweimal galt es, mysteriöse Behandlung im Rahmen des sog. Todesfälle in Bad Staffelstein aufzu- K Plakate, Aushänge & Co. – Die Kunst, Querverbundes Gäste ansprechend im Bad zu inforklären. Nun hat der oberfränkische K Betrauungsakt (EU-Beihilferecht) und mieren steuerliche Auswirkung Krimi-Autor und Kabarettist Helmut K Erfolgreiches Marketing funktioniert mit motivierten und informierten Mit- Kosten: Vorndran auch im dritten – und wie arbeitern. Botschaften für die Gäste 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsangekündigt letzten – Teil die dortige sollten auch die Mitarbeiter kennen. getränke (Mitgliederrabatt: 35 €) Obermain-Therme zum Schauplatz Kosten: eines Krimis gemacht. 795 € einschl. Unterkunft und VerpfleSeminar 1652: gung (Mitgliederrabatt: 35 €) Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal 6. Juni 2016 Bisher war es immer der fi ktive TherBerlin menchef Hans-Josef Schnitt, der am Seminar 1634: Schwimmund BadebeckenwasserThemen: Ende heil aus der Sache herauskam. Aufbereitung nach DIN 19 643 für K Anwendung der Haus- und BadeordAuch in diesem Teil der Krimiserie ist Fachkräfte nung es Schnitt, der im Mittelpunkt steht. Stufe 1, 25. - 27. April 2016 K Hausrecht und Hausverbot Stufe 2, 24. - 26. Oktober 2016 K Gültigkeit von Eintrittskarten Dieses Mal gibt es allerdings noch Willingen/Hochsauerland K Befristung und Verjährung von Gutmehr Leichen und böswillige Konkurscheinen

renz aus dem Bamberger Landkreis.

Rubriken

241 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Rubriken · Geburtstage · Medien · Aus- und Fortbildung


Aus- und Fortbildung · Termine · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 04/2016 242

K Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten K Behandlung von Fundsachen K Diskriminierung von Besuchern oder Gruppen K Mankogeld K Zahlung mit Kredit-/EC-Karten K Haftungsfragen bei Beschädigungen von Gegenständen der Besucher K Diebstahl von Sachen der Gäste Kosten: 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 35 €)

Seminare 1677:

Training in der Gestaltung von ­Schichtplänen in Bäderbetrieben Seminar 2, 9. Juni 2016 Seminar 3, 24. November 2016 Fulda Themen: Arbeitsrechtliche Grundlagen der Dienstplangestaltung K Begriff der Arbeitszeit und Höchstarbeitszeit K Ruhezeit und Ruhepausen K Schichtarbeit K Sonn- und Feiertagsarbeit K Rufbereitschaft K Mehrarbeit und Überstunden K Umfang und Grenzen des Direktionsrechts des Arbeitgebers K Rechte des Betriebs-/Personalrates K Arbeitsschutz (Mutterschutz, schwerbehinderte Menschen, Jugendliche) Begriff, Ziele und Bedeutung des Dienstplans K Definition des Dienstplans und Rahmendienstplans K Zu berücksichtigende Aspekte bei der Dienstplangestaltung K Der Dienstplan als juristisches Dokument Die Technik der Dienstplangestaltung K Das Dienstplanformular und seine Bestandteile K Die Vorgehensweise bei der Planung K Dienstplangestaltung und Personalausfälle Überprüfung von Dienstplänen im Rahmen einer praktischen Übung Kosten je Seminar: 435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 35 €)

K Macht der Körpersprache K Umgang mit unterschiedlichen Gästetypen K Professionelles Verhalten im Service K Befugnisse und Kompetenzen einer Reinigungsfachkraft K Fallbeispiele aus der Praxis Kosten: 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 35 €)

Seminare 1635:

Themen: K Bedeutung der Reinigungskräfte im Bad und im Team K Grundlagen der Gesprächsführung

