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Bundesfeier in Liesberg mit Maya Graf

Am 31 Juli trat die Baselbieter Ständerätin Maya Graf im malerischen Liesberg auf Leicht oberhalb des Dorfes in sattem Grün, beim Bergweidhof, fand ein feierliches Landes-Geburtstagsfest mit Musik, Tanz und 1. August-Feuer statt

Carlo Lang

Das Wetter passte perfekt und die grüne Kulisse mit den sanften Jurahügeln ebenso Oberhalb Liesberg Dorf, bei der Pächterfamilie Jenni beim Bergweidhof, welcher von der Burgerkorporation verpachtet wird, fand unter idealen Bedingungen eine vom Jodlerclub Bärgbrünneli und von der Gemeinde bestens vorbereitete Bundesfeier statt Das Duo Los Domingos und eine feine Festwirtschaft mit allerlei Getränken und warmen Mahlzeiten, auch vom Grill, luden die nach und nach eintreffenden Liesbergerinnen und Liesberger zum gemeinsamen Feiern ein Gastrednerin Maya Graf

«Ich durfte im letzten Dezember die Familie Odermatt auf ihrem Hof besuchen, weil meine Ehrengabe am ESAF eine schöne Nussbaumbank von Jonas Odermatt ausgesucht und mit nach Hause genommen wurde Sie steht in der Stube der Familie Odermatt, was mich riesig freut Sehr gastfreundlich wurde ich empfangen, und ich lernte neben den beiden Schwingerbrüdern Adrian und Jonas am ESAF drückte ich beiden fest die Daumen auch die übrigen Mitglieder dieser wunderbaren Familie kennen Die taffe Mutter der fünf Kinder und Gemeinderätin, Andrea Odermatt, hat uns dann mit anderen Gemeinderätinnen im

April im Bundeshaus besucht Dort hat sie mich spontan als Rednerin für die Bundesfeier in Liesberg eingeladen, was mich sehr freute »

Um sieben Uhr wurden die Festlichkeiten durch den Musikverein Brass Band Liesberg und des Jodlerclubs Bärgbrünneli eröffnet Es folgten die Ansprache Maya Grafs, die Jungbürgeraufnahme (zwei von sechs 18-Jährigen waren anwesend), das gemeinsame Singen der Nationalhymne, Musik und Tanz, ein Kinder-Fackelumzug und das Entzünden des 1 August-Feuers ein bisschen unterhalb des Bergweidhofs.

In ihrer Ansprache erwähnte Ständerätin Maya Graf die geschichtlichen Wirren in Europa rund um die Schweizer Geburtsstunde im Jahr 1848 In nur gut fünfzig Tagen habe eine erste Bundesverfassung die Schweizerische Eidgenossenschaft besiegelt Damit war die

Schweiz zur ersten modernen und stabilen Demokratie in Europa geworden Und die Bundesverfassung hält bis heute an Nur zweimal wurde sie seither totalrevidiert, 1874 und zuletzt 1999 Aus dem Kanton Basel-Landschaft war 1848 Landschreiber Karl Spitteler mit von der Partie, der Vater des später bekannten Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers Carl Spitteler Graf: «Trotz aller demokratischer Erfolge ging es in der Schweiz beschämend lang, bis sie erst 1971 zur richtigen Demokratie wurde, als die Frauen endlich das Stimm- und Wahlrecht erhielten » Zum Kantonswechsel des Laufentals

1994 vom Kanton Bern zum Kanton Basel-Landschaft sagte Graf: «Wir haben mit euch, liebe Laufentalerinnen und Lauftentaler, in jeglicher Hinsicht ein Juwel erhalten Ich bin stolz auf unser Laufental und seine Gemeinden Ich hof- fe, das können Sie umgekehrt für das Baselbiet als neuen Heimatkanton auch sagen!» Nicht zuletzt dank der von allen Beteiligten getragenen Grundsätze der Bundesverfassung sei eine demokratische und friedliche Einigung möglich

Graf weiter: «Wenn wir also den 1 August begehen, dann feiern wir den Grundsatz: Wer in der Schweiz Macht ausüben will, muss den Willen des Volkes, unsere Bundesverfassung und damit den Konsens als Prinzip respektieren!» Die Präambel unserer aktuellen Bundesverfassung fasst dies wunderbar zusammen, von Graf am Schluss ihrer Rede vorgelesen Darin stehen grosse Worte wie Verantwortung, Solidarität und Offenheit, Freiheit, Demokratie, Frieden, Unabhängigkeit, Rücksichtnahme und für Maya Graf eine besonders wichtige Richtschnur: dass sich die Stärke des Volkes am Wohl der Schwachen misst

Freitag, 04 08 2023

Unbeständig mit Regenschauern Es wird kühler

Samstag 05 08 2023

Teilweise bewölkt, vereinzelt ein

Laufen 3 Erschwil 7

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Hermann Bärtschi hat die Ehrenmitgliedschaft im Eidgenössischen Schwingerverband erhalten Das Wochenblatt hat ihn getroffen

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Hart, aber fair verhandelt

Während dreier Jahre durfte der gesamte Stadtrat wegen der laufenden Verhandlungen keine Auskunft geben Nun, wo der Vertrag steht nimmt Laufens Stadtpräsident Pascal Bolliger im Interview Stellung zum

Thema Areal Lochbrugg

Gaby Walther

«Wochenblatt»: Mitte Juni gab die Verhandlungsdelegation, bestehend aus Vertretern des Kantons Basellands, der Burgergemeinde Laufen-Stadt, der Einwohnergemeinde Laufen und des Kantonsspitals Baselland (KSBL), bekannt, dass das ehemalige Spital Laufen zurückgebaut und das Land an die Stadtburger und die Einwohnergemeinde zurückgegeben wird (das «Wochenblatt» berichtete) Wie verliefen die Verhandlungen zum Thema Areal Lochbrugg in Laufen?

