AESCH PFEFFINGEN Amtliche Publikationen
AESCH
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3 neue Gesichter – herzlich willkommen! Die Gemeindeverwaltung freut sich, per Anfang Oktober gleich drei neue Mitarbeitende willkommen heissen zu dürfen. Frau Pavlina Genc aus Binningen übernimmt die Leitung der Abteilung Soziale Dienste. Sie wird in den nächsten Wochen vom bisherigen Leiter, der in Pension geht, in die vielfältigen neuen Aufgaben eingearbeitet. Frau Genc ist eine versierte Führungskraft, welche ihre langjährige Berufserfahrung als ausgebildete Sozialarbeiterin mit Weiterbildungen im Sozialbereich wie auch in Betriebswirtschaft laufend vertieft und erweitert hat. Sie bringt grosse Erfahrung im Asylbereich mit und freut sich darauf, ihr Wissen und Können einbringen zu können. Herr Tobias Güdemann aus Basel hat seine Tätigkeit als Projektleiter und Sachbearbeiter Hochbau mit einem 50%-Pensum aufgenommen. Nach seiner ersten Berufsausbildung als Möbelschreiner hat Herr Güdemann Architektur studiert und 1998 erfolgreich abgeschlossen. Herr Güdemann ist ein erfahrener Projektleiter und wird unser Team in der Bauabteilung tatkräftig unterstützen. Eine – jedenfalls aus weiblicher Sicht – erfreuliche Neuerung hat es im Werkhof gegeben: Mit Reina Caramia aus Riehen hat eine Frau ins derzeitige Männerteam Einzug gehalten. Frau Caramia hat im 2010 ihre Anlehre als Landschaftsgärtnerin abgeschlossen und konnte seither ihr erworbenes Fachwissen in verschiedenen Arbeitsbereichen einbringen und wertvolle praktische Berufserfahrung sammeln. Sie arbeitet in den Aussendiesten im Gärtnerteam mit. Der Gemeinderat und die Verwaltung wünschen den neuen Mitarbeitenden einen guten Start im neuen Alltag und freuen sich auf eine angenehme Zusammenarbeit. Gemeinderat Aesch
70. Jahrestag Bombernotlandung B-17 «Lazy Baby» in Aesch Am Montag, 14. Oktober 2013, 17.00 Uhr, findet im Rahmen des 70. Jahrestages der Bombernotlandung einer B-17 «Flying Fortress» mit dem Namen «Lazy Baby» beim Fliegerdenkmal Schlatthof in Aesch eine Gedenkveranstaltung statt. Die B-17 und ihre 10-köpfige Besatzung waren 1943 auf dem Anflug auf die Stadt Schweinfurt in Deutschland, als in der vorderen Kanzel eine Flak-Granate explodierte. Pilot 1st Lt. Edward W. Dienhart manövrierte die nur noch mit zwei funktionsfähigen Motoren und schwer zerschossenem Rumpf fliegende Maschine in die Schweiz. Navigator Donald W. Rowley, welcher bei der Explosion schwer verwundet wurde, erlag in der folgenden Nacht im Spital in Basel seinen schweren Verletzungen.