18.05.2016 Klangaufguss in der Sauna Stuttgart 21.05.2016 Kräuterstempelmassage Bielefeld

Kompaktseminare: Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser Seminar 2, 15. - 18. November 2016 Willingen/Hochsauerland Themen: K Wasserchemie und Wasserhygiene K Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung K Produkte und Anlagen K Die hydraulischen Systeme K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser K Korrosion und Korrosionsschutz Kosten: 755 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 35 €)

Termine Technische Akademie Esslingen Weiterbildungszentrum An der Akademie 5, 73760 Ostfildern Telefon: 07 11 / 3 40 08-18 Telefax: 07 11 / 3 40 08-65 E-Mail: ruediger.keuper@tae.de Internet: www.tae.de

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Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 04/2016 244

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Qualität vor Quantität: Fernab von üblichen Standards wird der persönliche Kundenkontakt in diesem Familienunternehmen mit Tradition groß geschrieben. j Weitere Informationen: ili-D® Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme – Montagetechnik, Tiedenkamp 3 - 5 , 24558 Henstedt-Ulzburg, Telefon: 0 40 / 5 24 47 15, Telefax: 0 40 / 53 53 06 29, E-Mail: info@ili-ds.de, Internet: www.ili-ds.de

Deep Blue AG, Hallwil (Schweiz):

„BlueFox ST1”, das weltweit erste Frühwarn-Armband gegen Ertrinken – präsentiert auf Indiegogo Die Deep Blue AG, ein Schweizer Unternehmen spezialisiert auf Unterwassertechnik und Poolsicherheit, hat eine Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo gestartet. Die Weltneuheit „BlueFox ST1“ ist ein Armbandcomputer, der durch rechtzeitige Alarmierung verhindert, dass Schwimmer ertrinken. Es ist für Menschen jeder Alder Armbandcomputer „Blue tersgruppe, vom Kleinkind bis zum Se- j Weltneuheit: Fox ST1“; Foto: Deep Blue, Hallwil (Schweiz) nior, gedacht und kann in jedem Gewässer auf der ganzen Welt verwendet Armen wild um sich schlägt. Leider werden. ist Ertrinken aber fast immer ein täuschend ruhiges, stilles und unsichtbaDurch eine frühe Warnung bei Ertrin- res Ereignis. kungsnotfällen kann die Zahl der Ertrinkungsopfer, auch die der Beinahe- BlueFox ST1 ist vollautomatisch und Ertrinkenden, reduziert werden. Die mei- braucht keine zusätzliche Installation. sten Menschen erwarten, dass ein Er- Es kann entsprechend dem Alter und trinkender um Hilfe ruft und mit den der Schwimmfähigkeit des Trägers programmiert werden. Wenn der Schwimmer die Tiefe und Zeit überschreitet, wird das Alarmmodul mit einem Bal-

lon an die Wasseroberfläche getrieben, und es ertönt ein sehr lautes Alarmsignal. Die Menschen in und um das Wasser werden so auf den Notfall aufmerksam gemacht. Das Alarmmodul kann nach einer erfolgten Auslösung einfach durch eine neue Alarmkapsel ersetzt werden. BlueFox ST1 kann zu Sonderkonditionen auf Indiegogo vorbestellt werden. Die Auslieferung ist für diesen August geplant. j Weitere Informationen: Deep Blue AG, Engenbuehl 130, CH-5705 Hallwil, Telefon: 00 41 62 / 7 67 77 00, E-Mail: bluefox@deepblue.ch, Internet: www.bluefox-swiss.com


245 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Stellenmarkt

Stellenmarkt

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt (angestrebt wird der 01.07.2016) ist beim städtischen Soestebad eine unbefristete Vollzeitstelle (aktuell 39 Std./Woche) zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt nach (übergeleitet) Entgeltgruppe 9 TVöD. Zwingende Einstellungsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung als geprüfte/r Meister/in für Bäderbetriebe, möglichst mit betriebswirtschaftlicher Zusatzausbildung (Technischer Betriebswirt) und Leitungserfahrung. Weitere Informationen zu dieser Stelle können Sie der ausführlichen Stellenausschreibung auf der Homepage der Stadt Cloppenburg (Rubrik Verwaltung & Politik, Unterordner Stellenausschreibung) entnehmen. Reichen Sie bitte ausschließlich Fotokopien ein, da die Unterlagen nicht zurückgesandt, sondern nach einer Aufbewahrungsfrist von 3 Monaten vernichtet werden.

