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Kultusministerin Theresa Schopper zu Besuch beim OSP und am Nordic-Center Notschrei���������������������������������������������������������

Kultusministerin schopper besuchte notschrei und osp

theresa schopper – Baden-Württembergs Ministerin für Kultus, Jugend und sport – besuchte im rahmen ihrer diesjährigen sommer-tour sowohl das nordic Center notschrei als auch den olympiastützpunkt Freiburg-schwarzwald

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Schopper nutzte ihren ersten offiziellen Besuch beim Südbadischen Sport, um sich einen Überblick über die derzeitige Situation des Leistungssports zu verschaffen und sich über die Hintergründe der herausragenden Erfolge des Olympiastützpunkts FreiburgSchwarzwald bei den Paralympics in Peking zu informieren.

Stellvertretend für die deutschen Teilnehmer bei den Paralympics waren Leonie Walter und Linn Kazmaier gekommen, um mit ihren Betreuern und Bundestrainer Ralf Rombach über ihre Vorbereitungen auf die Paralympics zu berichten. Das Ergebnis war einmal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze für die aus Nürtingen stammende Kazmaier sowie einmal Gold und dreimal Silber für Walter, die aus St. Peter im Schwarzwald kommt.

Stetige Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen

Das erfolgreiche Duo wird seit 2020 am Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald betreut, wo es in vielerlei Hinsicht optimale Rahmenbedingungen vorfindet. „Die beiden Nachwuchstalente sind ein großartiges Beispiel dafür, wie am Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald mit dessen Partner-Netzwerk alles optimal ineinandergreift und die beteiligten Institutionen und Personen jeweils ihren wichtigen Beitrag zum Erfolg leisten“, erläuterte Gastgeber Gundolf Fleischer, 1. Vorsitzender des Olympiastützpunkts Freiburg Schwarzwald e. V., bei seiner Begrüßung gegenüber der Ministerin und weiteren Gästen und Teilnehmern. In der Schwarzwaldstraße, dem Hauptsitz des Olympiastützpunkts, hat fast das gesamte Nationalteam „Para-Ski nordisch“ des Deutschen Behindertensportverbandes seine sportliche Heimat und findet dort mit seinen Trainern Ralf Rombach (Bundestrainer), Michi Huhn (Bundestrainer Nachwuchs) und Ulrich Zipfel (Stützpunktrainer) eine optimale Infrastruktur für das Training abseits der Loipe sowie alle Möglichkeiten der sportwissenschaftlichen Diagnostik und Beratung vor. Insbesondere das ca. 200.000 Euro teure Trainings- und Diagnostik-Laufband des OSP wurde speziell für die Bedürfnisse des Teams entwickelt. „Die heutigen Erfolge im Bereich Para-Ski sind hier definitiv kein Zufall, denn die nötigen Rahmenbedingungen am Stützpunkt wurden seit Anfang der 2000er Jahre konsequent weiterentwickelt und können heute in den meisten Bereichen als ideal bezeichnet werden. Und dennoch müssen wir immer wieder zusätzliche Potenziale erschließen, um international weiter mithalten und

Trafen sich am Nordic Center Notschrei, von links: Prof. Ralf Roth, Mitarbeiter Ministerium, Manfred Kuner, Ministerin Theresa Schopper, Prof. Dr. Anja Hirschmüller, Ralf Rombach, Gundolf Fleischer, Georg Behringer, Rene Fleckenstein, Georg Zipfel und Thomas Redhaber.

auch zukünftige Erfolge auf diesem Niveau ermöglichen zu können,“ so OSP-Leiter Thomas Redhaber. Linn Kazmaier und Leonie Walter sind darüber hinaus seit 2020 am Sportinternat des Olympiastützpunkts und besuchen mit der Max-Weber-Schule bzw. der Staudinger Gesamtschule zwei etablierte Partnerschulen des OSP – welche auch zum Verbund der Eliteschule des Sports Freiburg gehören – ohne deren individuelle Unterstützung die anspruchsvolle Kombination aus Spitzensport und Schule für die beiden Athletinnen nicht möglich wäre. Beim Besuch der Ministerin war auch Martin Baumgarten, Schulleiter der Staudinger Gesamtschule, anwesend und berichtete aus der Praxis: „Mit der Entscheidung, die Sehbehinderte Linn Kazmaier als Leistungssportlerin in unser Partnerschulsystem aufzunehmen, haben wir aus meiner Sicht alles richtig gemacht und können sehr stolz auf ihre Entwicklung sein. Die Kooperation funktioniert vor allem deshalb so gut, weil Linn eine äußerst engagierte Schülerin ist. Durch die vom Land finanzierten Deputatsstunden zur individuellen schulischen Betreuung von Kadersportlerinnen und Kadersportlern kann unser Kollegium ihre Duale Karriere natürlich auch sehr aktiv unterstützten und steht stets in engem Austausch mit dem Olympiastützpunkt und ihren Trainern“, so Baumgarten.

