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In die Zukunft investiert
langer Weg werden wird und viel Geduld erfordert, ist Valentina Steiner bewusst. n Klaus-Eckhard Jost
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Der Reit- und Fahrverein Herrenberg hat beim Bau seiner Reitanlage auf eine offene Bauweise, Solarstrom und moderne Bewässerung gesetzt

Die Bauzeit dauerte 13 Monate, die konkreten Planungen für die neue Reitanlage vor den Toren von Herrenberg begannen 2018. Im Mai 2021 ist der Reit- und Fahrverein Herrenberg vom bisherigen ungeliebten Standort nahe des Stadtzentrums vor die Tore der Kommune gezogen auf die grüne Wiese gegenüber eines alten Schulungszentrums zwischen der Bundesstraße 14 und der Bahntrasse.
2,5 Hektar der insgesamt 3,6 Hektar großen Fläche wurden überbaut. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf rund
2,4 Millionen Euro. Vom WLSB erhält der der RFV Herrenberg einen Zuschuss von 200.000 Euro. Die Stadt Herrenberg wiederum stellte dem Verein das erschlossene Gelände auf Erbbaurechtbasis zur Verfügung. Der 360 Mitglieder starke Verein hat zudem einiges in Eigenleistung erbracht, wie beispielsweise die Frischwasserversorgung.
Zisterne fasst über 200.000 Liter
Auf dem Areal sind 26 Pferdeboxen mit Paddock, ein Offenstall für 16 Pferde und drei Ponys, ein Vereinsheim mit Schulungsraum, eine Wohnung für den Betriebsleiter, diverse Sanitär- und Nebenräume sowie eine Reithalle mit einer Größe von 20 mal 40 Meter entstanden. Hinzu kommt eine 80 mal 23 Meter große Reitfläche mit Teilüberdachung. „Wir haben bewusst auf eine offene Bauweise mit viel Licht und viel Luft gesetzt“, sagt Claudius Decker, Vorstandmitglied und Betriebsleiter. Eine Besonderheit ist neben der großen Photovoltaikanlage der sogenannte Ebbe-Flut-Platz in der Reithalle, der über eine 200.000 Liter fassende Zisterne bewässert wird. Statt den Boden von oben zu wässern, befindet sich unter dem Reitboden eine Art Wanne. Das System reguliert mit hochwertigster Technik den Wasserhaushalt stets so, dass er im Idealbereich liegt. n
Elke Rutschmann