Stadt Cloppenburg FB 1 - Interner Service und Finanzen Sevelter Straße 8, 49661 Cloppenburg E-Mail: tapken@cloppenburg.de www.cloppenburg.de

Stellenmarkt

Betriebsleitung Soestebad Cloppenburg

eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe in Vollzeit oder zwei Fachangestellte für Bäderbetriebe in Teilzeitarbeit (50 %) als Elternzeitvertretung. Die Stelle ist vorerst befristet bis voraussichtlich Dezember 2017 mit der Option einer unbefristeten Anstellung. Der Aufgabenbereich beinhaltet eine eigenverantwortliche Arbeit im Hallenbad. Der Einsatz erfolgt im Wechselschichtdienst und an Wochenenden und schließt außer Aufsicht und Rettungsdienst auch die Pflege und Wartung der technischen Anlagen mit ein. Die abwechslungsreichen Tätigkeiten geben Raum zur Durchführung eigenverantwortlicher Aktivitäten wie Schwimmunterricht, Wassergymnastik, Aqua-Fitness und Sonderaktionen. Die Mitwirkung in Verwaltungsangelegenheiten sowie in technischen Bereichen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Bauamt. Ihr Profil Fachliche Qualifikation, Eigenverantwortung, Engagement, flexible Einsatzbereitschaft, handwerkliches Geschick sowie ein aufgeschlossenes und besucherfreundliches Auftreten. Wir bieten Ihnen • ein breit gefächertes und abwechslungsreiches Arbeitsfeld in einem kleinen Team, • eine ganzjährige Beschäftigung und eine Vergütung nach TVöD entsprechend der vorhandenen Qualifikation und Berufserfahrung. Wir bitten um Ihre aussagefähige Bewerbung bis 11. April 2016 an: Bürgermeisteramt Ehningen, Personalamt Königstraße 29, 71139 Ehningen Gerne beantworten wir im Vorfeld Ihre Fragen und stehen für weitere Auskünfte zur Verfügung: – Brigitta Reichert (Leiterin Bauamt, Bauen und Liegenschaften) Telefon 07034 121–102, E-Mail: brigitta.reichert@ehningen.de – Ute Sigler-Steiner (Personalamt) Telefon 07034 121–125, E-Mail: ute.sigler-steiner@ehningen.de

www.ehningen.de

Anzeigenschluss für die Mai-Ausgabe ist der 13. April 2016 Erscheinungstermin: 2. Mai 2016

www.stelleninserate.de

DER BÜRGERMEISTER

Die Gemeinde Ehningen (8700 Einwohner) betreibt seit 1972 ein Hallenbad mit rund 250 m² Wasserfläche. Wir suchen zum nächst möglichen Zeitpunkt


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 04/2016 246

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin

Fachangestellte für Bäderbetriebe m/w die sich durch ihre Qualifikation und ihr Engagement bei uns zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe weiterentwickeln möchten ...das Bade-, Sauna- & Wellnessparadies in der SaarLorLux-Region

Ihre Aufgaben umfassen: - Mitarbeit bei der Organisation des Bade- und Rutschenbetriebs - Mitwirkung bei der Ausbildung der Auszubildenden - Überwachung des Bade- und Rutschenbetriebes - Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten - Mitarbeit bei technischen und handwerklichen Arbeiten - Durchführung von Schwimmunterricht und Aquafitness-Kursen - Allgemeine Tätigkeiten dem Berufsfeld entsprechend

