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Donnerstag, 2. April 2015

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 14, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Schuldenfrei

60plus im Gefängnis

Lenzburg ist ohne Schulden. Zur Freude gesellt sich aber die Gewissheit, dass im laufenden Geschäftsjahr die Investitionen wieder hoch sein werden.

Die Zahl an alten, betagten und pflegebedürftigen Gefangenen hat sich in den letzten 25 Jahren verdreifacht.

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30 Tage alt: Die Jungtiere bei Güggelifarmer Ernst Salm in Veltheim haben den gelben Flaum bereits verloren.

(MS)

Vom gelben Küken zum weissen Huhn Hühner so weit das Auge reicht: Der Lenzburger Bezirks-Anzeiger hat anlässlich der kommenden Ostertage den Berghof in Veltheim besucht. Melanie Solloso

G

erade mal eine Handvoll klein sind die jungen Hühner, wenn sie bei Bauer Ernst Salm ankommen: Die goldgelb, weich beflaumten Küken kuscheln sich dann aneinander und verlangen piepsend nach etwas Essbarem. 12 000 Küken sind es jeweils am Anfang: ein Meer aus goldgelbem Flaum. «Dann sind sie frisch aus dem Ei und haben noch kein Futter zu sich genommen», sagt Bauer Salm. Das Futter legt er im Anfangsstadium auf raschelndes Papier. «Das erweckt die Aufmerksamkeit der Küken.» Bei Ankunft muss es für die Küken im 560 Quadratmeter grossen Hüh-

nerstall 33 Grad warm sein. «So warm wie bei der Henne auch.» Danach werde die Temperatur täglich um ein Grad gesenkt und bis auf 20 Grad eingependelt. Die Raumtemperatur und -belüftung auf dem Berghof sind computergesteuert. Erst zutraulich, dann scheu Wenn die Tiere noch klein sind, müsse man beim Betreten des Hühnerstalls achtsam sein. Denn ein falscher Tritt kann einem Küken schon das Leben kosten. «In diesem Alter folgen die Bibeli den Menschen noch auf Schritt und Tritt.» Beim Besuch des Lenzburger Bezirks-Anzeigers auf dem Berghof in Veltheim sind die jungen Hühner bereits 5 Wochen alt. Zutraulich sind sie nicht mehr, sie halten respektvoll Abstand und stieben bei raschen Bewegungen in alle Richtungen. Das Gefieder ist weiss, aber noch nicht deckend. Bei gutem Wetter dürfen die Tiere bei Bauer Salm ins Aussengehege. Aber heute ist es zu kalt, die Luken sind zu. «Es muss mindestens 10 Grad warm sein, sonst gehen sie gar nicht raus», begründet Salm. In diesem Stadium

gibt es für den Güggelifarmer weniger Arbeit als bei Ankunft der Tiere. Zweimal täglich schreitet er durch die Halle und kontrolliert, ob die automatische Fütterungsanlage funktioniert, und hält Ausschau nach toten oder kranken Hühnern. Wichtig bei der Haltung sei vor allem die Sauberkeit, so Salm. Bevor er den Hühnerstall betritt, wechselt er jeweils die Kleider und desinfiziert sein Schuhwerk. Wenn die Hühner 6 Wochen alt sind, schlägt ihr letztes Stündlein. Denn Bauer Salm ist Lieferant für die bekannten Kneuss-Güggeli. Einmal im Jahr, nämlich im Juni, kann man beim Güggeli-Essen die Berghof-Güggeli direkt auf dem Hof probieren. Das ziehe jeweils bis zu 1000 Besucher an. Das Einfangen der Tiere sei einfach. Salm löscht das Licht und demonstriert: «Wenn es dunkel ist, kauern sie sich auf den Boden, man muss sie dann nur noch einsammeln.» Achtmal im Jahr zieht er Jungtiere auf. Nach Ostern kommen dann, nach einer umfassenden Reinigung und Desinfizierung des Stalls, wieder neue Bibeli auf den Berghof.

Für viele ist die Oster- vor allem auch eine Reisezeit. Wer mit dem Auto unterwegs ist, erlebt allerdings oft, dass die Fahrzur Standzeit wird. Im Stau stehen oder vorwärtsruckeln kostet nicht nur Peter Buri Nerven, sondern auch Geld, ist doch der Benzinverbrauch bei Stop and Go besonders hoch. Und deshalb werden preisbewusste Autofahrende wohl darauf achten, wo sie ihren Tank auffüllen. Erstaunlicherweise gibt es selbst in der engeren Region frappante Benzinpreisunterschiede. Dies zeigt sich, wenn man zum Beispiel regelmässig die Strecke Lenzburg–Schinznach Bad fährt und es sich zum Hobby macht, die Preispolitik der Tankstellen zu beobachten. Ein Reiz der Sache liegt im Preisrätseln: Vorauszusagen zu versuchen, wer wie viel für einen Liter Bleifrei 95 verlangt. Wenn zum Beispiel in Holderbank «Ruedi Rüssel» 1.450 Franken annonciert, liegen «Coop Pronto» und «Migrol» bei 1.460 oder 1.470. Mit grosser Wahrscheinlichkeit zapft man dann bei der «Freien Tankstelle» der Garage Häusermann eingangs Schinznach Bad für 1.425. Die mit Abstand teuerste Tankstelle am Wege ist «Shell» in Niederlenz (1.549). Genau 5,5 Kilometer von der Garage Häusermann entfernt gelegen, verlangt sie über 12 Rappen mehr als die Billigkonkurrenz in Schinznach Bad. Aus Gwunder habe ich einmal einen Insider gefragt, wie Tankstellen ihre manchmal täglich wechselnden Preise festlegen und auf die Mitbewerber abstimmen. Die simple Antwort: «Man fährt die Umgebung ab und notiert die Konkurrenzpreise.» Selbstverständlich gebietet es mir mein Schnäppchenjagdtrieb, beim günstigsten Anbieter zu tanken. Aber bei ihm ist die Warteschlange meistens so lange, dass ich am Schluss halt doch bei «Coop» halte – und danach Schoggistängeli-knabbernd und selbstzufrieden lächelnd an der «Shell»-Preistafel vorbeifahre. Peter Buri, Lenzburg

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