Oberbaselbieter Zeitung vom 2. September 2021

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Region Liestal

ObZ

Begeistertes Publikum am Guggenheim Openair BEAT EGLIN

77 Bombay Street-Duo freuten sich auf die Bühne.

F O T O S: B . E GL IN

Songwriterin Am Tae mit Stimme und Ukulele. dieses Jahr ist es ihm mit seiner Auswahl wieder gelungen. Er brachte Leben ins Stedtli und die Leute zeigten ihre Begeisterung. Als Vor-Act sang die zwanzigjährige Basler Songwriterin Am Tae aus Basel.

Sie begleitete ihre feine Stimme mit den Klängen der Ukulele. Ihr fehlen noch Routine und Bühnenerfahrung. Aber so fingen doch alle grossen Künstler an! Weitere Bilder: www.presstime.ch > Konzerte

Volg-Rezept

Dinkelspätzli

Die Reisegruppe der Senioren Regio Liestal, im Alter zwischen 65 und 86 Jahren, Männlein und Weiblein treffen sich am Liestaler Bahnhof morgens um 10 Uhr bei gutem Reisewetter. Das vorbestellte Gruppen Billette kann die Reiseleiterin am Schalter der SBB beziehen und schon heisst es alle einsteigen bitte! Der mitgebrachte Rollator einer Teilnehmerin hat seine erste Zugfahrt vor sich. Die Treppe zum Zugs- Abteil ist aber ohne fremde Hilfe mühsam und die helfenden Hände werden gerne angenommen. Müsste diese Person alleine Reisen, wäre sie auf fremde Hilfe angewiesen. Die Fahrt nach Olten fällt sehr kurz aus, denn die Begrüssung aller Reisenden nahm viel Zeit in Anspruch. Einige haben sich seit längerer Zeit wegen Corona nicht mehr gesehen. In Olten werden die Effekten geschultert und -von Gleis 12 auf Gleis 3 disloziert. Genügend Zeit haben wir und so kann man die angefangenen Gespräche weiterführen. Der Rollator bringt der Dame die gewisse Sicherheit und die Rampe erleichtert den Fussmarsch. Der IC5 fährt ein und schon sitzen wir bequem im Zug nach Solothurn. Dort haben wir dann eine längere Strecke durch den Velo-Depotkeller nach draussen auf den Bahnhofplatz zu bewältigen. Einige nehmen nun das Taxi, denn zur Schifflände fährt erst wieder ein Bus nach 12.00 Uhr und unser Schiff fährt schon um 12.10 Uhr. Die Wanderer nehmen den Weg direkt zur Aare und so kommen wir noch in den Genuss einer kleinen Besichtigung der Altstadt mit seinem ehemaligen Spital. Am Schiffssteg warten schon etliche Leute aus Nah und Fern. Die Reiseleiterin bittet nun die Gruppe um die Fahrtkosten zu begleichen und schon öffnet sich die Kette, um das schöne Schiff «Solothurn» zu entern. Den Speisesaal betreten wir mit Gesichtsmasken, dürfen sie aber nach dem Sitzen abnehmen und schon werden die bestellten Getränke serviert. Der feine Bielerseeteller mit Schinken, Salami und Käse schmeckt hervorragend und die schöne Aarefahrt wird genossen. Beim ersten Halt in Altreu kann man die Störche hoch oben auf den Baumwipfeln bestaunen. Das Wetter ist geradezu Ideal und die Landschaft naturverbunden gleitet an uns vorbei. Den JuraHöhenzug Weissenstein immer vor Augen dürfen wir einige Kilometer bestaunen und schon erreichen wir Grenchen, Büren an der Aare, Brügg und die Schleuse von Port. Die Schleusenwärterin empfängt uns und es wird Wasser in die Schleuse gepumpt, bis wir den Pegel erreichen, der das Schleusentor wieder zum Öffnen bringt. Das Stauwerk Port ist das Herzstück der zweiten Juragewässerkorrektur und reguliert die Pegel der drei Juraseen und die Abflussmenge der Aare.

