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Nr. 29/30 23. Jahrgang Donnerstag, 22. Juli 2021
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Region Liestal
Gemeinderätin Doris Capaul zeigte sich hocherfreut über den HochwasserEntlastungskanal. Seite 5
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Buchbinderei Farben Kurse Markus Schwab
Neue Kindermalkurse ab DO 19. 8 / SA 21. 8. Infos & Anmeldung buchbindereischwab.ch
Region Waldenburg
Auf dem Reizackerhof in Anwil genossen zahlreiche Mädchen eine Reitwoche. Seite 9
Auf dem Gelände des «Öpfelhüsli» in Hölstein treffen sich am 7. August Hip-Hop-Fans zum AM-Jam 2021. Seite 10
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Kinder und Jugendliche als neue Zielgruppe Langenbruck Vor 40 Jahren wurde das Ökozentrum gegründet EDI GYSIN
Künftig werden Bildungsprojekte in der Ausrichtung des Zentrums Vorrang haben. Das umfangreiche in den vergangenen Jahrzehnten erworbene Ingenieurwissen fliesse in diese Neuausrichtung mit ein, sagte Linda Jucker, die seit dem 1. Juli dieses Jahres Geschäftsführerin ist. Dem Klimawandel werde von allen Seiten technologisch entgegengewirkt. Das habe aber zur Folge, dass das Ökozentrum seine Pionierposition im Forschungsmarkt eingebüsst habe. Die Neuausrichtung sei aber auch eine Reaktion auf den Megatrend Klimawandel, ergänzte Rebekka Ebneter, die für Marketing und Kommunikation zuständig ist. Das Hauptgeschäft sollen künftig die Bereiche Bildung und Gesellschaft sein. Das Zentrum sucht die Zusammenarbeit mit Schulen, wie erreicht man eine langfristige Veränderung von Gewohnheiten, wie erklärt man «Netto-Null», also eine dekarbonisierte Wirtschafts- und Lebensweise. Es sind diese Fragen, die von grosser Bedeutung sind. Angefangen wurde auch mit der Auszeichnung von Maturaarbeiten aus dem Bereich Nachhaltigkeit, im Jahr 2019 wurden erstmals Arbeiten ausgezeichnet. Bewerben können sich dafür Maturandinnen und Maturanden aus den Nordwestschweizer Kantonen. Auch das Angebot mit interaktiven Workshops für nachhaltige Ressourcennutzung wird ebenfalls zunehmend genutzt. Die Gemeinde Bottmingen machte davon Gebrauch wie auch die Primarschule Frenkendorf, 63 Lehrpersonen hätten daran teilgenommen. Diese Neuorientierung hat auch personelle Konsequenzen, so wird Chris-
Die Mutter aller Windkraftanlagen auf F O T O: Z V G dem Sool.
Linda Jucker (l.) Geschäftsführerin seit 1. Juli 2021 und Rebekka Ebneter, Marketing und Kommunikation. toph Seiberth die Geschäftsleitung verlassen, auch werden einige Teilzeitstellen verloren gehen, was von der Trägerstiftung bedauert wird, aber für die Weiterführung des Zentrums unerlässlich sei. Der Paukenschlag von 1986 Das Ökozentrum Langenbruck nahm seine Tätigkeit im Jahr 1980 auf. Die Trägerstiftung «Stiftung für angepasste
Kaspar Mertens (l.) und Hanspeter Zumsteg montieren die Windkraftanlage. F O T O: Z V G
Technologie und Sozialökologie» wurde bereits 1979 von Willy Berter, Hans Steinemann und Pierre Fornallaz gegründet. Im Katastrophenjahr 1986 – das AKW Tschernobyl flog in die Luft – gelang dem Zentrum ein besonderer Coup, gegen den Widerstand des lokalen Stromversorgers wurde auf dem «Sool» die schweizweit erste Windkraftanlage dem Betrieb übergeben. Bis heute speist die Mutter aller Schweizer Windkraftanlagen 18 Kilowatt Strom ins Netz. Allerdings sei sie mittlerweile in die Jahre gekommen und müsse wohl demnächst abgebaut werden, so ist vom Zentrum zu hören. Nimmt man den Jahresbericht von 1986 zur Hand, so wird deutlich, wie vielseitig das Ökozentrum aufgestellt war und welch enorme Arbeit geleistet wurde. In diesem Berichtsjahr wurde nicht nur die Windkraftanlage in Betrieb genommen, es wurde auf dem Gelände in Langenbruck auch ein Schafstall aus Lehmziegeln gebaut, er diente als Unterkunft für die hauseigenen Schafe. Es wurde an unzähligen Projekten geforscht und gearbeitet sowie viel publiziert. Landauf, landab wurden in gros-
F O T O: E . GY SIN
ser Zahl Vorträge gehalten, die Referentinnen und Referenten vom Ökozentrum waren ausgesprochen gesucht. Das Zentrum lebte auch von Spenden, die manchmal üppig flossen. Allein das Ehepaar Beyeler, Gründer der Fondation Beyeler, überwies eine grössere Summe nach Langenbruck. Das Ökozentrum hatte seinen Platz gefunden und genoss weitherum grosse Akzeptanz. Nachzulesen sind die Geschichten der Pioniergeneration auf www.oekozentrum.ch/ blog.
GZA/P.P.A 4410 Liestal
Post CH AG
Kolumne
Kratzer im Ego
Mein Ego hat einen fatalen Kratzer erlitten. Einen sehr tiefen Kratzer, einer, der bis auf die Knochen geht. Und das alles nur, weil ich mich ein bisschen überschätzt habe. Dabei ist Grössenwahn und übersteigertes Selbstbewusstsein normalerweise nicht unbedingt etwas, was bei mir vorzufinden ist. Es gibt nur einige wenige Dinge, auf die ich vielleicht etwas zu stolz bin. Darunter fallen zum Beispiel meine extensive Büchersammlung oder mein selbst gebackener Zitronencake. Und seit zwei Jahren meine Fahrkünste. Denn seit ich meinen Führerschein gemacht habe, zähle ich die Fähigkeit, unfallfrei ein Auto zu fahren, definitiv zu meinen grössten Erfolgen. Klar, Autofahren ist für die meisten Leute etwas ziemlich Alltägliches. Es ist nicht unbedingt etwas, worauf man stolz sein muss. Aber in meinen Augen ist Autofahren etwas sehr Erwachsenes und dementsprechend cool. In Gesprächen über Parkschäden und Tempobussen konnte ich bisher stets mit einem selbstzufriedenen Lächeln von meiner blütenreinen Weste erzählen. Und genau das ist mir jetzt zum Verhängnis geworden. Denn wer zu lange auf einem Höhenflug ist, fällt irgendwann auch wieder runter. In meinem Fall wurde das Einparken zum Stolperstein. Ausgerechnet das Parkieren, worauf ich doch so stolz war! Leider hat mein Stolz mir ein bisschen viel Selbstbewusstsein und damit vor allem etwas viel Schwung verliehen. Glücklicherweise ist ein weiterer Kratzer in dem Auto, welches ich fahre, kein Weltuntergang und der Schaden fällt auch nicht gross auf. Aber viel schlimmer als der Kratzer im Autolack ist derjenige in meinem Ego. SINA AEBISCHER
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