Gewerbe 50 Jahre
Naturnahe Gärten
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Dienstag, 17. Mai 2011
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ratgeber
Von René Hess, ZKB Hausen
Hypothek auf Pensionierung hin reduzieren?
Besonders interessierte der Bereich Wärmepumpen: Marco Krauer...
...und Toni Minder von der SHS erklären, wie es funktioniert. (Bilder Thomas Stöckli)
«Die Wärmepumpen boomen» Grosses Interesse am traditionellen Infotag der SHS Haustechnik AG in Affoltern Am Samstag lud die SHS Haustechnik AG in Affoltern zum traditionellen Infotag an die Sagistrasse. Das Hauptinteresse der Besucher galt dem Bereich Heizungssanierung.
Kontrollierte Wohnungslüftung auch bei Umbauten
«Die Wärmepumpen sind am Boomen – schon seit vier bis fünf Jahren», sagt Peter Feuz, Geschäftsleiter der SHS. Das dürfte auch künftig so bleiben, denn die Effizienz der Geräte steigt nach wie vor, während der Schallpegel
Die meisten Besucher des Infotags interessieren sich für Heizungssanierungen. Die SHS plant und baut jährlich rund 80 Heizungsanlagen. Sie kann so mit praktischer Erfahrung die Vorund Nachteile der verschiedenen Systeme aufzeigen. Dabei zählt nicht nur
weiter sinkt. «Heute eignen sich Wärmepumpen für praktische alle Häuser», betont Feuz.
die Investition: auch auf Betriebskosten und Wartungsaufwand gilt es zu achten. Weiter passt nicht jede Heizung zu jedem Objekt. Im Windschatten des Minergie-Siegeszuges hat auch die kontrollierte Wohnungslüftung an Bedeutung gewonnen – erst nur bei Neubauten, nun wird immer mehr auch bei Umbauten nachgerüstet. Die eigentliche Herausforderung ist hier die Leitungsführung. Der Infotag hat bei der SHS Tradition. Geschäftsleiter Peter Feuz er-
klärt, weshalb man am Anlass festhält: «Wer hier kommt, der will Informationen hereinholen. Das ist anders als bei einer Gewerbeschau, wo viele einfach mal hingehen, um zu schauen.» Diesmal wurde den Besuchern übrigens auch etwas fürs Auge geboten, so waren im Untergeschoss Fell-Kreationen von Irena Dolder und Esther Feuz (www.vielesausfell.ch) zu bestaunen, sowie Schmuck und Kärtchen von Claudia Steuble. (tst.) Infos: www.shs-haustechnik.ch.
Ein wichtiger Schritt in die Zukunft Spatenstich zum Ausbau der Schreinerei Schmidiger in Baar Die Baarer Schreinerei Schmidiger nahm mit einem feierlichen Spatenstich ihr Erweiterungsprojekt in Angriff. Bis zum Sommer 2012 entstehen Büros und Gewerbeflächen. Zudem kann das Unternehmen betriebsinterne Abläufe effizienter gestalten. Der geplante Erweiterungsbau der Schreinerei Schmidiger wird an das bestehende Hauptgebäude des Firmensitzes an der Neuhofstrasse in Baar gebaut. Um Platz zu schaffen wurde des-
halb die bisher an dieser Stelle liegende Lagerhalle in den vergangenen Wochen zurückgebaut. Auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern entsteht ein Gewerbebau, der neben einer unterirdischen Einstellhalle drei Geschosse umfassen wird.
