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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 26. Januar 2017 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Stadt Lenzburg

Kahlschlag im Länzertwald wegen Kies

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Unsere Fleischempfehlung aus dem Beefer

Dieser Tage beginnt beim Lenzburger Kieswerk ein Kahlschlag. Rund 250 Bäume müssen einem weiteren Kiesabbaufeld weichen.

Ribeye, Entrecôte, T-Bone- oder Porterhouse-Steak. Sie sagen uns, wie viel wir abschneiden dürfen. Preise berechnen sich nach dem Gewicht des von Ihnen ausgesuchten Stückes. Irisches Rindsfilet, pro 100 Gramm ab Fr. 29.– Ribeye-Steak, pro 100 Gramm ab Fr. 24.– * * * * jeweils inklusive: Baked potatoes und Tagesgemüse, Pfeffersauce und Kräuterbutter

Fritz Thut

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ie Mitarbeiter der Forstbetriebe Lenzia starten dieser Tage eine umfangreiche Abholzaktion. Beim Kieswerk wird für die dritte Kiesabbauetappe ein Areal von rund 80 Aren abgeholzt. Dies entspricht der Fläche von etwas mehr als einem Fussballplatz. Rund 250 Bäume in diesem Bereich des Länzertwaldes sind mit einem roten Kreuz markiert, das ihr baldiges Ende verkündet. «Damit machen wir etwas, was wir sonst so nicht kennen», so Frank Haemmerli, der Leiter der Forstdienste Lenzia. Der Kahlschlag ist für die Förster, die sonst mehr hegen und pflegen, also etwas Aussergewöhnliches. Doch hier geschieht dies im Wissen, dass langfristig der Wald wieder seinen Platz bekommt: Nach Abbau und Wiederauffüllung werden hier wieder Bäume angepflanzt. Wie dies später abläuft, sieht man gegenwärtig im ersten Abbaufeld A, wo die Auffüllung und Aufforstung schon begonnen haben. «Wir schauen, dass wir die Areale möglichst schnell wieder der Natur übergeben können», so Stadtrat INSERATE

Hotel Krone, Kronenplatz, 5600 Lenzburg Tel. 062 886 65 65 www.krone-lenzburg.ch

STADTRAT Entschädigungen bleiben

Waldrodung für weitere Kiesabbauetappe: Markierter Baum im Gebiet Länzertwald mit Stadtoberförster Frank HaemFoto: Fritz Thut merli, Kommissionspräsident Gottfried Kneuss und Stadtrat Martin Stücheli. Martin Stücheli, der in der Exekutive für die Belange der Ortsbürger und damit für Forst und Kiesabbau zuständig ist. Hohes Tempo wegen Bauboom Dass in diesen Tagen die ersten Vorarbeiten für das Feld C anlaufen, ist der regen Bautätigkeit der Region geschuldet. «Wir starten hier wegen des anhaltenden Baubooms in Lenzburg und Staufen fünf bis sechs Jahre früher als

ursprünglich geplant», so Oberförster Haemmerli. Nachdem alle Bewilligungen von Stadt und Kanton vorliegen – Einwendungen gingen während der Verfahren keine ein –, heisst es nun «Feuer frei für den Vollernter». So wird das grosse Gerät genannt, das für den Kahlschlag eingesetzt wird. Anschliessend kommt eine Spezialfirma mit weiteren Grossmaschinen zum Einsatz, um das Gebiet sauber

zu roden; das heisst es werden sämtliche Wurzelstöcke entfernt, ehe der effektive Kiesabbau gestartet werden kann. Neben dem Kahlschlag im Länzert ist der Forstbetrieb Lenzia in den nächsten Wochen noch mit dem Fällen von einzelnen Bäumen «für die Sicherheit der Bevölkerung und zugunsten der Landwirtschaft» (Haemmerli) im Einsatz: am Buchenweg im Zelgliwald, an der Boll-Südseite und beim Vitaparcours.

Im Hinblick auf das Ende der Legislatur Ende 2017 und die anstehenden Gesamterneuerungswahlen im Herbst 2017 beschäftigte sich der Stadtrat mit seiner Entschädigung ab 2018. Die Überprüfung ergab, dass er keine Veranlassung sieht, an der bisherigen Praxis etwas zu verändern. Der Einwohnerrat setzte die heute geltende Entschädigung im Herbst 2013 auf rund 320 000 Franken fest, wobei er eine Funktionsentschädigung von 100 000 Franken für den Stadtammann, je 40 000 Franken für ein Mitglied des Stadtrats und einen Globalbetrag von rund 60 000 Franken vorsah. Die Verteilung dieses Globalbetrags beschliesst der Stadtrat jeweils zu Beginn des Jahres anhand der Ressortverteilung, in Berücksichtigung der anstehenden Projekte sowie des aktuellen Aufwands der jeweiligen Mitglieder. (lba)

