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Gewerbe Das 8000. Mitglied

50 Jahre...

Der Zuwachs bei der Raiffeisenbank Kelleramt-Albis hält an. > Seite 10

Bonstetten verfügt über eine der ältesten Landis in der Schweiz. > Seite 11

Dienstag, 30. August 2011

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Faszination Farbe Bernadette Galli stellt im reformierten Chilehuus in Affoltern aus. > Seite 14

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Nutzen für alle Die Holzkorporationen Affoltern laden am 10. September 2011 zum Waldtag ein. > Seite 14

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Licht und Schatten Der FC Wettswil-Bonstetten gewann 1:0 – der FC Affoltern verlor 0:2. > Seite 15

Ein Bäckermeister mit Leidenschaft Andreas Iten feiert in Knonau das 25-Jahre-Jubiläum «Qualität hat kein Ende»: Das ist der Leitsatz von Bäckermeister Andreas Iten in Knonau. Seit gut 25 Jahren führt er einen Betrieb, der stark gewachsen ist.

der Bereich der Patisserie – in Richtung Früchte, Fruchtmark. Nicht ohne Stolz vermerkt der Bäckermeister in diesem Zusammenhang: «Zu 95 Prozent arbeiten wir ohne Fertigprodukte. Und wir achten strikte darauf, die Zutaten – zum Beispiel Honig, Früchte und sogar Kaffee – in der Region einzukaufen, sofern es die Saison zulässt.» Wer mit Andreas Iten spricht, spürt die berufliche Leidenschaft, das Bestreben zur Innovation – und die Freude am Handwerk. «Ich bin mit Leib und Seele Bäcker – ein schöner Beruf, weil ich da jeden Tag Freude bereiten kann», sagt Andreas Iten. Er ist bestrebt, den Betrieb auch in den kommenden Jahren weiter zu entwickeln, Trends zu folgen. Im kommenden Jahr wird der Laden in Knonau renoviert, eine Erweiterung der Produktionsstätte in Knonau ist aber aus Platzgründen nicht möglich.

Andreas Iten übernahm die Bäckerei 1986 von seinem Vater Adolf Iten und baute den Betrieb sukzessive aus – baulich und in personeller Hinsicht. Heute teilen sich 42 Personen 34 Vollzeitstellen, einschliesslich der Verkaufsfiliale an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern. Dazu werden drei bis vier Lernende beschäftigt. 2005 feierte die Bäckerei Iten ihr 50-Jahre-Jubiläum, und in diesem Jahr schaut Andreas Iten auf eine 25-jährige Tätigkeit zurück. Das verspätete Jubiläum wird morgen Mittwoch mit diversen Aktionen und Geschenken an die Kundschaft gefeiert.

Sandwiches, Steinofenbrot und die prämierte Schwarzwäldertorte Neben baulichem und personellem Ausbau haben sich im Laufe der Jahre auch die Produkte verändert. Die Bäckerei Iten ist Trends gefolgt. «Die Kundschaft achtet heute vermehrt auf gesunde Ernährung», sagt Andreas Iten. Sandwiches zum Beispiel werden weniger mit fettigen Wurstwaren, aber mehr mit Pouletfleisch, Käse, Thon und Salaten bestückt. Rund 500 Sandwiches werden in Knonau täglich

Jutta und Andreas Iten in der Backstube: «Qualität hat kein Ende». (Bild Werner Schneiter) hergestellt und grösstenteils an Firmen im Kanton Zug geliefert. Diese sogenannten «Znüni-Touren» gehören zum Kerngeschäft der Bäckerei Iten. Die Sandwiches machen werktags jeweils rund 50 Prozent des Umsatzes aus. Zu «Rennern» im Angebot gehört aber vor allem das Steinofenbrot aus

dem Holzofen, eines von über 40 Brotsorten, die bei Iten zu haben sind. Es wird auf einer Schamottsteinplatte gebacken, nachdem der Teig zuvor eine Sonderbehandlung erhalten hat, das heisst länger «geführt» worden ist als bei Broten anderer Sorte. Legendär und sehr gefragt sind auch die

Schwarzwäldertorten von Iten, die mit der Goldmedaille ausgezeichnet worden ist. «Diese Torten werden bei uns seit nunmehr 57 Jahren auf die gleiche Weise hergestellt», sagt Andreas Iten. Für die Tortenherstellung zuständig ist Ehefrau Jutta, die seit 16 Jahren im Betrieb ist. Geändert hat sich aber

Tolerante Nachbarn – und dank ihnen auch genügend Parkplätze Erfreulich auch das Einvernehmen mit den Nachbarn der Bäckerei. «Sie sind sehr tolerant. Immerhin beginnen wir ja bereits um 1.30 Uhr mit der Arbeit. Fahrzeuge fahren um diese Zeit zu und weg», fügt Andreas Iten bei, der dank den Nachbarn auch über ein grosszügiges Parkplatzangebot verfügt. (-ter.)

