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WOCHE NR. 26 DONNERSTAG, 26. JUNI 2014

LIMMATTAL AUS DER REGIONALPOLIZEI Polizeimeldungen Vergangene Woche rückte die Repol wegen folgender Delikte aus: 3-mal häusliche Gewalt, 12-mal Streitereien/Drohungen, 14-mal Ruhestörungen, 7-mal Alarme mit Polizei-Ausrückungen, 5-mal Meldungen verdächtiges Verhalten von Personen mit Polizeikontrollen, 8-mal verschiedene Anhaltung sowie einmal eine medizinische Nothilfeleistung. Anlässlich einer Patrouille wurde in Wettingen ein Fahrzeug im Bereich Furttalkreuzung festgestellt, welches kontrolliert wurde. Dabei wurde bei der Insassin ein medizinischer Notfall festgestellt. Die aufgebotene Ambulanz hat die Betroffene ins KSB überführt. Aufgrund der Fussballübertragungen der Weltmeisterschaft waren mehrere zusätzliche Einsatzkräfte im Einsatz. Letzte Woche wurde der Hun-

deführer nebst Einsätzen im Limmattal auch zur Unterstützung nach Aarau an einen Einbruchsdiebstahl berufen. Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr sowie am Montagnachmittag von 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag- bis Donnerstagnachmittag von 13.30 bis 17.30 Uhr und am Freitagnachmittag von 13.30 bis 16.30 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 437 77 77 erreichbar. Schalteröffnungszeiten an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Mo, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Di, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Mi, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Do, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bi 16 Uhr, Fr, 8.30 bis 15 Uhr.

Jetzt anmelden für das Bergsteigerlager der Naturfreunde Aargau.

Foto: zVg

Bergsteigerlager am Sustenpass Vom 19. bis 25.Juli findet im Gebiet des Steingletschers am Sustenpass das J+SBergsteigerlager der Naturfreunde Aargau statt. Nach dem gemütlichen Morgenessen marschiert die Gruppe bergwärts. Die aufgehende Sonne wärmt schon die ersten Felsen. Die Kletterei kann beginnen: Standplatz einrichten, sichern, klettern, Seil einziehen usw. Gipfel erreicht, ein Handschlag, ein Lächeln – geschafft. Dies nur einige Stichworte, was man im J+S-Bergsteigerlager der Naturfreunde Aargau alles erle-

ben kann. Das Lager steht allen Jugendlichen der Jahrgänge 1994 bis 2004 offen. Anfänger und Fortgeschrittene werden von Bergführern und erfahrenen J+S-Leitern in kleinen Gruppen in die Technik des Bergsteigens und Felskletterns eingeführt oder darin weitergebildet. Fast alle Ausrüstungsgegenstände können unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Anmeldeschluss ist der 30. Juni. Programme und Auskünfte sind erhältlich bei der Lagerleitung, Jürg und Karolin Wildi, J+S Leiter, Talgasse 27, 5503 Schafisheim (Tel./Fax: 062 892 24 10) oder unter www.bergsteigerlager.ch (rs)

Die einen setzen auf Anfang Monat stimmte der Souverän in Ennetbaden einer Fusions-Prüfung mit Baden zu. Die Limmatwelle wollte von den Gemeindeammännern in Würenlos, Spreitenbach, Killwangen, Neuenhof und Wettingen wissen, wie sie grundsätzlich zum Thema stehen und was in ihrer Gemeinde diesbezüglich läuft. Während man in Würenlos und Wettingen lieber auf Zusammenarbeit in der Region setzt, prüft man in Spreitenbach und Killwangen zurzeit einen Zusammenschluss. In Neuenhof ist man bereit für Fusionen und wartet auf Entscheide der ganzen Region Baden-Wettingen. (bär)

Zusammenarbeit, die andern auf Fusion

Hans Ulrich Reber, Würenlos

Valentin Schmid, Spreitenbach

Wie steht Ihre Gemeinde grundsätzlich zum Thema Fusion? Der Gemeinderat Würenlos hat bereits vor dem Fusionsprojekt BadenNeuenhof klar zum Thema der Grossfusionsprojekte Stellung bezogen. An dieser Haltung hat sich grundsätzlich nichts geändert. Fusionen müssen einen klaren Mehrwert für Bewohner und Gewerbe haben, sonst machen sie nur bedingt Sinn. Fusionen nur um der Grösse willen dürfen nicht das Ziel sein. Gemeinden, die statt einer engen Gemeindezusammenarbeit die Fusion anstreben, mögen dies tun. Es soll aber jeder Gemeinde unbenommen sein, sich aus diesen Fusionsideen herauszuhalten und stattdessen die Eigenständigkeit und die Individualität zu bewahren unter gleichzeitiger Weiterführung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden.

