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WOCHE NR. 40 DONNERSTAG, 6. OKTOBER 2011

SPREITENBACH

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Vier grosse Themen, vier starke Meinungen: An der Podiumsdiskussion in Spreitenbach wurde auf der Bühne zuweilen heftig argumentiert.

Heisse Köpfe und harte Worte beim Podium Acht Vertreter der vier Ortsparteien stellten sich am Freitag einander und dem Publikum. SUSANNE KARRER

ve Kritik anstelle verletzender, anonymer Post. «Meinen Mann trifft es manchmal mehr als mich», wusste auch Esther Egger (CVP) zu berichten, denn im Gegensatz zu ihm habe sie sich breite Schultern angeeignet.

Moderiert von Roman Huber, fand am Freitag im Spreitenbacher Zentrumsschopf eine Podiumsdiskussion statt, organisiert von den vier Ortsparteien CVP, FDP, SP und SVP. Die Themen waren Finanzund Wirtschaftspolitik, Energie, Migration, Verkehr und der Rücktritt von Josef Bütler. Gerade Letzterer regte zu einer Diskussion über die aktuelle Politkultur an. «Wir müssen oft wütende Mails aushalten», so Philipp Müller (FDP). Er wünsche sich konstrukti-

AUCH DIE JUSO-AKTION mit den überklebten und zerstörten Plakaten gab in diesem Zusammenhang zu reden. Die Botschaft sei zwar angekommen, aber die Art und Weise sei gefährlich gewesen, gab Cédric Wermuth zu bedenken: «Ich hätte das nicht gemacht.» Roman Huber leitete nach diesem Einstieg auf die Finanz- und Wirtschaftspolitik über, woraufhin es mit der Einigkeit unter den

Parteien vorbei war. Bundesschulden abbauen forderte Philipp Müller, lieber Arbeitsplätze retten Cédric Wermuth. Esther Egger suchte den Mittelweg: Auf Teufel komm raus Schulden tilgen bringe nichts, aber man dürfe die Schulden auch nicht vergessen. «In der Schweiz geht es uns gut», aber man müsse daran arbeiten. Ulrich Giezendanner (SVP) konterte, bei der AHV-Sanierung hätte seine Partei nicht mitgemacht: «Ich gehe vor den Linken nicht in die Knie.» SP-Vertreter Cédric Wermuth hatte einen schweren Stand an der Podiumsdiskussion. Philipp Müller griff ihn bezüglich der Ausgabenpolitik der Linken mit harten Worten an: «Ich wünsche es

Cédric Wermuth, dass er nach Bern kommt, dann hört er automatisch auf, so einen Blödsinn zu reden.» Die Geister schieden sich auch bei der Frage, ob eine Flexibilisierung im AHV-Alter eingeführt werden und wer wann wie viel Geld bekommen soll. Als Bedenken zur tatsächlichen Durchführung des beschlossenen Atomausstiegs laut wurden, meinte Esther Egger: «Vielleicht muss man sich erst ein Ziel setzen, dann kommt auch der Weg.» Auch Ulrich Giezendanner zeigte sich diesbezüglich zuversichtlich: «Man kann nicht bei allem gleich sagen: Nein, das ist nicht möglich.» Er habe Hoffnung, dass die Schweiz Alternativen finden werde.

VERMISCHTES Männerchor Spreitenbach Am Eidgenössischen Dank-, Bussund Bettag vom 18. September 2011 durfte der Männerchor Spreitenbach zusammen mit dem Trachtenchor Spreitenbach zum ersten Mal öffentlich in der ref. Kirche im Hasel auftreten. Der Chor sang die Toggenburger Messe juchzed und singed von Peter Roth, dirigiert wurde er durch die Dirigentin Erika Riedo und musikalisch begleitet von einem Hackbrett, einer Klarinette, einem Flügel sowie einem Cello. Die Darbietung ist dem Männerchor sicher gelungen, machte es doch richtig

Spass, zusammen dieses Werk aufzuführen. Nach den Strapazen der Probe waren die freudigen Gesichter und der Applaus am Schluss der Messe jedoch Lohn genug. Wer nun den Gesang nochmals hören möchte, kann dies tun am Sonntag, 16. Oktober, in der kath. Kirche in Spreitenbach. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Grosser Seniorennachmittag Am Mittwoch, 26. Oktober, um 14.30 Uhr, findet wiederum ein Seniorennachmittag im kath. Pfarreiheim statt. Herzlich eingeladen sind alle Spreitenbacher Se-

niorinnen und Senioren im AHVAlter. Man darf sich am Seniorennachmittag vom EvergreenChörli Stans in die zauberhafte Welt der Lieder und Operetten entführen lassen. Und dabei darf man ungeniert in Erinnerungen schwelgen. Spass und Üben im Lager. Musiklager Jugendmusik Das Musiklager dient dazu, die Stücke des Jahreskonzertes sowie das konzertmässige Vortragen gemeinsam einzuüben. Dieses Jahr findet das Lager vom 11. bis 16. Oktober in Sarnen im Kanton Obwalden statt. Im Lager wird natür-

lich auch fleissig für das Jahreskonzert geübt, die Jugendlichen führen aber auch immer einen Sportnachmittag und eine Wanderung durch, um etwas Abwechslung in den Lageralltag zu bringen.


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