Das B-17-Wrack wird durch die Hauptstrasse Aesch abtransportiert. Das Denkmal wurde am 25. Mai 1995 mit grosszügiger Unterstützung der Christoph Merian Stiftung, die den bei der Absturzstelle liegenden Landwirtschaftsbetrieb Schlatthof bewirtschaftet, am Absturzort feierlich eingeweiht. Über viele Jahre wurden die Gedenkfeiern von einer kleinen Gruppe von Augenzeugen
Donnerstag, 10. Oktober 2013 Nr. 41
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Mehr als nur der Sohn von …
und historisch Interessierten organisiert und durchgeführt. Vereinzelt waren auch schon Crewmitglieder des abgestürzten Flugzeuges an den Veranstaltungen anwesend, welche dazu eigens aus den Vereinigten Staaten anreisten. Zum 70. Jahrestag haben sich wieder engagierte Personen zusammengefunden, um eine Gedenkfeier zu veranstalten, damit dieses denkwürdige Ereignis nicht in Vergessenheit gerät. Unterstützt und finanziert wird der Anlass von den beiden Gemeinden Aesch und Ettingen. Programm Beginn: 17.00 Uhr – Begrüssung durch die Gemeindepräsidentin von Aesch, Frau Marianne Hollinger – Gedenkansprache von Herrn Prof. Dr. Werner Gallusser – Kranzniederlegung und Schweigeminute – Verschiebung ins Dorfmuseum Ettingen – Begrüssung durch den Gemeindepräsidenten von Ettingen, Herrn Kurt Züllig – Apéro und Besichtigung von Exponaten besagter Notlandung Gemeinderat Aesch
17. Bring- und Holtag in Aesch am Samstag, 19. Oktober 2013, beim Schwimmbad Parkplatz Aesch, Bringen von 9.00 bis 11.45 Uhr Holen von 9.00 bis 12.00 Uhr (professionelle Altwarenhändler erst ab 10 Uhr) Wir bieten Ihnen die Gelegenheit, all Ihre alten und neuen Sachen, die Sie nicht mehr brauchen, los zu werden oder gegen andere Gegenstände auszutauschen. Und zwar gratis! Bringen und holen Sie folgende Gegenstände: Sportartikel (ausser Skier + Zubehör), Werkzeug (inkl. Heimwerkermaschinen), Velos und Zubehör, kleine Möbel, Lampen, Bilderrahmen, Gartengeräte und -möbel, Bücher, Platten, Musikinstrumente, Aquarien, Tierkäfige (keine Tiere), Kleider, Schuhe, Spielzeug und Spielgeräte, Bastelmaterial, Nähmaschinen, Küchengeräte, Pfannen, Geschirr, Besteck. Angenommen werden nur gut erhaltene, funktionstüchtige, saubere Gegenstände. Nicht angenommen werden defekte Gegenstände, grosse Möbelstücke, Unterhaltungselektronik, PCs, Drucker, Kühlgeräte, Kochherde, Blumenkisten, Zeitschriften, Grills, Skier und Zubehör, Video- und Musikkassetten. Vielleicht finden Sie ein tolles Buch, eine Campingausrüstung, ein Paar gut erhaltene Wanderschuhe, einen Koffer aus vergangenen Tagen ... Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Umweltschutz- und Energiekommission Aesch
Häckseldienst: Dienstag, 15. Oktober 2013 (Anmeldung telefonisch oder per Internet!) Am Dienstag, 15. Oktober 2013, haben Sie Gelegenheit, Ihren Baum- und Sträucherschnitt vor Ihrer Liegenschaft zum Häckseln bereitzustellen (Äste bis Ø 15 cm und verholzte Gartenpflanzen und Stauden). Ausgenommen werden Wurzeln, Heckenabschnitt, loses Laub und Kleinmaterial, da sonst beim Häckseln die Maschine beschädigt wird. Bitte beachten Sie: Häckseln bis zu 15 Minuten ist gratis. Für grössere Mengen verrechnen wir einen Unkostenbeitrag. Die auf die 15 GratisMinuten nachfolgende erste Viertelstunde kostet Fr. 30.–. Danach werden pro weitere Viertelstunde je Fr. 50.– verrechnet. Die Gemeinde stellt nach erfolgter Leistung Rechnung. Bitte deponieren Sie das Material in einem Behälter oder sauber gehäuft am Trottoirrand vor Ihrer Liegenschaft. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass das Häckselmaterial nicht mitgenommen wird. Bei vielen Anmeldungen kann es vorkommen, dass Sie erst am Mittwoch bedient werden. Anmeldung: Um die Häckseltour besser organisieren zu können, ist eine Anmeldung bis Montag, 14. Oktober 2013, 12.00 Uhr erforderlich. Telefon an Gemeindeverwaltung Aesch, Bauabteilung, Tel. 061 756 77 56 oder per Internet: www.aesch.bl.ch ››› Online-Schalter ››› Häckseldienst. Bauabteilung Aesch (Fortsetzung auf Seite 10)
Co-Präsident der Jungsozialisten BL: Jan Kirchmayr wünscht sich das Aescher Zentrum etwas ruhiger.
