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Donnerstag, 26. Januar 2017

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

Lenzburger Woche

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 4, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Steuerakten ade

Drohnen

Das Steueramt Lenzburg-Niederlenz, ein Vorreiter bei der Digitalisierung, entsorgte in einer gross angelegten Aktion rund 20 Tonnen Akten.

Geomatikingenieur Stefan Meyenberg erstellt mithilfe einer Drohne über eine 14 000 Quadratmeter grosse Parzelle in Egliswil ein Geländemodell.

Lieber Holz schlagen als «gamen» Dario Würgler und Florio Aeschbach pflegen eine spezielle Freizeitbeschäftigung – sie schlagen gerne Holz. Dies tun sie lieber als fernzusehen, zu «gamen» oder sich die Finger am Smartphone wundzuschreiben.

Wintergruss auf die Seychellen

Carolin Frei

L

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eider hat sich niemand auf unser Inserat ‹Wald in der Region Lenzburg gesucht› gemeldet», sagen Florio Aeschbach und Dario Würgler. Die beiden 26und 29-Jährigen haben Mitte Dezember diesen Aufruf im Lenzburger Bezirks-Anzeiger platziert. Die jungen Männer sind seit Jahren gute Freunde, verbringen viel Zeit zusammen. So erstaunt es denn nicht, dass sie auch gemeinsam neue Projekte aushecken. «Erst wollten wir eine Fischzucht ins Leben rufen. Doch bevor diese Idee reifen konnte, fassten wir den Auftrag, ein Vogelhaus abzubauen. Dazu brauchten wir eine Motorsäge», rollen die beiden die Geschichte auf. «Bei dieser Arbeit im Wald sind wir auf den Geschmack gekommen», sagt Dario Würgler, der in Niederlenz arbeitet. Um ihrem neuen Hobby intensiver frönen zu können, möchten sie eine schöne, bezahlbare Parzelle in der Region Lenzburg erwerben. Cheminée-Holz wird verschenkt Stolze Besitzer eines abschüssigen, 3700 m2 grossen Waldstücks in Stüsslingen sind die beiden Aarauer seit einem Jahr bereits. Dort ist Holzen für die zwei «Hobby-Förster» allerdings nicht ganz einfach. Drei wuchtige Bäume mussten sie deshalb von einer Forstfirma fällen und aus dem Wald schleppen lassen. «Das Entasten, Ein-Meter-Rugeli-Machen und Spalten haben wir dann später selber erledigt.» Welche Bäume gefällt werden dürfen, entscheidet der Förster vor Ort. «Man darf dies nicht in Eigenregie tun, über den Wald und den Baumbestand wird beim Kanton Buch geführt», erklären die jungen Männer. Das Holz, das Würgler und Aeschbach bisher ge-

Beim Holzen in ihrem Waldstück: Florio Aeschbach und Dario Würgler. (zVg) schlagen haben, wurde zu CheminéeHolz verarbeitet und das meiste an Freunde und Bekannte verschenkt. «Wir haben jedoch auch eine Feuerstelle auf unserem Grund errichtet, um gemütlich grillieren zu können und einfach ein wenig zu sein.» Ein Holzkurs wird noch besucht Erfahrung in der Waldarbeit haben sich die jungen Männer selber aneignen müssen, üben doch beide andere Berufe im Büro/Verkauf bzw. als Landschaftsgärtner aus. Einen professionellen, einwöchigen Holzkurs werden sie jedoch noch in diesem Jahr besuchen. Aeschbach und Würgler sind froh, eine Freizeitbeschäftigung gefunden zu haben, die sie abseits der Hektik und der digitalen Welt geniessen können. Ohne Fern-

seher, Computerspiele und Smartphone. «Nach dieser körperlichen Betätigung geht man zufrieden, aber auch geschafft nach Hause. In den Ausgang gehen mag man dann nicht mehr. Unser Kollegenkreis versteht das, auch wenn wir zu Beginn immer wieder die Frage ‹Wozu braucht ihr einen Wald?› beantworten mussten.» Die sympathischen jungen Männer würden sich freuen, wenn sie doch noch zu einer Parzelle mit Laub- oder Nadelhölzern in der Region Lenzburg kommen würden. «Im Moment sind die Preise für Holz im Keller, deshalb ist ein Waldverkauf für den Besitzer nicht attraktiv. Wir geben die Hoffnung trotzdem nicht auf», sagen Aeschbach und Würgler und machen sich auf, um Holz im Stüsslinger Wald zu schlagen.

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Freunde haben die ersten Januartage auf den Seychellen verbracht. Als bei uns endlich Schnee bis in die Niederungen fällt, wollen wir ihnen einen Wintergruss an den Palmenstrand im indischen Ozean schicken. Zum Beispiel Peter Buri ein Webcam-Bild der tief verschneiten Stadt. Doch das Vorhaben gestaltet sich anspruchsvoller als gedacht. Die Google-Suche «Webcam Lenzburg» bringt zwar viele Treffer, aber wenig brauchbare Resultate. So führt der Link «Lenzburg Virtuell – www.lenzburg.ch» zur städtischen Online-Service-Seite «Begehren um Konkurseröffnung»; das entsprechende Formular ist zwar kostenlos herunterzuladen, aber als Wintergruss nicht besonders geeignet. Auch der Treffer «Wetter Webcam Lenzburg» hilft nicht weiter. Statt weisser Winterpracht schwarzes Bildrauschen. Nicht viel zielführender ist der Lenzburger Link auf www.swisswebcams.ch. «Diese Webcam ist zurzeit im Urlaub, sorry», wird vermeldet (vielleicht auf den Seychellen?); wenigstens ist zu erfahren, dass die frühlingshafte Stadtrundsicht wohl von Mai 2013 stammt («zuletzt bearbeitet»). Unter www.imlenz.ch/de/ webcam sind zwar endlich winterliche Liveaufnahmen zu sehen, aber nur von einem doch sehr kubistisch geprägten Stadtbildausschnitt. Zum Schluss folgt ein wenig hoffnungsvoller Klick auf swl.roundshot.com. Und siehe da – die SWL Energie AG versorgt Lenzburg nicht nur mit Strom, Erdgas, Fernwärme und Wasser, sondern auch mit den einzigen brauchbaren Live-Webcam-Bildern der Stadt. Der Wintergruss auf die Seychellen ist gerettet. Die vorangegangene digitale Odyssee hat übrigens einen Nebeneffekt: Sie führt zu wehmütigem Sinnieren darüber, wie schade es ist, dass man gewisse (Stadtbild-) Entwicklungen der letzten Jahre nicht auf dem Webcam-Stand Mai 2013 (oder noch weiter zurück) hatte einfrieren können. Peter Buri


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