REINACH Amtliche Publikationen
REINACH
www.reinach-bl.ch Gemeinde Reinach, Hauptstrasse 10, 4153 Reinach, 061 716 44 44, info@reinach-bl.ch
Donnerstag, 17. September 2015 Nr. 38
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Spielend in die Reinacher Vergangenheit spaziert
Stadtbüro: 8.30 –12 Uhr und 14 –17 Uhr, Mittwoch bis 18.30 Uhr, Freitag bis 16 Uhr
Abteilungen: 8.30 –12 Uhr sowie nach Vereinbarung Bestattungsbüro: 8.30 –12 Uhr, ausserhalb der Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung Rechtsauskunft Birseck: 1. und 3. Dienstag im Monat, 17 –18 Uhr
DIE GEMEINDE INFORMIERT Name für das Kulturund Begegnungszentrum Die Bevölkerung hatte Gelegenheit ihre eigenen Namenvorschläge für das zukünftige Kultur- und Begegnungszentrum mit dem bisherigen Arbeitsnamen «KUBEZ» einzubringen. Am 20. August 2015 hat eine Jury aus Vertretenden des Einwohnerrates, des Gemeinderates, der Vereine Arbeitsgruppen Lebendiges Reinach, Kultur in Reinach, Elternbildung Reinach und der Verwaltung die Namenwahl aufgrund der eingereichten Vorschläge getroffen. Das Kultur- und Begegnungszentrum erhält den Namen «Treffpunkt». Gewinnerin der Ausschreibung ist Sylvia Kohler aus Reinach. Im kommenden Jahr startet der Umbau der Liegenschaft und ca. Mitte 2017 erfolgt der Einzug der Trägervereine in den «Treffpunkt».
Öffnungszeiten Pilzkontrolle Am 20. und 23. September 2015 finden keine Pilzkontrollen statt. Die Pilzkontrolleurin Susanne Eggimann prüft die Pilze ansonsten bis am 2. November, jeweils am Mittwoch von 17.30 bis 18 Uhr und am Sonntag von 16.45 bis 17.45 Uhr. Ort: Reinacherheide, Gotthelf-Baracke/Banntagswiese, Tel. 061 411 54 97.
Tag der offenen Tür in Bildern Ab sofort können Sie auf www.reinach-bl.ch der Tag der offenen Tür nochmals in Bildern erleben. Entdecken Sie, die Wünsche der Königinnen und Könige von Reinach und Eindrücke des offenen Gemeindehauses. Die Bildgalerie bleibt noch bis nächste Woche online. Viel Spass!
Austrasse ab 21. September wegen Werkleitungsbauten gesperrt Ab dem 21. September finden in der Austrasse umfangreiche Bauarbeiten statt, die voraussichtlich bis Ende Mai 2016 dauern. Während der ganzen Bauzeit ist die Austrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt, auch Fussgänger werden ausserhalb der Baustelle über Fusswege ins Ortszentrum geführt. Der Busbetrieb wird von Ende September bis Ende Oktober 2015 über den Herrenweg/Römerstrasse umgeleitet. Während dieser Etappe ist das Parkieren in den entsprechenden Strassenzügen nicht möglich. Sämtliche Umleitungen werden entsprechend signalisiert und bei Bedarf wird Verkehrspersonal eingesetzt.
Illegale Abfallbereitstellung Vermehrt stellen wir fest, dass Sperrgut auf öffentlichem Grund abgestellt wird. Wer illegal Abfälle entsorgt, schadet der Umwelt und
verhält sich unfair gegenüber allen, die ihren Abfall korrekt bereitstellen. Wir weisen Sie darauf hin, dass es verboten ist, Abfälle auf öffentlichem Grund zu deponieren – ausser am Entsorgungstag mit der geforderten Anzahl Gebührenmarken. Schwarzentsorger werden polizeilich verzeigt und können mit einer Busse bestraft werden.
Weiterbildungsangebote für Erwachsene In Reinach gibt es auch in diesem Jahr wieder über 350 Weiterbildungsangebote für Erwachsene: Sprachkurse und Vortragsreihen, Exkursionen, Fachkurse und Kulturelles. Wer etwas für die persönliche oder berufliche Weiterbildung tun will, findet hier ein überaus reichhaltiges Angebot. Mehr Infos auch auf www.reinachbl.ch (Stichwort: Erwachsenenbildung). Kursbroschüren sind direkt beim Anbieter oder im Stadtbüro der Gemeinde Reinach erhältlich. Geschichte ins Bild gebracht: Danny Wehrmüller und Andrea Pfaehler spielen Szenen aus Reinachs Geschichte.
Bibliothekskonzert mit Holzund Blechbläsern Am Mittwoch, 23. September 2015, um 18 Uhr spielen Schülerinnen und Schüler von Matthias Kümin (Trompete) und Edgar Jäggi (Saxophon) in der Gemeinde- und Schulbibliothek, Weiermattstrasse 11
REINACH AKTUELL Die Sendung zum Stadtfest ist online Am Stadtfest hat sich das Team von Reinach aktuell unter das Publikum auf den Reinacher Strassen gemischt und Eindrücke vom Fest und vom Tag der offenen Tür der Gemeinde gesammelt. Was sagen die Besucherinnen und Besucher zu Reinach: Dorf oder Stadt? Lassen Sie sich überraschen. Die Sendung «Reinach aktuell» wird jeweils um 19 Uhr auf dem Gemeinde-TV-Kanal der interGGA gezeigt, in der übrigen Zeit in Wiederholung (analog: Frequenz 119.25 MHz, digital: Sendeplatz 8). Sie kann auch online auf www.reinach-bl.ch und mit der App der Gemeinde unterwegs angeschaut werden.