Der Aescher Jan Kirchmayr ist seit zwei Wochen CoPräsident der Juso Baselland. Trotz prominenter Eltern möchte er nicht nur als Sohn wahrgenommen werden. Tobias Gfeller
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n der Bäckerei Kübler an der Hauptstrasse trinkt Jan Kirchmayr gemütlich seinen Café crème. Die Lokalität hat er nicht zufällig ausgewählt. «Die erst kürzlich renovierte Bäckerei steht für mich sinnbildlich für die Aufwertung der Hauptstrasse und des Dorfzentrums Aesch.» Einzig die geringe Möglichkeit, auch draussen sitzen zu können, bemängelt der 20-Jährige. Daher wünscht er sich langfristig ein verkehrsberuhigtes Zentrum, das analog dem Beispiel Arlesheim noch mehr zum Verweilen einlädt. «Ich möchte keineswegs das Alte schlechtreden, aber mir würde es gefallen, wenn hier noch mehr Neues entstünde.»
in der Lokalpolitik ein. Unter anderem engagiert er sich für mehr bezahlbaren Wohnraum für Junge. «Es ist ein Fakt, dass aus Aesch viele Junge nach Basel ziehen, da sie sich hier das Wohnen nicht leisten können.» Vom Gemeinderat wünscht er sich dahingehend noch mehr Einsatz. «Die Durchmischung von Jung und Alt ist wichtig für Aesch.» Sein Politikinteresse reicht aber über die Gemeindegrenzen hinaus. Seit eineinhalb Jahren ist er im Vorstand der Juso Baselland aktiv, seit zwei Wochen präsidiert er diesen zusammen mit Samira Marti. Kirchmayr freut sich über die wachsende Basis der kantonalen Juso. Dass Jungpolitiker auch mal zum Stilmittel der Provokation greifen, findet er normal. «Ich werde selber aber nicht so provokativ auftreten wie andere. Mir ist wichtig, dass man die Juso als Partei wahrnimmt, die auch sachpolitisch sehr aktiv ist.» Doch auf der Online-Plattform Twitter lässt auch er gerne mal einen bissigen Kommentar fallen.
nur», stellt er klar. Das würden seine beiden Brüder beweisen, die beide nicht politisch aktiv sind. Am Esstisch wird zu Hause natürlich viel über Politik gesprochen. Er könne sich jeweils das Lesen der Landratsprotokolle sparen. Doch stete Vergleiche mit seinen Eltern mag er nicht. «Manchmal nervt es mich aber schon, wenn ich zu stark auf den Sohn meines Vaters reduziert werde.» Denn einfach Nachplappern, das gibts im Hause Kirchmayr nicht. So unterstützte Vater Klaus das Baselbieter Entlastungspaket, Sohn Jan ging dagegen auf die Strasse. Zivildienst in der Primarschule Obwohl politisch sehr engagiert, gibt es im Leben des Jan Kirchmayr noch anderes. Er bezeichnet sich selbst als «Hobbypianisten» und macht in der SLRG Birseck den Rettungsschwimmer. Doch manchmal seien die Tage und die Wochen für ihn tatsächlich zu kurz. Beruflich arbeitet er aktuell als Zivildienstleistender an der Primarschule Reinach. Er unterstützt als Assistent die Lehrpersonen in der integrativen Schule, in Klein- und Einführungsklassen. Diese Arbeit gebe ihm sehr viel. «Ich sehe, wie wichtig diese integrativen Massnahmen sind und wohin sie führen können.» Auch bekomme er dadurch tiefe Einblicke in das Bildungssystem. Ganz abstellen kann er den Politiker halt nur selten.
