THIERSTEINER WOCHENBLATT
12 EINGESANDT
Abbruch alte Birsbrücke Zwingen Am 29. Januar wurde die alte Birsbrücke in Zwingen abgerissen, die erst 1960 eingeweiht worden war. Die abgehobenen vier je 53 Tonnen schweren Betonelemente wurden alle durch eine Schweizer-Spezialfirma (Diamantbohr) in drei Teile zerlegt, wobei jeder Schnitt rund drei Stunden dauerte. Letztendlich wurden die 12 Betonelemente in der Industriezone Ried durch die Firma Albin Borer mit einem Beisser richtiggehend zermalmt. Die anschliessend zerkleinerten Betonstücke werden mit Blaukies
vermischt zu Recycling-Beton verarbeitet, womit sich der Kreis schliesst. Die Abbruchkosten betragen ein Mehrfaches der damals 300 000 Franken für den Neubau! Die neue Birsbrücke nur vermutlich nur ein Teil zur Lösung des akuten Verkehrsproblems im Tal sein wird. Offen, welche Generation die dringend notwendige Umfahrung, wenn überhaupt, je einmal erleben wird! Reinhard Hänggi, Erschwil (Text und Bilder
Donnerstag, 7. Februar 2013 Nr. 06
BREITENBACH
Grossaufmarsch der Jodler Breitenbach mausert sich zum Mekka der Jodlerinnen und Jodler. 500 Mitglieder des Nordwestschweizerischen Jodlerverbandes treffen sich zur Delegiertenversammlung. Jürg Jeanloz
A
Zerstörerisch: Der alte Beton wird vermahlen und rezikliert.
m Samstagmittag, 16. Februar, treffen sich in der Mehrzweckhalle Grien rund 500 Mitglieder des Nordwestschweizerischen Jodlerverbandes zur 78. Delegiertenversammlung. Unter der erfahrenen Leitung von Präsident Edwin Meister werden die Jahresberichte der Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger verlesen, die Rechnung abgenommen und neue Vorstandsmitglieder gewählt. Mit Interesse wird man erfahren, ob das Nordwestschweizerische Jodlerfest im Juni 2013 in Derendingen für den Showdown bereit sei, ob der Nachwuchs in den Startlöchern steht und ob die vielseitigen Kursprogramme Früchte tragen. Ge-
Gemeinsamer Auftritt: Jodlerinnen und Jodler des NWSJV in Kleinlützel.
meindepräsident Dieter Künzli begrüsst die Gäste und stellt Breitenbach kurz vor. Der Jodlerklub Bärgbrünneli Liesberg hat die ganze Organisation dieses Anlasses übernommen, sorgt für die Infrastruktur und bewirtet die Delegierten mit Speis und Trank. Zum Auftakt und zur Ehrung der Verstorbenen singen die Bärgbrünneler das bekannte Lied «Sängertreu». Für den Abend ist die Vetera-
FOTO: ZVG JÜRG JEANLOZ
nenehrung vorgesehen. 44 Veteraninnen und Veteranen sind 25 Jahre dabei, 20 sogar 50 Jahre! Sie werden alle auf die Bühne gebeten und erhalten von Vizepräsidentin Silvia Meister ein Abzeichen mit Urkunde. Ihnen zu Ehren singen die zugehörigen Jodlerclubs ein Lied oder Alphornbläser lassen ihre Instrumente erklingen. Der beliebte und würdige Anlass klingt mit Liedern und gemütlichem Zusammensein aus.
FEHREN
REGION / MELTINGEN
Kantonsrat Imark nimmt Einsitz im Zentralvorstand der SVP Schweiz
Solothurner Schützen bereit für die Finals
Demontage: Der letzte Träger der alten Birsbrücke wird weggehievt.