Wie steht Ihre Gemeinde grundsätzlich zum Thema Fusion? Wir stehen zurzeit mitten in den Abklärungen zu einem möglichen Zusammenschluss mit Killwangen. Die Gemeindeversammlung hat diesen Kredit genehmigt. Die Bevölkerung ist offen für die Abklärung aller Möglichkeiten (Status quo, vertiefte Zusammenarbeit, Zusammenschluss).

Welche Bestrebungen wurden bzw. werden diesbezüglich unternommen? Der Gemeinderat unternimmt keine Bestrebungen für eine Fusion. Stattdessen führt er den bereits vor vielen Jahren eingesetzten und in den vergangenen paar Jahren verstärkten Weg der Zusammenarbeit – auch über die Kantonsgrenze hinaus –fort. Dieser Weg hat sich sehr bewährt. Eine Fusion ist für ihn daher kein Thema. Wie sieht laut Ihrer Prognose das Limmattal in zehn Jahren aus? Die Gemeinden im wirtschaftsstarken Limmattal bieten ihren Einwohnerinnen und Einwohnern und dem Gewerbe eine gut ausgebaute Infrastruktur und professionelle, bürgernahe Dienstleistungen an. Inwieweit dazu Gemeindefusionen notwendig sind, wird jede Kommune für sich entscheiden müssen. Die Stärke des Limmattals liegt nicht in fusionierten Gemeinden, sondern in seiner optimalen Lage und der hervorragenden Infrastruktur.

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Werner Scherer, Killwangen

Wie steht Ihre Gemeinde grundsätzlich zum Thema Fusion? Wir klären im Moment verschiedene Zusammenarbeitsmodelle mit Spreitenbach ab: weitere engere Zusammenarbeit, möglicher Zusammenschluss oder Beibehaltung des bereits bestehenden Modells. Von der Killwangener Bevölkerung nehmen wir deutliche Impulse einer noch engeren Zusammenarbeit wahr. In einigen Bereichen würde eine Fusion eher Sinn machen, in Welche Bestrebungen wurden bzw. werden diesbezüglich unternommen? anderen liessen sich mit einer noch engeren Zusammenarbeit dieselZehn Facharbeitsgruppen haben ben Effekte erzielen. Den Themen alle Bereiche der Gemeinden untersucht und Berichte eingereicht. Finanzierung und Steuern wird eine zentrale Bedeutung beigemesNun ist die Facharbeitsgruppe Fisen. Auch dürfte für die Killwangenanzen an der Arbeit. Diese Grupner die Form des Zusammenschluspe klärt die finanziellen Auswirses wichtig sein. Wichtig ist, dass es kungen bei einem Zusammenschluss ab. Grundlage sind die Fisich bei einer allfälligen Fusion nanzpläne der beiden Gemeinden. auch wirklich um einen ZusamUnser Finanzplan wird zusammen menschluss und nicht um eine mit dem Budget 2015 überarbeitet. Übernahme handelt. Dies wird sicherlich bei der Fusion mit einer Gemeinde gegenübergestellt. Wie sieht laut Ihrer Prognose das Limmattal in zehn Jahren aus? Das Limmattal wird immer das LimWelche Bestrebungen wurden bzw. mattal bleiben! Funktionale Räuwerden diesbezüglich unternommen? me sind wichtiger als Fusionen. Zu- Bis auf die Facharbeitsgruppe Fisammenschlüsse müssen aus der nanzen haben die Facharbeitsgruppen ihren Schlussbericht der ProRegion wachsen. jektleitung abgegeben. Die Fassung wurde mit allen Gemeinderatsmitgliedern besprochen. Sobald die Berichte sämtlicher 10 Facharbeitsgruppen finalisiert und abgenommen sind, wird die Bevölkerung beider Gemeinden informiert. Wir gehen davon aus, dass diese Informationsveranstaltung in der ersten Hälfte 2015 stattfinden wird. Wie sieht laut Ihrer Prognose das Limmattal in zehn Jahren aus? Das Limmattal wird sich wirtschaftlich und kulturell weiterentwickeln. Die einzelnen Städte und Gemeinden werden enger zusammenwachsen. Für Killwangen und die umliegenden Gemeinden ist es deshalb bedeutend, zukunftsfähige Zusammenarbeitsmodelle zu etablieren und diese laufend anzupassen.

