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«Sperber» richten
Früher war es üblich, durch die Pflanzung einer Linde das Gebäude vor Blitzschlag zu schützen. Auf dem Bahnhofareal in Wettingen soll die Linde nun einem Neubauprojekt weichen.
Verkleiden tut gut
Das neue Quartal an den Wettinger Kindergärten fällt auf den Rosenmontag. Ein lustiger und bunter Start in manchen Kindergärten.

Piraten und Ritter, Superheldinnen und Roboter, Einhörner, Panther und Prinzessinnen treffen sich Sie lachen und bestaunen einander und sind stolz, wenn sie herausfinden, wer hinter der Verkleidung steckt. «Ich weiss im Fall scho, wer du eigentlich bisch», kriegen auch die verkleideten Lehrpersonen zu hören.
Die Guggenmusik besteht aus Kindern, die trommeln, rasseln und Mundharmonika spielen Auf der gegenüberliegenden Trottoirseite streckt ein Kleinkind den Kopf neugierig aus dem Kinderwagen, als es das bunte Treiben der Kindergartenkinder wahrnimmt Die Februarsonne verwöhnt alle mit Wärme und ihr Licht lässt die Gewänder funkeln und glitzern.
Nach dem Fasnachtsznüni mit leckeren Chüechli und Schenkeli sind alle bereit für einen Konfettiregen. Im Nu verwandelt sich der graue Boden in ein fröhliches Konfettimosaik. Die Kinder lachen, rufen und tanzen im Konfettiwirbel.
Das Rollenspiel und das Theaterspiel geniessen einen hohen Stellenwert im Kindergarten, nicht nur an der Fasnacht. Die Fantasie des Kindes wird angeregt, seine Kreativität und die Sprachfähigkeit werden im Rollenspiel gestärkt Oft kommen schüchterne Kinder aus sich heraus mit dem Kostüm einer mutigen Figur. Das Spiel mit verschiedenen Identitäten unterstützt Kinder beim Aufbau des eigenen «Ichs» und ihres Selbstbewusstseins Gerne spielen sie genau die Rolle, welche sie fürchten oder bewundern. Gefühle wie Wut, Angst und Trauer können im Rollenspiel verarbeitet werden.
Zum Schlüpfen in eine Rolle brauchen die Kinder nicht zwingend ein Kostüm, oft reicht auch nur ein Tuch, ein Hut oder der Konjunktiv: «Ich wär de Polizischt gsi und du de Räuber!» (zVg)
Der nach einem Mitwirkungsverfahren rechtsgültige Gestaltungsplan sieht vor, dass sich das Gebiet des Bahnhofareals in den kommenden Jahren nachhaltig verändern wird Das Ziel besteht darin, das mehrheitlich gewerblich genutzte, über 50 000 m2 grosse Areal zwischen den Gleisanlagen und der Güter- und Seminarstrasse in ein durchmischtes Wohn- und Gewerbequartier zu entwickeln Aus dem anschliessenden Architekturwettbewerb ging das Badener Architekturbüro Burkard Meyer mit dem Projekt «Stadtlaube» als Sieger hervor Die langgezogenen, fünfstöckigen Gebäude westlich des Bahnhofs bilden dabei einen Abschluss gegenüber dem Gleisfeld und schaffen damit Wohn- und Aufenthaltsqualität an zentraler Lage. Geplant sind nebst Gewerbeflächen rund 110 Wohnungen mit privaten Aussenbereichen und Dachterrassen.
Die Linde gilt es zu erhalten
Die Klimaerwärmung hat die Situation seit 2018 markant verändert Bäume, Biodiversität und eine menschenfreundliche Umgebung haben akute Dringlichkeit erhalten Diese Entwicklung ist ein triftiger Grund, die Sache nochmals zu überdenken:
Regionalpolizei
Telefonbetrüger erneut am Werk In der Ausgabe der Limmatwelle vom 23 Februar berichtete die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal, dass Telefonbetrüger bei Personen aus Wettingen und Bergdietikon durch falsche Angaben zu einer Geldüberweisung oder an Kontoinformationen gelangen wollten.
Vergangene Woche gingen 11 weitere Meldungen aus dem ganzen Repol-Gebiet bezüglich eines Telefonbetrügers bei der Polizei ein. Die Masche war immer dieselbe, wonach ein Familienmitglied einen
Die Gemeinde nahm das Thema auf und lud die Bevölkerung im vergangenen September unter Beizug namhafter Referentinnen und Referenten zu einer Veranstaltung ein, an der die Frage diskutiert wurde, wie eine hitzeangepasste und begegnungsfreundliche Siedlungs- und Freiraumentwicklung in Wettingen gelingen kann. Auf diese Frage wurde eine Antwort laut: durch die Erhaltung dieser Linde und ihres Freiraums.
Bereits im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung von 2018 wurde durch Anwohnende des Bahnhofareals der Erhalt der über 100-jährigen, 27 Meter hohen Linde und damit auch der rund 1000 m2 grossen Oase am westlichen Ende des Baufeldes gefordert. Auf dem Gestaltungsplan existieren diese Linde und diese Oase nun aber nicht mehr Im November 2022 hat die siebenköpfige Gruppe «Sperber» das Anliegen aufgenommen und der SBB Immobilien Development Anlageobjekte Ost die Erhaltung der Linde samt der umgebenden Oase nahegelegt.
Wer sind die «Sperber»?
Bei den «Sperbern» handelt es sich um in Wettingen wohnhafte, bekannte Personen. Nebst alt Einwohnerrätin Marie-Louise Reinert, Landschaftsarchitekt Peter Paul Stöckli und ETH-Architekt William Steinmann, Carmen Sidler, Bildhauer Cesco Peter gehört auch Heidi Haag, Raumplanerin MAS ETH, der Gruppe an. «Die Verantwortlichen seitens der SBB zeigten viel Verständnis für das Anliegen, gaben aber dennoch eine abschlägige Antwort Die Fläche werde für das Neubauprojekt benö-
Unfall erlitten habe und Geld für eine Operation benötigt werde.
Wichtig zu wissen: Die Polizei macht keine Geldforderung per Telefon Die Polizei nimmt kein Geld von Personen an und überbringt auch keine Unfallmeldungen oder Todesnachrichten telefonisch Schwerwiegende Mitteilungen an Angehörige erfolgen immer persönlich.
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