MESSEZEITUNG zur maintenance Dortmund 2022 30. - 31. März 2022
Maria Soloveva ist Projektleiterin der maintenance Dortmund 2022.
Herzlich willkommen zur maintenance in Dortmund Am 30. und 31. März ist es wieder so weit: Die gesamte Instandhaltungsbranche trifft sich endlich wieder persönlich auf der maintenance in Dortmund, der führenden Geschäftsplattform Deutschlands. Die Besucher dürfen sehr gespannt sein: Die Produktvielfalt, die auf sie wartet, wird so groß sein wie nie zuvor. Die maintenance wird auch in diesem Jahr alle Facetten der modernen Instandhaltung präsentieren: von Werkzeugen und Ausrüstung für die Wartung von Maschinen und Anlagen über Ersatzteile bis zu Servicedienstleistungen und Softwarelösungen für Smart Maintenance. Unter den rund 200 Ausstellern sind zahlreiche etablierte Unternehmen und Marktführer, die zum wiederholten Mal in Dortmund vertreten sind – zum Beispiel ABUS, Atos, Fluke Deutschland, GreenGate, Infor, Pirtek, SAP, SEWEurodrive, S.I.S. Süd und SKF. Ebenso beeindruckend ist die Liste der Unternehmen, die 2022 erstmals auf der maintenance vertreten sind: Alfa Laval, argvis, Bosch Cognitive Service, Hennig, Inspares, M-PT Matjeschk-PowerTools, Pilz, TÜV Saarland, Würth und viele weitere. Hinzu kommen interessante Start-upUnternehmen, die Innovationen für die industrielle Instandhaltung vorstellen werden. Besonders hervorzuheben sind die beiden Premiumpartner der maintenance: die Firmen Robur Group und Eska-Welt. Abgerundet wird das Messeerlebnis durch ein ebenfalls vielfältiges Rahmenprogramm mit diversen Vorträgen, Guided Tours und Workshops. Wir wünschen allen Ausstellern und Besuchern erfolgreiche Messetage mit aussichtsreichen Geschäftskontakten, spannenden Diskussionen und innovativen Ideen! Ihre Maria Soloveva, Projektleiterin Wolff Publishing www.b-und-i.de
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Pilz überprüft alle technischen Sicherheitseinrichtungen einer Maschine hinsichtlich Anbringung, Zustand und Funktion. Bild: Pilz, Lukasz Olek/ [Caiaimage] via Getty Images
Gefahr(en) erkannt und gebannt Berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen (BWS) wie Lichtvorhänge oder Lichtgitter erkennen einen Menschen oder ein Körperteil des Menschen bei Annäherung an eine Gefahr im Maschinenumfeld. Über eine nachfolgende Steuerung wird die Gefährdung rechtzeitig in einen sicheren Zustand geschaltet. BWS können ihrer Funktion aber nur dann entsprechen, wenn sie ordnungsgemäß montiert und installiert sind und dies auch durch eine zur Prüfung befähigte Person geprüft und dokumentiert wird. Diverse Normen und Richtlinien geben hier den Weg vor: Eine zentrale Rolle spielt dabei die EN ISO 13855, auch wenn sich diese aktuell in Revision befindet und vermutlich im Laufe des Jahres 2022 in überarbeiteter Form erscheinen wird. Aber auch die Betriebssicherheitsverordnung ist zu beachten, wenn es um die regelmäßige Kontrolle der Schutzeinrichtungen und den Erhalt der Funktionsfähigkeit geht. Um eine mögliche Gefährdung schnell genug abschalten zu können, muss die Schutzeinrichtung mit entsprechendem Abstand montiert werden. Die Ermittlung dieses Abstands (Sicherheitsabstand S) wird in der EN ISO 13855 definiert. Auch nach sorgfältiger Auslegung einer Schutzeinrichtung müssen eventuelle Umgehungsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Ein Herüber- oder Herumreichen um das Detektionsfeld einer Schutzeinrichtung muss ausgeschlossen werden. Da das Verdecken eventueller Lücken neben dem Detektionsfeld und einem an-
grenzenden Schutzzaun nicht immer möglich ist, sind auch hier Sicherheitsabstände zwischen Mensch und Gefahrstelle einzuhalten. Die Berechnung dieser Abstände ähnelt sehr stark denjenigen Sicherheitsabständen, die für das Erreichen von Gefahrstellen durch ein Detektionsfeld hindurch gelten. Diesen wichtigen Unterschied gilt es besonders zu beachten. In der Praxis kann es zum Beispiel vorkommen, dass der Zugang zu einem Gefahrenbereich durch ein vertikal aufgestelltes Lichtgitter abgesichert wird. Dieses Lichtgitter ist aber oftmals nicht so hoch, wie eine Person greifen könnte, sondern beispielsweise in Anlehnung an ein Geländer nur 1.100 Millimeter hoch. In diesem Fall kann also eine Person knapp vor dem Lichtgitter stehen, ohne das Detektionsfeld zu unterbrechen. Weiterhin kann sie sich dabei noch vorbeugen und bei ausgestrecktem Arm mit der Hand in den Bereich hinter dem Lichtgitter eingreifen. Um in dieser Situation Gefährdungen zu vermeiden, sind Min-
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destabstände zwischen Gefahrstelle und Lichtvorhang beschrieben. Diese Mindestabstände setzen sich aus zwei Teilen zusammen: der Schreitbeziehungsweise Greifgeschwindigkeit multipliziert mit der Reaktionszeit des Systems und einem Zuschlag, der von der Höhe des Gefahrenortes und der Höhe der Schutzeinrichtung abhängt. Dieser Zuschlag kann bis zu 1.200 Millimeter betragen. Wenn Platznot herrscht, lohnt es sich, eine feste Abdeckung aller Umgehungsmöglichkeiten ins Auge zu fassen. Der Wiederanlauf einer Maschine nach Auslösen einer Schutzeinrichtung darf nicht automatisch nach Verlassen des Schutzfeldes erfolgen. Er darf nur nach Quittieren an einem Befehlsgerät außerhalb des Gefahrenbereiches und mit Sichtkontakt auf diesen möglich sein. Neben der offensichtlichen Gefahrenstellenabsicherung ist zusätzlich die Möglichkeit des Hintertretens zu berücksichtigen. Weiter auf Seite M2
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