«Kollektionen für Frauen – nicht für Teenager» Blueline by Sermo startet mit gratis T-Shirts und Eröffnungsapéro Übermorgen Donnerstag feiert das Modegeschäft Blueline in Affoltern unter seiner neuen Besitzerin, der Sermo Trading SA, Eröffnung. Am Erfolgskonzept seiner Vorgängerin wird Geschäftsführer Oliver Thum nicht rütteln.

Kundschaft beim Pflücken auf einem Bohnenfeld im Uttenberg. (Bild zvg.)

Wo man Bohnen selber pflücken kann Bohnenfelder im Uttenberg bei Knonau Der Ertrag ist nicht so gross wie andere Jahre, aber die Qualität ist gut: Bei Elisabeth und Karl Schneiter im Uttenberg können jetzt Bohnen selbst gepflückt werden. Bohnen selber pflücken kann man im Uttenberg seit 15 Jahren. Karl Schneiter sät auf rund 70 Aren an – gestaffelt, auf fünf Feldern. Und zwar die Sorte Forum, eine Buschbohne (Höckerli), die anderswo auch maschinell geerntet wird. Im Uttenberg aber ist die Kundschaft eingeladen, das selbst zu besorgen. Viele sind im Laufe der Jahre zu Stammkunden geworden, die aus den Kantonen Aargau, Zug, aus

der Stadt Zürich und angrenzend anreisen. Eine Kundin kommt regelmässig aus Andermatt in den Uttenberg. In der Regel werden Bohnenliebhaber durch die Werbetafeln aufmerksam, auch die Mund-zu-Mund-Propaganda zeigt Wirkung. Die Bohnensaison dauert von Mitte August bis Anfang September, rund drei Wochen. Die Trockenheit im Juni hat den Ertrag bei den zuerst angesäten Bohnen geschmälert, und zudem gabs ein Unkraut-Problem. Die Qualität ist aber gut. In der Regel können pro Are 50 bis 60 kg Bohnen geerntet werden. Das Kilogramm zu Fr. 2.50. Nach der Pflück-Aktion besteht die Gelegenheit, sich mit Getränken zu erfrischen. (-ter.)

«Die Kundin fühlt sich hier wohl, drum wollen wir möglichst wenig verändern», verspricht Oliver Thum, neuer Geschäftsführer bei Blueline in Affoltern. Verstärkt wird besonders das Jeans-Segment. Dabei profitiert die Kundschaft davon, dass Sermo im Zürcher Unterland und im Zürcher Oberland noch zwei weitere Läden führt, und so auch grössere Labels bekommt. Nebst den bisherigen Marken wie Levi’s und Mustang, Oui und Bogner sollen Jeans von Lee und Diesel künftig das Sortiment ergänzen. «Wir haben Kollektionen für Frauen – nicht für Teenager», betont Thum. Dazu passen die neu erhältlichen femininen Kreationen von Opus. Auch im Herren-Segment will Oliver Thum Gas geben. Dabei setzt Blueline nicht nur auf Jeans, sondern etwa auch auf die Hemden von Scotch and Soda. Diese sind zwar innovativ, aber gleichzeitig nicht zu geflippt. Wer zu einem eigenen Kleidungsstück eine passende Ergänzung sucht, der darf dieses gerne zum Einkauf mitbringen. Dann zeigen Oliver Thum oder Verkäuferin Svenya Liptai gerne, mit was sich diese Stücke kombinieren lassen. Wenn jemand mit ganz konkreten Vorstellungen kommt,

Geschäftsführer Oliver Thum wird besonders das Jeans-Segment von Blueline verstärken. (Bild Thomas Stöckli) dann bemüht sich das Blueline-Team, so etwas aufzuspüren und zu bestellen. Aktuell wird das Geschäft an der Zürichstrasse 67 mit neuer Ware bestückt. Gleichzeitig verteilt Blueline in Affoltern Gutscheine. Wer sich so einen ergattern kann, der darf gratis ein

T-Shirt abholen. Vom 1. bis 3. September läuft dann der Eröffnungsapéro. Beibehalten will Geschäftsführer Oliver Thum übrigens auch die beliebten Mode-Apéros, an denen jeweils im Frühling und im Herbst die Neuheiten präsentiert werden. (tst.)


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