Top-Bedingungen am Notschrei – auch in der Zukunft

Vorgeschaltet war ein Besuch der Ministerin am Nordic Center Notschrei, wo Gundolf Fleischer in seiner Funktion als Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg und Vorsitzender des „Verein NordicArena e. V.“ diese zusammen mit dem BSB-Schatzmeister und Skiverbands-Präsidenten Manfred Kuner begrüßte. Egal ob in der Vorbereitung im Sommer mit Ski-Rollern auf Asphalt oder während der Saison im Winter mit Skiern auf präparierten Loipen: Wenn es um die sportartspezifischen Trainingseinheiten geht, ist die Langlauf- und Biathlonanlage „Nordic Arena Notschrei“ die entscheidende Trainingsstätte für die Para-Athletinnen und -Athleten der nordischen Ski-Disziplinen.

Anlage muss modernisiert werden

Um die Trainingsbedingungen für alle Kaderathletinnen und -athleten – mit und ohne Behinderung – weiter zu optimieren und zudem für internationale Wettkampf-Standards gerüstet zu sein, muss die Anlage jedoch modernisiert und erweitert werden. Während die jährlichen Betriebskosten aktuell zu einem Großteil über die von Bund und Land finanzierte Trainingsstättenförderung des Olympiastützpunkts gesichert werden, stellen die anstehenden Investitionen den Verein Nordic-Arena e. V., als Träger der Anlage, vor besondere Herausforderungen. Das ambitionierte Bauprojekt ist aktuell durch explodierende Baukosten während der Pandemie und Ukrainekrise gefährdet.

Das Betriebsgebäude I des Nordic Center Notschrei.

Gundolf Fleischer mit Ministerin Theresa Schopper und ParaBundestrainer Ralf Rombach. Im Hintergrund SkiverbandsPräsident Manfred Kuner. Alle Fotos: Vanessa Bühler

Fleischer bittet Ministerin um Unterstützung

Der ehrenamtlich geprägte Verein ist zwar

bemüht den offenen Betrag in der Finanzierung über zusätzliche Partner und Fördermöglichkeiten zu stemmen, jedoch bat Gundolf Fleischer auch Ministerin Schopper um Hilfe. Sie sagte diese zu. Konkretes Anliegen ist es, in den nächsten Monaten zusätzliche staatliche Mittelzusagen für diesen einzigarten Wintersport-DoppelBundesstützpunkt zu erhalten, an dem Bundeskader mit und ohne Behinderung gemeinsam trainieren.

Herausforderungen auch in der Nachwuchsarbeit

Prof. Dr. Anja Hirschmüller, die als Präsidentin des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes anlässlich des Besuchs aus der Landeshauptstadt an diesem Tag ebenfalls vor Ort war, berichtete von den Nachwuchssorgen ihres Verbandes. Eine entscheidende Rolle bei der Nachwuchssichtung spiele dabei auch das baden-württembergische Schulsystem, das seit einigen Jahren auch Kindern und Jugendlichen mit Behinderung den Besuch von Regelschulen ermöglicht. Während der Verband seit Jahren eng mit Förderschulen zusammenarbeitet, stelle sich bei Regelschulen bereits die Kontaktaufnahme oft als verbesserungsbedürftig dar. Aufgrund der Datenschutzrestriktionen gelingt es nur schwer die richtigen Ansprechpartner innerhalb der Schulen zu erreichen und dadurch das vielfältige Sportangebot der Mitgliedsvereine für Kinder und Jugendliche mit Behinderung zugänglich zu machen. Ministerin Schopper zeigte großes Verständnis für diese Herausforderung und sagte zu, die Sache in ihrem Ministerium thematisieren zu wollen. Sie schlug außerdem vor, den Kontakt zum Berufsverband der Sportlehrerinnen und Sportlehrer aufzunehmen, die in dieser Sache als wichtige Multiplikatoren zu sehen seien. n Thomas Redhaber / Joachim Spägele

Wichtige termine des Badischen sportbundes Freiburg 2022

Oktober !31.10.2022 Abrechnungsschluss Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2021/2022

November

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Dezember

01.12.2022 Start der Online-Bestandsmeldung 2023 03.12.2022 DOSB-Mitgliederversammlung Baden-Baden 31.12.2022 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“

Ganzjährige Beantragung möglich

Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen

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Abrechnung der Kooperationsmaßnahmen schule-verein und Kindergarten-verein 2021/2022 jetzt möglich!

Seit dem 1. Juli können die Kooperationsmaßnahmen für das Schuljahr bzw. Kindergartenjahr 2021/2022 beim BSB abgerechnet werden. Die Abrechnung erfolgt wie in den Vorjahren über das OnlinePortal BSBverNETzt.

Die bewilligten Kooperationsanträge sind im Menübereich Kooperation – Bewilligte Anträge/Kurzberichte zu finden. Die Abrechnung kann identisch wie bei der Antragsstellung über das Online-Portal erfasst, online versendet und ausgedruckt werden. Der Ausdruck der erfassten Abrechnungsdaten muss danach von der Vereinsführung sowie der Schulleitung unterzeichnet, bis spätestens 31. Oktober 2022 an die BSB-Geschäftsstelle geschickt werden. Nach diesem Termin können leider keine Abrechnungen mehr angenommen werden. Bei Fragen zur abrechnenden Kooperationsmaßnahme oder technischen Fragen zum Online-Portal BSBverNETzt wenden Sie sich bitte an den Support der BSB-Geschäftsstelle, Tel. 0761/15246-12 oder -17. E-Mail: info@bsb-freiburg.de n Sascha Meier

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