Wirkungskreis erweitert: Christian Imark, FOTO: ZVG Fehren. WOS. Anlässlich der schweizerischen Delegiertenversammlung der SVP Schweiz wurde der letztjährige Kantonsratspräsident Christian Imark aus
Fehren in den Zentralvorstand (ZV) der SVP Schweiz gewählt. Die politische Karriere des SVP-Vertreters aus dem Schwarzbubenland, der sich als bisheriger Kantonsrat am kommenden 3. März zur Wiederwahl stellt, erreicht mit der Wahl in den schweizerischen ZV einen weiteren Höhepunkt. Der ZV fasst Parolen zu eidgenössischen Vorlagen, soweit sie nicht von der Delegiertenversammlung vorgenommen werden. Er fasst ebenfalls Beschluss über das Ergreifen von Referenden und tagt in der Regel vier bis fünf Mal jährlich. «Die SVP-Schwarzbubenland insbesondere und die Kantonalpartei der SVP im speziellen freuen sich über die ehrenvolle Wahl von Kantonsrat Christian Imark», erklärt Kantonsrat Beat Ehrsam, der diese Nachricht im Namen der SVP Kanton Solothurn und SVP Schwarzbubenland verfasst hat.
BREITENBACH
Ein Herz für Schwalben bü. Schwalben haben es heutzutage nicht einfach. Mit der zunehmenden Versiegelung der Landschaft geht ihnen zusehends das lehmige Baumaterial für ihre kugelförmigen Nester aus. Zum andern haften diese auf dem glatten Verputz der heutigen Häuser kaum mehr. Und wenn doch, dann greifen wegen des Vogelkots erboste Hausbesitzer gerne zum Hochdruckreiniger oder zur elektronischen Abwehr, um die nützlichen Insektenjäger zu vertreiben. Dabei gelten die gefiederten Vorboten des Frühlings seit jeher als Glücksbringer. «Mit einem Schwalbenhaus beim Schulhaus Schwedenschanze will der Verein Picus, ein regionaler Vogel- und Naturschutzverein, jetzt den bedrohten Mehlschwalben eine Nistmöglichkeit für gegen 50 Schwalbenpaare schaffen», erläuterte Gemeinderat Marcel Humair ein entsprechendes Gesuch um einen kostenfreien Standplatz auf Gemeindeterrain. Die Umweltkommission (UWK), die mit viel Herzblut solche Vorhaben begleite, unterstütze ein solches Schwalbenhaus wärmstens, sagte Humair. «Und sie würde auch noch 1000 Franken aus ihrem Kredit für Projekte beisteuern», ergänzte der Gemeinderat, der auch der UWK angehört. Einstimmig und mit sichtbarer Freude gab
der Rat die Genehmigung für die Errichtung des total 4,75 Meter hohen Schwalbenhauses und segnete auch den Zustupf von 1000 Franken ab. Revierförster und Ornithologe Josef Borer zeigte sich gegenüber dem Wochenblatt erfreut, zumal die Mehlschwalben mittlerweile auf der roten Liste figurierten. Den Standort beim Schulhaus Schwedenschanze bezeichnete Borer als ideal, weil dieser in Sichtweite zur bestehenden Schwalbenkolonie am Gemeindemagazin liege und damit gute Perspektiven für eine Besiedelung des neuen Hauses biete. Unmut über störende Autos Als weniger ideal empfinden offensichtlich zahlreiche Einwohner die zunehmend auf dem Eugen Saner-Platz abgestellten Autos. Jedenfalls berichtete Gemeindepräsident Dieter Künzli an der Ratssitzung über entsprechende an ihn gerichtete kritische Fragen und Reklamationen. Tatsächlich hatte der Gemeinderat anlässlich der Einweihung immer von einer Begegnungszone im Zentrum oder einem «Dorfmärt» gesprochen, jedoch nie an einen Parkplatz gedacht. Der Gemeinderat will sich nun der Sache annehmen, zumal im ganzen Zentrum genügend Parkplätze zur Verfügung stehen.
Die Siegreiche: Sina Jeger aus Meltingen siegte bei den Junioren. FOTO: ZVG sosv. Beim 24. Freundschaftswettkampf des Solothurner Gewehr-10-m-Kaders mit den Schützen des Bezirks III aus Deutschland in Olten zeigten die Solothurner Schützen, dass an den kommenden schweizerischen Finals gute Klassierungen erwartet werden dürfen. So siegte Sina Jeger (Meltingen) bei den Junioren, während Jan Lochbihler (Holderbank) erwartungsgemäss bei der Elite gewann. Ebenso siegten die Solothurner Schützen in beiden Gruppenwettkämpfen. Bei den Junioren distanzierte Sina Jeger (Meltingen) bereits im Vorprogramm mit ihren sehr guten 583 Punkten alle anderen deutlich und brachte ihren Vorsprung problemlos nach Hause.