Oberbaselbieter Zeitung vom 29. August 2019

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Nr. 35 21. Jahrgang Donnerstag, 29. August 2019

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Zwei Dutzend Spitzenplätze erreichte die Kellerei Siebe Dupf mit dem Weinjahrgang 2018 . Seite 7

Unter dem Motto «Zämme unterwägs» feierte das APH Homburg in Läufelfingen ein grosses Fest. Seite 11

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Zum achten Mal stand der Oris-Cup in Hölstein im Blickpunkt der grossen und kleinen Biker. Seite 16

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Über 150 Genuss-Veranstaltungen

Kolumne

Reisezeit

Liestal Baselbieter Genusswochen 2019 Die Baselbieter Genusswochen 2019 feuern vom 1. September bis 13. Oktober mit über 150 Veranstaltungen ein regional-kulinarisches Feuerwerk ab. Die sechs köstlichsten Wochen des Jahres beginnen am 31. August mit dem Eröffnungsanlass im Rahmen des Liestaler Genussmarkts. Dann wird auch die «Spezialität des Jahres» präsentiert, die Mirabelle. Beinahe 90 Prozent der Schweizer Mirabellen-Ernte stammen aus unserer Region. Zahlreiche Köche verschreiben sich während den sechswöchigen Genusswochen ganz und gar der kleinen, gelben Frucht mit der enormen Süsse. Das «Simply im Rössli» etwa stellt den Weg der Mirabelle mit einer kulinarischen Reise nach. Im Ebenrain-Zentrum in Sissach holt ein Kochkurs die Mirabelle aus ihrem Schattendasein und der «Schlüssel» in Reinach lädt zum Mirabellen-Rendezvous, während das «Rössli» in Buus die Mirabelle mit Gin verbindet. An den Baselbieter Genusswochen erwartet Genussliebhaber aus dem Baselbiet und Umgebung ein vielfältiges Programm von über 50 Veranstaltern mit über 150 Events – vom Openair-Festival im Zeichen des Raclettes in Liesberg über das Wurstseminar in Arlesheim bis zum gemeinsamen Zwetschgenrüsten – die Themenvielfalt ist riesig. Bei den Genusswochen geht es um weit mehr als um die Aufnahme von Nahrung. Die Genusswochen halten die Genusskultur hoch, sie fördern die Geselligkeit, sensibilisieren für Saisonalität und Nachhaltigkeit und rücken regionale Produzenten und Veredler in den Fokus ihres genussvollen Publikums. Detailliertes Programm der Baselbieter Genusswochen und weitere Informationen: www.baselbieter-genusswochen.ch.

Die Spezialität des Jahres: Mirabellen. Seit 2018 stellen die Baselbieter Genusswochen jedes Jahr eine «Spezialität des Jahres» ins Zentrum. Im Jahr 2019 ist dies die vielfach unbekannte Mirabelle – die süsse Pflaume aus dem Baselbiet. Fast 90 Prozent der Schweizer Ernte stammen aus unserer Region. Es sind zahlreiche interessante Veranstaltungen geplant, um die Mirabelle näher kennen zu lernen. Die Mirabelle hat ein einzigartiges Fruchtaroma und einen hohen Fruchtzuckergehalt. Dies macht sie als Frischfrucht und für die Verarbeitung sehr attraktiv.

Tag der Jugend am Kantonalen Schützenfest

FOTO: Z VG

Die Mirabelle ist eine klassische Saisonfrucht, die im Spätsommer/Frühherbst für kurze Zeit frisch verfügbar ist. Neben dem Frischkonsum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die süsse Frucht in der Saison selbst zu geniessen: Neben der Verwendung in Hauptgerichten zu erwähnen sind Kuchen, Wähen, Joghurt, Crème und Glacé. Da Mirabellen einen sehr raschen Reifeeinritt kennen und nach der Ernte sehr rasch verderben, werden sie meist weiterverarbeitet und haltbar gemacht. Hier bieten sich unter anderem an: Trocknen,

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Bis zum letzten Schuss wurde am Tag der Jugend am letzten Sonntag am 27. Kantonalen Schützenfest beider Basel auf der Anlage Limperg in Sissach um den Tagessieg geschossen. FOTO: S ANGER VAN RIEMSDIJK

Heisseinfüllen, Kompott, Konfitüre, Sirup, Feindestillat. Getreu nach dem Motto der Baselbieter Genusswochen (regional – saisonal – frisch) haben Baselland Tourismus und das Ebenrain-Zentrum in Sissach eine Übersicht zur Saisonalität der regionalen Gemüse, Salate und Früchte erstellt. Der Flyer ist auf allen Gemeinden im Kanton Baselland sowie bei Baselland Tourismus erhältlich. Zudem lässt sich die Übersicht unter www.baselbieter-genusswochen.ch/pages/spezialität-des-jahres BASELLAND TOURISMUS downloaden.

Die Sommerferien sind eine Zeit der langen Reisen. Nachtzüge erfreuen sich einer ungeahnten Beliebtheit. Dumm nur, dass nur noch die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) diese Nachfrage bedient. Die SBB haben ihr Angebot vor einigen Jahren radikal zusammengestrichen. Zuletzt waren ihre Nachtzüge ein Bild des Grauens. Dreckige Wagen aus den 1970er-Jahren, ohne Klimaanlage, mit bestenfalls mässigem Fahrkomfort. Hier fuhr nur mit, wer sich keine Alternative leisten konnte oder wollte. Nun sollen ideologische Zwänge dazu führen, Nachtzüge zu fördern. Schulen, Unis und Verwaltungen werden angehalten, nur noch den Zug zu benutzen. In meiner Schulzeit wurde diese Sperre gerade gekippt, so dass wir eine feine Maturreise mit der Kleeblatt-Airline nach Dublin erleben durften. Das wäre, kommt das Verbot durch, künftig unmöglich. Ich bin ein Eisenbahn-Freund, aber auch gerne per Auto oder Flugzeug unterwegs. Die Verteufelung des Fliegens ist ein Rückfall in die Zeit vor der Aufklärung. «Reisen ohne Reue» titelte jüngst eine deutsche Wochenzeitung. Bedenklich, dass uns eine mittelalterliche Moralvorstellung im 21. Jahrhundert durch das Thermometer wieder einholt. Die Botschaft ist klar: Tue Busse und bekenne deine (Flug-)Sünden! Klimarappen und CO2-Zertifikate als neue Ablassbriefe, kauf dich frei, o klimasündiger Mensch! Zweifellos: Das Auto ist der beste Zubringer zur Bahn. Und die Bahn ist der beste Zubringer zum Flugzeug. Der Bahnanschluss des Euro-Airport ist überfällig. Gute Reise! LORENZ DEGEN


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