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Elektronisches System statt uralter Schlüssel
from B&I Die Industrie-Zeitung, Ausgabe 4/24 (Juli/August))
by B&I Die Industrie-Zeitung | Betriebstechnik und Instandhaltung
Meusel & Beck stattet ZMS mit neuem Schließsystem aus
Der Nürnberger Anbieter komplexer Sicherheitslösungen, Meusel & Beck, installierte ein neues elektronisches Schließsystem beim Zweckverband Müllverwertung Schwandorf (ZMS). Im November 2023 begannen die ersten Montagen der Schließzylinder an den verschiedenen Standorten des ZMS, nachdem der genannte Anbieter für Sicherheitstechnik und Zugangskontrolle die öffentliche Ausschreibung gewonnen hatte. Der Zweckverband, der etwa 250 Mitarbeiter beschäftigt, nutzt nun für die eigene Belegschaft und für weiteres Fremdpersonal neue mechatronische Schlüssel.
„Das Ziel ist, alle relevanten Mitarbeiter sowie Fremdpersonal wie Monteure, Reinigungskräfte und Wartungspersonal mit der neuen Zugangstechnik auszustatten“, erklärt Manuel Emerich, Projektleiter im Technischen Büro des ZMS. Dafür wurden acht Wandterminals in der Zentrale und zwölf weitere an Außenstellen installiert, an denen die Schlüsselbesitzer ihre Zugangsrechte digital aktualisieren können. Vor der Einführung des neuen Systems hatten die ZMS-Mitarbeiter mechanische Schlüssel. „Jetzt gehen wir mit der Zeit und können viele Vorteile genießen“, sagt Emerich.
Das neue System erlaubt eine flexible und schnelle Anpassung an künftige Anforderungen, wie etwa die Einstufung als kritische Infrastruktur (KRITIS).

Das neue Schließsystem, „eCliq“ von Assa Abloy, ist für komplexe, weit verzweigte Anlagen ausgelegt. Es wird nicht nur am Müllkraftwerk und der Verwaltungszentrale in Schwandorf eingesetzt, sondern auch an Müllumladestationen, Reststoffdeponien, Sortieranlagen, Klärschlammtrocknungsanlagen sowie in technischen und kaufmännischen Büros.
Das System ist ein Offline-System, das heißt, die über 1.000 Türzylinder funktionieren ohne Kabel und externe Stromquellen. Die Batterien befinden sich in den Schlüsseln. „Der Betriebsstrom kommt aus den Schlüsseln, nicht aus den Türen“, erklärt Emerich. Dies hat den Vorteil, dass ein Batteriewechsel nur am Schlüssel notwendig ist.
Bei Schlüsselverlust muss nur der verlorene Schlüssel gesperrt und ein neuer programmiert werden, der Zylinder bleibt davon unberührt
Außerdem ist das System flexibel und erweiterbar. Je nach Bedarf kann von der Zentrale in Schwandorf aus geregelt werden, welcher Mitarbeiter wann und wo Zutritt erhält. „Damit erfüllt das eCliq-System die heutigen Sicherheitsanforderungen des ZMS“, bestätigt M&B-Projektleiter Florian Hanek.