Donnerstag, 6. Oktober 2016
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Kirchenzettel Stellen Im Gespräch
2–4 7/9 4 6 11
Immobilien Region Agenda
www.ruegel-seengen.ch
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 40, 117. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche
9 13–15 19
SEITE 7
SEITE 15
Einwohnerrat
Seetalexpo
Der Einwohnerrat wies die geplante Anpassung der Wassertarife zurück. Das Familienzentrum familie+ erhält weiterhin Unterstützung.
Die Seetalexpo in Seon ist auch in ihrer neunten Auflage Garant für eine Gewerbeschau, welche begeistert, erstaunt, in die Luft geht und satt macht.
Frischer Wind für den Künstler Peter Mieg
Salzkorn Fürio!
Zwei junge Autoren legen mit ihrem neusten Werk «Auf der Suche nach dem eigenen Klang» anlässlich des 25. Todestags eine Biografie vor, die die Vielschichtigkeit des Künstlers Peter Mieg zu durchleuchten versucht und eine neue Sicht ermöglicht auf den persönlichen Kosmos eines zwischen den Künsten Reisenden. Die Autoren Anna Kardos und Tom Hellat. Stefanie Osswald
S 6. bis 29. Oktober 2016 Metzgete und Sauser Sonntag und Montag Ruhetag Tel. 062 891 20 76 www.bären-wildegg.ch
elten genug, dass einer malt, musiziert, dichtet. Fast singulär: dass der schaffende Künstler auch kritisiert, reflektiert, rezensiert. Wie man weiss, war Peter Mieg diese Ausnahme der Ausnahmen», schrieb der Basler Musikjournalist Sigfried Schibli bereits 1990, als Peter Mieg am 7. Dezember 84-jährig in Aarau starb. Schon zu Lebzeiten galt Mieg als eine der vielschichtigsten Künstlerpersönlichkeiten der Schweiz. Unermüdlich arbeitete der 1906 in Lenzburg geborene Multikünstler bis zu seinem Tod 1990 in seinem Wohnhaus, einer kleinen, versteckt gelegenen klassizistischen Villa am Fusse des Schlosshangs und hinterliess einen gar unerschöpflich anmutenden Fundus an Kompositionen, Publikationen, Briefen und Bildern. Sein Nachlass sowie sein Wohnhaus werden heute durch die 1991 gegründete Stiftung Peter Mieg akkurat verwaltet und instand gehalten. Auf den Spuren von Peter Mieg Doch was trieb ihn an, diesen hommeesprit? Wer war Peter Mieg wirklich?
Dieser Frage gehen die zwei jungen, ebenso vielseitig talentierten Autoren Anna Kardos – selbst professionelle Geigerin, Musikrezensentin und Literaturredaktorin bei der Aargauer Zeitung und Schweiz am Sonntag – und ihr Mann Tom Hellat – Musikwissenschaftler, Philosoph, Musikjournalist und Mitarbeiter des Aargauer Kuratoriums – in ihrer neusten Biografie über das Leben Peter Miegs auf den Grund. «Peter Mieg war ein Romantiker und in gewisser Weise ein typischer Schweizer», beschreibt Tom Hellat. Tatendrang, Schaffensangst und vor allem die Rückbesinnung auf die eigenen Werte und künstlerischen Überzeugungen trieben sein Schaffen voran. Dabei suchte er die innere Konfrontation und trotzte auf der Suche nach sich selbst sogar den widrigsten äusseren Umständen des Zweiten Weltkriegs, die viele seiner KünstlerFreunde zum Aufstand erregten. Er jedoch lebte trotz vieler Reisen und in Kenntnis der Folgen des Krieges ein zurückgezogenes Leben inmitten des Idylls seiner Villa am Sonnenhang, denn dort, wo die Kunst blüht, werde der Krieg meist nicht erwartet.
Fotos: StO
Anna Kardos und Tom Hellat ermöglichen mit ihren feinsinnigen Betrachtungen eine neue Sicht auf das Leben der Lenzburger Berühmtheit, in deren Person sich hohe Sensibilität, Heiterkeit und leise Melancholie, subtiles Werten und hintergründige Ironie vereinten. Die beim Verlag für Kultur und Geschichte «Hier und Jetzt» in Baden erschienene Biografie ist ab sofort offiziell erhältlich und auf Anfrage bei der Stiftung Peter Mieg, Schlossgasse 50, 5600 Lenzburg. www.petermieg.ch, stiftung@ petermieg.ch zu beziehen.
Miegs Kosmos.
Vor einer Woche zerstörte ein Grossbrand auf dem Areal der ehemaligen Wisa-GloriaWerke aus Holz gebaute Lagerhallen. Dank dem Grosseinsatz der Feuerwehr im Morgengrauen konnte Heiner Halder das 1930 erstellte Hauptgebäude von Architekt Richard Hächler last minute gerettet werden, erhaltenswertes Musterbeispiel für die «Moderne». Ein wichtiger Teil Lenzburger Industriegeschichte ist unversehrt und kann von Künstlern, sozialen Institutionen, Gewerbebetrieben, Werkstätten, Probelokalen, Klubs, Bars und Beizen sowie einer Moschee weiterhin sinnvoll genutzt werden. Der Verlust der teils über hundertjährigen Schuppen ist trotzdem tragisch. Sie waren wesentlicher Teil der Industriebrache, welche ihrerseits beispielhaft für die erfolgreiche Revitalisierung des gesamten Areals galt. Der nostalgische Charme dieses «Biotops» ist in Schutt und Asche versunken. Aus dem verheerenden Brand und seiner Bewältigung sind Lehren zu ziehen. Der Verein Industriekultur am Aabach hatte kürzlich dazu aufgerufen, da und dort gehortete Dokumentationen zur Wisa-Gloria-Geschichte abzugeben. Sein Ziel: Erhalten, was noch da ist (Dampfmaschine), und Dokumentieren, was verschwunden ist. Dank der überlegten Intervention der Feuerwehren von Lenzburg, Chestenberg, Seon, Wohlen und Aarau konnte das Inferno begrenzt werden. Ironie des Schicksals: Kurz nach dem Ereignis bewilligte der Einwohnerrat die Kreditabrechnung für das neue Tanklöschfahrzeug; der Einsatz war buchstäblich die «Feuertaufe». Zur Aufrüstung der Brandwache waren zusätzlich zwei Mannschaftstransporter angeschafft worden. Und am 29. Oktober präsentiert die Regio Feuerwehr Lenzburg an der Hauptübung in Staufen ihre Leistungsfähigkeit, die sie gerade erst bewiesen hat. Heiner Halder, Lenzburg
!! Jetzt anmelden !! Rucksackgruppe/Badeplausch Biken/Kids-Yoga/Klettern Tankrevisionen
Hauswartungen Entfeuchtungen
Ch
d o mm
och
au
Lindenmattstrasse 15 · 5616 Meisterschwanden www.hyundai-swiss.ch Tel. 056 667 33 24 · Fax 056 667 28 65 · Mobile 079 618 56 16
062 775 43 93 Erismann AG 5616 Meisterschwanden Tel. 056 667 19 65 www.erismannag.ch
Die-KüchenProfis.ch Staufen/Lenzburg, Tel. 062 891 91 91