LENZBURGER WOCHE
DONNERSTAG, 8. AUGUST 2019
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
PP 5600 Lenzburg · Nummer 32 · Post CH AG
SALZKORN «S’Gschänk» mit dem Geschenk
Augenfällig: Die Naturschutzzone in Beinwil am See konnte massiv aufgewertet werden.
Foto: Victor Condrau
Ein neues Bijou in Böju Beinwil am See Die Vergrösserung des Fussballplatzes tangiert auch die seeseitig angrenzende kommunale Naturschutzzone. Ein Grund mehr, sie anzupassen und aufzuwerten. ■
ALFRED GASSMANN
B
einwil am See hat eine Chance gepackt. Mit der Vergrösserung des Fussballfeldes in der Staadmatt wurde die kommunale Naturschutzzone angeknabbert. Sie musste in der räumlichen Abgrenzung angepasst werden. Ausgelöst wurden die Eingriffe durch die Richtlinien des Fussball-Verbands. Denn das Fussballfeld neben der Badi weist eine Grösse von 90 mal 55 Meter auf, zu wenig breit für Spiele in der 2. und 3. Liga. Es ist dem Projektverfasser gelungen, das Spielfeld auf die Minimalbreite von 57,6 Meter zu vergrössern. Ferner konnte die Einwoh-
nergemeinde das erforderliche Land erwerben. Hätte das Spielfeld nicht vergrössert werden können, hätte der Fussball-Verband den Spielbetrieb einstellen lassen. Das Dorf hat sich gleichzeitig mit der Verbreiterung des Spielfeldes der angrenzenden Böschung und der flachen Feuchtwiese angenommen. Dem aufmerksamen Wanderer auf dem Seeuferweg ist längst aufgefallen, dass die Naturschutzzone grosses Aufwertungspotenzial besitzt, da sie stark verbuscht und die Tümpel verlanden.
Neu drei Flachwasser-Tümpel
Als Landschaftsarchitekt wählte der Gemeinderat Victor Condrau, Inhaber des Büros DüCo GmbH, Niederlenz. Der Fachmann zeigte auf, mit welchen Elementen die neu geschüttete Böschung naturnah und optisch attraktiv bepflanzt und gestaltet werden kann. Mit Silberweiden und Schwarzpappeln entlang des Ballfängers wurden der Fussballplatz und seine Infrastruktur landschaftlich vorteilhaft eingebunden. Im Weiteren gewähren einheimische Heckensträucher Sichtschutz und werten
die Böschung ökologisch auf. Vorgesehen waren zudem einzelne Strukturelemente wie Asthaufen, Wurzelstrünke und Einzelbüsche. Ausgeführt wurden die Arbeiten durch ein Seetaler Gartenbauunternehmen und eine Arbeitsgruppe des Natur- und Vogelschutzvereins Böju. Der angrenzende, flache Teil der Naturschutzzone wurde aufgewertet mit drei Flachwasser-Tümpeln, Kopfweiden und Heckensträuchern wie Faulbaum, Kreuzdorn, Pfaffenhütchen, Gewöhnlicher Schneeball, Roter Holunder, Schwarzer Holunder. Überalterte und exotische Sträucher wurden ersetzt. «Durch diese Massnahme können wichtige Zielarten wie Gelbbauchunke oder Zauneidechsen gefördert werden», erklärt Victor Condrau, der mit den kantonalen Fachstellen Gespräche geführt hat. Die Umsetzung überzeugt und verdient als Bijou bezeichnet zu werden. Ende August feiert der FC Beinwil am See die Wiedereröffnung des Fussballplatzes. Da darf auch die aufgewertete Naturschutzzone bei einem Glas Wein gewürdigt werden.
Es gibt Geschenke, die Freude machen und es gibt solche, die man lieber nicht bekäme. Wie soll man der Tante sagen, dass man sich über den geCarolin Frei streiften, selbst gestrickten Pullover nicht wirklich freut? Würde sie verstehen, wenn man ihr sagt, dass Streifen der eigenen, etwas fülligen Figur nicht schmeicheln? Und wie geht man mit den mit viel Liebe eingelegten Senffrüchten der Schwägerin um? Nimmt man sie dankend an und verschenkt sie einfach weiter oder soll man ihr sagen, dass einem nur schon beim Gedanken daran schlecht wird? Mit etwas Empathie lässt sich bestimmt für alle Seiten eine passende Lösung finden. Wie aber sieht es aus, wenn die Katze einem lebende Geschenke bringt? So wie meine! Man weiss ja, dass dies von der Samtpfote lieb und fürsorglich gemeint ist. Und man weiss auch, dass man die Katze für ihre Geschenke loben soll. Nicht ganz einfach. Schliesslich sind die Mitbringsel Lebewesen, denen man nicht wünscht, dass sie auf diese Art ihren Lebensabend beschliessen müssen. Glücklicherweise sind die Mäuse, die meine Katze bringt, allesamt noch am Leben. Das gibt mir die Möglichkeit, einerseits der Katze zu danken und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass das Geschenk überlebt. Sobald die Katze das Interesse am «Spielzeug» verloren hat, stelle ich eine Falle auf. Normalerweise dauerts keinen Tag, das Mäuschen sitzt im Käfig und kann von mir wieder in die Freiheit entlassen werden. Eidechsen einzufangen, ist schon etwas schwieriger für mich. Doch genau die sind ihre Favoriten. Bleibt einfach zu hoffen, dass sich das nun im Tierreich herumspricht, dass sich eine graue Samtpfote täglich auf die Jagd macht und sich alle Eidechsen und Mäuschen rechtzeitig in Sicherheit bringen. Damit das «Gschänk» mit dem Geschenk bald einmal aufhört. Carolin Frei Redaktorin
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