AMTLICHE MITTEILUNGEN Baugesuche 079/15 Gesuchsteller -Eya Chatrina, Oberer Rebberg(Fortsetzung auf Seite 11)
Abfuhrdaten
FOTO: GFELLER
VERANSTALTUNGSHINWEISE
22. September Grünabfuhr Gesamte Gemeinde 23. September Häckseldienst Gesamte Gemeinde Details zu den Abfalltouren finden Sie in der Abfallfibel der Gemeinde, auf www.reinach-bl.ch sowie auf der App der Gemeinde als Push-Kanal.
40 Teilnehmer erlebten am Dienstagabend eine gelungene Premiere des Rynacher Rundgangs. Verschiedene Epochen Reinachs werden anschaulich in Szene gesetzt und humorvoll erzählt. Tobias Gfeller
M
odern gekleidet und mit einem knallgelben Koffer ausgerüstet kehrt Elisabeth Feigenwinter 150 Jahre nach ihrem Tod nach Reinach zurück und trifft dort auf ihren damaligen Schulschwarm, den Tauner und Taglöhner Fridolin Kilchherr. Elisabeth Feigenwinter erblickte 1799 das Licht der Welt, die damals noch ganz französisch geprägt war. An jedes Detail ihrer Reinacher Kindheit kann sich Elisabeth noch erinnern. Auch daran, wie das Bauerndorf plötzlich zu Basel gehörte und so Teil der Eidgenossenschaft wurde. Tauner und Taglöhner Fridolin Kilchherr beschreibt ergänzend sein hartes Leben, das geprägt ist durch ständige Arbeitssuche in einem wirtschaftlich harten Umfeld. Es ist dies der Start in eine schauspielend historische Reise durch Reinach. Regisseur und Texter Danny Wehrmüller sowie Schauspielerin Andrea Pfaehler spielen sich in verschiedenen Rollen
durch die Dorfgeschichte. Beim Gemeindehaus erzählt alt Gemeinderat Heinz Born aus dem Alltag. Dort stand einst das Schulhaus mit dem Glöckchen. In dessen Keller wurden die Kriminellen eingesperrt. «Die Schüler gaben den Gefangenen noch ihr Znüni durch das Gitter. Alle kamen wohlgenährt da raus.» Verschiedene Perspektiven Danny Wehrmüller und Andrea Pfaehler schlüpfen auf den historischen Schauplätzen immer wieder in verschiedene Rollen und ermöglichen damit verschiedene Sichtweise auf das Dorf. Mal interagieren sie, mal spielen sie unabhängig voneinander – aber stets mit einer Prise Humor. Tatsächlich taucht doch sogar die etwas bornierte Industriellengattin Alioth aus Arlesheim auf, die an Reinach einfach kein gutes Haar lassen will. Alles habe man hier falsch gemacht, unter anderem hätten es die Reinacher im 19. Jahrhundert versäumt, Teil der Jurabahn zu werden. Sämtliche für die Geschichte Reinachs wichtigen Epoche kommen während des 90-minütigen Rundgangs zur Sprache. In die Zeit des Fürstbischofs und der sich ständig wechselnden Machtverhältnisse im Dorf führt das Kurihaus – heute der Sitz der Raiffeisenbank Reinach. Ebenfalls thematisiert wird die Dominanz der Katholiken, die Entwicklung, «wie die Reinacher zu besseren Menschen wurden», die Zerstörung des Dorfs während des Dreissigjährigen Kriegs oder auch die Geschichte des heutigen Gasthofs zum Schlüssel,
wo einst die Reinacher Jugend der Elternobhut entkam … Rundgang gut angekommen Bei den 40 Premierenteilnehmern kam der szenische Rundgang hervorragend an. «Es ist begeisternd, wie die beiden Schauspieler die Geschichten erzählen. Es kommt Wehmut auf, wenn ich an das alte Schulhaus mit dem Glöckchen denke, wo ich noch selber zur Schule ging», schwärmt Béatrice Born, die selber von keiner Verwandtschaft mit dem alt Gemeinderat weiss. Ähnlich ging es Jürg Jucker, der schon an vielen szenischen Rundgängen in Städten teilgenommen hat. «Klar, das Interesse an meiner Heimatgemeinde ist grösser – auch als Zugezogener. Diese Erzählungen anhand von Anekdoten sind mitreissend.» Über ein grosses historisches Wissen verfügt Bürgergemeindepräsident Peter J. Meier. Auf diese Art und Weise habe er die Geschichte von Reinach aber noch nie gesehen. «Es ist erfrischend und nicht so trocken wie sonst oft erzählt.» Er hofft, dass der Rundgang – initiiert von Kultur in Reinach in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum – auf grosse Resonanz im Dorf stösst und auch Leute anspricht, die weniger an Geschichtlichem interessiert sind. «Man muss immer wissen, woher man kommt. Nur dann kann man nach vorne schauen», ist Meier überzeugt. Weitere Rynacher Rundgänge finden am 27. Oktober, 10. November und 1. Dezember statt. Informationen gibts unter www.rynacherrundgang.ch.