- eine abgeschlossene Berufsausbildung - ein hohes Maß an Engagement und Selbstständigkeit - die Bereitschaft zur wechselnden Schichtarbeit, an Wochenenden und Feiertagen - die Bereitschaft und Fähigkeit zum Erteilen von Schwimmunterricht - technische Kenntnisse und handwerkliches Geschick

einzigartig in Deutschland

Wir bieten Ihnen: - ein interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit einem vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabengebiet - eine Tätigkeit mit hoher Selbstständigkeit und hoher Eigenverantwortung - die Chance sich zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe entwickeln zu können

Charlie Chaplin™ © Bubbles Inc SA

Bade-, Sauna- & Wellnessparadies Calypso MANAGED BY

Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugnissen. Gerne auch per E-Mail. Ihr direkter Ansprechpartner: Herr Dirk Burger (Betriebsleiter) - d.burger@erlebnisbad-calypso.de

vivamar - eine Marke der GMF

Wir erwarten von Ihnen:

Deutschmühlental 7 D-66117 Saarbrücken www.erlebnisbad-calypso.de

Charlie Chaplin hinterließ der Welt filmische Meisterwerke voller Witz, Parodie und Melancholie. Auch wenn Sie kein berühmter Schauspieler sind: Sie können etwas Bleibendes für die Nachwelt schaffen. Mit einem Testament oder einer Stiftung zugunsten von UNICEF. Wir informieren Sie gern: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 Köln, Tel. 0221/93650-252, www.unicef.de.


247 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Stellenmarkt

Die Gemeinde Gnarrenburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Waldbad (Freibad) eine/n

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe. Bei der ausgeschriebenen Stelle handelt es sich um eine unbefristete Vollzeitstelle. Das Waldbad Gnarrenburg umfasst eine Wasserfläche von 1.250 m². Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Ihre Bewerbung richten Sie an die Gemeinde Gnarrenburg, Der Bürgermeister, Bahnhofstraße 1, 27442 Gnarrenburg. Eine ausführliche Stellenausschreibung finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Gnarrenburg: www.gnarrenburg.de

Das Nautilla ist ein attraktives Freizeitbad und bietet seit 23 Jahren Badespaß und Wohlfühlen für Jung und Alt. Rund 300.000 Gäste im Jahr genießen die Vorzüge einer großzügigen Bade- und Saunalandschaft. Deshalb hilft ärzte ohne grenzen in rund 60 Ländern Menschen in Not – ungeachtet ihrer Hautfarbe, Religion oder politischen Überzeugung. SPENDENKONTO: Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE 72 3702 0500 0009 7097 00 BIC: BFSWDE33XXX www.aerzte-ohne-grenzen.de

Bitte schicken Sie mir unverbindlich Informationen

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Termin eine/n

über ärzte ohne grenzen zu Spendenmöglichkeiten für einen Projekteinsatz

Name Anschrift

E-Mail

11104906

gesundheit ist ein menschenrecht

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w) Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen: · Betriebs- und Badeaufsicht, sowie Gästebetreuung · Durchführung von Animations- und Kursprogrammen · Wartungs- und Reinigungsarbeiten · Kontrolle der technischen Anlagen Wir bieten Ihnen: · Einen abwechslungsreichen und attraktiven Arbeitsplatz · Leistungsgerechte Bezahlung Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte bis spätestens 15.04.2016 an: Freizeitbad Nautilla Betriebs-GmbH, zu Hd. Herrn Harry Behne; Gottfried-Hart-Straße 6, 89257 Illertissen Sollten Sie noch Fragen haben, dann können Sie gerne unter Telefon: 0 73 03 - 90 22 70 anrufen, oder Sie senden eine Mail an info@nautilla.com.

www.nautilla.com


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 04/2016 248

Für unser Freizeitbad AQUAtoll suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Das Freizeitbad bellamar ist ein Eigenbetrieb der Stadt Schwetzingen und sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt in Vollzeit eine/n