Susanne Voser, Neuenhof

Markus Dieth, Wettingen

Wie steht Ihre Gemeinde grundsätzlich zum Thema Fusion? Der Gemeinderat hat sich in den Klausuren in diesem Jahr mit dem Thema befasst: Wettingen hat sich bereits in der Vergangenheit für die Form der Zusammenarbeit in der Region entschieden. Eine Strategie der Nichtzusammenarbeit oder der Unterordnung ist aufgrund der Grösse Wettingens keine Option. Auch will man keine Fusionstreiberin sein. In verschiedenen Bereichen im Kreis 2 betreibt Wettingen zusammen mit weiteren Gemeinden bereits heute enge und erfolgreiche Zusammenarbeit (Regionalpolizei, ZSO, RFO, Welche Bestrebungen wurden bzw. werden diesbezüglich unternommen? Zivilstandswesen). Im Bereich SpiNeuenhof ist den Weg einer Fusion tex ist ein Zusammenarbeitsprojekt in der Region in Erarbeitung. bereits einmal gegangen und besitzt breite Erfahrungen/Wissen sowie eine sehr gute Dokumentati- Welche Bestrebungen wurden bzw. on dieses Prozesses. Diese Grundla- werden diesbezüglich unternommen? In Fragen der Zusammenarbeit will gen dienen als gutes Fundament Wettingen weiterhin zu noch weieiner erneuten Fusion, auch mit teren Zusammenarbeitsprojekten mehreren Gemeinden. Das Rad anstossen. Sie müssen aber Sinn müsste somit nicht neu erfunden machen und das tun sie, wenn sie werden. für den Bürger einen Mehrwert darDie nächsten Schritte sind abhängig von den Entscheiden sowie Be- stellen und nicht höhere Kosten generieren, sondern eher noch zur strebungen in der ganzen Region Kostensenkung beitragen. Baden-Wettingen. Wie steht Ihre Gemeinde grundsätzlich zum Thema Fusion? Die Gemeinde Neuenhof ist bereit für Fusionen. Die Bevölkerung hat dies mit der Mitwirkung und der Gemeinderat mit der Verabschiedung des «Räumlichen Gesamtkonzepts» am 12. Mai 2014 wiederum öffentlich bekundet. Unter dem Zukunftsbild wurde das Ziel festgehalten: Im Zentrum der zukünftigen Entwicklung der Gemeinde Neuenhof steht die Vision eines Zusammenschlusses in der Region.

Wie sieht laut Ihrer Prognose das Limmattal in zehn Jahren aus? Mehrere Gemeinden haben sich zusammengeschlossen und tragen gemeinsam die regionalen Grossprojekte sowie die anstehenden Herausforderungen. Dabei erkennt der grösste Teil der Bevölkerung, dass sich für den Einzelnen eigentlich gar nichts geändert hat. Ein Neuenhofer wird ein Neuenhofer bleiben, ebenso wie heute schon ein Dättwiler kein Badener ist.

Wie sieht laut Ihrer Prognose das Limmattal in zehn Jahren aus? Die Zusammenarbeit in der Region wird sich noch mehr festigen. Funktionale Räume werden in verschiedenen Gebieten kostengünstiger und noch bürgerfreundlicher zusammenarbeiten. Die 20 Gemeinden Baden Regio haben die Vorteile der Zusammenarbeitsmodelle erkannt und arbeiten in verschiedenen Bereichen erfolgreich zusammen. Die Arbeitsgruppe Zusammenarbeit, welche im letzten Jahr zweimal tagte und dieses Jahr auch zusammenkam, kam zu keinem anderen Schluss. An der Klausursitzung Baden Regio im Herbst wird man sich grundsätzlich über das Zusammenleben und das gemeinsame Funktionieren in der Region unterhalten.


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