Oberbaselbieter Zeitung vom 6. Mai 2021

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Nr. 18 23. Jahrgang Donnerstag, 6. Mai 2021

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Region Liestal

Der 1.-Mai-Umzug in Liestal war eine friedliche, aber feuchte Angelegenheit. Seite 7

Region Gelterkinden

Andrea Saladin startet mit dem Kulturverein «SissachLive» ein eigenwilliges Projekt. Seite 11

Region Waldenburg

SAC-Baselland Präsident Niggi Isenegger freut sich über die Sanierung der Waldweidhütte. Seite 15

Dutzende Herzen erfreuen die Bevölkerung Bennwil Kindergarten und Primarschule zeigen sich kreativ WILLI WENGER

Im eigentlichen Dorfkern von Bennwil und seinen angrenzenden Gebieten sind seit rund einem Monat Dutzende von Herzen aufgehängt. Sie sind gefertigt von den Kindern des Kindergartens sowie der Primarschule. Die aus verschiedenen Materialien erstellten und mit Sprüchen versehenen Objekte erfreuen die Bevölkerung nachhaltig. Schulleiterin Caroline Meier sagt der ObZ, dass die positiven Rückmeldungen seitens der Einwohnerinnen und Einwohner beträchtlich gewesen seien. Angeregt hat in Bennwil die Aktion, welche generell «Freude machen» zum Ziel hat und gleichzeitig einen Farbtupfer in den (Corona-)Alltag geben soll, Textil-Fachlehrerin Isabelle Ehrenbogen. Auch sie hält fest, dass das Ganze ein voller Erfolg sei. Sie habe, so Ehrenbogen, die Idee mit den Herzen dem «Bereich Basteln» entnommen und diese, getragen vom ganzen Lehrerinnenund Lehrerkollegium, umgesetzt. Dem Dorf etwas Gutes tun und der Isolation von vielen Leuten entgegenzuwirken, ist der Leitgedanke dieses Wirkens gewesen. Beteiligt an der bis zu den Sommerferien dauernden «Herz-Aktion» waren acht Lehrpersonen und alle Klassen mit rund 70 Schülerinnen und Schülern des Kindergartens und der Primarschule. Diese waren im Werken, Textilbereich und mit Zeichnen stufengerecht gefordert, sind doch die Herzen aus den verschiedensten Materialien gefertigt. Auch deren Grösse ist unterschiedlich. Meier kommentiert weiter, dass nicht das einzelne Kind, sondern die Schule als Ganzes im Zentrum stehe. Und das ist zweifellos gelungen. Mit der

Entlang von (Haupt-)Strassen sind die Herzen der Kinder und Jugendlichen mehr als deutlich sichtbar, zum Beispiel an Häusern. letztlich «geheimen Aktion». «Wir haben die Herzen ohne Vorankündigung aufgehängt. Es sollte eine Überraschung für alle im Dorf sein», sagt Meier. Und dies sei am Ende des Tages von allen Seiten positiv bewertet beziehungsweise gewürdigt worden. Eines der vielen Mails an die Schule bestätigt dies eindrücklich: «Ihr habt unser Dorf mit Herzen geschmückt und dafür möchte ich euch allen danken», schrieb eine Einwohnerin der Schulleitung in Bennwil. Dank kam auch über das «Gmeiniblatt» an alle beteiligten Personen. Viele Farbtupfer sind gesetzt worden und ein Lächeln im Gesicht vieler bleibt in Erinnerung.

Die Herzen verzieren im Dorf viele Geländer. Sie sind «stufengerecht» hergestellt worden und zum Teil mit Texten versehen.

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www.mal-zeichenschule.ch Schulleiterin Caroline Meier freut sich über die gelungene Aktion.

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Kolumne

Sprösslinge grossziehen

Es ist Frühling und ich habe ein Problem, das ich in Angriff nehmen muss. Nicht, weil ich will, sondern weil mir nun meine Grossmutter, Eltern, Freundinnen und Bekannte von ihren Gärten kleine Biotope in Form von Setzlingen zukommen lassen und meine Aufgabe nun darin besteht, für ihr Überleben zu sorgen. Nicht nur für ihr Überleben – als wäre das schon nicht schwer genug – sondern blühen und frohlocken müssen die grünen Wurzelwesen auch und im besten Falle sogar Früchte tragen. Dabei finde ich Zucchini-Babysitting oberst «gemühsam». Wie soll ich jungen, durstigen Pflanzen Wasser geben können, wenn ich mich selbst nur von Kaffee und gelegentlichen Regentropfen tränken lasse? Ich bin selbst zu demotiviert und vor allem dehydriert für diese Art von Verantwortung. Und dann können sie nicht einmal sprechen und mich daran erinnern. Umtopfen, umstellen, vorlesen und vorsingen – da muss ich immer alleine drauf kommen! «Gib ja nicht zu viel Wasser!» «Und auf keinen Fall, wenn die Sonne scheint!» «Der Rosmarin braucht Liebe!» – von überall drosseln Ratschläge auf mich ein, finden ihr Weg in ein Ohr hinein und zum anderen flutschen sie wieder hinaus. Und ich denk mir nur, zum Glück sind es nur Pflanzen und keine Tiere oder – schlimmer – Kinder! Da kann ich, wenn es hart auf hart kommt, die Zucchini vom Coop als meine eigenen ausgeben und den Grünen Daumen bekomme ich auch mit etwas Farbe hin. CATERINA JOHN


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