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Donnerstag, 24. März 2016

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Lenzburger Woche

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 12, 117. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Erfreulich, aber . . .

Hypi-GV

Obwohl die Rechnung der Stadt Lenzburg mit einem Ertragsüberschuss aufwartet, relativiert Finanzministerin Franziska Möhl das gute Ergebnis.

An der GV der Hypothekarbank Lenzburg AG konnten die Aktionäre durchwegs gute Kunde über den Geschäftsgang erfahren.

Junge Kaninchen als Ostergeschenk www.seehotel-hallwil.ch

Salzkorn

Die 21-jährige Monika Wyser aus Niederlenz gehört zum Kaninchenzüchternachwuchs. Ihre Kaninchen der Rasse Weisswiener wurden bereits mehrfach ausgezeichnet – sogar mit dem SchweizerMeister-Titel.

Imagewechsel

Melanie Solloso

Z

wölf Kaninchen der Rasse Weisswiener beherbergen die Ställe der Familie Wyser derzeit – eine Rasse, ausgezeichnet durch ihr elfenbeinweisses Fell, blaue Augen und eine temperamentvolle, aber zutrauliche Art. Und bald gibt es Nachwuchs. Rechtzeitig zu Ostern erwartet Monika Wyser die ersten Jungtiere. Der Vater ist der 5-jährige Bock namens Lord. Auf ihn ist die Oberstufenlehrerin in Ausbildung besonders stolz. Der stattliche Weisswiener hat 2011 den Schweizer-Meister-Titel gewonnen als Schönster seiner Art. Das scheint er zu wissen. Im weitläufigen Aussengehege setzt er sich gerne auf den erhöht liegenden Baumstumpf und posiert: Ohren stolz nach oben, Läufe stramm, Köpfchen gerade. «Ein Prachtskerl, nicht?», fragt Monika Wyser und lächelt. Posieren wie auf dem Laufsteg Vor zehn Jahren begann sie, in der familieneigenen Weisswiener-Zucht tatkräftig mitzuhelfen. An das erste Mal Krallenschneiden kann sie sich lebhaft erinnern. «Ich hätte einen Langarmpulli anziehen sollen», sagt sie und lacht. Heute weiss Wyser, wie der Hase läuft, und nimmt das meiste selbst in die Hand. Mit ihren Tieren besucht sie regelmässig Kleintier-Ausstellungen. Ein ganz besonderes Augenmerk richtet sie dabei auf ein schönes Fell und saubere Läufe. «Es wäre schade, hier Punkte zu verschenken», weiss Wyser. Beim Punkt «Körperpflege» ist es auch erlaubt, sich etwas zu behelfen. «Jeder Züchter hat seine Tricks», verrät Wyser. Ihre Familie schwört auf Maizena für weisse Kaninchenfüsse und Seidenpapier für ein glänzendes Fell. Ein schönes Fell macht aber noch keinen Sieger. Es gibt zahlreiche Be-

Tankrevisionen

Hauswartungen Entfeuchtungen

Monika Wyser mit Daisy. Das Kaninchen ist bereits geübt im Posieren. wertungskriterien, die die Richter genau anschauen wie Gewicht, Körperform, Ohrenlänge oder die Postur. Das Kaninchen muss an der Ausstellung zwar nicht über einen Laufsteg hoppeln, aber es muss in einer geraden Hockhaltung posieren können. Monika Wyser übt das mit ihren Schützlingen schon von klein auf. Auch aus diesem Grund sind alle ihre Tiere handzahm. Jedes Kaninchen hat bei Monika Wyser einen Namen und zu jedem Hoppel hat sie eine persönliche Beziehung. Besonders ans Herz gewachsen ist ihr Daisy. Aber auch dieser Umstand wird die Zibbe nicht vor dem Metzger schützen, wenn sie für die Fortpflanzung zu alt wird. «Wer züchtet, muss auch ausselektionieren», sagt Wyser und erklärt: «Für schöne Tiere, die gute Punkte machen, braucht es gutes Erbgut.» Mit wem gezüchtet wird und mit wem nicht, entscheiden schlussendlich die Bewertungskriterien. Kaninchenbraten gehört deshalb zum Zuchtalltag – auch für Monika Wyser. Dieser Umstand bereitet ihr keine Mühe. «Ich bin damit aufgewachsen und ich weiss, dass es die Kaninchen bei uns schön haben», erklärt sie. Ihr Vater