Nadelöhr am Bahnhof soll entlastet werden Um das Anliegen «Pendlerstau am Bahnhof Lenzburg» erneut aufs Tapet zu bringen, hat Daniel Fischer aus Lenzburg eine Petition auf der Online-Plattform petitio.ch platziert.

sen und Perrons, die über die vorgeschriebenen Breiten und Kapazitäten verfügen. Möglicher Starttermin könnte ab 2021 sein. «Ob dem so sein wird, steht in den Sternen. Umso wichtiger, dass für den Pendlerstau jetzt eine Entlastung realisiert wird», sagen Fischer und Toker. «Bekanntlich starten Bauobjekte dieser Grössenordnung nicht zum gewünschten Termin. Verzögerungen sind vorprogrammiert», so die beiden. Mit der Petition «Der Bahnhof Lenzburg muss subito entlastet werden» hoffen sie, die Weichen doch noch auf «Grün» stellen zu können, wenigstens ein bisschen.

Carolin Frei

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on den 25 400 Pendlern drängen sich die meisten täglich durch die Unterführung am Bahnhof Lenzburg, die dadurch zu einem kaum passierbaren Nadelöhr wird», sagt Daniel Fischer, Initiant der Petition und Vorstandsmitglied der Grünliberalen Lenzburg. Dieser Pendlerstau sei ein altbekanntes Thema, doch werde zu wenig dagegen unternommen. Daniel Fischer hat deshalb mit seinem Aufruf «Der Bahnhof Lenzburg muss subito entlastet werden» auf der Online-Plattform petitio.ch erneut auf die Situation aufmerksam gemacht. In seiner Petition schlägt der SBB-Pendler denn auch als Lösung ein Provisorium vor. Für Fischer käme als Entlastung eine stabile Überführung am Ende der Perronüberdachung infrage. «Dort hat es genügend Platz dafür. Dass die Unterführung und der Platz auf den Perrons zu Stosszeiten aus allen Nähten platzen, bestätigt seine Parteikollegin

STADTRAT Überführung: Chantal Toker und Daniel Fischer zeigen, wo sie stehen könnte. Chantal Toker. Auch sie, wie Fischer, am liebsten mit öV unterwegs. «Um Platz für die wartenden Zugpassagiere zu schaffen, wurde sogar ein Wartehäuschen auf dem Perron 2/3 entfernt. So prekär präsentiert sich die Situation für die Pendler», fügt Toker an. Dass sie mit ihrem Anliegen nicht alleine dastehen, zeigen die 225 «Unterstützer», die auf petitio.ch den Vorstoss gutheissen. Die Betreiber der Plattform petitio.ch, auf der jedermann eine Petition einreichen darf, verpflichten sich, bei einer erfolgreichen Petition (in diesem Fall mindestens 200 Unterstützer) mit einem Brief an die verantwortlichen Stellen Nach-

druck zu verleihen. «Das Schreiben ging am 12. Januar an den Lenzburger Stadtrat. Der hat nun 30 Tage Zeit, Stellung zu beziehen», betont Fischer. Wie sich der Stadtrat dazu äussern könnte, weiss Fischer nicht. Er wünschte sich jedoch, dass der Rat bei den SBB oder beim Bundesamt für Verkehr zu diesem Thema vorstellig würde und damit die Errichtung eines Provisoriums erwirkt oder zumindest ernsthaft geprüft werden könnte. Dass es nach der Meinung des Initianten nicht richtig vorwärtsgeht, möge daran liegen, dass seitens SBB vorgesehen ist, das gesamte Bahnhofareal neu zu gestalten. Unter anderem mit neuen Gelei-

Kurz-Stellungnahme von Stadtammann Daniel Mosimann: «Wir haben ein gewisses Verständnis für das Anliegen von Daniel Fischer und werden erst intern mit dem Bauamt klären, welche Kriterien eine Überführung erfüllen muss. Und je nach Ausgang dieser Abklärungen werden wir dann bei den SBB vorstellig werden. Allerdings wird das Prozedere mehr als 30 Tage in Anspruch nehmen. Wir wollen es ja seriös abklären. Für mich persönlich macht jedoch eine solche Zwischenlösung (vor dem geplanten Neubau des Bahnhofs) keinen Sinn. Ich habe meine Zweifel an der Plattform petitio.ch, denn sie wird schwerlich einen Mehrwert für die Bevölkerung generieren.»

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