Oberbaselbieter Zeitung vom 4. November 2021

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Nr. 44 23. Jahrgang Donnerstag, 4. November 2021

Tank

- Revisionen - Mängelbehebung - Neuanlagen - Demontagen - Nutzung für Regenwasser

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Region Liestal

Region Gelterkinden

In der Stadtkirche musizierte das Ensemble Corund mit Solisten und den CHAARTS.

Region Waldenburg

In Gelterkinden fand am Samstag die Hauptübung der Feuerwehr Region Gelterkinden statt. Seite 13

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Das Orchester der Musikschule beider Frenkentäler zeigte in Bubendorf sein ganzes Können.

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Heinz Schaub, langjähriger Betriebsleiter Elbisgraben, erklärt die neue Metallrückgewinnungsanlage.

Grössere Eisenteile werden mit Hilfe eines Magneten aussortiert.

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Weihnächtliches etc.

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MARC SCHAFFNER

Schlacke wird zerkleinert Die Siedlungsabfälle, die in der Region anfallen, werden zentral in der Kehricht-

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Urban Mining Auf der Deponie Elbisgraben bei Arisdorf steht die modernste Metallrückgewinnungsanlage der Schweiz

verbrennungsanlage Basel verbrannt und zur Wärme- und Stromgewinnung genutzt. Wiegt ein 35-Kilo-Sack rund fünf Kilo, dann bleibt davon ein Kilo Schlacke übrig, das schliesslich mit dem Lastwagen nach Arisdorf gelangt.

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Metall gehört zurück in den Kreislauf

Metall gehört eigentlich nicht in den Kehricht. Trotzdem finden sich in einem 35-Liter-Abfallsack durchschnittlich 100 Gramm Metall: Löffel, Münzen, Drähte, Verpackungen, Batterien und sogar Pfannen werden unsachgemäss auf diese Weise entsorgt. Damit das Metall nicht ungenutzt in der Deponie landet, muss es vorher aussortiert werden: «Metall gehört zurück in den Kreislauf», betonte Regierungsrat Isaac Reber an einer Medienkonferenz in der Deponie Elbisgraben bei Arisdorf. Dort ist seit September 2019 die modernste Metallrückgewinnungsanlage der Schweiz in Betrieb. Nach zwei Jahren kann nun das Amt für Industrielle Betriebe (AIB) mit gesicherten Erfahrungswerten aufwarten, und die sehen sehr positiv aus: Der gesetzliche Maximalwert von einem Prozent Metall im Deponiegut wird weit unterschritten. Durchschnittlich 0,13 Prozent verbleiben noch in der Schlacke, Tendenz sinkend. Inzwischen ist das «Modell Elbisgraben» bereits in Buchs SG kopiert worden. Rainer Bunge vom Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik an der Ostschweizer Fachhochschule, der das Baselbieter Projekt evaluiert hat, geht davon aus, dass zukünftig weitere Anlagen im In- und Ausland auf dieser Grundlage gebaut werden.

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10,5 Prozent des Gewichts, also rund 100 Gramm, bestehen aus Metall. Bisher verwendete die Deponie Elbisgraben mobile Anlagen von externen Anbietern, um Edelstahl und Nichteisenmetall herauszufiltern. Nachdem die Gesetzgebung 2015 verschärft wurde, beschloss das AIB, eine eigene Rückgewinnungsanlage zu erstellen. Diese steht nun auf einer Fläche von 57 mal 75 Metern und besteht aus Zerkleinerern, ähnlich wie auf einem Steinbruch, und Sortiermechanismen. Die einzelnen Teile sind durch ein System von Förderbändern miteinander verbunden. Das Erfolgsrezept der Arisdörfer Anlage ist die starke Zerkleinerung der Schlacke. Gleicht diese anfangs einem grobkörnigen Kies, ist am Schluss nur noch ein feiner Sand übrig – der übrigens viel stärker verdichtet werden kann und somit weniger Volumen in der Deponie einnimmt. Und je stärker die Schlackekörner aufgebrochen werden, desto feinere Metallteile werden freigelegt. Mit der neuen Anlage wird eine Korngrösse von fünf Millimeter erreicht, bisher waren zwölf möglich.

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Nun müssen aber die einzelnen Metallarten separat herausgefiltert werden. Dazu setzt die Anlage nicht etwa auf teure Sensortechnik, sondern löst diese Aufgabe auf rein verfahrenstechnischem Weg, wie Rainer Bunge erklärte. Relativ einfach ist es beim Eisen, das zwei Drittel der Menge ausmacht und mit Magneten aussortiert werden kann. Auch Handsortierung, Siebe und Gebläse, sogenannte Windsichter, kommen zum Einsatz. Fortsetzung auf Seite 2

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Kolumne

Von Magenbrot und Beggeschmutz

In der Luft hängt der verführerische Duft von Magenbrot und gebrannten Mandeln konkurriert von Käse und Marroni. Das Lachen und Gekreische hunderter Menschen vermischt mit heiterer Drehorgelmusik dringt an meine Ohren. Die Stadt leuchtet bunt. Es ist offensichtlich: Die Herbstmesse ist wieder da. Und mit ihr auch die Menschenmengen. Das muss ich mit Schrecken feststellen, als ich völlig gestresst am Samstagmittag durch die Stadt radle, um hoffentlich noch rechtzeitig für meine Schicht dran zu sein. Denn all die fröhlichen Leute, die ihr Wochenende mit Freizeit und Vergnügen verbringen, scheinen kein Verständnis für Verkehrsregeln oder andere Verkehrsteilnehmende zu besitzen. Für sie sind Trottoir und Strasse ein und dasselbe und es scheint fast, als ob das Gehen mit einer Geschwindigkeit, welche über ein Schleichen hinausgeht, verboten sei. Verträumt stehen Menschen mitten auf dem Veloweg und schlagen dort regelrecht Wurzeln. Die Kirchenglocken kündigen an, dass ich nun offiziell zu spät bin und unter meinem Mantel spüre ich, wie sich langsam dunkle Schweissflecken auf meinem Arbeitsoberteil ausbreiten. Ich fahre Slalom, klingle wie wild und verteile böse Blicke am Laufmeter, auch wenn das nichts bringt. Nach einem Höllenritt, der mich um mindestens dreissig Jahre altern liess, bin ich endlich an meinem Ziel und verfluche die Herbstmesse. Bis mir meine Mitarbeiterin heimlich einen Beggeschmutz übergibt und sich beim Nachhausefahren die bunten Lichter im Rhein spiegeln. Vielleicht ist es doch ganz schön, dass sie wieder da ist. SINA AEBISCHER

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