Modernste Robotertechnik «In erster Linie dient der Bau dazu, die Abläufe unseres Betriebs zu optimieren», erklärt Firmenchef Franz Schmidiger. Die Einrichtung eines eigenen Spritzwerks, entspreche seinem lange
gehegten Wunsch, führt er aus. Die Oberflächen der im Haus fabrizierten Fenster können künftig mit der besten verfügbaren Robotertechnik im Unternehmen selber behandelt werden. Zeitraubende Transporte entfallen und mit ihnen auch die immer wieder mal vorkommenden Transportschäden. Zusätzlich zur betrieblichen Erweiterung der Schreinerei Schmidiger entsteht im Neubau eine ebenderdig zugängliche Gewerbefläche von 330 Quadratmetern. Sie wird ebenso vermietet wie die frei unterteilbaren 700 Quadratmeter Büroflächen in den bei-
den Obergeschossen, die durch Stadtbahn, Bus und den nahen Autobahnanschluss bestens erschlossen sind. Eine leistungsfähige Glasfaserleitung wird die Kommunikation auf hohem Niveau ermöglichen. Beheizt wird das Gebäude durch die umweltfreundliche Fernheizzentrale, in der schon seit 1985 das hauseigene Restholz verwertet wird. Der Bezug für die Mietflächen ist für den Sommer 2012 geplant. Am Spatenstich nahmen neben der Familie Schmidiger und den Mitarbeitenden der Schreinerei auch Architekt Mario Vonplon und der ausführende Generalunternehmer Martin Lenz teil. Franz Schmidiger freute sich darüber, dass die Bauarbeiten nach umfassender Planung nun losgehen. «Unser Familienunternehmen, das mein Vater vor 35 Jahren gegründet hat, macht heute einen wichtigen Schritt in die Zukunft», teilte er den Versammelten mit.
Individuelle Lösungen
Eröffneten das Ausbauprojekt der Schreinerei Schmidiger (von links): Baumeister Hugo Meier, Generalunternehmer Martin Lenz, Franz Schmidiger sen., Tanja Schmidiger, Franz Schmidiger jun, Bauingenieur Hansruedi Kohler, Bernhard Fischer (Zuger Kantonalbank) und Architekt Mario Vonplon. (Bild zvg.)
Die Schreinerei Schmidiger beschäftigt in Baar 30 Mitarbeitende, wovon stets zwei bis drei in der Lehre zum Schreinerberuf stehen. Der Familienbetrieb, der mehrheitlich regional tätig ist, stellt Fenster und Türen her und führt Innenausbauarbeiten aus. Als Stärke seines Unternehmens bezeichnet Firmenchef Franz Schmidiger die Kreation individueller Lösungen für Neubauten wie für Gebäuderenovationen bis hin zu denkmalgeschützten Objekten. Das Unternehmen ist so strukturiert, dass Einzelanfertigungen, Kleinserien aber auch Grossaufträge preiswert umgesetzt werden können.
In wenigen Monaten steht meine Pensionierung an. Ist es sinnvoll, auf diesen Zeitpunkt hin die Hypothek für unser Einfamilienhaus zu reduzieren, damit wir nach der Erwerbstätigkeit weniger fürs Wohnen ausgeben müssen? Mit der Pensionierung sinken in der Regel die Einkünfte. Viele Eigenheimbesitzer möchten deshalb ihre Hypothek bis zur Pensionierung verringern, um den Lebensabend möglichst sorgenlos zu geniessen. Ob und in welchem Ausmass die Hypothek amortisiert werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Primär gilt es bei der Beurteilung der Hypothekenhöhe zu berücksichtigen, dass die Finanzierungsrichtlinien der Bank eingehalten werden müssen. Das heisst, die gesamten Ausgaben für das Wohnen dürfen auch nach der Pensionierung maximal einen Drittel des Nettoeinkommens aus AHV, Pensionskasse und eventuell Vermögenserträgen betragen. Zudem sollte die Hypothek zwei Drittel des Verkehrswertes der Liegenschaft nicht übersteigen. Eigenheimbesitzer, die diese Richtlinien durch die sinkenden Einkünfte nach der Pensionierung nicht mehr erfüllen, müssen die Hypothek ohnehin reduzieren. Aber auch wenn die Finanzierungsrichtlinien eingehalten werden, kann es zweckmässig sein, die Hypothek freiwillig zu verringern und die Wohnkosten zu senken. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass sich durch den Wegfall der Schuldzinsen die Steuerbelastung erhöht. Eine Amortisation lohnt sich, wenn die Zinskosten der Hypothek unter Berücksichtigung des Schuldzinsabzuges höher sind als die Nettorendite einer alternativen Vermögensanlage. Dies ist insbesondere bei einer vorsichtigen Anlagestrategie der Fall. Beachten Sie, dass nach einer Amortisation hohe Mittel in der Liegenschaft gebunden sind, die vielleicht zur langfristigen Finanzierung der Lebenshaltungskosten benötigt werden. Die finanzielle Flexibilität, um auf plötzliche Veränderungen reagieren zu können, ist dann eingeschränkt. Ob eine Amortisation der Hypothek für Sie sinnvoll ist, hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Am besten nehmen Sie die Beratung einer Fachperson in Anspruch.