Wir bestaunen die zentimetergenauen Manöverierkünste des Kapitäns und nach Passieren der Schleuse beginnt sich die Gegend zu verändern. Es erscheinen immer grössere Gebäude, Brücken und vor allem am Fluss entlang vertäute Boote und Jachten. Der Blick auf Magglingen zieht uns in den Bann, denn auch dort wird gebaut. Bald laufen wir in den Bielersee ein und gelangen zur Schifflände. Alles Aussteigen und wir sind froh unsere steifen Glieder wieder zu bewegen. Der Rollator hat die Fahrt auch gut überstanden und wird nun wieder benützt, für das wofür er eigentlich erfunden wurde. Einige steigen nun auf den Ortsbus um und der Rest läuft dem Nidau-Kanal entlang zurück zum Bahnhof. Dort treffen wir uns wieder in einem der zahlreichen Beizli und geniessen den Zvieridrink. Ab Biel Bahnhof nehmen wir wieder den IC 5 der uns nach Olten fährt. Alle freuen sich, dass wir auf Gleis 7 ankommen und wieder ab Gleis 7 den Zug nach Liestal nehmen können, aber nicht ohne den obligaten Marsch von einigen 100 Metern unter die Füsse zu nehmen. Der reservierte Wagen erwartet uns ganz am Anfang des langen Zuges und ausgestiegen sind wir am Ende des Waggons aus Biel. Aber auch das meistern wir hervorragend, doch leider hat es ganz am Anfang des Perrons keine Ruhe-Bänkli und der Rollator dient der Dame wieder mal zum Sitzen. In Liestal sagt man schnell Adieu, denn die verschiedenen Busse, Privatautos etc. stehen schon bereit. Das Resümee dieses Tages aus der Sicht der Berichterstatterin, alle haben die Strapazen hervorragend gemeistert. Wir sind mehr als genug entschädigt worden mit dem schönen Tag. Das Erlebnis mit dem ÖV und der genussvollen Schifffahrt zeigt uns allen, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch Sachen unternehmen kann man muss es einfach wagen! Übrigens unser Vereinsmotto lautet: Wichtig ist nicht was man tut – sondern dass man etwas tut! Danke an alle Teilnehmer/-innen: Ihr habt ein Lob verdient. EVI EPPLER

Gruppenfoto unterwegs.

F O T O: Z V G

Korrigenda

für 4 Personen

Dada ante Portas zeigte Spielfreude und riss das Publikum mit.

Zutaten: 3 Eier 1,5 dl Milch 300 g Dinkelmehl Salz Pfeffer Muskat

Spielfreude nach der Pause

Zubereitung: 1. Eier und Milch verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. 2. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde formen und die Flüssigkeit hineingeben, zu einem Teig verrühren und klopfen, bis er Blasen wirft. 3. Teig mit einem Knöpflisieb oder Spätzlihobel ins siedende Wasser schaben. Spätzli kochen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einem Sieb abschöpfen und anrichten. Mit Reibkäse und gehacktem Peterli anrichten. Zubereitung: 25 Min.

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Senioren Regio Liestal unterwegs in der Schweiz