Pascal Bolliger: Es wurde hart, aber fair gekämpft und eine gute Lösung erzielt Grundsätzlich ist es schwierig, die Interessen von vier verschiedenen Stakeholdern unter ein Dach zu bekommen Zusätzlich erschwert wurde es durch die Komponenten GOPS (geschützte Operationsstätte) und die denkmalgeschützte Kapelle Für uns waren es drei schwierige Jahre Wenn man die Emotionen aussen vorlässt können wir gemeinsam mit dem erreichten Resultat sehr zufrieden sein

«Niemand aus der Region wollte, dass das Spital schliesst Das hat allen weh getan, aber irgendwann muss die Trauerphase vorbei sein »

Wieso erhält Laufen das Land, auf welchem sich das Kantonsspital befindet?

In den Jahren 1948 bis 1950 schenkten die Burgergemeinde Laufen-Stadt und die Einwohnergemeinde Laufen die Landfläche dem «Feningerspital des Amtsbezirks Laufen» um dort ein neues grösseres Spital zu bauen Festgehalten wurde im damaligen Vertrag, dass bei Wegfall dieses Zwecks das Land an die Schenkerinnen zurückgehen muss Somit erhalten die Burgergemeinde Laufen-Stadt und die Einwohnergemeinde ihre Landflächen von 11 000 bzw 16 500 Quadratmetern zurück Die Burgergemeinde Laufen-Stadt erhält noch zusätzlich etwas mehr als 3000 Quadratmeter Wald

Wieso erachten Sie die Verhandlungen als eine gute Lösung für Laufen?

Als Erstes, weil die Grundstücke an die ehemaligen Schenkerinnen zurückgehen

Die Stadt Laufen und die Stadt-Burger müssen sich mit je maximal 500 000 Franken am Rückbau des Spitals beteiligen Das KSBL und der Kanton beteiligen sich mit je 1 Million Franken Der Kanton hat um einiges höhere Kosten zu tragen

So muss er unter anderem auch die Umwandlung der geschützten Operationsstelle (Gops) in eine sanitäre Hilfsstelle sowie den Unterhalt der denkmalgeschützten Kapelle übernehmen Thomas Weber, der mit der Materie «Spital Laufen» bestens vertraut ist, tritt als Regierungsrat zurück Es war also auch wichtig, die Verhandlungen nun noch unter Dach und Fach zu bringen Weiter gelangt das alte Bezirksstatthalteramt (auch bekannt als Anneli-Hof-Haus) an der Renimattstrasse als Entschädigung für die Übernahme der sanitären Hilfsstelle zu einem reduzierten Preis von 240 000 Franken zurück in den Besitz der Stadt Laufen

Das ehemalige Spital wird nun zurückgebaut Hätte man für dieses Gebäude nicht eine andere Verwendung finden können?

Gemäss KSBL hatte niemand Interesse an dieser Immobilie Auch die Heimleitung und der Verwaltungsrat des Alters- und Pflegeheims in Laufen hatten sich das ehemalige Akutspital angeschaut und sahen keine Option zur Weiterverwendung Ein Umbau mit den heutigen zahlreichen Auflagen und Anforderungen wäre zu teuer geworden Hinzu kommt, dass die Unterhaltskosten, auch mit dem grossen Umschwung, astronomisch sind

Auch der Vorwurf, dass das Spital hätte gerettet werden können, ist immer noch zu hören Niemand aus der Region und auch nicht die Stadträte wollten dass das Spital schliesst Das hat allen wehgetan aber irgendwann muss die Trauerphase vorbei sein Die Gesundheitsvorsorge ist eine kantonale und keine kommunale Angelegenheit Die Stadt Laufen hatte keine Mitsprache Der Kanton hat den Leistungsauftrag, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen Mit dem Gesundheitszentrum in Bahnhofsnähe haben wir sicher eine gute Lösung erhalten Ob der Landrat wieder die finanzielle Unterstützung für den Notfall im Gesundheitszentrum in Laufen gutheisst, hängt von uns allen ab, nämlich, wie gut wir das Gesundheitszentrum nützen werden

Laufen profitiert finanziell vom Land, das sie zurückerhalten wird

Laufen hat in den letzten vier Jahren sehr haushälterisch gearbeitet Die Rechnung 2022 wies 1 Mio Mehreinnahmen gegenüber dem Budget und eine positive Rechnung von über 30 000 Franken auf Bei einer Rückgabe und Umzonung dieser Grundstücke würde sich die finanzielle Situation der Stadt Laufen in der Tat noch mal zusätzlich stabilisieren

Wie geht es nun weiter?

Im September müssen an der Burgergemeindeversammlung Laufen-Stadt und an der Einwohnerversammlung die Vereinbarungen genehmigt werden Die beteiligten Parteien sind guten Mutes, dass dieser Vereinbarung zugestimmt wird Anschliessend muss das Land umgezont und diese Umzonung von einer weiteren Versammlung genehmigt werden Es werden dann Ideen zur Überbauung gesammelt und die Bevölkerung wird in einem Mitwirkungsverfahren zur Mitsprache aufgefordert Anfang 2024 zieht das Gesundheitszentrum vom ehemaligen Spital ins Birscenter ein und das Durchgangszentrum wird gemäss dieser Vereinbarung noch bis Ende 2024 betrieben Dann kann mit dem Rückbau der rund ein halbes Jahr dauern wird, begonnen werden

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