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w) Ihre Aufgaben: • Aufsichtsdienst und Betreuung der Gäste • Durchführung von Saunaaufgüssen • Erste-Hilfe-Maßnahmen • Durchführung von Wassergymnastik, Schwimmkursen und Animationsveranstaltungen

Bäderleiter/in

Das moderne Bad (Hallenbad, Sauna und Freibad) mit jährlich rund 250.000 Besuchern wurde in den letzten Jahren umfassend renoviert und mit neuen Attraktionen am 01. Mai 2014 wiedereröffnet. Wir suchen eine Führungspersönlichkeit, die vor Ort das Bad leitet und es in Abstimmung mit der Werkleitung in die Zukunft führt.

Ihr Profil: • Abgeschlossene Ausbildung zum/r Fachangestellten für Bäderbetriebe • Freundliches sowie dienstleistungsorientiertes Auftreten gegenüber den Besuchern • Flexibilität, Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit • Bereitschaft zur Schicht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit

Ihre Aufgaben: • Personalführung von derzeit 22 Mitarbeitern/innen • Koordination von Dienstleistern • Qualitätsmanagement • Unterstützung bei der technischen Betriebsführung • Budgetierung/Kostenüberwachung • gesamtes Marketing von der Planung bis zur Umsetzung • Steigerung der Besucherzahlen Ihr Profil: • Abgeschlossene Qualifikation im Bereich Sportmanagement mit betriebswirtschaftlicher Ausprägung • mehrjährige Berufserfahrung in diesem oder einem artverwandten Metier • entsprechende Erfahrungen im Bereich der Personalführung • sichere kaufmännische bzw. betriebswirtschaftliche Kenntnisse • Fähigkeit zum selbständigen und eigenverantwortlichen Handeln • Marketing Know-How • Wille zu einem langfristigen Engagement in Schwetzingen

Unser Angebot: • Unterstützung bei der Einarbeitung und gezielte Förderung und Weiterbildung • Unbefristetes Arbeitsverhältnis und eine leistungs- und tarifgerechte Bezahlung nach E5 TVöD sowie sonstige Leistungen des öffentlichen Dienstes auf Grundlage des TVöD • Fahrtkostenzuschüsse bei Nutzung des ÖPNV und Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie eine zusätzliche Altersvorsorge Für Fragen stehen Ihnen unsere Werkleiterin, Frau Stiefken, Tel. 0 71 32/20 00-10 und Frau Gleissner, Haupt- und Personalamt, Tel. 0 71 32/35-46 67 gerne zur Verfügung. Wenn Sie Freude an der Arbeit im Team eines serviceorientierten Freizeitunternehmens haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte bewerben Sie sich über unser Bewerberportal www.neckarsulm.info/bewerberportal unter der Verfahrens-Nr. 04-2016 mit den üblichen Unterlagen.

Wir bieten eine Vergütung bis Entgeltgruppe 10 TVöD entsprechend Qualifikation und Leistung sowie die im öffentlichen Dienst üblichen sozialen Leistungen. Die Einstellung erfolgt zunächst befristet für ein Jahr, wobei bei entsprechender Bewährung ein Dauerarbeitsverhältnis in Aussicht gestellt wird.

Stadtverwaltung Neckarsulm, Haupt- und Personalamt Marktstraße 18, 74172 Neckarsulm

Weitere Fragen beantworten Ihnen gerne der Werkleiter des bellamar, Herr Dieter Scholl, unter 0 62 02/6 05 07 14 sowie die Mitarbeiter/innen des Hauptamtes, Telefon 0 62 02/87-101. Bitte beachten Sie, dass Ihnen keine Bestätigung über den Eingang Ihrer Bewerbung zugesandt wird. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte bis 30. April 2016 an die Stadt Schwetzingen – Hauptamt – Postfach 1920 68721 Schwetzingen

