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Bräusi-Vögel zelebri
Die Gugge Bräusi-Vögel startet die Fasnacht heute mit der traditionellen Regierungsübernahme. Präsidentin Bea Isenschmid und Vereinsfunktionärin Petra Vontobel blicken zum Auftakt der närrischen Zeit auf die vergangenen Jahre des Vereins zurück und sagen, wie es weitergehen soll.


SIBYLLE EGLOFF
«Chronik» steht in goldigen Lettern auf dem Albumdeckel «Hier hatten wir unser erstes Guggenkonzert vor dem Shoppi», sagt Petra Vontobel, als sie durch das prall gefüllte Buch blättert und in die Vergangenheit der Spreitenbacher Fasnachts-Gugge Bräusi-Vögel eintaucht Immer wieder erkennt die 44-Jährige Spreitenbacherin bekannte, wenn auch noch etwas jüngere Gesichter Vontobel ist seit 29 Jahren Mitglied der Bräusi-Vögel. Ihre Eltern Trix und Georg Gsell sind Gründungsmitglieder und waren zugegen, als der Verein am 29 April 1972 im Hotel Meierhof in Killwangen ins Leben gerufen wurde.
Der Verein feierte 2022 sein 50-jähriges Bestehen «Das Jubiläum konnten wir mit diversen Anlässen wie etwa einem speziellen Guggenneujahr, einem Grillplausch mit Ehemaligen und einem Skiweekend begehen», sagt Vontobel. Das Jubiläumsjahr war jedoch zu Beginn noch von den Coronamassnahmen geprägt. «Anfangs herrschte Zertifikatspflicht. Aufgrund der Pandemie wurden zudem viele Termine verschoben oder kurzzeitig angesetzt Wir brauchten viel Flexibilität und mussten unseren Tourenplan oft anpassen», sagt Bea Isenschmid, Präsidentin der Bräusi-Vögel. Sie sitzt neben Vontobel im Vereinslokal an der Ratzengasse und stöbert in der Chronik Ihre persönliche Geschichte zur Gugge reicht weniger weit zurück.
Isenschmid fand vor sechs Jahren über ihren jüngsten Sohn zum Verein «Er musizierte schon für die Bräusi-Vögel und irgendwann packte auch mich das Fieber», sagt die 50-Jährige und lacht. Dafür lernte sie sogar, Posaune zu spielen. Die Präsidentin, deren Amt im Verein als «Tätschmeisterin» bezeich-
Die Bräusi-Vögel mit neuem Kostüm am Dietike net wird, stammt aus Basel und ist mit der dazugehörigen Fasnachtskultur aufgewachsen. «Die Basler Fasnacht hat einen anderen Hintergrund und ist unvergleichbar, doch schlussendlich geht es bei allen Fasnachten um die Freude an der Geselligkeit und dem Lebendigen in der tristen Zeit.»
Zusammensein und Musizieren stehen im Vordergrund Isenschmid ist froh, dass diese Fasnachtssaison von Anfang an unbekümmert und ohne Einschränkungen zelebriert werden kann. «Wir
Das erste Konzert der Gugge vor dem Shoppi in
WOCHE NR. 7
DONNERSTAG, 16. FEBRUAR 2023