Kirchmayr will nicht nur Provokateur sein Jan Kirchmayr wuchs in Aesch auf, ging hier zur Schule und setzt sich auch aktiv
Meinungsverschiedenheiten am Esstisch Jan Kirchmayr ist politisch vorbelastet. Sein Vater Klaus Kirchmayr ist Fraktionspräsident der Grünen im Landrat, seine Mutter Christine Koch ist Landrätin und Co-Präsidentin der SP AeschPfeffingen. «Natürlich hatten meine Eltern einen grossen Einfluss darauf, dass ich mich politisch engagiere. Doch nicht
WANDERGRUPPE BIRSECK
LESERBRIEF
Vo Schönebuech bis Ammel IV
Alterszentrum: Runder Tisch muss her
Am Freitag, 18. Oktober 2013, macht sich die Wandergruppe Birseck zur vierten Etappe in der Serie «Vo Schönebuech bis Ammel «auf. Die Route verläuft diesmal folgendermassen: Büren 441 m - Öschtel Pt. 523 - Lucheren Pt. 626 - Reigoldswil 509 m - Titterten 668 m. Distanz: 11.5 km; Gesamtaufstieg: 558 m; Gesamtabstieg 337 m; Dauer: 3½ Stunden. Treffpunkt ist um 9 Uhr beim Bahnhof Aesch. Aesch ab: 9.17 Uhr (Richtung Grellingen). Picknick unterwegs. Rückkehr: zirka 15.40 Uhr ab Titterten. Wanderleiter wird Konrad Schreier sein. Zur Teilnahme sind Wanderfreudige ab Alter 50 eingeladen. Für die Wanderung wird zuhanden von «akzent forum» ein Beitrag von 10 Franken erhoben. Das Billett für die Fahrt vom Wohnort nach Büren und von Titterten zum Wohnort ist individuell zu lösen. Ihre Anmeldung schicken Sie bitte bis Mittwoch, 16. Oktober, mittels Email an kps-media@intergga.ch oder telefonisch an 061 751 39 08. Leitung Wandergruppe Birseck
Nicht nur als Gemeindepräsidentin, sondern auch als ehemalige Angestellte des Alterszentrums bin ich in Sorge ob all der Meldungen rund um das Heim. Das Alterszentrum ist zwar eine eigenständige Stiftung, nimmt aber im Auftrag von Gemeinden und Kanton eine wichtige öffentliche Aufgabe wahr. Wie in den Vorjahren weist das Alterszentrum ein Defizit aus, der Gemeinderat hatte auf die schlechte Entwicklung der Finanzen hingewiesen. Nun handelt die Stiftung zu Recht. Aber die Lohnkürzungen als Sparmassnahme, das wirft grosse Fragen auf. Besonders die beschlossene Streichung der Erziehungszulage dürfen wir nicht hinnehmen. (Diese Zulage gibt es bei Kanton, Gemeinden und den meisten Altersheimen). Das heisst konkret, wer Kinder hat, bekommt weniger Lohn! Eine Familie hat ab 1.1.2014 rund 10% oder über Fr. 5000.– weniger Geld im Jahr … Die Aussage der Stiftung, wonach einzelne Härtefälle gemildert werden, erstaunt. Bei einer derartigen Lohnkürzung ist jeder Fall
ein Härtefall. Zumal die meisten Angestellten zu geringem Lohn arbeiten als Hilfen in Reinigung, Küche und Pflege. Weniger Lohn für gleiche Arbeit, da sinkt die Motivation bei jenen, die bleiben – andere nehmen den Hut und gehen. Ein Teufelskreis. Um das herauszufinden, braucht es dringlich Gespräche am runden Tisch mit Stiftungsrat, Heimleitung und Personal, allenfalls geführt von einer Moderation. Zum ersten runden Tisch lade ich ein. Alle hängigen Fragen müssen offen diskutiert werden. Gleichzeitig ist die Stiftung zu unterstützen bei zielführenden Einsparungen, z. B. bei den Verwaltungskosten (in wenigen Jahren eine Kostensteigerung von Fr. 200 000.– oder über 50%) und beim Sachaufwand. So kann das Defizit von Fr. 270 000.– schrittweise abgebaut werden. Ohne Lohnkürzungen und ohne Streichung der Erziehungszulage. Im Dialog am runden Tisch. Davon können wir alle nur Marianne Hollinger, profitieren. Gemeindepräsidentin