Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 5. Januar 2012 11 .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Region

Diese Bilder von Inpflichtnahmen gehören der Vergangenheit an: Ueli Bruder, Bezirksamtmann-Stv., Simon Läuchli, alt-Gemeindeammann, Ruth Fischer, Gemeindeschreiberin, Herbert Anderegg, Gemeindeammann Holderbank, René Schärli, Bezirksamtmann (v.l.) Foto: ST

Letzte Inpflichtnahme in Lenzburg Herbert Anderegg heisst der neue Gemeindeammann von Holderbank, er wurde nach der Wahl zum Gemeinderat in stiller Wahl als Gemeindeammann bestätigt. Nicht nur dies ist speziell, sondern auch, dass es für das Bezirksamt die letzte Inpflichtnahme war. Beatrice Strässle

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urz vor Weihnachten konnte Bezirksamtmann René Schärli seine letzte Inpflichtnahme vornehmen.

Nach 16 Jahren Tätigkeit als Gemeindeammann und insgesamt 26 Jahren Tätigkeit im Gemeinderat trat Simon Läuchli auf Ende 2011 zurück. Lange Zeit war nicht klar, wer die Nachfolge antreten würde, nun konnte Herbert Anderegg für das Amt gewonnen werden. «Neu im Gemeinderat und dann noch Gemeindeammann, von 0 auf 100 also», war von René Schärli zu vernehmen. In weihnachtlichem Ambiente vollzog René Schärli seine letzte Inpflichtnahme. Herbert Anderegg wurde begleitet von Alt-Gemeindeammann Simon Läuchli und Gemeindeschreiberin Ruth Fischer. Bevor Herbert Anderegg die Eidesformel sprach, informierte René Schärli ihn über das Kollegialitätsprinzip und insbesondere – das lag ihm

immer besonders am Herzen – über die Schweigepflicht. «Das ist eine sehr heikle Sache und die Strafen dafür sind empfindlich hoch.» Diese Inpflichtnahme war für René Schärli die letzte Amtshandlung als Bezirksamtmann im Bereich Wahlen und Abstimmungen. Künftig zeichnet die Staatsanwaltschaft verantwortlich. Ob dann die Inpflichtnahmen im gleichen, persönlichen Rahmen stattfinden werden, ist fraglich. René Schärli windet seinen Gemeinden zum Schluss noch ein besonderes Kränzchen: «Meine Gemeinden» haben die Wahl- und Abstimmungsgeschäfte stets sauber und korrekt durchgeführt und bei kantonalen und eidgenössischen Urnengängen lag der Bezirk Lenzburg stets im vorderen Viertel der Bezirke.»

Aus Feuerwehrlokal wird Jugendtreff B is zum 3. Januar lag in Niederlenz das Baugesuch für den Umbau des Feuerwehrlokals in einen Jugendtreff öffentlich auf. Damit erfüllt sich schrittweise das angestrebte Ziel des 2007 gegründeten Trägervereins Jugendtreff. Am 17. Juni 2011 stimmte die Gemeindeversammlung einem dreijährigen Versuchsbetrieb grossmehrheitlich zu und genehmigte gleichzeitig einen Umbaukredit von maximal 44 000 Franken sowie einen jährlich wiederkehrenden Betriebsbeitrag von 4000 Franken, wobei auf eine Entschädigung für Miete, Heizung, Wasser und Elektrisch verzichtet wird. Aus zwei möglichen Varianten fiel die Wahl auf das ausgediente Feuerwehrlokal. Die andere Variante wäre das von der Gemeinde gekaufte Einfamilienhaus mit Werkstatt des Ehepaares Emil und Margareta Dössegger-Uhlmann am Saxerweg 7 gewesen. Die Umbauskizzen zeigen einen neuen, isolierten Windfang, eine bescheidene, aber neue Küche sowie erweiterte WC-Anlagen. Insgesamt stehen 170 m² nutzbare Fläche zur Verfügung. Am 31. März werden die letzten Camper das heute als Parkhalle vermietete Lokal verlassen. Dann kanns losgehen mit

SCHAFISHEIM Das Traumlied des Olaf Åsteson Montag, 9. Januar, 19.30 Uhr, im Saal der Rudolf-Steiner-Schule in Schafisheim. Als Ausklang der Weihnachtszeit und Einstimmung ins neue Jahr findet am Montag, den 9. Januar, um 19.30 Uhr an der Rudolf-Steiner-Schule in Schafisheim eine Aufführung des Eurythmie-Ensembles Zürich statt. Im Zentrum der Aufführung steht ein Epos aus dem norwegischen Mittelalter, das in einer reichen Bildersprache die Erlebnisse des Olaf Åsteson während seines langen Schlafes zwischen Weihnachten und der Dreikönigszeit erzählt. Die Bilder erinnern an die Zauberflöte, die comedia divina von Dante. Dargestellt durch eurythmische Bewegung, entsteht mit Sprache und Musik ein Werk von dramatischer Dichte. (Eing.)

An der Rössligasse: Beschriftung «Feuerwehr» muss bald in «Jugendtreff» geändert Foto: GH werden. Zimmern, Nageln, Bohren, Schrauben und Malen. Der Trägerverein hat einen Aufruf zur Mitarbeit erlassen, denn Eigenleistungen wurden dem Gemeinderat ausdrücklich zugesichert. Andere Arbeitsgruppen nehmen sich weiteren massgebenden Fragen an wie Konzept,

Betreiberteam, Infrastruktur oder Einrichtung. Das Lokal soll den Jugendlichen mit verschiedensten Interessen und kulturellen Hintergründen die Möglichkeit bieten, die Freizeit nach ihren Bedürfnissen und in hoher Mit- und EigenverantAG wortung zu gestalten.

Über 500 Fackeln entzündet

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euriges Spektakel in der Silvesternacht in Auenstein. Die IG Bunker, eine Gruppe Jugendlicher, welche sich aktiv in der Gemeinde für ihre Belange einsetzt, hat sich zum Auftakt des Jubiläumsjahres 800 Jahre Auenstein etwas Besonderes einfallen lassen. Auf einer grossen Fläche haben sie im Egghübel

den Text «800 Jahr Auestei» auf die Böschung geschrieben. Dies mit über 500 selber hergestellten Fackeln. Dazu gabs für die Bevölkerung einen herrlich wärmenden Glühwein. «Diese Aktion hat uns sehr gefreut», war von Gemeindeammann Christoph Wasser anlässlich seiner Neujahrsansprache zu hören. ST


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