Liestal An drei Abenden traten drei Hauptbands und drei Vorgruppen auf Am zweiten Festivalabend trat die Schweizer Band 77 Bombay Street als Duo auf die Bühne. Sie hatte 18 Songs im Gepäck, von denen Train Home und Up in the Sky als Zugabe gespielt wurden. Die Stimme von Matt Buchli mit seiner Gitarre und die Rhythmen seines Buders Esra, der ebenfalls sang, machen den gröss-ten Teil der Band aus. Schon mit dem zweiten Song ertönte «47 Millionaires», einer ihrer Hits. Der Platz füllte sich immer mehr. Bald waren es hundert oder einige mehr. Und ebenso viele Trittbrettfahrer waren ausserhalb der Abschrankungen auf dem Platz und im gegenüberliegenden Restaurant zu sehen. Die Leute nutzten die Sitzgelegenheiten an den Tischen, assen und tranken und vergnügten sich. Matt forderte auf, näher an die Bühne zu kommen und zu tanzen. Bald war kein Durchkommen mehr. Die Stimmung war aus-gezeichnet, sogar noch besser als am Vorabend. Obwohl sich die beiden nicht gross bewegten wissen sie, wie sie ihre Fans mit den eingängigen Melodien und Rhythmen packen und mitreissen können. Livebands mit Ausstrahlung und Charisma kennen ihre Wirkung. Zwischendurch erhielt ein Fan ihre neue Schallplatte. Begeisterung und viel Applaus waren der willkommene Lohn für ihre Arbeit. Auch diese beiden Musiker zeigten ihre Freude, dass sie endlich wieder auf Bühnen stehen durften. Nach dem Konzert waren sie längere Zeit für ihre Fans da. Sie verkauften und signierten CDs und LPs und liessen sich gerne fotografieren. Es ist die Nahbarkeit zu den Künstlern, die Musikliebhaber neben der Musikqualität immer wieder zu Eric Rütsche ins Guggenheim lockt. Auch

Donnerstag, 2. September 2021

F O T O S: B . E GL IN

Dada Ante Portas und child.ish am Guggenheim-Openair BEAT EGLIN

Auch am diesjährigen Guggenheim-Openair wurde dem Nachwuchs Gelegenheit gegeben, als Supporting Act Bühnenerfahrung zu sammeln. Colin Schmidlin und Serafin Kehl als child.ish nutzten am Donnerstag die Chance und begeisterten ihre Fans mit Eigenkompositionen und

Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/

Child.ish begeisterten mit Eigenkompositionen und Covers.

Covers. Sie sangen und begleiteten sich auf ihren Gitarren. Als Hauptgruppe stand danach Dada Ante Portas auf der Bühne. Es brauchte nur ein paar Songs und schon hatte die Luzerner Band um Frontmann und Sänger Pee Wirz das Publikum auf seiner Seite. Die Spielfreude nach der viel zu langen Zwangspause sprang förmlich von der Bühne zu den Fans. Rockige Phasen der Gesamtband wechselten mit ruhigeren Stücken im Duett mit Stimme und akustischer Gitarre. Das Publikum tanzte und verteilte grosszügigen Applaus. Die Band meinte zu ihrem Auftritt, dass sie «noch nicht so genau wissen, ob sie ihre abgebrochene Tournee weitermachen oder einfach wieder vor Publikum spielen». Das spielt eigentlich keine Rolle. Hauptsache, es gibt wieder Musik, Stimmung und Fröhlichkeit. Am Freitag standen 77 Bombay Street als Duo und am Samstag Adrian Stern und Karen Lundén auf der Bühne. Weitere Bilder: www.presstime.ch > Konzerte

Dialogisches Wechselspiel Im Bericht über die Ausstellung «Ohne Worte» in der Psychiatrie Baselland war eine falsche Bildlegende angegeben. Deshalb hier noch einmal die Kunstwerke mit der richtigen Beschriftung. «Ohne Worte» ist eine Gesamtausstel-

lung zum 20-Jahr-Jubiläum des Ausstellungszyklus «Kunst in der Psychiatrie» mit Werken von regionalen Kunstschaffenden, mit Einbezug von Teilnehmenden der Kunsttherapie. OBZ

Ein dialogisches Wechselspiel in einer handwerklichen Kreation mit einer Installation «Schattentheater» eines Teilnehmers der Kunsttherapie und einem Bild mit dem Titel F O T O S: S . VA N RIEMSDI JK «Licht» vom Künstler Daniel Göttin.


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