ABA_41_2011

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 22864 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 40 I 165. Jahrgang I Dienstag, 24. Mai 2011

Strassensperrung

Mittelalter-Markt

Nächtliche Bauarbeiten an der Jonenbachbrücke in Zwillikon. > Seite 3

Projektwoche in Obfelden: Ritterspiele und Drachenflug-Wettbewerb. > Seite 8

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Nachhaltigkeit ZPK-DV: Präsentation einer Arbeitsgrundlage des regionalen Richtplans. > Seite 9

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Tauschplausch «Affolterä ruumt uf!» Bring- und Hol-Tag am 4. Juni 2011. > Seite 9

Wieder Aufbruchstimmung in Affoltern? Gemeindepräsident Robert Marty zur Einweihung der Begegnungszone Um die Jahrhundertwende herrschte in Affoltern, dem bekannten Kneipp-Kurort, Euphorie. Die Schaffung einer Begegnungszone an der Oberen Bahnhofstrasse ist für Robert Marty «hoffentlich der Anfang einer weiteren positiven Ära». ................................................... von werner schneiter Die Sonne lachte, Harmonie Affoltern und Jumba spielten – ein passender Rahmen, um die Begegnungszone an der Oberen Bahnhofstrasse einzuweihen. Über 10 Jahre erstreckte sich die Diskussion über die Schaffung einer solchen Zone, die erst nach den zweiten Urnengang realisiert werden konnte. Gemeindepräsident Robert Marty blickte in seiner Festansprache aber viel weiter zurück – in eine Zeit, als im Bezirkshauptort veritable Aufbruchstimmung herrschte und daran war, sich an die Spitze der Schweizer Kneipp-Kurorte aufzuschwingen, zwei grosse Hotels baute (Lilienberg und Lilienhof), dazu ein Kasino für die Unterhaltung für Kurgäste. Damals zählte Affoltern 2700 Einwohner, 22 Restaurants und Hotelbetriebe. Nach dem Tod von «Kneipp-Vater», Arzt und Pfarrer Johann Jakob Egli nahm diese «Ära des Wassers» nach rund 20 Jahren ein jähes Ende; Kurgäste blieben aus.

Nicht zur Sackgasse werden lassen «100 Jahre später stehen wir wieder beim Kasino und an einer neuen Bahnhofstrasse. Es wird sich zeigen, ob wir dieser Strasse mit der Begegnungszone wieder neues Leben einhauchen können – oder ob sie wieder zu einer Sackgasse wird», sagte Robert Marty. Damit meinte er die lancierte Initiative, die Zone vom Durchgangs-

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Utopien? sgv-Direktor Hans-Ulrich Bigler, Affoltern, über die Zukunft der Stromversorgung. > Seite 13

Weniger Kosten für die Gemeinden Zum zweiten Mal in Folge schliesst die Jahresrechnung des Ämtler Sozialdienstes mit einem geringeren Aufwandüberschuss ab, nämlich um knapp 142 000 Franken – trotz zusätzlich bewilligter Kosten. Einsparungen und höhere Erträge in verschiedenen Bereichen sind der Grund. Ausserdem wurde an der Delegiertenversammlung die Behandlung von Richtlinien zur Ausgestaltung und Bemessung von finanzieller Unterstützung im Asylbereich auf den 7. Juni verschoben. Hedingen machte im Vorfeld der DV sprachliche und inhaltliche Retuschen geltend. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Nachtaktives Säuliamt Von den 20 Postauto-Fahrplanwünschen, die von den Gemeinden eingereicht wurden, betreffen viele Änderungen die Nachtzeiten. Fast die Hälfte davon wurde geprüft bzw. bereits umgesetzt. Das wurde an der DV der Regionalen Verkehrskonferenz bekannt.

................................................... > Bericht auf Seite 9

anzeigen

An der Schaffung einer Begegnungszone beteiligt, von links: Gemeinderat Hans Finsler, die ehemalige Gemeindepräsidentin Irene Enderli, der ehemalige Voba-Präsident Ernst Oertle, seine Nachfolgerin Barbara Roth und Gemeindepräsident Robert Marty. (Bild Werner Schneiter) verkehr zu befreien. Für den Gemeinderat sei das keine sinnvolle Sache. «Es käme auch niemandem in den Sinn, ein neues Mehrfamilienhaus mit einem Lift zu bauen, aber diesen schliessen, nur weil Treppensteigen gesünder sei», fügte Marty bei. Begegnen bedeute doch nicht ausschliessen, sondern aufeinandertreffen. Begegnen bedeute nicht Konfrontation, sondern rücksichtsvolles Miteinander.

Von der Vereinigung Obere Bahnhofstrasse angestossen Die Idee einer Begegnungszone lieferte die Vereinigung Obere Bahnhof-

strasse (Voba) im Jahre 2002. Sie schlug damals in einem Brief an den Gemeinderat bauliche Aufwertungsmassnahmen und Tempo 30 vor. Der Gemeinderat, damals noch präsidiert von Irene Enderli, nahm die Idee auf, scheiterte aber in einer ersten Abstimmung. Zwei Jahre später, im November 2007, sagte das Stimmvolk schliesslich Ja zum Kredit von 3 Mio. Franken, der auch den Werkleitungsbau einschloss. Gemeindepräsident Robert Marty, der seinen Vorgängern und der Objektkommission für die Realisierung dankte, sagte: «Das Ergebnis darf sich sehen lassen. Es ist für Affoltern hof-

Schüler haben Pionierarbeit geleistet

Ventilatoren aus Recycling-Material mit Solarantrieb. (Bild Thomas Stöckli)

Als erste Schüler überhaupt haben sich die Bonstetter an der nationalen Initiative «Klimapioniere» beteiligt. Am Freitag bot sich auf dem Schachenmatten-Areal Gelegenheit, die Ideen und Produkte der vergangenen Klimawoche zu bestaunen. Und ins Staunen kamen Eltern und Interessierte dabei wirklich immer wieder: Ventilatoren aus Pet-Flaschen und Aludosen, angetrieben durch Sonnenenergie wurden ebenso präsentiert wie abenteuerliche Drachenpfade als CO2-neutrale Freizeitbeschäftigung mit Spassfaktor und Lerneffekt sowie selbst gemixte Natur-Energy-Drinks. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 8

fentlich der Anfang einer positiven Ära.» Und er zitierte aus der damaligen Abstimmungszeitung: «Wo Menschen sich begegnen, ist es lebendig. Auf dieser Erfahrung beruht die Idee, im Zentrum von Affoltern einen Ort der Begegnung zu schaffen. Dabei gelten für den öffentlichen Raum die gleichen Voraussetzungen wie für den privaten: Nur wenn wir uns wohl fühlen, suchen wir einen solchen Ort auf. Daher braucht es gestalterische Massnahmen, die ein Nebeneinander von Fussgängern und Verkehr ermöglichen.» ................................................... > Weitere Berichte Seiten 10/11

30 Jahre Centro Sociale in Affoltern Das Centro Sociale an der Giessenstrasse in Affoltern, Treffpunkt und Dienstleistungszentrum der grossen italienischen Gemeinde im Säuliamt, wird 30-jährig. 1981 wurde das Centro ins Leben gerufen. Sein Fundament besteht aus einem paritätischen Komitee, dem das Comitato Cittadino (Dachorganisation der sieben italienischen Vereine), der Arbeitgeberverband des Bezirks, die politische Gemeinde Affoltern und die katholische Kirchgemeinde Affoltern angehören. Nun steigt am kommenden Wochenende ein Fest mit verschiedenen Aktvitäten. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

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