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Donnerstag, 30. April 2015

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 18, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Ausstellung

Mitgestalten

An den ADHS-Tagen im Lenzburger Müllerhaus stellten acht betroffene Künstler und Künstlerinnen ihre Bilder aus.

Dem Gemeinderat Rupperswil ist die Meinung der Bevölkerung wichtig. Für die Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung befragt er das Volk.

Es muss nicht immer Sempach sein Wir beraten Sie gerne!

Salzkorn Land des Lächelns

Wer Jungvögel oder verletzte Vögel findet, darf sie nicht einfach mit nach Hause nehmen und selbst verarzten, sondern sollte sie je nach dem zum Tierarzt oder in eine Vogelpflegestation von Birdlife bringen. Pia Weber

W

enn jemand einen verletzten Vogel oder einen aus dem Nest gefallenen Jungvogel findet, ist er sicher versucht, ihn selbst gesund zu pflegen oder aufzuziehen. Dies ist jedoch nicht erlaubt. Die Vögel müssen in fachkundige Hände gegeben werden. Dies sind bei offensichtlichen Verletzungen der Tierarzt oder eine Vogelpflegestation. Viele Leute wenden sich immer noch direkt an die Vogelwarte Sempach. Das ist nicht nötig, denn es gibt in der ganzen Schweiz 70 offizielle Vogelpflegestationen, vier davon im Kanton Aargau, in Auenstein, Mellingen, Oftringen und Möhlin. Seit rund 15 Jahren betreut Daniel Aellig aus Auenstein eine offizielle Vogelpflegestation. Er weiss viele Geschichten zu erzählen, wie etwa diejenige vom ersten gefiederten Patienten, einem jungen Eichelhäher, der Milane, Mäusebussarde, das Quietschen einer Karrette und Kinderweinen nachgemacht hat und so die Leute in der Nachbarschaft oft in Verwirrung brachte. Nicht jeder Vogel kann gerettet werden Manchmal befinden sich fünf bis sechs oder noch mehr Vögel auf der Station, oder auch längere Zeit keine. Einige müssen über einen Monat hin-

Daniel Aellig bei der Fütterung der Waldkäuze. aus gepflegt werden. Aber auch Daniel Aellig sind Grenzen gesetzt. «Jungvögel, die von einer Katze nach Hause gebracht werden, haben in der Regel keine Chance. Es ist immer wieder traurig, wenn Kinder halb tote Vögel bringen, die man nicht mehr retten kann», weiss er. Zurzeit beherbergt eine seiner Volieren jedoch vier Nestlinge, welche sich prächtig entwickeln. Es sind Waldkäuze, deren Nest sich im Stamm eines gefällten Baumes befand. Daniel Aellig wurde von einem Forstarbeiter benachrichtigt. Als die hellgrauen Flaumknäuel zu ihm kamen, waren sie etwa zwei Monate alt und gesund. Sie haben nun schon schön an Gewicht zugenommen. Er konnte ihnen vor einer Woche zum ersten Mal Mäuse füttern. Es ist wichtig, dass die jungen Käuze auch Mäuse und Ähnliches fressen lernen, denn sie werden erst ausgewildert, wenn sie fähig sind, sich selbst mit Futter zu versorgen,

Foto: PW

also müssen sie zuvor mit dem Fressen der Beutetiere vertraut sein. Bei den vier Käuzen kann dies ohne weiteres zwei bis drei Monate dauern. Sich das Wissen selber aneignen Die Pflegestationen stehen unter Aufsicht der Kantonstierärztin. Kurse über Aufzucht, Krankheiten und Verletzungen und ihre Heilung gibt es noch nicht, man muss sich das Wissen selbst aneignen. Das Füttern von Vögeln will verstanden sein. «Ich musste viel lernen aus Büchern», erklärt Daniel Aellig. «Aber dort steht nur, was die Vögel fressen. Wie man ihnen das Futter verabreicht, da sind Fantasie, gute Ideen und Geschick gefragt.» Über diese Gaben verfügt er zweifellos. Er tüftelt immer wieder etwas Neues aus. Die Vogelpflegestationen sind zu finden unter www.birdlife-aargau.ch. Telefon von Daniel Aellig: 062 897 32 00 oder 078 664 84 70.

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Lächeln ist nicht eigene Emotion, sondern dient der Kommunikation. Wer still vor sich hin strahlt, sonnt sich also nicht selbstzufrieden in seinem Glück. Vielmehr setzt er die Heiner Halder fröhliche Mimik dem Gegenüber gezielt als Signal für ein gmögiges Gemüt auf, um sein Wohlwollen zu gewinnen. Das jedenfalls behaupten spanische Forscher, welche ihre Theorie am Verhalten von 150 Judokämpfern testeten. Ausgerechnet! Die Erkenntnis lautet, dass sich das echte Lächeln als Hilfsmittel im menschlichen Sozialverhalten entwickelt hat. «Unsere Studien unterstützen die Ansicht, dass Gesichtsausdrücke eher Werkzeuge der sozialen Interaktion sind, anstatt grundlegende Emotionen zu signalisieren», heisst es im Fachchinesisch. Also: Das Lächeln wird weniger durch das eigene Glücksgefühl als vielmehr durch den Kontakt mit anderen ausgelöst. Wenn also die Judokas ein echtes Lächeln auf die Lippen kriegten, dann war es wegen des Jubels des Publikums für die Sieger. Was aber zeichnet das «echte Lächeln» aus? Laut Definition der Forscher ist es jene Form, bei der sowohl die Mundwinkel als auch die Backen nach oben gezogen werden, sodass Lachfältchen in den äusseren Augenwinkeln entstehen. Ob diese positive Reaktion auf eine Aktion antrainiert werden kann, lässt die Studie offen. Um deren Alltagstauglichkeit zu überprüfen, schauen Sie am besten zuerst lächelnd in den Spiegel. Allenfalls verzichten die Damen alsdann auf den HautstraffungsGel. Denn Lachfalten sind sympathischer als ein glattes Gesicht mit Lätsch. Das erhofft sich selbstredend auch der Autor bei der Begutachtung seines Konterfeis am Kopf der Kolumne. Allerdings scheint ihm eine wissenschaftliche Analyse auch der Stirnrunzeln jetzt dringend notwendig. Heiner Halder, Lenzburg

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