(MS)

hat die Ställe selbst gebaut, alle Tiere haben viel Platz und Rückzugsmöglichkeiten. Für die tiergerechte Haltung hat «Kleintiere Schweiz» die Stallung der Familie Wyser sogar zertifiziert. Rund 50 Kaninchen im Sommer Monika Wyser ist in das Kaninchenzuchthobby hineingewachsen. Ursprünglich hatte der Vater die Zucht vom Grossvater übernommen. Jetzt ist es an den beiden Töchtern, die Zucht weiterzuführen. Auf die Mithilfe der Familie kann Monika Wyser aber nach wie vor zählen. Ohne die ginge es auch gar nicht. Im Sommer gilt es, bis zu 50 Kaninchen zu versorgen. Die schönste Zeit im Kaninchenzüchterjahr sei aber klar der Frühling, sagt Wyser. Dann steht nämlich der Nachwuchs an. Schon jetzt ist sie gespannt auf die diesjährigen Jungtiere. «Es ist jedes Mal faszinierend, zu schauen, was herauskommt.» Monika Wyser ist Mitglied im Kleintierzüchterverein Niederlenz. Am Sonntag, 8. Mai, zeigt sie ihre Tiere an der Jungtierschau des Vereins, 10 bis 16 Uhr. Hundeklubhaus Niederlenz.

Früher reichte es, wenn Bibliotheken den Lesern viele Bücher zur Verfügung stellten und diese, wenn möglich, noch etwas ansprechend präsentierten. Diese Zeiten sind längst vorbei. Denn das Melanie Solloso Bücherlesen hat starke Konkurrenz bekommen. Einerseits sind wir eingespannter als auch schon in Beruf und Freizeit, andererseits gibt es unzählige Newsplattformen im Netz oder Blogs zu den vielfältigsten Themen. Das kostenlose Leseangebot ist immens, man hat die Qual der Wahl und meist wenig Zeit. Warum also zum Buch greifen? Dass sich viele diese Frage stellen, merken einige Bibliotheken. Das Läsi-Huus in Fahrwangen hingegen nicht. Es hat steigende Lesezahlen. Rund 1000 Ausleihen mehr konnte das Läsi-Huus Ende 2015 im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Die Mitarbeiterinnen der Bibliothek haben rasch erkannt, dass man sich auch in dieser Branche alles andere als zurücklehnen kann. Es braucht Werbung, Werbung und nochmals Werbung und die neuesten Medien. Auch da ist das Läsi-Huus up to date. Ihre Bekanntheit fördert die Bibliothek mit einer Vielzahl öffentlicher Anlässe. Dabei sind sie äusserst kreativ. Da gibt es den Mr. und Ms. Word-Event oder gar ein Duell der Poeten. Aber auch ums Networking kommen Bibliotheken heute nicht mehr herum. Dank enger Zusammenarbeit mit der Schule erhält das Läsi-Huus immer wieder neuen Lesezugang. Die meisten Bibliotheken werden zwar finanziell von den Gemeinden unterstützt und stehen nicht unter Gewinndruck, wenn die Leser aber fehlen, macht das Bestehen einer Bibliothek wenig Sinn. Die Bibliotheken tun also gut daran, sich vom Image verstaubter Bücher zu befreien und frischen Wind ins Bücherregal zu bringen. Wie man es macht? Das Läsi-Huus macht es vor, so gut, dass es letztes Jahr im Rahmen der Verleihung des kantonalen Biblibliothekspreises mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet wurde. Melanie Solloso, Redaktorin melanie.solloso@azmedien.ch

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