» Jedes Kind ist ein Zeichen der Hoffnung für diese Welt. « Es gibt viele Wege, Kindern zu helfen. Wir gehen sie! Bitte unterstützen Sie unsere Hilfen für kranke, behinderte und vernachlässigte Kinder.

bitte an:

AB Archiv des Badewesens Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen 310

Online spenden unter www.spenden-bethel.de

Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen


249 AB Archiv des Badewesens 04/2016 | Stellenmarkt

Die Solinger Bädergesellschaft mbH sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt eine / einen

hauptamtliche Geschäftsführerin / hauptamtlichen Geschäftsführer Die Stelle ist zunächst für fünf Jahre zu besetzen. Die Solinger Bädergesellschaft mbH betreibt im Gebiet der Klingenstadt Solingen zurzeit drei Bäder. Bei den Objekten handelt es sich um die „Klingenhalle“ mit einem Sportbad und einer Dreifach-Sporthalle, um das Hallenbad Vogelsang und das Freibad Heide. Zwei außer Betrieb genommene Hallenbäder befinden sich in der Vermarktung. Die Solinger Bädergesellschaft sucht eine im Bäderbereich erfahrene Führungskraft, die den Neubau des Hallenbads Vogelsang intensiv vorbereitet und fachkundig – mit der Zielsetzung der wirtschaftlichen und bäderfachlichen Optimierung der Baumaßnahme – begleitet. Zentrale Aufgaben sind darüber hinaus die strategische Weiterentwicklung der Bäderlandschaft Solingens vor dem Hintergrund eines Sanierungsstaus in Millionenhöhe sowie die operative Leitung des Bäderbetriebs. Ihre Aufgaben: • Strategische Weiterentwicklung der Solinger Bäderlandschaft in Abstimmung mit Verwaltungsvorstand und Rat • Entwicklung strategischer Unternehmens- und Marketingziele und deren Controlling • Planung, Organisation und Optimierung von Betriebsabläufen zur Attraktivierung der Bäder • Vorbereitung und Begleitung der beabsichtigten Investitionsmaßnahmen, insbesondere des anstehenden Ersatzneubaues des Hallenbad Vogelsang – kompetente Wahrnehmung der Bauherrnfunktion • Operative, technische und administrative Betriebsleitung • Führung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Solinger Bädergesellschaft mbH • Verantwortung für das Geschäft der Gesellschaft mit ihren kommunalrechtlichen Besonderheiten • Budgetplanung und -überwachung sowie Erschließung von Optimierungspotenzialen • regelmäßige Berichterstattung gegenüber dem Gesellschafter • Entwicklung neuer Angebote und Veranstaltungen • Serviceorientierte Außendarstellung und Netzwerkarbeit • Kooperation mit Bäderbetrieben benachbarter Städte. Ihr Profil: Abgeschlossenes Studium des Ingenieurwesens, der Wirtschaftswissenschaften oder eine vergleichbare Qualifikation und explizite Erfahrung im Bäderbetrieb. • Fachkompetenz und Führungserfahrung in Bäderprojekten • technisches Verständnis für Bäderbetriebsanlagen • Erfahrung in der Steuerung von Neu- oder Umbauten von Schwimmbädern • Organisationstalent sowie ausgeprägte betriebswirtschaftliche Kompetenzen • Fähigkeit zur sach- und personenbezogenen Kommunikation, ausgeprägte Kundenorientierung und Servicebewusstsein • Teamorientiertes Auftreten, wirtschaftliches und kostenorientiertes Denken und Handeln • interkulturelle Kompetenz. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Bewerbung Ihre Gehaltsvorstellung und den frühestmöglichen Eintrittstermin mit. Hinweise: Die Auswahlentscheidung erfolgt unter Beachtung der Bestimmungen des Landesgleichstellungsgesetzes NRW. Für Schwerbehinderte oder Schwerbehinderten Gleichgestellte gelten bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung die Bestimmungen des SGB IX. Wir begrüßen Bewerbungen von Menschen aller Nationen. Nähere Auskünfte erteilen der Geschäftsführer der BSG, Herr Dahlmann, Fon 02 12/ 290-21 96 und die Ressortleiterin für die Solinger Bädergesellschaft, Frau Beigeordnete Becker, Fon 02 12/290-54 50. Wir freuen uns auf Ihre Onlinebewerbung über unser Stellenportal bis zum 30.04.2016. Möchten Sie sich schriftlich bewerben, senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer 589 an die E-Mailadresse bewerbung@stellenportal.solingen.de oder per Post an Klingenstadt Solingen, Personalmanagement, Postfach 10 01 65, 42601 Solingen.


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 04/2016 250

Sonstiges

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Diese Ausgabe enthält folgende Beilage: Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen www.tricura.com, Beilage (Gesamtauflage) Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.

Besuchen Sie im Internet unter www.baederportal.com


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riften) h c s t i e gängerz r p o r V e d d n u e www.ba eldatenbank (AnBnenten lieder g bo t rtik ad) A i o A l M d n B n w r o u A ü j lieder l seit 1906 zum D – nur f g t n i e M g r a r ü e f rtik ellten F t 5 000 A s e g g (über 1 i zu häuf s d a o l n j Dow

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So funktioniert das Log-in: 1 www.baederportal.com  2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres AB-Exemplars finden Sie (über Ihren  Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen Haumannplatz 4 · 45130 Essen ZKZ 04358 · PVSt

54321#1/2014 Herrn Frank Mustermann Musterstraße 1 12345 Musterstadt

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Impressum | AB Archiv des Badewesens 04/2016 252

Impressum AB Archiv des Badewesens 69. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-0 Telefax 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon 030 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon 0 28 41 / 1 86 95 Telefax 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon 02 01 / 8 79 69-18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon 02 01 / 8 79 69-19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17, gültig ab 01. 01. 2016. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de Produktion Peetz GmbH Ihr Partner für die Druckvorstufe Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf Telefon 01 72 / 2 10 22 53 Telefax 02 11 / 94 25 95 03 info@peetz-dtp.de www.peetz-dtp.de

Druck und Vertrieb Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm Erscheinungsweise monatlich, am Anfang des Monats. Bei unverschuldetem Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung. Bezugskosten Jahresabonnement 72,- € inkl. MwSt. und Versand, Ausland zzgl. Versandkosten. Einzelhefte 7,- € inkl. MwSt. zzgl. Porto- und Versandkosten Hinweise Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht un­bedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten wird keine Gewähr übernommen. Die in der Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten Informationen liegen in der Verantwortung der bezugnehmenden Unternehmen. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Vervielfältigung, insbesondere die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie die Übertragung in eine von Maschinen verwendbare Sprache und die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Wege vorbehalten. © 2008 - 2016 by Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen

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Klingenberger GmbH, Wernigerode Seite 210 www.klingenberger.de Landesmesse Stuttgart GmbH, Stuttgart www.interbad.de Seite 201 Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren Seite 243 www.metallbau-emmeln.de PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn www.pam-abdecksysteme.de Seite 219 Poschen Wasseraufbereitung, Solingen Seite 237 www.dp-wasseraufbereitung.de Prior & Peußner GmbH & Co. KG, Osnabrück www.pp-service.com Seite 240 RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin Seite 220 www.baederroste.de Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen www.supergrip.de Seite 199 SuV Service und Vertriebs GmbH, Berlin www.socialwave.de Seite 242 Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen www.tricura.com Beilage (Gesamtauflage) Zeller Bäderbau GmbH, Berlin www.zeller-baederbau.com 2. Umschlagseite


Bodan Schwimmbadbau GmbH & Co. KG Im Heidach 27 88079 Kressbronn Telefon: +49-7543-607-14 Telefax: +49-7543-607-75 info@bodan-sbb.com www.bodan-sbb.com www.waterclimbing.com


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